Baulicher Unterhalt von Entwässerungsanlagen» und der ... - VSA

Einsatzmöglichkeiten der Reparaturtechniken gemäss VSA /SN EN 15885 

Einsatzmöglichkeiten der 

Reparaturtechniken gemäss 

VSA-Richtlinie «Baulicher Unterhalt» 

und der Norm SN EN 15885 

Aktueller Stand der Technik – 

Einsatzgrenzen im Abgleich zu 

Firmenangaben 

Bruno Schmuck, SBU Büro für sanierungstechnische Planung und Beratung AG, Rorschach - Zürich - Kriens 1


Normung / Regelung / Begriffe 

• Sanierung 

– Alle Massnahmen zur Wiederherstellung oder Verbesserung von 

vorhandenen Entwässerungssystemen / -anlagen. Dazu gehören 

Reparatur, Renovierung und Erneuerung. 

• Reparatur 

– Massnahmen zur Behebung örtlich begrenzter Schäden. Ziel der 

Reparatur: Nach Schadensbehebung bezüglich Nutzung und 

Sicherheit den gestellten Aufforderungen entsprechen (Dichtheit, 

Funktionsfähigkeit) 

• Renovierung 

– Massnahmen zur Verbesserung der aktuellen Funktionsfähigkeit von 

Abwasserleitungen und –kanälen unter vollständiger oder teilweiser 

Einbeziehung ihrer ursprünglichen Substanz. 

• Definition weiterer Begriffe: www.vsa.ch/glossar 

Quelle: DIN EN 752, von DIN EN 15885 übernommen / VSA-Richtlinie 2009 



SN EN 15885 

Sanierung 

Unterhalt 

Renovierung 

Erneuerung Reparatur siehe Abschnitt 6 

Rohrstrang-Lining 

Rohrstrangrelining 

Close-Fit-Lining 

Vor Ort härtendes Schlauch- 

Lining 

Verformungsverfahren 

Schlauchrelining / Verfahren 

Einzelrohr-Lining 

Kurzrohrrelining 

Wickelrohr-Lining 

Lining mit fest verankerter 

Kunststoffauskleidung 

Rohrsegment-Lining 

Lining mit 

Beschichtungsverfahren 

Weitere Gruppen von 

Renovierungsverfahren 

Montageverfahren 

Beschichtungsverfahren 

Quelle: DIN En 15885 / VSA-Richtlinie 2009 / Deutsches Merkblatt M 143-1 



SN EN 15885 

Sanierung 

Instandhaltung 

Renovierung 

siehe Abschnitt 5 

Erneuerung 

Reparatur 

Ausbesserungsverfahren* 

Reparatur durch Injektion 

**Injektion 

starr / flexibel 

Injektionsverfahren** 

Reparatur mit vor Ort 

härtenden Materialien 

Flutungsverfahren 

(Merkblatt VSA) 

Abdichtungsverfahren*** 

Reparatur im Schachteloder 

Verpressverfahren 

Reparatur mittels 

Innenmanschetten 

Aneinanderreihung 

≠ 

Renovierung?? 

*** Partielle Liner 


Reparatur durch 

Abdichtung mittels 


*Roboterverfahren 

Andere 

Reparaturverfahren 

Quelle: DIN EN 15885 / VSA-Richtlinie 2009 / Deutsches Merkblatt DWA M143-1) 



Kanalsanierung: Annahme mittlerer technischer 

Nutzungsdauer 

Richtwerte 

LAWA GSTT VSB DWA VSA 

Reparatur 2 - 5 10 

(80 - 100) 

5 - 25 2 - 15 20 

Renovierung 25 - 40 

(50) 

40 - 50 

(80 - 100) 

30 - 80 25 - 40 50 

Erneuerung 50 - 80 

(100) 

80 - 120 80 - 120 40 - 100 80 

Voraussetzung: geregelter betrieblicher und baulicher Unterhalt! 



