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Ergebnisprotokoll der Vorstandssitzung vom 02 - DIE LINKE ...

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<strong>Ergebnisprotokoll</strong> <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 12. Januar 2007<br />

Teilnehmer:<br />

Es sind 9 Mitglie<strong>der</strong> anwesend (siehe Teilnehmerliste)<br />

TOP 0:<br />

• Tagungsleitung und Protokoll<br />

Die Tagungsordnung wurde, wie in <strong>der</strong> Einladung vorgeschlagen, bestätigt.<br />

TOP 1:<br />

• Konstituierung<br />

Die Tagungsleitung übernimmt Uwe Klabuhn, Protokollführer ist Bernd Heck.<br />

Die Mandatsprüfungs – u. Wahlkommission wird von Brunhilde Ogrisseck und<br />

Jutta Otto gebildet.<br />

TOP 2:<br />

• Bericht <strong>vom</strong> BPT <strong>der</strong> WASG im November 2006<br />

Uwe berichtet in einer Zusammenfassung <strong>vom</strong> WASG-BPT in Geseke im November<br />

2006 u.a. auch darüber, dass alle Anträge zur Finanzordnung mal wie<strong>der</strong> aus<br />

Zeitgründen nicht behandelt wurden.<br />

TOP 3:<br />

• Stand des Parteibildungsprozesses von WASG und LiPa, auch in Bezug<br />

zu den Kreisverbänden Mülheim<br />

Die Diskussion zu diesem TOP entwickelte sich in eine ganz an<strong>der</strong>e Richtung.<br />

Uwe spricht über eine Geschäftsordnung für beide Parteivorstände, die bis zur<br />

Vereinigung gültig sein soll. Mit Blick auf die Kommunalwahl 2009 soll die<br />

Mitglie<strong>der</strong>zahl erhöht werden. Helmut Hermann ( VNN ) betont, dass durch<br />

überzeugende politische Arbeit unbedingt auch die Nichtwähler erreicht werden<br />

müssen, auch die Zusammenarbeit mit an<strong>der</strong>en außerparlamentarischen Gruppen<br />

hält er für wichtig. Uwe schlägt eine Einladung an diese Gruppen zu einem<br />

gemeinsamen Treffen vor.


TOP 3a:<br />

• Anträge zum nächsten BPT<br />

Über folgende Anträge muss noch abgestimmt werden. Wegen <strong>der</strong> Dringlichkeit wird<br />

dieser TOP hinzugefügt.<br />

Sollen diese Anträge zum nächsten BPT eingereicht werden?<br />

• Antrag zur Regierungsbeteiligung : Ja 8 Enth. 1 Nein 0<br />

• Gegen Kampfeinsätze <strong>der</strong> Bundeswehr: Ja 9 Enth. 0 Nein 0<br />

• Antrag zur Existenzsicherung: Ja 9 Enth. 0 Nein 0<br />

• Antrag zur Trennung von Amt und Mandat: Ja 8 Enth. 1 Nein 0<br />

• Antrag zur Bundesfinanzordnung: Ja 9 Enth. 0 Nein 0<br />

TOP 4:<br />

• Wahlen <strong>der</strong> Sprecherin / des Sprechers in Einzelwahl<br />

Quorum = 5 Stimmen<br />

Andreas Marquardt ist als einziger zur Kandidatur bereit, er tritt vor <strong>der</strong> Wahl als<br />

Beisitzer zurück.<br />

Es wurden 9 gültige Stimmen abgegeben.<br />

Ergebnis:<br />

Ja: 9<br />

Nein: 0<br />

Enth.: 0<br />

Andreas Marquard ist einstimmig zum Sprecher des WASG KV-Mülheim gewählt.<br />

Er nimmt die Wahl an.<br />

Der Vorstand wird auf 7 Mitglie<strong>der</strong> verkleinert. Dem wird einstimmig zugestimmt.<br />

TOP 5:<br />

• Wahl des/<strong>der</strong> Delegierte(n) und Ersatzdelegierte(n) zum nächsten BPT<br />

im Blockwahlverfahren<br />

.<br />

Als einzige kandidieren Uwe Klabuhn und Bernd Heck<br />

Es wurden 9 gültige Stimmen abgegeben.<br />

Ergebnisse:<br />

Uwe Klabuhn Bernd Heck<br />

Ja: 8 7<br />

Nein: 0 0<br />

Enth.: 1 2


Uwe Klabuhn ist BPT-Delegierter, Bernd Heck ist Ersatzdelegierter.<br />

Beide Kandidaten nehmen die Wahl an.<br />

TOP 6:<br />

• Termine, Verschiedenes<br />

Von Februar bis Mai liegen Standgenehmigungen für Infostände in <strong>der</strong> Innenstadt<br />

für jeden ersten Samstag vor. Eine Liste über Themen und Termine wird von Uwe<br />

erstellt und über e-Mail Verteiler verschickt.<br />

Am 27.1. findet eine Stadtrundfahrt zu den ehemaligen NS-Arbeitslagern für<br />

Zwangsarbeiter statt. Diese Fahrt wird <strong>vom</strong> VVN organisiert und durchgeführt.<br />

Interessierte können sich bei Helmut Herrmann ( VVN ) anmelden.<br />

Protokoll:<br />

Bernd Heck<br />

Hauskampstr. 3<br />

45476 Mülheim / Ruhr


WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 09.03.2007<br />

Anwesende: Bernd Heck, Andreas Marquardt, Jutta Otto, Sven Niemeier, Dimi Diamantidis,<br />

Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck, Nina Eumann, Stefan Horn, Uwe Klabuhn, Dieter Kahl<br />

Gäste: Silvia Mosny, Philip Di Salvo, Kristof Spiecker, Konstantin Pieper, Felix Rie<strong>der</strong>, Jonas<br />

Tinius, Frank Söyke, Helmut Hermann (VVN-BdA), Lothar Reinhard (MBI)<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung:Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Bürgerbegehren gegen zukünftige Privatisierungen in Mülheim!<br />

Mit Gastredner <strong>der</strong> Bürgerinitiative: Lothar Reinhard<br />

2. Acht Euro Mindestlohn: Ist er realistisch und wie wird er finanziert?<br />

Ein Anliegen unserer Gäste: Schüler <strong>der</strong> Politik AG des Gymnasiums Broich<br />

3. Erwartungen & Anträge <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

an die Bundesparteitage in Dortmund am 24. / 25. März 2007<br />

4. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

TOP 1<br />

Lothar Reinhard von <strong>der</strong> Mülheimer Bürgerinitiative gegen Privatisierungen referierte zum<br />

Thema „Erneuerung des Bürgerentscheids gegen Privatisierungen“. Zwecks erweiterter<br />

Neuauflage des erfolgreichen Bürgerentscheids aus 2005, dessen rechtsbindende Wirkung mit<br />

dem 28. Februar 2007 auslief, werden bereits Unterschriften <strong>der</strong> Bürgerinitiative gegen weitere<br />

Privatisierungs-Vorhaben in Mülheim gesammelt. Nina lässt in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung eine Liste herumgehen, auf <strong>der</strong> man mit seiner Unterschrift die<br />

Durchführung eines erneuten Bürgerentscheids unterstützen kann. Die Fragestellung des<br />

aktuellen Bürgerentscheids lautet: „Soll die Stadt Mülheim es in Zukunft unterlassen, im Bereich<br />

<strong>der</strong> Daseinsvorsorge Gesellschaftsanteile o<strong>der</strong> den Betrieb <strong>der</strong> zugehörigen städtischen Gebäude<br />

und Anlagen an Private zu übertragen?“ Ich hatte bereits eine Unterschriften-Liste unter meinen<br />

Freunden und Verwandten kursieren lassen, die ich in <strong>der</strong> MV weitergereicht habe (und hierbei<br />

die Erkenntnis gewonnen, dass es eigentlich niemanden gibt, <strong>der</strong> den Bürgerentscheid nicht<br />

unterschreiben würde – Anm. des Verfassers). Nina wies darauf hin, dass auch die Möglichkeit<br />

bestehe, dass man seine Unterschrift am Info-Stand <strong>der</strong> Bürgerinitiative auf <strong>der</strong> Schloßstrasse<br />

leiste. Der erfolgreiche Bürgerentscheid aus dem Jahre 2005 erlaubt es <strong>der</strong> Stadt Mülheim nicht,<br />

im Bereich <strong>der</strong> Daseinsvorsorge Gesellschaftsanteile auf Private zu übertragen.<br />

Infrastrukturherstellung gehört zur Daseinsvorsorge. Daher wi<strong>der</strong>spricht die Übertragung von<br />

Anteilen <strong>der</strong> Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft (RPG) auf Private eindeutig dem<br />

Bürgerentscheid aus 2005, da die RPG die gesamte Erschließung <strong>der</strong> Flächen des beabsichtigten<br />

Stadtquartiers an <strong>der</strong> geplanten Ruhrpromenade durchführen soll. Der neue Bürgerentscheid soll<br />

auch verhin<strong>der</strong>n, dass ausgeglie<strong>der</strong>te städtische Eigenbetriebe teilweise o<strong>der</strong> komplett privatisiert<br />

werden und dass weitere Anteile <strong>der</strong> bereits teilprivatisierten Gesellschaften <strong>der</strong> Ver- und<br />

Entsorgung verkauft werden. Unter dem Stichwort Public Private Partnership (PPP) soll in<br />

Zukunft das Betreiben von Schulen, Kin<strong>der</strong>gärten, etc. an private Firmen (insbeson<strong>der</strong>e an<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

„Hochtief“) übertragen werden, wenn diese die Pflege und Instandhaltung <strong>der</strong> Gebäude<br />

durchführen. Die Stadt Mülheim mietet dabei für mindestens 25 Jahre die eigenen Gebäude für<br />

ihre Pflichtaufgaben an. Hierbei wird einerseits eine generationenübergreifende Verschuldung<br />

billigend in Kauf genommen und an<strong>der</strong>erseits ist ein überteuerter Rückkauf in den meisten<br />

Fällen als Schuldenfalle vorprogrammiert, wie Lothar Reinhard erläuterte. Einer unserer Gäste,<br />

Jonas Tinius, Schüler einer Politik-AG des Gymnasiums Broich, die momentan alle Mülheimer<br />

Parteien zwecks Einblicks in die Kommunalpolitik besucht, warf die Frage auf, wer denn bei den<br />

PPP-Modellen <strong>der</strong> Entscheidungsträger sei. Lothar betonte, dass <strong>der</strong> Rat <strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong><br />

FORMALE Entscheidungsträger sei, während er gleichzeitig darauf hinwies, dass <strong>der</strong> aktuelle<br />

Schulentwicklungsplan sich tatsächlich aus einer Unterordnung unter den Bauwunsch des<br />

Konzerns „Hochtief“ herleite, <strong>der</strong> eine sog. „Zukunftsschule Eppinghofen“ nach dem Abriss<br />

bestehen<strong>der</strong> Gebäude bauen will, um anschließend in Form eines PublicPrivatePartnership-<br />

Modells am Schulbesuch <strong>der</strong> Schüler mitzuverdienen. Nach Berechnungen <strong>der</strong><br />

Oberbürgermeisterin Mühlenfeld soll dieses Modell „billiger“ werden, obwohl „Hochtief“ dann<br />

mittels PPP noch zusätzlich mitverdienen wird – ein Rechenmodell, das niemand verstehen<br />

kann, da es grundsätzlich je<strong>der</strong> Logik entbehrt, wie Uwe treffend bemerkte (Beim aktuellen PPP-<br />

Modell erzielt „Hochtief“ lediglich mittels <strong>der</strong> Mieteinnahmen einen Jahresextraprofit von 15 %,<br />

wie uns Lothar Reinhard erläuterte). Uwe erwähnte noch, dass PPP-Modelle immer zu Lasten<br />

des Steuerzahlers konstruiert werden: Die privaten Anleger verkürzen an ihren jeweiligen Wohn-<br />

und Firmensitzen ihre Steuerzahlung - man dürfe auch nicht vergessen, dass diejenigen<br />

Arbeitskräfte, die für den dann gut verdienenden Privaten schuften müssen, regelmäßig nur<br />

Hungerlöhne ausgezahlt bekommen (die Sozialversicherungsbeiträge werden oftmals von den<br />

Sozial-Argen bezahlt). Nina betonte, dass mit dem PPP-Modell kommunale, d. h. staatliche,<br />

Pflichtaufgaben aufgegeben werden, ohne dass die Meinung <strong>der</strong> Mülheimer Bürger in<br />

irgendeiner Weise berücksichtigt werde: „Wenn <strong>der</strong> Besitz <strong>der</strong> Bürger aufgegeben wird, müssen<br />

zuerst die Bürger gefragt werden!“<br />

Lothar erwähnte, außer den überteuerten Rückkäufen durch die Kommunen (die zumeist<br />

wesentlich billiger sind, als die Option, ein einmal begonnenes PPP-Modell bis zum vertraglich<br />

vereinbarten Zeitpunkt fortzuführen) einschließlich zusätzlicher „Nebenkosten“, die im<br />

Finanzierungsplan gar nicht erst erwähnt werden, wie z. B. eine wie<strong>der</strong>um zu zahlende<br />

Grun<strong>der</strong>werbssteuer für die Kommunen bei einem solchen Rückkauf und Kosten für den Notar<br />

und die Grundbucheintragung einige weitere Aspekte, die dazu geeignet wären, sich über die<br />

Absurdität eines PPP-Modells zu erheitern, wenn es eben nicht das konkrete Modell wäre,<br />

welches die Mülheimer Oberbürgermeisterin Mühlenfeld in eigenmächtiger Regie momentan<br />

tatsächlich in Mülheim zu realisieren bestrebt ist: In Frankfurt fand man bei einer nachträglichen<br />

genauen Vermessung heraus, dass die Baufirma als Beteiligte in einem PPP-Modell Schulräume<br />

wesentlich kleiner gebaut hatte, als dieses in den Bauplänen dargestellt war! O<strong>der</strong>: Blumen<br />

durften im Rathaus, das Gebäudeteil eines PPP-Modells war, nicht aufgestellt werden, weil dann<br />

die Reinigungskräfte teurer geworden wären! O<strong>der</strong>: Auf das Anbringen von Feuerlöschern<br />

wurde „unter <strong>der</strong> Hand“ verzichtet (Denn das hätte ja Kosten verursacht)! Die anwesenden<br />

Schüler <strong>der</strong> Politik-AG des Gymnasiums Broich interessierten sich sehr für diese „Schulpolitik“<br />

<strong>der</strong> Oberbürgermeisterin Mühlenfeld und stellten viele Fragen zum Thema „Baukonzerne als<br />

Gestalter kommunaler Schulpolitik“ (Ich bin momentan mit einem <strong>der</strong> Schüler in E-mail-<br />

Kontakt, um eine gemeinsame Pressemitteilung über den Besuch <strong>der</strong> Politik-AG in unserer MV<br />

vorzubereiten – <strong>der</strong> Schüler bemüht sich gerade um die Zustimmung <strong>der</strong> gesamten Politik-AG<br />

und den Vertretern <strong>der</strong> Schule, während wir von <strong>der</strong> Mülheimer Linkspartei.PDS / WASG<br />

eventuell einmal darüber diskutieren könnten, ob das nicht eine Gelegenheit wäre, auch an<strong>der</strong>e<br />

Schulklassen öffentlich zu unseren Mitglie<strong>der</strong>versammlungen einzuladen? – Anm. des<br />

Verfassers). Nina nannte als Vorläufer des PPP-Modells das Cross-Boar<strong>der</strong>-Leasing (CBL), bei<br />

dem es gleichermaßen um einen Ausverkauf <strong>der</strong> Städte und Gemeinden aufgrund eines<br />

riskanten Finanzierungsmodells ging, bei dem kurzfristige Gewinne (bzw. kurzfristig lukrative<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Steuertricksereien) über die erheblichen Gefahren hinwegtäuschten: Die Verträge im CBL-<br />

Verfahren hatten regelmäßig einen Umfang von mehreren tausend englischsprachigen Seiten,<br />

von denen die Ratsmitglie<strong>der</strong> in den Kommunen lediglich einen kleinen Vertragsauszug<br />

erhielten (wie z. B. vor einigen Jahren bezüglich des Schienennetzes in Essen). Der<br />

Gerichtsstand war bei allen CBL-Kontrakten stets New York – deshalb galt immer<br />

amerikanisches Recht. Je<strong>der</strong>zeit waren Eigentums-, Haftungs- und Schadensersatzansprüche <strong>der</strong><br />

Investoren möglich, die sogar Großstädte in den Ruin treiben konnten. Und letztendlich stellte<br />

sich je<strong>der</strong>zeit die Frage, was bei einer (eingetretenen) Gesetzesän<strong>der</strong>ung durch die US-Regierung<br />

auf die jeweilige deutsche Kommune zugekommen wäre. Es bestand zu keinem Zeitpunkt auch<br />

nur die geringste Rechtssicherheit für die Kommunen in <strong>der</strong> BRD und in <strong>der</strong> Folge warnten<br />

Landesregierungen ausdrücklich vor dem CBL-Verfahren. Abschließend wies Lothar darauf hin,<br />

dass sich niemand über die zeitgenössische chaotische Verkehrssituation in <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Innenstadt wun<strong>der</strong>n solle, denn <strong>der</strong> gegenwärtige Rat <strong>der</strong> Stadt sei mehrheitlich darum bemüht,<br />

die konkreten Umsetzungen <strong>der</strong> bürgerfernen Beschlüsse rechtzeitig vor den Kommunalwahlen<br />

„durchzupeitschen“ (so dass man in <strong>der</strong> Innenstadt als Autofahrer o<strong>der</strong> Fahrgast von Bus & Bahn<br />

eine synchron stattfindende Anhäufung von Baustellen erfahren muss). Alternativ werden die<br />

Mülheimer BürgerInnen, wie bei den unsinnigen und kostenaufwendigen<br />

Privatisierungsmaßnahmen, von <strong>der</strong> politischen Entscheidungsfindung von Anfang an<br />

ausgeschlossen.<br />

TOP 2<br />

Uwe referierte spontan zum Thema Mindestlohn, einem Anliegen unserer Gäste, Schülern <strong>der</strong><br />

Politik-AG aus dem Gymnasium Broich, die sich speziell auf dieses Thema vorbereitet hatten,<br />

um somit einerseits mehr über das politische Programm <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG zu<br />

erfahren und an<strong>der</strong>erseits einen Einblick in die kommunale Bearbeitung von Politikfel<strong>der</strong>n zu<br />

gewinnen. Uwe erwähnte, dass <strong>der</strong> Mindestlohn in beinahe allen EU-Staaten existiert und dass es<br />

ein unsinniger Skandal sei, dass in <strong>der</strong> BRD, dem Export-Weltmeister, ein Lohndumping<br />

betrieben wird, das die Binnenwirtschaft kontinuierlich zerstört. Während <strong>der</strong> Reallohn in<br />

an<strong>der</strong>en europäischen Staaten wie z. B. in Schweden o<strong>der</strong> in Großbritannien im Zeitraum von<br />

1995 bis heute um über 25 % stieg, war die Reallohnentwicklung im gleichen Zeitraum in <strong>der</strong><br />

BRD um ca. 1 % rückläufig – allein diese Tendenz spräche schon für die Einführung eines<br />

Mindestlohns. Erwähnt wurde auch, dass 1 % <strong>der</strong> deutschen Bevölkerung ca. 50 % des Kapitals<br />

besäßen. Claudia warf ein, dass große Unternehmen in den Kommunen keine Gewerbesteuer<br />

mehr zahlten. Einer unserer Gäste des Gymnasiums Broich, Konstantin Pieper, erwi<strong>der</strong>te, dass<br />

die Löhne nicht steigen dürften, da sonst Arbeitsplätze abgebaut würden. Nina stellte fest, dass<br />

durch Lohndumping noch kein einziger Arbeitsplatz entstanden ist. Geringfügige Löhne zahlten<br />

sich schon deshalb nicht aus, weil sie zur Unzufriedenheit <strong>der</strong> Arbeitnehmer am Arbeitsplatz<br />

beitrügen und somit die beste Voraussetzung für einen hohen Krankenstand seien. Silvia Mosny<br />

stimmte Nina zu und sagte darüber hinaus, dass eine Gewinnbeteiligung <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

geeignet wäre, die Identifikation <strong>der</strong> Arbeitnehmer mit ihrem jeweiligen Betrieb zu erhöhen.<br />

Stefan warf ein, dass große Unternehmen keine Steuerlast mehr trügen, da sie das Zahlen von<br />

Steuern durch ein „Schönrechnen“ ihrer Bilanzen je<strong>der</strong>zeit zu verhin<strong>der</strong>n wüssten. Außerdem sei<br />

das von den Arbeitgeberverbänden in je<strong>der</strong> Lohndiskussion verwendete Argument des<br />

Stellenabbaus nur eine Drohkulisse, um die For<strong>der</strong>ung nach angemessenen höheren Löhnen zu<br />

vermeiden. Kritisiert wurde im weiteren Verlauf <strong>der</strong> Diskussion die Einführung <strong>der</strong><br />

Gesundheitsreform, die ursprünglich einmal dazu dienen sollte, die Kosten für die Versicherten<br />

zu senken. Uwe beanstandete das deutsche Steuersystem: Unternehmen verbuchten ihre<br />

Gewinne dort, wo sie die geringsten Steuern bezahlen und ihre Verluste dort, wo sie<br />

subventioniert werden (wie in Deutschland): „Das Unternehmen Siemens zahlt in Erlangen<br />

geringere Steuern als die Putzfrauen, die <strong>der</strong> Konzern beschäftigt.“ Claudia lieferte das<br />

grundsätzliche Argument für die Einführung eines Mindestlohns, von dem <strong>der</strong> Arbeitnehmer<br />

leben kann: „Man sollte auch in einem Beschäftigungsverhältnis nicht vergessen, dass es nicht<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

um betriebswirtschaftliche Rechnungseinheiten, son<strong>der</strong>n um Menschen geht!“ Dimi ergänzte<br />

zum Thema Siemens, dass Arbeitnehmer auf Lohn verzichteten (z.B. BenQ), um ihre<br />

Arbeitsplätze zu retten, anschließend aber doch entlassen wurden. Außerdem würden bei einer<br />

nachfrageorientierten Wirtschaftspolitik die Löhne als Steuern und Konsum wie<strong>der</strong> in den<br />

Wirtschaftsprozess zurückfließen. Bei <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Löhne müsse auch die Arbeitsproduktivität<br />

berücksichtigt werden, die in <strong>der</strong> BRD enorm hoch sei. Helmut ergänzte, dass niedrige Löhne<br />

absolut falsch seien, denn von den Löhnen würde z. B. auch das Rentensystem gezahlt: „Der<br />

Staat betrügt sich selbst, indem keine Mindestlöhne eingeführt werden – denn er verliert<br />

hierdurch seine Einkunftsmöglichkeiten!“ Sowohl Helmut als auch Nina als Steuerfachwirtin<br />

betonten, dass sich Unternehmen bei ihren Gewinnen kleinrechnen. Helmut: „Der einfache<br />

Arbeiter hat gläserne Taschen – die haben große Unternehmen nicht und zahlen keine Steuern!<br />

Es gibt bei großen Unternehmen immer mehrere Wirtschaftlichkeitsberichte: Einen internen,<br />

einen für die Presse, einen öffentlichen, nach dem die Steuern bewertet werden…“ Ein Schüler<br />

<strong>der</strong> Politik-AG entgegnete, dass geringfügige Löhne eventuell begründet seien, weil<br />

Arbeitnehmer grundsätzlich eine geringere Urteilskraft im Arbeitsablauf besäßen, als <strong>der</strong><br />

jeweilige Manager. Hierauf erwi<strong>der</strong>te Nina: „Die Fließbandarbeiter können den Arbeitsprozess<br />

oft besser beurteilen, als <strong>der</strong> Chef. Außerdem steigen bei höheren Löhnen auch die<br />

Sozialabgaben. Bei den Sozialabgaben zahlen nur noch die Arbeitnehmer. Lohnnebenkosten<br />

interessieren den Unternehmer nicht…“ Dimi betonte das Essenzielle eines Primats <strong>der</strong> Politik<br />

über die Wirtschaft und Claudia stellte die rhetorische Frage, ob Herr Ackermann für einen Euro<br />

arbeiten würde. Die Schüler <strong>der</strong> Politik-AG waren <strong>der</strong> Meinung, dass ein Stundenlohn von einem<br />

Euro nicht menschenwürdig ist und dass Menschen natürlich soviel verdienen müssten, dass sie<br />

von ihrem Lohn leben können. Nina schlug den Schülern ein gemeinsames Treffen mit allen<br />

Parteien vor; die Schüler erwi<strong>der</strong>ten aber, dass sie lieber separat zu den einzelnen Parteien gehen<br />

würden, um somit ein möglichst klares Bild von <strong>der</strong> Kommunalpolitik zu bekommen. Stefan<br />

stimmte ihnen zu, indem er sagte, dass eine Diskussionsveranstaltung mit mehreren Parteien<br />

dieses klare Bild eher nicht liefern würde. Abschließend verwies Uwe die Schüler auf die<br />

WebSite www.8-Euro.de.<br />

TOP 3<br />

Uwe erläuterte einige <strong>der</strong> Anträge in den Antragsblöcken <strong>der</strong> WASG zu den Bundesparteitagen<br />

<strong>der</strong> WASG und <strong>der</strong> Linkspartei.PDS in Dortmund am 24. / 25. März 2007. Er informierte uns<br />

auch über das Antragsverfahren und vermittelte den Schülern somit ein Bild <strong>vom</strong><br />

Zustandekommen des Programms, <strong>der</strong> Satzung und <strong>der</strong> Finanzordnung <strong>der</strong> neuen Partei.<br />

Zusätzlich berichtete Uwe von <strong>der</strong> aktuellen Arbeit <strong>der</strong> Antragskommission <strong>der</strong> WASG. Da ich<br />

gerade zufällig zwei Anträge in kopierter Form dabei hatte, las ich <strong>der</strong>en Themen kurz vor und<br />

gab die Antragskopien an die Schüler weiter. Es handelte sich einerseits um den von Uwe<br />

verfassten Antrag für eine sozialere Beitragstabelle <strong>der</strong> neuen Partei und an<strong>der</strong>erseits um einen<br />

Antrag an die Delegierten <strong>der</strong> WASG-NRW zur Beteiligung an <strong>der</strong> Kampagne <strong>der</strong> VVN-BdA<br />

für ein Verbotsverfahren gegen die NPD. Eigentlich war es lediglich meine Absicht, den<br />

Schülern zu zeigen, wie Anträge an Parteitage generell aussehen – nachdem ich aber die<br />

Antragsthemen vorgelesen hatte, entfaltete sich eine spontane Diskussion zu einem möglichen<br />

Verbot <strong>der</strong> NPD. Die Meinungen zu diesem Thema waren geteilt: Während die meisten Schüler<br />

und einige Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG für ein Verbot <strong>der</strong> NPD waren,<br />

äußerten sich an<strong>der</strong>e Teilnehmer unserer gemeinsamen Mitglie<strong>der</strong>versammlung eher skeptisch.<br />

Dimi und Stefan sowie die Mehrzahl <strong>der</strong> Schüler argumentierten, dass sie gegen ein Verbot <strong>der</strong><br />

NPD seien, da nach dem Verbot die Kontrollmöglichkeiten dieser Organisation durch den Staat<br />

nur noch in sehr begrenzter Weise vorhanden wären und dass ein Verbot rechter Parteien<br />

eventuell als Steilvorlage für ein Verbot linker Parteien genutzt werden könnte. Helmut hingegen<br />

war <strong>der</strong> Auffassung, dass die finanzielle Unterstützung <strong>der</strong> NPD durch eine<br />

Wahlkampfkostenerstattung unbedingt unverzüglich zu beenden sei. Er berief sich hierbei auf §<br />

139 des Grundgesetzes, in dem die Fortwirkung <strong>der</strong> alliierten Beschlüsse anerkannt wird, die den<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Fortbestand faschistischer Organisationen eindeutig untersagen. Somit würde ein Verbot <strong>der</strong><br />

NPD eine bestehende Verletzung <strong>der</strong> Verfassung aufheben (Das wäre auch meine Meinung –<br />

Anm. des Verfassers). Helmut erwähnte die Tatsache, dass nach 1945 eine Aufarbeitung <strong>der</strong><br />

nationalsozialistischen Diktatur und Gesellschaft nicht stattgefunden hat, da sonst keine „Partei“<br />

wie die NPD existierte. Als Beispiele für die fehlende Aufarbeitung <strong>der</strong> Nazi-Zeit nannte Helmut<br />

zwei politische Funktionsträger <strong>der</strong> Adenauer-Zeit, die zuvor bereits im Nazi-Regime agil<br />

mitgewirkt hatten: Hans Globke und Theodor Oberlän<strong>der</strong>. Hans Globke war von 1934 bis 1945,<br />

zuerst als Referent, ab 1938 als Ministerialrat, im „Reichs- und Preußischen Ministerium des<br />

Innern“ mit „Allgemeinen Rassefragen“, dem antisemitischen „Blutschutzgesetz“, <strong>der</strong><br />

Vorbereitung <strong>der</strong> ersten Ausführungsverordnungen <strong>der</strong> Nürnberger Gesetze und <strong>der</strong> Erarbeitung<br />

des „Erbgesundheitsgesetzes“ befasst. Als Mitverfasser und –herausgeber des ersten amtlichen<br />

Kommentars zu den Nürnberger Gesetzen und den Ausführungsverordnungen konnte er in <strong>der</strong><br />

neu gegründeten BRD unter Bundeskanzler Konrad Adenauer problemlos Ministerialdirigent im<br />

Bundeskanzleramt und anschließend, ab 1953, Staatssekretär im Bundeskanzleramt werden, da<br />

er formal niemals Mitglied <strong>der</strong> NSDAP war. Als Staatssekretär im Bundeskanzleramt war<br />

Globke Adenauers engster Vertrauter und Stützpfeiler <strong>der</strong> sog. „Kanzlerdemokratie“ bis 1963.<br />

Theodor Oberlän<strong>der</strong> nahm 1923 am Hitlerputsch teil, war ab 1. Mai 1933 Mitglied <strong>der</strong> NSDAP<br />

und gehörte auch <strong>der</strong> SA an (zuletzt im Rang eines Obersturmbannführers). In <strong>der</strong><br />

nationalsozialistischen Zeit verfasste er als Professor an unterschiedlichen Universitäten<br />

(Königsberg, Greifswald, Prag) „Studien“ über eine angebliche Überbevölkerung in den<br />

eroberten Ostgebieten, die von <strong>der</strong> SS als wissenschaftliche Legitimation zu grausamen<br />

„Umsiedlungsprojekten“ verwendet wurden. 1948 trat Oberlän<strong>der</strong> in die FDP ein, 1956 wurde er<br />

Mitglied <strong>der</strong> CDU. 1950 bis 1953 war Oberlän<strong>der</strong> Staatssekretär für Flüchtlingsfragen in<br />

Oberbayern, im Oktober 1953 wurde er als Bundesminister für die Angelegenheiten <strong>der</strong><br />

Vertriebenen in die von Bundeskanzler Adenauer geführte Regierung berufen. Oberlän<strong>der</strong> war<br />

von 1953 bis 1961 und von 1963 bis 1965 MdB. Als Beispiel für ähnliche Tendenzen in <strong>der</strong><br />

unmittelbaren Gegenwart nannte Helmut ein Gerichtsurteil, in dem Menschen wegen <strong>der</strong><br />

Verbreitung von nationalsozialistischen Symbolen verklagt wurden - nämlich weil sie<br />

DURCHGESTRICHENE o<strong>der</strong> ZERBROCHENE Hakenkreuze als offensichtlich<br />

antifaschistische Symbole veröffentlichten (Dieser Fall kommt noch einmal vor das<br />

Bundesverwaltungsgericht). Nina kritisierte, dass die NPD Steuergel<strong>der</strong> bekommt und sagte,<br />

dass man nicht soweit Demokrat sein dürfe, dass man antidemokratische Kräfte toleriere. Nina<br />

machte den Vorschlag, zwecks Erstellung eines Meinungsbildes eine Abstimmung über ein<br />

Verbot <strong>der</strong> NPD durchzuführen (<strong>der</strong> Vorschlag ist aber in <strong>der</strong> hitzig geführten Diskussion<br />

untergegangen). Uwe sprach sich eindeutig für ein Verbot <strong>der</strong> NPD aus: „Volksverhetzung“ ist<br />

eine Straftat, die geahndet werden muss!“ Daraufhin führte Uwe die MV zum eigentlichen<br />

Thema „Anträge und Erwartungen zu den Bundesparteitagen“ zurück. Nina stellte unverzüglich<br />

fest: „Zu den Erwartungen: Wir erwarten ein eindeutiges Signal für die Verschmelzung und für<br />

die Quotierung!“ Dimi ergänzte: „Die Politik soll von den Menschen gestaltet werden!“ Uwe<br />

berichtete noch kurz über den Landesparteitag <strong>der</strong> WASG. Er beurteilte die Entwicklung <strong>der</strong><br />

WASG in <strong>der</strong> kurzen Zeit ihrer Existenz als sehr positiv: „…und für die Linke ist Ähnliches zu<br />

erwarten!“<br />

TOP 4<br />

Nina teilte uns auf Gabis Wunsch die Einladung zur Trauerfeier und die Traueradresse mit. Wir<br />

können zu diesem unfassbaren und schrecklichen Schicksalsschlag nichts wirklich Tröstendes<br />

schreiben. Dir gilt unser aller aufrichtiges Beileid, Gabi.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Dienstag, 20. März 2007 in <strong>der</strong> Gaststätte „Altes Schil<strong>der</strong>haus“<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 23.00 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 17.03.2007<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 04.05.2007<br />

Anwesende:<br />

Bettina Goebel (KV Bochum), Jutta Otto, Gabi Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze, Dimi<br />

Diamantidis, Bernd Heck, Stefan Horn, Dieter Kahl, Uwe Klabuhn, Jörg Liebig, Gernot Schaper,<br />

Andreas Marquardt<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Gabi Rosinski, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Bettina Winsemann zum Thema: „Staatlich geprüfte Hacker“ contra „Datenschutz“<br />

Da Bettina Winsemann in <strong>der</strong> aktuellen MV nicht erschien, wurde dieser TOP gestrichen<br />

2. Berichte zu den Bundesparteitagen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG<br />

am 24. und 25. März 2007 in Dortmund<br />

3. Informationen zu den Landesparteitagen NRW <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG<br />

am 12. und 13. Mai 2007 in Witten<br />

4. Verschmelzungsvertrag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG<br />

zur neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. auf Mülheimer Kreisebene<br />

5.a) Aussprache zum Übergangsvorstand, <strong>der</strong> nach dem 16. Juni 2007 zu wählen ist<br />

5.b) Aktuell ergänzter Tagesordnungspunkt: Berichte zum Landesparteirat NRW <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS am 28. April in Krefeld<br />

6. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Gabi Rosinski, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

TOP 1<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Tatsache, dass Bettina Winsemann als Mitglied <strong>der</strong> Datenschutz-Initiative „Stop<br />

1984“ und als Referentin zum Thema „Staatlich geprüfte Hacker“ contra „Datenschutz“ trotz<br />

Zusage wie<strong>der</strong>um nicht in unserer Mitglie<strong>der</strong>versammlung erschien, war man sich einig, den<br />

Tagesordnungspunkt 1 <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung von <strong>der</strong> Tagesordnung zu<br />

streichen. Es wurde eine Abstimmung zur Übernahme <strong>der</strong> Tagesordnung ohne<br />

Tagesordnungspunkt 1 beantragt. Gernot machte auch den Vorschlag, dass die Tagesordnung um<br />

einen (Unter-)Punkt ergänzt wird: Man solle Gabis und Gernots Berichte zum Landesparteitrat<br />

<strong>der</strong> Linkspartei.PDS am 28. April in Krefeld als TOP 5 b) hinzufügen. Aufgrund Gernots<br />

Ergänzungsvorschlag wurde folgen<strong>der</strong> Antrag zur Geschäftsordnung abgestimmt: „Soll die<br />

bisherige Tagesordnung übernommen werden, indem man auf den TOP 1 „Bettina Winsemann<br />

zum Thema: „Staatlich geprüfte Hacker“ contra „Datenschutz“ ersatzlos verzichtet und als TOP<br />

5 b) die Berichte zum Landesparteirat <strong>der</strong> Linkspartei.PDS am 28. April in Krefeld hinzufügt?“<br />

Der Antrag wurde abgestimmt und ohne Enthaltungen o<strong>der</strong> Gegenstimmen einstimmig<br />

angenommen. Somit wurde die aktualisierte Tagesordnung als unmittelbar gültig akzeptiert.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

TOP 2<br />

Gabi und Uwe informierten uns über die Bundesparteitage <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG<br />

am 24. und 25. März 2007 in Dortmund. Uwe betonte, im Rückblick auf die Tatsache, dass<br />

während des Bundesparteitags <strong>der</strong> WASG einschließlich <strong>der</strong> Initiativanträge ca. 280 Anträge<br />

abgestimmt wurden, das Essenzielle einer Antragskommission. Brunhilde, Bernd, Udo, Uwe und<br />

ich hatten uns vor den Bundesparteitagen mehrmals getroffen um über unser Votum bezüglich<br />

<strong>der</strong> Anträge auf dem Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG zu beraten und unsere jeweiligen<br />

Entscheidungen schriftlich festzuhalten. Uwe beschrieb das rasante Abstimmen <strong>der</strong> Anträge auf<br />

dem Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG mit den Worten: „Das Ja – Nein – Nichtbefassen erfolgte<br />

Schlag auf Schlag! Wer sich nicht zuvor intensiv mit allen Anträgen beschäftigt hat, stand, bei<br />

dem Tempo in dem die Abstimmungen vollzogen wurden, komplett außen vor! Aber man kann<br />

ja z. B. auch kein Buch interpretieren, ohne dasselbe vorher gelesen zu haben!“ Bernd ergänzte,<br />

dass eine Antragskommission die beste Voraussetzung dafür darstelle, dass sich ein/e jeweilige/r<br />

Delegierte/r an das Votum <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> eines Kreisverbands hält. Es wurde über die Frage<br />

diskutiert, ob es sinnvoll sei, die Institution einer Antragskommission in <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> neuen<br />

Partei zu verankern. Daraufhin stellte Gernot fest, dass man das Imperative Mandat nicht in die<br />

Satzung schreiben könne, da es verboten sei. Statt dem Grundsatz <strong>der</strong> eindeutigen Verpflichtung<br />

des Abstimmungsverhaltens einer / eines Abgeordneten auf den Wählerwillen und <strong>der</strong><br />

Absetzung <strong>der</strong> / des Delegierten beim Ignorieren dieses Grundsatzes gelte das Freie Mandat:<br />

„Die Abgeordneten sind nur ihrem Gewissen verpflichtet“. Man solle sich aber je<strong>der</strong>zeit fragen,<br />

ob ein Thema basisorientiert im Kreisverband diskutiert worden ist. In Mülheim gebe es da aber<br />

momentan keine Probleme.<br />

Uwe sagte, dass auf dem Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG die Programmatischen Eckpunkte, die<br />

Bundessatzung, die Beitragsordnung und die Schiedsordnung diskutiert worden seien und dass<br />

es einige Verbesserungen gegeben hätte, da im allgemeinen eine leichte Verschiebung <strong>der</strong><br />

Inhalte nach links stattgefunden habe. Inhaltliche Schwerpunkte waren z. B. die<br />

Kriegsbeteiligung, die Trennung von Amt und Mandat, die Regierungsbeteiligung o<strong>der</strong> die<br />

Ablehnung von Privatisierungen (bzw., darüber hinausgehend, eine grundsätzliche Rückführung<br />

von Schlüsselbereichen <strong>der</strong> Wirtschaft in öffentliche Eigentumsformen). Zum letztgenannten<br />

Thema stimmten die Delegierten <strong>der</strong> WASG positiv dafür, dass Schlüsselbereiche <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

in Gemeineigentum überführt werden sollen. Der diesbezügliche Antrag aus Mülheim an <strong>der</strong><br />

Ruhr (ein AKL-Antrag – Anm. des Verfassers) lautet: „Wir for<strong>der</strong>n die Stärkung <strong>der</strong> sozialen<br />

Sicherungssysteme und <strong>der</strong> demokratischen Gestaltung von Wirtschaft und Gesellschaft, die<br />

Privatisierung öffentlichen Eigentums wird abgelehnt. Schlüsselbereiche <strong>der</strong> Wirtschaft müssen<br />

in öffentliche Eigentumsformen überführt werden, wie in Artikel 15 des Grundgesetzes<br />

vorgesehen. Die Vorherrschaft des Kapitals muss zurückgedrängt und perspektivisch<br />

überwunden werden.“ Weniger positiv war <strong>der</strong> (eventuell nur vorläufige) Erhalt <strong>der</strong> <strong>vom</strong><br />

Vorstand vorgeschlagenen relativ unsozialen Beitragstabelle. Uwe stellte die Aussage von<br />

Thomas Händel in Frage: „Wir haben für die vorliegende Beitragstabelle hart verhandelt!“ Diese<br />

Bemühung sei am Ergebnis nirgendwo erkennbar. Innerhalb des Dortmun<strong>der</strong> Bundesparteitags<br />

<strong>der</strong> WASG wurde die Beitragstabelle nicht mehr verhandelt. Durch die kontinuierliche Kritik,<br />

die Uwe mittels Antragsverfahrens nicht nur auf diesem Bundesparteitag an <strong>der</strong> <strong>vom</strong> Vorstand<br />

festgesetzten Beitragstabelle übte, wurde öffentlich deutlich, dass die <strong>vom</strong> Vorstand<br />

vorgeschlagene Beitragstabelle bei <strong>der</strong> Mitgliedschaft alles an<strong>der</strong>e als beliebt ist und dass sie<br />

jedenfalls nochmals verhandelt werden muss. Bis zum ersten Bundesparteitag 2008 gelten noch<br />

die alten Beitragstabellen. Die Delegierten <strong>der</strong> WASG stimmten <strong>der</strong> Verschmelzung zwischen<br />

Linkspartei.PDS und WASG mit rund 88 Prozent zu – bei den Abgeordneten <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS waren es 96,5 Prozent.<br />

Gabi überlieferte uns mittels eines Zitats aus dem „Buch <strong>der</strong> Lie<strong>der</strong>“ von Heinrich Heine ein<br />

erstes Bild <strong>vom</strong> Bundesparteitag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS in Dortmund: „Anfangs wollt` ich fast<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

verzagen / Und ich glaubt` ich trüg es nie / Und ich hab` es doch getragen, - Aber fragt mich nur<br />

nicht, wie?...“ Gabi kritisierte das Pool-Verfahren auf dem aktuellen Bundesparteitag <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS: „Anträge werden nicht mehr behandelt und somit wird deutlich, dass man die<br />

Kreisverbände nicht mehr ernst nimmt - so dass statt <strong>der</strong> Parteibasis KarrieristInnen zum Zuge<br />

kommen!“. Gabi stellte einen ironischen Antrag zur Geschäftsordnung: „Än<strong>der</strong>ungsanträge<br />

sollen mittels Pool-Verfahrens nicht mehr einzeln behandelt werden, so dass jede/r Delegierte<br />

die Gelegenheit hat, als Gast den Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG zu besuchen und anschließend an<br />

<strong>der</strong> interessanten Hunde-Ausstellung im Pavillion nebenan teilzunehmen“. Es sei ziemlich<br />

skandalös gewesen, wie man mit den Delegierten als VertreterInnen <strong>der</strong> Kreisverbände umging.<br />

Gabi machte den Vorschlag, auch die Mitgliedsbeiträge <strong>der</strong> Kreisverbände in kommunale Pools<br />

zu packen und erst einmal in den Kreisverbänden zu belassen. Hans Modrow gratulierte Gabi zu<br />

ihrem ironischen Antrag zur Geschäftsordnung: „Dieser Antrag ist das Vernünftigste, was ich<br />

heute gehört habe!“ Claudia stellte die besorgte Frage, wie man mehrere hun<strong>der</strong>t Delegierte<br />

wachrütteln könne, denn: „Än<strong>der</strong>ungsanträge drücken den Willen <strong>der</strong> Kreisverbände aus!“ Sie<br />

sei hier nicht sehr optimistisch. Uwe warf ein, dass er in <strong>der</strong> WASG zwar weiterhin den Umgang<br />

mit <strong>der</strong> unsozialen Beitragstabelle kritisiere, dass er das Problem des Übergehens von Anträgen<br />

in <strong>der</strong> WASG aber nicht in dem Maße sehe. Die WASG hätte, eventuell auch aufgrund ihres nur<br />

kurzen Bestehens, noch mehr Ideale: So sei z. B. <strong>der</strong> Grundsatz <strong>der</strong> Trennung von Amt und<br />

Mandat in <strong>der</strong> WASG stärker vorhanden als in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS. Es gebe in <strong>der</strong> WASG<br />

keinen so starken „Fraktionszwang“ wie in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und man müsse jedenfalls<br />

immer auf <strong>der</strong> Trennung von Amt und Mandat bestehen, denn man benötige keine<br />

Abhängigkeitsverhältnisse. Bettina fügte hinzu, dass es auf dem Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG<br />

genügend rebellisches Potential gegeben hätte. An<strong>der</strong>erseits habe sie aber auch die unkritische<br />

Äußerung gehört, dass nur noch die Verschmelzung an sich wichtig sei. So informierte uns<br />

Bettina z. B. darüber, dass sich auch schon Aussagen wie die folgende vernehmen ließen: „Wenn<br />

die Delegierten nicht bedingungslos für die Verschmelzung stimmen, dann kommen eben die<br />

Ersatzdelegierten zum Zuge…“ Jörg warf ein, dass <strong>der</strong> Vorstand eines Kreisverbands niemals<br />

Druck ausüben solle und dass immer je<strong>der</strong> das Recht auf die freie Äußerung seiner Meinung<br />

besitze. Bettina schränkte ein, dass die Möglichkeit <strong>der</strong> freien Meinungsäußerung in <strong>der</strong> Realität<br />

aber nicht überall in gleichem Maße gegeben sei, eventuell sogar bewusst unterdrückt werde…<br />

Gabi sprach über die unterschiedliche Organisation verschiedener Kreisverbände. Zum Thema<br />

<strong>der</strong> Delegierten sagte sie, dass es jedenfalls grundsätzlich niemals ratsam sei mit einem an<strong>der</strong>en<br />

Kreisverband zusammenzugehen, <strong>der</strong> in seiner Mehrheit eine an<strong>der</strong>e Strömung vertritt und eine<br />

an<strong>der</strong>e Mitglie<strong>der</strong>zahl hat. Außerdem machte Gabi deutlich, dass sie keinesfalls einer „Partei um<br />

jeden Preis“ zustimmen könne, son<strong>der</strong>n dass es Grenzen gebe – eine dieser Grenzen sei z. B. das<br />

Thema „Privatisierung“. Sie werde keinen sog. „Sachzwängen“ zustimmen. Uwe ergänzte, dass<br />

eine Antragskommission ein essenzielles demokratisches Instrument sei, mit dem die Anliegen<br />

<strong>der</strong> Parteibasis realisiert werden.<br />

Gernot informierte uns darüber, dass Lucy Redler momentan darum bemüht sei, einen „eigenen<br />

Verein“ zu gründen. Themenschwerpunkte wären die Privatisierung von Wohnungen und das<br />

Ladenschlussgesetz. Es sei für die neue Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. jedenfalls wesentlich, nicht so zu<br />

werden, wie die an<strong>der</strong>en Parteien. Gabi betonte, dass die neue Partei immer basisnah sein müsse<br />

und dass man das z. B. dadurch erreichen könne, dass man Parteimitglie<strong>der</strong>n, die sich als<br />

KandidatInnen zur / zum Delegierten aufstellen, vor <strong>der</strong> Wahl Fragen zu ihrer politischen<br />

Positionierung stellt. Die Antworten würden im Protokoll festgehalten und die / <strong>der</strong> Befragte<br />

kann dann als gewählte/r Delegierte/r nicht eine beliebige Meinung vertreten. Uwe ergänzte,<br />

dass es quasi unmöglich sei, eine/n Delegierte/n abzusetzen, hinter <strong>der</strong> /dem <strong>der</strong> gesamte<br />

Kreisverband steht – da sei auch ein hypothetischer psychologischer Druck seitens eventuell<br />

bestehen<strong>der</strong> interessierter Grüppchen in herausgehobener Position vollständig irrelevant. Gabi<br />

stellte abschließend, sowohl die Basisnähe als auch die Strömungsvielfalt betonend, fest: „Wir<br />

werden niemals eine homogene Partei werden und das ist auch nicht wünschenswert!“<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

TOP 3<br />

Uwe erläuterte, dass zu den Landesparteitagen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG, die<br />

zeitgleich am 12. und 13. Mai 2007 in Witten stattfinden, möglichst viele Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Mülheimer Linkspartei.PDS fahren sollten, da <strong>der</strong> betreffende Parteitag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS <strong>der</strong><br />

letzte sein werde, auf dem kein Delegiertenprinzip existiert und auf dem somit basisnah<br />

abgestimmt werden kann (und auf dem KandidatInnen gewählt werden können, die dafür<br />

eintreten, dass die neue Linke. eine basisnahe Partei wird und bleibt – Anm. des Verfassers).<br />

Uwe und Gernot werden als Delegierte zum Landesparteitag <strong>der</strong> WASG fahren. Auf dem<br />

Landesparteitag <strong>der</strong> WASG treten folgende KandidatInnen für den Geschäftsführenden<br />

Landesvorstand an: Michael Aggelidis, Günter Blocks, Bernhard Clasen, Wim Ehlers, Edith<br />

Fröse, Astrid Heiermann, Jürgen Klute, Utz Kowalewski, Ralf Michalowsky, Karin Ossendorf,<br />

Britta Pietsch, Ingrid Remmers, Bernhard San<strong>der</strong>, Rainer Sauer, Katharina Schwabedissen,<br />

Gisela Stahlhofen, Laura Wollny, Christina Zett und Wolfgang Zimmermann. Uwe sagte, dass<br />

sich höchstwahrscheinlich bei den Frauen Katharina Schwabedissen durchsetzen werde, für die<br />

er votiere. Bei den Männern könne er sich vorstellen, Wolfgang Zimmermann zu wählen. Dem<br />

stimmte Gabi zu, wobei sie ergänzte, dass sie eventuell auch Christina Zett wählen würde. Uwe<br />

erwi<strong>der</strong>te, dass es für Christina schwierig werden könnte, sich letztendlich durchzusetzen. Auf<br />

dem Landesparteitag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS treten u. a. Ulrike Detjen, Helmut Manz, Gabi<br />

Rosinski und Paul Schäfer als KandidatInnen an. Gabi sagte, dass sie die Wahl von Helmut<br />

Manz jedem nur empfehlen könne. Uwe warf ein, dass Gabi als Kandidatin für den<br />

Landesvorstand zwar ein Votum <strong>der</strong> „UnterzeichnerInnen des Aufrufs Für eine<br />

Antikapitalistische Linke“ AKL besitze, <strong>der</strong>en Sprecherin sie ist, dass ihr aber noch das Votum<br />

ihres Kreisverbands Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr fehle. Gabi erwi<strong>der</strong>te, dass sie nicht mit Voten<br />

son<strong>der</strong>n mit politischen Aussagen punkten will. Daraufhin wurde mehrfach gefor<strong>der</strong>t, dass Gabi<br />

nach dem Votum ihres Kreisverbands fragen soll. Aufgrund dieser allgemeinen For<strong>der</strong>ung fand<br />

eine Abstimmung zu folgen<strong>der</strong> Frage statt: „Hat Gabi das Votum ihres Kreisverbands?“ Bei drei<br />

Enthaltungen (von denen eine Gabis eigene Stimme war – Anm. des Verfassers) und keiner<br />

einzigen Gegenstimme erhielt Gabi das Votum <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mülheimer Kreisverbände<br />

bei<strong>der</strong> Parteien (Exakte Differenzierungen zwischen den Parteien und genaue Zuordnungen<br />

einzelner Personen sind schwierig bis unmöglich, da es in Mülheim mittlerweile so einige<br />

Doppelmitglie<strong>der</strong> gibt – Anm. des Verfassers). Somit besitzt Gabi als Kandidatin seitens <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS für den Landesvorstand NRW <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. das Votum und<br />

das Vertrauen <strong>der</strong> Mülheimer Linkspartei.PDS (und offensichtlich auch das <strong>der</strong> Mülheimer<br />

WASG! Viel Erfolg, Gabi! – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 4<br />

Uwe stellte den in <strong>der</strong> letzten <strong>Vorstandssitzung</strong> bereits diskutierten Entwurf für einen<br />

„Verschmelzungsvertrag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG zur neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. auf<br />

Mülheimer Kreisebene“ den Mitglie<strong>der</strong>n bei<strong>der</strong> Parteien vor und erkundigte sich nach <strong>der</strong><br />

allgemeinen Akzeptanz für diesen Entwurf. Dieter machte uns darauf aufmerksam, dass man<br />

eine Än<strong>der</strong>ung durchführen solle: Der Satzteil „Diese Kraft hat die Aufgabe, konsequent für den<br />

Erhalt und den Ausbau des Sozialstaats…“ in Paragraph I. müsse umgeän<strong>der</strong>t werden, da er die<br />

Illusion unterstützt, dass wir bereits in einem Sozialstaat leben, <strong>der</strong> diesen Namen verdient.<br />

Dieter schlug vor, dass man stattdessen die Formulierung verwenden solle „Diese Kraft hat die<br />

Aufgabe, konsequent für den Aufbau eines Sozialstaats…“, da aus ihr hervorgeht, dass wir einen<br />

Sozialstaat erst noch verwirklichen müssen. Dieter stellte den Antrag, die Worte „Erhalt und den<br />

Ausbau eines Sozialstaats“ in Paragraph I. des Entwurfs für den Mülheimer<br />

Verschmelzungsvertrags von Linkspartei.PDS und WASG zur neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. zu<br />

streichen und durch folgende Worte zu ersetzen: „Aufbau eines Sozialstaats“. Dieser<br />

Än<strong>der</strong>ungsvorschlag wurde ohne Enthaltungen und Gegenstimmen einstimmig angenommen.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

TOP 5 a)<br />

Gabi sagte zum Thema „Mülheimer Übergangsvorstand“, dass er aufgrund <strong>der</strong><br />

Geschlechterquotierung auf sechs Personen begrenzt werden solle. Bei <strong>der</strong> Wahl des<br />

Geschäftsführenden Vorstand am 22. Juni 2007 durch die Mitglie<strong>der</strong> des sich neu<br />

konstituierenden Kreisverbands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr soll, gemäß Uwes Vorschlag, zuerst<br />

eine Frau vorgeschlagen werden, anschließend ein Mann, dann wie<strong>der</strong>um eine Frau usw... – bis<br />

keine Frau mehr kandidiert. Wenn keine Frau mehr antritt, wäre die Wahl zum<br />

Übergangsvorstand beendet. Der Geschäftsführende Vorstand hätte die Aufgabe, alle<br />

finanziellen Aspekte zu regeln und eine Mitglie<strong>der</strong>versammlung im September vorzubereiten, in<br />

welcher <strong>der</strong> erste Ordentliche Vorstand des Kreisverbands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr durch die<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen Partei gewählt wird. Uwe machte den Vorschlag, dass man Nina fragen<br />

solle, ob sie als Sprecherin des Übergangsvorstands kandidiert. Er sagte auch, dass man Udo<br />

fragen solle, ob er bei <strong>der</strong> Wahl des Schatzmeisters im Übergangsvorstand kandidieren würde.<br />

Gabi betonte nochmals, dass sie die Kreisverbände als höchstes Organ <strong>der</strong> Partei betrachtet. Um<br />

die Basisnähe <strong>der</strong> neuen Partei zu stärken, wird Gabi dafür eintreten, die Termine <strong>der</strong><br />

Landesvorstandssitzungen transparent zu machen, damit auch Kreisverbandsmitglie<strong>der</strong> an ihnen<br />

teilnehmen können. Bei <strong>der</strong> nun folgenden Diskussion über die Räumlichkeiten <strong>der</strong> Partei stellte<br />

Gabi fest, dass repräsentative Bauten und „Glaspaläste“ wesentlich weniger wichtig seien als<br />

Büros <strong>der</strong> Kreisverbände vor Ort, die eine Anlaufstelle für die Menschen darstellen. Dimi<br />

ergänzte: „Gebäude sollten immer für die Öffentlichkeit da sein – die Linke braucht sich aber<br />

auch nicht zu verstecken!“ Gabi beantragte, die Zahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> im Übergangsvorstand auf 6<br />

zu begrenzen. Dimi hielt eine Gegenrede. Daraufhin ergab sich eine längere Diskussion zum<br />

Thema. Anschließend erfolgte die Abstimmung zu folgen<strong>der</strong> Fragestellung: „Soll die Zahl <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> im Übergangsvorstand in Mülheim auf 6 Personen begrenzt sein?“ Der Antrag wurde<br />

ohne Enthaltungen und Gegenstimmen einstimmig angenommen.<br />

TOP 5 b)<br />

Gabi und Gernot informierten uns darüber, dass auf dem Landesparteirat NRW <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS am 28. April in Krefeld 36 Stimmberechtigte anwesend waren. Strittig war u. a.<br />

<strong>der</strong> Punkt, ob man mehr direkte Demokratie in <strong>der</strong> Satzung zulasse o<strong>der</strong> ob etwa eine<br />

repräsentative Demokratie das Ideal darstelle. Die Vertreter einer repräsentativen Demokratie<br />

vertraten die These, dass in den Kreisverbänden kein Fachwissen existiere. Professioneller Rat<br />

solle von außen geholt werden, sagten die „professionellen“ Chargen. Zum Thema „Linke treibt<br />

SPD zum Mindestlohn“ vertrat die sog. „Reformlinke“ die (skuril-abstruse) Auffassung, dass<br />

man die SPD keinesfalls unter Druck setzen dürfe, da sie ein zukünftiger Koalitionspartner sei.<br />

Die Reformlinke wollte eine geheime Wahl verhin<strong>der</strong>n und gleichzeitig wurden die altbekannten<br />

Leute aus dem Landesvorstand aufgestellt. Es wurde dann aber doch geheim abgestimmt – und<br />

gewählt wurden die alternativen KandidatInnen, die Gabi vorgeschlagen hatte.<br />

TOP 6<br />

Die Landesparteitage <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG werden zeitgleich zweitägig am<br />

Wochenende 12. / 13. Mai 2007 um jeweils 10.30 Uhr in Witten beginnen.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Dienstag, 15. Mai 2007 , 19.00 Uhr, im „Alte(n) Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Samstag, 19. Mai 2007, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 22. Juni 2007, 19.00 Uhr, im Lokal<br />

„Altes Schil<strong>der</strong>haus“ – Themenschwerpunkt: Wahl des Übergangsvorstands.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.30 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 08.05.2007<br />

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Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 22.06.2007<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Bettina Goebel, Brunhilde Ogrisseck, Jutta Otto, Gabi Rosinski,<br />

Claudia Schaper-Kiosze, Gabriele Stryak, Dimi Diamantidis, Dirk Friedhoff, Bernd Heck, Stefan<br />

Horn, Uwe Klabuhn, Jörg Liebig, Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Siegrid Ehlers (KV Essen), Helmut Hermann (VVN-BdA), Elfriede Humrich, Friedel<br />

Lemke (MBI / Mitglied des Mülheimer Stadtrats für die Fraktion <strong>der</strong> MBI), Holger Wecks<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Gabi Rosinski, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Berichte von den Bundesparteitagen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG<br />

am 15. Juni 2007 in Berlin sowie <strong>vom</strong> Bundesparteitag / Gründungsparteitag<br />

<strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. am 16. Juni 2007 in Berlin<br />

2. Wahl <strong>der</strong> Mandatsprüfungs- / Wahlkommission<br />

3. Wahlen des geschäftsführenden Vorstandes<br />

4. Wahlen des erweiterten Vorstandes<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Gabi Rosinski, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

TOP 1<br />

Gabi und Uwe informierten uns über die Bundesparteitage in Berlin: Bettina Goebel, Siegrid<br />

Ehlers, Nina Eumann, Gabi Rosinski und Uwe Klabuhn nahmen (als Delegierte) an den letzten<br />

Bundesparteitagen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG am 15. Juni 2007 sowie am<br />

Gründungsparteitag <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. am 16. Juni 2007 in Berlin teil und trafen dort<br />

innerhalb des Frauenplenums auch Claudia Schaper-Kiosze. Bevor in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung ausführlicher über die Bundesparteitage diskutiert wurde,<br />

verabschiedeten Gabi und Uwe in einer jeweils kurzen Ansprache die nun nicht mehr<br />

existierenden Parteien Linkspartei.PDS sowie WASG und sprachen sich hoffnungsvoll für das<br />

Erstarken <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>., auch im Kreisverband Mülheim-Ruhr, aus, <strong>der</strong>en<br />

Gründung das Ergebnis einer Erfolgsgeschichte ist, mit <strong>der</strong> die an<strong>der</strong>en Parteien <strong>der</strong> BRD noch<br />

bis vor kurzem sicher nicht gerechnet hätten. Trotz <strong>der</strong> Freude über diese stetig wachsende<br />

Zustimmung in <strong>der</strong> Bevölkerung (und einer zunehmenden Ablehnung neoliberaler<br />

Verwerfungen) gebe es aber innerparteiliche Kritikpunkte, die ohne Zweifel abgearbeitet werden<br />

müssen. Es sei einerseits unsere zwingend notwendige Aufgabe, uns mit einigen (unbedingt zu<br />

korrigierenden) innerparteilichen Entscheidungen auseinan<strong>der</strong>zusetzen, an<strong>der</strong>erseits müsse in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit noch deutlicher werden, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. die einzige Alternative zur<br />

kapitalistischen Regierungspolitik darstellt. Uwe betonte, dass <strong>der</strong> Gründungsparteitag in Berlin<br />

kein „wirklicher Parteitag“ gewesen sei: Es ging in erster Linie nicht um die Lösung parteiinterner<br />

Fragen, son<strong>der</strong>n darum, die Verschmelzung zu feiern und dieses emotionale Ereignis an<br />

unsere zahlreichen SympathisantInnen, die vielen Leidtragenden <strong>der</strong> gegenwärtigen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Regierungspolitik und mögliche Mitglie<strong>der</strong> zu übermitteln. Die Anträge hätten auf den Berliner<br />

Parteitagen keine allzu große Rolle gespielt: Uwes Antragsheft war relativ dünn, es gab Anträge<br />

zur Wahlordnung, sieben o<strong>der</strong> acht ordentliche Anträge und ca. drei Initiativanträge.<br />

An<strong>der</strong>erseits seien bisher noch nie so viele Delegierte bei einem Bundesparteitag <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS o<strong>der</strong> <strong>der</strong> WASG anwesend gewesen: Insgesamt waren weit mehr als 700<br />

Delegierte (über 300 je<strong>der</strong> Ursprungspartei) in Berlin. Einschließlich <strong>der</strong> Besucher habe man<br />

weit über 1000 Personen zählen können. Vertreter politischer Organisationen und Parteien aus<br />

50 Län<strong>der</strong>n und 4 Kontinenten haben als Gäste am Gründungsparteitag <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. teilgenommen (Darunter <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> Partei <strong>der</strong> Europäischen Linken / <strong>der</strong><br />

italienische Parlamentspräsident, <strong>der</strong> Vorsitzende <strong>der</strong> Konför<strong>der</strong>alen Fraktion <strong>der</strong> Vereinten<br />

Europäischen Linken / Nordische Grüne Linke im Europäischen Parlament und u. a. die<br />

Botschafter aus Kuba, Bolivien, Ecuador und Venezuela – Anm. des Verfassers). Uwe erwähnte,<br />

dass die richtigen Wahlen jeweils am ersten Tag stattgefunden haben: „Anschließend wurden die<br />

KandidatInnen nur noch durchgewunken!“ Insgesamt wurden 44 KandidatInnen für den<br />

geschäftsführenden Bundesvorstand gewählt: Lothar Bisky und Oskar Lafontaine als<br />

Parteivorsitzende, Katja Kipping, Katina Schubert, Ulrike Zerhau und Klaus Ernst als<br />

stellvertretende Parteivorsitzende, Karl Holluber als Bundesschatzmeister, Dietmar Bartsch als<br />

Bundesgeschäftsführer und 36 weitere KandidatInnen für den erweiterten Parteivorstand (alle<br />

einzelnen Zahlen habe ich in einer Tabelle am Ende dieses Protokolls aufgelistet – Anm. des<br />

Verfassers). Uwe sagte, dass die parteienparitätische Besetzung des Vorstands ein gut<br />

organisiertes Event gewesen sei. Gabi warf ein: „Dieser Parteitag war ein Wahlparteitag!“ Uwe<br />

ergänzte: „Man hat bei <strong>der</strong> inhaltlichen Diskussion diesmal fünfe gerade sein lassen!“. Das<br />

werde in Zukunft nicht mehr so sein: „Dafür wird schon die große Antipathie ehemaliger<br />

WASG-Mitglie<strong>der</strong> gegen ein innerparteiliches Top-Down-Prinzip Sorge tragen!“ Dieses Mal<br />

habe sich lei<strong>der</strong> die Trennung von Amt und Mandat nicht durchgesetzt: Die Quote für<br />

hauptamtliche Politiker und <strong>der</strong>en Angestellte im Bundesvorstand sei mit 50 Prozent so hoch,<br />

dass die Trennung von Amt und Mandat momentan als gescheitert betrachtet werden kann. Es<br />

sei auch absolut unakzeptabel gewesen, dass man eine Doppelspitze gewählt habe, die aus zwei<br />

Männern besteht, so dass die Geschlechterquotierung komplett ignoriert wurde.<br />

Bei diesem Stichwort griff Gabi in die Diskussion ein und sagte, dass die Wahl von Oskar<br />

Lafontaine zum Parteivorsitzenden in Ordnung gewesen sei, denn die ehemalige WASG habe<br />

das Männerstimmrecht gehabt. Von Seiten <strong>der</strong> ehemaligen Linkspartei.PDS hätte man aufgrund<br />

<strong>der</strong> Geschlechterquotierung kompromisslos eine Frau als Parteivorsitzende wählen sollen. Lothar<br />

Bisky hätte aus diesem Grund prinzipiell auf eine Kandidatur verzichten müssen. Dieser<br />

Verzicht wäre ein selbstverständlicher Beitrag zum Erhalt <strong>der</strong> innerparteilichen<br />

Geschlechtergerechtigkeit gewesen. Die Genossinnen, die sich am Vortag zum Frauenplenum<br />

getroffen hatten, waren zu einem großen Teil bestürzt über die Verfestigung patriarchalischer<br />

Strukturen, wie sie sich in <strong>der</strong> Wahl einer rein männlich besetzten Doppelspitze offenbaren<br />

würden. Auf ein abgestimmtes Vorgehen bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> KandidatInnen für den Parteivorsitz<br />

hatte sich das Frauengremium trotzdem nicht einigen können. Siegrid, die in <strong>der</strong><br />

Bundesarbeitsgruppe <strong>der</strong> Frauen war, erläuterte hierzu, dass <strong>der</strong> Vorschlag gemacht wurde, zehn<br />

Frauen gegen Lothar Bisky antreten zu lassen, da es eine einzige Frau nicht wagen würde, gegen<br />

ihn zu kandidieren. Siegrid sagte, dass sich einige Frauen aus dem östlichen Bundesgebiet gegen<br />

diesen Vorschlag stellten. Man mache sich mit diesem Vorgehen lächerlich und setze sich einer<br />

zweifelhaften Berichterstattung durch die Massenmedien aus. Siegrid fand den Vorschlag einer<br />

Gegenkandidatur durch zehn Frauen aber sehr gut. Bettina sprach von einem Scheitern <strong>der</strong><br />

Bundesarbeitsgemeinschaft <strong>der</strong> Frauen. In <strong>der</strong> Satzung gebe es ein Konsensprinzip: Schon mit<br />

einer einzigen Stimme können Entscheidungen gekippt werden. Bettina sprach sich<br />

grundsätzlich für das Einführen eines Mehrheitsprinzips aus. Claudia fragte, zu welchem Anlass<br />

bei einer <strong>der</strong> bundesparteitagsinternen Wahlen eigentlich ein Frauenplenum durchgeführt werden<br />

sollte und Gabi erläuterte, dass es um die Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wahlordnung gegangen sei: Man habe


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

ein Blockwahlverfahren durchführen wollen. Für ein Frauenplenum wären 76 Stimmen<br />

notwendig gewesen, man habe aber nur 75 erreicht. Uwe warf ein, dass bei den gewählten<br />

Delegierten <strong>der</strong> Frauenanteil sehr hoch gewesen sei (ca. 42 Prozent), obwohl die<br />

Geschlechterquotierung noch gar nicht verbindlich war. Er sei daher sehr verwun<strong>der</strong>t gewesen,<br />

warum beim Frauenplenum nur 75 Stimmen zustande kamen; beson<strong>der</strong>s weil auch Männer<br />

stimmen konnten (was Uwe getan hat, so dass eigentlich nur noch 74 Stimmen benötigt wurden).<br />

Gabi sagte, dass sie zumindest ihre Freude darüber ausdrücken wolle, dass Sarah Wagenknecht,<br />

Inga Nitz und Irene Müller in den Vorstand gewählt wurden und trug die Ergebnisse zur Wahl<br />

des geschäftsführenden Bundesvorstands vor. Sie fand das Vorgehen Dietmar Bartschs äußerst<br />

fragwürdig, <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Kandidatur Sascha Wageners ans Mikrofon ging und öffentlich äußerte,<br />

dass Sascha seit zwei Jahren keine Mitgliedsbeiträge gezahlt habe. Man kenne die<br />

Schwierigkeiten, die beide Parteien nicht selten mit dem Abbuchen <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge hatten.<br />

Sascha Wagener wurde in den Bundesvorstand gewählt.<br />

Uwe sprach über einen Antrag des Kreisverbands Ennepetal-Ruhr mit dem Thema „Einführung<br />

von Kita-Stellen“. Dieser Antrag sollte an den Bundesvorstand verwiesen werden, anstatt ihn<br />

direkt auf dem Bundesparteitag zu diskutieren. Einige Delegierte, die Uwe noch von Parteitagen<br />

<strong>der</strong> WASG bekannt waren, seien sofort aufgestanden und hätten gefor<strong>der</strong>t: „Nein, das muss jetzt<br />

sofort diskutiert werden!“ Ein Delegierter <strong>der</strong> ehemaligen Linkspartei.PDS habe später zu Uwe<br />

gesagt, dass diese Rote Linie gegenüber einem innerparteilichen Top-Down-Prinzip vorbildlich<br />

gewesen sei. Uwe antwortete, dass man das „Basta“-Prinzip bereits von einer an<strong>der</strong>en Partei<br />

kenne, die sich in den letzten Jahren in beson<strong>der</strong>er Weise durch zahlreiche Austritte von<br />

Mitglie<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Öffentlichkeit dargestellt habe. Hier warf Gabi ein, dass die Politik in <strong>der</strong><br />

neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. immer von den Kreisverbänden ausgehen müsse. Es sei auch<br />

essenziell, dass wir keine Volkspartei werden, son<strong>der</strong>n eine Klassenpartei bleiben: Es sei gerade<br />

an uns, zu verhin<strong>der</strong>n, dass Steuergeschenke an Kapitalgesellschaften, die Vermögenden und die<br />

Besserverdienenden getätigt werden, um gleichzeitig den RentnerInnen, den Arbeitslosen und<br />

den Kranken mitzuteilen, dass man für sie deutlich weniger als bisher hätte, während die BRD<br />

Exportweltmeister ist. Daher würde ihr auch schlecht werden, wenn sie von möglichen<br />

Koalitionen mit <strong>der</strong> SPD höre. Gabi lege Wert darauf, kämpferisch tätig zu sein und könne sich<br />

daher sehr gut mit dem politischen Handeln Rosa Luxemburgs identifizieren: „Die Feministin<br />

war Klara Zetkin, aber die Kämpferin war Rosa Luxemburg!“ Gabi sagte, dass sie niemals<br />

„einfach abwinken“ werde, was ihr vorgesetzt wird. Wir seien die einzige Partei in <strong>der</strong> BRD, in<br />

<strong>der</strong> innerparteiliche Kritik und partei-interne Demokratie stattfindet. Gabi empfinde eine große<br />

Freude über die Parteigründung, werde die Erfolgsgeschichte unserer Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. aber<br />

immer mit kritischen Einwänden würdigen. Nun gehe es um den Auftrag <strong>der</strong> Bürger, die den<br />

neoliberalen Verwerfungen ausgesetzt sind: „Wir handeln im Auftrag <strong>der</strong> Bürger! Wir wollen<br />

dieses System in Frage stellen! Das führt zur Antikapitalistischen Linken. Wir wollen das<br />

System nicht än<strong>der</strong>n. Wir wollen das System ersatzlos streichen!“<br />

Gernot sprach sich gleichermaßen konsequent dagegen aus, Bündnisse unter allen<br />

(un-)möglichen Bedingungen einzugehen: „Vorsicht vor den Reformsozialisten!“ Die Aussagen<br />

Kurt Becks zu einem „sozialen Deutschland“ seien mehr als fragwürdig. Gernot sagte auch, dass<br />

er den Populismusvorwurf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Parteien gegenüber <strong>der</strong> neu gegründeten Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. nicht verstehe: „Wir leben in einer Demokratie und dieser Begriff bedeutet „Herrschaft<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung“. Wenn nun aber jemand in unserer „Demokratie“ die Interessen <strong>der</strong><br />

Bevölkerung anstatt diejenigen <strong>der</strong> Konzerne vertrete, sei er nach Auffassung <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

