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1) Erklären sie den Aufbau eines ionischen Festkörpers. Was ist die ...

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1) <strong>Erklären</strong> <strong>sie</strong> <strong>den</strong> <strong>Aufbau</strong> <strong>eines</strong> <strong>ionischen</strong> <strong>Festkörpers</strong>. <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Gitterenergie? Wovon hängt<br />

<strong>die</strong> Löslichkeit <strong>eines</strong> <strong>ionischen</strong> <strong>Festkörpers</strong> ab?<br />

Ein ionischer Festkörper besteht aus sich gegenseitig stark anziehen<strong>den</strong> gela<strong>den</strong>en Ionen<br />

(positive Kationen (me<strong>ist</strong> Metalle) und negative Anionen). Diese Ionen ordnen sich in<br />

einem unendlich dreidimensionalen Gitter an. (z.B. NaCl)<br />

Wenn der ionische Festkörper in <strong>Was</strong>ser gelöst wird, dissoziiert er und es wer<strong>den</strong><br />

salvatorische Ionen gebildet. (z.B Na + und Cl - )<br />

Die Gitterenergie <strong>ist</strong> <strong>die</strong> Energie <strong>die</strong> beim Dissoziieren/Aufbrechen des Gitters im<br />

Ionenkr<strong>ist</strong>all aufgebracht wer<strong>den</strong> muss.<br />

Die Löslichkeit wird davon bestimmt, wie viel Gitterenergie benötigt wird und wie viel<br />

Energie bei der Salvati<strong>sie</strong>rung der freigesetzten Ionen im Lösungsmittel wieder<br />

freigesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

2) Welche der angegebenen Stoffe sind in <strong>Was</strong>ser gut löslich, welche schwerlöslich: KNO 3 ,<br />

AgNO 3 , MgCl 2 , AgCl, Na 2 SO 4 , BaSO 4 , CH 3 COONa, Na 2 CO 3 , CaCO 3 , MgCO 3 , Na 2 S, PbS; wie<br />

wer<strong>den</strong> <strong>die</strong> Stoffe bezeichnet?<br />

KNO 3 , Ag(NO 3 ) 2 = Nitrate; löslich<br />

MgCl 2 , AgCl = Chloride; generell löslich, aber Verbindungen mit Ag sind schwerlösliche<br />

Ausnahmen<br />

Na 2 SO 4 , BaSO 4 = Sulfate; generell löslich, aber Verbindungen mit Ba sind schwerlösliche<br />

Ausnahmen<br />

Ch 3 COONa = ein Acetat; löslich<br />

Na 2 CO 3 , CaCO 3 , MgCO 3 = Carbonate; generell schwerlöslich; aber Verbindungen mit<br />

Alkalimetallen (hier Na 2 CO 3 ) sind lösliche Ausnahmen<br />

Na 2 S, PbS = Sulfide, schwerlöslich<br />

3) Schreiben Sie <strong>die</strong> Reaktionsgleichungen für das Lösen von KNO 3 , MgCl 2 , AgCl, Na 2 SO 4 , BaSO 4 ,<br />

CH 3 COONa, Na 2 CO 3 , CaCO 3 , MgCO 3 , Na 2 S, PbS in <strong>Was</strong>ser auf, achten Sie dabei auf <strong>die</strong><br />

Stöchiometrie und formulieren Sie das Löslichkeitsprodukt.<br />

KNO 3 *xH 2 0 K + (aq)+NO - 3 (aq) (K L =[ K + ]*[ NO - 3 ])<br />

AgNO 3 *xH 2 0 Ag + (aq)+NO - 3 (aq) (K L =[ Ag + ]*[ NO - 3 ])<br />

MgCl 2 *xH 2 0 Mg 2+ (aq)+2Cl - (aq) (K L =[ Mg 2+ ]*[ Cl - ]²)<br />

Na 2 SO 4 *xH 2 0 2Na + (aq)+SO 2- 4 (aq) (K L =[ Na + ]²*[ SO 2- 4 ])<br />

BaSO 4 *xH 2 0 Ba 2+ (aq)+ SO 2- 4 (aq) (K L =[ Ba 2+ ]*[ SO 2- 4 ])<br />

CH 3 COONa*xH 2 0 CH 3 COO - (aq)+Na + (aq) (K L =[ CH 3 COO - ]*[ Na + ])<br />

Na 2 CO 3 *xH 2 0 2Na + (aq)+ CO 2- 3 (aq) (K L =[ Na + ] 2 *[ CO 2- 3 ])<br />

CaCO 3 *xH 2 0 Ca 2+ (aq)+ CO 2- 3 (aq) (K L =[ Ca 2+ ]*[ CO 2- 3 ])<br />

MgCO 3 *xH 2 0 Mg 2+ (aq)+ CO 2- 3 (aq) (K L =[ Mg 2+ ]*[ CO 2- 3 ])<br />

Na 2 S*xH 2 0 2Na + (aq)+S 2- (aq) (K L =[ Na + ] 2 *[ S 2- ])<br />

PbS*xH 2 0 Pb 2+ (aq)+S 2- (aq) (K L =[ Pb 2+ ]*[ S 2- ])<br />

Für x sollte <strong>die</strong> benötigte Menge an <strong>Was</strong>ser eingesetzt wer<strong>den</strong> (für <strong>die</strong> Stöchiometrie).