Reparatur nach DIN EN 15885 

Technikgruppen 

• Reparatur durch Injektion 

– Rohrverbindung, Rohr, Anschluss 

• Reparatur mit vor Ort härtenden Materialien 

– Rohr (Kurzliner), Anschluss (Hutprofil / T-Stück) 

• Reparatur mit Spachtel- oder Verpressverfahren 

– Rohr, Anschluss, Rohrverbindung 

• Reparatur mittels Innenmanschetten 

– Rohr, Linerendmanschette 

• Reparatur durch Abdichtung mittels 


Quelle: DIN EN 15885, VSA-RL Bau 2009 



Reparatur / Statik 

• DIN EN 752 

– Reparatur = «Massnahmen zur Behebung örtlich begrenzter 

Schäden» 

• ATV-DVWK-M 127-2 

– «Im vorliegenden Merkblatt mit zugehörigen Anhängen werden die zu 

den Renovierungsverfahren gehörenden Lining- und 

Montageverfahren behandelt.» 

• Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (DiBt) 

– Keine Ausweisung von Materialkennwerten für die statische 

Dimensionierung. 

• VSA-Richtlinie 2009 

– keine Angaben von Materialkennwerten für die statische 

Dimensionierung 



Injektion 

Injektionsverfahren flexibel 

x a 

Legende 

1. Packer 

2. TV-Kamera 

3. Zu verfüllender Muffenspalt / zu reparierende Muffe 

a. Detail einer Muffe 

a) Reparatur einer Muffe im Hauptrohr (Abdichtung mittels Gel) 

Quelle: DIN EN 15885 



Injektion 

Injektionsverfahren starr 

Legende 

1. Packer 

2. TV-Kamera 

3. Vorhandenes Rohr 

4. Packeroberfläche 

5. Verfüllter Hohlraum 

6. Injektionsöffnung 

b) Reparatur eines Hauptrohres mit Harz- oder Mörtelinjektion 




Injektion 

Injektionsverfahren starr 

vor der Sanierung 

Positionierung des Packers 

Injektion und Aushärtung 

nach der Sanierung 

Quelle: Umwelttechnik Franz Janssen GmbH 



Injektion 

• Risse und Scherbenbildungen im Hauptkanal 

am Stutzen können bei punktueller Sanierung in 

einem Arbeitsgang saniert werden 

(Firmenangaben). 




Injektion 

• Arbeitsgeräte für Injektions- und 

Verpressverfahren 

Quelle: ProKASRO Mechatronik GmbH 




Injektion (seitlicher Anschluss) 

Legende 

1. Packer 

2. TV-Kamera 

3. Vorhandenes Rohr 

c) Reparatur eines Anschlussbereiches 

4. Packeroberfläche 

5. Verfüllter Hohlraum 

6. Injektionsöffnung 




Injektion 




Injektion 

• Die Unbekannte ist das Korngerüst bzw. die 

Grösse vorhandener Hohlräume Statik? 

Quelle: fakatec GmbH 




Injektion 

Eigenschaften des Injektionsverfahrens 

Eigenschaft Nicht begehbare Abwasserleitungen Begehbare Abwasserleitungen 

Zutreffende Normen Keine Keine 

Werkstoffe 

Acryl-, PUR-, Silicat-Gele, PUR-, Silicat-Harze, 

Zement-Mörtel 

Acryl-, PUR-, Silicat-Gele, PUR-, EP-, Silicat-Harze, 

Zement-Mörtel 

Anwendungen 

Geometrische 

Eigenschaften 

Nur drucklose Rohrleitungen 

a) Verbindungen 

b) Örtliche Fehlstellen an Rohren 

c) Seitenanschlüsse 

- Kreisförmige und nicht kreisförmige 

Querschnitte 

- Übliche Mindestgrösse des Hauptrohres: 

150 mm 

- Übliche maximale Grösse des Hauptrohres: 750 

mm 

- Seitenanschlüsse: Hauptrohr min. 200 mm 

(Hauptrohr mit Liner 175 mm) und seitliches 

Anschlussrohr min. 100 mm bis 250 mm 

Nur drucklose Rohrleitungen 

a) Verbindungen 

b) Örtliche Fehlstellen an Rohren 

c) Seitenanschlüsse 

d) Schächte 

- Kreisförmige und nicht kreisförmige Querschnitte 

- Übliche Mindestgrösse 800 mm a 

- Keine Obergrenze 

- Reparatur von bögen innerhalb der 

Sanierungsstrecke möglich 




Injektion 



Merkmale - Reparaturen mittels Gel sind bei Wasserinnendruck in 

Freispiegelleitungen nur bedingt druckbeständig 

- Reparaturen mittels Gel haben keine stabilisierende 

Wirkung. 