Parteien in <strong>der</strong> BRD „populistisch“ – Soviel zu <strong>der</strong>en Demokratieverständnis!“ Oskar Lafontaine<br />

stelle die Systemfrage, füge aber immer hinzu: „Wir erreichen unser Ziel mit demokratischen<br />

Mitteln!“ Die Massenmedien vermittelten oft einen an<strong>der</strong>en, falschen, Eindruck. Friedel<br />

wi<strong>der</strong>sprach und sagte, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in Teilen nicht die Systemfrage stelle. Er vermisse<br />

auch den Zusammenhang zwischen dem Bundesparteitag und <strong>der</strong> Politik in unserem konkreten


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Wohnort. Ihn würde in beson<strong>der</strong>em Maße interessieren, wie <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in unserer Kommune<br />

zu verschiedenen lokalen Problemen steht (Das wurde schon in etlichen Mülheimer<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlungen und <strong>Vorstandssitzung</strong>en sehr ausführlich diskutiert, betrifft aber nicht<br />

so sehr den aktuellen Tagesordnungspunkt „Berichte von den Bundesparteitagen“ – Anm. des<br />

Verfassers). Dirk erkundigte sich nach dem Altersdurchschnitt des Vorstands sowie <strong>der</strong><br />

Integration <strong>der</strong> Jugendverbände und erhielt die Antwort, dass <strong>der</strong> Bundesvorstand etwas jünger<br />

sei als allgemein vermutet und dass am Aufbau eines Jugendverbands aktuell gearbeitet<br />

werde - viele Jugendliche seien bereits bei <strong>der</strong> Demo gegen den G-8-Gipfel aktiv gewesen.<br />

Elfriede sagte als Sympathisantin, dass viele Bürger bisher nicht den Zusammenhang zwischen<br />

den Parteien Linkspartei.PDS, WASG und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. verstanden hätten und dass diese<br />

Komplikation nun glücklicherweise mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> neuen Partei beendet sei. Dimi warf<br />

ein, dass er in <strong>der</strong> bisherigen Diskussion die einfache und simple Freude darüber vermisse, dass<br />

wir in kürzester Zeit so unglaublich erfolgreich waren und dass dieser Prozess evidenterweise<br />

stetig weitergehe. Uwe antwortete Dimi, dass gerade in <strong>der</strong> unmittelbaren Vergangenheit ein<br />

vielstündiger Parteitag den an<strong>der</strong>en gejagt hätte, dass aber das Event des Gründungsparteitags<br />

phantastisch gewesen sei. Der Gründungsparteitag war sowohl ein historisches als auch ein<br />

emotional bewegendes Ereignis. Die WASG sei etwas an<strong>der</strong>es gewesen als an<strong>der</strong>e Parteien.<br />

Gute Beispiele seien z. B. die Ablehnung des Top-Down-Prinzips und das Stellen <strong>der</strong><br />

Systemfrage (bei <strong>der</strong> man sich aber nicht am Detail festbeißen solle).<br />

Siegrid ergänzte, dass wir die einzigen Hoffnungsträger <strong>der</strong> kleinen Leute seien: „Deshalb bin<br />

ich stolz, dass ich beim Gründungsparteitag gewesen bin!“ Nina sagte, dass beim<br />

Gründungsparteitag die Choreographie super gewesen sei: Die Rollen waren vertauscht – Lothar<br />

Bisky habe viel von den Gewerkschaften gesprochen, während Oskar Lafontaine die<br />

ökologische, die Friedens- und die Systemfrage gestellt habe. Hans Modrow wurde feierlich<br />

geehrt und ein „historischer Rundumschlag“ fand statt. Nina stellte fest: „Wir schreiben<br />

Geschichte!“ Gregor Gysi habe am ersten Tag das Licht ausgeschaltet und es am nächsten Tag,<br />

dem Gründungsparteitag <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>., mit den Worten wie<strong>der</strong> eingeschaltet:<br />

„Die Vorstände von zwei Parteien, die ihr bis gestern ganz gut kanntet, nämlich <strong>der</strong> WASG und<br />

<strong>der</strong> Linkspartei.PDS haben mich gebeten, diese Tagung heute zu eröffnen. Etwas zu eröffnen ist<br />

nicht mein Stil, ich halte lieber Schlussworte. Erstens habe ich dann schon viel gehört und<br />

zweitens ist es abends und ich bin wacher. Aber es ist trotzdem wichtig, dass wir uns heute hier<br />

zusammengefunden haben.“ Zum Thema „Licht“ zitierte Gabi Konstantin Wecker, <strong>der</strong>, wie z. B.<br />

auch Peter Sodann, Werner Schney<strong>der</strong> und Alfred Hrdlicka, am Gründungsparteitag <strong>der</strong> neuen<br />

Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. teilgenommen hatte: „Wenn an<strong>der</strong>e JA sagen, sagen wir NEIN / Wenn<br />

an<strong>der</strong>e das Licht ausschalten, schalten wir es wie<strong>der</strong> ein!“ Nina sagte, dass am Schluss des<br />

Gründungsparteitags die Internationale gesungen worden sei. Dimi sprach davon, dass wir diesen<br />

Tag herbeigesehnt haben, und dass jetzt das Fundament gelegt sei, auf dem man bauen könne.<br />

Jörg sagte abschließend, dass er froh sei, dass es <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. gibt. Er fühle sich sehr wohl in <strong>der</strong><br />

Partei, denn er sei ein sozial denken<strong>der</strong> Mensch.<br />

TOP 2<br />

Dimi Diamantidis, Bernd Heck und Stefan Horn wurden zur Mandatsprüfungs- /<br />

Wahlkommission gewählt. Gabi stellte die Frage, wer sich dazu bereit erklären würde, alle<br />

Wahlzettel handschriftlich auszufüllen, d. h. die Namen <strong>der</strong> KandidatInnen in ein und <strong>der</strong>selben<br />

Handschrift einzutragen, damit eine nachträgliche Identifikation des jeweils ankreuzenden<br />

Mitglieds absolut unmöglich gemacht wird. Stefan erklärte sich dazu bereit, alle Namen <strong>der</strong><br />

KandidatInnen in seiner Handschrift auf die Wahlzettel zu schreiben. Dieses Vorgehen beruht<br />

auf einem Vorschlag Claudias, <strong>der</strong> darauf abzielte, wirklich geheime Wahlen (optimalerweise<br />

elektronisch, was aber als zu kompliziert verworfen wurde) durchzuführen, so dass anhand <strong>der</strong><br />

Schrift nachträglich keine Präferenz <strong>der</strong> jeweiligen WählerIn für die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e KandidatIn


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

festgestellt werden kann. Die geschlechterquotierten Mülheimer Wahlzettel hatte Uwe bereits im<br />

Vorfeld entworfen und fertiggestellt.<br />

TOP 3<br />

Uwe erläuterte die Wahlzettel und verwies darauf, dass zwar nur Fel<strong>der</strong> für ein JA und ein NEIN<br />

vorhanden seien, dass man sich aber auch für eine Stimmenthaltung entscheiden könne, indem<br />

man nichts ankreuze. Anschließend wurden Vorschläge für den geschäftsführenden<br />

Übergangsvorstand für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong> im „Kreisverband Mülheim“ gemacht. Uwe und ich<br />

schlugen vor, dass Nina als Sprecherin des Übergangsvorstands kandidieren solle. Nina erklärte<br />

ihre Bereitschaft zur Kandidatur und stellte sich kurz vor. Sie erwähnte ihre Mitgliedschaft in <strong>der</strong><br />

IG Metall, VVN-BdA, MBI, Attac, „Mehr Demokratie“, im Elternbeirat und ihre Neigung zur<br />

Antikapitalistischen Linken. Nina sagte, dass es unsere unmittelbare Aufgabe sei, gegen<br />

Privatisierungen in Mülheim auf die Straße zu gehen. Gleichzeitig verwies Nina auf einige<br />

Stapel Handzettel, die sie zwecks Weiterverteilens durch die Mitglie<strong>der</strong> zur MV mitgebracht<br />

hatte: Es handelte sich um einen Aufruf, am Bürgerentscheid gegen weitere Privatisierungen in<br />

Mülheim, <strong>der</strong> am 9. September stattfindet, teilzunehmen und sich als Bürger gegen die<br />

Privatisierungen von städtischen Pflichtaufgaben durch die Teilnahme am Bürgerentscheid zu<br />

verteidigen. Eine Befragung Ninas zu ihren politischen Positionen fand statt. Dimi verteilte die<br />

Wahlzettel für die Wahl zur Sprecherin. Nach Auszählung <strong>der</strong> Wahlzettel durch die<br />

Wahlkommission verkündete Dimi folgendes Ergebnis:<br />

Wahl <strong>der</strong> Sprecherin des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr<br />

Einzige Kandidatin: Nina Eumann<br />

14 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 2 Enthaltungen<br />

Von 16 Wahlberechtigten wurden 16 gültige Stimmen abgegeben. Nina nimmt die Wahl an.<br />

Gabi schlägt Uwe als Sprecher des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr vor. Jörg<br />

schlägt Gernot als Sprecher des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr vor. Uwe<br />

erklärt seine Bereitschaft zur Kandidatur, während Gernot ablehnt. Uwe stellt sich vor, dürfte<br />

aber aufgrund seiner vielfältigen Funktionen in <strong>der</strong> ehemaligen Mülheimer WASG so gut wie<br />

jedem bekannt sein. Eventuell war es noch nicht jedem <strong>der</strong> Mülheimer Mitglie<strong>der</strong> bekannt, dass<br />

Uwe in Mülheim eine Mieterinitiative gegen unbillige Gaspreiserhöhungen initiiert hat, an <strong>der</strong><br />

momentan weit über 30 Mieterparteien beteiligt sind. Nach einer kurzen Befragung verteilte<br />

Dimi die Wahlzettel. Nach Auszählung <strong>der</strong> Wahlzettel verkündete Dimi folgendes Ergebnis:<br />

Wahl des Sprechers des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr<br />

Einziger Kandidat: Uwe Klabuhn<br />

13 Ja-Stimmen 1 Nein-Stimme 2 Enthaltungen<br />

Von 16 Wahlberechtigten wurden 16 gültige Stimmen abgegeben. Uwe nimmt die Wahl an.<br />

Uwe schlägt Udo als Schatzmeister des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr vor.<br />

Dieser Vorschlag trifft auf allgemeinen Konsens. Udo erklärt seine Bereitschaft zur Kandidatur,<br />

stellte sich kurz vor, indem er auf seine bisherige Tätigkeit als Schatzmeister verwies und<br />

beantwortete einige allgemeinere Fragen zum Buchungssystem. Dimi verteilte die Wahlzettel.<br />

Nach Auszählung <strong>der</strong> Wahlzettel verkündete Dimi folgendes Ergebnis:<br />

Wahl des Schatzmeisters des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr<br />

Einziger Kandidat: Udo Ogrisseck<br />

15 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 1 Enthaltung<br />

Von 16 Wahlberechtigten wurden 16 gültige Stimmen abgegeben. Udo nimmt die Wahl an.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

TOP 4<br />

Es wurden Vorschläge für den erweiterten Übergangsvorstand für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong> im „Kreisverband<br />

Mülheim“ gemacht. Vorgeschlagen wurden Bettina, Brunhilde und ich, Andreas. Alle<br />

vorgeschlagenen KandidatInnen erklärten ihre Bereitschaft zur Kandidatur, stellten sich kurz vor<br />

und beantworteten einige Fragen. Bettina erwähnte, dass sie seit dem 17. Juni 2007 <strong>vom</strong><br />

Kreisverband Bochum zum Kreisverband Mülheim-Ruhr übergewechselt sei, weil sie sich in<br />

Mülheim eine gute Stimmung für die politische Arbeit erhoffe. Auf Dirks Frage, ob ein Wechsel<br />

von einem Kreisverband zu einem an<strong>der</strong>en problemlos möglich sei, erwi<strong>der</strong>te Bettina, dass man<br />

einen Antrag stellen kann, um aus politischen Gründen den Kreisverband zu wechseln. Gabi<br />

ergänzte, dass Bettinas Wechsel <strong>vom</strong> Kreisverband Bochum zum Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

juristisch in Ordnung gewesen sei (politisch auch! – Anm. des Verfassers). Innerhalb <strong>der</strong><br />

Vorstellung erklärten sowohl Bettina als auch ich, dass wir das Strömungspapier <strong>der</strong><br />

Antikapitalistischen Linken AKL unterzeichnet haben.<br />

Anschließend Wahl <strong>der</strong> BeisitzerInnen in 2 Wahlgängen. 1. Wahlgang quotiert, ausschließlich<br />

Frauen, 2. Wahlgang unquotiert.<br />

Dimi verteilte die Wahlzettel. Nach Auszählung <strong>der</strong> Wahlzettel durch die Wahlkommission<br />

verkündete Dimi folgendes Ergebnis:<br />

Quotierte Wahl:<br />

Wahl einer Beisitzerin des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr<br />

Kandidatin: Brunhilde Ogrisseck<br />

13 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 3 Enthaltungen<br />

Von 16 Wahlberechtigten wurden 16 gültige Stimmen abgegeben. Brunhilde nimmt die Wahl an.<br />

Wahl einer Beisitzerin des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr<br />

Kandidatin: Bettina Goebel<br />

10 Ja-Stimmen 1 Nein-Stimme 5 Enthaltungen<br />

Von 16 Wahlberechtigten wurden 16 gültige Stimmen abgegeben. Bettina nimmt die Wahl an.<br />

Unquotierte Wahl:<br />

Wahl einer BeisitzerIn des Übergangsvorstands für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr<br />

Kandidat: Andreas Marquardt<br />

15 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 1 Enthaltung<br />

Von 16 Wahlberechtigten wurden 16 gültige Stimmen abgegeben. Andreas nimmt die Wahl an.<br />

Insgesamt wurden in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 22.06.2007 im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“<br />

in Mülheim folgende Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in den Übergangsvorstand<br />

gewählt: Nina Eumann (als Sprecherin), Uwe Klabuhn (als Sprecher), Udo Ogrisseck (als<br />

Schatzmeister), Brunhilde Ogrisseck (als Beisitzerin), Bettina Goebel (als Beisitzerin), Andreas<br />

Marquardt (als Beisitzer). Somit wurde die Geschlechterquotierung bei den Wahlen zum<br />

geschäftsführenden Übergangsvorstand im (formell noch zu konstituierenden) Kreisverband<br />

Mülheim <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. erfüllt. Auch die Begrenzung des Übergangsvorstands<br />

auf sechs Personen, die in <strong>der</strong> gemeinsamen Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und<br />

<strong>der</strong> WASG am 4. Mai 2007 einstimmig positiv abgestimmt wurde, konnte mit dem Ergebnis <strong>der</strong><br />

aktuellen Wahl eingehalten werden. Gabi äußerte ihre Zufriedenheit über die (wenigstens auf<br />

kommunaler Ebene) erzielte Geschlechterquotierung und fügte in einer persönlichen Erklärung<br />

hinzu, dass sie <strong>der</strong> Ämterhäufung kritisch gegenüberstehe und daher auf kommunaler Ebene<br />

gegenwärtig nicht mehr für den Vorstand kandidiere. Man könne sie aber je<strong>der</strong>zeit um Rat<br />

fragen. Ich habe noch während <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung ein handschriftliches


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

<strong>Ergebnisprotokoll</strong> verfasst, das alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wahlkommission unterzeichneten und das<br />

gemeinsam mit den Wahlzetteln Udo Ogrisseck, dem neu gewählten Schatzmeister, zur<br />

Aufbewahrung übergeben wurde.<br />

TOP 5<br />

Claudia teilte uns in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung einige Termine mit:<br />

Die nächste Lisa-Sitzung findet am 22. Juli 2007 in Köln statt.<br />

Die LAG Tierschutz findet am 7. August 2007 in Dortmund (im Büro von Ulla Jelpke) statt.<br />

Am 28. Juni 2007 tagt die Ökologische Plattform in Duisburg (im Büro von Hüseyin Aydin).<br />

Am 17. August 2007 findet in Erinnerung an den ersten internationalen Sozialistinnenkongress<br />

in Stuttgart im DGB-Haus in Stuttgart ein Internationaler Sozialistischer Frauenkongress statt.<br />

Friedel erinnerte an den Bürgerentscheid (gegen weitere Privatisierungen) am 9. September 2007<br />

in Mülheim: „Soll die Stadt Mülheim es in Zukunft unterlassen, in Bereichen <strong>der</strong><br />

Daseinsvorsorge Gesellschaftsanteile, Gebäude und / o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Betreibung an nicht<br />

gemeinnützige Private zu übertragen?“ Er appellierte an die Anwesenden, möglichst viele Info-<br />

Flyer in ihrem Wohnbereich zu verteilen und an Info-Ständen zum Bürgerentscheid<br />

teilzunehmen. Friedel betonte, dass die öffentliche Hand (die Stadtverwaltung) Mülheims<br />

größter Arbeitgeber sei. Ein kontinuierlicher Stellenabbau einschließlich <strong>der</strong> hiermit<br />

einhergehenden sozialen Unsicherheit <strong>der</strong> noch Beschäftigten sei die beste Voraussetzung für<br />

eine noch weitergehende Kin<strong>der</strong>losigkeit in unserer vergreisenden Stadt: „Wer wird innerhalb<br />

dieser Unsicherheit noch eine Familie gründen?“ Friedel sagte auch, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. bei den<br />

Internationalen Wochen im Ringlokschuppen vertreten sein sollte. Dimi sprach das Thema<br />

„Lohndumping bei <strong>der</strong> Telekom“ an: „Hier stelle ich mir die Frage: Bleibe ich bei Verdi o<strong>der</strong><br />

nicht ?“ Friedel sagte, dass sich zum Lohn-Raub <strong>der</strong> Demokratie-Abbau geselle: Der Angriff auf<br />

das Personalvertretungsgesetz sei ein Angriff auf die Mitbestimmung. Gernot ergänzte, dass es<br />

einen Demokratie-Abbau auch beim Beschneiden des Bürgerfunks gebe. Alarmierend sei<br />

außerdem, dass sich die Klagen zu Hartz IV verdreifacht haben: „Unser Rechtsstaat? Seine<br />

Existenz ist abhängig <strong>vom</strong> persönlichen Geldbeutel!“<br />

Helmut informierte uns darüber, dass am 22. September 2007 ein Friedensfest des<br />

Friedensforums auf dem Kurt-Schumacher-Platz stattfindet.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 27. Juni 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Samstag, 30. Juni, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Konstituierende Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr: Freitag,<br />

10. August 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Am Samstag, 18. August 2007, findet in den Ostruhranlagen das Sommerfest <strong>der</strong> MBI statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.30 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 25.06.2007


Anhang:<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Abstimmungsergebnisse zum<br />

Geschäftsführenden Bundesvorstand <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. am 16. Juni 2007 in Berlin<br />

Wahl <strong>der</strong> Parteivorsitzenden<br />

Lothar Bisky 580 Ja-Stimmen (83,6 %) 75 Nein-Stimmen 39 Enthaltungen<br />

Oskar Lafontaine 622 Ja-Stimmen (87,9 %) 66 Nein-Stimmen 20 Enthaltungen<br />

Wahl <strong>der</strong> stellvertretenden Parteivorsitzenden<br />

Katja Kipping 585 Ja-Stimmen (84,7 %) 80 Nein-Stimmen 26 Enthaltungen<br />

Katina Schubert 438 Ja-Stimmen (63,0 %) 216 Nein-Stimmen 41 Enthaltungen<br />

Ulrike Zerhau 548 Ja-Stimmen (79,3 %) 83 Nein-Stimmen 60 Enthaltungen<br />

Klaus Ernst 554 Ja-Stimmen (79,8 %) 101 Nein-Stimmen 39 Enthaltungen<br />

Wahl des Bundesschatzmeisters<br />

Karl Holluba 601 Ja-Stimmen (88,1 %) 49 Nein-Stimmen 32 Enthaltungen<br />

Wahl des Bundesgeschäftsführers<br />

Dietmar Bartsch 432 Ja-Stimmen (63,7 %) 197 Nein-Stimmen 49 Enthaltungen<br />

Wahl <strong>der</strong> weiteren Mitglie<strong>der</strong> des Parteivorstandes<br />

Elke Breitenbach 4<strong>02</strong> Ja-Stimmen (63,0 %) 196 Nein-Stimmen 40 Enthaltungen<br />

Christine Buchholz 451 Ja-Stimmen (71,5 %) 148 Nein-Stimmen 32 Enthaltungen<br />

Sophie Dieckmann 485 Ja-Stimmen (77,5 %) 86 Nein-Stimmen 55 Enthaltungen<br />

Angelika Gramkow 428 Ja-Stimmen (68,5 %) 144 Nein-Stimmen 50 Enthaltungen<br />

Anny Heik 464 Ja-Stimmen (74,0 %) 100 Nein-Stimmen 63 Enthaltungen<br />

Rosemarie Hein 413 Ja-Stimmen (66,8 %) 152 Nein-Stimmen 53 Enthaltungen<br />

Caren Lay 437 Ja-Stimmen (69,8 %) 147 Nein-Stimmen 42 Enthaltungen<br />

Sabine Lösing 470 Ja-Stimmen (74,5 %) 107 Nein-Stimmen 54 Enthaltungen<br />

Irene Müller 458 Ja-Stimmen (73,3 %) 110 Nein-Stimmen 57 Enthaltungen<br />

Kersten Naumann 421 Ja-Stimmen (71,7 %) 116 Nein-Stimmen 50 Enthaltungen<br />

Inga Nitz 459 Ja-Stimmen (76,8 %) 86 Nein-Stimmen 53 Enthaltungen<br />

Brigitte Ostmeyer 451 Ja-Stimmen (76,2 %) 94 Nein-Stimmen 47 Enthaltungen<br />

Britta Pietsch 424 Ja-Stimmen (72,0 %) 95 Nein-Stimmen 70 Enthaltungen<br />

Christel Radja 427 Ja-Stimmen (71,6 %) 97 Nein-Stimmen 72 Enthaltungen<br />

Heidi Scharf 443 Ja-Stimmen (74,2 %) 90 Nein-Stimmen 64 Enthaltungen<br />

Elke Theisinger 425 Ja-Stimmen (70,5 %) 106 Nein-Stimmen 72 Enthaltungen<br />

Sarah Wagenknecht 457 Ja-Stimmen (63,7 %) 135 Nein-Stimmen 16 Enthaltungen<br />

Halina Wawzyniak 454 Ja-Stimmen (75,2 %) 128 Nein-Stimmen 30 Enthaltungen<br />

Janine Wissler 433 Ja-Stimmen (75,7 %) 92 Nein-Stimmen 47 Enthaltungen<br />

Peter Erlanson 471 Ja-Stimmen (79,6 %) 72 Nein-Stimmen 49 Enthaltungen<br />

Wolfgang Gehrcke 491 Ja-Stimmen (82,1 %) 90 Nein-Stimmen 17 Enthaltungen<br />

Thies Gleiss 383 Ja-Stimmen (64,7 %) 149 Nein-Stimmen 60 Enthaltungen<br />

Matthias Höhn 398 Ja-Stimmen (68,0 %) 138 Nein-Stimmen 49 Enthaltungen<br />

Jürgen Kluthe 456 Ja-Stimmen (76,5 %) 79 Nein-Stimmen 61 Enthaltungen<br />

Jan Korte 435 Ja-Stimmen (73,0 %) 131 Nein-Stimmen 30 Enthaltungen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Ralf Krämer 430 Ja-Stimmen (72,5 %) 114 Nein-Stimmen 49 Enthaltungen<br />

Ulrich Maurer 487 Ja-Stimmen (80,9 %) 89 Nein-Stimmen 26 Enthaltungen<br />

Wolfgang Methling 463 Ja-Stimmen (78,2 %) 93 Nein-Stimmen 36 Enthaltungen<br />

Marc Mulia 439 Ja-Stimmen (73,5 %) 103 Nein-Stimmen 55 Enthaltungen<br />

Bodo Ramelow 426 Ja-Stimmen (70,0 %) 159 Nein-Stimmen 24 Enthaltungen<br />

Michael Schlecht 440 Ja-Stimmen (73,5 %) 108 Nein-Stimmen 51 Enthaltungen<br />

Fritz Schmalzbauer 421 Ja-Stimmen (68,8 %) 134 Nein-Stimmen 57 Enthaltungen<br />

Helmut Scholz 445 Ja-Stimmen (74,7 %) 1<strong>02</strong> Nein-Stimmen 49 Enthaltungen<br />

Axel Troost 467 Ja-Stimmen (77,2 %) 106 Nein-Stimmen 32 Enthaltungen<br />

Sascha Wagener 388 Ja-Stimmen (64,5 %) 174 Nein-Stimmen 40 Enthaltungen<br />

Harald Werner 359 Ja-Stimmen (79,8 %) 206 Nein-Stimmen 44 Enthaltungen


Protokoll <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 10.08.2007<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Bettina Goebel, Andrea Klabuhn, Brunhilde Ogrisseck, Gabi<br />

Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze, Gabriele Stryak, Dimi Diamantidis, Werner Ensink, Bernd<br />

Heck, Stefan Horn, Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Sven Niemeyer, Gernot Schaper, Hermann<br />

Schlöter, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Edith Fröse (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW), Carolin Reißlandt (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW), Marlies<br />

Ziehm, Michael Aggelidis (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW), Wim Ehlers, Helmut Hermann (VVN-BdA),<br />

Ruwen In<strong>der</strong>furth, Friedel Lemke (MBI / Mitglied des Mülheimer Stadtrats für die Fraktion <strong>der</strong><br />

MBI), Niema Movassat (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW), Herbert Seiffert (KV Essen), Frank Söyke, Uwe<br />

Tschirner (KV Oberhausen), Werner Wirtgen<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl <strong>der</strong> Versammlungsleitung und Wahl <strong>der</strong> Protokollführung<br />

1. Beschluss über die Gründung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

2. Konstituierung<br />

3. Wahl des geschäftsführenden Vorstandes<br />

4. Wahl des erweiterten Vorstandes<br />

5. Wahl <strong>der</strong> Delegierten und <strong>der</strong> Ersatzdelegierten<br />

6. Wahl <strong>der</strong> RevisorInnen<br />

7. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Gabi Rosinski / Werner Ensink Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Nina begrüßte alle Anwesenden und verabschiedete in einem kurzen Rückblick die seit einigen<br />

Wochen bereits nicht mehr existierenden Mülheimer Kreisverbände <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong><br />

WASG: „Die wilde Ehe zwischen beiden Mülheimer Kreisverbänden funktionierte gut, auch<br />

wenn es eben wie in je<strong>der</strong> guten wilden Ehe auch mal hoch her ging. Heute legalisieren wir diese<br />

wilde Ehe sozusagen. Für mich persönlich ist es das erste Mal, dass ich sage: Ja, ich will. Ich<br />

will und ich freue mich darauf!“ Die quasi perfekte Zusammenarbeit bei<strong>der</strong> Kreisverbände in <strong>der</strong><br />

unmittelbaren Vergangenheit sei sehr erfreulich gewesen: Info-Stände, Mitglie<strong>der</strong>-<br />

Versammlungen und Vorstands-Sitzungen haben nur noch gemeinsam stattgefunden. Nina<br />

kritisierte die aktuellen, in Mülheim sicher erfolglosen, Bemühungen <strong>der</strong> SPD, die neue Partei<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. mittels neoliberaler Koalitionsangebote als einzige glaubhafte Vertreterin <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, <strong>der</strong> Erwerbslosen und <strong>der</strong> sozial Benachteiligten, <strong>der</strong><br />

Migrantinnen und Migranten, <strong>der</strong> Rentnerinnen und Rentner, als auch <strong>der</strong> Studierenden, <strong>der</strong><br />

Schüler, <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten und <strong>der</strong> Kranken, also des größten Teils des Bevölkerung, zu<br />

beschädigen: „Die SPD schließt uns als einen möglichen Koalitionspartner nach <strong>der</strong><br />

Kommunalwahl 2009 nicht mehr aus und ist zu Gesprächen bereit. Auch wir sind zu Gesprächen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

bereit. So wie die <strong>LINKE</strong>. bundesweit erst zu Gesprächen bereit ist, wenn die Rente mit 67 <strong>vom</strong><br />

Tisch kommt, wenn <strong>der</strong> Kriegseinsatz in Afghanistan beendet wird und wenn<br />

Steuerentlastungsgesetze nicht zum Vorteil <strong>der</strong> Besserverdienenden beschlossen werden!“ Die<br />

SPD betreibe gegenwärtig eine Regierungspolitik gegen den Willen <strong>der</strong> Wähler. Auf <strong>der</strong><br />

Mülheimer Ebene zeige sich die Diskrepanz zwischen <strong>der</strong> SPD, <strong>der</strong> CDU, <strong>der</strong> FDP und dem<br />

BÜNDNIS 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN einerseits und <strong>der</strong> MBI sowie <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

an<strong>der</strong>erseits beim Thema „Privatisierungen“: Während die vier Erstgenannten dafür agitieren,<br />

beim Mülheimer Bürgerentscheid am 09. September 2007 mit einem NEIN zu stimmen und<br />

somit die Privatisierung von städtischen Pflichtaufgaben als Grundlage einer jahrzehntelangen<br />

unüberschaubaren Verschuldung zu Lasten <strong>der</strong> Mülheimer Bevölkerung zuzulassen, wird <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. in Mülheim, genau wie die MBI, sich durch Überzeugungsarbeit an zahlreichen lokalen<br />

Schauplätzen mit „Kreativität und Leidenschaft“ dafür einsetzen, dass Mülheims BürgerInnen<br />

mit einem JA u. a. gegen die kostenintensive Verlagerung des enormen Schulsanierungsstaus an<br />

private Firmen votieren: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. vertritt die Interessen des größten Teils <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

und unterscheidet sich hierdurch von an<strong>der</strong>en Parteien: Die SPD verteilte Steuergeschenke an die<br />

Kapitalgesellschaften und Besserverdienenden und teilte den Rentnerinnen, den Rentnern, den<br />

Arbeitslosen und Kranken gleichzeitig mit, dass man für sie nicht mehr viel übrig hat! Bis heute<br />

macht die SPD so weiter: Die Erhöhung des Renteneintrittsalters, die Kürzung <strong>der</strong><br />

Pendlerpauschale, weitere Auslandseinsätze!“ Nina umriss unser konkretes Programm für die<br />

kommenden Wochen: „Wir werden uns mittels Unterschriften-Listen und einer zahlreichen<br />

Beteiligung an den Demos gegen das Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz KIBIZ sowie gegen den Krieg in<br />

Afghanistan wenden. Wir werden auf vielen verschiedenen Wegen für den Mülheimer<br />

Bürgerentscheid streiten. Lasst uns gemeinsam mit <strong>der</strong> Bürgerinitiative die Bürgerinnen und<br />

Bürger von <strong>der</strong> Notwendigkeit überzeugen, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Lasst uns mit<br />

Kreativität und Leidenschaft gegen die Hochglanzbroschüren <strong>der</strong> Privatisierungsbefürworter<br />

anstinken. Wir brauchen keine Werbeagentur, um unsere Ziele deutlich zu machen. Schließt<br />

Euch dem Bürgerentscheid an, ruft Eure Mitglie<strong>der</strong> auf, am 9. September mit JA zu stimmen!<br />

Verhin<strong>der</strong>t so den Ausverkauf unserer Stadt!“<br />

Dimi organisierte die Vorführung des aktuellen G 8-Videos. Es zeigte das Engagement<br />

zahlreicher demokratisch, sozial und sozialistisch denken<strong>der</strong> Menschen, durch eine gemeinsame<br />

große Aktion dazu beizutragen, die neoliberalen Verhältnisse wie<strong>der</strong> <strong>vom</strong> Kopf auf die Füße zu<br />

stellen. Das G 8-Video war ein Aufruf, <strong>der</strong> Durchkapitalisierung aller Lebensverhältnisse<br />

entschieden entgegenzutreten und einer verheerenden Privatisierungspolitik, wie sie auch in<br />

Mülheim von den Mehrheitsparteien des Stadtrats betrieben wird, eine rationale und<br />

menschenfreundliche Politik entgegenzusetzen, die nicht einer kapitalistischen Min<strong>der</strong>heit<br />

son<strong>der</strong>n den Interessen <strong>der</strong> Mehrheit <strong>der</strong> Bevölkerung dient. Zur akustischen Einstimmung auf<br />

die Konstituierung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr war, unter an<strong>der</strong>em, Die<br />

Internationale zu hören.<br />

TOP 1<br />

Uwe fragte die 16 abstimmungsberechtigten anwesenden Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>., ob sie <strong>der</strong> unmittelbaren Konstituierung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr zustimmen würden. Alle 16 abstimmungsberechtigten anwesenden Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen<br />

Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. stimmten, ohne Gegenstimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen, <strong>der</strong> unmittelbaren<br />

Gründung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr zu. Somit wurde die Konstituierung<br />

des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr einstimmig vollzogen. Bernd machte mich<br />

scherzhaft darauf aufmerksam, auf die Uhr zu schauen, damit man für spätere Gelegenheiten,<br />

wie z. B. Jubiläumsfeiern, wisse, ab wann <strong>der</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr besteht.<br />

Uwe stellt folgenden Antrag: „Die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung setzt die Mitgliedschaft von<br />

Neumitglie<strong>der</strong>n vor Ablauf <strong>der</strong> Sechs-Wochen-Frist durch Beschluss mit sofortiger Wirkung in


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Kraft.“ Dieser Antrag wurde von allen 16 abstimmungsberechtigten Anwesenden einstimmig<br />

angenommen.<br />

TOP 2<br />

Der Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr konstituiert sich aufgrund des einstimmigen<br />

Beschlusses aller 16 abstimmungsberechtigten anwesenden Mitglie<strong>der</strong>, ohne Gegenstimmen<br />

o<strong>der</strong> Enthaltungen, am Freitag, den 10. August 2007, um 19.35 Uhr im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr. Die Gründung wird unter allgemeinem Jubel und mit<br />

emphatischen Beifallsbekundungen sowie den akustischen Möglichkeiten aufgeblasener roter<br />

Luftballons vollzogen. Uwe entwirft sofort einen sinnvollen Aktionsplan für die unmittelbare<br />

Zukunft: „Wir sollten mit <strong>der</strong> Entwicklung eines Kommunalwahlprogramms beginnen. Es ist<br />

Zeit, den Formalismus zu beenden, um zu den Inhalten überzugehen!“<br />

TOP 3<br />

Gabi übernimmt die Versammlungsleitung und schlägt eine Rauchpause vor. Nach Beendigung<br />

dieser kleinen aber notwendigen Unterbrechung werden Carolin Reißlandt, Michael Aggelidis<br />

und Niema Movassat zur Mandatsprüfungs- / Wahlkommission gewählt. Alle Mülheimer<br />

Wahlzettel hatte Uwe bereits im Vorfeld entworfen und am PC fertig gestellt. Sie wurden von<br />

Gabi gedruckt. Carolin verteilt die Wahlzettel, die für die verschiedenen Wahlgänge jeweils in<br />

einer beson<strong>der</strong>en Farbe gestaltet wurden. Gabi bittet, als Versammlungsleiterin, um Vorschläge<br />

für die Sprecherin des geschäftsführenden Vorstandes für den neuen Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr.<br />

Ich schlage vor, dass Nina als Sprecherin des Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

kandidieren solle. Nina erklärt ihre Bereitschaft zur Kandidatur und stellt sich kurz vor. Nina<br />

erwähnt ihre Mitgliedschaft in <strong>der</strong> IG Metall, VVN-BdA, MBI, Attac, „Mehr Demokratie“, im<br />

Elternbeirat und begrüßt bei dieser Gelegenheit Helmut Herrmann von <strong>der</strong> VVN-BdA sowie<br />

Friedel Lemke von <strong>der</strong> MBI. Nina stellt fest, dass es unsere unmittelbare Aufgabe sei, gegen<br />

Privatisierungen in Mülheim auf die Straße zu gehen. Gleichzeitig verweist Nina auf zwei<br />

Unterschriften-Listen zu den Themen „Bundeswehr raus aus Afghanistan!“ und „Stoppt das<br />

Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz KIBIZ!“, die in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung ausliegen. Sven<br />

befragt Nina nach dem aktuellen Verhältnis zwischen <strong>der</strong> MBI und dem neu gegründeten<br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr. Zusätzlich erkundigt sich Sven, wie sich <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr bei <strong>der</strong> Kommunalwahl positionieren wird. Nina antwortet, dass sie<br />

zwar im Vorstand <strong>der</strong> MBI und im Sozialausschuss sei, dass aber kein formeller Wi<strong>der</strong>spruch<br />

durch die gleichzeitige Mitgliedschaft in einer Bürgerinitiative einerseits und in einer politischen<br />

Partei an<strong>der</strong>erseits bestehe – beson<strong>der</strong>s dann nicht, wenn bei den politischen Inhalten keinerlei<br />

Differenzen existieren. Nina fügt hinzu, dass ihre Schwerpunktthemen, auch bei <strong>der</strong><br />

Kommunalwahl, die Anti-Privatisierung einschließlich des Bürgerentscheids sei und dass sie<br />

darüber hinaus insbeson<strong>der</strong>e gegen das neue Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz kämpfe. Nach <strong>der</strong><br />

anschließenden Wahl und dem Einsammeln <strong>der</strong> Stimmzettel verkündet Carolin folgendes<br />

Ergebnis:<br />

Wahl <strong>der</strong> Sprecherin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Einzige Kandidatin: Nina Eumann<br />

16 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen<br />

Von 16 Wahlberechtigten wurden 16 gültige Stimmen abgegeben. Nina nimmt die Wahl an.<br />

Edith gratuliert Nina seitens des Landesvorstandes. Ein Mülheimer Mitglied wird erst nach<br />

Ninas Wahl eintreffen, so dass während dieser Wahl nur 16 Wahlberechtigte vorhanden sind.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Nina schlägt Uwe als Sprecher des Vorstandes für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vor. Uwe erklärt<br />

seine Bereitschaft zur Kandidatur und stellt sich kurz vor, dürfte aber aufgrund seiner<br />

vielfältigen Funktionen in <strong>der</strong> ehemaligen Mülheimer WASG so gut wie jedem bekannt sein.<br />

Eventuell war es noch nicht jedem <strong>der</strong> Mülheimer Mitglie<strong>der</strong> bekannt, dass Uwe in Mülheim<br />

eine Mieterinitiative gegen unbillige Gaspreiserhöhungen initiiert hat, an <strong>der</strong> momentan weit<br />

über 30 Mieterparteien beteiligt sind. Sven befragt Uwe nach den für ihn essenziellen politischen<br />

Themen einerseits und nach seinen Vorstellungen von <strong>der</strong> konkreten politischen Arbeit<br />

an<strong>der</strong>erseits. Uwe antwortet, dass <strong>der</strong> Anstoß für sein politisches Engagement die soziale<br />

Ungerechtigkeit <strong>der</strong> Agenda 2010 gewesen sei. Momentan stünden die Gestaltung unseres<br />

kommunalen Wahlprogramms und <strong>der</strong> Bürgerentscheid an. Der inhaltlichen Arbeit solle<br />

gegenüber den Formalismen ab sofort wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> absolute Vorrang eingeräumt werden. Für Uwe<br />

sei es von hoher Bedeutung, dass die Kommunalpolitik basisdemokratisch auf die Landes- und<br />

auf die Bundesebene transportiert werde. In Mülheim sei mehr Transparenz in <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung und mehr Bürgerbeteiligung bei millionenschweren Entscheidungen, also ganz<br />

simpel mehr Demokratie im Interesse <strong>der</strong> BürgerInnen, notwendig.<br />

Da Stefan ein klein wenig später eingetroffen ist, erhöht sich ab sofort die Anzahl <strong>der</strong><br />

anwesenden abstimmungsberechtigten Mitglie<strong>der</strong> um eine Stimme. Nach Auszählung <strong>der</strong><br />

Wahlzettel verkündet Carolin folgendes Ergebnis:<br />

Wahl des Sprechers des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Einziger Kandidat: Uwe Klabuhn<br />

15 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 2 Enthaltungen<br />

Von 17 Wahlberechtigten wurden 17 gültige Stimmen abgegeben. Uwe nimmt die Wahl an.<br />

Nina schlägt Udo als Schatzmeister des Vorstandes für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vor. Dieser<br />

Vorschlag trifft auf allgemeinen Konsens. Udo erklärt seine Bereitschaft zur Kandidatur, stellt<br />

sich kurz vor, indem er auf seine bisherige Tätigkeit als Schatzmeister verweist und beantwortet<br />

einige allgemeine Fragen zu seinen bisherigen Aufgaben als Schatzmeister. Udo betont, dass er<br />

zuvor in keiner an<strong>der</strong>en Partei gewesen sei, dass er es aber aufgrund <strong>der</strong> höchst unsozialen<br />

Regierungspolitik des letzten Jahrzehnts als unerlässlich angesehen habe, in die WASG<br />

einzutreten. Gabi stellt Udo die scherzhafte, auf eine an<strong>der</strong>e Situation und an<strong>der</strong>e Personen<br />

anspielende, Frage, ob er seine Mitgliedsbeiträge regelmäßig bezahlt habe. Udo kann dieses<br />

bestätigen. Nach Auszählung <strong>der</strong> Wahlzettel verkündet Carolin folgendes Ergebnis:<br />

Wahl des Schatzmeisters des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Einziger Kandidat: Udo Ogrisseck<br />

16 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 1 Enthaltung<br />

Von 17 Wahlberechtigten wurden 17 gültige Stimmen abgegeben. Udo nimmt die Wahl an.<br />

TOP 4<br />

Im Vorfeld zur Wahl des erweiterten Vorstandes fragen sowohl Niema als auch Werner nach <strong>der</strong><br />

Anzahl <strong>der</strong> BeisitzerInnen, die gewählt werden sollen. In einer kurzen Diskussion, in <strong>der</strong><br />

unterschiedliche Meinungen vertreten werden, betont Sven, dass es weniger auf die Anzahl <strong>der</strong><br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> als vielmehr auf die Verteilung <strong>der</strong> verschiedenen Ressorts, bzw. eine<br />

sinnvolle Aufgabenverteilung, ankäme. Gabi beantragt als Versammlungsleiterin eine<br />

Abstimmung zu folgen<strong>der</strong> Frage: „Soll <strong>der</strong> zukünftige Vorstand des Kreisverbandes <strong>DIE</strong>


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr zukünftig aus sieben, acht o<strong>der</strong> neun Mitglie<strong>der</strong>n bestehen?“ Es votieren<br />

in <strong>der</strong> nun folgenden Abstimmung von den 17 abstimmungsberechtigten Anwesenden 3<br />

Mitglie<strong>der</strong> für einen siebenköpfigen, 14 Mitglie<strong>der</strong> für einen achtköpfigen und 0 Mitglie<strong>der</strong> für<br />

einen neunköpfigen Vorstand. Der erste, geschlechterquotiert zu wählende, Vorstand des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr wird aus acht Mitglie<strong>der</strong>n bestehen. In direkter<br />

Folge werden Vorschläge für die quotierte Wahl zum erweiterten Vorstand für <strong>DIE</strong>.<strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr gemacht. Vorgeschlagen werden Bettina, Brunhilde, Gabi und Gabriele. Alle<br />

vorgeschlagenen Kandidatinnen außer Bettina erklärten ihre Bereitschaft zur Kandidatur. Gabi<br />

schlägt eine Kandidatinnenbefragung vor. Da Gabi nun selbst als Beisitzerin für den Vorstand<br />

des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr kandidiert, übergibt sie die<br />

Versammlungsleitung sofort an Werner.<br />

Gabi stellt sich vor und sagt, dass sie von 1966 bis 1996 Mitglied <strong>der</strong> SPD war – solange es diese<br />

„sozialdemokratische“ Partei als solche noch gab. Seit 1997 bis zum 16. Juni 2007 war Gabi<br />

Mitglied <strong>der</strong> PDS. Sie hat 1999 den Kreisverband Mülheim-Ruhr <strong>der</strong> PDS mitbegründet. Gabi ist<br />

bekennende Sozialistin: „Das bestehende System soll mit demokratischen Mitteln abgeschafft<br />

werden!“ Brunhilde erläutert, dass sie arbeitslos und frühverrentet wurde. Sie ist seit Januar 2005<br />

in <strong>der</strong> WASG und seit Oktober 2005 Beisitzerin im Vorstand <strong>der</strong> WASG. Brunhilde war bis vor<br />

einigen Stunden Mitglied im Übergangsvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr. Gabriele sagt,<br />

dass sie ganz neu in <strong>der</strong> Politik sei und „die Nase von dieser Politik voll“ hätte, denn sie sei<br />

absolut unsozial. Je<strong>der</strong> friste nur noch mit äußerster Mühe seine Existenz – Das sei keine<br />

Demokratie mehr: „Ich bin als Podologin nur noch eine Selbstausbeuterin und habe keinerlei<br />

Unterstützung!“ Claudia fragte alle Kandidatinnen nach ihren kommunalen Schwerpunkten.<br />

Gabi antwortet, dass ihre Schwerpunkte die Migration, <strong>der</strong> Anti-Faschismus und die soziale<br />

Gesundheitspolitik seien. Sie betrachte den Vorstand als Kollektiv. Brunhilde sagte, dass sie sich<br />

für den Aufbau und in <strong>der</strong> Mitarbeit in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Kommunalwahl engagieren werde.<br />

Gabriele betonte, dass ihr die Gesundheitspolitik in Verbindung mit <strong>der</strong> Kommunalpolitik sehr<br />

wichtig sei. Es wäre aber auch von essenzieller Bedeutung, dass die Gesundheitspolitik über die<br />

kommunale Ebene hinaus grundsätzlich geän<strong>der</strong>t werde. Sven befragt die Kandidatinnen, wie die<br />

Interessen und Beschlüsse des Kreisverbandes auf höheren Ebenen repräsentiert werden sollen.<br />

Gabi antwortet, indem sie verdeutlicht dass Fragen <strong>der</strong> „Außenrepräsentanz“ auch immer Fragen<br />

an den gesamten geschäftsführenden Vorstand eines Kreisverbandes sind, dass Mülheim unter<br />

an<strong>der</strong>em aufgrund <strong>der</strong> MBI und den Bürgerentscheiden gegen Privatisierungsmaßnahmen auf<br />

höheren Ebenen bestens bekannt sei. Man dürfe auch nicht vergessen, dass die weitaus meisten<br />

Treffen <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken AKL in Mülheim stattgefunden haben. Man könne nicht<br />

oft genug das Thema „Basisnähe“ betonen: „Das wichtigste Gremium ist die<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung auf kommunaler Ebene!“ Zusätzlich sei eine Vernetzung zwischen<br />

verschiedenen Kreisverbänden sehr wesentlich.<br />

Nach Auszählung <strong>der</strong> Wahlzettel verkündete Carolin folgendes Ergebnis:<br />

Quotierte Wahl:<br />

Wahl einer Beisitzerin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Kandidatin: Brunhilde Ogrisseck<br />

16 Ja-Stimmen 1 Nein-Stimme 0 Enthaltungen<br />

Von 17 Wahlberechtigten wurden 17 gültige Stimmen abgegeben. Brunhilde nimmt die Wahl an.<br />

Wahl einer Beisitzerin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Kandidatin: Gabi Rosinski<br />

15 Ja-Stimmen 2 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen<br />

Von 17 Wahlberechtigten wurden 17 gültige Stimmen abgegeben. Gabi nimmt die Wahl an.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Wahl einer Beisitzerin des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Kandidatin: Gabriele Stryak<br />

15 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 2 Enthaltungen<br />

Von 17 Wahlberechtigten wurden 17 gültige Stimmen abgegeben. Gabriele nimmt die Wahl an.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> quotierten Wahlen und <strong>der</strong> hierdurch garantierten Geschlechtergerechtigkeit<br />

kann unquotiert gewählt werden. Bernd, Dimi, Stefan und ich, Andreas, werden als<br />

KandidatInnen vorgeschlagen. Bernd und ich nehmen die Kandidatur an, während Dimi und<br />

Stefan ablehnen. Beide Kandidaten stellen sich kurz vor. Bernd spricht von seinem Interesse, <strong>der</strong><br />

Sozial-Agentur und <strong>der</strong> JobServiceGmbH in Mülheim genau „auf die Finger“ zu schauen. Es sei<br />

auch notwendig, Hartz-IV-Betroffene über die wenigen ihnen verbliebenen Rechte aufzuklären.<br />

Hierzu zähle z. B. <strong>der</strong> Antrag auf einen Bildungsgutschein, von dem viele ALG-II-Empfänger<br />

nichts wüssten. Ein weiteres Thema sei <strong>der</strong> zunehmende Rechtsextremismus und die<br />

Maßnahmen, die man ergreifen könne, um den Rechten das Wasser abzugraben und die<br />

Verbreitung rechten Denkens schon im Ansatz zu stoppen. Bernd würde diese Themen gerne in<br />

die Arbeitsgruppe Kommunalwahl einbringen. Auch ich berichtete von meinen vielfältigen<br />

Kenntnissen bezüglich Hartz-IV, die, genau wie bei Bernd, nicht theoretisch erarbeitet, son<strong>der</strong>n<br />

ganz konkret erlebt sind. Daher würde es mich in beson<strong>der</strong>em Maße interessieren, an welchen<br />

Orten in Mülheim auf welche Weise mit ALG-II-EmpängerInnen, Ein-Euro-JobberInnen,<br />

PraktikantInnen, geringfügig Beschäftigten , etc. umgegangen wird. Nicht nur in diesem<br />

Zusammenhang würde ich auch gerne weiterhin Pressemitteilungen verfassen. Zusätzlich hätte<br />

ich ein Interesse daran, weiterhin Protokolle zu schreiben und alle möglichen schriftlichen<br />

Aufgaben zu übernehmen. Als weiteres Thema fände ich die Migrationspolitik sehr interessant,<br />

mit <strong>der</strong> ich mich momentan beruflich beschäftige und bei <strong>der</strong> man auch in Mülheim ganz konkret<br />

sieht, dass Kin<strong>der</strong> von MigrantInnen überhaupt keine Chancen haben. Außerdem würden mich<br />

wirtschaftpolitische Theorien und <strong>der</strong>en Auswirkungen vor Ort interessieren. Ich werde sehr<br />

aktiv an <strong>der</strong> Arbeitsgruppe Kommunalwahl teilnehmen. Werner stellte zweimal die Frage, ob<br />

eine / r <strong>der</strong> Anwesenden eine Frage an die Kandidaten hätte. Es wurde keine Frage gestellt. Nach<br />

<strong>der</strong> Wahl und dem Einsammeln <strong>der</strong> Stimmzettel verkündet Carolin folgendes Ergebnis:<br />

Unquotierte Wahl:<br />

Wahl einer BeisitzerIn des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Kandidat: Bernd Heck<br />

17 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 0 Enthaltung<br />

Von 17 Wahlberechtigten wurden 17 gültige Stimmen abgegeben. Bernd nimmt die Wahl an.<br />

Wahl einer BeisitzerIn des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Kandidat: Andreas Marquardt<br />

16 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 1 Enthaltung<br />

Von 17 Wahlberechtigten wurden 17 gültige Stimmen abgegeben. Andreas nimmt die Wahl an.<br />

Insgesamt wurden in <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10.08.2007 im Lokal<br />

„Altes Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim folgende Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in den<br />

Vorstand gewählt: Nina Eumann (als Sprecherin), Uwe Klabuhn (als Sprecher), Udo Ogrisseck<br />

(als Schatzmeister), Brunhilde Ogrisseck (als Beisitzerin), Gabi Rosinski (als Beisitzerin),<br />

Gabriele Stryak (als Beisitzerin), Bernd Heck (als Beisitzer) und Andreas Marquardt (als<br />

Beisitzer). Somit wurde die Geschlechterquotierung bei den Wahlen des ersten Vorstandes des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr eingehalten.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

TOP 5<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Wahl <strong>der</strong> Delegierten und <strong>der</strong> Ersatzdelegierten“ erläutert Uwe, dass<br />

insgesamt 4 Delegierte zum Landesparteitag gewählt werden können, 2 Frauen und 2 unquotierte<br />

KandidatInnen. Alle weiteren KandidatInnen werden gemäß <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> auf sie entfallenen<br />

Stimmen Ersatzdelegierte. Als Kandidatinnen werden Nina, Gabi, Claudia, Bettina, Andrea und<br />

Brunhilde vorgeschlagen. Außer Andrea und Brunhilde stimmen alle einer Kandidatur zu.<br />

Werner als Versammlungsleiter bittet die Kandidatinnen darum, sich kurz vorzustellen. Nina<br />

sagt, dass sie dafür eintrete, dass die Mülheimer Antiprivatisierungspolitik auf den<br />

Landesparteitag getragen wird, Gabi spricht von ihrer politischen Erfahrung und ihrer Basisnähe,<br />

d. h. dass sie dafür eintrete, dass die Politikgestaltung von den Kreisverbänden ausgehe, Claudia<br />

spricht von ihrer Erfahrung als Sprecherin des Landesarbeitskreises Tierschutz und <strong>der</strong> LISA<br />

sowie von ihrer Bereitschaft im Sinne einer basisnahen Politik auch unbequem zu werden und<br />

Bettina sagt, dass ihr eine antikapitalistische Positionierung wichtig sei und dass sie dafür<br />

eintrete, dass das sehr demokratische Medium <strong>der</strong> Antragskommission in höchstmöglichem<br />

Umfang eingesetzt wird. Sven befragt alle Kandidatinnen, inwiefern sie die Meinung des<br />

Kreisverbandes auf Landesebene transportieren werden. Nina betont, dass die<br />

Antragskommissionen offen für alle sind und dass es ausdrücklich erwünscht sei, dass möglichst<br />

viele GenossInnen teilnehmen. Gabi sagt, dass die Delegierten das Vertrauen des Kreisverbandes<br />

besitzen müssen und dass sie sich kontinuierlich um dieses Vertrauen bemühen sollten. Claudia<br />

erläutert, dass sie in insgesamt 4 Landesarbeitsgruppen mitarbeitet. Sie würde sich in beson<strong>der</strong>er<br />

Intensität in <strong>der</strong> Gesundheitspolitik engagieren und stehe für eine basisorientierte Arbeit, d. h. für<br />

den permanenten Ausgleich mit <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung. Bettina betont das essenziell<br />

Demokratische einer Antragskommission und ihre Hoffnung einer aktiven Teilnahme möglichst<br />

vieler Kreisverbandsmitglie<strong>der</strong>. Carolin stellt an Gabi die Frage, wie sie sich bei einem<br />

Interessens-Konflikt zwischen <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken AKL und dem Kreisverband<br />

Mülheim entscheiden würde: „Wo läge bei einem solchen Konflikt Dein Schwerpunkt?“ Gabi<br />

antwortete, dass sie bei einem Votum, dass sie persönlich nicht vertreten könnte, eine / n<br />

Ersatzdelegierte / n zum Landesparteitag schicken würde. Nach <strong>der</strong> Wahl und dem Einsammeln<br />

<strong>der</strong> Stimmzettel verkündet Carolin folgendes Ergebnis:<br />

Quotierte Wahl:<br />

Wahl <strong>der</strong> Delegierten zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 20. / 21. Oktober 2007:<br />

Nina: 12 JA-Stimmen, Gabi: 9 JA-Stimmen, Bettina: 5 JA-Stimmen, Claudia: 3 JA-Stimmen<br />

Nina und Gabi werden als Delegierte zum Landesparteitag gewählt. Die Ersatzdelegierten<br />

ergeben sich nach Höhe <strong>der</strong> auf sie entfallenen Stimmen. Die Wahl wird von den Kandidatinnen<br />

angenommen.<br />

Nach Abschluss <strong>der</strong> quotierten Wahlen und <strong>der</strong> hierdurch garantierten Geschlechtergerechtigkeit<br />

kann unquotiert gewählt werden. Werner bittet um Vorschläge für die Kandidaturen.<br />

Vorgeschlagen werden Uwe, Stefan, Gernot, Dimi, Sven, Bernd und ich, Andreas. Außer Sven<br />

stimmen alle einer Kandidatur zu. Werner als Versammlungsleiter bittet die KandidatInnen<br />

darum, sich kurz vorzustellen: Uwe betont, dass er auf dem Landesparteitag den Antrag<br />

einbringen möchte, dass 60 Prozent <strong>der</strong> eingenommenen Gel<strong>der</strong> in den Kreisverbänden bleiben.<br />

Stefan stellt sich vor und sagt, dass er 2005 als Arbeitsloser in die PDS eingetreten sei. Zuvor sei<br />

er in keiner Partei gewesen. Als bekennen<strong>der</strong> Anarchist habe er kein Problem damit, je<strong>der</strong><br />

Person auf Augenhöhe am Mikrophon gegenüberzutreten. Gernot gibt einen kurzen Überblick


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

über seine vielfältigen politischen Engagements und sagt unter an<strong>der</strong>em, dass er schon beim<br />

ersten Landesparteitag <strong>der</strong> WASG in Köln dabei war, dass er den politischen Schwerpunkt seiner<br />

Arbeit in seiner Aktivität im Landesarbeitskreis Wirtschaft sehe und dass er im Vorstand des<br />

MALZ e. V. sei. Gernot ist beim Thema des Abbaus <strong>der</strong> sozialen Gerechtigkeit sowohl generell<br />

als auch als persönlich Betroffener zu keinerlei Kompromissen bereit. Dimi sagt, dass er wie<strong>der</strong><br />

aktiv mitmachen möchte, damit ein Zeichen gesetzt wird, dass auch Kreisverbandsmitglie<strong>der</strong><br />

ohne Vorstandsfunktionen sich am Umsetzen linker Positionen beteiligen und dass bei unserer<br />

Politikgestaltung die Interessen <strong>der</strong> funktionslosen Kreisverbandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> wichtigste<br />

Ausgangspunkt für jedes Handeln sind: Politik solle immer basisnah von unten nach oben sich<br />

vollziehen. Dimi stehe je<strong>der</strong> Ämterhäufung kritisch gegenüber. Bernd spricht sich gegen die<br />

fremdenfeindlichen Tendenzen in Mülheim aus und würde dieses Thema, genau wie das Thema<br />

<strong>der</strong> sozialen Ungerechtigkeit, gerne auf Landesebene vertieft wissen. Bernd war bereits<br />

Delegierter zum Landesparteitag und konnte dort bereits einige Erfahrungen sammeln. Ich<br />

betone nochmals die demokratische Funktion einer Antragsberatungskommission und schließe<br />

mich Gernot in <strong>der</strong> absoluten Kompromisslosigkeit gegen jede soziale Ungerechtigkeit an, wie<br />

sie sich z. B. beim Umgang mit Hartz-IV-EmpfängerInnen und MigrantInnen zeigt. Nach <strong>der</strong><br />

Wahl und dem Einsammeln <strong>der</strong> Stimmzettel verkündet Carolin folgendes Ergebnis:<br />

Unquotierte Wahl:<br />

Wahl <strong>der</strong> Delegierten zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 20. / 21. Oktober 2007:<br />

Uwe: 9 JA-Stimmen, Dimi: 7 JA-Stimmen, Gernot: 5 JA-Stimmen,<br />

Stefan: 3 JA-Stimmen, Andreas: 2 JA-Stimmen, Bernd: 1 JA-Stimmen<br />

Uwe und Dimi werden als Delegierte zum Landesparteitag gewählt. Die Ersatzdelegierten<br />

ergeben sich nach Höhe <strong>der</strong> auf sie entfallenen Stimmen. Die Wahl wird von den KandidatInnen<br />

angenommen.<br />

TOP 6<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Wahl <strong>der</strong> RevisorInnen“ werden Andrea, Bettina und Sven als<br />

KandidatInnen vorgeschlagen. Bettina und Sven nehmen die Kandidatur an, während Andrea<br />

ablehnt. Werner stellt an die Mitglie<strong>der</strong>versammlung die Frage, ob offen abgestimmt werden<br />

soll. Da sich ein Mitglied des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr gegen eine offene<br />

Abstimmung ausspricht, muss geheim abgestimmt werden. Claudia stellt unmittelbar vor <strong>der</strong><br />

Wahl <strong>der</strong> RevisorInnen den Antrag, folgende Frage abstimmen zu lassen: „Soll Werner weiterhin<br />

die Versammlungsleitung übernehmen?“ Bei 11 JA-Stimmen und 2 Enthaltungen übernimmt<br />

Werner weiterhin die Versammlungsleitung. Anschließend findet die Wahl <strong>der</strong> RevisorInnen<br />

statt. Nach <strong>der</strong> Wahl und dem Einsammeln <strong>der</strong> Stimmzettel verkündet Carolin folgendes<br />

Ergebnis:<br />

Wahl einer RevisorIn des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

Kandidatin: Bettina Goebel<br />

12 Ja-Stimmen 1 Nein-Stimme 1 Enthaltung<br />

Von 14 Wahlberechtigten wurden 14 gültige Stimmen abgegeben. Bettina nimmt die Wahl an.<br />

Wahl einer RevisorIn des Vorstandes für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

KandidatIn: Sven Niemeyer<br />

14 Ja-Stimmen 0 Nein-Stimmen 0 Enthaltung<br />

Von 14 Wahlberechtigten wurden 14 gültige Stimmen abgegeben. Sven nimmt die Wahl an.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Ich habe noch während <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung ein handschriftliches<br />

<strong>Ergebnisprotokoll</strong> verfasst, das die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wahlkommission teilweise unterzeichneten<br />

und das gemeinsam mit den Wahlzetteln Udo Ogrisseck, dem neu gewählten Schatzmeister, zur<br />

Aufbewahrung übergeben wurde. Die Mandatsprüfungs- / Wahlkommission bestand aus drei<br />

Mitglie<strong>der</strong>n: Carolin Reißlandt, Michael Aggelidis und Niema Movassat. Niema Movassat<br />

unterzeichnete das Wahlprotokoll bereits. Carolin Reißlandt und Michael Aggelidis müssten ihre<br />

Unterschrift noch nachtragen.<br />

TOP 7<br />

Nina stellt folgenden Antrag: „Die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung beauftragt den Kreisvorstand,<br />

eine Arbeitsgruppe „Kommunalwahl 2009“ ins Leben zu rufen, mit Leben zu füllen und<br />

arbeitsfähig zu gestalten“ Dieser Antrag wird von <strong>der</strong> Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung ohne<br />

Gegenstimmen und Enthaltungen einstimmig angenommen. Die Begründung für den Antrag<br />

lautet: „2009 finden in NRW die Kommunalwahlen statt. Bis zu diesem Zeitpunkt sind wir nicht<br />

in <strong>der</strong> Ratsarbeit eingebunden. Es fehlt an einem aufbaufähigen Wahlprogramm, in dem wir<br />

konkrete kommunale politische Ziele formulieren. Wir sollten Strategien entwickeln, wie unsere<br />

sozialen Interessen in die kommunale Politik einzubringen sind und die Öffentlichkeit auf<br />

wichtige kommunale Thesen aufmerksam machen. Alle interessierten Mitglie<strong>der</strong>, aber auch<br />

Freunde und Freundinnen unserer Politik sind aufgerufen, sich an diesem Prozess zu beteiligen.“<br />

Nina verkauft, wie schon während <strong>der</strong> gesamten Mitglie<strong>der</strong>versammlung, (Soli-)Tickets für die<br />

Friedenslokomotive zur Friedens-Demo am Samstag, den 15. September 2007, in Berlin. Es ist<br />

sehr erfreulich, dass sich einige TeilnehmerInnen an <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung, wie<br />

z. B. Dimi, beim Kauf <strong>der</strong> Tickets sehr solidarisch gegenüber an<strong>der</strong>en zeigen. Nina wird auch<br />

weiterhin Ansprechpartnerin für Ticket-Käufe sein.<br />

Am Samstag, 11. August 2007, findet ein Info-Stand von ca. 10.30 Uhr bis nach 14.00 Uhr auf<br />

<strong>der</strong> Schlossstrasse statt. Am darauffolgenden Samstag, 18. August 2007, findet kein Info-Stand<br />

statt. Da werden wir es, nach <strong>der</strong> Gründung unseres Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

einschließlich aller Vorbereitungsarbeiten, einmal etwas ruhiger angehen lassen und individuell<br />

am Sommerfest <strong>der</strong> MBI teilnehmen (siehe unten). Anschließend sind wie<strong>der</strong> Info-Stände<br />

geplant. Uwe wird neue Flyer mit aktuellen Themen entwerfen.<br />

Helmut informierte uns bereits vor einigen Monaten darüber, dass am 22. September 2007 ein<br />

Friedensfest des Friedensforums auf dem Kurt-Schumacher-Platz stattfindet.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Sonntag, <strong>02</strong>. September, in Dortmund. Das übernächste AKL-Treffen wird<br />

höchstwahrscheinlich am Sonntag dem 07. Oktober 2007 stattfinden.<br />

Am Samstag, 18. August 2007, findet ab 15.00 Uhr in den Ostruhranlagen das Sommerfest <strong>der</strong><br />

MBI statt. Der Aufbau beginnt bereits mittags.<br />

Am Sonntag, 26. August 2007, findet um 14.00 Uhr in den Union-Kinos im Forum eine Matinee<br />

mit dem Dokumentarfilm von Florian Opitz „Der große Ausverkauf“ zu Privatisierungen und<br />

ihren Folgen statt.<br />

Am Mittwoch, 29. August 2007, wird es eine Veranstaltung von Frau OB Mühlenfeld (SPD) zu<br />

PPP im Schulwesen geben. Frau OB Mühlenfeld wurde dazu verpflichtet, auch einen<br />

Privatisierungsgegner einzuladen. Als Privatisierungsgegner wird Klaus-Reiner Rupp, Fraktions-<br />

Sprecher <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. im Bremer Senat, referieren. Ort <strong>der</strong> Veranstaltung: Die Stadthalle.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Am Mittwoch, 05. September 2007 wird um 19.00 Uhr ein Experten-Hearing <strong>der</strong><br />

Bürgerinitiative „Mülheim bleibt unser“ im Hotel Handelshof, Friedrichstr. 15 – 19, stattfinden.<br />

Eingeladen sind W. Rügemer, Prof. Arno Klönne und Harald Klimenta (im wissenschaftlichen<br />

Beirat von ATTAC und Buchautor u. a. von „Das Gesellschaftswun<strong>der</strong>“).<br />

Vom 20.08. bis 09.09.2007 wird die Informationshütte auf <strong>der</strong> Schlossstrasse täglich (außer<br />

sonntags) ab 10.00 Uhr besetzt sein. Nina machte uns darauf aufmerksam, dass es für die MBI<br />

kein Problem darstellt, individuelle Nachbarschaftsbriefe zu drucken. Wer sich daran beteiligen<br />

möchte, Flyer zu stecken o<strong>der</strong> Plakate zu kleben, kann jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag<br />

um 10.00 zum Treffpunkt MBI-Büro, Kohlenkamp 1, kommen – und zwar zu den Termin 17. bis<br />

19. August, 24. bis 26. August und 31. August bis 2. September.<br />

Am Sonntag, 09. September 2007, findet <strong>der</strong> Bürgerentscheid gegen Privatisierungen statt.<br />

Der konstituierende Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW wird zweitägig am Wochenende<br />

20. / 21. Oktober 2007 in <strong>der</strong> „Maschinenhalle <strong>der</strong> Zeche Zweckel“ in Gladbeck stattfinden.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Freitag, 24. August 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 14. September 2007, 19.00 Uhr, wie<strong>der</strong> im Lokal<br />

„Altes Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung gefassten Beschlüsse (außer <strong>der</strong> Wahlen):<br />

1. Der Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr konstituiert sich aufgrund des einstimmigen<br />

Beschlusses aller 16 abstimmungsberechtigten anwesenden Mitglie<strong>der</strong>, ohne Gegenstimmen<br />

o<strong>der</strong> Enthaltungen, am Freitag, den 10. August 2007, um 19.35 Uhr im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

2. Uwe stellt folgenden Antrag: „Die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung setzt die Mitgliedschaft von<br />

Neumitglie<strong>der</strong>n vor Ablauf <strong>der</strong> Sechs-Wochen-Frist durch Beschluss mit sofortiger Wirkung in<br />

Kraft.“ Dieser Antrag wird von allen 16 abstimmungsberechtigten Anwesenden einstimmig<br />

angenommen.<br />

3. Gabi beantragt als Versammlungsleiterin eine Abstimmung zu folgen<strong>der</strong> Frage: „Soll <strong>der</strong><br />

zukünftige Vorstand des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr zukünftig aus sieben, acht<br />

o<strong>der</strong> neun Mitglie<strong>der</strong>n bestehen?“ Es votieren in <strong>der</strong> nun folgenden Abstimmung von den 17<br />

abstimmungsberechtigten Anwesenden 3 Mitglie<strong>der</strong> für einen siebenköpfigen, 14 Mitglie<strong>der</strong> für<br />

einen achtköpfigen und 0 Mitglie<strong>der</strong> für einen neunköpfigen Vorstand. Der erste,<br />

geschlechterquotiert zu wählende, Vorstand des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

wird aus acht Mitglie<strong>der</strong>n bestehen.<br />

4. Claudia stellt unmittelbar vor <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> RevisorInnen den Antrag, folgende Frage<br />

abstimmen zu lassen: „Soll Werner weiterhin die Versammlungsleitung übernehmen?“ Bei 11<br />

JA-Stimmen und 2 Enthaltungen übernimmt Werner weiterhin die Versammlungsleitung.<br />

5. Nina stellt folgenden Antrag: „Die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung beauftragt den Kreisvorstand,<br />

eine Arbeitsgruppe „Kommunalwahl 2009“ ins Leben zu rufen, mit Leben zu füllen und<br />

arbeitsfähig zu gestalten“ Dieser Antrag wird von <strong>der</strong> Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung ohne<br />

Gegenstimmen und Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.40 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 14.08.2007


Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 14.09.2007<br />

- Seite 1 von 7 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Jutta Otto, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak,<br />

Dirk Friedhoff, Bernd Heck, Dieter Kahl, Uwe Klabuhn, Erik Müller, Udo Ogrisseck, Hermann<br />

Schlüter, Uwe Tschirner, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Carmen Matuszewski, Helmut Hermann (VVN-BdA), Ruwen In<strong>der</strong>furth<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl <strong>der</strong> Versammlungsleitung und Wahl <strong>der</strong> Protokollführung<br />

1. Auswertung des Bürgerentscheids <strong>vom</strong> 9. September 2007<br />

2. Arbeitsgruppe „Kommunalwahl 2009“<br />

3. Demo, morgen den 15. September 2007 in Berlin, nebst Kartenverkauf für die Friedenslok<br />

(Berlin hin und zurück!)<br />

4. NRW-Gründungsparteitag am 20. und 21. Oktober 2007, sowie Anträge des Kreisverbandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet eine Vorstellungsrunde statt, da Carmen<br />

Matuszewski erstmals als Gast an einer unserer Versammlungen teilnimmt. Im weiteren Verlauf<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung teilt Uwe (Tschirner) erfreulicherweise den anwesenden<br />

TeilnehmerInnen des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr seinen Wechsel <strong>vom</strong><br />

Kreisverband Oberhausen zum Kreisverband Mülheim-Ruhr mit.<br />

TOP 1<br />

Nina spricht zum Thema „Bürgerentscheid <strong>vom</strong> 9. September“ gegen Privatisierungen in<br />

Mülheim und stellt fest, dass ein Quorum von 20 Prozent JA-Stimmen aller Stimmberechtigten<br />

ungerechtfertigt hoch sei. Die Mindestwahlbeteiligung von 20 Prozent wurde nichtsdestotrotz<br />

erfolgreich erreicht. Zwar sei <strong>der</strong> Bürgerentscheid mit 17,9 Prozent am notwendigen Quorum<br />

von 20 Prozent befürworten<strong>der</strong> JA-Stimmen gescheitert, aber 24 000 Stimmen, die sich gegen<br />

die von Verwaltung und Ratsmehrheit durchgezogenen Privatisierungen richteten, sind ein<br />

überdeutliches Signal dafür, dass die Mehrheits-Parteien im Mülheimer Stadtrat eine Politik<br />

betreiben, die von weiten Teilen <strong>der</strong> BürgerInnen eindeutig abgelehnt wird. Die<br />

Privatisierungsgegner sind keinesfalls als Verlierer zu betrachten, denn <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong><br />

JA-Stimmen betrug ein Vielfaches <strong>der</strong> NEIN-Stimmen. Nina stellt fest, dass sie sich sowohl von<br />

den Kreisverbänden unserer Region als auch <strong>vom</strong> Landesverband mehr Unterstützung erhofft<br />

hätte: „Die umliegenden Kreisverbände haben sich nur ansatzweise bei den Aktionen für den


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Mülheimer Bürgerentscheid beteiligt!“ Der nächste Bürgerentscheid mit <strong>der</strong>selben Fragestellung<br />

kann erst wie<strong>der</strong> in zwei Jahren stattfinden: Dieser Zeitpunkt liegt kurz vor <strong>der</strong> Kommunalwahl.<br />

Momentan seien zwei Fragen zu stellen: Was wird nun in Mülheim geschehen? Welche<br />

Auswirkungen wird ein solcher Bürgerentscheid auf die Landespolitik haben, sobald <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW im Landtag vertreten ist? Zur ersten Fragestellung sagte Nina, dass wir die<br />

regelmäßigen Info-Stände jeweils am Samstag beibehalten sollten, um den Mülheimer<br />

BürgerInnen das Ergebnis des Bürgerentscheides zu erklären, <strong>der</strong> zwar formal gescheitert sei,<br />

<strong>der</strong> aber gleichzeitig eine wachsende Unzufriedenheit <strong>der</strong> Menschen mit den neoliberalen<br />

