19:00 Uhr - Dekanat Prutz
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Als er auf Erden lebte,<br />
hat er mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten<br />
vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und<br />
er ist erhört und aus seiner Angst befreit worden.<br />
Obwohl er der Sohn war, hat er durch Leiden den Gehorsam<br />
gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen,<br />
der Urheber des ewigen Heils geworden.<br />
Hebräerbrief 1, 7ff<br />
Der Columba-Altar<br />
oder Dreikönigsaltar auf der Titelseite des Weihnachtspfarrbriefes<br />
ist ein Werk des niederländischen Malers Rogier van<br />
der Weyden und wird heute in der Alten Pinakothek in München<br />
aufbewahrt.<br />
Auf der Mitteltafel ist die Anbetung der Könige dargestellt, die<br />
in einem langen Zug einziehen. Die heilige Familie befindet<br />
sich in einem halbverfallenen Stall. In der Mitte sitzt Maria mit<br />
dem Kind, das durch den ältesten knienden König verehrt<br />
wird.<br />
Hinter dem Stall öffnet sich eine weite Landschaft mit Hügeln<br />
und einer Stadt und ganz rechts kann man einen Teil eines<br />
Tempels sehen.<br />
Rogier van der Weyden fällt hier durch seine Fähigkeit auf, der<br />
Kleidung eine besondere Stofflichkeit zu verleihen. Er gibt<br />
dem Gold besonderen Schein, so dass es echt wirkt, wie auch<br />
alle anderen Farben sehr klar und strahlend sind. Schon Johann<br />
Wolfgang von Goethe bewunderte das Bild 1814, als er<br />
es in Heidelberg sah, und meinte, alles wäre mit gleicher Sorgfalt<br />
gemalt. Aber nicht nur die Qualität der Malerei zeichnet<br />
das Bild aus. Van der Weyden hat auch viele Symbole eingearbeitet.<br />
Das Kreuz an der Wand des Stalles verweist auf Jesu<br />
Opfertod und bringt uns zu Bewusstsein, dass Jesus Christus<br />
uns durch seinen Gehorsam und im Aushalten der menschlichen<br />
Härte in der Krippe und am Kreuz uns erlöst hat.<br />
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