- Reparaturen durch Harz- oder Mörtelinjektionen können 

stabilisierend sein 

- Reparaturbeständig gegen äusseren Wasserdruck 

- Haftung am ursprünglichen Rohr nicht erforderlich (nur 

bei Gel-Systemen) 

- Keine Verringerung der hydraulischen Leistungsfähigkeit 

- Mit Gel können nur Hohlräume an Rohrverbindungen 

verfüllt werden. Um eine langfristige Abdichtung zu 

erreichen, ist eine dauerhafte feuchte Umgebung 

erforderlich. 

- Harz- und Mörtelinjektionen von Muffen, Rissen und / 

oder seitlichen Anschlussbereichen benötigen keine 

feuchte Umgebung 

Eignung / 

Einschränkung 

gemäss VSA- 

RL Bau 

- In Abhängigkeit von der Grösse des Hohlraumes 

können Hohlräume im Boden mit allen 

Injektionswerkstoffen verfüllt werden 

- Mit dieser Technik erfolgt keine Verbesserung der 

Abriebfestigkeit 

- Mit dieser Technik erfolgt keine Verbesserung der 

chemischen Beständigkeit 

- Nicht zugelassen in Grundwasserschutzzone S1, 

S2 und S3; bedingt zulässig in GW-Bereich Au und 

Zuströmbereich Zu 

- Beschränkt bei Ei-Profil 

- Beschränkt bei statisch geschädigten Leitungen 




Injektion 



Einbaueigenschaften 

a) Mithilfe von Robotern und Packern unter TV-Überwachung 

aufgebracht 

b) Platzbedarf auf der Baustelle minimal 

c) Zugang über Schächte möglich 

d) Aufrechterhaltung der Vorflut beim Einbau im Allgemeinen 

erforderlich 

e) Einrichtung zur Verhinderung von 

Grundwasserinfiltrationen mithilfe von Gelen, PUR- und 

Silicat-harzen möglich; bei Mörtelwerkstoffen durch die 

Stärke der Infiltration begrenzt 

f) Übliche Grenze für den Arbeitsabstand vom zugangspunkt: 

1. 200 m bei Verwendung von Gelen 

2. 150 m bei Harzen 

3. 100 m bei Mörtelinjektionen 

g) Öffnungen für die Injektion und Entlüftung können 

hergestellt werden 

h) Die Abstände zwischen den Injektionsöffnungen müssen 

eine kontinuierliche Hohlraumverfüllung sicherstellen. 

a) Mit Handwerkzeug aufgebracht 

b) Platzbedarf auf der Baustelle minimal 

c) Zugang über Schächte möglich 

d) Aufrechterhaltung der Vorflut beim 

Einbau im Allgemeinen erforderlich 

e) Der Abstand vom Schachteinstieg bis 

zur Reparaturstelle ist abhängig von den 

geltenden Arbeitsschutzbestimmungen a 

f) Öffnungen für die Injektion und 

Entlüftung können hergestellt werden 

g) Der Injektionsdruck ist so zu regeln, 

dass die Abwasserleitung nicht 

beschädigt wird 

h) Die abstände zwischen den 

Injektionsöffnungen müssen eine 

kontinuierliche Hohlrumverfüllung 

sicherstellen 

a 

a) Auf bestehende nationale Regelungen zu geltenden Arbeitsschutzbestimmungen wird hingewiesen. 




Flutung 


Legende 

1. Behälter mit Komponenten der 

Flutungsmaschine 

2. Absperrvorrichtung 

3. Flutungsmaterial dringt durch die 

undichten Stellen in den umgebenden 

Boden ein 

- Injektor 

- Härter 

4. Gefluteter Hohlraum 

5. Flutungsmaterial 

6. Abwasserkanal 

Quelle: DIN EN 15885 / VSA-RL 2009 / Merkblatt VSA 



Flutung 


Eigenschaft 

Nicht begehbare Abwasserleitungen 

Zutreffende Norm 

Keine 

Werkstoffe 

Zweikomponenten-Acrylgel oder Silicatgel 

Anwendungen - Drucklose Rohrleitungen in örtlichen Entwässerungsnetzen mit nicht bindiger Rohrbettung 

- Abdichtung gegen Undichtheiten durch kleine Öffnungen und Spalte, durch die Gel in den 

umgebenden, nicht bindigen Boden eindringt; nicht zum Verschliessen von Rissen oder 

