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Kreisverband Mülheim-Ruhr - DIE LINKE. Mülheim/Ruhr

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der gemeinsamen Mitgliederversammlung der Kreisverbände<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vom 10.01.2008 in Duisburg<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg: 73 Anwesende<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: 11 Anwesende: Brunhilde Ogrisseck, Jutta Otto, Maria Spinelli,<br />

Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Jörg Liebig, Erik Müller, Udo Ogrisseck,<br />

Hans-Dieter Tanas, Andreas Marquardt.<br />

Gäste: 6 SympathisantInnen<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Eröffnung und Begrüßung<br />

1. Beschlussfassung der Tagesordnung und des Zeitplans<br />

2. Wahl der Versammlungsleitung und der Protokollführung<br />

3. Wahl der Wahlprüfungskommission<br />

4. Diskussion und Beschlussfassung zum Antrag der Kreisvorstände<br />

<strong>Mülheim</strong> und Duisburg zur Quotierung der BPT-Delegiertenmandate:<br />

a) KV <strong>Mülheim</strong> – 1 quotiertes Mandat / Doppelquotierung: 1 Frau + KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

b) KV Duisburg – 1 quotiertes Mandat / Doppelquotierung: 1 Frau + KV Duisburg<br />

c) KV Duisburg – 2 unquotierte Mandate<br />

5. Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten /<br />

KandidatInnenbefragung, jeweils maximal 2 Fragen<br />

6. Wahl der 4 Delegierten sowie 4 Ersatzdelegierten /<br />

jeweils 2 Frauen, 2 unquotierte Mandate<br />

7. Schlusswort, Termine <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Edith (Fröse) aus dem KV <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg begrüßt die Mitglieder beider Kreisverbände<br />

sowie die anwesenden SympathisantInnen und wünscht allen ein „kämpferisches und<br />

erfolgreiches neues Jahr 2008!“ Edith stellt sich selbst und Uwe Klabuhn aus dem KV<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vor. Uwe betont den guten Kontakt zwischen dem <strong>Kreisverband</strong><br />

Duisburg sowie dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und leitet direkt über zum nächsten<br />

Tagesordnungspunkt.<br />

TOP 1<br />

Der in der Einladung veröffentlichte Zeitplan wird ersatzlos gestrichen, da er mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit nicht eingehalten werden kann. Die vorliegende Tagesordnung wird,<br />

einschließlich des Streichens des Zeitplans, mit großer Mehrheit positiv verabschiedet.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 2<br />

Wahl der Versammlungsleitung:<br />

Yasar Firat (KV Duisburg), Marc Mulia (KV Duisburg), Uwe Klabuhn (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>)<br />

Wahl der Protokollführung:<br />

Gülden Sezer (KV Duisburg), Andreas Marquardt (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>)<br />

Nach dem Ende der aktuellen Mitgliederversammlung der Kreisverbände <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg<br />

und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> schreibt Gülden das offizielle Wahlprotokoll.<br />

TOP 3<br />

Wahl der Wahlprüfungskommission:<br />

Mirze Edis (KV Duisburg), Kenan Ilhan (KV Duisburg), Senay Samarsin (KV Duisburg),<br />

Erik Müller (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>), Udo Ogrisseck (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>)<br />

TOP 4<br />

Uwe Klabuhn erläutert den Wahlvorgang und die Stimmzettel ausführlich und in allen<br />

Einzelheiten: Zwecks Wahl der Bundesparteitagsdelegierten existiert jeweils ein Stimmzettel für<br />

die doppelquotierte Wahl einer Frau aus dem KV Duisburg, ein Stimmzettel für die<br />

doppelquotierte Wahl einer Frau aus dem KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und ein Stimmzettel für zwei<br />

unquotierte Mandate aus dem KV Duisburg, so dass insgesamt vier KandidatInnen zu<br />

Bundesparteitagsdelegierten gewählt werden können. Die vier Ersatzdelegierten ergeben sich<br />

aufgrund der auf die nach Wahl der Delegierten noch vorhandenen höchsten<br />

Abstimmungsergebnisse, in der Reihenfolge der Anzahl der auf die KandidatInnen entfallenen<br />

Stimmen. Der Antrag der Kreisvorstände <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> zur Quotierung nach folgendem Schema wird abgestimmt und mit großer Mehrheit positiv<br />

entschieden: Die Quotierung soll wie folgt stattfinden: a) KV <strong>Mülheim</strong> = 1 quotiertes Mandat<br />

(Doppelquotierung 1 Frau + KV <strong>Mülheim</strong>), b) KV Duisburg = 1 quotiertes Mandat<br />

(Doppelquotierung 1 Frau + KV Duisburg), c) KV Duisburg = 2 unquotierte Mandate.<br />

TOP 5<br />

Die KandidatInnen für die Funktion einer / eines Bundesparteitagsdelegierten stellen sich kurz<br />

vor (Nina Eumann aus dem KV <strong>Mülheim</strong> ist persönlich nicht anwesend, so dass Uwe Klabuhn<br />

Ninas Vorstellung übernimmt): Die KandidatInnen sind Nina Eumann (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>),<br />

Gabriele Stryak (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>), sowie folgende KandidatInnen aus dem KV Duisburg:<br />

Martina Ammann, Edith Fröse, Ingrid Kolbe, Thomas Keuer, Erkan Kocalar, Stefan Müller,<br />

Werner Roming und Werner Wirtgen. Gabriele spricht u. a. vom Essenziellen einer<br />

basisdemokratisch strukturierten Politik, einer Stärkung der Beteiligung von Frauen an der<br />

Entwicklung unserer Gesellschaft (und derjenigen der neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.) sowie dem<br />

Kampf gegen den fortschreitenden Sozialabbau. Gabi berichtet von ihrer regelmäßigen<br />

politischen Arbeit an den Info-Ständen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und von<br />

ihrer Teilnahme an den <strong>Mülheim</strong>er Montags-Demos. Martina Ammann sagt, dass sie in<br />

Duisburg für ähnliche Themen stehe und zusätzlich an der Duisburger Arbeitslosenzeitung<br />

mitarbeite. Edith Fröse spricht vom Aufbau der Partei im Westen und betont das Wesentliche<br />

einer stark positiven Mitgliederentwicklung. Edith steht für den Kampf gegen die neoliberale<br />

Politik. Edith betont den Vorrang von außerparlamentarischen Bewegungen, die aber<br />

letztendlich auch dazu beitragen werden, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in die Parlamente einzieht. Ingrid<br />

Kolbe setzt sich u. a. für die Einführung eines Mindestlohns und als Gründungsmitglied von<br />

LISA für Geschlechtergerechtigkeit in jedem Kontext ein. Ingrid war vor der Gründung der<br />

neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Sprecherin der Linkspartei.PDS in Duisburg. Uwe stellt Nina vor. Er<br />

sagt, dass Nina bereits in einem linken Umfeld aufgewachsen ist. Sie war bereits in sehr jungen<br />

Jahren Mitglied der SDAJ und außerdem regelmäßig an der Organisation von Falken-Camps<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

beteiligt. Ihr Vater hatte als Kommunist unter den Repressionen einer von Adenauers<br />

Vorstellungen geprägten BRD zu leiden. Uwe sagt deutlich, dass Nina, da sie bereits<br />

Landesschatzmeisterin des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW ist, lediglich Ersatzdelegierte zu<br />

den Bundesparteitagen werden möchte. Erkan Kocalar berichtet darüber, dass er im Vorstand der<br />

Jungsozialisten Bildungsbeauftragter war – Er ist aus der SPD ausgetreten, da die unsoziale<br />

Politik dieser Partei mit seinem politischen Denken und Handeln absolut unvereinbar wurde.<br />

Erkan spricht von seiner Betriebsratsarbeit und betont, dass der Schwerpunkt seiner Arbeit,<br />

sowohl auf Kreis- als auch auf Landesebene, in der Migrationspolitik liege. Erkan Kocalar steht<br />

für eine basisorientierte Politik. Stefan Müller sagt, dass er am Aufbau der WASG beteiligt war<br />

und eine kleine Zeitung herausgegeben hat. Momentan ist er gerade beim Aufbau des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es Duisburg-Mitte beteiligt. Sein politischer Schwerpunkt sei neben der Partei die<br />

Bildungsarbeit des Rosa-Luxemburg-Clubs. Stefan betrachtet Parlamentspolitik als die<br />

Fortsetzung einer breiten gesellschaftlichen Bündnisarbeit. Thomas Keuer berichtet von seiner<br />

Gewerkschaftsarbeit. Er sei gegen eine Sozialdemokratisierung der Linken und vertrete die<br />

Auffassung, dass Hartz IV ersatzlos gestrichen werden muss. Einer der essenziellsten Punkte sei<br />

die politische Glaubwürdigkeit eines jeden politisch Handelnden. Werner Wirtgen stellt sich als<br />

Gründungsmitglied der WASG vor und verweist außer den auch von den anderen KandidatInnen<br />

bereits genannten politischen Themen, wie z. B. eine Stärkung der Basisdemokratie, auf ein<br />

traditionelles (und preiswertes: 8 Euro!) Fischessen am politischen Aschermittwoch, zu dem man<br />

sich unter folgender E-Mail-Adresse anmelden kann: werner-wirtgen@arcor.de (Die<br />

Einladungen lagen während der aktuellen MV aus). Werner Roming sagt, dass er ursprünglich<br />

aus der Linkspartei.PDS komme und dass er gegenwärtig im Umweltausschuss sowie in den<br />

Ausschüssen zu den Themen Arbeit, Gesundheit und Soziales mitarbeite. Wesentlich sei ihm,<br />

dass die Linke sozial bleibt und dass Hartz IV abgeschafft wird.<br />

Eine KandidatInnenbefragung findet statt. Die Themen dieser Befragung sind das Gebiet<br />

„Basisorientierung“ einerseits und das Politikfeld „Geschlechtergerechtigkeit /<br />

Frauenbeteiligung“ andererseits. Während alle KandidatInnen grundsätzlich für eine<br />

Basisorientierung eintreten, fallen die verschiedenen Antworten zum Politikfeld<br />

Geschlechtergerechtigkeit etwas individueller aus. Gabriele Stryak sagt u. a., dass man daran<br />

arbeiten müsse, dass mehr Frauen verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen – hieran sollten<br />

Frauen und Männer gemeinsam arbeiten. Edith Fröse wäre für eine Geschlechterquotierung auf<br />

allen Ebenen. Martina Ammann betont, dass die Arbeitsweise der Partei wie z. B. auch deren<br />

Veranstaltungen frauen- und familienfreundlicher sein müssten. Ingrid Kolbe erwähnt die LAG<br />

LISA, die dazu diene, den Frauen mehr Mut zu machen. Nina Eumann kann aufgrund ihrer<br />

Abwesenheit auf keinerlei Fragen antworten. Erkan Kocalar sagt, dass man beim Thema<br />

Geschlechtergerechtigkeit auch immer die Themen Migration und Arbeitsmarktpolitik<br />

ansprechen müsse, denn diese Politikfelder seien ursächlich vernetzt. Werner Roming sagt, dass<br />

er sehr dafür wäre, wenn sich mehr Frauen in den Vorstand wählen lassen würden – man müsse<br />

daran arbeiten, dass es mehr Kandidatinnen gebe. Thomas Keuer betont, dass auch die<br />

Parteispitze geschlechterquotiert sein sollte – jedenfalls müsse man jeden Menschen immer an<br />

seinen Taten messen. Stefan Müller sagt, dass alle Funktionen im Landesvorstand, wie z. B.<br />

LandesschatzmeisterIn, zukünftig geschlechterquotiert gewählt werden sollten. Werner Wirtgen<br />

spricht die oftmals bei Parteiveranstaltungen fehlende Kinderbetreuung an.<br />

TOP 6<br />

Yasar Firat stellt die Anwesenheit folgender TeilnehmerInnen und Gäste fest: Aus dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg sind 73 stimmberechtigte GenossInnen anwesend, aus dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> befinden sich 11 stimmberechtigte GenossInnen in<br />

der aktuellen Mitgliederversammlung beider Kreisverbände. Außerdem sind 6<br />

SympathisantInnen im Saal vorhanden. Es soll über eine Gastmitgliedschaft der<br />

SympathisantInnen abgestimmt werden, so dass sie bei den Wahlen stimmberechtigt wären.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Die SympathisantInnen stellen sich vor: Es sind Familienangehörige und FreundInnen der<br />

<strong>Kreisverband</strong>smitglieder <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg. Nach einer ausführlichen allgemeinen<br />

Diskussion über eine Gastmitgliedschaft von SympatisantInnen und dem damit verbundenen<br />

Stimmrecht bei Wahlen entschließen sich letztendlich drei SympathisantInnen dazu, einen<br />

Antrag auf Gastmitgliedschaft zu stellen. Alle drei Anträge werden von der aktuellen<br />

Mitgliederversammlung beider Kreisverbände <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> positiv mit JA abgestimmt, so dass zu Beginn der Wahlen 73 GenossInnen aus<br />

dem KV Duisburg, 11 GenossInnen aus dem KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und 3 Gastmitglieder<br />

stimmberechtigt sind. In der aktuellen Mitgliederversammlung wird beschlossen, dass zuerst die<br />

quotierten Wahlgänge stattfinden sollen und dass die vier Ersatzdelegierten diejenigen<br />

GenossInnen mit den zweitmeisten Stimmen sein sollen. Die Bundesparteitagsdelegierte (sowie<br />

Ersatzdelegierte) aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird zuerst gewählt,<br />

anschließend finden die quotierten Wahlen und abschließend die unquotierten Wahlen des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg statt, so dass insgesamt drei Wahlgänge erfolgen. Nach<br />

Auszählen der Stimmen durch die Wahlkommission wird folgendes Ergebnis verlesen:<br />

a) KV <strong>Mülheim</strong> – 1 quotiertes Mandat / Doppelquotierung: 1 Frau + KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>:<br />

Bei 82 abgegebenen Stimmzetteln sind 73 gültig und 9 ungültig.<br />

Die Stimmen verteilen sich folgendermaßen:<br />

Nina Eumann: 37 Stimmen Delegierte zum BPT<br />

Gabriele Stryak: 36 Stimmen Ersatzdelegierte zum BPT<br />

b) KV Duisburg – 1 quotiertes Mandat / Doppelquotierung: 1 Frau + KV Duisburg:<br />

Bei 87 abgegebenen Stimmzetteln sind 67 gültig und 20 ungültig.<br />

Die Stimmen verteilen sich folgendermaßen:<br />

Martina Ammann: 34 Stimmen Delegierte zum BPT<br />

Edith Fröse: 17 Stimmen Ersatzdelegierte zum BPT<br />

Ingrid Kolbe:<br />

16 Stimmen<br />

c) KV Duisburg – 2 unquotierte Mandate:<br />

Bei 83 abgegebenen Stimmzetteln sind 81 gültig und 2 ungültig.<br />

Die Stimmen verteilen sich folgendermaßen:<br />

Erkan Kocalar: 54 Stimmen Delegierter zum BPT<br />

Thomas Keuer: 26 Stimmen Delegierter zum BPT<br />

Werner Wirtgen: 17 Stimmen Ersatzdelegierter zum BPT<br />

Werner Roming: 15 Stimmen Ersatzdelegierter zum BPT<br />

Stefan Müller:<br />

14 Stimmen<br />

Edith Fröse:<br />

11 Stimmen<br />

TOP 7<br />

Uwe Klabuhn spricht das Schlusswort: „Wir sehen uns spätestens auf dem Bundesparteitag!“<br />

Die restlichen Dominosteine, Zimtsterne, etc. des Jahresendfests 2007 des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> werden zum Abschluss der aktuellen gemeinsamen MV verteilt.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Donnerstag, 17. Januar 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 15. Februar 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Ende der Sitzung: 22.05 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 13.01.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 15.02.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Jutta Otto, Claudia Schaper-Kiosze, Gabriele<br />

Stryak, Brunhilde Stümpler, Carmen Matuszewski, Dimi Diamantidis, Bernd Heck, Helmut<br />

Hermann, Andreas Kahl, Uwe Klabuhn, Matthias Kokorsch, Erik Müller, Udo Ogrisseck,<br />

Gerhard Petry, Gernot Schaper, Andreas Marquardt.<br />

Gäste: Isabel Schoop, Rudolf Leska, Peter Schüren.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung<br />

1. Bildungsgemeinschaft SALZ e. V. – Vorgestellt von Peter Schüren<br />

2. Nachwahl zum erweiterten Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

(Da keine Kandidatin zur geschlechterquotierten Nachwahl antritt, entfällt dieser<br />

Tagesordnungspunkt innerhalb der aktuellen Mitgliederversammlung)<br />

3. Wahl von 2 Delegierten sowie 2 Ersatzdelegierten zum Landesrat<br />

4. Bericht vom KreissprecherInnentreffen am 10.02.2008 in Dortmund<br />

5. Planung der Klausurtagung des Arbeitskreises „Kommunalwahl 2009“<br />

6. <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

7. Termine / Verschiedenes (Weltfrauentag, WebSite, etc.)<br />

Anhang: Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

Während der aktuellen Mitgliederversammlung stellt sich Carmen Matuszewski dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vor, sagt, dass sie mehrere Jahre Mitglied der SPD<br />

war, unterschreibt eine Eintrittserklärung und erklärt somit ihren Eintritt in die Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Diese Entscheidung wird von den Mitgliedern des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mit Beifall aufgenommen. Uwe stellt folgenden Antrag: „Carmen Matuszewski<br />

soll aufgrund des Beschlusses der Kreismitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> das<br />

Stimmrecht mit unmittelbarer Wirkung erhalten und somit bereits in der aktuellen<br />

Mitgliederversammlung stimmberechtigt sein.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig<br />

angenommen.<br />

Uwe fragt bereits zu Beginn der aktuellen Mitgliederversammlung, ob eine Kandidatin zur<br />

geschlechterquotierten Nachwahl zum erweiterten Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> antritt. Da dieses nicht der Fall ist, wird der TOP 2 „Nachwahl zum erweiterten<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Vorstand“ von der Tagesordnung gestrichen. Helmut wirft die Frage nach Gabis Gründen für<br />

den Parteiaustritt (und die damit verbundene vakante Position im Kreisvorstand) auf und stellt<br />

fest, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sich mit Gabi Rosinski solidarisieren solle. Uwe<br />

antwortet, dass es von Gabi keine öffentlichen Vorwürfe an den <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> gebe und dass es daher auch vom <strong>Mülheim</strong>er Kreisvorstand (sowie<br />

vom Protokollanten – Anm. des Verfassers) eindeutig begrüßt würde, wenn Gabi sich dazu<br />

entschließe, wiederum in <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. einzutreten. Gabriele (Stryak) ergänzt, dass der<br />

Kreisvorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> zweifelsfrei hinter Gabi stehe,<br />

dass es aber aus formal logischen Gründen relativ schwierig sei, sich inhaltlich mit einer<br />

Entscheidung zu solidarisieren, deren ausschlaggebende Beweggründe und Argumente nicht<br />

öffentlich gemacht wurden. Uwe fügt hinzu, dass ein einfacher Weg der Aufklärung eventuell<br />

darin bestehe, mit Gabi ein persönliches Telefongespräch zu führen.<br />

Uwe stellt kurz die „Die Liste der Themen- und Kampagnenbeauftragten“ des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vor, die im Auftrag des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

vorbereitet wurde, damit der Landesverband auf <strong>Kreisverband</strong>s-Ebene Ansprechpartner zu<br />

politischen Schwerpunkten hat. Diese sog. „Funktionen-Liste“ enthält bisher folgende<br />

Eintragungen: Beauftragte/r für innerparteiliche Bildungsarbeit: Andreas Marquardt,<br />

Beauftragte/r für den LAK Mitgliederwerbung: Uwe Klabuhn, Beauftragte für den LAK<br />

Kommunalwahl: Nina Eumann und Erik Müller, Beauftragte/r für Frauenpolitik / LISA:<br />

Gabriele Stryak, Beauftragte für die Mindestlohnkampagne: Bernd Heck und Uwe Klabuhn,<br />

Beauftragte/r für Anti-Privatisierung: Uwe Tschirner, Beauftragte für KiTa (incl. KIBIZ): Nina<br />

Eumann und Erik Müller, Beauftragte für das Thema Rentenpolitik: Brunhilde Ogrisseck und<br />

Uwe Klabuhn.<br />

TOP 1<br />

Uwe stellt Peter Schüren als geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Bildungsgemeinschaft<br />

SALZ e. V. vor. Peter erläutert einleitend einige Fakten zur Bildungsgemeinschaft SALZ: Es<br />

gebe momentan ca. 130 Mitglieder und einen großen wissenschaftlichen Beirat namhafter<br />

Professoren. Die Grundidee bestehe u. a. darin, eine basisorientierte Bildungsarbeit<br />

durchzuführen, d. h. in den Kreisverbänden nachzufragen, an welchen Themen ein jeweils<br />

aktuelles Interesse bestehe. Das Bildungsangebot reiche von globalen Themen bis zu Schulungen<br />

zur praktischen politischen Arbeit vor Ort. Zu ersterem Themenkomplex erläutert Peter anhand<br />

einer optischen Präsentation u. a. die Seminare „Weltwirtschaft im Umbruch“ von Elmar<br />

Altvater und „Es geht um eine andere Globalisierung“ von Gilbert Achcar (An dieser Stelle sei<br />

nochmals Dimi gedankt, der die für die optische Präsentation notwendige Technik zur Verfügung<br />

stellen konnte sowie Udo, der Beamer und LapTop zum Alten Schilderhaus transportierte – Anm.<br />

des Verfassers). Im weiteren Verlauf seines Referats spricht Peter über die fünftägige<br />

Sommerakademie von SALZ e. V., die in der Zeit vom 27. Juli bis zum 2. August in der<br />

Jugendherberge Kassel stattfinden soll (und er verteilt Info-Material u. a. zu diesem Thema). Das<br />

Programm der Sommerakademie besteht aus folgenden Themenkomplexen: „Lohn- und<br />

Profitrate der BRD von 1960 bis 2004“ vorgetragen und moderiert von Christian Hartz,<br />

„Die Nationalökonomie und die Funktion des Staates“ von Sascha Schröter, „Handlungsoptionen<br />

von Gewerkschaften in einer globalisierten Ökonomie“ von Jürgen Klippert, „Erörterung von<br />

Möglichkeiten emanzipatorischer Widerstandsformen: Das politische Streikrecht in der BRD“<br />

von Almut Jürries, Lucy Redler und Cyrus Brocatti sowie „Das Scheitern des sowjetischen<br />

Sozialismus-Modells und die Übergangsperiode“ von Sebastian Leitner. Zu der Frage, inwiefern<br />

Bildungsarbeit bisher auf lokaler Ebene in <strong>Mülheim</strong> stattgefunden habe und welche Themen in<br />

unserem <strong>Kreisverband</strong> aktuell von Bedeutung seien, antwortet Uwe, dass es bisher in<br />

Kooperation mit unserem KV einige wenige Veranstaltungen der Rosa-Luxemburg-Stiftung<br />

gegeben habe und dass in unmittelbarer Zukunft das Thema „Kommunalwahl“ auf der Agenda<br />

stehe. Uwe erwähnt auch unsere Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“, die am Sonntag,<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

den 2. März, erstmals stattfindet. Weitere essenzielle Themen seien „Migration“,<br />

„Antifaschismus“ und „Anti-Privatisierung“. Peter verweist einerseits auf das von ihm und<br />

Helmut Manz durchgeführte Seminar „Freies Reden und Rhetorik als Voraussetzung politischen<br />

Handelns“ und andererseits auf das u. a. von Peter entworfene Bildungsangebot „Vom<br />

Bürgerantrag bis zum Ratsbeschluss – Einstiegsseminar für kommunalpolitische Interessierte“.<br />

Dieses Seminar wird im „Veranstaltungskalender“ mittels folgender Worte von SALZ e. V.<br />

erläutert: „Innerhalb dieses Seminars wird, ausgehend von einer Fallstudie zum „Mahnen und<br />

Gedenken der ungesühnten Opfer der NS-Terrorjustiz“, am Beispiel einer Initiative erarbeitet,<br />

wie BürgerInnen eine Anregung oder Beschwerde an den Rat ihrer Stadt vortragen können und<br />

welche rechtlichen Instanzen dabei angesprochen werden. Der gewählte Vorgang zeigt auf, wie<br />

innerhalb und außerhalb eines Kommunalparlaments um die Anbringung einer Mahntafel an ein<br />

Rathaus einer westdeutschen Großstadt gerungen wird. Dieser Vorgang beschäftigt diverse<br />

Ausschüsse bis zur Verabschiedung in einer Ratssitzung. Die Notwendigkeit für die nahe<br />

stehenden parlamentarischen Kräfte, eigene Aktivitäten so weit wie möglich im Verbund mit<br />

außerparlamentarischen Instanzen und sachkundigen Personen zu erreichen, erfordert nicht nur<br />

„langen Atem“, sondern ebenso die Kenntnis über den kommunalen Alltagsbetrieb und die<br />

parlamentarischen Routinen. Übungen, an welchen Stellen welche Anträge eingebracht werden<br />

können und worauf bei der Formulierung eigener Stellungnahmen zu achten ist, helfen, die<br />

kommunale Praxis zu durchleuchten. Am Beispiel konkreter Vorgänge wird erarbeitet, wie die<br />

Funktionen von Rat, Verwaltung und Fraktionen sich in unserem Rechtssystem verzahnen.<br />

„Exkursionen“ an die Orte des Geschehens sind ebenso geplant, wie die flankierende Teilnahme<br />

an ausgewählten öffentlichen Sitzungen. Termin: Nach Anfrage. Als Tagesseminar zu buchen<br />

über: salzkreis@yahoo.de.“ Weitere Bildungsbausteine, d. h. Themen für Seminare, sind z. B.<br />

die Einheitskrankenkasse, die Privatisierung der Bahn, die Geschichte der Arbeiterbewegung,<br />

das Recht auf Faulheit oder Neoliberale Grundthesen und ihre Widerlegung.<br />

Abschließend verweist Peter auf das nächste Treffen des SALZ-Bildungskreisrates NRW am<br />

Samstag, den 8. März (11 bis 17 Uhr), in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Eingeladen sind nicht nur<br />

SALZ-Mitglieder (monatlicher Beitrag 3 Euro, für Hartz-IV-Empfänger und vergleichbare<br />

Einkommen 1 Euro), sondern auch Interessierte. Eine Vorab-Anmeldung ein paar Tage zuvor ist<br />

notwendig, da das Treffen, je nach Wetter und TeilnehmerInnenzahl, alternativ entweder im<br />

Pavillion bei Gabi (Rosinski) oder in der Gaststätte „Altes Schilderhaus“ stattfindet. Folgende<br />

Tagesordnung ist für den 8. März geplant: 1. Berichte aus den Bildungskreisen, 2. Daniel Kreutz<br />

angefragt: Vortrag Rentenpolitik, 3. Vereins-News: Dr. Jürgen Klippert, neuer<br />

wissenschaftlicher Beirat von SALZ, 4. Bericht von den Bildungskooperationen (attac<br />

Deutschland: Bildungsbausteine mit SALZ, Rosa-Luxemburg-Stiftung NRW, Sozialistische<br />

Kooperation / 68er-Konferenz am 6. Sept. in der Fachhochschule Düsseldorf), 5. Bericht<br />

BKR-Tagung Bund am 27.01.2008 in Kassel und Verabredungen, 6. Getestete SALZ<br />

Bildungsbausteine, Festlegungen für TeamerInnen-Ausbildung, 7. Terminvereinbarungen<br />

SALZ Bildungskreisrat NRW und Arbeitsvorhaben.<br />

TOP 2<br />

Da keine Kandidatin zur geschlechterquotierten Nachwahl zum erweiterten Vorstand des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> antritt, entfällt dieser Tagesordnungspunkt<br />

innerhalb der aktuellen Mitgliederversammlung.<br />

TOP 3<br />

Nina und Uwe erläutern die Funktion des Landesrates als höchstes Gremium zwischen den<br />

ordentlichen Parteitagen. Uwe bittet um das Aufstellen einer Zähl- und Wahlkommission:<br />

Brunhilde (Stümpler) und Dimi werden in diese Kommission gewählt. Uwe erklärt die<br />

Wahlzettel, indem er sagt, dass bei einer Einzelwahl nur diejenige Person gewählt ist, die mehr<br />

JA- als NEIN-Stimmen erhält, um als Delegierte zum Landesrat gewählt zu sein. Bernd schlägt<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Jutta vor. Jutta lehnt die Kandidatur zur geschlechterquotierten Wahl einer Delegierten zum<br />

Landesrat ab. Nina schlägt Gabriele vor. Gabriele kandidiert als Delegierte zum Landesrat und<br />

stellt sich kurz vor, indem sie ihre aktive Arbeit im Parteivorstand sowie an anderen politischen<br />

Orten, wie z. B. bei der Montags-Demo, an unseren Info-Ständen oder als <strong>Mülheim</strong>er<br />

Frauenbeauftragte der <strong>LINKE</strong>N erwähnt. Claudia fragt nach Gabrieles politischen<br />

Schwerpunkten. Hierauf antwortet Gabriele, dass ihre Schwerpunktthemen die Frauenpolitik, die<br />

Gesundheitspolitik und das Politikfeld Soziales seien.<br />

Die geschlechterquotierte Einzelwahl einer Delegierten zum Landesrat findet statt. Anschließend<br />

verkündet Dimi das Ergebnis der Zählkommission: Bei 17 abgegebenen und gültigen Stimmen<br />

ist Gabriete Stryak mit 2 Enthaltungen, ohne NEIN-Stimmen und mit 15 JA-Stimmen zur<br />

Delegierten zum Landesrat gewählt. Gabriele nimmt die Wahl an. Eine zweite Kandidatin ist bei<br />

der geschlechterquotierten Wahl zum Landesrat nicht angetreten, so dass die Funktion einer<br />

Ersatzdelegierten zum Landesrat unbesetzt bleibt.<br />

Nach der geschlechterquotierten Wahl findet die unquotierte Wahl einer / eines Delegierten zum<br />

Landesrat statt. Bernd schlägt Erik als Kandidaten vor, Gabriele schlägt Bernd vor, Brunhilde<br />

(Stümpler) schlägt Helmut vor und Claudia schlägt Gernot vor. Helmut lehnt aufgrund der zu<br />

erwartenden Überlastung ab, Bernd, Erik und Gernot kandidieren. Uwe erläutert wiederum das<br />

Wahlverfahren, da nun mehrere KandidatInnen antreten: Jede/r der Wählenden kann nur eine<br />

JA-Stimme abgeben, die Variante mit Nein-Stimmen entfällt bei mehr als doppelt so vielen<br />

Kandidaten als zu besetzende Delegiertenplätzen. Derjenige Kandidat mit den meisten Stimmen<br />

wird Delegierter, derjenige mit den zweitmeisten Stimmen Ersatzdelegierter. Das Quorum sind<br />

25% der gültigen, abgegebenen Stimmen, bei der heutigen Wahl dementsprechend mindestens 5.<br />

Es erfolgt eine kurze Vorstellung der Kandidaten. Bernd sagt, dass er ursprünglich aus der<br />

WASG komme und dass er bereits dort schon einmal Delegierter zum Landesrat war.<br />

Gegenwärtig ist Bernd Mitglied des Vorstands des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />

Schwerpunkt seiner praktischen Arbeit sei momentan der Aufbau und die Gestaltung unserer<br />

<strong>Mülheim</strong>er WebSite. Bernds politische Schwerpunktthemen könne man treffend mit dem Satz<br />

„Gegen Hartz IV und für den Mindestlohn“ beschreiben. Erik sagt, dass er erst seit Ende letzten<br />

Jahres Mitglied der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. ist, dass er verheiratet sei und zwei Kinder habe. Unter<br />

anderem aus letzterem Grund interessiere sich Erik in besonderem Maße für Jugendpolitik und<br />

für Schulpolitik. Da Erik bei einem Bildungsträger arbeite, der auch Menschen in Ein-Euro-Jobs<br />

beschäftigt, werde er sich ebenfalls in der Sozialpolitik engagieren: „Ein-Euro-Jobs vernichten<br />

Arbeitsplätze!“ Gernot sagt, dass er Gründungsmitglied der WASG, Diplom-Politologe und seit<br />

mehreren Jahren einer der beiden SprecherInnen der Montags-Demo sei. Als seine politischen<br />

Schwerpunkte bezeichnet Gernot unter anderem die Wirtschaftspolitik und den Umweltschutz.<br />

Gernot habe am Aktionsprogramm NRW mitgearbeitet. Gleichermaßen engagiere er sich aber<br />

auch bei sozialen Bewegungen. Gernot erwähnt seine Mitgliedschaft bei attac und er verweist<br />

auf seine bisherigen Erfahrungen als Delegierter. Claudia fragt Erik nach seiner politischen<br />

Erfahrung. Erik antwortet, dass er einerseits Lebenserfahrung besitze und dass andererseits für<br />

die Beurteilung manch eines politischen Vorgangs schon der „gesunde Menschenverstand“<br />

vollständig hinreichend sei.<br />

Die unquotierte Wahl einer / eines Delegierten zum Landesrat findet statt. Anschließend<br />

verkündet Dimi das Ergebnis der Zählkommission: Bei 17 abgegebenen und gültigen Stimmen<br />

entfallen auf Erik Müller 8 Stimmen, auf Gernot Schaper 6 Stimmen und auf Bernd Heck 3<br />

Stimmen. Somit ist Erik Müller zum Delegierten zum Landesrat gewählt. Gernot Schaper ist<br />

Ersatzdelegierter zum Landesrat. Beide nehmen die Wahl an.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 4<br />

Uwe berichtet von der KreissprecherInnentagung am 10.02.2008 in Dortmund, an der Brunhilde<br />

(Ogrisseck), Nina und Uwe teilnahmen. Bei diesem Termin handelte es sich gleichermaßen um<br />

ein Treffen der Kampagnen-Beauftragten auf <strong>Kreisverband</strong>sebene. Das Thema<br />

„Mindestlohnkampagne“ wurde von Ulla Lötzer (MdB) gestaltet. Uwe stellte die Landkarte mit<br />

den Mindestlöhnen in den verschiedenen europäischen Staaten vor. Thema war während der<br />

Tagung u. a. die Unterschriftensammlung der SPD zum Thema „Mindestlohn“, die <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

mit dem von der SPD entworfenen unveränderten Wortlaut als Antrag für den gesetzlichen<br />

Mindestlohn in den Bundestag einbrachte: Die SPD lehnte dort den von ihr selbst entworfenen<br />

Text zur Einführung eines gesetzlichen Mindeslohns kompromisslos ab. Zusätzlich wurde<br />

darüber diskutiert, dass Frau Ypsilanti (SPD / Hessen) zwar für einen Mindestlohn eingetreten<br />

sei, es aber unterlassen habe, irgendeinen Betrag zu nennen. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. hingegen stehe für<br />

einen Mindestlohn von 8,44 €, der an das Beispiel Frankreich angelehnt ist.<br />

Während der KreissprecherInnentagung sprach auch ein Mitglied der niederländischen SP<br />

(Socialistische Partij), die bei der niederländischen Parlamentswahl am 22. November 2006 ca.<br />

17 Prozent der Stimmen für sich gewinnen konnte. Nina erläutert in der aktuellen MV zum<br />

Wahlkampf der SP, dass er hoch personalisiert, basisorientiert (kleine Teams mit Fahrrad waren<br />

unterwegs) und multimedial gewesen sei. Man habe sehr auf die Gestaltung der WebSite<br />

geachtet und gleichermaßen Videos innerhalb von YouTube veröffentlicht. Passend zum Symbol<br />

der Partei, einer roten Tomate, wurde im Wahlkampf Tomatensuppe ausgeschenkt. Uwe verliest<br />

den 10-Punkte-Plan der SP und betont, dass dieser sowohl allgemeine politische Themen als<br />

auch sog. lokalpolitische „kleine Themen“ enthalte, auf die man auch bei unserem Wahlkampf in<br />

besonderer Weise achten sollte. Dieser 10-Punkte-Plan beinhaltet folgende Themen: Bessere<br />

Versicherung für Kranke und Senioren, Engagement für Bildung und Lehrstellen einschließlich<br />

kostenloser Lehrbücher, Rentenversicherung, Bezahlbare Mieten und Wohnungen, Kinderarmut,<br />

Mehr Jugendclubs, Tiere / Umweltschutz / Landwirtschaft, Antiprivatisierung / Energie / Bahn,<br />

Ablehnung der EU-Verfassung / Gegen die NATO und den US-Imperialismus.<br />

Zusammenfassend sagt Uwe: „Die Niederländer haben die gleichen Probleme wie wir.“<br />

Abschließend erwähnt Uwe noch, dass das KreissprecherInnentreffen zeitlich verkürzt stattfand,<br />

da man sich anschließend noch vor dem Nokia-Werk in Bochum treffen wollte. An der<br />

Lichterkette nahm u. a. der gesamte Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

teil. Zuvor hatten wir eine Solidaritätserklärung und eine Pressemitteilung geschrieben,<br />

anschließend wurde ein Bericht zur „Lichter- und Menschenkette vor dem Nokia-Werk in<br />

Bochum“ mit Fotos auf die erste Seite unserer neuen WebSite gestellt.<br />

Isabel Schoop berichtet als Mutter eines betroffenen Schülers in einem kurzen Exkurs von einer<br />

Resolution der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern der Rudolf Steiner- und freien<br />

Waldorfschulen, in der sich diese gegen das Vorhaben der CDU wenden, SchülerInnen ohne<br />

Vornoten in die Abschlussprüfung gehen zu lassen und die Möglichkeit von Abweichprüfungen<br />

in Form von mündlichen Prüfungen zu verbauen. Isabel Schoop lässt eine Unterschriften-Liste<br />

herumgehen, in der folgende Forderungen gestellt werden: „Ermöglichen Sie: 1. Den<br />

SchülerInnen an heilpädagogischen Waldorfschulen auch weiterhin, die Abschlüsse nach der<br />

zwölften Klasse zu erlangen, 2. Die Einbringung von Vornoten, 3. Die Möglichkeit der<br />

Abweichprüfungen in Form von mündlichen Prüfungen.“ Etliche Anwesende unterschreiben.<br />

TOP 5<br />

Nina erläutert, dass die AG „Kommunalwahl 2009“ am Sonntag, den 2. März (von 11 bis 18<br />

Uhr), im Haus der Naturfreunde in der Nähe des Flughafens (Am Böllrodt 3) stattfinden wird.<br />

Die persönlichen Kosten betragen einschließlich Bewirtung 13,- € (Hartz IV-Empfänger und<br />

Menschen in einer vergleichbaren finanziellen Lage zahlen auf Antrag nur 8,- €). Zur<br />

inhaltlichen Gestaltung sagt Nina, dass es relativ sinnvoll sei, wenn man sich auf wenige<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

thematische Schwerpunkte begrenze, diese aber möglichst intensiv bearbeite. Idealerweise<br />

sollten separate Arbeitskreise entstehen, die themenbezogen autonom weiterarbeiten können.<br />

Uwe wird die Einladung zur AG „Kommunalwahl 2009“ per Mail an die Mitglieder des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> verschicken. Freunde und SympathisantInnen sind<br />

ebenfalls erwünscht. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> benötige KandidatInnen.<br />

Brunhilde (Stümpler) fragt nach unserem Verhältnis zu den MBI. Uwe antwortet, dass wir<br />

bereits früher z. B. bei den Bürgerbegehren und –entscheiden sehr gut mit den MBI<br />

zusammengearbeitet haben und dass die Beziehungen durchaus freundschaftlich seien. Es wäre<br />

zudem geplant, sich einmal mit dem Vorstand der MBI zusammenzusetzen. Nina fasst das<br />

Verhältnis zwischen dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und den MBI<br />

folgendermaßen zusammen: „Zusammen können wir ein größeres Wählerpotential abschöpfen.<br />

Inhaltlich gibt es keine Widersprüche. Wir treten nebeneinander an.“ Dimi fügt hinzu, dass <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. mehr Themen vertrete, als nur die Rekommunalisierung und kommunale Themen. Die<br />

Würde des Menschen innerhalb der Arbeit sei z. B. ein solches Thema. Die Zusammenarbeit mit<br />

den MBI sei jedenfalls zu befürworten: „Wir haben eine eigene Identität und ergänzen uns mit<br />

den MBI.“ Zum Thema Mounir Yassine sagt Dimi, dass er als Gründungsmitglied der MBI von<br />

Beginn an sehr misstrauisch gegenüber Herrn Yassine gewesen sei. Gernot fügt hinzu, dass der<br />

Unterschied zwischen den MBI und unserem <strong>Kreisverband</strong> darin bestehe, dass die MBI eine<br />

Wählerinitiative ist, wir aber eine Partei sind. Wir seien im Bundestag und wir werden im<br />

Landtag NRW vorhanden sein. Es gehe darum, Strukturen zu ändern – Die Gemeindeordnung<br />

wird vom Landtag verabschiedet. Claudia sagt abschließend, dass wir aufgrund ähnlicher Ziele<br />

gemeinsam mit den MBI arbeiten werden und dass wir keine Konkurrenten sind.<br />

TOP 6<br />

Gernot spricht zum Thema der 200-Jahr-Feier der Stadt <strong>Mülheim</strong> und zu der Tendenz<br />

Kriegsverbrechen oder z. B. auch die mehr als 50 <strong>Mülheim</strong>er Zwangsarbeiterlager in der Zeit bis<br />

1945 zu vergessen oder zu ignorieren. Es gebe ein Anti-Kriegs-Gedicht von Bertolt Brecht, in<br />

dem <strong>Mülheim</strong> erwähnt wird und das bei der 200-Jahr-Feier zitiert werden sollte:<br />

Zehn Völker hab ich unterm Stiefel und<br />

Dazu mein eigenes. Die blutige Spur<br />

Von diesem Stiefel färbt zerstampften Grund<br />

Von Kirkenaes bis <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong><br />

_________<br />

Brecht, Bertolt: Kriegsfibel: Industrie-Werk in Katowice. In: Große kommentierte Berliner und Frankfurter<br />

Ausgabe. Gedichte 2. Sammlungen 1938 – 1956. Suhrkamp-Verlag: Frankfurt am Main, S. 192.<br />

Nina berichtet vom Neujahrsempfang der SPD. Je mehr sich die Rede von Frank Esser<br />

<strong>Mülheim</strong>er Themen näherte, desto weniger sozial wurde sie, während der Champagner<br />

ausgeschenkt wurde. Herr Esser sprach vom Brücken-Bauen, weigerte sich aber, Nina als<br />

Mitglied und Sprecherin der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N auf dem Neujahrsempfang der SPD zu<br />

begrüßen (Nina war dort in Begleitung von Lothar Reinhard, der als Mitglied der MBI und des<br />

Stadtrats eingeladen worden war). Lothar Reinhard schrieb nach dem Neujahrsempfang als<br />

Mitglied der MBI einen Brief an Herrn Esser und an die örtliche SPD, in dem er kritisierte, dass<br />

die lokale SPD die <strong>LINKE</strong> ignoriere. Im Antwortbrief der SPD stand, dass man einerseits Nina<br />

nicht kenne (Was um so erstaunlicher ist, als dass Nina zum Zeitpunkt unserer Parteigründung<br />

auf lokaler Ebene und während der Zeit ihrer Wahl zur Landesschatzmeisterin in der regionalen<br />

Presse sehr oft, und sogar mit Fotos, erwähnt wurde – Anm. des Verfassers) und dass man<br />

andererseits <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. bei der Einladung vergessen habe. Nina sagt in ironischer Weise, dass<br />

es schon einmal einen Fortschritt darstelle, wenn man vergessen wird, anstatt ignoriert zu<br />

werden. Dimi wirft ein, dass er Lothar Reinhards Brief an die SPD nicht gutheiße, da er zu sehr<br />

an einen „Bitte-bitte-Ton“ erinnere. Gernot antwortet, dass man in diesem Kontext<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

berücksichtigen müsse, dass nicht der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> den Brief<br />

geschrieben habe, sondern dass er von den MBI verschickt worden sei. Auf Dimis Einwand, dass<br />

wir die SPD offensiv zu unserer Gründungsversammlung hätten einladen sollen, antwortet Nina,<br />

dass sie einen Brief schreiben werde, in dem sie Frank Esser zu einem Besuch an unserem Info-<br />

Stand einladen wird. Gernot erwähnt noch einmal das Konzept der SPD im Umgang mit der<br />

<strong>LINKE</strong>N: 1. Ignorieren, 2. Diffamieren, 3. Koalieren. Helmut sagt abschließend, dass man nicht<br />

böse sein solle, dass wir beim Neujahrsempfang der SPD nicht eingeladen wurden, denn auf<br />

Neujahrsempfängen werde viel Blödes erzählt – Da könne man seine Zeit besser verbringen.<br />

Empfänge seien egal: „Diejenigen, die man dort antrifft, wählen uns sowieso nicht! Da pfeift der<br />

Hund drauf!“ Wesentlich hingegen sei eine geplante Ausstellung am 22. / 23. Juni über den<br />

Bombenangriff 1944 in <strong>Mülheim</strong> sowie im November 2008 eine Ausstellung zu 70 Jahren<br />

Reichspogromnacht – Dort sollten wir als <strong>LINKE</strong> präsent sein. Dimi sagt zusammenfassend,<br />

dass es um die politische Arbeit gehe und um die Menschen, die auf <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. vertrauen.<br />

TOP 7<br />

Helmut weist darauf hin, dass am 5. März in <strong>Mülheim</strong> Stolpersteine verlegt werden:<br />

„Stolpersteine gegen das Vergessen – Die Aktion wurde durch den Kölner Künstler Gunter<br />

Demnig ins Leben gerufen, der die Idee dazu 1993 entwickelte und 1997 den ersten Stolperstein<br />

in Berlin-Kreuzberg verlegte. Inzwischen sind mehr als 9000 Steine verlegt. Es handelt sich<br />

dabei um Betonwürfel in der Größe 10 x 10 x 10 cm mit einer darauf verankerten Messingplatte.<br />

Auf dieser werden der Name eines NS-Opfers und sein Geburts- und Sterbedatum von Gunter<br />

Demnig eingehämmert. Die Steine werden dann vor dem Haus verlegt, in dem der Mensch<br />

gewohnt hat“ (Zitiert aus dem Info-Material des Arbeitskreis Stolpersteine <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>).<br />

Helmut kritisiert, dass es der <strong>LINKE</strong>N in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen nicht<br />

gelungen ist, die Aufnahme einer eindeutigen Antifa-Klausel in die Landesverfassung zu<br />

bewirken und dass stattdessen eine Kompromissformel akzeptiert wurde, die eine Gleichsetzung<br />

von Links und Rechts erlaubt.<br />

Zu den Aussagen von Christel Wegner zur Stasi und zum Mauerbau sagt Nina, dass die Fraktion<br />

von Christel Wegner verlangen solle, dass sie ihr niedersächsisches Landtagsmandat zurückgibt<br />

(was bereits geschehen ist…). Dimi stellt fest, dass er es sonderbar finde, dass dieser Bericht<br />

kurz vor der Hamburger Bürgerschaftswahl in den Medien erscheint…Brunhilde (Stümpler)<br />

sagt, dass sie sich nicht darüber wundere, dass dieses Thema von den Massenmedien<br />

ausgeschlachtet wird, die der <strong>LINKE</strong>N. nicht gerade nahe stehen – Das sei taktisch bedingt.<br />

Uwe macht den Vorschlag, aufgrund eines Musterbriefs des Landesverbands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

einen „Einwohnerantrag gemäß § 25 der Gemeindeordnung, zu Belastungen für die Kommune<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> durch die WestLB-Beschlüsse“ zu verfassen (Das ist bereits geschehen - er<br />

müsste, z. B. während der nächsten Vorstandssitzung, nur noch von Nina und Uwe<br />

unterschrieben werden. Der Einwohnerantrag enthält unter oben stehendem Titel den folgenden<br />

Text: „Sehr geehrte Damen und Herren, die CDU-FDP-Landesregierung hat sich mit den<br />

Sparkassenverbänden auf einen Rettungsplan für die WestLB geeinigt. Ohne die Beschlüsse im<br />

Einzelnen zu analysieren, sind negative Folgen dieser Verlustabdeckung von ca. 5 Mrd. Euro für<br />

die Städte und Kreise abzusehen. Dies wirft auch für <strong>Mülheim</strong> folgende Fragen auf: Wie hoch ist<br />

der Anteil der örtlichen Sparkasse an der Verlustübernahme? Wie wird dies abgedeckt: Durch<br />

Gewinnentnahmen, durch Griff in die Rücklagen oder müssen sogar Kredite aufgenommen<br />

werden? Wie hoch werden die Fehlbeträge in der Gewerbesteuer der Stadt <strong>Mülheim</strong> ausfallen,<br />

wenn die örtliche Sparkasse diese Verluste mittragen muss? Wie wird betriebswirtschaftlich von<br />

der örtlichen Sparkasse auf die neuen Belastungen reagiert? Wird es insbesondere zu Filial-<br />

Schließungen, Personalabbau, restriktiverer Kreditvergabe oder anderen Service-<br />

Einschränkungen kommen? Wir bitten um Offenlegung und transparente Darstellung der<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

negativen Folgen des West-LB-Deals für Stadt und insbesondere die Bürger <strong>Mülheim</strong>s. Mit<br />

freundlichen Grüßen, Nina Eumann (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreissprecherin <strong>Mülheim</strong>), Uwe Klabuhn<br />

(<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreissprecher <strong>Mülheim</strong>) – Anm. des Verfassers).<br />

Ab März sind immer samstags, jeweils von ca. 11.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr, Info-Stände auf der<br />

Schlossstrasse geplant. Am Samstag, den 8. März, wird (ab 11 Uhr) ein Info-Stand auf dem<br />

Kurt-Schumacher-Platz zum Weltfrauentag stattfinden. Gabriele schlägt vor, den Info-Stand zum<br />

Weltfrauentag zuvor in ihrer Praxis vorzubereiten. Nina sagt, dass die Einladungen möglichst<br />

vielfältig, an alle Organisationen und Parteien, verschickt werden sollen.<br />

Gernot verweist auf ein Theaterstück im Ringlokschuppen am 13. März zur Privatisierung des<br />

Wassers: „Das blaue Wunder“ (Eintritt: 10,- €, Ermäßigter Eintrittspreis: 8,- €).<br />

Uwe sagt, dass 1200 Etiketten für 32,- € gekauft wurden, die mit den Kontaktdaten des KV <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> bedruckt werden, um sie auf die kostenlosen Flyer der<br />

Bundestagsfraktion zu kleben.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 27. Februar 2008, 19.00 Uhr, zu Hause bei Nina Eumann,<br />

Horbachweg 10, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Am Sonntag, 2. März 2008, von 11.00 bis 18.00 Uhr, soll die Klausurtagung der <strong>Mülheim</strong>er<br />

„Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Ort der Veranstaltung ist das Haus der<br />

Naturfreunde am Flughafen (Am Böllrodt 3). Die Kosten betragen 13,- € pro Person. Für<br />

Empfänger von ALG II und Menschen in einer vergleichbaren finanziellen Lage betragen die<br />

ermäßigten Kosten jeweils 8,- €.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 14. März 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>. An der übernächsten Mitgliederversammlung am<br />

Freitag, den 11. April, wird höchstwahrscheinlich der Sprecher des Landesverbandes <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW, Wolfgang Zimmermann, teilnehmen.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. März 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Wahl der Delegierten und Ersatzdelegierten zum Landesrat:<br />

Die geschlechterquotierte Einzelwahl einer Delegierten zum Landesrat findet statt:<br />

Bei 17 abgegebenen und gültigen Stimmen ist Gabriete Stryak mit 2 Enthaltungen, ohne NEIN-<br />

Stimmen und mit 15 JA-Stimmen zur Delegierten zum Landesrat gewählt. Gabriele nimmt die<br />

Wahl an.<br />

Die unquotierte Wahl einer / eines Delegierten zum Landesrat findet statt: Bei 17 abgegebenen<br />

und gültigen Stimmen entfallen auf Erik Müller 8 Stimmen, auf Gernot Schaper 6 Stimmen und<br />

auf Bernd Heck 3 Stimmen. Somit ist Erik Müller als Delegierter zum Landesrat gewählt. Gernot<br />

Schaper ist Ersatzdelegierter zum Landesrat. Beide nehmen die Wahl an.<br />

Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse:<br />

Uwe stellt folgenden Antrag: „Carmen Matuszewski soll aufgrund des Beschlusses der<br />

Kreismitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> das Stimmrecht mit unmittelbarer<br />

Wirkung erhalten und somit bereits in der aktuellen Mitgliederversammlung stimmberechtigt<br />

sein.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 23.00 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 26.02.2007<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 14.03.2008<br />

Anwesende: Brunhilde Ogrisseck, Claudia Schaper-Kiosze, Gabriele Stryak, Brunhilde<br />

Stümpler, Dimi Diamantidis, Bernd Heck, Andreas Kahl, Dieter Kahl, Uwe Klabuhn, Jörg Liebig,<br />

Erik Müller, Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Udo Schneider, Andreas Marquardt.<br />

Gäste: Gabi Rosinski (tritt erst nach der aktuellen Mitgliederversammlung in <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ein und hat daher in der aktuellen MV noch kein Stimmrecht),<br />

Fred Breit, Helmut Manz, Frank Schnelle.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung<br />

1. Diskussion und Beschlussfassung zur „Satzung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>“<br />

2. Nachwahl zum erweiterten Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

3. Ergebnisse der Klausurtagung des Arbeitskreises „Kommunalwahl 2009“ am 02.03.2008<br />

4. <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn - Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wird in der vorliegenden Fassung angenommen.<br />

Uwe berichtet von seinem Brief an Angelika Gramkow, in ihrer Funktion als Fraktionsmitglied<br />

der <strong>LINKE</strong>N im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, zu der Frage eines neuen Extremismus-Paragrafen,<br />

der in die Landesverfassung aufgenommen wurde. Helmut (Hermann) hatte als<br />

Vorsitzender der Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund<br />

der Antifaschisten (VVN-BdA) in unserer letzten Mitgliederversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> kritisiert, dass in der Landesverfassung von Mecklenburg-Vorpommern<br />

eine Kompromissformel akzeptiert wurde, die möglicherweise eine<br />

Gleichsetzung von Links und Rechts erlaubt. Mittlerweile hat Angelika Gramkow auf Uwes<br />

Brief geantwortet und ihm Info-Material zur Verfassungsänderung und zum Kampf gegen die<br />

NPD in Form eines Heftes unter dem Titel „Demokratie und Toleranz stärken – Nazis raus aus<br />

den Köpfen!“ geschickt, das von der Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. im Landtag Mecklenburg-Vorpommern<br />

veröffentlicht wurde. Da Helmut in unserer aktuellen Mitgliederversammlung nicht anwesend<br />

ist, beschließen wir eine Vertagung dieses Themas auf die nächste Mitgliederversammlung.<br />

TOP 1<br />

Uwe stellt den Entwurf zur „Satzung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ vor.<br />

Er spricht über einige Besonderheiten im KV <strong>Mülheim</strong>, die sich quasi aus Gewohnheit bereits<br />

faktisch ergeben haben und im Entwurf der neuen Satzung nun explizit festgeschrieben werden<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

sollten: Hierzu zähle die jährliche Wahl des Kreisvorstands. Eine jährliche Wahl sei einer zweijährlichen<br />

vorzuziehen, weil somit verhindert werde, dass vakante Plätze über einen längeren<br />

Zeitraum unbesetzt bleiben. Eine jährlich stattfindende Wahl stelle auch sicher, dass sich die stetig<br />

wachsende Mitgliedschaft entsprechend repräsentiert sähe. Claudia spricht den Titel des § 5<br />

„Einberufung und Arbeitsweise des Kreisparteitages“ an und kritisiert den Begriff „Kreisparteitag“,<br />

statt Mitgliederversammlung. Uwe sagt dazu, dass der Begriff „Kreisparteitag“ nichts anderes<br />

als „Mitgliederversammlung“ bedeute. Die ebenfalls im Text auftauchende Bezeichnung<br />

„Jahreshauptversammlung“ bedeute letztendlich auch nur „Mitgliederversammlung“, denn weder<br />

die Landes- noch die Bundessatzung differenziert zwischen den unterschiedlichen Begriffen.<br />

Uwe erkundigt sich, ob es weitere Ergänzungen zu anderen Themen wie z. B. zu den Einladungen,<br />

zur Beschlussfähigkeit oder zur Finanzplanung gebe. Da dieses nicht der Fall ist, verweist<br />

Uwe nochmals ausdrücklich auf den § 13 mit dem Titel „Übergangsbestimmungen“, der folgenden<br />

Text enthält: „Abweichend von § 31 Absatz 4 in Verbindung mit § 39 Absatz 2 der Bundessatzung<br />

können Änderungen der Kreissatzung <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> bis zum 31.12.2009 mit absoluter<br />

Mehrheit erfolgen.“ Da in der aktuellen Mitgliederversammlung keine spontanen Änderungsanträge<br />

mehr gestellt werden, schlägt Uwe vor, über den vorliegenden Entwurf der Kreissatzung<br />

abzustimmen.<br />

Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Der vorliegende Entwurf einer „Satzung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ soll in unveränderter Form mit sofortiger Wirkung am<br />

14.03.2008 als Satzung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> in Kraft treten.“ Der<br />

Antrag von Uwe Klabuhn wird einstimmig angenommen.<br />

TOP 2<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Geschlechterquotierte Nachwahl zum erweiterten Vorstand des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ schlägt Gabriele (Stryak) Brunhilde (Stümpler) als<br />

Kandidatin vor. Brunhilde erklärt ihre Bereitschaft zur Kreisvorstandskandidatur und stellt sich<br />

kurz vor. Sie arbeite als freigestelltes Personalratsmitglied im Uniklinikum Essen, ist aktiv in<br />

ver.di, im Bezirksfrauenrat Essen, 22 Jahre Mitglied der DKP, dann als Mitglied der PDS aktiv,<br />

werde aber demnächst in Rente gehen und habe somit voraussichtlich genügend Zeit, um im<br />

Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> höchst aktiv und engagiert mitzuarbeiten.<br />

Claudia fragt Brunhilde nach ihrer Position zum Politikfeld „Kinderbetreuung“. Brunhilde<br />

antwortet, dass sie sicher nicht die Position von Christa Müller vertrete. Dimi wirft ein, dass<br />

es unser Ziel sein müsse, eine solchermaßen gerechte Wirtschaft zu schaffen, dass die Mütter<br />

und Väter zu Hause bleiben können, wenn sie das möchten. Brunhilde erwidert, dass dieser langfristige<br />

Politikansatz gegenwärtig leider noch einigermaßen utopisch, aber nichtsdestotrotz sehr<br />

wünschenswert sei. Gabi (Rosinski) stellt sich als bekennende, aber parteilose Sozialistin vor<br />

(und erleichtert somit der Zählkommission und dem Protokollanten schon einmal die Arbeit, indem<br />

sie mit dieser Aussage feststellt, dass sie während der aktuellen Wahlen und Abstimmungen<br />

nicht stimmberechtigt ist – Anm. des Verfassers) und sagt, dass der Hortplatz ein wesentlicher<br />

Bestandteil einer vernünftigen Erziehung sei, denn für das Aufwachsen der Kinder wäre nicht<br />

nur die Beziehung zu den Eltern wichtig – wesentlich für die jeweilige soziale, psychologische<br />

und humane Entwicklung sei auch der ständige Kontakt mit Gleichaltrigen. Gernot Schaper stellt<br />

den Geschäftsordnungsantrag, dass das Thema „Kinderbetreuung“ als Tagesordnungspunkt in<br />

die Tagesordnung (und in die Einladung zur nächsten Tagesordnung) der Mitgliederversammlung<br />

am 11.04.2008 aufgenommen werden soll. Gernots Antrag wird mittels Akklamation allgemein<br />

zugestimmt (Mittlerweile hat Uwe das Thema „Kinderbetreuung“ als TOP 3 „Frei nach<br />

Christa Müller: „Krippen seien schädlich fürs Kindeswohl!“ in den Entwurf der Tagesordnung<br />

für die Mitgliederversammlung am 14.03.2008 aufgenommen – Anm. des Verfassers). Claudia<br />

fragt Brunhilde, wie sie zu möglichen Koalitionsabsichten der SPD mit der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

nach den Landtagswahlen in NRW stehe, wie sie andeutungsweise von Hannelore Kraft geäußert<br />

wurden. Brunhilde antwortet, dass die SPD in NRW bisher nur gesagt habe, dass sie sich mit den<br />

Positionen der <strong>LINKE</strong>N auseinandersetzen werde, dass man sich mit Positionen immer ausei-<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

nandersetzen könne und dass derart unverbindliche Aussagen keinerlei konkrete Reaktionen erforderten.<br />

Es erfolgt die Wahl einer Zähl- und Wahlkommission: Brunhilde Ogrisseck und Dimi<br />

Diamantidis werden in diese Kommission gewählt. Die geschlechterquotierte Nachwahl zum erweiterten<br />

Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> findet statt. Anschließend<br />

verkündet Dimi das Ergebnis der Zählkommission: Bei 15 abgegebenen und gültigen Stimmen<br />

ist Brunhilde Stümpler mit 15 JA-Stimmen zur Beisitzerin im erweiterten Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> gewählt. Brunhilde nimmt die Wahl an.<br />

TOP 3<br />

Da weder Nina noch Uwe (T.) als OrganisatorInnen des letzten Treffens der „AG Kommunalwahl“<br />

am 02.03.2008 im Haus der Naturfreunde in der aktuellen Mitgliederversammlung anwesend<br />

sind, ich aber sowohl die in der AG entstandenen Schaubilder fotografiert als auch ein<br />

Kurzprotokoll dieser AG geschrieben habe, das ich ins Protokoll unserer letzten Vorstandssitzung<br />

einfügte, erläutere ich in der aktuellen MV in einer kurzen Zusammenfassung die Inhalte<br />

der Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“. Wesentlich sei die Bildung einiger spezifischer<br />

Arbeitsgruppen zu den Themen „Sozialpolitik“, „Kinder- und Jugendpolitik“ sowie „<strong>Mülheim</strong>er<br />

Parteibüro“ gewesen. Ich betone, dass wir die aktuelle Mitgliederversammlung nicht verlassen<br />

sollten, ohne weitere themenspezifische Arbeitsgruppen mit konkret zugeordneten Personen<br />

gebildet zu haben und dass wir auch noch einen Termin für die nächste Arbeitsgemeinschaft<br />

„Kommunalwahl 2009“ benötigen. Folgende für alle Interessenten kontinuierlich offen stehende<br />

themenspezifische Arbeitsgruppen haben sich gebildet: 1. Kinder- und Jugendpolitik, 2. Anti-<br />

Privatisierung / Rekommunalisierung, 3. Sozialpolitik, einschließlich Sozialticket, 4. Ausbau der<br />

direkten Demokratie und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung, 5. Mindestlohn, 6. Migration,<br />

7. Parteibüro, 8. Frauenpolitik, 9. AntiFa (Ich habe die Liste aller neu konstituierten Arbeitsgruppen<br />

bereits an Uwe verschickt, der sie optisch wesentlich verbesserte und über unseren<br />

Verteiler versandte. Daraufhin setzte per Mail ein Sturm an Mitgliedern ein, die an den verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen teilnehmen wollten, so dass Uwe die Liste insgesamt vierzehnmal revidieren<br />

musste – Anm. des Verfassers). Als Termin für die nächste gemeinsame Klausurtagung<br />

der Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“ wurde der 22. Mai 2008 (Fronleichnam) festgelegt<br />

(Mittlerweile hat Nina bei den Naturfreunden angerufen und eine Bestätigung für die Miete<br />

eines Raums im Haus der Naturfreunde am 22. Mai erhalten – Anm. des Verfassers).<br />

In der aktuellen Mitgliederversammlung werden einzelne Themenschwerpunkte für die Arbeitsgruppen<br />

weiter vertieft: So spricht Gernot z. B. den Ausbau öffentlicher Demokratie auf lokaler<br />

Ebene, die Aktion „Stadt für Menschenrechte“ (innerhalb derer bisher noch nichts geschehen sei)<br />

und die Einrichtung einiger „Non-Profit-Stadtteil-Treffpunkte“ an, während Dimi über die Themenbereiche<br />

„Verscherbelung öffentlichen Eigentums“ und „Ausbau des <strong>Mülheim</strong>er Luftlandeplatzes“<br />

informiert. Uwe stellt fest, dass man lokale Themen mit <strong>Mülheim</strong>er Themen verknüpfen<br />

könne. Das sei z. B. beim „Mindestlohn“ möglich; denn die <strong>Mülheim</strong>er MEG (Müll-Entsorgungs-Gesellschaft)<br />

habe die Ausschreibung zur Müll-Entsorgung nur gewinnen können, indem<br />

sie in ihrer Kalkulation mit Ein-Euro-Kräften rechnete, die ihr von der JobServiceGmbH JSG<br />

garantiert wurden. So zahlt der Bürger jedoch versteckte Kosten, denn die 1-Euro Jobber erhalten<br />

ihren Lebensunterhalt über die <strong>Mülheim</strong>er Sozialagentur, also Steuergelder, die realistisch<br />

betrachtet auf die MEG Kalkulation aufgeschlagen werden müssten. Uwe erwähnt das Thema<br />

„Sozialticket“ und bittet Helmut Manz als Mitglied des Landesvorstands und stellvertretenden<br />

Sprecher des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, insbesondere aber als Mitglied des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Dortmund, uns über das Dortmunder Sozialticket zu informieren. Helmut<br />

sagt, dass das Dortmunder Sozialticket gegenwärtig 15 € koste, dass aber ein Ticket in Höhe von<br />

0 € angestrebt sei. Wenn ein Ticket zu 15 € finanzierbar sei, dann könne man auch ein Ticket in<br />

Höhe von 0 € finanzieren. Man solle sich nicht auf „Scheinrechnungen“ einlassen, denn „der Bus<br />

fährt, egal ob 3 oder 20 Leute darin sitzen!“ Wenn bei den Hartz-IV-Berechnungen schon selt-<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

sam niedrige Lebenshaltungskosten für Hartz-IV-Empfänger errechnet werden, dann müsse diese<br />

niedrige Kalkulation auch in die Realität umgesetzt werden – solange der politische Wille fehle,<br />

die Hartz-IV-Zahlungen der Wirklichkeit anzupassen bzw. Hartz-IV abzuschaffen. Helmut<br />

stellt fest, dass es möglich sei, mittels der <strong>Mülheim</strong>er Kommunalpolitik die <strong>Mülheim</strong>erin Hannelore<br />

Kraft (SPD) vorzuführen, die zwar im Landesparlament sehr sozial daher rede, der man aber<br />

die lokale Sozialpolitik in ihrer Heimatstadt entgegenhalten könne. Gernot und ich kritisieren z.<br />

B. das <strong>Mülheim</strong>er Sozialticket. Gernot sagt, dass man, um von einer reduzierten Hundesteuer zu<br />

profitieren, sich erst einmal einen Hund leisten können müsse. Ich füge hinzu, dass eine Reduzierung<br />

der <strong>Mülheim</strong>er VHS-Kurse um 50 Prozent pro Semester nicht gerade viel sei – denn in Essen<br />

oder Oberhausen bezahlt man für jeden einjährigen VHS-Kurs als Hartz-IV-EmpfängerIn<br />

nur 10 €. Brunhilde (S.) ergänzt, dass man das Sozialticket natürlich nicht nur in seiner Funktion<br />

als Fahrkarte betrachten dürfe, sondern dass die preisreduzierte Teilhabe an kulturellen Veranstaltungen<br />

ebenso wichtig sei. Ich erwähne das „Theater an der <strong>Ruhr</strong>“, dessen soziale Einstellung<br />

man z. B. daran erkennen könne, dass, vollkommen unabhängig von jedem Sozialticket, in den<br />

vergangenen Jahren von Hartz-IV-Empfängern keinerlei Eintrittspreis gefordert wurde. Helmut<br />

(Hermann) hat bereits eine antifaschistische Stadtrundfahrt der VVN-BdA mit dem Ensemble<br />

des „Theaters an der <strong>Ruhr</strong>“ durchgeführt. Uwe sagt abschließend, dass man das Sozialticket an<br />

die Pfändungsfreigrenze anlehnen solle, denn nur mit einem Sozialticket, das jede/r bekommt,<br />

die / der weniger als den Pfändungsfreibetrag verdient, werde verhindert, dass man soziale Klassen<br />

wie z. B. Geringverdiener, Bezieher von ALG-II oder ALG-I gegeneinander ausspiele oder<br />

von Mobilität und Kultur ausschließt.<br />

Gernot kritisiert die geringe Sprachförderung für MigrantInnen, während ich hinzufüge, dass die<br />

Sprachförderung für AsylbewerberInnen momentan ebenfalls abgebaut werde. Gabi (R.) sieht<br />

ein großes Defizit in der Integration von MigrantInnen in die Gesellschaft der BRD und insbesondere<br />

in unsere Partei auf lokaler Ebene. Ungefähr 12 Prozent der <strong>Mülheim</strong>er EinwohnerInnen<br />

seien MigrantInnen, in unserem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sei deren Anteil an<br />

aktiver Politikgestaltung aber nur verschwindend gering. Es gebe in <strong>Mülheim</strong> z. B. einen großen<br />

Anteil an Aleviten, auf die man aktiv zugehen müsse. Dimi sagt, dass er Vorsitzender der griechischen<br />

Gemeinde in <strong>Mülheim</strong> war und dass er den Vorsitzenden der alevitischen Gemeinde<br />

kenne. Viele MigrantInnen ständen rechtlich ungesichert da. Daran müsse man etwas ändern. Sie<br />

würden zwar <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. wählen, würden selbst oftmals aber nicht gerne in die Öffentlichkeit<br />

treten, um vermeintliche oder wirkliche Schwierigkeiten mit den verschiedenen Institutionen des<br />

Staates zu vermeiden. Dimi fügt hinzu, dass man bei einer Diskussion über soziale Fragen auch<br />

das Thema der Würde der Arbeit nie vernachlässigen dürfe. Brunhilde (S.) stimmt mit Dimi darin<br />

überein, dass man davon ausgehen könne, dass der Alevitische Verein mit vielen unseren Positionen<br />

konform gehe. Brunhilde (S.) und Gabi (R.) sagen, dass sie bereits in der Vergangenheit<br />

Kontakte zu den Aleviten knüpfen konnten und dass sie auch gegenwärtig auf die Aleviten zugehen<br />

würden, um wiederum Kontakte herzustellen. Dimi schlägt vor, dass Nina und Uwe als<br />

SprecherInnen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> eine offizielle Einladung an die<br />

Aleviten in <strong>Mülheim</strong> schicken sollten. Claudia sagt abschließend, dass sie an einer Demo in<br />

Düsseldorf „Kurdische Frauen und Gewalt“ teilgenommen habe, an der zwar 2000 Kurdinnen<br />

aber beinahe keine Deutschen teilgenommen haben.<br />

TOP 4<br />

Gernot berichtet von der letzten Ratssitzung. Dezernent für Soziales sei aufgrund einer Absprache<br />

zwischen SPD und CDU Ulrich Ernst geworden, während die MBI beantragte, diese Stelle<br />

einzusparen, da sie eher dazu geeignet sei, persönliche Karrieren nach vorne zu bringen, anstatt<br />

eine sachliche Notwendigkeit darzustellen. Bei der Renovierung des Museums „Alte Post“ habe<br />

es eine sehr erhebliche plötzliche Kostenvermehrung gegeben. Bei der Rathaussanierung sowie<br />

der Sanierung von Schulen werden die öffentlichen Haushalte „vor die Wand gefahren“. Wenn<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

man dann in diesem Zusammenhang von „kostendeckender Finanzierung mit angemessenem<br />

Gewinnaufschlag“ spreche, sei das ein Zeichen für sich anbahnende Privatisierungsabsichten.<br />

Außerdem beschloss der Rat eine Kürzung beim bisherigen Personalschlüssel von zwei ErzieherInnen<br />

pro Gruppe in der Offenen Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder.<br />

TOP 5<br />

Ab Anfang März sind immer samstags, jeweils von ca. 11.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr, Info-Stände<br />

auf der Schlossstrasse (vor dem Eingang des Forums) geplant.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 26. März 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. März 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Höchstwahrscheinlich wird Sahra Wagenknecht an diesem Treffen teilnehmen – Alle interessierten<br />

<strong>Mülheim</strong>er <strong>Kreisverband</strong>smitglieder sind ausdrücklich dazu eingeladen, sich an diesem<br />

Treffen am Sonntag, den 30. März, in der Gaststätte „Altes Schilderhaus“, zu beteiligen.<br />

Gabriele und Erik werden am 5. April zum Landesrat fahren. Zuvor wird eine Antragskommission<br />

in <strong>Mülheim</strong> stattfinden. Der Termin wird noch bekannt gegeben.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 11. April 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>. An dieser Mitgliederversammlung wird der Sprecher des<br />

Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, Wolfgang Zimmermann, teilnehmen.<br />

Claudia informiert uns, dass am Samstag, den 29. März, ein Treffen der KITA-Kampagne in<br />

Dortmund und am Sonntag, den 18. Mai, ein LISA-Treffen in Köln stattfindet. Claudia sagt<br />

auch, dass wir einen LISA-Link auf unsere WebSite setzen sollten (Ist bereits geschehen).<br />

Am Donnerstag, 22. Mai 2008 (Fronleichnam / Gesetzlicher Feiertag), von 11.00 bis ca. 18.00<br />

Uhr, wird das zweite Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden.<br />

Ort der Veranstaltung ist wieder das Haus der Naturfreunde am Flughafen. Die Kosten<br />

würden dann wieder 13,- € pro Person betragen. Für Empfänger von ALG II und Menschen in<br />

einer vergleichbaren finanziellen Lage betragen die ermäßigten Kosten wiederum jeweils 8,- €.<br />

Eine Einladung wird noch verschickt.<br />

Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Der vorliegende Entwurf einer „Satzung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ soll in unveränderter Form mit sofortiger Wirkung am<br />

14.03.2008 als Satzung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> in Kraft treten.“ Der<br />

Antrag von Uwe Klabuhn wird einstimmig angenommen.<br />

2. Gernot Schaper stellt den Geschäftsordnungsantrag, dass das Thema „Kinderbetreuung“ als<br />

Tagesordnungspunkt in die Tagesordnung (und in die Einladung zur nächsten Tagesordnung) der<br />

Mitgliederversammlung am 11.04.2008 aufgenommen werden soll. Gernots Antrag wird mittels<br />

Akklamation allgemein zugestimmt.<br />

Ende der Sitzung: 22.30 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 24.03.2008<br />

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Protokoll der Mitgliederversammlung vom 11.04.2008<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Anwesende und Gäste: siehe Teilnehmerliste.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung<br />

1. Diskussion „Aktuelle politische Situation in NRW“ mit Wolfgang Zimmermann<br />

2. Ergebnisse der Arbeitsgruppen „Kommunalwahl 2009“ und weiteres Vorgehen<br />

3. Frei nach Christa Müller: „Krippen seien schädlich fürs Kindeswohl!“<br />

4. <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

5. Termine / Verschiedenes / auf Antrag von Claudia: Bericht von der Landesratssitzung am<br />

5.4. 2008<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn Protokoll: Bernd Heck<br />

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wird in der vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Wolfgang Zimmermann spricht zu Beginn über den aktuellen Zustand der Landespolitik in<br />

NRW. Er berichtet von einem Streitgespräch mit der NRW-SPD Vorsitzenden Hannelore Kraft.<br />

Bei diesem Gespräch ging es um Antiprivatisierung, WestLB, Agenda 2010 und über die Tarifkürzungen<br />

im öfftl. Dienst, die bereits unter der früheren rot-grünen Landesregierung eingeführt<br />

wurden. - Wolfgang Zimmermann erwähnt auch das sog. „Hessen-Modell“ d.h. linke SPD-<br />

Politik mittragen ohne mit ihr zu koalieren. Zu den Wahlen 2009 und 2010 betont Wolfgang:<br />

„ Wir müssen in die Parlamente und Ausschüsse, damit unsere Politik auch zu den Menschen<br />

kommt. Wir müssen die Menschen mitnehmen. Ziel einer linken Politik muss ein soziales Europa<br />

sein.“ In der anschl. Diskussion gibt es mehrere Redebeiträge die den Ausführungen von<br />

Wolfgang zustimmen.<br />

TOP 2<br />

Bis jetzt haben bei 3 Arbeitsgruppen der „AG Kommunalwahl 2009“ Einzeltreffen stattgefunden.<br />

Zu den bisherigen Ergebnissen berichten in einer kurzen Zusammenfassung die jew. Sprecher/in:<br />

• Kinder u. Jugend: Bericht von Brunhilde S., Erik und Uwe K.<br />

• Soziales: Bericht von Gernot und Udo S.<br />

• Migration: Bericht von Brunhilde S. und Gabi<br />

In einer anschl. Diskussion gibt es mehrere Wortmeldungen zu kommunalen Themen, insbesondere<br />

zum Thema Migration.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 3<br />

Zum Thema Christa Müller – Offener Brief von Katharina Schwabedissen – Veröffentlichung<br />

auf unserer Webseite findet sofort eine heftige Diskussion statt, die immer mehr abgleitet. Gernot<br />

empfiehlt, erst einmal das Konzept der <strong>LINKE</strong>N. Saar zu lesen und dann weiter zu diskutieren.<br />

Helmut Hermann stellt den Antrag auf Schluss der Redeliste: 9x JA, 4x NEIN . Der<br />

Antrag wird angenommen. Mehrere Teilnehmer haben zwischenzeitlich die Versammlung<br />

verlassen.<br />

Es liegen noch mehrere Anträge an die Kreismitgliederversammlung zur Abstimmung vor.<br />

Antrag 1: JA: 11 NEIN: 0 ENTH.: 1 Antrag angenommen<br />

Antrag 2: JA: 13 NEIN: 0 ENTH.: 0 Antrag angenommen<br />

Antrag 3: JA: 6 NEIN: 2 ENTH.: 4 Antrag angenommen<br />

Vom Genossen Dieter Tannas liegen 3 Anträge ( a, b und c ) vor. Da der Genosse Tannas nicht<br />

anwesend war und die Anträge erklärungsbedürftig sind, befasst sich die Kreismitgliederversammlung<br />

einstimmig nicht mit diesen Anträgen.<br />

Da es schon weit nach 23:00 Uhr ist werden TOP4 und ein Teil von TOP5 ( Landesrat ) der Tagungsordnung<br />

auf Antrag von Uwe K. gestrichen und die Versammlung beendet.<br />

TOP 5<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 16. April 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 04. Mai 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Claudia informiert uns, dass am Sonntag, den 18. Mai, ein LISA-Treffen in Köln stattfindet.<br />

Am Donnerstag, 22. Mai 2008 (Fronleichnam / Gesetzlicher Feiertag), von 11.00 bis ca. 18.00<br />

Uhr, wird das zweite Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden.<br />

Ort der Veranstaltung ist wieder das Haus der Naturfreunde am Flughafen. Die Kosten<br />

würden dann wieder 13,- € pro Person betragen. Für Empfänger von ALG II und Menschen in<br />

einer vergleichbaren finanziellen Lage betragen die ermäßigten Kosten wiederum jeweils 8,- €.<br />

Ein entspr. Beschluss muss noch in einer der nächsten Vorstandssitzungen gefasst werden, eine<br />

Einladung wird noch verschickt.<br />

Ende der Sitzung: nach 23:00 Uhr ☺ Bernd Heck <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 20.04.2008<br />

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Protokoll der Mitgliederversammlung vom 16.05.2008<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Anwesende Mitglieder: Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze,<br />

Gabriele Stryak, Brunhilde Stümpler, Bernd Heck, Uwe<br />

Klabuhn, Jörg Liebig, Carmen Matuszewski, Erik Müller, Udo Ogrisseck,<br />

Gerhard Petry (verließ die Versammlung um 21:30 Uhr), Gernot<br />

Schaper<br />

Gäste: Elfriede Humrich, Saskia Leischen, Johannes Bach, Martin Brands,<br />

Willi Meckenstock, Werner Nolte, Lothar Reinhard<br />

Beginn: 19:10 Uhr<br />

Ende: 22:40 Uhr<br />

Tagesordnung<br />

0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung<br />

1. Vortrag zur Stadtentwicklung in <strong>Mülheim</strong><br />

2. Informationen zur Klausurtagung „Kommunalwahl 2009“ am 22.05.08<br />

3. Anträge zum Bundesparteitag am 24./25.05.08 in Cottbus<br />

4. Bericht des Vorstands zu <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

0.<br />

Versammlungsleitung: Jörg Liebig - Protokoll: Brunhilde Stümpler<br />

Uwe teilt mit, dass der Referent zu TOP 1 – Lothar Reinhard von den MBI –<br />

gegen 19:30 Uhr eintreffen wird.<br />

Zur Information wird das Kommunalrecht in Nordrhein-Westfalen in Broschürenform<br />

verteilt. Es beinhaltet die Gemeindeordnung, Kreisordnung und<br />

Auszüge aus weiteren Gesetzen.<br />

Bis zum Eintreffen des Referenten wird eine Vorstellungsrunde veranstaltet,<br />

da neue Interessenten und Mitglieder anwesend sind.<br />

1.<br />

Lothar Reinhard schildert die verfehlte Innenstadtplanung der 80er Jahre.<br />

Die Stadtplanung war auf ein Anwachsen der Bevölkerung von seinerzeit<br />

180.000 auf 200.000 Einwohner bis zum Jahr 2000 ausgerichtet. Dies konn-<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

te nicht funktionieren, da die Bevölkerung bis auf weniger als 170.000 Einwohner<br />

zurückging.<br />

Ab 1994 stagnierte die Planung gänzlich.<br />

In der Ära Baganz war nur noch von Privatisierung die Rede.<br />

Der Niedergang der Innenstadt begann mit dem Ausbau des RRZ und dem<br />

Bau des CentrO in Oberhausen.<br />

<strong>Ruhr</strong>bania war ursprünglich eine Idee von Gerd Müller. Er dachte an ein<br />

Wellness-Center im Bereich des Trinkwasser-Schutzgebietes Richtung Duisburger<br />

Hafen. Auf Grund massiver Einwände der MBI wegen der Überschwemmungsgefahr<br />

wurde diese Planung nicht genehmigt.<br />

Bei der jetzt aktuellen Planung von <strong>Ruhr</strong>bania ist kein finanzielles Konzept<br />

erkennbar. Die hierzu vorgesehene Verkehrsplanung ist eine einzige Katastrophe.<br />

Die täglich wechselnde Umleitung des Verkehrs reduziert den ohnehin<br />

schrumpfenden Konsum in der Innenstadt.<br />

Für die Außenbezirke gibt es keine Stadtplanung. Es werden lediglich immer<br />

mehr Grünflächen vernichtet.<br />

Anschließend ergbt sich eine rege Diskussion, in der Lothar R. darauf hinweist,<br />

dass das im Bau befindliche Medienhaus am Viktoriaplatz als PPP-<br />

Projekt vermarktet werden soll.<br />

Die Diskussion ist sehr lebhaft und langwierig, so dass wir ein wenig in zeitliche<br />

Bedrängnis kommen.<br />

2.<br />

Uwe nennt noch einmal die bestehenden Arbeitsgruppen zur Kommunalwahl<br />

2009 und bittet die GenossInnen und Interessierten, über eine eventuelle<br />

Mitarbeit in den Arbeitsgruppen nachzudenken. Die Teilnahme an der Klausurtagung<br />

ist ebenfalls möglich.<br />

Uwe schlägt vor, dass jede AG eine verantwortliche Person benennt, welche<br />

die Arbeit der AG koordiniert. Die Kernaussagen jeder AG sollten den Umfang<br />

eines Flyers nicht übersteigen.<br />

Die Mitglieder werden aufgefordert, auch für die kommende Klausurtagung<br />

den Beschluss zu fassen, dass der zu zahlende Betrag für nicht finanzkräftige<br />

Teilnehmer von € 13,00 auf € 8,00 reduziert wird und der <strong>Kreisverband</strong><br />

den Differenzbetrag übernimmt.<br />

Der Beschluss wird einstimmig gefasst.<br />

3.<br />

a) Uwe führt die Vorgeschichte zur Entstehung des Leitantrags zum Bundesparteitag<br />

aus;<br />

b) weiterhin ein kurzer Anriss der Vorgeschichte zum Antrag bzgl. Christa<br />

Müller. Der Antrag wurde in der letzten MV mehrheitlich angenommen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Mittlerweile gibt es 6 gleich- oder ähnlich lautende Anträge, deren Kernaussagen<br />

identisch sind.<br />

Gabi R. beantragt zu beschließen, dass zwei weitestgehend ähnliche Anträge<br />

zu einem Antrag zusammengeführt werden. Damit soll eine Annahme<br />

des Antrags auf dem Bundesparteitag sichergestellt werden.<br />

Der Antrag wurde mit 8 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen.<br />

Uwe wird Marc Mulia hierüber informieren.<br />

4.<br />

Anfang Mai fand ein Gespräch zwischen Nina E., Uwe K. und dem Vorstand<br />

der MBI statt, um die Vorstellungen über die Vorgehensweise beider Organisationen<br />

zur Kommunalwahl 2009 zu erläutern. Hierüber berichtet Uwe K.<br />

Es wurden Schnittmengen festgestellt, jedoch auch wesentliche Unterschiede,<br />

da <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. von politischen Ansätzen ausgeht, die bei den MBI als<br />

kommunale Wählergemeinschaft nicht zwingend vorhanden sein müssen.<br />

Gernot S. erläutert für die Gäste Sinn und Zweck der Bürgerinitiativen im<br />

Stadtrat.<br />

5.<br />

a) Termine<br />

21.05.08 19:30 Uhr AG Migrationspolitik bei Gabi R., Priesters Hof 39<br />

22.05.08 11:00-18:00 Uhr AK Kommunalwahl 2009 im Naturfreundehaus<br />

<strong>Ruhr</strong>talhaus, Böllrodt (an der Parsevalstr./nahe dem<br />

Flughafen)<br />

27.05.08 Vorstandssitzung bei Gabi R., Priesters Hof 39<br />

20.06.08 19:00 Uhr Jahreshauptversammlung im „Alten Schilderhaus“<br />

b) Verschiedenes<br />

Gernot S. stellt die aktuelle Wahlprognose dar und erläutert den Verfassungsschutzbericht<br />

über <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Des Weiteren informiert er über den landesweiten Aktionstag am<br />

20.05.08 gegen die Schließung der Sozialberatungsstellen für Arbeitslose.<br />

Nach den TOPs fand eine Diskussion statt über die Inhalte unserer heutigen<br />

MV, die durch Interessierte angestoßen wurde. Auf der Basis des Referats<br />

von Lothar R. wurde mangelnde Demokratie in unserem Land resümiert,<br />

der entgegen gewirkt werden muss – vor allem durch den Einzug unserer<br />

Partei ins Stadtparlament.<br />

<strong>Mülheim</strong>, 18. Mai 2008<br />

Brunhilde Stümpler<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 20.06.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Saskia Leischen, Carmen Matuszewski, Brunhilde Ogrisseck, Gabi<br />

Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze, Gabriele Stryak, Brunhilde Stümpler, Dimi Diamantidis,<br />

Achim Fänger, Bernd Heck, Helmut Hermann, Dieter Kahl, Matthias Kokorsch, Jörg Liebig,<br />

Manfred Markovics, Erik Müller, Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Udo<br />

Schneider, Dennis Szablewski, Uwe Tschirner, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Anna Tschirner, Michael Heinl, Helmut Manz (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW)<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung,<br />

1. Bericht des Vorstands, Entlastung des Vorstands wird beantragt (Aussprache und Diskussion)<br />

2. Konstituierung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung,<br />

Wahl der Mandatsprüfungs- / Wahlkommission<br />

3. Wahl des geschäftsführenden Vorstandes<br />

4. Wahl des erweiterten Vorstandes<br />

5. Wahl der Delegierten und der Ersatzdelegierten zum Landesparteitag<br />

6. Wahl der RevisorInnen<br />

7. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Claudia Schaper-Kiosze / Dimi Diamantidis<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Uwe begrüßt alle anwesenden Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sowie<br />

alle Gäste und entschuldigt sich für den diesmal etwas kleineren Raum, in dem zwar alle Platz<br />

fänden, der aber doch ein wenig beengt sei. Das alles diene dem Schutz der Nichtraucher, da der<br />

große Saal gegenwärtig exakt aus diesem Grunde umgebaut werde.<br />

TOP 1<br />

Uwe trägt den Bericht des ersten Vorstandes des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

vor. Er verdeutlicht die Aufgabenverteilung, die der erste Vorstand sich gegeben hatte und<br />

spricht u. a. über die positive Mitgliederentwicklung. Nina ergänzt den Bericht und betont das<br />

