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Protokoll 1 (Wallner)

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Modul Immunologie Januar 2013<br />

<strong>Protokoll</strong> zum<br />

Modul<br />

Immunologie<br />

LV Nr. MOD.108<br />

Dozent<br />

Dr. Michael <strong>Wallner</strong><br />

Studierende<br />

David Roula (0807435)<br />

Anita Sinner (0722962)<br />

David.Roula@stud.sbg.ac.at<br />

Anita.Sinner@stud.sbg.ac.at<br />

1. Februar<br />

Wintersemester 2012/2013<br />

Universität Salzburg 1 / 13


Modul Immunologie Januar 2013<br />

1. Immunoblot<br />

Im ersten Versuch möchten wir mittels Immunoblot das Allergen der Birkenpolle Bet v 1<br />

nachweisen. In unserem Versuch werden wir Bet v 1 im Pollenextrakt nachweisen und<br />

bedienen uns dabei an der SDS-Page, um das Protein aus dem Extrakt zu gewinnen. Als<br />

Positivkontrolle verwenden wir gereinigtes Bet v 1.<br />

Material und Methoden<br />

Geräte<br />

Pipetten (10er, 200er, 1000er)<br />

Eppendorf-Gefäße (1,5ml)<br />

SDS-Page<br />

Immunoblot-Filter<br />

Membran<br />

Filterpapier<br />

Schüttler<br />

Blotter<br />

Medien und Lösungen<br />

Genaue Zusammensetzung siehe Praktikumsunterlagen zum Übungsteil <strong>Wallner</strong>, Modul Immunologie 2013<br />

SDS-Page sample buffer 4x (Tris, SDS, Glycerol, Bromphenolblau, β‐merkapotethanol, H 2 O)<br />

Transfer buffer (Tris, Glycine, Methanol)<br />

Blocking buffer (Tris/Cl, NaCl, BSA, NaN 3 )<br />

AP-buffer pH 9,5 (Tris/Cl, NaCl, MgCl 2 )<br />

NBT stock solution / BCIP stock buffer gelöst in AP-buffer<br />

Coomassie Brilliant Blue (Coomassie Brilliant Blue, Methanol, Essigsäure, H 2 O)<br />

Page ruler plus, prestained protein ladder<br />

(http://www.piercenet.com/browse.cfm?fldID=717F6181-FACE-A3DF-CA2B-80430903A433)<br />

Durchführung<br />

1. Birkenpollenextrakt und gereinigtes Bet v 1 zusammen mit Marker in Eppendorfer-<br />

Gefäße überfühen (jeweils 2x)<br />

Pollenextrakt: c= 0,5mg/ml, Anfangsvolumen = 10µl, + 4x SDS-Page sample<br />

buffer. Endkonzentration soll 3/4 Extrakt und 1/4 Puffer sein. Da 3/4 = 10µl,<br />

entspricht 1/4 = 3,3 µl. Endvolumen daher 13,3 µl<br />

Allergen: c=1mg/ml, daher entnehmen wir 1 µl Allergen und fügen 9 µl<br />

Wasser dazu. Anschließend werden die 3,3 µl Puffer hinzugefügt.<br />

2. Die 4 Proben werden auf dem Heizblock für etwa 5 Minuten bei 95°C denaturiert<br />

3. Auftragen der 4 Proben auf SDS-Page<br />

Die erste Reihe wird freigelassen. In die zweite Reihe kommen 10 µl Extrakt, in Reihe<br />

drei 10 µl Allergen und in die vierte Reihe 1 µl Marker. Es werden zwei Reihen<br />