Hohlräumen in Rohren, Schächten oder im Boden 

Geometrische Eigenschaften - Alle Rohrformen 

- Übliche Mindestgrösse des Hauptrohres: 100 mm 

- Übliche maximale Grösse des Hauptrohres: 500 mm 

Merkmale - Reparaturen mit Gel sind nur begrenzt gegen Rückstau in drucklosen Leitungen beständig 

- Nur für den Einbau oberhalb des Grundwasserspiegels 

- Reparaturen mit Flutungsverfahren haben keine stabilisierende Wirkung 

- Keine Haftung am vorhandenen (Alt-)Rohr 

- Keine Verringerung der hydraulischen Leistungsfähigkeit 

- Durch diese Technik verbessert sich die Abriebwiderstandsfähigkeit nicht 

- Durch diese Technik verbessert sich die chemische Beständigkeit nicht 

Quelle: DIN EN 15885 / VSA-RL Bau 2009, Merkblatt VSA 



Flutung 


Eigenschaft 

Nicht begehbare Abwasserleitungen 

Einbaueigenschaften c) Platzbedarf auf er Baustelle minimal 

d) Aufrechterhaltung der Vorflut für Einbau grundsätzlich erforderlich 

e) Kreisförmiger und nicht kreisförmiger Querschnitt 

f) Reparatur nicht beständig gegen Innendruck 

g) Beständigkeit gegen äusseren Wasserdruck abhängig vom Eindringen des Reparaturmaterials 

in den umgebenden Boden 

h) Zugang über Schächte möglich 

• Die Unbekannte ist das Korngerüst bzw. die Grösse 

vorhandener Hohlräume 




Spachtel- und Verpressverfahren 

Reparatur im Spachtel- oder Verpressverfahren – 

Roboterverfahren in nicht begehbarem Kanal 

Legende 

1. Schaden 

2. Roboter 

3. Zuführung von Verpressmaterial 

4. Verpresstes Material 

5. Spachtel 

a. Detailansicht des 

Verpressverfahrens 





Roboterverfahren 

• Rissverspachtelung mit zementgebundenem Mörtel 

Quelle: KA-TE PMO 




• Rissverspachtelung mit Epoxidharz 

Quelle: Geiger Kanaltechnik GmbH & Co. KG 




• Anschlusseinbindung durch Verpressen mit 

Roboterverfahren 

Quelle: KA-TE PMO 




• Anschlusseinbindung durch Verpressen mit 

Epoxid- und PUR-Harzen 

Quelle: ProKASRO Mechatronik GmbH 




• Schachteinbindung (Übergang Rohr / Liner - KS 

Lineranbindung durch Verspachtelung mit Epoxidharz 

Lineranbindung durch Laminieren 

Quelle: Resinnovation GmbH 





Zutreffende Normen Keine Keine 

Werkstoffe - EP-Harz, Zement- oder Polymermörtel - EP-Harz, Zement- oder Polymermörtel mit oder 

ohne Glasfaserverstärkung 

Anwendungen - Drucklose Rohrleitungen 

- Hauptrohr 

- Für die Reparatur von Rohren mit Auskleidungen 

anwendbar 

- Reparatur von Seitenanschlüssen: Hauptrohr min. 

