Place de la Résistance « Brillplaz » - Esch sur Alzette

Place de la Résistance
« Brillplaz »
Esch/Alzette, 08. Juli 2013

D
e
Der neue Brill-Platz: Garten-Kunst hält Einzug ins
Stadtviertel
Ganz genau 661 Tage nach dem ersten Spatentisch übergibt der Schöffenrat der Stadt
Esch den Brill-Platz an diesem 8. Juli 2013 offiziell seiner Bestimmung. Am 16.
September 2011 wurde der offizielle Startschuss für die Oberflächengestaltungsarbeiten
gegeben.
Die Realisierung dieses Projektes war in 5 verschiedene Phasen, die sich teilweise
überschnitten haben, unterteilt. Eine 1. Phase bezog sich auf die Gestaltung des
zentralen Areals. Hierbei ging es darum die Bodenbeschaffenheit so auszulegen, dass
kurzfristig mit der Pflanzung der Hecken und Bäume begonnen werden konnte. Erst
nach der Fertigstellung des zentralen Areals im Frühjahr 2012, konnte die Verbindung
des Platzes mit der Alzette-Straße hergestellt werden. Diese 2. Phase dauerte bis zum
Sommer 2012. Die Anbindung der Rue du Brill und der Rue Pasteur bilden die Phasen 3
und 4 des Projektes und wurden im Mai 2013 fertiggestellt. Als letzte Phase gilt die
Errichtung der beiden im Projekt vorgesehenen Pavillons.
Die Pavillons, mit einer Nutzungsfläche von 170
respektive 115 Quadratmeter, werden voraussichtlich im
Herbst ihrer Bestimmung übergeben. Das etwas größere
der beiden Lokale wird von der Gesellschaft 1 COM
übernommen, welche bereits um die Hauptstadt bekannt
ist mit Restaurants wie IKKI, AKA-Cité oder Clubhaus. Die
zweite Geschäftsfläche wird eine Bar/Lounge
beherbergen welche von der Gesellschaft Vada Lux unter dem Franchise „Pascucci“
betrieben werden wird.
Die „Place de la Résistance“ wurde entsprechend der europäischen Tradition
repräsentativ und grün gestaltet. Der grüne Platz ist über Raumbildung und Funktionen
mit der Stadt vernetzt; er spiegelt die Lebendigkeit und Vielfalt des Quartiers wieder
1 8/07/13

und bietet dabei Freiraumqualitäten und Gartenkunst
zugleich. Absicht ist es, an diesem Ort einen
Begegnungsraum für alle Altersstufen zu schaffen und
eine Nutzung während der vier Jahreszeiten sowie bei
Tag als auch am Abend zu ermöglichen. Das Konzept
lässt Spielraum für verschiedenste aktive und passive
Erholungsnutzungen, öffentliche Veranstaltungen
(Märkte, Feste, Konzerte etc.), die umgebenden Cafés
und Restaurants sowie die Eingänge der öffentlichen
Gebäude (Museum, Theater, Schule). Mit Baumreihen auf der Nord- und Südseite,
Pavillons auf der Ostseite, künstlerisch gestalteten Formhecken und Rasenflächen
wurde eine ‚grüne Insel‘ definiert.
Ein Rückblick
Die Entscheidung zu den Aufwertungsarbeiten um den Brillplatz geht auf das Jahr 2005
zurück und beruht auf einer Studie anlässlich der Umgestaltung des Stadtzentrums. Die
Anfang 2006 getroffene Entscheidung, eine unterirdische Parkgarage unter dem
Brillplatz zu bauen, ermöglichte die Oberflächengestaltung so zu konzipieren, dass die
Bürger des Brillviertels und die Besucher der Stadt Esch ein Plus an Lebensqualität
erleben können.
um die Tiefgarage.
Ein erster Projektvorschlag des renommierten Künstlers
André Heller, der anlässlich der
Jahrhundertfeierlichkeiten präsentiert wurde, war 2006
zurückgezogen worden, um einen internationalen
Ideenwettbewerb zu ermöglichen. Das Jahr 2007 stand
ganz im Lichte der Planungen und Ausschreibungen rund
Im Frühjahr 2008 wurde der Startschuss für die
Bauarbeiten der Tiefgarage gegeben und die Escher
konnten eine spektakuläre Baumumpflanzaktion
miterleben. Die rund 50 Platanen, die am Brillplatz
heimisch waren, wurden mühevoll in Esch und im
2 8/07/13

