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Predigttext: Das Scherflein der Witwe – Markus 12 41 Und Jesus ...

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Ich denke, dass es diese Hingabe mit ungeteiltem Herzen war, die <strong>Jesus</strong> so beeindruckt hat.<br />

<strong>Das</strong> wenige, das sie hatte, hat sie eingesetzt, und das ist in den Augen Jesu wichtiger als die<br />

Summen, die an Geld zusammen kommen.<br />

Hingabe - ein ungeteiltes Herz. Wie viel tun wir <strong>–</strong> auch im frommen Bereich <strong>–</strong> so nebenher.<br />

„Bet mer gschwind“ hieß es in einer Familie, bei <strong>der</strong> ich im Studium öfters zum Essen<br />

eingeladen war. <strong>Das</strong> Gespräch wurde mitten im Satz gestoppt, das „Komm, Herr Jesu …“ in<br />

unglaublichem Tempo runter gebetet und sofort danach das Gespräch wie<strong>der</strong> aufgenommen.<br />

Oft nach zwei o<strong>der</strong> drei Bissen dann die Frage: „Hamm er eigentlich schon betet?“<br />

Die <strong>Witwe</strong> hat nicht gschind mal noch was geopfert, son<strong>der</strong>n „von ihrer Armut ihre ganze<br />

Habe eingelegt“.<br />

Hingabe - ein ungeteiltes Herz. Ich hatte zwei Jahre lang die Freude, mit einem tollen<br />

Jungscharmitarbeiter zusammen eine Bubenjungschar zu leiten. Toll war dieser Mitarbeiter<br />

nicht, weil er große Jungscharerfahrung gehabt hätte o<strong>der</strong> immer pfiffige Ideen o<strong>der</strong> so etwas.<br />

Aber mit <strong>der</strong> wenigen Zeit, die ihm sein Beruf gelassen hat, hat er sich ganz eingesetzt, er war<br />

mit dem Herzen, er war ganz dabei, und das hat mich berührt <strong>–</strong> und unsere Jungs in <strong>der</strong><br />

jungschar auch. Die haben gespürt: Der steht da ganz dahinter!<br />

<strong>Jesus</strong> stellt die arme <strong>Witwe</strong> seinen Jüngern <strong>–</strong> und uns <strong>–</strong> als Vorbild vor Augen, weil sie nicht<br />

so nebenbei auch noch etwas für Gott gegeben hat, son<strong>der</strong>n weil sie ihre kleine Gabe <strong>–</strong> <strong>Jesus</strong><br />

sagt: Sich selbst, ihren ganzen Lebensunterhalt <strong>–</strong> mit ungeteiltem Herzen gibt. Ein wirkliches<br />

Opfer.<br />

<strong>Das</strong> Vorbild <strong>der</strong> armen Frau beunruhigt mich. Wo bin ich denn ganz? Ungeteilt dabei?<br />

Kennen wir hektischen mo<strong>der</strong>nen Menschen das noch: Ungeteilt bei einer, bei Gottes Sache<br />

sein.<br />

Die arme <strong>Witwe</strong> hat nichts zurückbehalten. Ich lese in einer Predigt: Es kommt nicht darauf<br />

an, wie viel wir gegeben haben, son<strong>der</strong>n wie viel wir zurückbehalten. Wie viel halte ich<br />

zurück? Wie viele Bereiche meines Tuns, meines Handelns, meiner Hingabe setze es nicht<br />

dem Lichte Gottes aus?<br />

<strong>Das</strong> Vorbild <strong>der</strong> armen Frau ermutigt mich. Wenn ich <strong>Jesus</strong> seine Worte abnehmen darf, habe<br />

auch ich etwas zu geben. Jede noch so kleine Gabe erfährt eine große Wertschätzung. Jedeje<strong>der</strong><br />

von uns hat Gaben und Begabungen, die er Christus hinlegen kann. Was will <strong>Jesus</strong> von

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