freigelassen und anschließend kommt dieselbe Reihenfolge.<br />

Universität Salzburg 2 / 13


Teilgel 2<br />

Modul Immunologie Januar 2013<br />

4. Gel läuft für etwa 40 Minuten bei 35 mA<br />

5. Entnahme des Gels<br />

6. Teilung des Gels (Teilgel 1, Teilgel 2)<br />

Teilgel 1: Einlegen in Coomassie-Blue für 45 Minuten auf Schüttler.<br />

Anschließend wird Gel mit Leitungswasser gewaschen und mit Papiertuch<br />

entfärbt<br />

Teilgel 2: Vorbereiten für Immunoblot<br />

7. Immunoblot aufbauen<br />

Gel in Transferpuffer einlegen<br />

Blotmembran und Filterpapiere in Transferpuffer einweichen (Handschuhe<br />

verwenden!)<br />

Filter in Petrischale legen, Membran darüber legen<br />

Gel auf Membran, Filter über Gel legen<br />

eventuelle Luftblasen mit befeuchteten Handschuhen herausstreichen<br />

8. Blotten für 45 Minuten bei 15 V<br />

9. Membran in Petrischale überführen<br />

10. Marker mit Kugelschreiber nachzeichnen und Farbigkeit festhalten<br />

11. Hinzugabe von 5ml Blocking buffer (Stop der Absorptionsreaktion der Membran)<br />

12. Nach etwa 1 Minute Einwirkzeit, Blocking buffer ableeren<br />

13. Zugabe von 5ml Antikörperlösung 1 (mit BIP-1 und monoklonalem Bet v 1 Antikörper<br />

im PBS)<br />

14. Inkubiaton bei 4°C bis Tag 4<br />

15. Waschen der Membran mit Blocking Buffer für 5 min am Schüttler (3 mal)<br />

16. Zugabe von 5ml Antikörperlösung (monoklonaler rabbit anti mouse), wurde auf<br />

1:10 000 vorverdünnt.<br />

17. Inkubation am Schüttler für eine Stunde.<br />

18. Waschen der Membran durch Zugabe von Blocking Buffer (3 mal)<br />

19. Äquilibrieren des pH mit 5ml AP- buffer (1 Minute)<br />

20. Farbreaktion NBT/ BCIP 5 ml, einwirken lassen<br />

21. Teilgel 1 aus Entfärbungsgefäß entfernt und mit Teilgel 2 gescannt<br />

Universität Salzburg 3 / 13


Modul Immunologie Januar 2013<br />

Ergebnisse<br />

Wir wissen, dass Bet v 1 eine molekulare Größe von 17 kDa hat. Wir vergleichen nun unsere<br />

Banden vom Bet v 1-Standard und dem Pollenextrakt mit den Banden unseres Markers.<br />

15 kDa<br />

Bet v 1 Pollenextrakt<br />

Bet v 1 Standard<br />

Markerbande<br />

Bandenspektrum Extrakt<br />

Abb. 1: Immunoblot Abb. 2: Coomassie-gefärbtes Gel Abb. 3: Marker-Banden (Quelle:<br />

http://www.piercenet.com)<br />

Diskussion<br />

Im Gel zeigten sich beim Pollenextrakt verschiedene Banden, während sich beim Standard<br />

nur eine Bande zeigte. Im Vergleich dazu bildete sich im Immunoblot ein Niederschlag<br />

spezifisch an der Stelle an der die Antikörper Bet v 1 gebunden hatten. Die markierten<br />

Banden im Immunoblot und die stark bläulichen Banden im Gel befanden sich knapp über<br />

der 15 kDa-Bande des Markers, was den Erwartungen entsprach. Die Bande für Bet v 1 ist<br />

deutlich ausgeprägt, was bedeutet, dass ein großer Anteil des Gesamtproteins aus Bet v 1<br />

besteht.<br />

Die Bandenverzerrung („Smiley-Effekt“) zum Rand des Gels hin entstand durch ungleiche<br />

Ladungsverteilung bei der Elektrophorese.<br />

Universität Salzburg 4 / 13


Modul Immunologie Januar 2013<br />

2. Indirekter Sandwich-ELISA<br />

Einleitung<br />

In diesem Versuch möchten wir den prozentuellen Anteil an Bet v 1 im Birkenpollenextrakt<br />

herausfinden.<br />

Material und Methoden<br />

Geräte<br />

Pipetten (10er, 200er, 1000er)<br />

Eppendorf-Gefäße (1,5ml)<br />

96er well Polystyrol Mikrotiterplatte (Nunc Maxisorp)<br />

Medien und Lösungen<br />

Genaue Zusammensetzung siehe Praktikumsunterlagen zum Übungsteil <strong>Wallner</strong>, Modul Immunologie 2013<br />

