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Fakten zur Herstellung

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Gravur<br />

Sandstrahl-Dekore Malerei Sortieren<br />

Vor dem Verpacken werden die fertigen<br />

Gläser sortiert.<br />

Man unterscheidet:<br />

Fehler in der Glasmasse,<br />

z.B. Schlieren,<br />

Fehler bei der <strong>Herstellung</strong>,<br />

z.B. schlecht versäuberter Mundrand,<br />

Fehler bei der Veredelung des Glases,<br />

z.B. unsauberer Schliff.<br />

Mit feinen Rädchen kann der Graveur zarte Linien<br />

auf das Glas zeichnen<br />

Für die Fertigung sehr feiner, zarter<br />

Dekore eignet sich insbesondere die<br />

Gravur.<br />

Die Arbeitsabläufe entsprechen im<br />

wesentlichen denen beim Schleifen,<br />

nur sind hier die Schleifräder winzig<br />

klein.<br />

Der Graveur kann mit feinsten Linien,<br />

die entweder geschnitten oder gerutscht<br />

sind, Wappen, Schriften,<br />

Ornamente und Figuren in die Glasoberfläche<br />

eingravieren. So kann er<br />

ganze Bilder auf das Glas »zeichnen«.<br />

Das Motiv wird direkt, ohne Vorzeichnung,<br />

in das Glas eingearbeitet,<br />

was langjährige Übung und Erfahrung<br />

verlangt.<br />

Mattieren des Dekors mit Sandstrahlpistole<br />

und Schablone<br />

Eine neue Form der Glasdekoration<br />

ist das Sandstrahlen. Durch Sandstrahlen<br />

können großflächige und<br />

großzügige Dekorwirkungen erzielt<br />

werden.<br />

Das Glas wird mit einer Spezialschablone,<br />

aus der der gewünschte Dekor<br />

ausgestanzt ist, abgedeckt. Auf die<br />

freigelassenen Stellen werden mit<br />

Hilfe von Druckluft feinste Materialteilchen<br />

aufgeschleudert, welche die<br />

ausgewählten Flächen aufrauhen und<br />

mattieren.<br />

Sandstrahl-Dekore werden gern mit<br />

gravierten Linien kombiniert. Die<br />

Firmenmarke auf Gläsern wird sandgestrahlt.<br />

Golddekorationen werden mit dem Pinsel angelegt<br />

Für farbige Dekore nutzt man die<br />

Glasmalerei, wobei die Dekore wie<br />

beim Porzellan, sowohl durch Folien<br />

von Hand aufgelegt als auch mit dem<br />

Pinsel aufgemalt werden können.<br />

Gold- und Platinbänder sind stets<br />

handgemalt.<br />

Die Dekore werden bei ca. 560˚C auf<br />

das Glas aufgebrannt.<br />

Mundgeblasene, handgearbeitete<br />

Gläser weisen immer typische Unterschiede<br />

auf, die man nicht schlechthin<br />

als Qualitätsmangel abwerten<br />

kann, sondern nachweisbar Anhalt<br />

für echte Handarbeit sind.<br />

Kleinste, feinste, kaum auffällige<br />

Lufteinschlüsse (bis 0,5 mm) können<br />

nicht als Qualitätsminderung angesehen<br />

werden, sondern sind materialbedingt.<br />

Ebenfalls sind geringfügige,<br />

kaum auffällige Toleranzen<br />

bei der Mundrandstärke der Kelche<br />

als absolut einwandfreie Erzeugnisse<br />

anzusehen. Nur im Gebrauchsabstand<br />

augenfällige Abweichungen<br />

oder wackelige, schiefe, angeschlagene<br />

Gläser kann man so als qualitativ<br />

minderwertig <strong>zur</strong>ückweisen.<br />

Die erlaubten Toleranzen entsprechen<br />

der handwerklichen Fertigung.<br />

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