Park nahe der Franziskanerkirche, umgepflanzt. Die Rahmenbedingungen des
Ideenwettbewerbs wurden ebenfalls im Laufe des Jahres 2008 geplant und folgende
Bereiche wurden als Gegenstand des Wettbewerbs definiert: Städtebauliche Planung
und Architektur, Außenraumgestaltung, Lichtplanung und künstlerische Gestaltung. Es
ging jedoch nicht nur um die gestalterische Aufwertung und Verschönerung des Platzes,
sondern auch um die Einbindung und Vernetzung von Räumen, kulturellen und sozialen
Aktivitäten im Brill-Viertel.
Am 26. November 2009 entschied sich die Jury sich für das Projekt des Berliner
Architekten Kamel Louafi. Im Laufe des Jahres 2010 wurde die praktische Umsetzung
des Projektes geplant.
Die Gesamtkosten für dieses Projekt belaufen sich auf 4,2 Mio. Euro.
Mehr Informationen unter www.esch.lu oder bei Relations Publiques von der Stadt Esch : Luc
Schloesser – luc.schloesser@villeesch.lu - +352 54 73 83 427
3 8/07/13

Fotos vorher:
Der Brillplatz 2008 vor Baubeginn in Richtung Theater
Der Brillplatz 2008 vor Baubeginn in Richtung „Musée National de la Résistance“
4 8/07/13

Die Bauarbeiten:
Der Brillplatz 2009 während der unterirdischen Bauarbeiten
Der Brillplatz im Frühjahr 2013
5 8/07/13

Platanen und Hecken im Frühjahr 2013
Lieferung der Skulpturen
6 8/07/13

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Platzinpression
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Rue du Brill mit Blick nach Süden
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Hecken- und Bronzeplastiken
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Gartenkünstlerische und Bildhauerische Skulpturen und Plastiken
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Gartenkunst: Heckenprobeschnitt in der Baumschule Bruns
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Bronzeskulpturen und Wasserfenster: Die fünf Kontinente
Die Formen, die Höhen, die Breiten und die Ausrichtung
zwischen den Buxushecken und den Hecken-Bronzen
sind fein abgestimmt. Die Schnittformen werden
sich immer wieder an der Form der Heckenplastiken
orientieren, sodass die Bronze die Leitform in all den
folgenden Jahren darstellt – In 10. . .100.. .200 Jahren.
Den Platz überspannt ergänzend die Installation „Fünf
Kontinente“. Sie besteht aus fünf Bronzeskulpturen im
Platzzentrum, die die Begegnung der Kontinente darstellen.
Figurenreliefs an der Oberfläche der Objekte
verweisen auf die verschiedenen Regionen. Inmitten
dieser Installation befinden sich „Wasserfenster“ (beleuchteter
Dunstbrunnen).
Wasserfenster im Kontext
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Heckendisposition im Raum
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Hecken-Bronzen als Leitmodell für Heckenschnitte
Die Schnittformen werden sich immer wieder an der Form der Heckenplastiken
orientieren, sodass die Bronze die Leitform in all den folgenden
Jahren darstellt – In 10. . .100.. .200 Jahren
geschnittene Hecke
Bronzeskulptur
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Impressionen Hecken und Skulpturen
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Anfertigung und produktion der Bronze Skulpturen
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Multikulturalität und Vielfalt
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Räumliche Komposition der Fünf Kontinente
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1

Esch-sur-Alzette - Place de la Résistance
Gesamtentwurf
© K a m e l L o u af i B e r l i n S e p t e m b e r 2 0 1 1