Privatisierungs- und Verschuldungsmaßnahmen verdeutliche. Es sei unbedingt notwendig, dass<br />

wir das Thema „Privatisierungen“ auch weiterhin in die Öffentlichkeit tragen, denn<br />

„PPP-Modelle werden zumeist nicht-öffentlich beschlossen und die Presse schweigt!“<br />

Uwe (Tschirner) kündigt in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung (als einer <strong>der</strong> Initiatoren) das<br />

nächste Treffen zum Bürgerentscheid am Mittwoch, den 19. September, um 19.00 Uhr in <strong>der</strong><br />

Gaststätte „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim an. Der Mülheimer Bürgerentscheid <strong>vom</strong><br />

9. September 2007 habe in erster Linie zwei Ergebnisse verdeutlicht: Einerseits wurden<br />

PPP-Modelle als Wun<strong>der</strong>mittel für überschuldete Städte entzaubert und an<strong>der</strong>erseits haben sich<br />

die privatisierungsbesessenen Mehrheits-Parteien des Stadtrats einschließlich <strong>der</strong> gesamten<br />

Verwaltungsspitze mit ihrer Desinformations-Kampagne fürchterlich blamiert. Es gebe eine<br />

Verpflichtung gegenüber den 24 000 Mülheimer PrivatisierungsgegnerInnen, am Ball zu bleiben<br />

und die Auseinan<strong>der</strong>setzung um die Zukunft unserer Stadt und die Zukunft <strong>der</strong> jungen<br />

Generation voranzutreiben. Es sei notwendig, jetzt ein ausgeprägtes „Trotzdem-Gefühl“ zu<br />

verbreiten. Uwe (T.) betont, dass die Zahlenwerte des aktuellen Bürgerentscheids genauso gut<br />

waren wie beim letzten Bürgerentscheid vor zwei Jahren, denn diesmal habe man auf die<br />

Unterstützung von Ver.di und Bündnis 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN verzichten müssen. Letztere hatten<br />

ihre potentiellen WählerInnen sogar dazu aufgerufen, mit einem NEIN zu stimmen. Der<br />

Mülheimer Stadtrat sei von einer Mehrheit geprägt, welche „die Interessen <strong>der</strong> Elite über die<br />

Köpfe <strong>der</strong> Menschen bedient!“ Es sei keineswegs falsch, von einer Nomenklatura zu sprechen:<br />

„Man versucht, aus einer Bürgergesellschaft eine Kundengesellschaft zu machen!“<br />

Der nächste Bürgerentscheid findet in Solingen statt: Wir sollten uns mit Solingen in Verbindung<br />

setzen und unsere Erfahrungen weitergeben. Uwe (T.) betont auch, dass man diese Erfahrungen<br />

gleichfalls in den Landesverband tragen solle. Es sei notwendig, sich gegen die neoliberale<br />

Privatisierungspolitik in sehr professioneller Weise aufzustellen – Daher könne man die<br />

politische Arbeit nicht alleine den Kreisverbänden überlassen: Man benötige gleichfalls eine<br />

starke Unterstützung durch den Landesverband! Wir sollten einen offenen Brief an den<br />

Landesverband schreiben. Nina machte (in Anspielung an die PPP-Task Force, die z. B. von<br />

Prof. Riemenschnei<strong>der</strong> mitverursacht wurde) den Vorschlag, dass eine „Task Force“ gegen<br />

Privatisierungen eingerichtet werden müsste, die dazu beitragen würde, dass z. B. Promis als<br />

RednerInnen o<strong>der</strong> Plakate-Kleber aus umliegenden Kreisverbänden auf Anfrage sehr kurzfristig<br />

zur Stelle sein könnten. Nina stellt folgenden Antrag: „Nina und Uwe (Tschirner) werden ein<br />

Konzept-Papier verfassen, das Vorschläge enthält, wie man Bürgerbegehren und –entscheide in<br />

allen Kommunen unterstützen kann. Dieses Konzept-Papier soll in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vorgestellt werden, damit es anschließend (bei<br />

Zustimmung des Kreisverbandes) als Antrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in<br />

den Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW eingebracht werden kann.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und ohne NEIN-Stimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

Anschließend spricht Uwe (T.) über die Presse, die nur bedingt und zeitweilig brauchbar ist. Man<br />

benötige eine alternative Mitteilungs-Logistik. Man könne Petitionen schreiben. Es sei<br />

unabdingbar, dass man in den Themenbereichen „Gemeindeordnung“ und „Finanzielle<br />

Zusammenhänge“ fit werde. Bildungsveranstaltungen zu speziellen Politikfel<strong>der</strong>n wie z. B.<br />

„Zwang zu Ausschreibungen“ wären unbedingt notwendig. Gabi wirft ein, dass es unsere


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Aufgabe sei, die interessengeleitete Politik einiger privat Profitieren<strong>der</strong> entgegen den Belangen<br />

<strong>der</strong> BürgerInnen öffentlich zu machen, da diese Politik gegenwärtig alles an<strong>der</strong>e als transparent<br />

sei: „Es ist unsere Pflicht, das an die Öffentlichkeit zu bringen, was von den an<strong>der</strong>en Parteien<br />

gedeckelt wird! In <strong>der</strong> regionalen Presse sehe ich momentan lei<strong>der</strong> nur Mimi in <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Woche auf unserer Seite!“ Gabi erwähnt als alternative Medien <strong>der</strong> Kommunikation die<br />

Verwendung von Flugblättern und eine zweite Plakatierungs-Aktion, mit <strong>der</strong> man sich bei den<br />

JA-Wählern hätte bedanken können, indem man gleichermaßen nochmals auf das Essenzielle<br />

des Anti-Privatisierungs-Kampfes hingewiesen hätte, <strong>der</strong> dazu dient, dass sich die (finanziellen)<br />

Interessen <strong>der</strong> Bevölkerungsmehrheit gegenüber den Finanzspielereien einer sog. „Elite“<br />

durchsetzen. Uwe (K.) kritisiert, dass man sich auf Landes- und Bundesebene zu wenig für<br />

kommunale Bürgerentscheide interessiere: „Ein Oskar Lafontaine o<strong>der</strong> ein Ulrich Maurer als<br />

West-Beauftragter hätte das Ergebnis eventuell noch herumreißen können!“ Gabriele ergänzt,<br />

dass die Eltern <strong>der</strong> betroffenen SchülerInnen nicht aktiv genug seien. Sechzehn- bis<br />

achtzehnjährige SchülerInnen wären eigentlich sehr gut zu konkreten politischen Aktionen wie z.<br />

B. Sitzstreiks zu motivieren, „denn schließlich geht es hier um etwas!“ Uwe (T.) fügt hinzu, dass<br />

viele SchülerInnen von dem Dokumentarfilm von Florian Opitz „Der große Ausverkauf“, <strong>der</strong><br />

von <strong>der</strong> Bürgerinitiative im Vorfeld des Bürgerentscheids gezeigt wurde, sehr bewegt waren.<br />

Man solle diejenigen Gruppen ansprechen, die momentan ein ganz vitales Interesse an <strong>der</strong> Anti-<br />

Privatisierung haben: „Sie werden von <strong>der</strong> Gegenseite mit Lügen bepflastert!“ Nina macht den<br />

Vorschlag, den Stadtkämmerer, Herrn Bonan, einmal zu einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

einzuladen. Wenn wir für die Kommunalwahl kandidieren, habe er die Pflicht, in einer unserer<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlungen Fragen wie die folgenden zu beantworten: „Wie ist <strong>der</strong> Ablauf bei<br />

den verschiedenen Bebauungsplänen organisiert? Wie sehen die aktuellen<br />

Stadtentwicklungspläne aus?“ Nina sagt abschließend, dass wir auch die Argumentationsweisen<br />

unserer „Gegner“ kennen sollten.<br />

Uwe (Tschirner) erklärt, dass er ab sofort <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr als<br />

Mitglied geführt werden möchte. Dieser Wechsel <strong>vom</strong> Kreisverband Oberhausen zum<br />

Kreisverband Mülheim findet im Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ungeteilten Beifall.<br />

Uwe (K.) wird diesen Wechsel in bürokratischer Hinsicht regeln, so dass <strong>der</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ein weiteres Mitglied (mit einiger politischer Erfahrung) hinzugewinnt<br />

und den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Kommunalwahl weiter entgegen wächst.<br />

TOP 2<br />

Zum Thema „Kommunalwahl 2009“ sagt Nina, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass wir im Jahr<br />

2009 in den Stadtrat einziehen. Die MBI und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr werden<br />

nebeneinan<strong>der</strong>, nicht gegeneinan<strong>der</strong>, kandidieren. Diese Kooperation könne gut funktionieren:<br />

Inhaltlich gebe es keine Diskrepanzen und die strukturellen Unterschiede seien auch kein<br />

Nachteil. Beim Wählerpotential gebe es zwar eine Schnittmenge, aber die MBI und<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr werden insgesamt sicher mehr Wählerstimmen erringen, als es<br />

sowohl den MBI als auch <strong>der</strong> Linken in Mülheim einzeln möglich wäre. Dirk, als ehemaliger<br />

Fraktionsgeschäftsführer <strong>der</strong> Mülheimer Grünen, stellt die Frage, ob es nicht sinnvoll sei, eine<br />

Listenvereinbarung mit den MBI einzugehen, da es 26 Wahlbezirke in Mülheim gebe. Aufgrund<br />

des personifizierten Listenwahlrechts müssten 26 Personen gefunden werden, die zu einer<br />

Kandidatur bereit wären. Auch Gabi stellt fest, dass momentan das personelle Problem noch das<br />

größte sei. Gabi betont die Trennung von Amt und Mandat. Oberstes Ziel ist die direkte<br />

Demokratie: „Wir müssen bodenständig sein! Wir müssen in <strong>der</strong> Bevölkerung verankert sein!<br />

Man kann nicht alles von Sachzwängen abhängig machen! Ich erinnere nur an Dresden – Es gibt<br />

gewisse Positionen und rote Linien, die eingehalten werden müssen, wenn wir glaubwürdig<br />

bleiben wollen!“


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Nina sagt, dass wir mehr Stimmen erhalten würden, wenn wir getrennt antreten. Wir hätten auch<br />

die Möglichkeit, Parteilose miteinzubeziehen. Uwe (K.) stellt fest, dass es potentielle Wähler <strong>der</strong><br />

MBI gebe, denen <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr höchstwahrscheinlich zu links sei und dass man<br />

schon aus diesem Grunde keine gemeinsame Liste bilden solle. Man könne auch davon<br />

ausgehen, dass wir in zwei Jahren, kurz vor <strong>der</strong> Bundestagswahl und <strong>der</strong> Kommunalwahl<br />

wesentlich mehr Mitglie<strong>der</strong> als zum gegenwärtigen Zeitpunkt haben werden. Auf Ruwens Frage,<br />

wie viele Mitglie<strong>der</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr momentan habe, antwortet Uwe, dass es über<br />

50 wären, von denen aber viele aktiv seien. Nina ergänzt, dass Bündnis 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN in<br />

Mülheim auch nicht mehr Mitglie<strong>der</strong> haben. Zur konkreten politischen Arbeit stellt Nina fest,<br />

dass die Kommune die wichtigste politische Institution sei: „Auf <strong>der</strong> kommunalen Ebene werden<br />

die Folgen <strong>der</strong> Politik und ihre Wi<strong>der</strong>sprüche ganz persönlich erlebt. Man benötigt ein Gefühl<br />

dafür, was gerecht und was ungerecht ist. Gleichzeitig ist die Kenntnis von den<br />

Einflussmöglichkeiten auf kommunaler Ebene notwendig. Ebenso muss man die Grenzen<br />

kennen. Das Thema „Engagiertes Eintreten gegen Fremdenfeindlichkeit“ ist ein „dickes Pfund“,<br />

das man immer einbringen kann. Wir werden uns gegen Nazi-Demos stellen! Unsere Themen<br />

sind u. a. <strong>der</strong> Feminismus, mehr Demokratie, die Ökologie, die Migration und die Unterrichtung<br />

<strong>der</strong> Einwohner über kommunale Belange. Es ist notwendig, dass wir die Gemeindeordnung<br />

kennen. Sie enthält „Lücken“ und liefert z. B. keine Aussagen darüber, auf welche Weise die<br />

Gemeinde bei Bebauungsplänen informiert werden muss. Die einzelnen Aufgabenbereiche <strong>der</strong><br />

Bezirksvertretungen wie z. B. die Straßen, die Schulen, <strong>der</strong> Denkmalbau, etc. müssen konkret ins<br />

Auge gefasst werden. Es gibt drei Bezirksvertretungen, einen Hauptausschuss, einen<br />

Finanzausschuss und einen Rechnungsprüfungsausschuss – Das bedeutet, dass wir viel Personal<br />

benötigen. Wir sollten unbedingt einen guten Kontakt zu den sozialen Bewegungen halten! Der<br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr muss stabil sein und die Fraktion unterstützen! Wir<br />

werden in Mülheim einen großen Gegendruck aushalten müssen!“<br />

Uwe (T.) betont das Wesentliche einer phantasievollen Arbeit auf <strong>der</strong> Straße: „Wir haben im<br />

Moment Zeit genug, uns zu entwickeln und es wird weitere Mitglie<strong>der</strong> geben, die dazu stoßen,<br />

wenn wir z. B. an die Grünen denken. Ich wünsche mir eine starke Partei, die die Fraktion<br />

unterstützt! Fraktionsarbeit ist immer korrumpierbar. Wir werden bei vielen Menschen Hoffnung<br />

entwickeln und wir werden eine begeisternde Ausstrahlung haben!“ Gabi ergänzt, dass wir uns<br />

vor sog. „Sachzwängen“ hüten sollten: „Wir brauchen eine klare Linie und müssen am Info-<br />

Stand die Beschlüsse <strong>der</strong> Fraktion ehrlich vertreten können!“<br />

Dirk erläutert, dass eine Fraktion die Möglichkeit habe, sachkundige Bürger zu benennen, die<br />

selbst nicht zur Fraktion gehören. Diese sachkundigen Bürger solle man auf jeden Fall gut in die<br />

politische Arbeit einbinden. Hier sei es aber notwendig, zwischen wichtigen und unwichtigen<br />

Themenbereichen zu differenzieren, denn je<strong>der</strong> sachkundige Bürger wird seinen Ausschuss als<br />

den wesentlichen betrachten. Nina geht davon aus, dass sowohl die BezirksvertreterInnen, als<br />

auch sachkundige BürgerInnen sowie die StellvertreterInnen und interessierte BürgerInnen an<br />

den Fraktionssitzungen teilnehmen werden. Die in <strong>der</strong> Fraktion erörterten Problemstellungen<br />

müssen in den Kreisverband hineingetragen werden und <strong>der</strong> Kreisverband muss die<br />

Entscheidungen mittragen. Zukünftig werden wir auch die Möglichkeit haben, Probleme in den<br />

Landtag zu tragen. Gabi betont, dass die BürgerInnen unbedingt miteinbezogen werden sollten:<br />

„Auch in Mülheim muss alles öffentlich sein! Wir holen die Bevölkerung zu uns, denn für die<br />

Bevölkerung machen wir die Politik!“ Uwe (T.) ergänzt, dass eine parlamentarische Vertretung<br />

wichtig sei, weil man z. B. Einblick in die Finanzen bekommen müsse und weil Entscheidungen<br />

auf eine höhere Ebene beför<strong>der</strong>t werden sollen, dass aber eine gewisse Bodenständigkeit<br />

keineswegs vernachlässigt werden dürfe. Zu dieser Bodenständigkeit gehöre, dass man die<br />

Probleme <strong>der</strong> Bevölkerung zu seinen eigenen mache. Das könne z. B. geschehen, indem man<br />

eine Unterstützung beim Amtsgang leiste. In Mülheim bestehe unsere unmittelbare Aufgabe<br />

darin, in den nächsten zwei Jahren eine kräftige und lebendige Partei zu schaffen. Gabi ergänzt,


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

dass man dieses Ziel erreiche, indem man möglichst viele GenossInnen in die Politikgestaltung<br />

einbinde: „Die Basisorientierung ist absolut wesentlich! Jede Aufgabe eines Mitglieds ist enorm<br />

wichtig und wenn wir das verinnerlichen, können wir nur gewinnen – Das ist schon jetzt <strong>der</strong><br />

Fall!“<br />

Im November wird die erste Arbeitsgruppe „Kommunalwahl 2009“ stattfinden. Nina lässt eine<br />

Liste herumgehen, in <strong>der</strong> sich alle an <strong>der</strong> AG Interessierten eintragen können. Die Einladung zur<br />

AG „Kommunalwahl 2009“ wird rechtzeitig in schriftlicher Form verschickt.<br />

TOP 3<br />

Gabi verliest in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung den geplanten Ablauf <strong>der</strong> Demonstration<br />

„Bundeswehr raus aus Afghanistan!“ am 15. September 2007 in Berlin (bei <strong>der</strong> aus dem<br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr Nina, Gabi, Gabriele, Bernd, Hermann und ich<br />

anwesend waren und aufgrund <strong>der</strong> von Gabi gedruckten linken Mülheimer Pullover, Buttons und<br />

Mützen auch überall als Mülheimer Linke wahrgenommen wurden – Anm. des Verfassers). Die<br />

TeilnehmerInnen <strong>der</strong> Demo „Frieden für Afghanistan!“ for<strong>der</strong>n ein unmittelbares klares NEIN<br />

zum Krieg, da im September und Oktober die Fortsetzung <strong>der</strong> Beteiligung <strong>der</strong> Bundeswehr an<br />

dem NATO-Krieg „Operation Enduring Freedom“ und <strong>der</strong> UN-mandatierte ISAF-Einsatz auf<br />

<strong>der</strong> Tagesordnung im Bundestag steht: Die Entscheidung für Krieg o<strong>der</strong> Frieden steht erneut an.<br />

Die proklamierten Ziele <strong>der</strong> Militäreinsätze – Terrorismusbekämpfung, sowie Demokratisierung<br />

und Wie<strong>der</strong>aufbau – sind nicht erreicht. Stattdessen verschlechtert sich die Lage in Afghanistan<br />

zusehends. Daher for<strong>der</strong>n die TeilnehmerInnen <strong>der</strong> Demonstration die Abgeordneten des<br />

Deutschen Bundestages auf, einer Mandatsverlängerung nicht zuzustimmen. Die<br />

Auftaktkundgebung findet um 12.30 Uhr am Roten Rathaus am Alexan<strong>der</strong>platz statt: Als<br />

RednerInnen sind Dr. Peter Grotian (emeritierter Prof. <strong>der</strong> Politikwissenschaft, aktiv im Berliner<br />

Sozialforum), Tahera Chams (in Kabul geborene Lehrerin und Erzieherin, aktiv in <strong>der</strong> iranischafghanischen<br />

Frauenbewegung) sowie Dr. Peter Strutynski (Sprecher Bundesausschuss<br />

Friedensratschlag, aktiv in <strong>der</strong> AG Friedensforschung an <strong>der</strong> Uni Kassel) eingeladen. Die<br />

anschließende Demonstration führt <strong>vom</strong> Alexan<strong>der</strong>platz via Unter den Linden bis zum<br />

Brandenburger Tor. Dort werden innerhalb <strong>der</strong> Abschlusskundgebung u. a. Dr. Andreas Buro<br />

(emeritierter Prof. <strong>der</strong> Politikwissenschaft, Friedensforscher), Kelly Campbell<br />

(US-Friedensbewegung), Dr. Mohssen Massarrat (Prof. <strong>der</strong> Politikwissenschaft und Wirtschaft),<br />

und Horst Schmitthenner (IG-Metall Verbindungsbüro soziale Bewegungen) sprechen. Um<br />

18.00 Uhr findet die Rückfahrt statt. Gabi macht in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung darauf<br />

aufmerksam, dass je<strong>der</strong> selbst für seine Verpflegung sorgen müsse, da ein Speise- o<strong>der</strong><br />

Getränkewagen nicht vorhanden ist (Laut Aussage <strong>der</strong> Initiatoren nahmen ca. zehntausend<br />

Menschen an <strong>der</strong> Friedens-Demo teil. Mit <strong>der</strong> Demonstration und <strong>der</strong> überraschenden<br />

Nie<strong>der</strong>lage des Parteivorstandes <strong>der</strong> Grünen auf dem Son<strong>der</strong>parteitag <strong>der</strong> Grünen in Göttingen<br />

geraten die Kriegsbefürworter weiter unter Druck - Anm. des Verfassers).<br />

TOP 4<br />

Uwe (K.) sagt zum NRW-Gründungsparteitag am 20. und 21. Oktober 2007, dass es sich in<br />

erster Linie um einen Wahlparteitag handeln würde. Die Satzung, die Finanzordnung und die<br />

Wahlordnung müssten auch noch abgestimmt werden. Die Anträge zum Landesparteitag werden<br />

noch in schriftlicher Form an die Mülheimer Delegierten (Gabi, Nina, Dimi und Uwe) versandt.<br />

Sobald sie auch als PDF-Datei vorhanden sind, wird Uwe (K.) sie an die Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr verschicken. Vor dem Landesparteitag wird wie<strong>der</strong><br />

eine Antragskommission stattfinden. Uwe (K.) hatte bereits eine E-Mail unter dem Titel<br />

„Anmerkungen zur Landesinfo und zu den Antragsvorlagen“ an den Kreisvorstand<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr verschickt, in <strong>der</strong> er u. a. den fehlenden Mittelrückfluss an die<br />

Kreisverbände, die fehlende Festsetzung einer Mindestabgabe <strong>der</strong> Mandatsträger an den<br />

jeweiligen Kreisverband und einen nicht eindeutig legitimierten Zufluss von


- Seite 6 von 7 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Mandatsträgerbeiträgen an das sog. „Kommunalpolitische Forum“ kritisierte. Uwe (K.) wirft in<br />

<strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> die Frage auf, was das „Kommunalpolitische Forum“ überhaupt<br />

sei und ob diese „Institution“ gewählt o<strong>der</strong> auf irgendeine an<strong>der</strong>e Weise legitimiert ist. Uwe (K.)<br />

stellt die Frage, ob die Mandatsträgerbeiträge für das „Kommunalpolitische Forum“ nicht besser<br />

an das Land und die Kreise verteilt werden sollten. Auf die Frage, wer das „Kommunalpolitische<br />

Forum“ sei, erläutert Nina, dass es gegründet wurde, als in den Kommunen die 5-Prozent-Hürde<br />

gefallen ist und die Linke plötzlich in den Kommunen vertreten war. Es sei u. a. von Ulrike<br />

Detjen und Wolfgang Freye initiiert gewesen, um die Delegierten zu unterstützen. Uwe (K.)<br />

wirft ein, dass er bezweifle, dass das „Kommunalpolitische Forum“ von <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. bereits legitimiert sei. Uwe wird für die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung einen Antrag<br />

zum Thema „Mindestabgabe von Mandatsträgern“ verfassen und zwecks Abstimmung als<br />

Antrag zum LPT <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW im Oktober dem Kreisverband Mülheim-Ruhr zur<br />

Verfügung stellen. Anschließend stellt Uwe (K.) zwei Anträge für den nächsten Landesparteitag<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW zu folgenden Themen vor: „Die Kreisverbände sollen ab den Beiträgen für<br />

November 2007 sechzig Prozent <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge erhalten“ und „Der Kreisverband<br />

Mülheim-Ruhr bittet die Delegierten, unserer alternativen Beitragstabelle zur<br />

Bundesfinanzordnung zuzustimmen“. Da die Anträge zu einer demokratischeren und sozialeren<br />

Verteilung <strong>der</strong> finanziellen Mittel beitragen würden, finden sie in <strong>der</strong> anschließenden Diskussion<br />

eine breite Unterstützung. Uwe (Klabuhn) stellt einen Antrag an die<br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr: „Folgen<strong>der</strong> Antrag soll <strong>vom</strong><br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr beim nächsten Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

im Oktober 2007 zwecks Abstimmung eingebracht werden: „Die Kreisverbände sollen ab den<br />

Beiträgen für November 2007 sechzig Prozent <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge erhalten.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und bei 13 JA-Stimmen, 1 Enthaltung und 0 NEIN-Stimmen angenommen. Bevor es<br />

zur nächsten Abstimmung kommt, spricht sich Uwe (K.) für eine neue sozialere Beitragstabelle<br />

aus, die die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. nicht von vorneherein zu einer gewissen<br />

Beitragsunehrlichkeit motiviere, indem sie zu viel von denen for<strong>der</strong>t, die wenig haben und zu<br />

wenig von denen, die viel besitzen. Uwe (Klabuhn) stellt einen Antrag an die<br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr: „Folgen<strong>der</strong> Antrag soll <strong>vom</strong><br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr beim nächsten Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

im Oktober 2007 zwecks Abstimmung eingebracht werden: „Der Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

bittet die Delegierten, unserer alternativen Beitragstabelle zur Bundesfinanzordnung<br />

zuzustimmen.“ Der Antrag wird abgestimmt und ohne NEIN-Stimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen<br />

einstimmig angenommen.<br />

Uwe (T.) spricht sich dafür aus, dass man sich zwischen den Kommunen und <strong>der</strong> Landesebene<br />

besser verständigen solle. Vieles sei in <strong>der</strong> Satzung noch nicht geregelt und auf <strong>der</strong> Landesebene<br />

müsse man einen großen Apparat finanziell unterhalten. Nina wie<strong>der</strong>um spricht von ihren<br />

Erfahrungen in <strong>der</strong> PDS: Sie habe in <strong>der</strong> Vergangenheit die konkrete Unterstützung in<br />

spezifischen Situationen, z. B. bei Bundestagskandidaturen, vermisst. Daher sei es notwendig,<br />

dass die Kreisverbände sofort finanziell stabilisiert werden. Uwe (K.) sagt ergänzend, dass <strong>der</strong><br />

gesamte Wahlkampf <strong>der</strong> WASG auf privaten Spenden basierte, von denen man dann in den<br />

Baumarkt fahren konnte, um anschließend unter großem persönlichen Einsatz alles selbst<br />

„zusammenzutackern“. Falls nur zwanzig Prozent <strong>der</strong> Einnahmen in den Kreisverbänden<br />

verbleiben würden, könne man keinen Wahlkampf machen, von denen uns in den Jahren 2009<br />

und 2010 direkt mehrere bevorstehen. Uwe (K.) fügt noch hinzu, dass es besser sei, das Geld in<br />

den Kreisverbänden zu haben, anstatt sich ausschließlich auf die Unterstützung <strong>der</strong> Landesebene<br />

zu verlassen: „Im Bundestagswahlkampf hieß es: Ihr bekommt 4000 Plakate! Aber was war mit<br />

dem Kleister, den Plakatträgern und Kabelbin<strong>der</strong>n?!“ Gabi sagt abschließend, dass man<br />

zwischen reichen und armen Kreisverbänden differenzieren müsse. Es gebe Kreisverbände mit<br />

Mandatsträgern, die Geld haben – an<strong>der</strong>e gehen leer aus. Gabi würde dafür plädieren, dass


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

öffentliche Anlaufstellen subventioniert werden: „Denn die Partei lebt von ihren<br />

Kreisverbänden!“<br />

TOP 5<br />

Brunhilde informierte uns, dass am Donnerstag, den 20. September, eine Ratssitzung stattfindet.<br />

Am Samstag, den 22. September, ist von ca. 11.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr ein Info-Stand auf <strong>der</strong><br />

Schloßstraße geplant. Brunhilde, Udo und Uwe (sowie eventuell Gabriele) werden sich dort<br />

treffen (Ich werde zum gleichen Zeitpunkt in Bochum an einem Seminar „Pressemitteilungen auf<br />

lokaler Ebene“ teilnehmen, Gabi und Nina sind in Urlaub, Bernd reißt Baumwurzeln<br />

aus… - Anm. des Verfassers). Nina machte den allgemein akzeptierten Vorschlag, dass in <strong>der</strong><br />

näheren Zukunft an jedem Samstag ein Info-Stand stattfinden solle.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 26. September 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 5. Oktober 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 7. Oktober, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong><br />

Ruhr.<br />

Der konstituierende Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW wird zweitägig am Wochenende<br />

20. / 21. Oktober 2007 in <strong>der</strong> „Maschinenhalle <strong>der</strong> Zeche Zweckel“ in Gladbeck stattfinden.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Nina stellt folgenden Antrag: „Nina und Uwe (Tschirner) werden ein Konzept-Papier<br />

verfassen, das Vorschläge enthält, wie man Bürgerbegehren und –entscheide in allen Kommunen<br />

unterstützen kann. Dieses Konzept-Papier soll in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung dem Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vorgestellt werden, damit es anschließend (bei Zustimmung des<br />

Kreisverbandes) als Antrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in den<br />

Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW eingebracht werden kann.“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und ohne NEIN-Stimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

2. Uwe (Klabuhn) stellt einen Antrag an die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr: „Folgen<strong>der</strong> Antrag soll <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr beim<br />

nächsten Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW im Oktober 2007 zwecks Abstimmung eingebracht<br />

werden: „Die Kreisverbände sollen ab den Beiträgen für November 2007 sechzig Prozent <strong>der</strong><br />

Mitgliedsbeiträge erhalten.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 13 JA-Stimmen, 1 Enthaltung<br />

und 0 NEIN-Stimmen angenommen.<br />

3. Uwe (Klabuhn) stellt einen Antrag an die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr: „Folgen<strong>der</strong> Antrag soll <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr beim<br />

nächsten Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW im Oktober 2007 zwecks Abstimmung eingebracht<br />

werden: „Der Kreisverband Mülheim-Ruhr bittet die Delegierten, unserer alternativen<br />

Beitragstabelle zur Bundesfinanzordnung zuzustimmen.“ Der Antrag wird abgestimmt und ohne<br />

NEIN-Stimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.10 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 18.09.2007


Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 05.10.2007<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Jutta Otto, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak,<br />

Dirk Friedhoff, Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Erik Müller, Udo Ogrisseck, Hermann Schlüter,<br />

Uwe Tschirner, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Ruwen In<strong>der</strong>furth<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl <strong>der</strong> Versammlungsleitung und Wahl <strong>der</strong> Protokollführung<br />

1. a) Arbeitsgruppe „Kommunalwahl 2009“<br />

1. b) Auswertung des Bürgerentscheides<br />

1. c) Styrumer Treff<br />

1. d) Vorlage zur Kommunalwahl 2009 von Ulrike Detjen und Ralf Michalowsky<br />

unter dem Titel „Sondierungsgespräche vor Ort suchen“<br />

2. Bericht zur Friedenslok (Berlin, 15.09.2007)<br />

3. Finanzen des KV Mülheim-Ruhr & Mittelrückfluss durch <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

4. NRW-Gründungsparteitag am 20. und 21. Oktober 2007, sowie Anträge des Kreisverbandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

TOP 1 a)<br />

Das erste mo<strong>der</strong>ierte Treffen <strong>der</strong> Mülheimer Arbeitsgruppe „Kommunalwahlprogramm 2009“<br />

wird am Samstag, den 24. November, um 11.00 Uhr im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ stattfinden.<br />

Die genaue Tagesordnung wurde noch nicht festgelegt. Mittlerweile haben sich zumindest 17<br />

TeilnehmerInnen für die Arbeitsgruppe angemeldet, d. h. auf <strong>der</strong> Liste eingetragen.<br />

TOP 1 b)<br />

In <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung werden zwei Tischvorlagen verteilt. In dem Papier<br />

unter dem Titel „Der Bürgerentscheid in Mülheim – Beschreibung, Ergebnis und eine erste<br />

Bewertung“ analysieren Nina und Uwe (T.) u. a. die Taktiken <strong>der</strong> privatisierungsbefürwortenden<br />

Parteien einschließlich <strong>der</strong> Mülheimer Verwaltungsspitze sowie die fehlende Unterstützung von<br />

Ver.di. Zwar gelte <strong>der</strong> Bürgerentscheid als verloren, es habe aber eine weitreichende Aufklärung<br />

<strong>der</strong> (Mülheimer) Bevölkerung stattgefunden, die Privatisierungsmaßnahmen zunehmend<br />

kritischer gegenübersteht. Der Mülheimer Bürgerentscheid sei als Handlungsgrundlage für die


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Zukunft zu verstehen: Einerseits seien die Themen Anti-Privatisierung und Rekommunalisierung<br />

bedeutsam für unser Kommunalwahlprogramm 2009 und an<strong>der</strong>erseits bestehe die unmittelbare<br />

Notwendigkeit, schon auf dem nächsten Landesparteitag <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

eine „Task Force“ gegen Privatisierungsmaßnahmen zu initiieren, die je<strong>der</strong>zeit schnell (auch<br />

finanzielle) Unterstützung in den Kommunen leisten kann und die mittels direkter<br />

AnsprechpartnerInnen für eine gute Koordination und Vernetzung sorgt. Erik sagt, dass es<br />

notwendig sei, die Quote für einen erfolgreichen Bürgerentscheid, genau wie in Bayern, auf zehn<br />

Prozent zu senken. Dieser Punkt soll noch in unserer, von Günter Blocks erbetenen, Bewertung<br />

des Mülheimer Bürgerentscheides ergänzt werden. Die Bewertung des Bürgerentscheides wurde<br />

<strong>vom</strong> Kreisverband Mülheim einstimmig verabschiedet (und wurde mittlerweile von Nina an das<br />

Landesinfo verschickt – Anm. des Verfassers). Das an<strong>der</strong>e Papier ist ein „Vorschlag für einen<br />

Antrag an den Landesparteitag <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW“. Uwe (T.) hat für den nächsten<br />

Landesparteitag den Entwurf für einen Antrag mit folgendem Antragstext vorbereitet: „Der<br />

Landesparteitag wolle beschließen: Der Landesparteitag beauftragt den Landesvorstand, 1. die<br />

Wi<strong>der</strong>stände gegen die Privatisierung öffentlichen Eigentums, die vielfach von den<br />

Kreisverbänden in den Kommunen organisiert und getragen werden bzw. an denen sich die<br />

Kreisverbände beteiligen, durch eine Landeskoordination zu unterstützen, die personell und<br />

materiell ausreichend ausgestattet ist, um die lokalen Aktionen wirkungsvoll und langfristig zu<br />

för<strong>der</strong>n. [FOLGENDE ERGÄNZUNG WIRD HINZUGEFÜGT: Eine für diese Koordination<br />

verantwortliche Ansprechperson im Landesvorstand ist für die Dauer <strong>der</strong> Amtszeit des<br />

Landesvorstandes zu benennen] 2. den Wi<strong>der</strong>stand gegen die Privatisierung öffentlichen<br />

Eigentums zu einer landespolitisch zentralen Aufgabe des Landesverbandes zu erklären und<br />

entsprechend zu organisieren und zu unterstützen.“ Uwe (T.) beantragt, dass dieser Text als<br />

Antrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr auf dem nächsten Landesparteitag <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW am 20. / 21. Oktober in Gladbeck eingebracht wird. Der Antrag wird in <strong>der</strong><br />

Mülheimer Mitglie<strong>der</strong>versammlung einschließlich des ergänzten Satzes abgestimmt und ohne<br />

Enthaltungen und Gegenstimmen bei 13 JA-Stimmen einstimmig angenommen (Dieser Antrag<br />

wurde von Uwe (K.) während des letzten Treffens <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken AKL am 7.<br />

Oktober in Mülheim vorgestellt und traf dort auf eine, durch Akklamation zum Ausdruck<br />

gebrachte, begeisterte Zustimmung, so dass man höchstwahrscheinlich auf eine gewisse<br />

Unterstützung rechnen darf – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 1 c)<br />

Brunhilde, Nina und Udo werden demnächst zum „Styrumer Treff“ gehen, <strong>der</strong> <strong>vom</strong> KAB<br />

(Katholischer Arbeiterbund) organisiert ist, um Kontakte „vor Ort“ zu knüpfen und dazu<br />

beizutragen, den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in unserer Stadt (noch) besser zu<br />

vernetzen. In <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung (bzw. auch in <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong>) werden<br />

Brunhilde, Nina und Udo uns von diesem Treffen berichten.<br />

TOP 1 d)<br />

Der von Ulrike Detjen und Ralf Michalowsky initiierte „Arbeitskreis Kommunalwahl 2009“ hat<br />

ein Papier unter dem Titel „Sondierungsgespräche vor Ort suchen“ veröffentlicht, in dem dazu<br />

aufgerufen wird, sich in <strong>der</strong> jeweils eigenen Kommune optimal zu vernetzen. Dieses, in <strong>der</strong><br />

aktuellen Mülheimer Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorgestellte, Papier enthält eine Liste von<br />

Organisationen mit denen <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. vor Ort eventuell in Kontakt treten könnte. Hierzu zählen<br />

politische Gruppen, Selbsthilfegruppen, Bürgerinitiativen, Heimatvereine und<br />

Brauchtumsgruppen, Kunst und Kultur, Seniorengruppen, Frauengruppen, Kin<strong>der</strong>- und<br />

Jugendinitiativen, Migrantenorganisationen, Umweltgruppen und Wohlfahrtsverbände.<br />

TOP 2<br />

Nina berichtet von <strong>der</strong> Demo am 15. September 2007 in Berlin „Bundeswehr raus aus<br />

Afghanistan“ und von <strong>der</strong> Fahrt mit <strong>der</strong> Friedenslokomotive nach Berlin, an <strong>der</strong> aus Mülheim u.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

a. Birgit, Gabi, Gabriele, Nina, Bernd, Hermann und ich teilgenommen haben. Die Veranstalter<br />

schätzten die TeilnehmerInnenzahl auf insgesamt ca. zehntausend, Nina sagt aber, dass sie den<br />

Eindruck gehabt hätte, dass es weniger gewesen seien. Autonome habe sie nicht entdecken<br />

können. An<strong>der</strong>erseits seien etwa 700 Personen mit <strong>der</strong> Friedenslokomotive NRW<br />

gefahren - wenn man davon ausgehe, dass auch noch etliche DemonstrantInnen aus unserem<br />

Bundesland mit dem eigenen Auto angereist sind, so kann man davon sprechen, dass mehr als<br />

zehn Prozent aller TeilnehmerInnen aus Nordrhein-Westfalen kamen. Das sei als schöner Erfolg<br />

für die Organisatoren <strong>der</strong> Friedenslokomotive und für unseren Landesverband sowie alle<br />

einzelnen beteiligten Kreisverbände zu werten. Die Stimmung im Zug war gut. Auf die von Uwe<br />

(T.) gestellte Frage, ob man Menschen mit einer Demo überhaupt noch motivieren könne,<br />

antwortet Gabi: „Viele Leute sind von einer gewissen Müdigkeit geprägt, weil sie zu viele eigene<br />

Probleme haben. Man kann immer weniger Menschen zu einer Demo mobilisieren, weil alles<br />

Geld kostet und weil viele BürgerInnen immer weniger besitzen. Trotzdem müssen wir auf die<br />

Straße! Wir müssen sichtbar sein! Dann werden wir etwas bewegen!“ Dirk sagt, dass er<br />

dezentrale gegenüber landesweiten Demos bevorzuge. Einerseits seien sie mit weniger Kosten<br />

verbunden, an<strong>der</strong>erseits gebe es das Problem einer geographischen Randlage <strong>der</strong><br />

Bundeshauptstadt Berlin. Gabriele antwortet, dass zentrale Demos sehr wichtig seien, da man bei<br />

diesen Gelegenheiten unübersehbar vor <strong>der</strong> Haustür <strong>der</strong> Politiker stehe und daher auch von <strong>der</strong><br />

Presse beachtet werde. Durch die eigene Teilnahme an Demos motiviere man FreundInnen und<br />

Bekannte, die dann an <strong>der</strong> nächsten Demo eventuell auch teilnehmen würden. Bernd wirft ein,<br />

dass ihm die aktuelle Demo in Berlin zu ruhig und zu leise erschien – Man hätte die Demo im<br />

Vorfeld besser bekannt machen sollen. Auch Uwe (K.) kritisiert, dass die Vorlaufszeit von sechs<br />

Wochen zu kurz gewesen sei. Brunhilde sagt zum Thema dezentraler Demos, dass man in<br />

Mülheim mit <strong>der</strong> Montagsdemo auch dann viele Menschen auf bestehende Probleme<br />

aufmerksam mache, wenn die Demo selbst vielleicht nur noch aus zwölf Personen bestehe. Uwe<br />

informiert uns, dass die Demo in Berlin von Helmut Eigen „mit angestoßen“ wurde und dass<br />

man mit den Finanzen einigermaßen klar gekommen sei, da man drei ursprünglich gebuchte<br />

Waggons am 15. September einfach weggelassen hätte (Nina informierte uns mittlerweile per<br />

E-Mail zum Thema „Finanzierung <strong>der</strong> Friedenslok“ aus Mülheimer Perspektive: „Hallo, Ihr<br />

Lieben, Helmut E. und Edith haben mich noch mal wegen fehlen<strong>der</strong> Gel<strong>der</strong> <strong>der</strong> Friedenslok<br />

angehauen. Nach Rücksprache mit Gabi mache ich folgenden Vorschlag: Gabi und ich spenden<br />

je 50 Euro an die Kreiskasse, die leitet dann 100 Euro an das entsprechende Friedenslok-Konto<br />

weiter. Seid ihr damit einverstanden? Damit ist jedem gedient: Gabi und ich kriegen einen Teil<br />

über die Steuer wie<strong>der</strong>, die Kreiskasse wird nicht mehr belastet und wir stehen<br />

landesverbandstechnisch gut da. LG, Nina“ – Anm. des Verfassers). In <strong>der</strong> aktuellen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung wurde festgestellt, dass die Fahrkarten nicht zu teuer waren – als<br />

Individualreisen<strong>der</strong> wäre man für diesen Preis kaum bis nach Bonn gekommen. Nina sagt, dass<br />

auf <strong>der</strong> Demo zu wenig ganz junge Leute anwesend waren und dass ein<br />

„Unterhaltungsprogramm“ gefehlt habe (so dass einige Jugendliche durch das Erklettern des<br />

Reichstagsgebäudes selbst für ein solches sorgten). Zum Thema <strong>der</strong> dezentralen Aktionen<br />

zurückkehrend macht Gabi den Vorschlag, dass man einen Info-Stand für die Freilassung von<br />

Christian Klar organisieren könne – dass man bei dieser Aktion aber eine fehlende Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Mülheimer Bevölkerung befürchten müsse. Zum Abschluss <strong>der</strong> Diskussion über die Demo in<br />

Berlin wird eine RaucherInnenpause beantragt und umgesetzt.<br />

TOP 3<br />

Udo sagt zum Thema „Finanzen des Kreisverbandes Mülheim-Ruhr & Mittelrückfluss durch<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW“ dass <strong>der</strong> Mittelrückfluss zwar noch nicht in Mülheim angekommen sei, dass<br />

aber noch einige Euro in <strong>der</strong> Kasse existierten. Nina informiert uns darüber, dass die<br />

Eröffnungsbilanz zum 16.06.07 und <strong>der</strong> Abschluss zum 30.06.07 abgegeben seien. Zum<br />

30.09.07 habe Udo gerade die Konto-Auszüge bekommen – Nina und Udo werden sich zeitnah<br />

zur Bearbeitung dieser Finanzen zusammensetzen. Das Zusammenlegen <strong>der</strong> Konten konnte aus


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

ganz praktischen Gründen (Vorlage <strong>der</strong> Protokolle, verschiedene Unterschriftenproben, etc.) erst<br />

zum 30.08.07 stattfinden. Eine Eröffnungsbilanz im Juni, wie <strong>vom</strong> Schatzmeister des<br />

Übergangsvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, Wolfgang Freye, erwünscht, sei daher komplett<br />

unmöglich gewesen. Zum Stichwort „Wolfgang Freye“ berichtet Uwe (K.) <strong>vom</strong> E-Mail-Verkehr<br />

zwischen ihm und dem erwähnten Schatzmeister des Übergangsvorstandes: Wie <strong>der</strong><br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr aus den per E-Mail versandten Antworten Wolfgang<br />

Freyes auf Uwes Beschwerden erfuhr, sei <strong>der</strong> Mittelrückfluss für Mülheim gesperrt worden, weil<br />

<strong>der</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr noch keine Quartalsabrechnung vorgelegt hätte.<br />

Da eine Abgabe <strong>der</strong> Quartalsabschlüsse, d. h. einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung mit<br />

Belegen, gefehlt habe, wurde Mülheim, ohne jede Information, einfach finanziell „auf Null<br />

gesetzt“. Dieses sei laut Finanzordnung formal richtig gewesen, wie <strong>der</strong> Kreisvorstand <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr aus einer weiteren E-Mail Wolfgang Freyes erfuhr, die erst auf Uwes<br />

ausdrückliche Anfrage verschickt wurde. Uwe (K.) stellt in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> die<br />

Frage, wie man in einer Kommune politisch erfolgreich arbeiten könne, wenn ein<br />

Landesschatzmeister die Kommunikation mit den Kreisverbänden vernachlässige, um aus<br />

formalen Gründen alle finanziellen Mittel zu streichen, die für eine engagierte politische<br />

Basisarbeit absolut essenziell sind. Aus einer E-Mail von Nina an Wolfgang Freye erfuhr u. a.<br />

<strong>der</strong> Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr folgenden Sachverhalt: „Hallo Wolfgang, die<br />

Belege habe ich dir NIE nach einem Quartalsabschluss zugesandt […]“ Nach mehreren<br />

Telefonaten erfuhr Uwe (K.), dass auch vielen an<strong>der</strong>en Kreisverbänden seitens Wolfgang Freye<br />

aus nichtigen formalen Gründen <strong>der</strong> Mittelrückfluss gesperrt worden sei – so dass einige<br />

Kreisverbände bereits existenzielle finanzielle Probleme haben.<br />

Zum Tagesordnungpunkt „Finanzen und Mittelrückfluss“ erläutert Uwe (K.), dass wir zwei<br />

Mitglie<strong>der</strong>verwalter benötigten, falls einer einmal (z. B. krankheitsbedingt) ausfallen sollte.<br />

Uwe (K.) stellt folgenden Antrag: „Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung möge beschließen: 1. Udo<br />

Ogrisseck & Uwe Klabuhn werden von <strong>der</strong> Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung als<br />

„Kreismitglie<strong>der</strong>verwalter“ bestätigt, bzw. gewählt. 2. Die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung spricht<br />

Udo Ogrisseck & Uwe Klabuhn die Berechtigung aus, auch alle Finanzdaten, wie<br />

Mitgliedsbeiträge o<strong>der</strong> „Offene-Posten-Listen“ abrufen, einsehen und bearbeiten zu dürfen.“ Der<br />

Antrag wird in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim<br />

abgestimmt und ohne Gegenstimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen einstimmig angenommen. Die<br />

Begründung für diesen Antrag lautet: „Wir haben in <strong>der</strong> WASG bisher alle<br />

Online-Mitglie<strong>der</strong>daten in Mülheim verwaltet, Neuzugänge erfasst, Umzugsdaten nachgetragen,<br />

usw., usf…Seit Nov. 2006 verfügte die WASG über eine Online-Mitglie<strong>der</strong>verwaltung und da es<br />

bisher keine eingetragene Funktion als Kreismitglie<strong>der</strong>verwalter gibt, möchten wir heute das<br />

Votum <strong>der</strong> Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung dazu einholen, diese Funktion weiterhin offiziell<br />

ausüben zu dürfen.“<br />

TOP 4<br />

Uwe informiert uns zum Thema „Gründungsparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW“ darüber, dass<br />

am 8. Oktober 2007 die Einreich-Frist für Anträge abläuft. In Mülheim werde demnächst eine<br />

Antragskommission stattfinden – ein genauer Termin wird noch von Uwe vorgeschlagen.<br />

Uwe (K.) stellt in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung einen Antrag für den Landesparteitag<br />

am 20. / 21. Okt in Gladbeck vor: „Mitglie<strong>der</strong> von Parlaments- und Kommunalvertretungen mit<br />

dem Mandat <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, sowie Parteimitglie<strong>der</strong>, die öffentliche Ämter<br />

innehaben, bzw. die in Wahrnehmung öffentlicher Wahlämter und Mandate als Mitglie<strong>der</strong> von<br />

Aufsichts-, Verwaltungs- und Beiräten Bezüge erhalten, führen neben ihren satzungsgemäßen<br />

Mitgliedsbeiträgen je Quartal Son<strong>der</strong>beiträge in Form von Mandatsträgerbeiträgen in Höhe von<br />

50 Prozent ihrer Bezüge an den Landesverband ab. Abweichungen nach unten können auf<br />

Kreisebene beantragt werden, wenn Mandatsträger nachweislich ein Einkommen unterhalb <strong>der</strong><br />

jeweils gültigen Pfändungsfreigrenze nachweisen bzw. Hartz-IV-Empfänger sind und die


- Seite 5 von 8 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung einen entsprechenden Antrag mit einfacher Mehrheit beschließt. 80<br />

Prozent <strong>der</strong> abgeführten Son<strong>der</strong>beiträge werden anteilig (nach Mitglie<strong>der</strong>anzahl) an die<br />

Kreisverbände ausgezahlt. 20 Prozent <strong>der</strong> abgeführten Son<strong>der</strong>beiträge werden in einem<br />

Son<strong>der</strong>fond für kommunale Aufgaben und Son<strong>der</strong>aktionen gesammelt und, bei Bedarf, durch<br />

den Landesvorstand – zweckgebunden – zugewiesen. [MAN WAR DER AUFFASSUNG,<br />

DASS FOLGENDER SATZ HINZUGEFÜGT WERDEN SOLLE: Der Landesparteitag möge<br />

beschließen, den vorliegenden Antrag an den neu gewählten Landesvorstand zur zeitnahen<br />

Bearbeitung weiter zu verweisen“ Der Antrag wurde in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr abgestimmt und ohne Gegenstimmen o<strong>der</strong><br />

Enthaltungen bei 13 JA-Stimmen einstimmig angenommen. Gabi betont in diesem<br />

Zusammenhang die essenzielle Bedeutung des Landesrats: Man solle zweigleisig fahren. Nina<br />

sagt, dass dieser Antrag eigentlich aus zweien bestehe: Einen Antrag zur Umverteilung <strong>der</strong><br />

Gel<strong>der</strong> an die Kommunen (nach Mitglie<strong>der</strong>zahl) und einen Antrag zum Kommunalpolitischen<br />

Forum. Gabi informiert uns darüber, dass Sachkundige Bürger in den Ausschüssen nur eine sehr<br />

geringe Entschädigung bekommen: Es sei für sie selbstverständlich, dass BürgerInnen, von<br />

denen man weiß, dass sie nicht viel Geld zur Verfügung haben, um finanzielle Ausgaben für die<br />

Arbeit in den Ausschüssen zu bestreiten, diese Aufwandsentschädigung behalten dürfen. Es sei<br />

für Gabi auch denkbar, dass <strong>der</strong> Kreisverband noch eine zusätzliche Zahlung leiste. Diese<br />

finanzielle Aufwandsentschädigung für finanzschwache MitarbeiterInnen in den Ausschüssen<br />

müsse im Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr festgeschrieben werden. Uwe (K.)<br />

antwortet, dass sich sein (oben genannter) Antrag natürlich nur auf gut verdienende<br />

Mandatsträger beziehe: „Auf Landesebene sind die Formulierungen so schwammig, dass<br />

manche, die dieses gut könnten, keine Stadtratsgel<strong>der</strong> abziehen und statt dessen überhaupt nichts<br />

abführen.“ Uwe sagt, dass sich sein Antrag natürlich nicht an Mitglie<strong>der</strong> richte, <strong>der</strong>en<br />

Einkommen unterhalb <strong>der</strong> Pfändungsfreigrenze liege und dass man bei diesen Personen<br />

selbstverständlich noch etwas dazutun könne.<br />

Zum Thema des von Ulrike Detjen und Wolfgang Freye initiierten „Kommunalpolitischen<br />

Forum(s)“ wirft Uwe (K.) die Frage auf, ob es ein spezielles Aufgabenspektrum gebe, dass zwar<br />

<strong>vom</strong> Kommunalpolitischen Forum abgearbeitet werde, dass aber nicht schon gleichermaßen von<br />

den Kreisverbänden selbst in optimaler Weise bearbeitet wird. Uwe (T.) ergänzt, dass man<br />

idealerweise direkt einen Antrag mit folgendem Antragsbegehren stellen solle: „Das<br />

Kommunalpolitische Forum möge festschreiben, welche Aufgaben es erledigt (hat) und wofür<br />

die zur Verfügung gestellten Mittel verwendet werden / wurden.“ Das Kommunalpolitische<br />

Forum müsse rechenschaftspflichtig werden. Uwe (K.) fügt hinzu, dass auf dem nächsten<br />

Landesparteitag über das Kommunalpolitische Forum gesprochen werden müsse, denn es<br />

„handelt sich um eine Institution, die in einer Partei gegründet wurde, die nicht mehr existiert.“<br />

Gabi stellt fest, dass die MitarbeiterInnen im Kommunalpolitischen Forum zukünftig gewählt<br />

werden müssen und Dirk sagt abschließend, dass das Kommunalpolitische Forum keine<br />

demokratische Legitimation besitze. Uwe (T.) fügt hinzu, dass nach seinem Gefühl bei <strong>der</strong><br />

Mittelvergabe bereits ein Klüngel einsetze und dass <strong>der</strong> Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

sowie die Kreisverbände einen Haushalt vorlegen sollten. Nina erläutert, dass ein Finanzbericht<br />

und ein Haushaltsbericht in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS existiert habe, dass er aber<br />

problematischerweise immer so kurzfristig vorgelegt wurde, dass wirkungsvolle<br />

Kritikmöglichkeiten quasi nicht mehr bestanden. Zukünftig solle es eine Schnittstelle zwischen<br />

dem Landesparteirat und <strong>der</strong> Finanzkommission geben. Nina betont, dass eine aufgabenrelevante<br />

Verteilung <strong>der</strong> finanziellen Mittel notwendig sei: Ein gutes Beispiel hierfür stelle die jeweils<br />

notwendige Unterstützung verschiedener kommunaler Bürgerentscheide dar. Dirk ergänzt, dass<br />

es beim Bündnis 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN eine Kreiskassiererkonferenz gab. Eine Diskussion <strong>der</strong><br />

Finanzen auf einem Landesparteitag sei unter Umständen schwierig, da finanzielle Themen oft<br />

sehr fachspezifisch seien.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Zum Thema „Nächster Landesparteitag am 20. / 21. Oktober in Gladbeck“ berichten Gabi und<br />

Uwe <strong>vom</strong> letzten Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Strömungspapiers <strong>der</strong> Antikapitalistischen<br />

Linken AKL am 7. Oktober in Mülheim, an dem auch Claudia, Nina, Gernot und ich<br />

teilgenommen hatten: Die Aufgabe <strong>der</strong> partei-internen Strömungen bestehe darin, die Partei<br />

insgesamt inhaltlich nach vorne zu bringen. Ein Votum <strong>der</strong> AKL für bestimmte KandidatInnen<br />

hat es nicht gegeben. Ein Votum <strong>der</strong> Kreisverbände hingegen sei (wie ich auch im Protokoll des<br />

letzten Treffens <strong>der</strong> AKL geschrieben habe – Anm. des Verfassers) ein Zeichen für<br />

Basisdemokratie. Gabi, Nina und Uwe bitten in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung um das<br />

Votum des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr. Auf dem nächsten Landesparteitag<br />

wird Gabi zum geschäftsführenden Vorstand, Nina als LandesschatzmeisterIn und Uwe zum<br />

erweiterten Vorstand kandidieren. Gabi, Nina und Uwe stellen ihre Kandidaturen dem<br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vor: Gabi sagt, dass sie aus demokratischen Gründen<br />

bedauere, dass es für das Amt <strong>der</strong> Sprecherin nicht mehrere Kandidatinnen gegeben habe. Gabi<br />

betont, dass sie den Vorstand als Kollektiv betrachte und dass sie dazu beitragen werde, ihn in<br />

ein solches umzuwandeln. Gabi sagt, dass es essenziell für sie sei, dass unsere Partei aufgrund<br />

ihrer inhaltlichen Positionen glaubwürdig bleibe. Gabi stellt fest, dass sie sich den<br />

Kreisverbänden in zweiter Linie verpflichtet fühle – denn in erster Linie seien wir den<br />

BürgerInnen verpflichtet, <strong>der</strong>en Interessen wir vertreten. Hier müsse man berücksichtigen, dass<br />

wir keine Volks- son<strong>der</strong>n eine Klassenpartei sind. Gabi vertrete u. a. die Interessen <strong>der</strong><br />

MigrantInnen und diejenigen <strong>der</strong> sozial benachteiligten Menschen, sie mache sich für den<br />

Feminismus und den Antifaschismus stark. Nina wird sich als Landesschatzmeisterin für eine<br />

finanzielle Unterstützung <strong>der</strong> Kreisverbände einsetzen, die keine Mandatsträger in ihre Reihen<br />

haben und die daher nur relativ geringfügige finanzielle Mittel besitzen. Nina betrachtet das Amt<br />

des Schatzmeisters nicht nur als ein verwaltendes, son<strong>der</strong>n auch als ein politisches Amt – Sie<br />

möchte in diesem Amt kooperativ arbeiten. Nina strebe einen Vorstand an, in dem sowohl<br />

UnterzeichnerInnen des Strömungspapiers <strong>der</strong> AKL als auch <strong>der</strong> SL vorhanden sind. Man könne<br />

z. B. über die Sozialistische Linke SL die Gewerkschaften relativ gut erreichen. Uwe sagt, dass<br />

er kein Strömungspapier unterzeichnet habe, dass er aber mit <strong>der</strong> AKL sympathisiere. Die<br />

Unterschiede zwischen <strong>der</strong> AKL und <strong>der</strong> SL seien nicht übermäßig groß. Uwe strebe keine<br />

„zweite SPD“ an. Statt einer Pöstchen-Schieberei solle man danach fragen, was die Partei<br />

insgesamt nach vorne bringe. Dirk befragt die KandidatInnen zum Thema „Arbeitsbelastung“ im<br />

Kreisvorstand Mülheim einerseits und im Landesvorstand NRW an<strong>der</strong>erseits: Gabi antwortet,<br />

dass sie ihre Zeit vollkommen frei einteilen könne – diese hohe Flexibilität sei ein großer Vorteil<br />

für die Arbeit im Landesvorstand. Nina sagt, dass sie aufgrund des neuen Buchungssystems von<br />

zu Hause aus am PC arbeiten kann. Uwe erläutert, dass <strong>der</strong> Arbeitsaufwand im erweiterten<br />

Vorstand eher geringfügig sei – letztendlich müsse man aber auch erst einmal abwarten, wer<br />

überhaupt gewählt werde. Gabi, Nina und Uwe fragen nach dem Votum des Mülheimer<br />

Kreisverbandes und erhalten für ihre Kandidaturen auf dem Gründungs- / Landesparteitag <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW am 20. / 21. Oktober in Gladbeck jeweils das einstimmige Votum ihres<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr.<br />

TOP 5<br />

Nina spricht von den Landtagswahlen in Hessen und Nie<strong>der</strong>sachsen im Januar 2008 und<br />

erläutert, dass wir, genau wie an<strong>der</strong>e Kreisverbände in Nordrhein-Westfalen, <strong>vom</strong><br />

Landesverband NRW per E-Mail dazu aufgefor<strong>der</strong>t wurden, Wahlkampfunterstützung in Form<br />

von Patenschaften mit je einem KV <strong>der</strong> wahlkämpfenden Kreisverbände zu leisten. Für den<br />

Kreisverband Mülheim wurde seitens des Landesvorstandes vorgeschlagen, dass wir den<br />

Kreisverband Helmstedt aus Nie<strong>der</strong>sachsen unterstützen. Es gehe z. B. um die Koordination von<br />

Schlafplätzen, die Verpflegung, eine finanzielle Unterstützung und die essenzielle Frage, wer<br />

überhaupt bereit dazu ist, einige Tage von Mülheim nach Helmstedt zu fahren. Nina schlägt in<br />

<strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vor, dass<br />

ich die Organisation <strong>der</strong> Patenschaft mit dem nie<strong>der</strong>sächsischen landtagswahlkämpfenden


- Seite 7 von 8 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt im Auftrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr organisieren solle. Der Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr stimmt diesem<br />

Vorschlag einstimmig zu und ich übernehme ab sofort die Organisationsaufgaben zwischen dem<br />

KV Mülheim und dem KV Helmstedt (Ich habe vor kurzem eine E-Mail mit folgenden Text an<br />

den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt geschickt und warte jetzt auf eine Antwort: „Hi<br />

GenossInnen aus Helmstedt, ich wurde in unserer letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung (Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr) dazu aufgefor<strong>der</strong>t, die Mülheimer Organisation für die<br />

Unterstützung Eures Landtagswahlkampfes zu übernehmen (Hoffentlich wird`s nicht total<br />

chaotisch...... :-) .....). Wenn ihr konkrete Unterstützung irgendeiner Art benötigt, meldet Euch<br />

bitte ab sofort bei mir. Meine Kontakt-Daten habt Ihr ja jetzt: Wir würden uns freuen, wenn wir<br />

dazu beitragen könnten, Euch auch durch unsere persönliche Anwesenheit beim Wahlkampf auf<br />

den Helmstedter Straßen (in den eiskalten Wintermonaten) nach Kräften weiter zu helfen ....<br />

Informiert uns (bzw. mich) idealerweise relativ frühzeitig, wenn Ihr konkrete Aktionen plant,<br />

damit wir in unseren Mitglie<strong>der</strong>versammlungen rechtzeitig fragen können, wer in <strong>der</strong> Lage dazu<br />

ist, Mülheim für einige Tage zu verlassen, um bei Euch mitzuarbeiten......Das wär`s erst einmal<br />

.... Mit solidarischen und sozialistischen Grüßen“ – Anm. des Verfassers).<br />

Nina übermittelt uns den Aufruf zur Teilnahme an <strong>der</strong> Demonstration „gegen imperialistische<br />

Kriege [und] rapiden Sozialabbau und die damit einhergehende Entwürdigung von Millionen<br />

Menschen“ im Rahmen <strong>der</strong> Liebknecht-Luxemburg-Stiftung am 13. Januar 2008 um 10.00 Uhr<br />

in Berlin <strong>vom</strong> U-Bahnhof Frankfurter Tor zur Gedenkstätte <strong>der</strong> Sozialisten in Friedrichsfelde.<br />

Am Samstag, den 13. Oktober, ist von ca. 11.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr ein Info-Stand auf <strong>der</strong><br />

Schloßstraße geplant (Gabriele und ich haben den Stand aufgebaut, anschließend haben auch<br />

noch Jutta und Erik teilgenommen – Anm. des Verfassers).<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Donnerstag, 18. Oktober 2007 (?), 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 9. November 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 04. Nov. 2007, 11.00 Uhr, Alevitisches Zentrum, Dortmund.<br />

Der konstituierende Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW wird zweitägig am Wochenende<br />

20. / 21. Oktober 2007 in <strong>der</strong> „Maschinenhalle <strong>der</strong> Zeche Zweckel“ in Gladbeck stattfinden.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Uwe (T.) hat für den nächsten Landesparteitag den Entwurf für einen Antrag mit folgendem<br />

Antragstext vorbereitet: „Der Landesparteitag wolle beschließen: Der Landesparteitag beauftragt<br />

den Landesvorstand, 1. die Wi<strong>der</strong>stände gegen die Privatisierung öffentlichen Eigentums, die<br />

vielfach von den Kreisverbänden in den Kommunen organisiert und getragen werden bzw. an<br />

denen sich die Kreisverbände beteiligen, durch eine Landeskoordination zu unterstützen, die<br />

personell und materiell ausreichend ausgestattet ist, um die lokalen Aktionen wirkungsvoll und<br />

langfristig zu för<strong>der</strong>n. [FOLGENDE ERGÄNZUNG WIRD HINZUGEFÜGT: Eine für diese<br />

Koordination verantwortliche Ansprechperson im Landesvorstand ist für die Dauer <strong>der</strong> Amtszeit<br />

des Landesvorstandes zu benennen] 2. den Wi<strong>der</strong>stand gegen die Privatisierung öffentlichen<br />

Eigentums zu einer landespolitisch zentralen Aufgabe des Landesverbandes zu erklären und<br />

entsprechend zu organisieren und zu unterstützen.“ Uwe (T.) beantragt, dass dieser Text als


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Antrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr auf dem nächsten Landesparteitag <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW am 20. / 21. Oktober in Gladbeck eingebracht wird. Der Antrag wird in <strong>der</strong><br />

Mülheimer Mitglie<strong>der</strong>versammlung einschließlich des ergänzten Satzes abgestimmt und ohne<br />

Enthaltungen und Gegenstimmen bei 13 JA-Stimmen einstimmig angenommen.<br />

2. Uwe (K.) stellt folgenden Antrag: „Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung möge beschließen: 1. Udo<br />

Ogrisseck & Uwe Klabuhn werden von <strong>der</strong> Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung als<br />

„Kreismitglie<strong>der</strong>verwalter“ bestätigt, bzw. gewählt. 2. Die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung spricht<br />

Udo Ogrisseck & Uwe Klabuhn die Berechtigung aus, auch alle Finanzdaten, wie<br />

Mitgliedsbeiträge o<strong>der</strong> „Offene-Posten-Listen“ abrufen, einsehen und bearbeiten zu dürfen.“ Der<br />

Antrag wird in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim<br />

abgestimmt und ohne Gegenstimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

3. Uwe (K.) stellt in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung einen Antrag für den Landesparteitag<br />

am 20. / 21. Okt in Gladbeck vor: „Mitglie<strong>der</strong> von Parlaments- und Kommunalvertretungen mit<br />

dem Mandat <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, sowie Parteimitglie<strong>der</strong>, die öffentliche Ämter<br />

innehaben, bzw. die in Wahrnehmung öffentlicher Wahlämter und Mandate als Mitglie<strong>der</strong> von<br />

Aufsichts-, Verwaltungs- und Beiräten Bezüge erhalten, führen neben ihren satzungsgemäßen<br />

Mitgliedsbeiträgen je Quartal Son<strong>der</strong>beiträge in Form von Mandatsträgerbeiträgen in Höhe von<br />

50 Prozent ihrer Bezüge an den Landesverband ab. Abweichungen nach unten können auf<br />

Kreisebene beantragt werden, wenn Mandatsträger nachweislich ein Einkommen unterhalb <strong>der</strong><br />

jeweils gültigen Pfändungsfreigrenze nachweisen bzw. Hartz-IV-Empfänger sind und die<br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung einen entsprechenden Antrag mit einfacher Mehrheit beschließt. 80<br />

Prozent <strong>der</strong> abgeführten Son<strong>der</strong>beiträge werden anteilig (nach Mitglie<strong>der</strong>anzahl) an die<br />

Kreisverbände ausgezahlt. 20 Prozent <strong>der</strong> abgeführten Son<strong>der</strong>beiträge werden in einem<br />

Son<strong>der</strong>fond für kommunale Aufgaben und Son<strong>der</strong>aktionen gesammelt und, bei Bedarf, durch<br />

den Landesvorstand – zweckgebunden – zugewiesen. [MAN WAR DER AUFFASSUNG,<br />

DASS FOLGENDER SATZ HINZUGEFÜGT WERDEN SOLLE: Der Landesparteitag möge<br />

beschließen, den vorliegenden Antrag an den neu gewählten Landesvorstand zur zeitnahen<br />

Bearbeitung weiter zu verweisen“ Der Antrag wurde in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr abgestimmt und ohne Gegenstimmen o<strong>der</strong><br />

Enthaltungen bei 13 JA-Stimmen einstimmig angenommen.<br />

4. Gabi, Nina und Uwe fragen nach dem Votum des Mülheimer Kreisverbandes und erhalten für<br />

ihre Kandidaturen auf dem Gründungs- / Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 20. / 21.<br />

Oktober in Gladbeck jeweils das einstimmige Votum ihres Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr.<br />

5. Nina schlägt in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr vor, dass ich die Organisation <strong>der</strong> Patenschaft mit dem landtagswahlkämpfenden<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt im Auftrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr organisieren solle. Der Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

stimmt diesem Vorschlag einstimmig zu und ich übernehme ab sofort die Organisationsaufgaben<br />

zwischen dem KV Mülheim und dem KV Helmstedt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.45 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 14.10.2007


Protokoll <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 09.11.2007<br />

- Seite 1 von 8 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Jutta Otto, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak,<br />

Dimi Diamantidis, Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Erik Müller, Udo Ogrisseck, Gernot Schaper,<br />

Uwe Tschirner, Andreas Marquardt.<br />

Gäste: Elfriede Humrich, Erika Klinkhammer, Jürgen Gehler, Helmut Hermann, Helmut<br />

Klinkhammer, Martin Müller.<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Wahl <strong>der</strong> Versammlungsleitung und Wahl <strong>der</strong> Protokollführung<br />

1. Auswertung des NRW-Gründungsparteitages / Oktober 2007<br />

2. Arbeitsgruppe „Kommunalwahlprogramm 2009“<br />

3. Mülheimer Themen<br />

4. Wahlkampfunterstützung für den nie<strong>der</strong>sächsischen Landtag<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Gabriele Stryak Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung wird in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

Während <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung füllen die Gäste Erika und Helmut Klinkhammer<br />

erfreulicherweise eine Eintrittserklärung für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr aus, die sie demnächst<br />

an Uwe (K.) weiterleiten möchten (Uwe hat bereits nach <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung ein<br />

Telefongespräch mit Erika und Helmut Klinkhammer geführt – Anm. des Verfassers).<br />

Uwe (K.) verteilt unseren neuen Mülheimer Flyer (mit Eintrittserklärung) zum<br />

Thema „Gründungsparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW“ und einige an<strong>der</strong>e Flyer, Broschüren und Hefte<br />

als Info-Material.<br />

TOP 1<br />

Uwe (K.) trägt ein kurzes Referat zum Gründungsparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW vor. Gregor<br />

(Gysi) habe, wie nicht an<strong>der</strong>s zu erwarten, einen höchst eloquenten Vortrag gehalten. Die<br />

Satzung wurde auf dem Landesparteitag zügig abgehandelt. Uwe (K.) bezeichnet in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr drei Themenbereiche<br />

des Gründungsparteitages <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW als erfreuliche innerparteiliche<br />

Weiterentwicklungen <strong>der</strong> Basisdemokratie: 1. Zu Beginn des Parteitages hatten die Delegierten<br />

zu entscheiden, ob die Antragsberatungskommission inhaltliche Empfehlungen abgeben o<strong>der</strong> die


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Antragsberatungen strukturieren und mo<strong>der</strong>ieren soll, da es hierzu unterschiedliche Traditionen<br />

in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS einerseits und in <strong>der</strong> WASG an<strong>der</strong>erseits gab. Eine große Mehrheit<br />

sprach sich gegen inhaltliche Empfehlungen aus. 2. Mit großer Mehrheit entschieden die<br />

Delegierten, dass <strong>der</strong> Landesrat nicht nur eine Konsultativ-, Kontroll- und Initiativfunktion<br />

gegenüber dem Landesvorstand hat, son<strong>der</strong>n dass er höchstes beschlussfassendes Gremium<br />

zwischen den Landesparteitagen ist. 3. Die Delegierten beschlossen eine Ausweitung <strong>der</strong><br />

Trennung von Amt und Mandat im Vergleich zur Bundessatzung. Auf Bundesebene dürfen 50<br />

Prozent <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> einem Parlament angehören, im Landesverband NRW ist dieser<br />

Anteil nun auf 20 Prozent begrenzt.<br />

Zu den Gremienwahlen innerhalb des Landesparteitages wird in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung nochmals festgestellt, dass die Wahl Ninas zur Landesschatzmeisterin<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW ein sehr schöner und begrüßenswerter Erfolg gewesen sei: Nina setzte sich<br />

mit einer absoluten Mehrheit von 168 Stimmen gegen Wolfgang Freye aus Essen durch, <strong>der</strong><br />

lediglich ein Votum von 108 Stimmen erhielt. Uwe macht darauf aufmerksam, dass man davon<br />

sprechen könne, dass viele in den Landesvorstand gewählte GenossInnen dafür bekannt seien,<br />

politisch eher nach links zu tendieren. Gabriele fügt hinzu, dass die Geschlechterquotierung<br />

innerhalb <strong>der</strong> Wahlen zum Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW eingehalten wurde. Gernot zitiert<br />

Ulrich Maurer, <strong>der</strong> folgende Aussage getroffen habe: „Die an<strong>der</strong>en Parteien begegnen uns in drei<br />

Phasen: 1. Nichtbeachtung, 2. Diskriminierung, 3. Kohabitation“ Man solle sehr darauf achten,<br />

dass die SPD uns nicht mittels Vereinnahmungs- und Umarmungsstrategien in grundlegen<strong>der</strong><br />

Weise schwächt. Nina sagt zum Aktionsprogramm NRW, dass wir nun danach schauen sollten,<br />

inwiefern wir die Programmatik auf Mülheim beziehen können. Zum Medien-Echo auf den<br />

Landesparteitag NRW erläutert Nina, dass als Kandidat <strong>der</strong> Linken für die Landtagswahl NRW<br />

im Jahr 2010 Rudolf Dressler im Gespräch sei – <strong>der</strong> allerdings Mitglied <strong>der</strong> SPD ist! Wolfgang<br />

Zimmermann sei in den Medien als „zu uncharismatisch“ beschrieben worden. Da Ulrike Detjen<br />

lediglich mit 58 Prozent zur Sprecherin <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW gewählt wurde, bezeichne die Presse<br />

den Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW als „zerstritten“. Nina stellt die Berichterstattung <strong>der</strong><br />