Capture Antibody (BIP-1, c=1,8mg/ml in PBS)<br />

Rabbit Anti Bet v 1 Antibody (c=1µg/ml in TBST<br />

Goat Anti Rabbit Antibody (c=1µg/ml in TBST)<br />

Phosphate buffered saline (PBS)<br />

Tris-buffered saline (TBS), ph 7.4, 0,05% Tween-20<br />

0,5% Rinderserumalbumin (BSA), TBS ph 7.4, 0,05% Tween-20<br />

Substratlösung (4-NAG in Diethanolamin)<br />

Durchführung<br />

1. Coating:<br />

Verdünnen des Capture-Antikörpers auf auf ein Endvolumen 1,4ml und einer<br />

Konzentration c=2µg/ml mit PBS<br />

=<br />

Endvolumen entspricht 1,5 µl BIP-1 für 1,4 ml Lösung<br />

Überführen von jeweils 50 µl in insgesamt 24 wells der Mikrotiterplatte<br />

2. Inkubation für 20h bei 4°C<br />

3. Waschen:<br />

Ableeren der Antikörperlösung durch schwungvolles Umdrehen der Mikrotiterplatte<br />

Zweimaliges Waschen mit 200µl TBS pro Well<br />

Das Enzymdetektionssystem, das wir in diesem Experiment benutzen wird durch<br />

Phosphatgruppen im Puffer inhibiert, deswegen benutzen wir in den folgenden<br />

Schritten einen Tris-Puffer.<br />

4. Blockieren:<br />

Zugabe von 200µl 0,5% BSA, TBS pro Well.<br />

Wobei Tween -20 Plastik- Proteinbindungen blockiert und BSA den Effekt zusätzlich<br />

verstärkt, so dass restliche Bindestellen abgedeckt werden und nur noch der<br />

Antikörper als Interaktionsfläche vorhanden ist.<br />

Universität Salzburg 5 / 13


Modul Immunologie Januar 2013<br />

5. Inkubation mind. 30 min bei Raumtemperatur<br />

6. Erstellen der Ausgangslösung für die Verdünnungsreihe Bet v 1:<br />

Die Ausgangslösung hat jedoch eine Konzentration von 1 mg/ml und muss auf eine<br />

Konzentration von 0,1µg/ml verdünnt werden. Wir verwenden 2<br />

Verdünnungsschritte um eine exaktere Verdünnung erstellen zu können.<br />

1:100 (2 *)<br />

1000 µg/ml * x= 200µl * 10µg/ml<br />

2 µl Bet v 1 Standardlösung in 198µl TBS, Endvolumen 200µl<br />

2 µl Bet v 1 von Verdünnung 1 in 198µl TBS, Endvolumen 200µl<br />

7. Erstellen der Ausgangslösung für die Verdünnungsreihe Extrakt:<br />

Die Ausgangslösung hat eine Konzentration von 0,5 mg/ml und muss auf eine<br />

Konzentration von 5 µg/ml verdünnt werden. Wir verwenden 2 Verdünnungsschritte<br />

um eine exaktere Verdünnung erstellen zu können.<br />

1:100<br />

500 µg/ml *x= 200µl * 5µg/ml<br />

x= 2 µl<br />

a. 2 µl Extrakt Standardlösung in 198µl TBS, Endvolumen 200µl<br />

1:10<br />

5µg/ml*x= 200µl * 0,5µg/ml<br />

x= 20 µl<br />

b. 20 µl Extrakt Standardlösung in 180µl TBS, Endvolumen 200µl<br />

8. Vorlegen des Puffers:<br />

Die Verdünnungsreihe kann direkt auf der Mikrotiterplatte erstellt werden.<br />

Vorlegen von 50 µl TBS in die markieren Wells: B3-B9, C3-C9 und D2-D9<br />

Reihe D ist damit unsere negativ Kontrolle (Buffer only).<br />

Abb. 4: TBS vorlegen<br />

9. Verdünnungsreihe Bet v 1 Standard:<br />

In B2 werden 100 µl der erstellten 0,1 µg/ml Verdünnung von Bet v 1 Standard<br />

pipettiert. Nach folgendem Schema bis Well 8: Überführen von 50 µl von B(n-1) nach<br />

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Modul Immunologie Januar 2013<br />