Essenzielle auch der außerparlamentarischen Arbeit: <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> beteiligte sich<br />

im letzten Jahr u. a. an allen Montagsdemos, an aktiver Gewerkschaftsarbeit, an Elternräten, am<br />

<strong>Mülheim</strong>er Bürgerentscheid gegen Privatisierungen, an Mieterinitiativen gegen unbillige<br />

Gaspreiserhöhungen, an Arbeitskämpfen, wie z. B. demjenigen gegen die Schließung des Nokia-<br />

Werks in Bochum und, gemeinsam mit der VVN-BdA (der Vereinigung der Verfolgten des<br />

Naziregimes / Bund der Antifaschisten), an antifaschistischer Basisarbeit. Nina fügt hinzu, dass<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

sich <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> momentan gegen das Vorhaben des Metro-Konzerns<br />

engagiere, bei Eröffnung des real-Marktes in Dümpten mittels Lohndumping und Tarifflucht den<br />

Unternehmensgewinn in die Höhe zu treiben. Abschließend sagt Nina, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sich aktuell vor der Aufgabe sehe, ein kommunalpolitisches Profil auszuarbeiten.<br />

In diesem Kontext legten Nina Eumann und Uwe Tschirner Anfang März 2008 den Grundstein,<br />

indem sie zur ersten Klausurtagung „Kommunalwahl 2009“ einluden – eine zweite<br />

Klausurtagung fand bereits statt und auch der Termin für die dritte ist bereits festgelegt. Udo<br />

trägt als Schatzmeister den Kassenbericht des ersten Vorstandes des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vor. Die Finanzen befinden sich gegenwärtig im positiven Bereich.<br />

Sowohl der Vorstandsbericht als auch der Kassenbericht liegen in gedruckter Form vor. Udo<br />

sagt, dass er nach fast zwei Jahren, zunächst als Schatzmeister des <strong>Kreisverband</strong>es WASG,<br />

anschließend für die <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, das Amt nunmehr in andere Hände geben<br />

möchte und er bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Nina spricht ihm<br />

gegenüber den Dank des <strong>Kreisverband</strong>es aus und bedankt sich, auch mit kleinen Geschenken,<br />

ebenfalls bei Brunhilde (Ogrisseck) und Bernd (Heck), die als Mitglieder des ehemaligen<br />

Kreisvorstandes für den neuen Vorstand nicht mehr kandidieren möchten, gleichzeitig aber<br />

weiterhin im <strong>Kreisverband</strong> innerhalb anderer Aufgabenbereiche aktiv und engagiert<br />

weiterarbeiten werden.<br />

In der sich anschließenden Diskussion wirft Uwe (Tschirner) die Frage auf, inwiefern die<br />

Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> in der Vergangenheit zwecks Erhalts<br />

von Informationen regelmäßig in den E-Mail-Verkehr einbezogen gewesen seien, bzw., nach<br />

welchen Kriterien beim Anlegen der jeweiligen Verteiler vorgegangen worden wäre. Uwe<br />

(Klabuhn) antwortet ihm, dass alle Themen mit höchster Priorität über den Gesamtverteiler<br />

verschickt worden seien, d. h. an alle Mitglieder und SympathisantInnen. Daneben gebe es noch<br />

die Verteiler „Kreisvorstand“ und „Aktive Mitglieder“. Uwe (Klabuhn) erläutert, dass es ihm<br />

lieber wäre, wenn immer alle Informationen an absolut alle Mitglieder geschickt würden, dass<br />

aber einerseits nicht alle Mitglieder einen Internet-Anschluss besäßen und dass sich andererseits<br />

<strong>Kreisverband</strong>smitglieder darüber beschwerten, dass ihr E-Mail-Briefkasten überquelle. Uwe<br />

(Klabuhn) hat bei jeder Anregung die Verteiler umgeändert und würde das bei Anfrage natürlich<br />

auch weiterhin tun, so dass jederzeit jede/r einbezogen werde, die/der das möchte und diesen<br />

Wunsch dann auch äußert. Uwe (Tschirner) sagt, dass zumindest die Protokolle aufgrund einer<br />

transparenten Politik immer an alle geschickt werden sollten. Nina und Uwe (Klabuhn) stimmen<br />

ihm ausdrücklich zu. Bernd erläutert, dass es möglich sei, die Protokolle auf unserer WebSite zu<br />

veröffentlichen, vergisst aber zu erwähnen, dass er natürlich nur den mitgliederinternen Bereich<br />

meint. Daher wird dieser Vorschlag anfangs sehr kritisiert, findet aber Zustimmung, nachdem<br />

Bernd nochmals erklärt, dass er ausschließlich den internen Bereich meinte (Mittlerweile hat<br />

Bernd einen solchen internen Bereich angelegt – Anm. des Verfassers). Claudia befragt Gabriele<br />

(Stryak) nach ihrem Zeitmanagement im Kontext mit LISA. Gabriele antwortet, dass alle<br />

<strong>Kreisverband</strong>smitglieder bei der sich stetig intensivierenden Arbeit im <strong>Kreisverband</strong> in<br />

Zusammenhang mit Terminüberschneidungen und beruflichen Verpflichtungen kontinuierlich<br />

unter Zeitdruck litten. Man müsse damit rechnen, dass dieser Zustand auch im Wahljahr 2009<br />

sich fortsetze.<br />

Anschließend beantragt Uwe (Klabuhn) die Entlastung des Vorstandes. Bei der unmittelbar<br />

stattfindenden Abstimmung wird der Vorstand bei einer Gegenstimme und bei drei Enthaltungen<br />

mit großer Mehrheit entlastet.<br />

TOP 1<br />

Uwe (Klabuhn) schlägt Helmut (Manz), der als stellvertretender Sprecher des Landesverbandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, als ein für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> explizit<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

zuständiges Mitglied des Landesvorstandes und als Gast in der aktuellen Mitgliederversammlung<br />

anwesend ist, als Versammlungsleitung vor. Dimi wirft ein, dass man als Versammlungsleitung<br />

ein <strong>Kreisverband</strong>smitglied aus <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wählen solle, schlägt aber niemanden konkret vor.<br />

Uwe (Klabuhn) erwidert, dass ein/e VersammlungsleiterIn nicht kandidieren könne. Claudia<br />

schlägt Uwe (Tschirner) als Versammlungsleiter vor. Uwe (T.) lehnt ab. Helmut (M.) sagt, dass<br />

er sich dazu bereit erklären würde, die Versammlung zu leiten, dass er aber natürlich genauso<br />

mit der Rolle des zuhörenden Gastes einverstanden sei. Gernot stellt einen Antrag auf Schluss<br />

der Debatte. Diesem Antrag wird mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Uwe (T.) schlägt<br />

Dimi als Versammlungsleitung vor. Dimi wird mit 5 NEIN-Stimmen, 2 Enthaltungen und 16 JA-<br />

Stimmen zum Versammlungsleiter gewählt. Dimi schlägt, nicht zuletzt aufgrund einer stets<br />

einzuhaltenden Geschlechtergerechtigkeit und der hiermit verbundenen Geschlechterquotierung,<br />

Claudia als weitere VersammlungsleiterIn vor. Claudia wird mit 3 NEIN-Stimmen, ohne<br />

Enthaltungen und 20 JA-Stimmen zur Versammlungsleiterin gewählt. Anschließend schlägt<br />

Bernd mich als Protokollanten vor. Ich werde einstimmig zum Protokollanten gewählt. Zwecks<br />

Besetzung der Mandatsprüfungs- / Wahlkommission werden Brunhilde (O.), Bernd, und Udo<br />

vorgeschlagen. Alle drei werden mit deutlicher Mehrheit gewählt, nehmen die Wahl an und<br />

bilden die Mandatsprüfungs- / Wahlkommission.<br />

TOP 3<br />

Dimi übernimmt die Versammlungsleitung und bittet um Vorschläge für die Sprecherin des<br />

Vorstandes für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Uwe (K.) wirft ein, dass wir<br />

zuvor darüber abstimmen sollten, ob die Neumitglieder sofort die vollständigen Mitgliedsrechte<br />

und somit auch das Stimmrecht erhalten sollen. Die Neumitglieder Saskia (Leischen), Gabi<br />

(Rosinski), Achim (Fänger) und Dennis (Szablewski) stellen sich kurz vor. Uwe stellt den<br />

formalen Antrag auf volle Mitgliedschaft und somit volles Stimmrecht für die vier<br />

Neumitglieder Saskia Leischen, Gabi Rosinski, Achim Fänger und Dennis Szablewski, mir<br />

sofortiger Wirkung. Der Antrag wird ohne NEIN-Stimmen, 2 Enthaltungen und großer Mehrheit<br />

angenommen. Anschließend findet die Wahl zur Sprecherin des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> statt. Gernot verteilt noch kurz zuvor eine „Kriterien[liste] für eine/n Parteiamts-<br />

KandidatIn“, mit deren Hilfe jede/r, die oder der kandidiert, sich selbst einschätzen und<br />

Aussagen über die eigene Kandidatur treffen kann. Die Liste umfasst folgende Kriterien: 1.<br />

Aufgabenkompetent / Fachgebiete, 2. Intern engagiert (z. B. AG, Info-Stand), 3. Aktiv in<br />

sozialen Bewegungen, 4. Kooperativ / solidarisch / basisorientiert, 5. Ämterhäufung, 6.<br />

Verfügbare Zeit.<br />

Jörg schlägt Gabi (R.) bei den geschlechterquotierten Wahlen als Sprecherin vor. Gabi lehnt ab.<br />

Uwe schlägt Nina vor. Nina erklärt ihre Bereitschaft zur Kandidatur und stellt sich kurz vor.<br />

Nina erwähnt ihre Mitgliedschaft in der Gewerkschaft, der VVN-BdA, bei Attac, bei „Mehr<br />

Demokratie e. V.“ und im Elternrat. Sie fügt hinzu, dass ihre Schwerpunktthemen die Anti-<br />

Privatisierung (PPP nehme als Privatisierungsprozess auch in <strong>Mülheim</strong> immer größere Ausmaße<br />

an), sowie insbesondere das Politikfeld „Kinder und Jugend“ seien und dass sie in diesem<br />

Kontext gegen das neue Kinderbildungsgesetz kämpfe und für kostenlose und zahlreiche KITA-<br />

Plätze eintrete. Nina nimmt Bezug auf die Zeit vor fünf Jahren und sagt, dass es damals noch<br />

keinen linken <strong>Kreisverband</strong> in <strong>Mülheim</strong> gab, auch was die PDS betraf. Mittlerweile vergrößere<br />

sich unser <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> kontinuierlich. Nina bezeichnet <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. als Antikriegspartei und als die Partei der sozialen Gerechtigkeit. Innerhalb der<br />

kommunalen Politik werde Nina u. a. für den Erhalt und den Ausbau von Jugendzentren und<br />

Stadtteilbüchereien eintreten. Zum Thema Sozialpolitik stellt Nina fest: „Hartz IV muss weg!“<br />

Im Anschluss an Ninas Vorstellung findet eine Kandidatinnenbefragung statt. Claudia fragt Nina<br />

einerseits nach ihrer Positionierung zu Christa Müllers Thesen zum Thema Kinder-Erziehung<br />

und andererseits nach ihrer Mitgliedschaft in der DKP. Nina antwortet, dass sie beim Thema<br />

Kinder-Erziehung nicht zu Christa Müllers sondern zu Katharina Schwabedissens Positionen<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

tendiere, dass sie es aber nichtsdestotrotz nicht in Ordnung fand, wie mit Christa Müller (ob nun<br />

beabsichtigt oder unbeabsichtigt) auf dem letzten Bundesparteitag in Cottbus verfahren wurde.<br />

Zu ihrer Mitgliedschaft in der DKP sagt Nina, dass sie dort lange Mitglied war und sehr<br />

sinnvolle Aufgaben wie z. B. innerhalb der Spielplatzarbeit übernommen habe. Nunmehr sei<br />

Nina u. a. auch deshalb in der <strong>LINKE</strong>N, weil es sich um eine pluralistische Partei handele –<br />

Strömungen sollten immer zugelassen sein. Udo fragt, wie Nina die Existenz verschiedener<br />

Richtungen handhaben werde. Nina antwortet, dass bei jedem Aspekt politischer Arbeit der<br />

gesamte <strong>Kreisverband</strong> integrativ beteiligt werden soll. Abschließend fragt Dimi, ob Nina<br />

gegebenenfalls auch für andere Ämter weiterkandidieren werde. Nina beantwortet diese Frage<br />

positiv, indem sie sagt, dass sie gegebenenfalls auch noch für andere Ämter kandidieren werde.<br />

Nach der anschließenden Wahl und dem Einsammeln der Stimmzettel verkündet Bernd als<br />

Mitglied der Wahlkommission folgendes Ergebnis:<br />

Wahl der Sprecherin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Einzige Kandidatin: Nina Eumann<br />

16 Ja-Stimmen 5 Nein-Stimmen 2 Enthaltungen<br />

Von 23 Wahlberechtigten wurden 23 gültige Stimmen abgegeben. Nina nimmt die Wahl an.<br />

Gabi (Rosinski) schlägt Uwe (Klabuhn) als Sprecher des Vorstandes für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> vor. Uwe (K.) erklärt seine Bereitschaft zur Kandidatur und stellt sich kurz vor. Uwe sagt,<br />

dass der Anstoß für sein politisches Engagement die soziale Ungerechtigkeit der Agenda 2010<br />

gewesen sei. Um soziale Ungerechtigkeiten zu beseitigen, sei es u. a. notwendig, einen<br />

Mindestlohn in einer nicht unbeträchtlichen Höhe festzusetzen. Deshalb arbeite Uwe<br />

gegenwärtig auch als Ansprechpartner in der Arbeitsgruppe Mindestlohn mit. Momentan stehe<br />

die Gestaltung unseres kommunalen Wahlkampfprogramms an. In <strong>Mülheim</strong> sei mehr<br />

Transparenz in der Stadtverwaltung und mehr Bürgerbeteiligung bei millionenschweren<br />

Entscheidungen, also ganz simpel mehr Demokratie im Interesse der BürgerInnen, notwendig.<br />

Daher sei er kommunalpolitisch sehr engagiert. Uwe arbeite gegenwärtig insbesondere im<br />

familienpolitischen Bereich und werde dieses Politikfeld auch in Zukunft beackern. Uwe sagt,<br />

dass er trotz einer fünfzigstündigen Arbeitswoche als Sprecher sehr engagiert gewesen sei.<br />

Hierzu zählte u. a. das Erledigen sehr vieler Formalien für den <strong>Kreisverband</strong>. Strömungen seien<br />

auf kommunaler Ebene nicht von Bedeutung. Man müsse sich auf die Interessen der<br />

BürgerInnen konzentrieren. Das sei z. B. innerhalb einer (noch immer existierenden)<br />

Mieterinitiative gegen unbillige Gaspreiserhöhungen geschehen. Die Solidarität mit den<br />

ArbeitnehmerInnen sei ebenfalls sehr wichtig, wie man momentan beim real-Lohndumping-<br />

Skandal wieder feststellen könne: „Die real-Tarifkrake muss gestoppt werden!“ Im Anschluss an<br />

Uwes Vorstellung findet eine KandidatInnenbefragung statt. Claudia fragt Uwe nach seiner<br />

Mitgliedschaft in der DKP oder in der KPD. Uwe sagt, dass er weder in der einen noch in der<br />

anderen Partei jemals Mitglied gewesen sei. Abschließend fragt Dimi, ob Uwe bei einem<br />

negativen Wahlergebnis weiter für den erweiterten Vorstand kandidieren werde. Uwe<br />

beantwortet diese Frage negativ, was die Möglichkeit eröffnet den nächsten Wahlgang zu<br />

beginnen. Nach der anschließenden Wahl und dem Einsammeln der Stimmzettel verkündet<br />

Bernd als Mitglied der Wahlkommission folgendes Ergebnis:<br />

Wahl des Sprechers des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Einziger Kandidat: Uwe Klabuhn<br />

15 Ja-Stimmen 7 Nein-Stimmen 1 Enthaltung<br />

Von 23 Wahlberechtigten wurden 23 gültige Stimmen abgegeben. Uwe nimmt die Wahl an.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Gabi (S.) schlägt Erik als Schatzmeister des Vorstandes für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>.<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vor.<br />

Claudia wirft ein, dass die Position des Schatzmeisters geschlechterparitätisch besetzt werden<br />

sollte. Uwe (K.) antwortet, dass es nicht satzungskonform sei, dass Amt des Schatzmeisters mit<br />

zwei Personen zu besetzen. Erik erklärt seine Bereitschaft zur Kandidatur und stellt sich kurz<br />

vor. Erik sagt, dass er in der Berufsbildungswerkstatt in <strong>Mülheim</strong> mit SchülerInnen<br />

unterschiedlicher Nationalität arbeite, und dass daher das Thema Migration wesentlich für ihn<br />

sei. Aus dem gleichen Grunde engagiere er sich momentan in der Arbeitsgruppe Kinder- und<br />

Jugendpolitik. Zum Thema „Verfügbare Zeit“ aus Gernots Kriterienliste sagt Erik, dass er neben<br />

seinem Beruf auch noch eine Familie habe. Somit sei es für ihn notwendig, die Parteiarbeit mit<br />

den Aufgaben innerhalb seiner Familie zu koordinieren. Nichtsdestotrotz habe Erik an vielen<br />

Info-Ständen mitgearbeitet und sei z. B. auch immer beim Thema „Verhinderung von<br />

Lohndumping“, wie gegenwärtig gegenüber real, sehr aktiv. Erik erwähnt, dass er momentan im<br />

<strong>Mülheim</strong>er Web-Team mitarbeite. Erik habe sich über das Aufgabenfeld und den Zeitaufwand<br />

eines Schatzmeisters informiert und denke, dass der Umfang dieser Anforderungen erfüllbar sei.<br />

Im Anschluss an Eriks Vorstellung findet eine KandidatInnenbefragung statt. Udo fragt Erik, wie<br />

er sich die Parteiarbeit vorstelle, bzw. welcher Richtung er sich zuordne. Erik sagt, dass er sich<br />

zukünftig vielfältig engagieren werde und dass er sich keiner Richtung zuordne. Erik würde<br />

gegebenenfalls auch noch für den erweiterten Vorstand weiter zu kandidieren. Nach der<br />

anschließenden Wahl und dem Einsammeln der Stimmzettel verkündet Bernd als Mitglied der<br />

Wahlkommission folgendes Ergebnis:<br />

Wahl der SchatzmeisterIn des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Einziger Kandidat: Erik Müller<br />

16 Ja-Stimmen 5 Nein-Stimmen 2 Enthaltungen<br />

Von 23 Wahlberechtigten wurden 23 gültige Stimmen abgegeben. Erik nimmt die Wahl an.<br />

TOP 4<br />

Im Vorfeld zur Wahl des erweiterten Vorstandes wird über die Anzahl der BeisitzerInnen<br />

diskutiert. Man einigt sich auf fünf BeisitzerInnen. Aufgrund der Geschlechterquotierung und<br />

der Tatsache, dass bereits eine Frau und zwei Männer in den geschäftsführenden Vorstand<br />

gewählt wurden, ergibt sich eine Anzahl von drei geschlechterquotierten und zwei unquotierten<br />

noch unbesetzten Positionen bzw. Kandidaturen zur BeisiterIn im Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />

In direkter Folge werden Vorschläge für die geschlechterquotierte Wahl zum erweiterten<br />

Vorstand für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> gemacht. Vorgeschlagen werden Carmen<br />

Matuszewski, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak und Brunhilde Stümpler. Alle vorgeschlagenen<br />

Kandidatinnen erklären ihre Bereitschaft zur Kandidatur. Eine Kandidatinnenbefragung findet<br />

statt. Carmen stellt sich vor und sagt, dass sie als medizinisch-pharmazeutische Assistentin<br />

gearbeitet habe, nun aber in Rente sei. In der Vergangenheit war Carmen Mitglied der SPD,<br />

deren unsozialer Kurs sie aber dazu veranlasste, diese Partei zu verlassen. Wesentlich für<br />

Carmen sei die Öffentlichkeitsarbeit – daher engagiere sie sich in erster Linie auch bei der Arbeit<br />

direkt auf der Straße, wie z. B. an unseren Info-Ständen und bei jeder Aktion gegen<br />

Lohndumping oder anderen sinnvollen Unterschriften-Sammlungen. Gabi (Stryak) stellt sich<br />

vor. Sie sagt, dass sie zwar berufstätig sei, sich aber nichtsdestotrotz parteipolitisch sehr<br />

engagiere. Die gegenwärtige Politik sei absolut unsozial. Jeder friste nur noch mit äußerster<br />

Mühe seine Existenz – Das sei keine Demokratie mehr: „Ich bin als Podologin nur noch eine<br />

Selbstausbeuterin und habe keinerlei Unterstützung!“ Gabi (S,) nehme regelmäßig an den<br />

Montagsdemos statt, an den Info-Ständen immer dann, wenn ihre Arbeitszeit es zulässt und<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

arbeite aktiv an den <strong>Mülheim</strong>er Kommunalwahl-Arbeitsgruppen „Frauenpolitik“ und „AntiFa“<br />

mit. Gabi (Rosinski) stellt sich vor. Sie war von 1966 bis 1996 Mitglied der SPD – solange es<br />

diese „sozialdemokratische“ Partei als solche noch gab. Seit 1997 bis zum 16. Juni 2007 war<br />

Gabi Mitglied der PDS. Sie hat 1999 den <strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> der PDS mitbegründet.<br />

Gabi beschreibt sich als bekennende Sozialistin. Gabi (R.) sagt, dass sie in der Kommunistischen<br />

Plattform KPF organisiert und außerdem in der Antikapitalistischen Linken AKL engagiert sei.<br />

Sie sei Besitzerin einer Druckerei und in Rente – daher habe sie relativ viel Zeit für unsere<br />

<strong>Mülheim</strong>er Parteiarbeit. Gabi stellt fest, dass sie Mitglied bei SALZ e. V., bei der Rosa-<br />

Luxemburg-Stiftung, bei der VVN-BdA und bei Verdi sei. Bruni (S.) stellt sich vor. Sie arbeitete<br />

bis vor kurzem als freigestelltes Personalratsmitglied in einer Uni-Klinik, war bei Verdi in Essen,<br />

im Betriebsfrauenrat, in der Bundesfrauenarbeitsgemeinschaft „Gesundheit, Wohlfahrt, soziale<br />

Dienste“, 22 Jahre als Mitglied der DKP sowie als Mitglied der PDS aktiv, sei aber nun in Rente<br />

und habe somit genügend Zeit, um im Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

engagiert mitzuarbeiten. Momentan arbeite sie in den <strong>Mülheim</strong>er Kommunalwahl-<br />

Arbeitsgruppen „Frauenpolitik“, „Kinder- und Jugendpolitik“ und „Migration“ mit. Im<br />

Anschluss an die jeweilige Vorstellung der Kandidatin findet eine KandidatInnenbefragung statt.<br />

Claudia fragt Carmen nach ihrer politischen Einstellung, ihren politischen Themen und wer ihr<br />

Berater sei. Carmen antwortet, dass ihr Schwerpunktthema die Gesundheitspolitik sei – diese sei<br />

auch ein Grund dafür gewesen, dass sie aus der SPD ausgetreten ist. Carmen habe noch immer<br />

Kontakt mit Ärzten, so dass sie jederzeit auch hier Meinungen zur Gesundheitspolitik erfahren<br />

könne. Es sei sicherlich nicht falsch, politische Ratschläge sich gerade auch von<br />

fachwissenschaftlicher Seite anzuhören. Erik stellt den Kandidatinnen die Frage, ob sie auch auf<br />

der unquotierten Liste weiterkandidieren werden. Gabi (R.) verneint diese Frage, Carmen, Bruni<br />

(S.) und Gabi (R.) bejahen diese Frage und würden ggf. weiterkandidieren. Uwe (K.) erläutert,<br />

dass man über das nun anzuwendende Wahlverfahren sprechen sollte. Nach einer kurzen<br />

Diskussion wird in der darauf folgenden Abstimmung entschieden, dass man das Verfahren<br />

anwenden wird, bei dem sowohl JA-Stimmen, als auch NEIN-Stimmen sowie Enthaltungen<br />

angekreuzt werden können, anstatt das Verfahren zu wählen, bei dem ausschließlich JA-<br />

Stimmen angekreuzt werden. Nach Auszählung der Wahlzettel verkündet Bernd folgendes<br />

Ergebnis:<br />

Geschlechterquotierte Wahl:<br />

Wahl einer Beisitzerin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Kandidatin: Carmen Matuszewski<br />

15 Ja-Stimmen 5 Nein-Stimme 2 Enthaltungen<br />

Von 22 Wahlberechtigten wurden 22 gültige Stimmen abgegeben. Carmen nimmt die Wahl an.<br />

Wahl einer Beisitzerin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Kandidatin: Gabi Rosinski<br />

15 Ja-Stimmen 5 Nein-Stimmen 2 Enthaltungen<br />

Von 22 Wahlberechtigten wurden 22 gültige Stimmen abgegeben. Gabi nimmt die Wahl an.<br />

Wahl einer Beisitzerin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Kandidatin: Gabriele Stryak<br />

11 Ja-Stimmen 7 Nein-Stimmen 4 Enthaltungen<br />

Von 22 Wahlberechtigten wurden 22 gültige Stimmen abgegeben. Gabriele nimmt die Wahl an.<br />

Wahl einer Beisitzerin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Kandidatin: Brunhilde Stümpler<br />

5 Ja-Stimmen 10 Nein-Stimmen 6 Enthaltungen<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Von 22 Wahlberechtigten wurden 22 gültige Stimmen abgegeben. Die 3 gewählten<br />

Kandidatinnen nehmen die Wahl an.<br />

Es gab eine kurze Diskussion, da ein Stimmzettel nur drei Kreuze enthielt. Dieser Stimmzettel<br />

wurde durch die Wahlkommission als gültig anerkannt, da der Wählerwille erkennbar war.<br />

Nach Abschluss der quotierten Wahlen und der hierdurch garantierten Geschlechtergerechtigkeit<br />

kann unquotiert gewählt werden. Jörg Liebig, Gernot Schaper und ich, Andreas Marquardt,<br />

werden als KandidatInnen vorgeschlagen. Alle vorgeschlagenen KandidatInnen erklären ihre<br />

Bereitschaft zur Kandidatur. Jörg stellt sich vor und sagt, dass er sich weiterhin in der<br />

Jugendarbeit engagieren möchte, dass er momentan u. a. in der <strong>Mülheim</strong>er Arbeitsgruppe<br />

„Kinder- und Jugendpolitik“ mitarbeite, dass er in erheblichem Maß dazu beitragen werde den<br />

Jugendverband solid aufzubauen und dass er „frischen Wind“ in den neuen Vorstand bringen<br />

werde. Gernot sagt, dass er Gründungsmitglied der WASG, Diplom-Politologe und seit<br />

mehreren Jahren höchst aktiv bei der Gestaltung der <strong>Mülheim</strong>er Montags-Demo sei. Als seine<br />

politischen Schwerpunkte bezeichnet Gernot momentan den Kampf gegen die sich kontinuierlich<br />

verstärkenden Privatisierungsmaßnahmen, die Forderung nach einer weitgreifenden<br />

Rekommunalisierung, den Ausbau der direkten Demokratie und als komplexes, in viele andere<br />

Politikfelder übergreifendes Thema, die Sozialpolitik. Gleichermaßen engagiere er sich aber<br />

auch bei außerparlamentarischen Bewegungen. Gernot erwähnt in diesem Kontext z. B. seine<br />

Mitgliedschaft bei attac. Ich stelle mich kurz vor und sage, dass ich kontinuierlich sehr viele<br />

Protokolle geschrieben habe und der bisherige Pressesprecher gewesen sei. Ich hätte nichts<br />

dagegen, diese Aufgaben auch in Zukunft fortzuführen. Meine Schwerpunktthemen seien der<br />

Antifaschismus, auch im Kontext mit meiner Arbeit bei der Vereinigung der Verfolgten des<br />

Naziregimes / Bund der Antifaschisten VVN-BdA, die Migration, da ich bis vor kurzem<br />

gemeinsam mit Asylbewerbern gearbeitet habe und dieses auch zukünftig als Arbeit anstrebe<br />

und die Sozialpolitik, allein schon deshalb, weil ich als gegenwärtiger Hartz IV – Empfänger von<br />

derselben direkt betroffen sei. Eine KandidatInnenbefragung wird vorgeschlagen, findet aber<br />

mangels Fragen nicht statt. Es wird gewählt. Nach Auszählung der Wahlzettel verkündet Bernd<br />

folgendes Ergebnis:<br />

Unquotierte Wahl:<br />

Wahl einer BeisitzerIn des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Kandidat: Andreas Marquardt<br />

14 Ja-Stimmen 3 Nein-Stimme 2 Enthaltungen<br />

Von 21 Wahlberechtigten wurden 19 gültige und 2 ungültige Stimmen abgegeben. Andreas<br />

nimmt die Wahl an.<br />

Wahl einer BeisitzerIn des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Kandidat: Gernot Schaper<br />

11 Ja-Stimmen 3 Nein-Stimmen 5 Enthaltungen<br />

Von 21 Wahlberechtigten wurden 19 gültige und 2 ungültige Stimmen abgegeben. Gernot nimmt<br />

die Wahl an.<br />

Wahl einer BeisitzerIn des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Kandidat: Jörg Liebig<br />

6 Ja-Stimmen 7 Nein-Stimmen 6 Enthaltungen<br />

Von 21 Wahlberechtigten wurden 19 gültige und 2 ungültige Stimmen abgegeben. Jörg ist nicht<br />

gewählt.<br />

Insgesamt wurden in der Jahreshauptversammlung am 20.06.2008 im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“ in <strong>Mülheim</strong> folgende Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

in den Vorstand gewählt: Nina Eumann (als Sprecherin), Uwe Klabuhn (als Sprecher), Erik<br />

Müller (als Schatzmeister), Carmen Matuszewski (als Beisitzerin), Gabi Rosinski (als<br />

Beisitzerin), Gabriele Stryak (als Beisitzerin), Gernot Schaper (als Beisitzer) und Andreas<br />

Marquardt (als Beisitzer). Somit wurde die Geschlechterquotierung bei den Wahlen des zweiten<br />

Vorstandes des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> eingehalten.<br />

TOP 5<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Wahl der Delegierten und der Ersatzdelegierten“ erläutert Uwe, dass<br />

insgesamt 4 Delegierte zum Landesparteitag gewählt werden können, 2 Frauen und 2 unquotierte<br />

KandidatInnen. Alle weiteren KandidatInnen werden gemäß der Anzahl der auf sie entfallenen<br />

Stimmen Ersatzdelegierte. Matthias fragt, ob es notwendig sei, Delegierte zum Landesparteitag<br />

zu wählen, d. h. ob diese nicht im letzten Jahr für den Zeitraum von zwei Jahren gewählt wurden.<br />

Uwe (K.) antwortet, dass er sich explizit bei Günter Blocks erkundigt habe und dass er die<br />

Auskunft erhalten habe, dass im gegenwärtigen Zeitraum tatsächlich die Delegierten zum<br />

Landesparteitag gewählt werden müssen. Aufgrund des Gründungsparteitags sei eine<br />

Ausnahmeregelung wirksam gewesen. Uwe (K.) schlägt nunmehr ein für Delegiertenwahlen<br />

anderes Wahlverfahren vor, dass in der Wahlordnung zur Alternative gestellt wird. Bei diesem<br />

Verfahren würden die KandidatInnen nur mit Ja-Stimmen gewählt, so dass Nein-Stimmen und<br />

Enthaltungen entfallen. Das Quorum bei diesem Wahlverfahren sind 25% der Stimmen. Dieses<br />

Wahlverfahren findet allgemeine Zustimmung.<br />

Als Kandidatinnen des geschlechterquotierten Wahlgangs werden Nina Eumann, Carmen<br />

Matuszewski, Gabi Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze und Gabriele Stryak vorgeschlagen. Alle<br />

fünf stimmen einer Kandidatur zu. Dimi fragt, ob die Kandidatinnen gegebenenfalls auch auf der<br />

unquotierten Liste weiterkandidieren werden. Nina, Carmen, Gabi (R.) und Gabi (S.)<br />

beantworten diese Frage negativ, Claudia sagt, dass sie auch auf der unquotierten Liste<br />

kandidieren könnte, verzichtet dann aber auf diese Möglichkeit. Nach der Wahl und dem<br />

Einsammeln der Stimmzettel verkündet Dimi folgendes Ergebnis:<br />

Geschlechterquotierte Wahl:<br />

Wahl der Delegierten zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW:<br />

Nina Eumann: 11 JA-Stimmen,<br />

Carmen Matuszewski: 8 JA-Stimmen,<br />

Gabi Rosinski: 7 JA-Stimmen,<br />

Claudia Schaper-Kiosze: 7 JA-Stimmen,<br />

Gabi Stryak: 3 JA-Stimmen<br />

Nina Eumann und Carmen Matuszewski werden als Delegierte zum Landesparteitag gewählt.<br />

Die Ersatzdelegierten ergeben sich nach Höhe der auf sie entfallenen Stimmen. Gabi Rosinski<br />

zieht ihre Kandidatur zurück. Die Ersatzdelegierten sind Claudia Schaper-Kiosze und Gabi<br />

Stryak. Die Wahl zur Landesparteitagsdelegierten wird von den Kandidatinnen Nina Eumann<br />

und Carmen Matuszewski angenommen. Die Wahl zur Ersatzdelegierten wird von Claudia<br />

Schaper-Kiosze und Gabi Stryak angenommen.<br />

Nach Abschluss der quotierten Wahlen und der hierdurch garantierten Geschlechtergerechtigkeit<br />

kann unquotiert gewählt werden. Dimi bittet um Vorschläge für die Kandidaturen.<br />

Vorgeschlagen werden Dimi Diamantidis, Dieter Kahl, Jörg Liebig, Uwe Klabuhn, Andreas<br />

Marquardt, Gernot Schaper und Udo Schneider. Außer Dimi und Dieter stimmen alle einer<br />

Kandidatur zu. Nach der Wahl und dem Einsammeln der Stimmzettel verkündet Dimi folgendes<br />

Ergebnis:<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Unquotierte Wahl:<br />

Wahl der Delegierten zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW:<br />

Uwe Klabuhn: 12 JA-Stimmen,<br />

Andreas Marquardt: 10 JA-Stimmen,<br />

Gernot Schaper: 8 JA-Stimmen, Jörg Liebig: 5 JA-Stimmen,<br />

Udo Schneider: 5 JA-Stimmen<br />

Uwe Klabuhn und Andreas Marquardt werden als Delegierte zum Landesparteitag gewählt. Die<br />

Ersatzdelegierten ergeben sich nach Höhe der auf sie entfallenen Stimmen. Jörg Liebig zieht<br />

seine Kandidatur zurück. Die gewählten Ersatzdelegierten sind Gernot Schaper und Udo<br />

Schneider. Die Wahl zum Landesparteitagsdelegierten wird von Uwe Klabuhn und Andreas<br />

Marquardt angenommen. Die Wahl zum Ersatzdelegierten wird von Gernot Schaper und Udo<br />

Schneider angenommen.<br />

TOP 6<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Wahl der RevisorInnen“ werden Saskia Leischen und Udo Schneider<br />

als KandidatInnen vorgeschlagen. Saskia und Udo nehmen die Kandidatur an. Dimi stellt an die<br />

Mitgliederversammlung die Frage, ob offen abgestimmt werden soll. Da sich alle für ein offenes<br />

Wahlverfahren aussprechen, findet die Wahl der RevisorInnen durch Handzeichen statt. Mit<br />

einer Enthaltung und ohne Gegenstimmen werden Saskia Leischen und Udo Schneider mit sehr<br />

großer Mehrheit zu den KreisrevisorInnen des KVs <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> gewählt.<br />

Sowohl Saskia Leischen als auch Udo Schneider nehmen die Wahl an.<br />

TOP 7<br />

Unsere Info-Ständen werden bis etwa November (falls es an dem betreffenden Tag nicht in<br />

Strömen regnet) jeweils samstags von 11 Uhr bis 14 Uhr auf der Schloßstraße direkt vor dem<br />

Eingang des Forums stattfinden. Saskia, Gernot und Erik melden sich spontan für den nächsten<br />

Info-Stand (Es waren aber letztendlich wesentlich mehr GenossInnen da – Anm. des Verfassers).<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Der Termin müsste noch festgelegt werden.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Am Mittwoch, den 9. Juli 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Erstes Treffen des Redaktionsteams / Kommunalwahlprogramm 2009: Am Freitag, den 18. Juli<br />

2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 17. August 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Sonntag, den 24. August 2008, von 11.00 bis ca. 18.00 Uhr, wird das dritte Treffen der<br />

<strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Ort der Veranstaltung ist<br />

wieder das Haus der Naturfreunde am Flughafen.<br />

Ende der Sitzung: 23.30 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 02.07.2008<br />

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Bericht des Vorstandes - <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Liebe Genossinnen und Genossen,<br />

liebe Freundinnen und Freunde,<br />

am 16. Juni 2007 wurde die Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in Berlin neu gegründet. Die<br />

ehemaligen Quellparteien der Kreisverbände <strong>Mülheim</strong>s waren durch die Delegierte<br />

Gabi Rosinski und mich vor Ort vertreten. Wir hatten den Parteibildungsprozess, bzw.<br />

die Verschmelzung von WASG & Linkspartei in <strong>Mülheim</strong> seit Januar 2006 bereits<br />

gemeinsam vorangetrieben.<br />

Als konsequenten nächsten Schritt, gründete sich am 10. August 2007 der<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> einstimmig, ohne Gegenstimmen oder<br />

Enthaltungen, hier im Schilderhaus.<br />

In dieser Mitgliederversammlung wurde ein 8-köpfiger Vorstand gewählt, wobei wir<br />

selbstverständlich auch die Geschlechterquotierung einhielten. In den<br />

geschäftsführenden Vorstand wurden Nina Eumann als Sprecherin, ich als Sprecher<br />

und Udo Ogrisseck als Kreisschatzmeister gewählt.<br />

Den erweiterten Vorstand bildeten Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak<br />

sowie Bernd Heck und Andreas Marquardt.<br />

Durch Gabi Rosinskis Austritt im Dezember 2007, war im März 2008 eine Nachwahl<br />

zum erweiterten Vorstand erforderlich. Brunhilde Stümpler ergänzt seither den<br />

Vorstand. In derselben Mitgliederversammlung gab sich der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong><br />

auch seine erste Satzung.<br />

Der Vorstand gab sich folgende Aufgabenverteilung:<br />

Nina Eumann - Außendarstellung als Sprecherin, Verantwortliche für die KiTa-<br />

Kampagne sowie KiBiz.<br />

Uwe Klabuhn - Außendarstellung als Sprecher, Verantwortlicher für die<br />

Mitgliederentwicklung sowie die Mindestlohn-Kampagne und Formalien des KV.<br />

Udo Ogrisseck - als Kreisschatzmeister zuständig für Finanzen und unsere stetige<br />

Vertretung zur Montagsdemo sowie regelmäßige Besuche der <strong>Mülheim</strong>er<br />

Stadtratssitzungen, nebst Berichterstattung.<br />

Brunhilde Ogrisseck - zuständig für die Rentenkampagne und mit ihrem Ehemann<br />

ebenfalls regelmäßige Teilnehmerin der Montagsdemo und Stadtratssitzungen.<br />

Andreas Marquardt - Pressesprecher des <strong>Kreisverband</strong>es, Protokolle und AntiFasowie<br />

innerparteiliche Bildungsarbeit (SALZ).<br />

Gabriele Stryak - Frauenpolitik und <strong>Mülheim</strong>er Vertretung bei LISA.<br />

Bernd Heck - ebenfalls zuständig für die Mindestlohnkampagne und verantwortlicher<br />

Webmaster unserer Internetpräsenz auf www.dielinke-mh.de.<br />

Brunhilde Stümpler - Antiprivatisierung und Migrationsfragen.<br />

Entgegen optimistischer Schätzungen einiger Mitglieder startete <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong><br />

im August 2007, nach Bereinigung der Mitgliederlisten von Doppelmitgliedern,<br />

verzogener Mitglieder, etc., mit 48 Parteimitgliedern.<br />

Allerdings haben wir zum Stichtag 15. Juni 2008, insgesamt 15 neue Mitglieder<br />

aufgenommen und sind nun 63 Mitstreiterinnen und Mitstreiter in <strong>Mülheim</strong>. Davon 16<br />

Frauen. Der KV-<strong>Mülheim</strong> weist somit einen überdurchschnittlich hohen Frauenanteil<br />

von 34% auf.<br />

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Bericht des Vorstandes - <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Wir hatten innerhalb von 9 Monaten immerhin einen Mitgliederzuwachs von 31,25%,<br />

um den uns die etablierten Parteien zweifellos beneiden, denn sie stellen derzeit eher<br />

Negativrekorde auf.<br />

Trotz allem Optimismus möchte in an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir alle<br />

gefordert sind unsere Mitgliederwerbung weiterhin aktiv zu forcieren, denn bei den vor<br />

uns liegenden Wahlkämpfen 2009 und den daraus resultierenden Aufgaben und ggf.<br />

zu benennenden Funktionen, wie zu besetzenden Ausschüssen, stoßen wir sehr<br />

schnell an unsere Grenzen.<br />

Deshalb möchte ich alle Mitglieder, Freundinnen und Freunde bitten neue Mitglieder zu<br />

gewinnen, aber auch um Eure aktive Mitarbeit werben! Parteiarbeit kann und soll nicht<br />

Vorstandsmitgliedern vorbehalten sein!<br />

Um einige Zahlen & Fakten zu nennen:<br />

Der Vorstand lud seit der Gründungsversammlung im August 2007, zu<br />

insgesamt 10 öffentlichen Mitgliedsversammlungen ein.<br />

Es fanden im selben Zeitraum 14 öffentliche Vorstandssitzungen statt.<br />

Die Infostände auf dem Kurt-Schumacher-Platz hat niemand gezählt, dürften<br />

jedoch in ähnlicher Größenordnung stattgefunden haben. Wir haben eine<br />

Standgenehmigung für jeden Samstag 2008 und bitten auch hier um aktive<br />

Unterstützung der Mitgliedschaft, jeweils von 11.00 bis 14.00 Uhr.<br />

Da wir heute auch die Delegierten zum Landesparteitag wählen werden, auch hier ein<br />

Rückblick auf die Entwicklung in Nordrhein-Westfalen:<br />

Der Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW gründete sich am 20. Oktober 2007 in Gladbeck.<br />

Der <strong>Kreisverband</strong> war durch unsere 4 Delegierten - Nina Eumann, Gabi Rosinski,<br />

Dimitrios Diamantidis und mich, Uwe Klabuhn - vertreten.<br />

Als besonderes Highlight für uns, wurde Nina an diesem geschichtsträchtigen Tag mit<br />

168 Ja-Stimmen zur Landesschatzmeisterin gewählt.<br />

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Bericht des Vorstandes - <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> sah und sieht sich vor der Aufgabe, ein kommunalpolitisches<br />

Profil auszuarbeiten. Nina Eumann und Uwe Tschirner legten dazu den Grundstein,<br />

indem sie zum 2. März 2008 zur ersten Klausurtagung „Kommunalwahl 2009“<br />

einluden.<br />

Die anwesenden Mitglieder gründeten 10 Arbeitsgruppen:<br />

1. Kinder- und Jugendpolitik, 2. Antiprivatisierung und Rekommunalisierung,<br />

3. Sozialpolitik einschließlich Sozialticket, 4. Ausbau der direkten Demokratie und<br />

Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung, 5. Mindestlohn, 6. Migration, 7.<br />

Parteibüro, 8. Frauenpolitik, 9. AntiFaschismus, 10. Umwelt, in denen ca. 15<br />

Mitglieder aktiv mitarbeiten. Die Arbeitsgruppe Parteibüro wurde jedoch bis 2009<br />

vorerst zurückgestellt.<br />

Am 22. Mai 2008 fand die 2. Klausurtagung im Naturfreundehaus statt. Einige<br />

Arbeitsgruppen legten bereits fertige Textentwürfe vor, in anderen Arbeitsgruppen<br />

sind sie noch in der Bearbeitung. Auf Beschluss der Teilnehmer sollen alle<br />

Textentwürfe bis zum 30.06.2008 dem Redaktionsteam zugesendet werden, um<br />

daraus ein Kommunalwahlprogramm aus einem Guss zu formulieren und optisch zu<br />

gestalten.<br />

Diese Aufgabenstellung wird der zukünftige Vorstand fortführen und zum Abschluss<br />

bringen müssen, denn der Kommunalwahlkampf hat im Prinzip bereits begonnen. Um<br />

ihn erfolgreich abschließen zu können braucht <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> ein klar<br />

erkennbares Profil und ein kommunalpolitisches Konzept, dass uns von den etablierten<br />

Parteien abhebt. Der Bürger soll durch unsere Außendarstellung selbst zum einzig<br />

richtigen Schluss kommen: „Wir stehen an Eurer Seite!“<br />

Im kommenden Jahr kommen gleich mehrere Wahlen auf uns zu, die sowohl für den<br />

neuen Vorstand, aber auch die Mitglieder ein starkes Stück Arbeit sein werden. Die<br />

Kommunal- und Europawahlen im Juni 2009. Die Bürgermeisterwahl nicht zu<br />

vergessen, zu der sich der <strong>Kreisverband</strong> bisher weder für, noch gegen eine Kandidatur<br />

oder die Unterstützung eines anderen Kandidaten ausgesprochen hat. Dazu kommt<br />

die Bundestagswahl, voraussichtlich im Herbst 2009.<br />

Allen Kandidaten empfehle ich an dieser Stelle in sich zu gehen und sich darüber klar<br />

zu werden, dass uns ab Herbst 2008 eine arbeitsintensive Zeit mit Höhen und Tiefen<br />

bevorstehen wird.<br />

Aber ich bin mir heute schon sicher, dass wir respektable Ergebnisse für uns und für<br />

die Bürger der Stadt <strong>Mülheim</strong>, des Landes NRW und der Bundesrepublik Deutschland<br />

erzielen werden, als die einzige wählbare Alternative gegen den Angriff der<br />

globalisierten Finanzmärkte auf die Grundversorgung der Menschen und damit<br />

auf unsere Existenz!<br />

An dieser Stelle möchte ich den Bericht abschließen, um Udo Ogrisseck als<br />

Schatzmeister des <strong>Kreisverband</strong>es Gelegenheit zu geben, den Finanzbericht<br />

vorzutragen:<br />

- Finanzbericht, Udo Ogrisseck -<br />

Ich bitte im Namen des Vorstandes um satzungskonforme „Entlastung“ durch<br />

die Kreismitgliederversammlung.<br />

Wir danken für Eure Aufmerksamkeit!<br />

Uwe Klabuhn, Kreissprecher <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> Freitag, den 20.06.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 15.08.2008<br />

Anwesende: Saskia Leischen, Carmen Matuszewski, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Claudia<br />

Schaper-Kiosze, Gabriele Stryak, Brunhilde Stümpler, Dimi Diamantidis, Achim Fänger,<br />

Bernd Heck, Helmut Hermann, Dieter Kahl, Uwe Klabuhn, Matthias Kokorsch, Jörg Liebig, Jonas<br />

Löwenberg, Manfred Markovics, Erik Müller, Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Andreas<br />

Marquardt.<br />

Gäste: Ralf Feller, Karsten Kiepen, Werner Nette.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung<br />

1. Lohndumping bei REAL (Der Vortrag der Referentin / Betriebsrätin Isabell Meeth entfällt)<br />

2. Aktivitäten der JN / NPD in <strong>Mülheim</strong><br />

3. Information zur Kommunalwahl und zum Kommunalwahlprogramm 2009 / Diskussion<br />

4. Information zum Europaparteitag am 01.03.2009, EuropavertreterIn des KV / Diskussion<br />

5. Berichte vom Bundesparteitag / Landesrat NRW, von Nina Eumann & Erik Müller<br />

6. Sommerfest des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 09.08.2008<br />

7. Bericht des Vorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> zu <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

8. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wird in der vorliegenden Fassung angenommen.<br />

Während der aktuellen Mitgliederversammlung stellt sich Jonas Löwenberg dem <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vor, sagt, dass er auch schon Kontakte zu solid` Duisburg aufgenommen<br />

hatte, unterschreibt eine Eintrittserklärung und erklärt somit seinen Eintritt in die Partei<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Diese Entscheidung wird von den Mitgliedern des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mit Beifall aufgenommen. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Jonas Löwenberg<br />

soll aufgrund des Beschlusses der aktuellen Kreismitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> die vollständige Mitgliedschaft im <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mit<br />

unmittelbarer Wirkung erhalten und somit bereits in der aktuellen Mitgliederversammlung<br />

stimmberechtigt sein.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 1<br />

Zum Thema „REAL und ver.di“ berichtet Uwe, dass REAL eingelenkt habe und dass dieses<br />

Thema somit „vom Tisch“ sei. Der Termin für das nächste Treffen des <strong>Mülheim</strong>er Bündnisses<br />

gegen Lohndumping und Tarifflucht am 9. September um um 18.30 Uhr im Gewerkschaftshaus<br />

an der Friedrichstraße solle aber eingehalten werden – allerdings zwecks feierns! <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong> wurde bereits gefragt, mit wieviel TeilnehmerInnen zu rechnen sei. Während der letzten<br />

Vorstandssitzung sagten Carmen, Gabriele, Nina, Erik und Uwe, dass sie höchstwahrscheinlich<br />

zur Feier gehen werden. Brunhilde (S.) fügt hinzu, dass das Thema Lohndumping in anderen<br />

Betrieben weiterhin aktuell sei, und dass daher die Einladung einer BetriebsrätIn auch weiterhin<br />

sinnvoll wäre. Gernot fügt die <strong>Mülheim</strong>er Beispiele kik und Mercedes Lueg hinzu. Man sehe jedenfalls,<br />

dass Widerstand auch erfolgreich sein könne, und dass die Aussagen einiger Personen,<br />

dass die Aktionen gegen Lohndumping sowieso nichts bringen würden, manchmal durch die Realität<br />

widerlegt werden. Brunhilde (S.) sagt abschließend, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> innerhalb<br />

weiterer Arbeitskämpfe immer die Arbeitnehmer unterstützen werde und dass man zukünftig<br />

wieder Betriebsräte einladen solle.<br />

TOP 2<br />

Helmut berichtet vom ersten Stand der JN, der Jugendorganisation der NPD, am 26. Juli auf der<br />

Schloßstraße (Am 27. Juli fand auch noch ein Stand der JN in Dümpten statt, einige Tage später<br />

ein erstes Anti-Nazi-Treffen, bei dem wir darüber diskutierten, was aktuell gegen die Nazis zu<br />

tun sei – Alle ersten Informationen zum Thema habe ich im Protokoll dieses Anti-Nazi-Treffens<br />

zusammengefasst, dass als Anhang ins Protokoll unserer Vorstandssitzung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

vom 06.08.2008 integriert ist. Dieses Protokoll steht auf der mitgliederinternen Seite<br />

unserer WebSite – Anm. des Verfassers). Helmut kündigt die nächste Veranstaltung der Vereinigung<br />

der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten an: Am Dienstag, den 26. August,<br />

um 19.00 Uhr wird im Agenda-Lokal, Friedrichstr. 9, eine größere Veranstaltung der VVN-<br />

BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> zum Thema „Faschismus, Frieden und Demokratie – Ist das<br />

vereinbar?“ stattfinden. Referent ist Wolfgang Dominik. Am 25. August wird sich Helmut mit<br />

der OB Dagmar Mühlenfeld treffen, um sich über die Stände der JN in <strong>Mülheim</strong>, deren Versammlungen<br />

in öffentlichen Lokalen und auch über den Lager- bzw. späteren Aufstellungsort<br />

der Ausstellung der VVN-BdA „1933 bis 1945 – Widerstand und Verfolgung in <strong>Mülheim</strong> an der<br />

<strong>Ruhr</strong>“ zu unterhalten. Der wird eventuell in dem im Aufbau befindlichen „Haus der Geschichte“<br />

in der alten <strong>Mülheim</strong>er Augenklinik sein. Uwe teilt uns in der aktuellen MV mit, dass er von Nina<br />

erfahren habe, dass für den nächsten Morgen ein Stand der JN auf dem Sunderplatz im Stadtteil-Teil<br />

Heimaterde geplant sei. Er bittet die Anwesenden darum, möglichst zahlreich um 10<br />

Uhr auf dem Sunderplatz „aufzuschlagen“ (Anwesend waren Carmen, Saskia, Gabi (R.), Dieter,<br />

Helmut, Michael, Uwe und ich. Saskia und Dieter besitzen Fotos von der Aktion. Mittlerweile<br />

existiert auch ein Artikel bei Indymedia, zu dem Bernd einen Link ausgehend von unserer WebSite<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> setzen wird. Da dieser Artikel sehr informativ ist füge ich ihn im<br />

folgenden in das aktuelle Protokoll ein: „Die Nasen der JN <strong>Mülheim</strong> haben leider mal wieder<br />

Propaganda-Stände durchgeführt. Am Samstag (16. August) hat die JN <strong>Mülheim</strong> wieder Präsenz<br />

gezeigt und erst in Heißen dann in Broich einen Infostand aufgebaut. Der Stand war von 9 -18<br />

Uhr angemeldet und im Gegensatz zum letzten, wo die mölmschen Antifas von dem Stand doch<br />

recht überrascht waren (ihn aber dennoch effektiv behindern konnte), war in diesen Fall schon<br />

vorher etwas durchgesickert. Ich und zwei Freunde von mir hatten uns, trotz stressiger Arbeitswoche,<br />

Samstags morgen die Wecker auf 7 Uhr gestellt und waren zeitig am Sunderplatz in<br />

<strong>Mülheim</strong> Heißen angelangt, um den Faschos das Leben schwer zu machen. Wir hätten eigentlich<br />

noch etwas länger schlafen können, denn die Nasen um Oliver Hürten schlugen erst um 11:15<br />

Uhr auf. Was dann folgte, war an Lächerlichkeit nicht zu überbieten; erst schafften es unsere<br />

Herrenmenschen nicht, die drei Tische richtig aufzubauen, was dazu führte dass sie sich mit zwei<br />

Tischlein begnügten,<br />

dann diskutierten sie ein wenig mit den anwesenden Vertretern der Linkspartei, später noch mit<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

einem Anhänger der Jungen Liberalen, wobei sich Oliver Hürten mal wieder als Rädelsführer<br />

aufspielte und seine pseudointelligenten Ergüsse von sich gab. Die einzigen, die wie gebannt an<br />

seinen Lippen hingen waren seine drei Fascho-Freunde und eine alte Frau, die gar nicht genug<br />

von seinen Ausführungen bekam. Nach ca. einer Stunde packten die faschistischen 4 wieder ihre<br />

Sachen und verließen den Ort des Geschehens; dabei kam es noch zu Beleidigungen gegenüber<br />

einer transexuellen Vertreterin der Linkspartei, die den Mut hatte offen über ihr Schicksal zu<br />

sprechen und den Neo-Nazis die Stirn zu bieten! Leider nahmen wir das Geplapper der JN-<br />

Kiddies nicht ernst, dass Sie nun einen Infostand an einer anderen Stelle aufbauen wollten.<br />

Nachdem wir wieder zu Hause waren bekam ich ne SMS, dass wir uns so schnell wie möglich<br />

zur Broicher Mitte begeben sollten, da hätten Nazis grad n Stand aufgebaut, zu dem Zeitpunkt<br />

war noch nicht ganz klar, ob es sich um einen Stand der NPD/JN oder um einen der Reps handelt,<br />

letztere ist in jüngster Vergangenheit durch Verteilaktionen und Androhungen äh Ankündigungen<br />

eines Infostandes aufgefallen. Als wir um 16:10 an der Broicher Mitte ankamen waren<br />

dort zwar einige Afas aber keine Nazis; wie uns ein Freund mitteilte, waren diese schon vor einer<br />

Viertelstunde, beim Anblick der ersten Antifaschisten, verschwunden. NIE WIEDER FA-<br />

SCHISMUS! NIE WIEDER JN-STÄNDE IN MÜLHEIM!“ Uwe begleitete, zusammen mit einigen<br />

Autonomen, in seinem Wagen die JN-Pappnasen vom Sunderplatz noch bis Bochum-<br />

Stahlhausen, wo er dann aber abgehängt wurde. Uwe hat Telefonnummern der Autonomen, wir<br />

sind in ihre Telefonkette aufgenommen. Ein einziger Passant nahm ein Flugblatt der JN, legte es<br />

aber, als er auf den politischen Kontext hingewiesen wurde, sofort wieder zurück auf den Stand.<br />

Die JN erreichten somit niemanden in der Bevölkerung. In der NRZ von Montag, dem 18. August<br />

erschien folgender Artikel: „NPD unter Beobachtung. Extremismus. Agitationsversuche<br />

verpufften – Die andauernden Versuche der NPD, in <strong>Mülheim</strong> Fuß zu fassen, haben am Wochenende<br />

Dämpfer erhalten. Erst scheiterten am Freitag Nachmittag vier Aktivisten der NPD-<br />

Jugendorganisation mit einer Mahnwache am Heißener Markt. Die Angehörigen des Mannes,<br />

der vor zwei Wochen nach einer Schlägerei gestorben war, wollten mit den Rechtsextremen<br />

nichts zu tun haben. Das Quartett räumte daraufhin unverrichteter Dinge das Feld, beobachtet<br />

von einem starken Polizeiaufgebot. Auch an einem Infostand, den die NPD tags darauf in der<br />

Heimaterde am Sunderplatz bezog, hatten die rechten Agitatoren wenig Freude. Etwa 30 Vertreter<br />

aller Ratsparteien mitsamt OB Dagmar Mühlenfeld (SPD), die Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>, autonome<br />

Linke und die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes (VVN) waren ebenfalls vor Ort. Eine<br />

knappe Viertelstunde hielten die drei (sic!) NPD-Aktivisten durch, dann zogen sie entnervt wieder<br />

ab. Für SPD-Unterbezirksgeschäftsführer Arno Klare hat sich der Aufwand gelohnt. „Kein<br />

Bürger blieb am Stand der Rechten stehen.“ Auch in Zukunft wolle man dafür sorgen, dass die<br />

NPD nirgendwo allein auftreten kann.“ Wer zusätzlich noch einen die Realität vollkommen verfälschenden<br />

lächerlichen Bericht der JN über deren ersten Info-Stand auf der Schloßstraße lesen<br />

will, kann die WebSite der JN in Witten anklicken – Anm. des Verfassers). Während der aktuellen<br />

Vorstandssitzung einigen wir uns darauf, dass unser Info-Stand auf der Schloßstraße an diesem<br />

Wochenende ausfällt, damit möglichst viele GenossInnen zum Sunderplatz fahren.<br />

Brunhilde Stümpler stellt folgenden Antrag: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> soll sich dem von der<br />

VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> geplanten Antifaschistischen <strong>Mülheim</strong>er Bündnis, das<br />

am 26. August 2008 bei der Veranstaltung der VVN-BdA unter dem Titel „Faschismus, Frieden<br />

und Demokratie – Ist das vereinbar?“ im Agenda-Lokal in <strong>Mülheim</strong> vorgestellt und beschlossen<br />

werden soll, anschließen.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen. Helmut<br />

sagt, dass man bei der nächsten Vorstandssitzung der <strong>LINKE</strong>N in <strong>Mülheim</strong> darüber sprechen<br />

solle, ob es eine finanzierbare Möglichkeit gebe, für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong><br />

Anti-Nazi-Transparente zu beschaffen. Er fügt auch hinzu, dass man auf dem Sunderplatz die<br />

Polizei nicht provozieren sondern sich stattdessen für deren Arbeit bedanken sollte. Gabi stellt<br />

fest, dass unsere Aktion als eine „spontane“ deklariert werden muss, damit sie von seiten der Polizei<br />

erlaubt werden kann. Bruni (S.) erinnert nochmals an die geplante Telefonkette. Uwe fügt<br />

hinzu, dass am selben Tag nachmittags eine Party des Autonomen Zentrums stattfinden wird. Er<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

selbst, Andrea und Gabi (R.) werden hingehen, u. a. um unsere Kontakte zum AZ auszubauen.<br />

Die Autonomen hatten sich bereits bei uns bedankt, weil wir sie bezüglich des JN-Stands auf<br />

dem Sunderplatz informierten. Abschließend sagt Gernot, dass es noch andere rechte, esoterisch<br />

geprägte, Gruppierungen gebe, wie z. B. „Die Violetten“ oder die „Gelbe Revolution“ von „United<br />

Mutations“, die man ebenfalls im Auge behalten sollte.<br />

TOP 3<br />

Uwe informiert die Mitgliederversammlung über das Treffen am 15. Juli 2008 im Rathaus, an<br />

dem Erik, Uwe und ich sowie Herr Hüsgen und Herr Klever vom Amt Rat der Stadt, Bezirksvertretung<br />

und Wahlen teilnahmen. Thema waren die Vorbereitungen und die Formalien zur Kommunalwahl<br />

2009. Ich füge hinzu, dass ich ein Protokoll dieses Treffens geschrieben habe, das<br />

sich auf der mitgliederinternen Seite unserer WebSite befindet. Um alle Einzelheiten des Treffens<br />

aus diesem Protokoll zu erfahren, kann sich jede interessierte GenossIn ein persönliches<br />

Password von Bernd Heck, dem WebMaster unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong>, zuteilen lassen. Uwe sagt, dass wir schrittweise vorgehen sollten: Erst einmal sei es notwendig,<br />

unser Kommunalwahlprogramm komplett fertigzustellen, anschließend könnten wir ü-<br />

ber Kandidaturen sprechen. In einer der nächsten Mitgliederversammlungen sollten wir zwei<br />

Vertrauensleute wählen, welche zukünftig die einzigen AnsprechpartnerInnen für Herrn Hüsgen<br />

und Herrn Klever darstellen werden. Außerdem wäre es demnächst notwendig, eine WahlkampfleiterIn<br />

zu wählen. Uwe spricht schon einmal von Ninas Entwurf eines Eckpunktepapiers für den<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, das gemeinsam mit der Einladung zu einer der<br />

nächsten Mitgliederversammlungen verschickt wird, damit es jeder lesen kann und es anschließend<br />

in der betreffenden MV diskutiert und eventuell beschlossen werden kann. Zwei Fragen<br />

konnten bei dem Treffen mit Herrn Hüsgen und Herrn Klever nicht abschließend geklärt werden,<br />

da noch gesetzliche Änderungen zu erwarten sind: 1. Können wir KandidatInnen aufstellen, die<br />

nicht Mitglied der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. sind? 2. Wird die Aufwandsentschädigung für Mandatsträger<br />

den Hartz IV-EmpängerInnen von ihrem geringen ALG II abgezogen? Erik hatte bereits<br />

vor kurzem mit Herrn Hüsgen telefoniert, aber keine klare Antwort erhalten. Er wird demnächst<br />

noch einmal Kontakt mit Herrn Hüsgen aufnehmen. Uwe verteilt noch einige Exemplare des<br />

Buchs „Kommunalrecht in Nordrhein-Westfalen. Gemeindeordnung, Kreisordnung und Auszüge<br />

aus weiteren Gesetzen“, das mittlerweile in einer ausreichenden Menge geliefert wurde. Anschließend<br />

berichtet Uwe von den Fortschritten des Redaktionsteams beim Erarbeiten unseres<br />

Kommunalwahlprogramms und er verweist auf den nächsten Termin (Siehe: Ende des vorliegenden<br />

Protokolls). Jörg sagt, dass wir auch in den Stadtteilen Info-Stände organisieren sollten.<br />

Ich antworte, dass es sicherlich nicht unrealistisch sei, ab ca. März 2009 einen Info-Stand in Styrum,<br />

am Sültenfuß, zu planen. Gernot sagt, dass er sich auch Stände in Dümpten, Eppinghofen<br />

oder Heißen vorstellen könnte, denn das seien Stadtteile, in denen wahrscheinliche viele potenzielle<br />

WählerInnen der <strong>LINKE</strong>N leben. Gabi fügt hinzu, dass unsere Stand-Ausrüstung für die<br />

Arbeit in den Stadtteilen frei werden würde, denn für unsere Wahlkampfarbeit im Frühling 2009<br />

auf der Schloßstraße benötigten wir eine abschließbare Hütte. Erik sagt, er könne als Tischler<br />

auch Tische bauen, Brunhilde (S.) ergänzt, dass die eine oder andere sicherlich auch einen Tapeziertisch<br />

besitze. Uwe sagt, dass wir einerseits mit Geld vom Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

rechnen können und dass andererseits der Info-Stand auch aus einfachem Holz sein könne, wenn<br />

wir eine rote Tischdecke und gutes Info-Material zur Verfügung haben.<br />

Gernot antwortet auf Brunis (S.) Nachfrage, inwiefern im <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> Bildungsarbeit zur Kommunalwahl geplant sei, dass die Bildungsarbeit der Schwerpunkt<br />

vieler kommender Mitgliederversammlungen sein werde. Ich füge hinzu, dass Nina eine schriftlich<br />

verfasste „Zeitschiene Kommunalwahl“ ausgearbeitet habe, in der die Bildungsarbeit einen<br />

der wichtigsten Aspekte darstelle. Bruni (O.) lässt ein Exemplar der „Zeitschiene“ herumgehen.<br />

Gabi fügt hinzu, dass wir immer mit mehreren GenossInnen am Info-Stand vertreten sein würden<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

und dass diejenige / derjenige das Wort ergreifen solle, der / die mit seinem / ihrem jeweiligen<br />

spezifischen Fachwissen die Frage eines Passanten am besten abdecken könne. Uwe wird die<br />

Liste der themenspezifischen Arbeitsgruppen und die Einladung zur Klausurtagung „Kommunalwahl<br />

2009“ am Sonntag, den 24. August, im Haus der Naturfreunde, an die Mitglieder unseres<br />

<strong>Kreisverband</strong>es verschicken. Gabi (R.) fügt hinzu, dass wir eine ReferentIn für ein Rhetorik-<br />

Seminar nach <strong>Mülheim</strong> einladen sollten und sie erklärt sich dazu bereit, solch eine Einladung zu<br />

bewerkstelligen. Gabi Rosinski stellt folgenden Antrag: „Die aktuelle Mitgliederversammlung<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> fordert den Vorstand dazu auf, ein Rhetorik-<br />

Seminar in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> durchzuführen.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit 12 JA-<br />

Stimmen, 1 NEIN-Stimme sowie 5 Enthaltungen angenommen.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema „Europaparteitag am 01.03.2009“ erläutert Uwe, dass wir zusammen mit dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg die EuropavertreterInnen unserer Kreisverbände wählen<br />

müssen. Uwe habe sich bereits an Edith Fröse und Thomas Keuer aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Duisburg gewandt, beide seien aber leider nicht erreichbar gewesen. Ob wir eine/n quotierte/n<br />

oder unquotierte/n Delegierte/n bekommen, sei erst nach Rücksprache mit dem KV<br />

Duisburg zu entscheiden. In der nächsten Woche finde eine Vorstandssitzung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg statt – danach werde man auch in <strong>Mülheim</strong> schlauer sein.<br />

TOP 5<br />

Nina, die in der aktuellen Mitgliederversammlung nicht anwesend ist, da sie als Schatzmeisterin<br />

des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW zeitgleich Buchungen in der Landesgeschäftsstelle<br />

vornehmen muss, lässt sich entschuldigen. Da Nina sich auf das Thema „Bericht vom Bundesparteitag“<br />

vorbereitet hatte, wird dieser Tagesordnungspunkt auf die nächste Mitgliederversammlung<br />

verschoben. Gernot sagt, dass auf dem Bundesparteitag u. a. Anträge zu den Themen<br />

„Bedarfsorientiertes Grundeinkommen“, „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ sowie „Kostenfreie<br />

Bildung“ positiv beschlossen wurden. Erik berichtet, dass eine Antragskommission zum<br />

Landesrat am 23. August bei ihm stattgefunden habe, an der Erik selbst, Gabi (S.), Gernot und<br />

ich teilgenommen hatten. Viele Anträge seien schon altbekannt und auf den aktuellen Landesrat<br />

verschoben gewesen. Neu waren zwei Anträge zu den Themenstellungen „Für eine uneingeschränkte<br />

kurdische Selbstbestimmung“ und „Für den Erhalt der unabhängigen Arbeitslosenzentren“,<br />

die beide von unserer <strong>Mülheim</strong>er Antragskommission positiv beurteilt wurden: Man solle<br />

mit JA stimmen. Erik und Gabi (S.) werden am Samstag, den 23. August, als Delegierte zum<br />

Landesrat fahren.<br />

TOP 6<br />

Uwe übergibt Carmen, die bei unserem Sommerfest den Bier-Ausschank übernommen hatte, und<br />

Gabi (S.), die kontinuierlich die Spenden-Dose überwachte, zwei Blumensträuße. Die Mitgliederversammlung<br />

applaudiert. Gabi (R.) bezeichnet unser Sommerfest als Erfolg und fragt Erik<br />

nach den Veränderungen in unserer Kreiskasse, die durch das Sommerfest bewirkt wurden. Erik<br />

antwortet als Schatzmeister unseres <strong>Kreisverband</strong>es, dass es einen Verlust von 171, 80 € gab.<br />

Gegenwärtig seien in der Kreiskasse des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> 1319,46 €<br />

vorhanden. Uwe sagt, dass das Fest nicht in einem öffentlichen Raum stattfand, weil das für uns<br />

nicht finanzierbar gewesen wäre. In der Feldmann-Stiftung hätte man z. B. ca. 170,- € Raummiete,<br />

100,- € Endreinigung und für jedes Getränk 1,80 € zahlen müssen. Das wäre einerseits<br />

schlecht für unsere Kreiskasse gewesen und andererseits hätte man mit den Getränkepreisen<br />

Hartz IV-EmpfängerInnen ausgegrenzt. Gabi (R.) sagt, dass der soziale Faktor das Wesentliche<br />

für uns sei. Sie schlägt die unmittelbare Planung der Jahresendfeier 2008 vor. Dieter schlägt das<br />

Naturfreundehaus als Ort der Veranstaltung vor, Saskia widerspricht, denn dort sei man als FußgängerIn<br />

außerhalb der Zivilisation und jeglicher Mobilität beraubt. Gabi Rosinski stellt folgen-<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

den Antrag: „Die aktuelle Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> fordert den Vorstand dazu auf, eine Jahresendfeier 2008 zu planen“. Der Antrag wird abgestimmt<br />

und mit 15 JA-Stimmen, ohne NEIN-Stimmen sowie 3 Enthaltungen angenommen. Das<br />

Thema „Zuständigkeiten für die Vorbereitung der Jahresendfeier 2008“ wird auf die nächste MV<br />

vertagt.<br />

TOP 7<br />

Uwe fragt die Mitgliederversammlung, ob noch <strong>Mülheim</strong>er Themen diskutiert werden sollten,<br />

die in den vorhergehenden Tagesordnungspunkten nicht angesprochen wurden. Da sich niemand<br />

meldet und Nina nicht anwesend ist, die sich regelmäßig mit der Vorbereitung der <strong>Mülheim</strong>er<br />

Themen beschäftigt, wird der Tagesordnungspunkt „<strong>Mülheim</strong>er Themen“ als erledigt betrachtet.<br />

TOP 8<br />

Eine eventuell stattfindende Friedenslok des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW nach Berlin<br />

zur Demo gegen den Afghanistan-Feldzug, das Friedensfest in <strong>Mülheim</strong> und ein bundesweiter<br />

Faschistenkongress in Köln sowie eine Demo gegen denselben werden höchstwahrscheinlich<br />

während desselben Datums stattfinden, nämlich während des 20. September 2008 – Hier besteht<br />

noch Diskussionsbedarf, inwiefern und wo genau sich die Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> engagieren werden. Es steht noch nicht fest, ob eine Friedenslok stattfinden<br />

und finanziert werden kann. Bei einer Probeabstimmung wird festgestellt, dass Saskia,<br />

Bernd und ich mit der Friedenslok nach Berlin fahren würden (unter dem Vorbehalt, dass auch<br />

die anderen mitfahren, und man nicht die / der einzige <strong>Mülheim</strong>er Teilnehmerin / Teilnehmer<br />

ist). Nina sollte möglichst schnell alle <strong>Mülheim</strong>er Anmeldungen zur Friedenslok sammeln und<br />

diese Info an die Verantwortlichen im Landesvorstand weitergeben. Gabi ergänzt, dass beim<br />

Friedensfest in <strong>Mülheim</strong> Stände politischer Parteien explizit ausgeschlossen sind. Wer sich<br />

trotzdem engagieren möchte, könnte aber z. B. auch den Info-Stand der VVN-BdA / Kreisvereinigung<br />

<strong>Mülheim</strong> mittels persönlicher Anwesenheit unterstützen.<br />

Es existiert eine offizielle Einladung seitens Rüdiger Sagel (MdL <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW) zu einem<br />

Hartz IV-Hearing am Freitag, den 12.09.2008, von 15 – 19 Uhr, „im“ Düsseldorfer Landtag<br />

(Diskussionsbeiträge von Politikern, Wissenschaftlern und Betroffenen). Da (noch) keine Fraktion<br />

der <strong>LINKE</strong>N im Düsseldorfer Landtag besteht, wurde Rüdiger untersagt, das Hearing im<br />

Landtag durchzuführen, so dass der Ort der Veranstaltung jetzt der öffentliche Raum direkt vor<br />

dem Landtag ist. Nina fragte in der letzten Vorstandssitzung unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> LIN-<br />

KE. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, wen sie aus <strong>Mülheim</strong> für diese Veranstaltung anmelden soll. Es meldeten<br />

sich Gabi (R.), Nina selbst, Erik, Gernot und ich.<br />

Am Dienstag, den 26. August, um 19.00 Uhr wird im Agenda-Lokal, Friedrichstr. 9, eine größere<br />

Veranstaltung der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> zum Thema „Faschismus, Frieden<br />

und Demokratie – Ist das vereinbar?“ stattfinden. Referent ist Wolfgang Dominik.<br />

Info-Stände: Gernot sagte während der letzten Vorstandssitzung unseres <strong>Kreisverband</strong>es, dass<br />

die Info-Stände zukünftig etwas regelmäßiger stattfinden sollten. Gabi (R.) fügte während dieser<br />

Sitzung hinzu, dass sie sich ab sofort per E-Mail um die Organisation derselben kümmern wird.<br />

Drittes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Donnerstag, 21. August<br />

2008, 19.30 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 20. August 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 19. September 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 5. Oktober 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Samstag, 23. August 2008, ab 15.00 Uhr, findet auf dem Friedensplatz in Oberhausen „Paroli`s<br />

Schwanentanz – Das linke Fest“ statt. Saskia machte uns auf dieses Fest aufmerksam, das<br />

von „Paroli“, dem Verein für politische Kultur e. V. (www.paroli-verein.de/schwanentanz.php)<br />

veranstaltet wird. Am selben Tag, ab 18.00 Uhr, findet im Hof des Wohnblocks auf der Ecke<br />

Luisenstraße / Wilhelmstraße das MieterInnenfest der Gaspreis-Runter-Initiative „Luise & Wilhelm“<br />

statt, die von Uwe initiiert wurde und bei deren Treffen ich die Protokolle geschrieben habe.<br />

Am Sonntag, 24. August 2008, von 11.00 bis ca. 18.00 Uhr, wird das dritte Treffen der <strong>Mülheim</strong>er<br />

„Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Ort der Veranstaltung ist wieder<br />

das Haus der Naturfreunde am Flughafen.<br />

Am Mittwoch, 27. August 2008, ab 19.00, unterstützt Oskar Lafontaine mit einer Rede den OB-<br />

Kandidaten für Düsseldorf, Helmut Born, im ZAKK, Fichtenstr. 40 in 40233 Düsseldorf.<br />

Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Jonas Löwenberg soll aufgrund des Beschlusses der<br />

aktuellen Kreismitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> die vollständige Mitgliedschaft<br />

im <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mit unmittelbarer Wirkung erhalten und<br />

somit bereits in der aktuellen Mitgliederversammlung stimmberechtigt sein.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

2. Brunhilde Stümpler stellt folgenden Antrag: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> soll sich dem von<br />

der VVN-BdA / KV <strong>Mülheim</strong> geplanten Antifaschistischen <strong>Mülheim</strong>er Bündnis, das am 26. August<br />

2008 bei der Veranstaltung der VVN-BdA unter dem Titel „Faschismus, Frieden und Demokratie<br />

– Ist das vereinbar?“ im Agenda-Lokal in <strong>Mülheim</strong> vorgestellt und beschlossen werden<br />

soll, anschließen.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

3. Gabi Rosinski stellt folgenden Antrag: „Die aktuelle Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> fordert den Vorstand dazu auf, ein Rhetorik-Seminar in<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> durchzuführen.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit 12 JA-Stimmen, 1 NEIN-<br />

Stimme sowie 5 Enthaltungen angenommen.<br />

4. Gabi Rosinski stellt folgenden Antrag: „Die aktuelle Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> fordert den Vorstand dazu auf, eine Jahresendfeier 2008 zu<br />

planen“. Der Antrag wird abgestimmt und mit 15 JA-Stimmen, ohne NEIN-Stimmen sowie 3<br />

Enthaltungen angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 22.30 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 20.08.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 19.09.2008<br />

Anwesende: Uschi Diamantidis, Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Brunhilde Ogrisseck,<br />

Gabi Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze, Gabriele Stryak, Dimi Diamantidis, Ralf Feller, Bernd<br />

Heck, Helmut Hermann, Dieter Kahl, Uwe Klabuhn, Jörg Liebig, Manfred Markovics, Erik Müller,<br />

Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Udo Schneider, Uwe Tschirner, Andreas Marquardt.<br />

Gäste: Elfriede Humrich, Martin Brands.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung<br />

1. Einbringen des Antrags „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. stärken! Eckpunkte unserer Kommunalwahlpolitik!“<br />

Antragsteller: Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Diskussion und Abstimmung<br />

2. Wahl der zwei Vertrauenspersonen zur Kommunalwahl 2009 in <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Diskussion und Abstimmung<br />

3. Information zur Wahl der EuropavertreterIn des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />

Diskussion<br />

4. Bericht des Vorstandes zu aktuellen <strong>Mülheim</strong>er Themen.<br />

Diskussion<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Jörg Liebig Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wird in der vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Nina eröffnet die Versammlung, fragt nach der Wahl der Versammlungsleitung sowie der Protokollführung,<br />

und stellt, nachdem diese Fragen geklärt wurden, in einigen Worten das Eckpunktepapier<br />

des Kreisvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. stärken! Eckpunkte unserer<br />

Kommunalwahlpolitik!“, bzw. den Antrag, vor, der in der aktuellen Mitgliederversammlung<br />

diskutiert und abgestimmt werden soll. Dieses sei ein erster inhaltlicher Schritt, dem bis Ende<br />

November die Diskussion und der Beschluss über unser Kommunalwahlprogramm folgen sollte.<br />

Uwe (K.) erläutert, dass der vorliegende Antrag lediglich besage, dass wir überhaupt zur Kommunalwahl<br />

antreten werden. Uwe fügt noch hinzu, dass auch Parteilose kandidieren könnten.<br />

Anschließend liest Uwe (K.) den Antrag, bzw. das Eckpunktepapier, vor und erkundigt sich, ob<br />

der Text so in Ordnung sei. Daraufhin ergibt sich eine längere Diskussion über einige Textpassagen<br />

des <strong>Mülheim</strong>er Eckpunktepapiers. Gabi (R.) wirft zwischendurch ein, dass diese inhaltlichen<br />

Diskussionen zwar nicht uninteressant seien, dass es sich bei diesem Text aber nicht um die Präambel<br />

unseres Kommunalwahlprogramms handele, wie einige momentan wahrscheinlich vermuten<br />

würden, sondern um ein Eckpunktepapier mit einem anschließenden Antragstext zur Kom-<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

munalwahlversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Die Präambel unseres<br />

Kommunalwahlprogramms stehe in zweifacher Version im Entwurf unseres Kommunalwahlprogramms,<br />

an dem wir gegenwärtig ca. jede Woche einmal arbeiteten. Gabi (R.) fügt hinzu,<br />

dass sie erwarte, dass das „Redaktionsteam Kommunalwahlprogramm“ in nächster Zeit durch<br />

eine stärkere Beteiligung einiger <strong>Mülheim</strong>er <strong>Kreisverband</strong>smitglieder noch wachse. Zum Eckpunktepapier<br />

sagt Claudia, dass wir einen noch wirksameren Titel wählen sollten, wie z. B.<br />

„Stärkt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>., dann stärkt ihr Euch selbst!“ Auf kriegerische Begriffe wie das Verb<br />

„kämpfen“ sollte im Allgemeinen verzichtet werden. Gernot erwidert, dass es auch Ausnahmen<br />

hiervon geben müsse, wie z. B. der Begriff „Arbeitskampf“ verdeutliche, der sehr sinnvoll sei.<br />

Gabi (R.) fügt hinzu, dass das Wort „Kampf“ ein wesentlicher Begriff der <strong>LINKE</strong>N sei und dass<br />

es außerdem wie z. B. in dem Wort „Wahlkampf“ auch eine neutralere Bedeutung erhalten kann.<br />

Ralf ergänzt, dass der Begriff „kämpfen“ z. B. innerhalb des „Klassenkampfs“ durchaus angemessen<br />

sei. Auch beim Durchsetzen seiner Rechte, z. B. an sozialer und kultureller Teilhabe, d.<br />

h. gegen Hartz IV, müsse man „kämpfen“. Gernot beanstandet das Wort „lebenswert“ im Eckpunktepapier,<br />

welches ein Ausdruck aus der Zeit des Naziregimes sei – dieser Begriff müsse<br />

durch einen anderen ersetzt werden. Helmut sagt, dass der Satz „Für ein demokratisches, soziales<br />

und antifaschistisches <strong>Mülheim</strong>“ im Eckpunktepapier fehle. Uwe (T.) fügt hinzu, dass das Wort<br />

„Privilegien“ am Ende des dritten Absatzes ersatzlos gestrichen werden sollte. Es solle auch explizit<br />

gesagt werden, dass wir in einem ausdrücklichen Klasseninteresse antreten. Das Aufzeigen<br />

von Alleinstellungsmerkmalen sei sehr sinnvoll – dabei sei es durchaus nicht notwendig, sich in<br />

direkter Konkurrenz zur MBI aufzustellen. Nina sagt, dass es wichtig sei, den Antrag noch in der<br />

aktuellen Mitgliederversammlung abzustimmen und mit dem Eckpunktepapier an die Öffentlichkeit<br />

zu gehen. Gabi (R.) erwidert, dass sie auch für die unmittelbare Beschlussfassung sei,<br />

dass man das Eckpunktepapier aber nicht per Pressemitteilung veröffentlichen könne, da es aufgrund<br />

seiner Länge nicht veröffentlicht werde – und falls das unwahrscheinlicherweise doch der<br />

Fall sei, dann werde es nicht gelesen.<br />

Dimi schlägt vor, dass eine Mitgliederversammlung ausschließlich zum Kommunalwahlprogramm<br />

stattfinden sollte und fügt hinzu, dass jeder das Wahlprogramm mindestens zwei Wochen<br />

vor jeder allgemeinen Diskussion oder Beschlussfassung schriftlich per E-Mail vorliegen haben<br />

sollte. Uwe (K.) erwidert, dass der Inhalt des Kommunalwahlprogramms kein Geheimnis sei und<br />

verweist nochmals ausdrücklich auf das nächste Treffen des „Redaktionsteam(s) Kommunalwahlprogramm“.<br />

Gabi (R.) sagt abschließend, dass tatsächlich jede/r das Kommunalwahlprogramm<br />

zwei Wochen vor einer gemeinsamen Diskussion und Beschlussfassung vorliegen haben<br />

sollte, dass aber eine vollständige Übereinstimmung nach aller Wahrscheinlichkeit niemals erreicht<br />

werden könne. Daher sei es wesentlich, dass jede/r, die / der das möchte, schriftliche Änderungsanträge<br />

zum Kommunalwahlprogramm vorbereitet, die in die entsprechende Mitgliederversammlung<br />

eingebracht und dort abgestimmt werden können. Uwe verweist nochmals auf unsere<br />

<strong>Kreisverband</strong>swahlversammlung bezüglich der Kommunalwahl 2009 im Januar oder Februar<br />

nächsten Jahres. Nina Eumann stellt, im Auftrag des Kreisvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong>, folgenden Antrag: „Auf Basis des zu beschließenden Kommunalprogramms wählt die<br />

Kreismitgliederversammlung, bis spätestens Februar 2009, ihre Kandidatinnen und Kandidaten,<br />

für den Rat der Stadt, die Bezirksvertretungen und die Oberbürgermeisterwahl.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und mit 18 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme sowie 1 Enthaltung angenommen.<br />

TOP 2<br />

Uwe informiert die Mitgliederversammlung nochmals über das Treffen am 15. Juli 2008 im Rathaus,<br />

an dem Erik, Uwe und ich sowie Herr Hüsgen und Herr Klever vom Amt Rat der Stadt,<br />

Bezirksvertretung und Wahlen teilnahmen. Thema waren die Vorbereitungen und die Formalien<br />

zur Kommunalwahl 2009. Ich füge hinzu, dass ich ein Protokoll dieses Treffens geschrieben habe,<br />

das sich auf der mitgliederinternen Seite unserer WebSite befindet. Um alle Einzelheiten des<br />

Treffens aus diesem Protokoll zu erfahren, kann sich jede interessierte GenossIn ein persönliches<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Password von Bernd Heck, dem WebMaster unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong>, zuteilen lassen. In der aktuellen Mitgliederversammlung sollen geschlechterquotiert zwei<br />

Vertrauensleute gewählt werden, welche zukünftig die einzigen AnsprechpartnerInnen für Herrn<br />

Hüsgen und Herrn Klever, bzw. mittlerweile Frau Hagen-Betting, darstellen werden. Vorgeschlagen<br />

werden Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski, Bernd Heck, Erik Müller und Andreas<br />

Marquardt. Gabi und ich, Andreas, lehnen ab – ich füge noch hinzu, dass ich bereits mit Erik ü-<br />

ber dieses Thema gesprochen habe und ihm bereits sagte, dass ich es nicht schlecht fände, wenn<br />

er diese Aufgabe übernehmen würde. Er sei ja bereits mit dem Amt Rat der Stadt, Bezirksvertretung<br />

und Wahlen in Kontakt, z. B. informierte er sich dort zum Thema „Hartz IV-<br />

EmpfängerInnen im Stadtrat“. Carmen, Bernd und Erik stimmen einer Kandidatur zu und treten<br />

zur Wahl an. Auf eine Vorstellung der KandidatInnen wird verzichtet, da sie jeder / jedem relativ<br />

gut bekannt sind. Aufgrund allgemeiner Zustimmung wird öffentlich per Handzeichen gewählt.<br />

Auf die KandidatInnen entfallen folgende Ergebnisse:<br />

Carmen Matuszewski: 18 Stimmen Ansprechpartnerin für das Amt Rat der Stadt<br />

Erik Müller: 8 Stimmen Ansprechpartner für das Amt Rat der Stadt<br />

Bernd Heck:<br />

7 Stimmen<br />

Carmen Matuszewski und Erik Müller nehmen die Wahl an und sind somit ab sofort die AnsprechpartnerInnen<br />

des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> <strong>Ruhr</strong> für das Amt Rat der Stadt,<br />

Bezirksvertretung und Wahlen der Stadt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

TOP 3<br />

Zum Thema „Europaparteitag am 1. März 2009“ erläutert Uwe, dass wir zusammen mit dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg die Europaparteitagsdelegierten unserer Kreisverbände<br />

wählen müssen. Das werde in einer gemeinsamen Mitgliederversammlung am 24. September<br />