Medien zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW ausdrücklich in Frage. Dimi wirft ein, dass<br />

idealerweise immer an<strong>der</strong>e Mülheimer GenossInnen als Delegierte zu den Parteitagen fahren<br />

sollten, denn es sei ein beson<strong>der</strong>es Erlebnis, etwas von <strong>der</strong> Atmosphäre dort mitzubekommen –<br />

diese Erfahrung sollten möglichst viele Mülheimer Kreisverbandsmitglie<strong>der</strong> machen. Zwar<br />

wurden auf dem Landesparteitag nicht alle Anträge behandelt, <strong>der</strong> Grund sei aber lediglich <strong>der</strong><br />

Zeitmangel gewesen. Dimi betont, dass Wolfgang Zimmermann einerseits nicht uncharismatisch<br />

sei, dass er aber an<strong>der</strong>erseits zwischen den unterschiedlichen Strömungen etwas weniger hätte<br />

vermitteln sollen, denn es käme weniger auf Strömungszugehörigkeiten als vielmehr auf die<br />

KandidatInnen selbst an. Strömungen seien aber prinzipiell in Ordnung, wenn die<br />

UnterzeichnerInnen verschiedener Strömungspapiere „ordentlich miteinan<strong>der</strong> umgehen“. Es<br />

solle nun aber nicht mehr danach gefragt werden, wer ursprünglich Mitglied <strong>der</strong> Linkspartei.PDS<br />

und wer Mitglied <strong>der</strong> WASG gewesen ist. Gabi stellt fest, dass sie eine <strong>der</strong> SprecherInnen <strong>der</strong><br />

Antikapitalistischen Linken AKL in NRW ist und dass es immer Aufgabe <strong>der</strong> Strömungen sei,<br />

die Partei insgesamt konstruktiv nach vorne zu bringen. Nach Gabis persönlichem Eindruck<br />

seien auf dem Landesparteitag NRW ca. 40 AKL-nahe und ebenfalls ca. 40 SL-nahe Delegierte<br />

anwesend gewesen. Bei einer Zahl von insgesamt 300 Delegierten könne man hier nicht von<br />

einer erdrückenden meinungsbildenden Mehrheit sprechen. Die Delegierten würden ihre Wahl<br />

nach <strong>der</strong> jeweiligen Rede, den politischen Themen, dem persönlichen Eindruck, <strong>der</strong> Tagesform<br />

<strong>der</strong> KandidatInnen und allen möglichen an<strong>der</strong>en Kriterien richten, nicht aber nach <strong>der</strong><br />

Strömungszugehörigkeit einer Person, die vielen Delegierten auch gar nicht bekannt sei. Gabi<br />

stellt fest, dass man erst an den nun folgenden Entscheidungen und Taten erkennen könne, ob<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW ein wirklich sozialistischer Landesverband sei. Man werde sehen, ob <strong>der</strong><br />

Landesvorstand sich an seine Aussagen hält und dem durch die Wahlen erwiesenen großen<br />

Vertrauensvorschuss gerecht wird. Uwe stellt fest, dass es nochmals notwendig war, von den


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Ursprungsparteien Linkspartei.PDS und WASG zu sprechen, da die Besetzung <strong>der</strong><br />

Aufgabenbereiche im ersten Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW aufgrund <strong>der</strong> vorherigen<br />

Zugehörigkeit zu einer <strong>der</strong> beiden Quellparteien festgelegt war – So sollte z. B. das Amt <strong>der</strong><br />

LandesschatzmeisterIn aus <strong>der</strong> ehemaligen Linkspartei.PDS besetzt werden. Man solle die<br />

vorherige Parteizugehörigkeit aber nicht überbewerten: „Die Delegierten haben die<br />

KandidatInnen je nach ihrer persönlichen Vorstellung und Rede gewählt. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. besteht<br />

aus einer bunt zusammengewürfelten Mitgliedschaft. Sie ist daher eine sehr lebendige Partei und<br />

das ist auch okay so. Im Kreisverband Mülheim sitzen die GenossInnen auch nicht geordnet nach<br />

ihrer Ursprungspartei zusammen – Man kann ganz im Gegenteil feststellen, dass die Herkunft<br />

des einzelnen Mülheimer Kreisverbandsmitglied aus <strong>der</strong> Linkspartei.PDS o<strong>der</strong> aus <strong>der</strong> WASG<br />

absolut keine Rolle mehr spielt!“<br />

Nina spricht sich gegen innerparteiliche Zusammenschlüsse mit Delegierten aus, da diese<br />

Konstruktion nicht basisdemokratisch sei. Dimi sagt, dass Argumente „tausend mal<br />

wesentlicher“ seien als Strömungszugehörigkeiten. Gabi erläutert, dass es jedem Mitglied eines<br />

Kreisverbandes überlassen bleiben muss, wie sie / er sich orientiert. Wir seien eine pluralistische<br />

Partei. Es gehe aber in erster Linie nicht um die Partei, son<strong>der</strong>n um die Menschen, <strong>der</strong>en<br />

Interessen wir vertreten. Daher müsse das bestehende System mit demokratischen Mitteln<br />

abgeschafft und durch ein besseres, gerechteres ersetzt werden. We<strong>der</strong> Posten noch Karrieren<br />

seien von irgendeiner Bedeutung. Man solle die Strömungen nicht überbewerten, weil sie<br />

irgendwann nicht mehr da sein werden – Formale Konstruktionen überlebten sich von selbst,<br />

wenn man sich in hohem Maße auf die Inhalte konzentriere. Gabi erwähnt, dass sie auch<br />

KandidatInnen gewählt habe, bei denen sie davon ausgehe, dass sie <strong>der</strong> Sozialistischen Linken<br />

SL nahe stehen. Gernot macht den Vorschlag, dass in je<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung ein<br />

Themenschwerpunkt aus dem Aktionsprogramm NRW diskutiert werden solle, damit u. a. die<br />

Argumentationsfähigkeit <strong>der</strong> Mülheimer GenossInnen gestärkt werde. Als Negativbeispiel<br />

erwähnt Gernot die Reaktion von Parteimitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> SPD, die nicht wüssten, dass in ihrem<br />

Programm <strong>der</strong> „demokratische Sozialismus“ stehe und die bei <strong>der</strong> Erwähnung dieses Begriffs<br />

regelmäßig mit Aussagen über die DDR antworteten. Uwe (T.) sagt, dass es immer Strömungen<br />

geben werde, dass er selbst aus <strong>der</strong> Tradition des Marxismus komme und dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. ein<br />

Flickenteppich sei. Strömungen, in denen <strong>der</strong> Versuch unternommen wird, das „Kraftfeld <strong>der</strong><br />

Partei in eine bestimmte Richtung zu bringen“, seien durchaus in Ordnung – Man müsse nur<br />

darauf achten, dass aus den Strömungen keine Privat-Clubs werden. Eine Strömung solle we<strong>der</strong><br />

zu stark noch zu schwach sein: „Eine harte, streitbare, argumentative und inhaltlich profunde<br />

Diskussion ist immer zweckmäßig. Unser Ziel besteht darin, dass die Partei wächst und dass wir<br />

mit <strong>der</strong> Partei als Mittel die Gesellschaft verän<strong>der</strong>n!“<br />

Uwe (K.) spricht über die Delegierten zum Bundesparteitag. Da Mülheim allein keine<br />

Delegierten zum Bundesparteitag entsenden kann, weil unser Kreisverband relativ klein ist, hat<br />

Uwe (K.) Edith (Fröse) aus dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg kontaktiert, damit die<br />

Kreisverbände Duisburg und Mülheim gemeinsam vier Delegierte zum Bundesparteitag<br />

schicken, von denen eine aus Mülheim kommt. Zwecks Wahl <strong>der</strong> Delegierten und einer<br />

Diskussion dieses Themas wird die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Kreisverbandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr höchstwahrscheinlich zusammen mit <strong>der</strong>jenigen des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg stattfinden. In <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung wird<br />

das Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ als Ort für diese gemeinsame MV vorgeschlagen, da die<br />

Räumlichkeiten genug Platz für diesen Zweck bieten und außerdem, durch unterschiedliche<br />

Treffen <strong>der</strong> AKL, das „Alte Schil<strong>der</strong>haus“ einigen Duisburgern Kreisverbandsmitglie<strong>der</strong>n bereits<br />

bekannt ist. Uwe (T.) kritisiert, dass ein kleinerer Kreisverband selbständig keine Delegierten<br />

entsenden kann, die die Interessen dieses KVs vertreten – man müsse daher das gegenwärtige<br />

System hinterfragen. Nina antwortet, dass man dieses „technische Konstrukt“ momentan dazu<br />

nutzen könne, innerhalb einer gemeinsamen Mitglie<strong>der</strong>versammlung noch bessere Kontakte zum


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Kreisverband Duisburg zu knüpfen. Außerdem betont Nina, dass man zukünftig wie<strong>der</strong> die<br />

„gute, alte Tradition“ von Antragskommissionen aufleben lassen solle. Jürgen sagt, dass es<br />

notwendig sei, mehr mit den außerparteilichen Bewegungen zu sprechen und er erwähnt auch die<br />

„Öko-Sozialisten“ und die „Christen in <strong>der</strong> Linken“. Parteien und Bewegungen seien<br />

kommunizierende Röhren. Gabi stimmt Jürgen zu und fügt hinzu, dass unsere Aufgabe in<br />

Mülheim darin bestehe, für die Gesellschaft tätig zu werden. Die Aufgabe einer / eines<br />

Delegierten sei es, an<strong>der</strong>e Delegierte davon zu überzeugen, bei einem jeweiligen Thema<br />

mitzustimmen. Es sei wesentlich, wie überzeugend die / <strong>der</strong> einzelne Delegierte auf dem<br />

Parteitag ist. Sie / er habe aber aus basisdemokratischen Gründen immer das „imperative<br />

Mandat“ ihres / seines Kreisverbandes zu vertreten, auch wenn dieses formal in <strong>der</strong> BRD nicht<br />

existiert. Nina macht den Vorschlag, dass <strong>der</strong> Kreisverband Mülheim-Ruhr mit dem<br />

Kreisverband Duisburg in unmittelbarer Zukunft ein gemeinsames Treffen plant. Nina stellt<br />

folgenden Antrag: „In unmittelbarer Zukunft soll eine gemeinsame Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit<br />

dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg stattfinden.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 13<br />

anwesenden stimmberechtigten Mitglie<strong>der</strong>n des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. MÜLHEIM-<br />

RUHR einstimmig angenommen. Zusätzlich bittet Nina um ein Stimmungsbild des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. MÜLHEIM-Ruhr bezüglich einer Kandidatur Gabi Rosinskis als<br />

Bundesparteitagsdelegierte des Kreisverbandes Mülheim-Ruhr für den Bundesparteitag <strong>der</strong><br />

neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Nina stellt folgenden Antrag: „Gabi Rosinski soll als Kandidatin für<br />

die Funktion <strong>der</strong> Bundesparteitagsdelegierten aus dem Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. MÜLHEIM-RUHR antreten.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 11 im Raum<br />

anwesenden stimmberechtigten Mitglie<strong>der</strong>n des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. MÜLHEIM-<br />

RUHR bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung mit 9 Stimmen angenommen. Der<br />

Tagesordnungspunkt „NRW-Gründungsparteitag“ wird mit einer RaucherInnenpause<br />

abgeschlossen.<br />

TOP 2<br />

Nina und Uwe (T.) werden die Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahlprogramm 2009“<br />

mo<strong>der</strong>ieren. Das erste Treffen wird im Januar o<strong>der</strong> Februar 2008 stattfinden. Bernd stellt fest,<br />

dass <strong>der</strong> Februar besser geeignet sei, weil dann das Thema „Wahlkampfunterstützung für<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen“ erledigt ist. Dimi fügt hinzu, dass er die Wahlbezirkskartierung übernehmen<br />

könne, die wesentlich für die Verteilung von Info-Material und das Aufkleben und Hängen von<br />

Wahlplakaten ist. Uwe (T.) erläutert, dass er und Nina zwar die Treffen mo<strong>der</strong>ieren werden, aber<br />

dass sie keine langen Solo-Vorträge halten möchten: „Wir werden nur dann Erfolg haben, wenn<br />

alle Mitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr aktiv mitwirken werden!“ Nina<br />

ergänzt, dass Kontakt-Aufnahmen zu Bewegungen, Vereinen und Initiativen in <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Bevölkerung relativ wichtig seien und sie führt als Beispiel an, dass Brunhilde, Udo, ich und<br />

Nina selbst an einer Versammlung des „Styrumer Treffs“ (einer von <strong>der</strong> katholischen<br />

Arbeiterbewegung KAB organisierten Beratungs- und Kontaktstelle) teilgenommen haben. Es<br />

sei nicht nur Aufgabe des Kreisvorstandes, <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in Mülheim optimal zu vernetzen,<br />

son<strong>der</strong>n jedes Mitglied des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr solle sich aufgrund<br />

eigener Interessensgebiete an unterschiedlichen Orten gesellschaftlichen Handelns konkret<br />

einbinden. Uwe (T.) schlägt als Einstieg in die AG „Kommunalwahlprogramm 2009“ die<br />

Klärung <strong>der</strong> Frage vor, was genau momentan in Mülheim an welcher Stelle politisch geschehe –<br />

<strong>der</strong> Ist-Zustand <strong>der</strong> Mülheimer Lokalpolitik müsse in den Einzelheiten eruiert werden.<br />

Demgegenüber sollten wir unsere (alternativen) Zielvorstellungen und unsere Vorgehensweisen<br />

definieren: „Wie versetzen wir uns selbst in die Lage, den Wahlkampf (argumentativ)<br />

durchzuführen?“ Es sei notwendig, einen Zeitplan für die Organisation des Wahlkampfs zu<br />

entwickeln. Gabi sagt, dass die Personen, die Anfang 2008 an <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft<br />

mitwirken, sich direkt dazu bereit erklären sollten, gleichermaßen am Wahlkampf selbst<br />

teilzunehmen. Man müsse sich aber auch vergegenwärtigen, dass Kommunalpolitik Zeitaufwand<br />

ohne Karrieremöglichkeiten bedeute. Bisher sei es lei<strong>der</strong> nicht möglich, flächendeckend


- Seite 5 von 8 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

anzutreten, weil die <strong>LINKE</strong>. in Mülheim noch aus zu wenigen Mitglie<strong>der</strong>n besteht – aktive<br />

SympathisantInnen seien ebenfalls noch nicht in ausreichendem Maße vorhanden. Man solle<br />

unbedingt darauf achten, dass die AG „Kommunalwahlprogramm 2009“ und die Partei in Gestalt<br />

des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr immer freundschaftlich zusammenarbeiten. Wir<br />

haben in Mülheim den großen Vorteil, bei Null beginnen zu können – Es gebe in unserer<br />

Kommune noch keine Grabenkämpfe zwischen Stadtratsfraktion und Partei. Wir seien bisher<br />

lediglich von einer einzigen Gruppe abhängig: „Und das sind unsere Wähler!“ Uwe (K.) sagt<br />

abschließend, dass man Bundes- und Landesthemen auf die Mülheimer Ebene „herunterbrechen“<br />

müsse. Die Mülheimer BürgerInnen sollten dabei aber immer den Eindruck beibehalten, dass<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr sich nicht in „abstrakten an<strong>der</strong>en Sphären“ bewegt, son<strong>der</strong>n dass sie<br />

sich mit ihren Themen und in ihren Inhalten konkret auf die Probleme in Mülheim bezieht.<br />

TOP 3<br />

Nina spricht über das Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz KIBIZ. Es gab vor einigen Wochen eine Anfrage<br />

über den Jugendhilfe-Ausschuss zu den „Auswirkungen des neuen Kin<strong>der</strong>bildungsgesetzes<br />

KIBIZ auf Mülheim“. Zusätzlich sollte, da <strong>der</strong> KIBIZ-Gesetzesentwurf auf sehr viel Kritik<br />

gestoßen ist, eine Resolution seitens <strong>der</strong> SPD, den Grünen und <strong>der</strong> MBI gegen den sog.<br />

„Gesetzesentwurf zur frühen Bildung und För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n (Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz)“ <strong>der</strong><br />

Landesregierung NRW verabschiedet werden. Das sei aber letztendlich an einem, <strong>der</strong> fehlenden<br />

Zustimmung <strong>der</strong> OB Mühlenfeld und dem koalitionären Zusammenkleben zwischen SPD und<br />

CDU auf höherer Ebene höchst wahrscheinlich zu verdankendem, Zurückschrecken <strong>der</strong> SPD<br />

gescheitert. Seitens <strong>der</strong> MBI werde jetzt ein an<strong>der</strong>er Antrag über den Jugendhilfeausschuss<br />

eingebracht. Mit Beitragserhöhungen wird gerechnet. Man könne als Protestmaßnahme mit<br />

mehreren hun<strong>der</strong>t Kin<strong>der</strong>n das Büro von Frau OB Mühlenfeld besetzen. Dimi, als Ver.di –<br />

Mitglied, sagt, dass er als Vertrauensmann und Mitarbeiter des städtischen Amtes „Schule und<br />

Jugend“ seine Zeit dazu genutzt habe, Fragebögen u. a. in sämtlichen Kin<strong>der</strong>gärten <strong>der</strong> Stadt zu<br />

verteilen. Er sei durch diese Aktivität relativ bekannt geworden und werde bei <strong>der</strong> nächsten<br />

Personalratssitzung kandidieren. Gernot berichtet aus dem Sozialausschuss: Am 24. Oktober<br />

seien die Versorgungsämter geschlossen worden – <strong>der</strong>en Aufgaben sollen jetzt die Kommunen<br />

übernehmen. Das sei mit einem erheblichen Kostenaufwand verbunden. Man könne daher mit<br />

einem Anstieg <strong>der</strong> Zwangsumzüge rechnen. Der Themenkomplex JobServiceGmbH<br />

(Millionenschwere Verschuldung und Nepotismus bei <strong>der</strong> Vergabe von JSG-internen<br />

Ausbildungsplätzen) sei <strong>vom</strong> Sozialausschuss aus formalrechtlichen Gründen in den<br />

Hauptausschuss verwiesen worden, <strong>der</strong> aber erst am 26. November tagt. MBI, Grüne und FDP<br />

hatten für den Sozialausschuss Anträge und Fragen zum Zustand und zur Zukunft <strong>der</strong><br />

JobServiceGmbH vorbereitet. Mit <strong>der</strong> Mehrheit von CDU und SPD stimmte <strong>der</strong> Sozialausschuss<br />

gegen eine Behandlung <strong>der</strong> Anträge auf <strong>der</strong> Tagesordnung. Gerhard Schweizerhof (WIR)<br />

kritisierte, dass die Öffentlichkeit aus <strong>der</strong> Zeitung mehr erfährt als die TeilnehmerInnen im<br />

Ausschuss. Letztendlich sei das Thema Gerontopsychiatrie (Demenzkranke SeniorInnen und<br />

<strong>der</strong>en „Behandlung“ / Ruhigstellung mittels Psychopharmaka) in den Gesundheitsausschuss<br />

abgeschoben worden, obwohl es sich um ein Thema von allgemeinem Interesse handelt. Uwe<br />

(T.) erläutert, dass aufgrund des Entbürokratisierungsgesetzes, von ihm treffend als<br />

„Entdemokratisierungsgesetz“ bezeichnet, BürgerInnen (außer beim SGB II) keine Einsprüche<br />

mehr einlegen können – Es müsse sofort geklagt werden. Da viele BürgerInnen mit juristischen<br />

Prozessen nicht vertraut seien, würde oftmals auf eine Klage vor Gericht verzichtet. In erster<br />

Linie würden die sozial schwächeren oftmals mit ihren Rechtsansprüchen nicht vertrauten<br />

BürgerInnen auf das Einfor<strong>der</strong>n ihrer juristischer Ansprüche verzichten – wir sollten diese<br />

Problematik zu unserem Thema machen.<br />

Jürgen erkundigt sich nach dem zu erwartenden Verhältnis zwischen den MBI und dem<br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr während <strong>der</strong> Wahlkampfzeit. Gabi antwortet, dass wir<br />

mit den MBI in einigen Bereichen zusammenarbeiten können, in an<strong>der</strong>en aber wie<strong>der</strong>um nicht.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Die MBI sei eine Bürgerbewegung. Es werde jedenfalls keine gemeinsame Fraktion geben.<br />

Dimi, als Gründungsmitglied <strong>der</strong> MBI, stellt fest, dass die MBI aus Mülheimer Notwendigkeiten<br />

entstanden sei, dass aber die Eigenständigkeit <strong>der</strong> Linken auch bei Mülheimer Themen gewahrt<br />

bleiben soll. Nina sagt abschließend, dass die MBI und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

freundschaftlich zusammenarbeiten werden. Die Presse habe bereits gemutmaßt, dass die MBI<br />

sich in naher Zukunft auflösen werden – diesen Gefallen werden die MBI den<br />

Mehrheitsfraktionen des Stadtrats aber nicht erweisen. Es sei sinnvoll, wenn zwei o<strong>der</strong> drei mal<br />

im Jahr ein Treffen zwischen den MBI und dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

stattfinden würde.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema „Landtagswahlkampfunterstützung <strong>vom</strong> KV Mülheim-Ruhr für den KV Helmstedt“<br />

erläutere ich kurz meinen Briefverkehr mit dem Kreisverband Helmstedt. Nachdem ich via<br />

E-Mail zuerst ein informelles Angebot zwecks Wahlkampfunterstützung in Nie<strong>der</strong>sachsen und<br />

anschließend ein auf offiziellem Briefpapier geschriebenes Unterstützungsangebot seitens des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr abgeschickt hatte, erhielt ich folgende Antwort, die<br />

ich in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorgelesen habe: „Lieber Andreas, liebe<br />

Parteifreunde aus Mülheim, wir freuen uns sehr, dass ihr uns im bevorstehenden Wahlkampf<br />

helfen möchtet. Der Wahlkampf hier wird kurz und schwierig. Kurz, aufgrund <strong>der</strong> Advents- und<br />

Weihnachtszeit in welcher die größten Mühen des Wahlkampfes nicht auf offene Augen und<br />

Ohren stoßen würden und schwierig aufgrund <strong>der</strong> Lage des KV Helmstedt an <strong>der</strong> ehemaligen<br />

deutsch-deutschen Grenze. Bitte lasst uns wissen, wann und wie Ihr uns personell unterstützen<br />

könnt. Wir werden Euer Angebot in unserer nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung auf die<br />

Tagesordnung nehmen. Viele Grüße, Armin Welker.“ Nina fügt hinzu, dass die Bürgerbriefe<br />

tatsächlich erst im Januar, in <strong>der</strong> heißen Phase des Wahlkampfs, verteilt werden. Nina sagt, dass<br />

<strong>der</strong> Landesverband die Kosten wahrscheinlich tragen wird – Sie werde dieses Thema als<br />

Mitglied des Landesvorstandes und als Schatzmeisterin des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

ansprechen. Auf die Kreisverbände werden höchstwahrscheinlich keine Kosten<br />

zukommen – Nina sei <strong>der</strong> Meinung, dass ein Budget von 250.000,- € für die<br />

Wahlkampfunterstützung in Hessen und in Nie<strong>der</strong>sachsen bereitstehe. Auch Uwe (K.) habe von<br />

einem Wahlkampf-Fonds gehört. Gabi wirft ein, dass man in Helmstedt keine Arbeit am<br />

Info-Stand von uns erwarte, da wir mit <strong>der</strong> Politik in Nie<strong>der</strong>sachsen nicht ausreichend vertraut<br />

seien. Der Kreisverband Helmstedt habe die Kosten zu tragen. Es müsse klar sein, wo wir<br />

schlafen und ob unsere Kosten übernommen werden. Uwe (K.) sagt, dass auch er es richtig<br />

fände, wenn <strong>der</strong> einladende Kreisverband die Kosten übernehmen würde, er werde aber<br />

höchstwahrscheinlich, bei realistischer Betrachtung, dazu nicht in <strong>der</strong> Lage sein. Dimi fügt<br />

hinzu, dass man auch einen lokalen Wahlkampf-Unterstützungs-Fond gründen könnte. Nina sagt<br />

abschließend, dass die beiden Wahlkämpfe im Januar wichtig seien, dass sich über die<br />

Finanzierung aber an<strong>der</strong>e „einen Kopf machen“ müssen. Man solle alles nicht so kompliziert<br />

sehen: Normalerweise fährt man einfach hin, bekommt einen Stapel Flyer in die Hand gedrückt,<br />

verteilt sie tagsüber und setzt sich abends bei einem Bier zusammen, bevor man schlafen geht,<br />

o<strong>der</strong> man fährt alternativ am selben Abend wie<strong>der</strong> nach Hause. Gabi fragt jede(n) <strong>der</strong><br />

Anwesenden, ob sie / er es sich vorstellen könne, zwecks Wahlkampfunterstützung im Januar<br />

einen Tag nach Helmstedt zu fahren. Mit hoher Wahrscheinlichkeit würden Gabriele, Bernd und<br />

ich an einem Samstag dort hinfahren, mit etwas geringerer Wahrscheinlichkeit sagen auch Erik<br />

und Uwe (K.) zu – man müsse eine Zusage für den Januar aber auch immer von den<br />

wetterbedingten Straßenverhältnissen abhängig machen. Ich werde einen Brief mit einem<br />

konkreten Angebot an den Kreisverband Helmstedt schreiben (Das ist bereits geschehen. Der<br />

Brief hat folgenden Inhalt: „Lieber Armin, liebe Genossinnen und Genossen aus Helmstedt, in<br />

unserer letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung am Freitag, den 9. November, hatten wir darüber<br />

gesprochen, inwiefern es für uns möglich wäre, Euch im Wahlkampf zu unterstützen. Momentan<br />

sieht es so aus, als ob drei bis vier GenossInnen aus Mülheim an einem Samstag im Januar mit


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

dem Auto anreisen könnten, um Euch in <strong>der</strong> heißen Wahlkampfphase bei ganz praktischen<br />

Arbeiten, wie z. B. dem Verteilen von Flyern o<strong>der</strong> dem Kleben von Plakaten, zu helfen. Schreibt<br />

uns doch einmal, an welchem Datum wir eine sinnvolle Hilfe darstellen könnten und welche<br />

Aufgabenbereiche wir idealerweise (auch ohne spezifische Kenntnisse <strong>der</strong> politischen Situation<br />

in Helmstedt) erledigen sollten. Wir würden früh morgens ankommen und spät abends wie<strong>der</strong><br />

abfahren. Teilt mir (bzw. uns) doch mal die Ergebnisse Eurer letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung zu<br />

diesem Thema mit. Bis zur nächsten Mail! Viele Grüße, Andreas Marquardt“ – Anm. des<br />

Verfassers).<br />

TOP 5<br />

Nina erwähnt, dass einige Politikfel<strong>der</strong> auf dem Gründungsparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW als<br />

landesweite Schwerpunktthemen für Kampagnen beschlossen wurden. Hierzu zähle:<br />

Mindestlohn, Anti-Privatisierung, KiTa und Rente mit 60. Diese Themen sollten bei <strong>der</strong><br />

konkreten Arbeit in Mülheim, z. B. an den Info-Ständen, berücksichtigt werden.<br />

Gabi berichtet uns von einem Telefongespräch mit Edith (Fröse) aus dem Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg, die zu einer finanziellen Unterstützung unseres Hochschulverbandes <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. SDS für die Wahl des StuPas (Studierendenparlaments) an <strong>der</strong> Uni Duisburg-Essen am<br />

19. und 23. November aufruft. Da unser relativ neu gegründeter Hochschulverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

SDS über keine eigenen finanziellen Mittel verfügt, hat die Hochschulgruppe beim Kreisverband<br />

Duisburg einen Antrag auf Wahlkampfunterstützung in Höhe von 1000,- € gestellt. Der<br />

Kreisverband Duisburg hat 400,- € Unterstützung zugesagt. Edith bittet nun die umliegenden<br />

Kreisverbände ohne einen eigenen Hochschulstandort um eine Spende. Gabi stellt folgenden<br />

Antrag: „Der Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr unterstützt unseren Hochschulverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. SDS bei <strong>der</strong> Wahl an <strong>der</strong> Uni Duisburg-Essen zum Studierendenparlament am 19.<br />

und 23. November 2007 mit einem Betrag von 100,- € aus <strong>der</strong> Kreisverbandskasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig angenommen.<br />

Brunhilde berichtet, dass sie eine Solidaritätserklärung <strong>der</strong> Montagsdemo bei den Angestellten<br />

des Textildiscounters KiK in Styrum abgegeben hat. Beim Oberhausener Amtsgericht liegen<br />

mittlerweile die von Ver.di unterstützten Klagen zweier Aushilfskräfte <strong>der</strong> Styrumer Filiale<br />

gegen KiK vor, bei denen es um Lohnwucher und Verweigerung von Urlaubsentgelt geht. Es<br />

wurden bei den angestellten Arbeitskräften erhebliche Stunden- und Lohnkürzungen<br />

vorgenommen, während gleichzeitig mehrere JahrespraktikantInnen mit <strong>der</strong> „Option auf einen<br />

Ausbildungsplatz“ angestellt wurden. Brunhilde berichtet, dass gegen die klagenden<br />

Angestellten gegenwärtig Repressalien ausgeübt werden – sie seien z. B. nur noch mit dem<br />

Auffüllen <strong>der</strong> Regale beauftragt.<br />

Nina wird im Landesvorstand das Problem ansprechen, dass wir trotz wie<strong>der</strong>holter Nachfrage<br />

durch Uwe, noch immer keine Programmatischen Eckpunkte, Satzungen etc. in gedruckter Form<br />

für die Mitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr und interessierte potenzielle<br />

Neumitglie<strong>der</strong> erhalten haben.<br />

An den folgenden Samstagen (zumindest bis <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt im Dezember beginnt) sind,<br />

jeweils von ca. 11.00 Uhr bis ca. 14.00 Uhr, Info-Stände auf <strong>der</strong> Schlossstrasse geplant.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 21. November 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung wird eventuell gemeinsam mit dem Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg stattfinden. Datum und Ort sind noch nicht bekannt.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 09. Dezember 2007, 11.00 Uhr, Alevitisches Zentrum o<strong>der</strong> Vereinsheim des<br />

Gartenvereins Dortmund-Nord e. V. (?) , Dortmund.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung gefassten Beschlüsse:<br />

1. Nina stellt folgenden Antrag: „In unmittelbarer Zukunft soll eine gemeinsame<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg stattfinden.“ Der Antrag<br />

wird abgestimmt und bei 13 anwesenden stimmberechtigten Mitglie<strong>der</strong>n des Kreisverbandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. MÜLHEIM-RUHR einstimmig angenommen.<br />

2. Nina stellt folgenden Antrag: „Gabi Rosinski soll als Kandidatin für die Funktion <strong>der</strong><br />

Bundesparteitagsdelegierten aus dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. MÜLHEIM-RUHR antreten.“<br />

Der Antrag wird abgestimmt und bei 11 im Raum anwesenden stimmberechtigten Mitglie<strong>der</strong>n<br />

des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. MÜLHEIM-RUHR bei einer Gegenstimme und einer<br />

Enthaltung mit 9 Stimmen angenommen.<br />

3. Gabi stellt folgenden Antrag: „Der Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr unterstützt<br />

unseren Hochschulverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. SDS bei <strong>der</strong> Wahl an <strong>der</strong> Uni Duisburg-Essen zum<br />

Studierendenparlament am 19. und 23. November 2007 mit einem Betrag von 100,- € aus <strong>der</strong><br />

Kreisverbandskasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr.“ Der Antrag wird abgestimmt und einstimmig<br />

angenommen.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.15 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 15.11.2007


WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 23.01.2007<br />

Anwesende: Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Andrea Klabuhn, Sven Niemeier, Gabi Rosinski,<br />

Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck, Stefan Horn, Andreas Marquardt<br />

Gast: Claudia Schaper-Kiosze<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. „Geschäftsordnung <strong>der</strong> Kreisvorstände WASG und Linkspartei.PDS“ in Mülheim und <strong>der</strong> von<br />

Sven eingereichte ergänzende „Vorschlag Ordnungsregeln <strong>Vorstandssitzung</strong>en“<br />

2. Bundesparteitage und Anträge zu den Bundesparteitagen<br />

3. Datenschutz in Nordrhein-Westfalen<br />

4. Termine / Verschiedenes (Antifaschistische Busfahrt <strong>der</strong> VVN, Verlegen von „Stolpersteinen“<br />

zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus, Info-Stände, Bürgerentscheid gegen<br />

Privatisierungsvorhaben in Mülhein, etc…)<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

TOP 1<br />

Zwecks einer sich zukünftig stetig verbessernden integrativen Arbeit wurde in <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Mülheimer <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>der</strong> Kreisvorstände WASG und Linkspartei.PDS eine neue<br />

Geschäftsordnung diskutiert. Ein erster Entwurf für diese Geschäftsordnung wurde allen<br />

Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> WASG und <strong>der</strong> Linkspartei.PDS in Mülheim vor <strong>der</strong><br />

gemeinsamen Sitzung per e-mail übermittelt. Ergänzend verschickte Sven einen „Vorschlag<br />

Ordnungsregeln <strong>Vorstandssitzung</strong>en“, so dass aus beiden Papieren, die während <strong>der</strong> VS Zeile für<br />

Zeile analysiert und erörtert wurden, ein gemeinsamer Entwurf für die zukünftige<br />

Geschäftsordnung in Mülheim konstruiert werden konnte. Uwe erklärte sich am Ende <strong>der</strong><br />

Diskussion dazu bereit, das vereinbarte Ergebnis, d. h. den Entwurf einer neuen<br />

Geschäftsordnung, wie besprochen aufzuschreiben. Diese Reinschrift soll nochmals allen<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n zur Prüfung vorgelegt und anschließend abgestimmt werden.<br />

Folgende Paragraphen sollen laut Beschluss <strong>der</strong> Vorstände von WASG und Linkspartei.PDS in<br />

<strong>der</strong> neuen Geschäftsordnung im einzelnen geän<strong>der</strong>t werden (Ich beziehe mich mit Erwähnung<br />

<strong>der</strong> jeweiligen Paragraphen auf das in <strong>der</strong> VS diskutierte Papier „Geschäftsordnung des<br />

gemeinsamen Kreisvorstandes“, während von mir genannte Nummern auf Svens Papier<br />

„Vorschlag Ordnungsregeln <strong>Vorstandssitzung</strong>en“ Bezug nehmen – beide in <strong>der</strong> VS diskutierten<br />

Papiere wurden den Mülheimer Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong>n zuvor bereits per e-mail übersandt, so<br />

dass die nun folgenden Än<strong>der</strong>ungsangaben sich auf einen ursprünglichen Entwurf beziehen, <strong>der</strong><br />

von jedem Kreisvorstandsmitglied eingesehen werden kann):<br />

§ 1 / Erster Satz: Der erste Satz wird gestrichen und durch den folgenden Satz ersetzt: „Der<br />

jeweilige Kreisverband <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr führt seine<br />

Geschäfte eigenverantwortlich.“<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

§ 1 / Zweiter Satz: Der zweite Satz, beginnend mit den Worten „Er ist an die Beschlüsse <strong>der</strong><br />

…“, wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 1 / Vierter Satz: Der vierte Satz, beginnend mit den Worten „Für alle Entscheidungen von<br />

grundlegen<strong>der</strong> Bedeutung…“, wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 2 / Erster Satz: Der erste Satz wird folgen<strong>der</strong>maßen verän<strong>der</strong>t: Es wird „7 Tage“ eingesetzt<br />

und die Passage „unter Angabe einer Tagesordnung“ wird ersatzlos gestrichen. Der komplette<br />

Satz lautet nun: „Der Vorstand wird durch die Sprecherin o<strong>der</strong> den Sprecher <strong>der</strong> WASG o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS mit einer Frist von 7 Tagen eingeladen“.<br />

§ 2 / Dritter Satz: Der dritte Satz mit dem Wortlaut „25 % <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des gemeinsamen<br />

Kreisverbandes können eine Sitzung des Vorstandes einberufen“ wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 2 / Sechster Satz: Der sechste Satz, beginnend mit den Worten „In diesem Fall erfolgt die<br />

Bekanntgabe…“ wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 3 / Vierter Satz: Der vierte und letzte Satz: „Re<strong>der</strong>echt für Nicht-Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Kreisvorstandes kann beschlossen werden“ wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 4: Dieser Paragraph wird ohne Än<strong>der</strong>ung in die neue Geschäftsordnung übernommen.<br />

§ 5: Dieser Paragraph wird ohne Än<strong>der</strong>ung in die neue Geschäftsordnung übernommen.<br />

§ 6 Entfernung eines Absatzzeichens sowie vorletzter und letzter Satz: Das Absatzzeichen,<br />

bzw. <strong>der</strong> Absatz, zwischen: „…ihm ein Vetorecht eingeräumt.“ und „Das schließt jede Art, Form<br />

und Inhalt…“ soll entfernt werden, so dass sich ein zusammenhängen<strong>der</strong> Text ergibt.<br />

Die Textpassage „und einer 2/3 Mehrheit des gemeinsamen Kreisvorstandes“ wird ersatzlos<br />

gestrichen.<br />

Der letzte Satz mit dem Wortlaut „Das schließt auch offene Briefe, Flugblätter (Flyer) u. ä.<br />

Dokumente ein“ wird ersatzlos gestrichen.<br />

§ 7: Dieser Paragraph wird komplett und ersatzlos gestrichen.<br />

§ 8 (Zukünftiger § 7) / Hinzufügen eines zweiten Satzes: Nach dem ersten Satz soll ein<br />

zweiter Satz mit folgendem Wortlaut hinzugefügt werden: „Im gemeinsamen Vorstand gilt die<br />

Geschlechterquotierung.“<br />

§ 9 (Zukünftiger § 8) / Än<strong>der</strong>ungen im ersten und im letzten Satz: Der erste Satz wird<br />

geän<strong>der</strong>t, indem „2/3 Beschluss“ eingefügt wird, wo bisher lediglich „Beschluss“ steht. Dieser<br />

Satz hat nun folgenden Wortlaut: „Die Geschäftsordnung tritt durch 2/3 Beschluss des<br />

Vorstandes in Kraft.“<br />

Der letzte Satz wird geän<strong>der</strong>t, indem die bisherige Passage „Konstituierung des Vorstandes“<br />

durch den Wortlaut „Bildung <strong>der</strong> neuen linken Partei“ ersetzt wird. Dieser letzte Satz des<br />

Paragraphen hat nun folgenden Wortlaut: „ Die Geschäftsordnung gilt bis zur Bildung <strong>der</strong> neuen<br />

linken Partei.“<br />

Alle nun folgenden Paragraphen für die neue Geschäftsordnung entstammen Svens Papier<br />

„Vorschlag Ordnungsregeln <strong>Vorstandssitzung</strong>en“<br />

Zukünftiger § 9: Der Wortlaut entspricht Nr. 2 aus Svens Entwurf:<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

„Das Rauchen in den Räumlichkeiten, wo die <strong>Vorstandssitzung</strong>en stattfinden, ist nicht gestattet.<br />

Deshalb wird nach 60 Min. eine Pause von 5 Min. eingelegt. Die Versammlungsleitung hat<br />

darauf zu achten und unterbricht die Sitzung und setzt sie wie<strong>der</strong> fort.“<br />

Zukünftiger § 10 / Neuer Wortlaut: Das grundsätzliche Thema des zukünftigen Paragraph 10<br />

entspricht Nr. 3 aus Svens Entwurf, soll im Wortlaut und Inhalt aber abgewandelt werden. Der<br />

neue Wortlaut des § 10 wäre <strong>der</strong> folgende: „Pro Tagesordnungspunkt setzt man einen<br />

Zeitrahmen, zu dem zum nächsten TOP übergegangen wird. Jedem Vorstandsmitglied steht beim<br />

ersten Wortbeitrag 5 Minuten, bei jedem weiteren jeweils 3 Minuten zur Verfügung.“<br />

Zukünftiger § 11: Der Wortlaut entspricht Nr. 4 aus Svens Entwurf:<br />

„Bei den Beiträgen ist darauf zu achten nicht <strong>vom</strong> Tagesordnungspunkt abzuweichen. Die<br />

Versammlungsleitung soll den Vortragenden darauf aufmerksam machen beim Thema zu<br />

bleiben. Sollte diejenige Person dem nicht nachkommen ist darüber abzustimmen (mit einfacher<br />

Mehrheit), ob die Person fortfahren kann o<strong>der</strong> nicht.“<br />

Zukünftiger § 12: Der Wortlaut entspricht Nr. 5 aus Svens Entwurf:<br />

„Bei den Wortmeldungen soll ein normaler Tonfall geführt werden und die Wortmeldungen<br />

dürfen Anwesende nicht beleidigen, attackieren o<strong>der</strong> provozieren. Ansonsten hat die<br />

Versammlungsleitung die Person zu disziplinieren und ihr bei Nicht-Beachtung das Re<strong>der</strong>echt zu<br />

entziehen.“<br />

Zukünftiger § 13: Der Wortlaut entspricht Nr. 6 aus Svens Entwurf / Der letzte Satz wird<br />

gestrichen und durch einen an<strong>der</strong>en Satz ersetzt: Der letzte Satz aus Svens Entwurf (Nr. 6)<br />

„Zwischenrufe sind nicht gestattet“ wird gestrichen und durch den Satz „Störungen sollten<br />

unterbleiben“ ersetzt. Der neue Wortlaut des § 13 wäre <strong>der</strong> folgende:<br />

„Bei Redebeiträgen haben sich die Zuhörer ruhig zu verhalten. Störungen sollten unterbleiben.“<br />

Die Nr. 7 und Nr. 8 aus Svens Entwurf werden nicht als Paragraphen in die neue<br />

Geschäftsordnung übernommen.<br />

Zukünftiger § 14: Der Wortlaut entspricht Nr. 9 aus Svens Entwurf / Der vorletzte Satz<br />

wird geän<strong>der</strong>t: Der vorletzte Satz aus Svens Entwurf (Nr. 9) „Dann gibt es die Möglichkeit <strong>der</strong><br />

Gegenrede und <strong>der</strong> Fürrede“ wird folgen<strong>der</strong>maßen geän<strong>der</strong>t: Dann gibt es die Möglichkeit einer<br />

Gegenrede und einer Fürrede.“ Der neue Wortlaut des § 14 wäre <strong>der</strong> folgende:<br />

„Anträge müssen den Wortmeldungen vorangestellt werden. Sie werden sofort verhandelt,<br />

sobald sie gestellt werden. Dann gibt es die Möglichkeit einer Gegenrede und einer Fürrede. Der<br />

Antrag ist angenommen, wenn er die einfache Mehrheit erhält.<br />

Zukünftiger § 15: Der Wortlaut entspricht Nr. 10 aus Svens Entwurf:<br />

„Die Versammlungsleitung schließt die Versammlung.“<br />

Uwe verfasst eine Reinschrift des neuen Entwurfs <strong>der</strong> Geschäftsordnung (in <strong>der</strong> die oben<br />

genannten Än<strong>der</strong>ungen berücksichtigt sind) und legt sie in <strong>der</strong> nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> vor,<br />

damit nach nochmaliger Prüfung durch die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Mülheimer Linkspartei.PDS<br />

und <strong>der</strong> WASG über das Inkrafttreten <strong>der</strong> zukünftigen Geschäftsordnung abgestimmt werden<br />

kann.<br />

TOP 2<br />

Uwe erwähnte in <strong>der</strong> aktuellen gemeinsamen <strong>Vorstandssitzung</strong>, dass wir (Gabi, Claudia, Uwe,<br />

Andreas) am Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des „Aufrufs für eine antikapitalistische Linke“ im<br />

„Alten Schil<strong>der</strong>haus“ am 6. Januar 2007 in Mülheim teilgenommen haben, und dass dort<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

mehrere Anträge für die kommenden Bundesparteitage <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG<br />

diskutiert wurden, die in einer kommunalen Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> jeweiligen Partei positiv<br />

abgestimmt werden müssten, um als ordentliche Anträge in den jeweiligen Bundesparteitag<br />

eingebracht werden zu können. Mehrere (insgesamt fünf) Anträge für den BPT zu den Themen<br />

„Neue Beitragstabelle“ (Dieser Antrag wurde von Uwe entworfen), „Bedingungen für eine<br />

Regierungsbeteiligung“, „Gegen UN-mandatierte Kampfeinsätze“, „Weitgehende Trennung von<br />

Ant und Mandat“ und „Gegen Privatisierungsvorhaben und die Vorherrschaft des Kapitals“<br />

wurden in einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> WASG KV MH positiv abgestimmt und können<br />

somit als ordentliche Anträge während des nächsten Bundesparteitags <strong>der</strong> WASG in Dortmund<br />

abgestimmt werden, während in <strong>der</strong> Mülheimer Linkspartei.PDS KV MH noch keine<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung stattgefunden hat. Ein zweiter Block mit insgesamt vier Anträgen <strong>der</strong><br />

Antikapitalistischen Linken (zu den Themen „Antifaschismus“, „Friedenspolitik“, „Positivere<br />

Bewertung <strong>der</strong> DDR“ und „Bedingte Regierungsbeteiligung“), die per e-mail verschickt wurden,<br />

erreichte die Kreisverbände Linkspartei.PDS und WASG in Mülheim lei<strong>der</strong> zu spät, so dass<br />

diese Anträge in Mülheim in einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung nicht mehr abgestimmt werden<br />

konnten (Mittlerweile wurde bekannt, dass die WASG KV Lörrach die vier Anträge des zweiten<br />

Blocks <strong>der</strong> AKL eingereicht hat – Anmerkung des Protokollanten). In <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> wurde über die Begründung <strong>der</strong> Anträge diskutiert, wobei beson<strong>der</strong>s<br />

ausführlich über den Antrag zur „weitgehenden Trennung von Amt und Mandat“ gesprochen<br />

wurde, die verhin<strong>der</strong>n soll, dass die zukünftige neue Partei in erster Linie von Berufspolitikern<br />

geprägt wird – stattdessen wird mit diesem Antrag eine basisnahe Partei angestrebt (Bei diesem<br />

Antrag handelt es sich nicht um einen „Antrag zum Programm“, son<strong>der</strong>n einen „Antrag zur<br />

Satzung“ – auch daher eventuell die bevorzugte Behandlung dieses Antrags). Die<br />

Bundesparteitage <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG, in denen die genannten<br />

Än<strong>der</strong>ungsanträge eingereicht werden können, finden am 24./25. März in Dortmund statt.<br />

TOP 3<br />

Bernd informierte uns während <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> über eine höchst bedenkliche,<br />

dem Datenschutz diametral zuwi<strong>der</strong>laufende, Vorgehensweise des nordrhein-westfälischen<br />

Innenministers Fritz Behrens (SPD), <strong>der</strong> „Hacker“ einstellt, um online in die Personalcomputer<br />

von „Verdächtigen“ (o<strong>der</strong> von wem auch immer) einzudringen. Bernd berichtete darüber, dass<br />

mittlerweile eine Mitbürgerin, die zufällig in Mülheim lebt, gegen dieses öffentliche<br />

Ausspionieren <strong>der</strong> eigentlich auch rechtlich geschützten Privatsphäre Klage beim<br />

Verfassungsgericht eingereicht hat. Da Bernd die Adresse <strong>der</strong> Klägerin bekannt ist, wird er sie in<br />

den nächsten Tagen anschreiben, um sie zu einer gemeinsamen Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG in Mülheim einzuladen.<br />

TOP 4<br />

Einige Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> gemeinsamen Mülheimer Kreisvorstandssitzung von<br />

Linkspartei.PDS und WASG (Brunhilde, Udo, Uwe, Bernd, Andreas) hatten sich bereits vor <strong>der</strong><br />

aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> für die von <strong>der</strong> Vereinigung <strong>der</strong> Verfolgten des Naziregimes (VVN)<br />

organisierte antifaschistische Stadtrundfahrt unter Leitung von Helmut Hermann zum Jahrestag<br />

<strong>der</strong> Befreiung von Auschwitz durch die Rote Armee angemeldet. Die alljährlich stattfindende<br />

Fahrt soll dieses Jahr zu einigen ehemaligen Lagerstandorten <strong>der</strong> Zwangsarbeiter (Es gab<br />

während <strong>der</strong> Nazi-Diktatur in Mülheim ca. 45), zu einem Gräberfeld osteuropäischer<br />

Zwangsarbeiter, zu einigen Villen Mülheimer Schlotbarone (Hugo Stinnes, Emil Kirdorf) und<br />

zum Friedhof <strong>der</strong> jüdischen Gemeinde in Mülheim führen. Diese antifaschistische Stadtrundfahrt<br />

ist Teil eines Projekts <strong>der</strong> VVN, das auch eine Ausstellung in <strong>der</strong> VHS Mülheim zum Thema<br />

„Wi<strong>der</strong>stand und Verfolgung in Mülheim 1933 bis 1945“ umfasst. Andreas schreibt eine<br />

Pressemitteilung <strong>der</strong> WASG zum Thema, während Uwe die Fotos (in <strong>der</strong> richtigen Größe) für<br />

den entsprechenden Artikel anfertigt, die ebenfalls über den Presseverteiler versendet werden.<br />

Ein Bericht zur antifaschistischen Stadtrundfahrt soll auch auf <strong>der</strong> WebSite <strong>der</strong> WASG KV<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Mülheim erscheinen. Weitere gemeinsame Projekte mit <strong>der</strong> VVN sind geplant: Ein Info-Stand<br />

zum Thema Reichstagsbrand und „Reichtagsbrandverordnung“ als Ausgangspunkt für die<br />

Verfolgung Beliebiger durch die Nazis und eine gemeinsame finanzielle Beteiligung am Projekt<br />

„Stolpersteine“. Die Aktion Stolpersteine wurde durch den Kölner Künstler Gunter Demnig ins<br />

Leben gerufen, <strong>der</strong> die Idee dazu 1993 entwickelte und 1997 den ersten Stolperstein in Berlin-<br />

Kreuzberg verlegte. Inzwischen sind mehr als 9000 Steine verlegt. Es handelt sich dabei um<br />

Betonwürfel mit einer darauf verankerten Messingplatte, auf <strong>der</strong> die Namen eines NS-Opfers<br />

und sein Geburts- und Sterbedatum von Gunter Demnig eingehämmert werden. Bisher gibt es in<br />

Mülheim sieben Stolpersteine. Die Unkosten betragen pro Stein 95,- €. Andreas hat bereits<br />

Helmut Eigen, den Landesschatzmeister <strong>der</strong> WASG, angeschrieben, um ihn um einen<br />

finanziellen Beitrag zu den Stolpersteinen in Höhe von etwa 500,- € zu bitten.<br />

Am Montag, den 22. Januar, fand eine von <strong>der</strong> MBI organisierte Bürgerversammlung zum<br />

Thema „Erneuerung des Bürgerentscheids gegen Privatisierungen“ im Handelshof statt, bei <strong>der</strong><br />

Udo, Uwe und Andreas anwesend waren. Dort wurde diskutiert, ob <strong>der</strong> im Jahre 2005<br />

erfolgreiche Bürgerentscheid gegen die Privatisierung öffentlichen Eigentums, dessen<br />

rechtsbindende Wirkung mit dem 28. Februar 2007 ausläuft, durch eine Unterschriften-Aktion<br />

erneuert werden soll. Es wurde beschlossen, eine Unterschriften-Aktion zur Erneuerung des<br />

Bürgerentscheids aus 2005 zu starten. Der erneute Bürgerentscheid beträfe in erster Linie<br />

folgende Themen:<br />

- Aufgrund des noch gültigen Bürgerbescheids von 2005 ist es verboten, Anteile <strong>der</strong><br />

Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft RPG an Private zu übertragen. Die<br />

Oberbürgermeisterin, die SPD, die CDU und die FDP werden dieses<br />

Privatisierungsverbot mit höchster Wahrscheinlichkeit am 1. März – einen Tag nach<br />

Ablauf des Bürgerentscheids – kippen.<br />

- Unter dem Stichwort Public Private Partnership (ppp) soll in Zukunft das Betreiben von<br />

Schulen, Kin<strong>der</strong>gärten, etc…an private Firmen übertragen werden, wenn diese die Pflege<br />

und Instandhaltung <strong>der</strong> Gebäude durchführen. Die Stadt Mülheim mietet dabei für<br />

mindestens 25 Jahre die eigenen (!) Gebäude für ihre Pflichtaufgaben an.<br />

- Der neue Bürgerentscheid soll verhin<strong>der</strong>n, dass ausgeglie<strong>der</strong>te städtische Eigenbetriebe<br />

teilweise o<strong>der</strong> komplett privatisiert werden und dass weitere Anteile <strong>der</strong> bereits<br />

teilprivatisierten Gesellschaften <strong>der</strong> Ver- und Entsorgung verkauft werden.<br />

Die Linkspartei.PDS und die WASG würden sich evtl. an <strong>der</strong> Unterschriften-Aktion beteiligen.<br />

Claudia hat einen „Entwurf zum Thema Privatisierung“ von Gernot (Schaper) in <strong>der</strong><br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> verteilt, <strong>der</strong> genau diese Privatisierung öffentlicher Güter und Dienstleistungen<br />

ablehnt und stattdessen eine Re-Kommunalisierung und Wie<strong>der</strong>-Verstaatlichung for<strong>der</strong>t. Claudia<br />

ist zu einer von drei Landessprecherinnen <strong>der</strong> Lisa gewählt worden (Herzlichen Glückwunsch!).<br />

Brunhilde hatte bei <strong>der</strong> Stadt 4 Termine für unseren Info-Stand beantragt. Gabi machte uns<br />

darauf aufmerksam, dass 40 Termine nicht teurer seien als 4. Gabi wird die Info-Stände erneut<br />

für 40 Tage (für eine flexible Nutzung nach Bedarf) reservieren, indem sie bei diesem Vorgang<br />

darauf aufmerksam macht, dass seitens des Beamten vergessen wurde, eine „Null“ einzutragen.<br />

Claudia stellt uns demnächst eine mobile Litfass-Säule zur Verfügung, die die (bis zu 40)<br />

flexibel stattfindenden Info-Stände stets begleiten wird.<br />

Die nächste <strong>Vorstandssitzung</strong> findet am Mittwoch, den 14. Februar, um 19.00 Uhr, im Alten<br />

Schil<strong>der</strong>haus statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.00 Uhr<br />

Andreas Marquardt<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 14.<strong>02</strong>.2007<br />

Anwesende: Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Gabi Rosinski, Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck,<br />

Stefan Horn, Andreas Marquardt<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Auf eine Versammlungsleitung wird verzichtet.<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Geschäftsordnung <strong>der</strong> Kreisvorstände WASG und Linkspartei.PDS in Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr<br />

2. Erwartungen an die neue Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

3. Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung / Einladungsschreiben zur nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

4. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Auf eine formelle Versammlungsleitung wird (aufgrund <strong>der</strong><br />

Übersichtlichkeit <strong>der</strong> vorhandenen, nicht überaus kontroversen, Themenbereiche) verzichtet.<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

TOP 1<br />

Die Geschäftsordnung <strong>der</strong> Kreisvorstände WASG und Linkspartei.PDS in Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr<br />

liegt nun in einer überarbeiteten Version vor. Die Gültigkeit dieser Geschäftsordnung bis zum<br />

Abschluss des Parteibildungsprozesses, d. h. bis zur Gründung <strong>der</strong> neuen linken Partei, soll<br />

demnächst abgestimmt werden. Uwe hatte die neue Version aufgrund <strong>der</strong> Diskussion in <strong>der</strong><br />

letzten gemeinsamen <strong>Vorstandssitzung</strong> (am 23. Jan.) und einiger in <strong>der</strong> Zwischenzeit per E-Mail<br />

übersandter Verbesserungsvorschläge geschrieben. Die Abstimmung <strong>der</strong> Geschäftsordnung wird<br />

bis zur nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> zurückgestellt, damit das Abstimmungsergebnis durch eine<br />

möglichst zahlreiche Anwesenheit von Mülheimer Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG eine hohe demokratische Legitimation erhält.<br />

TOP 2<br />

In den diskutierten Erwartungen an die neue Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. wurde insofern<br />

Übereinstimmung erzielt, als dass betont wurde, dass sowohl das Programm als auch das Statut<br />

<strong>der</strong> neuen Partei ziemlich klar formuliert sein sollte, um dessen Auslegungspotential in gewissem<br />

Maße zu begrenzen. Hier wurde beson<strong>der</strong>s die essenzielle Bedeutung einer klaren<br />

programmatischen Aussage zum Thema „Regierungsbeteiligung“ unterstrichen. In diesem<br />

Zusammenhang wurde das aktuelle Verhältnis des Berliner Landesverbandes <strong>der</strong> WASG zu <strong>der</strong><br />

rot-roten Regierung in Berlin angesprochen: Während Gabi ihre Zustimmung zur oppositionellen<br />

Haltung <strong>der</strong> Berliner WASG gegenüber einer relativ kritikwürdigen Politik <strong>der</strong> Berliner<br />

Landesregierung aus SPD und PDS.Linkspartei ausdrückte, hob Uwe eher die Gefahr hervor,<br />

dass eine überaus offensichtliche Diskrepanz zwischen WASG und Linkspartei.PDS, und sei es<br />

auch nur in einem einzigen Bundesland, ein gewisses Unverständnis in <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

bewirken könnte, das sich auf Parteieintritte und Wahlergebnisse eher negativ auswirke.<br />

Zum Thema „Grundsätze einer Partei“ erwähnte Gabi den Lie<strong>der</strong>macher Hannes Wa<strong>der</strong>, <strong>der</strong> in<br />

seinen Aussagen auch auf die übermäßig flexible Biegsamkeit des politischen<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Grundsatzprogramms <strong>der</strong> SPD eingeht. Gabi betonte ausdrücklich, dass eine ähnlich<br />

haltungslose opportunistische Biegsamkeit in <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. am besten dadurch<br />

verhin<strong>der</strong>t würde, wenn aus Programm und Statut klar und deutlich hervorginge, dass <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. keine sog. Volkspartei, son<strong>der</strong>n eine Partei für die „Ärmsten <strong>der</strong> Armen“ sein soll.<br />

Verschiedene parteiinterne Positionen werden von den unterschiedlichen Strömungen getragen,<br />

von denen die Sozialistische Linke und die Antikapitalistische Linke wahrscheinlich als die<br />

einflussreichsten zu benennen sind – da unter diesen Bedingungen im nächsten halben Jahr<br />

innerhalb des Parteibildungsprozesses noch ein gemeinsamer Landesvorstand für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

gebildet werden muss, könnte die eher praktische Arbeit, wie z. B. das Verteilen von Material<br />

und Gespräche mit Mitbürgern an den Info-Ständen ein wenig in Mitleidenschaft gezogen<br />

werden. Jedenfalls fertigt Uwe wie<strong>der</strong> eine Excel-Tabelle an, damit sich je<strong>der</strong> zu den Terminen<br />

im Internet zu einem Info-Stand eintragen kann, an dem er o<strong>der</strong> sie Zeit hat.<br />

TOP 3<br />

Uwe hatte einen Entwurf für die „Einladung zur gemeinsamen Mitglie<strong>der</strong>versammlung am<br />

09.03.2007“ geschrieben und allen Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong><br />

WASG per E-Mail übersandt. Diese Einladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung wird in <strong>der</strong><br />

aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> diskutiert, da sich zwischenzeitlich einige inhaltliche Än<strong>der</strong>ungen<br />

ergeben haben. Auf die Aussage, dass man Frau Winsemann zum Thema „Datenschutz“<br />

möglichst früh am Abend einladen solle, damit sie nicht den ganzen Abend in <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung bleiben müsse, erwi<strong>der</strong>te Bernd, <strong>der</strong> sich in diesem Themenfeld<br />

beson<strong>der</strong>s engagiert und persönlich mit Frau Winsemann gesprochen hat, dass sie aus<br />

persönlichem Interesse gerne an <strong>der</strong> gesamten Mitglie<strong>der</strong>versammlung teilnehmen möchte (Frau<br />

Winsemann ist Mitglied in einer Datenschutz-Interessengruppe namens „Stop 1984“, über die<br />

man sich im Internet informieren kann). Uwe bringt Flyer und Info-Material zum Thema<br />

„Datenschutz“ zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit. Die Referentin Inge Höger Neuling (MdB) fällt<br />

lei<strong>der</strong> aus Termingründen aus, so dass <strong>der</strong> Tagesordnungspunkt 2 „Grundsätze <strong>der</strong> neuen<br />

Linkspartei, mit Referentin“ aus <strong>der</strong> „Einladung zur gemeinsamen Mitglie<strong>der</strong>versammlung“<br />

gestrichen wird (Ein praktikabler Alternativ-Vorschlag zu diesem TOP hat sich lei<strong>der</strong> nicht<br />

ergeben). Die an<strong>der</strong>en Tagesordnungspunkte bleiben (unter nun geän<strong>der</strong>ter Nummerierung)<br />

erhalten – Zum Thema „Bürgerbegehren gegen zukünftige Privatisierungen in Mülheim an <strong>der</strong><br />

Ruhr“ soll als Referent und Gesprächspartner Lothar Reinhard von <strong>der</strong> MBI eingeladen werden.<br />

Gabi schreibt einen einleitenden Text für die „Einladung zur gemeinsamen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 09.03.2007“ und Uwe schickt die Einladung dann per E-mail an alle<br />

MitstreiterInnen, SympathisantInnen und FreundInnen (wie z. B. diejenigen von <strong>der</strong> VVN-BdA,<br />

MBI und Stop 1984).<br />

TOP 4<br />

Uwe wird eine Excel-Tabelle zu den Info-Ständen erstellen und diese an Gabi weiterschicken,<br />

damit sich die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> WASG und <strong>der</strong> Linkspartei.PDS, die an den entsprechenden<br />

Terminen Zeit haben, schon im voraus für bestimmte Info-Stände eintragen können.<br />

Am 8. März 2007 ist Internationaler Tag <strong>der</strong> Frau.<br />

Die nächste <strong>Vorstandssitzung</strong> findet am Dienstag den 27. Feb. 2007 statt.<br />

Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet am Freitag den 9. März 2007 statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 20.15 Uhr (Das ist kein Tippfehler)<br />

Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 16.<strong>02</strong>.2007<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 27.<strong>02</strong>.2007<br />

Anwesende: Nina Eumann, Uwe Klabuhn, Gabi Rosinski, Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck,<br />

Stefan Horn, Andreas Marquardt<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung (am 09.03.07 um 19.00 Uhr im „Altes Schil<strong>der</strong>haus“)<br />

2. Internationaler Frauentag (am 08.03.07)<br />

3. Sparkassenresolution<br />

4. Datenschutz und Kin<strong>der</strong>gärten<br />

5. Schulentwicklungsplan<br />

6. KreissprecherInnentreffen <strong>vom</strong> 25.<strong>02</strong>.07 (Zeitplan zum Parteibildungsprozess)<br />

7. Landesparteitag WASG (am 03.03.07)<br />

8. Landesparteirat Linkspartei.PDS (<strong>vom</strong> 24.<strong>02</strong>.07)<br />

9. Bundesparteitage Linkspartei.PDS und WASG (am 24./25.03.07)<br />

10. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Gabi verteilt neugedruckte Flyer zum Bürgerbegehren 2007: „Gegen Privatisierung!“<br />

TOP 1<br />

Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Kreisverbands Mülheim findet am Freitag, den 9. März,<br />

um 19.00 Uhr in <strong>der</strong> Gaststätte „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ statt. Die Einladungen für die<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung wurden bereits fristgerecht verschickt. Uwe wird Flyer zum Thema<br />

„Datenschutz“ zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung mitbringen, die ihm bereits <strong>vom</strong> Versandportal <strong>der</strong><br />

Fraktion zugesandt wurden. Ich (Andreas) werde zusammen mit Uwe kurz vor <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>sammlung noch einmal das gesamte Material sichten, das uns zur Verfügung steht, um<br />

zu sehen, ob auch an<strong>der</strong>e Flyer vorhanden sind, die sich thematisch für die<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung eignen. Gabi wies zum Thema „Mitglie<strong>der</strong>versammlung“ darauf hin,<br />

dass die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung vor <strong>der</strong> Urabstimmung zur Parteibildung (30. März bis<br />

18. Mai) einberufen werden muss. Die Kreisvorstände sowie die SchatzmeisterInnen treten bis<br />

zum 20. März zurück. Aus diesem Grunde ließ Uwe während <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> ein<br />

am PC selbst entworfenes Papier herumgehen, auf dem jedes anwesende Vorstandsmitglied<br />

mittels seiner/ihrer Unterschrift bestätigte, dass er/sie als Sprecher/in o<strong>der</strong> Beisitzer/in des<br />

Vorstands <strong>der</strong> Linkspartei.PDS bzw. <strong>der</strong> WASG in Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr zurücktritt. Die nächste<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 9. März wird sich schwerpunktmäßig mit folgenden Themen<br />

befassen:<br />

1. Bettina Winsemann (Mitglied in <strong>der</strong> Datenschutz-Interessengemeinschaft „Stop 1984“<br />

und Klägerin beim Verfassungsgericht) zum Thema „Staatlich geprüfte Hacker“ contra<br />

„Datenschutz“<br />

2. Das Bürgerbegehren gegen die geplante zukünftige Privatisierung in Mülheim<br />

3. Erwartungen und Anträge <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG an die Bundesparteitage<br />

im März 2007<br />

Zum Thema „Bürgerbegehren“ wird wahrscheinlich ein Mitglied <strong>der</strong> Mülheimer Bürgerinitiative<br />

MBI referieren, die bereits Unterschriftslisten für eine (verschärfte) Erneuerung des<br />

Bürgerentscheids von 2005 in Mülheim verteilt.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

TOP 2<br />

Nina trug in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> eine Einladung <strong>der</strong> Gleichstellungsstelle Mülheim an<br />

<strong>der</strong> Ruhr zum Internationalen Frauentag (am 8. März) vor und erläuterte sie. Anlässlich des<br />

alljährlich stattfindenden zentralen Aktionstags für soziale und politische Gerechtigkeit für<br />

Frauen in Deutschland und in aller Welt findet in Mülheim am 8. März sowohl ein Lauf <strong>der</strong><br />

Frauen in Begleitung einer Trommelgruppe <strong>vom</strong> Kurt-Schumacher-Platz / Forum bis zum Rio<br />

Kino & Café als auch eine anschließende Filmvorführung (des Films „Antonias Welt“) statt<br />

(18.00 Uhr). Zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung (um 16.00 Uhr) hält die Beauftragte <strong>der</strong><br />

Gleichstellungsstelle MH auf dem Kurt-Schumacher-Platz eine kurze Ansprache. Während <strong>der</strong><br />

Veranstaltung werden Handzettel zu frauenrelevanten For<strong>der</strong>ungen verteilt. Zu den zentralen<br />

For<strong>der</strong>ungen des 8. März zählen u. a.: Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit, Achtstundentag,<br />

Festsetzung von Mindestlöhnen, ausreichen<strong>der</strong> Mutter- und Kin<strong>der</strong>schutz, Wahl- und<br />

Stimmrechte <strong>der</strong> Frauen, Arbeitsschutzgesetze, Maßnahmen gegen den imperialen Krieg, etc.<br />

Wie Nina erklärte, werden mindestens vier Frauen von <strong>der</strong> Mülheimer Bürgerinitiative MBI am<br />

Internationalen Frauentag in Mülheim teilnehmen. Darüberhinaus werden höchstwahrscheinlich<br />

auch Gabi, Gabis Tochter Barbara, Nina, Brunhilde und Andrea von <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Linkspartei.PDS / WASG am Internationalen Frauentag auf dem Kurt-Schumacher-Platz<br />

erscheinen, um diesen Tag aktiv mitzugestalten. Gabi wird mindestens zehn tragbare Plakate für<br />

den Lauf <strong>der</strong> Frauen mit <strong>der</strong> Aufschrift „Mülheimer Frauen gegen Privatisierung“ entwerfen.<br />

TOP 3<br />

Nina berichtete, dass die MBI <strong>der</strong> Sparkassenresolution (vorbehaltlich einiger Än<strong>der</strong>ungen) im<br />

Stadtrat zustimmt. Die Resolution soll auf einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorgestellt werden. Der<br />

Entwurf eines neuen Sparkassengesetzes wird <strong>der</strong>zeit auf <strong>der</strong> Ebene des Finanzministeriums<br />

NRW diskutiert. Wesentliche Punkte hierbei sind die Themen „Bildung von Stammkapital“ und<br />

„Ausschüttungsmöglichkeiten für die Kommunen“ (10 % des Bilanzgewinns muss eigentlich an<br />

die Kommunen abgeführt werden). Die Einigung zwischen Bundesregierung und EU-<br />

Kommission <strong>vom</strong> 6. Dez. 2006 hat klargestellt, dass die wesentlichen Grundprinzipien des<br />

deutschen Sparkassenwesens mit dem EU-Gemeinschaftsrecht vereinbar sind. Das EU-<br />

Gemeinschaftsrecht steht einer Privatisierung von Sparkassen zwar nicht entgegen, es erfor<strong>der</strong>t<br />

sie aber auch nicht. Die Entscheidung darüber ist ausschließlich innerstaatliche Angelegenheit, in<br />

<strong>der</strong> BRD liegt sie in <strong>der</strong> Zuständigkeit jedes Bundeslandes. Der öffentliche Auftrag <strong>der</strong><br />

Sparkassen wird durch die kommunale Trägerschaft gewährleistet. Die Rolle des Trägers soll in<br />

den Sparkassengesetzen weiter verdeutlicht werden: Das wird in NRW gerade diskutiert. Für alle<br />

grundsätzlichen Fragen ist die Kommune zuständig und an <strong>der</strong> kommunalen Trägerschaft soll<br />

festgehalten werden: Eine Stärkung des öffentlichen Auftrags erschwert eine Beteiligung<br />

Privater o<strong>der</strong> den Verkauf von Sparkassen. Die Bildung von Stammkapital muss verhin<strong>der</strong>t<br />

werden (Da ist die Mülheimer FDP an<strong>der</strong>er Meinung – Anm. des Verfassers). Die Bildung und<br />

Veräußerungsmöglichkeit von Stammkapital stellt die öffentliche Zweckbindung <strong>der</strong> Sparkasse<br />

in Frage: Die Sparkasse wird auf diese Weise zum Handelsobjekt. Die Schaffung von<br />

Stammkapital ist ein Schritt in Richtung einer Privatisierung <strong>der</strong> Sparkassen. Die<br />

Ausschüttungsmöglichkeiten zugunsten <strong>der</strong> kommunalen Träger sollten verbessert werden, denn<br />

die Ausschüttungen können gemeinnützig verwendet werden, sie erhöhen das Interesse <strong>der</strong><br />

Kommune am Erhalt <strong>der</strong> Institution Sparkasse und sie betonen das Grundprinzip <strong>der</strong><br />

Gemeinwohlorientierung <strong>der</strong> Sparkassen, die auch am Girokonto für jeden, <strong>der</strong> Vergabe von<br />

Existenzgrün<strong>der</strong>darlehen und dem Gewähren von Kleinkrediten erkennbar ist.<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde auch das Geschehen in Berlin thematisiert: Dort schafft<br />

ein rot-roter Senat die Voraussetzungen für eine Veräußerung <strong>der</strong> Berliner Sparkasse an Private.<br />

Berlin wäre in <strong>der</strong> BRD auch <strong>der</strong> erste Stadtstaat mit einer absolut privatisierten Landesbank.<br />

Zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> BRD soll eine Sparkasse und eine Landesbank an den<br />

Meistbietenden versteigert werden. Die Berliner Sparkasse mit 150 Filialen und ca. 1,9<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Millionen Kunden würde ein Filetstück für Finanzhaie darstellen. Sollte die Berliner Sparkasse<br />

im Bietverfahren an einen privaten Investor verschachert werden, kann man mit einer Fusions-<br />

und Privatisierungswelle im gesamten Sparkassensektor rechnen – mit fatalen Folgen für<br />

Beschäftigte, VerbraucherInnen und strukturschwache Regionen. In <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> wurde beschlossen, dass wir im Juni einen <strong>der</strong> Sprecher <strong>der</strong> „Initiative Berliner<br />

Bankenskandal“, Benedict Ugarte Chacón, nach Mülheim zu einer Podiumsdiskussion einladen.<br />

Er vertritt folgende Position (Zitat aus „Junge Welt“): „Wir wollen ein vernünftiges<br />

Sparkassengesetz, wie es in an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n gang und gäbe ist: Mit <strong>der</strong> Verankerung des<br />

Regionalprinzips, mit einem „Girokonto für je<strong>der</strong>mann“ – kostenfrei für Arme – und einer<br />

gemeinnützigen Verwendung <strong>der</strong> Gewinne. Etwa für die völlig überlasteten und personell<br />

unterbesetzten Schuldnerberatungsstellen in <strong>der</strong> Stadt“.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema Datenschutz informierte uns Nina über einen Fragebogen, <strong>der</strong> momentan von <strong>der</strong><br />

Stadt Mülheim-Ruhr an Mülheimer Kita-Eltern verteilt wird. Dieser Fragebogen zu den Themen<br />

„Gesundheitsför<strong>der</strong>ung“ und „Entwicklungsstörungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>“ enthält Fragen zur<br />

Privatsphäre <strong>der</strong> Eltern, die datenschutzrechtlich absolut fragwürdig sind. Die Daten-Erhebung<br />

enthält Fragen, die für eventuell vorhandene Gesundheitsprobleme <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> vollkommen<br />

irrelevant sind, wie z. B. die Fragestellung „Wer von den Eltern arbeitet wie viele Stunden pro<br />

Woche?“ o<strong>der</strong> „Welchen Schulabschluss haben die Eltern?“ o<strong>der</strong> es wird um detaillierte<br />

Angaben zum Wohnortwechsel gebeten. Die Eltern müssen sich (nach Auffassung des<br />

städtischen Gesundheitsamts und Jugendamts) damit einverstanden erklären, dass die erhobenen<br />

Daten „vorübergehend“ gespeichert werden und dass die Daten mit den ErzieherInnen des<br />

