23.11.2013 Aufrufe

Einsendeformular Antikörper-Labor - Krankenhaus Mara

Einsendeformular Antikörper-Labor - Krankenhaus Mara

Einsendeformular Antikörper-Labor - Krankenhaus Mara

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Epilepsie-Zentrum Bethel, <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Mara</strong> gGmbH, <strong>Mara</strong>weg 17-21, 33617 Bielefeld<br />

<strong>Antikörper</strong>-<strong>Labor</strong><br />

Seite 2 von 4<br />

Patienteninformation<br />

1. Titel des geplanten Forschungsvorhabens:<br />

Identifikation neuer klinisch relevanter Autoantikörper und Erfassung des klinischen<br />

Spektrums <strong>Antikörper</strong>-assoziierter Erkrankungen<br />

2. Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung:<br />

Die nicht durch infektiöse Erreger bedingten Autoimmunenzephalitiden der grauen Substanz können durch<br />

verschiedene <strong>Antikörper</strong>tests in Blutseren betroffener Patienten diagnostisch eingeordnet werden. Für die<br />

Patienten, die auf diese Weise erfasst werden können, ergeben sich folgende Vorteile: Die behandelnden Ärzte<br />

können die Ursache der Erkrankung besser feststellen und ggf. behandeln; sie können die Prognose der<br />

Erkrankung besser abschätzen und sie können gezielter behandeln. Allerdings können die verfügbaren Tests nicht<br />

alle Patienten erfassen. Auch ist noch nicht geklärt, welche Krankheitszeichen bei <strong>Antikörper</strong>-positiven Patienten<br />

auftreten können.<br />

3. Ziele des geplanten Forschungsvorhabens:<br />

Ziel dieser Untersuchung ist es, die Häufigkeit von Patienten mit Autoantikörpern herauszufinden. Darüber hinaus<br />

soll durch eine Sammlung der Proben auch eine spätere Testung auf dann neu entdeckte Autoantikörper möglich<br />

sein.<br />

Neben Patienten mit dem Verdacht auf eine solche Enzephalitis müssen wir daher auch Patienten mit anderen<br />

Erkrankungen untersuchen.<br />

4. Erläuterung des Studiendesigns:<br />

Sie als Patient (beziehungsweise Ihre Eltern oder gesetzlichen Vertreter) werden gebeten, dass 1 - 5 ml Blut (Kinder<br />

bis 10 Jahre: maximal 1 ml) für die <strong>Antikörper</strong>untersuchungen gewonnen werden können, möglichst im Rahmen<br />

einer Routine-Blutabnahme. Sollte aus ärztlicher Sicht eine Nervenwasserentnahme erforderlich sein, wird um<br />

Einwilligung der Verwendung von 0,5 - 2 ml Nervenwasser (Kinder bis 10 Jahre: maximal 0,5 ml) für solche<br />

Untersuchungen gebeten. Es wird keine Nervenwasseruntersuchung nur zum Zwecke der Studie vorgeschlagen.<br />

Gestestet wird auf <strong>Antikörper</strong> gegen LGI1, CASPR2, NMDA-R, AMPA-R, GABAB-R, Glycin-R, GAD, onkoneurale<br />

<strong>Antikörper</strong>, Neuropil-<strong>Antikörper</strong> inkl. <strong>Antikörper</strong> gegen den VGKC-Komplex.<br />

5. Durchführung des Forschungsvorhabens:<br />

Das gewonnene Blut (ggf. auch Nervenwasser) wird auf die oben genannten <strong>Antikörper</strong> untersucht. Der Befund<br />

wird dem einsendenden Arzt mitgeteilt. Sollten sich auch klinische Anhaltspunkte für eine Entzündungsreaktion<br />

als Ursache Ihrer Erkrankung ergeben, tragen die <strong>Antikörper</strong> zu einer genauen Diagnose und zur Besprechung der<br />

Behandlungsoptionen bei.<br />

6. Risiko-Nutzen-Abwägung:<br />

Der zu erwartende Nutzen für die zukünftige <strong>Antikörper</strong>-Diagnostik ist hoch. Für Sie als Patient oder Patientin<br />

besteht als mögliche Komplikation durch die Studie lediglich das Risiko einer Blutabnahme, sofern diese nicht<br />

ohnehin im Rahmen der Routine-Blutabnahme erfolgt. Hierbei besteht das Risiko eines Hämatoms („Blauer Fleck“)<br />

durch Einblutung unter die Haut. In seltenen Fällen kommt es zu einer größeren oder großen Einblutung, auch mit<br />

der Folge von Schmerzen, Nerven- oder Gefäßverletzungen bis hin zu Gewebsuntergängen (Nekrose).<br />

7. Andere Behandlungsmöglichkeiten:<br />

Die Studie hat keinen Einfluss auf Ihre Behandlung.<br />

8. Hinweis auf Abschluss einer Probandenversicherung:<br />

Nicht erforderlich, da ein nur minimales Studien-bezogenes Risiko besteht.<br />

Version 18.09. 2012

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!