2008 in Duisburg geschehen. Ob wir eine/n quotierte/n oder unquotierte/n Delegierte/n bekommen,<br />

stehe noch nicht eindeutig fest. Nina sagt, dass sie gehört habe, dass der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wahrscheinlich einen unquotierten Delegierten erhalten werde. Uwe (K.)<br />

fragt, wer Interesse hätte, als Europaparteitagsdelegierte/r anzutreten. Nina erläutert, dass das<br />

momentan lediglich eine Empfehlung sei und schlägt Dimi Diamantidis als Kandidaten vor. Gabi<br />

Rosinski schlägt Claudia Schaper-Kiosze und sich selbst vor. Brunhilde Ogrisseck schlägt Bernd<br />

Heck vor. Alle vier, Claudia, Gabi, Bernd und Dimi, signalisieren ihre Zustimmung zur Kandidatur.Alle<br />

Kandidaturen erhalten mittels Akklamation das Votum des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> LIN-<br />

KE. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Nina fügt hinzu, dass möglichst viele GenossInnen aus <strong>Mülheim</strong> zur Wahl<br />

nach Duisburg fahren sollten. Uwe wird, da nicht jede/r ein eigenes Auto besitzt, eine Info bezüglich<br />

Fahrgemeinschaften vom Schilderhaus aus, verschicken. Nina sagt abschließend, dass sie<br />

jeder GenossIn aus <strong>Mülheim</strong> empfehlen würde, den nächsten Bundesparteitag / Europaparteitag<br />

zu besuchen, da das ein besonderes Erlebnis sei und weil man GenossInnen aus vielen unterschiedlichen<br />

Regionen kennenlerne.<br />

TOP 4<br />

Nina berichtet von der Info-Veranstaltung und Podiumsdiskussion zum Essen-<strong>Mülheim</strong>er Flughafen<br />

am 17. September 2008 unter dem Titel „Quo vadis Flughafen Essen-<strong>Mülheim</strong>?“ im Pfarrsaal<br />

der katholischen Kirchengemeinde Essen-Haarzopf. Podiumsteilnehmer waren u. a. Theodor<br />

Wüllenkemper (Geschäftsführer der WDL Luftschiffgesellschaft mbH), Klaus Felchner (Bürgerinitiative<br />

Flugplatz Essen-<strong>Mülheim</strong> und als Bauer Besitzer einer großen angrenzenden Landfläche),<br />

Lothar Reinhard (<strong>Mülheim</strong>er Stadtratsfraktionssprecher der MBI) und Wolfgang Freye<br />

(Fraktionssprecher der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. im Regionalverband <strong>Ruhr</strong> RVR). Moderiert wurde<br />

die Diskussion von Markus Renner (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Essen, Ratsmitglied der Stadt Essen). Nina<br />

fügt hinzu, dass aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sie selbst und Uwe (K.) dort<br />

gewesen seien. Ihr sei negativ aufgefallen, dass im Allgemeinen jüngere Menschen so gut wie<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

gar nicht anwesend waren. Der Flughafen Essen-<strong>Mülheim</strong> stehe seit Jahren sowohl unter dem<br />

Aspekt Fluglärm als auch als Wirtschaftsfaktor in der Kritik. Die kontrovers geführte Diskussion<br />

beschäftigte sich mit der Frage, ob der Flughafen ausgebaut oder geschlossen werden sollte. Nina<br />

sagt, dass ein positiver <strong>Mülheim</strong>er Ratsbeschluss zum Ausbau nur durch das von der SPD bezahlte<br />

Überlaufen des Ratsmitglieds Mounir Yassine von den MBI zur SPD mit einer Stimme<br />

Mehrheit stattfinden konnte. Seitdem seien SPD und CDU kontinuierlich für den Ausbau des<br />

Flughafens und stimmen die Anträge der MBI immer nieder. Uwe (T.) fügt hinzu, dass Europas<br />

größtes Gaslager sich unter einem angrenzenden Messeparkplatz befinde, der aus diesem Grunde<br />

auch nicht befahren werden darf. Ein Ausbau des Flughafens sei daher mit einer nicht geringen<br />

möglichen Gefahrensituation verbunden. Dimi ergänzt, dass wir uns weitere Infos über den <strong>Mülheim</strong>er<br />

Luftlandeplatz aneignen sollten und eine deutliche Position als <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong> entwickeln<br />

müssten. Nach seiner Auffassung sollte der Luftlandeplatz genau so bleiben, wie er ist. Nina<br />

sagt abschließend, dass wir das Thema „Flughafen“ in unser Kommunalwahlprogramm einbauen<br />

sollten.<br />

Uwe (K.) erläutert, dass er von ver.di die Information erhalten habe, dass gegen das Unternehmen<br />

k.i.k zukünftig höchstwahrscheinlich eine Unterschriften-Aktion geplant ist. Gernot berichtet<br />

von der Antiprivatisierungs-Veranstaltung im Handelshof , in der u. a. gesagt wurde, dass der<br />

Einfluss der PPP-betreibenden Privatwirtschaft schon soweit gehe, dass der Schulgebäudesanierer<br />

Hoch-Tief sogar eine Pädagogin bereitstellen würde. Außerdem gebe es innerhalb der geplanten<br />

Schulsanierungen ein Ranking zwischen den verschiedenen Stadtteilen. Brunhilde und<br />

Dimi informieren uns, dass sich Hoch-Tief bereits wieder zurückgezogen habe. Da Arno Klönne<br />

an der Veranstaltung im Handelshof nicht teilnehmen konnte, befasste man sich hauptsächlich<br />

mit dem Schwerpunktthema seines Vertreters, d. h. dem Einfluss von neoliberalen Instituten wie<br />

z. B. der Bertelsmann-Stiftung auf die Gestaltung des Unterrichts – zum Beispiel durch das<br />

Verbreiten von Down-Load-Unterrichtsmaterialien im Internet.<br />

Nina spricht nochmals das Thema „Hartz IV-Bezieher im Stadtrat“ an und sagt, dass die AR-<br />

GEN beim Thema „Aufwandsentschädigung“, die kein „Einkommen“ sei, einen gewissen Spielraum<br />

hätten. Uwe (K.) ergänzt, dass es sich hierbei um ein Thema handele, welches nicht nur in<br />

<strong>Mülheim</strong> existiere – daher sei eine Klärung auf Landesebene notwendig. Es wird vorgeschlagen,<br />

dass wir die <strong>Mülheim</strong>er Sozialagentur anschreiben sollten, um nachzufragen, wie es mit dem<br />

Thema „Aufwandsentschädigung“ aussieht. Ich schlage vor, dass das die umliegenden Kreisverbände<br />

auch machen sollten, damit man die höchstwahrscheinlich sehr unterschiedlichen Ergebnisse<br />

vergleichen könne, um anschließend eine Musterklage anzustreben. Letztendlich einigen<br />

wir uns auf Ninas Vorschlag darauf, dass Nina sich darum kümmern wird, dass wir einen Musterbrief<br />

an den Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW verschicken, der über den Landesverband an<br />

alle Kommunen Nordrhein-Westfalens versandt wird. Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „1.<br />

Der Kreisvorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> wird einen Brief an die <strong>Mülheim</strong>er<br />

Sozialagentur schreiben und wegen der Aufwandsentschädigung der Hartz IV-Empfänger im<br />

<strong>Mülheim</strong>er Stadtrat nachfragen. 2. Nina Eumann wird dafür sorgen, dass wir zum selben Thema<br />

einen Musterbrief an den Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW verschicken, der über den Landesverband<br />

an alle Kommunen Nordrhein-Westfalens versandt wird “ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und einstimmig angenommen.<br />

TOP 5<br />

Info-Stände: Gernot sagte während einer der letzten Vorstandssitzungen unseres <strong>Kreisverband</strong>es,<br />

dass die Info-Stände zukünftig etwas regelmäßiger stattfinden sollten. Gabi (R.) fügte während<br />

dieser Sitzung hinzu, dass sie sich ab sofort per E-Mail um die Organisation derselben kümmern<br />

wird.<br />

Nächstes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Dienstag,<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

30. September 2008, 19.00 Uhr, im Gartenhaus bei Achim Fänger (Über den Garagenhof und<br />

dann hinten links, im Garten), Dümptener Str. 28, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 1. Oktober 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Der Termin steht noch nicht fest.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 5. Oktober 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>er Antragskommission zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW: Mittwoch, 8. Oktober<br />

2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Fachtagung „Privatisierung und Rekommunalisierung, Samstag, 11. Oktober 2008, im Jahrhunderthaus<br />

in Bochum, Alleestraße 80, 44793 Bochum. MIT VORANMELDUNG! Infos und Anmeldung<br />

unter ruediger.heescher@die-linke.de und / oder unter ag.apk@die-linke.de .<br />

Helmut erwähnt, dass am Dienstag, den 28. Oktober, um 19.00 Uhr im Agenda-Lokal,<br />

Friedrichstr. 9, eine größere Veranstaltung der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> zum<br />

Thema „NPD“ stattfinden wird. Referent ist Wolfgang Dominik. Ich frage, ob jemand der Anwesenden<br />

etwas dagegen hätte, wenn wir sie / ihn zwecks kontinuierlicher Information in den<br />

SympathisantInnen-Verteiler der <strong>Mülheim</strong>er VVN-BdA aufnehmen würden. Das ist nicht der<br />

Fall. Helmut ergänzt, dass den Autonomen ein besonderes Dankeschön des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> bei der Gestaltung der JN / NPD-Verhinderungs-Stände gelte.<br />

Claudia wird eine ReferentIn zum Thema „Sozialticket“ zu einer unserer MVs einladen.<br />

Carmen, Claudia, Gabi, Bernd und ich fahren noch in der gleichen Nacht um 1.15 Uhr mit dem<br />

„Friedensbus“ nach Berlin, um an der Friedensdemo gegen den Krieg in Afghanistan teilzunehmen.<br />

Unser Dank gilt allen <strong>Mülheim</strong>er GenossInnen, die sich mit einem Solidaritätsbeitrag an<br />

den Fahrtkosten beteiligt haben! Vielen Dank!<br />

Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Nina Eumann stellt, im Auftrag des Kreisvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, folgenden<br />

Antrag: „Auf Basis des zu beschließenden Kommunalprogramms wählt die Kreismitgliederversammlung,<br />

bis spätestens Februar 2009, ihre Kandidatinnen und Kandidaten, für den Rat der<br />

Stadt, die Bezirksvertretungen und die Oberbürgermeisterwahl.“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und mit 18 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme sowie 1 Enthaltung angenommen.<br />

2. Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „1. Der Kreisvorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong> wird einen Brief an die <strong>Mülheim</strong>er Sozialagentur schreiben und wegen der Aufwandsentschädigung<br />

der Hartz IV-Empfänger im <strong>Mülheim</strong>er Stadtrat nachfragen. 2. Nina Eumann<br />

wird dafür sorgen, dass wir zum selben Thema einen Musterbrief an den Landesvorstand <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW verschicken, der über den Landesverband an alle Kommunen Nordrhein-<br />

Westfalens versandt wird “ Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 22.00 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 28.09.2008<br />

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Kreisverbände Duisburg & <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der gemeinsamen Mitgliederversammlung der Kreisverbände<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vom 24.09.2008 in Duisburg<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg: 38 Anwesende<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: 14 Anwesende: Uschi Diamantidis, Nina Eumann, Brunhilde<br />

Ogrisseck, Gabi Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze, Dimi Diamantidis, Bernd Heck, Helmut<br />

Hermann, Uwe Klabuhn, Erik Müller, Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Udo Schneider, Andreas<br />

Marquardt.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Eröffnung und Begrüßung<br />

1. Beschlussfassung der Tagesordnung und des Zeitplans<br />

2. Wahl der Versammlungsleitung und der Protokollführung<br />

3. Wahl der Wahlprüfungskommission<br />

4. Diskussion und Beschlussfassung zum Antrag der Kreisvorstände<br />

<strong>Mülheim</strong> und Duisburg zur Quotierung der Europaparteitags-Delegiertenmandate<br />

5. Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten /<br />

KandidatInnenbefragung, jeweils maximal 2 Fragen<br />

6. Wahl der 4 Delegierten sowie 4 Ersatzdelegierten /<br />

Jeweils 2 Frauen, 2 unquotierte Mandate<br />

7. Schlusswort, Termine <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Kenan Ilhan, Sprecher des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg begrüßt die Mitglieder beider<br />

Kreisverbände sowie die anwesenden SympathisantInnen, und bittet Uwe (Klabuhn), als<br />

Sprecher des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, aufs Podium. Nina Eumann<br />

(Sprecherin <strong>Mülheim</strong>) lehnte ab. Kenan betont in einer einleitenden Rede den guten Kontakt<br />

zwischen dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg sowie dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und leitet direkt über zum nächsten Tagesordnungspunkt.<br />

TOP 1<br />

Die vorliegende Tagesordnung wird mit großer Mehrheit, einer Nein-Stimme und zwei<br />

Enthaltungen angenommen.<br />

TOP 2<br />

Wahl der Protokollführung: Vorgeschlagen werden Ute Abraham (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg) und<br />

Andreas Marquardt (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>), die das jeweilige Protokoll für ihren<br />

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Kreisverbände Duisburg & <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong> schreiben. Die Vorschläge werden mit einer Nein-Stimme, ohne Enthaltungen, mit<br />

großer Mehrheit angenommen. Nach dem Ende der aktuellen gemeinsamen<br />

Mitgliederversammlung der Kreisverbände <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> schreibt Werner Wirtgen das offizielle Wahlprotokoll.<br />

Wahl der Versammlungsleitung: Vorgeschlagen werden Kenan Ilhan (KV Duisburg), Thomas<br />

Keuer (KV Duisburg) und Uwe Klabuhn (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>). Die Vorschläge werden mit einer<br />

Nein-Stimme und zwei Enthaltungen mit großer Mehrheit angenommen.<br />

TOP 3<br />

Wahl der Wahlprüfungskommission: Vorgeschlagen werden Werner Roming (KV Duisburg)<br />

und Werner Wirtgen (KV Duisburg). Wahl der Zählkommission: Vorgeschlagen werden Gülden<br />

Sezer (KV Duisburg), Phillis Kurt (KV Duisburg) und Horst Werner Rook (KV Duisburg). Die<br />

Vorschäge werden einstimmig angenommen.<br />

TOP 4<br />

Es wird darüber diskutiert, ob <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> ein quotiertes oder ein unquotiertes<br />

Delegiertenmandat bekommen soll. Aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg hört man die<br />

Meinung, dass dieses Thema bereits in einer Mitgliederversammlung in <strong>Mülheim</strong> hätte geklärt<br />

werden sollen. Da dieses nicht der Fall ist und keine <strong>Mülheim</strong>er Vorentscheidung über ein (bzw.<br />

kein) geschlechterquotiertes Mandat für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> existiert,<br />

beantragt Claudia, dass die einfache Mehrheit die Entscheidung herbeiführen soll, wobei es<br />

unerheblich wäre, ob das Delegiertenmandat dann an eine Frau oder an einen Mann aus <strong>Mülheim</strong><br />

gehen würde. Ein Genosse aus Duisburg beantragt Nichtbefassung, da die Gefahr bestünde, dass<br />

aufgrund der Mehrheitsverhältnisse der Anwesenden alle Mandate an Duisburg gingen. Der<br />

Antrag auf Nichtbefassung wird abgelehnt, da Ute (Abraham) erläutert, dass die<br />

Delegiertenplätze nach <strong>Kreisverband</strong>szugehörigkeit „gesetzt“ sind: Es könne kein/e<br />

<strong>Mülheim</strong>er/in als Europaparteitagsdelegierte/r entfallen. Somit wird folgender Antrag von<br />

Claudia Schaper-Kiosze abgestimmt: „Bei der Wahl der / des <strong>Mülheim</strong>er<br />

Europaparteitagsdelegierten zählt die einfache Mehrheit, unabhängig von der<br />

Geschlechtszugehörigkeit der Kandidatin / des Kandidaten“ Der Antrag wird abgestimmt und<br />

mit einer NEIN-Stimme, zwei Enthaltungen und einer großen Mehrheit angenommen.<br />

TOP 5<br />

Folgende KandidatInnen für die Funktion einer / eines Europaparteitagsdelegierten werden<br />

vorgeschlagen: Ingrid Joost (KV Duisburg), Gabi Rosinski (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>), Claudia<br />

Schaper Kiosze (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>), Dimi Diamantidis (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>), Mirse Ediz (KV<br />

Duisburg), Bernd Heck (KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>), Frank Rodemann (KV Duisburg), Gernot Schaper<br />

(KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>) und Werner Wirtgen (KV Duisburg). Anschließend schließt Thomas<br />

(Keuer) als Mitglied der Versammlungsleitung die KandidatInnenliste und erteilt den<br />

KandidatInnen das Wort, die sich in einer jeweils dreiminütigen Rede vorstellen und innerhalb<br />

einer KandidatInnenbefragung jeweils auf bis zu zwei Fragen der WählerInnen antworten.<br />

Als erste Kandidatin für die quotierte Liste stellt sich Ingrid Joost vor. Sie sagt, dass sie sich<br />

schon länger, u. a. innerhalb der Gewerkschaftsarbeit, mit dem Thema „Europapolitik“ befasst<br />

habe. Das in Jahrzehnten erkämpfte Arbeits- und Sozialrecht müsse verteidigt werden. Alle<br />

Privatisierungen seien grundsätzlich abzulehnen. Mit der Dienstleistungsrichtlinie sei ein<br />

europaweiter Billiglohn „en masse“ zu erwarten – dem müsse man entschieden entgegentreten.<br />

Gabi Rosinski stellt sich der Versammlung vor und erläutert, dass unsere Forderungen auf<br />

nationaler Ebene nur über Europa umgesetzt werden können. Daher benötige man<br />

KandidatInnen im Europaparlament, die linke Forderungen vertreten. Ein sozialistisches Europa<br />

könne nur durch linke und sozialistische PolitikerInnen im Europaparlament erreicht werden.<br />

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Kreisverbände Duisburg & <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Diese PolitikerInnen müssen durch die Kreisverbände stark gemacht werden. Claudia Schaper-<br />

Kiosze sagt innerhalb ihrer Vorstellung, dass sie stets im sozialen Bereich gearbeitet habe und<br />

dass ihr alle Lebenslagen in ihrer jeweiligen sozialen Diversifikation bekannt seien. Der Europa-<br />

Vertrag von Lissabon unterstütze neoliberale Politikansätze in jeglicher Weise und könne daher<br />

in vielfacher Art gesellschaftlichen Schaden bewirken. Claudia nennt einige Beispiele, wie z. B.<br />

die Entrechtung der Sparkassen, das Vernachlässigen strukturschwacher Bezirke oder das<br />

Einführen genmanipulierter Lebensmittel entgegen dem Willen einer übergroßen<br />

Bevölkerungsmehrheit. Letztendlich sei es notwendig, sich europaweit entschieden gegen die<br />

zunehmende Militarisierung und gegen Kriegseinsätze zu stellen. Abschließend erwähnt Claudia<br />

ihre aktive Arbeit innerhalb vieler Politikfelder und an vielen Orten des politischen Geschehens<br />

– sie nennt u. a. ihre Mitarbeit in der LAG Bildungspolitik, bei LISA und innerhalb der KITA-<br />

Kampagne. Anschließend finden die quotierten Wahlen statt (Siehe TOP 6 des Protokolls).<br />

Als erster Kandidat für die unquotierte Liste stellt sich Dimi Diamantidis vor. Er arbeite bei der<br />

Stadt <strong>Mülheim</strong>, sei Vertrauensmann des Schulamts <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong> und langjähriges<br />

Mitglied von ver.di. Dimi spricht von der Erwartungshaltung der linken politischen Kräfte<br />

anderer Länder, die <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in Deutschland hoffnungsvoll beobachten. Soziale Standards<br />

werden schon seit Jahren, und nicht nur in der BRD, heruntergefahren – dieses Lohndumping<br />

müsse mit allen Kräften bekämpft werden. Ebenfalls müsse die NATO aufgelöst werden, denn<br />

hier werde sehr viel Geld für komplett sinnlose Zwecke verbrannt. Die europäische <strong>LINKE</strong> sei<br />

die einzige Kraft, die sich für die Interessen der Bevölkerung einsetzt und die daher gestärkt<br />

werden müsse. Edith Fröse befragt Dimi, mit welcher Methode er herausfinden würde, welche/r<br />

KandidatIn für das Europaparlament geeignet sei, bzw. welche konkreten Fragen er stellen<br />

würde. Dimi antwortet, dass ihm keine „Seilschaften“ vertraut seien. Er würde es sehr<br />

befürworten, wenn der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sich nochmals treffen würden, um eine gemeinsame inhaltliche Diskussion zu<br />

führen – das würde auch den Zusammenhalt zwischen den eng beieinander liegenden<br />

Kreisverbänden stärken. Mirse Ediz sagt in seiner Rede, dass ein vereintes Europa unser Ziel sei<br />

– es sei unsere Aufgabe, ein gemeinsames sozialistisches Europa zu schaffen. Er stelle sich hier<br />

wie jederzeit und überall weiteren Fragen zur Verfügung. Bernd Heck schildert, inwiefern er<br />

selbst von der gegenwärtigen asozialen bundes- und europaweiten neoliberalen Politik betroffen<br />

ist. Er sei als Zeitungsbote sowohl Mini-Jobber als auch Hartz IV-Empfänger. Trotz<br />

regelmäßiger Arbeit werden ihm finanzielle Leistungen verweigert, von denen man wenigstens<br />

halbwegs leben könnte. Die ARGE versuchte bereits mehrmals, ihn mit allen Mitteln und Tricks<br />

davon abzubringen, einen LKW-Führerschein zu erlangen, so dass er wieder in einer<br />

Vollzeitstelle arbeiten könnte – und dass in einer Branche, in der Arbeitskräfte gesucht werden.<br />

Es sei dringend notwendig, in allen europäischen Staaten einen Mindestlohn einzuführen, der<br />

eine aktive Teilhabe an allen gesellschaftlichen Teilbereichen sicher garantiert. Bernd würde sich<br />

insbesondere für die Friedenspolitik stark machen – so habe er z. B. auch letzten Samstag an der<br />

Friedensdemo in Berlin teilgenommen. Er würde jederzeit wieder an solchen Aktionen direkter<br />

außerparlamentarischer Demokratie auf der Straße teilnehmen, auch wenn er „zu Fuß zum Ort<br />

der Demo gehen“ müsste. Frank Rodemann sagt, dass er ursprünglich aus der Linkspartei.PDS<br />

kommt. Er spricht sich offensiv gegen die NATO aus „Hier werden Milliarden sinnlos<br />

weggeschmissen!“ Frank kritisiert die Arbeitsmarktpolitik in vehementer Weise und stellt fest:<br />

„Jeder muss von seiner Arbeit leben können!“ Gernot Schaper thematisiert in seiner Rede das<br />

europaweite Demokratiedefizit: „Europa muss vom Kopf wieder auf die Füße gestellt werden!“<br />

Er spricht davon, dass die Antikorruptionsbehörde in Brüssel einen Maulkorb bekommen habe.<br />

Wesentlich sei die Basisorientierung, ein „Europa von unten“ sowie der Verbraucherschutz,<br />

insbesondere auch beim Thema „Genmanipulierte Lebensmittel“. Aufgrund unserer<br />

geographischen Lage sollten wir näher mit den linken Kräften in den Niederlanden<br />

zusammenarbeiten – in erster Linie innerhalb von Verbraucher- und Erwerbsloseninitiativen. Es<br />

sei wichtig, dass die Menschen in den verschiedenen europäischen Staaten nicht gegeneinander<br />

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Kreisverbände Duisburg & <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

ausgespielt werden. Hier spricht er die Bolkestein-Richtlinie an. Auf Nachfrage antwortet<br />

Gernot, dass er sich erkundigen werde, wie die Delegierten für das Europaparlament individuell<br />

politisch aufgestellt sind – das könne u. a. innerhalb von Diskussionsprozessen mit den<br />

umliegenden Kreisverbänden eruiert werden. Werner Wirtgen betont in seiner Rede, dass man<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in anderen Ländern genau beobachte. Er selbst beschäftige sich seit längerer Zeit<br />

mit Europa- und Friedenspolitik, daher arbeite er auch intensiv in der Landesarbeitsgruppe<br />

„Frieden und internationale Politik“ mit. Es sei notwendig, dass der Europawahlkampf in<br />

unmittelbarer Zukunft nochmals intensiviert werde. Anschließend finden die unquotierten<br />

Wahlen statt (Siehe TOP 6 des Protokolls).<br />

TOP 6<br />

Die Anwesenheit von mittlerweile 52 wahlberechtigten GenossInnen aus den Kreisverbänden<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird festgestellt. In der aktuellen<br />

Mitgliederversammlung wird beschlossen, dass zuerst die quotierten, anschließend die<br />

unquotierten, gemeinsamen Wahlgänge stattfinden sollen und dass die vier Ersatzdelegierten<br />

diejenigen GenossInnen mit den zweitmeisten Stimmen gemäß Höhe der auf sie entfallenen<br />

Stimmenanzahl sein werden. Insgesamt erfolgen zwei Wahlgänge, die nach<br />

Geschlechtszugehörigkeit quotiert sind, die aber nicht nach Zugehörigkeit zum jeweiligen<br />

<strong>Kreisverband</strong> gesplittet werden. Den Kandidatinnen des quotierten Wahlgangs wird die Frage<br />

gestellt, ob sie auf der unquotierten Liste weiterkandidieren werden. Diese Frage wird von allen<br />

Kandidatinnen verneint. Nach Auszählen der Stimmen durch die Zählkommission wird<br />

folgendes Ergebnis verlesen:<br />

a) Geschlechterquotierte Mandate:<br />

Bei 50 abgegebenen Stimmzetteln sind 48 gültig und 2 ungültig.<br />

Die Stimmen verteilen sich folgendermaßen:<br />

Ingrid Joost: 40 Stimmen Delegierte zum Europaparteitag<br />

Gabi Rosinski 29 Stimmen Delegierte zum Europaparteitag<br />

Claudia Schaper-Kiosze: 8 Stimmen Ersatzdelegierte zum Europaparteitag<br />

Alle gewählten Delegierten und Ersatzdelegierten zum Europaparteitag nehmen die Wahl an.<br />

b) Unquotierte Mandate:<br />

Bei 51 abgegebenen Stimmzetteln sind 51 gültig und 0 ungültig.<br />

Die Stimmen verteilen sich folgendermaßen:<br />

Werner Wirtgen: 24 Stimmen Delegierter zum Europaparteitag<br />

Mirse Ediz: 23 Stimmen Delegierter zum Europaparteitag<br />

Dimi Diamantidis: 19 Stimmen Ersatzdelegierter zum Europaparteitag<br />

Gernot Schaper: 16 Stimmen Ersatzdelegierter zum Europaparteitag<br />

Bernd Heck:<br />

6 Stimmen<br />

Frank Rodemann:<br />

6 Stimmen<br />

Alle gewählten Delegierten und Ersatzdelegierten zum Europaparteitag nehmen die Wahl an.<br />

TOP 7<br />

Uwe Klabuhn bedankt sich für die nette Einladung des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg,<br />

spricht nochmals die wesentliche Funktion von basisdemokratischen Antragskommissionen an<br />

und wünscht allen GenossInnen und SympathisantInnen einen schönen Abend. Kenan Ilhan<br />

bedankt sich besonders bei den <strong>Mülheim</strong>er GenossInnen, wünscht ebenfalls noch einen weiteren<br />

schönen Abend und beendet die gemeinsame Mitgliederversammlung beider Kreisverbände.<br />

Ende der Sitzung: 21.00 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 26.09.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 07.11.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Brunhilde Stümpler, Dimi Diamantidis,<br />

Achim Fänger, Ulrich Havighorst, Bernd Heck, Helmut Hermann, Uwe Klabuhn,<br />

Matthias Kokorsch, Jörg Liebig, Jonas Löwenberg, Manfred Markovics, Udo Ogrisseck, Gernot<br />

Schaper, Udo Schneider, Uwe Tschirner, Andreas Marquardt.<br />

Gäste: Werner Nette, Detlef Schönen (NRZ), Sonja Steinseifer, André Zhou (tritt während der<br />

aktuellen MV dem <strong>Kreisverband</strong> / der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> bei).<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung<br />

1. Vorstellung unseres Entwurfs des Kommunalwahlprogramms 2009 für <strong>Mülheim</strong><br />

2. Bericht unserer Delegierten vom Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

3. Bericht zur Antiprivatisierungskonferenz in Bochum; von Andreas Marquardt<br />

(Wurde aufgrund des Zeitmangels verschoben)<br />

4. Jahresendfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> & Zeitschiene 2009<br />

5. Berichte zu aktuellen <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

(Wurde aufgrund des Zeitmangels gestrichen)<br />

6. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang I: Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse<br />

Anhang II: Bericht zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 18./19.10.2008 in Essen<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Dimi Diamantidis<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Uwe (K.) eröffnet die Versammlung und fragt nach der Wahl der Versammlungsleitung sowie<br />

der Protokollführung. Dimi wird zum aktuellen Versammlungsleiter und ich zum Protokollführer<br />

gewählt. Dimi übernimmt die Gesprächsführung und erteilt Jörg das Wort, der sich als erster<br />

gemeldet hatte. Jörg stellt einen Antrag zum Thema „Fehlender mündlich vorgetragener Bericht<br />

vom letzten Landesrat am 30.08.2008 und vom vorletzten“ vor. Die Antragsbegründung lautet:<br />

„Beide Delegierte und der Ersatzdelegierte waren bei den letzten Mitgliederversammlungen anwesend,<br />

haben aber nicht berichten können oder wollen. Bis heute wurde uns nicht über den<br />

Landesrat vom 30.08.08 berichtet und vom Landesrat davor. Obwohl wir die Delegierten dafür<br />

gewählt haben, uns vom Landesrat zu berichten oder uns wenigstens mündlich zu informieren,<br />

ist dieses nicht erfolgt.“ Uwe (K.) antwortet, dass es nach seiner Erinnerung einen Bericht gegeben<br />

habe, dass dieser aber, falls dem tatsächlich nicht so sein sollte, unmöglich in der aktuellen<br />

Mitgliederversammlung nachgeliefert werden könne, da sowohl Erik als auch Gabriele als Landesratsdelegierte<br />

momentan nicht anwesend seien – Von Gabi (S.) wisse er, dass sie unterwegs<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

zur Anti-Hartz IV-Demo in Berlin sei. Ich sage, dass ich mit Erik gesprochen hätte, und er an<br />

diesem Abend auf seine Kinder und einige andere aufpassen müsse. Jörg Liebig streicht aufgrund<br />

der aktuellen Abwesenheit der Landesratsdelegierten den ersten Satz seines Antrags „Dass<br />

der Tagesordnungspunkt 2 um Tagesordnungspunkt 2 a) „Bericht zum Landesrat NRW“ vom<br />

30.08.2008 erweitert wird“ und stellt folgenden Antrag: „Wenn der Bericht nicht in der heutigen<br />

MV vorgetragen werden kann, sollen die verantwortlichen Delegierten den Bericht zur nächsten<br />

MV mündlich oder schriftlich vortragen.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit deutlicher<br />

Mehrheit angenommen. Nina schlägt vor, dass Uwe (T.) noch einige zusätzliche Worte zum<br />

TOP 3 „Antiprivatisierung“ sprechen solle, da er regelmäßig an Veranstaltungen zu diesem<br />

Thema teilnehme und daher auch besonders gut informiert sei (Letztendlich wird der TOP 3 aber<br />

aufgrund Zeitmangels auf eine andere MV verschoben – Anm. des Verfassers). Nina und Uwe<br />

(K.) betonen, dass es innerhalb des nun folgenden Tagesordnungspunktes 1 „Vorstellung unseres<br />

Entwurfs des Kommunalwahlprogramms 2009 für <strong>Mülheim</strong>“ nur um eine kurze Darstellung der<br />

Änderungsanträge gehen sollte und dass wir uns daher zeitlich beschränken sollten, um lediglich<br />

das unbedingt Notwendige zu diskutieren. Für die Einzelheiten sei eine längere außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung am 14. Dezember geplant (Nichtsdestotrotz dauert die inhaltliche Abhandlung<br />

der Themenkomplexe in TOP 1 aber bis ca. 22 Uhr – Anm. des Verfassers).<br />

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wird in der vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Dimi spricht das Thema „Vorstellung unseres Entwurfs des Kommunalwahlprogramms 2009 für<br />

<strong>Mülheim</strong>“ an und erteilt Uwe (K.) das Wort, der das Datum unserer außerordentlichen Mitgliederversammlung<br />

zum Kommunalwahlprogramm nunmehr endgültig festlegen möchte. Uwe<br />

Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Die außerordentliche Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ausschließlich zum Kommunalwahlprogramm findet am<br />

Sonntag, den 14. Dezember 2008 von 11 Uhr bis ca. 16 Uhr im Alten Schilderhaus statt.“ Der<br />

Antrag wird abgestimmt und ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung mit großer Mehrheit angenommen.<br />

Anschließend thematisiert Uwe (K.) den Antragsschluss für die Anträge zum Kommunalwahlprogramm<br />

und schlägt hierfür den 1. Dezember vor. Er begründet dieses Datum damit,<br />

dass sich das Redaktionsteam dann nochmals vor dem 14. Dezember treffen könnte, um den<br />

letztgültigen Entwurf für das Kommunalwahlprogramm zusammenzustellen. Dieses Programm<br />

müsste dann noch einmal gedruckt und an die postalischen Empfänger verschickt werden, die<br />

noch die notwendige Zeit hätten, um es auch zu lesen. Brunhilde (S.) hält eine Gegenrede, indem<br />

sie sagt, dass die Aufgabe des Redaktionsteams nur im Sortieren bestehe, während der Rest Aufgabe<br />

der außerordentlichen Mitgliederversammlung sei. Jörg schlägt den 5. Dezember als Antragsschluss<br />

vor, um den Verfassern von Anträgen einen längeren Zeitraum einzuräumen. Jörg<br />

Liebig stellt folgenden Antrag: „Es soll mit einfacher Mehrheit abgestimmt werden, ob wir entweder<br />

den 1. oder den 5. Dezember 2008 als Antragsschluss für Anträge zum Kommunalwahlprogramm<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wählen.“ Der Antrag wird angenommen<br />

und die Abstimmung erfolgt. Es ergeben sich 10 JA-Stimmen für den 1. Dezember und<br />

6 JA-Stimmen für den 5. Dezember. Somit ist der 1. Dezember der Antragsschluss für Anträge<br />

zum Kommunalwahlprogramm des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Dimi fragt<br />

nach Änderungsanträgen. Es beginnt eine inhaltliche Diskussion um die Themen möglicher Änderungsanträge.<br />

Ulrich erkundigt sich nach dem Sozialticket für <strong>Mülheim</strong>. Uwe (K.) antwortet,<br />

dass das Sozialticket für 14,11 € Selbstbeteiligung zur Verfügung gestellt werden muss, da dieses<br />

genau der Betrag sei, der innerhalb von Hartz IV den Empfängern von ALG II für „Mobilität“<br />

zugebilligt wird. Achim fügt hinzu, dass das Sozialticket die grundlegende Voraussetzung<br />

dafür darstelle, dass ein Hartz IV-Empfänger überhaupt am Leben teilnehmen kann. Gernot ergänzt,<br />

dass Hartz IV lediglich die nackte Existenz sichere und zudem verfassungswidrig sei. Er<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

verweist auf einen seiner Artikel zum Thema, den er für unsere WebSite geschrieben hat. Ulrich<br />

macht darauf aufmerksam, dass man das Ticket schon deshalb benötige, um sich an die Lokalitäten<br />

der verschiedenen Vorstellungsgespräche zu begeben. Er sagt, dass auch ein Sozialtarif für<br />

Strom und Gas notwendig sei. Dimi schlägt ihm vor, für die außerordentliche MV schriftliche<br />

Anträge zum Politikfeld Soziales zu formulieren und Ulrich stimmt diesem Vorschlag zu. Nina<br />

kündigt an, einen Antrag zum Thema „Offene Ganztagsschule (OGS)“ zu verfassen. Jörg fügt<br />

hinzu, dass er bereits einige Anträge zum Thema „Kinder- und Jugendpolitik“ vorbereitet habe.<br />

Matthias macht darauf aufmerksam, dass man noch stärker differenzieren müsse, was Kommunal-<br />

und was Landespolitik sei. Achim antwortet, dass das Redaktionsteam auch immer die Landespolitik<br />

berücksichtigt habe, da zumeist ein Zusammenhang zwischen der kommunalen und<br />

der Politik auf Landesebene existiere. Er sagt, dass wir in <strong>Mülheim</strong> eine vierte Gesamtschule<br />

fordern sollten und dass er sich eventuell auch einmal mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft<br />

GEW kurzschließen könne. Brunhilde (S.) erläutert, dass zum Kapitel „Bildung“ auch<br />

die Ausbildung in der Volkshochschule, innerhalb der SeniorInnentreffs, in den Frauenzentren,<br />

etc. zähle. Sie werde hierzu Anträge schreiben. Die SeniorInnenpolitik dürfe sich niemals nur auf<br />

Alten- und Pflegeheime beziehen. Das AZ sollte nicht nur im Kapitel „AntiFaschismus“ stehen,<br />

sondern z. B. zumindest auch dort, wo das Thema „Kultur“ angesprochen wird. Achim antwortet,<br />

dass es mit Sicherheit Themen gebe, wie z. B. „Sozialpolitik“, „SeniorInnenpolitik“ oder<br />

„Unterstützung des Autonomen Zentrums (AZ)“, die in die verschiedenen Bereiche gehören und<br />

die deshalb auch an verschiedenen Stellen stehen können – es solle ruhig Wiederholungen geben.<br />

Das AZ könnte z. B. auch unter dem Politikfeld „Queer“ erwähnt werden, denn es gebe dort<br />

eine Veranstaltung mit dem Titel „Gender Terror“ – Es wäre wahrscheinlich nicht schlecht, sich<br />

einmal mit dem AZ selbst in Verbindung zu setzen. André spricht die persönlichen Wahlmöglichkeiten<br />

beim Thema Bildung an. Dimi bittet André, einen Antrag zur außerordentlichen MV<br />

zu schreiben - André ist während der aktuellen Mitgliederversammlung dem <strong>Kreisverband</strong> und<br />

der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> beigetreten.<br />

Uwe (T.) stellt fest, dass beim Thema „Wirtschaft“ noch eine gewisse Klärung der Einnahmeseite<br />

fehle. Man müsse sich Gedanken darüber machen, wie die Finanzen erwirtschaftet werden. Er<br />

liefert folgende Stichworte als mögliche weitere Themen für unser Kommunalwahlprogramm:<br />

„Renovierung der kommunalen finanziellen Mittel“, „Konnexivitätsprinzip (Wer bestellt, bezahlt)“,<br />

„Stadtplanungspolitik: Nachhaltige Raumordnungspolitik (Man benötige z. B. nicht ausschließlich<br />

Großmärkte wie ALDI)“ und „Gleiche Gewerbesteuersätze (Beseitigung der kommunalen<br />

Konkurrenzsituation)“. Uwe (K.) fordert Uwe (T.) auf, Änderungsanträge zum Thema<br />

zu schreiben. Nina ergänzt, dass auch „knappe Kassen“ nicht dazu führen dürfen, dass wir auf<br />

wesentliche politische Inhalte z. B. in der Bildungs- und Sozialpolitik verzichten, dass wir also<br />

auch weiterhin auf einer Prioritätenliste bestehen, von der man allerdings Projekte, die lediglich<br />

dem Prestige einer Stadt, bzw. den Einzelinteressen der Beteiligten, dienen, wie z. B. „<strong>Ruhr</strong>bania“,<br />

ohne weiteres streichen könne. Man solle sich darüber informieren, wie andere Städte in<br />

einer Situation „knapper Kassen“ gehandelt haben, indem man mit <strong>LINKE</strong>N spricht, die bereits<br />

einige kommunalpolitische Erfahrungen aufweisen. Gernot sagt, dass wir insbesondere auf das<br />

Thema „Direkte Demokratie“ aufmerksam machen sollten, denn diese sei ein Alleinstellungsmerkmal<br />

der <strong>LINKE</strong>N – Die direkte Demokratie werde von den anderen Parteien geradezu „abgewürgt“.<br />

Werner stellt fest, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. ihre Unterschiede zu anderen Parteien, wie z. B.<br />

zur SPD, deutlich herausstellen sollte, dass dieses aber in einer leicht verständlichen Sprache,<br />

ohne allzu viel fachwissenschaftliches Vokabular, geschehen müsse. Uwe (K.) wirft ein, dass<br />

unsere Präsentationen so unterschiedlich sein sollten, wie die Menschen, an die wir uns wenden.<br />

Z. B. könnten wir auf kommunaler Ebene auch durchaus unsere Buttons weiterverwenden, deren<br />

Text auf dem Landesparteitag mehrheitlich nicht befürwortet wurde: „Wähl Dich selbst, wähle<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.“ Gabi fügt hinzu, dass sie auf dem Landesparteitag nach dem Beschluss noch ca.<br />

200 dieser von ihr hergestellten Buttons verkauft habe. Sie handele regelmäßig nach dem Motto<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

des Kabarettisten Werner Schneider: „Wenn alle JA sagen, sagen wir NEIN! Wenn alle NEIN<br />

sagen, sagen wir JA!“ Wesentlich sei das persönliche Gespräch auf der Straße. Hier müssten wir<br />

ganz genau verdeutlichen, was uns von den anderen Parteien unterscheidet! Uwe (K.) ergänzt,<br />

dass der Button-Text aufgrund eines Antrags von Wolfgang Freye rausgestimmt wurde. Die<br />

letztendliche Entscheidung werde aber immer basisdemokratisch getroffen – nämlich von der<br />

Mitgliederversammlung eines jeden <strong>Kreisverband</strong>es. Das sei genauso, wie bei dem Verfassen<br />

des jeweiligen Kommunalwahlprogramms. Hier gebe es ebenfalls keine Entscheidungen von o-<br />

ben nach unten, wie sie von dem einen oder anderen selbst in der <strong>LINKE</strong>N eventuell bevorzugt<br />

werden. Udo (S.) ergreift das Wort und erwähnt die Bürgerbegehren und Bürgerentscheide. Hier<br />

sei es dringend notwendig, ein Absenken der Quoren zu fordern. Auch müsse man sich innerhalb<br />

von Bürgerbegehren immer gezielt an viele außerparlamentarische Kräfte wenden. Die Gewerbesteuer,<br />

aus der sich die Kommunen finanzieren, werde in zu großem Maße abgeführt. Wesentlich<br />

sei auch die Lohn- und Tarifpolitik. Auf kommunaler Ebene gehe es hier besonders um die<br />

Ein-Euro-Jobs. Es gebe in <strong>Mülheim</strong> karitative Organisationen, die mit ca. 400 Ein-Euro-<br />

JobberInnen arbeiten. Udo (S.) wird einige Anträge zum Politikfeld „Soziales“ vorbereiten. Dimi<br />

fügt hinzu, dass er eventuell noch Anträge zum Thema „Energie“ und „Steuerentlastungen“ stellen<br />

werde. Anschließend wird das Thema „Baulücken“ kontrovers diskutiert. Man solle sie nicht<br />

grundsätzlich schließen, sondern eine „Von-Fall-zu-Fall-Beurteilung“ vornehmen. Uwe (T.) ergänzt,<br />

dass die Kommune immer dort Handlungsspielraum besitze, wo die Stadt als Bauträger<br />

auftrete“. André schlägt vor, ABM-Maßnahmen durchzuführen, um z. B. das ungefährdete Spielen<br />

der Kinder auf Spielplätzen zu gewährleisten. Nina antwortet, dass wir keine ABM-<br />

Maßnahmen, sondern sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze schaffen möchten. Es sollte z.<br />

B. ordentlich bezahlte Street-Worker geben. Letztendlich müssen die gesellschaftlichen Grundverhältnisse<br />

geändert werden. Udo (S.) wirft ein, dass z. B. ordnungsrechtliche Aufgaben nicht<br />

privatisiert werden dürfen. Gabi sagt abschließend, dass wir gut bezahlte Arbeitskräfte benötigen<br />

und dass niemand das Argument der leeren Kassen akzeptieren könne, wenn sich, wie gerade<br />

geschehen, herausstellt, dass problemlos von heute auf morgen in der Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

500 Milliarden Euro für verschuldete Banken bereitgestellt werden, während Hartz IV-<br />

Empfänger weit unter dem Existenzminimum leben. Hierfür kann es nur eine Erfolg versprechende<br />

Lösung geben: „Das ist der Systemwechsel!“<br />

Achim bittet darum, dass alle VerfasserInnen von Änderungsanträgen ihre Anträge möglichst<br />

knapp und präzise formulieren. Achim würde sich dazu bereit erklären, ein Schlusswort zu<br />

schreiben. Uwe (K.) ergänzt, dass es in erster Linie um Änderungen, weniger um Verlängerungen<br />

des Textes gehen sollte und er verweist auf die Druckkosten sowie auf die Unmöglichkeit,<br />

aus einer wesentlich längeren Version noch ein Heft herzustellen. Jörg ergänzt, dass es eventuell<br />

sogar Streichungspotenzial gebe, so dass der endgültige Text nicht unbedingt länger sein müsse<br />

als der bisherige. Uwe (T.) sagt, dass wir einerseits ein knappes Programm formulieren wollen,<br />

dass wir andererseits aber auch viel zu sagen haben. Wir sollten Flyer herstellen, um auf einzelne<br />

Themen aufmerksam zu machen. Nina fügt hinzu, dass wir einerseits unser komplettes Kommunalwahlprogramm<br />

vorbereiten, das man sich dann auch von unserer HomePage herunterladen<br />

könne, dass es aber auch Flyer und Info-Material zu ca. drei Schlagwort-Themen geben sollte.<br />

Wie würden uns dann auf diese Schwerpunkte kaprizieren und daraus außergewöhnliche Aktionen<br />

ableiten. Es gab z. B. bei der SAV in den Niederlanden einen Wahlkampf, bei dem rote Tomatensuppe<br />

angeboten wurde. Das Flyer-Stecken wäre nur eine von vielen Möglichkleiten, sehr<br />

wesentlich sei unsere WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 2<br />

Uwe (K.) verliest seinen Bericht vom Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 18. und 19. Oktober<br />

2008 in Essen (Das Manuskript habe ich als Anlage II dem vorliegenden Protokoll der aktuellen<br />

Mitgliederversammlung beigefügt - Anm. des Verfassers).<br />

Nina macht den Vorschlag, aufgrund der bereits ziemlich fortgeschrittenen Uhrzeit, die Tagesordnung<br />

zu ändern und den Tagesordnungspunkt 3 „Bericht zur Antiprivatisierungskonferenz in<br />

Bochum“ auf eine spätere Mitgliederversammlung zu verschieben und den Tagesordnungspunkt<br />

5 „Berichte zu aktuellen <strong>Mülheim</strong>er Themen“ zu streichen. Nina Eumann stellt folgenden Antrag:<br />

„Die weitere aktuelle Tagesordnung soll aufgrund des Zeitmangels nur noch aus dem ursprünglichen<br />

Tagesordnungspunkt 4 „Jahresendfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> & Zeitschiene 2009“ sowie aus dem ursprünglichen Tagesordnungspunkt 6 „Termine /<br />

Verschiedenes“ bestehen.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

TOP 3<br />

Mein Bericht zur Antiprivatisierungskonferenz in Bochum wurde aufgrund des aktuellen Zeitmangels,<br />

mittels Ninas Antrags, verschoben (Der Tagesordnungspunkt 1 „Vorstellung unseres<br />

Entwurfs des Kommunalwahlprogramms 2009“, der bis ca. 20 Uhr beendet sein sollte, wurde<br />

tatsächlich erst um ca. 22 Uhr abgeschlossen).<br />

TOP 4<br />

Unsere gesamte „Zeitschiene“ bis zur Kommunalwahl wird aufgrund der aktuellen „Zeitschiene“,<br />

d. h. der schon sehr späten Uhrzeit, nicht mehr behandelt. Nina schlägt vor, ein Team für die<br />

Planung und die Organisation der Jahresendfeier zu bilden. Uwe (K.) ergänzt, dass er als „Bleistifttermin“<br />

bereits Freitag, den 19. Dezember, 19 Uhr, im Alten Schilderhaus habe eintragen<br />

lassen. Er fragt, ob wir ein besonderes Planungsteam für die Jahresendfeier 2009 wählen sollen<br />

oder ob der Kreisvorstand sich um die Planung kümmern sollte. Achim schlägt vor, dass der<br />

Kreisvorstand die Organisation übernehmen sollte, dass sich aber nichtsdestotrotz noch einige<br />

HelferInnen melden könnten. Daraufhin erklären sich André und Ulrich dazu bereit, aktiv mitzuhelfen.<br />

Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Die Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> beauftragt den Kreisvorstand, die Jahresendfeier am 19.12.2008 im<br />

Alten Schilderhaus zu planen und zu organisieren.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig<br />

angenommen.<br />

TOP 5<br />

Der Tagesordnungspunkt „Berichte zu aktuellen <strong>Mülheim</strong>er Themen“ wurde aufgrund des aktuellen<br />

Zeitmangels, mittels Ninas Antrags, von der aktuellen Tagesordnung gestrichen.<br />

TOP 6<br />

Dimi verliest zwei Anträge von Jörg, der, sehr verständlicherweise, aufgrund seines Geburtstags,<br />

die aktuelle Mitgliederversammlung etwas früher verlassen hat. Der erste Antrag lautet: „Mitglieder<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, die keinen Internet-Anschluss haben,<br />

sollen die jeweils aktuellen Protokolle entweder ausgedruckt als Tischvorlage in den Mitgliederversammlungen<br />

erhalten oder postalisch zugeschickt bekommen“. Der Antrag wird mit diesem<br />

Text nicht beschlossen, sondern dient als Grundlage für einen Änderungsantrag seitens Ninas.<br />

Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Die Mitglieder, die per E-Mail erreichbar sind, werden<br />

gebeten, sich im internen Bereich unserer WebSite einzuloggen, um dort die Protokolle nachzulesen.<br />

Die postalischen Empfänger werden einmal postalisch angefragt, ob sie das jeweils aktuelle<br />

Protokoll erhalten möchten.“ Der Antrag wird abgestimmt und ohne Gegenstimmen bei einer<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Enthaltung angenommen. Dimi verliest den zweiten Antrag von Jörg mit dem gesamten Antragstext<br />

und folgender Begründung: „Obwohl durch Vorstandsbeschluss das Webteam für den Inhalt<br />

der Homepage verantwortlich ist, nimmt man durch Vorstandsbeschluss das Gesprächsangebot<br />

einer Genossin von der Website; Antragstellerin ist im Übrigen ein Mitglied des erweiterten<br />

Vorstands, welches selbst auf unserer Seite für sein Geschäft wirbt“. Es entsteht eine Diskussion<br />

bezüglich begrifflicher Unklarheiten und es wird festgestellt, dass es am besten sei, wenn der<br />

Antragssteller persönlich anwesend wäre, um seinen Antrag zu erläutern. Brunhilde Stümpler<br />

stellt den Antrag einer Wiedervorlage (zur nächsten regulären Mitgliederversammlung) von Jörg<br />

Liebigs Antrag mit folgendem Wortlaut „Wenn ein Mitglied den Lesern unserer Homepage erste<br />

Kontakt-Gespräche anbietet, ist dies eine gute Sache für unseren <strong>Kreisverband</strong> und zuzulassen.<br />

Wenn sich weitere Mitglieder hierzu anbieten – möglicherweise aus verschiedenen Stadtteilen –<br />

ist dies ebenfalls zuzulassen.“ Der Antrag von Brunhilde Stümpler zur Wiedervorlage von Jörg<br />

Liebigs Antrag wird abgestimmt und mit deutlicher Mehrheit angenommen.<br />

Brunhilde (S.) beschwert sich über den Artikel auf unserer WebSite mit dem Titel: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

bietet SPD-Mitgliedern jetzt Gastmitgliedschaft an“. Sie erläutert, dass das ein Angebot an die<br />

SPD sei, unseren <strong>Kreisverband</strong> feindlich zu übernehmen. Ich antworte, dass ich ihr gegenüber<br />

schon des öfteren in E-Mails und auch in persönlichen Gesprächen dargestellt habe, dass es sich<br />

hier lediglich um eine Antwort auf den kürzlich erfolgten neoliberalen Rechts-Schwenk der SPD<br />

durch die „Machtübernahme“ von Müntefering und Steinmeier handelte, die lediglich aufzeigen<br />

sollte, dass die SPD sich wieder vollständig auf dem wirtschaftsliberalen Kurs befinde und dass<br />

jeder noch irgendwie sozial denkende Mensch dort mit Sicherheit keine politische Heimat mehr<br />

habe. Nina fügt hinzu, dass der ursprüngliche Text dieses Artikels von Ralf Michalowsky stamme,<br />

und dass er bereits auch in anderen Kreisverbänden der <strong>LINKE</strong>N kopiert und auf die jeweils<br />

lokalen Verhältnisse „umgestrickt“ worden sei. Brunhilde (S.) kritisiert Nina, dass auf Landesebene<br />

noch zu wenig bezüglich der SeniorInnenpolitik getan werde – Nina sagt, dass in diesem<br />

Politikfeld sicher noch weitere Aktivitäten wünschenswert seien.<br />

Sonja kritisiert, dass während der letzten Samstage mehrmals kein Info-Stand stattgefunden habe.<br />

Ich antworte, dass es dafür die unterschiedlichsten Gründe gebe. Z. B. fand an einem Samstag<br />

der Landesparteitag statt, an einem anderen die Antiprivatisierungskonferenz in Bochum und<br />

der dritte fiel auf einen gesetzlichen Feiertag. Sonja und Matthias zeigten sich enttäuscht, dass<br />

bei der Anti-Baumfäll-Aktion in den Ostruhranlagen nur ca. 30 aktive BürgerInnen anwesend<br />

waren, die dagegen protestierten. Es wurde erwähnt, dass die Informationszeit leider nur sehr<br />

kurz gewesen war, was aber sicher von der Stadtverwaltung auch so beabsichtigt war. Uwe (K.)<br />

fügt hinzu, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> momentan nur ca. jeweils 20 aktive Mitglieder besitze,<br />

was man an der Anzahl der TeilnehmerInnen an den Mitgliederversammlungen ganz gut<br />

ablesen könne. Sonja, Matthias und ich berichten über das Treffen der Bürgerinitiative gegen die<br />

Baumfäll-Aktion im Büro der MBI: Es wurde betont, dass man bei der Umsetzung von <strong>Ruhr</strong>bania<br />

mit dem sinnlosesten Projekt überhaupt beginne, nämlich mit dem Bau des Yacht-Hafens. Es<br />

gebe noch keinen Vertrag mit der AOK, die sicherlich auf eine hohe Abfindung spekuliere, um<br />

aus dieser Gegend zu verschwinden. Der Over-Fly-Brückenbogen am Frauengefängnis und der<br />

gegenüberliegende sollen abgerissen werden. Dafür müsse man mit 16 Millionen Euro Kosten<br />

rechnen. Man hoffe auf eine Kostenbeteiligung vom Land in Höhe von 10 Millionen – Das sei<br />

bisher aber nur eine Hoffnung. Unklar sei darüber hinaus, warum man den Brückenbogen am<br />

Frauengefängnis überhaupt abreißen müsse. Man wisse auch noch nicht, an welchen Ort das Gesundheitsamt<br />

verlegt werden soll. Der Bau des Yacht-Hafens koste 4 Millionen – Auch hier seien<br />

die Zuschüsse vom Land noch ungewiss. Das alles finde vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise<br />

und des <strong>Mülheim</strong>er Nothaushaltes statt – Es sei also nicht unwahrscheinlich, dass<br />

man nach dem Fällen aller Bäume lediglich teure Bau-Ruinen produziere.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Info-Stände: Gernot sagte während einer der letzten Vorstandssitzungen unseres <strong>Kreisverband</strong>es,<br />

dass die Info-Stände zukünftig etwas regelmäßiger stattfinden sollten. Gegenwärtig können wir<br />

Info-Stände noch im November aufbauen, dann beginnt der Weihnachtsmarkt (Am 8. Nov. hatten<br />

Carmen, Erik, Uwe (K.) und ich am Info-Stand teilgenommen – Anm. des Verfassers).<br />

Achim schlägt vor, dass wir vor der Kommunalwahl das Verschicken kleinerer Pressemitteilungen<br />

nochmals intensivieren sollten. Auch bräuchten wir einen Plan für das Aufstellen der Info-<br />

Stände sowie der Organisation von TeilnehmerInnen ab März 2009. Ich füge hinzu, dass Erik<br />

bereits einen weiteren Info-Stand getischlert hat und dass es bestimmt nicht schlecht wäre, regelmäßig<br />

Info-Stände in Styrum zu planen, wo wir mit vielen potenziellen WählerInnen rechnen<br />

können und wo auch einige unserer Mitglieder wohnen.<br />

Uwe (K.) bedankt sich als Sprecher bei der Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, dass trotz themenspezifischer politischer Differenzen in einigen Politikfeldern<br />

die partei-interne Zusammenarbeit in <strong>Mülheim</strong> insgesamt sehr gut sei und dass, in unserem<br />

<strong>Kreisverband</strong>, bisher noch niemand danach gefragt habe, ob jemand zuvor in der Linkspartei.<br />

PDS, der WASG oder anderen Parteien, wie z. B. der SPD oder der DKP, gewesen ist. Es sei<br />

durchaus nicht selbstverständlich, aber wünschenswert, dass man sich mit aktuellen politischen<br />

Themen beschäftige, anstatt mit Diskrepanzen, die in der Vergangenheit begründet sind.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 19. November 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste reguläre Mitgliederversammlung: Der Termin steht noch nicht fest.<br />

Nächste außerordentliche Mitgliederversammlung ausschließlich zum Kommunalwahlprogramm<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Sonntag, 14. Dezember 2008, 11.00 Uhr bis<br />

ca. 16.30 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Weihnachtsfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Terminvorschlag: Freitag, 19.<br />

Dezember 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“ (wurde von Uwe vorsichtshalber<br />

schon einmal gebucht), Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Eröffnung des neuen Real-Marktes am Heifeskamp: Donnerstag, 27. November: Es ist geplant,<br />

dort mit Anti-Lohndumping-Kraken-T-Shirts zu erscheinen.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. November 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Anhang I: Die in der aktuellen Mitgliederversammlung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Jörg Liebig streicht aufgrund der aktuellen Abwesenheit der Landesratsdelegierten den ersten<br />

Satz seines Antrags „Dass der Tagesordnungspunkt 2 um Tagesordnungspunkt 2 a) „Bericht zum<br />

Landesrat NRW“ vom 30.08.2008 erweitert wird“ und stellt folgenden Antrag: „Wenn der Bericht<br />

nicht in der heutigen MV vorgetragen werden kann, sollen die verantwortlichen Delegierten<br />

den Bericht zur nächsten MV mündlich oder schriftlich vortragen.“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und mit deutlicher Mehrheit angenommen.<br />

2. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Die außerordentliche Mitgliederversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ausschließlich zum Kommunalwahlprogramm findet<br />

am Sonntag, den 14. Dezember 2008 von 11 Uhr bis ca. 16 Uhr im Alten Schilderhaus statt.“<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Der Antrag wird abgestimmt und ohne Gegenstimmen bei einer Enthaltung mit großer Mehrheit<br />

angenommen.<br />

3. Jörg Liebig stellt folgenden Antrag: „Es soll mit einfacher Mehrheit abgestimmt werden, ob<br />

wir entweder den 1. oder den 5. Dezember 2008 als Antragsschluss für Anträge zum Kommunalwahlprogramm<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wählen.“ Der Antrag wird<br />

angenommen und die Abstimmung erfolgt. Es ergeben sich 10 JA-Stimmen für den 1. Dezember<br />

und 6 JA-Stimmen für den 5. Dezember. Somit ist der 1. Dezember der Antragsschluss für Anträge<br />

zum Kommunalwahlprogramm des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />

4. Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Die weitere aktuelle Tagesordnung soll aufgrund des<br />

Zeitmangels nur noch aus dem ursprünglichen Tagesordnungspunkt 4 „Jahresendfeier des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> & Zeitschiene 2009“ sowie aus dem ursprünglichen Tagesordnungspunkt<br />

6 „Termine / Verschiedenes“ bestehen.“ Der Antrag wird abgestimmt und<br />

einstimmig angenommen.<br />

5. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Die Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> beauftragt den Kreisvorstand, die Jahresendfeier am 19.12.2008 im Alten<br />

Schilderhaus zu planen und zu organisieren.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig<br />

angenommen.<br />

6. Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Die Mitglieder, die per E-Mail erreichbar sind, werden<br />

gebeten, sich im internen Bereich unserer WebSite einzuloggen, um dort die Protokolle nachzulesen.<br />

Die postalischen Empfänger werden einmal postalisch angefragt, ob sie das jeweils aktuelle<br />

Protokoll erhalten möchten.“ Der Antrag wird abgestimmt und ohne Gegenstimmen bei einer<br />

Enthaltung angenommen.<br />

7. Brunhilde Stümpler stellt den Antrag einer Wiedervorlage (zur nächsten regulären Mitgliederversammlung)<br />

von Jörg Liebigs Antrag mit folgendem Wortlaut „Wenn ein Mitglied den Lesern<br />

unserer Homepage erste Kontakt-Gespräche anbietet, ist dies eine gute Sache für unseren <strong>Kreisverband</strong><br />

und zuzulassen. Wenn sich weitere Mitglieder hierzu anbieten – möglicherweise aus<br />

verschiedenen Stadtteilen – ist dies ebenfalls zuzulassen.“ Der Antrag von Brunhilde Stümpler<br />

zur Wiedervorlage von Jörg Liebigs Antrag wird abgestimmt und mit deutlicher Mehrheit angenommen.<br />

Anhang II: Bericht zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 18./19.10.2008 in Essen:<br />

Veränderung beginnt mit Opposition!<br />

1. Tag, Samstag den 18.10.2008<br />

Zunächst wurden wir morgens um ca. 9.00 Uhr von der „dummen Union“ begrüßt, die eine<br />

Leinwand aufgebaut hatte, auf der die Berliner Mauer abgebildet war. Sie verteilten auch<br />

Flyer mit dem brandaktuellen Slogan: „Freiheit statt Sozialismus.“<br />

Gegen 10 Uhr wurde der Parteitag eröffnet und begann mit den üblichen Formalien, wie der<br />

Wahl des Tagespräsidiums, der Geschäfts- und Tagesordnung, der Wahl- und Zählkommission,<br />

usw.<br />

Anschließend hielt Frank Richter, Landesvorsitzender der Polizeigewerkschaft NRW (GDP),<br />

ein Grußwort das sich gewaschen hatte und mit der schwarz-gelben Landesregierung hart<br />

abrechnete. Unter anderem warnte er vor dem Motto „Privat vor Staat“. Bei Diebstahl wisse<br />

er als Polizist, wie zu handeln ist: Man müsse den Dieb ermitteln. Bei Wirtschaftskriminalität<br />

und Veruntreuung würde er sich ein ähnlich konsequentes Handeln wünschen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Unter anderem dafür hat Frank Richter tagelang Medienschelte und Kritik aus den Reihen<br />

von CDU und FDP kassiert, für die Diebstahl am Gemeineigentum bekanntlich eher zum guten<br />

Ton gehört.<br />

Etwa um viertel vor 12 hielt unser Landessprecher Wolfgang Zimmermann seine Rede.<br />

Wolfgang erinnerte an viele Fehlentwicklungen neoliberaler Politik, angefangen von der aktuellen<br />

Finanzkrise, über die Gefahr einer Privatisierung der Sparkassen in NRW, bis zu den<br />

Auswirkungen der Privatisierung von Einrichtungen der öffentlichen Daseinsvorsorge. Auch<br />

die mangelhafte Bildungspolitik in unserem Land wurde nicht ausgelassen.<br />

Genau genommen sprach Wolfgang etliche Missstände an, die sich auch unmittelbar in unserer<br />

Kommune niederschlagen und sich dementsprechend in unserem Kommunalwahlprogramm<br />

an vielen Punkten konkret wieder finden.<br />

Dem Rechenschaftsbericht und der Entlastung des alten Landesvorstandes folgte ein Grußwort<br />

von Norbert Müller, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung<br />

und Wissenschaft (GEW), der vielen Zielen der <strong>LINKE</strong>N NRW im Bereich Bildungspolitik zustimmte.<br />

Bevor die ersten Wahlgänge gestartet werden konnten, gab es eine Debatte über die zukünftige<br />

Größe des Landesvorstandes. Hier möchte ich persönlich anmerken, dass ausgerechnet<br />

aus Reihen derjenigen Delegierten, die zuvor beim Rechenschaftsbericht den alten<br />

LaVo kritisiert hatten, er habe zu wenig kollektive politische Arbeit geleistet und zu wenig<br />

landespolitisches Profil entwickelt, hier plötzlich für eine Verkleinerung des Vorstandes plädiert<br />

wurde. Die Logik dahinter erschloss sich letztendlich weder uns noch einer Mehrheit<br />

der Delegierten.<br />

Für einen 24-köpfigen Vorstand votierten 117 Delegierte, 105 dagegen. Somit blieb die<br />

Größe des Vorstandes unverändert.<br />

Nach 22 Uhr begannen die Wahlen des geschäftsführenden Landesvorstandes. Die Ergebnisse<br />

wie folgt:<br />

Sprecherin: Katherina Schwabedissen: 117 Stimmen (gewählt mit 51,77 Prozent)<br />

SprecherIn: Wolfgang Zimmermann: 156 Stimmen (gewählt mit 69,02 Prozent)<br />

Und nun das für uns wohl interessanteste Ergebnis am späten Abend:<br />

Landesschatzmeisterin: Nina Eumann: 201 von 226 Stimmen!<br />

Das war glaube ich das beste Wahlergebnis des Parteitages, mit sage und schreibe<br />

88,9% der abgegebenen, gültigen Stimmen.<br />

Nina erhielt nur 17 Nein-Stimmen und 8 Enthaltungen.<br />

Dem folgte die Wahl des Landesgeschäftsführers:<br />

Günter Blocks: 142 Stimmen (gewählt mit 62,83 Prozent)<br />

Auffallend war die relativ hohe Anzahl von 60 Nein-Stimmen;<br />

dazu 24 Enthaltungen.<br />

Der 1. Tag des Parteitages war beendet.<br />

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2. Tag, Sonntag den 19.10.2008<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Von ca. 10.15 Uhr an erfolgten die Wahlen der stellvertretenden SprecherInnen und der<br />

BeisitzerInnen. Ich möchte Euch nicht mit unnötigen Details langweilen, drum nur eine Liste<br />

des vollständigen neuen Vorstandes:<br />

Vorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

Sprecherin:<br />

Schwabedissen, Katharina<br />

stellv. Sprecherin:<br />

Beuermann, Bärbel<br />

Remmers, Ingrid<br />

Sprecher:<br />

Zimmermann, Wolfgang<br />

stellv. Sprecher:<br />

Manz, Helmut<br />

Michalowski, Ralf<br />

SchatzmeisterIn:<br />

Eumann, Nina<br />

GeschäftsführerIn:<br />

Blocks, Günter<br />

Beisitzerin:<br />

Akbayir, Hamide<br />

August, Elisabeth<br />

Bünnemann, Mona<br />

Fröse, Edith<br />

Kühn, Antonia<br />

Reißlandt, Carolin<br />

Stoff, Bianca<br />

Zett, Christina<br />

Beisitzer:<br />

Aggelidis, Michael<br />

Atalan, Ali<br />

Dreßen, Wolfgang<br />

Eigen, Helmut<br />

Siebert, Finn<br />

Stadter, Christian<br />

Hunko, Andrej<br />

Sander, Bernhard<br />

Die eigentlichen Inhalte kamen aufgrund eines erneuten Wahlmarathons leider wieder viel<br />

zu kurz, aber wir dürfen uns trösten, ab sofort beträgt die Wahlperiode des Vorstands 2<br />

Jahre.<br />

Hier ein paar Details zu inhaltlichen Entscheidungen:<br />

Das kommunalpolitische Rahmenwahlprogramm mit dem Titel "Für soziale Gerechtigkeit<br />

und umfassende Demokratie vor Ort!" wurde mehr oder weniger unter Zeitdruck durchgewunken.<br />

Die Kreisverbände sollen ihre eigenen Kommunalwahlprogramme daran angelehnt<br />

entwickeln. Allerdings wäre das inzwischen ein wenig spät und ungeachtet dessen steht es<br />

jedem <strong>Kreisverband</strong> frei ein eigenes Wahlprogramm zu schreiben, was wir ja getan haben.<br />

Im Rahmenwahlprogramm wendet sich <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW gegen die Grundsätze neoliberaler<br />

Ideologie und steht für folgende Forderungen ein:<br />

ein möglichst breites und qualitativ gutes Angebot an Leistungen der öffentlichen<br />

Daseinsvorsorge.<br />

Rekommunalisierung: Privatisierte Stadtwerke gehören wieder in die öffentliche<br />

Hand.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

kommunale Wohnungsunternehmen müssen nicht nur einen Mindestbestand an gut<br />

erhaltenen Wohnungen besitzen, sondern auch den Neubau von preiswertem Wohnraum<br />

mit öffentlicher Förderung sicherstellen.<br />

kommunale Krankenhäuser sind notwendiger Bestandteil einer öffentlichen Gesundheitsversorgung.<br />

eine Vorbildfunktion von Kommune und städtischen Unternehmen als Arbeitgeber,<br />

z.B. durch die sichergestellte Tarifbindung möglicher Auftragnehmer vor der Vergabe<br />

öffentlicher Aufträge oder Mindestlöhnen von 8+ Euro.<br />

den Erhalt und die Stärkung der Sparkassen.<br />

gegen verdeckte Privatisierung in so genannten Public Private Partnership Projekten<br />

(PPP).<br />

uvm…<br />

Auch hier verweise ich gerne auf unseren Entwurf des Kommunalwahlprogramms<br />

für <strong>Mülheim</strong>, das etliche Parallelen zum Landespapier aufweist und auf das alle<br />

Beteiligten zu recht stolz sein dürfen!<br />

Die Auseinandersetzung um die voranzustellende politische Erklärung mit der Unterüberschrift<br />

"Wähl dich selbst!" zu versehen, lehnten die Delegierten leider ab. Der entsprechende<br />

Antrag wurde übrigens von Wolfgang Freye begründet, der eher dem rechten Parteiflügel<br />

zuzuordnen ist und dem es offensichtlich ein Dorn im Auge war, dass der Bürger sich<br />

selbst wählen dürfe, statt der gewohnten ‚Stellvertreter’.<br />

Wie dem auch sei, beschließt jeder <strong>Kreisverband</strong> sein Programm selbst und demnach steht<br />

es uns frei, ob wir die Losung verwenden möchten oder nicht: „Wähl Dich selbst! Wähle <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>.“<br />

Aufgrund einer von Anfang an überfrachteten Tagesordnung wurden die Änderungsanträge<br />

zu den landespolitischen Positionen an den Landesrat verwiesen. Bedauerlich, aber leider<br />

notwendig. Eine weitere wichtige Entscheidung wurde bereits am Samstag getroffen, nämlich<br />

das für jegliche Koalition, Tolerierung oder Duldung, in jedem Fall ein Mitgliederentscheid<br />

stattzufinden hat. Demokratie ist kein billiges Unterfangen, sollte es aber auch nicht<br />

sein…<br />

„Billig will ich“ ist eher was für den „schwarz/gelben Rüttgers-Club“.<br />

Es wurden noch etliche satzungsändernde Anträge behandelt, deren Abhandlung mir hier als<br />

erheblich zu trocken erscheint. Wen es interessiert, der mag sich die aktuelle Version der<br />

Satzung von der Landeshomepage downloaden.<br />

Mein Bericht ist nicht annähernd vollständig, aber ich hoffe auf Euer Verständnis, dass insgesamt<br />

ca. 24 Stunden sich nur schwer in einem zumutbaren Zeitrahmen, in einer MV wiedergeben<br />

lassen.<br />

Ich danke Euch für Eure Aufmerksamkeit und somit habt Ihr die Möglichkeit gezielt Fragen<br />

an die Delegierten zu stellen.<br />

Uwe Klabuhn<br />

Delegierter des KV-<strong>Mülheim</strong><br />

Ende der Sitzung: 23.30 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 15.11.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 14.12.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Gabi<br />

Stryak, Michael Doetsch, Achim Fänger, Ralf Feller, Helmut Hermann, Dieter Kahl, Uwe Klabuhn,<br />

Manfred Markovics, Erik Müller, Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Andreas Marquardt.<br />

Gäste: In der aktuellen Mitgliederversammlung sind keine Gäste zugegen.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und Wahl der Protokollführung<br />

1. Einführung in die Kommunalpolitik, von Nina Eumann und Gernot Schaper<br />

2. Generaldebatte und Beschluss unseres Kommunalwahlprogrammes 2009 für <strong>Mülheim</strong><br />

3. Vorschläge für die Funktion eines Wahlkampfleiters und gegebenenfalls eine Wahl<br />

4. Diskussion zu möglichen KandidatInnen zur Kommunalwahl 2009<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Da dieses Protokoll beinahe nur aus Beschlüssen (fast ausschließlich im TOP 2 „Generaldebatte<br />

und Beschluss unseres Kommunalwahlprogrammes 2009 für <strong>Mülheim</strong>“) besteht,<br />

werde ich sie – diesmal – nicht noch einmal am Ende des Protokolls in einem Anhang gesondert<br />

aufführen, um den Umfang dieses Protokolls nicht nochmals zu erweitern. Stattdessen werde ich<br />

alle Beschlüsse – zwecks Übersichtlichkeit – chronologisch nummerieren.<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Uwe eröffnet die Versammlung und fragt nach der Wahl der Versammlungsleitung sowie der<br />

Protokollführung. Uwe wird zum aktuellen Versammlungsleiter und ich zum Protokollführer<br />

gewählt. Uwe berichtet einleitend, dass er und Achim kommissarisch am 13. Dezember beim<br />

Treffen der WahlkampfleiterInnen waren.<br />

Nina sagt, dass sie in Berlin gewesen ist und, wie Achim und Uwe, ebenfalls unter dem TOP 3,<br />

ihren Bericht, aber zum Thema „Finanzzuschüsse für die westlichen Landesverbände“, halten<br />

werde. Nina bittet mich, eine Pressemitteilung zum TOP 2 „Generaldebatte und Beschluss unseres<br />

Kommunalwahlprogramms 2009 für <strong>Mülheim</strong>“ zu schreiben und an die Presse zu verschicken<br />

(Das ist bereits geschehen). Anschließend wird die Tagesordnung in der vorliegenden Form<br />

mit großer Mehrheit angenommen.<br />

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wird in der vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Zum Thema „Einführung in die Kommunalpolitik, von Nina Eumann und Gernot Schaper“ referiert<br />

Gernot über die Themen „Aufbau der Stadtverwaltung“, „Was ist eine Kommune?“ und<br />

„Die wichtigsten Aufgaben einer Gemeinde“, während Nina über das Thema „Bezirksvertretun-<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

gen“ spricht. Unter dem Titel „Was ist eine Kommune?“ erläutert Gernot die „Umkehrung des<br />

demokratischen Prinzips“, denn die Kommune sei im Vergleich zur Landes-, Bundes- und EU-<br />

Ebene beinahe einflusslos. Zum Thema „Rechte der Kommune“ verweist Gernot auf den im Artikel<br />

28 GG festgeschriebenen „Grundsatz der Allzuständigkeit“. Das „Recht der Selbstverwaltung“<br />

umfasse auch die Grundlagen der finanziellen Eigenverantwortung – allerdings ständen<br />

der Fülle der Aufgaben oft die zu geringen finanziellen Mittel gegenüber. Gernot nennt als<br />

Selbstverwaltungsrechte die Personal-, die Organisations-, die Planungs-, die Rechtsetzungs-, die<br />

Finanz- und die Steuerhoheit. Aufgabe einer Kommune sei es, das „Wohl der Einwohner“ zu<br />

fördern [GO NRW § 1 (1)]: „Die Gemeinden sind die Grundlage des demokratischen Staatsaufbaues.<br />

Sie fördern das Wohl der Einwohner in freier Selbstverwaltung durch ihre von der Bürgerschaft<br />

gewählten Organe“. Gernot spricht über die Verwaltung und unterscheidet zwischen<br />

Eingriffsverwaltung, Leistungsverwaltung und Planender Verwaltung. Bei der Art der Aufgaben<br />

müsse man zwischen Selbstverwaltungsaufgaben und Hoheitsaufgaben unterscheiden. Problematisch<br />

sei es, dass die Zusatzaufgaben die Finanznot erhöhen. Zwecks Erklärung der Aufgaben-<br />

Durchführung mittels Dezernaten verteilt Gernot ein kopiertes aktuelles Organigramm der Stadt<br />

<strong>Mülheim</strong>. Anschließend erläutert er die „Organe der Kommune“, zu denen der Rat der Stadt, die<br />

Bezirksvertretung, das Bürgerbegehren, der Einwohnerantrag, die Stadtverwaltung und die / der<br />

direkt gewählte OB zählen. Hiervon unterscheidet Gernot die „Akteure der Kommunalpolitik“,<br />

nämlich den Rat der Stadt, die Partei- und Ratsausschussvorsitzenden der Mehrheitsparteien als<br />

„einflussreiche Vorentscheider“, die Bürgerinitiativen, örtliche Vereine, Interessensverbände,<br />

Großbetriebe, örtlicher Filz, lokale Medien und örtliche Parteien als Mitlerinnen zwischen Bürgerinteressen<br />

und Verwaltung. Anschließend referiert Gernot über Kommunalverbände wie den<br />

Deutschen Städtetag, den Städte- und Gemeindeverband sowie den Deutschen Landkreistag.<br />

Gernot betont das Essenzielle einer direkten Demokratie „von unten nach oben“, sagt aber auch,<br />

dass Haushalte bewusst „gegen die Wand“ gefahren werden, um Gewinne zu privatisieren, Kosten<br />

aber zu sozialisieren. Abschließend beendet Gernot, bei Akklamation aller Anwesenden, sein<br />

Referat mit einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: „Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann<br />

trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit<br />

einzuteilen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer“. Er fügt<br />

noch hinzu, dass im Zitat eigentlich „Menschen“ statt „Männer“ stehen sollte.<br />

Während Nina sich auf ihr Referat zum Thema „Bezirksvertretungen“ vorbereitet, verteilt Gabi<br />

(R.) ein Papier mit dem Titel „Fragebogen – Bedarfsermittlung zu Deinem / unserem parteipolitischen<br />

Wissensdurst und Bildungshunger“ an die anwesenden <strong>Kreisverband</strong>smitglieder, um zukünftige<br />

Bildungsveranstaltungen gemäß den Interessen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

zu planen. Diese Fragebögen, die auch per Mail und postalisch an die nicht anwesenden<br />

<strong>Mülheim</strong>er Mitglieder verschickt werden, sollen möglichst schnell ausgefüllt zurückgesandt<br />

werden, damit themenspezifische Bildungsveranstaltungen zielgerecht und zeitnah stattfinden<br />

können.<br />

Nina bittet Achim, sich an ihrem Referat aktiv zu beteiligen, da er viele Jahre in einer Bezirksvertretung<br />

mitgearbeitet habe. Nina erläutert u. a., dass eine Bezirksvertretung aus ca. 11 bis 19<br />

Mitgliedern einschließlich des Vorsitzenden (bzw. der BezirksbürgermeisterIn) bestehe und dass<br />

das Aufgabenspektrum der Bezirksvertretung nicht wesentlich über den Stadtbezirk hinausgehe.<br />

Zu diesem konkreten Aufgabenbereich gehören z. B. die „Brauchtumspflege“, die Bibliotheken,<br />

die Sportplätze, die örtlichen Vereine, die Friedhöfe, Ampelschaltungen und vieles Vergleichbare<br />

mehr. Mitglieder einer Bezirksvertretung sollten ihren Stadtteil gut kennen und sich auch persönlich<br />

an den jeweils konkreten Ort eines Diskussionsthemas begeben, um sich selbst von der<br />

jeweiligen Sachlage zu überzeugen. Von Vorteil wäre es, wenn man Baupläne lesen kann. Der<br />

Etat sei in den Bezirksvertretungen eher gering, der Kontakt zur Bevölkerung hingegen hoch:<br />

Das gelte gleichermaßen für Bürgerinitiativen als auch für Vereine, Grundschulen oder einzelne<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Einwohner. Sowohl Einwohner als auch Sachverständige können und sollten in den Bezirksvertretungen<br />

gehört werden. In einer Bezirksvertretung könne man, aus oben genannten Gründen,<br />

immer mit vielen wahrzunehmenden Terminen rechnen. Es gehe in den Bezirksvertretungen in<br />

erster Linie immer um viel praktische Arbeit und Problemlösungen, weniger um „parteipolitisches<br />

Gerangel“. Allerdings würden hier auch „politische Fragestellungen“ angesprochen, wie z.<br />

B. die Sonntagsöffnungszeiten. Anträge wie z. B. die Umbenennung eines Straßennamens oder<br />

das Verbot einer Nazi-Demo durch den Stadtbezirk würden hier diskutiert. Es gebe Arbeitskreise<br />

der Bezirksvertretungen z. B. zu den Themen „Spielplätze“ und „Kindergärten“, auch im Kontext<br />

mit der Bereitstellung finanzieller Mittel – Hier gelte es, als „Sprachrohr“ für die Interessen<br />

der BürgerInnen tätig zu werden und deren Anliegen zu vertreten. Auch Achim betont nochmals<br />

die gemeinsame Arbeit mit den BürgerInnen und ruft jeden der Anwesenden auf, innerhalb einer<br />

Bezirksvertretung mitzumachen. Abschließend erläutert Achim die Aufteilung der Bezirke – jede/r<br />

von uns solle für diese Tätigkeit kandidieren, da dieses ein sehr guter Einstieg in die Kommunalpolitik<br />

sei.<br />

TOP 2<br />

Nina leitet den Tagesordnungspunkt „Generaldebatte und Beschluss unseres Kommunalwahlprogrammes<br />

2009 für <strong>Mülheim</strong>“ mit zwei Literaturempfehlungen ein: „Alternative Kommunalpolitik“<br />

und „Das gläserne Rathaus“ (Letzteres aus dem Vsa-Verlag). Da besonders an der<br />

letzteren Veröffentlichung unter den Anwesenden großes Interesse besteht, erklärt Gabi (R.), die<br />

beide Bücher selbst besitzt und sie ebenfalls empfiehlt, sich dazu bereit, eine Sammelbestellung<br />

von 12 Exemplaren zu ordern, innerhalb derer jedes Buch für jeden Kauf-Interessenten ca. 5 o-<br />

der 6 Euro kosten würde. Diesem Vorschlag wird ausdrücklich zugestimmt. Helmut spricht vom<br />

Potsdamer Abkommen und der Landesverfassung NRW, die jedem der Anwesenden ebenfalls<br />

zugänglich sein sollten. Gernot fügt noch die Erklärung der Menschenrechte hinzu. Anschließend<br />

spricht Uwe die bei ihm eingegangenen Änderungsanträge zu unserem Kommunalwahlprogramm<br />

an und erläutert, dass er, wie jedem der Anwesenden aber auch schon bekannt sei, alle<br />

Anträge in einem „Antragsheft zur Mitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>, 14. Dezember<br />

2008 – Antragsübersicht zum Kommunalwahlprogramm 2009“ zusammengefasst habe. Alle<br />

im Antragsheft aufgelisteten Anträge werden nunmehr der Reihe nach diskutiert und entweder<br />

von der Mitgliederversammlung übernommen oder mittels Beschluss angenommen oder abgelehnt.<br />

Die ersten beiden Anträge mit der jeweiligen Antragsbezeichnung „Sozialticket“ bzw. „Familie<br />

und Gesundheit“ werden von der Mitgliederversammlung in der vom Redaktionsteam vorgeschlagenen<br />

(geänderten) Formulierung, ohne Gegenrede übernommen.<br />

Der nächste Antrag mit der Antragsbezeichnung „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> ist engagiert, streitfähig<br />

und […]“ hat zum Inhalt, dass der Begriff „Radikal“ gestrichen werden soll. Nach einer längeren<br />

Diskussion über die Definition des Begriffes „Radikal“ werden folgende Anträge gestellt:<br />

Antrag in der MV - Nr. 1: „Der Begriff „Radikal“ soll gestrichen und durch den Begriff „Konsequent“<br />

ersetzt werden.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 2 JA-Stimmen, 12 NEIN-<br />

Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt.<br />

Antrag in der MV - Nr. 2: „Hinter dem Begriff „Radikal“ soll der Ausdruck „Demokratisch“<br />

eingefügt werden.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 9 JA-Stimmen, 5 NEIN-Stimmen und 2<br />

Enthaltungen angenommen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Antragsbezeichnung „Hartz IV ist ein Verbrechen“ wird<br />

von der Mitgliederversammlung diskutiert. Folgende Anträge werden hierzu gestellt:<br />

Antrag in der MV - Nr. 3: „In der betreffenden Überschrift zum Thema „Hartz IV“ (auf Seite 3<br />

des Kommunalwahlprogramms) soll hinzugefügt werden: „Hartz IV ist ein Verbrechen.“ Der<br />

Antrag wird abgestimmt und bei 5 JA-Stimmen, 7 NEIN-Stimmen und 2 Enthaltungen abgelehnt.<br />

Antrag in der MV - Nr. 4: a)„In der betreffenden Überschrift zum Thema „Hartz IV“ (auf Seite 3<br />

des Kommunalwahlprogramms) soll hinzugefügt werden: „Hartz IV ist ein Vergehen gegen die<br />

Menschenwürde.“ b) In derselben Überschrift sollen außerdem die Wörter „aber“ und „deshalb“<br />

gestrichen werden“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 9 JA-Stimmen, 0 NEIN-Stimmen und 4<br />

Enthaltungen angenommen.<br />

Der nächste Antrag mit der Antragsbezeichnung „Beratungsstelle MALZ“ wird von der Mitgliederversammlung<br />

ohne Gegenrede, ABER MIT FOLGENDER VERÄNDERUNG, übernommen:<br />

Der ursprüngliche Text des Änderungsantrags „Erhaltung der unabhängigen Beratungsstelle<br />

MALZ in <strong>Mülheim</strong>, solange die Massenerwerbslosigkeit andauert“ WIRD DURCH FOLGEN-<br />

DEN ÄNDERUNGSVORSCHLAG DES REDAKTIONSTEAMS ERSETZT: „Erhaltung des<br />

MALZ als unabhängige Beratungsstelle.“<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Antragsbezeichnung „Kostenlose Verhütungsmittel“ wird<br />

vom Antragssteller zurückgezogen.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Antragsbezeichnung „Regelsatz von 347 Euro / 351 Euro“<br />

wird von der Mitgliederversammlung diskutiert. Folgender Antrag wird hierzu gestellt:<br />

Antrag in der MV - Nr. 5: „Im Kommunalwahlprogramm muss der Regelsatz von 347 Euro auf<br />

den gegenwärtig gültigen Regelsatz von 351 Euro aktualisiert werden. Spätere Änderungen von<br />

Beträgen oder sachlichen Fakten können vom Redaktionsteam kontinuierlich der Realität entsprechend<br />

aktualisiert werden, ohne dass eine jeweilige Rücksprache in einer Mitgliederversammlung<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> erfolgen muss“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und einstimmig angenommen.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Antragsbezeichnung „Vierte Gesamtschule“ wird von der<br />

Mitgliederversammlung ohne Gegenrede, ABER MIT FOLGENDER VERÄNDERUNG<br />

(sprachliche Veränderungen sind durch Kursiv-Druck und Unterstreichung verdeutlicht), übernommen:<br />

Der ursprüngliche Text des Änderungsantrags „Einrichtung einer vierten Gesamtschule<br />

für <strong>Mülheim</strong> durch Zusammenlegung eines Gymnasiums mit geeigneten Haupt- und / oder<br />

Realschulen“ WIRD DURCH FOLGENDEN ÄNDERUNGSVORSCHLAG VON NINA EU-<br />

MANN ERGÄNZT: „unter Beteiligung von SchülerInnen- und Elternvertretungen.“<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Bezeichnung „Oberhausener Open Area“ wird diskutiert.<br />