200 mm und Seitenanschlussrohr 100 mm bis 

150 mm 

Geometrische 

Eigenschaften 

- Kreisförmiger Querschnitt 

- Übliche Mindestgrösse: 150 mm 

- Übliche maximale Grösse: 700 mm 

Merkmale - Reparatur beständig gegen äusseren 

Wasserdruck 

- Reparatur nicht beständig gegen Innendruck 

- Drucklose Rohrleitungen 

- Schächte / Hauptrohr 


anwendbar 

- Seitenanschluss 

- Kreisförmiger und nicht kreisförmiger Querschnitt 

bei begehbaren Leitungsgrössen 

- Übliche maximale Grösse: keine 

- Mechanische und / oder hydraulische 

Verbesserung 

- Reparatur nicht beständig gegen Innendruck 

- Reparatur beständig gegen äusseren 

Wasserdruck 





Einbaueigenschaften - Roboterverfahren im nicht begehbaren 

Bereich 

- Befestigung am vorhandenen Rohr durch 

verkleben 

- Vorbehandlung der Rohroberfläche 


- Abdichten der Enden des Ringraumes: nicht 

relevant 

- Platzbedarf auf der Baustelle minimal 

- Zugang über Schächte möglich 

- Keine Versatze an den Enden der 

Reparaturstelle 

- Übliche Grenze für den Arbeitsabstand vom 

Zugangspunkt: 100 m bei nicht begehbaren 

Rohren 

- Die Aufrechterhaltung der Vorflut ist 

grundsätzlich einzuplanen 

- Von Hand aufgebracht 

- Von Hand aufgebrachte Verstärkungen verbessern 

die mechanische Festigkeit 

- Befestigung am vorhandenen Rohr durch Verkleben 

- Vorbehandlung der Rohroberfläche erforderlich 


relevant 

- Reparatur von Schadstellen innerhalb von Bögen 

möglich 



- Im Allgemeinen keine Verringerung der 

hydraulischen Leistungsfähigkeit 

- Keine Versatze an den Enden der Reparaturstelle 

- Kein Grenzwert für den Arbeitsabstand 




VSA-Richtlinie «Baulicher Unterhalt von Entwässerungsanlagen» 

• Anwendungsbereich 

– Geeignet für Freispiegelleitungen ab NW 200 mm 

• Eignung, Einschränkung 

– Nicht zugelassen in Grundwasserschutzzonen S1 und S2; bedingt zulässig in S3 

– Bestimmte Materialkombinationen (Altrohr – Anschluss – Reparaturmaterial) sind nicht zu 

empfehlen. Zum Beispiel sollte keine Zementmörtelverpressung bei Kunststoffrohren 

durchgeführt werden, da keine Haftung entstehen kann. Eine genaue Abklärung der 

Materialkombinationen vor Beginn der Sanierung ist wichtig, um die optimale 

Reparaturtechnik auszuwählen 

– Kleine Einbautiefe im Anschluss 

– Bei im spitzen Winkel eingeführten oder schleifend im Scheitel sowie zu tief eingeführten 

Anschlüssen kann das Setzen der Blase und Verfüllen des Hohlraums nur eingeschränkt 

erfolgen 

– Das Durchmesserverhältnis zwischen Hauptkanal und seitlichem Anschluss sollte ≥ 2:1 sein 

