22.11.2013 Aufrufe

Tätigkeitsbericht 2006 - Sächsische Landesärztekammer

Tätigkeitsbericht 2006 - Sächsische Landesärztekammer

Tätigkeitsbericht 2006 - Sächsische Landesärztekammer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

• <strong>Sächsische</strong>r Ärztetag und Kammerversammlungen,<br />

• die 26. und 27. Tagung der Vorsitzenden der Kreisärztekammern.<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> wurden 14 medizinische Originalarbeiten von Ärztinnen und<br />

Ärzten aus sächsischen Hochschulen und Krankenhäusern sowie von Ärzten<br />

in eigener Niederlassung in unserem Ärzteblatt veröffentlicht.<br />

Das „Ärzteblatt Sachsen“ erschien im Berichtsjahr <strong>2006</strong> regelmäßig am<br />

10. eines Monats mit einem durchschnittlichen Umfang von 32 redaktionellen<br />

Seiten. Der 17. Jahrgang unseres Kammerorgans umfasste insgesamt<br />

384 Druckseiten ohne Addition der Anzeigen und der wissenschaftlichen<br />

Beilagen. Ohne Zweifel beeinträchtigt die in jedem Heft integrierte<br />

Werbung häufig die Kontinuität des Lesens und stört zum Teil das Erscheinungsbild<br />

unserer Zeitschrift, insbesondere auf dem Titelblatt. Aber die<br />

Werbung im „Ärzteblatt Sachsen“ ermöglichte und ermöglicht auch weiterhin<br />

die kostenneutrale Herstellung und den Versand des Ärzteblattes<br />

durch die Leipziger Verlagsanstalt GmbH.<br />

Die Zusammenarbeit mit der Leipziger Verlagsanstalt GmbH war konstruktiv<br />

und im guten Einvernehmen. Der Druck des „Ärzteblatt Sachsen“ erfolgte<br />

wie bisher in der Druckhaus Dresden GmbH.<br />

<strong>2006</strong> erschien das „Ärzteblatt Sachsen“ wie bereits seit 1999 mit einer<br />

Onlineausgabe unter http://www.slaek.de.<br />

Das Gesamtinhaltsverzeichnis vom 17. Jahrgang (<strong>2006</strong>) erscheint im Heft<br />

1/2007 übersichtlich gegliedert als herausnehmbare Heftbeilage.<br />

Die Zielstellungen des Redaktionskollegiums „Ärzteblatt Sachsen“ im Jahr<br />

2007 sind:<br />

• berufspolitische Artikel gegen den geplanten zentralistischen Umbau des<br />

Gesundheitswesens, gegen die Fortschreibung der Budgetierung in der<br />

ambulanten ärztlichen Versorgung, gegen die Einführung eines völlig<br />

überflüssigen bürokratischen Gesundheitsfonds und gegen die Angleichung<br />

der eigenständigen privatärztlichen Gebührentaxe an die budgetierte<br />

Vertragsgebührenordnung zu protestieren,<br />

• erneut einen aktiven Beitrag für die ärztliche Geschlossenheit zu leisten<br />

und ärztliche Gemeinsamkeiten herzustellen,<br />

• das Sprachrohr des „Bündnis Gesundheit 2000 im Freistaat Sachsen“ zu<br />

sein,<br />

• die Ergebnisse der umfangreichen Arbeit und der Entscheidungen der<br />

sächsischen Kreisärztekammern und der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Landesärztekammer</strong><br />

den sächsischen Ärzten bekannt zumachen,<br />

• die Veröffentlichung der Schwerpunktthemen und der erzielten Ergebnisse<br />

der Ausschüsse der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Landesärztekammer</strong> durchzuführen,<br />

• die Publikation von praxisrelevanten wissenschaftlichen Artikeln aus den<br />

sächsischen medizinischen Einrichtungen und Praxen zu ermöglichen.<br />

Der Beginn des 18. Jahrganges (2007) wird für das Redaktionskollegium<br />

Anlass sein, einige visuelle und gestalterische Veränderungen am Kammerorgan<br />

vorzunehmen, um ein frischeres und zeitgerechtes Erscheinungsbild<br />

zu erzielen. Dabei findet der Wiedererkennungswert des Heftes in seinem<br />

Gesamterscheinungsbild eine entsprechende Berücksichtigung. Die redaktionellen<br />

Inhalte mit den Rubriken Berufspolitik, Gesundheitspolitik, Amtlichen<br />

Bekanntmachungen, Mitteilungen der Geschäftsstelle und der<br />

Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, medizinisch wissenschaftliche Originalarbeiten,<br />