Antrag in der MV - Nr. 6: „Der Satz „Siehe z. B. der Oberhausener Sportpark „Open Area“, der<br />

durch die Kommune finanziert wird“ auf Seite 11 des Kommunalwahlprogramms soll gestrichen<br />

werden“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 12 JA-Stimmen, 3 NEIN-Stimmen und einer Enthaltung<br />

angenommen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Der nächste Antrag mit der Antragsbezeichnung „Integrierten queeren Altenwohnprojekten“<br />

wird von der Mitgliederversammlung ohne Gegenrede, ABER MIT FOLGENDER VERÄNDE-<br />

RUNG, übernommen: Der ursprüngliche Text des Änderungsantrags „Planung von integrierten<br />

queeren Altenwohnprojekten“ WIRD DURCH FOLGENDEN ÄNDERUNGSVORSCHLAG IN<br />

DER AKTUELLEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG BEZÜGLICH EINES EINZIGEN<br />

WORTES SPRACHLICH VERBESSERT: „Planung von integrativen queeren Altenwohnprojekten.“<br />

Der nächste Antrag mit der Antragsbezeichnung „Stadteigene Stromversorgung“ wird von der<br />

Mitgliederversammlung ohne Gegenrede, ABER MIT FOLGENDER VERÄNDERUNG, übernommen:<br />

Der ursprüngliche Text des Änderungsantrags „Stadteigene Stromversorgung mit dezentralen<br />

CO2-neutralen Anlagen jetzt anpacken“ WIRD DURCH FOLGENDEN ÄNDE-<br />

RUNGSVORSCHLAG DES REDAKTIONSTEAMS UND DER MV ERSETZT: „Stadteigene<br />

Energieversorgung, vorrangig Stromversorgung mit dezentralen umweltfreundlichen Anlagen<br />

jetzt anpacken.“<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Bezeichnung „Stopp jeder Privatisierung“ wird diskutiert.<br />

Antrag in der MV - Nr. 7: „Der Relativsatz am Ende folgenden Satzes (Vierter Pfeil oben auf<br />

Seite 15 des Kommunalwahlprogramms) „Stopp aller <strong>Ruhr</strong>bania-Projekte, die noch nicht rechtskräftig<br />

sind“ soll gestrichen werden.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 6 JA-Stimmen, 9<br />

NEIN-Stimmen und einer Enthaltung abgelehnt.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Bezeichnung „Schluss mit Finanzmarktspekulationen“<br />

wird diskutiert.<br />

Antrag in der MV - Nr. 8: „Die auf Seite 15, oben, im Kommunalwahlprogramm aufgelisteten<br />

Pfeile sollen durch einen weiteren Pfeil mit folgendem, in der aktuellen MV veränderten, Textinhalt<br />

ergänzt werden: Der Text des hinzugefügten Pfeils soll nicht mehr, wie noch im Änderungsantrag<br />

formuliert „Schluss mit Finanzmarktspekulationen des städtischen Kämmerers“ lauten,<br />

sondern es soll ein Pfeil mit folgendem Text hinzugefügt werden: „Keine Finanzmarktspekulationen<br />

in <strong>Mülheim</strong>!“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Antragsbezeichnung „Städte / Kommunen“ wird von der<br />

Mitgliederversammlung ohne Gegenrede übernommen.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Antragsbezeichnung „Entscheidungskompetenzen“ wird<br />

vom Antragssteller zurückgezogen.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Bezeichnung „Z. B. Beteiligungshaushalt“ wird diskutiert.<br />

Antrag in der MV - Nr. 9: „Der in der aktuellen Mitgliederversammlung entworfene Text „Einführung<br />

eines Beteiligungshaushaltes, bei dem die BürgerInnen der Stadt über öffentliche Investitionen<br />

mitentscheiden.“ soll als separater Pfeil den Pfeilen auf Seite 16 des Kommunalwahlprogramms<br />

hinzugefügt werden.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7 JA-Stimmen, 4 NEIN-<br />

Stimmen und 4 Enthaltungen angenommen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Antragsbezeichnung „Drei-Klassensystem abschaffen“<br />

wird vom Antragssteller zurückgezogen.<br />

Antrag in der MV - Nr. 10: Nina Eumann stellt den Geschäftsordnungsantrag, dass im folgenden,<br />

aus Zeitgründen, nunmehr nur noch eine Pro- und eine Gegenrede, falls überhaupt notwendig,<br />

zulässig sind. Der Antrag wird abgestimmt und mit großer Mehrheit angenommen.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Bezeichnung „Weitere NS-Opfergruppen“ wird diskutiert.<br />

Antrag in der MV - Nr. 11: „Folgender Textzusatz soll innerhalb des achten Pfeils auf Seite 17<br />

des Kommunalwahlprogramms in folgendem Satz / folgender Forderung übernommen werden:<br />

Die Stadt errichtet eine Gedenktafel für die Sinti und Roma, ebenso für weitere NS-<br />

Opfergruppen.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 2 JA-Stimmen, 11 NEIN-Stimmen und 3<br />

Enthaltungen wird dieser Textzusatz abgelehnt.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Antragsbezeichnung „Grünzüge und Lärm“ wird von der<br />

Mitgliederversammlung ohne Gegenrede übernommen.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Bezeichnung „City und Bebauungspläne“ wird diskutiert.<br />

Antrag in der MV - Nr. 12: „Folgende Zusätze sollen auf Seite 19 des Kommunalwahlprogramms<br />

ergänzt werden: „Zu den planungspolitischen Forderungen wird hinzugefügt: „g) Runderneuerung<br />

der Stadtmitte mit Schwerpunkt auf mehr Attraktivität für Familien, Kinder, Jugendliche,<br />

Alte und alle, die nicht nur zum Einkaufen in die City kommen wollen. h) Frühzeitige, umfassende<br />

und öffentliche Bürgerbeteiligung bei Bebauungsplänen und Straßenbaumaßnahmen.“<br />

Der Antrag wird abgestimmt und bei 9 JA-Stimmen, 3 NEIN-Stimmen und 3 Enthaltungen angenommen.<br />

Antrag in der MV - Nr. 13: Ich, Andreas Marquardt, stelle den Geschäftsordnungsantrag, dass im<br />

folgenden die Beschränkung aus dem Antrag Nr. 10 von Nina Eumann, dass es zu jedem Antrag<br />

nur eine Pro- und eine Gegenrede geben solle, wieder aufgehoben wird, da sich die beiden letzten<br />

Änderungsanträge auf die Schlussbemerkung des Kommunalwahlprogramms beziehen, die<br />

so wesentlich ist, dass jede/r der Anwesenden hierzu etwas sagen können sollte, insofern sie / er<br />

das möchte. Der Antrag wird abgestimmt und mit großer Mehrheit angenommen.<br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Bezeichnung „Schlussbemerkung“ wird diskutiert.<br />

Antrag in der MV - Nr. 14: „Die Absätze zwei, drei und vier der im Antragstext vorliegenden<br />

kompletten Schlussbemerkung sollen gestrichen werden.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 6<br />

JA-Stimmen, 7 NEIN-Stimmen und 3 Enthaltungen abgelehnt.<br />

Antrag in der MV - Nr. 15: „Im zweiten Absatz der Schlussbemerkung sollen die Wörter „von<br />

SPD / CDU / FDP“ gestrichen und durch die Wörter „der Mehrheitsparteien“ ersetzt werden. Im<br />

letzten Absatz soll das Adjektiv „lebenswertes“ gestrichen und durch das Wort „menschenwürdiges“<br />

ersetzt werden. Anschließend soll die Schlussbemerkung so, einschließlich der beiden<br />

Änderungen, übernommen werden.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 12 JA-Stimmen, 4<br />

NEIN-Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Der nächste Änderungsantrag mit der Bezeichnung „Knackiger, auffordernder Schlusssatz“ wird<br />

diskutiert und mit Zustimmung des Antragsstellers mit Textkürzung zur Abstimmung gestellt.<br />

Antrag in der MV - Nr. 16: „Am Ende der Schlussbemerkung soll nicht mehr, wie vom Verfasser<br />

des Änderungsantrags ursprünglich beabsichtigt, „Wenn nicht jetzt, wann dann? Wenn nicht<br />

hier, wo denn? Wenn nicht wir, wer denn sonst? Es wird Zeit!“ stehen, sondern es soll an die<br />

Schlussbemerkung folgender kurze Satz angefügt werden: „Es wird Zeit“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und einstimmig angenommen.<br />

Antrag in der MV - Nr. 17: „Das Redaktionsteam Kommunalwahlprogramm soll das Recht haben,<br />

ohne Rücksprache mit der Mitgliederversammlung oder des Vorstands des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> Rechtschreibfehler, Zeichensetzungsfehler, syntaktische Fehler und<br />

stilistische „Unschönheiten“, also rein sprachliche Gegebenheiten des Kommunalwahlprogramms,<br />

auch zukünftig noch zu verbessern, bei denen eindeutig feststeht, dass sie am Sinngehalt<br />

des Textes nichts ändern. Der Antrag wird abgestimmt und mit großer Mehrheit angenommen.<br />

Antrag in der MV - Nr. 18: Folgender Antrag wird zur Abstimmung gestellt: „Das Kommunalwahlprogramm<br />

2009 des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird, einschließlich aller<br />

in der aktuellen Mitgliederversammlung positiv beschlossenen Änderungen, in der vorliegenden<br />

Fassung angenommen.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen. Das Kommunalwahlprogramm<br />

2009 des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ist einstimmig verabschiedet.<br />

TOP 3<br />

Uwe sagt zum Tagesordnungspunkt „Vorschläge für die Funktion eines Wahlkampfleiters und<br />

gegebenenfalls eine Wahl“, dass er, gemeinsam mit Achim, kommissarisch am Treffen der<br />

WahlkampfleiterInnen am 13. Dezember teilgenommen habe. Wesentlich sei dort u. a. die Info<br />

gewesen, dass alle bei der Wahl antretenden Parteien ein Recht darauf haben, dass ihnen die<br />

Stadtverwaltung die Liste der ErstwählerInnen zur Verfügung stellt. Uwe wird die <strong>Mülheim</strong>er<br />

Stadtverwaltung bezüglich dieser Liste anschreiben. Außerdem informiert uns Uwe darüber, dass<br />

explizit zur Kommunalwahl eine WebSite des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW unter der<br />

Adresse www.forum-dielinke-nrw.de angelegt wurde. Das Parteiengesetz lasse es zu, dass verschärfte<br />

Regelungen einzelner Parteien, wie z. B. die Geschlechterquotierung der <strong>LINKE</strong>N, beschlossen<br />

und in die Satzung aufgenommen werden können. Somit gelte die Geschlechterquotierung<br />

innerhalb der KandidatInnen-Liste zur Kommunalwahl bei uns absolut zweifelsfrei. Achim<br />

fügt hinzu, dass wir Flächen für Großplakate beantragen können und schlägt als Standorte beispielsweise<br />

die Sandstraße, Nähe Friedrich-Wilhelms-Hütte, vor, da dort täglich sehr viele ArbeitnehmerInnen<br />

vorbeikommen. Ein anderer geeigneter Platz wäre z. B. in der Nähe der Konrad-Adenauer-Brücke.<br />

Uwe sagt, dass wir bis spätestens Ende Februar unsere KandidatInnen zur<br />

Kommunalwahl 2009 gewählt haben müssen. Er spricht das zwanzigseitige „Formular Aktivierung“<br />

des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW an, das als taktische und strategische Wahlkampfhilfe<br />

den Kreisverbänden per E-Mail zur Verfügung gestellt wurde. Anschließend stellt<br />

Uwe einen Antrag zur Wahl einer / eines WahlkampfleiterIn:<br />

Antrag in der MV - Nr. 19: Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Achim Fänger soll mit unmittelbarer<br />

Wirkung der Wahlkampfleiter des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sein<br />

und somit den Zugriff auf die entsprechende Datenbank für „Aktivierungen für den Wahlkampf<br />

2009“ erhalten.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Nina berichtet, dass sie in Berlin gewesen sei und dort und dort einige Infos zur Finanzierung<br />

unserer Partei erhalten habe. Die höchsten Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen würden im Osten<br />

erzielt, so dass der Osten quasi den Westen finanziere – Da aber viele Mitglieder im Osten schon<br />

relativ betagt seien, könne man zukünftig mit einem Rückgang dieser finanziellen Mittel rechnen.<br />

Um das „Überleben“ der Partei zu gewährleisten, wurde eine Kampagne zur Erhöhung der<br />

Mitgliedsbeiträge gestartet, die zum Ziel habe, den durchschnittlichen Mitgliedsbeitrag von gegenwärtig<br />

3,38 Euro auf 5 oder 6 Euro zu erhöhen. Nina stellt folgenden Antrag:<br />

Antrag in der MV - Nr. 20: Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „In der nächsten Vorstandssitzung<br />

wird Nina Euman ein Formular „Hinweis auf Erhöhung der Mitgliedsbeiträge“ vorstellen,<br />

das dort diskutiert werden soll.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit 14 JA-Stimmen, 0<br />

NEIN-Stimmen und 2 Enthaltungen angenommen.<br />

TOP 4<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Diskussion zu möglichen KandidatInnen zur Kommunalwahl 2009“<br />

fragt Nina alle Anwesenden, wer für den Stadtrat kandidieren möchte und zeichnet das Ergebnis<br />

öffentlich auf. Folgende KandidatInnen für den Stadtrat haben sich gemeldet (Diejenigen in<br />

Klammern würden eher für einen der hinteren Plätze kandidieren): (Brunhilde), Carmen, Gabi<br />

R., Gabi S., Saskia, (Nina), Achim, Andreas, Erik, Gernot, (Manfred), (Udo), (Uwe). Die gleiche<br />

Frage stellt Nina hinsichtlich der Bezirksvertretungen und erzielt das folgende Ergebnis: BV I:<br />

Carmen, Gabi S., BV II: Andreas, BV III: Manfred. Zwecks persönlicher Info erklären sich folgende<br />

GenossInnen dazu bereit, folgende Lokalitäten / Veranstaltungen zu besuchen: Ratssitzungen:<br />

Carmen, Gabi R., Gabi. S., Andreas, Erik, Gernot. BVs: Gabi S., Andreas. Ausschüsse:<br />

Achim. Fraktionssitzung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg (montags 17 Uhr): Gabi R., Gabi S., Andreas,<br />

Erik. Fraktionssitzung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Oberhausen (dienstags 9 - 16 Uhr): Carmen.<br />

Antrag in der MV - Nr. 21: Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Gernot organisiert als Bildungsbeauftragter<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ab spätestens März Seminare<br />

zum Thema „Kommunalpolitik“ für die gewählten KandidatInnen“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und einstimmig angenommen. Es ist auch noch ein Rhetorikkurs in Planung.<br />

TOP 5<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 07. Januar 2009, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 23. Januar 2009, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Jahresendfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Freitag, 19. Dezember 2008,<br />

19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 18. Januar 2009, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Samstag, den 17. Januar 2009, findet von 10 bis 18 Uhr im Berufskolleg (Königstr. 1) in<br />

45881 Gelsenkirchen eine Konferenz unter dem Titel „Für ein soziales und ökologisches NRW“<br />

statt.<br />

Ende der Sitzung: 18.00 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 18.12.2008<br />

Anlagen:<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

2 Fotos<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 03.01.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Erik Müller<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung,<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann / Uwe Klabuhn,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Parteiaustritt Gabi Rosinski am 27.12.2007<br />

2. Nächste gemeinsame Mitgliederversammlung mit dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg,<br />

einschließlich Wahlen der Bundesparteitagsdelegierten, am 10.01.2008 in Duisburg-Marxloh<br />

3. Landesparteitagsdelegierte<br />

4. Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 15.02.2008 in<br />

<strong>Mülheim</strong><br />

5. Verantwortlichkeiten im Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

(Rückmeldebogen des Landesverbandes NRW: Kampagnen / Themenbeauftragte)<br />

6. Landtagswahlkampfunterstützung vom KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> für den KV Helmstedt<br />

7. Neumitglieder<br />

8. Bericht aus der LAG Mitgliederentwicklung<br />

9. Offene-Posten-Liste<br />

10. „Offene Flyer“ beim LDZ (Linkes Druck-Zentrum)<br />

11. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann / Uwe Klabuhn,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

Uwe erläutert zu Beginn der aktuellen Vorstandssitzung, dass einige Einladungen zur<br />

Jahresendfeier 2007 wieder an den Absender zurückgeschickt wurden, dass in <strong>Mülheim</strong> also<br />

einige Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es existieren, deren Adressen dem Kreisvorstand nicht<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

bekannt sind. Nina erwähnt einige Neumitglieder - dieses Thema soll aber in einem separaten<br />

Tagesordnungspunkt ausführlicher diskutiert werden. Anschließend verteilt Nina aktuelles Info-<br />

Material wie z. B. einen Presse-Spiegel über <strong>Mülheim</strong>er Themen oder eine Einladung zu<br />

Bildungsveranstaltungen in der Wolfsburg, die allerdings mit einigen Kosten verbunden wären.<br />

TOP 1<br />

Nina stellt den Parteiaustritt von Gabi (Rosinski) zum 27.12.2007 fest und sagt, dass sie von<br />

anderen gehört habe, dass der Grund darin liegen könnte, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. nach Gabis Eindruck<br />

zu sehr in Richtung SPD tendiere und dass es möglich sei, dass Gabi mit Ablauf des Jahres 2007<br />

zugleich einen Abschnitt ihrer eigenen Biographie durch einen selbst vollzogenen Akt deutlich<br />

beenden wollte, so dass der Schluss des Kalenderjahres zugleich das Ende von Gabis<br />

Mitgliedschaft in der Linken darstellte. Gabi teilte ihren Parteiaustritt bereits per E-Mail mit, gab<br />

aber keine spezifischen Gründe für ihre Entscheidung an (Nachdem ich die Mitteilung über<br />

Gabis Parteiaustritt erhalten hatte, schickte ich folgende persönliche Mail über den<br />

Vorstandsverteiler <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: „Hi Ihr alle, Hi Gabi, das ist ja heftig, Gabis<br />

(bzw. Dein, Gabi) Parteiaustritt. Das ist (wäre?) ein ziemlich großer Verlust, persönlich mal<br />

sowieso und auch was dezidiert linke, sozialistische und soziale Positionen betrifft. Ohne dass<br />

ich die Hintergründe kenne: Überlege Dir das nochmal, Gabi!!! Ich denke mal, wir erfahren die<br />

Gründe eventuell mündlich statt schriftlich (am 3. Januar?)?! Ich kann mir irgendwie nicht so<br />

richtig vorstellen, dass der Grund für diese (traurige) Entscheidung vom <strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong><br />

verursacht wurde....Das werden schon treffende Gründe gewesen sein, bei einer derart<br />

einschneidenden Entscheidung.....Ich jedenfalls, bin alles andere als glücklich über Deinen<br />

Austritt, Gabi (ist mir aber schon klar, dass Du diesen Schritt ohne einen von anderen<br />

verursachten kurzfristigen konkreten Anlass wahrscheinlich nicht gehen würdest, um nur mal<br />

eine vorsichtige Vermutung zu äußern....). Nicht, dass ich Deinen Schritt nicht nachvollziehen<br />

könnte, - ich habe das letzte halbe Jahr ja auch mitbekommen - aber Dein Austritt bedeutet einen<br />

ganz klaren Verlust an wirklich linken Positionen, das ist gar keine Frage!!! Und auch so ist das<br />

eine für den KV <strong>Mülheim</strong> ziemlich traurige Entscheidung (Was zumindest meine Meinung betrifft<br />

- ich denke mal, ich vertrete da keine andere Position als der gesamte <strong>Mülheim</strong>er<br />

Vorstand)....Ich möchte Dir aber bestimmt keinen Nachruf schreiben....Mir wäre es viel lieber,<br />

Du würdest wieder eintreten..... LG und Ciao, Andreas.“ Mittlerweile habe ich mit Gabi<br />

telefoniert und auch eine Antwort per E-Mail erhalten, aus der ich nur folgende Sätze zitieren<br />

möchte: „Ich betone ausdrücklich, dass der KV <strong>Mülheim</strong> nicht Auslöser für meine Entscheidung<br />

war. Einiges hast Du selbst mitbekommen, das war allerdings nur die Spitze des Eisbergs“ –<br />

Anm. des Verfassers). Aufgrund Gabis (nicht durch die <strong>Kreisverband</strong>sebene verursachten)<br />

Parteiaustritts stellt Nina die Frage der Vorstands-Nachwahl. In der aktuellen Vorstandsitzung<br />

wird eindeutig festgestellt, dass das Thema „Frauenquotierte Nachwahl eines<br />

Vorstandsmitglieds“ als TOP in die Einladung und in die Tagesordnung der nächsten<br />

Mitgliederversammlung aufgenommen werden muss. Der Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> war sich darüber einig, dass die Geschlechterquotierung aufgrund einer<br />

praktizierten Geschlechtergerechtigkeit beibehalten werden muss. In der aktuellen Diskussion<br />

wird darüber hinaus die Frage aufgeworfen, ob Vorstands- und Delegiertenwahlen in <strong>Mülheim</strong><br />

idealerweise alle zwei oder jedes Jahr stattfinden sollten. Obwohl als Argument für eine<br />

zweijährige Wahlperiode die Kontinuität der jeweiligen Vorstandsarbeit erwähnt wurde, einigte<br />

man sich letztendlich auf jährlich stattfindende Wahlen, so dass einerseits jeder die Chance<br />

erhält, sich kurzfristig in den Vorstand wählen zu lassen und dass andererseits vakante<br />

Positionen in absehbarer Zeit neu besetzt werden können.<br />

TOP 2<br />

Gabriele erklärt sich bereit, als Kandidatin für die Funktion einer Bundesparteitagsdelegierten<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>–<strong>Ruhr</strong> bei der gemeinsamen Mitgliederversammlung<br />

der Kreisverbände <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 10.01.2008 in<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Duisburg-Marxloh anzutreten. Nina würde für die ebenfalls zu besetzende Funktion einer<br />

Ersatzdelegierten zum Bundesparteitag kandidieren – Da es nicht möglich ist, sich für jede dieser<br />

beiden Funktionen separat aufstellen zu lassen, sondern stattdessen die Höhe der jeweils<br />

erhaltenen Stimmen über die jeweilige Besetzung der Funktionen entscheidet, soll in der<br />

gemeinsamen Mitgliederversammlung in Duisburg-Marxloh explizit erklärt werden, dass Nina<br />

lediglich als Ersatzdelegierte zu den Bundesparteitagen fahren möchte. Uwe wird bei der Wahl<br />

der Versammlungsleitung antreten, Erik und Udo bei der Wahlprüfungskommission und ich bei<br />

der Wahl der <strong>Mülheim</strong>er Protokollführung, so dass über den Ablauf der gemeinsamen<br />

Mitgliederversammlung am 10. Januar 2008 ein ausführliches Protokoll, auch des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>Mülheim</strong>, vorliegen wird. Uwe sagt, dass auch in Zukunft wieder<br />

Antragskommissionen vor den Parteitagen stattfinden sollen, da es sich hierbei einerseits um ein<br />

wesentliches basisdemokratisches Element handelt und dass man andererseits schon aus rein<br />

praktischen Gründen beim jeweiligen Abstimmungsmarathon auf manchen Bundesparteitagen<br />

auf die vorbereitende Arbeit der Antragskommissionen unmöglich verzichten kann.<br />

TOP 3<br />

In einem Telefonat teilte Günter Blocks Uwe mit, dass der Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

höchstwahrscheinlich erst im vierten Quartal des Jahres 2008 stattfinden wird. Bis dahin könne<br />

man davon ausgehen, dass sich der Delegiertenschlüssel ändert. In <strong>Mülheim</strong> sei momentan das<br />

Thema einer <strong>Kreisverband</strong>s-Satzung essenzieller als die Nachwahl von Delegierten für einen<br />

Parteitag, der frühestens im Oktober stattfindet. Nina schlägt vor, dass Uwe in der<br />

Mitgliederversammlung unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 15. Februar<br />

fragt, wer an einer <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgruppe Satzung“ teilnehmen möchte. Die Vorstands- und<br />

Delegiertenwahlen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sind ebenfalls für das vierte<br />

Quartal 2008 geplant und sollten nach Auffassung des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> jeweils jährlich stattfinden.<br />

TOP 4<br />

Die nächste (separate) Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

findet am 15. Februar 2008 im Lokal „Altes Schilderhaus“ statt. Ich werde Peter Schüren als<br />

geschäftsführendes Vorstandsmitglied der parteinahen Bildungsgemeinschaft SALZ e. V.<br />

(Soziales, Arbeit, Leben, Zukunft) zu dieser MV einladen, damit er uns ausführlich über das<br />

Bildungsangebot von SALZ e. V. informieren kann. Eventuell sollte dieser TOP als einer der<br />

ersten auf der Tagesordnung erscheinen, damit Peter die Gelegenheit erhält, bis zu einem nur<br />

beliebigen Zeitpunkt an unserer Mitgliederversammlung teilzunehmen ( Mittlerweile habe ich<br />

Peter eine inoffizielle Mail noch ohne konkretes Datum unserer MV geschickt, auf die er<br />

antwortete, dass er „sehr gerne nach <strong>Mülheim</strong>“ kommen würde. Mittlerweile ist auch der<br />

offizielle Brief des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mit dem genauen Datum unserer<br />

MV unterwegs. Bei Eintreffen einer Rückmeldung werde ich sofort den gesamten Kreisvorstand<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> per Mail benachrichtigen – Anm. des Verfassers). Nina und Uwe<br />

(T.) werden über die geplante <strong>Mülheim</strong>er AG Kommunalwahlprogramm berichten und Uwe (K.)<br />

wird über eine ebenfalls angedachte AG <strong>Kreisverband</strong>ssatzung informieren. Die im <strong>Mülheim</strong>er<br />

Vorstand verteilten Aufgaben der Funktionenliste für den LaVo müssten in der nächsten MV<br />

noch durch das Votum des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> legitimiert (oder<br />

alternativ anders besetzt) werden. Alle weiteren Tagesordnungspunkte werden nochmals in der<br />

nächsten Vorstandssitzung diskutiert.<br />

TOP 5<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Verantwortlichkeiten im Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

(Rückmeldebogen des Landesverbandes NRW: Kampagnen / Themenbeauftragte)“ erläutert<br />

Uwe, dass der Sinn der Zuteilung von Aufgabengebieten zu konkreten <strong>Kreisverband</strong>smitgliedern<br />

darin liege, dass der Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW mit dieser Zuordnung zukünftig<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

konkrete Ansprechpartner in den Kreisverbänden für jedes Politikfeld und für jede<br />

Organisationshandlung besitze. Uwe betont, dass wir zwar alle keine hauptamtlichen Profis<br />

seien, dass aber auch niemand die Aufgaben überschätzen solle, die auf ihn als Kreisbeauftragten<br />

zukämen, und dass man sich daher ruhig für eine oder mehrere Funktionen eintragen sollte -<br />

Letztendlich könne jede/r davon ausgehen, dass sie / er jederzeit durch die gute Zusammenarbeit<br />

im <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> von allen anderen gestärkt werde. Letztendlich hat sich<br />

folgende Zuordnung der Beauftragten zu den einzelnen Aufgaben ergeben, die aber bis zum<br />

Votum des <strong>Kreisverband</strong>es in der nächsten Mitgliederversammlung nur kommissarisch ist:<br />

1. Innerparteiliche Bildungsarbeit: Andreas Marquardt (SALZ-Bildungsbeauftragter), 2. LAK<br />

Mitgliederentwicklung: Uwe Klabuhn, 3. LAK Kommunalwahl: Nina Eumann und Erik Müller,<br />

4. Frauenpolitik / LISA: Gabriele Stryak, 5. Mindestlohnkampagne: Uwe Klabuhn und Bernd<br />

Heck, 6. Anti-Privatisierungskampagne: Uwe Tschirner (in Abwesenheit vorgeschlagen),<br />

7. KITA-Kampagne (incl. KIBIZ): Nina Eumann und Erik Müller, 8. Renten-Kampagne:<br />

Brunhilde Ogrisseck und Uwe Klabuhn. Uwe (K.) wird sich mit Uwe (T.) in Verbindung setzen,<br />

um nachzufragen, ob er Interesse daran hätte, Beauftragter des KVs <strong>Mülheim</strong> für die<br />

Anti-Privatisierungskampagne zu werden. Abschließend wurde vorgeschlagen, dass Niema<br />

Movassat zu einer der nächsten Mitgliederversammlungen eingeladen werden sollte, um über die<br />

Jugendorganisation solid zu sprechen.<br />

TOP 6<br />

Zum Thema „Landtagswahlkampfunterstützung vom KV <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> für den KV Helmstedt“<br />

gelangen wir aufgrund des vorliegenden Briefverkehrs zwischen beiden Kreisverbänden in der<br />

aktuellen Vorstandssitzung zu dem Ergebnis, dass der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt<br />

offensichtlich nur einen Sinn darin sieht, uns für Freitag, den 18. Januar, anzufordern, um<br />

während einer Demo gegen Rechts Flyer zu verteilen. Da aber schon seit geraumer Zeit feststeht,<br />

dass wir lediglich an einem Samstag nach Helmstedt fahren könnten, wird dieses Thema in<br />

praktischer Hinsicht als erledigt betrachtet. Nina schlägt vor, dass ich den gesamten Briefverkehr<br />

zwischen dem KV Helmstedt und dem KV <strong>Mülheim</strong> übersichtlich zusammenfassen solle, um ihn<br />

per Mail an den <strong>Mülheim</strong>er Kreisvorstand und an Uwe zu verschicken (was bereits geschehen ist<br />

– Anm. des Verfassers), während sich Uwe dazu bereit erklärt, diesen Briefverkehr anschließend<br />

an Günter Blocks zwecks Auswertung weiter zu versenden (Mittlerweile hat Nina<br />

vorgeschlagen, dass wir zum Termin der Wahlen nochmals beim <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt nach dem Ergebnis fragen sollten, um in <strong>Mülheim</strong> „auf Helmstedt<br />

anzustoßen“. Ich habe mir das Versenden eines abschließenden Briefs bereits in meinem<br />

Terminkalender vermerkt. Wenn zuvor noch irgendein anderer Handlungsbedarf hinsichtlich des<br />

<strong>Kreisverband</strong>s Helmstedt besteht, sollten wir das Thema nochmals auf die Tagesordnung der<br />

nächsten Vorstandssitzung setzen – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 7<br />

Nina berichtet uns von dem erfreulichen Ereignis, dass Helmut vor kurzem Mitglied der neuen<br />

Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. geworden ist. Dieser Partei-Eintritt wird vom Kreisvorstand<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mit großer Begeisterung aufgenommen (wie ich als Neumitglied der<br />

VVN-BdA gerade beim Lesen der Zeitschrift „Gegendruck“ festgestellt habe, findet am Samstag,<br />

den 26. Januar, wieder eine antifaschistische Stadtrundfahrt statt, an der ich teilnehmen werde.<br />

Alle genaueren Angaben wie z. B. die Uhrzeit werden kurz zuvor in den Tageszeitungen<br />

veröffentlicht – Anm. des Verfassers). Nina teilt uns auch mit, dass Udo Schneider aus dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Oberhausen zum <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

wechseln möchte. Udo hat bereits einen Antrag auf Befreiung von Mitglieds-Beitragskosten<br />

gestellt. Grundsätzlich stehe <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> der Auffassung, dass Geringverdiener<br />

sehr wenig und Großverdiener relativ viel an Mitglieds-Beiträgen zahlen sollten, durchaus<br />

positiv gegenüber. Nina wird mit Udo über die Höhe seiner Mitglieds-Beiträge sprechen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 8<br />

Uwe berichtet kurz von seiner Teilnahme am ersten Treffen des Landesarbeitskreises<br />

Mitgliederentwicklung am Sonntag, den 2. Dezember 2007 in Dortmund. Uwe hat dort unsere<br />

(von ihm entworfenen) <strong>Mülheim</strong>er Flyer zur Mitgliederwerbung vorgestellt und sie bereits als<br />

Druckvorlage an andere Kreisverbände verschickt. Auf Eriks Frage, wer eigentlich die Flyer in<br />

<strong>Mülheim</strong> druckt, antwortet Nina, dass das auch weiterhin Gabi (Linkes Druck-Zentrum) machen<br />

werde. Da das Thema „Mitgliederwerbung“ eines der essenziellsten im Jahr 2008 sein wird,<br />

informiert uns Uwe darüber, dass bereits ein weiteres Treffen des Landesarbeitskreises<br />

Mitgliederentwicklung für die unmittelbare Zukunft geplant ist.<br />

TOP 9<br />

Zum Thema „Offene-Posten-Listen“ sagt Uwe, dass zwar seine ehemaligen Beiträge der<br />

Linkspartei.PDS auch weiterhin abgebucht werden, dass aber alle Beitragszahlungen an die<br />

ehemalige WASG komplett ausgefallen sind. Nina antwortet, dass es aktuelle Schwierigkeiten<br />

gebe, zu klären, welches WASG-Mitglied vor Gründung der neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in<br />

welcher Höhe Beiträge gezahlt habe. Mittlerweile seien Mahnbriefe an diejenigen ehemaligen<br />

Mitglieder der WASG verschickt worden, die bereits zu Zeiten der WASG in Zahlungsverzug<br />

geraten sind und die bereits von Helmut Eigen (als Schatzmeister der WASG) angeschrieben<br />

wurden. Die sich im Zahlungsrückstand befindenden GenossInnen werden in der nächsten Zeit<br />

noch zwei weitere Mahnungen der neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. erhalten. Auf <strong>Mülheim</strong>er<br />

<strong>Kreisverband</strong>sebene wird Uwe diejenigen Mitglieder, die schon länger nicht mehr gezahlt haben,<br />

telefonisch zu erreichen den Versuch unternehmen – Dabei bleibt es Uwe überlassen, zu<br />

entscheiden, bei wem eine telefonische Erinnerung überhaupt sinnvoll sein könnte, um „Offene<br />

Posten“ finanziell zu schließen.<br />

TOP 10<br />

Zum Thema „Offene Flyer“ wird festgestellt, dass uns Gabi (Linkes Druck-Zentrum) noch einen<br />

Lieferschein für die gelieferten Flyer ausstellen müsste, damit die Kasse für das Jahr 2007<br />

ordnungsgemäß geschlossen werden kann. Die Rechnungsbelege hingegen sind bereits komplett<br />

vorhanden.<br />

TOP 11<br />

Nächste Vorstandssitzung: Donnerstag, 17. Januar 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong> oder alternativ zu Hause bei Nina (Eumann),<br />

Horbachweg 10, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Donnerstag, 10. Januar 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Haus<br />

Montan“, Dahlstr. 1, Duisburg-Marxloh.<br />

Übernächste Mitgliederversammlung: Freitag, 15. Februar 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 17. Feb. 2007, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an<br />

der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Am Freitag, 25. Januar 2008, findet im Fraktionsbüro der MBI (Kohlenkamp) die<br />

SympathisantInnenparty der MBI statt.<br />

Am Samstag, 1. März 2008, soll das erste Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft<br />

Kommunalwahlprogramm“ stattfinden. Nina teilt uns mit, dass Uwe (Tschirner) an unserer<br />

nächsten Vorstandssitzung teilnehmen möchte, um gemeinsam mit Nina erste Erläuterungen zur<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

AG Kommunalwahlprogramm zu liefern. Das von Nina und Uwe (T.) ausgearbeitete Konzept<br />

soll auch dem Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW zur Verfügung gestellt werden. Bei der<br />

Vorbereitung der AG wurde von ca. 15 TeilnehmerInnen ausgegangen und als Ort der<br />

Veranstaltung wird das Haus der Naturfreunde am Flughafen vorgeschlagen. Zuvor müsste<br />

allerdings noch die Höhe der Raummiete in Erfahrung gebracht werden.<br />

Nina wird sich um einen Termin mit dem „Styrumer Treff – Initiative der katholischen<br />

Arbeiterbewegung KAB für aktiv Arbeitssuchende“ bemühen. Brunhilde, Nina, Udo und ich<br />

hatten uns dort schon einmal im letzten Jahr vorgestellt und würden wieder dort hingehen, wenn<br />

es der konkrete Termin erlaubt.<br />

Auf Brunhildes Vorschlag wird beschlossen, dass wir die restlichen Dominosteine,<br />

Marzipankartoffeln, Zimtsterne etc. unserer <strong>Mülheim</strong>er Jahresendfeier 2007 mitnehmen zur<br />

gemeinsamen DU-Marxloher Mitgliederversammlung der Kreisverbände <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg<br />

und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, um sie dort an alle Anwesenden zu verschenken.<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

In der aktuellen Vorstandssitzung wurden keine formellen Beschlüsse gefasst.<br />

Ende der Sitzung: 21.15 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 10.01.2008<br />

- Seite 6 von 6 -


<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 17.01.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Erik Müller<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Erik Müller, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Letzte Mitgliederversammlung - Gemeinsame MV mit dem <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg, einschließlich Wahlen der Bundesparteitagsdelegierten,<br />

am 10.01.2008 in Duisburg-Marxloh<br />

2. Nächste Mitgliederversammlung am 15.02.2008 in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

3. KreissprecherInnen-Tagung am 10.02.2008 in Dortmund<br />

4. Bürgerschaftswahlen am 24.02.2008 in Hamburg<br />

5. Wahl der Delegierten zum Landesrat<br />

6. Arbeitsgruppe „Kommunalwahlprogramm 2009“<br />

7. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Erik Müller, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Nina stellt fest, dass sie eventuell einmal das von ihr und Uwe Tschirner entworfene<br />

Arbeitsprogramm für die „AG Kommunalwahl 2009“ in einer unserer Vorstandssitzungen<br />

vorstellen würde, dass sie aber nicht, wie ich im letzten Protokoll geschrieben hatte, den Aufbau<br />

der geplanten „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ ausführlich in unserer nächsten<br />

Mitgliederversammlung erläutern werde. Anschließend wird das Protokoll der vorhergehenden<br />

Vorstandssitzung in der vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Ich hatte das <strong>Mülheim</strong>er Protokoll unserer letzten Mitgliederversammlung, der gemeinsamen<br />

MV mit dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg am 10.01.2008 in Duisburg-Marxloh<br />

(einschließlich Wahlen der Bundesparteitagsdelegierten), bereits zwecks Vergleichs der notierten<br />

Wahlergebnisse an Gülden Sezer, die Protokollantin des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong>. <strong>LINKE</strong>. Duisburg,<br />

geschickt. Da ich bisher noch keine Rückantwort erhalten habe, schlage ich in der aktuellen<br />

Vorstandssitzung vor, dieses Protokoll, das ich als Word-Datei versendet hatte, nochmals als<br />

eine von Uwe erstellte PDF-Datei an Gülden zu schicken (Das ist bereits vor kurzem geschehen<br />

und ich warte auf die Antwort – Anm. des Verfassers). Gegebenenfalls werde ich auch noch<br />

versuchen, Gülden telefonisch zu erreichen, bevor das Protokoll der Mitgliederversammlung in<br />

Duisburg-Marxloh (einschließlich Wahlen der Bundesparteitagsdelegierten) über den <strong>Mülheim</strong>er<br />

Vorstandsverteiler verschickt wird. Ich hatte das Protokoll der MV vom 10.01.2008 in Duisburg-<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Marxloh zeitgleich an Gülden und die SprecherInnen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>,<br />

an Nina und Uwe, verschickt.<br />

Die Wahl einer <strong>Mülheim</strong>er Kandidatin für die Funktion einer Bundesparteitagsdelegierten und<br />

die hieraus resultierende Wahl einer Ersatzdelegierten zum Bundesparteitag führten zu dem<br />

Ergebnis, dass Nina Eumann mit 37 Stimmen zur Bundesparteitagsdelegierten gewählt wurde<br />

und dass Gabriele Stryak mit 36 Stimmen nun Ersatzdelegierte zum Bundesparteitag ist (Über<br />

die betreffende Mitgliederversammlung am 10.01.2008 in Duisburg-Marxloh und alle<br />

Wahlergebnisse existiert, wie oben erwähnt, ein separates Protokoll – Anm. des Verfassers).<br />

Nina stellt in der aktuellen Vorstandssitzung folgenden Antrag: „Gabriele Stryak soll zum<br />

nächsten Bundesparteitag der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. nach Cottbus mitfahren (wozu Gabriele sich<br />

gerne bereit erklärt) und der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird die Fahrt- und die<br />

Übernachtungskosten für Gabriele Stryak übernehmen.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7<br />

anwesenden Stimmberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen einstimmig<br />

angenommen. Auch Erik als Gast der Vorstandssitzung äußert sich positiv zu einer<br />

Kostenübernahme für Gabriele durch den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>.<br />

Uwe berichtet ausführlich über die gemeinsame Mitgliederversammlung am 10.01.2008 in<br />

Duisburg-Marxloh und erwähnt, dass die Versammlung zwar an einigen Stellen eventuell etwas<br />

perfekter hätte verlaufen können, dass durch die hohe Anzahl der anwesenden Mitglieder und<br />

SympatisantInnen aber, genau wie z. B. auch bei den Landes- und Bundesparteitagen, ein wenig<br />

Unordnung an der einen oder anderen Stelle nie ausgeschlossen werden könne: Es sei u. a. ein<br />

wenig irritierend gewesen, dass Edith Fröse zwar eine (sehr gelungene) Begrüßungsrede<br />

gehalten habe, dann aber aufgrund ihrer eigenen Kandidatur für die weitere<br />

Versammlungsleitung nicht mehr zur Verfügung stand - so dass Uwe im Verlauf der weiteren<br />

Versammlung ein wenig improvisieren musste. Uwe verliest in der aktuellen Vorstandssitzung<br />

die Wahlergebnisse der Duisburger MV vom 10.01.2008, berichtet von der relativ hohen Anzahl<br />

der ungültigen Stimmen (obwohl das Ausfüllen der Stimmzettel in der Mitgliederversammlung<br />

ausführlich erläutert wurde) und spricht vom Wahlrecht der Gastmitglieder, das während der MV<br />

in Duisburg-Marxloh den drei SympathisantInnen, die mitstimmen wollten, nach einer<br />

ausführlichen Diskussion durch Beschluss der Versammlung erteilt wurde. Uwe sagt, dass die<br />

Rede Gabrieles zu ihrer Kandidatur und auch ihr Statement zur KandidatInnenbefragung sehr<br />

überzeugend gewesen seien, dass es aber nicht einfach wäre, gegen (die zum Zeitpunkt der MV<br />

in Duisburg-Marxloh nicht persönlich anwesende) Nina zu kandidieren, die auf Landesebene<br />

sehr bekannt sei. Es handelte sich aber nicht um eine „Kampfkandidatur“, denn Nina hatte<br />

bereits auf mehreren <strong>Mülheim</strong>er Vorstandssitzungen geäußert, dass sie eigentlich nur als<br />

Ersatzkandidatin antreten möchte. Uwe hatte in der Marxloher Mitgliederversammlung<br />

ausdrücklich geäußert, dass Nina lediglich für die Funktion einer Ersatzdelegierten kandidiere -<br />

diese Info ist eventuell im Trubel der Versammlung etwas untergegangen (Über die gesamte<br />

Mitgliederversammlung am 10.01.2008 in Duisburg-Marxloh existiert aber, wie bereits erwähnt,<br />

ein separates Protokoll des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 2<br />

Ich hatte Peter Schüren als geschäftsführenden Vorstand und Referenten der parteinahen<br />

Bildungsgemeinschaft SALZ e. V. (Soziales, Arbeit, Leben, Zukunft) im Auftrag des<br />

Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> offiziell mit folgendem Text zu unserer nächsten<br />

<strong>Mülheim</strong>er Mitgliederversammlung am 15.02.2008 eingeladen: „Lieber Peter, wir haben<br />

während der letzten Vorstandssitzung unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

ausführlich über die Bildungsgemeinschaft SALZ e. V. gesprochen und sind dabei zu dem<br />

Ergebnis gelangt, dass die umfangreiche politische Bildungsarbeit der parteinahen<br />

Bildungseinrichtung SALZ e. V. optimalerweise nicht nur dem Kreisvorstand bekannt sein<br />

sollte, sondern dass es für unsere Arbeit auf lokaler Ebene sehr sinnvoll wäre, wenn zahlreiche<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

weitere <strong>Mülheim</strong>er Genossinnen und Genossen ebenfalls von den Themen und Veranstaltungen<br />

der Bildungsgemeinschaft SALZ e. V. profitieren könnten – Daher möchten wir Dich, zwecks<br />

umfassender Information unserer <strong>Mülheim</strong>er Genossinnen und Genossen über die<br />

Bildungseinrichtung SALZ e. V., herzlich zu unserer nächsten Mitgliederversammlung einladen!<br />

Die nächste Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> findet an<br />

folgendem Ort / Datum statt: Freitag, 15. Februar 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Wir würden uns sehr freuen, wenn Du an diesem<br />

Termin nach <strong>Mülheim</strong> kommen könntest, um uns über die Arbeit, die aktuellen Veranstaltungen<br />

und die Seminare der Bildungsgemeinschaft SALZ e. V. zu berichten. Für den Kreisvorstand<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Mit solidarischen Grüßen, Andreas Marquardt“ (Mittlerweile habe<br />

ich eine Mail an Peter verschickt, in der ich ihn freundlich an das Versenden meines letzten<br />

Protokolls des Treffens der Antikapitalistischen Linken AKL erinnerte und in der ich mich auch<br />

noch einmal erkundigte, ob Peter nun endgültig zu unserer nächsten Mitgliederversammlung am<br />

15. Februar kommen würde. Darauf erhielt ich folgende Antwort: „Lieber Andreas, ich bin<br />

gerade aus einem Wahlkampfeinsatz aus Göttingen zurück und werde morgen das AKL -<br />

Protokoll mit der Einladung zur nächsten AKL - Sitzung gemeinsam abschicken. Ebenso habe<br />

ich natürlich vor, den MV - Termin bei Euch wahrzunehmen. So viel in Kürze (bin jetzt ziemlich<br />

kaputt und ruhe mich ein wenig aus). Freundliche Grüße, Peter“ Somit können wir Peter also zu<br />

unserer nächsten MV erwarten. Ich werde ihn zuvor aber auch noch persönlich am Sonntag, den<br />

27. Jan., sehen, wenn ich mit Gabi (Rosinski) zur bundesweiten SALZ-Bildungskreisratstagung<br />

nach Kassel fahre – Anm. des Verfassers).<br />

Das Referat von Peter Schüren zur Bildungsarbeit von SALZ e. V. sollte als einer der ersten<br />

Tagesordnungspunkte auf der Einladung zu unserer Mitgliederversammlung am 15. Feb.<br />

erscheinen. Insgesamt werden folgende Tagesordnungspunkte für die nächste MV in der<br />

aktuellen Vorstandssitzung vorgeschlagen (Da vor dieser MV noch mindestens eine weitere VS<br />

stattfindet, könnte die Liste noch ergänzt werden): 1. Das Angebot und die Aufgaben der<br />

parteinahen Bildungsgemeinschaft SALZ e. V. (Referent: Peter Schüren),<br />

2. Geschlechterquotierte Wahl zweier Delegierter zum Landesrat, 3. Geschlechterquotierte<br />

Nachwahl einer Beisitzerin zum Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

(aufgrund Gabis Parteiaustritt und des daraus resultierenden vakanten Platzes), 4. Neue Satzung<br />

und neue Geschäftsordnung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, 5. Abstimmen der<br />

vorgeschlagenen Verantwortlichkeiten (Kampagnenbeauftragte / Beauftragte für spezifische<br />

Themengebiete) in der im <strong>Mülheim</strong>er Vorstand kommissarisch erstellten Funktionen-Liste,<br />

6. Bericht aus der KreissprecherInnen-Tagung am Sonntag, den 10. Februar, 7. <strong>Mülheim</strong>er<br />

Themen (eventuell mit einem Kurzbericht Ninas zur geplanten AG „Kommunalwahlprogramm<br />

2009“), 8. Termine / Verschiedenes.<br />

Zum Thema „Geschlechterquotierte Nachwahl einer Beisitzerin im Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ wird festgestellt, dass nach aktuellem Stand Nein-Stimmen als<br />

gewichtete Gegenstimmen der Ja-Stimmen gewertet werden. Zur Kandidatur einer / eines<br />

Delegierten zum Landesrat werden folgende Vorschläge gemacht: Nina schlägt Gabriele als<br />

KandidatIn vor, ich schlage Bernd vor und Nina schlägt Erik vor. Uwe wird sich mit der<br />

inhaltlichen Gestaltung einer Satzung und einer Geschäftsordnung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> befassen (Das ist bis zum aktuellen Zeitpunkt in sehr ausführlichem<br />

Maße geschehen, so dass bereits sowohl eine praktikable Satzung als auch eine<br />

Geschäftsordnung vorliegen, d. h. von Uwe per E-Mail an die Vorstandsmitglieder des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> verschickt wurden. Eine erläuternde Mail mit<br />

Anmerkungen von Uwe liegt ebenfalls vor. Uwe spricht in dieser E-Mail im wesentlichen<br />

folgende Themenschwerpunkte seines Entwurfs einer neuen Satzung an: 1. Anträge sollten<br />

jederzeit von jedem Mitglied gestellt werden können (so dass keinerlei Antragsfristen existieren),<br />

2. Protokolle einer VS oder MV müssen nicht automatisch an jedes <strong>Mülheim</strong>er<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong>smitglied geschickt werden (werden aber natürlich auf Anfrage unmittelbar an das<br />

betreffende Parteimitglied versendet), 3. Vorstands- und Delegiertenwahlen sollen jährlich<br />

jeweils im vierten Quartal stattfinden, 4. Beim Passus zur Trennung von Amt und Mandat soll so<br />

lange auf eine Verschärfung verzichtet werden, bis halbwegs klar ist, wie <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> zur Kommunalwahl 2009 tatsächlich aufgestellt ist. Uwe verschickte die Satzung und die<br />

Geschäftsordnung bereits an Günter Blocks, der lediglich ein paar kleine<br />

Verbesserungsvorschläge hatte, die von Uwe bereits in die aktuellsten Entwürfe eingearbeitet<br />

wurden – Anm. des Verfassers). Die Entwürfe für eine neue Satzung und für eine neue<br />

Geschäftsordnung sollen in der nächsten Vorstandssitzung ausführlich diskutiert werden. Zum<br />

Thema AG „Kommunalwahlprogramm 2009“ sagt Nina, dass im Naturfreundehaus von jeder<br />

Teilnehmerin / jedem Teilnehmer ein Betrag von 13,- Euro (einschließlich eines Mittagessens)<br />

privat gezahlt werden müsste - wobei aber noch Regelungen für Hartz-IV-Empfänger gefunden<br />

werden müssen. Nina würde 20 TeilnehmerInnen anmelden, da diese Zahl im Vergleich mit<br />

unseren Mitgliederversammlungen, an denen durchschnittlich ca. 17 GenossInnen teilnehmen,<br />

höchstwahrscheinlich eine sehr realistische Einschätzung darstellt.<br />

TOP 3<br />

Zum Thema „KreissprecherInnen-Tagung am 10.02.2008 in Dortmund“, die zumindest auch<br />

eine Vorbereitungsveranstaltung für die Mindestlohn-Kampagne darstellt, höchstwahrscheinlich<br />

aber auch eine Info-Veranstaltung zu allen anderen Kampagnen ist, sagt Uwe, dass er und Nina<br />

dort hinfahren würden und dass noch freie Plätze im Auto vorhanden seien. Brunhilde stellt fest,<br />

dass sie als Beauftragte für die Renten-Kampagne höchstwahrscheinlich auch mitfahren würde.<br />

Uwe ruft alle (kommissarisch gewählten) Kampagnen-Beauftragten sowie alle anderen<br />

Interessierten dazu auf, ebenfalls nach Dortmund mitzufahren. Über die konkreten<br />

Mitfahrgelegenheiten wird noch einmal kurz vor dem 10. Februar gesprochen.<br />

TOP 4<br />

Nina informiert uns, dass am 16. und 17. Februar eine Unterstützung aller Kreisverbände beim<br />

Einstecken von Flyern für die Bürgerschaftswahl in Hamburg angefordert wurde. In der<br />

aktuellen Vorstandssitzung wird festgestellt, dass der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

geographisch und daher auch logistisch ein wenig zu weit von Hamburg entfernt ist.<br />

TOP 5<br />

Das Thema „Wahl der Delegierten zum Landesrat“ wird als erledigt betrachtet, da es bereits<br />

unter TOP 2 „Nächste MV“ am 15.02.2008 in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ diskutiert wurde.<br />

TOP 6<br />

Das Thema „Arbeitsgruppe „Kommunalwahlprogramm 2009“ wird als erledigt betrachtet, da es<br />

bereits unter TOP 2 „Nächste MV“ am 15.02.2008 in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ diskutiert wurde.<br />

TOP 7<br />

Nina berichtet über die geplante Großdemonstration und die Aktionen gegen die Schließung des<br />

Nokia-Werks in Bochum aufgrund eines frei grassierenden Heuschrecken-Kapitalismus. Ich<br />

hatte bereits eine Pressemitteilung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> verschickt,<br />

in der wir uns mit der betroffenen Belegschaft von Nokia solidarisieren. Zum Thema<br />

Pressemitteilungen verweist Uwe auch auf eine PM seitens der MBI, in der kritisiert wird, dass<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> nicht zum Neujahrsempfang der <strong>Mülheim</strong>er SPD eingeladen wurde:<br />

“Sehr geehrter Herr Esser, zuerst einmal möchte ich mich bedanken für die Einladung zum SPD-<br />

Neujahrsempfang, an dem ich als Sprecher der drittstärksten Fraktion im Rat unserer Stadt gerne<br />

und selbstverständlich teilnahm. Meine Anerkennung auch für Ihre Rede, mit der Sie nicht nur<br />

zur originären Sozialdemokratie zurückgekehrt sind, sondern m. E. auch die Realität einer immer<br />

mehr auseinanderdriftenden Gesellschaft in unserer Stadt bzw. Republik zumindest<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

angesprochen haben. Das war und ist in Medien und Politik incl. Ihrer Partei seit Jahren leider<br />

eher ein Tabuthema. Die MBI begrüßen es auch, wenn Sie insbesondere im jetzigen<br />

Jubiläumsjahr "Gräben zuschütten und Brücken bauen" wollen, wie die WAZ Sie auch als<br />

Überschrift zitiert. Wir bleiben weiter offen für jedes Gespräch und für Zusammenarbeit.<br />

Dennoch muss ich Sie an eine Sache erinnern, die mich irritiert hat. Sie haben mindestens 300<br />

(WAZ) oder gar 400 (NRZ) Vertreter/innen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und<br />

Bürgerschaft unserer Stadt zu Ihrem Neujahrsempfang geladen. Nicht eingeladen haben Sie<br />

anscheinend Vertreter/innen der im letzten Jahr neu entstandenen Partei "Die Linke". Da<br />

bekanntlich deren Vorsitzende Nina Eumann seit Jahren auch bei den MBI mitgemacht hat,<br />

entschieden wir uns schließlich dafür, dass Frau Eumann in diesem Jahr als meine Begleiterin zu<br />

Ihrem Neujahrsempfang geht. Ich war ein wenig enttäuscht, dass Sie in Ihrer Begrüßung<br />

dennoch Frau Eumann als Vorsitzende von "Die Linke." nicht erwähnten. Schade, denn wenn<br />

Sie in unserer Stadt wirklich "Brücken bauen" wollen, sollten Sie aus dem demokratischen<br />

Spektrum niemanden ausgrenzen. Auch wenn es Ihnen oder uns nicht gefallen mag, so müssen<br />

wir dennoch akzeptieren, dass diese Partei links von der SPD sich bundesweit und auch in<br />

unserer Stadt gegründet und etabliert hat. Wie wir bisher Frau Eumann und einige andere<br />

Mitglieder von "Die Linke." kennen gelernt haben, können wir keine Gründe sehen, warum eine<br />

partielle Zusammenarbeit mit dieser neuen Partei für uns oder für die SPD nicht sinnvoll und<br />

geboten sein sollte. Dass diese Partei links von der SPD entstanden ist, ist sicherlich auch eine<br />

Folge der SPD-Politik der letzten Jahre, insbesondere durch Schröder und Clement. Es ist aber<br />

auch ein Zeichen der Normalisierung von Nachkriegs-Deutschland nach dem Zusammenbruch<br />

des Ostblocks. In den meisten anderen EU-Staaten gab es schon länger etablierte Parteien links<br />

der Sozialdemokratie, warum also nicht auch in Deutschland. Das tut der SPD sicherlich mehr<br />

weh als einer rein kommunal orientierten Wählergemeinschaft wie den MBI. Dennoch halten wir<br />

einen Ausgrenzungskurs grundsätzlich für falsch und auch kontraproduktiv. Wir würden es<br />

begrüßen, wenn mit dem Jubiläumsjahr 2008 in <strong>Mülheim</strong> insgesamt eine Zeit offenerer<br />

Umgangsformen beginnen würde, wie sich das gerade von Ihrer Person bereits im letzten Jahr<br />

ansatzweise angedeutet hatte. Für die MBI gehören aber alle demokratischen Organisationen<br />

dazu, egal ob sie im Rat vertreten sind oder nicht, also auch "Die Linke." Mit herzlichen Grüßen,<br />

für die MBI: L. Reinhard, Fraktionssprecher.“ Nina berichtet noch ausführlicher vom<br />

Neujahrsempfang der SPD und erwähnt, dass Bündnis 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN und die MBI mit<br />

Mühe noch gerade vernehmlich begrüsst wurden, dass man aber <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. komplett<br />

ignorierte. Herr Esser sprach zwar den fehlenden Mindestlohn und einen „Aufschwung, von dem<br />

niemand profitiert“ an, blendete aber, wie zu erwarten war, natürlich den Kontext aus – d. h.,<br />

dass die Grundvoraussetzungen für die unsoziale Politik der letzten Jahre gerade von der rotgrünen<br />

Bundesregierung geschaffen wurden. Auch <strong>Mülheim</strong>er Themen wurden nicht<br />

angesprochen. Nina warnt explizit vor einer Umarmungsstrategie seitens der SPD, d. h. vor der<br />

Koalitionsfalle, und betont ausdrücklich, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. niemals auf sog.<br />

„Minimalforderungen“ eingehen soll, sondern dass es ihre Aufgabe ist, Maximalforderungen<br />

aufzustellen! Nina schlägt als konkrete Aktion zu Gabrieles Kritik an <strong>Mülheim</strong>s Baustellen-<br />

Chaos vor, dass man noch vor der Sommerpause zum Thema „Baustellen“ gemeinsam mit<br />

Lothar Reinhard (MBI) eine Podiumsdiskussion organisieren solle. Zurückkehrend zum Thema<br />

„Schließung des Nokia-Werks in Bochum“ stellt Nina folgenden Antrag: „Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> entnimmt der Kreiskasse 50,- €, um diesen Betrag als Soli-Beitrag für<br />

die Streikkasse der Nokia-Belegschaft zu spenden.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7<br />

anwesenden Stimmberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen einstimmig<br />

angenommen. Bernd, Gabriele und ich werden am Samstag, den 19. Januar, zum Nokia-Werk<br />

nach Bochum fahren, um den Geldbetrag zu überreichen (Das musste leider ausfallen, da am<br />

Samstag keine Aktion vor den Toren von Nokia stattfand – Anm. des Verfassers).<br />

Nina sagt, dass ab März wieder Info-Stände des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> auf<br />

der Schloßstraße stattfinden sollten. Uwe erwähnt, dass wir einige rote Fahnen mit dem<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Aufdruck <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. für unseren KV kaufen sollten. Beide Vorschläge finden<br />

uneingeschränkte Unterstützung durch die TeilnehmerInnen der aktuellen Vorstandssitzung.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 30. Januar 2008, 19.00 Uhr, zu Hause bei Nina (Eumann),<br />

Horbachweg 10, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 15. Februar 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 17. Feb. 2007, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an<br />

der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Am Freitag, 25. Januar 2008, findet im Fraktionsbüro der MBI (Kohlenkamp) die<br />

SympathisantInnenparty der MBI statt.<br />

Am Samstag, 26. Januar 2008, findet die antifaschistische Stadtrundfahrt der VVN-BdA<br />

(Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten) zum Jahrestag der<br />

Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee statt (Die genauen Angaben müssten den<br />

Tageszeitungen entnommen werden).<br />

Am Sonntag, 2. März 2008, soll das erste Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft<br />

Kommunalwahlprogramm 2009“ stattfinden. Das von Nina und Uwe (T.) ausgearbeitete<br />

Konzept soll auch dem Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW zur Verfügung gestellt werden. Bei<br />

der Vorbereitung der AG wurde von ca. 20 TeilnehmerInnen ausgegangen und als Ort der<br />

Veranstaltung wird das Haus der Naturfreunde am Flughafen vorgeschlagen.<br />

Nina wird sich um einen Termin mit dem „Styrumer Treff – Initiative der katholischen<br />

Arbeiterbewegung KAB für aktiv Arbeitssuchende“ bemühen. Brunhilde, Nina, Udo und ich<br />

hatten uns dort schon einmal im letzten Jahr vorgestellt und würden wieder dort hingehen, wenn<br />

es der konkrete Termin erlaubt.<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Nina stellt in der aktuellen Vorstandssitzung folgenden Antrag: „Gabriele Stryak soll zum<br />

nächsten Bundesparteitag der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. nach Cottbus mitfahren (wozu Gabriele sich<br />

gerne bereit erklärt) und der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird die Fahrt- und die<br />

Übernachtungskosten für Gabriele Stryak übernehmen.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7<br />

anwesenden Stimmberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen einstimmig<br />

angenommen.<br />

2. Zurückkehrend zum Thema „Schließung des Nokia-Werks in Bochum“ stellt Nina folgenden<br />

Antrag: „Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> entnimmt der Kreiskasse 50,- €, um<br />

diesen Betrag als Soli-Beitrag für die Streikkasse der Nokia-Belegschaft zu spenden.“ Der<br />

Antrag wird abgestimmt und bei 7 anwesenden Stimmberechtigten ohne Enthaltungen und ohne<br />

NEIN-Stimmen einstimmig angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 21.00 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 22.01.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 30.01.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Erik Müller<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Gabriele Stryak, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

2. Geschäftsordnung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

3. Wahlkampfunterstützung für die Bürgerschaftswahl am 24.02. in Hamburg / Anreise per Bus<br />

4. Info-Stand auf der Schloßstraße zum Weltfrauentag am 08.03 / Info-Stände allgemein<br />

5. Solidaritätsaktionen mit der Belegschaft des Nokia-Werks in Bochum - Protesttag am 10.02<br />

6. AG „Kommunalwahl 2009“ am 02.03. in <strong>Mülheim</strong> (Naturfreundehaus, Am Böllrodt 3)<br />

7. Wahlen in der nächsten MV des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 15.02<br />

8. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Gabriele Stryak, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen. Udo und Uwe stellen uns die neuen linken Fahnen (die von Udo mittels<br />

Heimwerkerarbeit bereits mit Stangen ausgestattet wurden) und den neuen Stempel des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vor. Uwe verliest die sehr erfreulichen Ergebnisse<br />

der Landtagswahlen in Hessen (5,1 %) und Niedersachsen (7,1 %) – Sowohl Gabriele als auch<br />

Nina schenken allen TeilnehmerInnen der aktuellen Vorstandssitzung etwas Sekt aus, so dass wir<br />

auf die ununterbrochene Kette von Erfolgen unserer neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. anstoßen können<br />

(Diese Erfolge sprach Uwe bereits in einem Vorwort zur Einladung unserer nächsten<br />

Mitgliederversammlung aus. Er verschickte die Mail, in der er zur nächsten MV einlädt, u. a. mit<br />

folgendem Text: „Nach nur 7 Monaten gelingt der <strong>LINKE</strong>N der Sprung in zwei westdeutsche<br />

Landtage mit mehr als 5 Prozent in Hessen und 7 Prozent in Niedersachsen. Das ist ein<br />

sensationeller Erfolg! Es ist auch ein unumstößliches Zeichen dafür, dass „Soziale<br />

Gerechtigkeit“ ein aktuelles Thema in den Wohnzimmern der in der BRD lebenden Menschen<br />

ist. Mir ist auch keine Partei bekannt, die einen derartigen Senkrechtstart in 7 Monaten jemals<br />

realisiert hätte […]“ – Anm. des Verfassers).<br />

Nach dieser sehr erfreulichen Berichterstattung über die Erfolge der <strong>LINKE</strong>N auf Landesebene<br />

wechselt Uwe das Thema und spricht über einen für die lokale SPD höchst unerquicklichen<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Vorgang: Die „Karriere“ des <strong>Mülheim</strong>er Ratsherrn Mounir Yassine (SPD). Nina und Uwe<br />

berichten über dessen Laufbahn, die Herrn Yassine über die MBI in den Stadtrat führte. Dort<br />

wechselte er von der MBI zur SPD, was die MBI die Fraktionsgelder kostete und es zudem der<br />

SPD ermöglichte, strittige Fragen, wie z. B. den Ausbau des <strong>Mülheim</strong>-Essener Flughafens, mit<br />

einer Stimme Mehrheit zu ihren Gunsten zu entscheiden. Zudem sei Herr Yassine mit seinem<br />

Dienstwagen in Marokko fotografiert worden. Außerdem hat er einem seiner Brüder eine<br />

Ausbildungsstelle bei der JobServiceGmbH verschafft – trotz bestehenden Einstellungsstops.<br />

Nunmehr ist in allen lokalen und regionalen Zeitungen zu lesen, dass Mounir Yassine aufgrund<br />

eines gefälschten Diploms als stellvertretender Leiter einer Gärungsanlage bei den <strong>Mülheim</strong>er<br />

Entsorgungsbetrieben eingestellt wurde und dort wesentlich mehr Überstunden abrechnete, als<br />

unter Berücksichtigung simpelster logischer Kriterien überhaupt möglich waren (Die NRZ vom<br />

Freitag, den 1. Februar, berichtet z. B. unter dem Titel „Ein falsches Diplom und viele<br />

Extrastunden“ folgendes: „Nahezu Tag und Nacht muss er als stellvertretender Leiter einer<br />

Gärungsanlage bei den <strong>Mülheim</strong>er Entsorgungsbetrieben im Einsatz gewesen sein. Zuletzt hatte<br />

Mounir Yassine, der auch Ratsmitglied der SPD und Mitglied des Fraktionsvorstandes ist, mit<br />

Überstunden sein Jahressalär mehr als verdoppelt. 120 000 Euro bekam er in 2006 ausgezahlt.<br />

[…] Nach weiteren Ermittlungen musste auch Mounir Yassine gehen. Ihm wird arglistige<br />

Täuschung, Urkundenfälschung und Betrug vorgeworfen. […] Der Mann hatte sich als<br />

Chemiker ausgegeben. Die Geschäftsführung schaltete die Uni Duisburg-Essen ein und ließ das<br />

Diplom untersuchen. Ergebnis: Fälschung. Yassine sei zu diesem Zeitpunkt nicht einmal<br />

immatrikuliert gewesen […] – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 1<br />

Zum Thema „WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ stellt Bernd fest, dass<br />

er und Erik höchstwahrscheinlich bei der Schulung am 9. Februar nicht aktiv mitarbeiten<br />

können, da sie keinerlei Zugangsdaten für das „linke CMS“ besitzen. Uwe fasst den bisherigen<br />

Stand der Dinge kurz zusammen: Er erläutert, dass man beim „linken CMS“ nicht nur ein<br />

Template, sondern direkt einen Provider kauft. Unsere Domains liegen momentan bei Evanzo.<br />

Durch die Kündigung bei Evanzo entstünden Kosten. Gegenwärtig gebe es noch drei Domains,<br />

von denen eines bei Gabi liegt, auf das Stefan (Horn) den Zugriff hat, der gegenwärtig schlecht<br />

erreichbar sei. Werner (Ensink) als Evanzo-Administrator ADMIN C sei momentan ebenfalls<br />

nicht erreichbar, da er im Krankenhaus ist. Es bestehe das Problem, dass man alle, die sich im<br />

Moment gut auskennen, nicht wirklich um Unterstützung bitten kann. Werner (Ensink) müsste<br />

das Kündigungsschreiben unterzeichnen. In der aktuellen Vorstandssitzung einigen wir uns auf<br />

folgende Vorgehensweise: Bernd wird das „linke CMS“ bestellen und den Vertragsentwurf an<br />

Udo weiterleiten, damit er ihn zwecks Unterschrift an Werner weiterleiten kann (Mittlerweile hat<br />

Bernd einen Zwischenbericht mit folgendem Text über den <strong>Mülheim</strong>er Vorstandsverteiler<br />

versandt: „Hallo GenossInnen, wie gestern Abend beschlossen habe ich heute „das linke CMS“ bestellt.<br />

In einigen Tagen kommt dann ein Vertragsentwurf zu mir, den ich dann sofort an Udo weiterleite. Ich<br />

habe die folgenden 3 Domains registrieren lassen, bzw. die Übernahme vom bisherigen Provider<br />

beantragt: www.dielinke-muelheim.de und www.dielinke-mülheim.de Diese Domains sind seit Juni `07 auf<br />

Werner Ensink als Admin-C bei Evanzo registriert. www.dielinke-mh.de Diese Domain ist seit Nov. ´07<br />

auf Gabi Rosinski als Admin-C bei Strato registriert. Ich hoffe, es klappt noch alles rechtzeitig mit der<br />

Übernahme dieser Domains und den Zugangsdaten. Grüße, Bernd“ – Anm. des Verfassers). Uwe<br />

erwähnt, dass das Rückziehen der Domains noch einmal Geld kosten wird – Er gehe davon aus,<br />

dass alles in allem mit einem Betrag von ca. 200,- € zu rechnen wäre. Nina betont, dass eine sehr<br />

gut funktionierende <strong>Mülheim</strong>er WebSite für die Kommunalwahl 2009 äußerst essenziell sei.<br />

Nina bittet Uwe darum, Ralf Michalowsky zu fragen, ob weitere Schulungen in Planung sind<br />

und sie stellt fest, dass wir wirklich jedes Mittel nutzen müssen, um unsere WebSite in den<br />

optimalen Zustand zu versetzen: Es wäre z. B. auch denkbar, dass wir Siggi Stoff, den<br />

WebMaster des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, um eine bezahlte Unterstützung bitten<br />

oder dass wir uns beim <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg erkundigen, ob es dort einen<br />

WebMaster gebe, den man sich „ausleihen“ könnte. Nina fügt hinzu, dass wir bei unserem<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Beschluss bleiben sollten, zwei <strong>Mülheim</strong>er WebMaster auszubilden, denn die WebSite sei immer<br />

(z. B. auch für die erste Kontakt-Aufnahme von potenziellen Neumitgliedern) von wesentlicher<br />

Bedeutung. Brunhilde und Udo werden sich bei Werners Ehefrau erkundigen, ob Werner die<br />

Abmeldung bei Evanzo unterschreiben könnte (Um überhaupt einen Überblick zu bekommen<br />

und auf dem aktuellen Stand zu sein, habe ich Bernd gebeten, mir einmal eine detaillierte<br />

Zusammenfassung aller Vorbereitungsarbeiten für die WebSite-Schulung zusammenzufassen<br />

und als E-Mail zu schicken. Das hat Bernd freundlicherweise gemacht: „Hallo Andy, hier mal eine<br />

Zwischenbilanz über den Stand der Dinge. Ich habe mich gestern beim „linken CMS“ als Admin-C<br />

angemeldet (Vertragsinhaber). Die nötigen Vertragsunterlagen kamen kurze Zeit später per E-Mail zu<br />

mir. Die jetzigen Webadressen ( Domains ) sind noch auf Werner Ensink bzw. Gabi Rosinski registriert,<br />

müssen aber noch vor der Übernahme durch den neuen Provider, der das linke CMS anbietet, gekündigt<br />

werden. Da das aber wahrscheinlich nicht innerhalb einer Woche klappt, und ich ohne Zugangsdaten<br />

(Arbeitsgrundlage!) nach Gladbeck fahren müsste, habe ich noch zusätzlich die Registrierung folgender<br />

Domains auf meinen Namen beantragt: www.dielinke-muelheim-ruhr.de und www.dielinkemülheim-ruhr.de<br />

Diese Domains waren noch nicht registriert. Am Montagmorgen werde ich in Berlin<br />

anrufen, ob ich den vorliegenden Vertrag handschriftlich ergänzen kann, oder ob ich einen neuen<br />

bekomme. Der geht dann am Montag noch per Post raus. Da o.g. Domains dann auf mich registriert sind<br />

bekomme ich auch ganz schnell die Zugangsdaten für das „linke CMS“, und kann am Samstag auch<br />

mitarbeiten, damit unser Internetauftritt mal Gestalt annimmt. Der wird schön werden, Versprochen! P.S.<br />

Die zusätzliche Registrierung habe ich mit Uwe abgesprochen, sozusagen auf dem“ kurzen Dienstweg“.<br />

Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht noch mehr durcheinander gebracht und wünsche Dir ein ruhiges und<br />

karnevalfreies Wochenende, Bernd “ – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 2<br />

Zum Thema „Geschäftsordnung des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ wird<br />

festgestellt, dass einige Paragraphen des Entwurfs der aktuellen Geschäftsordnung (= Ehemalige<br />

Geschäftsordnung des „Übergangsvorstandes“), wie z. B. § 10 „Wortentzug“, § 11<br />

„Umgangsregeln“ oder § 12 „Störung der Versammlung“ bei der gegenwärtig sich vollziehenden<br />

Vorstandsarbeit als absolut überflüssig betrachtet werden können – da diese Paragraphen aber<br />

einerseits ihre Existenz einer Notwendigkeit in der Vergangenheit verdanken und andererseits<br />

auch in der Zukunft eventuell wieder Bedeutung erlangen könnten, werden sie, wie auch das<br />

Thema „Schriftliche Aussagen zum <strong>Kreisverband</strong>“ (in § 6) in der bestehenden Form beibehalten.<br />

Die Paragraphen § 7 „Geschlechterquotierung“ und § 8 „Rauchen“ werden explizit einstimmig<br />

befürwortet. Zum Thema „Länge der Wortbeiträge“ (in § 9) sagt Uwe, dass wir uns mangels<br />

Notwendigkeit noch niemals an die vorgeschriebene Länge der Wortbeiträge gehalten haben,<br />

dass dieser Punkt aber in Zukunft eventuell einmal wesentlich werden könnte, so dass wir ihn in<br />

der Geschäftsordnung behalten sollten. Der vorliegende Entwurf der Geschäftsordnung findet<br />

eine uneingeschränkte Zustimmung. Nina stellt in der aktuellen Vorstandssitzung folgenden<br />

Antrag: „Der vorliegende Entwurf einer Geschäftsordnung soll als gültige Geschäftsordnung des<br />

Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> unmittelbar in Kraft treten.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und bei 7 anwesenden Stimmberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-<br />

Stimmen einstimmig angenommen. Auch Erik äußerte keine Kritik an der Geschäftsordnung.<br />

Die Geschäftsordnung wird von allen Mitgliedern des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> unterzeichnet (und Uwe verschickte sie bereits unterzeichnet über den Vorstandsverteiler<br />

– Anm. des Verfassers). Das Thema „Satzung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“<br />

wird in einer der nächsten Sitzungen diskutiert.<br />

TOP 3<br />

Zum Thema „Wahlkampfunterstützung für die Bürgerschaftswahl am 24.02. in Hamburg“<br />

berichtet Nina, dass der Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Nordrhein-Westfalen einen Bus chartern<br />

wird, der am Samstag, den 16. Februar, kostenlos Wahlkampfhelfer aus NRW nach Hamburg<br />

bringen wird und sie am Abend auch wieder zurücktransportiert. Am gleichen Tag findet auch<br />

eine Sitzung des Landesvorstands NRW statt, so dass Nina wahrscheinlich nicht mitfahren wird.<br />

Uwe wird noch einmal eine Mail an alle Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

<strong>Ruhr</strong> schicken, um auf diesen Termin hinzuweisen. Gabriele wird auf der Montags-Demo Gernot<br />

fragen, ob er Interesse hätte, nach Hamburg mitzufahren, da Claudia und Gernot momentan per<br />

E-Mail nicht erreichbar sind.<br />

TOP 4<br />

Nina schlägt vor, dass wir einen Info-Stand auf der Schloßstraße zum Weltfrauentag am<br />

Samstag, den 08. März, organisieren (Der Weltfrauentag geht auf den 8. März 1908 zurück.<br />

Damals traten die Arbeiterinnen der Textilfabrik „Cotton“ in New York in Streik, um bessere<br />

Lebens- und Arbeitsbedingungen zu fordern. Die Fabrikbesitzer und Aufseher schlossen die<br />

Frauen in die Fabrik ein, um den Kontakt und die Solidarisierung mit anderen Belegschaften zu<br />

verhindern. Als plötzlich ein Feuer ausbrach, starben 129 Arbeiterinnen in den Flammen.<br />

Initiiert durch Clara Zetkin fand der erste Internationale Frauentag am 19. März 1911 statt.<br />

Millionen von Frauen in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA<br />

beteiligten sich. Die Wahl dieses Datums sollte den revolutionären Charakter des Frauentages<br />

unterstreichen. Der 18. März war der Gedenktag für die Gefallenen in Berlin während der<br />

Revolution 1848. Die zentralen Forderungen waren: Kampf gegen den Krieg, Wahl- und<br />

Stimmrecht für Frauen, Arbeitsschutzgesetze, ausreichender Mutter- und Kinderschutz, der<br />

Achtstundentag, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Festsetzung von Mindestlöhnen – Anm. des<br />

Verfassers / Aus der WebSite zum Weltfrauentag). Nina fragt, ob Info-Material zu<br />

frauenspezifischen Themen existiere. Udo sagt, dass er zwar Material bestellt habe, dass aber zu<br />

frauenspezifischen Themen nicht unbedingt etwas dabei sei. Nina fügt hinzu, dass man bei der<br />

Zeitschrift „Querblick“ einiges kostenlos bestellen könne. Eventuell sei es auch sinnvoll, sich bei<br />

LISA zu erkundigen. Darüberhinaus sollten auch Blumen für den Info-Stand eingekauft werden.<br />

Zum Thema „Info-Stände allgemein“ fragt Brunhilde Nina, ob es nicht möglich sei, große rote<br />

Poster mit der Aufschrift „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.“ über den Landesverband zu bekommen, damit wir<br />

unseren Info-Stand, an dem gegenwärtig ganz unterschiedliche kleine Poster kleben, mit den<br />

großen roten Plakaten tapezieren können.<br />

Nina erinnert nochmals an die Pressemitteilung der MBI zum Thema „<strong>Mülheim</strong>er<br />

Neujahrsempfang der SPD“, zu dem ein/e Vertreter/in des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> nicht eingeladen war. Nina, als anwesendes Mitglied der MBI,<br />

wurde dort als Sprecherin der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N nicht begrüßt. Mittlerweile gibt es eine<br />

Replik von Frank Esser (SPD) auf den offenen Brief der MBI: Frank Esser kenne Nina Eumann<br />

nicht (was um so erstaunlicher erscheint, als dass im Zeitraum der Parteigründung der <strong>LINKE</strong>N<br />

und der Wahl Ninas zur Landesschatzmeisterin sowohl ihr Name als auch ihr Foto nicht gerade<br />

selten in der lokalen und regionalen Presse erschien – Anm. des Verfassers). Nina wird einen<br />

offenen Brief an Frank Esser schreiben, um ihn dazu einzuladen, an unserem Info-Stand<br />

vorbeizuschauen.<br />

TOP 5<br />

Zum Thema „Solidaritätsaktionen mit der Belegschaft des Nokia-Werks in Bochum - Protesttag<br />

am 10. Februar“ schlägt Nina vor, dass wir uns an der Menschen- und Lichterkette ab ca. 16.30<br />

Uhr rund ums Nokia-Werk in Bochum beteiligen werden. Brunhilde, Nina und Uwe werden<br />

zuvor am „KreissprecherInnentreffen / Treffen der Kampagnenbeauftragten“ teilnehmen, das<br />

aber rechtzeitig beendet wird. Zumindest Gabi, Gabriele, Bernd, Udo und ich werden uns<br />

ebenfalls in <strong>Mülheim</strong>, wahrscheinlich am Alten Schilderhaus, um 15.30 Uhr treffen, um zum<br />

Nokia-Werk nach Bochum zu fahren (Uwe wird allen Mitgliedern des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> den Treffpunkt rechtzeitig per E-Mail mitteilen). Wir werden<br />

<strong>LINKE</strong> Fahnen, Pullover, Mützen und Fotoapparate mitbringen. Gabi hat bereits Soli-Buttons<br />

für die Belegschaft von Nokia fertiggestellt, Uwe bastelt an Klebe-Etiketten mit der Kontakt-<br />

Adresse unseres <strong>Kreisverband</strong>es, Udo bereitet bereits eine Überweisung für eine Spende an die<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Belegschaft von Nokia vor und ich werde anschließend eine Pressemitteilung (einschließlich<br />

einiger Fotos, die Uwe zuvor ein wenig schrumpfen könnte) an die Medien verschicken.<br />

Zusätzlich habe ich mit Ninas und Uwes Unterstützung bereits eine Solidaritätserklärung an die<br />

Belegschaft des Nokia-Werks in Bochum mit folgendem Inhalt geschrieben: „Liebe Beschäftigte<br />

bei Nokia in Bochum, liebe Kolleginnen und Kollegen, wir, die Mitglieder des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit Eurem Kampf gegen die Schließung des<br />

Bochumer Werks, in dem hohe Gewinne erwirtschaftet und tiefschwarze Zahlen geschrieben werden. Mit<br />

Wut und Empörung haben wir von der geplanten Schließung und Verlagerung der Produktionsstätte<br />

erfahren, die lediglich aus einem einzigen Grund erfolgen soll: Einer vollständig unbegrenzten<br />

Profitmaximierung für die Konzernspitze und die Anteilseigner auf Kosten der Lebensplanung und der<br />

Existenzsicherung aller Bochumer MitarbeiterInnen. Hier geht es um tausende von Arbeitsplätzen in<br />

unserer Region und um die Frage, wo Jugendliche zukünftig noch einen Ausbildungs- und Arbeitsplatz<br />

finden sollen, um nach der Schule, selbst mit einem guten Abschluss, nicht unmittelbar Hartz IV<br />

beantragen zu müssen. Immer mehr Menschen erkennen, dass es sich bei Eurem Arbeitskampf um die<br />

Zukunftsperspektiven vieler ArbeitnehmerInnen nicht nur bei NOKIA handelt. Lasst Euch nicht<br />

einschüchtern – denn dass es sich hier um einen Arbeitskampf handelt, der immer weitere Wellen<br />

schlägt, ist schon jetzt erkennbar! Der beschämenden Vorgehensweise der Konzernspitze von Nokia<br />

müssen konkrete politische Maßnahmen entgegengestellt werden: Es ist notwendig, alle<br />

Subventionsrichtlinien und die herrschende Subventionspraxis, vor allem auf EU-Ebene, grundsätzlich zu<br />

überprüfen. Das Controlling über die Verwendung von Subventionen muss konsequent durchgeführt<br />

werden (Tatsächlich stellte Nokia in Bochum statt der angeblich 2800 ArbeitnehmerInnen ja nur ca. 2300<br />

ein). Das Verbot von Massenentlassungen muss in einem Gesetz verankert werden. Wir jedenfalls werden<br />

Euch in der nächsten Zeit auch durch unsere persönliche Anwesenheit unterstützen! Und wir wünschen<br />

Euch viel Erfolg und Kraft! Wir stehen an Eurer Seite! Mit solidarischen Grüßen. Für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, Nina Eumann (Die <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> / Sprecherin), Andreas Marquardt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong> / Pressesprecher). Uwe druckt die Solidaritätserklärung farbig aus, so dass wir sie am 10.<br />

Februar persönlich übergeben können. Nina teilte uns mit, dass alle Solidaritätserklärungen an<br />

einer langen Wäscheleine aufgehängt werden sollen, damit man sieht, in welch großem Maße<br />

Solidarität vorhanden ist.<br />

TOP 6<br />

Die AG „Kommunalwahl 2009“ wird am Sonntag, den 2. März, von 11.00 bis 18.00 Uhr im<br />

Haus der Naturfreunde (Nähe Flughafen), Am Böllrodt 3, 45470 <strong>Mülheim</strong>, stattfinden. Die<br />

privat zu tragenden Kosten für Mittagessen und Kaffee plus Kuchen betragen 13,- € pro Person.<br />

Nina stellt in der aktuellen Vorstandssitzung folgenden Antrag: „Jeder, der Hartz IV-Empfänger<br />

oder in einer vergleichbaren finanziellen Situation ist, soll für die Teilnahme an der AG<br />

Kommunalwahl 2009 am 2. März 2008 einen Zuschuss von 5,- € aus der Kreiskasse des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> erhalten.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7<br />

anwesenden Stimmberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen einstimmig<br />

angenommen. Auch Erik äußert sich positiv zu diesem Beschluss. Der Beschluss muss auch<br />

noch einmal auf der nächsten Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> erwähnt werden. Uwe wird einen Quittungsblock mitbringen. Nina spricht in der<br />

aktuellen Vorstandssitzung über die von ihr und Uwe (Tschirner) vorbereitete<br />

Moderationstechnik: Geplant ist eine offene Art der Kommunikation, indem Arbeitsgruppen<br />

nach Interessensgebieten gebildet werden, um inhaltliche Schwerpunkte zu eruieren. Man sollte<br />

drei oder vier <strong>Mülheim</strong>er Themen heraussuchen, mit denen man dann in die Wahl geht. Das erste<br />

Treffen der AG wurde für ca. 20 TeilnehmerInnen geplant (15 haben sich bereits eingetragen).<br />

TOP 7<br />

Zum Thema „Wahlen in der nächsten Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 15. Februar“ sagt Uwe, dass er die Stimmzettel bereits fertiggestellt habe. Die<br />

Nachwahl einer Beisitzerin des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sei nur<br />

erforderlich, wenn sich eine Kandidatin meldet. Nichtsdestotrotz müsse der Tagesordnungspunkt<br />

„Nachwahl einer Beisitzerin zum <strong>Mülheim</strong>er Kreisvorstand der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.“ auf jeder<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

nun folgenden Einladung zu einer Mitgliederversammlung stehen, bis im Herbst der komplette<br />

Vorstand neu gewählt wird. Zur quotierten sowie unquotierten Wahl einer / eines Delegierten<br />

zum Landesrat wurden als KandidatInnen Gabriele Stryak, Bernd Heck und Erik Müller<br />

vorgeschlagen. Die Versammlungsleitung der nächsten Mitgliederversammlung wird Uwe<br />

übernehmen – Nina hält eine kurze Begrüßungsrede.<br />

TOP 8<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 27. Februar 2008, 19.00 Uhr, zu Hause bei Nina<br />

(Eumann), Horbachweg 10, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 14. März 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 17. Feb. 2007, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an<br />

der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Am Sonntag, 2. März 2008, von 11.00 bis 18.00 Uhr, soll das erste Treffen der <strong>Mülheim</strong>er<br />

„Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Das von Nina und Uwe (T.)<br />

ausgearbeitete Konzept soll auch dem Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW zur Verfügung gestellt<br />

werden. Bei der Vorbereitung der AG wurde von ca. 20 TeilnehmerInnen ausgegangen und der<br />

Ort der Veranstaltung ist das Haus der Naturfreunde am Flughafen (Am Böllrodt 3).<br />

Nina wird sich um einen Termin mit dem „Styrumer Treff – Initiative der katholischen<br />

Arbeiterbewegung KAB für aktiv Arbeitssuchende“ bemühen. Brunhilde, Nina, Udo und ich<br />

hatten uns dort schon einmal im letzten Jahr vorgestellt und würden wieder dort hingehen, wenn<br />

es der konkrete Termin erlaubt.<br />

Brunhilde, Gernot Schaper und Gerhard Schweizerhof waren bei Uli Dörr vom DGB, um sich zu<br />

erkundigen, ob Parteien wie die MLPD oder <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. sich am 1. Mai in <strong>Mülheim</strong> mit einem<br />

Info-Stand beteiligen können. Dieser Antrag wurde abgelehnt. Denkbar wäre nun ein LISA-<br />

Stand oder die Beteiligung am Info-Stand der VVN-BdA oder dem der Montagsdemo.<br />

Bernd fragt in der aktuellen VS, ob er unseren offiziellen Briefkopf für die Einladung an einen<br />