Anschlusssanierung mit Roboterverfahren 

Reparierter seitlicher Anschluss 

Quelle: VSA-RL Bau 2009 



Manschetten 




Manschetten 


• Nicht begehbarer Bereich 

Quelle: UHRIG Kanaltechnik GmbH 



Manschetten 

• Begehbarer Bereich 




Manschetten 

• Linerendmanschetten zur Schachtanbindung 

von Renovierungsprodukten 




Manschetten 

AMEX-Linerendmanschette vom Schacht aus 

AMEX-Linerendmanschette vom Kanal aus 

Quelle: AMEX GmbH 

QUIK-LOCK-Linerendmanschette vom Schacht aus 

QUIK-LOCK-Linerendmanschette vom Kanal aus 



Manschetten 




Manschetten 


Zutreffende Normen keine Keine 

Werkstoffe - Überlappende Kompressionsringe und 

Gelenkringe aus nicht rostendem Stahl 

- Elastomerringdichtungen, in der Regel EPDM 

- Harz, in der Regel EP oder PUR, mit oder 

ohne Trägerwerkstoff 

Anwendungen - Nur drucklose Leitungen 

- Hauptrohr 

- Für die Reparatur von Rohren mit 

Auskleidungen anwendbar 

Geometrische 

Eigenschaften 



- Übliche maximale Grösse: 800 mm 

- Überlappende Kompressionsringe und Gelenkringe 

aus nicht rostendem Stahl 

- Elastomerringdichtungen, in der Regel EPDM 

- Drucklose Leitungen; bei Druckrohren nur 

Abdichtung von Muffen 

- Hauptrohr 


anwendbar 



- Übliche maximale Grösse: 3’000 mm 




Manschetten 


Merkmale - Abdichtung gegen Undichtheit 

- Wiederherstellung des kreisförmigen 

Querschnitts, sofern die Techniken für diesen 

Zweck konstruiert sind 

- Reparatur beständig gegen äusseren 

Wasserdruck, wenn eine Dichtung vorhanden 

ist 

- Durch die Innenmanschette entsteht örtlich ein 

Versatz in der Sohle 

- Durch örtliche Begrenzung im Allgemeinen 

nur geringfügige Verringerung der 

hydraulischen Leistungsfähigkeit 

- Abdichtung gegen Undichtheit 

- Wiederherstellung des kreisförmigen Querschnitts, 

sofern die Techniken für diesen Zweck konstruiert 

sind, nur bei Schwerkraftrohren 

- Reparaturen von Muffen in Druckrohren beständig 

gegen Innendruck 

- Reparaturbeständig gegen äusseren Wasserdruck 

- Durch die Innenmanschette entsteht örtlich ein 

Versatz in der Sohle 

- Durch örtliche Begrenzung im Allgemeinen nur 

geringfügige Verringerung der hydraulischen 

Leistungsfähigkeit 




Manschetten 


Merkmale - Vorbehandlung der Rohroberfläche 


- Verankerung im vorhandenen Rohr wird durch 

mechanische Kompression mit oder ohne 

zusätzliche Harzverbindung erreicht 

- Dichtung wird durch Kompression von 

Elastomerringen oder durch Harzstoffe 

erreicht 

- Der Stahlkompressionsring wird mit 

mechanischen oder hydraulischen 

Vorrichtungen oder Werkzeugen fixiert 



- Bei einigen Techniken ist das Arbeiten bei 

Abwasserdurchfluss möglich, bei anderen ist 

die Aufrechterhaltung der Vorflut einzuplanen 


Zugangspunkt: 100 m 

- Nur auftragen von Hand 


- Verankerung im vorhandenen Rohr wird durch 

mechanische Kompression erreicht 

- Dichtung wird durch Kompression von 

Elastomerringen erreicht 

- Bogen: nicht relevant (nur an Muffen angebracht) 



- Bei einigen Techniken ist das Arbeiten bei 

Abwasserdurchfluss möglich, bei anderen ist die 

Aufrechterhaltung der Vorflut einzuplanen 


Zugangspunkt: 200 m in Abhängigkeit von den 

Arbeitsbedingungen 




Vor Ort härtende Materialien 

Reparatur mit vor Ort härtenden Kurzlinern 

Legende 

1. TV-Anlage 

2. Packer 

3. Vor Ort härtender Kurzliner 

4. Heizungs- (optional) und 

Füllleitungen 





Partieller Liner / Kurzliner 

• Einbringen eines partiellen Liners mittels Packer 

• Versetzen 

Quelle: VSA-RL 2009 




Partielle Liner / Kurzliner 

• Vorbehandlungslängen 

Quelle: ATV-DVWK-M 143-7 




Partielle Liner / Kurzliner 

• Mindestlänge bei längs gerissenen Rohren 

Quelle: ATV-DVWK-M 143-7 




Vor Ort härtende Seitenanschlussprofile 

Legende 

1. Hauptrohr 

2. Seitenanschlussrohr 

X 

Y 

Länge des Hutprofils 

Kragenbreite 






Zutreffende Normen - keine - Keine 

Werkstoffe 

Ein Verbund, bestehend aus einem verstärkten 

oder unverstärkten Trägermaterial und einem 

aushärtbaren Harz, mit dem das Trägermaterial 

imprägniert ist, (UP, EP oder Silicat, VE) kann 

optional mit inneren und / oder äusseren Folien 

versehen sein. 

Anwendungen - Drucklose Rohrleitungen 

- Hauptrohr / Seitenanschlüsse 

Ein Verbund, bestehend aus einem verstärkten oder 

unverstärkten Trägermaterial und einem aushärtbaren 

Harz, mit dem das Trägermaterial imprägniert ist, (UP, 

EP oder Silicat, VE) kann optional mit inneren und / 

oder äusseren Folien versehen sein. 