B(n) und resuspendieren. Well 9: Überführen von 50 µl aus Well 8, resuspendieren<br />

und 50 µl verwerfen.<br />

Abb.5: Verdünnungsreihe Bet v1<br />

10. Verdünnungsreihe Extrakt:<br />

In C2 werden 100 µl der erstellten 0,5 µg/ml Verdünnung von Extrakt Standard<br />

pipettiert.<br />

Nach folgendem Schema bis Well 8:<br />

Überführen von 50 µl von C(n-1) nach C(n) und resuspendieren.<br />

Well 9: Überführen von 50 µl aus Well 8, resuspendieren und 50 µl verwerfen.<br />

Abb.6: Verdünnungsreihe Extrakt<br />

11. Waschen mit 200µl TBST pro Well (2x)<br />

12. Pro Well 50 µl Antikörperlösung (polyklonaler Rabbit Anti bet v 1-Antikörper),<br />

Inkubation 30 Minuten bei RT<br />

13. Waschen mit 200µl TBST pro Well (2x)<br />

14. Pro Well 50 µl Antikörperlösung (Goat Anti-Rabbit gekoppelt mit alkaline<br />

Phosphatase), Inkubation 30 Minuten bei RT<br />

15. Waschen mit 200µl TBST pro Well (3x)<br />

16. Pro Well 100 µl Substrat-Lösung (4-NAG)<br />

17. Messung der Ergebnisse am Photometer nach 10, 20 und 30 Minuten bei 405nm<br />

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Modul Immunologie Januar 2013<br />

Ergebnisse<br />

Auswertung der Probe nach 30 Minuten im Photometer:<br />

Vergleicht man die Werte mit derselben OD (z.B. 1,60) unter Berücksichtigung der<br />

abweichenden Konzentration kann man abschätzen, dass sich im Pollenextrakt etwa 5% an<br />

Bet v 1 befinden.<br />

Es erfolgte eine grafische Darstellung der Messergebnisse im Excel:<br />

Abb. 6: Grafische Auswertung vom ELISA<br />

Bet v 1 Standard bei halbmaximalen OD: 1=0,6968Ln(x)-0,6359 = 10,46 ng/ml<br />

Birkenpollenextrakt bei halbmaximalen OD: 1=0,8317Ln(x)-3,5775 = 245,60 ng/ml<br />

Wieviel Prozent Bet v 1 ist in Birkenpollenextrakt enthalten?<br />

10,46 ng/ml * 100 / 245,60 ng/ml = 4,3%<br />

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Modul Immunologie Januar 2013<br />

Diskussion<br />

Im Vergleich zu den Ergebnissen der anderen Gruppen hätten wir einen Wert zwischen 10%<br />

und 20% erwartet. Die 4,3% aus der Grafik entsprechen den ungefähren 5% der Schätzung<br />

aus den Rohdaten und es ist somit ein Rechenfehler auszuschließen. Pipettierfehler oder<br />

eine falsche Verdünnungsreihe könnten die Ursache für den geringen Prozentwert sein.<br />

Wie erwartet zeigt sich eine asymptotische Annäherung an den Maximalwert. Dieses Plateau<br />

ist definiert durch die Menge an Capture-Antikörper mit denen die Platte inkubiert wurde.<br />

Das untere Plateau ergibt sich durch die geringe Menge an Antigenen, da erst ab einer<br />

bestimmten Menge ein messbarer Effekt eintritt.<br />

In der Grafik erkennt man zwei lineare dynamische Bereiche, mit denen wir messen und<br />

quantifizieren können.<br />

3. RBL Assay<br />

Einleitung<br />

In diesem Versuch wollen wir die physiologische Degranulation von Basophilen über einen<br />

RBL-Assay nachweisen und anhand der Ergebnisse den Anteil von Bet v 1 im Pollenextrakt<br />

quantifizieren.<br />

Material und Methoden<br />

Geräte<br />

Pipetten (10er, 200er, 1000er)<br />

Durchlichtmikroskop<br />

Eppendorf-Gefäße (1,5ml)<br />

Neubauer Zählkammer<br />

Zellkulturschalen<br />

15ml Röhrchen<br />

96er well Mikrotiterplatte (Nunc Nunclone)<br />

96er well Mikrotiter platte (Greiner BioOne)<br />

Folie (Nunc)<br />

Medien und Lösungen<br />

Genaue Zusammensetzung siehe Praktikumsunterlagen zum Übungsteil <strong>Wallner</strong>, Modul Immunologie 2013<br />