Interessenten / ein potenzielles Neumitglied verwenden dürfe – Dem stimmen alle zu.<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Nina stellt in der aktuellen Vorstandssitzung folgenden Antrag: „Der vorliegende Entwurf<br />

einer Geschäftsordnung soll als gültige Geschäftsordnung des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> unmittelbar in Kraft treten.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7 anwesenden<br />

Stimmberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen einstimmig angenommen.<br />

2. Nina stellt in der aktuellen Vorstandssitzung folgenden Antrag: „Jeder, der Hartz IV-<br />

Empfänger oder in einer vergleichbaren finanziellen Situation ist, soll für die Teilnahme an der<br />

AG Kommunalwahl 2009 am 2. März 2008 einen Zuschuss von 5,- € aus der Kreiskasse des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> erhalten.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7<br />

anwesenden Stimmberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen einstimmig<br />

angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 22.15 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 04.02.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 27.02.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Erik Müller<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung,<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann / Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Einladung zur nächsten Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 14.03.08<br />

2. AG „Kommunalwahl 2009“ am 02.03.08 im Naturfreundehaus, Am Böllrodt 3, in <strong>Mülheim</strong><br />

3. Einwohnerantrag gemäß § 25 der Gemeindeordnung, zu Belastungen für die Kommune<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> durch die WestLB-Beschlüsse<br />

4. WebSite www.dielinke-mh.de einschließlich Wahlkampfunterstützung Hamburg<br />

5. Aktionen zum Weltfrauentag am 08.03.08 einschließlich Info-Stand<br />

6. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann / Uwe Klabuhn,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

Zum Protokoll der letzten Mitgliederversammlung schreibt Nina berichtigend per E-Mail, dass<br />

es beim Neujahrsempfang der SPD keinen Champagner sondern lediglich Sekt gab. Herr Esser<br />

weigerte sich nicht explizit, Nina als Sprecherin des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

zu begrüßen, sondern er ignorierte sie, als Gastgeber, in indifferentester Art und Weise.<br />

TOP 1<br />

Zum Einladungsschreiben zu unserer nächsten Mitgliederversammlung am 14.03.2008 wird<br />

gesagt, dass der Satz „Heute möchten wir die erzielten Ergebnisse zur Kommunalpolitik mit<br />

Euch diskutieren!“ folgendermaßen geändert werden soll: „Heute möchten wir die erzielten<br />

Ergebnisse der Klausurtagung mit Euch diskutieren!“ Anschließend könne Uwe die Einladung in<br />

der vorliegenden Fassung an die Mitglieder und SympathisantInnen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> versenden (Das ist bereits geschehen – Anm. des Verfassers). Leider<br />

erfährt Uwe telefonisch, dass eine seiner beiden Katzen von einem Auto angefahren wurde. Er<br />

verlässt sofort die Vorstandssitzung. Nina übernimmt die Versammlungsleitung.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 2<br />

Nina stellt nochmals fest, dass die AG „Kommunalwahl 2009“ am Sonntag, den 2. März (von 11<br />

Uhr bis 17 Uhr), im Haus der Naturfreunde in der Nähe des Flughafens (Am Böllrodt 3)<br />

stattfinden wird. Die persönlichen Kosten betragen einschließlich Bewirtung 13,- € (Hartz IV-<br />

Empfänger und Menschen, deren Verdiensthöhe sich unter der Pfändungsfreigrenze befindet,<br />

zahlen auf Antrag nur 8,- €). Uwe hat die Einladungen mittlerweile verschickt. Nina sagt, dass<br />

der Raum bereits gebucht sei. Nina und Uwe (T.) werden schon um 10 Uhr an Ort und Stelle<br />

sein, um alles vorzubereiten. Erik und ich werden Foto-Apparate mitbringen. Papier und Stifte<br />

seien vorhanden, so dass niemand Schreibmaterial mitbringen muss. Essenzielle Themen werden<br />

spontan auf Papier-Karten geschrieben, die Nina und Uwe anschließend an eine Pin-Wand<br />

heften. Zwecks Dokumentation werden die so entstehenden Schaubilder fotografiert.<br />

Bisher haben sich 12 TeilnehmerInnen angemeldet (Insgesamt haben 14 <strong>Mülheim</strong>er<br />

GenossInnen teilgenommen. Der Ablauf der AG „Kommunalwahl 2009“ gestaltete sich<br />

hochgradig kommunikativ, interaktiv und spontan – eine Rahmenplanung war zwar vorgegeben,<br />

inhaltliche Thesen und Themenschwerpunkte wurden aber innerhalb mehrerer<br />

Diskussionsprozesse von den TeilnehmerInnen des Treffens selbst entwickelt: Der<br />

Tagesablaufplan umfasste (abgesehen von einigen Rauchpausen draußen im stürmischen Wind<br />

und einer Mittagspause) folgende auszugestaltende Kapitel für den Einstieg in den<br />

Kommunalwahlkampf: 1. Erwartungsabfrage, 2. Ist-Zustand, 3. Soll-Zustand,<br />

4. Problemanalyse. Zu den Erwartungen wurden folgende Stichworte notiert: 1. Mit wem 2009?,<br />

2. Ziele 2009, 3. Themen für die Kommunalwahl 2009, 4. Themenzuordnung zu Personen,<br />

5. Alleinstellungsmerkmale, 6. Rahmenbedingungen klären, 7. <strong>Mülheim</strong>er Besonderheiten<br />

klären, 8. Rangfolgen festlegen. Zum Ist-Zustand wurden folgende Thesen entwickelt:<br />

1. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. befindet sich im Aufbau / Aufwind, 2. Es fehlen aktive und junge MitstreiterInnen,<br />

3. Es gibt einerseits einen bestimmten Themen-Pool, andererseits existieren in <strong>Mülheim</strong> aber<br />

auch sog. „fehlende Themen“ (Z. B. finde die Bekämpfung des Rechtsextremismus innerhalb des<br />

kommunalen Parlaments entschieden zu wenig Beachtung), 4. Das Verhältnis zu den anderen<br />

Parteien ist ungeklärt, 5. Die lokale Orientierung müsste verstärkt werden (Wir müssen uns in<br />

stärkerem Maße mit den Problemen in den Stadtteilen befassen), 6. Die mediale Präsenz auf<br />

lokaler Ebene ist noch zu gering. Es wurde der Versuch unternommen, eine Rangfolge der<br />

zukünftigen Themenschwerpunkte zu bilden (wobei noch nicht alle überhaupt möglichen<br />

Politikfelder erwähnt wurden – inhaltliche Ergänzungen sind an einigen Stellen sicher noch<br />

notwendig). Nachdem mehrere Themenschwerpunkte von den TeilnehmerInnen der AG genannt<br />

wurden, konnte jede/r der Anwesenden mittels dreier Punkte eine Themengewichtung vornehmen<br />

(wobei zu jedem Thema insgesamt von 0 bis zu 3 Punkten zugeordnet werden konnten). Mit<br />

jeweils 6 Punkten ergaben sich die drei folgenden Themenschwerpunkte: „Parteibüro“,<br />

„Kinder- und Jugendpolitik“ und „Sozialpolitik“. Mit 4 Punkten wurde das Thema „Gegen die<br />

Privatisierung öffentlichen Eigentums“ als essenziell bezeichnet. Jeweils 3 Punkte entfielen auf<br />

die Gebiete „Anlaufstellen in den Stadtteilen“, „Transparentes Rathaus“ und „Ausbau der<br />

direkten Demokratie“. 2 Punkte erhielten die Themen „Verhältnis Partei und Fraktion“ sowie<br />

„MigrantInnenpolitik“. 1 Punkt entfiel auf den Slogan „Packen wir`s an!“. Mit 0 Punkten<br />

wurden die folgenden Themen bewertet: „Öffentlicher Personennahverkehr“,<br />

„Stadtentwicklung“, „Ratsmandate“, „Grundsätze / Präambel“ und „Lohngerechtigkeit<br />

Öffentlicher Dienst“. Zu den aufgrund dieser Gewichtung als wesentlich bezeichneten<br />

Themenschwerpunkten „Parteibüro“, „Kinder- und Jugendpolitik“ sowie „Sozialpolitik“<br />

wurden Arbeitsgruppen gebildet. Die drei Arbeitsgruppen beschäftigten sich jeweils mit der<br />

Fragestellung „Was hemmt?“ und „Was fördert?“. Innerhalb der Arbeitsgruppe „Parteibüro“<br />

konnte die Frage „Was hemmt?“ mit einem Wort beantwortet werden: Die Kosten! Zwecks<br />

Förderung eines Parteibüros wurde ein Förderkreis vorgeschlagen, der sich u. a. an der<br />

Finanzierung beteiligt. Eine Stärkung des Selbstbewusstseins der Mitglieder sei ebenfalls<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

notwendig. Die Besetzung des Büros mit Personal müsse geplant werden. Das Büro sei essenziell<br />

für Veranstaltungen und für die Öffentlichkeitsarbeit. Das Büro diene als Anlaufstelle: Hier<br />

erhält man Infos, Hilfe und Beratung. Das Parteibüro sei darüber hinaus wesentlich für die<br />

Mitgliederwerbung und die Stärkung des linken Spektrums. Die Arbeitsgruppe „Kinder- und<br />

Jugendpolitik“ beantwortete die Frage „Was hemmt?“ mit folgenden Stichpunkten: „Marode<br />

Schulen und Jugendzentren“, „Fehlende Betreuung der Unter-3-jährigen (in KiTas)“, „In<br />

<strong>Mülheim</strong> fehlt der Jugendverband solid“ und „Es existieren Problembezirke ohne (sportliches)<br />

Freizeitangebot“. Als Lösungsmöglichkeiten machte die Arbeitsgruppe „Kinder- und<br />

Jugendpolitik“ folgende Lösungsvorschläge: „Es muss direkte Ansprechpartner an Schulen und<br />

KiTas geben“, „Es sollten Veranstaltungen z. B. in der Feldmannstiftung stattfinden“, „Es<br />

müssten insgesamt mehr Kontakte zu Anlaufstellen der Jugendlichen hergestellt werden“ und es<br />

sollte „Diskussionsrunden mit Jugendlichen (Podiumsdiskussionen)“ geben. Die Arbeitsgruppe<br />

„Sozialpolitik“ entwickelte zu der Frage „Was hemmt?“ die folgenden Themenschwerpunkte:<br />

„Prekäre Beschäftigungsverhältnisse“, „Das Ausnützen der 1-Euro-Jobs durch die<br />

unterschiedlichen lokalen Arbeitgeber“, „Die Diskriminierung von Arbeitslosen durch sog.<br />

Case-Manager in den Sozial-Argen“, „Die JSG muss weg!“. Zu der Frage „Was fördert?“<br />

wurden folgende Themenschwerpunkte genannt: „Öffentliche (bezahlte) Beschäftigung“, „Der<br />

Erhalt öffentlichen Wohneigentums“, „Der jährliche Armuts- / Reichtumsbericht“, „Das<br />

Sozialticket“, „Ein gebührenfreies Sparkassenkonto“, „Integration von MigrantInnen durch<br />

Sprachförderung“, „Lernmittelfreiheit“, „Keine Zwangsumzüge“, „Stadt für Menschenrechte“,<br />

„Erhalt der Öffentlichen Daseinsvorsorge“ und „Rekommunalisierung“. In der<br />

Abschlussdiskussion wurde u. a. erwähnt, dass Treffen der AG „Kommunalwahl 2009“ nun<br />

regelmäßig und oft stattfinden sollten und dass es außerdem ideal wäre, kleine Teams von drei,<br />

vier GenossInnen zu bilden, die kommunale Schwerpunktthemen relativ autonom vertiefen<br />

könnten. Außerdem wurde gesagt, dass wir in unmittelbarer Zukunft ein konkretes Programm für<br />

den Wahlkampf ausarbeiten sollten. Abschließend applaudierten alle Anwesenden und<br />

bewerteten das von Nina und Uwe (T.) organisierte Treffen der AG „Kommunalwahl 2009“ als<br />

sehr gelungen“ – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 3<br />

Uwe unterbreitete in der letzten Vorstandssitzung den Vorschlag, aufgrund eines Musterbriefs<br />

des Landesverbands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW einen „Einwohnerantrag gemäß § 25 der<br />

Gemeindeordnung, zu Belastungen für die Kommune <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> durch die WestLB-<br />

Beschlüsse“ zu verfassen. Das ist mittlerweile geschehen. Nina unterzeichnete den von Uwe<br />

verfassten Brief während der aktuellen Vorstandssitzung, Uwe hatte ihn bereits zuvor<br />

unterschrieben. Der Einwohnerantrag enthält unter oben stehendem Titel den folgenden Text:<br />

„Sehr geehrte Damen und Herren, die CDU-FDP-Landesregierung hat sich mit den<br />

Sparkassenverbänden auf einen Rettungsplan für die WestLB geeinigt. Ohne die Beschlüsse im<br />

Einzelnen zu analysieren, sind negative Folgen dieser Verlustabdeckung von ca. 5 Mrd. Euro für<br />

die Städte und Kreise abzusehen. Dies wirft auch für <strong>Mülheim</strong> folgende Fragen auf: Wie hoch ist<br />

der Anteil der örtlichen Sparkasse an der Verlustübernahme? Wie wird dies abgedeckt: Durch<br />

Gewinnentnahmen, durch Griff in die Rücklagen oder müssen sogar Kredite aufgenommen<br />

werden? Wie hoch werden die Fehlbeträge in der Gewerbesteuer der Stadt <strong>Mülheim</strong> ausfallen,<br />

wenn die örtliche Sparkasse diese Verluste mittragen muss? Wie wird betriebswirtschaftlich von<br />

der örtlichen Sparkasse auf die neuen Belastungen reagiert? Wird es insbesondere zu Filial-<br />

Schließungen, Personalabbau, restriktiverer Kreditvergabe oder anderen Service-<br />

Einschränkungen kommen? Wir bitten um Offenlegung und transparente Darstellung der<br />

negativen Folgen des West-LB-Deals für Stadt und insbesondere die Bürger <strong>Mülheim</strong>s. Mit<br />

freundlichen Grüßen, Nina Eumann (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreissprecherin <strong>Mülheim</strong>), Uwe Klabuhn<br />

(<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Kreissprecher <strong>Mülheim</strong>). Dieser Brief soll an die Fraktionen des Stadtrats, die OB<br />

Dagmar Mühlenfeld und an den Sparkassenvorstand verschickt werden. Brunhilde und Udo<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

werden Briefmarken kaufen, mit unserer <strong>Kreisverband</strong>skasse verrechnen und aufkleben sowie<br />

den Brief anschließend per Post versenden.<br />

TOP 4<br />

Bernd berichtet über die Wahlkampfunterstützung am 16. Februar zur Bürgerschaftswahl in<br />

Hamburg, an der auch Bernd und ich teilgenommen haben. Wir waren quasi die einzigen<br />

Vertreter aus dem westlichen <strong>Ruhr</strong>gebiet – nichtsdestotrotz war der gecharterte Bus mit knapp<br />

über 40 TeilnehmerInnen ausgelastet. Die Anfahrt wurde durch Claudius Cassemayer optimal<br />

organisiert. 700 Parteimitglieder und SympathisantInnen (darunter 350 aus dem gesamten<br />

Bundesgebiet) beteiligten sich am Verteilen der insgesamt 450 000 Flyer. Zuvor, kurz nach<br />

unserer Ankunft, gab es Würstchen und Kartoffelsalat. Bernd und ich waren in insgesamt zwei,<br />

durch eine S-Bahn-Fahrt voneinander getrennten Bezirken, unterwegs. Unsere Stimmbänder<br />

wurden nicht minder belastet als unsere Füße: Da sich beinahe alle Briefkästen innerhalb der<br />

Häuser befanden, mussten wir andauernd klingeln und ein Sprüchlein aufsagen, um in die<br />

Hausflure eingelassen zu werden. Zum Abschluss unserer Wahlkampfunterstützung wandte sich<br />

Bernd mit folgendem Brief an die Hamburger Organisatoren: „Hallo GenossInnen, herzlichen<br />

Glückwunsch zum guten Wahlergebnis aus <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>. Ganz besonders freuen sich<br />

natürlich mein Teamkollege Andreas Marquardt und ich über das Ergebnis – da hat sich das<br />

viele Laufen und Treppensteigen doch gelohnt. Eure Organisation vor Ort war sehr gut und es<br />

hat wirklich Spaß gemacht, Euch zu helfen. Nur einen Kritikpunkt muss ich nennen: Es gab zu<br />

wenig Kaffee! Wir beide kamen zweimal in der Zentrale an und der Kaffee war alle. Sonst gibt<br />

es nichts zu kritisieren. Im Anhang sind ein paar Fotos von uns. Noch etwas zum Schluss: Egal<br />

welche Koalition sich ergibt, macht es denen nicht zu einfach: Die sollen merken, dass <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. in der Bürgerschaft ist und die Zeiten von Tarnen, Täuschen und … vorbei sind. Alles<br />

Gute und viel Erfolg bei den neuen Aufgaben wünschen Euch im Sinne des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> Andreas Marquardt und Bernd Heck.“ Folgende Antwort wurde per<br />

E-Mail an Bernd geschickt: „Lieber Bernd, ihr wart ja in HH-Nord im Einsatz. Das Büro dort<br />

hatte ja zwei große Bezirke (die größten von HH), nämlich Wandsbek und Nord zu betreuen. Ich<br />

denke, das war Überforderung – bitte habt Nachsehen! Bei der nächsten Hamburg-Wahl (in<br />

einigen Wochen?) werden wir daraus lernen. Ich denke, die Hamburger Linken werden dem<br />

Beust und seiner CDU sowie den Grünen und der SPD ordentlich zusetzen. Vielen Dank für<br />

Eure Unterstützung und Euer Engagement! Viele Grüße, Peter Heyckendorf.“ Auf diese Mail<br />

antwortete Bernd wiederum mit folgenden Worten: „Lieber Peter, schon okay – Wir haben es ja<br />

überlebt. Falls es zu Neuwahlen kommen sollte, meldet Euch einfach. Ich bin sicher, dass der<br />

Genosse Andreas auch wieder helfen wird. Eines hatte ich eben noch vergessen zu erwähnen.<br />

Auf unserer WebSite ( www.dielinke-mh.de ) haben wir auch einen Bericht über unseren Einsatz<br />

bei Euch gebracht – der ist sogar von der größten Zeitung hier im <strong>Ruhr</strong>pott (WAZ) erwähnt<br />

worden. Viele Grüße, Bernd Heck.“<br />

Der Start unserer WebSite, die seit ca. zehn Tagen im Internet steht, wird in der aktuellen<br />

Vorstandssitzung sehr positiv bewertet. Bernd wirft die Frage auf, welche Links man einbauen<br />

könnte. Er schlägt Links zum <strong>Mülheim</strong>er Arbeitslosenzentrum MALZ, zur Vereinigung der<br />

Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten VVN-BdA und zu den <strong>Mülheim</strong>er<br />

Bürgerinitiativen MBI vor. Während die beiden erstgenannten Links als vollkommen problemlos<br />

bezeichnet werden, ruft Nina sofort Lothar Reinhard als Fraktionsvorsitzenden der MBI im<br />

<strong>Mülheim</strong>er Stadtrat an, der seine Zustimmung dazu gibt, dass wir das Logo der MBI auf unsere<br />

WebSite setzen, während die MBI das Logo der <strong>LINKE</strong>N auf ihre WebSite stellt (Das ist<br />

mittlerweile auch geschehen – Anm. des Verfassers). Nina und Erik werden einen Text zur KiTa-<br />

Kampagne verfassen (Da das Treffen ausgefallen ist, wird dieser Text erst einmal verschoben –<br />

Anm. des Verfassers). Gabriele wird etwas über den Weltfrauentag am 8. März bezüglich der<br />

<strong>Mülheim</strong>er Aktivitäten schreiben und Erik sowie Udo schießen am Info- Stand zum<br />

Weltfrauentag ein paar Fotos, damit wir etwas Bildmaterial für unsere WebSite haben. Wir<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

werden mit einigen GenossInnen am Info-Stand vertreten sein – Bernd und ich können leider<br />

nicht anwesend sein, da wir zum gleichzeitig stattfindenden Treffen des<br />

SALZ-Bildungskreisrates NRW gehen, das bei Gabi (Rosinski) stattfinden wird.<br />

Nina sagt, dass die Vorstandsmitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> (und<br />

jede/r andere Genossin und Genosse, die/der das möchte) eine Kurz-Vita für unsere WebSite<br />

schreiben sollte. Bernd wird seinen eigenen Lebenslauf einschließlich Foto und politischen<br />

Statements als Beispiel auf unserer WebSite veröffentlichen. Bernd hat aus eigenen Mitteln<br />

bereits das Buch „Typo 3 für Redakteure“ bestellt, um sich weiterzubilden und um unsere<br />

WebSite optimal gestalten zu können (Mittlerweile haben bereits einige Treffen bei mir<br />

stattgefunden, bei denen Bernd, Erik und ich u. a. einige unserer Pressemitteilungen in Artikel<br />

für die WebSite umgewandelt haben und bei denen z. B. auch der Aufbau unserer WebSite in<br />

optischer Hinsicht kontinuierlich verbessert wurde – Anm. des Verfassers). Auf meine<br />

Anmerkung, dass wir als Redaktionsteam bereits ganz gut arbeiten, aber nicht legitimiert sind,<br />

schlägt Nina vor, einen Vorstandsbeschluss zum Redaktionsteam und zur Redaktionsarbeit zu<br />

fassen. Nina stellt folgenden Antrag: „Bernd Heck, Erik Müller und Andreas Marquardt werden<br />

als Redaktionsteam mit der Bearbeitung der WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> beauftragt. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass die Qualität einer<br />

WebSite immer auch von den Beiträgen der Mitglieder abhängig ist.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

TOP 5<br />

In der aktuellen Vorstandssitzung spricht Gabriele zum Weltfrauentag. Sie war beim<br />

Frauenplenum der Stadt <strong>Mülheim</strong>, das den Weltfrauentag vorbereitet. In Vorbereitung seien u. a.<br />

ein Frühstück der Diakonie und ein Frühstück von Verdi – Stände hingegen seien in <strong>Mülheim</strong><br />

bisher nur von der MLPD, dem Frauenclub Courage (MLPD) und der <strong>LINKE</strong>N geplant. Frau<br />

Buck wird in ihrer Funktion als Gleichstellungsbeauftragte der Stadt die Einladungen zum<br />

Weltfrauentag verschicken. Gabriele stellt den Flyer zum Weltfrauentag vor, der folgenden Text<br />

enthält: „In vielen Ländern der Welt gehen Frauen am 8. März für gleiche Rechte, für Brot und<br />

Rosen auf die Straße und machen auf ihre Lage und Forderungen aufmerksam. Das machen wir<br />

auch in <strong>Mülheim</strong>! Kommt / Kommen Sie von 11 Uhr bis 13 Uhr auf den Kurt-Schumacher-Platz<br />

vor dem Forum (mit Infoständen, Kundgebung mit offenem Mikrofon, Kaffee und Kuchen).<br />

Heute ist doch der Internationale Frauentag aktueller denn je! Hartz IV, der Abbau von<br />

Kindergarten- und KiTa-Plätzen, Dumpinglöhne und Rechtlosigkeit (nicht nur) bei KiK und und<br />

und… Die Folgen der kinder- und familienfeindlichen Politik haben vor allem wir Frauen<br />

auszubaden. Das fordert uns aber auch heraus, den Kampf um unsere Lebensinteressen selbst in<br />

die Hand zu nehmen und für unsere Zukunft aktiv zu werden. Deshalb unterstützen wir auch die<br />

im Tarifstreit stehenden Verkäufer/innen und Kollegen im Öffentlichen Dienst! Wir Frauen<br />

haben für diese gemeinsame Aktion in <strong>Mülheim</strong> die Initiative ergriffen: Gisela De Lorie, Sabine<br />

Schweizerhof, Gabriele Stryak, Ulrike Wester.“ Von diesem Flyer sollen Kopien angefertigt<br />

werden – Man wird Uwe fragen, ob er Kopien in einer Anzahl zwischen 50 und 100 herstellen<br />

kann. Zusätzlich gebe es bereits existierendes Material der <strong>LINKE</strong>N, wie u. a. die Clara-Zetkin-<br />

Postkarten oder auch die Mindestlohn-Flyer. Nina betont, dass Lohndumping für sehr viele<br />

Frauen leider noch immer eine Alltagsrealität sei. Am 7. März wird in der Heinrich-Thöne-VHS<br />

zum Internationalen Frauentag um 18.30 Uhr der Film „Iß Zucker und sprich süß“ gezeigt.<br />

Anschließend findet eine Diskussion über das Thema „Zwangsheirat, die sogenannte<br />

Familienehre und ihre Opfer“ statt.<br />

Gabriele wirft ein, dass bei dem Vorbereitungstreffen zum Weltfrauentag erwähnt wurde, man<br />

könne Tücher mit essenziellen Themen beschriften werde, die man dann als Zeichen der<br />

Solidarität aneinanderknüpft. Nina bittet Gabriele darum, dass auf den Tüchern auch tatsächlich<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Themen oder auch Bilder zu sehen sein werden – keinesfalls aber die Namen von Parteien oder<br />

Organisationen. Mögliche Themenschwerpunkte für die Tücher seien z. B. die Forderungen<br />

„Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“, „Kostenlose KiTa-Plätze“ oder „Freies Mittagessen an den<br />

offenen Ganztagsschulen“. Nina verweist auf eine ehemalige Frauen-Tour, die vom DGB in<br />

Essen durchgeführt wurde und die man eventuell in Zukunft unter Einbeziehung der VVN-BdA<br />

einmal wiederholen sollte. Nina wird sich telefonisch an den DGB in Essen wenden, um sich<br />

darüber zu informieren, wie man die zukünftige Tour optimal organisieren könnte. Brunhilde<br />

informiert uns darüber, dass in <strong>Mülheim</strong> eine neue Stelle geschaffen wurde: Frau Özal ist<br />

<strong>Mülheim</strong>s neue Integrationskoordinatorin für MigrantInnen.<br />

Zum Info-Stand am 8. März wird abschließend gesagt, dass man dort rote Nelken verteilen<br />

sollte. An dieser Stelle wird von botanisch fundierter Seite eingeworfen, dass es momentan eher<br />

wahrscheinlich sei, in einem Blumenladen rote Rosen vorzufinden und dass diese als<br />

Sympathieträger ihre Wirkung mit Sicherheit auch nicht verfehlen würden. Erik wird eine ihm<br />

bekannte Blumenhändlerin fragen, ob sie 50 bis 100 Pflanzen zur Verfügung stellen könnte und<br />

sich nach dem Preis erkundigen. Es sei auch wichtig, dass jederzeit Mitglieds-Anträge<br />

bereitliegen. Brunhilde, Gabriele, Nina und Udo werden am Stand anwesend sein, Erik wird mit<br />

dem Foto-Apparat erscheinen, damit wir zum Thema „Weltfrauentag“ eigene Fotos für unsere<br />

WebSite besitzen.<br />

TOP 6<br />

Bernd verkündet gegen Ende der aktuellen Vorstandssitzung die erfreuliche Nachricht, dass er<br />

zwei neue Mitglieder für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> geworben hat.<br />

Uwe war bei der Jahreshauptversammlung der VVN-BdA und hat dort für <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> gesprochen. Nina berichtet, dass ihrer dort ebenfalls anwesenden Mutter<br />

Uwes Rede sehr gut gefallen habe.<br />

Es soll eine E-Mail an Bettina Goebel und Sven Niemeier verschickt werden, um sie in ihrer<br />

Funktion als RevisorInnen unseres <strong>Kreisverband</strong>es anzusprechen. Sollten sie sich nicht melden,<br />

werden die Unterlagen an die Landesrevisionskommission <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW geschickt.<br />

Gabriele und Erik werden am 5. April zum Landesrat fahren. Sobald alle Anträge verfügbar sind,<br />

wird eine <strong>Mülheim</strong>er Antragskommission stattfinden.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 12. März 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 14. März 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. März 2007, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Nina stellt folgenden Antrag: „Bernd Heck, Erik Müller und Andreas Marquardt werden als<br />

Redaktionsteam mit der Bearbeitung der WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> beauftragt. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass die Qualität einer<br />

WebSite immer auch von den Beiträgen der Mitglieder abhängig ist.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 21.45 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 06.03.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 12.03.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Brunhilde Stümpler, Erik Müller<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung,<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. WebSite www.dielinke-muelheim-ruhr.de<br />

2. Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 14.03.08<br />

3. Finanzen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

einschließlich Finanzantrag Claudia Schaper-Kiosze<br />

4. Einwohnerantrag gemäß § 25 der Gemeindeordnung, zu Belastungen für die Kommune<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> durch die WestLB-Beschlüsse<br />

5. Nächste AG „Kommunalwahl 2009“<br />

6. <strong>Mülheim</strong>er Themen einschließlich Bildungsveranstaltungen<br />

7. Info-Stände<br />

8. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

TOP 1<br />

Ralf Kurbach versandte als Mitglied des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> einen<br />

Textbeitrag für das Forum unserer WebSite zu den Themen „<strong>Mülheim</strong>er Patenschaft an einer<br />

Marineschule“, „<strong>Mülheim</strong>er Ehrenbürgerschaft des ehemaligen Mitglieds der SS-Leibstandarte<br />

Adolf Hitler und METRO-Eigners Beisheim“ und „Errichtung eines kriegsschuldrelativierenden<br />

Gedenksteins neben den Gräberfeldern der russischen (und aus anderen Staaten in Osteuropa<br />

stammenden) Zwangsarbeiter auf dem Alten Friedhof am Kirchenhügel“ an das <strong>Mülheim</strong>er<br />

Redaktionsteam. Ich erwähne in der aktuellen Vorstandssitzung, dass Ralfs Text auch während<br />

der letzten Vorstandssitzung der VVN-BdA diskutiert und inhaltlich für gut befunden wurde. Er<br />

sei sowohl antimilitaristisch als auch antifaschistisch und befasse sich zudem mit konkreten<br />

<strong>Mülheim</strong>er Themen – Wir beschließen in unserer Vorstandssitzung, den Artikel in das Forum<br />

der WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> aufzunehmen (Das ist bereits<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

geschehen und Ralf hat bereits eine positive Rückmeldung zum Veröffentlichen seines Textes an<br />

uns geschickt – Anm. des Verfassers). Ich werde, wie Uwe es bereits per Mail vorgeschlagen<br />

hatte, demnächst einen kleinen Artikel für unsere WebSite zum Thema Lohndumping des zur<br />

METRO-Gruppe gehörenden Einzelhandelsunternehmens REAL schreiben: Die künftigen<br />

Mitarbeiter des gerade am Heifeskamp entstehenden REAL-Warenhauses sollen 20 Prozent<br />

weniger Lohn als ihre Kollegen bekommen, die im REAL-Markt an der Weseler Straße arbeiten.<br />

Zusätzlich sollen sie nur fünf anstatt sechs Wochen Urlaub erhalten, in einer 41- statt in einer<br />

37,5-Stunden-Woche arbeiten und auf Spätschichtzulagen komplett verzichten. Nina informiert<br />

uns darüber, dass Verdi eine Resolution plant und sich an alle im Stadtrat vertretenen Parteien<br />

wenden wird – wir sollten uns ebenfalls an jeder Aktion zu diesem Thema beteiligen. Erik<br />

erkundigt sich nach dem Armuts- und Reichtumsbericht, der in der vergangenen<br />

Vorstandssitzung bereits angesprochen wurde. Brunhilde (Stümpler) antwortet, dass sie Info-<br />

Material zu diesem Thema über unseren Verteiler schicken wird (Das ist bereits geschehen und<br />

Bruni hat den im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung vom IMK Institut für Makroökonomie und<br />

Konjunkturforschung veröffentlichten und von Gustav Horn, Camille Logeay sowie Rudolf<br />

Zwiener verfassten Bericht „Wer profitierte vom Aufschwung?“ über unseren Vorstandsverteiler<br />

verschickt – Anm. des Verfassers). Bernd informiert uns darüber, dass er linke E-Mail-Accounts<br />

für jeden von uns einrichten kann, der das gerne möchte und dass man sich in diesem Fall an ihn<br />

wenden solle. Außerdem wird Bernd seine Biographie und ein persönliches politisches<br />

Statement einschließlich seines Fotos auf unserer WebSite unter dem Button „Über uns“, im<br />

Unterverzeichnis „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“, veröffentlichen (das ist bereits geschehen –<br />

Anm. des Verfassers). Er würde auch die jeweilige Biographie und das politische Statement der<br />

anderen <strong>Mülheim</strong>er <strong>Kreisverband</strong>smitglieder veröffentlichen. Wer sich auf unserer WebSite<br />

einschließlich selbst verfasstem Lebenslauf und einer individuell geschriebenen politischen<br />

Erklärung abgebildet sehen möchte, könne sich am Bernd oder an Erik wenden, die die<br />

persönlichen Texte mit Foto auf unserer WebSite installieren werden. Uwe sagt, dass er die<br />

Evanzo-Kündigung verschickt habe, darauf hoffe, dass sie auch ohne Werners Unterschrift<br />

akzeptiert werde und dass man nun auf die Antwort warten müsse. Gabriele stellt fest, dass sie<br />

über die HomePage der Stadt <strong>Mülheim</strong> auf unsere WebSite komme und Uwe informiert uns<br />

erfreulicherweise darüber, dass man mittlerweile auch dann zu unserer aktuellen WebSite<br />

gelange, wenn man in Google die Suchbegriffe „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>“ und „<strong>Mülheim</strong>“ eingibt – was<br />

nicht ganz unwesentlich für die Mitgliedergewinnung sei.<br />

TOP 2<br />

Zum Thema der geschlechterquotierten Nachwahl einer Beisitzerin des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> während unserer nächsten Mitgliederversammlung am 14. März schlägt<br />

Uwe vor, dass Brunhilde (Stümpler) als Kandidatin antreten solle. Der gesamte <strong>Mülheim</strong>er<br />

Vorstand spricht sich ebenfalls für diesen Vorschlag aus. Bruni sagt, dass sie dazu bereit wäre,<br />

als Beisitzerin für den Kreisvorstand der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N zu kandidieren. Zum<br />

Tagesordnungspunkt „Satzung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ wird<br />

festgestellt, dass der aktuelle Entwurf während der nächsten Mitgliederversammlung vorgestellt<br />

und zur Abstimmung gestellt werden soll. Uwe berichtet von seinem Brief an Angelika<br />

Gramkow in ihrer Funktion als Fraktionsmitglied der <strong>LINKE</strong>N im Landtag von Mecklenburg-<br />

Vorpommern zu der Frage einer eindeutigen AntiFa-Klausel in der Landesverfassung. Helmut<br />

(Hermann) hatte in unserer letzten Mitgliederversammlung kritisiert, dass in der<br />

Landesverfassung von Mecklenburg-Vorpommern eine Kompromissformel akzeptiert wurde, die<br />

eine Gleichsetzung von Links und Rechts erlaubt. Mittlerweile hat Angelika Gramkow auf Uwes<br />

Brief geantwortet und um seine Adresse gebeten. Angelika wird Uwe Info-Material zur<br />

Verfassungsänderung und zum Kampf gegen die NPD schicken. Nina stellt fest, dass wir dieses<br />

Thema weiterverfolgen werden. Brunhilde und Udo werden 50 Sticker mit der Aufschrift <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. bestellen die z. B. während zukünftiger Mitgliederversammlungen für 1,- € verkauft<br />

werden können.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 3<br />

Udo hat unsere <strong>Mülheim</strong>er RevisorInnen zwecks Finanzprüfung angeschrieben, aber bisher noch<br />

keine Rückantwort erhalten. Nina sagt, dass wir alle die Finanzen betreffenden Unterlagen<br />

kopieren sollten, um anschließend die Originale zum Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW nach<br />

Düsseldorf zu schicken. Udo ergänzt, dass er am Sonntag, den 16. März, zum Schatzmeister-<br />

Treffen nach Düsseldorf fahren werde und dass er bei dieser Gelegenheit beim Landesverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW die Originale abgeben könne, um im direkten Austausch die unmittelbar<br />

angefertigten Kopien zu bekommen (Udo sagte während des Info-Stands am Samstag, dass er<br />

bei dieser Gelegenheit auch die Mitgliedsanträge unserer beiden neuen, am Info-Stand<br />

gewonnen, <strong>Mülheim</strong>er <strong>Kreisverband</strong>smitglieder abgeben könne – Anm. des Verfassers). Sollte<br />

sich noch eine/r der <strong>Mülheim</strong>er RevisorInnen melden, werde Udo diese Kopien zwecks Prüfung<br />

zur Verfügung stellen. Abschließend informiert uns Nina als Landesschatzmeisterin der<br />

<strong>LINKE</strong>N in NRW, dass <strong>Mülheim</strong> derzeit nicht mit Streichungen von Mitglieder betroffen ist, die<br />

keine Mitgliedsbeiträge zahlen.<br />

Uwe informiert uns, dass Claudia am Wochenende 23. / 24. / 25. Feb. 2008 am Bundes-LISA-<br />

Treffen in Berlin als LISA-Sprecherin des Landesverbandes NRW teilgenommen habe. Claudia<br />

beantragte eine Abrechnung ihrer Fahrtkosten mit dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong>, indem sie ihre Fahrtkosten aus der <strong>Kreisverband</strong>skasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

erstattet bekommen möchte und der <strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong> diese Kosten anschließend mit der<br />

Bundesgeschäftsstelle in Berlin verrechnen soll. Uwe sagt, dass LISA-NRW über ein Budget<br />

von 500,- € beim Landesverband verfüge, das nach seinen Informationen noch nicht angerührt<br />

sei. Gabriele kritisiert, dass Claudia zwecks Bewilligung von Finanzanträgen nicht im Vorfeld<br />

mit den Mitgliedern unseres <strong>Kreisverband</strong>es spreche. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Da<br />

nach Rücksprache mit der Landesgeschäftsstelle in Düsseldorf feststeht, dass LISA eine<br />

anerkannte Landesarbeitsgemeinschaft ist und ihr ein Budget von 500.- € für das Geschäftsjahr<br />

2008 zur Verfügung steht, beschließt der Vorstand des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> den Finanzantrag von Claudia Schaper-Kiosze zur Finanzierung ihrer Fahrtkosten zum<br />

Bundes-LISA-Treffen in Berlin aus der <strong>Kreisverband</strong>skasse des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> abzulehnen und sie entsprechend zu informieren.“ Der Antrag von Uwe Klabuhn<br />

wird einstimmig angenommen. Uwe wird Claudia bezüglich ihres abgelehnten Finanzantrags<br />

informieren (Das ist bereits mittels folgenden Textes geschehen: „Liebe Claudia, liebe<br />

VorständlerInnen, wir haben heute über Deinen Antrag auf Fahrtkostenerstattung befasst und<br />

ihn ablehnen müssen. Wir möchten ihn auch begründen und Dir damit eine Hilfe zur schnellen<br />

Abrechnung an die Hand geben: Für die LISA NRW wurde ein Topf im Haushaltsplan 2008 des<br />

Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW eingeplant, über den die Verantwortlichen der<br />

Landesarbeitsgemeinschaft LISA NRW verfügen können. Wir wären Dir dankbar so zu<br />

verfahren, dass die LISA NRW in Vorleistung tritt und sich die angefallenen Fahrtkosten<br />

gegebenenfalls von der Bundes-LISA erstatten zu lassen. Für den Vorstand und mit solidarischen<br />

Grüßen, Uwe Klabuhn, Kreissprecher <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>“ – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 4<br />

Zum „Einwohnerantrag gemäß § 25 der Gemeindeordnung, zu Belastungen für die Kommune<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> durch die WestLB-Beschlüsse“ sagt Uwe, dass er bereits am 28. Februar<br />

verschickt worden sei. Nina ergänzt, dass wir, falls weiterhin nur die MBI antwortet, eine<br />

Pressemitteilung bezüglich der fehlenden Reaktionen verfassen werden. Uwe antwortet, dass<br />

sich die Verwaltung aufgrund der Gemeindeordnung mit unserem Einwohnerantrag befassen<br />

muss. Uwe werde einen weiteren Brief verfassen, in dem er die <strong>Mülheim</strong>er OB Dagmar<br />

Mühlenfeld um eine Empfangsbestätigung bitten wird (Mittlerweile hat Herr Ludewig / Stadt<br />

<strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong> mit folgendem Brief geantwortet: „Sehr geehrte Frau Eumann, sehr<br />

geehrter Herr Klabuhn, Ihr Schreiben für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vom<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

26.02.2008 an Frau Oberbürgermeisterin Mühlenfeld liegt mir zwischenzeitlich vor. Darin<br />

übermitteln Sie als Einwohnerantrag gemäß § 25 der Gemeindeordnung für das Land NRW (GO<br />

NRW) eine Reihe von Fragestellungen zu dem im Betreff genannten Thema. Da eine Reihe der<br />

notwendigen Voraussetzungen für einen Einwohnerantrag nicht erfüllt sind (Z. B. Nachweis der<br />

notwendigen Unterschriften, Bezeichnung eines entscheidbaren Beratungsgegenstands für den<br />

Rat), bitte ich um eine Rückmeldung, ob von Ihnen möglicherweise eine Behandlung des Themas<br />

als Anregung / Beschwerde im Sinne des § 24 GO NRW oder als Einwohneranfrage im Sinne des<br />

§ 7 der Geschäftsordnung für den Rat der Stadt zur Behandlung in einem Ausschuss des Rates<br />

intendiert ist. Die oben angesprochenen Rechtsvorschriften sind dieser E-Mail beigefügt: § 25<br />

GO NRW, § 24 GO NRW, § 7 GeschO. Mit freundlichen Grüßen, Peter Ludewig. Uwe<br />

(Tschirner) verschickte bereits folgende ergänzende E-Mail über unseren Verteiler: „Lieber<br />

Uwe, liebe Genossinnen und Genossen, ich plädiere darauf, den „Antrag“ als<br />

Einwohneranfrage behandeln zu lassen, denn so ist er angelegt. Meines Erachtens ist es unsere<br />

Absicht, mit dem Schreiben das Thema in <strong>Mülheim</strong> in die Diskussion zu bringen. Das wäre uns<br />

damit zumindest gelungen. Bei nächster Gelegenheit können wir dann – durch Studieren der<br />

Gemeinde- und Geschäftsordnungen klüger geworden – einen regelrechten Antrag stellen. Ein<br />

langes Hin und Her würde unserer Absicht eher zuwider laufen. Darum sollten wir nach dem<br />

KISS-Prinzip handeln und zusehen, dass das Thema behandelt wird, ehe eine Behandlung<br />

wirkungslos bleibt. Solidarische Grüße, Uwe.“ – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 5<br />

Zum Thema „AG „Kommunalwahl 2009“ sagt Nina, dass während unserer nächsten<br />

Mitgliederversammlung am 14. März über die Ergebnisse der letzten Arbeitsgemeinschaft (im<br />

Naturfreundehaus) berichtet werden soll und dass man in der nächsten MV schon einmal<br />

einzelne Arbeitsgruppen zu den unterschiedlichen Themenschwerpunkten bilden könne.<br />

Essenziell sei auch die Festlegung eines Termins für das Treffen der nächsten „AG<br />

Kommunalwahl 2009“. Sie selbst könne leider an unserer nächsten Mitgliederversammlung nicht<br />

teilnehmen, werde aber Uwe (T.) darum bitten, zu unserer nächsten MV zu kommen, um über<br />

das vergangene Treffen der AG „Kommunalwahl 2009“ zu berichten (Da Uwe Tschirner uns per<br />

E-Mail bereits im Vorfeld informierte, dass er seine Anwesenheit in der Mitgliederversammlung<br />

am 14. März nicht garantieren könne und dann tatsächlich nicht dort war, habe ich über das<br />

vergangene Treffen der AG „Kommunalwahl 2009“ berichtet und betont, dass wir die aktuelle<br />

Mitgliederversammlung nicht verlassen sollten, ohne themenspezifische Arbeitsgruppen mit<br />

konkret zugeordneten Personen gebildet zu haben und dass wir auch noch einen Termin für die<br />

nächste Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“ benötigen. Folgende für alle Interessenten<br />

kontinuierlich offen stehende themenspezifische Arbeitsgruppen haben sich gebildet: 1. Kinderund<br />

Jugendpolitik, 2. Anti-Privatisierung / Rekommunalisierung, 3. Sozialpolitik, einschließlich<br />

Sozialticket, 4. Ausbau der direkten Demokratie und Stärkung der kommunalen<br />

Selbstverwaltung, 5. Mindestlohn, 6. Migration, 7. Parteibüro, 8. Frauenpolitik, 9. AntiFa. Ich<br />

habe die Liste bereits an Uwe verschickt, der sie optisch wesentlich verbesserte und über<br />

unseren Verteiler versandte. Daraufhin setzte am Sonntag per Mail ein Sturm an Mitgliedern<br />

ein, die an den verschiedenen Arbeitsgruppen teilnehmen wollten, so dass Uwe die Liste<br />

insgesamt vierzehnmal revidieren musste. Als Termin für die nächste gemeinsame<br />

Klausurtagung der Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“ wurde der 22. Mai 2008<br />

(Fronleichnam) festgelegt. Es müsste noch jemand, eventuell Nina, im Naturfreundehaus anrufen<br />

und fragen, ob zu diesem Datum der Raum frei wäre – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 6<br />

Zu den <strong>Mülheim</strong>er Themen sagt Nina, dass in unmittelbarer Zukunft ein Vorstandstreffen<br />

zusammen mit den MBI geplant werden müsste, bei dem man u. a. darüber diskutieren könne, ob<br />

wir uns mit den MBI auf eine gemeinsame Kandidatin / einen gemeinsamen Kandidaten bei den<br />

Bürgermeister-Wahlen einigen sollten.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Brunhilde (S.) informiert uns über die Privatisierung des Altenpflegeheims „Auf dem Bruch“.<br />

Da dort exklusive Seniorenwohnungen geplant sind, soll die Physio-Therapie-Praxis, für die man<br />

angeblich keinen Bedarf mehr sieht, geschlossen werden. Brunhilde hatte bereits vorgeschlagen,<br />

dass der Physiotherapeut sich an die MBI wendet. Das ist bereits geschehen und aufgrund einer<br />

Unterschriftensammlung wurde eine einjährige Verlängerung bewirkt. Aber was geschieht nun?<br />

Ich berichte kurz vom Treffen des SALZ-Bildungskreisrates NRW bei Gabi (Rosinski). Bernd<br />

wurde dort zum Bildungsbeauftragten von SALZ e. V. gewählt. Höchstwahrscheinlich wird in<br />

den nächsten Monaten eine kostenlose Bildungsveranstaltung von SALZ e. V. zu<br />

praxisbezogenen Themen (Rhetorik, Kommunalpolitik, etc…) an zwei Wochenenden in einer<br />

Stadt hier in der Nähe stattfinden (Die Veranstaltung steht aber noch unter<br />

Finanzierungsvorbehalt). Die VVN-BdA fragt Peter Schüren an, ob er eine Veranstaltung zu den<br />

Themen „AntiFa“ oder „Antikriegspolitik“ anbieten könne, die in <strong>Mülheim</strong> durchgeführt würde.<br />

TOP 7<br />

Brunhilde (O.), Brunhilde (S.), Udo und ich werden am Samstag, den 15. März, unseren Info-<br />

Stand auf der Schloßstraße aufbauen und denselben zwecks frühlingshafter Verschönerung mit<br />

großen roten Plakaten der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. bekleben (Das ist bereits geschehen – obwohl der<br />

Info-Stand zuerst schleppend anlief, konnten wir insgesamt drei Neumitglieder gewinnen, von<br />

denen eines, nämlich Gabi (Rosinski), sofort tatkräftig am Stand mitwirkte. Gefällt mir sehr gut,<br />

Dein Partei-Neueintritt, Gabi! – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 8<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 14. März 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 26. März 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. März 2007, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Höchstwahrscheinlich wird Sarah Wagenknecht am Treffen teilnehmen.<br />

Am Dienstag, den 25. März, wird um 18.00 Uhr der Landesarbeitskreis Kommunalwahl (in der<br />

Corneliusstraße, in Düsseldorf) stattfinden.<br />

Gabriele und Erik werden am 5. April zum Landesrat fahren (Antragskommission in <strong>Mülheim</strong>).<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Da nach Rücksprache mit der Landesgeschäftsstelle in<br />

Düsseldorf feststeht, dass LISA eine anerkannte Landesarbeitsgemeinschaft ist und ihr ein<br />

Budget von 500.- € für das Geschäftsjahr 2008 zur Verfügung steht, beschließt der Vorstand des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> den Finanzantrag von Claudia Schaper-Kiosze zur<br />

Finanzierung ihrer Fahrtkosten zum Bundes-LISA-Treffen in Berlin aus der <strong>Kreisverband</strong>skasse<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> abzulehnen und sie entsprechend zu<br />

informieren.“ Der Antrag von Uwe Klabuhn wird einstimmig angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 21.15 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 18.03.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 26.03.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Brunhilde Stümpler, Bernd<br />

Heck, Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Dimi Diamantidis, Matthias Kokorsch, Erik Müller, Uwe Tschirner<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 11.04.2008<br />

2. Landesrat am 05.04.2008<br />

3. Landesarbeitskreis Kommunalwahl<br />

4. Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“<br />

5. Delegierte zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

6. Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> „stellt sich“<br />

7. Behandlung des Antrags von Dimi Diamantidis<br />

8. Außendarstellung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> einschließlich WebSite<br />

9. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

Uwe (K.) verteilt Info-Material des Innenministeriums NRW zum Thema<br />

„Verwaltungsmodernisierung in NRW“. Der „Kommunalfinanzbericht 2007“ ist nur als<br />

Einzelexemplar vorhanden und wird an Nina weitergegeben. Die Broschüre „Kommunalrecht in<br />

NRW“ sei momentan vergriffen und wurde nicht mitgeschickt.<br />

TOP 1<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> am 11.04.2008“ wird nochmals bestätigt, dass wir mit Sicherheit den Sprecher des<br />

Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, Wolfgang Zimmermann, als Gast erwarten können. Ich<br />

werde im Vorfeld der nächsten MV eine Pressemitteilung schreiben. Nina sagt, das Thema<br />

wechselnd, dass auf dem Landesrat eventuell auch jemand aus Hessen dabei sei, die/der die<br />

dortigen aktuellen politischen Handlungsweisen aus Sicht des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Hessen erläutern wird – Man solle das Thema der „Fall-zu-Fall-Tolerierungen“ auch bei<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Gelegenheit einmal in <strong>Mülheim</strong> diskutieren. Uwe (T.) fügt hinzu, dass man sich in der nächsten<br />

MV in erster Linie auf die Landespolitik in NRW konzentrieren solle. Uwe (K.) erwidert, dass<br />

der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> zumindest einmal öffentlich feststellen sollte,<br />

dass wir die rot-rote Berliner Regierungspolitik nicht befürworten.<br />

Nina wechselt das Thema und spricht den Tagesordnungspunkt 3 unserer nächsten<br />

Mitgliederversammlung an: „Frei nach Christa Müller: Krippen seien schädlich fürs<br />

Kindeswohl!“ Nina widerspricht den Aussagen von Christa Müller ausdrücklich, überlegt aber<br />

nichtsdestotrotz, ob man diesen Tagesordnungspunkt wegen „Überfrachtung“ der nächsten MV<br />

nicht von der Tagesordnung nehmen sollte. Ich weise darauf hin, dass wir diesen Punkt<br />

zumindest nicht in der aktuellen VS von der Tagesordnung der nächsten MV nehmen können, da<br />

dieser Tagesordnungspunkt, auf einem Geschäftsordnungsantrag von Gernot, in unserer letzten<br />

Mitgliederversammlung beschlossen wurde. Daraufhin erwidert Nina, dass wir diesen TOP zu<br />

Beginn unserer nächsten MV streichen sollten. Auch Gabriele spricht sich ausdrücklich gegen<br />

Christa Müllers Ausführungen zur Kindererziehung aus und ergänzt, dass diese Aussagen<br />

konträr zu unserer Politik und kontraproduktiv im Wahlkampf seien. Uwe (T.) stellt fest, dass<br />

wir uns auf <strong>Mülheim</strong>er Themen konzentrieren sollten. Gegenwärtig sei es wesentlich, wie wir<br />

uns in der Kommune aufstellen können. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> müsse ihre<br />

Glaubwürdigkeit und ihre Standhaftigkeit klar verdeutlichen. Brunhilde (S.) führt aus, dass sich<br />

unsere GenossInnen in Berlin, aber auch <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, stets darüber<br />

Rechenschaft ablegen sollten, für wen, aber auch gegen wen, wir Politik machen. Dimi sagt, dass<br />

wir Prioritäten setzen müssen: In der nächsten Zeit sei es notwendig, dass wir uns etwas weniger<br />

mit der Bundespolitik aber umso mehr mit der Kommunalpolitik beschäftigen.<br />

Nina sagt, dass es einen offenen Brief von Katharina Schwabedissen an Christa Müller gebe, den<br />

der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> unterstützen sollte. Der Brief besteht aus<br />

folgendem Text: „Im Spiegelinterview vom 10.03.2008 wird Christa Müller, kooptierte<br />

familienpolitische Sprecherin des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Saar, mit den Worten „ich<br />

bleibe bei dem Vergleich. Zwar nicht in jedem Einzelfall, aber für manche Kinder ist<br />

Krippenbetreuung eine traumatische Erfahrung, wenn sie zu früh und zu abrupt von ihrer<br />

Bindungsperson getrennt werden“ zitiert. Das Zitat bezieht sich auf ein vorhergehendes<br />

Interview: „Diesen Vergleich wage ich, denn bei der Genitalverstümmelung handelt es sich um<br />

Körperverletzung, bei der Krippenbetreuung in einigen Fällen um seelische Verletzung - und die<br />

ist manchmal schlimmer als Körperverletzung.“ Wir haben in den vergangen Wochen und<br />

Monaten versucht, die innerparteiliche Auseinandersetzung mit Christa Müller zu suchen. Sie<br />

hat sich ihr konsequent verweigert und stattdessen ihre Prominenz missbraucht, um über die<br />

Medien ein familienpolitisches Konzept zu verbreiten, das der Programmatik der Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. widerspricht. Christa Müller vertritt uns nicht! Der Vergleich der Beschneidung von<br />

Mädchen mit der Unterbringung von Kleinkindern in Krippen und ihr reaktionäres<br />

Familienkonzept, das sie in der Öffentlichkeit im Namen der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. vermarktet, sind<br />

eine schallende Ohrfeige für Mütter und Väter, die sich für die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit<br />

und Familie einsetzen und diese für sich – in den vielfältigsten Familienentwürfen - als<br />

zeitgemäßen Lebensentwurf gewählt haben. Die Gleichsetzung der Krippenunterbringung mit<br />

der Genitalverstümmelung von Mädchen ist eine unzulässige und unerträgliche Verharmlosung<br />

der Gewalt, die Mädchen durch eine Beschneidung zugefügt wird. Genitalverstümmelung ist eine<br />

Verletzung der Menschenrechte und ein Verbrechen! 1. Das familienpolitische Konzept ist nicht<br />

im Interesse der Kinder, für die Leben, Spielen und Lernen zusammen mit anderen Kindern in<br />

familienähnlichen Gruppen Erfahrung und Chancen fürs Leben bringen. 2. Vergleich und<br />

Konzept sind eine Unverschämtheit gegenüber Erzieherinnen und Erziehern, die qualifizierte<br />

Arbeit unter teilweise schwierigen Bedingungen leisten. 3. Sie sind eine Herabsetzung von<br />

Frauen, die sich dafür entschieden haben, sich von der Abhängigkeit von Männern zu befreien.<br />

Wir fordern: 1. Christa Müller auf, als Familienpolitische Sprecherin <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Saar zurück<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

zu treten. Sollte sie dazu nicht bereit sein, fordern wir den Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Saar auf,<br />

sich von den Aussagen Christa Müllers zur Beschneidung öffentlich zu distanzieren und ihre<br />

Kooptierung als familienpolitische Sprecherin <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Saar zurück zu nehmen. 2. Den<br />

Parteivorstand auf, sich in aller Deutlichkeit und öffentlich von den familienpolitischen<br />

Positionen und den aktuellen Aussagen zum Vergleich von Krippenunterbringung und<br />

Beschneidung Christa Müllers zu distanzieren. 3. den PV auf, Christa Müller aufzufordern, bei<br />

Auftritten in der Öffentlichkeit deutlich zu machen, dass es sich bei ihren Positionen um eine<br />

Privatmeinung handelt, die der Programmatik der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. widerspricht. Christa<br />

Müller spricht nicht für die Partei! Sollte bis zum 10.04.2008 keine öffentliche Distanzierung<br />

durch den Parteivorstand stattgefunden haben, werden wir auf dem Bundesparteitag in Cottbus<br />

einen entsprechenden Antrag einreichen. Wir sind sicher, dass die Delegierten des<br />

Bundesparteitages ein klares Votum gegen die reaktionären Positionen von Christa Müller<br />

aussprechen und sich in aller Deutlichkeit distanzieren werden. Katharina Schwabedissen,<br />

Frauenpolitische Sprecherin <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW.“ Gabriele stellt fest, dass man den Menschen am<br />

Info-Stand mit den Aussagen von Christa Müller nicht gegenübertreten könne. Nina beantragt, in<br />

unserer nächsten <strong>Mülheim</strong>er Mitgliederversammlung um Unterstützung für Katharinas offenen<br />

Brief an den Parteivorstand zum Thema „Aktuelle Aussagen von Christa Müller“ zu bitten.<br />

Anschließend zieht sie ihren Antrag zurück, da wir den TOP 3 „Frei nach Christa Müller:<br />

Krippen seien schädlich fürs Kinderwohl!“ eventuell zu Beginn der nächsten MV von der<br />

Tagesordnung nehmen werden. Der nach einer ausführlichen Diskussion auf Dimi Diamantidis<br />

Vorschlag reaktivierte Antrag von Nina Eumann mit folgendem Wortlaut wird in der aktuellen<br />

Vorstandssitzung abgestimmt: „Der offene Brief von Katharina Schwabedissen an den Vorstand<br />

der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. zum Thema „Christa Müllers aktuelle Aussagen insbesondere zur<br />

Kindererziehung und die hieraus resultierenden Folgen“ soll in der Mitgliederversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 11.04.2008 allen anwesenden GenossInnen<br />

vorgestellt werden. Gleichzeitig bittet der Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> die<br />

Mitgliederversammlung um Unterstützung für Katharina Schwabedissens offenen Brief.“ Der<br />

Antrag wird mit 7 JA-Stimmen, einer Enthaltung und keinen NEIN-Stimmen angenommen. Nina<br />

bittet darum, den offenen Brief von Katharina Schwabedissen an die Einladungen zur nächsten<br />

MV des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 11.04.2008 anzuhängen.<br />

TOP 2<br />

Die Tagesordnung zum Landesrat am 5. April 2008 in Gladbeck wurde bereits verschickt. Bernd<br />

kritisiert, dass die Antragsübersicht regelmäßig zu kurzfristig versendet wird. Man solle dieses<br />

Thema auf dem nächsten Landesparteitag thematisieren und eine längere Frist zum Verschicken<br />

der Antragsübersicht beschließen. Nina erwidert, dass es sich um Anträge handelt, die<br />

größtenteils nicht neu verfasst seien und dass auch aus diesem Grunde eine kürzere Frist gewählt<br />

wurde. Eine Antragskommission werde in unmittelbarer Zukunft stattfinden (Das ist bereits am<br />

2. April in Gabis Pavillion geschehen – Anm. des Verfassers). Dort werden Fahrgemeinschaften<br />

geplant, so dass jede/r Interessierte Gelegenheit erhält, zum Landesrat mitzufahren.<br />

TOP 3<br />

Zum Thema „Landesarbeitskreis Kommunalwahl“ stellt Nina fest, dass die Beteiligung dort zu<br />

gering sei. Da die Kommunalwahlen schon im Juni 2009 stattfinden werden, müssten wir<br />

„richtig reinhauen“. Andererseits betont Nina aber auch, dass wir in <strong>Mülheim</strong> im Gegensatz zu<br />

anderen Kreisverbänden bei den konkreten Schritten zur Vorbereitung des<br />

Kommunalwahlkampfes schon relativ weit seien. Beim Treffen des „LAK Kommunalwahl“<br />

wurde ein „Rahmenplan“ für ein Kommunalwahlprogramm vorgestellt. Es wurde nochmals<br />

festgestellt, dass Mitglieder anderer Parteien nur noch auf kommunaler Ebene auf Listen der<br />

Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. kandidieren können. Die finanzielle Wahlkampfunterstützung sei mit<br />

300.000 ,- € in viel zu geringer Höhe festgesetzt. Eine Spenden-Kampagne sei geplant. Nina teilt<br />

uns mit, dass es Patenschaften von Kreisverbänden geben wird, innerhalb derer diejenigen KVs,<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

die schon in den Kommunalparlamenten vertreten sind, die Kreisverbände mit ihrem Wissen<br />

unterstützen werden, die noch keine Erfahrungen in den Stadträten sammeln konnten. Uwe (K.)<br />

schlägt eine Patenschaft des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vor. Abschließend kündigen Nina und Matthias an, dass sie zum<br />

nächsten Treffen des „Landesarbeitskreises Kommunalwahl“ fahren werden.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema der <strong>Mülheim</strong>er Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“ sagt Nina, dass wir,<br />

auch in den einzelnen Arbeitsgruppen, in den Vordergrund stellen wollen, die sozialen<br />

Bewegungen aufzusuchen und Kontakte zu knüpfen, um somit einen kommunalpolitischen<br />

Ansatz für unser Wahlprogramm zu finden (Die Arbeitsgruppen „Sozialpolitik einschließlich<br />

Sozialticket“ und Kinder- und Jugendpolitik“ haben bereits stattgefunden. Der nächste Termin<br />

für die Arbeitsgruppe „Sozialpolitik“ ist Dienstag, der 15. April, um 18.00 Uhr, im Büro der<br />

MBI – Anm. des Verfassers). Darüber hinaus sollten die Arbeitsgruppen versuchen,<br />

Schwerpunkt-Themen zu bilden. Dimi fügt hinzu, dass wir uns ganz auf <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

konzentrieren sollten, da es in unserer Stadt genug kritische Themen gebe, die „auf der Straße<br />

liegen“. Gabriele ergänzt Dimis Aussage, indem sie die Themen „Medienhaus“, „Überalterung<br />

in <strong>Mülheim</strong>“ und „mangelhafte Schulspeisung“ anspricht. Matthias schlägt vor, einen speziell<br />

jugendpolitischen Fragebogen zu erarbeiten. Bruni macht den Vorschlag mit den JUSOs in<br />

Kontakt zu treten. Dimi und Matthias bezeichnen dieses Vorhaben als sinnlos, denn die JUSOs<br />

seien alles andere als autark von ihrer Parteiführung. Uwe (T.) betont, dass man genau prüfen<br />

solle, wie sich ARGE und JobServiceGmbH in <strong>Mülheim</strong> verhalten. Neben einer Phase des<br />

Sammelns von Themen sei auch ein konkreter Zeitplan von Bedeutung. Nina sagt abschließend,<br />

dass wir Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu unseren Mitgliederversammlungen einladen sollten,<br />

denn die Stadtverwaltung habe eine Informationspflicht gegenüber den Parteien.<br />

TOP 5<br />

Zum Thema „Delegierte zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW“ stellt Uwe (K.) fest, dass der<br />

Landesparteitag erst im Oktober stattfinden werde und dass es ausreichend wäre, die Delegierten<br />

ca. 8 bis 10 Wochen vorher zu wählen. Als Termin für die Jahreshauptversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird entweder der Monat Juni oder der Monat<br />

August vorgeschlagen. Wir führen eine nicht formelle „Abstimmung“ durch, um ein<br />

Stimmungsbild zu erhalten: Eine knappe Mehrheit votiert für den Monat Juni.<br />

TOP 6<br />

Innerhalb des aktuellen Tagesordnungspunkts „Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

stellt sich“ greift Nina einen per E-Mail versandten Vorschlag von Ralf Michalowsky an alle<br />

Kreisverbände in NRW auf, in der er vorschlägt, dass wir zu einer Podiumsdiskussion mit allen<br />

demokratischen Parteien einladen sollten. Als DiskussionsteilnehmerInnen der <strong>LINKE</strong>N würden<br />

verschiedene Mitglieder des Landesvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW in die Kreisverbände kommen,<br />

die / der ModeratorIn sollte parteilos sein, als Themenvorschläge wären z. B. „Anti-<br />

Privatisierung“ oder „Mindestlohn“ denkbar. Nina sagt, dass wir eine solche Podiumsdiskussion<br />

im Lokal „Altes Schilderhaus“ organisieren sollten. Dimi ergänzt, dass man mit dem Erscheinen<br />

der anderen Parteien nicht rechnen könne, allenfalls mit dem der Presse, dass man dann aber mit<br />

dieser Vorgehensweise dokumentieren könne, dass sich die anderen Parteien einer offenen<br />

Diskussion nicht stellen wollen, was nicht für deren Demokratieverständnis spräche. Als Termin<br />

schlägt Dimi den Oktober vor, wenn wir einerseits den Landesparteitag hinter uns gebracht<br />

haben und wenn andererseits unser Wahlkampfauftakt bevorsteht: „Wir gleiten mit dieser<br />

Veranstaltung in den Wahlkampf hinein.“ Nina wird zum betreffenden Zeitpunkt eine<br />

schriftliche Einladung an die anderen Parteien verfassen. Diesem Vorschlag wird per<br />

Akklamation zugestimmt. Kurz zuvor wird eine Pressemitteilung über den Presse-Verteiler<br />

verschickt.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 7<br />

Dimi verteilt einen Antrag in schriftlicher Form mit folgendem Wortlaut in der aktuellen<br />

Vorstandssitzung: „Liebe GenossInnen des KV <strong>Mülheim</strong>, gemäß der Bundes- / Landessatzung<br />

„Erwerb der Mitgliedschaft § 2, Absatz 3 und / oder 4“ lege ich hiermit offiziell Einspruch ein<br />

gegen die Aufnahme von Gabi Rosinski. Begründung: Die jüngsten Ereignisse von Gabi wie<br />

Kündigung der Parteimitgliedschaft sprich Austreten, sprich Parteiaustritt (über die Gründe<br />

spekuliere ich nicht, habe aber meine Gedanken), als auch kurz danach einen Aufnahmeantrag<br />

zu stellen, offenbaren ein eigenartiges und gestörtes Verhältnis zu den Parteimitgliedern und den<br />

Prinzipien der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Es kann nicht sein, dass jemand wie Gabi, die unser<br />

Vertrauen genoss und mit manchen Parteiposten innerhalb des KV <strong>Mülheim</strong> beauftragt und<br />

belohnt wurde, so mir nichts dir nichts unser Vertrauen missbraucht, die Brocken hinschmeißt<br />

und sich von dannen macht, um kurze Zeit später zu erscheinen gemäß dem Motto „HIER BIN<br />

ICH WER WILL MICH.“ Für solches Verhalten habe ich kein politisches Verständnis und warne<br />

aus Sorge und Verantwortung für den KV <strong>Mülheim</strong> eindringlich davor, die Angelegenheit als<br />

normal zu behandeln. Wie sollen wir, frage ich mich, von den neuen und politisch unerfahrenen<br />

Mitgliedern bei scharfem politischen Gegenwind Standhaftigkeit fordern, wenn wir uns<br />

gleichzeitig dessen von „gestandenen“ Mitgliedern nicht sicher sind. Übrigens, es gibt schon<br />

genügend andere angemessene Gründe, um den Antrag von Gabi abzulehnen; warten wir es ab,<br />

bis das satzungsgemäße Verfahren seinen Lauf nimmt. Mit SoliGruß, Dimi Diamantidis. PS: Ich<br />

habe viele Mitglieder, welche ebenfalls Einspruch einlegen wollten, gebeten, dies nicht zu tun<br />

und zwar aus Sorge um die Einheit des <strong>Kreisverband</strong>es. Ich hoffe sie halten sich dran, denn ich<br />

denke 1 Einspruch genügt, wenn er denn vernünftig behandelt wird.“ Uwe (K.) stellt fest, dass<br />

es in jedem Fall begründet werden muss, wenn ein neues Parteimitglied nicht aufgenommen<br />

werden soll und dass Dimis Antrag vor dem Landesschiedsgericht keinen Bestand hätte. Dimi<br />

sagt, dass er sich nichtsdestotrotz an das Landesschiedsgericht wenden werde. Er sagt außerdem,<br />

dass es ihm nicht um persönliche Angriffe gehen würde, sondern ausschließlich um die<br />

politische Seite der Angelegenheit. Es entspannt sich eine längere spekulative Diskussion – Gabi<br />

hatte die Gründe für ihren Parteiaustritt nicht öffentlich gemacht. Abschließend stellt Bernd<br />

einen Antrag auf Schluss der Redeliste, der allgemeine Zustimmung findet. Nina Eumann<br />

beantragt, dass der Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> über Dimi Diamantidis Antrag<br />

„Einspruch gegen die Aufnahme Gabi Rosinskis in die Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>“ abstimmen solle und<br />

formuliert folgenden Antragstext: „Laut Dimi Diamantidis schriftlich vorliegenden<br />

Antragstextes stelle ich den formalen Antrag, dass Gabi Rosinskis Aufnahmeantrag an die Partei<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. abgelehnt werden soll.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit 8<br />

NEIN-Stimmen einstimmig abgelehnt. Gabis Aufnahmeantrag wird einstimmig befürwortet.<br />

TOP 8<br />

Bernd schlägt vor, eine kontinuierliche Rubrik „Infos für Hartz IV – Empfänger“ auf unserer<br />

WebSite einzurichten, die gleichzeitig auf die Missstände in der <strong>Mülheim</strong>er Sozial-ARGE und in<br />

der JobService GmbH aufmerksam macht. Dieser Vorschlag findet allgemeine Unterstützung.<br />

Uwe macht auf die Broschüre „Tipps für Hartz IV – Empfänger“ aufmerksam, die wir auf<br />

unserer WebSite verlinken könnten. Erik erwähnt den Ausdruck „Hartzer des Monats“ von der<br />

HomePage des <strong>Mülheim</strong>er Arbeitslosenzentrums MALZ, den wir auch für unsere WebSite<br />

übernehmen könnten. Daraufhin ergänzt Bernd, dass er einen Kontakt zum ehemaligen<br />

Herausgeber der <strong>Mülheim</strong>er Arbeitslosenzeitung knüpfen werde. Ich erwähne, dass wir auf<br />

Uwes ursprünglichen Vorschlag einen Artikel zum Lohndumping bei REAL auf unsere WebSite<br />

stellen werden (Das ist bereits geschehen: Auf Bernds Vorschlag haben wir einige Fotos vom<br />

neuen REAL-Lohndumping-Markt am Heifeskamp geschossen und Bernd hat einen Text verfasst,<br />

der gemeinsam mit den Bildern bereits auf unserer WebSite steht – Anm. des Verfassers).<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 9<br />

Ein gemeinsames ergebnisoffenes Treffen mit den MBI zum Thema „Kommunalwahl“ soll<br />

verabredet werden. Brunhilde (S.), Nina, Erik, Matthias und Uwe (K.) werden hingehen.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 11. April 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>. An dieser Mitgliederversammlung wird der<br />

Sprecher des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, Wolfgang Zimmermann, teilnehmen.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 16. April 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes Treffen der Arbeitsgruppe Sozialpolitik (zur AG „Kommunalwahl 2009“): Dienstag,<br />

15. April, 18.00 Uhr, im Büro der MBI, Kohlenkamp 1, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 4. Mai 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Die Naturfreunde organisieren vom 11. - 13. April eine Fahrt nach Buchenwald. Kosten: 89,- €.<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Der nach einer ausführlichen Diskussion auf Dimi Diamantidis Vorschlag reaktivierte Antrag<br />

von Nina Eumann mit folgendem Wortlaut wird in der aktuellen Vorstandssitzung abgestimmt:<br />

„Der offene Brief von Katharina Schwabedissen an den Vorstand der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. zum<br />

Thema „Christa Müllers aktuelle Aussagen insbesondere zur Kindererziehung und die hieraus<br />

resultierenden Folgen“ soll in der Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 11.04.2008 allen anwesenden GenossInnen vorgestellt werden. Gleichzeitig<br />

bittet der Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> die Mitgliederversammlung um<br />

Unterstützung für Katharina Schwabedissens offenen Brief.“ Der Antrag wird mit 7 JA-<br />

Stimmen, einer Enthaltung und keinen NEIN-Stimmen angenommen.<br />

2. Nina Eumann beantragt, dass der Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> über Dimi<br />

Diamantidis Antrag „Einspruch gegen die Aufnahme Gabi Rosinskis in die Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>“<br />

abstimmen solle und formuliert folgenden Antragstext: „Laut Dimi Diamantidis schriftlich<br />

vorliegenden Antragstextes stelle ich den formalen Antrag, dass Gabi Rosinskis Aufnahmeantrag<br />

an die Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. abgelehnt werden soll.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit 8<br />

NEIN-Stimmen einstimmig abgelehnt. Gabis Aufnahmeantrag wird einstimmig befürwortet.<br />

Ende der Sitzung: 22.45 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 05.04.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 30.04.08<br />

Anwesende: Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Brunhilde Stümpler, Bernd Heck,<br />

Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck<br />

Gäste:<br />

Beginn:<br />

Ende:<br />

Gabi Rosinski, Erik Müller, Herbert Stryak<br />

19:30 Uhr<br />

21:45 Uhr<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

1. Begrüßung, Sitzungsleitung: Gabi Rosinski, Protokoll: Brunhilde Stümpler<br />

2. Mitgliederversammlung am 16.05.08<br />

3. Anträge zum Bundesparteitag<br />

4. Mai-Kundgebung<br />

5. Mitgliederentwicklung in <strong>Mülheim</strong><br />

6. Termine/Verschiedenes<br />

TOP 1<br />

Das Protokoll der letzten Vorstandssitzung liegt noch nicht vor.<br />

TOP 2<br />

Die Tagesordnungspunkte für die Mitgliederversammlung am 16.05.08 werden festgelegt:<br />

1. Informationen über die Stadtentwicklung in <strong>Mülheim</strong> – Referent angefragt<br />

2. Klausurtagung AG Kommunalwahl 2009 am 22.05.08<br />

3. Anträge zum Bundesparteitag<br />

Der Leitantrag wird der Einladung zur Mitgliederversammlung beigefügt.<br />

4. Bericht des Vorstands zu <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

5. Verschiedenes<br />

In der Einladung zur Mitgliederversammlung soll auf das Ableben des Gen. Ralf Kurbach<br />

eingegangen werden.<br />

- 1 -


<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 3<br />

Es wurde abgesprochen, dass die Antragskommission noch vor der nächsten MV stattfindet.<br />

Sie setzt sich zusammen aus den GenossInnen Nina Eumann, Gabriele Stryak, Uwe<br />

Klabuhn, Bernd Heck und Gabi Rosinski.<br />

Als Termin für die Sitzung der Antragskommission wurde der 09.05.08, 19:00 Uhr, in der<br />

Gaststätte „Altes Schilderhaus“ festgelegt.<br />

Auf Grund dieses Termins wurde die Sitzung der AG Kinder- und Jugendpolitik auf den<br />

07,.05.08 verschoben.<br />

TOP 4<br />

Uwe berichtet, dass seine Bemühungen, Flyers des Jugendverbandes [solid] zur Verteilung<br />

während der Mai-Kundgebung zu erhalten, fehlgeschlagen sind. Gabi Rosinski<br />

hat 300 Flugblätter mit dem Titel „Gute Arbeit, gute Löhne, gute Rente“ sowie 150<br />

Flugblätter „Armut im 21. Jahrhundert ist weiblich!“ gedruckt.<br />

TOP 5<br />

Uwe berichtet, dass ein an unserer Partei Interessierter nachgefragt habe, ob die Zugehörigkeit<br />

zur Wahlinitiative WIR ein Hemmnis für den Eintritt in <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. sei. Weiterhin<br />

teilt Uwe mit, dass durch das Ableben von Ralf Kurbach sowie den Austritt seiner<br />

Ehefrau Birgit und Dieter Tanas die Mitgliederzahl auf derzeit 56 gesunken ist.<br />

Wie können wir Mitglieder werben?<br />

• Gabriele S. berichtet über die Sitzung der AG Frauenpolitik, in der sie zusammen mit<br />

Brunhilde S. die Erstellung eines Frauen-Fragebogens besprochen hat. Dieser Fragebogen<br />

soll so konzipiert werden, dass Frauen ihre Vorstellungen von zukünftig<br />

notwendiger Frauenpolitik deutlich machen können. Angedacht ist, den Fragebogen<br />

am Infostand zu verteilen.<br />

• Brunhilde S. teilt die Absicht mit, ihre Vita auf unserer Website um das Angebot von<br />

Gesprächsterminen für Interessierte unter Angabe ihrer Tel.-Nr. zu erweitern.<br />

• Gabi R. schlägt vor, einen Kalender zu erstellen, dem die Termine für Infostände und<br />

Mitgliederversammlungen für ½ Jahr zu entnehmen sind. Er soll ebenfalls am Infostand<br />

verteilt werden. Aus diesem Grund wurde vereinbart, dass alle V-Mitglieder zur<br />

nächsten Vorstandssitzung ihre Kalender mitbringen und die Termine festgelegt<br />

werden können.<br />

• 2. Vorschlag von Gabi R.: Visitenkarten des <strong>Kreisverband</strong>es mit Webadresse<br />

- 2 -


<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

• Der Infostand soll mit Tischen und Stühlen bestückt werden, um eine positive Gesprächsatmosphäre<br />

bieten zu können.<br />

• Es fand eine rege Diskussion statt über unterschiedliche Arten der Agitation am Infostand.<br />

Gabi R. schlug vor, unter den Mitgliedern die Frage zu klären, wer die Absicht hat, zur<br />

Kommunalwahl zu kandidieren, und wer sich auf die Parteiarbeit konzentrieren will.<br />

Darauf muss die Mitgliederwerbung ausgerichtet sein. Es sollte baldmöglichst eine Kandidatenliste<br />

aufgestellt werden.<br />

TOP 6<br />

• 03.05.08: Infostand – besetzt mit Erik M., Gabriele S., Brunhilde u. Udo O.<br />

• 06.05.08: Gespräch zwischen Vertretern der MBI und unseres <strong>Kreisverband</strong>es<br />

• 07.05.08: AG Kinder- und Jugendpolitik (bei Erik M.)<br />

• 10.05.08: Infostand – besetzt mit Erik M., Gabi R. und Brunhilde S.<br />

• 16.05.08: Mitgliederversammlung<br />

• 21.05.08: AG Migrationspolitik<br />

• 21.05.08: LAK Kommunalwahl 2009<br />

• 22.05.08: Klausurtagung Kommunalwahl 2009<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 29.05.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Uwe Klabuhn, Udo<br />

Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski, Erik Müller,<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Erik Müller, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Bericht vom Bundesparteitag der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. am 24. und 25. Mai 2008 in Cottbus<br />

2. Bericht von der AG „Kommunalwahl 2009“ am 22. Mai 2008 in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

3. Bericht vom Treffen des <strong>Mülheim</strong>er Bündnisses gegen Tarifflucht und Lohndumping bei real<br />

4. Zu den Info-Ständen in <strong>Mülheim</strong><br />

5. Jahreshauptversammlung des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 20. Juni 2008<br />

6. DIDF – Fest der Arbeit am 7. Juni 2008 in der Grugahalle in Essen<br />

7. Reaktion auf eine Mail des Landespressesprechers Ralf Michalowsky zum Thema „Notinsel“<br />

8. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Erik Müller,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

TOP 1<br />

Nina als Delegierte und Gabriele als Ersatzdelegierte berichten vom Bundesparteitag der Partei<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. am 24. und 25. Mai 2008 in Cottbus, der unter folgendem Motto stattfand:<br />

„Widerstehen. Sagen, was ist. Die Politik verändern“. Nina sagt, dass die Stimmung insgesamt<br />

weniger euphorisch und emotional als auf dem Gründungsparteitag in Berlin gewesen sei -<br />

stattdessen habe eine eher arbeitsame Atmosphäre geherrscht. Nichtsdestotrotz wurden die<br />

Erfolge der <strong>LINKE</strong>N klar verdeutlicht: Die Mitgliederzahlen steigen insbesondere im Westen<br />

kontinuierlich, der Einzug in vier westdeutsche Landtage ist gelungen und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. hat sich<br />

innerhalb der Bevölkerung als soziales Gewissen der Republik etabliert. Lothar Bisky wurde mit<br />

81,3 Prozent der Stimmen zum Parteivorsitzenden gewählt, Oskar Lafontaine mit 78,5 Prozent.<br />

Obwohl die Kandidaten an und für sich keine schlechten Ergebnisse erzielten, wurde die<br />

Tatsache kritisiert, dass die Doppelspitze erneut ohne Geschlechterquotierung gewählt wurde.<br />

Als StellvertreterInnen wurden Katja Kipping mit 74,2 Prozent, Halina Wawzyniak mit 61,8<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Prozent, Klaus Ernst mit 59,2 Prozent und Ulrike Zerhau mit 58,7 Prozent gewählt.<br />

Bundesgeschäftsführer wurde Dietmar Bartsch mit einem Stimmenanteil von 75,5 Prozent und<br />

Bundesschatzmeister wurde Karl Holluba mit 85,5 Prozent der Stimmen. Folgende sechs<br />

Vorstandsmitglieder aus NRW wurden wiedergewählt: Britta Pietsch, Christel Radja, Ulrike<br />

Zerhau, Thies Gleiss, Jürgen Klute und Marc Mulia. Neu in den Parteivorstand wurde Niema<br />

Movassat gewählt, der für die Linksjugend `solid antrat. Die quotierten Wahlen, bei denen Sahra<br />

Wagenknecht das beste Ergebnis erzielte, fanden am Samstag statt, die unquotierten am Sonntag.<br />

Im Leitantrag beschlossen die Delegierten ein Zukunftsinvestitionsprogramm mit den fünf<br />

Schwerpunkten Bildung, Gesundheit, Umwelt, kommunale Daseinsvorsorge und Öffentliche<br />

Beschäftigung. Zwecks Finanzierung sollen die in den letzten Jahren betriebenen<br />

Steuersenkungen für Reiche und Großunternehmer rückgängig gemacht werden, die<br />

Vermögenssteuer soll wieder eingeführt werden, die Erbschaftssteuer soll erhöht werden, eine<br />

Börsenumsatzsteuer soll eingeführt werden und die Steuerhinterziehung muss in stärkerem Maße<br />

verfolgt werden. Die Bedeutung der außerparlamentarischen Bewegungen wurde explizit betont<br />

– Nina spricht von einem Linksruck innerhalb des verabschiedeten Leitantrags. Auf dem<br />

nächsten Bundesparteitag werde es um das Parteiprogramm gehen. Weitere<br />

Themenschwerpunkte des aktuellen Bundesparteitags waren die eindeutige Absage an Einsätze<br />

der Bundeswehr im In- und Ausland, die Forderung nach Auflösung der NATO, die Zielsetzung<br />

eines Verbots der NPD, der Start einer Rentenkampagne und ein Beschluss über die<br />

familienpolitischen Grundsätze der Partei. Mit beinahe einstimmiger Mehrheit der Delegierten<br />

wurde das Recht der Kinder (aller Altersgruppen) auf eine hochwertige elternbeitragsfreie<br />

Ganztagsbetreuung beschlossen – hierzu gehöre letztendlich auch die Entlastung der Eltern<br />

durch eine finanzierte Arbeitszeitverkürzung. Nina erläutert, dass es bei der Diskussion über die<br />

familienpolitischen Positionen der Partei zu einem Fauxpas kam, da eine Genossin, die eine<br />

parteiferne Position vertrat, von einem Mitglied der Parteitagsleitung gesiezt und mit dem<br />

Nachnamen angesprochen wurde. Das sei aber kein bewusster Affront sondern ein Versehen<br />

gewesen. Petra Pau mahnte nichtsdestotrotz den partei-internen etwas rücksichtsvolleren<br />

Umgang mit auch deutlich abweichenden Meinungsäußerungen und Positionierungen an.<br />

Gabriele sagt abschließend, dass viele Anträge mangels Zeit nicht mehr behandelt werden<br />

konnten und Nina fügt hinzu, dass hierzu wiederum das Thema „Beitragstabelle“ gezählt habe.<br />

TOP 2<br />

Nina und ich erläutern die Ergebnisse der AG „Kommunalwahl 2009“ vom 22. Mai 2008, bei<br />

der folgende GenossInnen anwesend waren: Nina Eumann, Saskia Leischen, Carmen<br />

Matuszewski, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze, Brunhilde<br />

Stümpler, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Jörg Liebig, Erik Müller, Udo Ogrisseck, Gernot<br />

Schaper und Andreas Marquardt (Ich habe ein separates Protokoll über unsere Klausurtagung<br />

im Naturfreundehaus geschrieben – Anm. des Verfassers). Die einzelnen themenspezifischen<br />

Arbeitsgruppen hatten Gelegenheit, ihre bisherigen Arbeitsschritte vorzustellen. Nina beantragte<br />

während der AG einen Beschluss mit folgendem Antragstext: „Bis zum 30.06.2008 soll jede der<br />

themenspezifischen Arbeitsgruppen eine DIN-A-4-Seite (Zeilenabstand 1,5 in normaler<br />

Schriftgröße) an die sog. Endredaktion verschickt haben. Diese jeweilige DIN-A-4-Seite ist<br />

Bestandteil des Kommunalwahlprogramms 2009 des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

und wird vom Team der sog. Endredaktion, einschließlich zeitweiliger Veröffentlichungen der<br />

Arbeitsschritte an die Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> per E-Mail,<br />

stilistisch und sprachlich angeglichen, so dass das dann fertige Kommunalwahlprogramm des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, bestehend aus den ca. aus einer DIN-A-4-Seite<br />

bestehenden, stilistisch überarbeiteten, Papieren der jeweiligen Arbeitsgruppen, bis Ende August<br />

gedruckt werden kann. Das Team der sog. Endredaktion soll unmittelbar festgelegt werden.“<br />

Dem Antrag wird mit 9 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme und 4 Enthaltungen zugestimmt.<br />

Folgende <strong>Kreisverband</strong>smitglieder gehören zum Team der sog. Endredaktion: Nina Eumann,<br />

Saskia Leischen (nur insofern keine Uni-Klausuren anstehen), Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Gernot Schaper und Andreas Marquardt. Bernd und ich übernehmen zusätzlich die Aufgabe, die<br />

(im Protokoll der AG vermerkten) Ansprechpartner der Arbeitsgruppen daran zu erinnern, ihre<br />

„Abschluss-Papiere“ bis spätestens zum 30.06.2008 an die sog. Endredaktion zu übersenden.<br />

Anfang Juli soll ein erstes Treffen des Teams der sog. Endredaktion stattfinden. Genaues Datum<br />

und Ort müssten noch festgelegt werden. Am Sonntag, den 24. August 2008, von 11.00 bis ca.<br />

18.00 Uhr, wird das dritte Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“<br />

stattfinden. Ort der Veranstaltung ist wieder das Haus der Naturfreunde (Am Böllrodt 3).<br />

TOP 3<br />

Uwe berichtet vom ersten „Treffen des <strong>Mülheim</strong>er Bündnisses gegen Tarifflucht und<br />

Lohndumping bei real“, an dem sich 15 VertreterInnen von Parteien, Bürgerinitiativen,<br />

Sozialverbänden und Kirchen sowie die verdi-Geschäftsführerin Henrike Greven, der<br />

Gewerkschaftssekretär Günter Wolf und eine Delegation des real-Betriebsrats beteiligten.<br />

Folgende Organisationen und Parteien waren beim Treffen im <strong>Mülheim</strong>er Gewerkschaftshaus<br />

vertreten: CDA, SPD-AfA, Bündnis 90 / Die Grünen, MBI, WIR, KAB, Kirchlicher Dienst der<br />

Arbeitswelt, Frauenverband Courage, attac, Sozialverband VDK, DGB und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Es ging<br />

einerseits um die Initiierung eines breiten Bündnisses gegen Tarifflucht und Lohndumping<br />

innerhalb des neuen real-Marktes sowie andererseits um das Verhindern der befürchteten<br />

Schließung des alten Speldorfer real-Marktes. Mittlerweile seien bereits 2000 Unterschriften von<br />

potenziellen KundInnen gesammelt worden, die mit ihrer Unterschrift ankündigten, dass sie<br />

zukünftig im neuen real-Markt nicht einkaufen werden (die deutlich miserableren Lohn- und<br />