Kin<strong>der</strong>gartens ausgetauscht werden. Uwe argumentierte daraufhin unmittelbar, dass es<br />

datenschutzrechtlich relativ unzweifelhaft sei, dass die Kin<strong>der</strong>gärtnerInnen diese Daten nicht<br />

lesen dürfen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die gespeicherten Daten über die<br />

Lebensumstände <strong>der</strong> Eltern für die Berechnung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuungsbeiträge benutzt werden, da<br />

seit diesem Jahr in Mülheim das real zu versteuernde Einkommen <strong>der</strong> Eltern als<br />

Bemessensgrundlage gilt. Der Datenschutz wird ausgehebelt, indem auf nummerierten Bögen<br />

eine umfangreiche und sehr detaillierte Fragestellung stattfindet, die Rückschlüsse auf konkrete<br />

Personen ermöglicht. Stefan erwähnte, dass Personendatensammlungen aus juristischer<br />

Perspektive nicht akzeptabel seien. Nina wies darauf hin, dass die Beantwortung <strong>der</strong> Fragebögen<br />

zwar freiwillig sei, dass man eine solche „Freiwilligkeit“ erfahrungsgemäß aber oft zu erzwingen<br />

suche, indem durch mehrfache „Mahnungen“ ein artifizieller und gesetzlich nicht begründbarer<br />

Druck auf die Befragten ausgeübt werde.<br />

TOP 5<br />

Nina berichtete uns <strong>vom</strong> Chaos des Mülheimer Schulentwicklungsplans (und des hiermit<br />

zusammenhängenden Bedarfsplans Tageseinrichtungen für Kin<strong>der</strong>), das sich einerseits aus einer<br />

öffentlichen Nennung von Schulen, die eventuell in naher Zukunft geschlossen werden sollen,<br />

kurz vor den neuen Schul-Anmeldeterminen ergibt und das sich an<strong>der</strong>erseits aus <strong>der</strong><br />

Unterordnung des Schulentwicklungsplans unter den Bauwunsch des Konzerns „Hochtief“<br />

herleitet, <strong>der</strong> die sog. „Zukunftsschule Eppinghofen“ an <strong>der</strong> Bruchstraße nach einem Abriss<br />

bestehen<strong>der</strong> Gebäude bauen will, um anschließend in Form eines PublicPrivatePartnership-<br />

Modells am Schulbesuch <strong>der</strong> Schüler mitzuverdienen (Für die Stadt soll dieses Modell, nach<br />

Berechnungen <strong>der</strong> Oberbürgermeisterin Mühlenfeld, billiger werden, obwohl „Hochtief“ dann<br />

neuerdings mittels PPP noch zusätzlich mitverdienen wird – diese Rechnung ist selbst dann nicht<br />

nachvollziehbar, wenn man billigend in Kauf nimmt, dass sich das PPP-Modell im Bereich <strong>der</strong><br />

Schulen zwangsläufig zu einer Schuldenfalle zu Lasten heutiger Jugendlicher und zukünftiger<br />

Generationen entwickeln wird). Auf Konzernkosten von „Hochtief“ wurde eine<br />

Machbarkeitsstudie erstellt, die nachweist, dass „selbstverständlich“ alles abgerissen und neu<br />

gebaut werden muss, dadurch „natürlich“ billiger wird, dafür aber auch erweitert werden muss<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

durch den Umzug <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Menschenkin<strong>der</strong>“ von <strong>der</strong> Zunftmeisterstraße zur<br />

Bruchstraße und durch die Erweiterung um einen Realschulzweig. Außer, dass dieses PPP-<br />

Modell dem erfolgreichen Bürgerentscheid <strong>vom</strong> 28. Feb. 2005 wi<strong>der</strong>spricht, wird durch die<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Bruchstraßenschule die Schließung an<strong>der</strong>er Schulen provoziert. Ob Schulen in<br />

Mülheim verlegt werden, sollte durch den Schulausschuss, nicht aber durch “Hochtief“<br />

festgelegt werden: In Mülheim scheint ein Baukonzern <strong>der</strong> maßgebliche Gestalter <strong>der</strong><br />

Schulpolitik zu sein! Die Verträge, die aufgrund <strong>der</strong> Gespräche zwischen <strong>der</strong> Mülheimer OB<br />

Mühlenfeld und „Hochtief“ geschlossen wurden, werden im Rat <strong>der</strong> Stadt nicht öffentlich<br />

gemacht – MBI, WIR und die Grünen beantragen daher eine Akteneinsicht. Die Mülheimer<br />

Bürgerinitiative hat einen Flyer zum Thema entworfen, in dem es u. a. heißt: „Transparenz und<br />

demokratische Kontrolle werden ausgehebelt! Langfristige Verschuldung wird zementiert:<br />

„Kin<strong>der</strong> und Enkel haften für ihre Eltern und Großeltern“! Wenn die Zukunft Hochtief<br />

heißt…bleibt zuerst die Demokratie auf <strong>der</strong> Strecke!“<br />

TOP 6<br />

Uwe informierte uns über das SprecherInnentreffen: Das KreissprecherInnentreffen <strong>der</strong> WASG-<br />

NRW fand am 25.Feb. 2007 in Wuppertal statt. Die WASG tagte zunächst von 12.00 bis 14.00<br />

Uhr ohne die Linkspartei.NRW. Anschließend, von 14.30 bis 17.00 Uhr, wurde das Treffen<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Linkspartei.NRW fortgesetzt. Thema des Treffens waren u. a. die<br />

Vereinbarungen zwischen WASG und Linkspartei.PDS in den Kreisen. Es wurde nochmals<br />

verdeutlicht, dass die Rücktrittserklärungen <strong>der</strong> Kreisvorstände bei<strong>der</strong> Parteien bis zum 20. März<br />

2007 mit Wirkung zum 16. Juni 2007 vorliegen müssen. Uwe hatte bereits eine<br />

Rücktrittserklärung für den Mülheimer Kreisverband <strong>der</strong> WASG vorbereitet, die schon von den<br />

meisten Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong>n sowie <strong>vom</strong> Schatzmeister unterzeichnet worden ist. Es wurde<br />

über eine Quotierung <strong>der</strong> Delegierten zu den Parteitagen diskutiert, d. h. dass bei Wahlen von<br />

Delegierten (genau wie bei denjenigen von Vorständen, Kommissionen und Arbeitsgremien)<br />

grundsätzlich mindestens zur Hälfte Frauen zu wählen sind. Sollte das nicht möglich sein, so<br />

bleibt das jeweilige Mandat unbesetzt (Ausnahme: Kreis- und Ortsverbände, <strong>der</strong>en Frauenanteil<br />

bei weniger als einem Viertel liegt). In den neuen Kreisvorständen sollen die (dann ehemalige)<br />

PDS.Linkspartei und die WASG paritätisch vorhanden sein. Eine „Ämterhäufung“ soll nicht<br />

stattfinden: Es soll keine KreissprecherInnen geben, die gleichzeitig im Landesvorstand sind.<br />

Abschließend wurden zwei KreissprecherInnen, Utz Kowalewski und Gisela Stahlhofen, in die<br />

Steuerungsgruppe gewählt.<br />

TOP 7<br />

Uwe und Andreas fahren am 3. März 2007 als Delegierte zum ordentlichen Landesparteitag <strong>der</strong><br />

WASG-NRW in Gladbeck (an dem auch Gabi als Gast teilnehmen wird). Folgende Themen sind<br />

als Tagesordnungspunkte auf <strong>der</strong> Einladung vorgeschlagen: Berichte und Gründungsdokumente<br />

NRW zum Parteibildungsprozess, Nachwahlen zum Landesschiedsgericht, Bestätigung <strong>der</strong><br />

Nachwahl von Laura Wollny in den Landesvorstand, Anträge und Verschiedenes (Ein<br />

Druckformat <strong>der</strong> Anträge etc. wurde nicht versandt, so dass Uwe alles auf seinem PC<br />

ausgedruckt hat – Anm. des Verfassers). Abgestimmt werden ein Antrag zur Geschäftsordnung<br />

sowie zur Wahlordnung <strong>vom</strong> Landesvorstand NRW für den aktuellen Landesparteitag, ein<br />

Antrag aus dem KV Coesfeld (Thema: Es soll zwar eine neue linke Bundespartei entstehen, aber<br />

gleichzeitig sollen beide Parteien in den Bundeslän<strong>der</strong>n unabhängig bleiben – eine<br />

Verschmelzung, Übernahme o<strong>der</strong> Fusion wird abgelehnt), ein Leitantrag des Landesvorstandes<br />

NRW zum „Landesparteitag <strong>der</strong> WASG-NRW am 3. März 2007 in Gladbeck“ (Der ist wirklich<br />

links und inhaltlich sehr sympathisch – Anm. des Verfassers), einen Antrag des NRW<br />

Landesfinanzrats <strong>der</strong> WASG bezüglich des Haushaltsplans (Thema: Es soll möglichst viel Geld<br />

an die Kreisverbände ausgeschüttet werden, damit sie selbst über die Verwendung <strong>der</strong> Gel<strong>der</strong><br />

z. B. aus <strong>der</strong> Wahlkampfkostenrückerstattung entscheiden können), einen Antrag zur<br />

Finanzierung von Kampagnen zur Mitglie<strong>der</strong>werbung, einen Antrag zu einer<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

sozialverträglicheren Beitragstabelle, einen Antrag aus dem KV Borken (Thema: Der § 10<br />

Geschlechterdemokratie soll komplett aus <strong>der</strong> Bundessatzung gestrichen werden), einen Antrag<br />

gegen die Sparkassenprivatisierung, einen Antrag gegen die Praxis <strong>der</strong> NRW-Landesregierung,<br />

100.000 Wohnungen <strong>der</strong> LEG an eine Finanzinvestmentgesellschaft zu verscherbeln, einen<br />

Antrag <strong>vom</strong> KV Datteln (Thema: Es wurde ein Parteiausschluß-Verfahren gegen Edith<br />

Bartelmus-Scholich beantragt, da sie zur Gründung einer neuen Partei aufgerufen haben soll -<br />

was aber nicht zweifelsfrei zu belegen ist - Anm. <strong>der</strong> Verfassers), einen Antrag <strong>vom</strong> KV Borken,<br />

dass die neue Partei den Namen „Die Linke.Wahlalternative“ führen soll, einen Antrag jeweils<br />

gegen und für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Energiegewinnung aus BRD-Steinkohle, einen Antrag <strong>vom</strong> KV<br />

Ennepe-Ruhr zur Verbesserung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung für alle politischen Veranstaltungen auf<br />

Landesebene und einen Antrag <strong>vom</strong> KV Ennepe-Ruhr zur Gleichbehandlung von<br />

HeimbewohnerInnen in NRW (einschließlich einer Resolution). Die Ergebnisse des<br />

Landesparteitages <strong>der</strong> WASG werden höchstwahrscheinlich zur Sprache kommen, wenn in <strong>der</strong><br />

nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung unter dem Tagesordnungspunkt 3 über die „Erwartungen &<br />

Anträge <strong>der</strong> Linkspartei.PDS / WASG Kreisverbände MH an die Bundesparteitage im März<br />

2007“ diskutiert wird.<br />

TOP 8<br />

Gabi berichtete <strong>vom</strong> Landesparteirat <strong>der</strong> Linkspartei.PDS unmittelbar vor dem<br />

KreissprecherInnentreffen <strong>der</strong> WASG. Sowohl auf Seiten <strong>der</strong> WASG als auch in <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS scheint es konkurrierende Kandidaturen für den Landesvorstand zu geben. Bei<br />

<strong>der</strong> WASG wäre etwa eine Kampfkandidatur zwischen Wolfgang Zimmermann, Katharina<br />

Schwabedissen und Helmut Eigen einerseits und Jürgen Kluthe sowie Günther Blocks<br />

an<strong>der</strong>erseits denkbar, während in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS eventuell eine konkurrierende Kandidatur<br />

zwischen Helmut Manz, Ute Abraham und Gabi Rosinski auf <strong>der</strong> einen Seite und Wolfgang<br />

Freye und Ulrike Detjen auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite möglich wäre. Auf dem Landesparteirat <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS wurde auch Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> WASG wie z. B. Helmut Eigen und Edith<br />

Bartelmus-Scholich Re<strong>der</strong>echt erteilt. Gabi erwähnte, dass Ulrike Detjen zu Fragen zum<br />

künftigen Landesvorstand explizit die Aussage bekräftigte: „ Der Landesvorstand wird von<br />

Berlin eingesetzt“. Gabi sagte daraufhin: „Der darf <strong>vom</strong> Bundesvorstand zwar eingesetzt werden,<br />

aber erst nachdem wir ihn gewählt haben.“ Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. In<br />

Mülheim müsste demnächst (eventuell im April) in einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung die<br />

Zusammensetzung des neuen Kreisvorstandes ausdiskutiert werden.<br />

TOP 9<br />

Die Bundesparteitage von Linkspartei.PDS und WASG finden am 24. / 25. März 2007 in<br />

Dortmund statt. Die zahlreichen ordentlichen Anträge zum Bundesparteitag von den<br />

Kreisverbänden <strong>der</strong> WASG liegen bereits als Druckformat vor und <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> WASG<br />

trifft sich bereits relativ regelmäßig um die Anträge peu a peu in einer Antragskommission zu<br />

bearbeiten. Falls in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS eine ähnliche Anzahl von Anträgen existiert, könnte die<br />

Zeit während <strong>der</strong> Bundesparteitage etwas knapp werden… Nina, Bernd und Andreas sind als<br />

Gäste auf dem Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG von Uwe angemeldet worden.<br />

TOP 10<br />

Die „Geschäftsordnung <strong>der</strong> gemeinsamen Kreisvorstände“ für Mülheim ist einstimmig positiv<br />

(ohne Enthaltungen und Gegenstimmen) abgestimmt worden und somit in Kraft getreten.<br />

Über die Einrichtung und Pflege <strong>der</strong> WebSite <strong>der</strong> neuen Partei müsste noch diskutiert werden.<br />

Der Termin für die nächste <strong>Vorstandssitzung</strong> müsste noch beschlossen werden (eventuell in <strong>der</strong><br />

nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung).<br />

Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet am Freitag den 9. März 2007 statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.00 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 06.03.2007<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 27.<strong>02</strong>.2007<br />

Anwesende: Nina Eumann, Uwe Klabuhn, Gabi Rosinski, Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck,<br />

Stefan Horn, Andreas Marquardt<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung (am 09.03.07 um 19.00 Uhr im „Altes Schil<strong>der</strong>haus“)<br />

2. Internationaler Frauentag (am 08.03.07)<br />

3. Sparkassenresolution<br />

4. Datenschutz und Kin<strong>der</strong>gärten<br />

5. Schulentwicklungsplan<br />

6. KreissprecherInnentreffen <strong>vom</strong> 25.<strong>02</strong>.07 (Zeitplan zum Parteibildungsprozess)<br />

7. Landesparteitag WASG (am 03.03.07)<br />

8. Landesparteirat Linkspartei.PDS (<strong>vom</strong> 24.<strong>02</strong>.07)<br />

9. Bundesparteitage Linkspartei.PDS und WASG (am 24./25.03.07)<br />

10. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Gabi verteilt neugedruckte Flyer zum Bürgerbegehren 2007: „Gegen Privatisierung!“<br />

TOP 1<br />

Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Kreisverbands Mülheim findet am Freitag, den 9. März,<br />

um 19.00 Uhr in <strong>der</strong> Gaststätte „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ statt. Die Einladungen für die<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung wurden bereits fristgerecht verschickt. Uwe wird Flyer zum Thema<br />

„Datenschutz“ zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung mitbringen, die ihm bereits <strong>vom</strong> Versandportal <strong>der</strong><br />

Fraktion zugesandt wurden. Ich (Andreas) werde zusammen mit Uwe kurz vor <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>sammlung noch einmal das gesamte Material sichten, das uns zur Verfügung steht, um<br />

zu sehen, ob auch an<strong>der</strong>e Flyer vorhanden sind, die sich thematisch für die<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung eignen. Gabi wies zum Thema „Mitglie<strong>der</strong>versammlung“ darauf hin,<br />

dass die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung vor <strong>der</strong> Urabstimmung zur Parteibildung (30. März bis<br />

18. Mai) einberufen werden muss. Die Kreisvorstände sowie die SchatzmeisterInnen treten bis<br />

zum 20. März zurück. Aus diesem Grunde ließ Uwe während <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> ein<br />

am PC selbst entworfenes Papier herumgehen, auf dem jedes anwesende Vorstandsmitglied<br />

mittels seiner/ihrer Unterschrift bestätigte, dass er/sie als Sprecher/in o<strong>der</strong> Beisitzer/in des<br />

Vorstands <strong>der</strong> Linkspartei.PDS bzw. <strong>der</strong> WASG in Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr zurücktritt. Die nächste<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 9. März wird sich schwerpunktmäßig mit folgenden Themen<br />

befassen:<br />

1. Bettina Winsemann (Mitglied in <strong>der</strong> Datenschutz-Interessengemeinschaft „Stop 1984“<br />

und Klägerin beim Verfassungsgericht) zum Thema „Staatlich geprüfte Hacker“ contra<br />

„Datenschutz“<br />

2. Das Bürgerbegehren gegen die geplante zukünftige Privatisierung in Mülheim<br />

3. Erwartungen und Anträge <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG an die Bundesparteitage<br />

im März 2007<br />

Zum Thema „Bürgerbegehren“ wird wahrscheinlich ein Mitglied <strong>der</strong> Mülheimer Bürgerinitiative<br />

MBI referieren, die bereits Unterschriftslisten für eine (verschärfte) Erneuerung des<br />

Bürgerentscheids von 2005 in Mülheim verteilt.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

TOP 2<br />

Nina trug in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> eine Einladung <strong>der</strong> Gleichstellungsstelle Mülheim an<br />

<strong>der</strong> Ruhr zum Internationalen Frauentag (am 8. März) vor und erläuterte sie. Anlässlich des<br />

alljährlich stattfindenden zentralen Aktionstags für soziale und politische Gerechtigkeit für<br />

Frauen in Deutschland und in aller Welt findet in Mülheim am 8. März sowohl ein Lauf <strong>der</strong><br />

Frauen in Begleitung einer Trommelgruppe <strong>vom</strong> Kurt-Schumacher-Platz / Forum bis zum Rio<br />

Kino & Café als auch eine anschließende Filmvorführung (des Films „Antonias Welt“) statt<br />

(18.00 Uhr). Zu Beginn <strong>der</strong> Veranstaltung (um 16.00 Uhr) hält die Beauftragte <strong>der</strong><br />

Gleichstellungsstelle MH auf dem Kurt-Schumacher-Platz eine kurze Ansprache. Während <strong>der</strong><br />

Veranstaltung werden Handzettel zu frauenrelevanten For<strong>der</strong>ungen verteilt. Zu den zentralen<br />

For<strong>der</strong>ungen des 8. März zählen u. a.: Gleicher Lohn bei gleicher Arbeit, Achtstundentag,<br />

Festsetzung von Mindestlöhnen, ausreichen<strong>der</strong> Mutter- und Kin<strong>der</strong>schutz, Wahl- und<br />

Stimmrechte <strong>der</strong> Frauen, Arbeitsschutzgesetze, Maßnahmen gegen den imperialen Krieg, etc.<br />

Wie Nina erklärte, werden mindestens vier Frauen von <strong>der</strong> Mülheimer Bürgerinitiative MBI am<br />

Internationalen Frauentag in Mülheim teilnehmen. Darüberhinaus werden höchstwahrscheinlich<br />

auch Gabi, Gabis Tochter Barbara, Nina, Brunhilde und Andrea von <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Linkspartei.PDS / WASG am Internationalen Frauentag auf dem Kurt-Schumacher-Platz<br />

erscheinen, um diesen Tag aktiv mitzugestalten. Gabi wird mindestens zehn tragbare Plakate für<br />

den Lauf <strong>der</strong> Frauen mit <strong>der</strong> Aufschrift „Mülheimer Frauen gegen Privatisierung“ entwerfen.<br />

TOP 3<br />

Nina berichtete, dass die MBI <strong>der</strong> Sparkassenresolution (vorbehaltlich einiger Än<strong>der</strong>ungen) im<br />

Stadtrat zustimmt. Die Resolution soll auf einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorgestellt werden. Der<br />

Entwurf eines neuen Sparkassengesetzes wird <strong>der</strong>zeit auf <strong>der</strong> Ebene des Finanzministeriums<br />

NRW diskutiert. Wesentliche Punkte hierbei sind die Themen „Bildung von Stammkapital“ und<br />

„Ausschüttungsmöglichkeiten für die Kommunen“ (10 % des Bilanzgewinns muss eigentlich an<br />

die Kommunen abgeführt werden). Die Einigung zwischen Bundesregierung und EU-<br />

Kommission <strong>vom</strong> 6. Dez. 2006 hat klargestellt, dass die wesentlichen Grundprinzipien des<br />

deutschen Sparkassenwesens mit dem EU-Gemeinschaftsrecht vereinbar sind. Das EU-<br />

Gemeinschaftsrecht steht einer Privatisierung von Sparkassen zwar nicht entgegen, es erfor<strong>der</strong>t<br />

sie aber auch nicht. Die Entscheidung darüber ist ausschließlich innerstaatliche Angelegenheit, in<br />

<strong>der</strong> BRD liegt sie in <strong>der</strong> Zuständigkeit jedes Bundeslandes. Der öffentliche Auftrag <strong>der</strong><br />

Sparkassen wird durch die kommunale Trägerschaft gewährleistet. Die Rolle des Trägers soll in<br />

den Sparkassengesetzen weiter verdeutlicht werden: Das wird in NRW gerade diskutiert. Für alle<br />

grundsätzlichen Fragen ist die Kommune zuständig und an <strong>der</strong> kommunalen Trägerschaft soll<br />

festgehalten werden: Eine Stärkung des öffentlichen Auftrags erschwert eine Beteiligung<br />

Privater o<strong>der</strong> den Verkauf von Sparkassen. Die Bildung von Stammkapital muss verhin<strong>der</strong>t<br />

werden (Da ist die Mülheimer FDP an<strong>der</strong>er Meinung – Anm. des Verfassers). Die Bildung und<br />

Veräußerungsmöglichkeit von Stammkapital stellt die öffentliche Zweckbindung <strong>der</strong> Sparkasse<br />

in Frage: Die Sparkasse wird auf diese Weise zum Handelsobjekt. Die Schaffung von<br />

Stammkapital ist ein Schritt in Richtung einer Privatisierung <strong>der</strong> Sparkassen. Die<br />

Ausschüttungsmöglichkeiten zugunsten <strong>der</strong> kommunalen Träger sollten verbessert werden, denn<br />

die Ausschüttungen können gemeinnützig verwendet werden, sie erhöhen das Interesse <strong>der</strong><br />

Kommune am Erhalt <strong>der</strong> Institution Sparkasse und sie betonen das Grundprinzip <strong>der</strong><br />

Gemeinwohlorientierung <strong>der</strong> Sparkassen, die auch am Girokonto für jeden, <strong>der</strong> Vergabe von<br />

Existenzgrün<strong>der</strong>darlehen und dem Gewähren von Kleinkrediten erkennbar ist.<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde auch das Geschehen in Berlin thematisiert: Dort schafft<br />

ein rot-roter Senat die Voraussetzungen für eine Veräußerung <strong>der</strong> Berliner Sparkasse an Private.<br />

Berlin wäre in <strong>der</strong> BRD auch <strong>der</strong> erste Stadtstaat mit einer absolut privatisierten Landesbank.<br />

Zum ersten Mal in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> BRD soll eine Sparkasse und eine Landesbank an den<br />

Meistbietenden versteigert werden. Die Berliner Sparkasse mit 150 Filialen und ca. 1,9<br />

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Millionen Kunden würde ein Filetstück für Finanzhaie darstellen. Sollte die Berliner Sparkasse<br />

im Bietverfahren an einen privaten Investor verschachert werden, kann man mit einer Fusions-<br />

und Privatisierungswelle im gesamten Sparkassensektor rechnen – mit fatalen Folgen für<br />

Beschäftigte, VerbraucherInnen und strukturschwache Regionen. In <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> wurde beschlossen, dass wir im Juni einen <strong>der</strong> Sprecher <strong>der</strong> „Initiative Berliner<br />

Bankenskandal“, Benedict Ugarte Chacón, nach Mülheim zu einer Podiumsdiskussion einladen.<br />

Er vertritt folgende Position (Zitat aus „Junge Welt“): „Wir wollen ein vernünftiges<br />

Sparkassengesetz, wie es in an<strong>der</strong>en Bundeslän<strong>der</strong>n gang und gäbe ist: Mit <strong>der</strong> Verankerung des<br />

Regionalprinzips, mit einem „Girokonto für je<strong>der</strong>mann“ – kostenfrei für Arme – und einer<br />

gemeinnützigen Verwendung <strong>der</strong> Gewinne. Etwa für die völlig überlasteten und personell<br />

unterbesetzten Schuldnerberatungsstellen in <strong>der</strong> Stadt“.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema Datenschutz informierte uns Nina über einen Fragebogen, <strong>der</strong> momentan von <strong>der</strong><br />

Stadt Mülheim-Ruhr an Mülheimer Kita-Eltern verteilt wird. Dieser Fragebogen zu den Themen<br />

„Gesundheitsför<strong>der</strong>ung“ und „Entwicklungsstörungen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>“ enthält Fragen zur<br />

Privatsphäre <strong>der</strong> Eltern, die datenschutzrechtlich absolut fragwürdig sind. Die Daten-Erhebung<br />

enthält Fragen, die für eventuell vorhandene Gesundheitsprobleme <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> vollkommen<br />

irrelevant sind, wie z. B. die Fragestellung „Wer von den Eltern arbeitet wie viele Stunden pro<br />

Woche?“ o<strong>der</strong> „Welchen Schulabschluss haben die Eltern?“ o<strong>der</strong> es wird um detaillierte<br />

Angaben zum Wohnortwechsel gebeten. Die Eltern müssen sich (nach Auffassung des<br />

städtischen Gesundheitsamts und Jugendamts) damit einverstanden erklären, dass die erhobenen<br />

Daten „vorübergehend“ gespeichert werden und dass die Daten mit den ErzieherInnen des<br />

Kin<strong>der</strong>gartens ausgetauscht werden. Uwe argumentierte daraufhin unmittelbar, dass es<br />

datenschutzrechtlich relativ unzweifelhaft sei, dass die Kin<strong>der</strong>gärtnerInnen diese Daten nicht<br />

lesen dürfen. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass die gespeicherten Daten über die<br />

Lebensumstände <strong>der</strong> Eltern für die Berechnung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuungsbeiträge benutzt werden, da<br />

seit diesem Jahr in Mülheim das real zu versteuernde Einkommen <strong>der</strong> Eltern als<br />

Bemessensgrundlage gilt. Der Datenschutz wird ausgehebelt, indem auf nummerierten Bögen<br />

eine umfangreiche und sehr detaillierte Fragestellung stattfindet, die Rückschlüsse auf konkrete<br />

Personen ermöglicht. Stefan erwähnte, dass Personendatensammlungen aus juristischer<br />

Perspektive nicht akzeptabel seien. Nina wies darauf hin, dass die Beantwortung <strong>der</strong> Fragebögen<br />

zwar freiwillig sei, dass man eine solche „Freiwilligkeit“ erfahrungsgemäß aber oft zu erzwingen<br />

suche, indem durch mehrfache „Mahnungen“ ein artifizieller und gesetzlich nicht begründbarer<br />

Druck auf die Befragten ausgeübt werde.<br />

TOP 5<br />

Nina berichtete uns <strong>vom</strong> Chaos des Mülheimer Schulentwicklungsplans (und des hiermit<br />

zusammenhängenden Bedarfsplans Tageseinrichtungen für Kin<strong>der</strong>), das sich einerseits aus einer<br />

öffentlichen Nennung von Schulen, die eventuell in naher Zukunft geschlossen werden sollen,<br />

kurz vor den neuen Schul-Anmeldeterminen ergibt und das sich an<strong>der</strong>erseits aus <strong>der</strong><br />

Unterordnung des Schulentwicklungsplans unter den Bauwunsch des Konzerns „Hochtief“<br />

herleitet, <strong>der</strong> die sog. „Zukunftsschule Eppinghofen“ an <strong>der</strong> Bruchstraße nach einem Abriss<br />

bestehen<strong>der</strong> Gebäude bauen will, um anschließend in Form eines PublicPrivatePartnership-<br />

Modells am Schulbesuch <strong>der</strong> Schüler mitzuverdienen (Für die Stadt soll dieses Modell, nach<br />

Berechnungen <strong>der</strong> Oberbürgermeisterin Mühlenfeld, billiger werden, obwohl „Hochtief“ dann<br />

neuerdings mittels PPP noch zusätzlich mitverdienen wird – diese Rechnung ist selbst dann nicht<br />

nachvollziehbar, wenn man billigend in Kauf nimmt, dass sich das PPP-Modell im Bereich <strong>der</strong><br />

Schulen zwangsläufig zu einer Schuldenfalle zu Lasten heutiger Jugendlicher und zukünftiger<br />

Generationen entwickeln wird). Auf Konzernkosten von „Hochtief“ wurde eine<br />

Machbarkeitsstudie erstellt, die nachweist, dass „selbstverständlich“ alles abgerissen und neu<br />

gebaut werden muss, dadurch „natürlich“ billiger wird, dafür aber auch erweitert werden muss<br />

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durch den Umzug <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte „Menschenkin<strong>der</strong>“ von <strong>der</strong> Zunftmeisterstraße zur<br />

Bruchstraße und durch die Erweiterung um einen Realschulzweig. Außer, dass dieses PPP-<br />

Modell dem erfolgreichen Bürgerentscheid <strong>vom</strong> 28. Feb. 2005 wi<strong>der</strong>spricht, wird durch die<br />

Erweiterung <strong>der</strong> Bruchstraßenschule die Schließung an<strong>der</strong>er Schulen provoziert. Ob Schulen in<br />

Mülheim verlegt werden, sollte durch den Schulausschuss, nicht aber durch “Hochtief“<br />

festgelegt werden: In Mülheim scheint ein Baukonzern <strong>der</strong> maßgebliche Gestalter <strong>der</strong><br />

Schulpolitik zu sein! Die Verträge, die aufgrund <strong>der</strong> Gespräche zwischen <strong>der</strong> Mülheimer OB<br />

Mühlenfeld und „Hochtief“ geschlossen wurden, werden im Rat <strong>der</strong> Stadt nicht öffentlich<br />

gemacht – MBI, WIR und die Grünen beantragen daher eine Akteneinsicht. Die Mülheimer<br />

Bürgerinitiative hat einen Flyer zum Thema entworfen, in dem es u. a. heißt: „Transparenz und<br />

demokratische Kontrolle werden ausgehebelt! Langfristige Verschuldung wird zementiert:<br />

„Kin<strong>der</strong> und Enkel haften für ihre Eltern und Großeltern“! Wenn die Zukunft Hochtief<br />

heißt…bleibt zuerst die Demokratie auf <strong>der</strong> Strecke!“<br />

TOP 6<br />

Uwe informierte uns über das SprecherInnentreffen: Das KreissprecherInnentreffen <strong>der</strong> WASG-<br />

NRW fand am 25.Feb. 2007 in Wuppertal statt. Die WASG tagte zunächst von 12.00 bis 14.00<br />

Uhr ohne die Linkspartei.NRW. Anschließend, von 14.30 bis 17.00 Uhr, wurde das Treffen<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Linkspartei.NRW fortgesetzt. Thema des Treffens waren u. a. die<br />

Vereinbarungen zwischen WASG und Linkspartei.PDS in den Kreisen. Es wurde nochmals<br />

verdeutlicht, dass die Rücktrittserklärungen <strong>der</strong> Kreisvorstände bei<strong>der</strong> Parteien bis zum 20. März<br />

2007 mit Wirkung zum 16. Juni 2007 vorliegen müssen. Uwe hatte bereits eine<br />

Rücktrittserklärung für den Mülheimer Kreisverband <strong>der</strong> WASG vorbereitet, die schon von den<br />

meisten Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong>n sowie <strong>vom</strong> Schatzmeister unterzeichnet worden ist. Es wurde<br />

über eine Quotierung <strong>der</strong> Delegierten zu den Parteitagen diskutiert, d. h. dass bei Wahlen von<br />

Delegierten (genau wie bei denjenigen von Vorständen, Kommissionen und Arbeitsgremien)<br />

grundsätzlich mindestens zur Hälfte Frauen zu wählen sind. Sollte das nicht möglich sein, so<br />

bleibt das jeweilige Mandat unbesetzt (Ausnahme: Kreis- und Ortsverbände, <strong>der</strong>en Frauenanteil<br />

bei weniger als einem Viertel liegt). In den neuen Kreisvorständen sollen die (dann ehemalige)<br />

PDS.Linkspartei und die WASG paritätisch vorhanden sein. Eine „Ämterhäufung“ soll nicht<br />

stattfinden: Es soll keine KreissprecherInnen geben, die gleichzeitig im Landesvorstand sind.<br />

Abschließend wurden zwei KreissprecherInnen, Utz Kowalewski und Gisela Stahlhofen, in die<br />

Steuerungsgruppe gewählt.<br />

TOP 7<br />

Uwe und Andreas fahren am 3. März 2007 als Delegierte zum ordentlichen Landesparteitag <strong>der</strong><br />

WASG-NRW in Gladbeck (an dem auch Gabi als Gast teilnehmen wird). Folgende Themen sind<br />

als Tagesordnungspunkte auf <strong>der</strong> Einladung vorgeschlagen: Berichte und Gründungsdokumente<br />

NRW zum Parteibildungsprozess, Nachwahlen zum Landesschiedsgericht, Bestätigung <strong>der</strong><br />

Nachwahl von Laura Wollny in den Landesvorstand, Anträge und Verschiedenes (Ein<br />

Druckformat <strong>der</strong> Anträge etc. wurde nicht versandt, so dass Uwe alles auf seinem PC<br />

ausgedruckt hat – Anm. des Verfassers). Abgestimmt werden ein Antrag zur Geschäftsordnung<br />

sowie zur Wahlordnung <strong>vom</strong> Landesvorstand NRW für den aktuellen Landesparteitag, ein<br />

Antrag aus dem KV Coesfeld (Thema: Es soll zwar eine neue linke Bundespartei entstehen, aber<br />

gleichzeitig sollen beide Parteien in den Bundeslän<strong>der</strong>n unabhängig bleiben – eine<br />

Verschmelzung, Übernahme o<strong>der</strong> Fusion wird abgelehnt), ein Leitantrag des Landesvorstandes<br />

NRW zum „Landesparteitag <strong>der</strong> WASG-NRW am 3. März 2007 in Gladbeck“ (Der ist wirklich<br />

links und inhaltlich sehr sympathisch – Anm. des Verfassers), einen Antrag des NRW<br />

Landesfinanzrats <strong>der</strong> WASG bezüglich des Haushaltsplans (Thema: Es soll möglichst viel Geld<br />

an die Kreisverbände ausgeschüttet werden, damit sie selbst über die Verwendung <strong>der</strong> Gel<strong>der</strong><br />

z. B. aus <strong>der</strong> Wahlkampfkostenrückerstattung entscheiden können), einen Antrag zur<br />

Finanzierung von Kampagnen zur Mitglie<strong>der</strong>werbung, einen Antrag zu einer<br />

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sozialverträglicheren Beitragstabelle, einen Antrag aus dem KV Borken (Thema: Der § 10<br />

Geschlechterdemokratie soll komplett aus <strong>der</strong> Bundessatzung gestrichen werden), einen Antrag<br />

gegen die Sparkassenprivatisierung, einen Antrag gegen die Praxis <strong>der</strong> NRW-Landesregierung,<br />

100.000 Wohnungen <strong>der</strong> LEG an eine Finanzinvestmentgesellschaft zu verscherbeln, einen<br />

Antrag <strong>vom</strong> KV Datteln (Thema: Es wurde ein Parteiausschluß-Verfahren gegen Edith<br />

Bartelmus-Scholich beantragt, da sie zur Gründung einer neuen Partei aufgerufen haben soll -<br />

was aber nicht zweifelsfrei zu belegen ist - Anm. <strong>der</strong> Verfassers), einen Antrag <strong>vom</strong> KV Borken,<br />

dass die neue Partei den Namen „Die Linke.Wahlalternative“ führen soll, einen Antrag jeweils<br />

gegen und für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Energiegewinnung aus BRD-Steinkohle, einen Antrag <strong>vom</strong> KV<br />

Ennepe-Ruhr zur Verbesserung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung für alle politischen Veranstaltungen auf<br />

Landesebene und einen Antrag <strong>vom</strong> KV Ennepe-Ruhr zur Gleichbehandlung von<br />

HeimbewohnerInnen in NRW (einschließlich einer Resolution). Die Ergebnisse des<br />

Landesparteitages <strong>der</strong> WASG werden höchstwahrscheinlich zur Sprache kommen, wenn in <strong>der</strong><br />

nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung unter dem Tagesordnungspunkt 3 über die „Erwartungen &<br />

Anträge <strong>der</strong> Linkspartei.PDS / WASG Kreisverbände MH an die Bundesparteitage im März<br />

2007“ diskutiert wird.<br />

TOP 8<br />

Gabi berichtete <strong>vom</strong> Landesparteirat <strong>der</strong> Linkspartei.PDS unmittelbar vor dem<br />

KreissprecherInnentreffen <strong>der</strong> WASG. Sowohl auf Seiten <strong>der</strong> WASG als auch in <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS scheint es konkurrierende Kandidaturen für den Landesvorstand zu geben. Bei<br />

<strong>der</strong> WASG wäre etwa eine Kampfkandidatur zwischen Wolfgang Zimmermann, Katharina<br />

Schwabedissen und Helmut Eigen einerseits und Jürgen Kluthe sowie Günther Blocks<br />

an<strong>der</strong>erseits denkbar, während in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS eventuell eine konkurrierende Kandidatur<br />

zwischen Helmut Manz, Ute Abraham und Gabi Rosinski auf <strong>der</strong> einen Seite und Wolfgang<br />

Freye und Ulrike Detjen auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite möglich wäre. Auf dem Landesparteirat <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS wurde auch Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> WASG wie z. B. Helmut Eigen und Edith<br />

Bartelmus-Scholich Re<strong>der</strong>echt erteilt. Gabi erwähnte, dass Ulrike Detjen zu Fragen zum<br />

künftigen Landesvorstand explizit die Aussage bekräftigte: „ Der Landesvorstand wird von<br />

Berlin eingesetzt“. Gabi sagte daraufhin: „Der darf <strong>vom</strong> Bundesvorstand zwar eingesetzt werden,<br />

aber erst nachdem wir ihn gewählt haben.“ Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. In<br />

Mülheim müsste demnächst (eventuell im April) in einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung die<br />

Zusammensetzung des neuen Kreisvorstandes ausdiskutiert werden.<br />

TOP 9<br />

Die Bundesparteitage von Linkspartei.PDS und WASG finden am 24. / 25. März 2007 in<br />

Dortmund statt. Die zahlreichen ordentlichen Anträge zum Bundesparteitag von den<br />

Kreisverbänden <strong>der</strong> WASG liegen bereits als Druckformat vor und <strong>der</strong> Vorstand <strong>der</strong> WASG<br />

trifft sich bereits relativ regelmäßig um die Anträge peu a peu in einer Antragskommission zu<br />

bearbeiten. Falls in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS eine ähnliche Anzahl von Anträgen existiert, könnte die<br />

Zeit während <strong>der</strong> Bundesparteitage etwas knapp werden… Nina, Bernd und Andreas sind als<br />

Gäste auf dem Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG von Uwe angemeldet worden.<br />

TOP 10<br />

Die „Geschäftsordnung <strong>der</strong> gemeinsamen Kreisvorstände“ für Mülheim ist einstimmig positiv<br />

(ohne Enthaltungen und Gegenstimmen) abgestimmt worden und somit in Kraft getreten.<br />

Über die Einrichtung und Pflege <strong>der</strong> WebSite <strong>der</strong> neuen Partei müsste noch diskutiert werden.<br />

Der Termin für die nächste <strong>Vorstandssitzung</strong> müsste noch beschlossen werden (eventuell in <strong>der</strong><br />

nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung).<br />

Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet am Freitag den 9. März 2007 statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.00 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 06.03.2007<br />

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Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 20.03.2007<br />

Anwesende: Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Gabi Rosinski, Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck,<br />

Gernot Schaper, Nina Eumann, Andreas Marquardt<br />

Gast: Claudia Schaper-Kiosze<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung<br />

2. Öffentlichkeitsarbeit: Pressemitteilungen<br />

3. Verschmelzungsvertrag: Verschmelzung von WASG und Linkspartei.PDS in Mülheim<br />

4. Mülheimer Themen: Ruhrbania / Bürgerbegehren / Ratssitzung am 22. März 2007<br />

5. Öffentlichkeitsarbeit: Info-Stände<br />

6. Frauen und die Fathi-Moschee: Info-Veranstaltung / Besichtigung <strong>der</strong> Moschee für Frauen<br />

7. Termine / Verschiedenes<br />

____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

TOP 1<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 2<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde über das Thema „Pressemitteilungen“ in zweifachem<br />

Kontext diskutiert: Einerseits erörterte man, ob eine Pressemitteilung über die Teilnahme einer<br />

Politik-AG des Gymnasiums Broich an unserer Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 9. März 2007,<br />

einschließlich einer Einladung an weitere SchülerInnen, verfasst werden sollte, an<strong>der</strong>erseits<br />

sprachen wir über einen in <strong>der</strong> WAZ <strong>vom</strong> 15. März 2007 veröffentlichten Artikel mit dem Titel<br />

„Berliner Polit-Barometer“, <strong>der</strong> auf einer von mir geschriebenen Pressemitteilung beruht, ohne<br />

dass die Redaktion <strong>der</strong> WAZ den Zusammenhang zwischen dem Ursprungstext <strong>der</strong> WASG und<br />

dem letztendlich gedruckten Zeitungsartikel kenntlich gemacht hat. In <strong>der</strong> originären<br />

Pressemitteilung wird unter dem Titel „Tornadoeinsätze, Gesundheitsreform und Rente mit 67 –<br />

Andreas Schmidt (CDU) und Anton Schaaf (SPD) stimmten dreimal mit JA“ das<br />

Abstimmungsverhalten <strong>der</strong> Mülheimer MdBs zu den genannten Themen kritisiert (Ulrike Flach<br />

habe ich nicht erwähnt, da sie als Mülheimer MdB für die FDP während <strong>der</strong> Abstimmung krank<br />

gefeiert hat und die Pressemitteilung nicht noch umfangreicher werden sollte – Anm. des<br />

Verfassers). Im Zeitungsartikel <strong>der</strong> WAZ, <strong>der</strong> zwei Tage nach meiner PM aber sechs Tage nach<br />

<strong>der</strong> namentlichen Abstimmung im Bundestag erschien, wurde die WASG nicht genannt –<br />

stattdessen kamen die Mülheimer MdBs selbst zu Wort (nachdem man zwei Tage Zeit hatte, um<br />

sie telefonisch zu erreichen – Anm. des Verfassers) – und die Redaktion <strong>der</strong> WAZ bezeichnete<br />

sich quasi selbst als Urheber <strong>der</strong> Idee, das (peinliche) Abstimmungsverhalten <strong>der</strong> Mülheimer<br />

MdBs zu enthüllen: „Wer stimmt wie im Bundestag ab? Im Polit-Barometer wollen wir<br />

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regelmäßig die Mülheimer Abgeordneten zu ihrem Abstimmungsverhalten in Berlin befragen.“<br />

Obwohl es einerseits relativ ärgerlich ist, dass die WASG als Initiatorin explizit verschwiegen<br />

wurde, kann man es vielleicht an<strong>der</strong>erseits als erfreulich bezeichnen, dass Anton Schaaf (SPD)<br />

und Andreas Schmidt (CDU) dazu gezwungen wurden, sich zu ihrem JA zur Gesundheitsreform,<br />

zum Afghanistan-Einsatz und zur Rente mit 67 öffentlich zu bekennen. Nina erwähnte, dass in<br />

<strong>der</strong> „Hütte“ <strong>der</strong> MBI, in <strong>der</strong> zur Zeit Unterschriften für das Bürgerbegehren gesammelt werden,<br />

über das Abstimmungsverhalten <strong>der</strong> Mülheimer MdBs diskutiert wurde, so dass <strong>der</strong> (von <strong>der</strong><br />

WAZ verfälscht abgedruckte) Zeitungsartikel wahrscheinlich letztendlich doch nicht ganz<br />

wirkungslos war (Das alles erinnert mich an einen Satz, den ich auf den aktuellen<br />

Bundesparteitagen gehört habe: „Es ist als positives Signal zu werten, dass die neue Linke<br />

kontinuierlich bei je<strong>der</strong> Sonntagsfrage zehn Prozent erhält – und das GANZ OHNE PRESSE!“ –<br />

Anm. des Verfassers).<br />

Zum zweiten, anfangs genannten, Thema, einer möglichen Einladung weiterer SchülerInnen zu<br />

unserer Mitglie<strong>der</strong>versammlung mittels Pressemitteilung, wurde festgestellt, dass man sich<br />

besser auf gezielte Einladungen beschränken solle. Claudia erwähnte, dass sie die Telefon-<br />

Nummer eines Schülers <strong>der</strong> Politik-AG des Gymnasiums Broich besäße, <strong>der</strong> sich bereit erklärt<br />

hat, sein Schul-Referat zum Thema „Verbot <strong>der</strong> NPD“ auch auf einer unserer<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlungen vorzutragen. Gabi erwi<strong>der</strong>te, dass <strong>der</strong> ideale Zeitpunkt für das Referat<br />

nicht die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung sei – stattdessen solle man das Ergebnis <strong>der</strong> Kampagne<br />

<strong>der</strong> VVN-BdA für ein Verbot <strong>der</strong> NPD abwarten, um dann zeitlich passend zum Thema den<br />

Referenten zu hören. Zusätzlich schlug Gabi vor, dass man auch einmal den Stadtjugendrat zu<br />

einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung einladen könne, <strong>der</strong> seit dem 9. März 2007 in Mülheim besteht.<br />

Nina lockerte die Diskussion mit dem Vorschlag auf, Max Brüggemann in einer unserer<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlungen referieren zu lassen, <strong>der</strong> als Aktivist <strong>der</strong> Jungen Union, Mitglied im<br />

RCDS und Funktionsträger in einer <strong>der</strong> kurios anmutenden hierarchischen Positionen einer<br />

Burschenschaft für die Einführung von 275,- Euro monatlicher Studiengebühren an <strong>der</strong> Uni<br />

Münster votierte: Der Senat stimmte mit zwölf zu elf Stimmen für die Einführung von<br />

Studiengebühren. Anschließend äußerte Brüggemann gegenüber Spiegel-Online die Absicht,<br />

sich vorsichtshalber „erstmal zwei Wochen in Berlin“ anstatt in Münster aufzuhalten.<br />

Brüggemann: „Wie stünde ich denn künftig vor Arbeitgebern da, wenn ich von <strong>der</strong> einzigen<br />

gebührenfreien Hochschule kommen würde“ (Zitat: taz). Nina: „Mein Vorschlag war nur<br />

scherzhaft gemeint!“<br />

Zum Thema WAZ sprach Uwe davon, dass er an seinem Arbeitsplatz, einem Leiharbeits-<br />

Unternehmen, von einem ihrer Reporter aufgesucht worden sei. Der Reporter stellte die Frage:<br />

„Können Sie bestätigen, dass Menschen, die älter als fünfzig Jahre sind, jetzt wie<strong>der</strong> bevorzugt<br />

eingestellt werden?“ und war über Uwes Antwort (scheinbar?) verblüfft: „Nein, gegenwärtig<br />

werden Arbeitnehmer bevorzugt, die jünger als fünfundzwanzig Jahre sind. Es sei denn, man<br />

benötigt Arbeitskräfte in Berufen, in denen schon seit längerer Zeit nicht mehr ausgebildet wird<br />

o<strong>der</strong> es werden spezialisierte Facharbeiter, wie z. B. Dreher, gesucht.“ Bernd erwi<strong>der</strong>te, dass <strong>der</strong><br />

Reporter, <strong>der</strong> offensichtlich Material für eine positive Presse-Kampagne zum Projekt „50 plus“<br />

sammelte, wahrscheinlich selektiv den letzten Teil von Uwes Aussage „wie ein Schwamm das<br />

Wasser“ aufgesaugt hätte. Der Reporter wurde aber von Uwes Antworten grundlegend<br />

enttäuscht: Z. B. hatte er nach Uwes Meinung zum Einführen eines gesetzlichen Mindestlohn<br />

gefragt und sich über die positive Antwort gewun<strong>der</strong>t: „Ein Mindestlohn ist unbedingt<br />

notwendig – momentan wird das Lohndumping auf dem Rücken <strong>der</strong> Arbeitnehmer ausgetragen!“<br />

Gernot warf ein, dass man mit dem Thema „Mindestlohn und prekäre<br />

Beschäftigungsverhältnisse“ nochmals an die Öffentlichkeit gehen solle, da im April<br />

Tarifverhandlungen im Einzelhandel anstehen. Nina formulierte die For<strong>der</strong>ung nach Einführung<br />

ordentlicher Nachfolgeregelungen in den Betrieben. Außerdem könne man sich auch einmal die<br />

Frage stellen, welche Einstellungs-Chancen z. B. fünfzigjährige Sekretärinnen hätten.<br />

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Anschließend kam es zu einem Missverständnis: Uwe betonte, dass Tarifverträge „Verarschung“<br />

seien, meinte aber explizit die (Entgelt-)Tarifverträge in <strong>der</strong> Zeitarbeit: Der niedrigste schreibe<br />

einen Lohn von 6 Euro 8 Cent fest und soviel würde sowieso gezahlt. Nina und Gabi antworteten<br />

daraufhin, dass Tarifverträge unbedingt notwendig seien! Uwe spezifizierte: „Wenn sie die<br />

Rechte <strong>der</strong> Beschäftigten und die Bedingungen ihres jeweiligen Arbeitsverhältnisses verbessern<br />

und die gesetzlich festgelegten Vorschriften nicht unterschreiten!“ Nina ergänzte: „Tarifverträge<br />

in <strong>der</strong> Zeitarbeit werden mit <strong>der</strong> Begründung, dass die Arbeitnehmer in einem solchen<br />

Beschäftigungsverhältnis sowieso nicht bleiben sollen, unterhalb eines akzeptablen Niveaus<br />

abgeschlossen.“ Gabi stellte fest, dass 7 Euro zum Leben nicht reichen! Uwe sagte nochmals,<br />

dass in <strong>der</strong> Zeitarbeit niemand einen <strong>der</strong>art geringen Stundenlohn verdiene.<br />

TOP 3<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde über die Verschmelzung von WASG und<br />

Linkspartei.PDS in Mülheim sowie die Gestaltung eines Verschmelzungsvertrages diskutiert.<br />

Uwe hatte bereits vor <strong>der</strong> Sitzung den Dortmun<strong>der</strong> Verschmelzungsvertrag als Muster per E-<br />

Mail an die Mitglie<strong>der</strong> unseres Kreisvorstandes versandt und den Text durch einige Än<strong>der</strong>ungen<br />

an die Mülheimer Verhältnisse angepasst (Mittlerweile hat Uwe noch einige an<strong>der</strong>e Muster für<br />

einen Verschmelzungsvertrag an die Mülheimer Vorstandsmitglie<strong>der</strong> verschickt. Da noch nicht<br />

feststeht, wie unser Verschmelzungsvertrag letztendlich aussehen wird, wäre es momentan<br />

höchstwahrscheinlich verfrüht, auf die einzelnen Paragraphen des Dortmun<strong>der</strong> Musters<br />

detailliert einzugehen – Anm. des Verfassers). Grundsätzlich wurde festgestellt, dass <strong>der</strong><br />

Übergangsvorstand erst nach den Sommerferien (wahrscheinlich im September) zu einer<br />

konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr<br />

einladen soll und dass eine Formulierung analog des Dortmun<strong>der</strong> Musters „beide Parteien<br />

vereinbaren den Beginn einer einvernehmlichen Erarbeitung eines Kommunalwahlprogramms<br />

für die Wahlen im Jahre 2009“, im Verschmelzungsvertrag enthalten sein sollte, ohne dass die<br />

konkrete inhaltliche Ausgestaltung des Kommunalwahlprogramms bereits festgeschrieben ist.<br />

Es stellte sich die Frage, aus wie viel Personen <strong>der</strong> quotierte Übergangsvorstand bestehen soll:<br />

Gabi schlug sechs Personen einschließlich des Schatzmeisters für den zu wählenden<br />

Übergangsvorstand vor, Uwe hingegen acht. Der Übergangsvorstand hätte die Aufgaben, die<br />

finanziellen Aspekte zu regeln und zu einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung einzuladen, in <strong>der</strong> die<br />

Bildung des Kreisverbandes Mülheim <strong>der</strong> neuen Partei beschlossen werden müsste und in <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> neue Kreisvorstand sowie die Delegierten aus Mülheim gewählt werden sollten. Eine<br />

Satzung für die Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr müsste auch noch beschlossen werden. Gabi<br />

sagte, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass <strong>der</strong> kommissarische Vorstand getrennt nach den<br />

Ursprungsparteien gewählt werden müsse und sie betonte, dass wir uns im Kreisverband<br />

Mülheim genau informieren sollten, ob getrennt gewählt werden muss, damit die Wahl nicht<br />

anfechtbar ist. Gabi informierte uns darüber, dass sie im Mai für den Landesvorstand kandidieren<br />

wird, bereits hierfür nominiert ist und daher eventuell nicht für den Kreisvorstand Mülheim zur<br />

Verfügung steht. Nicht zuletzt aufgrund dieser Information wurde erneut über das Thema <strong>der</strong><br />

Quotierung (auf Kreisebene) diskutiert. Claudia schlug das Reservieren von freien Plätzen als<br />

politische Motivations-Chance für Frauen vor. Nina warf ein, dass in <strong>der</strong> PDS schon immer eine<br />

Quotierung existierte, die freien Plätze aber regelmäßig wirklich unbesetzt blieben. Es sei eine<br />

Farce, freie Plätze anzubieten, wenn anschließend nichts mehr geschehe. Uwe erwähnte, dass er<br />

es inakzeptabel fände, Plätze unbesetzt zu lassen und machte folgenden Vorschlag: Bei <strong>der</strong> Wahl<br />

zum Vorstand in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung solle zuerst eine Frau vorgeschlagen werden,<br />

anschließend ein Mann, dann wie<strong>der</strong>um eine Frau usw…bis keine Frau mehr kandidiert. Wenn<br />

keine Frau mehr antritt, wäre die Wahl zum Vorstand beendet. Dieser Vorschlag stellt<br />

wahrscheinlich eine konsensfähige Lösung dar. Abschließend sagte Gernot, dass man während<br />

einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung o<strong>der</strong> einer Klausurtagung einmal explizit die Gründe diskutieren<br />

sollte, die viele Frauen davon abhalten, in die Politik zu gehen.<br />

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TOP 4<br />

Nina teilte uns mit, dass bereits 3800 Unterschriften für folgenden Bürgerentscheid gesammelt<br />

werden konnten: „Soll die Stadt Mülheim es in Zukunft unterlassen, in Bereichen <strong>der</strong><br />

Daseinsvorsorge Gesellschaftsanteile, Gebäude und / o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Betreibung an nicht<br />

gemeinnützige Private zu übertragen?“ Insgesamt werden bis zum Stichtag (21. Juni)<br />

7200 (+ ca. 10 %) Unterschriften benötigt, damit Mülheims Bürger über die ökonomisch<br />

kriminelle Privatisierung Mülheimer Schulen mittels PPP und das KOMPLETT<br />

UNTRANSPARENTE, vollkommen undurchsichtige, Ruhrbania-Finanzierungskonzept per<br />

Bürgenentscheid urteilen können (Im folgenden zitiere ich weitgehend einen veröffentlichten<br />

Text <strong>der</strong> MBI – Anm. des Verfassers).<br />

Die verworrene Konstruktion sieht in etwa so aus: Die Stadt gründet eine Ruhrbania<br />

GmbH&CoKG, <strong>der</strong> sie alle Ruhrbania-Grundstücke überträgt, mit <strong>der</strong> Stadt als Kommanditistin.<br />

Die CoKG ist zuständig für die gesamte Finanzierung. Getätigt wird alles aber von <strong>der</strong><br />

Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft GmbH (RPG), als sog. „Komplementärin“ zuständig<br />

für alle operativen Geschäfte und mit ihrem Stammkapital von 25.000 Euro Vollhafter <strong>der</strong><br />

CoKG. Die RPG wurde im Juni 2006 als 100%-ige Tochter <strong>der</strong> 100%-igen Stadttochter BHM<br />

(Beteiligungsholding) beschlossen. Jetzt sollen 50 % <strong>der</strong> RPG an die holländische Firma<br />

Reggeborgh verkauft werden, die zur Wessels-Gruppe gehört. Wie uns Nina mitteilte, soll diese<br />

holländische Firma baureif machen, bekommt als Berater ca. 1,5 Millionen € und hat ein<br />

Vorkaufsrecht. Reggeborgh gründet extra eine Unter-Firma MHR, die explizit für Ruhrbania<br />

zuständig sein soll. Nina informierte uns darüber, dass <strong>der</strong> Investor aus kleineren Unter-Firmen<br />

besteht, die insofern relativ essenziell sind, als dass im Vertrag zwischen Stadt und<br />

Privatinvestor eine Klausel existiert, die besagt, dass Vertragsinhalte nur dann veröffentlicht<br />

werden, wenn ALLE kleinen Vertragsfirmen zustimmen. MHR soll als erstes vorab das<br />

„Projektgrundstück 1“ kaufen (Wie aus einem weiteren Text <strong>der</strong> MBI hervorgeht, wurde in <strong>der</strong><br />

Mülheimer Ratssitzung am 22. März 2007 von SPD, CDU und FDP die Ruhrbania<br />

GmbH&CoKG sowie die Beteiligung des holländischen Baukonzerns als für nichts haften<strong>der</strong><br />

Investor, <strong>der</strong> auch erst einmal nichts investiert, beschlossen – Obwohl in <strong>der</strong> EU-Ausschreibung<br />

stand, dass es zu den Pflichten des privaten Partners gehören würde, die Finanzierung <strong>der</strong><br />

Bauleistungen sicherzustellen. Desweiteren: „Unglaublich ist auch die Geschichte mit den<br />

Grundstücksgrenzen des zu verkaufenden Grundstücks. Im Plan zum Kaufvertrag wäre eindeutig<br />

das Rathaus und <strong>der</strong> Turm mitverkauft worden. Doch das wäre so nicht gemeint, gaben San<strong>der</strong><br />

und Steinfort zu Protokoll, nur ein Teil des Rathausgrundstücks würde verkauft. Der Plan wurde<br />

nicht aus <strong>der</strong> Vorlage herausgenommen. Es würde reichen, wenn „Das wirklich Gemeinte“ im<br />

Protokoll stünde“). Die CoKG schließt außerdem einen Projektmanagement-Vertrag mit <strong>der</strong><br />

Firma Rheinbau, einer an<strong>der</strong>en Tochter <strong>der</strong> Wessels-Gruppe, die für sehr gutes Geld das gesamte<br />

Projektmanagement machen soll. Die CoKG stellt den Projektleiter und ist zuständig für die<br />

„Sicherstellung <strong>der</strong> Projektfinanzierung (Mittelbereitstellung)“, die Rheinbau für das meiste<br />

an<strong>der</strong>e. Im Haushalt erscheint ab 2008 kein Ruhrbania mehr. Es müssen aber mindestens 20<br />

Millionen € vorfinanziert werden. Das geht nur über die CoKG. Man weiß nicht, woher die<br />

CoKG das Geld nehmen wird. Da die CoKG die Gel<strong>der</strong> bereitstellen muss und die Rheinbau das<br />

Projektmanagement betreibt, stellt sich die Frage, welche Aufgabe eigentlich die RPG hat. Man<br />

könnte auch, vice versa, danach fragen, wofür man das Projektmanagement <strong>der</strong> Rheinbau<br />

benötigt, wenn die Schwesterfirma MHR doch 50 % <strong>der</strong> RPG hält und diese alle operativen<br />

Geschäfte tätigen soll. Zur weiteren „TRANSPARENZ“ und „KLARHEIT“ im Ruhrbania-<br />

Konzept tragen auch noch folgende Aspekte bei, die uns Nina in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong><br />

aufzählte: Bei den Ostruhranlagen handelt es sich um ein Naturdenkmal, die Ruhrstraße gehört<br />

dem Land NRW und <strong>der</strong> Leinpfad wird quasi zur „Bundeswasserstraße“ gerechnet (Die<br />

Landesbehörde NRW und die Landeswasserbehörde sind aber nicht in kommunaler Regie). Nina<br />

kündigte an, dass die MBI aufgrund des zu erwartenden Scherbenhaufens in Millionen- o<strong>der</strong><br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Milliardenhöhe und des Regresses auf namentliche Abstimmung in <strong>der</strong> Ratssitzung am 22. März<br />

2007 bestehen werde. Nina: „Die Stadt haftet für alles und die Stadt sind wir!“ (Mittlerweile<br />

weiß man, dass die MBI sich weigerte, an <strong>der</strong> Abstimmung auch nur teizunehmen, da die<br />

gesamte Konstruktion <strong>der</strong> Ruhrbania-Finanzierung für Stadtverordnete nicht verantwortbar ist<br />

und weil man den Schaden für die Stadt Mülheim noch nicht annähernd absehen kann. In einem<br />

Text <strong>der</strong> MBI fand ich den Satz: „Ob die Ratsmitglie<strong>der</strong> durchschauen, was sie am Donnerstag<br />

abstimmen sollen?“ Demokratie in Mülheim: Die Bürger werden von den politischen Prozessen<br />

ausgeschlossen und Fraktionen des Stadtrats können nicht mehr nachvollziehen, über was sie<br />

abstimmen – Anm. des Verfassers). Uwe ergänzte, dass die Stadt in großem Umfang Fakten<br />

schaffen wird, bevor das Bürgerbegehren stattfindet…Uwe zum PPP-Modell für Mülheimer<br />

Schulen: „Statt Public Private Partnership sollte man besser Secrete Private Partnership sagen<br />

und dieses SPP klingt ja schon genauso wie SPD.“ Nina sagte daraufhin: „Die Mülheimer SPD<br />

o<strong>der</strong> CDU hätte einen Ratsbürgerbescheid anstreben können – so hätten diese Parteien eine<br />

Chance gehabt, von den Wählern gewählt zu werden…Sie ergreifen diese Möglichkeit nicht, und<br />

ihre Chancen für 2009 sinken…“ Gabi lieferte Heiligendamm als Negativ-Beispiel für die<br />

Privatisierung von Ufer-Bereichen, die anschließend nur noch vermögenden Privatbesitzern und<br />

Inhabern von Angelscheinen zur Verfügung stehen. Es sei eventuell auch kein reiner Zufall, dass<br />

man die Uferpromenade hat verwil<strong>der</strong>n lassen…Gernot sagte abschließend, dass<br />

Privatisierungen als öffentliche Enteignungen ohne Bürgerbefragung generell mit Korruption<br />

zusammenhängen.<br />

TOP 5<br />

Brunhilde und Udo werden Info-Stände für jeden Samstag und Mittwoch anmelden. Uwe wird<br />

eine Excel-Tabelle basteln und per E-mail versenden, auf <strong>der</strong> sich je<strong>der</strong> eintragen kann, <strong>der</strong> an<br />

einem jeweiligen Info-Stand teilnehmen möchte. Das bereits vorhandene Info-Material (Flyer,<br />

Zeitungen, usw…) sei auch nicht absolut knapp bemessen…Gabi schlug vor, dass man sich in<br />

erster Linie auf das Thema „Bürgerbegehren“ konzentrieren solle.<br />

TOP 6<br />

Nina fragte die Beisitzerinnen und Sprecherinnen <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong>, ob Interesse<br />

bestehe, in einer Frauengruppe an einem Freitagnachmittag an einer Besichtigung <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Fathi-Moschee (Sandstr. 126) teilzunehmen. Bei Interesse könne man sich an Friedel Lembke,<br />

den Immigrantenbeauftragten <strong>der</strong> MBI, wenden.<br />

TOP 7<br />

Die nächste <strong>Vorstandssitzung</strong> findet am Dienstag den 3. April 2007 um 19.00 Uhr in <strong>der</strong><br />

Gaststätte „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ statt.<br />

Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet am Freitag den 4. Mai 2007 um 19.00 Uhr in <strong>der</strong><br />

Gaststätte „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ statt. Das wäre auch eine Gelegenheit, die Mitglie<strong>der</strong> bei<strong>der</strong><br />

Parteien auf die Urabstimmung hinzuweisen. Zuvor sollte eine Einladung an Fau Winsemann<br />

(von „Stopp 1984“) geschrieben werden, die zum Thema „Datenschutz“ referieren könnte.<br />

Das nächste Treffen <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken AKL findet am Sonntag den<br />

1. April um 11.00 Uhr in <strong>der</strong> Gaststätte „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ statt. Eventuell wird die AKL bald<br />

aufgelöst sein und sich teilweise im GERAer Dialog für Sozialistische Politik wie<strong>der</strong>finden.<br />

Der Landesparteirat <strong>der</strong> Linkspartei.PDS findet am 28. April in Krefeld statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.00 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 28.03.2007<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 15.05.2007<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck,<br />

Andreas Marquardt<br />

Gabi Rosinski lässt sich entschuldigen, da zum gleichen Zeitpunkt eine Veranstaltung <strong>der</strong><br />

Bildungsgemeinschaft Salz e. V. zum Thema „Schluss mit Privatisierungen. Der Armut ein Ende<br />

setzen!“ in Bonn stattfindet.<br />

Gast: Claudia Schaper-Kiosze<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Berichte zu den Landesparteitagen NRW <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG<br />

am 12. und 13. Mai 2007 in Witten<br />

2. Zur Bürgerschaftswahl in Bremen am 13. Mai 2007<br />

3. Mülheimer Themen<br />

4. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

Bernd berichtete kurz von Bettina Winsemann, die als Mitglied <strong>der</strong> Datenschutz-Initiative „Stop<br />

1984“ und als Referentin zum Thema „Staatlich geprüfte Hacker“ contra „Datenschutz“ trotz<br />

Zusage wie<strong>der</strong>um in unserer Mitglie<strong>der</strong>versammlung nicht erschienen war – obwohl sie, bzw. ihr<br />

Thema, auf <strong>der</strong> Tagesordnung stand. Bernd entschuldigte Bettina Winsemann mit <strong>der</strong> Erklärung,<br />

dass sie in ihrem Auto angefahren worden sei. Frau Winsemann versprach Bernd telefonisch,<br />

ihm einen Zwischenbericht per E-Mail zu übersenden: Die Verfassungsbeschwerde gegen den<br />

Einsatz „staatlich geprüfter Hacker“ sei angenommen. Bernd stellte die Frage, ob es sinnvoll<br />

wäre, Bettina Winsemann als Referentin für das Thema „Datenschutz“ in die Tagesordnung <strong>der</strong><br />

nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung aufzunehmen. Uwe erwi<strong>der</strong>te, dass man auch dann nicht<br />

wissen könne, ob Frau Winsemann tatsächlich im Alten Schil<strong>der</strong>haus erscheinen würde. Man<br />

müsse außerdem berücksichtigen, dass unsere nächste Mietglie<strong>der</strong>versammlung die<br />

konstituierende des Kreisverbandes Mülheim <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. sei und dass wir<br />

höchstwahrscheinlich in ganz überwiegendem Maße mit Wahlen beschäftigt sein werden. Uwe<br />

sagte, dass man Bettina Winsemann zwar zu einer MV einladen solle, aber ohne sie als<br />

Referentin in die Tagesordnung aufzunehmen. Zur nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung solle<br />

Bettina Winsemann allerdings noch nicht eingeladen werden. Nina beantragte eine Abstimmung<br />

zu <strong>der</strong> Frage: „Soll die Einladung an Frau Winsemann noch zurückgestellt werden und sollen wir<br />

sie dann einladen, ohne sie explizit auf die Tagesordnung zu setzen?“ Der Antrag wurde<br />

abgestimmt und ohne Enthaltungen o<strong>der</strong> Gegenstimmen einstimmig angenommen.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

TOP 1<br />

Am 12. und 13. Mai 2007 fanden die Landesparteitage NRW <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong><br />

WASG in zwei nebeneinan<strong>der</strong>liegenden Räumen des Saalbaus in Witten statt. Aus den<br />

Mülheimer Kreisverbänden bei<strong>der</strong> Parteien waren dort Claudia, Gabi, Nina, Dieter, Stefan, Uwe<br />

und ich anzutreffen (Außerdem hatten wir Jürgen aus dem Kreisverband Duisburg <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS mitgenommen). Auf dem Landesparteitag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS, auf dem Gabi<br />

als kämpferische feministische, basisnahe und privatisierungsfeindliche Gegnerin einer sog.<br />

„Sachzwangpolitik“ (einer Sachzwangpolitik auf Kosten <strong>der</strong> Ärmsten in <strong>der</strong> Gesellschaft) für<br />

den Übergangsvorstand als Sprecherin gegen Ulrike Detjen kandidierte, die eher für die Haltung<br />

steht, dass man „die SPD nicht bloßstellen“ dürfe, da es sich bei ihr um einen möglichen<br />

Koalitionspartner handele, konnte ein allerletztes Mal ohne Anwendung des Delegiertenprinzips<br />

abgestimmt werden – bei dieser allerletzten Wahl ohne Delegiertenprinzip erziele Ulrike Detjen<br />

ein quantitativ besseres Abstimmungsergebnis als Gabi (Ich habe die genauen Ergebnisse, eine<br />

relativ umfangreiche Tabelle, an das Ende dieses Protokolls gehängt – Anm. des Verfassers).<br />

Auch bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> männlichen Beisitzer hat sich mit Ausnahme von Helmut Manz erst<br />

einmal die sog. Reformlinke durchgesetzt.<br />

Auf dem Landesparteitag <strong>der</strong> WASG wurde unter Anwendung des Delegiertenprinzips<br />

abgestimmt. Uwe und Gernot sind die Mülheimer Delegierten zum Landesparteitag. Da Gernot<br />

erkrankt ist (Alles Gute, Gernot!), bin ich als gewählter Ersatzdelegierter eingesprungen. Auf den<br />

parallel tagenden Parteitagen sollten folgende „Formalia“ beschlossen werden: Die<br />

Landessatzung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Nordrhein-Westfalen, die Geschäfts-, die Finanz- und die<br />

Wahlordnung. Wie Uwe in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> erläuterte, wurde alles außer <strong>der</strong><br />

Satzung verabschiedet: Das Thema „Landessatzung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW“ wurde auf<br />

September 2007 vertagt. Es gab strittige Themenbereiche: Während die Linkspartei.PDS in ihrer<br />

Mehrheit bei <strong>der</strong> Trennung von Amt und Mandat für eine<br />

33-Prozent-Lösung propagierte, die bei genauer Betrachtung aufgrund zahlreicher Ausnahmen<br />

überhaupt keine Trennung von Amt und Mandat darstellt (Gabi und Helmut Manz aus dem KV<br />

Dortmund <strong>der</strong> Linkspartei.PDS stritten dagegen für eine Null-Lösung – Anm. des Verfassers),<br />

wird in <strong>der</strong> WASG überwiegend das Modell einer (beinahe) kompletten Trennung von Amt und<br />

Mandat vertreten. Ein an<strong>der</strong>es strittiges Thema: Im Wahlprogramm von Helmut Manz, <strong>der</strong> auf<br />

Seiten <strong>der</strong> Linkspartei.PDS erfolgreich als Beisitzer für den Übergangsvorstand des<br />

Bundeslandes NRW antrat und dem ich hierzu bereits auf den Landesparteitagen gratulierte,<br />

steht <strong>der</strong> Satz: „Ich stehe für die Stärkung des Landesparteirats“ (Das dürfte unter den<br />

KandidatInnen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS eher eine Ausnahme gewesen sein, obwohl man<br />

höchstwahrscheinlich Ali Atalan und Gabi eine ähnliche Haltung unterstellen darf – Anm. des<br />

Verfassers). Uwe sagte während <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong>, dass in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS<br />

eine „Degradierung des Landesrats zu einem nur beratenden Gremium“ mehrheitlich akzeptiert<br />

worden sei. Er halte die Vertagung des Themas „Landessatzung“ auf den September für sehr<br />

vernünftig: „Beim Landesparteitag NRW <strong>der</strong> sich neu konstituierenden Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>., <strong>der</strong><br />

nach erfolgreicher Urabstimmung stattfindet, existiert ein Delegiertenprinzip!“ Bei diesen<br />

satzungsrelevanten thematischen Abstimmungen war nicht zuletzt die absolute Zahl <strong>der</strong><br />

anwesenden Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Linkspartei.PDS interessant: Eine am frühen Mittag stattfindende<br />

Abstimmung <strong>der</strong> Linkspartei.PDS ging ohne Enthaltungen mit dem Ergebnis 62 Stimmen zu 50<br />

Stimmen aus. Uwe stellte fest, dass es möglich sei, durch Addition dieser beiden Zahlen die<br />

Gesamtzahl <strong>der</strong> anwesenden wahlberechtigten Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Linkspartei.PDS zu errechnen und<br />

Uwe sowie Nina erläuterten uns in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong>, wie man aus quantitativen<br />

Werten inhaltliche Schlüsse zieht…<br />

Am frühen Mittag waren also 112 stimmberechtigte Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Linkspartei.PDS anwesend<br />

(Wenn man 62 und 50 zusammenzählt – siehe oben – erhält man diese Zahl – Anm. des<br />