Leserbriefe, Medizingeschichte, Personalia, Kunst und Kultur<br />

werden fortgesetzt.<br />

6.2<br />

Multimedia und Gesundheitstelematik<br />

(Dr. Lutz Pluta, Leipzig, Vorsitzender)<br />

Im Jahr <strong>2006</strong> erweiterte die Arbeitsgruppe „Multimedia in der Medizin“<br />

ihren Tätigkeitsbereich. Eine ausschließliche Konzentration auf die Internetpräsentation<br />

erschien nicht mehr sinnvoll, die Neuerarbeitungen waren<br />

weitgehend abgeschlossen, die Betreuung der kontinuierlichen Pflege<br />

konnte die Arbeitsgruppe nicht auslasten. Sie beschäftigte sich daher auch<br />

mit dem Themengebiet Gesundheitstelematik und änderte zur Kenntlichmachung<br />

ihres erweiterten Aufgabengebietes ihren Namen in Arbeitsgruppe<br />

„Multimedia und Gesundheitstelematik“.<br />

Mit der Einführung der Pflichtfortbildung für alle berufstätigen Ärzte<br />

wurde die Vereinfachung der dazu notwendigen Prozesse erforderlich. Die<br />

Anmeldung zertifizierter Veranstaltungen und die Erteilung der Fortbildungszertifikate<br />

an die Mitglieder der <strong>Sächsische</strong>n <strong>Landesärztekammer</strong> erforderte<br />

einen immensen und ständig weiter wachsenden Arbeitsaufwand<br />

der Mitarbeiter der beteiligten Referate, verbunden mit einer unüberschaubaren<br />

Papierflut. Dieser Aufwand wäre in Kürze nicht mehr mit den vorhandenen<br />

Ressourcen zu bewältigen gewesen.<br />

Abhilfe schaffen sollten hier zwei Neuerungen: Erstens die Einführung<br />

eines persönlichen elektronischen Punktekontos für jeden sächsischen Arzt,<br />

das auch online einsehbar sein sollte. Zweitens die Online-Anmeldung von<br />

Fortbildungsveranstaltungen durch alle Anbieter solcher Veranstaltungen.<br />

Außerdem sollten bundesweit alle Organisatoren die erworbenen Fortbildungs-Punkte<br />

der teilnehmenden Ärzte online an die entsprechenden<br />

Kammern melden.<br />

Durch den hohen persönlichen Einsatz aller beteiligten Mitarbeiter standen<br />

die Arbeiten an der Einführung der zu nutzenden Programme zum Jahreswechsel<br />

kurz vor der Vollendung. Nach einer Eingewöhnungsphase werden<br />

die eingeführten Programme zu einer wesentlich effektiveren Arbeit<br />

beitragen. Auch das leidige „Papiersammeln und -fortschicken“ der fortbildungspflichtigen<br />

Ärzte wird nach einer gewissen Übergangszeit der Vergangenheit<br />

angehören.<br />

Um die Arbeit der Bezirksstellen effektiver zu gestalten, stimmte die Arbeitsgruppe<br />

der Online-Anbindung dieser beiden Außenstellen an das<br />

Hausnetz der Hauptgeschäftsstelle zu, da nun alle Anforderungen in Bezug<br />

auf die Sicherheit der Daten erfüllt werden konnten.<br />

Die Arbeitsgruppe beteiligte sich auch weiterhin an den Vorbereitungen<br />

zur Einführung des elektronischen Arztausweises. Außerdem wurde die<br />

dazu im Jahr 2005 gestartete Umfrage über die technische Ausstattung<br />

der sächsischen Arztpraxen mit Computertechnik intensiv ausgewertet. Im<br />

Ergebnis dieser Auswertung veröffentlichte die Arbeitsgruppe im Ärzteblatt<br />

Sachsen 2/<strong>2006</strong> einen entsprechenden Artikel.<br />

6.3<br />

Ethikkommission<br />

(Prof. Dr. Rolf Haupt, Leipzig, Vorsitzender)<br />

Das Jahr <strong>2006</strong> war gekennzeichnet von einer hohen Sitzungsfrequenz.<br />

Dabei wurde der im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben notwendige Sitzungsrhythmus,<br />

3-Wochen-Abstand, ganz streng eingehalten. Die 17 Sitzungen<br />

fanden mit hoher Beteiligung der Mitglieder (elf ordentliche Mitglieder<br />

und zwei ständige Vertreter) statt.<br />

Die Beteiligung der Sitzungsmitglieder lag bei 70 bis 75 Prozent.<br />

Im vorgegebenen Zeitraum wurden 22 Studien komplett bearbeitet, bei<br />

denen wir federführend waren (19 mit zusätzlichen beteiligten Ethikkommissionen<br />

in anderen Ländern und drei bei ausschließlicher Vergabe der<br />

Studien an Zentren in Sachsen). Daneben waren wir in 189 Fällen als beteiligte<br />

Ethikkommission tätig, 19 Studien betrafen das alte Recht, berufsrechtlich<br />

zu bearbeitende Studien waren 38mal Sitzungsgegenstand und<br />

Studien nach dem Medizinproduktegesetz wurden in 12 Fällen bearbeitet.<br />

Insgesamt nahm die Zahl der bewerteten Studien gegenüber 2005 von<br />

267 auf 280 zu.<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!