RBL-Medium (RPMI, FCS, L-Gluatamine, Sodium Pyrovate, 2-MerkaptoEtOH, Pen/Strep)<br />

Tyrode’s buffer (Tyrode salts according to GIBCO, HEPES, NaHCO 3 )<br />

Citrate buffer (Citric acid, NaOH)<br />

4-NAG (4-NAG, Citric buffer)<br />

Glycine buffer (Glycine, NaCl)<br />

TE-Puffer (Trypsin/EDTA)<br />

DPBS<br />

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Modul Immunologie Januar 2013<br />

Mausserum<br />

Triton x-100, 10 %<br />

Durchführung<br />

1. RBL-Medium aus Zellkulturschale absaugen, die Zellen haften auf dem Boden<br />

2. Waschen der Zellen durch Zugabe von 2,5ml DPBS, gut schwenken<br />

3. Absaugen vom DPBS, Zugabe von 2,5ml TE zum Ablösen<br />

4. Inkubation für 10 Minuten bei RT<br />

5. Ablösen der Zellen durch seitliches klopfen<br />

6. Zugabe von 5ml frischem RBL-Medium, Boden gut abspülen<br />

7. Überführen der Zellsuspension in 15ml Gefäße<br />

8. Zentrifugation für 5 Minuten bei 12000 rpm<br />

9. Überstand abheben und entfernen, Pellet in neuem Medium (1ml) resuspendieren<br />

10. Zählung der Zellen mittels Neubauer-Zählkammer<br />

Gezählte Zellen: 3,4 x 10 5 Zellen/ml<br />

Es wird ein Mindestvolumen von 2,5 ml benötigt. Dies wird durch verdünnen<br />

mit 1 ml Medium erreicht, verdünnt jedoch die Zellzahl abweichend vom<br />

<strong>Protokoll</strong>: Da 1ml 3,4 x 10 5 Zellen entspricht, ergeben 2,5ml 1,36 x 10 5<br />

Zellen/ml.<br />

11. Überführen von jeweils 100µl in insgesamt 24 wells (1,36 x 10 4 Zellen/well)<br />

12. Inkubation der Zellen über Nacht bei 37°C und 7% CO 2<br />

13. Beladen der RBL Zellen mit IgE Antikörpern aus Mausseren: Passive Sensibilisierung<br />

10 µl Mausserum in B2-B9 und C2-C9<br />

Abb. 7: Passive Sensibilisierung der RBL, Skript Teil Prof. <strong>Wallner</strong>, S.17<br />

14. Inkubation in der Wärmebox für 50 min, die im Serum befindlichen IgE binden an die<br />

FcεRI der Basophilen.<br />

15. Erstellung der Bet v 1 Standardverdünnung:<br />

Verdünnung der 1mg/ml Lösung auf 1 µg/ml, siehe Versuch 2. Schritt 7<br />

16. Erstellung der Extrakt Standardverdünnung:<br />

Verdünnung der 0,5 mg/ml Lösung auf 10 µg/ml in zwei Schritten:<br />

1:10 Verdünnung<br />

500 µg/ml *x= 200 µl* 50 µg/ml<br />

x= 20 µl<br />

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Modul Immunologie Januar 2013<br />

<br />

180 µl Tyrode´s Buffer in ein Epi vorlegen und 20 µl der 0,5 mg/ml Lösung<br />

Extrakt zugeben.<br />

1:5 Verdünnung<br />

50 µl/mg *x = 200 µl * 10 µg/ml<br />

x= 40 µl<br />

160 µl Tyrode´s Buffer in ein Epi und 40 µl der 50 µg/ml Verdünnung zugeben.<br />