4) Das Löslichkeitsprodukt von Bleiiodid bei 25 °C beträgt 1.4.10 -8 . Berechnen Sie <strong>die</strong> Pb 2+ und I -<br />

Konzentration in einer gesättigten Lösung.<br />

K L = [Pb 2+ ]*[I - ]² = x * (2x)²<br />

X =√ K L /4 = 1,52*10 -3 mol/l<br />

c(Pb 2+ ) = 1,52*10 -3 mol/l<br />

c(I - ) = 3,04 *10 -3 mol/l<br />

alternativ auch <strong>die</strong>se Rechnung:<br />

K L = [Pb 2+ ]*[I - ]² = 1,4*10 -8<br />

c(Pb 2+ ) = 2*c(I - )<br />

K L (PbI) = c(Pb 2+ )*c²(I - )<br />

K L = 0,5c(I - )*c²(I - ) = 0,5c³(I - )<br />

0,5c³(I - ) = 1.4.10 -8 mol 3 *l -3<br />

c(I - ) = 0,003037 mol/l<br />

c(Pb 2+ ) = 0,5c(I - ) = 0,00152 mol/l<br />

5) <strong>Was</strong> versteht man unter Eigenioneneffekt?<br />

Als Eigenioneneffekt wird <strong>die</strong> Erniedrigung der Löslichkeit <strong>eines</strong> schwerlöslichen Salzes<br />

bei Anwesenheit <strong>eines</strong> löslichen Salzes mit einem für beide Salze gemeinsamen Ion<br />

bezeichnet.<br />

6) Berechnen Sie <strong>die</strong> Molmasse von CaSO4.2H2O, CH3COONa, AgNO3 (M(Ca)=40.078 g/mol,<br />

M(S)=32.056 g/mol, M(O)=15.999 g/mol, M(H)=1.008 g/mol, M(C)=12.011 g/mol,<br />

M(Na)=22.989 g/mol, M(N)=14.007 g/mol, M(Ag)=107.868 g/mol)<br />

-> M(CaSO4.2H2O)=172,16 g/mol; M(CH3COONa)=82,033 g/mol; M(AgNO3)=169,872 g/mol<br />

7) In 1.00 L <strong>Was</strong>ser sind 0.0100 g KNO3, MgCl2, AgCl, Na2SO4, Ba(NO3)2, CH3COONa, Na2CO3,<br />

CaCO3, MgCO3, Na2S, Pb(CH3COO)2 gelöst. Berechnen Sie <strong>die</strong> Konzentration in mol/L.<br />

->M(CH3COONa)=82,015 g/mol. n= 0,01 g / 82,015 g/mol = 0, 000 122 mol. c = n / V = 0, 000 122 mol<br />

/ L = 0,122 mmol/L<br />

8) Welchen Effekt hat <strong>die</strong> Erhöhung der Temperatur auf <strong>die</strong> Löslichkeit <strong>eines</strong> Stoffes? Wie hängt<br />

<strong>die</strong>ser vom Vorzeichen der Lösungsenthalpie ab?<br />

->Durch <strong>die</strong> Temperaturerhöhung <strong>ist</strong> mehr Energie vorhan<strong>den</strong> zum Aufbrechen der Kr<strong>ist</strong>allgitter.<br />

Wenn Delta H = neg -> exothermer Lösungsvorgang = verliert Energie an <strong>die</strong> Umgebung. Wenn Delta<br />

H positiv <strong>ist</strong> => Energie wird aus Umgebung bezogen.<br />

9) Welchen Effekt hat <strong>die</strong> Erhöhung der Temperatur auf <strong>die</strong> Geschwindigkeit der Auflösung <strong>eines</strong><br />

Stoffes? Warum wird das Lösen bei erhöhter Temperatur (z. B. 50-70 °C) durchgeführt?<br />

-> Temperaturerhöhung um 10°C bedeutet eine Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit um das 2-,<br />

bis 4-fache. Ursache = größere kinetische Energie der Moleküle.


10. SKIZZE (Skript)<br />

11) <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> eine Glasfilternutsche und was bedeutet <strong>die</strong> Bezeichnung G4.<br />

->Glasfilternutsche<br />

G4 = Glas; 4 steht für porösität<br />

wird als Filter verwendet und hat <strong>die</strong> Form <strong>eines</strong> Trichters<br />

12) Warum wird das ungelöste Salz in der Suspension nicht mit <strong>Was</strong>ser aufgeschlämmt und in <strong>die</strong><br />

Glasfilternutsche überführt?<br />

->Weil man <strong>die</strong> Differenz an gelösten und festen CaSo4 berechnen möchteund das mit zusätzlich<br />

zugeführtem <strong>Was</strong>ser verfälscht wer<strong>den</strong> würde. (festes würde sich lösen und nicht im Filter bleiben)<br />

13) Wie <strong>sie</strong>ht ein Exsikkator aus und wofür wird er verwendet. <strong>Was</strong> wird als Trocknungsmittel<br />

verwendet?<br />

-> Ein Exsikkator besteht me<strong>ist</strong> aus Glas. Er wird zum trocknen von festchemischen Substanzen<br />

verwendet (auch zum abkühlen)<br />

14) <strong>Was</strong> <strong>ist</strong> ein Messkolben und warum wird <strong>die</strong>ser für <strong>die</strong> Abmessung des Volumens in <strong>die</strong>sem<br />

Versuch verwendet?<br />

-> garantiert bei richtiger Verwendung ein genaues abmessen von volumina. Bei unserem<br />

Experiment <strong>ist</strong> das genaue Volumen wichtig.<br />

15) Warum muss zur Durchführung der Vakuumfiltration eine Saugflasche mit besonders dicker<br />

Wandstärke verwendet wer<strong>den</strong>?<br />

-> Weil ein starker Unterdruck erzeugt wird. <strong>die</strong>ser würde dünnwandige Saugflaschen zerstören.

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