Arbeitszeitkonditionen innerhalb des neuen real-Marktes gehen auch aus einer Tabelle hervor,<br />

die wir als <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> auf der ersten Seite unserer WebSite veröffentlicht haben<br />

– Anm. des Verfassers). Uwe sagt, dass man 2000 gesammelte Unterschriften für eine Stadt wie<br />

<strong>Mülheim</strong> nur als ein noch sehr verbesserungswürdiges Ergebnis bezeichnen könne und dass er<br />

Günter Wolf angeboten habe, dass wir regelmäßig an jedem unserer Info-Stände weitere<br />

Unterschriften sammeln werden. Zusätzlich hat Uwe unser Logo an Günter Wolf verschickt,<br />

damit er als Gewerkschaftssekretär auch nach außen hin auch auf die Unterstützung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> verweisen kann. Das Bündnis beschloss weiterhin,<br />

mindestens einmal pro Monat mit Veranstaltungen und Aktionen in die Öffentlichkeit zu gehen.<br />

Am 14. Juni soll beim Festival „Voll die <strong>Ruhr</strong>“ unter dem Motto „Hier gehen nicht nur die Enten<br />

baden – sondern auch die Tarifverträge“ auf kreative Weise Aufmerksamkeit erzeugt werden,<br />

indem möglichst viele MitstreiterInnen in Anti-real-Kraken-T-Shirts, die zuvor im<br />

Gewerkschaftshaus verteilt werden, an der <strong>Ruhr</strong> weitere Unterschriften sammeln. Abschließend<br />

verliest Nina folgende Resolution des Rats der Stadt <strong>Mülheim</strong>: „Der Rat der Stadt <strong>Mülheim</strong> an<br />

der <strong>Ruhr</strong> beschließt: Tarifautonomie ist ein hohes Gut. Sie ist Garant des sozialen Friedens.<br />

Tarifautonomie bedeutet vor allem Fairness und gleiche Augenhöhe zwischen Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern, wenn es darum geht, Löhne und Gehälter sowie Arbeitsbedingungen<br />

auszuhandeln. Wer aus diesem fairen Spiel der Kräfte von Kapital und Arbeit aussteigt, begeht<br />

Tarifflucht. Damit mag er seine Gewinnspanne kurzfristig vergrößern, doch er erweist unserer<br />

sozialen Marktwirtschaft mittel- und langfristig einen Bärendienst. Tarifflucht zahlt sich niemals<br />

aus. Wer seinen MitarbeiterInnen den Eindruck vermittelt, dass Fairness und Gerechtigkeit keine<br />

Rolle spielen, sondern Löhne, Gehälter und Arbeitsbedingungen diktiert werden und jeder<br />

diesem Diktat schutzlos ausgeliefert ist, stärkt sehenden Auges die politischen Kräfte, die unsere<br />

soziale Marktwirtschaft von links wie rechts kritisieren. Es steht zu befürchten, dass<br />

maßgebliche Mitbewerber in <strong>Mülheim</strong> und darüber hinaus aus Wettbewerbsgründen ebenfalls<br />

zum Lohndumping getrieben werden. Dies würde der Stadt und dem Land Schaden zufügen!<br />

Volkswirtschaftlich sind Tarifflucht und Lohndumping stets die falschen Strategien. Als Rat der<br />

Stadt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong> appellieren wir an die Geschäftsleitung der Firma real: Kehren Sie in<br />

den tarifvertraglichen Verbund zurück. Es darf in Ihrem Markt am Heifeskamp in <strong>Mülheim</strong> an<br />

der <strong>Ruhr</strong> keine MitarbeiterInnen zweiter Klasse geben. Sichern Sie zu fairen Bedingungen die<br />

120 Arbeitsplätze Ihres zweiten <strong>Mülheim</strong>er Marktes in Speldorf.“<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 4<br />

Nina sagt, dass das Schwerpunktthema unserer nächsten Info-Stände auf der Schloßstraße das<br />

geplante Lohndumping bei real sein solle und dass wir, wie von Uwe bereits vorgeschlagen,<br />

natürlich möglichst viele Unterschriften gegen die Tarifflucht bei real sammeln werden (Das ist<br />

bereits geschehen: Bei den Info-Ständen haben viele unserer <strong>Mülheim</strong>er GenossInnen fleißig<br />

mitgearbeitet und dadurch, dass Gabi eine neue Ausrüstung für unsere Info-Stände gekauft hat,<br />

wirken diese einerseits viel größer und optisch einprägsamer und sind andererseits auch etwas<br />

gemütlicher geworden, da man sich ab und an einmal hinsetzen und einen Kaffee trinken kann,<br />

um sich gleichzeitig mit einigen Kindern zu unterhalten, die einige Bonbons von unserem Info-<br />

Stand gegessen haben, um anschließend bewerten zu können, welche Farbe am besten schmeckt<br />

– Anm. des Verfassers). Für den Info-Stand am 7. Juni melden sich Carmen, Gabriele und ich (es<br />

waren aber auch noch Gabi, Nina, Uwe, Gernot und Helmut anwesend – Anm. des Verfassers).<br />

Für den 14. Juni ist kein Info-Stand geplant, da zeitgleich die Aktion „Hier gehen nicht nur die<br />

Enten baden – sondern auch die Tarifverträge“ innerhalb des Festivals „Voll die <strong>Ruhr</strong>“<br />

stattfindet (Siehe TOP 3). Für den 21. Juni haben sich zwecks Mitarbeit am Info-Stand schon<br />

einmal Carmen und Gabi (R.) angemeldet (Da findet aber zeitgleich auch das Treffen der<br />

Antikapitalistischen Linken AKL in <strong>Mülheim</strong> statt –Anm. des Verfassers).<br />

TOP 5<br />

Uwe wirft die Frage auf, ob es zu seinem Einladungsschreiben der Jahreshauptversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 20. Juni 2008 aktuelle Änderungsvorschläge<br />

gibt. Das ist nicht der Fall. Uwe wird für die Jahreshauptversammlung einen<br />

Rechenschaftsbericht des <strong>Mülheim</strong>er Kreisvorstands schreiben, Udo als Schatzmeister einen<br />

Bericht über die Finanzen des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Ich werde im<br />

Vorfeld eine Pressemitteilung schreiben. Uwe wird Gabi die Vorlagen für die Stimmkarten per<br />

Mail zusenden, Gabi wird sie drucken, Brunhilde und Udo werden beim Zuschneiden helfen. Zur<br />

übernächsten Mitgliederversammlung soll ein Referent von verdi zum Thema „Lohndumping bei<br />

real“ eingeladen werden. Alle weiteren Fragen, welche die Jahreshauptversammlung betreffen<br />

(z. B. ob der Vorstand idealerweise aus acht oder zehn Personen bestehen sollte), können und<br />

sollten noch in der Vorstandssitzung am 11. Juni diskutiert werden.<br />

TOP 6<br />

Gabi spricht zum Thema „DIDF – Fest der Arbeit am 7. Juni 2008 in der Grugahalle in Essen“<br />

und sagt, dass sie dort hingehen werde. Sie erläutert, dass die DIDF, die Förderation<br />

Demokratischer Arbeitervereine, den Zielen und der Programmatik der neuen Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. nahe stehe. Z. B. kann man im Einladungsschreiben der DIDF lesen, dass wir eine Zeit<br />

erleben, „in der die Probleme und Sorgen der Mehrheit der Bevölkerung steigen. Zugleich wird<br />

der Wunsch nach besseren Lebensbedingungen größer […] Wir machen keine Unterschiede bei<br />

Religion, Sprache und Nationalität. Alle Interessierten sind herzlich zum Fest der Arbeit<br />

eingeladen. Wir alle sind Zeugen, wie die Arbeitsverhältnisse zusehends schlechter und soziale<br />

Unterschiede größer werden. Während Millionen Menschen im Niedriglohnsektor arbeiten<br />

müssen und kaum von ihrem Einkommen leben können, steigt die Zahl der Milliardäre stetig<br />

[…] Wir stellen uns gegen jede Politik, die dem friedlichen Zusammenleben schadet und<br />

Menschen auseinander treibt. Wir sind uns sicher: Die eigentliche Trennlinie in der Gesellschaft<br />

verläuft zwischen Arm und Reich. Deswegen treffen wir uns in Essen, um gegen soziale<br />

Ungerechtigkeiten, gegen Armut, Arbeitslosigkeit und Spaltung zu protestieren. Wir treffen uns<br />

für ein besseres Miteinander von Deutschen und Migranten, von Muslimen und Christen, von<br />

Deutschen, Türken und Kurden. Wir laden alle diejenigen nach Essen ein, die sich gegen<br />

Sozialraub und diskriminierende Politik stellen.“ Als RednerInnen sind u. a. Sahra Wagenknecht,<br />

Sevim Dagdelen und Klaus Ernst eingeladen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 7<br />

Uwe erläutert das Projekt „Notinsel“ der Stiftung Hänsel und Gretel. Ralf Michalowsky hatte als<br />

Landespressesprecher den Vorschlag gemacht dass sich <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. auf jeweils kommunaler<br />

Ebene an diesem Projekt beteiligt. Mit dem Projekt „Notinsel“ soll einem Kind in einer<br />

Notsituation ein jeweiliger Fluchtpunkt aufgezeigt werden, in dem es Hilfe bekommt. Notinseln<br />

können Einzelhandelsgeschäfte, Bäcker, Metzger, Friseure, Apotheken, Banken etc. werden,<br />

sofern sie geeignet sind und sich bereit erklären, Kindern zu helfen, wenn diese Hilfe benötigen.<br />

Jedes Notinsel-Partnergeschäft unterschreibt eine Selbstverpflichtung und erhält dann einen<br />

Aufkleber, der gut sichtbar für Kinder angebracht wird. Auf diese Weise können Kinder in die<br />

gekennzeichneten „Notinseln“ flüchten. Nach einer längeren Diskussion, ob es sich bei der<br />

„Notinsel“ um eine Privatisierung öffentlicher Aufgaben handele, macht Nina den Vorschlag,<br />

dass wir dieses Thema während der übernächsten MV im August ausführlich besprechen sollten.<br />

TOP 8<br />

Das Thema „Sommerfest des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“ soll während der<br />

nächsten Vorstandssitzung diskutiert werden. Gabi würde sich dazu bereit erklären, ihren Garten<br />

für das Sommerfest zur Verfügung zu stellen. Zwecks Finanzierung wurde der Gedanke erörtert,<br />

kleine Beträge für die Getränke, das Grillfleisch und die Salate zu nehmen, damit das finanzielle<br />

Niveau der <strong>Kreisverband</strong>skasse in etwa erhalten bleibt.<br />

Das Formular des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> „Eintrittserklärung /<br />

Einzugsermächtigung“ sollte auf die WebSite unseres <strong>Kreisverband</strong>s gestellt werden.<br />

Uwe wird am 14. Juni (von 11 – 16 Uhr) in Essen bei der energiepolitischen Konferenz der<br />

<strong>LINKE</strong>N (im Gebäude des Regionalverbands <strong>Ruhr</strong>, Kronprinzenstr. 35) ein Referat zum Thema<br />

Energie-Genossenschaften halten (und somit u. a. die Erfahrungen der <strong>Mülheim</strong>er Mieter-<br />

Initiative „Luise & Wilhelm“ weitervermitteln - Anm. des Verfassers).<br />

Nina verteilt unterschiedlichstes Info-Material in Einzelexemplaren. Eine Hartz-IV-Berechnung,<br />

die allgemein auf großes Interesse stößt, wird demnächst von Nina kopiert und weiterverteilt.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Die Jahreshauptversammlung am Freitag, 20. Juni 2008, 19.00<br />

Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 11. Juni 2008, 19.00 Uhr, bei Gabi Rosinski, Priesters Hof<br />

39, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Samstag, 21. Juni 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Sonntag, 24. August 2008, von 11.00 bis ca. 18.00 Uhr, wird das dritte Treffen der<br />

<strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Ort der Veranstaltung ist<br />

wieder das Haus der Naturfreunde am Flughafen.<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

In der aktuellen Vorstandssitzung wurden keine Beschlüsse gefasst.<br />

Ende der Sitzung: 21.45 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 07.06.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 11.06.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Uwe Klabuhn, Udo<br />

Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Gabi Rosinski, Erik Müller<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Jahreshauptversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 20. Juni 2008 im „Schilderhaus“<br />

2. Sommerfest <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 9. August 2008 im Garten von Gabi Rosinski<br />

3. Aktion des „<strong>Mülheim</strong>er Bündnisses gegen Tarifflucht und Lohndumping bei real“ am 14.<br />

Juni 2008 in Zusammenhang mit dem Festival „Voll die <strong>Ruhr</strong>“ / Unterschriften-Sammlung<br />

4. Kampagnen<br />

5. Mitgliederentwicklung<br />

6. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Ich berichtige einen Fehler innerhalb meines Protokolls der letzten Vorstandssitzung: Am<br />

Samstag, den 21. Juni, findet kein Treffen der Antikapitalistischen Linken AKL im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“ in <strong>Mülheim</strong> statt. Stattdessen wurde unter der E-Mail-Adresse Büro Inge Hoeger<br />

AKL folgende Einladung verschickt: „Anbei zur Erinnerung die Einladung zur<br />

Diskussionsveranstaltung mit Franco Turigliatto (Leitung der Sinistra Critica /<br />

www.sinistracritica.org) und Michele di Palma (Sekretariat der Partito della Rifondazione<br />

Comunista (PRC) / www.rifondazione.it) zum Thema „Der Wahlausgang in Italien und die<br />

Aufgaben der Linken“ am Samstag, den 21. Juni 2008, von 10.00 bis 14.30 Uhr im Lokal<br />

Diebels im Haus Konen, Suitbertusstr. 1 in 40223 Düsseldorf.“<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird nach Berichtigung meines oben<br />

genannten Fehlers in der vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Jahreshauptversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 20. Juni 2008 im Lokal „Altes Schilderhaus“ regt Nina eine Verschönerung<br />

des Raumes an. Hierzu würde auch das Auslegen von vielfältigem Info-Material zählen.<br />

Gabriele (S.) sagt, dass sie Info-Material aus ihrem Keller mitbringen würde. Auf meinen<br />

Hinweis, dass sie kein Auto zur Verfügung habe, bietet ihr Erik spontan an, sie mit seinem Auto<br />

abzuholen. Brunhilde fügt hinzu, dass eine neue Ausgabe unserer Zeitung angekommen sei, dass<br />

man also keine älteren Exemplare aus dem Keller hervorkramen müsse, dass es aber sicherlich<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

sinnvoll wäre, die unterschiedlichen Flyer mitzubringen. Nach einer längeren Diskussion über<br />

das Thema, ob die Anzahl der zu wählenden Vorstandsmitglieder auf zehn Personen erhöht<br />

werden soll, zeichnet sich eine sehr starke aber nicht eindeutige Tendenz für einen achtköpfigen<br />

Vorstand ab. Unter den anwesenden GenossInnen wurde festgestellt, dass Nina für die Funktion<br />

der <strong>Kreisverband</strong>ssprecherin, Uwe für die Funktion des Sprechers und Erik für die Funktion des<br />

Schatzmeisters kandidieren wird. Gabi (R.), Gabi (S.) und ich werden als BeisitzerInnen<br />

kandidieren. Erik erwähnt, dass auch Jörg (Liebig) eine Kandidatur als Beisitzer angekündigt<br />

habe. Unter den Anwesenden würden Gabi (R.), Nina, Uwe und ich als Delegierte zum<br />

Landesparteitag kandidieren. Nina sagt, dass sie sich an Helmut Manz wenden werde, um ihn als<br />

Verantwortlichen des Landesvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> zu fragen, ob er die Versammlungsleitung bei unserer Jahreshauptversammlung<br />

übernehmen würde. Uwe wird Laura Wollny anrufen, um sie zu fragen, ob sie sich als<br />

Versammlungsleiterin zur Verfügung stellen könnte. Brunhilde und Udo würden innerhalb der<br />

Mandatsprüfungs- bzw. Wahlkommission tätig werden und Bernd (Heck) soll angefragt werden,<br />

ob er hier ebenfalls mitwirken würde (er hat mittlerweile zugesagt – Anm. des Verfassers). Bei<br />

der Wahl der RevisorInnen werde man Carmen (Matuszewski) fragen – andererseits wurde<br />

angedeutet, dass Carmen eventuell als Kandidatin für den Kreisvorstand antreten werde. Ich füge<br />

hinzu, dass Bruni (Stümpler) wahrscheinlich auch kandidieren wird. Ich erkläre mich dazu<br />

bereit, das Protokoll der Jahreshauptversammlung zu schreiben und werde im Vorfeld eine<br />

Pressemitteilung verfassen und abschicken (Das ist bereits geschehen – Anm. des Verfassers).<br />

Die Stimmkarten liegen gedruckt und zurechtgeschnitten auf dem Tisch, ein Päckchen müsste<br />

noch nachgedruckt werden.<br />

TOP 2<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Sommerfest des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am<br />

Samstag, den 9. August 2008 (ab ca. 16 Uhr), im Garten von Gabi Rosinski“ wird festgestellt,<br />

dass sowohl das Datum als auch der Ort der Veranstaltung auf allgemeine Zustimmung stößt.<br />

Zwecks Finanzierung wird von zahlreichen kleinen Spenden ausgegangen. Niemand könne von<br />

Gabi (R.) verlangen, die bereits ihren Garten und ihr Equipment für das Sommerfest zur<br />

Verfügung stellt und mit einem erheblichen Teil der Aufräumarbeiten belastet sein wird, dass sie<br />

auch noch das Bier aus ihrer eigenen Tasche bezahlt. Eine Zapfanlage und zahlreiche Gläser der<br />

Größenordnung von 0,3 Liter seien vorhanden. Man rechne zwecks Finanzierung des Festes im<br />

Verlauf des Abends jeweils mit mehreren kleinen Spenden und rechne eigentlich damit, dass sie<br />

nicht unter 80 Cent liegen werden. Wie man aus Erfahrung wisse, fördert der Alkoholgenuss oft<br />

die Spendierbereitschaft, so dass man von denjenigen, die Cola oder Fanta trinken, eigentlich<br />

auch nur kleinere Spenden von vielleicht 50 Cent erwartet. Bier müsse auf Komissionsbasis<br />

vorbestellt werden. Bei Gabis privatem Sommerfest seien ca. 90 Liter Bier verbraucht worden.<br />

Für das Bier auf Kommissionsbasis solle der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> 500,- €<br />

bereits im Vorfeld bereitstellen. Etwas Wein sollte auch vorhanden sein. Ein wenig Fladenbrot,<br />

Kräuterbutter etc. müssten auch noch eingekauft werden. Erik wird mit Gabi einkaufen fahren.<br />

Außerdem erklärt sich Erik dazu bereit, Nudelsalat bereitzustellen und sich den ganzen Abend<br />

ausschließlich neben dem Grill aufzuhalten, um im Minutentakt die Würstchen herumzudrehen<br />

(Eventuell findet sich noch jemand, um ihn mal alle vier, fünf Stunden für drei Minuten<br />

abzulösen). Gabi (R.) wird ca. 100 Frikadellen anfertigen. Das gesamte Sommerfest wird<br />

ausschließlich durch Spenden finanziert. Im Anschluss an das Sommerfest ist noch ein<br />

Frühstück mit den Neumitgliedern des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> geplant.<br />

Man rechne damit, dass diese etwas kleinere Veranstaltung, die nach dem Sommerfest<br />

stattfindet, problemlos zu finanzieren sei. Uwe wird die Einladungen für das Sommerfest Mitte<br />

Juli verschicken. Man denke u. a. daran, Mitglieder des Landesvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

wie z. B. Helmut Manz oder Ralf Michalowsky (aber auch andere), Niema Movassat (als<br />

Jugendvertreter, der zudem auch noch explizit für den KV <strong>Mülheim</strong> zuständig ist), Rüdiger<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Sagel, Mitglieder der MBI, der VVN-BdA, der MLPD, Rainer Sauer, Markus Körner, Anton<br />

Schaaf,... einzuladen. Brunhilde, Udo und ich werden bereits am Abend ein wenig aufräumen<br />

und am Sonntag nochmals zum gleichen Zweck wiederkommen. Nina wird sich anschließen,<br />

insofern sie Zeit dazu hat.<br />

TOP 3<br />

Zum Thema “Aktion des „<strong>Mülheim</strong>er Bündnisses gegen Tarifflucht und Lohndumping bei real“<br />

am 14. Juni 2008 in Zusammenhang mit dem Festival „Voll die <strong>Ruhr</strong>“ / Unterschriften-<br />

Sammlung“ erläutert Uwe, dass das Bündnis während des letzten Treffens beschloss, mindestens<br />

einmal pro Monat mit Veranstaltungen und Aktionen in die Öffentlichkeit zu gehen. Am 14. Juni<br />

soll beim Festival „Voll die <strong>Ruhr</strong>“ unter dem Motto „Hier gehen nicht nur die Enten baden –<br />

sondern auch die Tarifverträge“ auf kreative Weise Aufmerksamkeit gegen das Lohndumping<br />

bei real erzeugt werden, indem möglichst viele MitstreiterInnen in Anti-real-Kraken-T-Shirts,<br />

die zuvor im Gewerkschaftshaus verteilt werden, an der <strong>Ruhr</strong> weitere Unterschriften sammeln.<br />

Gabi (R.), Gabi (S.), Nina und Erik werden höchstwahrscheinlich am Aktionstag teilnehmen.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema Kampagnen sagt Nina, dass ein Treffen der Antiprivatisierungs-Kampagne am 14.<br />

Juni stattfinden werde. Es gab einen Auftakt der Renten-Kampagne in Dortmund, bei dem<br />

niemand aus unserem <strong>Kreisverband</strong> anwesend war. Nina wird Bruni (S.) fragen, ob sie sich<br />

innerhalb dieser Kampagne engagieren möchte. Nina zieht sich wegen Überlastung aus der Kita-<br />

Kampagne zurück, während Erik erklärt, dass er zum nächsten Treffen der Kita- Kampagne<br />

fahren wird. Der Beauftragte für die Mindestlohn-Kampagne ist Uwe.<br />

TOP 5<br />

Uwe teilt uns mit, dass unser <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> im Zeitraum von August<br />

2007 bis Juni 2008 von einstmals 48 Mitgliedern um 15 auf nunmehr 63 MitstreiterInnen<br />

angewachsen ist. Der Frauenanteil beträgt mittlerweile 34 Prozent und ist im Vergleich aller<br />

Kreisverbände in NRW überdurchschnittlich hoch (Alle Zahlenwerte können spätestens in der<br />

Jahreshauptversammlung im ausführlichen Vorstandsbericht nachgelesen werden, der von Uwe<br />

unter Mitwirkung auch anderer GenossInnen verfasst wurde und wird – Anm. des Verfassers).<br />

Nina ergänzt, dass unsere Info-Stände für die Mitgliederentwicklung sehr wesentlich seien und<br />

unbedingt fortgeführt werden sollten.<br />

TOP 6<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Die Jahreshauptversammlung am Freitag, 20. Juni 2008, 19.00<br />

Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Sollte eventuell vom neu gewählten Vorstand in der<br />

Jahreshauptversammlung festgelegt werden.<br />

Von verdi. (Bezirk Essen) wurde die folgende E-Mail verschickt: „Wir laden ein zur<br />

Veranstaltung „Kein Fußbreit den Faschisten – Solidarität mit Rainer Sauer“ am Donnerstag, den<br />

19.06.2008, um 19.00 Uhr im Jugendzentrum Papestr. 1, Essen. Vor 75 Jahren haben die Hitler-<br />

Faschisten die Gewerkschaftshäuser gestürmt, Gewerkschafter, Kommunisten und<br />

Sozialdemokraten verhaftet und eingekerkert und in Konzentrationslagern zu Tode gefoltert. Wir<br />

können uns heute nicht nur auf Gedenkveranstaltungen zu diesen barbarischen Vorgängen<br />

beschränken. Denn der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch… Am 1. Mai 2008 wagte es<br />

die NPD in verschiedenen Städten aufzumarschieren mit beispielloser Demagogie: Arbeitsplätze<br />

für Millionen statt Profit für Millionäre. Die NPD und alle faschistischen Organisationen sind die<br />

Feinde der organisierten Arbeiterbewegung und gehören verboten. Rainer Sauer ist engagierter<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Antifaschist und verdi-Sekretär im Fachbereich 8 (Medien, Kunst und Industrie) in Essen.<br />

Erfolgreich wurden in seiner Heimatstadt Bocholt große Protestdemonstrationen gegen die<br />

Aktivitäten der NPD und der Wehrsportgruppen, die ihr Unwesen in der Umgebung treiben,<br />

durchgeführt. Seit Monaten wird Rainer Sauer von Neofaschisten in Bocholt terrorisiert.<br />

Morddrohungen per Internetvideos und anonyme Drohbriefe sind der derzeitige traurige<br />

Höhepunkt. Er und seine Familie lassen sich nicht einschüchtern. Von der Staatsanwaltschaft<br />

Münster wird er wegen antifaschistischer Aktivitäten mit Ermittlungsverfahren überzogen,<br />

während die bekannten Neofaschisten, durch zahlreiche Videoaufnahmen überführt, unangetastet<br />

bleiben. Als Gewerkschafter gilt für uns in einer solchen Situation: Einer für alle, alle für Einen!<br />

Wir wollen auf dieser Veranstaltung über die Hintergründe der neofaschistischen Gewalt<br />

sprechen, wie wir Rainer Sauer schützen und unterstützen und wie es weiter geht im<br />

antifaschistischen Kampf.“ (Ich werde zur Veranstaltung fahren und auch Gabi (R.) und Gabi<br />

(S.) haben ihre Teilnahme bereits angekündigt – Anm. des Verfassers).<br />

Nina berichtet vom „Karrikaturenstreit“ zwischen Martin Müller und der <strong>Mülheim</strong>er OB Dagmar<br />

Mühlenfeld (SPD). Es geht um eine Bildmontage mit dem Titel „Neues aus <strong>Ruhr</strong>bania:<br />

Freiluftgeschäfte am Wasserbahnhof“, in die Martin Müller das Porträt der <strong>Mülheim</strong>er OB<br />

hineinbastelte. Thematisiert wurde mittels dieser Montage das Fehlen eines öffentlichen<br />

Toiletten-Häuskens. Verschickt wurde die Karrikatur lediglich über den internen MBI-Verteiler,<br />

gelangte letztendlich aber durch eine „undichte Stelle“ auch an die Adresse von Dagmar<br />

Mühlenfeld. Die OB Mühlenfeld erstattete Strafanzeige wegen Beleidigung. Die<br />

Staatsanwaltschaft Duisburg erhob Anklage und das Amtsgericht <strong>Mülheim</strong> verurteilte Martin<br />

Müller zu 300,- € Strafe. Zu diesem Betrag kommen noch Anwalts- und Gerichtskosten (Martin<br />

Müller ist Hartz IV-Empfänger). Martin Müller wird Berufung einlegen, Nina berichtet uns,<br />

dass Martin Müller mit Unterstützung der MBI notfalls bis vors Bundesverfassungsgericht gehen<br />

wird. Es gehe um die Meinungsfreiheit, die künstlerische Freiheit in satirischen Darstellungen<br />

und um die Frage, ob man für eine interne E-Mail belangt werden kann, deren öffentliche<br />

Verbreitung nicht beabsichtigt war.<br />

Unter der E-Mail-Adresse Büro Inge Hoeger AKL wurde folgende Einladung verschickt: „Anbei<br />

zur Erinnerung die Einladung zur Diskussionsveranstaltung mit Franco Turigliatto (Leitung der<br />

Sinistra Critica / www.sinistracritica.org) und Michele di Palma (Sekretariat der Partito della<br />

Rifondazione Comunista (PRC) / www.rifondazione.it) zum Thema „Der Wahlausgang in Italien<br />

und die Aufgaben der Linken“ am Samstag, den 21. Juni 2008, von 10.00 bis 14.30 Uhr im<br />

Lokal Diebels im Haus Konen, Suitbertusstr. 1 in 40223 Düsseldorf.“<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 17. August 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Folgende Termine der Arbeitsgruppen sind bereits bekannt: AG AntiFa am Dienstag, den 24.<br />

Juni, um 18.00 Uhr im Agenda-Büro neben dem Handelshof und AG Migration am Samstag, den<br />

28. Juni, um 17.00 Uhr bei Brunhilde Stümpler. Das Papier der AG Kinder & Jugend ist fertig.<br />

Am Sonntag, 24. August 2008, von 11.00 bis ca. 18.00 Uhr, wird das dritte Treffen der<br />

<strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Ort der Veranstaltung ist<br />

wieder das Haus der Naturfreunde am Flughafen.<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

In der aktuellen Vorstandssitzung wurden keine Beschlüsse gefasst.<br />

Ende der Sitzung: 21.30 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 17.06.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 09.07.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski , Gabriele Stryak, Uwe<br />

Klabuhn, Erik Müller, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Brunhilde Ogrisseck, Ralf Feller, Bernd Heck, Udo Ogrisseck<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Aufgabenverteilung<br />

2. Sommerfest <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 9. August 2008 im Garten von Gabi Rosinski<br />

3. Nächste Mitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 15. August 2008<br />

im „Schilderhaus“ / Einladung ReferentInnen (u. a. Angelika Gramkow)<br />

4. Jahresplanung und Kommunalwahl<br />

5. Pressemitteilungen und Umgang mit der Presse<br />

6. WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

7. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Uwe teilt den Anwesenden mit, dass erfreulicherweise drei Neumitglieder in die <strong>LINKE</strong>. und<br />

somit in den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> eingetreten sind: Sema Tunc, Sadi Tunc<br />

und Michael Doetsch. Da Ralf Feller, der als Gast anwesend ist, bisher noch nicht an Sitzungen<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> teilgenommen hat, findet eine kurze<br />

Vorstellungsrunde statt.<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

TOP 1<br />

Zum Thema „Aufgabenverteilung“ nennen Nina und ich einige formale Zuständigkeitsbereiche,<br />

während Gernot hinzufügt, dass auch die inhaltlichen Schwerpunkte nicht vernachlässigt werden<br />

dürfen. Gernot zählt diese Schwerpunkthemen explizit auf: Die Kommunalwahl, der nächste<br />

Landesparteitag, die jeweiligen Schwerpunktthemen für die nächsten Mitgliederversammlungen<br />

und das Thema „Mitgliederwerbung“. Nina erwidert, dass bezüglich des Themas<br />

„Mitgliederwerbung“ ein Brunch mit den Neumitgliedern unseres <strong>Kreisverband</strong>es in Planung sei,<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

dass man alle weiteren inhaltlichen Themen aber besser unter TOP 4 der aktuellen Tagesordnung<br />

unter dem Titel „Jahresplanung und Kommunalwahl“ diskutieren sollte (Das ist dann doch noch<br />

nicht geschehen, weil Nina zuerst einmal eine „Zeitschiene“ ausarbeiten möchte, die als<br />

Grundlage für die inhaltlichen Schwerpunkte dienen soll – Anm. des Verfassers). Den formalen<br />

Zuständigkeitsbereichen wurden folgende Personen zugeordnet:<br />

1. Finanzen = Erik Müller (als Schatzmeister).<br />

2. WebMaster = Bernd Heck, in zweiter Position Andreas Marquardt (Ich werde ebenfalls das<br />

Passwort erhalten, damit es an zwei unterschiedlichen Stellen gelagert ist).<br />

3. Pressesprecher = Andreas Marquardt (Ich werde weiterhin in der gewohnten Arbeitsweise<br />

verfahren, d. h. dass ich den jeweiligen Entwurf einer Pressemitteilung jeweils ein, zwei Tage im<br />

Vorstandsverteiler stehen lasse, Verbesserungsvorschläge einarbeite und die jeweilige PM erst<br />

anschließend an die Presse verschicke, anstatt als Pressesprecher völlig autonom zu handeln).<br />

4. Bildungsarbeit: Gernot Schaper, in zweiter Position Carmen Matuszewski und Andreas<br />

Marquardt.<br />

5. Kontakte zum Landes- und zum Bundesverband: Gabi Rosinski.<br />

6. Vorbereitung der Kommunalwahl: Uwe Klabuhn.<br />

7. Mitgliederbetreuung und -verwaltung: Geschieht in Kooperation zwischen Uwe Klabuhn und<br />

Erik Müller (Die neuen ausgefüllten Eintrittformulare gehen zuerst an Uwe Klabuhn, der für die<br />

Mitgliederverwaltung zuständig ist, und anschließend, genau wie bisher, an den Schatzmeister,<br />

jetzt also an Erik Müller. Auf Bernds Nachfrage wird festgestellt, dass Uwes Adresse auf den auf<br />

unserer WebSite veröffentlichten Eintrittsformularen erhalten bleiben soll).<br />

Uwe stellt fest, dass wir auch die Zuständigkeiten, die in der Übersicht „Landesarbeitskeise<br />

LAKs und Kampagnen“ vor ca. einem Jahr fixiert wurden, neu festlegen sollten. Daraufhin<br />

ergibt sich folgende Aufgabenverteilung:<br />

- LAK Bildungsarbeit: Gernot Schaper (Gernot wird sich an Helmut Manz wenden, um sich auf<br />

den landesweiten Verteiler „Bildungsarbeit“ setzen zu lassen).<br />

- LAK Mitgliederwerbung: Uwe Klabuhn.<br />

- LAK Kommunalwahl: Nina Eumann, in zweiter Position Uwe Klabuhn.<br />

- Mindestlohnkampagne: Uwe Klabuhn, in zweiter Position Bernd Heck.<br />

- Antiprivatisierungskampagne: Gernot Schaper.<br />

- KiTa-Kampagne: Erik Müller, in zweiter Position Nina Eumann (Jörg Liebig angefragt).<br />

- Rentenkampagne: Gabi Rosinski.<br />

- LISA: Gabriele Stryak.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 2<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Sommerfest des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am<br />

Samstag, den 9. August 2008 (ab ca. 15 Uhr), im Garten von Gabi Rosinski“ wird festgestellt,<br />

dass sowohl das Datum als auch der Ort der Veranstaltung auf allgemeine Zustimmung stößt.<br />

Für das Bier auf Kommissionsbasis soll der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> 500,- €<br />

aus der Kreiskasse bereits im Vorfeld bereitstellen. Folgende Bier-Quantität und Sorte soll<br />

eingekauft werden: Drei 30-Liter-Fässer Pils und ein 30 Liter-Fass Alt. Etwas Wein sollte auch<br />

vorhanden sein. Ein wenig Fladenbrot, Kräuterbutter etc. müssten auch noch eingekauft werden.<br />

Erik wird mit Gabi einkaufen fahren. Gabi (R.) wird ca. 100 Frikadellen anfertigen. Deko-<br />

Material ist bereits bei Gabi vorhanden, die Musik wird diesmal aus der Anlage kommen. Jeder<br />

kann noch die eine oder andere CD mitbringen. Uwe wird die Einladungen für das Sommerfest<br />

spätestens innerhalb der zweiten Juli-Hälfte verschicken. Sobald die Einladungen verschickt<br />

sind, wird Bernd sie zusätzlich, optisch auffällig, im mitgliederinternen Bereich unserer WebSite<br />

veröffentlichen. Man denke u. a. daran, Mitglieder des geschäftsführenden Landesvorstandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW wie z. B. Helmut Manz (aber auch andere), Niema Movassat (als<br />

Jugendvertreter, der zudem auch noch explizit für den KV <strong>Mülheim</strong> zuständig ist), Rüdiger<br />

Sagel, Mitglieder der MBI, der VVN-BdA, des Friedensforums, MdBs aus NRW und alle<br />

Mitglieder nicht nur des <strong>Mülheim</strong>er <strong>Kreisverband</strong>es sondern auch die Mitglieder aller<br />

umliegenden Kreisverbände der <strong>LINKE</strong>N ... einzuladen. Brunhilde (O.), Carmen, Erik, Udo und<br />

ich werden bereits um 14.00 Uhr vorhanden sein, um bei den Aufbauarbeiten zu helfen. Die<br />

Finanzierung des Sommerfests findet ausschließlich durch Spenden statt.<br />

TOP 3<br />

Nina sagt, dass wir das Thema Europawahl auf die Tagesordnung unserer nächsten<br />

Mitgliedersammlung setzen sollten. In diesem Kontext wird Uwe sich mit dem <strong>Kreisverband</strong><br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg in Verbindung setzen. Als weitere Themen sollen ein jeweils ca.<br />

fünfzehnminütiger Bericht vom Landesrat und ein Bericht vom letzten Bundesparteitag, den<br />

Gabriele (S.) und Nina vortragen werden, auf die Tagesordnung unserer nächsten<br />

Mitgliederversammlung (Vor dem Landesparteitag am 18. und 19. Oktober in Essen wird<br />

wiederum eine Antragskommission des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

stattfinden). Die Konferenz zum Rahmenwahlprogramm ist für den 30. August geplant. Nina<br />

schlägt vor, dass man die verschiedenen Berichte auf der Tagesordnung unserer nächsten MV<br />

unter einem einzigen Tagesordnungspunkt „Berichte“ zusammenfassen sollte und dass dieser<br />

TOP am Ende unserer Tagesordnung erscheinen sollte. Zu Beginn der Tagesordnung werde ein/e<br />

ReferentIn einen Vortrag halten, über den man anschließend ausführlich diskutieren könne. Für<br />

diesen Vortrag und die anschließende Diskussion müsste der Zeitraum von 19.00 Uhr bis 21.00<br />

Uhr eingeplant werden. Folgende ReferentInnen werden vorgeschlagen: Eine Betriebsrätin von<br />

real, die über das Thema Lohndumping und Tarifflucht berichten könnte und die Uwe zur<br />

nächsten Mitgliederversammlung einladen würde, Waldemar Nowak, der als Sprecher der<br />

<strong>Mülheim</strong>er Flughafen-Initiative von Gernot zur übernächsten Mitgliederversammlung<br />

eingeladen würde und Angelika Gramkow, die als kommunalpolitische Sprecherin des<br />

Parteivorstandes der <strong>LINKE</strong>N auf Bundesebene zu unserer Mitgliederversammlung im Oktober<br />

von Gabi eingeladen werden könnte. Nina fügt hinzu, dass man aus dem jeweiligen Referat<br />

jeweils eine konkrete Aktion entwickeln sollte. Gernot sagt, dass man auch über einen längeren<br />

Zeitraum an einem Thema dranbleiben müsse – falls ReferentInnen aus <strong>Mülheim</strong> kämen, dann<br />

könnten sie auch mehrmals eingeladen werden. Als weiterer TOP sollte das Thema<br />

„Kommunalwahl / Kommunalwahlprogramm“ auf der Tagesordnung unserer nächsten<br />

Mitgliederversammlung am Freitag, den 15. August, erscheinen..<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 4<br />

Nina wird für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ein Papier „Zeitschiene<br />

Kommunalwahl“ entwickeln und es in der nächsten Vorstandssitzung vorstellen. Außerdem<br />

berichtet Nina, dass auf Ebene des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW eine Konferenz zum<br />

Thema „Auftakt Wahlkampf“ in Vorbereitung sei. Die Konferenz werde wahrscheinlich<br />

ziemlich groß – Guntram Schneider (DGB) und Rüdiger Sagel hätten bereits zugesagt. Thema<br />

sei z. B. die Frage „Wie gehen wir mit Hannelore Kraft (SPD) um?“. Gernot spricht die Tatsache<br />

an, dass es ebenso wichtig sei, inhaltliche Zielpunkte in <strong>Mülheim</strong> zu entwickeln. Nina erwidert,<br />

dass der Zeitplan, den sie bis zur nächsten Vorstandssitzung erstellen wird, eine wichtige<br />

Voraussetzung für die inhaltliche Ausgestaltung sein werde – bzw. dass beides von einer<br />

gewissen Interdependenz bestimmt sei. Diese Diskussion wird bis zur nächsten Vorstandssitzung<br />

verschoben, in der dann Ninas Papier „Zeitschiene Kommunalwahl“ vorliegen wird.<br />

TOP 5<br />

Im Umgang mit der Presse einigen wir uns auf zwei Aussagen:<br />

1. Wir sprechen grundsätzlich mit jeder demokratischen Partei über <strong>Mülheim</strong>er Themen.<br />

2. Wir haben noch keine/n OberbürgermeisterkandidatIn. Ob wir eine/n eigenen aufstellen,<br />

machen wir von den politischen Themen abhängig. Die Entscheidung liegt natürlich bei der<br />

Mitgliederversammlung.<br />

In der weiteren Diskussion sprechen sich mehrere Kreisvorstandsmitglieder für eine/n eigene/n<br />

OberbürgermeisterkandidatIn aus. Nina wäre schon alleine aus dem Grunde für eine/n eigene/n<br />

OberbürgermeisterkandidatIn, da somit eine politische Plattform der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N in den<br />

lokalen und regionalen Medien entstünde. Auch sei es bereits jetzt abzusehen, dass 90 Prozent<br />

der Kreisverbände in NRW eine/n solche/n aufstellen würden. Gernot spricht sich aus politischen<br />

Gründen gegen die Unterstützung von KandidatInnen der SPD aus. Diese Aussage findet<br />

allgemeine Zustimmung.<br />

Zur Arbeit des Pressesprechers, also zu meiner, wurde folgende Vorgehensweise, quasi im<br />

Konsens, als ideal bezeichnet: Ich werde weiterhin in der gewohnten Arbeitsweise verfahren, d.<br />

h. dass ich den jeweiligen Entwurf einer Pressemitteilung jeweils ein, zwei Tage im<br />

Vorstandsverteiler (plus Bernd als WebMaster, der die Pressemitteilungen jeweils in unsere<br />

WebSite einarbeitet und der mit seiner Mail-Adresse auch im Presseverteiler selbst vorhanden<br />

ist) stehen lasse, Verbesserungsvorschläge einarbeite und die jeweilige PM erst anschließend an<br />

die Presse verschicke, anstatt als Pressesprecher völlig autonom zu handeln.<br />

Das in der WAZ vom Mittwoch, den 25. Juni, unter dem Titel „Sechs plus X“ gedruckte<br />

Interview, in dem Andreas Heinrich als Redakteur der WAZ Uwe einige Fragen zur <strong>Mülheim</strong>er<br />

<strong>LINKE</strong>N stellte, wird in der aktuellen Vorstandssitzung diskutiert. Gabi (R.) sagt, dass wir bei<br />

spontanen Anrufen uns erst einmal quasi „nichtssagend“ äußern sollten, da der Umgang der<br />

regionalen Presse mit der <strong>LINKE</strong>N nicht immer der allerfreundlichste (gewesen) wäre, wie man<br />

aus Erfahrung weiß. Einige der gedruckten „Aussagen Uwes“ werden in der aktuellen<br />

Mitgliederversammlung kritisiert. Ich erwähne, dass ich aus meinen Erfahrungen als <strong>Mülheim</strong>er<br />

Pressesprecher der WASG und der <strong>LINKE</strong>N eines mit Gewissheit gelernt habe: Dass keine<br />

einzige Pressemitteilung genauso gedruckt wurde, wie ich sie geschrieben habe. Z. B. habe ich<br />

ganz bestimmt nicht folgenden Titel eines letztens in der NRZ gedruckten Artikels zu unserer<br />

Jahreshauptversammlung entworfen: „Narren und <strong>LINKE</strong> haben gewählt“. Gabi (S.) stimmt mir<br />

zu und sagt, dass die Presse immer anders berichtet, als man es aufgrund der gegebenen<br />

Informationen eigentlich erwarten dürfte. Es sei wichtig, mit dem Sprecher solidarisch zu sein.<br />

Gabi (R.) fügt hinzu, dass die reguläre Vorgehensweise darin bestehe, dass man sich erst einmal<br />

innerparteilich erkundigt, ob der Inhalt eines veröffentlichten Artikels dem entspricht, was<br />

tatsächlich gesagt wurde. Auch Uwe selbst bestätigt, dass der Unterschied zwischen seinen<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Aussagen und dem letztendlich gedruckten Interview sehr beträchtlich gewesen sei. Nina sagt<br />

abschließend, dass die Lösung des Problems darin bestehe, dass man bei einem Interview immer<br />

darauf bestehen muss, dass man als Interview-Partner die Möglichkeit erhält, die endgültige<br />

Druckversion Korrektur zu lesen, bevor der Artikel erscheint – Auf diese Einsicht und<br />

Korrekturmöglichkeit müsse man ausnahmslos bestehen.<br />

TOP 6<br />

Uwe berichtet, dass ein Domain-Grabber aus Houston / Texas sich die Domain „dielinkemuelheim.de“,<br />

die missverständlich gekündigt wurde, „unter den Nagel gerissen hat“. Da dem<br />

Domain-Grabber zwischenzeitlich mitgeteilt wurde, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> kein<br />

Interesse an einem Rückkauf hat, hat „Houston / Texas“ die Domain wieder löschen lassen. Der<br />

neue Domain-Inhaber ist <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>. Der administrative<br />

Ansprechpartner (admin-c) ist nun die vom Domain-Inhaber benannte natürliche Person Uwe<br />

Klabuhn, die als Bevollmächtigter berechtigt und gegenüber DENIC auch verpflichtet ist,<br />

sämtliche die Domain dielinke-muelheim.de betreffenden Angelegenheiten verbindlich zu<br />

entscheiden. Werner (Ensink) wird die anderen Domains von Evanzo nach Minuskel<br />

„rüberschieben“. Uwe wird Werner bitten, alles Notwendige zu veranlassen.<br />

Gernot beanstandet, dass sich ein Foto „Anton Schaaf (SPD) am Info-Stand der <strong>LINKE</strong>N“ auf<br />

der ersten Seite unserer HomePage befindet. Bernd fügt hinzu, dass es sich bei Anton Schaaf um<br />

jemand handelt, der der Rente mit 67 und dem Kriegseinsatz in Afghanistan in persönlicher<br />

Abstimmung im Bundestag zugestimmt hat. Dieses Foto soll durch andere ersetzt werden – Gabi<br />

(R.) lieferte bereits zahlreiche Fotos unserer Info-Stände, die von Bernd in unsere WebSite<br />

eingebaut werden. Gernot kritisiert, dass auf unserer WebSite der Begriff „basisorientiertes<br />

Grundeinkommen“ zu lesen ist. Dieser Ausdruck soll stets durch den Begriff „armutsfestes und<br />

repressionsfreies Grundeinkommen“ ersetzt werden. Bernd wird den Begriff im aktuellen Artikel<br />

unserer WebSite austauschen. Gernot wird bis Ende des Monats zwei Artikel zu den Themen<br />

„Hartz IV“ und „Populismusvorwurf“ schreiben und diese an Bernd schicken.<br />

Bernd und ich werden zukünftig das WebTeam des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

bilden. Bernd wird sich vorwiegend mit der strukturellen Gestaltung beschäftigen, während ich<br />

mich in erster Linie mit Fragen der Sprache befasse. Das Liefern von Texten und Fotos ist<br />

Aufgabe jedes einzelnen <strong>Kreisverband</strong>smitglieds. Alle zur Gestaltung der WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> notwendigen Passwörter sollen ab sofort sowohl bei Bernd Heck als auch bei<br />

mir, Andreas Marquardt, aufbewahrt werden. Saskia Leischen soll gefragt werden, ob sie bereit<br />

wäre, gemeinsam mit Jörg Liebig, der sich hierzu freundlicherweise bereit erklärte, die<br />

<strong>Mülheim</strong>er `solid-WebSite zu gestalten. Bernd Heck würde Saskia und Jörg in rein technischen<br />

Fragen beraten.<br />

Nina stellt folgenden Antrag: „Das Sommerfest des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

am 09.08.2008 soll nur im mitgliederinternen Bereich unserer WebSite, nicht aber im<br />

öffentlichen Bereich, angekündigt werden“ Der Antrag wird mit 5 JA-Stimmen, 3 NEIN-<br />

Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.“ Bernd wird die Einladung des Sommerfests auf die<br />

mitgliederinterne WebSite setzen, sobald Uwe die schriftlichen Einladungen verschickt hat.<br />

Abschließend informiert uns Nina darüber, dass in Berlin eine Ganztagsstelle fürs Intra-Net neu<br />

eingerichtet wird.<br />

TOP 7<br />

Eine höchstwahrscheinlich stattfindende Friedenslok des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

nach Berlin zur Demo gegen den Afghanistan-Feldzug, das Friedensfest in <strong>Mülheim</strong> und ein<br />

bundesweiter Faschistenkongress in Köln sowie eine Demo gegen denselben werden<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

höchstwahrscheinlich während des selben Datums stattfinden, nämlich während des 20.<br />

September 2008 – Hier besteht noch Diskussionsbedarf, inwiefern und wo genau sich der<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> engagieren wird. Nina informiert uns, dass innerhalb<br />

der nächsten Woche eine Vorstandssitzung des Landesverbands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW stattfinden<br />

werde, in der man darüber diskutiert, ob wir uns eher in Richtung Berlin oder in Richtung Köln<br />

orientieren sollten. Eine Friedenslok könne nur dann gemietet werden, wenn die finanzielle<br />

Kalkulation aufgeht. Letztes Jahr wurde sogar ein geringer Überschuss erzielt. Es waren ca. 800<br />

GenossInnen aus NRW anwesend. Somit stellte die <strong>LINKE</strong>. NRW während der Demo den<br />

stärksten Landesverband dar - die TeilnehmerInnen aus Nordrhein-Westfalen waren sogar<br />

zahlreicher als diejenigen aus Berlin. Ein Fahrkarten-Verkauf kann erst nach der nächsten<br />

Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> stattfinden – Eine Mail<br />

an die <strong>Mülheim</strong>er GenossInnen könne aber bereits früher verschickt werden.<br />

Info-Stände: (Am 12. Juli haben Carmen, Gabriele, Erik und ich teilgenommen – Wir mussten<br />

den Info-Stand aber nach kürzester Zeit aufgrund starken Regens wieder abbauen – Anm. des<br />

Verfassers) Am 19. Juli werden Carmen und Gernot am Info-Stand teilnehmen. Die Info-Stände<br />

am 26. Juli und am 2. August müssten kurzfristig per E-Mail und per Telefon geplant werden<br />

(Am 2. August werde ich nicht da sein – Anm. des Verfassers).<br />

Erstes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Freitag, 18. Juli 2008,<br />

19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>. Während dieses<br />

Treffens werden Terminvorschläge für das zweite Treffen vereinbart, die wir anschließend<br />

per E-Mail veröffentlichen.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 6. August 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Sommerfest: Samstag, 9. August 2008, ab ca. 15.00 Uhr (für die Aufbauhelfer eine Stunde<br />

früher), im Garten von Gabi Rosinski, Priesters Hof 39, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 15. August 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>. Aufgrund seines Urlaubs wird Uwe die<br />

Einladungen sehr frühzeitig verschicken. Sobald die Einladungen verschickt sind, wird Bernd<br />

den Termin auf das „Laufband“ unserer WebSite setzen.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 17. August 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Sonntag, 24. August 2008, von 11.00 bis ca. 18.00 Uhr, wird das dritte Treffen der<br />

<strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Ort der Veranstaltung ist<br />

wieder das Haus der Naturfreunde am Flughafen.<br />

Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

Nina stellt folgenden Antrag: „Das Sommerfest des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

am 09.08.2008 soll nur im mitgliederinternen Bereich unserer WebSite, nicht aber im<br />

öffentlichen Bereich, angekündigt werden“ Der Antrag wird mit 5 JA-Stimmen, 3 NEIN-<br />

Stimmen und 0 Enthaltungen angenommen.“<br />

Ende der Sitzung: 22.05 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 15.07.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 06.08.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski , Gabriele Stryak, Uwe<br />

Klabuhn, Erik Müller, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Carmen Matuszewski, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Sommerfest des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 9. August 2008 im Garten<br />

von Gabi Rosinski<br />

2. Nächste MV <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 15. August 2008 / Einschließlich einer<br />

Diskussion des Papiers „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. stärken! Eckpunkte unserer Kommunalwahlpolitik“<br />

3. Zeitschiene Kommunalwahl / Das dritte Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft<br />

Kommunalwahl 2009“ am Sonntag, den 24. August 2008, im Haus der Narurfreunde<br />

4. Real und ver.di<br />

5. MIT <strong>Mülheim</strong>er Initiative für Toleranz / Info-Stände der NPD<br />

6. OB-Wahl in Düsseldorf<br />

7. Delegierte zum Europaparteitag<br />

8. Landesarbeitskreis Innerparteiliche Bildung<br />

9. Antiprivatisierungskampagne<br />

10. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang I: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

Anhang II: Kurzprotokoll des Anti-Nazi-Treffens am 31.07.2008 in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Carmen Matuszewski, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

TOP 1<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Sommerfest des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am<br />

Samstag, den 9. August 2008, wird festgestellt, dass das Sommerfest ab 15 Uhr beginnen soll,<br />

dass aber sowohl am Freitag als auch am Samstag voraussichtlich noch einige Aufbauarbeiten zu<br />

leisten sind und dass daher am Freitag Brunhilde (O.), Udo, Erik und ich um ca. 14 Uhr bei Gabi,<br />

Priesters Hof 39, anwesend sein werden, während am Samstag jede/r, die / der Zeit hat, bereits<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

frühzeitig kommen sollte, um bei den letzten Handgriffen vor Beginn der Party mitzuhelfen.<br />

Gabi erwartet am Freitag den Getränkelieferanten (der Bier auf Kommission liefert), der auch<br />

die Bar aufbauen wird. Erik wird gemeinsam mit mir am Freitag ca. 50 Würstchen (darunter eine<br />

Packung Geflügelwürstchen) und ca. 50 Nackensteaks, Ketchup, Senf, drei Kästen alkoholfreie<br />

Sinalco-Getränke, Teller, Besteck, eine Packung Süßigkeiten für eventuell anwesende Kinder,<br />

Salzstangen (oder ähnliches), Pappbecher und Servietten einkaufen fahren. Gabi (R.) wird ca.<br />

100 Frikadellen anfertigen und außerdem Mineralwasser einkaufen; außerdem wird sie 10<br />

Flaschen Rotwein und 10 Flaschen Rotkäppchen-Sekt einkaufen. Gabi (S.) wird Kartoffelsalat<br />

herstellen, während Erik den Nudelsalat vorbereitet. Nina bringt am Samstag Fladenbrot mit.<br />

Erik wird das Grillen übernehmen und Carmen den Getränkeausschank. Beim<br />

Getränkeausschank wird die Spendendose unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

aufgestellt. Deko-Material ist bereits bei Gabi vorhanden, die Musik wird diesmal sowohl aus<br />

der Anlage kommen als auch, anschließend, von Dusty Stoney live gespielt werden. Mitglieder<br />

der VVN-BdA, des <strong>Mülheim</strong>er Bündnisses gegen Lohndumping und Tarifflucht bei real, der<br />

MBI, der <strong>Mülheim</strong>er Montagsdemo, anderer Kreisverbände der <strong>LINKE</strong>N usw. wurden bereits<br />

eingeladen. Um die <strong>Mülheim</strong>er BürgerInnen zu informieren, werde ich eine Pressemitteilung<br />

schreiben (Das ist bereits geschehen und sie wurde in der „<strong>Mülheim</strong>er Woche“ vom 6. / 7.<br />

August und in der NRZ vom 8. August unter der Rubrik „Kurzmitteilungen“ abgedruckt – Anm.<br />

des Verfassers). Gabi wird im Eingangsbereich eine 3-Meter-Flagge und (auch im rückwärtigen<br />

Eingangsbereich) eine Info-Tafel mit der Einladung der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N aufstellen, damit<br />

jede/r Interessierte die Party problemlos findet. Spaziergänger werden spontan eingeladen.<br />

TOP 2<br />

Nina stellt ein Papier zu den programmatischen Eckpunkten des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> unter dem Titel „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> stärken! Eckpunkte unserer Kommunalwahlpolitik“<br />

vor und bittet Uwe, dasselbe nochmals über den Vorstandsverteiler zu schicken, damit nach der<br />

Lektüre jedes Vorstandsmitglied innerhalb der nächsten Vorstandssitzung<br />

Verbesserungsvorschläge einbringen kann. Gleichermaßen soll das Papier ausführlich in der<br />

Mitgliederversammlung diskutiert werden. Uwe betont nochmals den knappen Zeitraum für das<br />

Einreichen der Kommunalwahlunterlagen. Die Wahlversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sollte daher bereits im Januar 2009 stattfinden. Gabi sagt, dass es bei den<br />

anderen Parteien keine/n OB-KandidatIn geben würde, die / den wir unterstützen könnten, daher<br />

sollten wir eine/n eigene/n OB-KandidatIn aufstellen. Es müsse schnell geklärt werden, wer für<br />

diese Aufgabe bereit stehen würde. Nina erwidert, dass zuerst unser Programm in einer<br />

Mitgliederversammlung abgestimmt werden müsse – Anschließend könne man sich über<br />

personelle Fragen (wie z. B. die Kandidatur zur / zum OB) unterhalten. Uwe wird in der<br />

nächsten Mitgliederversammlung über die Formalien zur Kommunalwahl berichten. Ich ergänze,<br />

dass wir in erster Linie klären sollten, ob KandidatInnen auch Parteimitglieder sein müssen –<br />

denn darüber konnten Herr Hüsgen und Herr Klever vom Wahlamt / Stadtverwaltung <strong>Mülheim</strong><br />

während des Info-Treffens keine eindeutige Auskunft erteilen: Es sei noch mit gesetzlichen<br />

Änderungen zu rechnen. Darüberhinaus hatte Herr Hüsgen (wie bereits im Protokoll des Info-<br />

Treffens mit der Stadtverwaltung erwähnt, dass sich im mitgliederinternen Bereich unserer<br />

WebSite befindet) angekündigt, dass er sich über die finanziellen Abgaben von Hartz IV-<br />

Empfängern informieren werde, die gleichzeitig Mitglieder des Stadtrats sind. Erik wird sich mit<br />

Herrn Hüsgen in Verbindung setzen, um nachzufragen, ob es mittlerweile aktuelle Ergebnisse<br />

gibt. Uwe ergänzt, dass das Thema „Hartz IV-Empfänger im Stadtrat“ auch ein inhaltliches<br />

Thema für unseren Wahlkampf sei, denn es dürfe keinen Verstoß gegen Artigel 20 GG geben.<br />

Jede/r dürfe für jedes Amt kandidieren. In der nächsten Mitgliederversammlung müssten zwei<br />

Vertrauensleute des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> benannt werden, welche die<br />

ausschließlichen Gesprächspartner des Herrn Hüsgen und des Herrn Klever von der<br />

Stadtverwaltung sein werden. Gabi ergänzt, dass es demnächst auch notwendig sein werde,<br />

eine/n WahlkampfleiterIn zu wählen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 3<br />

Nina stellt die von ihr ausgearbeitete „Zeitschiene zur Kommunalwahl“ vor. Sie enthält als<br />

unmittelbare Daten den 24. August, also das dritte Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft<br />

Kommunalwahl 2009“ im Haus der Naturfreunde (Uwe wird nochmals wegen des Termins<br />

anrufen und nachfragen) und den 30. August, an dem eine landesweite Konferenz zum<br />

Rahmenwahlprogramm stattfinden wird. Für den September ist eine MV zum Thema<br />

„Kommunalwahlprogramm / Eckpunktepapier“ geplant. Ein weiteres Thema sind die eventuell<br />

vorhandenen Bündnispartner. Der Schwerpunkt der MV im Oktober soll das Bildungsthema<br />

Kommunalpolitik sein. Gespräche mit eventuell vorhandenen Bündnispartnern sollten geführt<br />

werden. Im November stände wiederum unser Wahlprogramm auf der Tagesordnung der MV.<br />

Nach der Jahresendfeier müssten innerhalb einer Wahlversammlung alle KandidatInnen<br />

(einschließlich OB-KandidatIn) ermittelt werden. Das erste Quartal 2009 wäre von<br />

Bildungsthemen geprägt, ab Mai würde die „heiße Phase“ des Wahlkampfs beginnen. Nina<br />

schlägt vor, jemand in eine unserer nächsten Mitgliederversammlungen einzuladen, die / der sich<br />

mit dem Stadtrat auskennt (Z. B. von den MBI). Gabi schlägt vor, für die MV im Oktober<br />

Angelika Gramkow als kommunalpolitische Sprecherin der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. auf Bundesebene<br />

einzuladen. Alternativ könne man auch bei Katrin Kunert anfragen, falls Angelika Gramkow am<br />

Termin der MV keine Zeit haben sollte. Es wird nochmals festgestellt, dass man in einer der<br />

nächsten Mitgliederversammlungen eine/n WahlkampfleiterIn ermintteln müsste.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema „Real und ver.di“ berichtet Nina, dass real eingelenkt habe und dass dieses Thema<br />

somit „vom Tisch“ sei. Der Termin für das nächste Treffen des <strong>Mülheim</strong>er Bündnisses gegen<br />

Lohndumping und Tarifflucht am 9. September um um 18.30 Uhr im Gewerkschaftshaus an der<br />

Friedrichstraße solle aber eingehalten werden – allerdings zwecks feierns! <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong> wurde bereits gefragt, mit wieviel TeilnehmerInnen zu rechnen sei. Während der<br />

aktuellen Vorstandssitzung sagen Carmen, Gabriele, Nina, Erik und Uwe, dass sie<br />

höchstwahrscheinlich zur Feier gehen werden.<br />

TOP 5<br />

Zum Thema "MIT – <strong>Mülheim</strong>er Initiative für Toleranz“ (früher "Runder Tisch gegen<br />

Ausländerfeindlichkeit" bzw. "Runder Tisch gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt“),<br />

die sich auf Initiative der damaligen Oberbürgermeisterin Eleonore Güllenstern nach dem<br />

Brandanschlag in Solingen zu Pfingsten 1993 gegründet hatte, erläutert Gabi, dass diese<br />

Initiative zwar bereits uralt sei, dass sich dort aber noch nicht allzu viel getan hätte. Neben einer<br />

spontanen Demonstration, die, im Gedenken an den Brandanschlag von Solingen und an den<br />

Anschlag auf Mustafa Demiral am 9.3.1993 erinnernd, am 4. Juni 1993 im Kontext zahlreicher<br />

anderer Aktionen und Demos im gesamten Bundesgebiet gegen kriminelle Handlungen gegen<br />

AsylbewerberInnen gerade in diesem Zeitraum, stattfand, hatten sich die Mitglieder die<br />

Erarbeitung und Verabschiedung einer "<strong>Mülheim</strong>er Erklärung" vorgenommen. Dies war ein<br />

Vorhaben, das einen so hohen zeitlichen Aufwand erforderte und derart vieler Verhandlungen<br />

bedurfte (wenn diese Erklärung einen gemeinsamen Nenner aller Beteiligten darstellen sollte),<br />

dass die "<strong>Mülheim</strong>er Erklärung" kontinuierlich überarbeitet werden musste und erst am 19.<br />

September 2000 in den Medien veröffentlicht werden konnte. Als Ergebnis wurde festgestellt:<br />

„Hass vernichtet. AusländerInnen sind MitbürgerInnen. Gespräche verbinden. Gemeinsamkeit<br />

macht stark. Schauen Sie nicht weg: Hass verbrennt Menschen!“ Gabi betont nochmals die<br />

„Aktionslosigkeit“ dieser Aktion, während Nina, zum zweiten Thema des aktuellen<br />

Tagesordnungspunktes überleitend, den „Aktionismus“ des <strong>Mülheim</strong>er „Anti-Nazi-Treffens“ am<br />

31. Juli 2008, das kein Treffen der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N war, kritisiert. Dieses Treffen ergab sich<br />

aus der plötzlichen Existenz von Info-Ständen der Jungnationalen JN (Jugendorganisation der<br />

NPD) in <strong>Mülheim</strong>-Stadtmitte und in Dümpten (Das Protokoll dieses Treffens habe ich als<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Anlage II an das vorliegende Protokoll angefügt, so dass sich jede/r ein Bild machen kann –<br />

Anm. des Verfassers). Carmen berichtet von ihren Erlebnissen am Stand der Jungnationalen am<br />

Samstagmorgen und schlägt vor, dass wir unseren eigenen Info-Stand zukünftig mit mehr als<br />

zwei oder drei GenossInnen besetzen sollten. Ich berichte von den Artikeln der Internet-Zeitung<br />

„Indymedia“ zu diesem Thema und erwähne die für den 26. August geplante größere<br />

Versammlung der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong>, zu der ein weiter Personenkreis<br />

eingeladen werden soll (Alle Infos hierzu ebenfalls in den „Anmerkungen II“ am Schluss dieses<br />

Protokolls). Nina stellt fest, dass wir von den Autonomen des AZ leider nicht als<br />

Ansprechpartner betrachtet werden. Gabi (R.) wird sich an Stefan (Horn) wenden, der Kontakte<br />

zum AZ besitzt. Gabi (R.) erwähnt, dass aufgrund schneller Erreichbarkeit die / der<br />

AnsprechpartnerIn auf unserer WebSite ein Mitglied des Kreisvorstands sein sollte. Gabi<br />

Rosinski stellt folgenden Antrag: „Der WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong>, Bernd Heck, soll Brunhilde Stümpler als Ansprechpartnerin von der WebSite des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> löschen und stattdessen das Vorstandsmitglied Nina<br />

Eumann als Ansprechpartnerin des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> dort eintragen“<br />

Der Antrag wird mit 7 JA-Stimmen, 0 NEIN-Stimmen und einer Enthaltung angenommen.“. Ich<br />

thematisiere, allerdings erst nach meiner Stimmenthaltung, dass man diese Entscheidung<br />

eventuell in der Mitgliederversammlung hätte ansprechen sollen. Gernot erklärt sich dazu bereit,<br />

bei Notwendigkeit, als „Konfliktvermittler“ zwischen Gabi und Bruni zur Verfügung zu stehen.<br />

Uwe macht, das Thema wechselnd, den Vorschlag, dass sich mehr als die bereits vier<br />

vorhandenen <strong>Kreisverband</strong>smitglieder auf unserer WebSite mit Biographie und politischem<br />

Statement vorstellen sollten. Nina sagt, dass es eigentlich notwendig sei, dass auch der<br />

<strong>Mülheim</strong>er WebMaster an der einen oder anderen Vorstandssitzung teilnimmt. Nina Eumann<br />

stellt folgenden Antrag: „Der WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>,<br />

Bernd Heck, soll zu unserer nächsten Vorstandssitzung am 20. August offiziell vom<br />

Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> eingeladen werden“ Der Antrag wird einstimmig<br />

angenommen.“.<br />

TOP 6<br />

Nina spricht von der vorgezogenen Oberbürgermeisterwahl in Düsseldorf am 31. August 2008,<br />

bei der Helmut Born für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. antreten wird. Der bisherige Amtsinhaber Joachim Erwin<br />

(CDU) ist verstorben. Nina hatte bereits im Vorfeld eine Mail an den Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> verschickt: „Der <strong>Kreisverband</strong> [Düsseldorf] hat entschieden, mit dem<br />

Kreissprecher Helmut Born einen eigenen Kandidaten aufzustellen. Diese Wahl wird ein erster<br />

Test für die im nächsten Jahr anstehenden Kommunalwahlen sein. Die Wahlkampagne läuft<br />

unter dem Slogan „Für ein solidarisches Düsseldorf“. Am Mittwoch, den 27. August, wird Oskar<br />

Lafontaine kommen und mit einer Veranstaltung um 19 Uhr im ZAKK, Fichtenstr. 40, in 40233<br />

Düsseldorf unseren OB-Kandidaten unterstützen. Vom 16. bis 23. August soll ein Flyer, der in<br />

einer Auflage von 80.000 Exemplaren erscheinen wird, in die Briefkästen gesteckt werden. Dazu<br />

brauchen die Düsseldorfer Genossinnen und Genossen die Unterstützung der umliegenden<br />

Kreisverbände. Aber auch Mitglieder aus entfernter gelegenen Kreisverbänden sind herzlich<br />

willkommen. […] Mit solidarischen Grüßen, Wolfgang Zimmermann“. Konkrete<br />

Entscheidungen werden in der aktuellen Vorstandssitzung nicht gefällt, das individuelle<br />

Engagement bleibe jedem selbst überlassen.<br />

TOP 7<br />

Zum Thema „Delegierte zum Europaparteitag“ sagt Uwe, dass er sich zwecks Verständigung mit<br />

dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg, bzw. wegen gemeinsamer Wahlen, bereits an<br />

denselben gewandt habe, dass er bisher aber nur eine Lesebestätigung seiner E-Mail von Edith<br />

Fröse, Thomas Keuer und Werner Wirtgen erhielt. Uwe wird sich nochmals mit einer E-Mail<br />

oder telefonisch an den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg wenden.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 8<br />

Nina erläutert, dass ein Fragebogen des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW entworfen wurde,<br />

mit dem der Ist- und der Soll-Zustand der innerparteilichen Bildung ermittelt werden soll. Nina<br />

übergibt Gernot diesen Fragebogen, der ihn als Bildungsbeauftragter des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ausfüllen und zurücksenden wird.<br />

TOP 9<br />

Nina berichtet, dass ein Fragebogen zwecks Optimierung der Antiprivatisierungskampagne vom<br />

Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW erstellt wurde. Nina leitete diesen Fragebogen zur<br />

Bearbeitung bereits an Lothar Reinhardt (MBI) weiter und sie übergibt ihn in der aktuellen<br />

Vorstandssitzung an Gernot, der als Ansprechpartner der <strong>Mülheim</strong>er Arbeitsgruppe<br />

„Antiprivatisierung / Rekommunalisierung“ für diesen Themenkomplex zuständig ist. Gernot<br />

spricht die Energiekonzerne und den Missbrauch wirtschaftlicher Macht durch u. a. dieselben an.<br />

Gernot wird eine Pressemitteilung zum Thema verfassen und sie über den Vorstandsverteiler<br />

verschicken, ich sende sie anschließend an die lokalen und regionalen Medien. Zum Thema der<br />

zu erwartenden, weiteren, Erhöhung der Energiepreise erwähnt Nina den Finanzsenator der<br />

Berliner Regierungskoalition, Herrn Dr. Sarrazin (SPD), welcher denjenigen Menschen, die die<br />

Heizkosten nicht mehr bezahlen können, dazu rät, einen warmen Pullover anzuziehen. Man<br />

kenne bereits seine Kalkulationen, mit denen er Hartz IV-EmpfängerInnen vorrechnete, wieviel<br />

Brötchen mit welchem Belag sie essen sollten, um preisgünstig zu leben und mit Hartz IV bis<br />

ans jeweilige Monatsende zu gelangen – Das ist unser Koalitionspartner in Berlin.<br />

TOP 10<br />

Nach einer kurzen Diskussion über das Thema, inwiefern es sinnvoll sei, noch nicht<br />

fertiggestellte und für die Veröffentlichung geeignete Papiere, wie z. B. das aktuelle<br />

Kommunalwahlprogramm des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, bis zur endgültigen<br />

Veröffentlichung „in den eigenen Reihen“ zu behalten, wird folgender Beschluss gefasst:<br />

Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Generell soll niemand in einen internen E-Mail-Verteiler<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> aufgenommen werden, der nicht mindestens<br />

eine der folgenden Bedingungen erfüllt: 1. Er ist selbst Mitglied der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>., 2. Er ist<br />

einem Mitglied der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. bekannt“ Der Antrag wird mit 5 JA-Stimmen, 1 NEIN-<br />

Stimme und 2 Enthaltungen angenommen.“<br />

Eine eventuell stattfindende Friedenslok des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW nach Berlin<br />

zur Demo gegen den Afghanistan-Feldzug, das Friedensfest in <strong>Mülheim</strong> und ein bundesweiter<br />

Faschistenkongress in Köln sowie eine Demo gegen denselben werden höchstwahrscheinlich<br />

während des selben Datums stattfinden, nämlich während des 20. September 2008 – Hier besteht<br />

noch Diskussionsbedarf, inwiefern und wo genau sich die Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> engagieren werden. Nina informiert uns, dass es noch nicht feststeht, ob<br />

eine Friedenslok stattfinden und finanziert werden kann. Gabi ergänzt, dass beim Friedensfest in<br />

<strong>Mülheim</strong> Stände von politischen Parteien explizit ausgeschlossen sind.<br />

Nina spricht über die offizielle Einladung seitens Rüdiger Sagel (MdL <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW) zu<br />

einem Hartz IV-Hearing am Freitag, den 12.09.2008, von 15 – 19 Uhr, „im“ Düsseldorfer<br />

Landtag (Diskussionsbeiträge von Politikern, Wissenschaftlern und Betroffenen). Da (noch)<br />

keine Fraktion der <strong>LINKE</strong>N im Düsseldorfer Landtag besteht, wurde Rüdiger untersagt, das<br />

Hearing im Landtag durchzuführen, so dass der Ort der Veranstaltung jetzt der öffentliche Raum<br />

direkt vor dem Landtag ist. Nina fragt, wen sie aus <strong>Mülheim</strong> für diese Veranstaltung anmelden<br />

soll. Es melden sich Gabi (R.), Nina selbst, Erik, Gernot und ich.<br />

Ich verweise auf die „Weißen Nächte“, die vom 7. bis 17. August jeweils abends im Park des<br />

Theaters an der <strong>Ruhr</strong> stattfinden und erwähne außer den Theateraufführungen auch das<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Rahmenprogramm, das u. a. von der VVN-BdA und dem <strong>Mülheim</strong>er Filmemacher Rainald<br />

Schnell gestaltet wird.<br />

Am Dienstag, den 26. August, um 19.00 Uhr wird im Agenda-Lokal, Friedrichstr. 9, eine<br />

größere Veranstaltung der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> zum Thema „Faschismus,<br />

Frieden und Demokratie – Ist das vereinbar?“ stattfinden. Referent ist Wolfgang Dominik.<br />

Info-Stände: Gernot sagt, dass die Info-Stände zukünftig etwas regelmäßiger stattfinden sollten.<br />

Gabi (R.) sagt, dass sie sich ab sofort per E-Mail um die Organisation derselben kümmern wird.<br />

Montagsdemo: Montag, 11. August 2008, 17 Uhr, findet das vierjährige Jubiläum der <strong>Mülheim</strong>er<br />

Montagsdemo auf dem Kurt-Schumacher-Platz statt. Für Live-Musik sorgt Dusty Stoney.<br />

Zweites Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Mittwoch, 13. August<br />

2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Drittes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Donnerstag, 21. August<br />

2008, 19.30 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 20. August 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 15. August 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Übernächste Mitgliederversammlung: Freitag, 19. September 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 17. August 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Montag, 18. August 2008, 19 Uhr, findet in 47 608 Geldern, Gaststätte „Zur Brille“, Issumer<br />

Tor 49, eine Veranstaltung unter dem Titel „Afghanistan – Oder wie der Krieg vor unserer<br />

Haustür beginnt“ statt (Referent: Paul Schäfer). Man bittet um zahlreiches Erscheinen, da mit<br />

Störaktionen von Neonazis zu rechnen ist.<br />

Am Samstag, 23. August 2008, ab 15.00, findet auf dem Friedensplatz in Oberhausen „Paroli`s<br />

Schwanentanz – Das linke Fest“ statt. Saskia machte uns auf dieses Fest aufmerksam, das von<br />

„Paroli“, dem Verein für politische Kultur e. V. (www.Paroli-Verein.de) veranstaltet wird.<br />

Am Mittwoch, 27. August 2008, ab 19.00, unterstützt Oskar Lafontaine mit einer Rede den OB-<br />

Kandidaten für Düsseldorf, Helmut Born, im ZAKK, Fichtenstr. 40 in 40233 Düsseldorf.<br />

Am Sonntag, 24. August 2008, von 11.00 bis ca. 18.00 Uhr, wird das dritte Treffen der<br />

<strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Ort der Veranstaltung ist<br />

wieder das Haus der Naturfreunde am Flughafen.<br />

Anhang I: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

1. Gabi Rosinski stellt folgenden Antrag: „Der WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, Bernd Heck, soll Brunhilde Stümpler als Ansprechpartnerin von der WebSite<br />

des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> löschen und stattdessen das Vorstandsmitglied<br />

Nina Eumann als Ansprechpartnerin des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> dort<br />

eintragen“ Der Antrag wird mit 7 JA-Stimmen, 0 NEIN-Stimmen und einer Enthaltung<br />

angenommen.“<br />

2. Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Der WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, Bernd Heck, soll zu unserer nächsten Vorstandssitzung am 20. August offiziell<br />

vom Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> eingeladen werden“ Der Antrag wird<br />

einstimmig angenommen.“<br />

3. Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Generell soll niemand in einen internen E-Mail-<br />

Verteiler des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> aufgenommen werden, der nicht<br />

mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt: 1. Er ist selbst Mitglied der Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>., 2. Er ist einem Mitglied der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. bekannt“ Der Antrag wird mit 5 JA-<br />

Stimmen, 1 NEIN-Stimme und 2 Enthaltungen angenommen.“<br />

Anhang II: Kurzprotokoll des Anti-Nazi-Treffens am 31.07.2008 in <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>:<br />

Anwesende: Saskia Leischen, Carmen Matuszewski, Brunhilde Stümpler, Gabi Rosinski,<br />

Inamaria Wronka, Michael Doetsch, Bernd Heck, Helmut Hermann, Jörg Liebig, Andreas<br />

Marquardt, Rainer Sauer.<br />

Versammlungsleitung: Helmut Hermann<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Brunhilde eröffnet das aktuelle Treffen in der Gaststätte „Altes Schilderhaus“ mit einer<br />

kurzen Vorstellungsrunde. Sie verteilt eine Anwesenheitsliste, lädt Rainer Sauer ein, über<br />

die Bürgerinitiative „No Nazis. Bocholt stellt sich quer“ sowie seine persönlichen Erfahrungen<br />

mit den Nazis vor Ort in Bocholt zu berichten und schlägt vor, dass anschließend über die<br />

jüngsten Ereignisse in <strong>Mülheim</strong> (Stände der Jungnationalen in Stadtmitte und Dümpten /<br />

Nazi-Treffen in öffentlichen Lokalen) diskutiert wird. Brunhilde schlägt Helmut als<br />

Versammlungsleiter und mich als Protokollanten vor.<br />

Helmut begrüßt die Anwesenden und kritisiert die relativ kurzfristige Organisation des<br />

aktuellen Treffens. Er spricht über den antifaschistischen Arbeitskreis, der vor einigen<br />

Monaten gemeinsam von Mitgliedern des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und der<br />

Kreisvereinigung der VVN-BdA in <strong>Mülheim</strong> gegründet wurde, um das<br />

Kommunalwahlprogramm der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N hinsichtlich des Politikfelds Antifaschismus<br />

in allen Aspekten zu bearbeiten und zu optimieren. Da der Text des<br />

Kommunalwahlprogramms der <strong>LINKE</strong>N bezüglich des Themas Antifaschismus mittlerweile<br />

fertig gestellt ist, andererseits aber in der Zwischenzeit bekannt wurde, dass sich in<br />

<strong>Mülheim</strong>er Lokalen Nazis offiziell treffen, spricht Helmut von dem Vorhaben, in <strong>Mülheim</strong> ein<br />

partei- und organisationenübergreifendes antifaschistisches Bündnis zu gründen. Zwar<br />

diskutiere momentan u. a. auch schon die SPD über ein parteienübergreifendes „Bündnis<br />

gegen rechts“, doch solle das niemanden davon abhalten, selbständig aktiv zu werden. Auch<br />

aus diesem Grund lädt Helmut zu einer größeren Veranstaltung der <strong>Mülheim</strong>er VVN-BdA<br />

zum Thema „Faschismus, Frieden und Demokratie – Ist das vereinbar?“ am Dienstag, den<br />

26. August, um 19 Uhr, im Agenda-Lokal (Friedrichstraße 9) ein. Als Referent ist Wolfgang<br />

Dominik eingeladen, der Geschichte, Psychologie und Soziologie studierte und als<br />

Lehrbeauftragter an der Uni Dortmund, zuletzt mit dem Schwerpunkt „Neofaschismus –<br />

Antifaschismus“, unterrichtete. Er ist in der GEW, der DFG/VK, in der VVN-BdA und seit<br />

1967 in der Friedensbewegung. Nach dem Vortrag wird eine Diskussion stattfinden. Helmut<br />

berichtet außerdem, dass er am 25. August ein Treffen mit der OB Dagmar Mühlenfeld<br />

anberaumt hat, um die zunehmende öffentliche Präsenz von Nazis in <strong>Mülheim</strong> zu<br />

thematisieren. Anschließend bittet er Rainer, uns von seinen Erfahrungen mit den Nazis in<br />

Bocholt zu berichten.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Rainer verteilt während des aktuellen Treffens eine Zeitung und einiges Info-Material der<br />

Bürgerinitiative „No Nazis. Bocholt stellt sich quer“. Er stellt sich als hauptamtlicher ver.di-<br />

Sekretär und Mitglied der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. vor und sagt, dass vieles im rechten Umfeld<br />

passiert, das die Öffentlichkeit gar nicht mitbekommt. Gabi wirft ein, dass das auch in<br />

<strong>Mülheim</strong> nicht anders sei. Rainer berichtet, dass man in Bocholt schlechte Erfahrungen mit<br />

einem „Bündnis aller Parteien“ gesammelt hätte (politisch sei Bocholt, einschließlich der<br />

lokalen Presse, überwiegend „schwarz“), dass es andererseits aber sehr erfreulich gewesen<br />

wäre, zu erfahren, wie viele junge Menschen man in kurzer Zeit mobilisieren kann. Es haben<br />

sich auch viele Musik-Bands gemeldet, die es als selbstverständlich betrachteten, bei<br />

diesem Anlass ohne Bezahlung zu spielen. Grund der von Rainer mitorganisierten<br />

Gegendemo der Bürgerinitiative „No Nazis. Bocholt stellt sich quer“ im September 2007, an<br />

der ca. 2000 BürgerInnen teilnahmen, war eine geplante Kundgebung der NPD in Bocholt,<br />

an der aber letztendlich nur einige wenige Nazis teilnahmen. Er verweist auch ausdrücklich<br />

auf das Antirassismus-Büro in Essen, das die Anti-Nazi-Demo kurzfristig mit Material<br />

versorgte. An Info-Ständen in Bocholt wurden 5000 Unterschriften für das Verbot der NPD<br />

gesammelt und jemand spendete 500,- €, so dass z. B. T-Shirts mit einem Anti-Nazi-<br />

Aufdruck hergestellt werden konnten. Schwierigkeiten gab es mit der Bocholter Verwaltung,<br />

die Plakate der Anti-Nazi-Demo wieder abhängen ließ und vor den Autonomen warnte. Die<br />

Nazis in Bocholt traten nicht nur bei einem Info-Stand der Bürgerinitiative auf, woraufhin<br />

ihre persönlichen Daten unmittelbar von der Polizei überprüft wurden, sondern sie<br />

bedrohten Rainer auch persönlich: Eine persönliche Feier wurde von vielen Nazis vor der<br />

Haustür gestört, man hörte Schüsse und fand Patronenhülsen, im Briefkasten wurden<br />

Kakerlaken entdeckt, auf dem Garagentor fanden sich Nazi-Schmierereien, ein kurzer Film<br />

mit einer persönlichen Todesdrohung gegenüber Rainer wurde in You-Tube veröffentlicht,<br />

etc…. Rainer sagt, dass er bezüglich der höheren Ebenen bei der Polizei kein gesteigertes<br />

Interesse erkennen könne, gegenüber den Nazis aktiv vorzugehen. Dort äußere man:<br />

„Bocholt hat keine rechte Szene!“ Bei einzelnen Polizeibeamten hingegen sei das manchmal<br />

anders.<br />

Helmut sagt, dass die <strong>Mülheim</strong>er Polizei sich gegenüber den Autonomen, die spontan und<br />

sehr schnell gegen den Stand der Jungnationalen JN am Samstag morgen, den 26.07.2008,<br />

auf der Schloßstraße, demonstrierten, kooperativ verhalten hätte. Er und Michael (VVN-<br />

BdA) waren dort anwesend. Die Polizei habe die Personalien der Mitglieder der JN<br />

aufgenommen und gleichermaßen die Demo der Autonomen am Stand der JN als „Spontane<br />

Aktion“ für zulässig erklärt. Nachdem die Autonomen die JN noch zum Bahnhof begleiteten,<br />

bedankte sich die Polizei explizit bei den Autonomen für die Gewaltlosigkeit der Aktion<br />

(Nachzulesen im Internet bei Indymedia unter dem Titel „Ein Scheißtag für Nazis in<br />

<strong>Mülheim</strong>“ (26.07), bzw. über den JN-Stand in Dümpten unter der Überschrift „Wieder ein<br />

Nazistand in <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>“ (27.07), bzw. im Lokalteil der NRZ vom 28.07.2008<br />

unter dem Titel „Auftritt der Rechten“). Michael sagt, dass er die Autonomen auch zum<br />

aktuellen Treffen eingeladen habe, dass offensichtlich gegenwärtig aber keine/r von ihnen<br />

vorhanden sei – man solle sich aber in nächster Zukunft in eine gut funktionierende<br />

Telefonkette integrieren. Die Autonomen hätten sich auch ausdrücklich dazu bereit erklärt,<br />

uns zu unterstützen. Rainer verabschiedet sich aufgrund der langen Rückfahrt, sagt, dass<br />

wir in <strong>Mülheim</strong> jederzeit auf seine Erfahrungen zurückgreifen können und verweist nochmals<br />

auf die WebSite „Bocholt-stellt-sich-quer“, die von Ralf Michalowsky (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW) für<br />

3,60 € eingerichtet wurde. Bernd sagt, dass es ohne große Kosten möglich sei, auch eine<br />

WebSite „<strong>Mülheim</strong>-stellt-sich quer“ einzurichten. Helmut fügt hinzu, dass an allen Info-<br />

Ständen einer jeden Organisation Unterschriften-Listen zwecks Verbot der NPD ausgelegt<br />

werden sollten – auch die Aktion „Stolpersteine“ müsse in größerem Ausmaße ins Licht der<br />

Öffentlichkeit gerückt werden. Wir benötigten auch eine Telefonkette wie die Autonomen.<br />

Am 9. August sei ein Treffen der Parteien geplant – Helmut werde diesen Termin nutzen,<br />

um zur <strong>Mülheim</strong>er Veranstaltung der VVN-BdA am 26. August einzuladen. In<br />

unregelmäßigen Abständen seien an den kommenden Sonntagen „Spaziergänge“ der<br />

Autonomen geplant, um z.B. Nazi-Aufkleber zu überkleben. Das alles seien Themen für den<br />

26. August, zu dem er nochmals einladen möchte.<br />

Ende der Sitzung: 22.30 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 16.08.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 20.08.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski , Gabriele Stryak, Uwe<br />

Klabuhn, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: In der aktuellen Vorstandssitzung sind keine Gäste vorhanden<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Gernot Schaper, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. WebSite<br />

2. Nächste MV einschließlich des von Nina vorgestellten <strong>Mülheim</strong>er Eckpunktepapiers<br />

3. Gespräch mit den MBI<br />

4. Das dritte Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ am Sonntag,<br />

den 24. August 2008, im Haus der Naturfreunde<br />

5. Wahlen / Delegierte zum Europaparteitag<br />

6. AntiFa<br />

7. Frauenpolitische Veranstaltung / Initiiert von Frigga Haug aus dem KV Oberhausen<br />

8. Sexistischer Angriff auf die Genossin Dr. Anke Weikelsdorfer aus dem KV Möchengladbach<br />

9. Friedenslok / Islamistenkongress am 20. September 2008<br />

10. Protokoll / Beschlusskontrolle<br />

11. Bericht zum Sozialticket<br />

12. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Gernot Schaper,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen. Nina schlägt vor, dass Uwe immer schon eine Tagesordnung der nächsten<br />

Vorstandssitzung vorbereiten soll. Diese Vorlage würde durch aktuelle Themen ergänzt.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 1<br />

Zum Thema „WebSite“ wurde gesagt, dass die AnsprechpartnerIn auf unserer WebSite aufgrund<br />

folgenden Vorstandsbeschlusses der Vorstandssitzung vom 06.08.2008 ausgetauscht werden<br />

sollte: „Gabi Rosinski stellt folgenden Antrag: „Der WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, Bernd Heck, soll Brunhilde Stümpler als Ansprechpartnerin von der<br />

WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> löschen und stattdessen das<br />

