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Energetische Sanierung durch Wärmedämmung Energetische Sanierung ...

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04 <strong>Wärmedämmung</strong><br />

Im Brennpunkt<br />

Wenn Basisarbeit gefragt ist<br />

<strong>Wärmedämmung</strong>: Fehler bei der Sockelausbildung als Ursache für Schäden – Von Martin Huhn<br />

><br />

Aufsteigende Feuchtigkeit und Putzschäden<br />

Wer hat diese Situation nicht schon erlebt?<br />

Auf den ersten Blick ist die Fassade<br />

schön. Doch schweift der Blick von der<br />

schön gestalteten Fläche nach unten<br />

Richtung Wohnhaussockel, fallen häufig<br />

schon kurze Zeit nach der Renovierung<br />

unschöne Wasserränder, Farb- und Putzabplatzungen<br />

ins Auge. Die Ursache<br />

liegt in den meisten Fällen in einer<br />

nicht fachgerechten Sockelausbildung<br />

und da<strong>durch</strong> bedingter Feuchtigkeitseinwirkung<br />

auf das Putzsystem.<br />

Beleuchtet man diesen Teil der Fassadendämmung<br />

etwas genauer, stellt<br />

man schnell fest, daß dieser Bereich<br />

der <strong>Wärmedämmung</strong> spezielle Fachkenntnisse<br />

und eine sorgfältige Planung voraussetzt.<br />

Grundsätzlich treffen im Sockelbereich<br />

die unterschiedlichsten Gewerke von Rohbau<br />

und Bauwerksabdichtung über <strong>Wärmedämmung</strong><br />

mit Außenputz bis zum Landschaftsbau<br />

aufeinander. Jedes dieser Ge -<br />

werke hat spezifische Anforderungen zu<br />

erfüllen, und die Schnittstellen sind aufeinander<br />

abzustimmen.<br />

Bauwerksabdichtung<br />

Generell übernehmen ein Wärmedämm-Verbundsystem<br />

(WDVS) und eine Perimeterdämmung<br />

im erdberührenden Bereich keine<br />

Abdichtungsfunktion. Eine Bauwerksabdichtung<br />

muß immer auf allen erdreichberührten<br />

Gebäudeflächen nach DIN 18 195 direkt auf<br />

dem Bauwerk und bis ca. 30 Zentimeter über<br />

Geländeoberkante (GOK) erfolgen. Gemäß<br />

DIN 18 195 darf die vertikale Bauwerks -<br />

abdichtung oberhalb des Geländes entfallen,<br />

wenn hier ausreichend wasserabweisende<br />

Bauteile wie „wasserabweisender Sockelputz“<br />

oder ein „Wärmedämm-Verbund -<br />

system“ eingesetzt werden. Die Bauwerks -<br />

abdichtung muß immer vor dem Anbringen<br />

des WDVS erfolgen. In den meisten Fällen<br />

handelt es sich bei diesen Produkten um<br />

Bitu menabdichtungen.<br />

Wärmeschutz<br />

Im Zuge der immer strengeren energetischen<br />

Anforderungen an Gebäude ist es bei<br />

Neu- und Altbauten fast unumgänglich, daß<br />

Sockel- und Perimeterbereich gedämmt<br />

werden. In der DIN 4108 „Wärmeschutz<br />

und Energieeinsparung an Gebäuden“ wird<br />

dargestellt, daß die Kellergeschoßdecke bei<br />

unbeheizten Kellerräumen mindestens 50<br />

Zentimeter mit der Dämmung überdeckt<br />

werden soll, um Wärmebrücken zu reduzieren.<br />

Werden die Kellerräume auch als Wohnund<br />

Aufenthaltsräume genutzt, sollte die<br />

Die Kellergeschoßdecke ist nach DIN 4108 mindestens 50 Zentimeter mit Dämmung zu überdecken.

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