Verfassers). Bei <strong>der</strong> Wahl zur Landessprecherin am Nachmittag, die mit 107 zu 67 Stimmen für<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Ulrike Detjen gegen Gabi ausging (die einzelnen Abstimmungswerte stehen in einer Tabelle am<br />

Ende dieses Protokolls), waren durch einen plötzlichen Zufall 174 wahlberechtigte Mitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Linkspartei.PDS anwesend, so dass die Kandidatin <strong>der</strong> sog. Reformlinken in den<br />

Übergangsvorstand gewählt wurde. Bei einer anschließenden Wahl zur Beisitzerin erreichte Gabi<br />

das Quorum mit 39 Stimmen lei<strong>der</strong> nicht, während Öslen mit 54 Stimmen das Quorum erreichte.<br />

Wenn man das Quorum mit 39 Stimmen NICHT erreichen kann, waren noch mindestens 80<br />

Stimmberechtigte anwesend. Wenn man hingegen das Quorum mit 54 Stimmen sicher erreicht,<br />

können zu diesem Zeitpunkt höchstens noch 107 stimmberechtigte Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS im Saal gewesen sein. So sorgte <strong>der</strong> stets unberechenbare Zufall dafür, dass<br />

sich kurz vor <strong>der</strong> Kampfkandidatur Zwischen Gabi und Ulrike Detjen für die Sprecherin des<br />

Übergangsvorstands 62 neu erschienene Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Linkspartei.PDS im Saal befanden,<br />

während, bedingt durch einen weiteren überraschenden Zufall, in <strong>der</strong> unmittelbar danach<br />

stattfindenden Wahl zur Beisitzerin nur noch 107 stimmberechtigte Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS im Saal waren. Es war also unmittelbar vor <strong>der</strong> Kampfkandidatur zwischen<br />

Gabi und Ulrike Detjen ein ganz unerwartet plötzlicher Zuwachs von 62 Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS eingetreten, während direkt nach <strong>der</strong> Kampfabstimmung ein genau so<br />

überraschen<strong>der</strong> zufälliger Schwund von ca. 67 Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Linkspartei.PDS sich ereignete.<br />

Ulrike Detjen gewann die Wahl zur Sprecherin mit 40 Stimmen Vorsprung … Nina merkte in<br />

<strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> zutreffend an, dass Gabi bei den ursprünglichen 112 anwesenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Linkspartei.PDS mit ihrem Stimmenanteil von 67 Stimmen die Wahl zur<br />

Sprecherin gewonnen hätte: „Diese 67 Stimmen waren ein sehr gutes Ergebnis!“ Nina sei immer<br />

dafür gewesen, dass man bei <strong>der</strong> Linkspartei.PDS das Delegiertenprinzip einführe. Das werde ja<br />

nun bald geschehen und man werde gemeinsam mit den Delegierten wählen, die ursprünglich<br />

aus <strong>der</strong> WASG stammen…<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl zum Übergangsvorstand auf Seiten <strong>der</strong> WASG wurde Wolfgang Zimmermann<br />

zum Sprecher und Katharina Schwabedissen sowie Christina Zett jeweils als Stellvertreterin<br />

gewählt, die genau wie Gabi als Sprecherin, <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken AKL angehören.<br />

Helmut Eigen wurde von <strong>der</strong> WASG zum Schatzmeister gewählt (während auf Seiten <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS für Wolfgang Freye als Schatzmeister gestimmt wurde). Eine Anzahl weiterer<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> AKL sowie einige Vertreter <strong>der</strong> Sozialistischen Linken SL wurden als<br />

BeisitzerInnen in den Übergangsvorstand gewählt (Namensliste: Siehe Anhang). Bei <strong>der</strong> Rede<br />

zur Kandidatur für den Übergangsvorstand sagten Michael Aggelidis (<strong>der</strong> in Mülheim im Alten<br />

Schil<strong>der</strong>haus gewählte Sprecher <strong>der</strong> AKL) und Wolfgang Zimmermann (AKL), dass es durchaus<br />

auch Gemeinsamkeiten in <strong>der</strong> Programmatik zwischen AKL und SL gebe. Gleichermaßen<br />

erwähnte Günter Blocks als einer <strong>der</strong> bekanntesten Vertreter <strong>der</strong> Sozialistischen Linken SL, dass<br />

zwar Positionsunterschiede bestünden, dass man die AKL aber sicher nicht als Gegner betrachte.<br />

Man wolle nicht übereinan<strong>der</strong> reden, son<strong>der</strong>n miteinan<strong>der</strong>…<br />

Wolfgang Zimmermann, <strong>der</strong> innerhalb <strong>der</strong> WASG als vermitteln<strong>der</strong> „Mo<strong>der</strong>ator“ bekannt ist,<br />

sprach am Sonntagnachmittag Grußworte gegenüber Ulrike Detjen aus (die <strong>vom</strong> letzten Parteitag<br />

<strong>der</strong> Linkspartei.PDS ohne Delegiertenprinzip hinübergekommen war) und begrüßte sie als Gast<br />

beim Landesparteitag <strong>der</strong> WASG. Uwe schil<strong>der</strong>te in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong>, dass Ulrike<br />

Detjen beobachten konnte, wie in <strong>der</strong> WASG trotz eines hohen unterschiedlichen Meinungs- und<br />

Strömungsspektrums, also einer real existierenden pluralistischen Partei, gemeinsame<br />

strömungsübergreifende Abstimmungsergebnisse mit 95-prozentiger Zustimmung erzielt<br />

wurden…In <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. wird, nach erfolgreicher Urabstimmung durch die<br />

Basis, das Delegiertenprinzip existieren…Nina sagte, dass ihr die guten Organisationsstrukturen<br />

innerhalb <strong>der</strong> WASG sehr gefielen (wie sie z. B. bei <strong>der</strong> Kommunikation im Internet o<strong>der</strong> beim<br />

Drucken von Material, wie z. B. Stimmkarten, bestehen). Da könne man ja auch immer mit <strong>der</strong><br />

Hilfe <strong>der</strong> dann ehemaligen WASG rechnen.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl von Wolfgang Freye zum Schatzmeister informierte uns Nina darüber, dass sie für<br />

ihn gestimmt hätte, weil man bei <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> neuen Partei jemand benötigt, <strong>der</strong> sich mit<br />

<strong>der</strong> Finanzlage <strong>der</strong> Partei gut auskenne. Uwe sagte, dass die Wahl zum Übergangsvorstand bei<br />

<strong>der</strong> WASG sehr gut ausgegangen sei, denn die AKL wäre hier nun optimal repräsentiert. Um die<br />

SL nicht vollständig abzudrängen sei es aber notwendig gewesen, mit den Stimmen <strong>der</strong> AKL<br />

auch Günter Blocks, <strong>der</strong> sich als „Satzungsspezialist von niemandem über den Tisch ziehen<br />

lässt“ und Ralf Michalowsky als erfahrenen Pressesprecher zu Beisitzern zu wählen. Uwe sagte<br />

mit Blick auf die AKL, dass er schon in Geseke gesagt hat, dass sich die Parteilinke durchsetzen<br />

werde, sobald die Verschmelzung „über die Bühne gebracht sei“. Nina kritisierte das<br />

landespolitische Aktionsprogramm und stellte die rhetorische Frage: „Wo ist hier das Thema<br />

Mindestlohn? Was ist mit <strong>der</strong> freien Wahl <strong>der</strong> Grundschulen, den Sprachtests und dem G8-<br />

Gipfel?“ Uwe beanstandete, dass die Beitragstabelle in <strong>der</strong> Landesfinanzordnung noch nicht<br />

erschienen sei – man müsse abwarten, was hier passiert…<br />

TOP 2<br />

Mit Blick auf die Bürgerschaftswahl in Bremen am 13. Mai 2007 kritisierte Nina die<br />

Wahlprognosen <strong>der</strong> Umfrage-Institute. Für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. wurde ein Wert von 4,5 Prozent<br />

prognostiziert, während <strong>der</strong> tatsächlich erreichte Prozentsatz 8, 4 betrug - und zwar, wie Nina<br />

hinzufügte, bei allen Bevölkerungsgruppen, von denen wir mit jeweils über 5 Prozent gewählt<br />

wurden, obwohl wir als Interessensvertreterin <strong>der</strong> Ärmsten in <strong>der</strong> Gesellschaft bei den<br />

Arbeitslosen natürlich ein beson<strong>der</strong>s gutes Ergebnis erzielten: „Damit ist erwiesen, dass wir<br />

keine reine Protestpartei, son<strong>der</strong>n überall verankert sind! Die neoliberale Politik <strong>der</strong><br />

Regierungskoalition wird von immer weniger Menschen toleriert!“ Weniger erfreulich sei die<br />

schlechte Wahlbeteiligung (57,8 Prozent im Gegensatz zum Vorjahr, in dem noch 61,3 Prozent<br />

erreicht wurden) sowie die Wahl eines Typen von <strong>der</strong> DVU-Gruppierung über eine<br />

Bremerhavener Son<strong>der</strong>regelung ins Landesparlament gewesen, wie Nina erläuterte. Die SPD<br />

erzielte ein Ergebnis von 36,8 Prozent und verlor somit 5,5 Prozent. Der bisherige<br />

Koalitionspartner CDU erlitt Verluste von 4,1 Prozent und landete bei 25,7 Prozent. Die Grünen<br />

erreichten 16,4 Prozent, was aber nur einen Zuwachs um 3,6 Prozent darstellt. Uwe<br />

kommentierte: „Bei den Grünen handelt es sich um Etablierte, die nicht mehr mit Nitro, son<strong>der</strong>n<br />

mit Guana düngen. Der von SPD und CDU hergestellte Mist ist <strong>der</strong> Dünger für die Grünen!“ Die<br />

FDP kam lei<strong>der</strong> auf 6 Prozent, bekam also gegenüber <strong>der</strong> letzten Wahl 1,8 Prozent Zuwachs und<br />

kann jetzt wie<strong>der</strong> mit den Stimmen <strong>der</strong> Kapitalbesitzer (und <strong>der</strong> politisch Ignoranten – Anm. des<br />

Verfassers) die Interessen <strong>der</strong> Millionäre und Konzerne im Landesparlament vertreten. <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong> zieht mit 8,7 Prozent, d. h. einem Stimmenzuwachs von 6,7 Prozent, erstmals in ein<br />

westdeutsches Landesparlament ein: „Von einem wirklich bedeutenden Ereignis sprach in Berlin<br />

Gregor Gysi, Chef <strong>der</strong> Linksfraktion im Bundestag. „Wir sind jetzt eine bundesweite Kraft“,<br />

sagte Gysi – auch wenn er wisse: „Bayern ist etwas schwieriger.“ Noch vor wenigen Jahren<br />

habe sich niemand vorstellen können, dass die damalige PDS jemals in einem westdeutschen<br />

Bundesland die FDP überholen könne.“ (taz, Montag, 14. Mai 2007, Seite 3).<br />

TOP 3<br />

Nina machte den grundsätzlichen Vorschlag, dass <strong>der</strong> zukünftige Mülheimer Kreisverband <strong>der</strong><br />

neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. spätestens ab Anfang September den Schwerpunkt seiner Arbeit nicht<br />

mehr auf den Parteibildungsprozess son<strong>der</strong>n stattdessen auf Anti-Privatisierungs-Maßnahmen in<br />

Mülheim legen solle. Es sei notwendig, z. B. zusammen mit <strong>der</strong> MBI an Info-Ständen, für das<br />

Bürgerbegehren gegen Privatisierungen und gegen Ruhrbania in all seinen undemokratischen<br />

Erscheinungsformen aktiv zu werden: „Es muss gearbeitet werden, damit im September die<br />

Bürger zur Wahlurne gehen!“ Zur Zeit werden exakt 6770 gültige Unterschriften benötigt, damit<br />

<strong>der</strong> Rat sich mit <strong>der</strong> Fragestellung eines Bürgerbegehrens befassen muss. Wenn sich <strong>der</strong> Rat dem<br />

Bürgerbegehren nicht anschließt (was mehrheitlich zu erwarten ist), muss innerhalb von drei<br />

Monaten ein Bürgerentscheid (Urnengang) stattfinden. Die ersten über 7300 Unterschriften für<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

das Bürgerbegehren zur Erneuerung des im Jahre 2005 erfolgreichen Bürgerentscheids gegen<br />

weitere Privatisierung wurden letzte und diese Woche eingereicht. Es sei zu erwarten, dass beim<br />

Fahrradfrühling auf <strong>der</strong> Schleuseninsel an Christi Himmelfahrt weitere Unterschriften gesammelt<br />

werden können. Beim Fahrradfrühling wird auch eine Aktivistin <strong>der</strong> Initiative „Mehr<br />

Demokratie wagen“ mitwirken, die momentan mit dem Rad durch die BRD fährt, bei Nina<br />

übernachtet und zum Thema „Kumulieren und Panaschieren bei Kommunalwahlen“ dafür wirbt,<br />

dass bei <strong>der</strong> Zusammensetzung eines Stadtrats das Votum <strong>der</strong> Bürger wichtiger bleibt, als die<br />

Entscheidung <strong>der</strong> Parteien über ihre Besetzung <strong>der</strong> Wahlliste und über die Zuteilung <strong>der</strong><br />

Stimmbezirke. Nina wird eine Pressemitteilung über die Rad-Tour und das politische Anliegen<br />

<strong>der</strong> engagierten Aktivistin für mehr Demokratie verfassen.<br />

Zum „CDU-Putsch“ im Mülheimer Stadtrat erläuterte Nina, dass Heidrich und Hendricks,<br />

höchstwahrscheinlich aufgrund übergroßer persönlicher Antipathien in ihrer eigenen Fraktion,<br />

abgewählt wurden. Stattdessen bilden nun Michels und Hüsselbeck den Fraktionsvorstand <strong>der</strong><br />

CDU im Mülheimer Kommunalparlament: „Michels gewann die Wahl gegen Heidrichs mit<br />

einem Abstimmungsergebnis von 11 zu 7. Michels ist ein Gegner von Ruhrbania. Er verließ<br />

immer den Raum, wenn über Ruhrbania abgestimmt wurde. Die Koalition im Mülheimer<br />

Stadtrat heißt nun „Vertrauensvereinbarung aufgrund fehlen<strong>der</strong> Alternativen“ und ist eigentlich<br />

keine! Es soll aber weitergehen wie bisher…Andreas Schmidt als MdB <strong>der</strong> CDU wusste von<br />

alledem nichts. Heidrich will zurückabstimmen…“<br />

Nina informierte uns darüber, dass nach einem Erlass des Innenministers von NRW<br />

Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte nicht mehr als 6000 € aus ihren<br />

Nebentätigkeiten kassieren dürfen. Höhere Einkünfte müssen an die Gemeinde abgeführt werden<br />

(Höhere Einkünften können bei <strong>der</strong> Mülheimer Oberbürgermeisterin eventuell doch<br />

vorausgesetzt werden: Gegenwärtig und in <strong>der</strong> unmittelbaren Vergangenheit war sie, unter<br />

an<strong>der</strong>em, Aufsichtsratsvorstand bei medl, bei MWB, bei M&B und bei <strong>der</strong> Flughafen AG,<br />

Vorsitzende des Rennvereins Raffelberg, Geschäftsführerin <strong>der</strong> MST, Mitglied im<br />

Kreditausschuss <strong>der</strong> Sparkasse, Mitglied im Aufsichtsrat <strong>der</strong> BHM, Mitglied im Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

RWE Holding…etc…usw …was man halt so schafft, an einem Arbeitstag…bei gleichzeitiger<br />

uneigennütziger politischer Interessensvertretung <strong>der</strong> Bürger gegenüber den Konzernen…Anm.<br />

<strong>der</strong> Verfassers). Lothar Reinhard beantragte als Fraktionssprecher <strong>der</strong> MBI im Mülheimer<br />

Stadtrat die Akteneinsicht, ob die Oberbürgermeisterin ihre Nebeneinkünfte aus<br />

Aufsichtsratstätigkeiten in genügen<strong>der</strong> Höhe abgeführt habe. Das Mülheimer Rechtsamt bestritt<br />

gegenüber Lothar Reinhard trotz Ratsbeschluss das Recht auf Akteneinsicht, da im Ratsantrag<br />

<strong>der</strong> MBI das Wort „Kämmerei“ nicht erwähnt gewesen sei. Deshalb müsse(n) entwe<strong>der</strong> ein<br />

neuer Ratsantrag o<strong>der</strong> nochmals mindestens 11 Unterschriften her. Der MBI-Antrag, <strong>der</strong> das<br />

notwendige Quorum von 20 Prozent erfüllte, war eindeutig. Momentan wird ein offener Brief<br />

geschrieben. Die Staatsanwaltschaft sei noch nicht eingeschaltet, da man nicht wisse, ob ein<br />

Anfangsverdacht besteht…<br />

Nina berichtete uns über die Einstellung einer sog. „Kommunikationsmanagerin“ bei <strong>der</strong> Stadt<br />

durch die SPD: Der Aufgabenbereich <strong>der</strong> Kommunikationsmanagerin sei nicht definiert. Ihre<br />

Einkünfte betragen ca. 100.000 €. Sie sei höchstwahrscheinlich in Mülheim eingestellt worden,<br />

weil man sie in einer an<strong>der</strong>en Kommune nicht mehr benötige. Uwe sagte, man solle die<br />

Stellenbeschreibung anfor<strong>der</strong>n.<br />

Nina berichtete von einem momentan in Mülheim kursierenden Fragebogen für die Erstellung<br />

eines Mietspiegels, mit fürs Thema unrelevanten Fragestellungen, wie z. B. „Soll man neben<br />

Migranten wohnen?“ o<strong>der</strong> „Soll man sich mit dem zufrieden geben, was man hat?“ Uwe stellte<br />

fest, dass man nur den mietspiegelrelevanten Teil des Fragebogens beantworten solle.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Nina sagte, dass zwar öffentlich verkündet werde, alle Wohnungen im Stadtbad seien verkauft –<br />

dass man bei <strong>der</strong> Bekundung von Interesse an einer solchen Wohnung aber mit<br />

Informationsmaterial quasi „zugebombt“ werde. Das Parkplatzproblem sei auch noch nicht<br />

gelöst. Beim Parken im Kaufhof-Parkhaus fänden es einige Stadtbadbewohner sicher eher<br />

unkomfortabel, ihr Auto nur zwischen 10 Uhr morgens und 20 Uhr abends benutzen zu können.<br />

Wie Nina anmerkte, wurde die Eröffnung von Ruhrbania-Beach aufgrund des schlechten Wetters<br />

bisher verschoben: „Es macht keinen Sinn und hat nichts mit <strong>der</strong> Atmosphäre eines Beachclubs<br />

zu tun, wenn auf den ersten Fotos Gäste auf feuchtem Sand mit Mänteln, Mützen o<strong>der</strong> gar<br />

Schirmen stehen“, so Anja Thies, die stellvertretende Geschäftsführerin <strong>der</strong><br />

Betreibergesellschaft (WAZ, Dienstag, 15. Mai 2007, Seite 1 des Lokalteils). Somit konnten die<br />

aufgrund einer überfallartigen Genehmigung beschlossenen Einnahmen für das Betreten des<br />

Ruhrufers noch nicht erhoben werden. Der Sand ist bereits verstreut, zerstörte die<br />

Vegetationsdecke und behin<strong>der</strong>t den Regenabfluss. Nina informierte uns auch darüber, dass<br />

„Franky`s“ im Gebäude des Wasserbahnhofs und die Stadt Mülheim einen Vertrag über die<br />

öffentliche Nutzung von Franky´s Toilettenräumen abgeschlossen hätten: „Franky´s wird<br />

zukünftig 50 Cent Toiletten-Nutzungsbebühr nehmen.“ Nina sagte, dass sie gerne wissen würde,<br />

wie viel Franky´s von <strong>der</strong> Stadt für die Benutzung <strong>der</strong> Toilette bekommen würde…Im gleichen<br />

Zuge wird die öffentliche Toilette im Gebäude <strong>der</strong> Stadtbücherei verschwinden.<br />

Zur Kommunalwahl 2009 stellten Nina und Uwe fest, dass die MBI und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. zusammen<br />

sicher mehr Stimmen bekommen werden, als bei <strong>der</strong> letzten Kommunalwahl nur die MBI.<br />

Aufgabengebiete und Politikfel<strong>der</strong> gebe es in Mülheim genug: „Der Filz muss beseitigt werden!“<br />

Zum Thema „Kommunalpolitische Weiterbildung“ stellte Uwe die Frage, ob es möglich sei, dass<br />

wir uns in nächster Zukunft im Bildungswerk Salz e. V. o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Rosa-Luxemburg-Stiftung<br />

mit dem Themengebiet „Kommunalpolitik“ näher befassen könnten, um theoretisch gut<br />

ausgebildet ins Jahr 2009 zu gehen. Nina ergänzte, dass wir demnächst einmal die Trennung von<br />

Amt und Mandat auch auf Mülheimer Kreisebene beschließen sollten. Es dürfe keine großen<br />

Konflikte zwischen Partei und Fraktion entstehen: „Fraktion bedeutet immer auch Geld!“ Es sei<br />

anzunehmen, dass wir im Jahr 2009 in Mülheim ein Parteibüro besitzen. Selbst die Raummieten<br />

auf <strong>der</strong> Schlossstraße seien mittlerweile bezahlbar. Unsere unmittelbare Aufgabe sei die<br />

Mitglie<strong>der</strong>werbung: Alle Mandate, Funktionen, Ausschussplätze müssen besetzt werden…<br />

Uwe machte den Vorschlag, bereits im September, nach Verabschiedung <strong>der</strong> Landessatzung,<br />

eine Arbeitsgruppe Satzung für den Kreisverband Mülheim zu gründen, damit unsere Satzung<br />

hieb- und stichfest wird.<br />

TOP 4<br />

Uwe berichtete kurz von <strong>der</strong> Mieterinitiative gegen unbillige Gaspreis-Erhöhungen, in <strong>der</strong> ich<br />

die Protokolle schreibe. Momentan sind wir damit befasst, den Vermieter gegen den<br />

Energieversorger medl „auf unsere Seite zu ziehen“. Vermittelnde Gespräche finden statt…<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Samstag, 19. Mai, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 6. Juni 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 22. Juni 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Am Samstag, 18. August 2007, findet in den Ostruhranlagen das Sommerfest <strong>der</strong> MBI statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 20.35 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 18.05.2007<br />

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Anhang:<br />

WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Abstimmungsergebnisse Landesparteitag WASG Mai 2007 in Witten<br />

126 anwesende Delegierte bei 176 existierenden Delegierten<br />

Bewerbung für den Sprecher des Übergangsvorstands (126 Stimmberechtigte, 126 abgegebene<br />

gültige Stimmen):<br />

- Georg Fürbock 2 SL<br />

- Charly Hörster 1 ? (Ehemaliger Grüner)<br />

- Jürgen Klute 44 SL<br />

- Wolfgang Zimmermann 79 Wahl angenommen AKL<br />

Bewerbung für zwei Stellvertreterinnen (126 Stimmberechtigte, 126 abgegebene gültige<br />

Stimmen):<br />

- Ingrid Remmers 41 SL<br />

- Gisela Stahlhofen 41 SL<br />

- Katharina Schwabedissen 82 Wahl angenommen AKL<br />

- Christina Zett 66 Wahl angenomme AKL<br />

Bewerbung für den Schatzmeister (Ein einziger Kandidat):<br />

- Helmut Eigen 109 Wahl angenommen AKL<br />

Bewerbungen für eine <strong>der</strong> vier Beisitzerinnen (121 gültige Stimmen abgegeben):<br />

- Gabi Dröst 35 ?<br />

- Edith Fröse 61 Wahl angenommen AKL<br />

- Astrid Heiermann 6 ?<br />

- Karina Ossendorf 67 Wahl angenommen AKL<br />

- Carolin Reißlandt 70 Wahl angenommen SL<br />

- Laura Wollny 95 Wahl angenommen ?<br />

- Ingrid Remmers 56 SL<br />

- Gisela Stahlhofen 41 SL<br />

Bewerbungen für einen <strong>der</strong> vier Beisitzer (1. Wahlgang) (123 gültige Stimmen abgegeben):<br />

- Michael Aggelidis 49 AKL<br />

- Günter Blocks 62 Wahl angenommen SL<br />

- Bernhard Clasen 14 AKL<br />

- Heinz Hillebrand 56 SL<br />

- Dieter Keller 47 AKL<br />

- Utz Kowalewski 35 AKL<br />

- Ralf Michalowsky 73 Wahl angenommen SL<br />

- Tobias Peters 15 ?<br />

- Bernhard San<strong>der</strong> 43 ?<br />

- Rainer Sauer 41 ?<br />

- Philipp Schönwald 7 ?<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Bewerbungen für einen <strong>der</strong> vier Beisitzer (2. Wahlgang) (113abgegebene Stimmen / 112 davon<br />

gültig)<br />

- Michael Aggelidis 46 Wahl angenommen AKL<br />

- Heinz Hillebrand 48 Wahl angenommen SL<br />

- Dieter Keller 35 AKL<br />

- Utz Kowalewski 12 AKL<br />

- Bernhard San<strong>der</strong> 38 ?<br />

- Rainer Sauer 28 ?<br />

- Philipp Schönwald 3 ?<br />

Abstimmungsergebnisse Landesparteitag Linkspartei.PDS Mai 2007 in Witten<br />

Bewerbung für die Sprecherin des Übergangsvorstands<br />

- Ulrike Detjen 107 Wahl angenommen<br />

- Gabi Rosinski 67<br />

(Interessanterweise verlief eine Abstimmung am frühen Mittag mit dem Ergebnis 62 : 50, was<br />

darauf schließen lässt, dass zu diesem Zeitpunkt ca. 112 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Linkspartei.PDS<br />

anwesend waren. Bei <strong>der</strong> Abstimmung zur Sprecherin am Spätnachmittag, bei <strong>der</strong> Ulrike Detjen<br />

und Gabi Rosinski antraten, waren ca. 174 Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Linkspartei.PDS anwesend…Eine<br />

plötzliche Vermehrung um ca. 62 Parteimitglie<strong>der</strong>…)<br />

Bewerbung für den Schatzmeister (Ein einziger Kandidat):<br />

- Wolfgang Freye Nina informierte uns in <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong>: Er wurde mit mehr<br />

als zwei Dritteln gewählt Wahl angenommen<br />

(Im folgenden habe ich die Mitschrift von Stefan verwendet – Anm. des Verfassers)<br />

Bewerbungen für eine <strong>der</strong> vier Beisitzerinnen (1.Wahlgang)<br />

- Elisabeth August 61 Wahl angenommen<br />

- Gabi Rosinski 39<br />

- Valeska Duschek 63 Wahl angenommen<br />

- Öslen NACHNAME FEHLT 54 Wahl angenommen<br />

- Gudrun Erfurt 35<br />

- Sengül Senol 29<br />

- Hamide Akbayir 22<br />

Bewerbungen für eine <strong>der</strong> vier Beisitzerinnen (2.Wahlgang)<br />

- Gudrun Erfurt 63 Wahl angenommen<br />

- Gabi Rosinski 47<br />

Bewerbungen für einen <strong>der</strong> vier Beisitzer (2. Wahlgang / Beim 1. wurde kein Quorum erreicht):<br />

- Ali Atalan 37<br />

- Jonas Bens 44 Wahl angenommen<br />

- Wim Ehlers 31<br />

- Axel Gon<strong>der</strong> 48 Wahl angenommen<br />

- Helmut Manz 42 Wahl angenommen<br />

- Niema Mouassat 44 Wahl angenommen<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 06.06.2007<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

Udo Ogrisseck, Gernot Schaper, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Bettina Goebel (KV Bochum), Claudia Schaper-Kiosze, Gabriele Stryak<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Informationen zu den Bundesparteitagen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG<br />

am 15. Juni 2007 in Berlin sowie zum Bundesparteitag / Gründungsparteitag<br />

<strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. am 16. Juni 2007 in Berlin<br />

2. Mitglie<strong>der</strong>werbeaktion<br />

3. a) Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

b) Vorschläge für die Kandidaturen<br />

4. Mülheimer Themen<br />

5. G-8-Gipfel<br />

6. WebSite Mülheim<br />

7. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wurde nach Berichtigung dreier Punkte in <strong>der</strong><br />

vorliegenden Fassung angenommen. Folgende Punkte wurden von mir überarbeitet:<br />

- Auf <strong>der</strong> 1. Seite wurde die Formulierung "Konstituierende Mitglie<strong>der</strong>versammlung" gestrichen.<br />

- Das Bremer Wahlergebnis wurde berichtigt: Wir hatten nicht 8,7 son<strong>der</strong>n 8,4 Prozent erlangt.<br />

- Nicht Axel Gon<strong>der</strong> wurde als Beisitzer für den Übergangsvorstand gewählt, son<strong>der</strong>n Uwe<br />

Vorberg (Berichtigung <strong>der</strong> Liste am Ende des Protokolls).<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> fand eine Vorstellungsrunde statt, da Gabriele Stryak<br />

erstmals als Gast an einer unserer gemeinsamen Sitzungen teilnahm. Am Schluss <strong>der</strong><br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> trat Gabriele <strong>der</strong> Linkspartei.PDS bei. Bettina äußerte ihre Absicht, von<br />

Bochum nach Mülheim zu wechseln, so dass die (noch nicht gegründete) neue Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>.im Kreisverband Mülheim-Ruhr erfreulicherweise, noch vor je<strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>werbeaktion, um zwei Mitglie<strong>der</strong> stärker sein wird, als es die Linkspartei.PDS und die<br />

WASG bisher in Mülheim gemeinsam waren.<br />

TOP 1<br />

Bettina Goebel, Siegrid Ehlers, Nina Eumann, Gabi Rosinski und Uwe Klabuhn werden zu den<br />

Bundesparteitagen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG am 15. Juni 2007 sowie zum<br />

Gründungssparteitag <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. am 16. Juni 2007 nach Berlin fahren. Bettina<br />

ist Delegierte zum Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG aus dem Kreisverband Bochum, Gabi ist<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Delegierte zum Bundesparteitag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS aus dem Kreisverband Mülheim und Uwe<br />

ist Delegierter zum Bundesparteitag <strong>der</strong> WASG aus dem Kreisverband Mülheim. Uwe verwies<br />

auf die Bundesdelegiertenkonferenz am 10. Juni in Wuppertal. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong><br />

zeigte Uwe uns das Antragsheft zum Bundesparteitag, das wesentlich dünner ist, als die Antrags-<br />

Stapel, die man auf den letzten Bundesparteitagen bei<strong>der</strong> Parteien in Dortmund sah (und<br />

abstimmen musste). Das in seinem Umfang relativ begrenzte Antragsheft für Berlin ist eventuell<br />

als Hinweis darauf zu werten, dass es diesmal, nach Klärung aller politisch strittigen Fragen,<br />

auch einfach nur darum geht, die Verschmelzung bei<strong>der</strong> Parteien und die Gründung <strong>der</strong> neuen<br />

Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. ausgiebig zu feiern, die mit <strong>der</strong> Aussage „Freiheit durch Sozialismus“ einem<br />

neoliberal verdrehten „Freiheits“-Begriff ausschließlich für Konzernspitzen, Aktienspekulanten<br />

und Besserverdienende, d. h. einer Entrechtung und Verarmung weiter Teile <strong>der</strong> Bevölkerung,<br />

konsequent entgegentritt, um die gesellschaftlichen Verhältnisse <strong>der</strong> BRD (und darüber hinaus)<br />

wie<strong>der</strong> <strong>vom</strong> Kopf auf die Füße zu stellen. Zum politischen Gehalt <strong>der</strong> Bundesparteitage / des<br />

Bundesparteitags erläuterte Gabi, dass man es zur Not akzeptieren könne, wenn die<br />

Vorstandsvorsitzenden aus ein- und <strong>der</strong>selben Ursprungspartei kämen, dass es aber absolut<br />

unakzeptabel ist, eine Doppelspitze zu wählen, die aus zwei Männern besteht, so dass die<br />

Geschlechterquotierung komplett ignoriert wird. Gabi sagte, dass es aus diesem Grund einen<br />

Eklat geben werde und dass sie dafür eintritt, Katja Kipping zu unterstützen, die für den<br />

Parteivorsitz sehr geeignet sei, momentan aber (lei<strong>der</strong>) noch nicht antrete. Nina schlug<br />

abschließend vor, dass jemand aus Mülheim, die / <strong>der</strong> in Berlin anwesend war, ein Protokoll für<br />

die Mülheimer Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. verfasst.<br />

TOP 2<br />

Uwe informierte uns darüber, dass <strong>der</strong> Landesverband NRW <strong>der</strong> WASG (auch aufgrund <strong>der</strong><br />

Wahlkampfkostenrückerstattung) den Kreisverbänden insgesamt 10.000,- € für Aktionen wie z.<br />

B. Kampagnen zur Mitglie<strong>der</strong>werbung zur Verfügung stellen kann. Helmut Eigen teilte als<br />

Schatzmeister des Landesverbands <strong>der</strong> WASG den Kreisverbänden diese Info vor einigen Tagen<br />

per E-Mail mit und verwies darauf, dass erst einige wenige Kreisverbände eine finanzielle<br />

Unterstützung <strong>vom</strong> Landesverband, wie z. B. <strong>der</strong> KV Rhein-Erft für das Erstatten von<br />

Materialkosten zwecks intensiverer Mitglie<strong>der</strong>werbung, beantragt hätten. Claudia wies darauf<br />

hin, dass es notwendig sei, diese Gel<strong>der</strong> unmittelbar zu beantragen, da <strong>der</strong> 07.06.2007 <strong>der</strong><br />

Stichtag ist, bis zu dem man noch eine finanzielle Unterstützung beantragen kann. Daraufhin<br />

beschloss <strong>der</strong> Kreisvorstand Mülheim, einige hun<strong>der</strong>t Euro beim Landesverband NRW <strong>der</strong><br />

WASG für das Drucken von Flyern zur Mitglie<strong>der</strong>werbung zu beantragen. Folgen<strong>der</strong> Antrag<br />

wurde abgestimmt: „Soll Uwe, aufgrund des Termindrucks unmittelbar am 06. o<strong>der</strong> 07.06.2007,<br />

einen formlosen Antrag beim Landesverband NRW <strong>der</strong> WASG stellen, um Geld für das Drucken<br />

von Flyern zur Mitglie<strong>der</strong>werbung für die (noch zu gründende) neue Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr zu beantragen?“ Dieser Antrag wurde ohne Gegenstimmen und<br />

Enthaltungen einstimmig angenommen. Uwe wird Helmut Eigen als Schatzmeister unverzüglich<br />

in einem formlosen Antrag um eine finanzielle Unterstützung des Kreisverbands Mülheim-Ruhr<br />

durch den Landesverband NRW bitten (Mittlerweile teilte uns Uwe mit, dass er beim<br />

Bundesparteitagsdelegiertentreffen am 10.06.2007 in Wuppertal informell erfahren habe, dass<br />

<strong>der</strong> „Kreisverband Mülheim-Ruhr“ mit einem Zuschuss von ca. 500,- € für die<br />

Mitglie<strong>der</strong>werbung rechnen kann. Außerdem erfuhren Gabi und Uwe, dass eine groß angelegte<br />

Mitglie<strong>der</strong>werbe-Aktion auf Bundesebene gestartet wird. Somit könnte man z. B. statt <strong>der</strong><br />

geplanten selbst gedruckten Flyer lediglich Einlegeblätter herstellen, die in die frei gelieferten<br />

Flyer des Bundesverbands eingefügt werden: Das wäre billiger, weil die Einlage nur eine Breite<br />

von einem Drittel DIN-A-4-Blatt haben müsste und man könnte 30.000 anstatt 10.000 Exemplare<br />

herstellen – Anm. des Verfassers / Zitat aus einer E-Mail von Uwe).<br />

Zur Gestaltung <strong>der</strong> Flyer sagte Uwe, dass <strong>der</strong> Inhalt nicht zu spezifisch sein dürfe. Es solle ein<br />

Aufruf „Werden Sie Gründungsmitglied!“, eine Eintrittserklärung, eine Einzugsermächtigung,<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

eine Seite für die individuelle freie Themenwahl und eventuell die Tagesordnung <strong>der</strong> nächsten<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung enthalten sein. Nina ergänzte, dass es notwendig sei, auch auf<br />

Mülheimer Themen einzugehen: Der Bürgerentscheid gegen Privatisierungen einschließlich des<br />

Urnengangs am 09.09.2007 sei ein solches Thema. Bernd warf ein, dass es eventuell nicht falsch<br />

wäre, zeitlose Flyer zu verwenden, die man je<strong>der</strong>zeit wie<strong>der</strong> verwenden könne. Gabi erwi<strong>der</strong>te,<br />

dass man Mülheimer Themen einfügen müsse, da man nur Geld für eine eigenständige Aktion<br />

beantragen könne: Ein sehr gutes Thema sei z. B. die von Nina erwähnte Mülheimer Anti-<br />

Privatisierungs-Kampagne. Man könne auch abwägen, ob man nicht erst einmal nur einige<br />

Exemplare drucke und anschließend neue, mit an<strong>der</strong>en, zusätzlichen, Themen.<br />

Claudia und Gernot berichteten <strong>vom</strong> letzten Info-Stand. Er sei ein Erfolg gewesen (Auch beim<br />

vorletzten Info-Stand war die Stimmung gar nicht schlecht. Man hörte Aussagen wie die<br />

folgenden: „Macht weiter – Wir brauchen Euch!“ o<strong>der</strong> „Ich wähle Euch!“ – Anm. des<br />

Verfassers). Zum Bürgerentscheid sagte Gernot, dass das Quorum in <strong>der</strong> Zukunft unbedingt<br />

gesenkt werden solle und dass grundsätzlich vor je<strong>der</strong> Privatisierung eine Abstimmung<br />

stattfinden müsse – Es sei unabdingbar, dass in Mülheim mehr direkte Demokratie stattfindet.<br />

TOP 3 a)<br />

Die übernächste, konstituierende, Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung sollte eigentlich im September<br />

stattfinden, wurde aber aus zwingenden Gründen (Delegiertenwahl) auf den 10. August<br />

vorverlegt. Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet am 22. Juni statt. Uwe hat die Einladung<br />

zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit Vorschlag zur Tagesordnung fristgerecht bereits per E-Mail<br />

verschickt und postalisch an die wenigen Postempfänger des Kreisverbandes: In <strong>der</strong> nächsten<br />

MV werden wir Berichte <strong>vom</strong> konstituierenden Bundesparteitag <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

(und den beiden vorangegangenen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG) in Berlin hören.<br />

Darüber hinaus wird diese Mitglie<strong>der</strong>versammlung hauptsächlich durch die Wahlen zum<br />

Übergangsvorstand geprägt sein. Uwe wird für die Wahlen (geschlechterquotierte) Stimmzettel<br />

entwerfen. Claudia machte den Vorschlag, die Wahlen elektronisch zu gestalten, so dass anhand<br />

<strong>der</strong> Schrift nachträglich keine Präferenz <strong>der</strong> jeweiligen WählerIn für die eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e<br />

KandidatIn festgestellt werden kann. Auch Bernd sprach sich für dieses objektive Verfahren aus.<br />

Gabi sagte, dass diese Vorgehensweise viel zu kompliziert sei und Nina erklärte, dass <strong>der</strong><br />

grundsätzliche Umgang im Kreisverband Mülheim <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. durch<br />

Vertrauen geprägt sein sollte – und nicht durch Misstrauen. Uwe fügte hinzu, dass auch er<br />

Wahlen mittels Lap-Top für zu kompliziert befinde – dass er aber Stefans Vorschlag für<br />

akzeptabel halte, alle Stimmzettel zwar handschriftlich auszufüllen, aber die Namen <strong>der</strong><br />

Kandidaten eben durch Stefan eingetragen zu lassen, was eine Identifikation des jeweils<br />

ankreuzenden Mitgliedes schlicht unmöglich macht.<br />

TOP 3 b)<br />

Es wurden einige Vorstandsvorschläge für den Übergangsvorstand gemacht. Man sprach sich in<br />

ganz überwiegendem Maße dafür aus, dass Nina als Sprecherin des Übergangsvorstands<br />

kandidieren solle. Nina signalisierte erfreulicherweise ihre Zustimmung, sagte aber auch, dass<br />

sie ihren zukünftigen Aufgabenbereich in erster Linie in ihrem Engagement in <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Politik sehe. Darüber hinaus wurde vorgeschlagen, dass Udo als Schatzmeister, Uwe als<br />

Sprecher und Bettina, Brunhilde, Bernd, Gernot und ich zum erweiterten Vorstand kandidierten.<br />

Alle vorgeschlagenen Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> alten Parteien Linkspartei.PDS.Mülheim und<br />

WASG.Mülheim stimmten, mit Ausnahme Gernots, einer Kandidatur grundsätzlich zu. Der<br />

Übergangsvorstand müsste zwei wesentliche Aufgabenbereiche abwickeln: Einerseits die<br />

Klärung <strong>der</strong> Finanzen und an<strong>der</strong>erseits die Vorbereitung <strong>der</strong> konstituierenden<br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr am 10. August 2007.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

TOP 4<br />

Nina berichtete uns, dass die Bürgerinitiative gegen Privatisierungen in MH genügend<br />

Unterschriften für das Bürgerbegehren gegen Privatisierungen im Bereich <strong>der</strong> Daseinsvorsorge<br />

gesammelt habe, dass man aktuell eintreffende zusätzliche Unterschriften „in <strong>der</strong> Hinterhand“<br />

behalte und dass das Abschlussfest an <strong>der</strong> MBI-Hütte daher sehr begründet gewesen sei.<br />

Da sich die Fraktionen von SPD, CDU, FDP und Grüne im Rat <strong>der</strong> Stadt dem Bürgerbegehren<br />

gegen weitere Privatisierungen nicht angeschlossen haben, kommt es zum Bürgerentscheid. Am<br />

9. September werden die Bürger über folgende Frage abstimmen: „Soll die Stadt Mülheim es in<br />

Zukunft unterlassen, in Bereichen <strong>der</strong> Daseinsvorsorge Gebäude und / o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Betreibung an<br />

nicht gemeinnützige Private zu übertragen?“ Zwanzig Prozent <strong>der</strong> Wahlberechtigten müssen mit<br />

JA stimmen, um die Stadt weitere zwei Jahre an diesen Entscheid zu binden. Es wird in den 26<br />

Wahlbezirken jeweils nur ein Wahllokal geöffnet. Der MBI-Antrag, beim Bürgerentscheid<br />

genauso viele Wahllokale zur Verfügung zu stellen wie bei Kommunalwahlen, wurde von SPD,<br />

CDU und FDP abgelehnt. Nina warf die Frage auf, an welchen Orten man zusätzliche<br />

Wahlurnen aufstellen könne.<br />

Nina informierte uns zum Thema „PPP und Medienhaus“ (Im folgenden greife ich bei<br />

Erläuterung dieses Themas auch auf die sehr guten Texte <strong>der</strong> MBI zurück – Anm. des<br />

Verfassers). Das städtische PublicPrivatePartnership–Verschuldungsmodell sieht<br />

folgen<strong>der</strong>maßen aus: Die Firma SKE Facility Management Services aus Mannheim errichtet für<br />

die Stadt im Gebäude des ehemaligen Bürgeramts am Victoriaplatz / Platz <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Synagoge ein Medienhaus mit Bibliothek. Das Objekt soll im Februar 2009 fertig sein. Die Stadt<br />

verpachtet das Grundstück Viktoriaplatz an die private Firma und mietet das von <strong>der</strong> Firma noch<br />

zu bauende Medienhaus auf 25 Jahre zurück. Dieser Vorgang nennt sich „Forfaitierung mit<br />

Einredeverzicht“. „Forfaitierung“ bedeutet, dass die private PPP-Gesellschaft ihre For<strong>der</strong>ungen<br />

auf Nutzungsentgelte (Mieten, Leasingraten, etc.) für den investiven Teil des PPP-Projekts, die<br />

sie gegenüber <strong>der</strong> öffentlichen Hand hat, an eine Bank verkauft. Die öffentliche Hand zahlt dann<br />

die laufenden Entgelte direkt an die Bank. Der „Einredeverzicht“ bedeutet, dass die öffentliche<br />

Seite die vereinbarten Entgelte an die Bank zahlt, unabhängig davon, ob <strong>der</strong> private Partner die<br />

vereinbarte Leistung erbringt o<strong>der</strong> nicht. Damit sind Investor und Bank auf <strong>der</strong> sicheren Seite:<br />

Der Investor verfügt bereits zu Beginn <strong>der</strong> 25-jährigen Laufzeit über die Gesamtsumme aller<br />

Entgelte von 25 Jahren. Die Bank hat die Sicherheit, dass die Entgelte wie vereinbart fließen.<br />

Wenn <strong>der</strong> Investor seine Leistung nicht erbringt, kann die Stadt nur klagen, nicht aber die Miete<br />

einbehalten. Macht <strong>der</strong> Investor pleite, muss die Stadt trotzdem zahlen – und zwar 25 Jahre, und<br />

„ohne Einrede“. Die Stadt trägt also nicht nur alle Risiken, son<strong>der</strong>n sie nimmt auch einen<br />

versteckten Kredit auf. Der Kredit ist auf die gesamte Laufzeit bezogen und um sehr vieles<br />

höher, als er ohne PPP und Forfaitierung gewesen wäre. Und alle Risiken liegen ausschließlich<br />

bei <strong>der</strong> Stadt (genau wie bei <strong>der</strong> Ruhrbania-Projektentwicklungsgesellschaft). SPD, CDU, FDP<br />

und Grüne stimmten für dieses PPP-Modell, auch ohne den Forfaitierungsvertrag zu kennen.<br />

Nach Ninas Auskunft stellte die MBI einen Fortbildungsantrag auf PPP für Ratsmitglie<strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />

nicht befürwortet wurde „Für den Dezernenten Vermeulen ist das Objekt Vorbild für weitere<br />

PPP-Modelle, insbeson<strong>der</strong>e im Schulbereich“ (Zitat, WAZ)…<br />

Nina berichtete <strong>vom</strong> (aufgrund des vollständigen Realitätsverlusts eher lustigen) Wahlbarometer<br />

<strong>der</strong> NRZ. Bei <strong>der</strong> sog. „Sonntagsfrage“ zu Kommunalwahlen in Mülheim ergab sich nach<br />

Befragung 500 „repräsentativer“ Bürger, dass 52,1 Prozent <strong>der</strong> Mülheimer Bürger die SPD<br />

wählen würden, 25,4 Prozent die CDU, 2,4 Prozent die MBI, 10,7 Prozent die Grünen und 1,9<br />

Prozent die WIR (Wie soll ich denn jetzt in einem objektiven, nicht-ironischen und<br />

satire-vermeidendem ernsthaften Stil weiterschreiben? – Anm. des Verfassers). Es ist also tief<br />

erschütternd, dass die MBI beinahe alle ihre Wähler verloren hat und in Mülheim kein einziger<br />

Bürger existiert, <strong>der</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr wählt – an<strong>der</strong>erseits findet sich die natürliche<br />

Erklärung für den Stimmenverlust <strong>der</strong> MBI und die Nicht-Existenz eines Wählers für <strong>DIE</strong><br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

<strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr ja darin, dass die SPD die absolute Mehrheit bei Kommunalwahlen in<br />

unserer Stadt erhält…Ein um so besseres Ergebnis für die SPD, als dass es den verheerenden<br />

Ergebnissen dieser Partei bei den Sonntagsfragen zur Bundestagswahl geradezu diametral<br />

wi<strong>der</strong>spricht…Da kann man <strong>der</strong> SPD nur gratulieren, dass es <strong>der</strong> NRZ gelungen ist, die richtigen<br />

500 repräsentativen Mülheimer Bürger zu finden (Das dürfte auch nicht ganz einfach gewesen<br />

sein – Anm. des Verfassers).<br />

Nina informierte uns darüber, dass im Ruhrbania-Areal Hecken geschnitten wurden, obwohl es<br />

laut Kommunalordnung zu dieser Jahreszeit (wegen nisten<strong>der</strong> Vögel) verboten ist.<br />

Gleichermaßen wurden mal eben schnell etliche alte Bäume vor dem Bahnhof gefällt.<br />

Eine Mitteilung des Sozial-Ausschusses betreffend erläuterte Nina, dass bei insgesamt 9000<br />

„Bedarfsgemeinschaften“ gemäß Hartz IV in Mülheim mindestens 3000 existieren, die auf ein<br />

Zusatzeinkommen angewiesen sind. Darunter sind 1000 Bedarfsgemeinschaften, die mit den<br />

„Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) / Leistungen zur Sicherung des<br />

Lebensunterhalts“ bei weitem nicht auskommen können. Wie man in einer von Nina<br />

mitgebrachten Tabelle erkennen konnte, entwickelte sich von Januar 2005 bis April 2007 die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Bedarfsgemeinschaften in Mülheim von ursprünglich ca. 6500 kontinuierlich bis ca.<br />

9000 zum gegenwärtigen Zeitpunkt.<br />

TOP 5<br />

Nina sprach von einer Aktion <strong>der</strong> Saarner Gesamtschule gegen den G-8-Gipfel. Es sei eventuell<br />

nicht uninteressant, wenn in einer unserer Mitglie<strong>der</strong>versammlungen jemand von den Aktionen<br />

gegen den G-8-Gipfel berichten würde, <strong>der</strong> selbst in Rostock / Heiligendamm dabei gewesen ist:<br />

Vorgeschlagen wurde z. B. Helmut Eigen, von dem man wisse, dass er dort gewesen sei.<br />

Brunhilde nannte auch Daniel Neumann, <strong>der</strong> als Essener WASG-Mitglied regelmäßiger<br />

Teilnehmer <strong>der</strong> Mülheimer Montags-Demo ist. Gernot thematisierte den Junior-Gipfel J-8 und<br />

bezeichnete das Kin<strong>der</strong>- und Jugendlichen-Treffen als „etwas anrüchige Augenwischerei“: Man<br />

benötige kein Mitleid, son<strong>der</strong>n konkrete Hilfeleistungen. Bernd bezeichnete die Steinewerfer als<br />

Kriminelle und sagte, dass <strong>der</strong> Schwarze Block die gesamte Aktion gegen den G-8-Gipfel in<br />

Verruf bringe: Es gehe aufgrund <strong>der</strong> Steinewerfer in den Medien nur noch über die <strong>vom</strong><br />

Schwarzen Block ausgeübte physische Gewalt, aber nicht mehr um die strukturelle Gewalt, die<br />

von den Industriestaaten gegenüber den sog. „Dritte-Welt-Staaten“ angewandt wird. Gernot<br />

verwies darauf, dass einerseits immer mehr Rechtsradikale sich gleichermaßen schwarz kleiden<br />

würden und dass an<strong>der</strong>erseits auch schon Zivil-Polizisten aufgefallen wären, die sich in schwarz<br />

unter den sog. Schwarzen Block gemischt hätten. Gabi betonte, dass man auch weiterhin zwecks<br />

Demonstrierens auf die Straße gehen solle und dass bei solchen Anlässen lei<strong>der</strong> immer Steine<br />

geworfen werden: „Wir werden uns jedenfalls <strong>vom</strong> Steinewerfen distanzieren und selbst auch<br />

keine Steine werfen!“ Uwe sagte, dass in <strong>der</strong> Main-Stream-Presse die Demonstrationen<br />

regelmäßig heruntergespielt werden. Gernot erläuterte zum Thema „Freihandel“, dass<br />

diejenigen, die den Freihandel propagieren, sich selbst nicht an dessen Maxime halten würden.<br />

Er nannte als Opfer des Freihandels z. B. Burkina-Faso und Mauretanien. Die Küsten<br />

Mauretaniens werden von EU-Trawlern leergefischt. Dieser Fischfang beruht auf EU-<br />

Fangrechten, die für 86 Millionen erworben wurden, während man durch den Zwischenhandel<br />

mit dem so erworbenen Produkt 1,5 Milliarden verdienen kann. In Guatemala machen<br />

Milchbauern Pleite, weil die USA sich nicht dem Freihandel öffnet, son<strong>der</strong>n einheimische<br />

Produkte subventioniert. Europäische Län<strong>der</strong> hätten 50 bis 100 Jahre gebraucht, um sich dem<br />

Freihandel zu öffnen, die jetzigen ärmeren Staaten sollen das aber unmittelbar und ohne<br />

Verzögerungen o<strong>der</strong> Schutzmechanismen tun.<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

TOP 6<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde diskutiert, ob Bettina und Siegrid zukünftig die<br />

Gestaltung <strong>der</strong> WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr gemeinsam übernehmen sollen. Uwe stellte<br />

einen Antrag mit folgendem Wortlaut: „Sollen Bettina und Siegrid zukünftig die Gestaltung<br />

unserer WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr übernehmen und soll die Anmeldung <strong>der</strong><br />

Domainnamen sowohl Bettina als auch Werner Ensink überlassen werden und soll als Grundlage<br />

<strong>der</strong> neuen HomePage typo 3 verwendet werden?“ Dieser Antrag wurde ohne Gegenstimmen und<br />

Enthaltungen einstimmig angenommen. Uwe wird eine E-Mail an Werner schicken, um ihm<br />

mitzuteilen, dass die Anmeldung <strong>der</strong> Domainnamen aufgrund eines Beschlusses <strong>der</strong> Vorstände<br />

<strong>der</strong> Mülheimer Kreisverbände bei<strong>der</strong> Parteien ihm und Bettina überlassen worden ist (Werner<br />

hat bereits per E-Mail geantwortet und alle Domaindaten <strong>der</strong> Domain wasg-muelheim.de<br />

übermittelt und uns die Kosten für die neuen Domains in Kürze mitzuteilen. Bettina teilte mit,<br />

dass sie bereits mit Werner gesprochen hat, dass er aber, um die weiteren Domains registrieren<br />

zu können, einen schriftlichen Vorstandsbeschluss benötigt. Es müssen sowohl <strong>der</strong> Inhaber (Der<br />

Vorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr) als auch Verantwortliche aus dem Vorstand eingetragen<br />

werden, sowie <strong>der</strong> Admin-C, <strong>der</strong> nach wie vor Werner sein wird. Werner würde auch ein<br />

Verbleiben beim webspaceanbieter evanzo befürworten. Gabi und Uwe sollten sich als noch<br />

amtierende KreissprecherInnen auf Werners Vorschlag mit ihm treffen, damit ihm bestätigt wird,<br />

dass er folgende Domains registrieren kann: www.dielinke-mülheim.de, www.dielinkemuelheim.de,<br />

www.die-linke-mülheim.de, www.die-linke-muelheim.de. Alle weiteren Einzelheiten<br />

findet man in Bettinas E-Mail, die an die Vorstände <strong>der</strong> Kreisverbände<br />

Linkspartei.PDS.Mülheim-Ruhr und WASG.Mülheim-Ruhr geschickt wurde – Anm. des<br />

Verfassers). Wie Bettina uns mitteilte, hat Wim Ehlers sich angeboten, mit einem Kollegen am<br />

23. Juni von 15.00 bis 18.00 Uhr bei Gabi eine typo3-Basisschulung durchzuführen. Uwe teilte<br />

Bettina und Werner mit, dass <strong>der</strong> in diesem Protokoll genannte Vorstandsbeschluss (hier unter<br />

TOP 6) je<strong>der</strong>zeit von Gabi und / o<strong>der</strong> ihm unterschrieben werden könne und somit rechtsgültig<br />

sei. Falls es notwendig sein sollte, dass für An-, Ummeldungen etc. Unterschriften benötigt<br />

werden, könne man sich z. B. bei Gabi treffen. Gabi sagte in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> (auf<br />

ein für den Protokollanten übersichtlicheres Thema überleitend), dass wir am Samstag nach dem<br />

Gründungsparteitag mit einem Info-Stand auf die Straße gehen sollten. Bis dahin benötigten wir<br />

einige Flyer. Auf die Frage, ob jemand beim Falten helfen könne, meldeten sich etliche <strong>der</strong><br />

Anwesenden.<br />

TOP 7<br />

Gernot verwies abschließend auf einen Artikel des Spiegels (Nr. 23 <strong>vom</strong> 04.06.2007, S.60) mit<br />

dem Titel „Linke. Rotes Hire and Fire“, in dem <strong>der</strong> Umgang einiger (auch linker) Abgeordneter<br />

mit ihren Angestellten kritisiert wird. Man solle einmal bei den MdBs in unserer unmittelbaren<br />

Umgebung nachfragen. Gabi erwi<strong>der</strong>te darauf, dass es noch keine Betriebsräte für die<br />

MitarbeierInnen von MdBs gebe. Jede( r) Abgeordnete habe vielleicht zwei MitarbeiterInnen<br />

eingestellt – einen Betriebsrat könne man aber erst ab zehn Beschäftigte gründen.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 22. Juni 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächster Info-Stand: Samstag, 23. Juni, ab 10.00 Uhr, auf <strong>der</strong> Schloßstrasse (etwas unterhalb<br />

<strong>vom</strong> Forum / am Eingang zur Tiefgarage).<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 27. Juni 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Samstag, 30. Juni, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Konstituierende Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr: Freitag,<br />

10. August 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Am Samstag, 18. August 2007, findet in den Ostruhranlagen das Sommerfest <strong>der</strong> MBI statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 21.35 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 15.06.2007<br />

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Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 27.06.2007<br />

- Seite 1 von 4 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Bettina Goebel, Brunhilde Ogrisseck, Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Andreas<br />

Marquardt<br />

Gast: Gabi Rosinski<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung<br />

Versammlungsleitung: Auf eine formelle Versammlungsleitung wird verzichtet<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Diskussion über die letzte „Mitglie<strong>der</strong>versammlung“ (<strong>vom</strong> 22.06.2007)<br />

2. Einladung zur konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung (am 10.08.2007)<br />

a) Stimmzettel<br />

b) Größe des Vorstands / Parität<br />

3. WebSite<br />

4. Mitglie<strong>der</strong>werbung / Finanzierung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>werbung<br />

5. Parteipolitische Aktivitäten in den Sommerferien<br />

6. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Auf eine formelle Versammlungsleitung wird aufgrund <strong>der</strong><br />

Überschaubarkeit <strong>der</strong> Themenbereiche und <strong>der</strong> anwesenden Vorstandsmitglie<strong>der</strong> verzichtet.<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Die „Mitglie<strong>der</strong>versammlung“ <strong>vom</strong> 22. Juni 2007, die Anzahl <strong>der</strong> Anwesenden und <strong>der</strong> Ablauf<br />

<strong>der</strong> Wahlen zum Übergangsvorstand wurden als positiv bewertet. Bettina sagte während <strong>der</strong><br />

aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong>, dass die Berichte zum Bundesparteitag, die während <strong>der</strong> letzten<br />

Mülheimer „Mitglie<strong>der</strong>versammlung“ vorgetragen wurden, zwar einen guten Eindruck <strong>vom</strong><br />

Bundesparteitag selbst geliefert hätten, dass aber noch eine ergänzende Darstellung zum<br />

„Rahmenprogramm“ fehle, die sofort nachgeliefert würde. Bettina berichtete daraufhin von dem<br />

Berliner Hostel, in dem die BPT-Delegierten <strong>der</strong> ehemaligen WASG untergebracht waren:<br />

Schon als Uwe aus dem Auto gestiegen ist, wurde ein paar Meter weiter aufgrund einer<br />

Verfolgungsjagd eine Bierflasche auf dem Bürgersteig zerschmettert. Im Hotel teilte <strong>der</strong> Portier<br />

Uwe mit, dass er bereits gestern eingecheckt hätte. Dieser Sachverhalt war Uwe noch nicht<br />

bewusst gewesen. Eine dort anwesende Delegierte <strong>der</strong> WASG berichtete von einer Prügelei im<br />

Aufzug des Hotels und als Uwe das gemietete Zimmer betreten wollte, lag dort schon ein<br />

frem<strong>der</strong> Mann im Bett. Hier informierte uns Bettina, dass Uwe bereits nicht mehr ansprechbar<br />

gewesen sei. Sie vervollständigte den (für die / den nicht direkt Betroffene(n) ziemlich witzigen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Bericht – Anm. des Verfassers), indem sie die Umgebung des Hostels schil<strong>der</strong>te und sie fügte<br />

hinzu, dass sie es für wenig empfehlenswert gehalten hätte, sich in diesem „sozialen<br />

Brennpunkt“ nach Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen.<br />

Der Bundesparteitag fand im Estrel-Kongresszentrum in Berlin-Neukölln statt, also mit Bus &<br />

Bahn in ca. einer halben Stunde Entfernung (bzw. bei den nächtlichen Taktzeiten auch etwas<br />

mehr) zum oben geschil<strong>der</strong>ten Hostel. Uwe habe auf dem Bundesparteitag zu Katharina<br />

Schwabedissen scherzhaft gesagt, dass er das nächste Mal bei einer Hotelbuchung außer auf den<br />

Erhalt <strong>der</strong> Delegiertenstimmkarte auch auf das Aushändigen einer Beretta bestehe. Uwe und<br />

Bettina konnten (mit Gabis Hilfe) anschließend aber doch noch Zimmer im Estrel-Hotel<br />

erzwingen. Dort stellte sich dann um halb zwei nachts heraus, dass Bettina ihre Tasche im Hostel<br />

vergessen hatte. Sie ist mit Siegrid im Auto zurückgefahren, um die Tasche zu holen – dabei ist<br />

das Navigations-System ausgefallen. Als sie dann nach einer Stunde das Hostel wie<strong>der</strong>gefunden<br />

hatten und ausgestiegen sind, hat es sofort angefangen zu hageln. Vor dem Hostel trafen sie noch<br />

eine an<strong>der</strong>e Delegierte, die die beiden darum bat, sie dort herauszuholen. Bettina stellte sich die<br />

akademische Frage, wie die Delegierten es überhaupt bewältigt hatten, nach dem<br />

Bundesparteitag nachts zurück zum Hostel zu gelangen. Desto herausragen<strong>der</strong> sei auf dem<br />

Bundesparteitag <strong>der</strong> Moment <strong>der</strong> Freude gewesen, als sich die Linkspartei.PDS und die WASG<br />

zur neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. vereinigten.<br />

Uwe kritisierte, dass von Seiten je<strong>der</strong> Ursprungspartei höchstens 11 Inhaber von Amt UND<br />

Mandat zugelassen gewesen seien (nämlich 50 Prozent), dass die Linkspartei.PDS aber einfach<br />

16 in den Vorstand gewählt habe. Dieses sei mit <strong>der</strong> Begründung geschehen, dass es bei den<br />

Vorstandswahlen <strong>der</strong> WASG nur wenige KandidatInnen gebe, die Inhaber von Amt UND<br />

Mandat seien. Gabi betonte ihre Freude über die Wahl Sarah Wagenknechts. Hierauf erwi<strong>der</strong>te<br />

Uwe, dass man Sarah bei einer zweifelhaften Wahl durch die Linkspartei.PDS möglicherweise<br />

auch auf Seiten <strong>der</strong> WASG als Kandidatin aufgestellt hätte. Gabi kritisierte die Fernbuchung des<br />

Hostels und fügte hinzu, dass dort keine Räume vorhanden waren, in denen man abends noch<br />

über die getroffenen Entscheidungen hätte diskutieren können. Bettina ergänzte: „Dieses Hostel<br />

war ein altes DDR-Jugendhotel. Der Preis von 70,- € pro Doppelzimmer war schockierend!“<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde über den Zwist innerhalb <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Stadtratsfraktion WIR diskutiert. Man kritisierte Detlef Habigs Äußerungen, <strong>der</strong> als Mitglied des<br />

Mülheimer Kommunalparlaments für die WIR in <strong>der</strong> regionalen Presse die Mitgliedschaft<br />

Sabine und Gerhard Schweizerhofs in <strong>der</strong> MLPD angriff (die auch <strong>der</strong> WIR angehören). Detlef<br />

Habig kritisierte öffentlich die MLPD und distanzierte sich von dieser Partei. Man war sich in<br />

<strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> einig, dass es sowieso selbstverständlich sei, dass die Mülheimer<br />

Bürgerinitiative WIR etwas an<strong>der</strong>es ist als die Partei MLPD und dass es seitens Detlef Habigs<br />

sehr kontraproduktiv gewesen sei, einen „Keil“ in die kleine Mülheimer Fraktion <strong>der</strong> WIR zu<br />

treiben. Mit dieser Vorgehensweise spiele man den Mülheimer Mehrheitsfraktionen in die<br />

Hände, <strong>der</strong>en verheerende (Privatisierungs-)Politik das wirkliche Skandalon ist.<br />

TOP 2<br />

Uwe stellte den Entwurf für die Einladung zur nächsten (konstituierenden)<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung vor. Sie wird folgende Tagesordnungspunkte enthalten: 1. Begrüßung /<br />

Wahl <strong>der</strong> Versammlungsleitung und Protokollführung, 2. Beschluss über die Gründung des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr, 3. Wahl des geschäftsführenden Vorstandes, 4.<br />

Wahl des erweiterten Vorstandes, 5. Wahl <strong>der</strong> Delegierten und <strong>der</strong> Ersatzdelegierten zum<br />

Landesparteitag, 6. Wahl <strong>der</strong> RevisorInnen und 7. Termine / Verschiedenes. Der Entwurf traf auf<br />

allgemeine Zustimmung. Uwe wird die endgültige Version <strong>der</strong> Einladung zur konstituierenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit Vorschlag zur Tagesordnung, nachdem sie von den Mitglie<strong>der</strong>n des<br />

Übergangsvorstands bestätigt worden ist, fristgerecht per E-Mail (sowie postalisch an die<br />

wenigen Postempfänger des Kreisverbandes) verschicken. Zur Gestaltung <strong>der</strong> (für die


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

gegenwärtigen Mehrheitsfraktionen des Mülheimer Stadtrats höchstwahrscheinlich historischen)<br />

konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Mülheimer Kreisverbands <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. wird Uwe einige Plakate, Dimi den städtischen Beamer und Gabi die Mikrofon-Anlage<br />

mitbringen. Als Einstimmung wird das aktuelle G8-Video vorgeführt (Länge: Ca. 4 Minuten).<br />

TOP 2 a)<br />

Die von Uwe entworfenen Stimmzettel für die konstituierende Mitglie<strong>der</strong>versammlung des<br />

Kreisverbandes Mülheim-Ruhr <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. fanden ungeteilte Zustimmung. Es<br />

existiert jetzt auch jeweils ein Feld für Stimmenthaltungen (Die Stimmzettel fanden über den<br />

(noch zu konstituierenden) Kreisverband Mülheim hinaus Zustimmung – Günter Blocks schickte<br />

Uwes Stimmzettel bereits als allgemeine Vorlage für alle Kreisverbände über den NRW-Verteiler<br />

– Anm. des Verfassers). Gabi wird für die Wahlen in <strong>der</strong> konstituierenden Mülheimer<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. ca. 50 Stimmzettel drucken.<br />

TOP 2 b)<br />

Die Größe des geschlechterquotierten Vorstandes sollte, aufgrund einer allgemeinen<br />

Übereinstimmung, wie<strong>der</strong> erweitert werden. Die endgültige Größe des ersten<br />

geschlechterquotierten Vorstandes des Kreisverbandes Mülheim <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

wird in <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10. August 2007 von den Mülheimer<br />

Parteimitglie<strong>der</strong>n beschlossen. Gabi erwähnte, dass <strong>der</strong> Schatzmeister aus <strong>der</strong> Quotierung<br />

herausfalle, wenn keine Frau kandidiert. Eine ungerade Zahl <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> sei<br />

hinsichtlich eindeutiger Abstimmungsergebnisse sehr sinnvoll. Uwe sagte, dass er eventuell<br />

nicht mehr als Sprecher antrete. Daraufhin erwi<strong>der</strong>te <strong>der</strong> gesamte Übergangsvorstand, dass Uwe<br />

unbedingt als Sprecher für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr kandidieren solle. Bettina und Gabi<br />

machten den Vorschlag, dass man in einer <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlungen eine<br />

Aufgabenverteilung des Vorstandes beschließen könnte, so dass Sprecherin und Sprecher etwas<br />

entlastet werden. Über Vorschläge des Übergangsvorstandes hinsichtlich <strong>der</strong> KandidatInnen für<br />

den endgültigen Vorstand <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr müsste in einer <strong>der</strong> nächsten<br />

Sitzungen des geschäftsführenden Mülheimer Vorstandes noch einmal gesprochen werden. Es<br />

sei noch offen, ob und mit welchem Kreisverband man sich zwecks Entsendung von Delegierten<br />

zum Bundesparteitag zusammenschließen werde. Gabi sagte zum Thema „Satzung auf<br />

Kreisebene“, dass man mit <strong>der</strong>en Verabschiedung warten solle, bis eine Satzung auf<br />

Landesebene beschlossen sei. Man könnte diese Satzung dann auch für den Kreisverband<br />

Mülheim übernehmen. Für die Wahlen innerhalb <strong>der</strong> konstituierenden Mülheimer<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung sei es unabdingbar, dass eine Wahlordnung ausliege – denn sonst seien<br />

diese Wahlen anfechtbar. Uwe sagte, dass noch eine Wahlordnung für die Linkspartei.PDS<br />

existiere. Gabi stellte fest, dass es genüge, wenn die Rahmenwahlordnung des Bundes ausliege.<br />

TOP 3<br />

Bettina informierte uns darüber, dass die WebSite <strong>DIE</strong><strong>LINKE</strong>.Mülheim/Ruhr aktuell angelegt<br />

werde. Über die inhaltliche Gestaltung müsse noch diskutiert werden. Notwendig sei jedenfalls<br />

ein Impressum, einige Kontakt-Adressen und die problemlose Möglichkeit, via WebSite<br />

Mitglied unserer Partei zu werden. Bis zum Abschluss <strong>der</strong> Erstellung einer WebSite für den<br />

Kreisverband Mülheim <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. ist <strong>der</strong> KV Mülheim mit <strong>der</strong> Erstversion<br />

<strong>der</strong> neuen Homepage unter <strong>der</strong> Internet-Adresse <strong>der</strong> WASG erreichbar. Die Seite <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS.Mülheim wird zunächst auf die WASG-Internetadresse umgeleitet. Sobald<br />

Bettina mit <strong>der</strong> Anpassung an das Inhalteverwaltungsprogramm (CMS) fertig ist, wird <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>.Mülheim unter <strong>der</strong> neuen Adresse www.dielinke-muelheim.de erreichbar sein. Die alten<br />

Internet-Adressen werden auf diese neue umgeleitet. Stefan hat den Zugang für die bisherige<br />

Seite <strong>der</strong> Linkspartei.PDS.Mülheim und Siegrid hat den Zugriff auf die Seite <strong>der</strong><br />

WASG.Mülheim, die die Grundlage für die neue WebSite bildet. Werner Ensink ist <strong>der</strong> juristisch<br />

verantwortliche Inhaber und Administrator <strong>der</strong> Seite www.dielinke-muelheim.de. Daher


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

benötige man noch seine Unterschrift. Uwe betonte, dass er dafür wäre, dass Werner Ensink<br />

Admin-C bleiben solle, da Werner als absolut integer und zuverlässig bekannt sei. Bettina wird<br />

ein- o<strong>der</strong> zweimal wöchentlich bei Gabi telefonisch erreichbar sein, während sie dort an <strong>der</strong><br />

Gestaltung unserer WebSite arbeitet. Da Bettina (noch) in Bochum wohnt, aber in Mülheim an<br />

unserer WebSite bastelt, bestand im Übergangsvorstand Mülheim Konsens darüber, dass man<br />

Bettina einen Fahrtkostenzuschuss nicht verwehrt. Ich werde demnächst einmal, bei relativ<br />

sonnigem Wetter, mit meinem Foto-Apparat durch Mülheim wan<strong>der</strong>n, um ein Foto-Archiv von<br />

schönen und kritischen (Kaufhof-Baustellen, Ruhrbania-Beach, etc.) Bil<strong>der</strong>n aus Mülheim für<br />

die neue WebSite anzulegen, <strong>der</strong>en Urheber-Rechte dann unproblematisch sind. Man könne die<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong>en des Kreisverbands Mülheim zukünftig auf regelmäßige Termine legen, die<br />

auf unserer WebSite veröffentlicht werden.<br />

TOP 4<br />

Zum Thema „Mitglie<strong>der</strong>werbung“ machte Bettina uns darauf aufmerksam, dass in Bochum<br />

Genehmigungen für Info-Stände kostenfrei sind – ganz im Gegensatz zu Mülheim. Uwe sagte,<br />

dass man an einem Info-Stand bis zu 300 Flyer o<strong>der</strong> Zeitungen verteilen könne und dass wir<br />

daher Info-Stände planen sollten. Uwe wird eine Excel-Tabelle versenden, in <strong>der</strong> man sich für<br />

Info-Stände eintragen kann. Udo informierte uns darüber, dass innerhalb einer zweiten<br />

Ausschüttung 250 € in unsere Mülheimer Parteikasse geflossen seien. Er gehe davon aus, dass es<br />

sich nicht um beantragte Gel<strong>der</strong> für eine Mitglie<strong>der</strong>werbe-Aktion handele, son<strong>der</strong>n um eine<br />

Wahlkampfkostenrückerstattung. Uwe sagte, dass wir jedenfalls Flyer für eine Mitglie<strong>der</strong>werbe-<br />

Aktion drucken werden (Er stellt gerade sehr schöne Vorlagen für die Flyer her, die als Emblem<br />

auch den sympathischen Saurier aus dem Kreisverband Gelsenkirchen enthalten. Außerdem<br />

werden in diesem Entwurf unsere Wähler-Zielgruppen explizit angesprochen – Anm. des<br />

Verfassers). Gabi sagte, dass man mehrere Druckauflagen zu unterschiedlichen Themen<br />

herstellen solle.<br />

TOP 5<br />

Generell könnten Info-Stände ab dem 14. Juli, jeweils Samstags, stattfinden. Eine<br />