Vorstandsmitglied Nina Eumann als Ansprechpartnerin des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> dort eintragen“ Der Antrag wird mit 7 JA-Stimmen, 0 NEIN-Stimmen und einer<br />

Enthaltung angenommen.“ Da dieser Vorstandsbeschluss vom 6. August zum Zeitpunkt der<br />

aktuellen Vorstandssitzung noch nicht umgesetzt ist (Was mittlerweile aber doch der Fall ist –<br />

Anm. des Verfassers), wird der Vorschlag unterbreitet, dass man einen solidarischen Brief an<br />

Bernd Heck schreiben sollte und dass man außerdem das persönliche Gespräch mit ihm suchen<br />

müsste. Zusätzlich wird kritisiert, dass der <strong>Mülheim</strong>er WebMaster zugleich der Domain-Inhaber<br />

sämtlicher Seiten bei Minuskel ist. In der aktuellen Vorstandssitzung wird folgender Beschluss<br />

beantragt: Nina Eumann stellt folgenden Antrag, der teilweise ein Bekräftigungsbeschluss des<br />

(oben genannten) Beschlusses vom 6. August ist: „Der WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, Bernd Heck, soll Brunhilde Stümpler als Ansprechpartnerin von der<br />

WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> löschen und stattdessen das<br />

Vorstandsmitglied Nina Eumann als Ansprechpartnerin des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> dort eintragen. Zusätzlich soll der bestehende Text unter den Daten der<br />

AnsprechpartnerIn gelöscht werden. Nina und Gernot werden ein persönliches Gespräch mit<br />

Bernd führen. Es soll ein Brief des Vorstands an Bernd verschickt werden.“ Der Antrag wird mit<br />

6 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme und einer Enthaltung angenommen.“ Ich erwähne, dass<br />

Bernd noch auf eine persönliche Bestätigung Ninas wartet, damit er ihre privaten Daten auf die<br />

WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> setzen kann. Gernot sagt, dass in<br />

unserem <strong>Kreisverband</strong> gegenwärtig relativ viele bilaterale Konfliktsituationen bestehen, die<br />

behoben werden müssten. Nina ergänzt, dass wir uns in erster Linie selbstverständlich immer mit<br />

politischen Inhalten beschäftigen müssen. Bei persönlichen Disharmonien gelte der Grundsatz<br />

„Man soll nicht gegeneinander arbeiten, sondern miteinander sprechen!“ Im Vorstand wird<br />

darüber diskutiert, dass die momentane Situation im Vergleich zu den letzten drei Jahren noch<br />

nie so extrem gewesen sei und es fallen Begriffe wie „Mobbing“ und „Stalking“. Viele Konflikte<br />

hätten nichts mehr mit Politik zu tun. Nina sagt abschließend, dass es notwendig sei, die<br />

politischen Inhalte kontinuierlich an erster Stelle zu thematisieren und dass es daher, gerade auch<br />

vor und im Wahljahr, sehr notwendig sei, die Mitgliederversammlungen mit konkreten Themen<br />

und Inhalten auszustatten. Ich verweise nochmals, wie bei jeder Gelegenheit, darauf, dass sich<br />

das WebTeam über die Zusendung von Fotos und Textbeiträgen sehr freuen würde.<br />

TOP 2<br />

Wir diskutieren über Ninas Papier zu den programmatischen Eckpunkten des <strong>Kreisverband</strong>es<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> unter dem Titel „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> stärken! Eckpunkte unserer<br />

Kommunalwahlpolitik“ in Zusammenhang mit der Frage, ob der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> eine/n eigene/n OB-KandidatIn aufstellen sollte. Nina sagt, dass ins<br />

Eckpunktepapier ein noch deutlicherer Bezug zu <strong>Mülheim</strong> eingebaut werden könnte. Gernot<br />

meldet Bedenken an, ob wir eine/n eigene/n OB-KandidatIn aufstellen sollten, da wir<br />

letztendlich wenig Chancen hätten uns mit unserer / unserem OB-KandidatIn durchzusetzen, da<br />

es aber relativ wahrscheinlich sei, dass wir bei Podiumsdiskussionen „zerpflückt“ werden. Es<br />

wäre besser, wenn wir mit dem Aufstellen einer / eines OB-KandidatIn noch eine<br />

Legislaturperiode abwarten würden. Gabi (R.) widerspricht Gernot und sagt, dass wir eine/n<br />

eigenen KandidatIn bräuchten, da wir sonst in Konflikt mit unseren WählerInnen kämen: „Sollen<br />

wir unsere Wählerinnen und Wähler dazu auffordern, niemanden zu wählen?“ Es sei absehbar,<br />

dass wir lediglich einen Achtungserfolg erzielen, sollten aber nichtsdestotrotz unsere/n eigene/n<br />

KandidatIn unterstützen – auch aufgrund einer Verfestigung der Wählerbindung. Uwe sagt, dass<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

auch die anderen Parteien nicht damit rechnen können, 51 Prozent zu erzielen – Man solle sich<br />

doch einfach mal überraschen lassen. Viele Wählerinnen und Wähler seien von der neoliberalen<br />

Politik sehr enttäuscht. Ob wir eine/n eigene/n KandidatIn aufstellen, bleibe letztendlich der<br />

Mitgliederversammlung überlassen. Nina fügt hinzu, dass es auch nicht vollständig gleichgültig<br />

sei, wen die MBI als KandidatIn aufstelle. Sie stimmt Uwe zu, dass die Entscheidung endgültig<br />

in unserer Mitgliederversammlung getroffen werden muss. Gabi ergänzt, dass es demnächst auch<br />

notwendig sein werde, eine/n WahlkampfleiterIn zu wählen. Die konkrete Vorbereitung der<br />

nächsten Mitgliederversammlung wird auf eine der nächsten Vorstandssitzungen verschoben, da<br />

bis zum 19. September, dem Termin der nächsten MV, noch einige Wochen ins Land ziehen.<br />

Gabi (R.) ergänzt noch, dass Angelika Gramkow bereits als Referentin für die<br />

Mitgliederversammlung im Oktober zugesagt hat. Gabi (S.) fügt hinzu, dass wir während der<br />

nächsten Mitgliederversammlung das <strong>Mülheim</strong>er Eckpunktepapier und das<br />

Kommunalwahlprogramm diskutieren sollten.<br />

TOP 3<br />

Nina wird ein Papier zu der Fragestellung entwerfen, welche kommunalpolitischen Themen es in<br />

der Stadtpolitik gibt. Denkbar seien z. B. die Politikfelder Anti-Privatisierung,<br />

Rekommunalisierung, Armut, Hartz IV, soziale und ökologische Städte, global denken – lokal<br />

handeln, Mobilität für alle, Bildung, Rechte der Jugend, Geschlechtergerechtigkeit, Integration,<br />

kulturelle Vielfalt, Teilhabe behinderter Menschen, soziale Politik für SeniorInnen, Kultur,<br />

Sport, Ausbau kommunaler Demokratie, Antifaschismus, kommunale Friedenspolitik und eine<br />

sinnvolle Verbesserung der kommunalen Finanzen. Dabei sollte die Frage aufgeworfen werden,<br />

welche Themen man in erster Linie den MBI überlassen kann und welches dieser Themen ein<br />

quasi typisches Politikfeld der <strong>LINKE</strong>N ist. Zur ersteren Kategorie könne man beispielsweise im<br />

großen und ganzen die kommunalen Bebauungspläne zählen, Themen der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N<br />

seien z. B. die soziale Gerechtigkeit, Hartz IV, das Sozialticket, der Mindestlohn sowie die Ein-<br />

Euro-Jobs, Migration, Anti-Faschismus und einige andere. Nina betont, dass es viele<br />

gemeinsame Schnittpunkte zwischen den <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N und den MBI gebe. Man solle<br />

nach der Devise „Getrennt marschieren! Vereint zuschlagen!“ handeln. Nina schlägt vor, dass<br />

Uwe Tschirner für unsere Ratsliste kandidieren solle. Dieser Vorschlag findet allgemeinen<br />

Anklang, es wird aber auch gesagt, dass dazu im Vorfeld politische Arbeit vor Ort gehört.<br />

Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Nina Eumann und Uwe Tschirner werden gemeinsam<br />

mit Mitgliedern der MBI ein Gespräch über den bevorstehenden Kommunalwahlkampf führen.“<br />

Der Antrag wird einstimmig angenommen.“<br />

TOP 4<br />

Es wird über die Frage diskutiert, wer das dritte Treffen der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft<br />

Kommunalwahl 2009“ am Sonntag, den 24. August 2008, im Haus der Naturfreunde moderieren<br />

soll. Carmen und Gernot erklären sich hierzu bereit. Nina hatte bereits den Raum reserviert. Uwe<br />

wird nochmals die Einladung verschicken. Als wesentliche Inhalte der Klausurtagung werden<br />

die Präambel und die Gliederung unseres Kommunalwahlprogramms bezeichnet (Ich habe ein<br />

separates Protokoll der „AG Kommunalwahl 2009“geschrieben, dass man im<br />

mitgliederinternen Bereich unserer WebSite findet – Anm. des Verfassers). Gabi (R.) wird einen<br />

Flip-Chart zum Naturfreundehaus transportieren.<br />

TOP 5<br />

Zum Thema „Wahlen / Delegierte zum Europaparteitag“ sagt Nina, dass Werner Wirtgen aus<br />

dem KV <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg sie bereits angerufen habe und dass für die gemeinsame<br />

Wahlversammlung in Duisburg Mittwoch, der 24.September, vereinbart sei. Man werde die<br />

Delegierten zum Europaparteitag neu wählen, es bräuchten nicht die Delegierten zum LPT sein,<br />

das Argument der Fahrtkosten sei im Kontext mit dem Veranstaltungsort Essen nebensächlich.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 6<br />

Zum Thema „AntiFa“ verweise ich nochmals auf die Veranstaltung der VVN-BdA /<br />

Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> am 26. August im Agenda-Lokal unter dem Titel „Faschismus,<br />

Frieden und Demokratie – Ist das vereinbar?“ Als Referent ist Wolfgang Dominik eingeladen.<br />

Ich werde ein Protokoll dieses Treffens anfertigen, Helmut (Hermann) wird die Gesprächsleitung<br />

übernehmen. Gabi (R.) weist darauf hin, dass eine Einladung von Wolfgang Dreßen, für<br />

Mittwoch, den 17. September, um 19 Uhr, vorliegt, die dazu dienen soll, ein antifaschistisches<br />

Netzwerk zu gründen. Gabi (R.) wird hinfahren, ich wahrscheinlich auch. Für Samstag, den 30.<br />

August hat die JN einen Stand in Broich-Mitte angemeldet (Ich hatte die Info per Mail von A.<br />

Wronka vom Friedensforum). Wir werden die Autonomen benachrichtigen und selbst auch einen<br />

Stand für den selben Ort und die selbe Zeit anmelden. Ich werde eine Pressemitteilung schreiben<br />

(mittlerweile hat unser Info-Stand in Broich-Mitte stattgefunden, es waren ca. 40<br />

AntifaschistInnen anwesend, d. h. sehr viele Autonome, viele unserer GenossInnen, viele<br />

Mitglieder der VVN-BdA und ca. 4 Parteimitglieder der SPD. Letztere verließen den Ort aber<br />

nach ca. einer halben Stunde. Die JN ließ sich nicht blicken, die Autonomen erkannten aber<br />

einen „Stand-Beobachter“ der rechtsradikalen Szene, der sich in ca. 50 m Abstand aufgepflanzt<br />

hatte. In der direkten Nähe unseres Standes waren zwei betrunkene pöbelnde Typen anwesend,<br />

deren einziger Gesprächsinhalt aus rechten Sprüchen und Schimpfwörtern bestand. Sie wurden<br />

von den Autonomen aber nicht der organisierten rechtsradikalen Szene zugeordnet. Wir<br />

tauschten Handy-Nummern und E-Mail-Adressen mit den Autonomen. Viele haben Fotos<br />

geschossen, ich habe viele Fotos geschossen. Bernd wird einige auf unserer WebSite<br />

veröffentlichen. Die Aktion war sehr schön, da die JN (Junge Nationaldemokraten /<br />

Jugendorganisation der NPD) in <strong>Mülheim</strong> wieder einmal keinen Fuß auf den Boden bekam –<br />

Anm. des Verfassers).<br />

TOP 7<br />

Zum Thema „Frauenpolitische Veranstaltung / Initiiert von Frigga Haug aus dem KV<br />

Oberhausen“ erläutert Nina, dass eine frauenpolitische Veranstaltung des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Oberhausen am 6. Oktober im K 14 in Oberhausen geplant sei (Dieser Termin kann sich<br />

aber auch noch verschieben), während dem Frigga referieren und diskutieren wird. Die<br />

Veranstaltung wurde von Claudia (Leischen) aus dem KV Oberhausen vorbereitet. Oberhausen<br />

wird einen Großteil der Kosten übernehmen. Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

sollte sich ebenfalls an dieser frauenpolitischen Aktion beteiligen. Frigga Haug wurde 1937 in<br />

<strong>Mülheim</strong> geboren. Sie ist eine marxistisch-feministische Soziologin und Philosophin. Sie ist<br />

Begründerin der Methode „Kollektive Erinnerungsarbeit“. Sie war bis 2001 Professorin für<br />

Soziologie an der Hamburger Universität für Wirtschaft und Politik .Außerdem ist sie<br />

Mitherausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift „Das Argument“, Redakteurin des<br />

„Historisch-Kritischen Wörterbuchs des Marxismus“ und des „Forums Kritische Psychologie“.<br />

1979 gründete sie zusammen mit Wolfgang Fritz Haug die Berliner Volks-Uni. Die<br />

Forschungsschwerpunkte Friggas liegen in den Themen der weiblichen Vergesellschaftung und<br />

Frauenpolitik, Arbeit und Automation, Lernen und sozialwissenschaftlichen Methoden. Sie<br />

entwickelte in den 1970er Jahren im Kreise marxistisch-feministischer Arbeitsgruppen die<br />

Methode der Kollektiven Erinnerungsarbeit. Neben Arbeiten zu Marxismus und Feminismus<br />

sowie zur Ideologietheorie und Kritischen Psychologie veröffentlichte sie seit den 1980er Jahren<br />

Publikationen zur Erinnerungsarbeit. 1995 erschien ihr Kriminalroman „Jedem nach seiner<br />

Leistung“. Während des Gründungsparteitag der <strong>LINKE</strong>N trat Frigga in die Partei ein. Nina<br />

sagt, dass der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> dieses Treffen zum Anlass nehmen<br />

sollte, um auch in <strong>Mülheim</strong> eine Frauengruppe zu gründen. Es solle ein monatliches Treffen von<br />

Frauen stattfinden, das nicht nur partei-intern wäre. Der Frauenanteil des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sei mit 25,37 Prozent momentan nicht gerade überragend hoch. Uwe<br />

wird an einem Logo für die <strong>Mülheim</strong>er Frauengruppe basteln. Gernot fügt hinzu, dass es in<br />

<strong>Mülheim</strong> auch noch an anderen themenspezifischen Treffen fehle.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 8<br />

Nina schlägt vor, dass wir einen Brief an den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mönchengladbach<br />

schreiben, um uns mit unserer Genossin Dr. Anke Weikelsdorfer aus dem KV Möchengladbach<br />

gegen einen gegen sie per Postkarte gestarteten sexistischen Angriff zu solidarisieren. Nach einer<br />

eingehenden Diskussion spricht sich die Mehrheit für den Brief aus, während Uwe sagt, dass wir<br />

weitere Informationen benötigten, um diesen Vorfall wirklich beurteilen zu können. Mittlerweile<br />

hat Gabi (R.) einen Entwurf des Briefes verfasst, der wesentliche Erläuterungen zu diesem<br />

Vorfall enthält: „Sexistischer Angriff auf die Genossin Dr. Anke Weikelsdörfer durch den<br />

Kreisschatzmeister und Ratsherrn Rolf Flören <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mönchengladbach: Genossinnen und<br />

Genossen des <strong>Kreisverband</strong>es Mönchengladbach, wir haben Kenntnis erhalten, dass der Genosse<br />

Rolf Flören der Genossin Dr. Anke Weikelsdörfer eine Postkarte mit eindeutig sexistischem<br />

Inhalt geschickt hat. Dies verurteilen wir aufs schärfste. Es ist kein Umgang zwischen<br />

GenossInnen und darf auf keinen Fall geduldet werden. In der Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. hat Sexismus<br />

keinen Platz; der Vorgang muss im Landesvorstand thematisiert werden. Wir unterstützen jede<br />

von Euch als richtig empfundene Vorgehensweise gegen den Genossen Flören in dieser unter<br />

Strafe stehenden Angelegenheit. Den Genossen Flören fordern wir auf, sich auf jeden Fall sofort<br />

öffentlich bei der Genossin Weikelsdörfer für sein Verhalten zu entschuldigen. Dieser Vorfall ist<br />

so schwerwiegend, dass öffentliche Ämter vor diesem Hintergrund von Herrn Flören nicht mehr<br />

wahrgenommen werden dürfen. Der KV <strong>Mülheim</strong> behält sich vor, auf dem nächsten<br />

Landesparteitag diesen Tatbestand zu thematisieren. Kopie: Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW“<br />

(Der Brief wurde bisher in <strong>Mülheim</strong> noch in keiner Sitzung, unter Berücksichtigung der jeweils<br />

aktuellen Entwicklungen in Mönchengladbach, diskutiert und auch noch nicht verschickt – Anm.<br />

des Verfassers).<br />

TOP 9<br />

Eine eventuell stattfindende Friedenslok (bzw. alternativ einige Reisebusse) des<br />

Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW nach Berlin zur Demo gegen den Afghanistan-Feldzug und<br />

ein bundesweiter Faschistenkongress in Köln sowie eine Demo gegen denselben werden<br />

höchstwahrscheinlich während des selben Datums stattfinden, nämlich während des 20.<br />

September. Da es schwieriger sei, für die Friedenslok zu mobilisieren, rate man seitens des<br />

Landesvorstands den GenossInnen eher, sich dort zu engagieren – Letztendlich bleibe die<br />

Entscheidung natürlich jeder / jedem selbst überlassen. Gabi (R.) hat bereits sich selbst, Saskia,<br />

Bernd und mich angemeldet und könnte noch weitere InteressentInnen anmelden.<br />

TOP 10<br />

Nina schlägt Gernot als hauptverantwortlichem Bildungsbeauftragten unseres <strong>Kreisverband</strong>es<br />

vor, wie in unserer letzten Mitgliederversammlung am 15. August beschlossen, in <strong>Mülheim</strong> ein<br />

Weiterbildungsseminar zur Rhetorik „anzuleiern“. Uwe spricht das bewährte unkomplizierte<br />

Einladungsverfahren an: Den Ort bestimmen, den Termin festlegen, kurz zuvor die Einladung<br />

per Mail versenden und eventuell noch einige ausgedruckte Flyer bei günstigen Gelegenheiten,<br />

wie z. B. einer zuvor stattfindenden MV, zu verteilen. Wenn alles derart konkret geschehe, dann<br />

sei auch mit einer hohen Beteiligung unserer GenossInnen zu rechnen. Gernot sagt, dass er eine<br />

inhaltliche Veranstaltung zur Kommunalpolitik als Referent durchführen könne und nennt als<br />

möglichen Termin Ende November. Er könne ebenfalls Grundwissen zum Kommunistischen<br />

Manifest vermitteln. Gabi (R.) sagt, dass dieses Grundlagenwissen zum Kommunistischen<br />

Manifest ebenfalls sehr wichtig sei, dass man ein Seminar zu diesem Thema aber erst nach den<br />

Kommunalwahlen durchführen sollte. Uwe fügt hinzu, dass es bis Sommer 2009 erst einmal um<br />

kommunalpolitische Themen wie z. B. den „Sachzwang leerer Kassen“ gehe. Alle sprechen sich<br />

dafür aus, dass Gernot sich als Referent für ein inhaltliches Seminar zur Kommunalpolitik um<br />

den November 2008 im Haus der Naturfreunde vorbereiten sollte. Gabi (R.) sagt, dass sie<br />

Ansprechpartner für ein <strong>Mülheim</strong>er Rhetorikseminar hätte und nennt Helmut Manz und Peter<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Schüren. Während der letzten MV wurde ein Rhetorik-Seminar beschlossen. Es sollte kurz vor<br />

dem Wahlkampf, also ab Januar oder Februar, stattfinden. Nina Eumann stellt folgenden Antrag:<br />

„Es sollen bei SALZ e. V. und beim Rosa-Luxemburg-Club ReferentInnen zum Thema<br />

„Kommunalpolitik“ für einen Vortrag in <strong>Mülheim</strong> angefragt werden.“ Der Antrag wird mit 6 JA-<br />

Stimmen, keiner NEIN-Stimme und einer Enthaltung angenommen.“<br />

TOP 11<br />

Zum Thema „Sozialticket“ berichtet Gernot, dass es von Anette Lostermann – De Nil von der<br />

Partei Bündnis 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN als Antragsthema in den Stadtrat eingebracht worden sei,<br />

dass es anschließend aber wieder zurückgezogen wurde, da es angeblich nur gemeinsam mit<br />

allen nordrhein-westfälischen Kommunen gegenüber dem VVR vertreten werden könne. Diese<br />

Aussage sei eindeutig falsch. Hintergrund sei eventuell, dass den <strong>LINKE</strong>N „das Wasser<br />

abgegraben werden soll“, indem man ihre spezifischen Themenbereiche ignoriere. Es sei den<br />

GRÜNEN bewusst, dass sie Hartz IV mitverabschiedet haben. Uwe fügt hinzu, dass das Thema<br />

„Sozialticket“ noch ein weitgehend leerer Abschnitt in unserem Kommunalwahlprogramm sei,<br />

der noch mit Inhalt ausgefüllt werden müsste.<br />

TOP 12<br />

Uwe sagt, dass unsere Mitgliederzahlen zwischen der Landesgeschäftsstelle und unserem<br />

<strong>Kreisverband</strong> abgeglichen werden müssten. Bisher habe er keine konkreten Zahlen von der<br />

Landesgeschäftsstelle.<br />

Nina regt an, dass wir Gerhard Schweizerhof (WIR / MLPD / Montagsdemo) eine Karte<br />

schicken sollten, um ihm alles Gute zu seiner Gesundheit zu wünschen.<br />

Eine eventuell stattfindende Friedenslok (bzw. alternativ einige Reisebusse) des<br />

Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW nach Berlin zur Demo gegen den Afghanistan-Feldzug, das<br />

Friedensfest in <strong>Mülheim</strong> und ein bundesweiter Faschistenkongress in Köln sowie eine Demo<br />

gegen denselben werden höchstwahrscheinlich während des selben Datums stattfinden, nämlich<br />

während des 20. September 2008 – Hier besteht noch Diskussionsbedarf, inwiefern und wo<br />

genau sich Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> engagieren werden. Es<br />

steht noch nicht fest, ob eine Friedenslok stattfinden und finanziert werden kann (Alternativ<br />

werden aber Reisebusse gechartert). Bei einer Probeabstimmung während unserer letzten MV<br />

wurde festgestellt, dass Saskia, Bernd und ich mit der Friedenslok nach Berlin fahren würden<br />

(unter dem Vorbehalt, dass auch die anderen mitfahren, und man nicht die / der einzige<br />

<strong>Mülheim</strong>er Teilnehmerin / Teilnehmer ist). Gabi (R.) hat die oben genannten TeilnehmerInnen<br />

und sich selbst bereits bei den Verantwortlichen im Landesvorstand für die Friedenlok (oder die<br />

Reisebusse) angemeldet. Gabi ergänzt, dass beim Friedensfest in <strong>Mülheim</strong> Stände von<br />

politischen Parteien explizit ausgeschlossen sind. Wer sich trotzdem engagieren möchte, könnte<br />

aber z. B. auch den Info-Stand der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> mittels persönlicher<br />

Anwesenheit unterstützen.<br />

Es existiert eine offizielle Einladung seitens Rüdiger Sagel (MdL <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW) zu einem<br />

Hartz IV-Hearing am Freitag, den 12.09.2008, von 15 – 19 Uhr, „im“ Düsseldorfer Landtag<br />

(Diskussionsbeiträge von Politikern, Wissenschaftlern und Betroffenen). Da (noch) keine<br />

Fraktion der <strong>LINKE</strong>N im Düsseldorfer Landtag besteht, wurde Rüdiger untersagt, das Hearing<br />

im Landtag durchzuführen, so dass der Ort der Veranstaltung jetzt der öffentliche Raum direkt<br />

vor dem Landtag ist. Nina fragte in der letzten Vorstandssitzung unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, wen sie aus <strong>Mülheim</strong> für diese Veranstaltung anmelden soll. Es<br />

meldeten sich Gabi (R.), Nina selbst, Erik, Gernot und ich.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Zu unseren Info-Ständen: Gernot sagte während der letzten Vorstandssitzung unseres<br />

<strong>Kreisverband</strong>es, dass die Info-Stände zukünftig etwas regelmäßiger stattfinden sollten. Gabi (R.)<br />

fügte während dieser Sitzung hinzu, dass sie sich ab sofort per E-Mail um die Organisation<br />

derselben kümmern wird. In der aktuellen Sitzung sagt Gabi (R.), dass wir eine Jahresplanung<br />

unserer Info-Stände benötigen würden. Nina antwortet, dass sie die geplanten Info-Stände in ihr<br />

Papier „Zeitschiene Kommunalwahl“ aufnehmen würde. Für Samstag, den 6. September, 11<br />

Uhr, ist wieder ein Info-Stand auf der Schloßstraße geplant, wenn es denn nicht in Strömen<br />

regnet.<br />

Nächstes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Montag,<br />

8. September 2008, 19.00 Uhr, im Gartenhaus bei Achim Fänger (Über den Garagenhof und<br />

dann hinten links, im Garten), Dümptener Str. 28, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 10. September 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 19. September 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 5. Oktober 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Nina Eumann stellt folgenden Antrag, der teilweise ein Bekräftigungsbeschluss des<br />

Beschlusses der Vorstandssitzung vom 6. August ist: „Der WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, Bernd Heck, soll Brunhilde Stümpler als Ansprechpartnerin von der<br />

WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> löschen und stattdessen das<br />

Vorstandsmitglied Nina Eumann als Ansprechpartnerin des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> dort eintragen. Zusätzlich soll der bestehende Text unter den Daten der<br />

AnsprechpartnerIn gelöscht werden. Nina und Gernot werden ein persönliches Gespräch mit<br />

Bernd führen. Es soll ein Brief des Vorstands an Bernd verschickt werden.“ Der Antrag wird mit<br />

6 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme und einer Enthaltung angenommen.“<br />

2. Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Nina Eumann und Uwe Tschirner werden gemeinsam<br />

mit Mitgliedern der MBI ein Gespräch über den bevorstehenden Kommunalwahlkampf führen.“<br />

Der Antrag wird einstimmig angenommen.“<br />

3. Nina Eumann stellt folgenden Antrag: „Es sollen bei SALZ e. V. und beim Rosa-Luxemburg-<br />

Club ReferentInnen zum Thema „Kommunalpolitik“ für einen Vortrag in <strong>Mülheim</strong> angefragt<br />

werden.“ Der Antrag wird mit 6 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme und einer Enthaltung<br />

angenommen.“<br />

Ende der Sitzung: 23.15 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 03.09.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 11.09.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski , Gabriele Stryak, Uwe<br />

Klabuhn, Erik Müller, Andreas Marquardt<br />

Gäste: In der aktuellen Vorstandssitzung sind keine Gäste vorhanden<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Erik Müller, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Nächste Mitgliederversammlung am 19.09.2008<br />

2. Friedenslok bzw. Busse zur Demo gegen den Krieg in Afghanistan am 20.09.2008<br />

3. Hartz IV-Hearing / Rock-Konzert <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg / Soli-Konzert Zeche Carl in Essen<br />

4. Ergebnis des Gesprächs mit dem WebMaster <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong><br />

5. Termine 2009: Ratssitzungen und Bezirksvertretungen<br />

6. Podiumsdiskussion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Essen zum Thema „Ausbau des Flughafens Essen / MH“<br />

7. Klimaschutz-Club / Gründungstreffen am 24.09.2008<br />

8. Fachtagung „Privatisierung und Rekommunalisierung“ in Bochum am 11.10.2008<br />

9. Sexistischer Angriff auf die Genossin Dr. Anke Weikelsdorfer aus dem KV Möchengladbach<br />

10. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Erik Müller,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen<br />

TOP 1<br />

Uwe spricht das Papier „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> stärken! Eckpunkte unserer Kommunalwahlpolitik“ als<br />

TOP 1 unserer nächsten MV an und wirft die Frage auf, ob der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> eine eigene OberbürgermeisterkandidatIn aufstellen sollte. Nina antwortet, dass<br />

wir zuerst über das Kommunalwahlprogramm in unserer Mitgliederversammlung diskutieren<br />

sollten, dass man anschließend in einer Mitgliederversammlung beschließen werde, ob wir eine<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

eigene OB-KandidatIn aufstellen und dass man sich zuletzt mit der Frage befassen sollte, wer als<br />

OB-KandidatIn antreten möchte. Die FPD sowie höchstwahrscheinlich Bündnis 90 / <strong>DIE</strong><br />

GRÜNEN werden eigene KandidatInnen aufstellen. Gabi fügt hinzu, dass wir einen Zeitpunkt<br />

festlegen müssten, bis zu dem wir durch die Mitgliederversammlung festgelegt haben sollten, ob<br />

wir eine eigene OB-KandidatIn aufstellen. Sie schlägt hierfür den November vor. Gabi sagt, dass<br />

eine eigene KandidatIn die Teilnahme an Podiumsdiskussionen garantieren würde – hierdurch<br />

wäre eine große Öffentlichkeit und die Präsenz in der Presse hergestellt. Letztendlich gebe es<br />

auch viele WählerInnen, die eine KandidatIn der <strong>LINKE</strong>N wählen möchten. Nina erwidert, dass<br />

wir, auch wenn wir die KandidatIn einer anderen Partei bzw. Bürgerinitiative unterstützen,<br />

immer festlegen sollten, dass wir an den Podiumsdiskussionen beteiligt sind. Gabi antwortet,<br />

dass der Einfluss der KandidatInnen hier sehr gering sei, denn letztendlich bestimme der<br />

jeweilige Veranstalter, wen er einladen möchte. Uwe wechselt das Thema und sagt, dass bis<br />

spätestens Februar 2009 die Wahlversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>.<strong>Ruhr</strong><br />

zur / zum OB, zu den Bezirksvertretungen und zum Stadtrat stattgefunden haben muss. Das<br />

Wahlverfahren sei nicht im Kommunalwahlrecht verankert und somit Sache unseres<br />

<strong>Kreisverband</strong>es. Man müsse kein Parteimitglied der <strong>LINKE</strong>N sein, um für eine dieser<br />

Funktionen zu kandidieren. Herr Klever vom Amt Rat der Stadt, der bezüglich der<br />

Wahlvorbereitungen einer unserer Ansprechpartner ist, sagte, dass auf der Nachrückerliste<br />

möglichst motivierte Parteimitglieder stehen sollten. Über das Nachrückverfahren und andere<br />

Einzelheiten zur Kommunalwahl werden uns weiterhin Herr Klever und seine Kollegin, Frau<br />

Hagen-Betting, unterrichten. Erik erläuterte, dass er von Herrn Klever erfahren habe, dass die<br />

Aufwandsentschädigung für Ratsmitglieder 332,- € betrage, dass dieser Betrag bei Hartz IV-<br />

Empfängern aber auf das ALG II nach dem üblichen Schema angerechnet werde.<br />

Sitzungspauschalen hingegen würden nicht angerechnet, so dass insgesamt ein Betrag von ca.<br />

etwas unter 200,- € pro Monat für einen Hartz IV-Empfänger im Rat übrig bliebe. Herr Klever<br />

wird uns diese Berechnungen noch schriftlich zusenden. Nina informiert uns, dass sie am 18.<br />

September einen Gesprächstermin mit den MBI vereinbart habe, bei dem darüber diskutiert<br />

werden soll, ob es Wahlkampfthemen gebe, die eher in der Kompetenz der MBI liegen und<br />

andere, die schon von der Bevölkerung eher der <strong>LINKE</strong>N zugeordnet werden, so dass man einen<br />

jeweils themenspezifischen Wahlkampf machen könnte, ohne sich gegenseitig bei den Themen<br />

allzu sehr ins Gehege zu kommen.<br />

In der nächsten Mitgliederversammlung müssten, als TOP 2, zwei Vertrauenspersonen als<br />

AnsprechpartnerInnen für Herrn Klever und Frau Hagen-Betting (vom Amt Rat der Stadt)<br />

gewählt werden, die vom <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mit den Formalien zur<br />

Vorbereitung der Kommunalwahl und mit dem regelmäßigen Kontakt zur <strong>Mülheim</strong>er<br />

Stadtverwaltung betraut würden. Als Versammlungsleitung der nächsten MV werde man Nina<br />

und Bernd vorschlagen. Zum Thema „Information zur Wahl der EuropavertreterIn des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>“, dem TOP 3 unserer nächsten MV, erläutert Nina, dass<br />

aktuell noch nicht bekannt sei, ob <strong>Mülheim</strong> eine weibliche Delegierte oder einen männlichen<br />

entsenden könne – daher müsse man noch auf nähere Infos aus dem KV Duisburg warten.<br />

TOP 2<br />

Gabi (R.) teilt uns mit, dass Saskia nicht zur Friedensdemo nach Berlin fahren wird. Carmen<br />

erklärt sich spontan dazu bereit, mitzufahren. Wir, d. h. außerdem noch Claudia, Gabi (R.),<br />

Bernd und ich werden quasi zwei Stunden nach der Mitgliederversammlung am 19. September<br />

in den Bus steigen, der auch in <strong>Mülheim</strong> hält. Wir hoffen auf gutes Wetter und ich werde einige<br />

Fotos für unsere WebSite schießen.<br />

TOP 3<br />

Es existiert eine offizielle Einladung seitens Rüdiger Sagel (MdL <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW) zu einem<br />

Hartz IV-Hearing am Freitag, den 12.09.2008, von 15 – 19 Uhr, „im“ Düsseldorfer Landtag<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

(Diskussionsbeiträge von Politikern, Wissenschaftlern und Betroffenen). Da (noch) keine<br />

Fraktion der <strong>LINKE</strong>N im Düsseldorfer Landtag besteht, wurde Rüdiger untersagt, das Hearing<br />

im Landtag durchzuführen, so dass der Ort der Veranstaltung jetzt der öffentliche Raum direkt<br />

vor dem Landtag ist. Nina fragte in der letzten Vorstandssitzung unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, wen sie aus <strong>Mülheim</strong> für diese Veranstaltung anmelden soll. Es<br />

meldeten sich Claudia, Gabi (R.), Erik, Gernot und ich (Wir waren dort unter der<br />

Rheinkniebrücke anwesend, ich habe viele Fotos geschossen und werde sie gemeinsam mit<br />

Bernd, sobald es die ganzen anderen Termine erlauben, auf unserer WebSite veröffentlichen –<br />

Anm. des Verfassers). Nina weist uns auf ein vom <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg<br />

organisiertes Rock-Konzert unter folgendem Titel hin: „Sozialraub stoppen! Reichtum<br />

umverteilen!“ (Claudia, Nina, Gabi, Gernot und ich waren dort – Es war leider im allgemeinen<br />

nicht ganz so gut besucht, obwohl z. B. die Band „Resistanzen“ wirklich nicht schlecht war und<br />

der Abend im späteren Verlauf immer lustiger wurde – Anm. des Verfassers). Uwe verweist auf<br />

eine Soli-Veranstaltung mit der Zeche Carl, die als kulturelles Essener Zentrum geschlossen<br />

werden soll, und die zeitgleich mit dem Konzert in Duisburg ebenfalls am 13. September<br />

stattfindet. Carmen, Gabi (S.) und Uwe werden dort hinfahren.<br />

TOP 4<br />

Nina und Gernot haben als Vorstandsmitglieder mit dem Webmaster unseres <strong>Kreisverband</strong>es<br />

Bernd gesprochen. Bernd war überrascht, dass er als Domain-Inhaber eingetragen ist. Das sei ein<br />

Versehen gewesen und er werde sich darum kümmern. Bernd kritisierte, dass er manchmal das<br />

Gefühl habe, als Befehlsempfänger betrachtet zu werden. Nina und Gernot erwiderten, dass es<br />

bestimmt nicht im Sinne unseres <strong>Kreisverband</strong>es sei, den WebMaster als Befehlsempfänger<br />

anzusehen. Nina sagt in der aktuellen Vorstandssitzung, dass nach ihrem Empfinden die<br />

Diskrepanzen der Vergangenheit nun behoben seien. Ich ergänze, dass nach meiner Meinung<br />

diese Unstimmigkeiten mit der WebSite nun auch behoben seien. Gabi (S.) fügt hinzu, dass das<br />

klärende Gespräch zwischen ihr und Bernd noch fehle. Gabi (R.) sagt abschließend, dass die<br />

Unstimmigkeiten mit unserem WebMaster vom <strong>Kreisverband</strong>, bzw. dem Kreisvorstand, selbst<br />

verschuldet seien, denn es fehle jegliche „Stellen“-Beschreibung eines WebMasters. Es sei<br />

vollkommen ungeregelt, was aufgrund welcher Beschlüsse auf die WebSite gestellt oder<br />

gelöscht werden soll. Gabi macht den Vorschlag, dass ein Treffen mit dem Redaktionsteam der<br />

WebSite und allen interessierten <strong>Kreisverband</strong>smitgliedern organisiert werden sollte, dass sich<br />

ausschließlich mit diesen Kompetenzen und den Grundlagen zur Gestaltung der WebSite<br />

befassen sollte. Es reiche nicht, dieses Thema lediglich als einen Tagesordnungspunkt unter<br />

mehreren anderen zu behandeln. Ich stimme Gabi zu und sage, dass es sich hierbei um ein sehr<br />

interessantes und gleichermaßen einigermaßen kompliziertes Thema handele.<br />

TOP 5<br />

Nina sagt zum Thema „Termine 2009: Ratssitzungen und Bezirksvertretungen“, dass wir<br />

zukünftig regelmäßig dort hingehen sollten, da unsere Teilnahme dort u. a. eine sehr gute<br />

Wahlkampfvorbereitung sei. Sie wird eine Liste mit den Terminen versenden (Das ist bereits<br />

geschehen – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 6<br />

Nina informiert uns, dass am 17. September in Essen-Haarzopf eine Informationsveranstaltung<br />

zum Flughafenausbau stattfinden wird, der nur mit der Zustimmung des gekauften Ratsmitglieds<br />

Mounir Yassine beschlossen werden konnte. Unter anderem wird der betroffene Bauer Felchner<br />

dort referieren. Ich sage, dass ich am gleichen Tag einen Termin bei einem AntiFa-Netzwerk-<br />

Treffen habe, das von Wolfgang Dreßen organisiert wurde (Ich habe dort u. a. von den<br />

JN-Ständen in <strong>Mülheim</strong> und unsere Aktionen gegen dieselben berichtet – Anm. des Verfassers).<br />

Uwe wird eine Rundmail an unsere Mitglieder zum Thema „Info-Veranstaltung zum Flughafen<br />

Essen-<strong>Mülheim</strong>“ schreiben. Carmen, Gabi (S.), Nina und Erik werden dort hinfahren.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 7<br />

Uwe berichtet von einer geplanten neoliberalen Veranstaltung, die unter dem „Deckmantel“ des<br />

Klimaschutzes geplant wurde und für die Stadt <strong>Mülheim</strong> eine Ausgabe von 100 000,- € bedeutet.<br />

Er liest uns folgenden Text vor, den er in der WAZ-online vom 10.09.2008 unter dem Titel<br />

„Gründungstreffen am 24. September: Klimaschutz-Club kommt“ gefunden hat: „Plakativ<br />

angekündigt, lebhaft diskutiert wird sie schon länger: Die <strong>Mülheim</strong>er Initiative für Klimaschutz<br />

e. V. Am 24. September soll nun endlich die Vereinsgründung erfolgen. Fast ein Jahr ist seit der<br />

ersten Absichtserklärung von Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld vergangen. Strittig<br />

waren – und sind teilweise noch – die Ziele der Initiative, in der Stadt, Bürger, Wirtschaft und<br />

Institutionen gemeinsame Sache machen sollen (die WAZ berichtete). Inzwischen steht das<br />

Vorhaben jedoch auf einer auch parteipolitisch recht breiten Basis. Zu seinen bekannten<br />

Unterstützern gehören u. a. der ADAC-Präsident Peter Meyer oder auch Prof. Dr. Ferdi Schüth,<br />

Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung. Finanziell getragen wird die<br />

Klimaschutz-Initiative vor allem vom Energiedienstleister Medl, der eine Anschubfinanzierung<br />

von 1,75 Mio € zugesagt hat. Die Stadt will sich mit 100 000,- € beteiligen. Am Mittwoch, 24.<br />

September, um 19.30 Uhr fällt nun der offizielle Startschuss für ein Projekt, das die<br />

Oberbürgermeisterin in ihrer Einladung als „landesweit bisher einzigartige lokale Einrichtung“<br />

bezeichnet. Die Veranstaltung, bei der auch ein Vorstand gewählt werden soll, findet in der<br />

Kassenhalle der Sparkasse am Berliner Platz statt. Eingeladen sind, wie Stadtsprecher Volker<br />

Wiebels noch einmal betont, alle <strong>Mülheim</strong>erInnen, die beitreten möchten. Oder sich erst einmal<br />

über den Klimaschutz-Club informieren, denn auch der Vereinsbeitrag steht noch zur Debatte.“<br />

Nach einer ironischen Diskussion über einen Klimaschutz, der vom ADAC organisiert wird und<br />

bei dessen Thematisierung man sich in den Räumen der Sparkasse trifft, schlägt Uwe vor, dass<br />

man dort mal spaßeshalber hingehen sollte – alleine schon, um sich an den Wahlen zu beteiligen.<br />

TOP 8<br />

Nina informiert uns, dass am Samstag, den 11. Oktober, in 44793 Bochum, Alleestraße 80, eine<br />

Fachtagung „Privatisierung und Rekommunalisierung“ stattfinden soll. Dort finden u. a.<br />

Arbeitsgruppen zu folgenden Themen statt: „Krankenhäuser und Kliniken“, „Infrastruktur,<br />

Verwaltung, Haushalt“, „Public-Private-Partnership PPP“, „Bildung und Schulen“. Für diese<br />

Veranstaltung soll auch noch in unserer nächsten Mitgliederversammlung geworben werden.<br />

TOP 9<br />

Nina unterbreitete bei einer der vergangenen Vorstandssitzungen den Vorschlag, dass wir einen<br />

Brief an den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mönchengladbach schreiben sollten, um uns mit unserer<br />

Genossin Dr. Anke Weikelsdorfer aus dem KV Möchengladbach gegen einen gegen sie per<br />

Postkarte gestarteten sexistischen Angriff zu solidarisieren. Mittlerweile hatte Gabi (R.) einen<br />

Entwurf des Briefes verfasst, der wesentliche Erläuterungen zu diesem Vorfall enthält. Da der<br />

Vorfall bereits vom KV <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Oberhausen u. a. in einem Brief an den Landesvorstand<br />

aufs Schärfste kritisiert wurde und mittlerweile eine formelle Entschuldigung vorliegt, werden<br />

wir in <strong>Mülheim</strong> auf einen Brief unseres <strong>Kreisverband</strong>es verzichten. Gabi erwähnt noch, dass<br />

persönliche Stellungsnahmen natürlich jederzeit möglich sind. Nina sagt abschließend, dass<br />

dieser Vorfall Thema der nächsten Landesvorstandssitzung sein wird.<br />

TOP 10<br />

Gabi Rosinski stellt folgenden Antrag: „Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird die<br />

anfallenden Kosten für die Friedenslok, bzw. die Busse, zur Friedens-Demo am 20. September<br />

2008 in Berlin in der KW (Kalenderwoche) 40 an den Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

überweisen.“ Der Antrag wird mit 6 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme und einer Enthaltung<br />

angenommen.“<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Gabi (R.) sagt, dass sie noch keine endgültige Antwort von Angelika Gramkow erhalten habe, zu<br />

welcher unserer Mitgliederversammlungen sie als Referentin zum Thema Kommunalpolitik nach<br />

<strong>Mülheim</strong> kommen könnte.<br />

Uwe fragt nach, wann man die Finanzberichte unseres <strong>Kreisverband</strong>s für das I. und II. Quartal<br />

weiterleite, damit die Finanzen unseres KVs <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> aufgestockt werden. Erik antwortet,<br />

dass er mit Nina bereits ein Treffen am 23. September vereinbart habe. Nina fügt hinzu, dass es<br />

vollkommen ausreichend sei, erst einmal lesbare Kopien aller Finanzbelege und eine einfache<br />

Einnahmen- und Ausgabenrechnung abzuschicken, denn dann „rollt der Rubel“.<br />

Zu unseren Info-Ständen: Gernot sagte während einer der letzten Vorstandssitzungen unseres<br />

<strong>Kreisverband</strong>es, dass die Info-Stände zukünftig etwas regelmäßiger stattfinden sollten. Gabi (R.)<br />

fügte während dieser Sitzung hinzu, dass sie sich ab sofort per E-Mail um die Organisation<br />

derselben kümmern wird. Für Samstag, den 20. September, 11 Uhr, ist wieder ein Info-Stand auf<br />

der Schloßstraße geplant, wenn es denn nicht in Strömen regnet. Gabriele und Erik werden dort<br />

höchstwahrscheinlich anwesend sein.<br />

Gabi (S.) weist uns auf das Rahmenprogramm zur Ausstellung „Ohne Glanz und Glamour –<br />

Prostitution und Frauenhandel im Zeitalter der Globalisierung“ hin. Sie erläutert die unter oben<br />

genanntem Titel stattfindende Ausstellung von TERRE DES FEMMES in der Heinrich-Thöne-<br />

Volkshochschule, <strong>Mülheim</strong>, vom 16. bis 25. September 2008, jeweils von 9.00 bis 22.00 Uhr,<br />

und verweist insbesondere auf eine Podiumsdiskussion am 22. September, 18.00 Uhr, unter dem<br />

Titel „Frauenhandel im Zeitalter der Globalisierung unter sozialpolitischen und rechtlichen<br />

Fragestellungen“.<br />

Am Sonntag, den 28. September, von 17.00 bis 19.00 Uhr, findet in Wuppertal, Gathe 6 / Alte<br />

Feuerwache, eine Diskussionsveranstaltung mit Jonas Bens, Bernhard Sander und Wolfgang<br />

Zimmermann unter folgendem Titel statt: „Vor welchen Aufgaben steht <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW?<br />

Regieren – tolerieren – opponieren?“ Anschließend gibt es ab 19.00 Uhr in den selben Räumen<br />

ein „Public Viewing“ zur Landtagswahl in Bayern.<br />

Nächstes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Dienstag,<br />

30. September 2008, 19.00 Uhr, im Gartenhaus bei Achim Fänger (Über den Garagenhof und<br />

dann hinten links, im Garten), Dümptener Str. 28, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 01. Oktober 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 19. September 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 5. Oktober 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Gabi Rosinski stellt folgenden Antrag: „Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird<br />

die anfallenden Kosten für die Friedenslok, bzw. die Busse, zur Friedens-Demo am 20.<br />

September 2008 in Berlin in der KW (Kalenderwoche) 40 an den Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

NRW überweisen.“ Der Antrag wird mit 6 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme und einer<br />

Enthaltung angenommen.“<br />

Ende der Sitzung: 22.40 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 18.09.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 01.10.2008<br />

Anwesende: Carmen Matuszewski, Uwe Klabuhn, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Bernd Heck<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Gernot Schaper, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Nächste Mitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

2. WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

3. Nächster Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

4. Kritischer Brief von Hamide Akbayir und Katharina Schwabedissen „Solidarische<br />

Gesellschaft – Nur mit Frauen!“ insbesondere zu den Themen „Geschlechterquotierung<br />

in den Vorständen“ und „Aktivierung von Frauen in der Partei“<br />

5. Diskussionsveranstaltung mit Jonas Bens, Bernhard Sander und Wolfgang Zimmermann<br />

unter dem Titel „Vor welchen Aufgaben steht <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW? Regieren – tolerieren –<br />

opponieren?“ am 28. September in Wuppertal<br />

6. Beschlusskontrolle<br />

7. Redaktionsteam Kommunalwahlprogramm <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

8 Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Gernot Schaper, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der letzten Mitgliederversammlung wurde aufgrund Ninas Einwand berichtigt und<br />

erneut verschickt: Ich hatte geschrieben, dass Uwe Klabuhn bei dem Treffen in Essen-Haarzopf<br />

zum Thema „Flughafen Essen-<strong>Mülheim</strong>“ anwesend war – Tatsächlich war nicht Uwe Klabuhn<br />

dort, sondern Uwe Tschirner.<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

Ich hatte Uwe (K.) einen Tag vor der aktuellen Vorstandssitzung, während des Treffens des<br />

Redaktionsteam Kommunalwahlprogramm, eine Eintrittserklärung übergeben. Uwe teilt den<br />

Anwesenden mit, dass wir ein Neumitglied haben. Es handelt sich um Manuela Casavola aus<br />

Padova (Padua) / Italien. Manuela, die eine Ausbildung als Betreuerin von SchülerInnen mit<br />

Behinderung abgeschlossen hat und die seit der italienischen Mitte-Links-Koalition von der<br />

Politik in Italien komplett enttäuscht ist, möchte dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

zugeordnet werden.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Gernot erinnert im Allgemeinen noch einmal an das Treffen mit unseren Neumitgliedern, das<br />

schon einmal angedacht war. Uwe verweist auf die Weihnachtsfeier, die auch eine Gelegenheit<br />

sei, bei der man sich näher kennen lernen könne und schlägt vor die Idee mit dem gemeinsamen<br />

Brunch. erneut aufzugreifen.<br />

TOP 1<br />

Uwe berichtet, dass Angelika Gramkow mit 50, 5 Prozent gegen einen Kandidaten der SPD,<br />

welcher 49,5 Prozent erhielt, zur Oberbürgermeisterin von Schwerin gewählt wurde. Sie ist<br />

damit 1. Oberbürgermeisterin einer Landeshauptstadt in der BRD. Da Angelika Gramkow bereits<br />

als Referentin für eine Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

angefragt wurde, nun aber höchstwahrscheinlich noch so einige andere Termine wahrnehmen<br />

muss, hat Uwe sie nochmals angerufen und seine Telefonnummer in ihrem Büro hinterlegt. Sie<br />

wird ihn zwecks Terminabsprache zurückrufen. Daher steht der Termin unserer nächsten<br />

Mitgliederversammlung noch nicht absolut endgültig fest. Als Terminvorschlag wird Freitag, der<br />

7. November, genannt. In der nächsten Mitgliederversammlung soll das Thema<br />

„Weihnachtsfeier“ angesprochen werden. In der aktuellen Vorstandssitzung wird als Termin der<br />

19. Dezember, ein Freitag, vorgeschlagen. Als Datum für die außerordentliche<br />

Mitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm wird Samstag, der 13. Dezember,<br />

anvisiert. Uwe sagt, dass es aufgrund der Komplexität des Textes und der Themen nicht schlecht<br />

wäre, bereits um 11 Uhr zu beginnen und sich bis in den Abend Zeit zu lassen. Allerspätestens<br />

zwei Wochen zuvor wird jedem Mitglied des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> der<br />

endgültige Entwurf des Kommunalwahlprogramms per E-Mail oder aber, falls eine E-Mail-<br />

Adresse nicht vorhanden sein sollte, als Papier-Version übersandt. Es wird ein leeres<br />

Antragsformular beigefügt, so dass jedes <strong>Kreisverband</strong>smitglied bereits im Vorfeld der MV<br />

zwecks Abstimmung schriftliche Änderungsanträge vorbereiten kann.<br />

Für die nächste Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> werden<br />

folgende Inhalte vorgeschlagen:<br />

- Bericht vom Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

- Referat Angelika Gramkow (falls sie die Zeit erübrigen kann)<br />

- Zeitschiene Kommunalwahl und Datum / Vorbereitung Weihnachtsfeier<br />

- <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

- Termine / Verschiedenes<br />

Falls Claudia noch eine ReferentIn zum Thema „Sozialticket“ anfragen könnte, sollte diese/r zu<br />

Beginn der außerordentlichen Mitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm sprechen,<br />

damit wir hier noch unmittelbar eventuell notwendige Ergänzungen vornehmen können.<br />

TOP 2<br />

Zum Thema „WebSite“ erläutert Bernd, dass er nicht wusste, dass er als Domain-Inhaber<br />

eingetragen ist: Das habe Minuskel selbst veranlasst. Bernd habe nicht beantragt, sich privat<br />

registrieren zu lassen, denn das gehe nach „Minuskel-Spielregeln“ nicht. Minuskel habe die<br />

Anmeldung bei Denic vollzogen. Denic ist der europaweite Verwalter der Domain-Namen,<br />

damit es zu keinen doppelt vergebenen Bezeichnungen kommen kann. Wenn man Denic den<br />

Provider mitgeteilt hat, der in unserem Fall Minuskel ist, dann sei die Sache gelaufen. Bernd<br />

sagt, dass der Domain-Inhaber eine natürliche Person sein soll. Er stellt fest, dass im<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> bereits Werner Ensink Domain-Inhaber war und dass<br />

z. B. im <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg Werner Wirtgen der aktuelle Domain-Inhaber ist.<br />

Auch Dietmar Bartsch sei als Domain-Inhaber eingetragen. Uwe antwortet, dass es keinesfalls<br />

darum gehe, Bernd als <strong>Mülheim</strong>er Domain-Inhaber ein Misstrauen auszusprechen, dass es aber<br />

einen <strong>Mülheim</strong>er Kreisvorstandsbeschluss darüber gebe, dass keine natürliche Person, d. h. im<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Sinne eines menschlichen Individuums, Domain-Inhaber sein soll. Natürliche Personen im Sinne<br />

des Gesetzes können auch Organisationen und Vereine sein. So habe Uwe sich z. B. als <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> unter seiner Privatadresse Wilhelmstraße 16 eintragen lassen. Er sei vom<br />

Briefträger aber trotzdem gefunden worden, da dieser bereits seit geraumer Zeit wisse, wo die<br />

<strong>LINKE</strong> Post in der Wilhelmstraße 16 abzuliefern sei. Kein menschliches Individuum als<br />

Domain-Inhaber einzutragen sei insofern sinnvoll, als dass mit zwei Unterschriften von<br />

gewählten Personen der Organisation jederzeit Änderungen vorgenommen werden können – Ein<br />

menschliches Individuum als Domain-Inhaber hingegen könne aus gesundheitlichen Gründen<br />

ausfallen und der Zugriff auf die WebSite sei dann letztendlich unterbunden. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> solle als Domain-Inhaber eingetragen werden, damit der Zugang zu unserer<br />

WebSite stets garantiert ist.<br />

Im Anschluss an dieses Gespräch diskutieren wir darüber, dass der Aufgabenbereich und die<br />

Kompetenz, quasi eine „Stellenbeschreibung“, eines WebMasters des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> nirgendwo festgelegt ist. Uwe sagt, dass wir das irgendwann einmal in<br />

Angriff nehmen sollten, dass wir momentan aber genügend andere Aufgaben vor uns hätten. Ich<br />

füge hinzu, dass auch ich der Meinung sei, dass es sich hier um ein längerfristiges Problem<br />

handelt, das personenunabhängig zu lösen sei und das, obwohl es einfach klingt, mit Sicherheit<br />

Schwierigkeiten bei der Festschreibung der Teilaspekte verursachen wird.<br />

TOP 3<br />

Uwe erläutert zum Thema „Nächster Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW“, dass mit einiger<br />

Sicherheit Bärbel Beuermann und Katharina Schwabedissen als Landessprecherinnen<br />

kandidieren werden, während Wolfgang Zimmermann zur Kandidatur als Sprecher antritt. Es<br />

sei im Gespräch, dass der Vorstand verkleinert werden soll, d. h. der geschäftsführende Vorstand<br />

von 8 auf 6 GenossInnen und der erweiterte Vorstand von 16 auf 14 Mitglieder. Uwe fügt hinzu,<br />

dass er der Meinung sei, dass der Landesvorstand damit zu klein würde, denn schon jetzt<br />

herrsche eine gewisse Arbeitsüberlastung. Der Vorstand sollte in der bisherigen Größe<br />

weiterarbeiten. Günter Blocks habe beantragt, dass das Quorum, auch im zweiten Wahlgang, auf<br />

40 Prozent angehoben werden sollte. Uwe sehe das kritisch, denn auch 25 Prozent (auch im<br />

zweiten Wahlgang) seien ein gutes Ergebnis. Die <strong>Mülheim</strong>er Antragskommission finde, wie<br />

bekannt, am Mittwoch, den 8. Oktober, um 19 Uhr im Alten Schilderhaus statt – das sei eine sehr<br />

gute Gelegenheit um über den Landesparteitag im einzelnen zu diskutieren. Uwe hoffe, dass dort<br />

nicht nur die Delegierten Carmen, Nina, er selbst und ich sowie Gabi als Delegierte der KPF<br />

erscheinen, sondern möglichst viele interessierte Genossinnen und Genossen.<br />

TOP 4<br />

Gernot spricht den kritischen Brief von Hamide Akbayir und Katharina Schwabedissen<br />

„Solidarische Gesellschaft – Nur mit Frauen!“ an. Es gehe u. a. um die Themen<br />

„Geschlechterquotierung in den Vorständen“ und „Aktivierung von Frauen in unserer Partei“.<br />

Die Ursachen für die vielfältige strukturelle Benachteiligung von Frauen in der <strong>LINKE</strong>N werden<br />

von den Autorinnen des Briefes genau aufgeschlüsselt und dargestellt. Unter den<br />

Kapitelüberschriften „Sitzungen“, „Arbeitsaufwand“, „Platzhirsche“, Bewusstsein“, „Trennung<br />

von Privatem und Politischem“ sowie „Macht und Solidarität“ zeigen Hamide und Katharina auf,<br />

wie es im einzelnen möglich wäre, verkrustete patriarchalische Strukturen aufzulösen und somit<br />

die politische Ausrichtung der <strong>LINKE</strong>N entscheidend zu modifizieren. Gernot fügt hinzu, dass<br />

diese Themen auch während des Bundes-LISA-Treffens diskutiert wurden.<br />

Verbesserungswürdige Aspekte ließen sich leider in sehr vielen Bereichen finden. Er nennt als<br />

Beispiele das „Hauen und Stechen“ bei Kandidaturen, einen oft relativ kritikwürdigen<br />

Diskussionsstil oder die fehlende Kinderbetreuung bei Parteitagen auf allen Ebenen. Diese Liste<br />

ließe sich in unerfreulicher Weise problemlos fortführen – einige weitere Facetten würden auch<br />

in dem Brief von Hamide und Katharina verdeutlicht. Uwe antwortet, dass Frauen im<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> höchstwahrscheinlich wesentlich besser eingebunden<br />

seien, als in manch einem anderen <strong>Kreisverband</strong>. Wir wünschten uns in <strong>Mülheim</strong> geradezu mehr<br />

Interesse und eine stärkere Beteiligung von Frauen. Gernot fügt hinzu, dass jedes <strong>Mülheim</strong>er<br />

<strong>Kreisverband</strong>smitglied, ob weiblich oder männlich, noch stärker eigene Schwerpunktthemen<br />

ausbilden sollte, denn sonst könne man sich leicht verzetteln, wenn die Aufgabenstellungen und<br />

Anforderungen zunehmen, was wahrscheinlich der Fall sein wird. Carmen spricht über die<br />

rückläufige Tendenz feministischer Erfolge seit 68 – insbesondere das letzte Jahrzehnt sei von<br />

konservativ-rückständigen Ansätzen in allen Bereichen der Gesellschaft geprägt gewesen.<br />

Gernot spricht die Schrift „Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats“ von<br />

Friedrich Engels an. Dort werde die Ehe als Deckmantel der Prostitution bezeichnet, denn<br />

Eigentumsverhältnisse werden mit ihr tradiert. Ich füge hinzu, dass genau dieser Zusammenhang<br />

auch in dem Kapitel „Ehe“ in dem Buch „Das andere Geschlecht“ von Simone de Beauvoir<br />

thematisiert wird. Uwe verweist nochmals auf die Veranstaltung „Bad-Girls, F-Klasse,<br />

Alphamädchen. Feminismus ist (wieder) sexy?“, die am 6. Oktober im K 14 in Oberhausen<br />

stattfindet und die eine Kooperation von <strong>LINKE</strong>. FRAUEN Oberhausen und <strong>LINKE</strong>. FRAUEN<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ist. Die Referentinnen sind Melanie Stitz und Mithu M. Sanyal, Redakteurinnen<br />

der Zeitschrift WIR FRAUEN.<br />

TOP 5<br />

Gernot berichtet, dass am Sonntag, den 28. September, in Wuppertal, in der alten Feuerwache,<br />

eine Diskussionsveranstaltung mit Jonas Bens, Bernhard Sander und Wolfgang Zimmermann<br />

unter folgendem Titel stattfand: „Vor welchen Aufgaben steht <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW? Regieren –<br />

tolerieren – opponieren?“ Anschließend gab es am selben Ort ein sog. „Public Viewing“ zur<br />

Landtagswahl in Bayern. Gernot erläutert, dass während der Diskussion zuerst<br />

außerparlamentarische und parlamentarische Ansätze als Gegensätze dargestellt wurden, dass<br />

man letztendlich aber zu der Auffassung gelangte, dass man das eine mit dem anderen verbinden<br />

müsse. Bei der Kritik an der SPD solle man auch die CDU und die FDP nicht vergessen. Gernot<br />

fügt hinzu, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. immer Maximalforderungen aufstellen solle, was so in Wuppertal<br />

nicht gesagt wurde. Uwe ergänzt, dass man auch darstellen müsse, dass Koalitionen momentan<br />

überhaupt nichts bringen. Wir werden immer Maximalforderungen stellen – Wenn wir sie in der<br />

ersten Legislaturperiode nicht durchsetzen können, geschieht das eben in der zweiten.<br />

TOP 6<br />

Ninas Brief an die Sozialagentur zum Thema „Hartz IV-Empfänger im Stadtrat“ sowie der Brief<br />

an den Landesvorstand mit derselben Fragestellung werden auf die nächste VS verschoben.<br />

Carmen sagt, dass man das Thema auch auf ErwerbsunfähigkeitsrentnerInnen ausweiten solle.<br />

TOP 7<br />

Uwe sagt zum Thema „Redaktionsteam Kommunalwahlprogramm“, dass wir auf Seite 15 von<br />

insgesamt 22 seien und dass wir mit Sicherheit im November fertig würden. Nina solle sich noch<br />

einmal das Kapitel „Jugendpolitik und KiTa“ ansehen, das grundlegend verändert wurde.<br />

TOP 8<br />

Für Samstag, den 04. Oktober, 11 Uhr, ist wieder ein Info-Stand auf der Schloßstraße geplant,<br />

wenn es denn nicht in Strömen regnet (Dieser Info-Stand hat stattgefunden. Carmen und Gabi<br />

(S.) haben mal vorbeigeschaut und auch Nina, Gernot, Uwe (K.) und ich waren dort anwesend.<br />

Gleichzeitig fand die Aktion „Baummord / Tatort <strong>Ruhr</strong>bania“ statt. Es wurden Flyer gegen den<br />

Bau des <strong>Mülheim</strong>er Yacht-Hafens verteilt: „Das Gartendenkmal der Ostruhranlagen soll in den<br />

nächsten Tagen für ein Hafenbecken zerstört werden, das wir <strong>Mülheim</strong>er Bürger nicht wollen<br />

und nicht brauchen […] Beschweren Sie sich bei Frau Mühlenfeld, Frau Sander und den<br />

Parteien, denen wir <strong>Ruhr</strong>bania zu verdanken haben. Kommen Sie zum Schutz der Bäume in die<br />

Parkanlagen, sobald Sie vom Beginn der geplanten Fällaktion erfahren.“ Zusätzlich verteilten<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

wir Flyer zum Vortrag / zur Diskussionsveranstaltung „Bad-Girls, F-Klasse, Alphamädchen.<br />

Feminismus ist (wieder) sexy?“ – dieses Treffen ist eine Kooperation von <strong>LINKE</strong>. FRAUEN<br />

Oberhausen und <strong>LINKE</strong>. FRAUEN <strong>Mülheim</strong>, das im K 14 in Oberhausen stattfindet (Die<br />

Veranstaltung war sehr informativ und sowohl von den Inhalten als auch vom Diskussionsstil<br />

absolut überzeugend. Claudia hat innerhalb der Diskussion auch explizit soziale Aspekte<br />

thematisiert. Außerdem waren Birgit, Carmen, Gabi (R.), Gabi (S.), Gernot und ich als<br />

<strong>Mülheim</strong>er dort anwesend). Die Resonanz am Info-Stand in <strong>Mülheim</strong> war nicht schlecht. So<br />

wurde mir z. B. gesagt, dass wir als <strong>LINKE</strong>. noch radikaler werden müssen; von mehreren<br />

SympathisantInnen hörte ich auch, dass uns deren Stimme sicher sei – Anm. des Verfassers).<br />

Nächstes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Dienstag,<br />

07. Oktober 2008, 19.00 Uhr, im Gartenhaus bei Achim Fänger (Über den Garagenhof und dann<br />

hinten links, im Garten), Dümptener Str. 28, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 15. Oktober 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Terminvorschlag: Freitag, 07. November 2008, 19.00 Uhr, im<br />

Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>. Der Termin ergibt sich letztendlich<br />

auch noch aus den möglichen Terminen unserer Referentin Angelika Gramkow. Vorsichtshalber<br />

hat Uwe bereits im Schilderhaus den oben genannten Termin für uns gebucht.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. November 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2,<br />

<strong>Mülheim</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>er Antragskommission zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW: Mittwoch, 8. Oktober<br />

2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Fachtagung „Privatisierung und Rekommunalisierung, Samstag, 11. Oktober 2008, im<br />

Jahrhunderthaus in Bochum, Alleestraße 80, 44793 Bochum. MIT VORANMELDUNG! Infos<br />

und Anmeldung unter ruediger.heescher@die-linke.de und / oder unter ag.apk@die-linke.de .<br />

Am Dienstag, den 28. Oktober, um 19.00 Uhr im Agenda-Lokal, Friedrichstr. 9, wird eine<br />

größere Veranstaltung der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> zum Thema „NPD“<br />

stattfinden. Referent ist Wolfgang Dominik.<br />

Mitgliederversammlung ausschließlich zum Kommunalwahlprogramm des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Terminvorschlag: Samstag, 13. Dezember 2008, eventuell 11.00 Uhr<br />

bis 18.00 Uhr, wahrscheinlich im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Weihnachtsfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Terminvorschlag: Freitag, 19.<br />

Dezember 2008, eventuell 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“ (wurde von Uwe<br />

vorsichtshalber schon einmal gebucht), Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Claudia wird eine ReferentIn zum Thema „Sozialticket“ zu einer unserer MVs einladen.<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

In der aktuellen Vorstandssitzung wurden keine Beschlüsse gefasst.<br />

Ende der Sitzung: 21.30 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 06.10.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 15.10.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski, Uwe Klabuhn, Erik Müller,<br />

Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: In der aktuellen Vorstandssitzung sind keine Gäste anwesend<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 18. / 19. Oktober in Essen<br />

2. Nächste Mitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 7. November<br />

3. <strong>Mülheim</strong>er Themen einschließlich Uwes Vorschlag einer Pressemitteilung zur Aktion der<br />

Diakonie zwecks Bereitstellung von Lernmitteln als auch zum Familienbesuchsdienst<br />

4. Bildungsveranstaltungen für den <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

5. Außerordentliche Mitgliederversammlung zum Thema „Kommunalwahlprogramm“<br />

(ursprünglich für den 13. Dezember, nunmehr für den 14. Dezember, geplant)<br />

6. Vorbereitung Kommunalwahl<br />

7. WebSite<br />

8. Konflikte im <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

9. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Bernd (Heck) machte mich telefonisch darauf aufmerksam, dass es niemals einen formalen<br />

Kreisvorstandsbeschluss darüber gab, dass keine natürliche Person im Sinne eines menschlichen<br />

Individuums Domain-Inhaber der WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> sein soll, wie ich es im<br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 01.10.2008 geschrieben hatte, da während der Diskussion<br />

am 1. Oktober in der Vorstandssitzung der Sachverhalt so dargestellt wurde. Hiermit bestätige<br />

ich, nach Kontrolle aller Protokolle, diesen formalen Fehler – Inhaltlich ist der Kreisvorstand<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> weiterhin der Meinung, dass es vernünftig ist, dass der<br />

<strong>Kreisverband</strong> selbst anstatt einer individuellen Person als Domain-Inhaber eingetragen wird, da<br />

zwar eine individuelle Person aufgrund einer Krankheit oder eines Unfalls zeitweilig ausfallen<br />

könnte und die WebSite somit brach liegen würde, dass diese Gefahr aber nicht bestünde, wenn<br />

der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> insgesamt als Domain-Inhaber eingetragen wäre.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Gernot Schaper stellt folgenden Antrag: „Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird<br />

unter eben dieser Bezeichnung als Domain-Inhaber der WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

eingetragen.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

Anschließend wird das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung in der vorliegenden<br />

Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Nina schlägt vor, dass wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Landesparteitag fahren sollten.<br />

Gabi und Uwe (K.) fahren mit dem Auto, da Gabi noch Material für den Stand der KPF<br />

transportieren muss. Carmen, Nina und ich fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln (Außerdem<br />

waren dort aus <strong>Mülheim</strong> auch noch Bruni (S.), Claudia, Gernot, Dimi und Uwe (T.) anwesend –<br />

Anm. des Verfassers). Gernot spricht in der aktuellen Vorstandssitzung über den Initiativantrag<br />

von Uwe zum Thema „Quotierung“, der sehr unterstützenswert sei, da er die<br />

Geschlechtergerechtigkeit in weit höherem Maße garantiert, als es bisher der Fall ist. Der<br />

Antragstext lautet folgendermaßen: „Antrag: § 10 der Landessatzung NRW wird wie folgt<br />

geändert: Alternative A) Ersatzlose Streichung des folgenden Satzes: „Kreis- und Ortsverbände,<br />

deren Frauenanteil bei weniger als einem Viertel liegt, können im Einzelfall Ausnahmen<br />

beschließen.“ Alternative B) „Ein Viertel“ ist durch „Ein Zehntel“ zu ersetzen: „Kreis- und<br />

Ortsverbände, deren Frauenanteil bei weniger als einem Zehntel liegt, können im Einzelfall<br />

Ausnahmen beschließen.“ Die von Uwe verfasste Antragsbegründung lautet folgendermaßen:<br />

„1. Inzwischen handelt es sich im Landesverband bei weitem nicht mehr um Einzelfälle oder<br />

Ausnahmen, sondern die Aushebelung der Geschlechterquotierung ist schon fast der Regelfall.<br />

Das kann nicht Sinn und Zweck einer Ausnahmeregelung sein! 2. Die Orts- und Kreisverbände<br />

sollen dazu angeregt werden, mehr Frauen für unsere Politik zu gewinnen und sie in die aktuelle<br />

Arbeit vor Ort einzubinden. Diese Ausnahmeregelung bewirkt in der Praxis jedoch eher das<br />

Gegenteil, denn sollte die Quote über ein Viertel steigen, sehen sich einige Kreisvorstände der<br />

unbequemen Aufgabe ausgesetzt, Frauen zu Kandidaturen anregen zu müssen. Die derzeitige<br />

Regelung regt sie jedoch eher dazu an, den Frauenanteil möglichst gering zu halten und nach<br />

Möglichkeit auch keine weiteren Frauen aufzunehmen! 3. Es ist völlig unlogisch, dass es einem<br />

<strong>Kreisverband</strong> mit 80 Mitgliedern und davon 20 Frauen gelingt, die Geschlechterquotierung<br />

einzuhalten, aber einem <strong>Kreisverband</strong> gleicher Größe mit nur 18 Frauen dies unmöglich sein<br />

soll? Bei einer Vorstandsgröße von 8 oder 10 Mitgliedern sollte es in beiden Fällen gelingen, 4<br />

oder 5 Frauen für eine Kandidatur sowie aktiver Mitarbeit zu gewinnen. Dabei ist es völlig<br />

irrelevant, ob der Frauenanteil des <strong>Kreisverband</strong>es nun 23 %, 24 % oder 25 % beträgt. Was<br />

passiert eigentlich, wenn nach der Wahl des Vorstandes eine Anzahl xy Frauen eintritt?<br />

4. Absatz 4 bedeutet auch eine Ungleichbehandlung der Kreisverbände, je nach Frauenanteil.<br />

ErstunterzeichnerInnen: Armin Kligge (KV Märkischer Kreis), Gabi Rosinski (KV MH), Uwe<br />

Klabuhn (KV MH), Andreas Marquardt (KV MH)“ (Dieser Antrag wurde mit „Nichtbefassung“<br />

entschieden – Anm. des Verfassers).<br />

Nina bittet in der aktuellen Vorstandssitzung die Delegierten um Zustimmung eines Antrags zum<br />

Thema „Kommunalwahlfonds“. Es geht um die Einrichtung eines „solidarischen<br />

Kommunalwahlfonds“. Der Antragstext lautet (ausschnittsweise) folgendermaßen: „Zur<br />

langfristigen finanziellen Absicherung von Wahlen auf kommunaler Ebene wird die Einrichtung<br />

eines zweckgebundenen Kommunalwahlfonds beim Landesvorstand beschlossen. Ziel des<br />

Kommunalwahlfonds ist, langfristig und zweckgebunden finanzielle Mittel anzusammeln, um<br />

für die zukünftig anstehenden Kommunalwahlkämpfe eine solide finanzielle Basis zu schaffen<br />

und strukturelle Defizite einzelner Kreisverbände auszugleichen […] AntragstellerInnen: Nina<br />

Eumann (Landesschatzmeisterin), Peter Schulte, Dirk Habermann, Gert Binder, Edith<br />

Theodoridis, Frank Lauenburg (Alle: Präsidium Landesfinanzrat), Helmut Eigen (Mitglied<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Landesvorstand NRW).“ Beide genannten Anträge treffen in der aktuellen Vorstandssitzung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> auf deutliche Zustimmung.<br />

Nina bittet mich darum, sofort eine Pressemitteilung zu schreiben, falls jemand aus dem<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> in den Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW gewählt<br />

wird (Da Nina mit 201 von 226 Delegiertenstimmen erneut zur Landesschatzmeisterin gewählt<br />

wurde, habe ich noch am späten Abend des Landesparteitags eine Pressemitteilung geschrieben,<br />

die jeweils gekürzt in der WAZ vom 21. Oktober unter dem Titel „Nina Eumann leitet die<br />

Landeskasse“ und in der <strong>Mülheim</strong>er Woche vom 22. / 23. Oktober unter dem Titel „Nina<br />

Eumann wieder gewählt“ gedruckt wurde – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 2<br />

Uwe berichtet, dass Angelika Gramkow als Referentin für eine Mitgliederversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> aufgrund aktueller Arbeitsüberlastung, verursacht<br />

durch ihre Wahl zur Oberbürgermeisterin von Schwerin, verständlicherweise leider absagen<br />

musste. Gernot erklärt sich dazu bereit, in einer unserer nächsten Mitgliederversammlungen ein<br />

Referat zum Thema „Kommunalpolitik“ zu halten. Erik schlägt vor, dass man jemanden von der<br />

MBI als ReferentIn einladen sollte, da die MBI vor einigen Jahren ebenfalls vor<br />

„Anfangsschwierigkeiten“ stand. Nina sagt, dass das eine das andere nicht ausschließe. Gabi<br />

würde Martina Bunge als Vertreterin von Angelika Gramkow anrufen. Nina schlägt vor, dass sie<br />

selbst, innerhalb Gernots Referat, etwas zu der Arbeit in den Bezirksvertretungen sagen würde.<br />

Uwe macht den Vorschlag, unmittelbar zumindest 30 Exemplare unseres Entwurfs des<br />

<strong>Mülheim</strong>er Kommunalwahlprogramms in Gabis Druckerei drucken zu lassen, um sie während<br />

der nächsten MV am 7. November als Tischvorlage allen GenossInnen zur Verfügung zu stellen<br />

(Mittlerweile wurde dieser Vorschlag noch erweitert, indem Gabi ca. 60 Exemplare druckte, die<br />

im Vorfeld unserer nächsten MV, gemeinsam mit einem leeren Antragsformular, den<br />

Briefempfängern zugesandt wurde. Die gleichen Unterlagen wurden per Mail an diejenigen<br />

<strong>Kreisverband</strong>smitglieder verschickt, deren E-Mail-Adresse bekannt ist – Anm. des Verfassers).<br />

Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Gabi Rosinski wird 30 Exemplare des Entwurfs unseres<br />

<strong>Mülheim</strong>er Kommunalwahlprogramms auf Kosten der <strong>Kreisverband</strong>skasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> drucken. Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird Gabi Rosinski<br />

hierfür 5 Euro zahlen. Mit diesem Betrag sind alle Forderungen und Verbindlichkeiten des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> gegenüber dem <strong>LINKE</strong>N Druckzentrum (Gabi<br />

Rosinski) aktuell ausgeglichen.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

Die Einladung zur nächsten Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> wird folgende Tagesordnungspunkte beinhalten (Der TOP „Einführung zum Thema<br />

Kommunalpolitik von Nina Eumann und Gernot Schaper“ wurde wegen Zeitmangel gestrichen):<br />

TOP 0 Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und der Protokollführung<br />

TOP 1 Vorstellung unseres Entwurfs des Kommunalwahlprogramms 2009 für <strong>Mülheim</strong><br />

TOP 2 Berichte unserer Delegierten vom Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

TOP 3 Bericht zur Antiprivatisierungskonferenz in Bochum, von Andreas Marquardt<br />

TOP 4 Jahresendfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und Zeitschiene 2009<br />

TOP 5 Berichte zu aktuellen <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

TOP 6 Termine / Verschiedenes<br />

TOP 3<br />

Nina spricht das Thema „Fällen der Bäume zwecks Schaffung eines überflüssigen Yachthafens<br />

innerhalb der <strong>Ruhr</strong>bania-Pläne“ an. Sie berichtet, dass sich ca. 50 BürgerInnen an der<br />

Protestaktion gegen das Fällen der Bäume beteiligt haben und dass sie selbst bereits innerhalb<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

einer Telefonkette vernetzt sei. 700 <strong>Mülheim</strong>erInnen unterschrieben nach Angaben der MBI<br />

innerhalb eines Tages die Forderung nach einem Moratorium zu <strong>Ruhr</strong>bania. Dem erteilte SPD-<br />

Parteichef Frank Esser jedoch eine klare Absage. Die Erstunterzeichner, darunter der Alt-<br />

Oberbürgermeister und Initiator des Bürgerbegehrens Hans-Georg Specht (CDU), der ehemalige<br />

Leiter des Grünflächenamtes Erich Lehmkühler und der Umweltfachmann der Grünen, Werner<br />

Helmich, appellierten erneut an die Stadtverwaltung, SPD, CDU und FDP, das Signal aus der<br />

Bürgerschaft ernst zu nehmen und ein Moratorium in Erwägung zu ziehen. Das lehnte der SPD-<br />

Parteivorsitzende Frank Esser gegenüber der NRZ ab. Die <strong>Ruhr</strong>bania-Gegner müssten endlich<br />

akzeptieren, dass sie „mehrfach verloren haben”. Es komme angeblich auch einem Spiel mit dem<br />

Feuer gleich, sich in Spekulationen über die Liquidität des privaten Investors Reggeborgh /<br />

Wessels zu ergehen. Ziel des Moratoriums war es, wegen der Verwerfungen der Finanzmärkte<br />

mit Baumfällungen und dem Bau des Hafenbeckens zu warten, um keine Ruinen zu produzieren.<br />

Nina kritisiert in der aktuellen Vorstandssitzung, dass das Moratorium nicht weit genug ging.<br />

Jetzt sollen Aufträge an kleine Unternehmen vergeben werden, um zumindest die örtliche<br />

Wirtschaft anzukurbeln. Nina sagt, dass man grundsätzlich eine Prioritätenliste erstellen solle,<br />

aus der hervorgeht, dass man dringend kostenfreie KiTa-Plätze benötige, dass man auf den Bau<br />

von „<strong>Ruhr</strong>bania“ aber ohne weiteres verzichten könne. Gernot ergänzt, dass momentan die SPD<br />

und Bündnis 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN als Verursacher von Hartz IV aus wahltaktischen Gründen das<br />

Sozialticket fordern. Gernot schlägt vor, dass er aus aktuellen Gründen eine Pressemitteilung<br />

zum Thema „Swaps“ schreiben könnte und sie an mich zwecks Weiterleitung an die Medien<br />

verschicken würde (Eine Begründung für die Existenz von Swaps liegt darin, dass ein<br />

Kontraktpartner des Swap-Geschäftes die relativen Kostenvorteile des anderen Kontraktpartners<br />

ausnutzt und beide (idealerweise) dadurch eventuell ihre Kosten reduzieren können.<br />

Beispielsweise kann ein deutsches Unternehmen auf Finanzierungsvorteile eines amerikanischen<br />

Unternehmens - und anders herum - zugreifen, sofern beide Unternehmen einen Währungsswap<br />

vereinbaren. Gerade diese deutsch-amerikanische Interdependenz stelle eine nicht zu<br />

unterschätzende Unsicherheit dar. Bei Swap-Konstruktion besteht die Gefahr, dass ein Swap-<br />

Partner Schiffbruch erleidet, d. h. die aus dem Swap-Geschäft versprochene Performance<br />

letztendlich dann nicht mehr liefern kann).<br />

Uwe stellt sein Konzept einer Pressemitteilung zu den Themen „Aktion der Diakonie zur<br />

Bereitstellung von Lernmitteln und Familienbesuchsdienst“ als Privatisierungsmaßnahmen<br />

staatlicher Pflichtaufgaben vor. Er bittet mich, die Pressemitteilung zu überarbeiten und an die<br />

Medien zu senden (Ich habe sie unter dem Titel „Armut darf nicht privatisiert werden!“ an die<br />

regionalen Medien geschickt. Eine Veröffentlichung konnte ich nicht entdecken, die PM wird<br />

aber als Artikel auf unserer WebSite erscheinen. Der Text lautet folgendermaßen: „Die NRZ<br />

stellte aktuell fest, dass Hartz IV Armut per Gesetz ist, denn der Regelsatz für Hartz4-Empfänger<br />

deckt keinesfalls die Kosten hunderter <strong>Mülheim</strong>er Schülerinnen und Schüler. Jedes vierte<br />

<strong>Mülheim</strong>er Kind kommt ohne Essen und Materialien zum Unterricht. Das Diakoniewerk „Arbeit<br />

und Kultur“ musste in 375 Fällen für den „Sozialstaat“ Deutschland einspringen und die<br />

betroffenen Kinder mit Zirkeln, Heften und sonstigen Lernmitteln ausstatten. In der WAZ wurde<br />

unter dem Titel „Hilfe und Vorbeugung“ ein ähnliches Problem thematisiert: Armut führt zu<br />

menschenunwürdigen Lebensbedingungen, nicht selten schon von Geburt an! Kinderreichtum sei<br />

die sicherste Voraussetzung, um in die Armut abzugleiten. „Es ist prinzipiell lobenswert, dass<br />

junge Eltern durch einen Familienbesuchsdienst unterstützt werden sollen, der von der OB<br />

Dagmar Mühlenfeld bereits als „konsequente“ Maßnahme bezeichnet wurde“, so der Sprecher<br />

der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N, Uwe Klabuhn, „wirklich konsequent wäre es hingegen, statt der<br />

Symptome die Ursachen zu bekämpfen. Seit Jahren wird eine familienfeindliche und unsoziale<br />

Politik betrieben. Ehrenamtliche HelferInnen werden gezielt eingesetzt, während qualifizierte<br />

arbeitslose SozialarbeiterInnen und ErzieherInnen nicht mehr dazu in der Lage sind, am<br />

gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Frau Mühlenfeld sollte sich weniger für ein überflüssiges<br />

<strong>Ruhr</strong>bania-Hafenbecken einsetzen und stattdessen Arbeitsplätze im Bildungsbereich schaffen.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Auch eine kommunale Lernmittelfreiheit ist zwingend notwendig – Das würde ich als<br />

konsequentes Handeln bezeichnen!“ „Sowohl die Aktion der Diakonie zur Bereitstellung von<br />

Lernmitteln, als auch der Familienbesuchsdienst sind unter den derzeitigen Lebensbedingungen<br />

der Betroffenen lobenswert“, so Nina Eumann, Sprecherin der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N, „allerdings<br />

handelt es sich hier um Pflichtaufgaben des Staates, die einfach aus den Händen von<br />

Verantwortlichen in die Hände von Privaten übertragen werden. Eine verheerende Ideologie der<br />

Privatisierung darf nicht dazu führen, dass der Staat sich seiner Verantwortung entzieht – auf<br />

Kosten der Betroffenen, der Jugendlichen und der Kinder“ – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 4<br />

Gernot verweist auf eine Bildungsveranstaltung am 12. Dezember um 18 Uhr in der VHS Essen.<br />

Christa Müller wird in Kooperation mit dem Rosa-Luxemburg-Club zum Thema „Echte<br />

Wahlfreiheit durch Erziehungsgehalt? Der Streit um die die Familienpolitik von Christa Müller“<br />

referieren.<br />

Nina wird Uwe (Tschirner) anfragen, ob er im Rahmen seiner Teamer-Ausbildung für den KV<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> tätig werden kann. Gernot wird sich (wie bereits oben erwähnt) auf<br />

ein Referat zum Thema „Kommunalpolitik“ vorbereiten. Uwe wird Charly (Hörster), der bereits<br />

innerhalb von VHS-Kursen dozierte, per E-Mail anfragen, ob er auch in <strong>Mülheim</strong> eine<br />

Veranstaltung zum Thema „Rhetorik“ durchführen könnte.<br />

TOP 5<br />

Als Datum für die außerordentliche Mitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm ist<br />

nunmehr Sonntag, der 14. Dezember, anvisiert. Ort der Veranstaltung wird das „Alte<br />

Schilderhaus“ sein. Uwe sagt, dass es aufgrund der Komplexität des Textes und der Themen<br />

nicht schlecht wäre, bereits um 11 Uhr zu beginnen und sich bis in den Nachmittag Zeit zu<br />

lassen. Ein (kostenpflichtiges) Mittagessen ist geplant. Zuvor wird jedem Mitglied des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> der endgültige Entwurf des<br />

Kommunalwahlprogramms per E-Mail oder aber, falls eine E-Mail-Adresse nicht vorhanden sein<br />

sollte, als Papier-Version übersandt. Es wird ein leeres Antragsformular beigefügt, so dass jedes<br />

<strong>Kreisverband</strong>smitglied bereits im Vorfeld der MV zwecks Abstimmung schriftliche<br />

Änderungsanträge vorbereiten kann. Die Gesprächsleitung sollten eventuell die regelmäßigen<br />

TeilnehmerInnen des „Redaktionsteam(s) Kommunalwahlprogramm“ übernehmen.<br />

TOP 6<br />

Die Vertrauenspersonen zur organisatorischen Vorbereitung und Bearbeitung der Formalien zur<br />

Kommunalwahl, Carmen Matuszewski und Erik Müller, wurden, einschließlich ihrer Kontakt-<br />

Daten, der Stadtverwaltung schriftlich mitgeteilt (Wie ich mittlerweile erfahren habe, sind die<br />

Unterlagen mittlerweile bei Carmen eingetroffen – Anm. des Verfassers). Uwe verteilt jeweils<br />

einen „Leitfaden zur Kommunalwahl“ an unsere beiden Vertrauensleute.<br />

TOP 7<br />

Ich erwähne, dass (wie bereits in TOP 3 diskutiert) meine Pressemitteilung<br />

„Lernmittelbereitstellung / Diakonie und Familienbesuchsdienst“ als Artikel auf unsere WebSite<br />

gestellt werden sollte. Zusätzlich erläutere ich, dass Bernd und ich einen Artikel zur Berliner<br />

Friedensdemo gegen den Krieg in Afghanistan, einschließlich vieler Fotos, auf unserer WebSite<br />

veröffentlich haben. Ich mache den Vorschlag, Logos und Links der „Freundschaftsgesellschaft<br />