Endvolumen 200 µl, Verdünnung 10 µg/ml.<br />

17. Vorbereitung für die Zellaktivierung, Verdünnungsreihen:<br />

Die Verdünnungsreihe wird zuerst in 1,5 ml Eppi´s vorbereitet und erst anschließend<br />

auf die Platte übertragen!<br />

Bet v 1 Verdünnungsreihe:<br />

Vorlegen von 180 µl Tyrode´s Buffer in Eppi 2-7<br />

Eppi 1 entspricht der hergestellten Verdünnung zu 1 µg/ml bet v 1.<br />

Überführung von 20µl aus Eppi 1 in Eppi 2, resupsendieren.<br />

<br />

Eppi 2-7: Überführen von Eppi (n-1) in Eppi 1 und resuspendieren.<br />

Extrakt Verdünnungsreihe:<br />

Vorlegen von 180 µl Tyrode´s Buffer in Eppi 2-7<br />

Eppi 1 entspricht der hergestellten Verdünnung zu 10 µg/ml Extrakt.<br />

Überführung von 20µl aus Eppi 1 in Eppi 2, resupsendieren.<br />

Eppi 2-7: Überführen von Eppi (n-1) in Eppi 1 und resuspendieren.<br />

18. Waschschritt nach der passiven Sensibilisierung:<br />

Vorsichtiges ableeren des Überstandes, Zellen können durch klopfen ihre Interaktion<br />

mit dem Plastik verlieren.<br />

Zweimaliges Waschen mit 200 µl Tyrode´s Buffer pro Well.<br />

19. Auftragen der Verdünnungsreihen:<br />

Auftragung von 100 µl Tyrode´s Buffer in B 9, C 9, D2-9<br />

Abb.8: Auftragungsschema für den Tyrode´s Buffer<br />

Universität Salzburg 11 / 13


Modul Immunologie Januar 2013<br />

<br />

Auftragung von 100 µl der entsprechenden bet v 1 Verdünnung in well B2-B8<br />

nach folgendem Schema:<br />

Abb.9: Auftragungsschema für die Bet v 1 Verdünnungsreihe<br />

<br />

Auftragung von 100 µl der entsprechenden Extraktverdünnung in well C2-C8,<br />

nach folgendem Schema:<br />

Abb.10: Auftragungsschema für die Extraktverdünnngsreihe<br />

20. Inkubation für 30 min in der Wärembox<br />

21. Max Lyse mit Triton X-100:<br />

Auftragung von 10 µl 10 % Triton X-100 in well D6-D9. Dies liefert uns die<br />

Referenzwerte für die maximal mögliche β- Hexosaminidase Ausschüttung.<br />

Abb.11: Auftragungsschema für Max Lyse durch Triton X-100<br />

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Modul Immunologie Januar 2013<br />

22. Überführen von je 50 µl Lösung pro well in das entsprechende well auf eine 2.<br />

Mikrotiterplatte (Greiner BioOne). Durch leichtes schräg halten, kann die<br />

Überführung von adherenten Zellen vermieden werden.<br />

23. Lagerung der Greiner BioOne Mikrotiterplatte zugeklebt mit einer Folie (Nunc) bei<br />

-70°C<br />

24. 50µl Substratlösung (4-Nag) pro Well<br />

25. Inkubation für 1 Stunde bei 37 °C<br />

26. Reaktion mit 100 µl Glycinpuffer stoppen → kein Farbumschlag nach gelb trotz pHshift<br />

Diskussion<br />

Die Degranulation sollte über die β-Hexosaminidase nachgewiesen werden, ein Enzym,<br />

welches von dem Substrat 4-NAG, die 4- Nitrophenylgruppe abspaltet. Bei basischem pH<br />

entsteht 4-Nitrophenylat, welches für einen gelben Farbumschlag sorgt. Aufgrund eines<br />

technischen Defekts beim CO 2 -Inkubator kam es allerdings nicht zu einem Farbumschlag. Es<br />

wird vermutet, dass aufgrund zu hoher CO 2 -Konzentration der pH-Wert zu stark gesunken ist<br />

und somit ein Großteil der Zellen abgestorben ist. Dieser Trend zeigte sich schon bei der<br />

Zählung mit der Neubauerkammer und anschließender Verdünnung auf ein Mindestvolumen<br />

von 2,5 ml. Die erzielte Zellzahl von 4x 10 5 Zellen für den RBL-Assay konnte nicht erreicht<br />

werden.<br />

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