Standgenehmigung für mittwochs und samstags (jeweils von 10 bis 17 Uhr) bis einschließlich<br />

Dezember 2007 ist bereits vorhanden. Uwe sagte, dass viele Themen <strong>der</strong> bereits in seiner<br />

Wohnung kistenweise eingelagerten Flyer noch aktuell seien, so dass man diese Flyer noch<br />

verwenden könne. Gabi ergänzte, dass neu zu druckende Flyer themenspezifisch sein sollten und<br />

z. B. das Motto tragen könnten: „Wir machen keine Koalitionen mit Kurt Beck!“ Udo und<br />

Brunhilde würden Gabi beim Falten <strong>der</strong> neugedruckten Flyer helfen. Ich könnte darüber hinaus<br />

im Vorfeld eines Info-Stands eine Pressemitteilung schreiben. Zum Thema „Privatisierungen in<br />

Mülheim“ könne man viele Flyer von <strong>der</strong> MBI bekommen.<br />

TOP 6<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 11. Juli 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Sonntag, 2. September, in Dortmund (Der SprecherInnen-Rat <strong>der</strong> AKL-NRW wird das<br />

betreffende Lokal und die konkrete Uhrzeit rechtzeitig mitteilen). Das übernächste AKL-Treffen<br />

wird höchstwahrscheinlich am Sonntag dem 7. Oktober 2007 stattfinden.<br />

Konstituierende Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr: Freitag,<br />

10. August 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Am Samstag, 18. August 2007, findet in den Ostruhranlagen das Sommerfest <strong>der</strong> MBI statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.00 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 07.07.2007


Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 11.07.2007<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Bettina Goebel, Brunhilde Ogrisseck, Uwe Klabuhn, Udo<br />

Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Nina Eumann Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Mitglie<strong>der</strong>versammlung / Einladung zur konstituierenden MV (am 10.08.2007)<br />

2. Mitglie<strong>der</strong>werbekampagne / Flyer „Werde Gründungsmitglied!“<br />

3. Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW (am 20. / 21.10.2007)<br />

4. Bürgerentscheid / Info-Stände<br />

5. Berichte <strong>vom</strong> 6. NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des<br />

Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“ (am 30.06.2007 in Mülheim-Ruhr)<br />

6. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Uwe hat die <strong>vom</strong> Übergangsvorstand Mülheim-Ruhr allgemein für gut befundene Einladung zur<br />

konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim (am 10.08.2007) bereits an die<br />

beiden BeisitzerInnen des Übergangsvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW verschickt, die für den<br />

Kreisverband Mülheim verantwortlich sind: Carolin Reißlandt und Niema Movassat werden an<br />

<strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim teilnehmen und sich als<br />

Wahlkommission aktiv am Geschehen beteiligen. Ich werde an dem Wochenende vor <strong>der</strong><br />

konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung eine Pressemitteilung über den Presseverteiler sowie<br />

an die MBI, an die WIR, an die VVN-BdA…etc. verschicken (falls es weitere Vorschläge für<br />

Adressen gibt, die wir von unserer Neugründung benachrichtigen sollten, könnten sie in <strong>der</strong><br />

nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> diskutiert werden – Anm. des Verfassers). Daher wurde ich informell<br />

als vorübergehen<strong>der</strong> Pressesprecher des Übergangsvorstands bestätigt. Um den Ablauf <strong>der</strong><br />

konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim schon im Vorfeld ein wenig zu<br />

organisieren, wurde die folgende Planung entworfen: Eine Wahlordnung muss ausliegen. Man<br />

solle daran denken, sowohl die Mitglie<strong>der</strong>listen bei<strong>der</strong> Ursprungsparteien als auch eine<br />

Anwesenheitsliste für die aktuelle MV mitzubringen. Nina wird als Sprecherin die Anwesenden<br />

begrüßen. Als Versammlungsleitung wird man Gabi vorschlagen. Zwecks Protokollführung wird<br />

man mich in Erwägung ziehen. Für die Mandatsprüfungs- bzw. Wahlkommission würden sich<br />

Carolin und Niema zur Verfügung stellen. Zum Thema „Wahl <strong>der</strong> Sprecherin“ war man <strong>der</strong><br />

ungeteilten Auffassung, dass Nina im KV Mülheim unverzichtbar ist und unbedingt kandidieren<br />

solle, obwohl eine Doppelbelastung auf sie zukommen könnte, da Nina eventuell als Kandidatin<br />

zur Wahl <strong>der</strong> Landesschatzmeisterin NRW antreten wird. Als Sprecher <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim<br />

wird Uwe kandidieren, den wir während <strong>der</strong> letzten geschäftsführenden <strong>Vorstandssitzung</strong> davon<br />

überzeugen konnten, sich nochmals für diese verantwortungsvolle und arbeitsreiche Aufgabe zur


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Verfügung zu stellen. Es bestand wie<strong>der</strong>um ein eindeutiger Konsens über Udos Kandidatur zum<br />

Schatzmeister: Udo erklärte erfreulicherweise erneut seine Bereitschaft, für das Amt des<br />

Schatzmeisters zu kandidieren. Man war in <strong>der</strong> aktuellen geschäftsführenden <strong>Vorstandssitzung</strong><br />

<strong>der</strong> allgemein übereinstimmenden Auffassung, dass <strong>der</strong> erste ordentliche Vorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim zumindest acht- bis zehnköpfig sein sollte – die endgültige Entscheidung werden die<br />

Mülheimer Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. während <strong>der</strong> konstituierenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10.08.2007 treffen. Als KandidatInnen für den erweiterten Vorstand<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim wird <strong>der</strong> aktuelle Mülheimer Übergangsvorstand folgende GenossInnen<br />

vorschlagen: Andrea, Bettina, Brunhilde, Gabriele, Bernd und mich. Alle hypothetischen<br />

KandidatInnen werden im Vorfeld gefragt, ob sie zur Wahl einer Beisitzerin / eines Beisitzers für<br />

den Vorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim antreten möchten. Zum Thema „Wahl <strong>der</strong> Delegierten und<br />

Ersatzdelegierten“ wurde festgestellt, dass wir trotz noch nicht vorliegendem<br />

Delegiertenschlüssel sowohl die Mülheimer Delegierten als auch die Ersatzdelegierten zum<br />

Landesparteitag NRW in <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim<br />

nach geschlechterquotiertem Wahlverfahren ermitteln werden – die Anzahl <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Delegierten ist ziemlich vorhersehbar, ansonsten gebe es gewählte Ersatzdelegierte, aus denen<br />

Delegierte würden.<br />

TOP 2<br />

Uwe hat auf dem Flyer zur Mitglie<strong>der</strong>werbung „Werde Gründungsmitglied!“ aufgrund Claudias<br />

Anregung den Mindestbeitrag von 1,50 € nachgetragen, da viele unserer potentiellen<br />

Neumitglie<strong>der</strong> nicht zu den reichsten Mitbürgern gehören und daher unbedingt wissen sollten,<br />

wie hoch <strong>der</strong> Mitgliedsbeitrag für sie wäre. Eine kurze Diskussion zum Thema „Ist unser Flyer<br />

mit drei Bildchen auf <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>seite überladen o<strong>der</strong> nicht“ fand statt. Nina beantragte eine<br />

Abstimmung zu folgen<strong>der</strong> Frage: „Sollen die drei nebeneinan<strong>der</strong> sich befindenden Bil<strong>der</strong> auf <strong>der</strong><br />

Frontseite des aktuellen Mitglie<strong>der</strong>werbe-Flyers (von denen eines <strong>der</strong> sympathische Saurier ist)<br />

erhalten bleiben?“ Der Antrag wurde abgestimmt und ohne Enthaltungen, aber mit einer<br />

Gegenstimme, bei fünf JA-Stimmen angenommen. Die Erhaltung des bedrohten Sauriers konnte<br />

sichergestellt werden. Man wechselte zum Thema „Schriftart“ – hier warf Bettina ein, dass eine<br />

<strong>vom</strong> Vorstand empfohlene Schriftart „Corporate S“ existiere, für <strong>der</strong>en Verwendung man aber<br />

700,- € bezahlen müsse. Man war übereinstimmend <strong>der</strong> Meinung, dass <strong>der</strong> Landesverband uns<br />

„Corporate S“ zur Verfügung stellen solle, wenn er schon solche teuren Vorschläge macht.<br />

Bettina ergänzte, dass es an<strong>der</strong>e, sehr ähnliche, Schriftarten gebe, die keine 700,- € kosten (Uwe<br />

hat sich bereits auf die Suche gemacht und Bettina einige Schriftarten per E-Mail übersandt –<br />

Anm. des Verfassers). Die vorliegende Version des Flyers fand allgemeine Zustimmung und<br />

wurde als endgültige für die erste Auflage akzeptiert. Gabi wird die ersten 500 Flyer drucken.<br />

Darüber hinaus könnte man sich einmal bei Gabi erkunden, wie viele Flyer sie für die zur<br />

Verfügung stehenden 500,- € insgesamt drucken könnte.<br />

Zum Thema Mitglie<strong>der</strong>werbung stellte Bettina die Frage, ob es nicht in <strong>der</strong> MBI Personen gebe,<br />

die in <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim eintreten würden. Hierauf antwortete Nina, dass es zwar keine<br />

großen inhaltlichen Differenzen zwischen <strong>der</strong> MBI und <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim<br />

gebe, dass man sich aber auch nicht komplett vermischen möchte. Während eines Gesprächs auf<br />

Gabis Gartenparty, an dem auch Uwe und Lothar (Ratsmitglied für die Fraktion <strong>der</strong> MBI)<br />

beteiligt waren, wurde festgestellt: „Bei <strong>der</strong> Kommunalwahl 2009 sind wir und die MBI auf dem<br />

Stimmzettel Konkurrenten. Aber im Grunde vertreten wir inhaltlich die gleichen Positionen“.<br />

Nina äußerte das gleiche Statement gegenüber <strong>der</strong> WAZ; es wurde am13.07.2007 im Lokalteil<br />

veröffentlicht. Lothar sagte zum Thema „Kommunalwahl 2009“ auf Gabis Gartenfest: „Tretet<br />

ruhig an! Zusammen sind wir stark – selbst wenn die MBI ein o<strong>der</strong> zwei Prozent verlieren<br />

sollte!“ Uwe erwi<strong>der</strong>te, dass es vice versa in Mülheim Menschen gebe, denen <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim wahrscheinlich zu links ist, die aber die MBI wählen würden. Daher sei es zweifellos<br />

sinnvoll, mit <strong>der</strong> MBI zusammenzuarbeiten. Es gebe außerdem strukturelle Unterschiede, die


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

bei<strong>der</strong>seits strategisch eingesetzt werden könnten. Insgesamt sei das gegenwärtige politische<br />

Klima für die MBI und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim, trotz dem hohen Anteil älterer Stammwähler,<br />

sehr positiv (Die Resonanz <strong>der</strong> Mülheimer Bürger auf die aktuellen Info-Stände <strong>der</strong> neuen Partei<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim ist relativ gut – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 3<br />

Der Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW wurde <strong>vom</strong> September auf den 20. / 21. Oktober 2007<br />

verschoben. Er soll in einer Stadt im Ruhrgebiet stattfinden. Grund für diese Verschiebung war<br />

eine gleichzeitig stattfindende Antikriegsdemo in Berlin, an <strong>der</strong> viele (beson<strong>der</strong>s die <strong>der</strong> AKL<br />

nahe stehenden) Mitglie<strong>der</strong> des Übergangsvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW teilzunehmen<br />

beabsichtigten: Ein politisches Signal, dass für viele geschäftsführende Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW <strong>der</strong> politische Kampf gegen den imperialistischen Krieg höher<br />

gewertet wird, als das starre Festhalten an Terminen. Nina machte den Vorschlag, dass auch<br />

einige GenossInnen aus Mülheim nach Berlin fahren sollten. Sowohl Nina selbst als auch Bettina<br />

(sowie Bernd auf Gabis Gartenfest) und ich sagten, dass wir wahrscheinlich nach Berlin fahren<br />

würden (Mittlerweile hat Nina die ersten Termine zu organisierten Busfahrten zur<br />

Antikriegsdemo am 15. September per E-Mail verschickt und eventuell sollten wir uns während<br />

<strong>der</strong> nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> um eine gemeinsame Fahrgelegenheit bemühen – Anm. des<br />

Verfassers). Zum Thema Landesparteitag sagte Uwe, dass man wegen <strong>der</strong> Mülheimer Anträge<br />

zum LPT noch eine Mülheimer Mitglie<strong>der</strong>versammlung im September planen solle: Ein<br />

essenzielles Antragsthema sei z. B. die For<strong>der</strong>ung, dass 60 Prozent <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge bei den<br />

Kreisverbänden bleibt. Nina, die höchstwahrscheinlich als Landesschatzmeisterin für <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW kandidieren wird, sagte, dass sie nach erfolgreicher Wahl auch dafür eintreten<br />

werde, dass mehr Geld in denjenigen Kreisverbänden verbleibt, die keine geldscheffelnden<br />

Mandatsträger haben und dass Kreisverbände unterstützt werden müssen, die Geldbeträge für<br />

aktuelle politische Aktionen, wie z. B. das Vorbereiten und das Durchführen von<br />

Bürgerentscheiden, benötigen. Das Vorschlagsrecht zur Wahl <strong>der</strong> Sprecherin <strong>der</strong> neuen Partei<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW liegt bei <strong>der</strong> ehemaligen Linkspartei.PDS. Momentan suche man noch eine<br />

basisnahe Kandidatin. Mehrere Alternativen (eventuell auch in einem etwas größeren Umfeld)<br />

wären denkbar, Gespräche werden aktuell geführt…Abschließend sprach man in <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> über den Delegiertenschlüssel für den Bundesparteitag. Es sei geplant,<br />

räumlich aneinan<strong>der</strong>grenzende Kreisverbände mit einer relativ geringen Mitglie<strong>der</strong>zahl<br />

zusammenzuschließen, damit sie gemeinsame Delegierte zum Bundesparteitag entsenden. Für<br />

Mülheim käme eventuell Duisburg in Frage.<br />

TOP 4<br />

Nina sagte, dass die Zeit für Aktionen zum Bürgerentscheid am 9. September „Soll die Stadt<br />

Mülheim es in Zukunft unterlassen, in Bereichen <strong>der</strong> Daseinsvorsorge Gesellschaftsanteile,<br />

Gebäude und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Betreibung an nicht gemeinnützige Private zu übertragen?“ immer<br />

knapper werde und dass die Sommerferien auch nicht gerade dazu beitragen würden, die Bürger<br />

politisch zu aktivieren. Darüber hinaus haben die Grünen ihren Wählern über die Presse<br />

empfohlen, gegen den Bürgerentscheid zu stimmen. SPD, CDU und FDP haben sogar eine<br />

offensive Kampagne gegen den Bürgerentscheid losgetreten. Nina unterbreitete den Vorschlag,<br />

dass einer unserer „Promis“ in Mülheim erscheinen und öffentlich zum Urnengang auffor<strong>der</strong>n<br />

solle – eine gute Gelegenheit hierfür sei z. B. das Sommerfest <strong>der</strong> MBI am 18. August in den<br />

Ruhranlagen. Nina werde mit Lothar sprechen. Darüber hinaus sei es notwendig, von unserer<br />

Partei eine finanzielle Unterstützung für Aktionen zum Bürgerentscheid zu beantragen.<br />

Jeden Samstag werden Info-Stände zur Parteineugründung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim und zur<br />

Mitglie<strong>der</strong>werbung einige Meter unterhalb des Forums auf <strong>der</strong> Schlossstrasse stattfinden – dort<br />

wird gleichermaßen für eine Beteiligung am Bürgerentscheid und ein JA-Kreuzchen geworben.<br />

Eine Standgenehmigung liegt vor (Ich habe sowieso immer eine Kopie in meiner Tasche und


- Seite 4 von 4 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

werde jeden Samstag anwesend sein – Anm. des Verfassers). Der Info-Stand wird jeweils von 11<br />

Uhr bis ca. 14 Uhr (o<strong>der</strong> noch etwas länger) stattfinden. Die nächsten Termine: 21. und 28. Juli.<br />

TOP 5<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde über das 6. NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des<br />

Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“ im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim am<br />

30.06.2007 gesprochen. Ich habe dort das Protokoll geschrieben, das allen Mitglie<strong>der</strong>n des<br />

Mülheimer Übergangsvorstandes vorliegt. Die Tagesordnungspunkte waren: 0.Regularien,<br />

1.Aktionsprogramm und Landesarbeitskreise, 2.Vorbereitung des Landesparteitags,<br />

3.Landesarbeitskreis Bildungsarbeit (SALZ e. V.), 4. Aktuelle Politikentwicklung in Italien (die<br />

Sinistra Critica als linke antikapitalistische Strömung), 5.Aktuelle Demos, 6.Bundestreffen <strong>der</strong><br />

AKL und 7.Termine/Verschiedenes. Die vielleicht wesentlichsten Themen waren einerseits die<br />

Aufstellung <strong>der</strong> AKL-UnterzeichnerInnen in den Landesarbeitskreisen und an<strong>der</strong>erseits die<br />

Vorbereitung des Landesparteitags. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde das noch relativ<br />

unklare Selbstverständnis <strong>der</strong> Bildungsgemeinschaft SALZ e. V. und die Voraussetzung fester,<br />

in <strong>der</strong> Realität so nicht existieren<strong>der</strong>, AKL-Strukturen bei <strong>der</strong> Vorbereitung eines Bundestreffens<br />

kritisiert. Inhaltlich stimmen die politischen Ansätze <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken AKL mit<br />

denen des Kreisverbands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim vollkommen überein. Das nächste Treffen <strong>der</strong><br />

Antikapitalistischen Linken AKL wird am Sonntag, den 2. September, in Dortmund stattfinden.<br />

TOP 6<br />

Bettina erläuterte unsere WebSite www.dielinke-muelheim.de und gemeinsam haben wir<br />

folgende Vorgehensweisen informell beschlossen: Herausgeber ist <strong>der</strong> Kreisverband Mülheim.<br />

Als hauptamtlicher Verantwortlicher wird Uwe Klabuhn genannt. Die Redaktion besteht aus<br />

Siegrid Ehlers und Bettina Goebel. Die Anschrift des Kreisverbandes ist die Anschrift von Uwe<br />

Klabuhn. Als Kontakt-Adressen werden alle E-Mail-Adressen <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> genannt.<br />

Anfragen zum Thema „Mitglied werden!“ richten sich an Udo Ogrisseck. Als telefonische<br />

Ansprechpartnerin wird Bettina Goebel während ihrer Anwesenheit bei Gabi am Mittwoch<br />

genannt. Auf die aktuelle Startseite sollten die Themen „Konstituierende<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung“ und „Aufruf zum Bürgerentscheid“. Außerdem erwähnte Bettina, dass<br />

es einen Menu-Punkt „Nachrichten“ gebe, den man kontinuierlich aktualisieren könne.<br />

Aktuelle Ergänzung meinerseits: Ich habe in <strong>der</strong> Zwischenzeit eine Pressemitteilung zu<br />

folgendem Thema geschrieben: „Gemeinsamkeiten mit <strong>der</strong> Mülheimer SPD? Gegenwärtig<br />

existieren keine politischen Gemeinsamkeiten zwischen <strong>der</strong> SPD und <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong> in Mülheim“ – Eventuell wäre es sinnvoll, das Thema „Pressemitteilungen“ auf die<br />

Tagesordnung <strong>der</strong> nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> zu setzen – Anm. des Verfassers.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 25. Juli 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Konstituierende Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr: Freitag,<br />

10. August 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Sonntag, <strong>02</strong>. September, in Dortmund. Das übernächste AKL-Treffen wird<br />

höchstwahrscheinlich am Sonntag dem 07. Oktober 2007 stattfinden.<br />

Am Samstag, 18. August 2007, findet in den Ostruhranlagen das Sommerfest <strong>der</strong> MBI statt.<br />

Am Sonntag, 09. September 2007, findet <strong>der</strong> Bürgerentscheid gegen Privatisierungen statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 21.30 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 17.07.2007


Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 25.07.2007<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Bettina Goebel, Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Claudia Schaper-Kiosze, Bernd Heck<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung<br />

Versammlungsleitung: Auf eine formelle Versammlungsleitung wird verzichtet<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Demo gegen den Krieg in Afghanistan am 15.09.2007 in Berlin / Bestellung unseres<br />

Mülheimer Kartenkontingents für den von <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N. NRW organisierten Son<strong>der</strong>zug<br />

2. WebSite<br />

3. Pressemitteilungen<br />

4. Mitglie<strong>der</strong>werbung / Flyer / Info-Stände<br />

5. Termine / Verschiedenes (Bedarfsabfrage „Klar“-Zeitschrift / Sommerfest <strong>der</strong> MBI am<br />

18.08.2007 in den Ruhranlagen / Unterschriftenliste gegen das Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz KIBIZ)<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Auf eine formelle Versammlungsleitung wird aufgrund <strong>der</strong><br />

Überschaubarkeit <strong>der</strong> Themenbereiche und <strong>der</strong> anwesenden Vorstandsmitglie<strong>der</strong> verzichtet.<br />

Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Der kommissarische Landesvorstand <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW hat beschlossen, bei<br />

garantierter Abnahme von 600 Fahrkarten à 30,- € durch die Kreisverbände einen Son<strong>der</strong>zug zur<br />

Demo gegen den Krieg in Afghanistan am 15. Sept. 2007 einzusetzen, <strong>der</strong> ab Aachen (Abfahrt:<br />

Etwa 5.00 Uhr morgens) über Köln, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Dortmund und Bielefeld nach<br />

Berlin fahren würde (Ankunft: 12.00 Uhr mittags). Der Landesvorstand hatte die Kreisverbände<br />

bereits per E-Mail danach gefragt, ob und wie viel Fahrkarten für die gemeinsame Anreise<br />

voraussehbar verbindlich geor<strong>der</strong>t werden (Diese Info wurde ursprünglich bis zum 04. August<br />

erbeten, soll nun aber schon am <strong>02</strong>. August vorliegen. Da unsere nächste Mülheimer<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 03. August stattfindet, müsste unser Mülheimer Kontingent in Höhe<br />

von ca. 10 Fahrkarten bereits vor <strong>der</strong> nächsten MV abgerufen werden – Anm. des Verfassers).<br />

Es sollen auch Kontakte zu befreundeten Organisationen miteinbezogen werden. Um<br />

GenossInnen, die von den sozialen Ungerechtigkeiten <strong>der</strong> gegenwärtigen Regierung (wie z. B.<br />

Hartz IV) persönlich betroffen sind, günstigere Fahrkarten anbieten zu können, werden parallel<br />

Soli-Tickets zum Preis von 10,- € zur Verfügung gestellt. Ansprechpartnerin für Ticket-<br />

Buchungen ist Edith Fröse: efroese@online.de. (Stand <strong>der</strong> Ticket-Buchungen bis zum 26. Juli /<br />

E-Mail von Edith: „Nach den bisher vorliegenden Meldungen aus den Kreisverbänden ist <strong>der</strong><br />

geplante Son<strong>der</strong>zug zur Hälfte gebucht“ – Anm. des Verfassers). Bettina wird über Gabis<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Verteiler eine Mail an alle hypothetischen Ticket-Interessierten übersenden und anschließend<br />

eine E-Mail mit verbindlichen Zusagen an Edith Fröse verschicken. In <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> sagten Bettina, Claudia, Bernd und ich, dass wir zur Demo nach Berlin fahren<br />

werden. Eventuell sei es auch nicht unwahrscheinlich, dass z. B. Gabi, Nina, Gernot o<strong>der</strong> Stefan<br />

mitfahren würden. Andrea und Uwe befinden sich momentan auf einer Urlaubsreise – eventuell<br />

kann man sie per E-Mail erreichen. Falls <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>zug nicht zustande kommt, bestünde auch<br />

die Alternative einer Bus-Fahrt nach Berlin. Nina teilte uns per E-Mail mit, dass sie auch in <strong>der</strong><br />

MBI den Son<strong>der</strong>zug zur Friedens-Demo nach Berlin thematisierte, so dass man davon ausgehen<br />

kann, dass sich mit Sicherheit zehn Personen aus Mülheim finden werden, die nach Berlin<br />

fahren. Gleichermaßen verwies Nina via E-Mail auf eine alternative Demo in Düsseldorf, die<br />

zeitgleich mit <strong>der</strong> Friedens-Demo in Berlin stattfindet: „Am 15. September findet eine<br />

Großdemo in Düsseldorf gegen das Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz (KIBIZ) statt. Diejenigen, die nicht<br />

nach Berlin wollen o<strong>der</strong> können sollten sich überlegen, dort mit Fahnen usw. aufzutauchen.“<br />

TOP 2<br />

Unsere WebSite www.dielinke-muelheim.de soll rechtzeitig vor <strong>der</strong> konstituierenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung je<strong>der</strong> / jedem Interessierten zur Verfügung stehen. Auf <strong>der</strong> WebSite<br />

müssten die beiden Innenseiten unseres aktuellen Flyers „Werde Gründungsmitglied“<br />

erscheinen, d. h. die Eintrittserklärung und die Einzugsermächtigung sollten für jedes potentielle<br />

Neumitglied sofort einsehbar sein. Zusätzlich werden die sich auf unsere Neugründung <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr beziehenden Pressemitteilungen und Zeitungsartikel <strong>der</strong> letzten Wochen<br />

in die WebSite übernommen. Bettina wird den Aufbau unserer WebSite intensiv betreiben,<br />

während Siegrid momentan nur unterstützend tätig wird, da sie gegenwärtig in erster Linie mit<br />

dem Aufbau <strong>der</strong> Essener WebSite <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> beschäftigt ist. Bernd hat sich<br />

dazu bereit erklärt, die Zeitungsartikel, die sich auf unsere konstituierende<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10. August 2007 beziehen und die ich zur aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> mitgebracht hatte, einzuscannen und an Bettina zu verschicken. Bettina wird<br />

die WAZ-Artikel „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> kommt“ <strong>vom</strong> Freitag, den 13. Juli 2007 und den brauchbaren<br />

Teil <strong>der</strong> folgenden Zeitungsseite unter den Titeln „Strategie-Spiele“ bzw. „Mut und Macht“<br />

sowie den auf meiner Pressemitteilung beruhenden WAZ-Artikel „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> geht auf Distanz<br />

zur SPD“ <strong>vom</strong> Dienstag, den 17. Juli 2007 in gescannter Form auf unsere WebSite übernehmen<br />

(Bernd hat bereits alle genannten WAZ-Artikel, sowie zwei weitere unter den Überschriften „Die<br />

Geburtshelfer“ und „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> ist nicht tabu“ <strong>vom</strong> Freitag, den 13. Juli 2007 eingescannt und<br />

an Bettina verschickt – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 3<br />

Bereits zwei Jahre vor <strong>der</strong> Kommunalwahl ist die Mülheimer SPD darum bemüht, <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr zu „entzaubern“ (um einen treffenden Ausdruck Gabis zu verwenden –<br />

Anm. des Verfassers): In mehreren WAZ-Artikeln, wie z. B. „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> kommt“ o<strong>der</strong><br />

„Strategie-Spiele“ (beide <strong>vom</strong> 13. Juli 2007) betonte die kommunale SPD ihre angestrebte<br />

Zusammenarbeit mit unserer Mülheimer Parteineugründung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>: „Im August<br />

fusionieren PDS und WASG in Mülheim zur neuen Partei. SPD-Chef Frank Esser schließt<br />

Zusammenarbeit nicht aus […] Esser will sich dem Wettbewerb mit <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> stellen. Eine<br />

Bedrohung <strong>der</strong> SPD sieht er nicht. Sollte <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> 2009 in den Stadtrat kommen, will er mit<br />

ihr zusammenarbeiten…“ Ich habe als Replik eine Pressemitteilung geschrieben, die mit<br />

folgendem Text relativ originalgetreu in <strong>der</strong> WAZ <strong>vom</strong> 17. Juli 2007 abgedruckt wurde:<br />

„<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> geht auf Distanz zur SPD. Es gebe keine politischen Gemeinsamkeiten. Schon vor<br />

seiner eigentlichen Gründung im August geht <strong>der</strong> Mülheimer Kreisverband <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong> bezüglich einer eventuellen Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> SPD nach <strong>der</strong> Kommunalwahl<br />

2009 auf Distanz. „Gegenwärtig existieren keine politischen Gemeinsamkeiten zwischen <strong>der</strong><br />

SPD und <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in Mülheim“, sagen Nina Eumann und Andreas<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Marquardt <strong>vom</strong> Übergangsvorstand. So lange die SPD ihr „gesamtes Programm nicht<br />

grundsätzlich revidiert, wird es die <strong>vom</strong> Mülheimer SPD-Vorsitzenden Frank Esser signalisierte<br />

Zusammenarbeit nicht geben.“ <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> vermisse bei <strong>der</strong> Mülheimer SPD „jeglichen sozialen<br />

Aspekt“. Gleichzeitig betonen Eumann und Marquardt nochmals eine große Nähe zu den MBI.<br />

Man wolle gemeinsam gegen die Privatisierung städtischer Pflichtaufgaben kämpfen und sich für<br />

Ermäßigungen von Arbeitslosengeld (Alg) II einsetzen: bei Schulbüchern, Schwimmbä<strong>der</strong>n,<br />

VHS und Stadtbücherei. Außerdem soll die Beratung von ALG II-Empfängern durch Malz e. V.<br />

gestärkt werden. Schließlich will <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in Mülheim die Umstände von ALG II-<br />

Empfängern verbessern und sich „für die gesellschaftlich ausgegrenzten Opfer dieses zynischen<br />

Systems stark machen, das unter an<strong>der</strong>em von <strong>der</strong> SPD errichtet wurde und an dessen<br />

Abschaffung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> aktuell arbeitet“.<br />

Eine weitere Pressemitteilung ist ca. für den 1. August 2007 geplant. Es handelt sich quasi um<br />

einen vorgegebenen Text Ralf Michalowskys (Beisitzer <strong>der</strong> Übergangsvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

NRW) mit folgendem Wortlaut (den ich in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> vorgelesen habe und<br />

<strong>der</strong> allgemein für gut befunden wurde – Anm. des Verfassers): „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> will – wenn nötig –<br />

das Personalvertretungsgesetz in 2009 und 2010 zum Wahlkampfthema machen. „Seit an Seit“<br />

mit den Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und den Gewerkschaften des DGB will <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am 8. August gegen die geplante Än<strong>der</strong>ung des<br />

Landespersonalvertretungsgesetzes vor dem nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf<br />

demonstrieren, während im Landtag die Anhörung <strong>der</strong> Verbände stattfindet. Die NRW-Linken<br />

rufen landesweit ihre Mitglie<strong>der</strong> auf, sich dem Protest anzuschließen. „Als ungeheuerlich und<br />

arbeitnehmerfeindlich“ bezeichnet Nina Eumann <strong>vom</strong> Übergangsvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr die Pläne <strong>der</strong> schwarz-gelben Landesregierung, die nach ihrer Auffassung das<br />

über Jahrzehnte bewährte Personalvertretungsgesetz zum Nachteil <strong>der</strong> Beschäftigten des<br />

öffentlichen Dienstes massiv beschneiden will. „Das Ziel von CDU und FDP, den Personalabbau<br />

im öffentlichen Dienst zu beschleunigen und massiv Stellen abzubauen, ist das Gegenteil von<br />

dem, was wir brauchen. Daher unterstützen wir die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Gewerkschaften nach einer<br />

leistungsstarken und funktionierenden Verwaltung im öffentlichen Dienst, bei <strong>der</strong> Polizei und<br />

den Schulen durch mehr und nicht durch weniger Mitbestimmung“, heißt es in <strong>der</strong><br />

Pressemitteilung. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> prophezeit heftigen Wi<strong>der</strong>stand und ist fest entschlossen, das<br />

Vorhaben von CDU und FDP zu kippen. „An<strong>der</strong>nfalls werden wir das Thema als<br />

Wahlkampfthema bei den Kommunalwahlen und <strong>der</strong> Landtagswahl einbringen“, betont Nina<br />

Eumann von den Mülheimer Linken.<br />

Am Wochenende 4. / 5. August 2007 werde ich eine Pressemitteilung über den Presse-Verteiler<br />

versenden, die über die konstituierende Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am<br />

10. August 2007 informiert. Grundlage ist die erste Seite unseres Flyers „Werde<br />

Gründungsmitglied“. Ich werde einen Text vorbereiten und ihn zur nächsten<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 3. August 2007 mitbringen. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde<br />

festgestellt, dass unsere Pressemitteilung nicht nur an die lokalen und regionalen Medien<br />

geschickt werden sollte, son<strong>der</strong>n auch an die MBI, die WIR und die VVN-BdA. Falls es weitere<br />

interessante Adressen o<strong>der</strong> mögliche Inhalte <strong>der</strong> Pressemitteilung gibt, könnte man in <strong>der</strong><br />

nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> nochmals über den genauen Wortlaut sprechen.<br />

TOP 4<br />

Alle Anwesenden <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> erklärten ihre Bereitschaft, am Info-Stand am<br />

Samstag, den 28. Juli 2007 teilzunehmen (Dieser Info-Stand ist lei<strong>der</strong> aufgrund des schlechten<br />

Wetters ins Wasser gefallen – Anm. des Verfassers). Der nächste Info-Stand findet am Samstag,<br />

den 4. August ab 11.00 Uhr einige Meter unterhalb des Forums statt. Zu diesem Info-Stand<br />

werden zumindest Bettina, Claudia, Gernot und ich erscheinen. Der Info-Stand selbst lagert in<br />

Stadtmitte bei Gabriele im Keller, d. h. falls Brunhilde und Udo nicht teilnehmen sollten würde<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

man vorher den Schlüssel benötigen. Brunhilde und Udo haben bei Gabi Flyer zum Thema<br />

„Werde Gründungsmitglied“ nachgedruckt und gefaltet. Während des nächsten Info-Stands<br />

sollten Unterschriften-Listen zum Thema „Stoppt das Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz (KIBIZ)“ ausliegen.<br />

Da die nächste <strong>Vorstandssitzung</strong> am 3. August stattfindet, kann man noch Einzelheiten klären.<br />

TOP 5<br />

Brunhilde und Udo werden von <strong>der</strong> nächsten (am 30. August erscheinenden) Ausgabe <strong>der</strong><br />

Zeitschrift „Klar“ 300 Exemplare für den (noch zu gründenden) Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim or<strong>der</strong>n. Außerdem werden Brunhilde und Udo noch zwei Kartons 8-Euro-Mindestlohn-<br />

Flyer bei <strong>der</strong> Fraktion <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in Berlin bestellen.<br />

Nina berichtete via E-Mail über ihre Anwesenheit bei <strong>der</strong> Sitzung des Landesvorstandes in<br />

Düsseldorf. Für den Bürgerentscheid in Mülheim wurde eine aktive Mitarbeit , z. B. beim<br />

Verteilen <strong>der</strong> Flyer für den Bürgerentscheid und gegen Privatisierungen, aus allen möglichen<br />

Kreisverbänden zugesagt. Außerdem wird uns ein Promi beim Bürgerentscheid gegen<br />

Privatisierungen (und beim Fest <strong>der</strong> MBI am 18. Aug.) unterstützen: Oskar o<strong>der</strong> Petra Pau.<br />

Nina hat Unterschriften-Listen zum Thema „Stoppt das Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz (KIBIZ)“ per Mail<br />

verschickt, mit denen je<strong>der</strong> privat Unterschriften sammeln kann. Zusätzlich sollte die<br />

Unterschriften-Liste an unseren Info-Ständen ausliegen. Am 15. Sept. findet eine Demo zum<br />

Thema KIBIZ in Düsseldorf statt, an <strong>der</strong> je<strong>der</strong> teilnehmen sollte, <strong>der</strong> dann nicht in Berlin ist.<br />

Bettina wird die Einladungen zur konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am 10.08.2007 mit Vorschlag zur Tagesordnung fristgerecht per E-<br />

Mail und postalisch an die wenigen Postempfänger des Kreisverbandes verschicken. Claudia<br />

kauft einige rote Luftballons für diese konstituierende MV und wird die Kosten <strong>vom</strong><br />

Schatzmeister <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ersetzt bekommen.<br />

Ich nehme regelmäßig als Protokollführer an den von Uwe initiierten Versammlungen <strong>der</strong><br />

Mieterinitiative „Luise & Wilhelm“ teil. Bisher habe ich auf den Protokollen immer meine<br />

persönliche Parteizugehörigkeit zur „WASG“ vermerkt, um für eine an<strong>der</strong>e Politik zu werben<br />

und den dort versammelten MieterInnen zu verdeutlichen, dass eine Unterstützung <strong>der</strong><br />

BügerInnen gegen die Kartelle nur <strong>vom</strong> linken Spektrum erfolgt. Ich habe vorgeschlagen, dort<br />

zukünftig meine persönliche Zugehörigkeit zur neuen Partei „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr“ zu<br />

erwähnen und dieses Vorhaben in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> angekündigt. Die schriftliche<br />

Erwähnung meiner Parteizugehörigkeit zu „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr“ auf den zukünftigen<br />

Protokollen <strong>der</strong> Mieterversammlung „Luise & Wilhelm“ wurde allgemein akzeptiert.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Freitag, 03. August 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Konstituierende Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr: Freitag,<br />

10. August 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Sonntag, <strong>02</strong>. September, in Dortmund. Das übernächste AKL-Treffen wird<br />

höchstwahrscheinlich am Sonntag dem 07. Oktober 2007 stattfinden.<br />

Am Samstag, 18. August 2007, findet in den Ostruhranlagen das Sommerfest <strong>der</strong> MBI statt.<br />

Am Sonntag, 09. September 2007, findet <strong>der</strong> Bürgerentscheid gegen Privatisierungen statt.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 20.15 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 28.07.2007<br />

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Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 03.08.2007<br />

- Seite 1 von 5 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Andreas<br />

Marquardt<br />

Gäste: Gabi Rosinski, Claudia Schaper-Kiosze, Bernd Heck<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Konstituierende Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am 10.08.2007<br />

2. Friedenslokomotive - Son<strong>der</strong>zug zur Friedens-Demo am 15.09.2007 in Berlin<br />

3. Bürgerentscheid gegen Privatisierungen am 09.09.2007 in Mülheim-Ruhr<br />

4. Antikriegstag am 01.09.2007<br />

5. WebSite<br />

6. Info-Stände<br />

7. Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz KIBIZ<br />

8. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Uwe warf die Frage auf, ob man bei <strong>der</strong> optischen Gestaltung des Rahmens <strong>der</strong> Protokolle<br />

unseres (zukünftigen) Kreisverbandes „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr“ die Wörter „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>“<br />

nicht eventuell in normaler Schriftart verfassen sollte, um das gegenwärtige anarchische<br />

„Herumhüpfen“ dieser beiden Wörter in <strong>der</strong> jeweiligen Word-Vision halbwegs unter Kontrolle<br />

zu behalten – man war unterschiedlicher Auffassung, so dass nicht endgültig geklärt wurde, ob<br />

die beson<strong>der</strong>e Ästhetik dieser Wörter <strong>der</strong>en außergewöhnliche Sprunghaftigkeit gestattet. Bei<br />

den Pressemitteilungen soll zukünftig in höherem Maße darauf geachtet werden, dass die<br />

angegebene Zeichenanzahl mit <strong>der</strong> Realität übereinstimmt.<br />

Nina trug den in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> allgemein akzeptierten Vorschlag vor, dass ab<br />

sofort alle in den Sitzungen und Versammlungen des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr gefassten Beschlüsse explizit am Ende eines jeden Protokolls aufgelistet werden.<br />

Zusätzlich soll eine Excel-Tabelle, eventuell von Uwe, entworfen werden, in <strong>der</strong> man die<br />

Beschlüsse zwecks Übersichtlichkeit zusammenfasst – diese Tabelle wird regelmäßig<br />

aktualisiert.<br />

Anschließend wurde das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung<br />

angenommen.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

TOP 1<br />

Zwecks Vorbereitung <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

am 10.08.2007 wird Uwe sich an Dimi wenden, um den problemlosen technischen Ablauf <strong>der</strong><br />

Vorführung des aktuellen G8-Videos bereits im Vorfeld sicherzustellen. Uwe wird in <strong>der</strong><br />

konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung den Beschluss <strong>der</strong> Gründung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr aussprechen. Der gesamte Verlauf <strong>der</strong> konstituierenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung sollte <strong>der</strong> Planung entsprechen, die wie im Protokoll <strong>der</strong><br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 11.07.2007 unter TOP 1 festgeschrieben haben: Carolin Reißlandt und<br />

Niema Movassat werden an <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim<br />

teilnehmen und sich als Wahlkommission aktiv am Geschehen beteiligen. Eine Wahlordnung<br />

muss ausliegen. Man solle daran denken, sowohl die Mitglie<strong>der</strong>listen bei<strong>der</strong> Ursprungsparteien<br />

als auch eine Anwesenheitsliste für die aktuelle MV mitzubringen. Nina wird als Sprecherin die<br />

Anwesenden begrüßen. Als Versammlungsleitung für den gesamten Abend wird man Gabi<br />

vorschlagen. Zwecks Protokollführung wird man mich in Erwägung ziehen. Für die<br />

Mandatsprüfungs- bzw. Wahlkommission würden sich Carolin und Niema zur Verfügung<br />

stellen…etc…Der geplante Ablauf <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr kann, wie bereits erwähnt, im Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 11.07.2007<br />

unter TOP 1 nachgelesen werden. Diese Planung wurde grundsätzlich beibehalten (Alle<br />

zusätzlichen Themen habe ich etwas weiter unten in diesem Tagesordnungspunkt aufgelistet –<br />

Anm. des Verfassers). Eventuell könne man die Mandatsprüfungs- bzw. Wahlkommission noch<br />

etwas vergrößern – sie bestand bei <strong>der</strong> Wahl des Übergangsvorstandes bereits aus drei Personen.<br />

Ich werde am Sonntag, den 05.08.2007, eine Pressemitteilung zur Gründung des Kreisverbandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr an die lokalen und regionalen Medien, an die MBI, an die WIR und<br />

an die VVN-BdA mit folgendem Text schicken (Der Text wird zuvor während ca. zwei Tagen<br />

den Mitglie<strong>der</strong>n des Mülheimer Übergangsvorstand via Internet zur Verfügung gestellt, damit<br />

Verbesserungsvorschläge gemacht werden können – zusätzlich werde ich ein<br />

Einladungsschreiben zur konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung als Attachment an die<br />

Pressemitteilung anfügen): „Am Freitag, den 10. August 2007, gründet sich <strong>der</strong> Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr – Die Gründungsversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr findet<br />

am Freitag, den 10. August, um 19.00 Uhr im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2 statt. Es sind<br />

alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, die den Mülheimer Privatisierungsmaßnahmen<br />

genauso kritisch gegenüberstehen, wie einer Sozialpolitik, die eine gesunde Ernährung <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> von Hartz-IV-EmpfängerInnen nicht mehr gewährleistet. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

vertritt die Interessen <strong>der</strong> sozial Benachteiligten, <strong>der</strong> Erwerbslosen, <strong>der</strong> ArbeitnehmerInnen, <strong>der</strong><br />

MigrantInnen, <strong>der</strong> RentnerInnen, <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>ten, <strong>der</strong> Schüler und <strong>der</strong> Studenten – kurzum des<br />

größten Teils <strong>der</strong> Bevölkerung. Nina Eumann und Uwe Klabuhn <strong>vom</strong> Übergangsvorstand rufen<br />

alle politisch interessierten MitbürgerInnen dazu auf, sich als Gründungsmitglied an unserer<br />

Politik zu beteiligen, um eine Verschuldung <strong>der</strong> Stadt Mülheim auf Jahrzehnte hinaus zu<br />

verhin<strong>der</strong>n, sowie an <strong>der</strong> Umsetzung einer Politik <strong>der</strong> sozialen Gerechtigkeit, nicht nur auf<br />

kommunaler, son<strong>der</strong>n auch auf Landes- und auf Bundesebene mitzuarbeiten.“<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurden im Wesentlichen drei Themen diskutiert, die bei <strong>der</strong><br />

bisherigen Planung <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung noch nicht angesprochen<br />

wurden: Unser Mülheimer Ticket-Kontingent für den Son<strong>der</strong>zug zur Friedens-Demo am<br />

15.09.2007 in Berlin, das Stimmrecht <strong>der</strong> Neumitglie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Gründungsversammlung <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am 10.08.2007 und die Gründung einer Kreisarbeitsgruppe zur<br />

Kommunalwahl 2009. Zum Thema „Friedenslokomotive“ sagte Nina, dass wir ein Kontingent<br />

von 30 Fahrkarten or<strong>der</strong>n sollten und dass wir in <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

nicht vergessen dürften, alle Anwesenden zu fragen, ob sie ein Interesse an <strong>der</strong> Fahrt mit dem<br />

Son<strong>der</strong>zug nach Berlin hätten, d. h. ob sie ein Ticket (zum Soli- o<strong>der</strong> zum vollen Preis) bestellen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

würden – dieser Themenbereiche bildet einen separaten Tagesordnungspunkt innerhalb des<br />

vorliegenden Protokolls. Zum Thema „Stimmrecht <strong>der</strong> Neumitglie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> konstituierenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung“ einigte man sich auf die folgende Vorgehensweise: Es solle in <strong>der</strong><br />

konstituierenden MV darüber abgestimmt werden, ob den Neumitglie<strong>der</strong>n mit sofortiger<br />

Wirkung alle Rechte, u. a. das Stimmrecht erteilt wird. Die neue Satzung/Wahlordnung <strong>der</strong><br />

Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> bietet diese Möglichkeit nur dem Souverän auf Kreisebene an, also <strong>der</strong><br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung, und dies ohne die obligatorische Frist von 6 Wochen einhalten zu<br />

müssen.<br />

Falls niemand einen Einwand dagegen erhebt, haben die Neumitglie<strong>der</strong> mit sofortiger Wirkung<br />

sowohl aktives wie passives Stimmrecht und können sich aktiv an den Wahlgängen beteiligen.<br />

Zum Thema „Gründung einer Kreisarbeitsgruppe zur Kommunalwahl 2009“ unterbreitete Nina<br />

den Vorschlag, dass wir unmittelbar mit unserer Vorbereitung auf die Kommunalwahl 2009<br />

beginnen sollten. Nina würde einen diesbezüglichen Antrag für die konstituierende<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorbereiten. Man solle in <strong>der</strong> Mülheimer Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

direkt danach fragen, wer sich regelmäßig an <strong>der</strong> „Kreisarbeitsgruppe Kommunalwahl“<br />

beteiligen würde. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> beantragte Nina eine Abstimmung zu<br />

folgen<strong>der</strong> Frage: „Sollen wir unverzüglich mit den Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2009<br />

beginnen und soll aus diesem Grunde in <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung am<br />

10.08.2007 ein Antrag zur Gründung einer Kreisarbeitsgruppe Kommunalwahl 2009 gestellt<br />

werden?“ Der Antrag wurde abgestimmt und ohne Enthaltungen und Gegenstimmen bei fünf Ja-<br />

Stimmen angenommen.<br />

Uwe hat für die konstituierende Mitglie<strong>der</strong>versammlung bereits die Bundeswahlordnung, die<br />

Satzung, die Programmatischen Eckpunkte etc. als gedruckte Exemplare angefor<strong>der</strong>t, bisher aber<br />

noch kein Material erhalten. Uwe wird alle greifbaren Flyer, Zeitungen etc. zur<br />

Gründungsversammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr mitbringen. Gabi druckt über 50<br />

Stimmzettel für jeden Wahlgang. Da in <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit relativ<br />

vielen TeilnehmerInnen zu rechnen ist, werden wir uns schon, insofern es für jede/n individuell<br />

möglich ist, um ca. 18.30 Uhr im „Alten Schil<strong>der</strong>haus“ treffen.<br />

TOP 2<br />

Nina sagte zum Thema „Son<strong>der</strong>zug zur Friedens-Demo am 15.09.2007 in Berlin“, dass sie sich<br />

wegen <strong>der</strong> Ticket-Buchungen bereits an die MBI und die WIR gewandt habe, dass man aber z.<br />

B. auch noch beim Arbeitslosenzentrum o<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> VVN-BdA anfragen könne, ob Interesse an<br />

einem Fahrkarten-Kontingent besteht. In <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr sollte ebenfalls die Frage gestellt werden, ob noch jemand ein<br />

Ticket für die Friedenslokomotive or<strong>der</strong>n möchte. Es sei sicher nicht falsch, wenn wir für<br />

Mülheim ein Ticket-Kontingent von 30 Fahrkarten reservierten. In <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> beantragte Nina eine Abstimmung zu folgen<strong>der</strong> Frage: „Sollen wir für den<br />

Kreisverband Mülheim <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. und für befreundete Organisationen ein<br />

Ticket-Kontingent von 30 Fahrkarten bei Edith Fröse (als zuständige Beisitzerin im<br />

Übergangsvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW) or<strong>der</strong>n?“ Der Antrag wurde abgestimmt und ohne<br />

Enthaltungen und Gegenstimmen bei fünf Ja-Stimmen angenommen. Uwe wird unser<br />

Mülheimer Ticket-Kontingent von 30 Fahrkarten bei Edith Fröse / efroese@online.de bestellen<br />

(was bereits am 4. August geschehen ist – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 3<br />

Nina informierte uns über alle Aktionen und Termine zum Bürgerentscheid „Mülheim bleibt<br />

unser!“ am 09.09.2007. Der Rat <strong>der</strong> Stadt hatte das Bürgerbegehren „Soll die Stadt Mülheim es<br />

in Zukunft unterlassen, in Bereichen <strong>der</strong> Daseinsvorsorge Gesellschaftsanteile, Gebäude<br />

und/o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Betreibung an nicht gemeinnützige Private zu übertragen?“ am 14.06.2007<br />

einstimmig für zulässig erklärt. Die Fraktionen <strong>der</strong> SPD, CDU, BÜNDNIS 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

und FDP entsprachen dem Bürgerbegehren nicht, während die Fraktionen <strong>der</strong> MBI und WIR aus<br />

Mülheim dem Bürgerbegehren zustimmten. Nina übermittelte uns die ausführlichen schriftlichen<br />

Stellungsnahmen <strong>der</strong> unterschiedlichen Mülheimer Ratsfraktionen sowie <strong>der</strong> Mülheimer<br />

Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und ein Informationsblatt zum Bürgerentscheid am<br />

09.09.2007, das zusammen mit <strong>der</strong> Abstimmungsbenachrichtigung ab dem 10.08.2007 durch die<br />

Deutsche Post AG an alle Abstimmungsberechtigten verteilt wird. Zusätzlich verteilte Nina eine<br />

Tabelle mit folgenden Terminen zum Bürgerentscheid: Am 26.08.2007 findet um 14.00 Uhr in<br />

den Union-Kinos im Forum eine Matinee mit dem Dokumentarfilm von Florian Opitz „Der<br />

große Ausverkauf“ zu Privatisierungen und ihren Folgen statt. Am 27. o<strong>der</strong> 28.08.2007 wird es<br />

eine Veranstaltung von Frau OB Mühlenfeld zu PPP im Schulwesen geben. Frau OB Mühlenfeld<br />

wurde dazu verpflichtet, auch einen Privatisierungsgegner, Herr Storn, einzuladen. Die<br />

Veranstaltung findet in <strong>der</strong> Stadthalle statt. Am 05.09.2007 wird um 19.00 Uhr ein Experten-<br />

Hearing <strong>der</strong> Bürgerinitiative „Mülheim bleibt unser“ im Hotel Handelshof stattfinden.<br />

Eingeladen sind W. Rügemer, Prof. Arno Klönne und Harald Klimenta (im wissenschaftlichen<br />

Beirat von ATTAC und Buchautor u. a. von „Das Gesellschaftswun<strong>der</strong>“). Vom 20.08. bis<br />

09.09.2007 wird die Informationshütte auf <strong>der</strong> Schlossstrasse täglich (außer sonntags) ab 10.00<br />

Uhr besetzt sein. Wer sich daran beteiligen möchte, Flyer zu stecken o<strong>der</strong> Plakate zu kleben,<br />

kann jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag um 10.00 zum Treffpunkt MBI-Büro,<br />

Kohlenkamp 1, kommen – und zwar zu den Termin 17. bis 19. August, 24. bis 26. August und<br />

31. August bis 2. September. Nina wird einen Finanz-Antrag an <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. stellen, so dass es<br />

dem Kreisverband Mülheim ermöglicht wird, sich in einem größtmöglichen Umfang am<br />

Bürgerentscheid zu beteiligen und für ein JA-Kreuzchen zu werben. Ein Aufruf zur Abstimmung<br />

mit JA seitens <strong>der</strong> Gewerkschaften sei bereits vorhanden. Nina verteilte in <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> Nachbarschaftsbriefe und Aufkleber für den Bürgerentscheid. Momentan<br />

nehme die MBI Kontakt zu Rüdiger Sagel (MdL, ehemals BÜNDNIS 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN,<br />

mittlerweile fraktionslos) auf, um den Mülheimer Bürgerentscheid in den Landtag zu tragen. Die<br />

Nachbarschaftsbriefe enthalten Angebote zu einer unkomplizierten Briefwahl und zu<br />

Fahrdiensten zu den (wenigen) Wahlbüros.<br />

TOP 4<br />

Nina warf die Frage auf, ob man sich am Antikriegstag am 01.09.2007 beim Friedensforum <strong>der</strong><br />

VVN-BdA auf dem Kurt-Schumacher-Platz einfach dazustellen kann, o<strong>der</strong> ob man sich explizit<br />

anmelden muss. Sie sagte, dass sie sich bei Helmut Hermann (VVN-BdA) erkundigen werde, <strong>der</strong><br />

höchstwahrscheinlich nichts dagegen hätte, wenn <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr sich<br />

hinzugesellen würde. Eine Unterschriften-Liste gegen den Afghanistan-Einsatz sollte ausliegen.<br />

TOP 5<br />

Unsere WebSite ist momentan lei<strong>der</strong> nicht online. Von Bettina haben wir gegenwärtig keine<br />

Nachricht und Siegrid könne momentan aus persönlichen Gründen nicht an unserer WebSite<br />

www.dielinke-muelheim.de arbeiten. Da die bisherige Arbeit von Bettina nicht auf dem Server<br />

liegt, kann auch Werner Ensink gegenwärtig zur Veröffentlichung unserer WebSite nichts<br />

beitragen. Während wir in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> den (relativ ergebnislosen) Versuch<br />

unternahmen, mittels Telefonaten das Erscheinen unserer WebSite voranzubringen, berichtete<br />

Nina <strong>vom</strong> Radio-Interview mit Antenne Ruhr. Es sei sehr gut verlaufen: Der Reporter wäre<br />

durch die Stadt gelaufen und <strong>der</strong> weitaus überwiegende Teil <strong>der</strong> Bevölkerung habe sich sehr<br />

positiv über <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. geäußert. Er hätte Fragen zum Verhältnis <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. zur SPD einerseits sowie zur MBI an<strong>der</strong>erseits geäußert und sei erstaunt über die guten<br />

Beziehungen zur MBI gewesen…<br />

TOP 6<br />

Am Samstag, den 04.08.2007, soll wie<strong>der</strong> ein Info-Stand auf <strong>der</strong> Schlossstrasse stattfinden, an<br />

dem von den Anwesenden zumindest Claudia, Nina und ich teilnehmen werden (Der Info-Stand


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

zwecks Mitglie<strong>der</strong>werbung hat stattgefunden und außer den drei Genannten haben sich auch<br />

Gabriele sowie ihr Ehemann aktiv beteiligt. Ich habe noch niemals einen Info-Stand erlebt, <strong>der</strong><br />

auf ein <strong>der</strong>art großes Interesse in <strong>der</strong> Bevölkerung gestoßen ist – Von den Clara-Zeitschriften<br />

und den Anti-Hartz-IV-Heftchen, die ich verwendet habe, um dort alle an<strong>der</strong>en kleineren Flyer<br />

hineinzulegen und sie dann zu verteilen, ist kein einziges übriggeblieben. Mehrere BürgerInnen<br />

haben sich ausdrücklich nach dem Ort und dem Termin unserer konstituierenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung erkundigt – es könnte eventuell voll werden! Erwähnenswert ist<br />

vielleicht auch, dass die Mülheimer Stadtrats-Fraktionsvorsitzende <strong>der</strong> FDP an unserem Stand<br />

war – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 7<br />

Nina berichtete über das neue Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz KIBIZ, das zu Lasten von Kin<strong>der</strong>n,<br />

Familien, MitarbeiterInnen und Trägern 2008 in Kraft treten soll. Finanzielle Lasten sollen auf<br />

Eltern, Träger und Kommunen verlagert werden. Nina informierte uns darüber, dass<br />

Stundenkontingente im Voraus von den Eltern gebucht werden müssen, die im Bedarfsfall nicht<br />

mehr reduziert werden können. Hierdurch entsteht eine ungerechtfertigte Erhöhung <strong>der</strong><br />

Elternbeiträge. Gehaltskürzungen und Stellenabbau sind zu erwarten. Landeseinheitliche<br />

Standards sollen abgeschafft werden (Als erster Schritt zur anschließenden Beschäftigung von<br />

Ein-Euro-ErzieherInnen?). Eine landesweite Demo ist in Vorbereitung. Wir werden an unseren<br />

Info-Ständen regelmäßig Unterschriften-Listen gegen das Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz KIBIZ auslegen.<br />

TOP 8<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Der Termin müsste in <strong>der</strong> nächsten MV festgelegt werden.<br />

Konstituierende Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr: Freitag,<br />

10. August 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Sonntag, <strong>02</strong>. September, in Dortmund. Das übernächste AKL-Treffen wird<br />

höchstwahrscheinlich am Sonntag dem 07. Oktober 2007 stattfinden.<br />

Am Samstag, 18. August 2007, findet in den Ostruhranlagen das Sommerfest <strong>der</strong> MBI statt.<br />

Am Samstag, 25. August 2007, um 15.00 Uhr, findet das Sommerfest <strong>der</strong> von Uwe initiierten<br />

Mieterversammlung „Luise & Wilhelm“ auf dem Hof <strong>der</strong> Wilhelmstraße 16 statt.<br />

Am Samstag, 08. September 2007, 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr, findet in Düsseldorf ein Seminar<br />

<strong>der</strong> Rosa Luxemburg Stiftung statt: „Alleine im Rat! – Seminar für linke MandatsträgerInnen.“<br />

Am Sonntag, 09. September 2007, findet <strong>der</strong> Bürgerentscheid gegen Privatisierungen statt.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse<br />

1. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> beantragte Nina eine Abstimmung zu folgen<strong>der</strong> Frage:<br />

„Sollen wir unverzüglich mit den Vorbereitungen zur Kommunalwahl 2009 beginnen und soll<br />

aus diesem Grunde in <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10.08.2007 ein Antrag<br />

zur Gründung einer Kreisarbeitsgruppe Kommunalwahl 2009 gestellt werden?“ Der Antrag<br />

wurde abgestimmt und ohne Enthaltungen und Gegenstimmen bei fünf Ja-Stimmen<br />

angenommen.<br />

2. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> beantragte Nina eine Abstimmung zu folgen<strong>der</strong> Frage:<br />

„Sollen wir für den Kreisverband Mülheim <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. und für befreundete<br />

Organisationen ein Ticket-Kontingent von 30 Fahrkarten bei Edith Fröse (als zuständige<br />

Beisitzerin im Übergangsvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW) or<strong>der</strong>n?“ Der Antrag wurde abgestimmt<br />

und ohne Enthaltungen und Gegenstimmen bei fünf Ja-Stimmen angenommen.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 21.00 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 05.08.2007


Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 24.08.2007<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak, Bernd Heck,<br />

Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gast: Erik Müller<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

am <strong>02</strong>.09.2007 in Dortmund<br />

2. WebSite<br />

3. Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“<br />

4. Info-Stände<br />

5. Bürgerentscheid gegen Privatisierungen am 09.09.2007 in Mülheim-Ruhr<br />

6. Vorbereitung <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

am 14.09.2007<br />

7. Friedenslokomotive - Son<strong>der</strong>zug zur Friedens-Demo am 15.09.2007 in Berlin<br />

8. Konto des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

9. Antikriegstag / Aktionstag Afghanistan am 01.09.2007<br />

10. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse<br />

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TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wird in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> findet eine Vorstellungsrunde statt, da Erik Müller<br />

erstmals als Gast an einer unserer gemeinsamen Sitzungen teilnimmt. Im Verlauf <strong>der</strong><br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> tritt Erik, sich positiv über den lebendigen Stil unserer Diskussionsbeiträge<br />

äußernd, dem neu gegründeten Kreisverband (und <strong>der</strong> Partei) <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr bei.<br />

TOP 1<br />

Gabi und Uwe sprechen etwas ausführlicher über die neue Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>., um Erik einen<br />

ersten Einblick zu vermitteln. Während Uwe z. B. die verschiedenen Beitragstabellen und die


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Verteilung <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge auf die verschiedenen Ebenen thematisiert, erläutert Gabi u. a.<br />

die Funktion <strong>der</strong> partei-internen Strömungen und leitet somit auf den ersten Tagesordnungspunkt<br />

über, nämlich auf das NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine<br />

Antikapitalistische Linke“ AKL am <strong>02</strong>.09.2007 in Dortmund. Gabi spricht über die<br />

Tagesordnung des Treffens <strong>der</strong> AKL in Dortmund, die von ihr bereits per E-Mail versandt<br />

wurde. Folgende Tagesordnungspunkte sind geplant: TOP 0. Begrüßung / Wahl <strong>der</strong><br />

Versammlungsleitung, TOP 1. Verabschiedung des Protokolls des letzten Treffens,<br />

TOP 2. Bericht aus dem Landesvorstand, TOP 3. Bericht über die AKL insgesamt,<br />

TOP 4. Diskussion über die Übernahme des Beschlusses <strong>der</strong> WASG <strong>vom</strong> 18.<strong>02</strong>.2006, die<br />

Bildungsgemeinschaft SALZ e.V. als Bildungseinrichtung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. anzuerkennen,<br />

TOP 5. Landesparteitag am 21. / 22. Oktober, TOP 6. Son<strong>der</strong>zug zur Demo nach Berlin am 15.<br />

September, TOP 7. Verschiedenes und TOP 8. Terminfestlegung des nächsten Treffens. Uwe<br />

kritisiert eine gewisse Identitätsdifferenz zwischen denjenigen AKL-UnterzeichnerInnen, die<br />

sich während des letzten Treffens <strong>der</strong> AKL dazu bereit erklärt hatten, an verschiedenen<br />

Landesarbeitskreisen teilzunehmen und denjenigen Parteimitglie<strong>der</strong>n, die sich gegenwärtig<br />

tatsächlich an den unterschiedlichen Landesarbeitskreisen beteiligen. Gabi stellt fest, dass man<br />

mit solchen Abweichungen immer und überall rechnen müsse. Sie spricht von <strong>der</strong> konkreten<br />

Anfahrt zum Treffen <strong>der</strong> AKL am <strong>02</strong>.09.2007 in Dortmund: Wir (Gabi, Gabriele, Nina und ich)<br />

werden uns am Sonntag, den 2. September, schon um 9.00 Uhr bei Gabi treffen, um gemeinsam<br />

nach Dortmund zu fahren.<br />

TOP 2<br />

Aufgrund eines einstimmig gefassten Beschlusses soll <strong>der</strong> Tagesordnungspunkt „WebSite“ ab<br />

sofort kontinuierlich in je<strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> erscheinen und diskutiert werden.<br />

Wie Uwe uns in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung mitteilte, hatte Werner (Ensink) sich<br />

freundlicherweise schon während des Sommerfestes <strong>der</strong> MBI dazu bereit erklärt, die WebSite<br />

des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr www.dielinke-muelheim.de aufzubauen. Das<br />

ist teilweise bereits geschehen, das Impressum wurde angelegt und die Seite, auf <strong>der</strong> die<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Kreisvorstandes erscheinen, wurde schon mit Fotos ausgestattet. Einige<br />

Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong> haben, auf eigenen Wunsch, bereits eine neue E-Mail-Adresse<br />

erhalten, aus <strong>der</strong> ihre Mitgliedschaft in <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. hervorgeht. Alle<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> werden ein Nutzer-Recht bekommen, damit <strong>der</strong> gesamte Vorstand kollektiv<br />

an <strong>der</strong> Gestaltung <strong>der</strong> WebSite mitarbeiten kann.<br />

TOP 3<br />

Nina hatte auf <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10.08.2007 folgenden Antrag<br />

gestellt: „Die Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung beauftragt den Kreisvorstand, eine Arbeitsgruppe<br />

„Kommunalwahl 2009“ ins Leben zu rufen, mit Leben zu füllen und arbeitsfähig zu gestalten.“<br />

Dieser Antrag wurde von <strong>der</strong> Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung ohne Gegenstimmen und<br />

Enthaltungen einstimmig angenommen. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> war man<br />

übereinstimmend <strong>der</strong> Meinung, dass wir mit <strong>der</strong> AG „Kommunalwahl 2009“ nach dem<br />

Landesparteitag starten werden. Erik erklärte, gerade in den Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr eingetreten, sein Interesse an einer Mitarbeit in <strong>der</strong> Arbeitsgruppe.<br />

Nina schlug regelmäßige Samstags-Termine im Alten Schil<strong>der</strong>haus vor und erklärte sich dazu<br />

bereit, Themen vorzubereiten und die Arbeitsgruppe zu mo<strong>der</strong>ieren. Man solle idealerweise mit<br />

grundlegenden Fragestellungen beginnen: Wie setzt sich <strong>der</strong> Stadtrat zusammen? Welche<br />

Ausschüsse gibt es? Was wird dort behandelt? Wie sieht es mit spezifischen weiteren<br />

„Untergruppen“ aus? Nina erläuterte, dass es zwecks Gestaltung eines zukünftigen<br />

Wahlprogramms notwendig sei, den gegenwärtigen Ist-Zustand zu kennen. Das Thema einer<br />

Arbeitsgruppe „Kommunalwahl 2009“ soll als Tagesordnungspunkt in die Einladung zur<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 14.09.2007 aufgenommen werden. Nina hat sich in <strong>der</strong> aktuellen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> freundlicherweise dazu bereit erklärt, ein Konzept für die Arbeitsgruppe<br />

„Kommunalwahl 2009“ zu entwickeln und es in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am<br />

14. September 2007 vorzustellen.<br />

TOP 4<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> machte Nina den Vorschlag, dass ich regelmäßige<br />

Pressemitteilungen schreiben solle, um unsere Info-Stände zumindest in <strong>der</strong> WAZ, <strong>der</strong> NRZ und<br />

<strong>der</strong> Mülheimer Woche anzukündigen (Das werde ich jeweils bereits ca. am Sonntag o<strong>der</strong><br />

Montag machen, damit die Mülheimer Woche unsere Ankündigung auch abdrucken kann. Für<br />

diese Woche habe ich bereits eine Pressemitteilung mit folgendem Text verschickt:<br />

„<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr sagt JA zum Bürgerentscheid und NEIN zu Kriegseinsätzen <strong>der</strong><br />

Bundeswehr – Am Antikriegstag, Samstag, 1. September, findet von 11 Uhr bis 14 Uhr ein Info-<br />

Stand des neuen Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr auf <strong>der</strong> Schloßstraße (unterhalb<br />

des Forums) statt. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ruft die BürgerInnen dazu auf, mit einem JA zum<br />

Erfolg des Bürgerentscheides beizutragen. Am Antikriegstag, den 1. September, verkauft <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am Info-Stand noch einige Fahrkarten zum Selbstkostenpreis für die<br />

Friedenslokomotive NRW, den Son<strong>der</strong>zug zur Demonstration gegen Bundeswehreinsätze in<br />

Afghanistan am 15. September 2007 in Berlin. Ansprechpartnerin für den Ticketverkauf: Nina<br />

Eumann, Tel.: <strong>02</strong>08 – 3<strong>02</strong> 73 39“ – Anm. des Verfassers).<br />

Uwe hat sowohl zum Thema „Bürgerentscheid“ (das ist unser regelmäßiger Mülheimer Flyer<br />

zwecks Mitglie<strong>der</strong>werbung) als auch zum Thema „Friedenslokomotive NRW und<br />

Ticketverkauf“ Flyer gestaltet, die jeweils von Gabi gedruckt werden, bzw. wurden. Auf <strong>der</strong><br />

ersten Seite unseres regelmäßigen Mülheimer Flyers werden diesmal folgende Themen genannt:<br />

„Gegen Privatisierung! Für einen gesetzlichen Mindestlohn! Gegen Kriegseinsätze <strong>der</strong><br />

Bundeswehr! Für einen wirklichen Klimaschutz!“ Auf <strong>der</strong> Rückseite kann man einen<br />

informativen Text gegen Privatisierungen (in Mülheim) lesen: „Reinald Schnell: Sollen Bürger<br />

Kunden sein? „Städte und Gemeinden, die hoch verschuldet sind“, so Reinald Schnell, „könnten<br />

durch Privatisierung von Dienstleistungen (im Bereich <strong>der</strong> Verwaltung, Sanierungs- und<br />

Baumaßnahmen, Bildung usw.) vielleicht eine kurze Entlastung ihrer Haushalte erreichen, aber<br />

die unvermeidlichen Folgekosten sind zukünftige Belastungen, die sie nicht aus <strong>der</strong><br />

Schuldenfalle herausführen werden.“ Im Gegenteil: Die Mülheimer Privatisierungswelle von<br />

1999 bis 20<strong>02</strong> habe bei Müllabfuhr, Straßenreinigung, Abwasser, Wasser, o<strong>der</strong> ÖPNV Probleme<br />

beschert, die zum Teil bis heute nicht bewältigt seien. Der Grund: „Öffentliches Eigentum zu<br />

privatisieren und es mehr den Gesetzen <strong>der</strong> Privatwirtschaft auszusetzen, erschwert die<br />

öffentlichen demokratischen Kontrollmöglichkeiten.“ Also dürfe öffentliches Eigentum „keiner<br />

wirtschaftlichen Gewinnorientierung unterliegen, son<strong>der</strong>n (müsse) <strong>der</strong> demokratischen /<br />

gesellschaftlichen Gemeinschaft dienen.“ Stimmen Sie am 9. September mit JA für die<br />

Erneuerung des erfolgreichen Bürgerentscheids gegen weitere Privatisierung in Mülheim!“<br />

Abschließend teilte Nina Eric den Ort und die Termine unserer Info-Stände mit (Es müsste noch<br />

schnell geklärt werden, wer am Info-Stand am 1. September teilnimmt – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 5<br />

Beim Thema „Bürgerentscheid“ kritisierte Nina die kommerzielle Verteilung <strong>der</strong> „gelben Zettel“<br />

für ein JA – Einige dieser gelben Zettel werden von den Verteilern einfach weggeworfen, an<strong>der</strong>e<br />

hat man mehrfach in ein- und demselben Briefkasten aufgefunden. Nina erwähnte, dass man sich<br />

Poster aus Pappe bei den MBI abholen könne, um sie in Mülheim aufzuhängen. Es könnten auch<br />

noch weitere Nachbarschaftsbriefe verteilt werden. Gabi fügte hinzu, dass man sich bei den MBI<br />

anmelden solle, um mit dem eigenen Auto am Fahrdienst zu den Wahllokalen teilzunehmen.<br />

Gabi hat sich bereits für den Fahrdienst gemeldet. Nina sagte, dass das Aufhängen <strong>der</strong> Poster und<br />

das Verteilen <strong>der</strong> Flyer in den größeren Straßen koordiniert läuft, dass man aber noch Leute für<br />

die Besetzung <strong>der</strong> MBI-Info-Hütte benötige. Sie fügte hinzu, dass man sich bei <strong>der</strong> DKP Essen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

den Lautsprecherwagen ausleihen könne. Bernd erwi<strong>der</strong>te, dass man hierfür wahrscheinlich eine<br />

Genehmigung benötige. Nina antwortete, dass sie bei allen eventuell vorhandenen Wi<strong>der</strong>ständen<br />

dem Ergebnis des Bürgerentscheids doch relativ positiv entgegensehe, denn Mülheim sei eine<br />

<strong>der</strong> besten Städte für Bürgerbegehren und –entscheide: „Hier unterschreibt je<strong>der</strong>! Die Mimi-<br />

Kolumne trägt auch zur positiven Einstellung <strong>der</strong> BürgerInnen für Bürgerentscheide bei!“ Nina<br />

informierte uns darüber, dass die Gegner des Bürgerentscheids Info-Stände mit Prominenten<br />

organisieren werden. Wir sollten Wolfgang Zimmermann fragen, ob er an unserem Stand spricht.<br />

Falls ein Stand einer privatisierungsbefürwortenden Partei (wie z. B. ein SPD-Stand mit<br />

Hannelore Kraft) stattfindet, sollten wir ein Megaphon bereithalten, um auch einmal eine dezente<br />

Zwischenfrage stellen zu können, damit die Meinungsvielfalt erhalten bleibt. Nina kritisierte,<br />

dass <strong>der</strong> Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW den Bürgerentscheid in Mülheim in zu geringfügiger<br />

Weise unterstützt, denn beim Thema „Privatisierung“ handelt es sich um ein höchst brisantes<br />

Thema, das auf allen Ebenen (lei<strong>der</strong>) sehr aktuell ist. Die Bürgerinitiativen haben von den<br />

beantragten 500,- € genau die Hälfte, nämlich 250,- € <strong>vom</strong> Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

erhalten. Abschließend sagte Nina, dass <strong>der</strong> Jugendstadtrat zu einer Diskussion zum Thema<br />

„Bürgerentscheid“ einladen werde (Mittlerweile wissen wir, dass <strong>der</strong> Jugendstadtrat „die<br />