BRD-Kuba e. V“. und der „KPF“ in unsere WebSite einzufügen. Nina schlägt zusätzlich noch<br />

Link und Logo der WebSite „Cuba-Si“ vor. Alle Vorschläge treffen auf ungeteilte Zustimmung.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 8<br />

Gernot hatte sich als Mediator einer Aussprache zwischen TeilnehmerInnen der AG<br />

Frauenpolitik und Brunhilde (S.) angeboten. Diese wurde von Bruni abgelehnt.<br />

Nina und Gabi (R.) werden einen Termin (zwecks Klärung des schwelenden Konflikts) mit Gabi<br />

(S.) und Bernd planen.<br />

TOP 9<br />

Nächstes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Die wöchentlichen<br />

Treffen des Redaktionsteams sind beendet. Der Entwurf unseres <strong>Mülheim</strong>er<br />

Kommunalwahlprogramms ist fertig und wird der Mitgliederversammlung am 7. November<br />

vorgestellt. Idealerweise sollte der Entwurf zuvor auch schon allen Mitglieder per Mail oder,<br />

falls eine Mail-Adresse nicht vorhanden ist, als Papier-Druck postalisch zugestellt werden, damit<br />

auf diese Weise eine rege Diskussion der mittlerweile ca. 19 Seiten ermöglicht wird.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 5. November 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung: Freitag, 7. November 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. November 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2,<br />

<strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Dienstag, den 28. Oktober, um 19.00 Uhr im Agenda-Lokal, Friedrichstr. 9, wird eine<br />

größere Veranstaltung der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong> innerhalb der<br />

Veranstaltungsreihe „Neofaschismus in der BRD“ zum Thema „Historische und aktuelle<br />

Aspekte sowie Spielarten des Neofaschismus“ stattfinden. Referent ist Wolfgang Dominik.<br />

Außerordentliche Mitgliederversammlung ausschließlich zum Kommunalwahlprogramm des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Terminvorschlag: Sonntag, 14. Dezember 2008,<br />

11.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Weihnachtsfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Terminvorschlag: Freitag, 19.<br />

Dezember 2008, eventuell 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“ (wurde von Uwe<br />

vorsichtshalber schon einmal gebucht), Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Gernot Schaper stellt folgenden Antrag: „Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird<br />

unter eben dieser Bezeichnung als Domain-Inhaber der WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

eingetragen.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

2. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Gabi Rosinski wird 30 Exemplare des Entwurfs<br />

unseres <strong>Mülheim</strong>er Kommunalwahlprogramms auf Kosten der <strong>Kreisverband</strong>skasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> drucken. Der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird Gabi Rosinski<br />

hierfür 5 Euro zahlen. Mit diesem Betrag sind alle Forderungen und Verbindlichkeiten des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> gegenüber dem <strong>LINKE</strong>N Druckzentrum (Gabi<br />

Rosinski) aktuell ausgeglichen.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 21.45 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 26.10.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 05.11.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak, Uwe<br />

Klabuhn, Erik Müller, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: In der aktuellen Vorstandssitzung sind keine Gäste anwesend<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Nächste Mitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 7. Nov. 2008 /<br />

Außerordentliche Mitgliederversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 14. Dez. 2008<br />

2. Kommunalwahl 2009 / KandidatInnen<br />

3. Bildungsprogramm<br />

4. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

TOP 1<br />

Gernot kritisiert, dass sein Thema von der Tagesordnung zur MV am 7. November gestrichen<br />

wurde, ohne dass man ihn darüber informiert habe. Diese fehlende Information ergibt sich<br />

daraus, dass er von Uwe nicht unter seiner normalen E-Mail-Adresse angeschrieben wurde, weil<br />

es dort schon mehrmals Empfangsstörungen gab, sondern unter der E-Mail-Adresse der<br />

<strong>LINKE</strong>N. Bernd informierte uns per E-Mail, dass Gernot sich noch gar keine E-Mail-Adresse<br />

der <strong>LINKE</strong>N habe zuweisen lassen, so dass er auch nicht unter dieser E-Mail-Adresse erreicht<br />

werden könne, die überhaupt nicht existiere (Letztendlich wurde aber auch mein Referat zur<br />

Antiprivatisierungskonferenz in Bochum von der Tagesordnung der MV am 7. Dezember<br />

gestrichen, denn der höchst aktuelle Tagesordnungspunkt „Kommunalwahlprogramm“ nahm<br />

sehr viel Zeit in Anspruch – Anm. des Verfassers).<br />

Uwe erläutert den Tagesordnungspunkt „Kommunalwahlprogramm“ der nächsten<br />

Mitgliederversammlung am 7. November, indem er sagt, dass die Vorlage des Programms sehr<br />

sinnvoll sei, damit jeder es schon einmal lesen könne, dass der Einstieg in die konkreten Inhalte<br />

aber erst während der außerordentlichen Mitgliederversammlung, die höchstwahrscheinlich am<br />

14. Dezember erfolgen wird, stattfinden sollte. Der genaue Termin müsse noch in der nächsten<br />

Mitgliederversammlung beschlossen werden. Nina sagt, dass man bereits in der nächsten MV<br />

mit Änderungsanträgen rechnen könne und dass es sinnvoll sei, in der nächsten<br />

Mitgliederversammlung einen Antragsschluss zu beschließen – Eventuell solle man hier den 1.<br />

Dezember vorschlagen. Uwe fügt hinzu, dass es nur darum gehe, den Entwurf des<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Kommunalwahlprogramms für alle <strong>Mülheim</strong>er GenossInnen zur Verfügung zu stellen – Die<br />

Änderungsanträge werden anschließend gesammelt und nummeriert in einem Antragsheft<br />

zusammengefasst. Anschließend sollte noch ein letztes Treffen des „Redaktionsteam(s)<br />

Kommunalwahlprogramm“ stattfinden. Initiativanträge mit mindestens 6 Unterschriften von<br />

Antrags-UnterstützerInnen sind natürlich auch noch während der außerordentlichen MV zum<br />

Kommunalwahlprogramm zulässig.<br />

Nina sagt, dass sie sich für die MV am 7. Dezember auf die <strong>Mülheim</strong>er Themen vorbereiten<br />

werde. Es sei fraglich, wie lange die Diskussion zum Kommunalwahlprogramm letztendlich<br />

dauern werde, so dass die Tagesordnung, besonders innerhalb dieser MV, sehr offen bleibe. Das<br />

sei allerdings keine Ausnahme, denn im Grunde werde jede Tagesordnung einer MV spontan<br />

durch die jeweilige Mitgliederversammlung beschlossen.<br />

TOP 2<br />

Zum Thema „Kommunalwahl 2009 / KandidatInnen“, d. h. zur Wahlversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> im Januar oder Februar 2009, sagt Uwe, dass er<br />

eine Excel-Tabelle vorbereiten werde, in die man die handschriftlichen Wahlergebnisse<br />

übertragen kann. Insgesamt benötigten wir 27 KandidatInnen, also 14 Frauen und 13 Männer. Er<br />

wirft die Frage auf, wen man als Parteimitglied, aber auch als Parteilose/n noch fragen könnte,<br />

ob sie oder er dazu bereit wäre, sich als KandidatIn aufstellen zu lassen. Auch sei die Frage einer<br />

Kandidatin / eines Kandidaten für die Wahl zur OberbürgermeisterIn noch nicht geklärt. Nina<br />

fügt hinzu, dass ab dem 15. Dezember ein Wahlkampfteam gebildet werden sollte. Man dürfe<br />

nicht vergessen, dieses Thema während der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 14.<br />

Dezember zu diskutieren. Am 13. Dezember werde die MBI über ihr Wahlkampfprogramm<br />

sprechen und die Frage thematisieren, ob sie eine/n OB-KandidatIn aufstellen. Bisher tendiere<br />

man eher gegen eine eigene Kandidatur. Innerhalb des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong> sei es u. a. Aufgabe des Wahlkampfteams, bei der Klärung der Frage einer OB-Kandidatur<br />

und beim Aufstellen der Listen aktiv mitzuwirken. Nina fügt hinzu, dass wir auch eine/n<br />

WahlkampfleiterIn benötigten. Gabi (R.) ergänzt, dass natürlich die Verteilung aller diese<br />

Aufgaben sowie die Kandidaturen innerhalb einer Mitgliederversammlung beschlossen werden,<br />

dass es aber nach ihrer Auffassung sehr wesentlich sei, dass die betreffenden Personen auch<br />

regelmäßig anwesend und somit kontinuierlich greifbar seien. Gabi (S.) fügt hinzu, dass die<br />

KandidatInnen sich darüber klar sein müssen, dass eine Kandidatur unter Umständen für die /<br />

den Einzelne/n einen intensiven Arbeitsaufwand bedeute. Gabi (R.) wirft ein, dass sie<br />

gemeinsam mit Gabi (S.) als <strong>Mülheim</strong>er Frauenbeauftragter demnächst einen Frauen-Konvent<br />

zur Kommunalwahl organisieren möchte – Alle Anwesenden finden dieses Vorhaben sehr gut.<br />

Gernot schlägt vor, auch einmal die umliegenden Kreisverbände zu kontaktieren. Für die<br />

Kandidaturen gebe es objektive Kriterien – Er habe bereits eine Liste erstellt, die im<br />

<strong>Kreisverband</strong> bereits bekannt sei. Diese sei nicht endgültig, aber als Anhaltspunkt sicher<br />

hilfreich. Nina sagt abschließend, dass man nicht die Sorge haben müsse, innerhalb von<br />

Podiumsdiskussionen auf bestens geschulte PolitikerInnen anderer Parteien zu treffen, denn die<br />

großen Parteien ließen sich aufgrund der vollständig verfehlten Politik der letzten Jahre zumeist<br />

gar nicht mehr auf Podiumsdiskussionen ein.<br />

TOP 3<br />

Zum Thema „Bildungsprogramm“ verteilt Gernot ein Papier mit dem Titel „Erfordernisse für ein<br />

KV-Bildungsprogramm und Beispiele“. Dieses beinhaltet als „Grob-Ziel“ die „Befähigung,<br />

aktuelle politische Entwicklungen und grundlegende Strukturen der kapitalistischen Gesellschaft<br />

besser einschätzen zu können, um jeder und jedem zu ermöglichen, im öffentlichen Auftreten<br />

Rede und Antwort stehen zu können und inhaltlich-organisatorisch zu einer aktiven Veränderung<br />

der Verhältnisse in MH, NRW, BRD, EU beitragen zu können […]“. Als „Feinziel“ beschreibt<br />

Gernot die „Kenntnis einiger (ausgewählter) wesentlicher Texte kritischer Gesellschaftsanalyse<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

sowie Kompetenz, jedes Amt und Mandat ausfüllen zu können“. Er schlägt dezidierte<br />

methodische Ansätze vor, um Lernziele wie z. B. die „Entwicklung persönlicher und fachlicher<br />

Fertigkeiten sowie demokratischer Techniken“ zu erreichen. Mittels Bedarfsermittlung in<br />

unserem KV sollten aus einer Vorschlagsthemen-Liste wesentliche Referats- und<br />

Diskussionsthemen eruiert werden. Nina findet Gernots Papier sehr gut und sagt, dass es,<br />

einschließlich der vielen verschiedenen möglichen Referats-Themen, während einer der nächsten<br />

Mitgliederversammlungen in Form eines Fragebogens vorgestellt werden sollte und<br />

anschließend als Fragebogen an die <strong>Mülheim</strong>er GenossInnen verschickt werden müsste, um zu<br />

wissen, welche Themen auf besonderes Interesse stoßen. Uwe (K.) fügt hinzu, dass Charly<br />

Hörster aus dem <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Bonn ein kostenloses Rhetorik-Seminar in <strong>Mülheim</strong><br />

anbieten würde. Gabi (R.) wird Gernot Charlys Tel.-Nr. und E-Mail-Adresse zukommen lassen,<br />

damit Gernot als Bildungsbeauftragter des KVs <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> Charly einladen kann.<br />

TOP 4<br />

Gabi (S.) spricht von den Vorbereitungen zum Weltfrauentag am 8. März. In der Ladenkirche, in<br />

Stadtmitte, wird es einen Vortrag zum Thema „Prekäre Beschäftigung von MigrantInnen“ geben.<br />

Hingegen wird der Vortrag vom Frauenplenum zum Thema „Gewalt gegen Frauen“<br />

höchstwahrscheinlich ausfallen. Gabi (S.) sagt, dass LISA immer eigene Veranstaltungen zum<br />

Weltfrauentag durchführe, dass <strong>Mülheim</strong> aber bisher nie daran teilgenommen habe. Gernot<br />

ergänzt einschränkend, dass man zwar in der Stadt <strong>Mülheim</strong> nicht so aktiv sei, dass das gleiche<br />

für LISA-Veranstaltungen in Düsseldorf mit teilnehmenden GenossInnen aus <strong>Mülheim</strong> aber<br />

nicht gelte. Nina fügt hinzu, dass der 8. März 2009 ein Sonntag sei – Veranstaltungen in<br />

<strong>Mülheim</strong> zum Weltfrauentag wären noch nie kämpferisch oder revolutionär gewesen. Es werde<br />

regelmäßig der Film „Antonias Welt“ gezeigt. An einer „soften Show-Veranstaltung“ im Sinne<br />

der Gleichstellungsstelle sollten wir nicht unbedingt teilnehmen. Zumal zur selben Zeit ein<br />

„Bundesweites Frauentribunal“, d. h. ein fiktives Gerichtsverfahren, in einer Stadt in NRW,<br />

wahrscheinlich in Dortmund, stattfinden werde. Wo und wie wir uns engagieren, müssten wir<br />

letztendlich aber noch in einer Mitgliederversammlung diskutieren – Bis zum 8. März sei hierfür<br />

noch ausreichend Zeit vorhanden. Gabi (R.) sagt abschließend, dass die Veranstaltungen in<br />

<strong>Mülheim</strong> bisher eher zum Abwiegeln gedient hätten – „Soft-Veranstaltungen“ aber seien für<br />

unser Anliegen mit Sicherheit kontraproduktiv.<br />

Am 9. November findet auf dem jüdischen Friedhof der Gemeinden Duisburg, <strong>Mülheim</strong> und<br />

Oberhausen, an der Gracht in <strong>Mülheim</strong>, um 16 Uhr, die Gedenkveranstaltung zum 70. Jahrestag<br />

der Reichspogromnacht statt (Von der <strong>Mülheim</strong>er <strong>LINKE</strong>N, bei der teilweise eine personale<br />

Identität mit der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> besteht, waren Carmen, Gernot,<br />

Michael und ich anwesend. Während der anschließenden Vorstandssitzung der <strong>Mülheim</strong>er VVN-<br />

BdA am 11. November wurde ein Artikel der WAZ vom 10. November unter dem Titel „Wer<br />

vergessen wird, stirbt endgültig“ kritisiert: Zwar wurde dort erwähnt, dass der Vorsitzende der<br />

jüdischen Gemeinde, Jacques Marx, und die <strong>Mülheim</strong>er OB, Dagmar Mühlenfeld, Kränze am<br />

Mahnmal niederlegten, der Kranz der VVN-BdA / Kreisvereinigung <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wurde aber<br />

nicht erwähnt. Dieser Zeitungsartikel beinhaltet einen weiteren eklatanten Fehler. Dort steht:<br />

„Auch in <strong>Mülheim</strong> brannte vor 70 Jahren die Synagoge. 270 jüdische Bürger wurden während<br />

des Dritten Reiches hier ermordet. Von 1943 bis 1948 findet man jedoch keine Gräber. „Wo sind<br />

die Ermordeten geblieben?“, fragte Jacques Marx am Sonntag auf dem jüdischen Friedhof an<br />

der Gracht.“ Die Jahresangabe „von 1943 bis 1948“ ist ein offensichtlicher historischer Unsinn<br />

– Jacques Marx sagte, dass keine Gräber in der Zeit „von 1941 bis 1945“ existieren. Helmut<br />

wird zur Redaktion der WAZ gehen und um Aufklärung bitten – Anm. des Verfassers).<br />

Nächstes Treffen des Redaktionsteams „Kommunalwahlprogramm 2009“: Die wöchentlichen<br />

Treffen des Redaktionsteams sind beendet. Der Entwurf unseres <strong>Mülheim</strong>er<br />

Kommunalwahlprogramms ist fertig und wird der Mitgliederversammlung am 7. November<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

vorgestellt. Anschließend findet eventuell noch einmal ein abschließendes Treffen des<br />

Redaktionsteams statt, um Änderungsanträge einzuarbeiten.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 19. November 2008, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste regelmäßige Mitgliederversammlung: Der Termin ist noch nicht bekannt.<br />

Außerordentliche Mitgliederversammlung ausschließlich zum Kommunalwahlprogramm des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Terminvorschlag: Sonntag, 14. Dezember 2008,<br />

11.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. November 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2,<br />

<strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Donnerstag, den 27. November, findet eine Ratssitzung statt. Gernot kündigt an, dass dort u.<br />

a. die Schließung der „JobServiceGmbH“, die mittlerweile bereits ihren Namen im<br />

Handelsregister geändert hat, thematisiert wird. Es sei beabsichtigt, sie gemeinsam mit der<br />

Sozialagentur unter einem Dach zusammenzulegen.<br />

Eröffnung des neuen Real-Marktes am Heifeskamp: Donnerstag, den 27. November: Es ist<br />

geplant, dort mit Anti-Lohndumping-Kraken-T-Shirts zu erscheinen.<br />

Am 1. Dezember findet um 19.30 Uhr in Oberhausen, im Zentrum Altenberg, ein vom DGB<br />

<strong>Mülheim</strong> / Essen / Oberhausen organisierter Vortrag zum Thema „Kommunen vor dem<br />

finanziellen Kollaps“ statt.<br />

Gernot berichtet von einer Laienpredigt der OB Dagmar Mühlenfeld in der Petri-Kirche. Unter<br />

anderem waren auch Hannelore Kraft und Helmut Schäfer vom Theater an der <strong>Ruhr</strong> anwesend.<br />

Die OB Mühlenfeld sprach, mit deutlichem Bezug auf <strong>Ruhr</strong>bania, darüber, dass es Menschen<br />

gebe, die den Wunsch hätten, dass „ohne Veränderungen alles besser werde“. Der Tenor war:<br />

„Die Menschen in <strong>Mülheim</strong> haben kein Vertrauen mehr in die Zukunftsgestaltung“.<br />

Nina berichtet kurz, dass das <strong>Mülheim</strong>er Arbeitslosenzentrum MALZ durch die Stinnes-Stiftung<br />

für weitere drei Jahre gerettet wurde.<br />

Am Samstag, den 17. Januar 2009, findet in Gelsenkirchen eine Konferenz unter dem Titel „Für<br />

ein soziales und ökologisches NRW“ statt (Der genaue Ort und die Uhrzeit werden noch bekannt<br />

gegeben).<br />

Weihnachtsfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Terminvorschlag: Freitag, 19.<br />

Dezember 2008, eventuell 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“ (wurde von Uwe<br />

vorsichtshalber schon einmal gebucht), Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

Während der aktuellen Vorstandssitzung wurden keine Beschlüsse gefasst.<br />

Ende der Sitzung: 21.45 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 18.11.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 19.11.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak, Uwe<br />

Klabuhn, Erik Müller, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: In der aktuellen Vorstandssitzung sind keine Gäste anwesend<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Vorbereitung der Mitgliederversammlung am 14.12.2008<br />

2. Fragebogen<br />

3. Protokolle<br />

4. Umsetzung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung vom 07.11.2008<br />

5. Vorbereitung der Jahresendfeier am 19.12.2008<br />

6. <strong>Mülheim</strong>er Themen<br />

7. Archiv<br />

8. Neuaufnahmen<br />

9. WebSite<br />

10. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung wird in der vorliegenden Fassung, mit einer<br />

kleinen Änderung (Siehe TOP 3 des vorliegenden Protokolls) angenommen.<br />

TOP 1<br />

Nina fragt, wie viel warme Mahlzeiten wir für die Mitgliederversammlung zum<br />

Kommunalwahlprogramm am 14.12.2008 benötigen würden. Uwe antwortet, dass wir<br />

wahrscheinlich mit 25 bis 30 TeilnehmerInnen rechnen können und dass er diese<br />

Mitgliederversammlung genauso vorbereiten werde, wie er es bisher auch mit den Treffen der<br />

Antikapitalistischen Linken AKL im Alten Schilderhaus gehandhabt habe – dort hätte bisher<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

auch noch niemand sein Mittagessen vermisst. Das Mittagessen wird nicht kostenlos sein,<br />

sondern muss von jeder Teilnehmerin und jedem Teilnehmer selbst bezahlt werden.<br />

Wir einigen uns in der aktuellen Vorstandssitzung auf folgenden Vorschlag zur Tagesordnung<br />

für die Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 14.12.2008:<br />

- TOP 0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und der Protokollführung<br />

- TOP 1. Einführung in die Kommunalpolitik, von Nina Eumann und Gernot Schaper<br />

- TOP 2. Generaldebatte und Beschluss unseres Kommunalwahlprogramms 2009 für <strong>Mülheim</strong><br />

- TOP 3. Vorschläge für die Funktion einer WahlkampfleiterIn und ggf. eine Wahl<br />

- TOP 4. Diskussion zu möglichen KandidatInnen zur Kommunalwahl 2009<br />

- TOP 5. Termine / Verschiedenes<br />

Uwe wird die Einladung schreiben und sowohl per E-Mail als auch, an die postalischen<br />

Empfänger, per Brief verschicken. Er wird ein leeres Antragsformular für Änderungs- oder<br />

Ergänzungswünsche am Kommunalwahlprogramm mitschicken. In der Einladung wird die<br />

Einreichungsfrist für Anträge zum Kommunalwahlprogramm des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ausdrücklich bekanntgegeben: Diese Frist endet am 01.12.2008. Uwe wird im<br />

Einladungsschreiben diejenigen GenossInnen, die bereits einen Entwurf für das <strong>Mülheim</strong>er<br />

Kommunalwahlprogramm (aus der letzten MV) besitzen, darum bitten, dieses wiederum<br />

mitzubringen, um Druckkosten zu sparen. Nichtsdestotrotz wird Gabi (R.) vorsichtshalber noch<br />

ca. 20 Exemplare nachdrucken. Uwe wird noch einen Karton Fachliteratur mit dem Titel<br />

„Kommunalrecht in Nordrhein-Westfalen. Gemeindeordnung, Kreisordnung und Auszüge aus<br />

weiteren Gesetzen“ zur MV mitbringen. Nina bringt eine Moderationsmappe mit und Gabi (R.)<br />

einen Flip-Chart. Noch vor der Mitgliederversammlung werden Gabi (R.) und Gabi (S.), als<br />

Frauenbeauftragte, ein Frauenplenum organisieren.<br />

Zum TOP 4 der nächsten Mitgliederversammlung „Diskussion zu möglichen KandidatInnen zur<br />

Kommunalwahl 2009“ erklärt Nina in der aktuellen Vorstandssitzung, dass sie weder für den<br />

Stadtrat noch als eventuelle Oberbürgermeisterkandidatin antreten werde. Sie sagt, dass ihr<br />

Zeitrahmen mehr als erschöpft sei und dass sie diese Tätigkeit daher nicht zufriedenstellend<br />

ausfüllen könnte. Die möglichen Kandidaturen anderer GenossInnen werden in der<br />

Mitgliederversammlung am 14. Dezember thematisiert.<br />

TOP 2<br />

Uwe spricht über den von Gernot entworfenen Fragebogen „Bedarfsermittlung zu Deinem /<br />

unserem parteipolitischen Wissensdurst und Bildungshunger“ und kritisiert den Passus, in dem<br />

zwischen einer Parteizugehörigkeit aus persönlich motivierten Gründen und einer Zugehörigkeit<br />

nicht aus direkter Betroffenheit sondern aus politiktheoretischen Erkenntnissen heraus<br />

unterschieden wird (Frage 1.a und 1.b). Dieser Passus könne so verstanden werden, dass ein<br />

Hartz IV-Empfänger aufgefordert werde, sich zu „outen“. Gabi (S.) fügt einschränkend hinzu,<br />

dass nicht nur Hartz IV-Empfänger einen Grund dazu hätten, aus persönlicher Unzufriedenheit<br />

mit ihrer gesellschaftlich-sozialen Situation der <strong>LINKE</strong>N beizutreten. Nina schlägt vor, dass man<br />

einfach die Frage stellen solle: „Warum bist Du in die Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. eingetreten?“<br />

Innerhalb einiger freier Zeilen könne dann jede ihre / jeder seine persönliche Motivation<br />

darstellen. Am Schluss des Fragebogens solle man dann ankreuzen, was einen besonders<br />

interessiert. Die Frage hierzu müsse klarer formuliert sein und jede/r solle nur drei Kreuze aufs<br />

Papier zeichnen, damit eine Prioritätenliste entsteht.<br />

Außerdem merkt Nina an, dass wir einen erläuternden Text zum Fragebogen schreiben sollten,<br />

damit ersichtlich wird, was wir mit dem Fragebogen erreichen möchten. Gabi (R.) fügt hinzu,<br />

dass die Frage wesentlich sei, wer zukünftig an welcher Stelle mitarbeiten werde. Sie und Gernot<br />

- Seite 2 von 5 -


<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

werden sich demnächst treffen, um den Fragebogen zu überarbeiten, einen erläuternden Text zu<br />

schreiben und beides anschließend zu verschicken.<br />

TOP 3<br />

Zum Protokoll der letzten Vorstandssitzung am 5. November 2008 wird gesagt, dass ich auf der<br />

Seite 2 einmal fälschlicherweise „Dezember“ statt „November“ geschrieben hätte (Ich habe den<br />

Fehler berichtigt und das so verbesserte Protokoll verschickt – Anm. des Verfassers).<br />

Anschließend wird das Protokoll der vorhergehenden Vorstandssitzung angenommen. Das<br />

Protokoll der letzten Mitgliederversammlung am 7. November 2008 wird in der aktuellen<br />

Vorstandssitzung noch nicht besprochen. Die Verabschiedung kann erst in der nächsten<br />

Mitgliederversammlung stattfinden.<br />

TOP 4<br />

Zum aktuellen Tagesordnungspunkt „Umsetzung der Beschlüsse der Mitgliederversammlung<br />

vom 07.11.2008“ wird folgender Antrag der letzten MV von Uwe angesprochen: „Nina Eumann<br />

stellt folgenden Antrag: „Die Mitglieder, die per E-Mail erreichbar sind, werden gebeten, sich im<br />

internen Bereich unserer WebSite einzuloggen, um dort die Protokolle nachzulesen. Die<br />

postalischen Empfänger werden einmal postalisch angefragt, ob sie das jeweils aktuelle<br />

Protokoll erhalten möchten.“ Der Antrag wird abgestimmt und ohne Gegenstimmen bei einer<br />

Enthaltung angenommen.“ Uwe sagt, dass er sich kurzfristig um die Umsetzung dieses<br />

Beschlusses kümmern wird, so dass jede Genossin und jeder Genosse über die Inhalte unserer<br />

Protokolle informiert ist.<br />

TOP 5<br />

Innerhalb des aktuellen Tagesordnungspunkts „Jahresendfeier“ erklären sich Carmen und Gabi<br />

(S.) dazu bereit, am 19. Dezember für die Dekoration zu sorgen, während Gabi (R.) sich für die<br />

Musik zuständig erklärt. Nina wird einen Text für eine Ansprache vorbereiten und die Rede<br />

anschließend auch selbst halten. Eine Spendenbüchse soll aufgestellt werden. Gabi Rosinski<br />

stellt folgenden Antrag: „Während der Jahresendfeier am Freitag, den 19. Dezember 2008, wird<br />

jedem Mitglied des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ein Verzehrgutschein von 5,- €<br />

zur Verfügung gestellt. Der Betrag hierfür wird der <strong>Kreisverband</strong>skasse des KVs <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> entnommen. Uwe Klabuhn wird am PC eine Vorlage für diese Gutscheine<br />

erstellen, die anschließend von Gabi Rosinski gedruckt werden.“ Der Antrag wird ohne<br />

Gegenrede einstimmig angenommen.<br />

TOP 6<br />

Zum Tagesordnungspunkt „<strong>Mülheim</strong>er Themen“ berichtet Gernot vom Bebauungsplan H 17<br />

„Gewerbegebiet Brunshofstraße am Flughafen“: Am 9. Dezember soll eine kurzfristig<br />

anberaumte Sondersitzung von Bezirksvertretung 1 und Planungsausschuss u. a. den<br />

Satzungsbeschluss zum höchst umstrittenen Bebauungsplan H 17 fassen, damit er dann<br />

anschließend im Rat der Stadt am 18. Dezember durchgedrückt werden kann. Dieser Beschluss<br />

soll noch schnell durchgezogen werden, damit innerhalb des Wahlkampfs jede noch mögliche<br />

Alternative untergraben wird. Der Bebauungsplan H 17, der die Voraussetzungen für<br />

Wüllenkempers Airbuspläne schaffen soll, ist ein Beleg für die Unaufrichtigkeit der<br />

Flughafenbefürworter: Die FDP-Vorsitzende Flach und der SPD- und MWB-Chef Esser<br />

propagieren urplötzlich einen Bürgerentscheid. Hier stellt sich die Frage, was die BürgerInnen<br />

denn eigentlich entscheiden sollen, wenn, wie es der Fall ist, die <strong>Mülheim</strong>erInnen beim Thema<br />

„Flughafen“ nicht über die Kommune Essen und das Land NRW mitentscheiden können.<br />

- Seite 3 von 5 -


<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Außerdem stellt sich die Flughafenfrage nur noch in <strong>Mülheim</strong>, nicht mehr in Essen. Darüber<br />

hinaus kam der befürwortende Beschluss zum Geschäftsflughafen im Jahr 2001 nur dadurch mit<br />

einer Stimme Mehrheit zustande, dass das ursprünglich der MBI angehörende Ratsmitglied<br />

Mounir Yassine von der SPD gekauft wurde. Es sei anzunehmen, so Gernot, dass Flach und<br />

Esser mit ihrem scheinheiligen Bürgerbegehren lediglich eine Ratsentscheidung verhindern<br />

wollen, mit welcher der äußerst fragwürdige Flughafen-Beschluss rückgängig gemacht werden<br />

könnte. Nina verweist darauf, dass die Mehrheit im Stadtrat nicht in den Ausschüssen<br />

widergespiegelt wird – daher wurde dieser Ort gewählt, um den Bebauungsplan H 17 zu<br />

diskutieren. Uwe fügt noch hinzu, dass die FDP dieses Bürgerbegehren stelle, weil das Quorum<br />

von 20 Prozent gewiss nicht erreicht werde – Es handele sich also um ein Bürgerbegehren, das<br />

gestellt wurde, um ein Scheitern desselben zu bewirken.<br />

Gernot berichtet, dass bei der Wahl des Jugendstadtrates von 29 Gewählten insgesamt 13 auf das<br />

Gymnasium Heißen entfielen – das sei eine an sich sehr unwahrscheinliche Verteilung, die nicht<br />

unbedingt dem Zufall geschuldet sein müsse. Gernot spricht über das<br />

Haushaltssicherungskonzept der Kommune <strong>Mülheim</strong> und erläutert, dass der Haushalt gegen „die<br />

Wand gefahren“ sei. Er streift kurz das Thema „Verflüssigtes Kohlendioxid“, merkt aber an,<br />

dass in <strong>Mülheim</strong> im Ergebnis keine Pipe-Line gebaut werde. Uwe fügt hinzu, dass das<br />

letztendlich eher ein landespolitisches Thema anstatt ein kommunales darstelle. Gernot antwortet<br />

einschränkend, dass Medl die Verbindung zu E.on sei und dass es sich daher auch hier wieder<br />

um eine Verschränkung von kommunalen und landespolitischen Themen handele.<br />

TOP 7<br />

Gernot schlägt vor, dass alle Berichte über uns, einschließlich der abgedruckten<br />

Pressemitteilungen, archiviert werden sollten. Uwe antwortet, dass er elektronisch alles<br />

archiviert habe, was überhaupt archiviert werden konnte. Ich füge hinzu, dass ich einen kleinen<br />

Ordner aus WASG-Zeiten und zwei dicke Ordner der <strong>LINKE</strong>N kontinuierlich zusammengestellt<br />

habe, in denen man alle Pressemitteilungen in ihrer Ursprungsform, sowie die Zeitungsartikel, in<br />

denen dieselben (allerdings oftmals nicht in ihrer Ursprungsform) abgedruckt wurden, nachlesen<br />

kann. Ich würde es als Entlastung meiner Wohnung betrachten, wenn ich diese Presseordner<br />

zukünftig in unser Fraktionsbüro stellen könnte. Das hätte auch den Vorteil, dass jede Genossin<br />

und jeder Genosse sie lesen könnte. Gabi (R.) fügt hinzu, dass ich das Neue Deutschland und die<br />

Junge Welt in unseren Presseverteiler aufnehmen sollte. Dieser Vorschlag findet allgemeine<br />

Zustimmung.<br />

TOP 8<br />

Uwe unterrichtet uns darüber, dass der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mittlerweile<br />

aus 78 Mitgliedern bestehe und dass wir, noch stärker als bisher, mit vielen Neueintritten<br />

rechnen, die einerseits jeweils an sich eine große Bereicherung für unseren <strong>Kreisverband</strong><br />

darstellen würden, deren Unterstützung andererseits aber auch hinsichtlich des<br />

Kommunalwahlkampfs sehr wünschenswert sei.<br />

TOP 9<br />

Uwe kritisiert an der WebSite unseres <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, dass dort<br />

bereits seit Wochen einige Logos und Links fehlen würden, sowie einige Artikel, die, in von mir<br />

bearbeiteter Form, an den WebMaster geschickt wurden. Gabi (R.) fügt hinzu, dass ein<br />

WebTeam-Kollektiv gebildet werden sollte. Eine Vergrößerung des WebTeams sei,<br />

insbesondere hinsichtlich der Kommunalwahlen, sehr wünschenswert. Gabi (R.) schlägt vor, sich<br />

telefonisch an Achim (Fänger) zu wenden, um ihn zu fragen, ob er sich am WebTeam beteiligen<br />

würde.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

TOP 10<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 3. Dezember 2008, 19.00 Uhr, zu Hause bei Nina<br />

(Eumann), Horbachweg 10, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Sonntag, 14. Dezember 2008, 11.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr, im Lokal<br />

„Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 30. November 2008, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2,<br />

<strong>Mülheim</strong>.<br />

Am Donnerstag, den 27. November, findet eine Ratssitzung statt. Gernot kündigt an, dass dort u.<br />

a. die Schließung der „JobServiceGmbH“, die mittlerweile bereits ihren Namen im<br />

Handelsregister geändert hat, thematisiert wird. Es sei beabsichtigt, sie gemeinsam mit der<br />

Sozialagentur unter einem Dach zusammenzulegen.<br />

Eröffnung des neuen Real-Marktes am Heifeskamp: Donnerstag, den 27. November: Es ist<br />

geplant, dort mit Anti-Lohndumping-Kraken-T-Shirts zu erscheinen.<br />

Am 1. Dezember findet um 19.30 Uhr in Oberhausen, im Zentrum Altenberg, ein vom DGB<br />

<strong>Mülheim</strong> / Essen / Oberhausen organisierter Vortrag zum Thema „Kommunen vor dem<br />

finanziellen Kollaps“ statt.<br />

Weihnachtsfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Freitag, 19. Dezember 2008,<br />

19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Am Samstag, den 17. Januar 2009, findet in Gelsenkirchen eine Konferenz unter dem Titel „Für<br />

ein soziales und ökologisches NRW“ statt (Der genaue Ort und die Uhrzeit werden noch bekannt<br />

gegeben).<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Gabi Rosinski stellt folgenden Antrag: „Während der Jahresendfeier am Freitag, den 19.<br />

Dezember 2008, wird jedem Mitglied des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ein<br />

Verzehrgutschein von 5,- € zur Verfügung gestellt. Der Betrag hierfür wird der<br />

<strong>Kreisverband</strong>skasse des KVs <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> entnommen. Uwe Klabuhn wird am<br />

PC eine Vorlage für diese Gutscheine erstellen, die anschließend von Gabi Rosinski gedruckt<br />

werden.“ Der Antrag wird ohne Gegenrede einstimmig angenommen.<br />

Ende der Sitzung: 21.45 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 26.11.2008<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Ergebnisprotokoll de r außerordentlichen Vorstandssitzung vom 21.11.2008<br />

Anwesende: Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak, Uwe Klabuhn, Erik Müller,<br />

Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Achim Fänger<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung; Wahl der Versammlungsleitung und der Protokollführung. Gabriele Stryak wird<br />

zur Versammlungsleiterin gewählt und ich, Andreas Marquardt, zum Protokollführer.<br />

1. WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Gabriele Stryak,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

TOP 1<br />

Es wird kritisiert, dass die WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> jederzeit<br />

auf dem jeweils neuen Stand sein sollte. Da dies seit einigen Wochen nicht mehr der Fall ist,<br />

findet die aktuelle Vorstandssitzung statt. Ein weiterer Grund ist das aktuelle Löschen der<br />

Ans prechpartnerin Nina Eumann einschließlich ihrer Kontakt-Daten sowie die Sperrung<br />

aller Email-Accounts name@dielinke-mh.de ohne jegliche Rücksprache, auch ohne<br />

Rücksprache innerhalb des WebTeams, das eigens zu diesem Zweck gegründet wurde. Auch der<br />

mitgliederinterne Bereich wurde von Bernd Heck selektiv gesperrt, ein Einloggen ist für<br />

z.B. Gabi Rosinski oder Uwe Klabuhn derzeit nicht möglich.<br />

Uwe Klabuhn beanstandet, dass neuerdings, d. h. zumindest seit dem 21. November, die<br />

<strong>LINKE</strong>N E-Mail-Adressen auf der WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

nicht mehr funktionieren. Das bedeutet, dass einige Ansprechpartner für Interessenten aus der<br />

<strong>Mülheim</strong>er Bevölkerung nicht mehr erreichbar sind. Auch Nina Eumann, die als<br />

Ansprechpartnerin für die <strong>Mülheim</strong>er BürgerInnen auf unserer WebSite eingetragen war, kann<br />

von Interessenten aus der Bevölkerung nicht mehr erreicht werden.<br />

Gleichermaßen ist es für Parteimitglieder der <strong>LINKE</strong>N nicht mehr möglich, sich im internen<br />

Bereich der WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> einzuloggen. Uwe Klabuhn berichtet, dass er<br />

in Berlin bei Minuskel angerufen habe. Er habe mit der dort verantwortlichen Frau Schäfer<br />

gesprochen und von ihr erfahren, dass seitens Minuskel keinerlei Änderungen oder Eingriffe<br />

bezüglich unserer <strong>Kreisverband</strong>s-WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>-<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> vorgenommen wurden.<br />

Vielmehr seien manuelle Änderungen vom Password-Inhaber des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, d. h. von Bernd Heck, vorgenommen worden. Es wird betont, dass Bernd Heck,<br />

trotz jahrelanger guter Mitarbeit, nicht der Eigentümer der WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

sei. Uwe Klabuhn sagt, dass er die Einladung zur nächsten Mitgliederversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> nicht ve rsenden kann, da das Versenden an<br />

78 Mitglieder per Blindcopy (Bcc:), mit einem Freemail-Account nicht möglich sei.<br />

Gernot Schaper spricht von unbekannten Einlogg-Möglichkeiten seitens Dritter. Uwe Klabuhn<br />

schließt diese Möglichkeit, nach Rücksprache mit Frau Schäfer, ausdrücklich aus.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Gabi Rosinski spricht über das Thema „Verlässlichkeit“, zu der auch immer ein gewisses<br />

Einhalten eines Zeitrahmens gehöre: Zwar sei das Überschreiten eines Zeitrahmens bei der<br />

Überarbeitung unserer WebSite akzeptabel, wenn es sich um Tage handele – das gleiche gelte<br />

aber nicht für Wochen oder Monate. Uwe Klabuhn sagt, dass der WebMaster unseres<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, Bernd Heck, von der Kreissprecherin Nina<br />

Eumann eingeladen werden sollte an der heutigen Vorstandssitzung vom 21.11.2008<br />

teilzunehmen. Bernd Heck war jedoch nicht erreichbar und war in der außerordentlichen<br />

Vorstandssitzung nicht anwesend.<br />

Uwe Klabuhn sagt, dass gegenwärtig niemand Zugriff auf das Password habe. Er hat aufgrund<br />

des Gesprächs mit Frau Schäfer die Zugangsdaten zurücksetzen lassen und die neuen<br />

Zugangsdaten zugeschickt bekommen.<br />

Achim Fänger sagt, dass es schön wäre, wenn verschiedene unserer GenossInnen an unserer<br />

WebSite mitarbeiten könnten, dergestalt dass <strong>Mülheim</strong>er Parteimitglieder jeweils für<br />

Themenseiten unserer WebSite verantwortlich wären. Gabi Rosinski macht darauf aufmerksam,<br />

dass MitarbeiterInnen an unserer WebSite erreichbar sein sollten und dass sie, falls kein<br />

Hinderungsgrund vorliegt und sofern eine Einladung an sie ausgesprochen oder verschickt<br />

wurde, auch an den Vorstandssitzungen teilnehmen sollten. Achim Fänger wirft ein, dass er<br />

technisch dazu in der Lage wäre Typo3 einzurichten – er sagt ausdrücklich, dass er gerne,<br />

gemeinsam mit anderen GenossInnen, mit verteilten Aufgabenbereichen, verantwortlich an der<br />

Gestaltung unserer WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mitarbeiten würde. Gabi Rosinski fügt<br />

hinzu, dass seit einigen Wochen auf de r WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> nichts mehr geschehe, außer den aktuellen Sperrungen des Zugangs zum<br />

internen Mitgliederbereich, de r Deaktivierung de r Email-Accounts, Löschung von Nina<br />

Eumann als Ansprechpartne rin des <strong>Kreisverband</strong>es sowie Löschung des Artikels in dem<br />

SPD-Mitgliede r zur Gastmitgliedschaft aufgeforde rt we rden.<br />

Anträge:<br />

1. Gabi Rosinski stellt, nach einer Gegenrede Gernot Schapers, folgenden Antrag: „Bernd Heck<br />

wird mit unmittelbarer Wirkung von seinem Aufgabenbereich als WebMaster des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> entbunden.“ Der Antrag wird mit 4 JA-Stimmen, 1<br />

NEIN-Stimme und 2 Enthaltungen angenommen.<br />

2. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Achim Fänger wird mit unmittelbarer Wirkung der<br />

WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> ernannt.“ Der Antrag wird<br />

einstimmig angenommen. Achim Fänger nimmt die Wahl an.<br />

3. Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Die WebSite des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

<strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> wird zukünftig von mehreren WebTeam-MitarbeiterInnen arbeitsteilig<br />

fortgeführt.“ Der Antrag wird einstimmig angenommen.<br />

Achim Fänger wird sich als neu gewählter WebMaster ab sofort zwecks Klärung technischer<br />

Fragen an Frau Schäfer (Firma Minuskel) wenden. Er ist der nunmehr Verantwortliche für<br />

Passwörter und Zugangsdaten. Um Frau Schäfer klärende Rückanrufe zu ermöglichen teilt er ihr,<br />

auch innerhalb dieser E-Mail, seine persönliche Telefon-Nummer mit.<br />

Uwe Klabuhn übergibt Achim Fänger die per Email erhaltenen Zugangsdaten unserer Website.<br />

Achim Fänger, der neu gewählte WebMaster des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>-<strong>Mülheim</strong>-<br />

<strong>Ruhr</strong>, ist unter folgender Telefon-Nummer erreichbar: 0208 – 77 99 90<br />

Uwe Klabuhn wird die aktuellen Änderungen schriftlich an Minuskel weiterleiten.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Ende der Sitzung: 20.10 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 22.11.2008<br />

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AG „Kommunalwahl 2009“ <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der 2. Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“ am 22.05.08<br />

Anwesende Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

(einschließlich SympathisantInnen):<br />

Nina Eumann, Saskia Leischen, Carmen Matuszewski, Brunhilde Ogrisseck, Gabi<br />

Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze, Brunhilde Stümpler, Gabriele Stryak, Bernd Heck,<br />

Jörg Liebig, Erik Müller, Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Nina hält eine kurze Eröffnungsrede und schlägt mich als Protokollführer vor.<br />

Anschließend stellen die verschiedenen politikfeldspezifischen Arbeitsgruppen ihre<br />

Ergebnisse vor, die während separater Treffen jeweils autonom erarbeitet wurden.<br />

Folgende Arbeitsgruppen existieren (oder sind geplant): 1. Kinder- und<br />

Jugendpolitik, 2. Antiprivatisierung und Rekommunalisierung, 3. Sozialpolitik<br />

einschließlich Sozialticket, 4. Ausbau der direkten Demokratie und Stärkung der<br />

kommunalen Selbstverwaltung, 5. Mindestlohn, 6. Migration, 7. Parteibüro,<br />

8. Frauenpolitik, 9. AntiFaschismus, 10. Umwelt.<br />

Vorstellung der themenspezifischen Papiere durch die jeweiligen<br />

Arbeitsgruppen:<br />

Erik verteilt drei Papiere der Arbeitsgruppe „Kinder- und Jugendpolitik“ als<br />

Diskussionsgrundlage für das aktuelle Treffen. In diesen drei Papieren werden<br />

folgende Themen näher erläutert: „Bildung fängt schon vor der Schule an“, „Bildung<br />

und Ausbildung“, „Schulpolitik“, „Integration von behinderten Kindern und<br />

Jugendlichen“ sowie „Freizeit und Sportanlagen“. Saskia sagt, dass sie sich<br />

zukünftig gerne an dieser AG beteiligen würde. Nina spricht zum Thema „Bildung<br />

fängt schon vor der Schule an“ und betont das Essenzielle einer deutlich<br />

verbesserten Betreuung von Kindern unter drei Jahren. Bei den gegenwärtig<br />

betriebenen Veränderungen innerhalb der Kinderbetreuung in den KITAs bestehe<br />

darüber hinaus (u. a.) die Problematik, dass eine stundenweise Buchung von<br />

„Betreuungseinheiten“ erhöhte Preise für die Eltern bedeuten, dass die Betreuer nur<br />

noch einjährig befristete Verträge erhalten und dass zunehmend nur noch in Teilzeit<br />

gearbeitet wird (so dass die BetreuerInnen als „Aufstocker“ ALG II beantragen<br />

müssen). Gabi wirft ein, dass die bestehenden Verhältnisse der Bevölkerung<br />

verdeutlicht werden müssen: Z. B. kenne kaum jemand den Inhalt des<br />

Kinderbildungsgesetzes KIBIZ. Als Diskussionsergebnis wird festgestellt, dass in<br />

unserem Kommunalwahlprogramm die Gebührenfreiheit der KITAs explizit<br />

eingefordert werden soll. Zum Themenschwerpunkt „Schule“ wurde (u. a.) gesagt,<br />

dass pädagogisch hochwertige Ganztagsschulen notwendig seien, dass<br />

Schulsponsoring bekämpft werden müsse, dass es keinerlei PPP-Modelle bei<br />

Schulen geben dürfe und dass im Schulbereich keine 1-Euro-Kräfte beschäftigt<br />

werden sollen. Weitere Inhalte sind im Papier der Arbeitsgruppe ausführlich<br />

erläutert. Zur sprachlichen Gestaltung wird festgestellt, dass der Begriff<br />

„Chancengleichheit“ immer durch den Ausdruck „echte Gleichheit“ ersetzt werden<br />

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AG „Kommunalwahl 2009“ <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

müsste, dass man statt „Behinderte“ den Begriff „beeinträchtigt“ oder die Wortfolge<br />

„Menschen mit Handicap“ verwenden sollte und dass der Ausdruck „Sozialer<br />

Brennpunkt“ eventuell durch einen anderen ausgetauscht werden könnte.<br />

Die Arbeitsgruppe Migration verteilt ihr Papier, das gegenwärtig noch eher aus<br />

konkreten Vorschlägen zur Vorgehensweise besteht, anstatt schon ein fertiges<br />

Wahlkampfprogramm darzustellen – denn die in <strong>Mülheim</strong> lebenden MigrantInnen<br />

sollen, sofern es von der politischen Grundhaltung möglich ist, in die Gestaltung der<br />

Forderungen seitens des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> einbezogen<br />

werden. Daher ist es notwendig, vielfältige Kontakte zu den in <strong>Mülheim</strong> lebenden<br />

MigrantInnen (Türkischer Kulturverein, Alevitischer Kulturverein,…) herzustellen.<br />

Flyer zum Thema Migration sollen mehrsprachig gedruckt werden. Bruni (S.) und<br />

Gabi (R.) waren bereits beim Alevitischen Verein und werden den Kontakt auch<br />

weiterhin intensivieren.<br />

Gernot hat das Papier der Arbeitsgruppe „Rekommunalisierung statt Privatisierung“<br />

verfasst und erläutert kurz die wesentlichen Punkte: 1. Privatisierungen müssen<br />

rekommunalisiert werden: „Stoppt den öffentlichen Ausverkauf“, 2. Es darf keine<br />

sog. „vertraulichen Verträge“ geben, bei denen den Ratsmitgliedern die Einsicht<br />

verweigert wird, die 25 Jahre laufen, und die bei Vertragsnichterfüllung nicht<br />

angefochten werden dürfen, 3. Es darf mit Hilfe der „Forfaitierung mit<br />

Einredeverzicht“ keine verdeckte Kreditaufnahme der Kommunen geben, die sich<br />

mittels dieses Verfahrens in noch höherem Ausmaß verschulden, als wenn sie ein<br />

Finanzierungsvorhaben selbst gestemmt hätten, 4. Das Modell „Privatisierung der<br />

Gewinne und Sozialisierung der Verluste“ muss immer und an jeder Stelle deutlich<br />

hervorgehoben und kritisiert werden, 5. Regelungen zu Bürgerentscheiden sollten<br />

in NRW deutlich bürgerInnenfreundlicher werden. Erik bezeichnet Gernots Papier<br />

als noch zu lang. Gabi (S.) sagt, dass wir prägnant und konkret sein müssen, Gabi<br />

(R.) fügt mit ironischem Unterton hinzu: „Je weniger Informationen wir geben,<br />

desto größer wird unser Erfolg!“ Gernot sagt, dass er den Text nochmals<br />

überarbeiten wird, so dass anschließend 4 bis 5 Themenschwerpunkte für jeden<br />

Leser klar identifizierbar sein werden.<br />

Die von Gernot verfassten Papier „Lokale Demokratie“ und „Soziales“ werden als zu<br />

ausführlich bezeichnet (Beide Papiere stellen aber eine sehr gute<br />

Argumentationshilfe für den Info-Stand dar – Anm. des Verfassers). Aufgrund der<br />

Zeitknappheit sollen die Papiere von allen TeilnehmerInnen des Treffens jeweils zu<br />

Hause gelesen werden. Gernot stellt fest, dass er die wesentlichen<br />

Themenschwerpunkte optisch hervorgehoben hat, dass er die Texte aber<br />

nichtsdestotrotz noch einmal kürzen wird.<br />

Gabi (S.) berichtet, dass in der Arbeitsgruppe „Parteibüro“ bisher noch nichts<br />

stattgefunden hat. Nina schlägt vor, dass diese Arbeitsgruppe so lange ruhen soll,<br />

bis konkrete finanzielle Mittel in Aussicht stehen – also höchstwahrscheinlich bis<br />

zum Zeitpunkt der Kommunalwahl 2009. Ninas Vorschlag wird allgemein<br />

zugestimmt.<br />

Gabi (S.) spricht über den Fragebogen, der in der Arbeitsgruppe „Frauenpolitik“<br />

entworfen wurde und lässt einen Bogen herumgehen, so dass jede/r eine konkrete<br />

Vorstellung auch bezüglich der optischen Gestaltung bekommt. Thematisiert<br />

wurden auf dem Fragebogen die Gebiete „Beruf“, „Familie“, „Bildung“ und<br />

„Ausbildung“ sowie die Frage „Was erwarte ich von der Politik?“ Der Fragebogen in<br />

der vorliegenden Form wurde sehr positiv bewertet.<br />

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AG „Kommunalwahl 2009“ <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Ich berichte von der Arbeitsgruppe „Antifaschismus“ und sage, dass bisher zwar<br />

noch kein Treffen stattgefunden hat, dass dieses aber in unmittelbarer Zukunft<br />

geplant ist. Helmut Hermann und ich werden, nachdem wir vom Berliner<br />

Bundeskongress der VVN-BdA (Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund<br />

der Antifaschisten) zurückgekehrt sind, möglichst zusammen mit Mitgliedern der<br />

VVB-BdA, in den von der VVN-BdA angemieteten Räumen, das Treffen der<br />

Arbeitsgruppe „Antifaschismus“ vorbereiten (Das ist bereits geschehen und der<br />

Termin wurde von Uwe über den großen Verteiler verschickt – Anm. des<br />

Verfassers).<br />

(Ein Treffen der geplanten Arbeitsgruppe „Mindestlohn“ hat bisher ebenfalls noch<br />

nicht stattgefunden – Anm. des Verfassers).<br />

Claudia gründet aktuell eine Arbeitsgruppe „Umwelt“, an der Claudia, Saskia und<br />

Gernot teilnehmen werden.<br />

Organisatorisches und Beschlüsse:<br />

Nina beantragt einen Beschluss mit folgendem Antragstext:<br />

„Bis zum 30.06.2008 soll jede der themenspezifischen Arbeitsgruppen eine DIN-A-<br />

4-Seite (Zeilenabstand: 1,5 in normaler Schriftgröße) an die sog. Endredaktion<br />

verschickt haben. Diese jeweilige DIN-A-4-Seite ist Bestandteil des<br />

Kommunalwahlprogramms 2009 des <strong>Kreisverband</strong>s <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> und<br />

wird vom Team der sog. Endredaktion, einschließlich zeitweiliger Veröffentlichungen<br />

der Arbeitsschritte an die Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

per E-Mail, stilistisch und sprachlich angeglichen, so dass das dann fertige<br />

Kommunalwahlprogramm des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, bestehend<br />

aus den ca. aus einer DIN-A-4-Seite bestehenden, stilistisch überarbeiteten,<br />

Papieren der jeweiligen Arbeitsgruppen, bis Ende August gedruckt werden kann.<br />

Das Team der sog. Endredaktion soll unmittelbar festgelegt werden.“ Dem Antrag<br />

wird mit 9 JA-Stimmen, keiner NEIN-Stimme und 4 Enthaltungen zugestimmt.<br />

Kurz vor diesem Beschluss wurde über den im Beschluss festgesetzten Zeitrahmen<br />

diskutiert, der allgemein als realisierbar bezeichnet wurde. Folgende Tätigkeiten<br />

wurden als Aufgabenbereich der sog. Endredaktion bezeichnet:<br />

1. Das Zusammenführen der jeweiligen „Abschluss-Papiere“ (Eine DIN-A-4-Seite)<br />

der themenspezifischen Arbeitsgruppen bis zum 30.06.2008. Hierzu zählt auch eine<br />

gelegentliche Erinnerung der Ansprechpartner der jeweiligen Arbeitsgruppen.<br />

2. Das sprachlich-stilistische Angleichen der Texte der verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen sowie eine kontinuierliche Information der <strong>Kreisverband</strong>smitglieder<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> über die verschiedenen Arbeitsschritte.<br />

3. Die Weitergabe des endgültigen Manuskriptes zum Druck bis Ende August.<br />

Folgende <strong>Kreisverband</strong>smitglieder gehören zum Team der sog. Endredaktion:<br />

Nina Eumann, Saskia Leischen (nur insofern keine Uni-Klausuren anstehen), Bernd<br />

Heck, Uwe Klabuhn, Gernot Schaper, Andreas Marquardt. Bernd und ich (Andreas)<br />

übernehmen zusätzlich die Aufgabe, die Ansprechpartner der Arbeitsgruppen daran<br />

zu erinnern, ihre „Abschluss-Papiere“ bis spätestens zum 30.06.2008 an die sog.<br />

Endredaktion zu übersenden.<br />

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AG „Kommunalwahl 2009“ <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Folgende <strong>Kreisverband</strong>smitglieder sind Ansprechpartner der Arbeitsgruppen:<br />

1. Kinder- und Jugendpolitik: Erik Müller<br />

2. Antiprivatisierung und Rekommunalisierung: Gernot Schaper<br />

3. Sozialpolitik einschließlich Sozialticket: Gernot Schaper<br />

4. Ausbau der direkten Demokratie und Stärkung der kommunalen<br />

Selbstverwaltung: Gernot Schaper<br />

5. Mindestlohn: Hat noch nicht stattgefunden<br />

6. Migration: Brunhilde Stümpler<br />

7. Parteibüro: Diese Arbeitsgruppe ruht<br />

8. Frauenpolitik: Gabriele Stryak<br />

9. AntiFaschismus: Andreas Marquardt<br />

10. Umwelt: Claudia Schaper-Kiosze<br />

Nina informiert uns darüber, dass demnächst eigens für den Kommunalwahlkampf<br />

ein Papier des Landesverbandes per Mail versandt wird, das als Arbeitsgrundlage<br />

dienen kann.<br />

Termine:<br />

1. Anfang Juli 2008 soll ein erstes Treffen des Teams der sog. Endredaktion<br />

stattfinden. Genaues Datum und Ort müssten noch festgelegt werden.<br />

2. Am Sonntag, 24. August, von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr, wird das dritte Treffen<br />

der <strong>Mülheim</strong>er „Arbeitsgemeinschaft Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Ort der<br />

Veranstaltung ist wieder das Haus der Naturfreunde am Flughafen (Am Böllrodt 3).<br />

Ende der Sitzung: 16.40 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>, 31.05.2008<br />

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<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong> Druckdatum: 21.06.2008<br />

Kz Funktion Name Vorname Telefon Mobil Email<br />

Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<strong>Mülheim</strong>, gemäß Jahreshauptversammlung am 20.06.2008:<br />

gKVo Kreissprecherin / geschäftsführender Kreisvorstand Eumann Nina 0208-302 73 39 0172-270 42 16 nina_eumann@yahoo.de<br />

gKVo KreissprecherIn / geschäftsführender Kreisvorstand Klabuhn Uwe 0208-941 30 95 0172-600 65 06 uwe.klabuhn@gmx.de<br />

KSchM KreisschatzmeisterIn Müller Erik-Jochen 0208-444 98 81 erik.j.mueller@web.de<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Matuszewski Carmen 0208-740 32 80<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Rosinski Gabi 0208 / 483594 0172-246 82 13 gabi.rosinski@arcor.de<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Stryak Gabriele 0208-3 36 62 0173-266 92 51 podologie-stryak@t-online.de<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Marquardt Andreas 0208-40 38 93 0178-937 17 42 andy.marquardt@gmx.net<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Schaper Gernot 0208-38 52 33 erzber@arcor.de<br />

Delegierte zum Bundesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>., gemäß Wahlprotokoll vom 10.01.2008<br />

BPTDel Delegierte des Bundesparteitages Eumann Nina 0208-302 73 39 0172-270 42 16 nina_eumann@yahoo.de<br />

BPTeDel Ersatzdelegierte des Bundesparteitages Stryak Gabriele 0208-3 36 62 0173-266 92 51 podologie-stryak@t-online.de<br />

Delegierte zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, gemäß Wahlprotokoll vom 20.06.2008<br />

LPTDel Delegierte des Landesparteitages Eumann Nina 0208-302 73 39 0172-270 42 16 nina_eumann@yahoo.de<br />

LPTDel Delegierte des Landesparteitages Matuszewski Carmen 0208-740 32 80<br />

LPTDel Delegierte/r des Landesparteitages Klabuhn Uwe 0208-941 30 95 0172-600 65 06 uwe.klabuhn@gmx.de<br />

LPTDel Delegierte/r des Landesparteitages Marquardt Andreas 0208-40 38 93 0178-937 17 42 andy.marquardt@gmx.net<br />

LPTeDel Ersatzdelegierte des Landesparteitages Schaper-Kiosze Claudia 0208-38 52 33 erzber@arcor.de<br />

LPTeDel Ersatzdelegierte des Landesparteitages Stryak Gabriele 0208-3 36 62 0173-266 92 51 podologie-stryak@t-online.de<br />

LPTeDel Ersatzdelegierte/r des Landesparteitages Schaper Gernot 0208-38 52 33 erzber@arcor.de<br />

LPTeDel Ersatzdelegierte/r des Landesparteitages Schneider Udo 0208-694 46 14 udoschneideriv@yahoo.de<br />

Delegierte zum Landesrat <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, gemäß Wahlprotokoll vom 15.02.2008<br />

LRDel Delegierte zum Landesrat Stryak Gabriele 0208-3 36 62 0173-266 92 51 podologie-stryak@t-online.de<br />

LRDel Delegierter zum Landesrat Müller Erik-Jochen 0208-444 98 81 erik.j.mueller@web.de<br />

LReDel Ersatzdelegierte zum Landesrat unbesetzt<br />

LReDel Ersatzdelegierter zum Landesrat Schaper Gernot 0208-38 52 33 Erzber@arcor.de<br />

KreisrevisorInnen <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>, gemäß Wahlprotokoll vom 20.06.2008<br />

KRev Kreisrevisorin Leischen Saskia 0208-778 60 72 0176-29 39 80 01 saskia.leischen@rub.de<br />

KRev Kreisrevisor Schneider Udo 0208-694 46 14 udoschneideriv@yahoo.de


Geschäftsordnung des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Geschäftsordnung: <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

§ 1 - Aufgaben und Stellung des Kreisvorstandes<br />

Der Kreisvorstand führt die Geschäfte des <strong>Kreisverband</strong>es.<br />

Der Vorstand beschließt eine interne Aufgabenverteilung, die dem <strong>Kreisverband</strong><br />

bekannt gemacht wird.<br />

§ 2 - Einladung und Beschlussfähigkeit<br />

Der Vorstand wird durch die Sprecherin oder den Sprecher, mit einer Frist von 3<br />

Tagen eingeladen. Er tagt mindestens einmal im Monat. Im Verhinderungsfall kann<br />

die Einladung auch durch ein anderes Vorstandsmitglied erfolgen. Anstelle einer<br />

Einladung kann auch ein vom Vorstand beschlossener Sitzungsplan treten.<br />

In dringenden Fällen kann die Ladungsfrist verkürzt werden.<br />

Der Vorstand ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglieder<br />

anwesend ist.<br />

§ 3 - Öffentlichkeit der Sitzungen<br />

Vorstandssitzungen sind in der Regel mitgliederöffentlich. In Ausnahmefällen kann<br />

der Vorstand die Nicht-Öffentlichkeit der Sitzung beschließen. In diesem Fall ist am<br />

Ende der Sitzung zu beschließen, welche Informationen über die Beratung im<br />

Vorstand öffentlich gemacht werden.<br />

§ 4 - Sitzungsleitung<br />

Die Versammlungsleitung wird zu Beginn jeder Sitzung neu gewählt. Durch<br />

Vorstandsbeschluss kann im Rahmen eines Sitzungsplanes auch eine abwechselnde<br />

Sitzungsleitung durch einzelne Vorstandsmitglieder festgelegt werden.<br />

§ 5 - Protokollführung<br />

Über jede Vorstandssitzung wird ein Ergebnisprotokoll angefertigt. Hierfür wird zu<br />

Beginn der Sitzung oder im Rahmen der Aufgabenverteilung des Vorstandes<br />

eine/ein ProtokollführerIn gewählt.<br />

Protokolle werden nach Fertigstellung an die Vorstandsmitglieder verteilt<br />

(vorzugsweise Email) und zu Beginn der nächsten Vorstandssitzung zur Diskussion<br />

und Abstimmung gestellt.<br />

§ 6 - Außenvertretung<br />

1. Rechtliche und geschäftliche<br />

Die rechtliche und geschäftliche Außenvertretung regelt die Kreis-, Landes- oder<br />

Bundessatzung.<br />

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Geschäftsordnung des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

2. Politische<br />

Für die politischen Aufgabenfelder sind die dafür verantwortlichen Mitglieder des<br />

Kreisvorstands außenvertretungsberechtigt. Sie sind in der Außenvertretung an die<br />

Beschlüsse des Kreisvorstands, der Kreismitgliederversammlung, der<br />

Landesparteitage, Urabstimmungen (u.ä.) und an das Programm der Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. gebunden.<br />

Der Kreisvorstand wird über die Außenvertretung min. 48 Stunden per Email im<br />

voraus informiert (bei Postversand gilt 72 Stunden ab Poststempel) und ihm ein<br />

Vetorecht eingeräumt.<br />

Das schließt jede Art, Form und Inhalte schriftlicher Äußerung an die Öffentlichkeit,<br />

insbesondere an die Medien ein.<br />

Ausgenommen sind Presseerklärungen der gewählten Pressesprecherin oder des<br />

Pressesprechers, wenn diese allgemeinpolitische Aussagen zum Inhalt haben.<br />

Schriftliche Aussagen die den <strong>Kreisverband</strong> zum Inhalt haben, oder einzelne<br />

Mitglieder des <strong>Kreisverband</strong>es, insbesondere bei Weitergabe an die Medien,<br />

bedürfen in jedem Fall eines mehrheitlichen Votums der Kreisvorstandssitzung.<br />

§ 7 - Geschlechterquotierung<br />

Die Geschlechterquotierung regelt die Kreis-, Landes- oder Bundessatzung.<br />

In Vorstandssitzungen gilt grundsätzlich die Geschlechterquotierung.<br />

§ 8 - Rauchen<br />

Auf Antrag eines Vorstandsmitgliedes ist das Rauchen in den Räumlichkeiten, in<br />

denen die Vorstandssitzung stattfindet, nicht gestattet. Deshalb wird nach 60 Min.<br />

Sitzung eine Pause von 5 Min. eingelegt. Die Versammlungsleitung hat darauf zu<br />

achten und unterbricht die Sitzung und setzt sie wieder fort.<br />

§ 9 - Tagesordnungspunkte / Zeitrahmen<br />

Pro Tagesordnungspunkt wird ein Zeitrahmen zur Behandlung eingeräumt.<br />

Anschließend ist der nächste Tagesordnungspunkt zeitnah zu behandeln.<br />

Jedem Redner stehen pro Tagesordnungspunkt für den ersten Wortbeitrag<br />

5 Minuten, bei jedem weiteren jeweils 3 Minuten zur Verfügung.<br />

Die Versammlungsleitung hat darauf zu achten, dass der in der Tagesordnung<br />

festgelegte Zeitrahmen eingehalten wird.<br />

§ 10 - Wortentzug<br />

Bei den Beiträgen ist darauf zu achten, nicht vom Tagesordnungspunkt<br />

abzuweichen. Die Versammlungsleitung soll den Vortragenden darauf aufmerksam<br />

machen beim Thema zu bleiben. Sollte diejenige Person dem nicht nachkommen,<br />

ist darüber abzustimmen (mit einfacher Mehrheit) ob die Person fortfahren kann<br />

oder ihr das Wort entzogen wird.<br />

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Geschäftsordnung des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

§ 11 - Umgangsregeln<br />

Die Wortmeldungen sollen in angemessenem Tonfall geführt werden und es dürfen<br />

Anwesende weder vorsätzlich beleidigt, attackiert oder provoziert werden.<br />

Ansonsten hat die Versammlungsleitung die Person zu disziplinieren und bei<br />

Nichtbeachtung das Rederecht zu entziehen.<br />

§ 12 - Störung der Versammlung<br />

Die Zuhörer haben sich während des Wortbeitrages einer RednerIn oder eines<br />

Redners ruhig zu verhalten. Wiederholte Störungen sollen unterbleiben.<br />

Die Versammlungsleitung hat das Recht dem Betreffenden das Wort zu entziehen.<br />

In schwerwiegenden Fällen kann die einfache Mehrheit der Vorstandsmitglieder den<br />

Ausschluss des Betreffenden von der Sitzung beschließen.<br />

§ 13 - Redeliste<br />

Um eine Wortmeldung beizutragen bedarf es eines Handzeichens. Die<br />

Versammlungsleitung hat die Meldungen aufzuschreiben und gemäß quotierter<br />

Redeliste aufzurufen.<br />

Zu beachten ist hierbei die Geschlechterquotierung, gemäß § 7.<br />

§ 14 - Geschäftsordnungsanträge<br />

Anträge müssen den Wortmeldungen vorangestellt werden. Sie werden sofort<br />

behandelt, sobald sie gestellt werden. Es besteht zuvor die Möglichkeit einer Fürund<br />

einer Gegenrede.<br />

Der Antrag ist angenommen, wenn er die einfache Mehrheit erhält.<br />

§ 15 - Beendigung der gemeinsamen Vorstandssitzung<br />

Die Versammlungsleitung schließt die Versammlung.<br />

§ 16 - Inkrafttreten der Geschäftsordnung und Gültigkeit<br />

Die Geschäftsordnung tritt durch 2/3-Beschluss des Vorstandes in Kraft. Sie kann<br />

danach jederzeit mit 2/3-Mehrheit der anwesenden Vorstandsmitglieder geändert<br />

werden, wenn der Änderungsantrag auf der Tagesordnung genannt wurde und der<br />

Vorstand den Tagesordnungspunkt mit einfacher Mehrheit bestätigt.<br />

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Kassenbericht - <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Die Bilanz 2007 – 2008 / <strong>Kreisverband</strong> Die Linke. <strong>Mülheim</strong><br />

Am 18.08.2006 wurde ich im KV- <strong>Mülheim</strong> zum Schatzmeister gewählt.<br />

Man hat mir dieses Amt anvertraut obwohl ich nicht vom Fach bin und keine Ahnung<br />

von der Finanzbuchhaltung hatte.<br />

Nach dem Zusammenschluss der beiden Parteien WASG und Die Linke PDS<br />

wurde ich in dieses Amt, am 10. August 2007 wieder gewählt.<br />

Wir sind in <strong>Mülheim</strong> in diesen Jahren gewachsen und haben heute 63 Mitglieder.<br />

Diese Mitglieder sind in der Mehrzahl alle nicht mit Reichtum gesegnet. Es sind<br />

vielfach ALG2-Empfänger, Rentner, Arbeitslose, 400 Euro Jobber und Studenten.<br />

Es fehlen uns Sponsoren, was aber auch den Vorteil hat, dass wir nicht abhängig<br />

sind!<br />

Kurz gesagt, die Finanzen die in unserem KV verwaltet werden, sind nicht so üppig<br />

wie in anderen Parteien und darum müssen wir besonders umsichtig, mit dem uns<br />

anvertrauten Geld umgehen.<br />

Aber nun muss ich doch noch ein paar Zahlen nennen, die in unserem <strong>Kreisverband</strong><br />

eingenommen und ausgegeben wurden:<br />

WASG Finanzen von 01.Jannuar bis 15. Juni 2007 Konto Sparkasse<br />

Aus dem Abrechnungsjahr 2006 haben wir 522,41 Euro übernommen.<br />

An Einnahmen bis zum Stichtag 15.6.2007 waren es 810,00 Euro<br />

An Ausgaben bis zum Stichtag 15.6.2007 waren es 76,00 Euro<br />

Am Stichtag betrug die Gesamtsumme auf<br />

unserem Konto. 1256,41<br />

Euro<br />

In der Bargeld Kasse haben wir aus dem Jahr 2006<br />

übernommen.<br />

Die Ausgaben bis zum Stichtag waren<br />

Am Stichtag betrug die Gesamtsumme<br />

Barkasse.<br />

13,06 Euro<br />

5,00 Euro<br />

8,06 Euro<br />

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Kassenbericht - <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Nach dem Stichtag, Verschmelzung der beiden Parteien<br />

Linkspartei.PDS und WASG, wurden beide Kassen zusammengeführt und ein<br />

gemeinsames Konto angelegt.<br />

Im 2. Halbjahr 2007 hatten wir Einnahmen von 1759,31 Euro<br />

die Ausgaben waren<br />

1945,16 Euro<br />

In der Bargeld Kasse hatten wir Einnahmen von 384,04 Euro<br />

die Ausgaben waren<br />

243,94 Euro<br />

Der KV <strong>Mülheim</strong> hatte am Ende des Jahres 2007<br />

einen gesamt Kassenstand von<br />

1226,78 Euro<br />

Den Jahresabschluss konnte von unseren Revisoren, Bettina und Sven, nicht bestätigt<br />

werden, da sie nicht zur Verfügung standen.<br />

Daraufhin habe ich die gesamten Unterlagen zur Finanzverwaltung<br />

die Linke. NRW geschickt, mit der Bitte die Kassenprüfung vorzunehmen.<br />

Die Kassenentwicklung im Jahre 2008 werde ich nur bis zum heutigen Tag<br />

angeben, da die Jahresendabrechnung mein Nachfolger machen wird.<br />

Bankkonto: Übernahme aus 2007<br />

Einnahmen bis zum 30.05.2008<br />

Ausgaben bis zum 30.05.2008<br />

547,71 Euro<br />

Bargeldkasse: Übernahme aus 2007<br />

Einnahmen bis zum 13.06.2008<br />

Ausgaben bis zum 13.06.2008<br />

Zum heutigen Zeitpunkt weisen unsere Kassen einen<br />

positiven Betrag aus, von:<br />

1070,56 Euro<br />

768,71Euro<br />

156,22 Euro<br />

441,00 Euro<br />

403,63 Euro<br />

1.485,15 Euro<br />

Nun zu einigen Ausgaben:<br />

Wir haben einige Aktionen unterstützt:<br />

z.B. Die Friedenslok,<br />

Verschiedene Bürgerbegehren,<br />

Den SDS, Linkes Studentenwerk bei der Gründung,<br />

Nokia, Kampf gegen die Werksschließung<br />

Ein Anteil ging in die Mitgliederwerbung und Betreuung, Flyer, Sticker,<br />

Porto usw.<br />

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Kassenbericht - <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Zu den Einnahmen:<br />

Wie bekannt, bekommen wir 50% der Mitgliedsbeiträgen, die<br />

Die Linke. NRW und wir einnehmen.<br />

Bis zu jetzigem Zeitpunkt sind noch keine Gelder für 2008 ausgezahlt<br />

worden.<br />

Wahrscheinlich liegt es daran, dass die Daten noch immer nicht korrekt<br />

in die Mitgliederverwaltung „Intranet“ eingetragen sind.<br />

Wenn dieses geschehen ist und die OP- Listen auch allen Schatzmeister<br />

zugänglich sind, dann hätten wir vor Ort auch eine gute Kontrolle über die<br />

Eingänge der Mitgliedszahlungen.<br />

Nach fast 2 Jahren als Schatzmeister des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>Mülheim</strong> möchte ich das<br />

Amt in andere Hände geben.<br />

Ich möchte mich für das Vertrauen bedanken, dass Ihr mir entgegengebracht habt.<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Protokoll der Vorstandssitzung vom 03.12.2008<br />

Anwesende: Nina Eumann, Carmen Matuszewski, Gabi Rosinski, Uwe Klabuhn, Erik Müller,<br />

Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: In der aktuellen Vorstandssitzung sind keine Gäste anwesend<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Carmen Matuszewski, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Treffen der WahlkampfleiterInnen der Kreisverbände am 13.12.2008<br />

2. Stand der Wahl der KandidatInnen in den Kreisverbänden<br />

3. Anfrage des Styrumer Treffs<br />

4. Anfrage der BI „Schutz der Ostruhranlagen“ an die <strong>Mülheim</strong>er KandidatInnen zur OB-Wahl<br />

5. Vorbereitung der Mitgliederversammlung am 14.12.2008 und Anträge im KV<br />

6. Kurz-Info Stadtrat<br />

7. Fragebogen zur Bildungspolitik im <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

8. Gespräch mit der MBI<br />

9. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Carmen Matuszewski,<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Die Protokolle der vorhergehenden Vorstandssitzungen vom 19. Nov. 2008 und vom 21. Nov.<br />

2008 werden in der vorliegenden Fassung angenommen. Nina stellt fest, dass sie zum Protokoll<br />

der außerordentlichen Vorstandssitzung vom 21. Nov. 2008 aufgrund ihrer entschuldigten<br />

Abwesenheit nichts sagen könne – vorbehaltlich dieser Feststellung werden beide Protokolle<br />

einstimmig verabschiedet.<br />

Ich verlese eine E-Mail von Brunhilde (Stümpler) vom 22.11.2008, in der sie das Protokoll der<br />

letzten Mitgliederversammlung vom 07.11.2008 u. a. hinsichtlich des Tagesordnungspunkts 4<br />

mit folgenden Worten kritisiert: „Zum TOP 4 habe ich zu erklären, dass ich mich der Stimme<br />

enthalten habe. Also kein einstimmiges Ergebnis. Eine Jahresendfeier setze ich mit einer<br />

Silvester-Feier und nicht mit einer Weihnachtsfeier gleich.“ Diese Kritik bezieht sich auf<br />

folgenden Beschluss: „Uwe Klabuhn stellt folgenden Antrag: „Die Mitgliederversammlung des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> beauftragt den Kreisvorstand, die Jahresendfeier am<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

19.12.2008 im Alten Schilderhaus zu planen und zu organisieren.“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und einstimmig angenommen.“ Ich werde das Protokoll unserer letzten Mitgliederversammlung<br />

also dahingehend berichtigen, dass dieser Beschluss nicht „einstimmig“, sondern stattdessen mit<br />

„großer Mehrheit und einer Enthaltung“ gefasst wurde. Andere kleinere Berichtigungen von<br />

Brunhilde werden, falls berechtigt, ebenfalls in das zu überarbeitende Protokoll der letzten<br />

Mitgliederversammlung eingearbeitet, das ich, als Protokollant, erneut verschicken werde.<br />

Brunhilde erklärt hier z. B., dass der von mir im Protokoll der letzten MV erwähnte Slogan nicht<br />

heiße „Wähl Dich selbst! Wähle <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>!“ sondern, wie sie zitiert: „Der ursprüngliche Text<br />

ist: „Wer die <strong>LINKE</strong> wählt, wählt sich selbst!“ Ich hatte allerdings folgenden Satz ins Protokoll<br />

der MV vom 7. Dezember geschrieben: „Z. B. könnten wir auf kommunaler Ebene auch<br />

durchaus unsere Buttons weiterverwenden, deren Text auf dem Landesparteitag mehrheitlich<br />

nicht befürwortet wurde: „Wähl Dich selbst, wähle <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.“ Wie man nach einem kurzen<br />

Blick auf die erste Seite unserer WebSite, auf der unser Button abgebildet ist, leicht erkennen<br />

kann, heißt der Text dieses Buttons, wie von mir bereits im Protokoll erwähnt, tatsächlich:<br />

„Wähl Dich selbst! Wähle die <strong>LINKE</strong>!“ Brunhildes Einwand ist also gegenstandslos. Nicht<br />

berücksichtigen im Protokoll der MV vom 7. November werde ich auch folgenden Einwand<br />

Brunhildes: „Es fehlt meine Einlassung unter TOP 1: Der Einwand, dass das AZ weder unter<br />

„Queere Lebensweisen“ noch unter „AntiFa“ angebracht ist, sondern unter Kultur zu erscheinen<br />

hat mit der Forderung nach kommunaler Förderung.“ In der aktuellen Vorstandssitzung wird<br />

festgestellt, dass es immer wieder fehlende Teilzitate von anwesenden GenossInnen in den<br />

Mitgliederversammlungen und in den Vorstandssitzungen geben werde, da man nicht davon<br />

ausgehen könne, dass der Protokollant eine Steno-Ausbildung genossen habe und somit jede<br />

Wortmeldung eines jeweiligen Abends mit hundertprozentiger Vollständigkeit wiedergeben<br />

kann. Hingegen sei es sinnvoller, alle Protokolle insgesamt etwas kürzer zu fassen.<br />

TOP 1<br />

Zum Thema „Treffen der WahlkampfleiterInnen der Kreisverbände am 13.12.2008“ sagt Uwe,<br />

dass er kommissarisch dort hinfahren werde, um alle dort zur Verfügung gestellten Infos für<br />

unseren <strong>Kreisverband</strong> zu erhalten. Nach telefonischer Absprache erklärt sich auch Achim<br />

(Fänger) dazu bereit, mitzufahren. Gabi ergänzt, dass während unserer Mitgliederversammlung,<br />

zwecks Arbeitsteilung, am besten zwei Personen zu WahlkampfleiterInnen gewählt werden<br />

sollten – es sei auch nicht von Nachteil, wenn diese motorisiert wären. Auch müsse in der<br />

Mitgliederversammlung noch ein Wahlkampfteam gewählt werden.<br />

TOP 2<br />

Uwe spricht den per E-Mail verschickten Fragebogen des Landesvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

zu den unterschiedlichen Wahlen im jeweiligen <strong>Kreisverband</strong> an. Da wir in <strong>Mülheim</strong> bisher erst<br />

die Delegierten zum Landesparteitag und zum Europaparteitag, aber z. B. noch nicht die<br />

KandidatInnen zur Kommunalwahl, gewählt haben, wird dieser Tagesordnungspunkt erst einmal<br />

zwecks Wiedervorlage zurückgestellt.<br />

TOP 3<br />

Uwe berichtet, dass der Styrumer Treff aufgrund seines zehnjährigen Bestehens eine gedruckte<br />

Veröffentlichung plane, an der sich z. B. der <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> mit einer<br />

viertelseitigen Anzeige zu einem Kostenanteil von mindestens 60,- € beteiligen könne. Der<br />

Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> entscheidet sich gegen diese Ausgabe.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema „Anfrage der BI „Schutz der Ostruhranlagen“ an die <strong>Mülheim</strong>er KandidatInnen zur<br />

OB-Wahl“ sagt Nina, dass wir bisher noch keine/n OberbürgermeisterkandidatIn hätten, dass wir<br />

aber auch dann, wenn wir keine/n aufstellen, nichtsdestotrotz unsere Positionen, auch durch<br />

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<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Beantworten dieses Fragebogens, verdeutlichen werden. Der aktuelle Tagesordnungspunkt wird<br />

zwecks Wiedervorlage erst einmal zurückgestellt.<br />

TOP 5<br />

Uwe sagt, dass er mittlerweile eine Antragsübersicht zum Kommunalwahlprogramm 2009 zur<br />

Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> am 14. Dezember 2008<br />

aus den ca. 20 bisher bei ihm eingegangenen Anträgen zusammengestellt habe. Das<br />

Redaktionsteam zum Kommunalwahlprogramm solle sich noch einmal treffen. Nach<br />

telefonischer Absprache mit Achim (Fänger) einigen wir uns auf den 5. Dezember. Gernot, Uwe<br />

und ich sagen, dass wir zu diesem Treffen, das bei Achim stattfindet, gehen würden. Uwe<br />

informiert uns, dass er die Einladung zur Mitgliederversammlung am 14. Dezember bereits<br />

verschickt habe. Der Vorschlag zur Tagesordnung sieht folgendermaßen aus:<br />

- TOP 0. Begrüßung, Wahl der Versammlungsleitung und der Protokollführung<br />

- TOP 1. Einführung in die Kommunalpolitik, von Nina Eumann und Gernot Schaper<br />

- TOP 2. Generaldebatte und Beschluss unseres Kommunalwahlprogramms 2009 für <strong>Mülheim</strong><br />

- TOP 3. Vorschläge für die Funktion eines Wahlkampfleiters und ggf. eine Wahl<br />

- TOP 4. Diskussion zu möglichen KandidatInnen zur Kommunalwahl 2009<br />

- TOP 5. Termine / Verschiedenes<br />

Antragshefte werden noch an die postalischen Empfänger verschickt und in der<br />

Mitgliederversammlung am 14. Dezember ausgelegt. Initiativanträge mit 6 UnterstützerInnen-<br />

Unterschriften können natürlich auch noch während der MV gestellt werden.<br />

TOP 6<br />

Am Donnerstag, den 27. November, fand eine Ratssitzung statt. Gernot kündigte an, dass dort u.<br />

a. die Schließung der „JobServiceGmbH“, die mittlerweile bereits ihren Namen im<br />

Handelsregister geändert hat, thematisiert werde. Es sei beabsichtigt, sie gemeinsam mit der<br />

Sozialagentur unter einem Dach zusammenzulegen. Tatsächlich wird die „JSG“, als Ergebnis der<br />

Ratssitzung, nun aber nur „innerbetrieblich“ umstrukturiert. Der Antrag der MBI, die Beschlüsse<br />

des <strong>Mülheim</strong>er Rats vom 27.09.2001, die einzig mit der Stimme des von der SPD gekauften<br />

Ratsmitglieds Mounir Yassine ermöglicht wurden, aufzuheben, d. h. die Genehmigung des<br />

Flughafen Essen-<strong>Mülheim</strong> nicht auf Düsenflugzeuge auszudehnen, wurde auf Antrag von<br />

Wiechering (SPD) mit den Stimmen der SPD, der CDU und der FDP von der Tagesordnung<br />

gestimmt.<br />

TOP 7<br />

Zum Thema „Fragebogen zur Bildungspolitik im <strong>Kreisverband</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>“,<br />

bzw. zu der Frage, ob die Fragebögen anonymisiert werden sollten oder nicht, schlage ich vor,<br />

dass man den von Gabi und Gernot verfassten Fragebogen „Bedarfsermittlung zu Deinem /<br />

unserem parteipolitischen Wissensdurst und Bildungshunger“ in zwei Teile trennen sollte, einen<br />

vertraulichen und einen öffentlichen zwecks persönlicher Rücksprache – denn es sei wichtig, zu<br />

wissen, wer, wann und wo an welcher Stelle mitarbeiten möchte. Gleichzeitig sollten<br />

persönlichere Fragen, wie z. B. der Grund und Anlass zum Parteibeitritt, anonym bleiben. Eine<br />

Ermittlung der persönlichen Bildungsinteressen solle dadurch stattfinden, dass die einzelnen<br />

Themenvorschläge unter den Überschriften „Welche Bildungsangebote möchtest Du in<br />

Anspruch nehmen“, „Vorschläge zur politischen Bildung“ und „Vorschläge für Filmabende“ mit<br />

den Ziffern 1 = „Sehr großes Interesse“, 2 = „Großes Interesse“ sowie 3 = „Interesse“ bewertet<br />

werden. Gabi und Gernot werden sich zeitnah treffen, um den Fragebogen umzuarbeiten. Uwe<br />

wird den Fragebogen anschließend postalisch oder per E-Mail an alle Mitglieder des<br />

<strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong> verschicken.<br />

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TOP 8<br />

<strong>Kreisverband</strong> <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong><br />

Zum Thema „Gespräch mit der MBI“ erläutert Nina, dass ein solches für den Januar 2009<br />

geplant werden könne. Man solle darüber in einer der nächsten Mitgliederversammlungen<br />

unseres <strong>Kreisverband</strong>es sprechen. Der aktuelle Tagesordnungspunkt wird zwecks Wiedervorlage<br />

erst einmal zumindest bis zur nächsten Vorstandssitzung zurückgestellt.<br />

TOP 9<br />

Gernot informiert uns, dass vom 6. bis zum 8. März 2009 in der Technischen Universität in<br />

Berlin ein von attac organisierter großer Kongress zum Thema „Kapitalismus“ stattfinden wird.<br />

Nächste Vorstandssitzung: Mittwoch, 7. Januar 2009, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“,<br />

Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächste Mitgliederversammlung zum Kommunalwahlprogramm des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Sonntag, 14. Dezember 2008, 11.00 Uhr bis ca. 16.30 Uhr, im Lokal<br />

„Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Übernächste Mitgliederversammlung des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Freitag,<br />

23. Januar 2009, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Nächstes NRW-Treffen der UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 18. Januar 2009, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong>.<br />

Weihnachtsfeier des <strong>Kreisverband</strong>es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>Mülheim</strong>-<strong>Ruhr</strong>: Freitag, 19. Dezember 2008,<br />

19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schilderhaus“, Südstr. 2, <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>.<br />

Am Samstag, den 17. Januar 2009, findet in Gelsenkirchen eine Konferenz unter dem Titel „Für<br />

ein soziales und ökologisches NRW“ statt (Der genaue Ort und die Uhrzeit werden noch bekannt<br />

gegeben).<br />

Anhang: Die in der aktuellen Vorstandssitzung gefassten Beschlüsse:<br />

Innerhalb der aktuellen Vorstandssitzung wurden keine Beschlüsse gefasst.<br />

Ende der Sitzung: 21.30 Uhr Andreas Marquardt <strong>Mülheim</strong> an der <strong>Ruhr</strong>, 07.12.2008<br />

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