Gemeinsam feiern macht mehr Spaß Deutsch-Polnischer Kindertag am 4. Juni in Passow Im Amt Oder-Welse werden bereits seit mehreren Jahren der Nikolaus, das Osterfest und der Kindertag traditionell gemeinsam mit Kindern aus den polnischen Partnergemeinden gefeiert. In der Kita Gänseblümchen begrüßten Kinder aus Pinnow, Passow und Landin, die ehrenamtlichen Bürgermeister und der Amtsdirektor von Oder-Welse am 4. Juni ihre Freunde aus Gryfino, Chojna und Przeclaw zur gemeinsamen Kindertagsfeier. Es wurde gespielt, getanzt und gesungen. Vertreter der Stadt Gryfino bedankten sich bei Detlef Krause, dem Amtsdirektor des Amtes Oder-Welse, für die Organisation der regelmäßigen deutsch-polnischen Veranstaltungen für die Kinder. Sie freuen sich auf die weitere gemeinsame Zusammenarbeit, so im Rahmen des Projektes „Deutsch-Polnisches Jugend- und Kommunikationszentrum“. Im Zusammenhang mit diesem Vorhaben wird Gryfino seine Kita ausbauen und moderne Technik anschaffen. Lead-Partner bei diesem Projekt ist das Amt Oder-Welse. Birgit Ritter, stellvertretende Bürgermeisterin aus <strong>Angermünde</strong>, überzeugte Foto: Judith Buschner Christina Schmidt, Leiterin der Kita „Gänseblümchen“, Detlef Krause, Amtsdirektor des Amtes Oder-Welse, Janusz Korzak und Grzegorz Jastrowicz aus Gryfino, Katarzyna Gerwatowska, Mitarbeiterin des Amtes Oder-Welse, Birgit Ritter, stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt <strong>Angermünde</strong> und Manja Pohling, stellvertretende Amtsdirektorin Amt Oder-Welse eröffnen den deutsch-polnischen Kindertag in Passow. Birgit Ritter übergab eine Pflanze aus ihrem Garten, die nun in Passow Wurzeln schlagen wird. sich vor Ort in Passow von der stabilen Partnerschaft zwischen den deutschen und polnischen Kitas im Unteren Odertal und bedankte sich für die Einladung zur Teilnahme im nächsten Jahr. i Weitere Informationen: Amt Oder-Welse, Tel. 033335-719 11 666. Zieleinläufer hieß Dennis Radtke Rund 150 Starter beim Wiesellauf Der Wiesellauf erwischte das richtige Zeitfenster, um fast alle seine Starter trocken über die Strecke zu bekommen. Zum 5. Mal schickten die <strong>Angermünde</strong>r Wiesel Starter aus <strong>Angermünde</strong>, der Uckermark und darüber hinaus auf die Strecke. Doch diesmal eingebettet in eine Reihe von Regentagen. Anlässlich des Jubiläums 50 Jahre Tierpark <strong>2013</strong> führte der Lauf erstmals durch den Tierpark hindurch statt an ihm vorbei. Deshalb wurde der Termin auf den Internationalen Kindertag gelegt, an dem der Tierpark ein Kinderfest veranstaltete. Bisher fand der Wiesellauf immer Pfingstsonnabend statt. Obwohl der Wettbewerb bisher nicht zur Laufserie um den Uckermark-Sparkassencup gehört, gehen jedes Jahr deutlich mehr als 100 Sportler an den Start. Und so konnte in diesem Jahr bereits der 666. Zieleinläufer insgesamt gezählt werden. Die Veranstalter machten im Ziel akribisch für jeden Ankommenden einen Strich. Der 95. würde es sein. Die Besten des 4 km-Laufs und auch der Sieger des 6,5 km-Laufs Dan Lindemann waren bereits im Ziel, die des Bambini- und des 1,2 Kinderlaufs ohnehin, da musste er kommen. Der 94. Strich war gemacht, doch nun entstand eine Pause, zwei oder drei Minu- Text und Foto: Michael-Peter Jachmann Der Sieger über die erstmals ausgetragenen 6,5 km im Ziel – Dan Lindemann wurde von seiner Mutter in Empfang genommen. Trotz seines riesigen Vorsprungs wirkte er noch recht frisch. ten lang näherte sich niemand dem Ziel. Doch dann fegte ein blonder Lockenschopf um die Ecke und sprintete durchs Ziel – der 10-jährige Dennis Radtke aus <strong>Angermünde</strong>. Noch außer Atem begriff er erst gar nicht, was nun mit ihm geschah, worum es eigentlich ging. Doch er war tatsächlich der 666. Zieleinläufer seit dem ersten Wiesellauf 2009. Er war mit der Startnummer 17 über 4 km (Wiesellauf) unterwegs. Zur Siegerehrung erwartete den Fußballer vom Kerkower SC dann noch ein besonderes Präsent, ein Laufshirt. Für Dennis war es sogar der zweite Lauf an diesem Tage, denn zuerst hatte er seinen vierjährigen Bruder Malte bei dessen Bambini-Lauf über 800 Meter begleitet. Für Malte war es der zweite Lauf seines Lebens. Seinen ersten hatte er ein Jahr zuvor als Dreijähriger ebenfalls beim Wiesellauf absolviert. Mehrfach gingen übrigens Geschwister, meist auf verschiedenen Strecken, an den Start. So auch Max Sievert aus <strong>Angermünde</strong> (4), dessen Schwester Mar-leen beim Kinderlauf dabei war. Manchmal kam dann noch ein Elternteil dazu wie bei Vater Peter Priebe und den Söhnen Yannik und Erik. Bei kaum einem Lauf der Uckermark gehen so viele Kinder an den Start wie beim Wiesellauf, dessen Programm bei der 5. Austragung um eine 6,5 km-Strecke ergänzt wurde. Bei diesem Volkslauf gab es einen klaren Favoritensieg von Dan Lindemann (<strong>Angermünde</strong>r Wiesel), der sechseinhalb Minuten vor seinen Verfolgern ins Ziel kam. Den Hauptlauf, den Hemme- Lauf, gesponsert vom Schmargendorfer Molkerei-Inhaber Gunnar Hemme – wohin der Lauf auch führte und wendete, gewann ein Gast – Bernd Kotschote vom TSV Weeze (AK 50) aus Nordrhein-Westfalen aus der Umgebung von Düsseldorf. Die <strong>Angermünde</strong>r Lutz Greulich und Rainer Göde (beide Lokvögel) sicherten für die Gastgeberstadt die Plätze 2 und 3. <strong>Angermünde</strong>r Nachrichten • Ausgabe 6/<strong>2013</strong> 15 11
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