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Pfr. Traub - Schon vorbereitet? - Lukas 2, 29-32

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Waren die Hirten auf dem Feld <strong>vorbereitet</strong>? Die hatten sich berufsbedingt schon längst<br />

abgewandt von allen religiösen Traditionen. Sie konnten nicht in den Tempel gehen, da<br />

hatten sie Dienst. Sie konnten keine jüdischen Vorschriften beachten – sie waren pausenlos<br />

auf dem Feld. Und es brauchte eine ganze Heerschar von Engeln, um sie auf die Füße zu<br />

stellen und an die Krippe zu bringen, um dort anzubeten. Die Hirten waren doch nicht<br />

<strong>vorbereitet</strong>!<br />

War Herodes und sein Hofstaat <strong>vorbereitet</strong>? Als die Weisen aus dem Morgenland zu ihm<br />

kamen, um zu erfahren, wo der neugeborene König denn zu sehen sei, dass musste er erst<br />

die Theologen herbeirufen, die in den alten Schriften forschten, um zu entdecken, dass der<br />

Messias, der Retter, in Bethlehem geboren werden sollte.<br />

Nein, die Regierung damals war nicht auf die Zeitenwende der Geburt Jesu <strong>vorbereitet</strong>.<br />

Am Orginal-Weihnachten, am Ursprungsweihnachten war es tatsächlich so: Plötzlich und<br />

unerwartet!<br />

Und ich glaube, wir sind heute nicht besser als die Personen damals. Wir sind doch nicht<br />

<strong>vorbereitet</strong> auf Gottes Eingreifen in unsere Welt oder in unser Leben!<br />

2. Von langer Hand <strong>vorbereitet</strong><br />

Gott hatte sein Weihnachten, sein Rettungsereignis für die Menschen von langer Hand<br />

<strong>vorbereitet</strong>. Wie Blitzlichter wurde es immer wieder gesagt, was Gott <strong>vorbereitet</strong>.<br />

Als der Urvater Jakob auf dem Sterbebett lag, hat er seinen Sohn Juda gesegnet – wie alle<br />

seine Söhne. Aber er bekam einen ganz besonderen Segen: „Es wird das Zepter von Juda<br />

nicht weichen noch der Stab des Herrschers von seinen Füßen, bis dass der Held komme,<br />

und ihm werden die Völker anhangen.“ (1. Mose 40, 10)<br />

Und das alles fast 2000 Jahre vor dem Weihnachtsfest!<br />

Als der Prophet Bileam 1500 Jahre vor der Geburt Christi gegen Balak, einen feindlichen<br />

Fürsten von Israel gegenübertrat, prophezeite er: „Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und<br />

ein Zepter aus Israel aufkommen“ (4. Mose 4, 17).<br />

750 Jahre vor Christus hat der Prophet Micha es ganz deutlich gemacht: „Und du,<br />

Bethlehem Efrata, die du klein bist unter den Städten Judas, aus dir soll mir der kommen, der<br />

in Israel Herr sei, dessen Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist“ (Micha 5,<br />

1).<br />

Und 500 Jahre vor der Geburt von Jesus sagt Sacharja: „Du Tochter Zion, freue dich<br />

sehr, und du Tochter, Jerusalem jauchze! Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und<br />

ein Helfer, arm und reitet auf einem Esel“ (Sacharja 9, 9).<br />

Braucht es noch mehr Belegstellen, dass das Weihnachtsfest, das „Christ-Retter-Fest“ nicht<br />

von langer Hand <strong>vorbereitet</strong> war?<br />

Gott hat sich mit langer Hand <strong>vorbereitet</strong> auf die Rettung seiner Welt, seiner Menschen. Er<br />

kam in sein Eigentum! - Und zum Schluss mussten sich alle nach seinen Plänen richten!<br />

Das ist seine Handschrift: Alle arbeiten auf seine Pläne zu.<br />

Die Weltmacht Rom musste zur rechten Zeit eine Volkszählung anberaumen, damit Jesus<br />

nicht in Nazareth, sondern in Bethlehem geboren werden konnte! In der Stadt Davids!<br />

Gott war <strong>vorbereitet</strong>!

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