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Energetische Sanierung durch Wärmedämmung Energetische Sanierung ...

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28 Innenbeschichtungen Akustik-Systeme<br />

Report<br />

Damit Lernen<br />

leichter fällt<br />

Gerade in Kindertagesstätten und Bildungseinrichtungen<br />

muß auch die Akustik stimmen – Von Alexander Barchfeld<br />

><br />

Testflächen von 2007 mit wirkstoffhaltigen Beschichtungen<br />

in einem Brauereikeller. Nach zwei Jahren ist<br />

noch kein erneuter Bewuchs feststellbar.<br />

Weiterer Test in einem Brauereikeller<br />

Auch bei Tests in einer Brauerei wurden<br />

Flächen in einem Kellerbereich beschichtet,<br />

in dem eine gleichbleibende Temperatur von<br />

ca. 24–26 °C und eine Luftfeuchtigkeit von<br />

>70 % herrschen. Angelegt wurden hier ausschließlich<br />

wirkstoffhaltige Farben in unterschiedlicher<br />

Zusammensetzung der Wirkstoffe.<br />

Die Ausführung der Testflächen erfolgte<br />

im Februar 2007. Inzwischen konnten<br />

die Flächen mehrfach besichtigt werden,<br />

zuletzt im März 2009. Bisher sind alle angelegten<br />

Testfarben ohne Bewuchs. Auch<br />

hier zeigt sich, daß wirkstoffhaltige Beschichtungen<br />

in Einsatzbereichen, in denen<br />

an den Umgebungsbedingungen keine Änderungen<br />

vorgenommen werden können,<br />

ihre Berechtigung haben.<br />

Fazit<br />

Angst vor organischen Wirkstoffen ist nach<br />

heutigen Erkenntnissen nicht berechtigt. Die<br />

Bewertung und Zulassung möglicher Substanzen<br />

unterliegen einer strengen, wissenschaftlich<br />

fundierten Zulassung. Mit Schimmelsporen<br />

oder auch abgestorbenem Mycel<br />

zu leben, ist deutlich gesundheitsgefährdender.<br />

Jedoch sollte jede Chemikalie, die eingesetzt<br />

wird, eine Aufgabe erfüllen. Deshalb<br />

gehören diese Stoffe nicht in Bereiche, die<br />

<strong>durch</strong> anderweitige Maßnahmen geschützt<br />

werden können. Sind diese Maßnahmen<br />

nicht ausreichend, ist der Einsatz jedoch notwendig,<br />

um die Gesundheit der Bewohner<br />

nachhaltig zu schützen. <<br />

Lärm in Kindertagesstätten (Kitas)<br />

und Bildungseinrichtungen stellt für<br />

Kinder und Pädagogen eine ernstzunehmende<br />

gesundheitliche Belastung dar<br />

und beeinträchtigt das Lernen. Zahlreiche<br />

Studien belegen, daß das Erlernen<br />

der Sprache maßgeblich zwischen dem<br />

dritten und sechsten Lebensjahr erfolgt.<br />

Auch das erfordert eine optimale<br />

Raumakustik.<br />

Belastung am Arbeitsplatz (Quelle: Buch & Frieling 2001)<br />

lange am Bildschirm<br />

ungünstige Arbeitszeiten<br />

Wartezeiten<br />

Klimaanlage<br />

mangelhafte Arbeitsmittel<br />

Gehörschädigung und Krankheitsbilder wie<br />

Streß, Kopfschmerzen, Tinnitus, Konzentrations-<br />

und Lernschwierigkeiten, im schlimmsten<br />

Falle sogar Hörverlust sind sowohl bei<br />

den Kindern als auch Pädagogen häufig auf<br />

Lärmbelastungen zurückzuführen.<br />

Bei einer Umfrage zur Beurteilung der<br />

Belastung am Arbeitsplatz gaben Erzieher/<br />

-innen die Belastung <strong>durch</strong> Lärm deutlich als<br />

stärksten Faktor an (siehe auch Diagramm<br />

„Belastung am Arbeitsplatz“). Lärmpegelspitzen<br />

von über 110 dB(A) werden in Kindertageseinrichtungen<br />

ohne weiteres erreicht,<br />

nicht selten werden Belastungen von über<br />

85 dB(A) gemessen. Ab diesem Wert sind<br />

nachweislich irreparable Schädigungen des<br />

Gehörs zu erwarten, und von Unfallkassen<br />

werden präventive Maßnahmen vorgeschrie -<br />

ben (siehe Diagramm Lärmmessungen in<br />

einer Kindertagesstätte).<br />

Bei der Beantwortung der Frage, wie von<br />

Kindern ein Lärmpegel über 110 dB(A)<br />

(Preßlufthammer) erzeugt werden kann,<br />

sind zahlreiche Einflußfaktoren zu berükksichtigen.<br />

Als Schallquellen kommen zum<br />

Beispiel Spielzeugfahrzeuge mit lautem Tatütata,<br />

erfundene Flugobjekte, Zurufe zu Spielkameraden<br />

quer <strong>durch</strong> den Raum oder auch<br />

Mitteilungen der Kinder an die Erzieher<br />

in Frage. Alles erzeugt Lärm. Es ist davon<br />

auszugehen, daß eine Verzehnfachung der<br />

Schallquelle die Erhöhung von 10 dB(A) zur<br />

Folge hat.<br />

Hinzu kommt, daß sich die Kinder in<br />

einer Umgebung mit erhöhtem Geräusch-<br />

unangenehme Temperatur<br />

Zeitdruck<br />

ungünstige Beleuchtung<br />

Arbeitshaltung<br />

Erzieher/-innen<br />

0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 5,0<br />

0 = kommt nicht vor, 1 = sehr gering, 2 = ziemlich gering, 3 = mittel, 4 = ziemlich stark, 5 = sehr stark<br />

Lärm

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