- Drucklose Rohrleitungen 

- Hauptrohr / Seitenanschlüsse 

Geometrische 

Eigenschaften 

a) Kreisförmiger und nicht kreisförmiger 

Querschnitt 

b) Vor Ort härtende Kurzliner: übliche 

Mindestgrösse: 100 mm 

c) Profile für den Seitenanschluss (siehe Bild 

14): 

1. Vor Ort härtender Kragen: Hauptrohr 

min. 150 mm und Seitenanschlussrohr 

min. 100 mm 

2. Angeschweisster thermoplastischer 

Kragen: Hauptrohr min. 250 mm und 

Seitenanschlussrohr min. 100 mm 

a) Kreisförmiger und nicht kreisförmiger Querschnitt 

b) Übliche Mindestgrösse: 700 mm 

c) Übliche maximale Grösse: keine 





Einbaueigenschaften - Einbau mittels Roboterverfahren 

- Verklebung am vorhandenen Rohr durch 

Reaktionsharz oder durch thermoplastisches 

Verschweissen 

- Vorbehandlung der Rohroberfläche 



relevant (Close-Fit-Verfahren) 

- Reparatur kleinerer Bögen möglich 



- Bei einigen Techniken ist die Reparatur bei 

Abwasserdurchfluss möglich, bei anderen ist 

eine Aufrechterhaltung der Vorflut einzuplanen 

- Keine Verringerung der hydraulischen 


- Harzüberschuss an den Enden der 

Reparaturstelle kann mittels Roboterverfahren 

entfernt werden 


Zugangspunkt: 200 m 

- Verklebung am vorhandenen Rohr durch 

Reaktionsharz oder durch thermoplastisches 

Verschweissen 



relevant (Close-Fit-Verfahren) 

- Reparatur kleinerer Bögen möglich 



- Bei einigen Techniken ist die Reparatur bei 

Abwasserdurchfluss möglich, bei anderen ist eine 

Aufrechterhaltung der Vorflut einzuplanen 

- Keine Verringerung der hydraulischen 


- Harzüberschuss an den Enden der Reparaturstelle 

kann von Hand abgetragen werden 

- Kein Grenzwert für den Arbeitsabstand 



Anwendungsbereich / Eignung, Einschränkung 

• Anwendungsbereich 

– Der partielle Liner kann bei praktisch allen örtlichen Schäden (ausser bei schadhaften 

seitlichen Anschlüssen) eingesetzt werden 

– Partielle Liner kommen vorzugsweise bei Beton- und Steinzeugrohren zur Anwendung 

– In Kunststoffrohren ist die Anwendung von partiellen Linern ungeeignet (mangelhafte 

Verklebung) 

– Einzellängen von 0.5 m – 1.0 m (abhängig Schachtzugang) 

– Eine minimale Wandstärke von 3.0 mm ist in jedem Fall einzuhalten 

– Ein partieller Liner soll nur in einem statisch intakten Rohr eingebaut werden 

– Als temporäre Massnahme geeignet, da kostengünstige Ausführung und dafür geringe 

Lebensdauer 

• Eignung, Einschränkungen 

– Nicht zugelassen in Grundwasserschutzzonen S1 und S2; bedingt zulässig in S3 

– Geeignet für Freispiegelleitungen ab NW 100 mm 

– Minimale hydraulische Beeinträchtigung 

– Die Übergangsbereiche partieller Liner - Altrohr sind problematisch (Ablösung, 

Ablagerungen). Deshalb müssen die Linerübergänge an den Enden schräg auslaufen, um 

Beschädigungen aus dem Betrieb zu verhindern 

– Reaktionsharze, die bei der Aushärtung stark schrumpfen sind für partielle Liner nicht zu 

empfehlen 

Quelle: VSA-RL Bau 2009 



Zusammenfassung 

• SN EN 15885 zusammen mit der VSA-Richtlinie «Baulicher 

Unterhalt von Entwässerungsanlagen 2009» gibt einen Überblick 

über die Verfahren 

• Vertiefte Betrachtung der Verfahren im Regelwerk nötig 

• Den Anwendungsbereich von Materialien / Verfahren regelt in 

Deutschland die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (DiBT) 

und in der Schweiz die VSA-Richtlinie Bau sowie die VSA- 

Richtlinie QUIK 

• Die Vorgaben der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung sind 

einzuhalten! 

• Harmonisierung ist nötig: 

– In der Planung VSA-RL Bau 2009 

– In der Ausführung DWA-M 143 

– In den Werbe-Aussagen DWA-M 144 (VSB / DWA) 



Herzlichen Dank für Ihre 

Aufmerksamkeit! 

Besten Dank gilt auch Herrn Dipl.-Ing. (FH) Mario Heinlein für die 

Zurverfügungstellung der Vortragsgrundlagen aus dem Deutschen 

Reparaturtag vom 26.09.2012

Baulicher Unterhalt von Entwässerungsanlagen» und der ... - VSA

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