Vertreter <strong>der</strong> Verwaltung und <strong>der</strong> im Rat <strong>der</strong> Stadt vertretenen Fraktionen“ eingeladen hat –<br />

Anm. des Verfassers). Nina machte den Vorschlag, dass auch ein Mitglied des Kreisverbandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr dort sprechen solle.<br />

TOP 6<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde folgende Tagesordnung für die Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am 14.09.2007 entworfen: TOP 0. Begrüßung,<br />

Wahl <strong>der</strong> Versammlungsleitung / <strong>der</strong> ProtokollantIn, TOP 1. Ergebnis des Bürgerentscheids <strong>vom</strong><br />

9. September 2007, TOP 2. Arbeitsgruppe „Kommunalwahlprogramm“, TOP 3. Demo, morgen<br />

den 15. September 2007 in Berlin, nebst Kartenverkauf für die Friedenslok (Berlin hin und<br />

zurück!), TOP 4. NRW-Gründungsparteitag am 20. / 21. Oktober 2007, sowie Anträge des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr und TOP 5. Termine / Verschiedenes. Zum<br />

Tagesordnungspunkt 2., <strong>der</strong> Arbeitsgruppe „Kommunalwahlprogramm“, hat sich Nina<br />

freundlicherweise dazu bereit erklärt, im Vorfeld ein Arbeitskonzept zu entwickeln, um es <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorzustellen. Für den Tagesordnungspunkt 4. „NRW-<br />

Gründungsparteitag“ hat Uwe bereits einen Antrag zur Finanzordnung vorbereitet. Der Antrag<br />

lautet: „Die Kreisverbände sollen ab dem 01.01.2008 sechzig Prozent <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge<br />

erhalten.“ Das Antragsbegehren ist die „Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Finanzordnung, bezüglich Verteilung <strong>der</strong><br />

Mitgliedsbeiträge.“ Als Antragsbegründung hat Uwe folgenden Text verfasst: „1. Druckkosten<br />

für z. B. selbst erstellte Flyer zu kommunalen Themen, sprich Papier, Toner o<strong>der</strong> Farbe werden<br />

größtenteils bereits auf privater Basis o<strong>der</strong> durch Spendenaktionen aufgebracht. Ohne dieses<br />

private Engagement wären viele Kreisverbände bereits seit einiger Zeit handlungsunfähig. 2. Bei<br />

<strong>der</strong> Linkspartei.PDS erhielten die Kreisverbände in NRW schon immer fünfzig Prozent <strong>der</strong><br />

Mitgliedsbeiträge. Beim Landesparteitag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS in Dortmund bot <strong>der</strong><br />

Landesvorstand, u. a. Wolfgang Freye, freiwillig an, den Mittelrückfluss auf sechzig Prozent zu<br />

erhöhen, wenn <strong>der</strong> Einzug <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge zukünftig <strong>vom</strong> Land o<strong>der</strong> Bund erfolgt. Da<br />

diese Regelung inzwischen, mit wenigen Ausnahmen, in <strong>der</strong> Satzung festgeschrieben ist und sich<br />

die Mitglie<strong>der</strong>zahl seit <strong>der</strong> Verschmelzung in NRW von ca. 1500 auf 5500 erhöht hat, dürfte es<br />

nun ja keinerlei Problem darstellen diese Zusage einzulösen.“ Uwe gab zu bedenken, dass<br />

beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Superwahlzeit von 2009 bis 2010 (Europawahl, Bundestagswahl,<br />

Kommunalwahl, Landtagswahl NRW) die finanziellen Mittel in Mülheim knapp werden<br />

könnten. Uwe wird die endgültige Version <strong>der</strong> Einladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit<br />

Vorschlag zur Tagesordnung, nachdem sie von den Mitglie<strong>der</strong>n des Vorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr bestätigt worden ist, fristgerecht per E-Mail (sowie postalisch an die wenigen<br />

Postempfänger des Kreisverbandes) verschicken.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

TOP 7<br />

Nina erläutert Erik alle Daten zum Son<strong>der</strong>zug zur bundesweiten Demonstration gegen die<br />

Verlängerung <strong>der</strong> Bundeswehreinsätze in Afghanistan am 15. September 2007 in Berlin und zum<br />

Ticketverkauf in Mülheim. Zusätzlich gibt Nina ihm ihre Telefonnummer, falls er selbst o<strong>der</strong><br />

Bekannte bzw. Freunde mitfahren möchten. Der gegenwärtige Ticketverkauf verläuft eher<br />

zögerlich: Da aber bereits mehrere Soli-Tickets gekauft wurden, wird sich Nina nochmals im<br />

Arbeitslosenzentrum erkundigen, ob dort jemand ein preisgünstiges Ticket kaufen und mitfahren<br />

möchte. Nina sagte, dass die MBI, die WIR und die Naturfreunde bereits informiert seien.<br />

Gabriele wird sich bei <strong>der</strong> katholischen und bei <strong>der</strong> evangelischen Kirche erkundigen, ob<br />

Interesse an Tickets besteht (dort solle idealerweise auch verdeutlicht werden, dass die<br />

Friedenslokomotive zwar von <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. organisiert ist, dass aber auch<br />

an<strong>der</strong>e die Friedenspolitik unterstützende Organisationen sich im Zug optisch nicht verstecken<br />

müssen). Nina wird auch die SVs informieren. Ich werde am Wochenende zuvor eine<br />

Pressemitteilung verfassen, sie in Erwartung von Verbesserungsvorschlägen über den<br />

Vorstandsverteiler versenden und sie anschließend über den Presseverteiler verschicken.<br />

TOP 8<br />

Nina, Udo und Uwe werden zusammen zur Sparkasse gehen, um sich eine Vollmacht über das<br />

Konto des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr für zwei gemeinsam handelnde<br />

geschäftsführende Vorstände erteilen zu lassen. Sie werden das maßgebliche Protokoll, die<br />

Personalausweise und den Verschmelzungsvertrag auf Kreisebene als die für diesen Prozess<br />

notwendigen Unterlagen mitnehmen. Uwe erläuterte, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. <strong>der</strong> Rechtsnachfolger <strong>der</strong><br />

Linkspartei.PDS und aufnehmende Partei für die WASG ist. Daher müsse auch bei <strong>der</strong><br />

Besetzung gewisser Posten darauf geachtet werden, dass ein/e KandidatIn für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

denselben Posten nicht schon zu lange in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS innehatte.<br />

TOP 9<br />

Nina warf die Frage auf, ob man sich am Antikriegstag am 01.09.2007 beim Friedensforum <strong>der</strong><br />

VVN-BdA auf dem Kurt-Schumacher-Platz einfach dazustellen kann, o<strong>der</strong> ob man sich explizit<br />

anmelden muss. Sie sagte, dass sie sich bei Helmut Hermann (VVN-BdA) erkundigen werde, <strong>der</strong><br />

höchstwahrscheinlich nichts dagegen hätte, wenn <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr sich<br />

hinzugesellen würde. Eine Unterschriften-Liste gegen den Afghanistan-Einsatz sollte ausliegen.<br />

Gleichfalls besteht die Notwendigkeit des Sammelns von Unterschriften zu folgendem Thema:<br />

„Was tun gegen Rechts?!“ Zusätzlich sollten wir Flyer für die Friedenslokomotive verteilen –<br />

diese Flyer könnte man auch noch am Info-Stand des darauf folgenden Samstags verwenden. Die<br />

Flyer sind bereits von Uwe entworfen worden und müssten von Gabi noch gedruckt werden.<br />

TOP 10<br />

Nina informierte uns darüber, dass Claudia in <strong>der</strong> letzten MBI-Sitzung anwesend war und dort<br />

Bericht über die konstituierende Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr erstattete,<br />

ohne hierzu <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr beauftragt zu sein. Das wäre, seitens<br />

<strong>der</strong> MBI, Friedel Lemkes Aufgabe gewesen, <strong>der</strong> als Mitglied des Mülheimer Stadtrats für die<br />

MBI als Gast in <strong>der</strong> konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr am 10.08.2007 teilgenommen hatte. Nina war während <strong>der</strong> oben genannten MBI-<br />

Sitzung nicht anwesend. Claudia stellte unter an<strong>der</strong>em die Frage, ob eine Vereinbarkeit zwischen<br />

einer gleichzeitigen Mitgliedschaft in den MBI einerseits und im Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr an<strong>der</strong>erseits bestehe. Wie bereits im Protokoll <strong>der</strong> konstituierenden<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr <strong>vom</strong> 10.08.2007 festgestellt wird, besteht<br />

„kein formeller Wi<strong>der</strong>spruch durch die gleichzeitige Mitgliedschaft in einer Bürgerinitiative<br />

einerseits und in einer politischen Partei an<strong>der</strong>erseits – beson<strong>der</strong>s dann nicht, wenn bei den<br />

politischen Inhalten keinerlei Differenzen existieren.“ Nina stellt folgenden Antrag: „Man solle


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Claudia schriftlich mitteilen, dass sie nicht öffentlich ohne Auftrag für den Kreisverband <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr sprechen kann. Nina wird einen diesbezüglichen kurzen und sachlichen<br />

Brief an Claudia schreiben.“ Der Antrag wird abgestimmt und ohne Gegenstimmen und<br />

Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

Gernot hat als einer <strong>der</strong> beiden Sprecher <strong>der</strong> Mülheimer Montagsdemonstration eine „Einladung<br />

zur Stellungsnahme auf <strong>der</strong> Montagsdemo am 09.09.07 zu ÖPP in Mülheim“ an alle<br />

demokratischen Parteien verschickt. Für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr wird Nina (und eventuell<br />

Gabriele) um 17.00 Uhr auf <strong>der</strong> Montags-Demo sprechen. Der Text <strong>der</strong> Einladung lautet<br />

folgen<strong>der</strong>maßen: „Sehr geehrte Damen und Herren, am Montag, den 03. September, befasst sich<br />

die Mülheimer Montagsdemonstration gegen Hartz IV zum üblichen Zeitpunkt, um 17 Uhr auf<br />

dem Kurt-Schumacher-Platz, mit dem anstehenden Bürgerentscheid, wozu wir Sie herzlich<br />

einladen. Als eine soziale Bewegung gegen Armut und Erwerbslosigkeit ist uns beim ÖPP-<br />

Modell insbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Gesichtspunkt von Arbeitsplätzen und sozialen Risiken sowie Chancen<br />

wichtig. An<strong>der</strong>e Parteien sind gleichlautend auch hierzu eingeladen und sollen wie Sie zu Beginn<br />

die Möglichkeit zu einem kurzen Statement von 3 bis 4 Minuten erhalten. Anschließend wird<br />

eine freie Diskussion mit offenem Mikrofon (für die Bevölkerung) durchgeführt, bei <strong>der</strong><br />

erfahrungsgemäß ein fairer Meinungsaustausch zwischen auch unterschiedlichen Standpunkten<br />

stattfindet und beibehalten wird. Wir bitten Sie also darum, eine Vertreterin bzw. einen Vertreter<br />

Ihrer Partei für eine Stellungsnahme und Diskussion zu delegieren, und bedanken uns im vorraus<br />

zu Ihrer Teilnahme an öffentlicher politischer Meinungsbildung. Mit freundlichen Grüßen,<br />

Gernot Schaper.“<br />

Nina und Uwe informierten uns über eine schriftliche Reaktion von Gerhard Schweizerhof auf<br />

einen Artikel <strong>der</strong> NRZ <strong>vom</strong> 14. August 2007 unter dem Titel „Links wird`s eng“. In diesem<br />

Artikel wird u. a. folgendes berichtet: „WIR, MBI und <strong>LINKE</strong> eint die kompromisslose<br />

Ablehnung von Hartz IV und <strong>der</strong> Versagens-Vorwurf an die etablierten Parteien. Viel spricht<br />

dafür, dass es zu einem Profilierungswettbewerb kommt; eher intern zwischen <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N und<br />

<strong>der</strong> MBI und eher öffentlich zwischen <strong>LINKE</strong>N und WIR. Die aus Sicht <strong>der</strong> MLPD angepasste<br />

PDS – und ihre Nachfolger – gehören zu den erklärten Feindbil<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Marxisten / Leninisten.“<br />

Nachdem Brunhilde mit <strong>der</strong> Bitte um Aufklärung Gerhard Schweizerhof insbeson<strong>der</strong>e auf die<br />

letztgenannten Worte des Artikels verwies, verschickte Gerhard Schweizerhof eine<br />

Gegendarstellung an Nina und Uwe, die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> vorgelesen wurde:<br />

„An die Sprecher <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N in Mülheim: Liebe Nina, lieber Uwe, aus aktuellem Anlass<br />

schreibe ich Euch, bevor ich eine Woche in Urlaub fahre. Lei<strong>der</strong> habe ich erst gestern Abend<br />

nach einem Gespräch mit Brunhilde den Kommentar von D. Schönen in <strong>der</strong> NRZ <strong>vom</strong> 14.<br />

August 07 „Links wird`s eng“ gelesen. Als Kreisvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> MLPD Mülheim / Oberhausen<br />

erkläre ich Euch gegenüber ausdrücklich, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> in keiner Weise zum „erklärten<br />

Feindbild <strong>der</strong> Marxisten / Leninisten“ gehören. Das hat sich dieser Schreiberling aus den Fingern<br />

gesogen. Das ist ein übler Versuch, einen Keil in unsere bisherige sachliche und solidarische<br />

Zusammenarbeit zu treiben. Wir haben in strategischer Hinsicht sicher grundsätzlich<br />

unterschiedliche Vorstellungen, jedoch sind wir Bündnispartner, was den Kampf gegen Hartz<br />

IV, gegen die Rente ab 67, gegen die Gesundheitsreform und auch gegen die Auslandseinsätze<br />

<strong>der</strong> Bundeswehr angeht. Auf kommunaler Ebene arbeiten wir im Kampf gegen die Privatisierung<br />

und für ein JA beim Bürgerentscheid zusammen. Als Stadtverordneter von WIR AUS Mülheim<br />

bin ich gerne bereit, Hinweise, Vorschläge und auch Kritiken zur Ratsarbeit von Euch<br />

anzunehmen bzw. mit Euch zu diskutieren. Mit solidarischen Grüßen, Gerhard Schweizerhof.“<br />

Uwe hat dem Anschreiben von Gerhard Schweizerhof bereits per E-Mail geantwortet und im<br />

gleichen Zuge die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

informiert: „Lieber Gerhard, wir haben auch erklärte Marxisten / Leninisten auf unseren<br />

Mitglie<strong>der</strong>listen in NRW. Zudem gibt es in <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. bekannterweise immer noch die


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

„Kommunistische Plattform“: http://dielinke.de/partei/zusammenschluesse/kommunistische_plattform_<strong>der</strong>_partei_die_linke/<br />

Insofern erscheint es zumindest mir eher so, als hätte <strong>der</strong> NRZ-Schreiberling seine Hausaufgaben<br />

nicht ordentlich gemacht. Wir wollen eine pluralistische und basisdemokratische Partei sein, d.<br />

h. die Kommunisten unter uns sind zweifellos ein Teil dieser Partei und das ist ausdrücklich so<br />

erwünscht. Selbstverständlich kommen wir gerne auf Dein Angebot zurück. Vorab laden wir<br />

Sabine & Dich herzlich zu unserer konstituierenden <strong>Vorstandssitzung</strong> ein, die am Freitag, 24.<br />

August 2007, um 19.00 Uhr stattfinden wird. Ort: Altes Schil<strong>der</strong>haus, Südstr. 2, 45470 Mülheim.<br />

Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet am 14. September statt, ebenfalls im Lokal Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus, 19.00 Uhr. Die offizielle Einladung ist noch nicht versendet und wird Dir wie<br />

üblich an die uns bekannte E-Mail-Adresse fristgerecht zugestellt. Liebe Grüße, Uwe.“<br />

Reinhard Klamma hat sich, als auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>-Liste nicht vorhandenes und in Mülheim<br />

unbekanntes Mitglied des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr, via E-Mail beschwert,<br />

dass er keine Einladung zur konstituierenden Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 10. August 2007<br />

erhielt. Olivia Schwabedissen teilte per E-Mail den Vorstandsmitglie<strong>der</strong>n des Kreisverbandes<br />

Mülheim-Ruhr folgenden Sachverhalt mit: „Reinhard Klamma war bis März 2005 Mitglied <strong>der</strong><br />

Linkspartei und dem KV Duisburg zugeordnet. Er war Mitglied des Parteivorstandes und hat<br />

seine Beiträge nach Berlin gezahlt. Er ist dann ausgetreten und am 25.03.07 wie<strong>der</strong> eingetreten.<br />

Auf <strong>der</strong> Einzugsermächtigung hat er angekreuzt, dass er seine Beiträge an den Parteivorstand<br />

zahlen will, deshalb ist er keinem Kreisverband zugeordnet worden […]“ Uwe reagierte<br />

vermittelnd auf die Beschwerde Reinhard Klammas, mit <strong>der</strong> dieser folgendes Vorgehen<br />

ankündigte: „Hallo, das finde ich ja beson<strong>der</strong>s toll, dass die Kreisgründungsversammlung mit<br />

Delegiertenwahl am 10.08.2007 stattgefunden hat, ohne die Mitglie<strong>der</strong> des KV zu verständigen.<br />

Die Internetseite ist auf dem Stand von 2006 (!!!). Ich werde am Montag / Dienstag im<br />

Karl-Liebknecht-Haus prüfen lassen, ob es im KV Mülheim überhaupt mit rechten Dingen<br />

zugeht. Sollte wirklich über den Kopf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> entschieden worden sein, werde ich diese<br />

Wahl anfechten.“ In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> sprach Nina belobigende Worte gegenüber<br />

Uwe aus, <strong>der</strong> in einer vermittelnden Rolle die Situation klärte, so dass Reinhards nächste E-Mail<br />

schon wesentlich mo<strong>der</strong>ater klang: „Lieber Uwe, zunächst mal herzlichen Dank, dass Du mir<br />

sofort antwortest und sogar am Wochenende. Wenn <strong>der</strong> „Schwarze Peter“ nicht in Mülheim<br />

liegt, kann nur die Landesgeschäftsstelle gepatzt haben. Bei mir verhält es sich so, dass ich bis<br />

Anfang 2006 meine Beiträge an den Bundesvorstand <strong>der</strong> PDS als Mitglied des Sprecherrates <strong>der</strong><br />

AG Christen entrichtet habe. Wegen Meinungsverschiedenheiten habe ich dann keine weiteren<br />

Beiträge mehr gezahlt. Beim Parteitag in Dortmund im Frühjahr 2007 habe ich dann erneut<br />

meinen Beitritt erklärt und anschließend die Bestätigung aus Düsseldorf bekommen. Bis zum<br />

Gründungsparteitag in Berlin war ich Bundesparteitagsdelegierter und Delegierter beim<br />

Bundesparteirat <strong>der</strong> PDS. In NRW gab es bekanntlich keine Landesparteitagsdelegierten.<br />

Mülheim ist seit Dezember 2005 mein Wohnort. Da es nach dem neuen Statut keine<br />

Mitgliedschaft beim Bundesvorstand mehr gibt, kann ich somit nur zum KV Mülheim an <strong>der</strong><br />

Ruhr gehören.“ Uwe antwortete auf Reinhards gesamte E-Mails mit folgenden Worten: „Lieber<br />

Reinhard, nichts zu danken, denn am Wochenende habe ich mehr Zeit als in <strong>der</strong> Woche.<br />

Schließlich mache ich den Job seit nahezu zwei Jahren ehrenamtlich. Ich interpretiere Dein<br />

Schreiben so, dass Du dem Kreisverband Mülheim zugeordnet werden möchtest […] Wir haben<br />

auch kein Problem mit Christen in <strong>der</strong> Partei. Im Gegenteil, denn ein wahrer Christ ist Sozialist.<br />

Ich habe Dir mal einen Flyer zur Rosa Luxemburg-Veranstaltung angehängt, die in Mülheim<br />

stattgefunden hat. Lei<strong>der</strong> ist auch dieses Thema in den Formalia <strong>der</strong> letzten Wochen und Monate<br />

eingeschlafen. Und es mangelt an aktiven Mitglie<strong>der</strong>n. Um es in biblischen Worten<br />

auszudrücken: Wenn das <strong>der</strong> Acker ist den zu bestellen Du Dich berufen fühlst, werfe ich<br />

bestimmt nicht den ersten Stein! Komm einfach vorbei und sprechenden Menschen wird<br />

geholfen. Solidarische Grüße, Uwe.“


- Seite 8 von 9 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Um die Funktion des Pressesprechers, die ich während <strong>der</strong> Zeit des Übergangsvorstandes<br />

aufgrund eines allgemeinen Konsenses kontinuierlich ausübte, demokratisch formell zu<br />

legitimieren, stelle ich folgenden Antrag: „Soll ich, Andreas, ab sofort die Funktion des<br />

Pressesprechers des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr übernehmen?“ Der Antrag<br />

wird abgestimmt und ohne Gegenstimmen und Enthaltungen einstimmig angenommen (Ich habe<br />

mich soeben für einen Workshop zu folgendem Thema angemeldet: „Lokale Pressemitteilungen<br />

verfassen“, <strong>der</strong> am 22. September in Bochum im Büro von Sevim Dagdelen stattfindet. Die letzte,<br />

gemeinsam mit Uwe verfasste, Pressemitteilung unter dem Titel „Gesetzlich verordnete Armut<br />

für Kin<strong>der</strong> – Fünf Jahre Hartz IV“ wurde lei<strong>der</strong> nicht abgedruckt. Es gab keine Möglichkeit für<br />

eine direkte thematische Anbindung an Mülheim. Diese war zwar theoretisch durch eine nach<br />

Städten geglie<strong>der</strong>te Untersuchung des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und<br />

Jugendberufshilfe (BIAJ) unter dem Titel „Nicht erwerbsfähige Hilfebedürftige im Alter von<br />

unter 15 Jahren (SGB II / Hartz IV)“ vorhanden, in <strong>der</strong> auch Mülheim explizit erwähnt wird –<br />

Nur hatten unsere regionalen Tageszeitungen diese Mülheimer Zahlen bereits selbst abgedruckt.<br />

Die nächsten Pressemitteilungen werden sich wie<strong>der</strong> konkret auf Mülheim beziehen:Es geht um<br />

die Info-Stände des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr einerseits und die Teilnahme<br />

<strong>der</strong> MülheimerInnen an <strong>der</strong> Friedenslokomotive an<strong>der</strong>erseits – Anm. des Verfassers).<br />

Uwe informierte uns über die aktuelle Lage beim Kampf <strong>der</strong> von ihm initiierten Mieterinitiative<br />

„Luise & Wilhelm“ gegen die unbillige Gaspreiserhöhung des Mülheimer Gasversorgers medl<br />

(<strong>der</strong>en viertes Protokoll ich gerade geschrieben habe und bei <strong>der</strong>en gelungenen Sommerfest u. a.<br />

Andrea, Uwe und ich anwesend waren – Anm. des Verfassers). Momentan sind einige<br />

MieterInnen etwas demotiviert, da ein Schreiben in den Fluren ausgehängt wurde, bei dem die<br />

vor dem Bundesgerichtshof aus Gründen <strong>der</strong> Nicht-Beachtung von Klagefristen<br />

gescheiterte Klage eines Heilbronner Richters unzutreffend als Präzedenzfall für unsere<br />

Mülheimer Mieterinitiative ausgegeben wurde. Zusätzlich wurde darüber diskutiert, ob<br />

Landeszuschüsse für Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen in die aktuelle Mietpreiserhöhung<br />

miteingeflossen sind.<br />

Am Samstag, 01. September 2007, findet ein Info-Stand von ca. 10.30 Uhr bis nach 14.00 Uhr<br />

statt. Das ist <strong>der</strong> Antikriegstag und es ist geplant, das Friedensforum gemeinsam mit <strong>der</strong> VVN-<br />

BdA (auf dem Kurt-Schumacher-Platz vor dem Forum) zu gestalten. Wir sollten dort u. a. neue<br />

Flyer zur Friedenslokomotive und zum Ticket-Verkauf für den Son<strong>der</strong>zug zur Demo am 15.<br />

September 2007 in Berlin verteilen (Uwe hat die Flyer bereits optisch entworfen und die<br />

Druckvorlage via E-Mail an die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr verschickt – Anm. des Verfassers). Ich werde im Vorfeld eine Pressemitteilung schreiben.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische<br />

Linke“: Sonntag, <strong>02</strong>. September, in Dortmund. Das übernächste AKL-Treffen wird<br />

höchstwahrscheinlich am Sonntag dem 07. Oktober 2007 stattfinden.<br />

Am Mittwoch, 29. August 2007, wird es eine Veranstaltung von Frau OB Mühlenfeld (SPD) zu<br />

PPP im Schulwesen geben. Frau OB Mühlenfeld wurde dazu verpflichtet, auch einen<br />

Privatisierungsgegner einzuladen. Als Privatisierungsgegner wird Klaus-Reiner Rupp, Fraktions-<br />

Sprecher <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. im Bremer Senat, referieren. Ort <strong>der</strong> Veranstaltung: Die Stadthalle.<br />

Am Mittwoch, 05. September 2007 wird um 19.00 Uhr ein Experten-Hearing <strong>der</strong><br />

Bürgerinitiative „Mülheim bleibt unser“ im Hotel Handelshof, Friedrichstr. 15 – 19, stattfinden.<br />

Eingeladen sind W. Rügemer, Prof. Arno Klönne und Harald Klimenta (im wissenschaftlichen<br />

Beirat von ATTAC und Buchautor u. a. von „Das Gesellschaftswun<strong>der</strong>“).


- Seite 9 von 9 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Vom 20.08. bis 09.09.2007 wird die Informationshütte auf <strong>der</strong> Schlossstrasse täglich (außer<br />

sonntags) ab 10.00 Uhr besetzt sein. Nina machte uns darauf aufmerksam, dass es für die MBI<br />

kein Problem darstellt, individuelle Nachbarschaftsbriefe zu drucken. Wer sich daran beteiligen<br />

möchte, Flyer zu stecken o<strong>der</strong> Plakate zu kleben, kann jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag<br />

um 10.00 zum Treffpunkt MBI-Büro, Kohlenkamp 1, kommen – und zwar zu den Termin 17. bis<br />

19. August, 24. bis 26. August und 31. August bis 2. September.<br />

Am Sonntag, 09. September 2007, findet <strong>der</strong> Bürgerentscheid gegen Privatisierungen statt.<br />

Der konstituierende Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW wird zweitägig am Wochenende<br />

20. / 21. Oktober 2007 in <strong>der</strong> „Maschinenhalle <strong>der</strong> Zeche Zweckel“ in Gladbeck stattfinden.<br />

Brunhilde teilte uns mit, dass des Sozialausschuss am Donnerstag, 06. September 2007, tagt.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Freitag, 07. September 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“. Diese <strong>Vorstandssitzung</strong> wird nur kurz sein. Wir werden die anschließende Zeit<br />

(o<strong>der</strong> alternativ den nächsten Morgen) nutzen, um Flyer für ein JA zum Bürgerentscheid zu<br />

verteilen. Nina wird einen Plan mitbringen, damit wir beim Verteilen strategisch vorgehen.<br />

Anschließend treffen wir uns im Kaiser-Eck (Kaiserstraße), um die qualmenden Füße<br />

abzukühlen.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 14. September 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse:<br />

1. Aufgrund eines einstimmig gefassten Beschlusses soll <strong>der</strong> Tagesordnungspunkt „WebSite“ ab<br />

sofort kontinuierlich in je<strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> erscheinen und diskutiert werden.<br />

2. Nina stellt folgenden Antrag: „Man solle Claudia schriftlich mitteilen, dass sie nicht öffentlich<br />

ohne Auftrag für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr sprechen kann. Nina wird einen<br />

diesbezüglichen kurzen und sachlichen Brief an Claudia schreiben.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und ohne Gegenstimmen und Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

3. Um die Funktion des Pressesprechers, die ich während <strong>der</strong> Zeit des Übergangsvorstandes<br />

aufgrund eines allgemeinen Konsenses kontinuierlich ausübte, demokratisch formell zu<br />

legitimieren, stelle ich folgenden Antrag: „Soll ich, Andreas, ab sofort die Funktion des<br />

Pressesprechers des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr übernehmen?“ Der Antrag<br />

wird abgestimmt und ohne Gegenstimmen und Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 21.30 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 28.08.2007


Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 07.09.2007<br />

- Seite 1 von 5 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak, Bernd Heck,<br />

Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 14.09.2007<br />

2. Bürgerentscheid<br />

3. Pressemitteilungen<br />

4. Die Friedenslokomotive NRW - Son<strong>der</strong>zug zur Friedens-Demo am 15.09.2007 in Berlin<br />

5. Der Umgang miteinan<strong>der</strong> im Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

6. Das letzte Treffen <strong>der</strong> AKL-NRW am <strong>02</strong>.09.2007<br />

7. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wird in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

Zu Beginn <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> entscheiden wie uns für eine relativ kurze Sitzung, da<br />

Nina Flyer für ein JA zum Bürgerentscheid mitgebracht hat, die wir noch am selben Abend,<br />

je<strong>der</strong> in seinem Wohngebiet, verteilen werden.<br />

TOP 1<br />

Zum Thema <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 14.09.2007 werden zwei<br />

Tagesordnungspunkte <strong>der</strong> bevorstehenden MV angesprochen: Einerseits <strong>der</strong> TOP 2 <strong>der</strong> nächsten<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung „Arbeitsgruppe Kommunalwahl 2009“ und an<strong>der</strong>erseits <strong>der</strong> TOP 4 <strong>der</strong><br />

bevorstehenden MV „NRW-Gründungsparteitag am 20. und 21. Oktober 2007, sowie Anträge<br />

des Kreisverbands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr“. Zur „Arbeitsgruppe Kommunalwahl 2009“<br />

kündigt Nina an, dass im November mit allen, die an <strong>der</strong> Arbeitsgruppe interessiert sind, eine<br />

Klausurtagung geplant ist. Nina wird innerhalb <strong>der</strong> Klausurtagung u. a. die Funktion <strong>der</strong><br />

Ausschüsse erläutern. Zum Top 4 <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung „NRW-<br />

Gründungsparteitag und Anträge“ erläutert Uwe, dass er zwei Anträge für den nächsten<br />

Landesparteitag vorbereitet hat. Der Antrag zur Finanzordnung „Die Kreisverbände sollen ab<br />

dem 01.01.2008 sechzig Prozent <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge erhalten“ wurde von Uwe bereits in <strong>der</strong>


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

letzten <strong>Vorstandssitzung</strong> ausführlich vorgestellt – und allgemein befürwortet. Der zweite Antrag,<br />

ebenfalls zur Finanzordnung, hat den folgenden Antragstext: „Der Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

bittet die Delegierten, unserer alternativen Beitragstabelle zur Bundesfinanzordnung<br />

zuzustimmen.“ Das Antragsbegehren lautet folgen<strong>der</strong>maßen: „Der Landesparteitag beauftragt<br />

den am 20. / 21. Oktober neu gewählten Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW zum ersten <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. `Bundesparteitag 2008` folgenden Antrag zu formulieren und vorzutragen: Der<br />

Landesverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW beantragt die in den Gründungsdokumenten per<br />

Übergangsregelung legitimierte Beitragstabelle durch die beigefügte Tabelle zu ersetzen: Tabelle<br />

siehe Seite 2“. Folgende Begründung für die weitaus sozialere alternative Beitragstabelle wurde<br />

von Uwe verfasst: „Unsere Beitragstabelle ist deutlich sozialverträglicher, als die auf<br />

Bundesebene vorgeschlagene Beitragstabelle. Sie entlastet Geringverdiener, Erwerbslose und<br />

Familien. Im Gegenzug wird sie nach oben hin deutlich progressiver und spiegelt unsere<br />

For<strong>der</strong>ung wie<strong>der</strong>, dass „starke Schultern mehr tragen können und sollen“. Sie beginnt mit nur<br />

0,1 % bei Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong>en Einkommen an <strong>der</strong> Pfändungsfreigrenze liegt, steigert sich bei<br />

mittleren Einkommen auf 1,5 %, wogegen <strong>der</strong> Vorschlag des Bundes dort bereits bei 4 % liegt<br />

und <strong>der</strong>en Tabelle auch endet. Darüber steigert unsere Tabelle die Beitragshöhe bis max. 10 %,<br />

was nach unserer Ansicht bei Spitzenverdienern durchaus angebracht ist, wenn sie sich denn als<br />

überzeugte Linke / Sozialisten verstehen. Sie entspricht auch unseren For<strong>der</strong>ungen einer<br />

gerechten, progressiven Steuerpolitik, in <strong>der</strong> ebenfalls Spitzenverdiener höhere Abgaben<br />

entrichten und Bürger mit geringen und mittleren Einkommen entlastet werden. Wenn wir eine<br />

solche Steuerpolitik glaubhaft vertreten, muss sich diese Position auch in <strong>der</strong> Beitragstabelle<br />

wi<strong>der</strong>spiegeln.“ Uwe stellt fest, dass er niemanden kennt, <strong>der</strong> die bestehende Beitragstabelle gut<br />

findet und er ist <strong>der</strong> Überzeugung, dass die alternative Mülheimer Beitragstabelle beim<br />

Landesparteitag auf große Zustimmung treffen wird. Gabi wendet ein, dass <strong>der</strong> Antrag nicht<br />

behandelt werden kann, da es noch keinen regulären Landesvorstand gibt: Man könne ihn aber<br />

nichtsdestotrotz einbringen. Der Kreisvorstand stimmt beiden Anträgen zu. Beide Anträge<br />

werden am 14.09.2007 <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vorgestellt, von<br />

<strong>der</strong> man sich gleichfalls eine positive Reaktion erhofft. Der Antragsschluss ist <strong>der</strong> 8.Oktober<br />

2007. Ein Termin für eine Antragskommission kann festgelegt werden, sobald den Delegierten<br />

alle Anträge übersandt wurden.<br />

TOP 2<br />

Nina berichtet uns, dass sie zusammen mit Helmut Manz aus Dortmund noch 500 gelbe Flyer für<br />

ein JA zum Bürgerentscheid in Mülheimer Briefkästen eingeworfen hat (Alle<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr haben ebenfalls noch<br />

jeweils ca. 100 Flyer direkt nach <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> verteilt – Anm. des Verfassers). Ralf<br />

Michalowsky als Pressesprecher des Übergangsvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW hat per<br />

landesweiter E-Mail auf den Mülheimer Bürgerentscheid verwiesen und im gleichen Zug auf<br />

eine „Hofberichterstattung“ <strong>der</strong> WAZ und <strong>der</strong> NRZ hingewiesen, worüber die Redakteure bei<strong>der</strong><br />

Zeitungen nur mäßig erfreut waren. Allerdings war, worüber es in <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> bei niemandem irgendeinen Zweifel gab, <strong>der</strong> Artikel <strong>der</strong> NRZ von Mittwoch,<br />

den 5. September, zum Bürgerentscheid tatsächlich absolut einseitig, indem in ihm eindeutig für<br />

ein NEIN geworben wurde – <strong>der</strong> Artikel <strong>der</strong> WAZ zum gleichen Zeitpunkt war diesmal von<br />

einer wesentlich objektiveren Berichterstattung geprägt. Nina sagte, dass uns GenossInnen aus<br />

Essen, Dortmund, Duisburg und Oberhausen bei unserer kommunalpolitischen Arbeit für ein JA<br />

zum Bürgerentscheid unterstützt haben. Nina hat auf <strong>der</strong> vergangenen Montagsdemonstration im<br />

Auftrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ebenfalls für ein JA zum<br />

Bürgerentscheid argumentiert. Von den privatisierungsbefürwortenden Parteien war lediglich<br />

Annette Lostermann-de Nil <strong>vom</strong> Bündnis 90 / Die Grünen anwesend. Nina stellte fest, dass die<br />

unsympathischen und aufdringlichen Plakate <strong>der</strong> privatisierungsbegierigen Parteien FDP, CDU<br />

und SPD wahrscheinlich letztendlich bewirkt haben, dass sich noch einige unentschlossene und<br />

<strong>vom</strong> Baby genervte BürgerInnen für ein JA entschieden. Das Ergebnis des Bürgerentscheids


- Seite 3 von 5 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

wird am Sonntag, den 9. September, um ca. 19.30 Uhr von <strong>der</strong> OB Dagmar Mühlenfeld im Foyer<br />

des Rathauses verkündet (Das ist bereits geschehen: Zwar ist das Bürgerbegehren mit 17,9<br />

Prozent am nötigen Quorum von 20 Prozent gescheitert, aber 24 000 Stimmen, die sich gegen<br />

die von Verwaltung und Ratsmehrheit durchgezogenen Privatisierungen richteten, sind ein<br />

überdeutliches Signal dafür, dass im Mülheimer Stadtrat eine Politik betrieben wird, die von<br />

weiten Teilen <strong>der</strong> BürgerInnen abgelehnt wird. Lothar Reinhard (MBI / Fraktionssprecher im<br />

Stadtrat) kritisierte als Initiator des Bürgerentscheids zutreffend, dass „die Parteien-<br />

Einheitsfront im Gegensatz zu uns nur ein Viertel <strong>der</strong> Stimmen erhalten hat und damit<br />

erfolgreich ist.“ Hans-Georg Hötger (MBI / Stellvertreten<strong>der</strong> Fraktionssprecher im Stadtrat)<br />

sagte bereits unmittelbar nach Verkünden des Ergebnisses im Rathaus: „In Bayern wäre ein<br />

Bürgerentscheid mit diesem Ergebnis erfolgreich gewesen!“ Auch bei <strong>der</strong> anschließenden<br />

Diskussion <strong>der</strong> UnterstützerInnen des Bürgerentscheids in einem Irish Pub war man<br />

übereinstimmend <strong>der</strong> Meinung, dass ein Quorum von 20 Prozent ungerechtfertigt hoch sei.<br />

Nichtsdestotrotz habe <strong>der</strong> Bürgerentscheid gezeigt, dass einerseits viele BürgerInnen<br />

Privatisierungen (auf kommunaler Ebene) kompromisslos ablehnen und dass an<strong>der</strong>erseits<br />

höchstwahrscheinlich sehr viele Menschen (in Mülheim) von <strong>der</strong> aktuellen Politik <strong>der</strong><br />

Mehrheitsparteien so frustriert sind, dass sie überhaupt nicht mehr zu Wahlen und<br />

Bürgerentscheiden gehen – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 3<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Pressemitteilungen“ wurde festgestellt, dass ich aktuell nur eine<br />

einzige zum momentan essenziellen Thema „Friedenslokomotive NRW einschließlich Ticket-<br />

Verkauf“ schreiben solle (Ich habe die Pressemitteilung bereits geschrieben und an die lokalen<br />

Medien verschickt. Sie lautet: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim unterstützt die Demonstration „Frieden<br />

für Afghanistan – Keine Verlängerung <strong>der</strong> Bundeswehreinsätze!“ am 15. September in Berlin<br />

und bietet noch Fahrkarten für die Friedenslokomotive NRW zum Selbstkostenpreis an - Der<br />

Son<strong>der</strong>zug aus NRW startet am Samstag um 4.00 Uhr in Aachen, wird u.a. um 5.41 Uhr in<br />

Duisburg Hbf sowie um 5.56 Uhr in Essen Hbf halten, und nach einem letzten Stopp in Bielefeld<br />

ohne Aufenthalt nach Berlin fahren, wo er um ca. 12 Uhr mittags eintrifft. Die Demonstration<br />

„Frieden für Afghanistan – Keine Verlängerung <strong>der</strong> Bundeswehreinsätze!“ beginnt am Roten<br />

Rathaus in Berlin. Die Abschlusskundgebung findet in <strong>der</strong> Nähe des Brandenburger Tors statt:<br />

Im September und Oktober steht die Fortsetzung <strong>der</strong> Beteiligung <strong>der</strong> Bundeswehr an dem NATO-<br />

Krieg „Operation Enduring Freedom“ und des UN-mandatierten ISAF-Einsatzes auf <strong>der</strong><br />

Tagesordnung im Bundestag. Erneut steht die Entscheidung Krieg o<strong>der</strong> Frieden an. Aus diesem<br />

Anlass bekräftigt auch <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ihr entschiedenes NEIN zum Krieg. Die<br />

proklamierten Ziele <strong>der</strong> Militäreinsätze - Terrorismusbekämpfung sowie Demokratisierung und<br />

Wie<strong>der</strong>aufbau - sind nicht erreicht. Im Gegenteil: Die Lage im Land verschlechtert sich<br />

zusehends und in Afghanistan selbst, in Deutschland und weltweit wird <strong>der</strong> Krieg aus guten<br />

Gründen mehrheitlich abgelehnt. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr geht von einer überwältigenden<br />

Beteiligung vieler friedensengagierter Organisationen aus und hofft, dass sich auch zahlreiche<br />

nicht organisierte Menschen beteiligen werden, die sich persönlich gegen die Kriegseinsätze <strong>der</strong><br />

Bundeswehr entschieden haben und die ihre Unterstützung einer kompromisslosen<br />

Friedenspolitik auf <strong>der</strong> Demo am Samstag demonstrieren möchten. Die Rückfahrt erfolgt um<br />

18.00 Uhr am Hbf Berlin. Wir werden um ca. 23.30 Uhr zurück im Ruhrgebiet sein. Der<br />

Son<strong>der</strong>zug hält in Bielefeld, Hamm, Dortmund, Bochum, Essen, Duisburg, Düsseldorf, Köln und<br />

Aachen. Ein Ticket für die Hin- und Rückfahrt kostet 30,- Euro. Ermäßigte Tickets sind auf<br />

Anfrage ebenfalls noch zu haben. Ansprechpartnerin für den Ticketverkauf: Nina Eumann, Tel.:<br />

<strong>02</strong>08 – 3<strong>02</strong> 73 39“ Zusätzlich haben wir uns einige Tage nach <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> darüber<br />

verständigt, dass Udo zur Redaktion <strong>der</strong> Mülheimer Woche gehen wird, um in einer <strong>vom</strong><br />

Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim bezahlten Annonce in Höhe von ca. 50,- Euro für den<br />

weiteren Verkauf von Tickets zu werben, ohne dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim explizit erwähnt wird.<br />

Uwe hat den Text bereits vorbereitet: “Zur Demo „Frieden für Afghanistan“ am 15 / 9 nach


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Berlin, mit <strong>der</strong> Friedenslok NRW! Nach Berlin und zurück für 30 EUR. Ermäßigte, als auch<br />

Solitickets auf Anfrage: 0172 – 600 65 06“ – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 4<br />

Nina informiert uns, dass <strong>der</strong> Ticket-Verkauf für die Friedenslokomotive eher schleppend<br />

verläuft. Aus diesem Grund gibt Nina einige Tickets an Gabriele weiter, damit sie den Versuch<br />

unternehmen kann, die Tickets an Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> katholischen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> evangelischen Kirche zu<br />

verkaufen. Mittlerweile sei es bereits möglich, einige ermäßigte Tickets zum Preis von 15,- EUR<br />

anzubieten. Gabriele und Gabi stellen fest, dass solche Aktionen wie die Friedenslokomotive von<br />

den Kreisverbänden unbedingt subventioniert werden sollten: „Das Geld ist für solche Zwecke<br />

da!“ Man solle natürlich auch diejenigen Friedens-Demonstranten mitnehmen, die sich vielleicht<br />

nur die Ausgabe einiger Euro leisten können. Gabriele betont: „Solche Aktionen und viele<br />

engagierte TeilnehmerInnen sind ein Kapital, dass man auch in Zukunft immer bedenkenlos<br />

investieren muss!“ Uwe gibt zu bedenken, dass unser Kreisverband wesentlich kleiner und daher<br />

auch finanzschwächer als z. B. die Kreisverbände Köln, Duisburg o<strong>der</strong> Dortmund ist:<br />

„Dortmund hat 150 Mitglie<strong>der</strong> und spielt in einer ganz an<strong>der</strong>en Liga!“ Ich füge hinzu, dass Uwe<br />

momentan mit dem Antrag für den Landesparteitag NRW, dass „60 Prozent <strong>der</strong><br />

Mitgliedsbeiträge in den Kreisverbänden bleiben sollen“ dafür arbeitet, dass unsere Einnahme-<br />

Seite gestärkt wird. Vielleicht solle man, die finanzielle Situation des Kreisverbandes <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr betreffend, nicht zu schwarz in die Zukunft sehen. Nina sagt, dass eine<br />

Aktion wie die Friedenslok in <strong>der</strong> Friedensinitiative NRW bereits seit zehn Jahren nicht mehr<br />

gestartet worden sei. Daher solle <strong>der</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr zu den bereits<br />

eingenommenen 405,- Euro weitere 200,- Euro aus <strong>der</strong> Kasse hinzugeben. Nina stellt folgenden<br />

Antrag: „Es sollen 605,- Euro <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr an die<br />

Friedenslokomotive NRW überwiesen werden. 405,- Euro sind bereits eingenommen. Die<br />

restlichen 200,- Euro werden aus <strong>der</strong> Partei-Kasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr hinzugefügt.<br />

Sollten wir noch weitere Tickets verkaufen, werden wir diesen Verkaufs-Gewinn von den oben<br />

genannten 200,- Euro abziehen. Wir werden keine Karten verschenken; wir werden aber alle<br />

Tickets, auch zu ermäßigten Preisen, verkaufen.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7 Ja-<br />

Stimmen, 1 Enthaltung und 0 Nein-Stimmen angenommen.<br />

TOP 5<br />

Wir wurden in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> darüber informiert, dass Claudia und Gernot den<br />

Vorwurf erhoben haben, dass sie <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr gemobbt<br />

würden. Dieser Vorwurf sei von Claudia und Gernot bereits auf Landesebene erhoben worden.<br />

Der Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr hatte in <strong>der</strong> letzten <strong>Vorstandssitzung</strong><br />

beschlossen, Claudia einen Brief mit dem Inhalt zu schreiben, dass sie davon absehen solle,<br />

Berichte im Namen des Kreisverbandes abzugeben, es sei denn, sie wäre von <strong>der</strong><br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung o<strong>der</strong> dem Kreisvorstand dazu beauftragt worden. Des Weiteren<br />

hätte <strong>der</strong> Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr Claudia in oben genanntem Brief in einer<br />

höflichen und sachlich begründeten Form dazu aufgefor<strong>der</strong>t, Anträge, die sie bei Arbeitsgruppen<br />

zum Aktionsprogramm stellt, erst dann im Namen des Kreisverbandes zu stellen, wenn die<br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung dem zugestimmt hat. Claudia und Gernot teilten dem<br />

Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr mit, dass sie nur dann zu einem klärenden Gespräch<br />

zu einer <strong>Vorstandssitzung</strong> kommen würden, wenn als einziger Tagesordnungspunkt <strong>der</strong><br />

„Umgang miteinan<strong>der</strong>“ auf <strong>der</strong> Tagesordnung stände und wenn diese <strong>Vorstandssitzung</strong> von<br />

einem externen Mo<strong>der</strong>ator geleitet würde. Der Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr wird<br />

noch keinen Brief an Claudia schicken. Stattdessen wird Gabriele als Mitglied des<br />

Kreisvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr mit Claudia sprechen. Nina stellt folgenden Antrag:<br />

„Es soll gegenwärtig kein Brief an Claudia verschickt werden. Stattdessen wird Gabriele im<br />

Auftrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr Claudia persönlich den Vorschlag


- Seite 5 von 5 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

unterbreiten, an einer <strong>Vorstandssitzung</strong> zum Tagesordnungspunkt „Atmosphärische Störungen /<br />

Der Umgang miteinan<strong>der</strong>“ teilzunehmen.“ Der Antrag wird abgestimmt und ohne<br />

NEIN-Stimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

TOP 6<br />

Das letzte Treffen <strong>der</strong> AKL-NRW fand am <strong>02</strong>.09.2007 in Dortmund statt. Ich habe das Protokoll<br />

geschrieben (Es wurde mittlerweile, leicht gekürzt, <strong>vom</strong> SprecherInnen-Rat an die<br />

TeilnehmerInnen des Treffens versandt – Anm. des Verfassers). Zu einer inhaltlichen Diskussion<br />

des Dortmun<strong>der</strong> NRW-Treffens <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine<br />

Antikapitalistische Linke“ ist es aufgrund des Zeitmangels in <strong>der</strong> aktuellen Mülheimer<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> nicht mehr gekommen. Das von mir verfasste Protokoll liefert aber einen<br />

Überblick über die beim letzten Treffen <strong>der</strong> AKL-NRW diskutierten Themen.<br />

TOP 7<br />

Gabriele spricht von den erhöhten Abfallgebühren <strong>der</strong> MEG, an <strong>der</strong>en Beispiel man sehen kann,<br />

dass die Kostensteigerungen durch (kommunale) Privatisierungen letztendlich von den einzelnen<br />

BürgerInnen einer Stadt gezahlt werden. Um den Bürgerentscheid gegen Privatisierungen zu<br />

unterstützen wird am Samstag, den 08. September 2007, nochmals ein Info-Stand des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr auf <strong>der</strong> Schloßstraße stattfinden (Das ist bereits<br />

geschehen und Gabi hatte die geniale Idee, etliche gelbe und rote Rosen mit den Flyern zu<br />

verschenken, so dass sich <strong>der</strong> Absatz <strong>der</strong> Flyer plötzlich in <strong>der</strong>art rasanter Weise beschleunigte,<br />

dass man mit dem Verteilen kaum noch hinterherkam – Anm. des Verfassers).<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 14. September 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 26. September 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 07. Oktober, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Der konstituierende Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW wird zweitägig am Wochenende<br />

20. / 21. Oktober 2007 in <strong>der</strong> „Maschinenhalle <strong>der</strong> Zeche Zweckel“ in Gladbeck stattfinden.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse:<br />

1. Nina stellt folgenden Antrag: „Es sollen 605,- Euro <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr an die Friedenslokomotive NRW überwiesen werden. 405,- Euro sind bereits<br />

eingenommen. Die restlichen 200,- Euro werden aus <strong>der</strong> Partei-Kasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr hinzugefügt. Sollten wir noch weitere Tickets verkaufen, werden wir diesen Verkaufs-<br />

Gewinn von den oben genannten 200,- Euro abziehen. Wir werden keine Karten verschenken;<br />

wir werden aber alle Tickets, auch zu ermäßigten Preisen, verkaufen.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und bei 7 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung und 0 Nein-Stimmen angenommen.<br />

2. Nina stellt folgenden Antrag: „Es soll gegenwärtig kein Brief an Claudia verschickt werden.<br />

Stattdessen wird Gabriele im Auftrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr Claudia<br />

persönlich den Vorschlag unterbreiten, an einer <strong>Vorstandssitzung</strong> zum Tagesordnungspunkt<br />

„Atmosphärische Störungen / Der Umgang miteinan<strong>der</strong>“ teilzunehmen.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und ohne Nein-Stimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 21.00 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 12.09.2007


Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 26.09.2007<br />

- Seite 1 von 6 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Kassierung<br />

2. Landesparteitag / Kandidaturen / Anträge / SprecherInnentreffen<br />

3. Beschwerde aus Bochum<br />

4. Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 05.10.2007<br />

5. Treffen <strong>der</strong> AKL-NRW am 07.10.2007<br />

6. Friedenslokomotive aus Mülheimer Sicht<br />

7. Mülheimer Themen<br />

8. Info-Stände<br />

9. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Nina Eumann, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wird in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

TOP 1<br />

Uwe verweist in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> auf die Tatsache, dass seit ca. einem halben Jahr<br />

kein Mittelrückfluss seitens des Landesschatzmeisters NRW an den Kreisverband Mülheim<br />

getätigt worden sei. Nach mehreren Telefonaten gelangte Uwe zu <strong>der</strong> Auffassung, dass einzig<br />

<strong>der</strong> Landesschatzmeister Wolfgang Freye davon wusste, dass <strong>der</strong> Mittelrückfluss für Mülheim<br />

gesperrt wurde. Allerdings konnten Katharina Schwabedissen und Helmut Eigen Uwe darüber<br />

informieren, dass Wolfgang Freye auch den Mittelrückfluss mehrerer an<strong>der</strong>er Kreisverbände<br />

gesperrt habe. Dass <strong>der</strong> Mittelrückfluss für Mülheim gesperrt worden sei, habe auch Günter<br />

Blocks nicht gewusst. Wie <strong>der</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr aus den per E-Mail<br />

versandten Antworten Wolfgang Freyes auf Uwes Beschwerden erfuhr, sei <strong>der</strong> Mittelrückfluss<br />

für Mülheim gesperrt worden, weil <strong>der</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr noch keine<br />

Quartalsabrechnung vorgelegt hätte. Da eine Abgabe <strong>der</strong> Quartalsabschlüsse, d. h. einer<br />

Einnahmen-Ausgaben-Rechnung mit Belegen, gefehlt habe, wurde Mülheim, ohne jede<br />

Information, einfach finanziell „auf Null gesetzt“. Dieses sei laut Finanzordnung formal richtig<br />

gewesen, wie <strong>der</strong> Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr aus einer weiteren E-Mail<br />

Wolfgang Freyes erfuhr, die erst auf Uwes ausdrückliche Anfrage verschickt wurde. Uwe stellt<br />

in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> die Frage, wie man in einer Kommune politisch erfolgreich


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

arbeiten könne, wenn ein Landesschatzmeister die Kommunikation mit den Kreisverbänden<br />

vernachlässige, um aus formalen Gründen alle finanziellen Mittel zu streichen, die für eine<br />

engagierte politische Basisarbeit absolut essenziell sind. Aus einer E-Mail von Nina an<br />

Wolfgang Freye erfuhr u. a. <strong>der</strong> Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr folgenden<br />

Sachverhalt: „Hallo Wolfgang, die Belege habe ich dir NIE nach einem Quartalsabschluss<br />

zugesandt. Das werde ich jetzt auch erst dann tun, wenn wir die E-Bilanz-Werte ordnungsgemäß<br />

vereint haben, dafür wirst du sicherlich Verständnis haben. Die aktuellen Banksalden usw, hast<br />

du ja. Udo, unser Kassierer, hat bis jetzt noch nicht mit Excel die Kassierung bearbeitet, mit dem<br />

DATEV-System war es halt alles einfacher […]“ Nina erwähnt, dass man das Excel-<br />

Buchungsprogramm <strong>der</strong> Linkspartei.PDS übernimmt, mit dem man dann auch zukünftig<br />

weiterarbeiten werde. Nina und Udo werden sich zeitnah zusammensetzen, um die<br />

Eröffnungsbilanz als Excel-Tabelle zu gestalten. Die Eröffnungsbilanz wird von Nina und Udo<br />

u. a. an Wolfgang Freye verschickt, während <strong>der</strong> Abschluss zum 30. 09. 2007 auf dem nächsten<br />

Landesparteitag <strong>der</strong> / dem neuen SchatzmeisterIn übergeben wird (Mittlerweile haben Nina und<br />

Udo die gebuchten Vorgänge ab dem 16.06.2007 an Wolfgang Freye und Helmut Eigen<br />

geschickt. Bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt wurde alles ordnungsgemäß verbucht, wie Nina und<br />

Udo nochmals schriftlich per E-Mail bestätigten. Lediglich die Verbindlichkeiten des Landes in<br />

Höhe von 63,25 € an den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr fehlen noch. Nina und Udo<br />

sprachen in ihrer Mail den Wunsch nach einer „zeitnahen Überweisung“ aus – Anm. des<br />

Verfassers). Wolfgang Freye for<strong>der</strong>te Nina auf, sich einmal „mit ihm zusammenzusetzen“. Nina<br />

war <strong>der</strong> Meinung, dass, zumindest aus formalen Gründen, auch Helmut Eigen eingeladen werden<br />

solle. Der Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ist <strong>der</strong> allgemeinen Auffassung, dass die<br />

Notwendigkeit für ein solches Treffen eigentlich überhaupt nicht mehr bestehe.<br />

TOP 2<br />

Uwe informiert uns darüber, dass er aus einem Telefonat mit Katharina Schwabedissen erfahren<br />

habe, dass sie auf dem Landesparteitag NRW am 20. und 21. Oktober in Gladbeck<br />

wahrscheinlich für den erweiterten Vorstand kandidieren werde, was mit dem gleichzeitigen<br />

Verfassen ihrer Magisterarbeit gerade noch vereinbar sei. Als Kandidatin zur Sprecherin sei<br />

bisher einzig Ulrike Detjen sowie Ulla Lötzer im Gespräch – Nina und Uwe informieren uns in<br />

<strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> darüber, dass sie in <strong>der</strong> gegebenen Konstellation eventuell eher<br />

für Ulrike Detjen votieren würden. Gleichzeitig kritisiert Uwe nochmals, wie bereits in <strong>der</strong><br />

letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr, den nicht eindeutig legitimierten<br />

Mittelrückfluss von Mandatsträgerbeiträgen an das sog. „Kommunalpolitische Forum“.<br />

Zum Thema „Mandatsträgerbeiträge“ stellt Uwe in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong><br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr einen Antrag für den nächsten Landesparteitag NRW in Gladbeck<br />

mit folgendem Antragstext vor: „Mitglie<strong>der</strong> von Parlaments- und Kommunalvertretungen mit<br />

dem Mandat <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, sowie Parteimitglie<strong>der</strong>, die öffentliche Ämter<br />

innehaben, bzw. die in Wahrnehmung öffentlicher Wahlämter und Mandate als Mitglie<strong>der</strong> von<br />

Aufsichts-, Verwaltungs- und Beiräten Bezüge erhalten, führen neben ihren satzungsgemäßen<br />

Mitgliedsbeiträgen je Quartal Son<strong>der</strong>beiträge in Form von Mandatsträgerbeiträgen in Höhe von<br />

50 Prozent ihrer Bezüge an den Landesverband ab. Abweichungen nach unten können auf<br />

Kreisebene beantragt werden, wenn Mandatsträger nachweislich ein Einkommen unterhalb <strong>der</strong><br />

jeweils gültigen Pfändungsfreigrenze nachweisen bzw. Hartz-IV-Empfänger sind und die<br />

Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung einen entsprechenden Antrag mit einfacher Mehrheit beschließt. 80<br />

Prozent <strong>der</strong> abgeführten Son<strong>der</strong>beiträge werden anteilig (nach Mitglie<strong>der</strong>anzahl) an die<br />

Kreisverbände ausgezahlt. 20 Prozent <strong>der</strong> abgeführten Son<strong>der</strong>beiträge werden in einem<br />

Son<strong>der</strong>fond für kommunale Aufgaben und Son<strong>der</strong>aktionen gesammelt und, bei Bedarf, durch<br />

den Landesvorstand – zweckgebunden – zugewiesen.“ Das Antragsbegehren wurde von Uwe in<br />

folgenden Worten formuliert: „Festlegung in <strong>der</strong> Finanzordnung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, bezüglich<br />

Verteilung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>beiträge von Mandatsträgern auf Kommunal- und Landesebene und


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

sonstigen Einnahmen durch Wahlämter <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW.“ Uwe begründete den<br />

Antrag folgen<strong>der</strong>maßen: „1.) Insbeson<strong>der</strong>e kleinere Kreisverbände, die bisher keine<br />

Mandatsträger unter ihren Mitglie<strong>der</strong>n haben, müssen beson<strong>der</strong>s geför<strong>der</strong>t werden, um bei den<br />

nächsten Wahlen ebenfalls ihren Vertretern in den Stadtrat o<strong>der</strong> den Landtag zu verhelfen. Für<br />

die zu leistende Vorarbeit reicht <strong>der</strong> Mittelrückfluss aus den Mitgliedsbeiträgen nicht aus. 2.) Die<br />

bisherige Regelung, nach <strong>der</strong> Mandatsträgerbeiträge in <strong>der</strong> jeweiligen Ebene verbleiben, bzw. an<br />

das Kommunalpolitische Forum vergeben werden, ist unsozial und wi<strong>der</strong>spricht unserer<br />

For<strong>der</strong>ung nach sozialer Gerechtigkeit und einer Umverteilung von Oben nach Unten. Das sollte<br />

auch für unsere Kreisverbände gelten.“ Uwe wird den Antrag zwecks Abstimmung auf <strong>der</strong><br />

nächsten Kreismitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am 5. Oktober vorstellen.<br />

Nina wirft ein, dass es nicht möglich sei, einen Beitrag von einer Person einzuklagen, die z. B. in<br />

einer Bezirksvertretung sitzt und jegliche Zahlung verweigert. Uwe antwortet, dass es eventuell<br />

auch schon sinnvoll sei, ein solches Verhalten parteiöffentlich zu machen. Bernd betont, dass die<br />

Kreisverbände ohne Mandatsträger eine gewisse finanzielle Grundausstattung dringend<br />

benötigen und er stellt die Frage, wie viel Geld z. B. ein kommunaler Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong><br />

bekäme. Nina antwortet, dass es bisher ca. 1500 bis 1800 € seien, dass sich dieser Betrag aber<br />

zukünftig erhöhen werde. Nach dem Fall <strong>der</strong> 5-Prozent-Hürde sei plötzlich jedem klar geworden,<br />

wie viel Gel<strong>der</strong> man einnehmen kann.<br />

Nina und Uwe werden zum KreissprecherInnentreffen fahren. Uwe verliest in <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr die Tagesordnung des SprecherInnentreffens:<br />

„1. Landesparteitag, Tagesordnung und Besetzung <strong>der</strong> Gremien des Landesparteitags, 2. Erste<br />

Schritte zur Vorbereitung <strong>der</strong> Kommunalwahl 2009, 3. Stand <strong>der</strong> Kreisverbandsgründungen,<br />

4. Verschiedenes“ (Mittlerweile hat das KreissprecherInnentreffen stattgefunden und Uwe<br />

verschickte eine Mail, in <strong>der</strong> er uns informierte, dass Mülheim auf <strong>der</strong> Liste „Fehlende<br />

Finanzberichte“ nicht genannt wurde, dass man also höchstwahrscheinlich davon ausgehen<br />

kann, dass unsere „Buchungs- und Bilanzlage“ nunmehr formal in Ordnung ist – Anm. des<br />

Verfassers). Günter Blocks informierte Uwe telefonisch darüber, dass die SL kein Votum für die<br />

Kandidatur einer / eines bestimmten SchatzmeisterIn abgeben werde, er persönlich könne sich<br />

aber vorstellen, dass eine Kandidatin aus Mülheim nicht gerade chancenlos sei.<br />

TOP 3<br />

Nina informierte uns darüber, dass sie in Berlin von Helmut Eigen nach den Diskrepanzen<br />

zwischen Bettina Goebel (Mitglied des ehemaligen Mülheimer Übergangsvorstandes) und dem<br />

(Übergangs-)Vorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr gefragt wurde. Uwe verwies auf einen<br />

Beschwerdebrief zum gleichen Thema, <strong>der</strong> von einem (im Mülheimer Kreisvorstand nicht<br />

bekannten) Bochumer Mitglied <strong>der</strong> neuen Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>, Ulrich Achenbach, per E-Mail<br />

versandt wurde und lieferte Gabriele als relativ neuem Parteimitglied einige Erklärungen zum<br />

Verhältnis zwischen Bettina und dem Mülheimer Kreisvorstand, das gleichermaßen im<br />

Briefwechsel zwischen Ulrich Achenbach und Uwe dargestellt wird. Der Brief von Ulrich<br />

Achenbach hat folgenden Inhalt: „Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, ich kenne bereits seit<br />

längerer Zeit das Mitglied <strong>der</strong> Linken im Kreisverband Mülheim, Bettina Goebel, aus früheren<br />

politischen Tätigkeiten. Auch ich bin Mitglied <strong>der</strong> Linkspartei. Von Bettina musste ich (wie auch<br />

an<strong>der</strong>e Kolleginnen und Kollegen im KV Bochum und auch an<strong>der</strong>en Organisationen) erfahren,<br />

dass es erhebliche Schwierigkeiten mit dem KV Mülheim gibt. Bettina sollte die WebSite des<br />

KV Mülheim pflegen und dabei entstanden ihr Fahrt- und sonstige Kosten in nicht unerheblicher<br />

Höhe. Hinzu kam, dass Bettina schwere Probleme mit <strong>der</strong> ARGE Bochum hatte und berechtigte<br />

Zahlungen von dieser Behörde ausblieben. Dadurch konnte Bettina vorübergehend nicht die<br />

WebSite betreuen. Hinzu kam eine Erkrankung. Dem Vernehmen nach soll Bettina ohne Vertrag<br />

ein Preis für ihre Arbeit an <strong>der</strong> WebSite aufgedrückt worden sein, <strong>der</strong> bei weitem den Aufwand<br />

nicht deckte (ca. 15 Euro / monatlich). Allein schon die Fahrtkosten von Bochum nach Mülheim<br />

sind erheblich höher. Bettinas Existenz war akut bedroht, da sie Ende August ohne Geld dastand.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Der Kreisverband weigerte sich weiterhin beharrlich, die Fahrtkosten von Bettina zu erstatten<br />

und wies das Problem mit Hartz IV und <strong>der</strong> ARGE als persönliche Angelegenheit von Bettina<br />

zurück! Damit die Frau nicht <strong>vom</strong> Hungertod bedroht wurde, gab ich ihr ein privates Darlehen<br />

von 60 Euro. Auch ich bin Geringverdiener und mir fehlt natürlich dieses Geld. Daher for<strong>der</strong>e<br />

ich den KV Mülheim dazu auf, <strong>der</strong> Bettina endlich ihre Kosten zu erstatten! Es ist unbegreiflich,<br />

wie man als Linkspartei einem Not leidenden Mitglied seine Hilfe verweigern kann! Eine<br />

Organisation, die in ihrem Programm „Hartz IV muss weg“ hat, muss mit gutem Beispiel in<br />

eigenen Reihen vorangehen! Falls diese „Solidarität“ <strong>der</strong> Linken Schule macht, überlege ich mir<br />

ernsthaft, meine Mitgliedschaft bei <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. aufzugeben! Ich erwarte Eure<br />

Stellungsnahme. Mit freundlichem Gruß, Ulrich Achenbach.“ Uwe hat bereits eine klärende<br />

„Stellungsnahme“ mit folgendem Text geschrieben und per E-Mail (auch an den Kreisvorstand<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr) verschickt: „Lieber Ulrich, zunächst, es wurde kein fixer Betrag<br />

für die Erstellung einer WebSite vereinbart. Vielmehr ist in einer <strong>Vorstandssitzung</strong> vereinbart<br />

worden, dass wir uns an ihrem Ticket B finanziell beteiligen. Wir machen unsere Arbeit alle auf<br />

ehrenamtlicher Basis und eine Beteiligung an Fahrtkosten ist schon ein Zugeständnis, denn wir<br />

sind nun mal keine reiche Partei. Bettina Goebel hat jedoch von <strong>der</strong> Genossin Gabi Rosinski ein<br />

Ticket komplett bezahlt bekommen. Der Betrag lag meines Wissens bei 55 Euro. Dafür gab es in<br />

ca. 6 Wochen keinerlei Gegenleistung. Es war ausgemacht, dass bis zum 10.08.2007, sprich zur<br />

Gründungsveranstaltung des Kreisverbandes, unsere WebSite online geht. Die WebSite –<br />

http://www.dielinke-muelheim.de/ - ist von einem Mitglied jetzt flugs ehrenamtlich erstellt<br />

worden. Ich würde vermutlich gegen Datenschutzrichtlinien verstoßen, wenn ich Dir eine Liste<br />

schicken würde, in <strong>der</strong> all die Dinge gelistet sind, die Bettina freiwillig und ehrenamtlich als<br />

Vorstandsmitglied des Übergangsvorstandes erledigen wollte. Nichts davon ist erledigt worden!<br />

Ihre For<strong>der</strong>ung nach noch mehr Unterstützung aus Mitgliedsbeiträgen, die ebenfalls zum großen<br />

Teil durch Hartz-IV-Empfänger in die Kasse kommen, ist in meinen Augen einfach nur dreist.<br />

Meine hier gemachte Aussage wird Dir je<strong>der</strong> <strong>der</strong> im CC: genannten Empfänger gerne bestätigen.<br />

Wir machen hier alle seit geraumer Zeit unsere Arbeit unentgeltlich. Einen bezahlten Webmaster<br />

werden wir uns noch in Jahren nicht leisten können. Wenn wir Unterstützung zusagen, dann<br />

erwarten wir zumindest ein Minimum an Engagement. Das konnten wir nicht erkennen. Sorry,<br />

aber eine an<strong>der</strong>e Antwort kann und werde ich dazu nicht abgeben und hoffe auf Dein<br />

Verständnis. Freundliche Grüße, Uwe Klabuhn.“<br />

TOP 4<br />

Zum Thema „Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 05.10.2007“ stellt Nina fest, dass sie und Uwe<br />

(Tschirner) ein von ihnen verfasstes Konzept-Papier mitbringen werden, das Vorschläge enthält,<br />

wie man Bürgerbegehren und –entscheide in allen Kommunen unterstützen kann. Wie in <strong>der</strong><br />

letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung beschlossen, soll dieses Konzept-Papier in <strong>der</strong> nächsten MV<br />

vorgestellt werden, damit es, bei Zustimmung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr,<br />

als Antrag des Kreisverbandes in den Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW eingebracht werden<br />

kann. Ein erster Termin für die Arbeitsgruppe „Kommunalwahl 2009“ müsste festgelegt werden.<br />

Nina macht den Vorschlag, dass ich eine Pressemitteilung zur nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

schreiben und versenden solle (Das ist bereits geschehen: Ich habe eine Pressemitteilung unter<br />

folgenden Titel verfasst: „In <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 5. Oktober thematisiert <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim ihr Programm zur Kommunalwahl 2009. Alle Bürger und Interessenten sind<br />

eingeladen, an <strong>der</strong> Diskussion teilzunehmen“ Mal sehen, ob etwas gedruckt wird – Anm. des<br />

Verfassers). Nina spricht von einer E-Mail des Übergangs-Landesvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW,<br />

in <strong>der</strong> die Kreisvorstände in NRW gebeten werden, Wahlkampfunterstützung in Form von<br />

Patenschaften mit je einem Kreisverband <strong>der</strong> wahlkämpfenden Landesverbände Hessen und<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen zu leisten. Nina sagt, dass ich mich im Auftrag des Kreisverbandes Mülheim mit<br />

<strong>der</strong> Organisation dieser Patenschaften befassen solle, sobald eine diesbezügliche Entscheidung in<br />

<strong>der</strong> nächsten MV getroffen wird. Es ginge um die Koordination von Schlafplätzen, <strong>der</strong><br />

Verpflegung, einer finanziellen Unterstützung und <strong>der</strong> essenziellen Frage, wer überhaupt bereit


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

dazu sei, für einige Tage von Mülheim nach Hessen o<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>sachsen zu fahren. Ich erkläre<br />

meine grundsätzliche Bereitschaft zu einer verantwortlichen Übernahme dieser Organisation auf<br />

Mülheimer Kreisebene, die auf Landesebene höchstwahrscheinlich von Günter Blocks und<br />

Heinz Hillebrand gemanagt wird. Eventuell wird Gabriele interessierte Gäste zu unserer<br />

nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung mitbringen. Die Tagesordnung für die MV am 5. Oktober 2007<br />

wurde bereits vor einiger Zeit festgelegt und die Einladungen sind verschickt.<br />

TOP 5<br />

Zum Thema „Treffen <strong>der</strong> AKL-NRW am 07.10.2007“, um 19.00 Uhr im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim, sagt Uwe, dass er die Vorbereitungsarbeiten bereits abgeschlossen<br />

habe: Die Essens-Kärtchen seien gedruckt und ansonsten sei auch alles gemeinsam mit den<br />

Wirtsleuten organisiert. Gabi spricht <strong>vom</strong> Mo<strong>der</strong>ationstreffen (vor dem AKL-Treffen) am<br />

Mittwoch, den 03. Oktober, um 12. Uhr (Feiertag) im Alevitischen Zentrum in Dortmund. Wie<br />

aus dem Einladungsschreiben hervorgeht, das Gabi zusammen mit <strong>der</strong> Einladung zum<br />

eigentlichen AKL-Treffen in Mülheim per E-Mail versandte, sind alle Interessierten herzlich<br />

eingeladen. Man werde sich am 03. Oktober um 10.00 Uhr bei Gabi treffen. Anschließend<br />

verliest Gabi die Tagesordnung des nächsten NRW-Treffens <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs<br />

„Für eine Antikapitalistische Linke“ AKL am 07. Oktober in Mülheim. Folgende<br />

Tagesordnungspunkte sind geplant: TOP 0. Formalia: Wahl <strong>der</strong> Versammlungsleitung und <strong>der</strong><br />

Protokollführung / Verabschiedung des letzten Protokolls, TOP 1. Aktionsprogramm NRW /<br />

Diskussion, TOP 2. Landesparteitag am 20. und 21. Okt. In Gladbeck / a) Landespolitische<br />

Positionen / b) Wahlen LAVO / Diskussion, TOP 3. Positionen <strong>der</strong> AKL / Diskussion,<br />

TOP 4. Bericht <strong>vom</strong> Mo<strong>der</strong>ationstreffen am 03.10.2007 / Diskussion, TOP 5. Treffen mit <strong>der</strong> SL<br />

am 10.10.2007 in Wuppertal, TOP 6. Termine / Verschiedenes.<br />

TOP 6<br />

Bernd spricht von einem gewissen Mülheimer Organisations-Chaos während <strong>der</strong> Friedensdemo<br />

„Bundeswehr raus aus Afghanistan“ am 15. September in Berlin. Man habe dauernd die an<strong>der</strong>en<br />

Mülheimer Demo-TeilnehmerInnen gesucht und sich zumeist, wenn überhaupt, nur aus Zufall<br />

wie<strong>der</strong>gefunden (Eine Teilschuld liegt auch bei mir – denn ich habe andauernd fotografiert.<br />

An<strong>der</strong>erseits haben wir jetzt einige Bil<strong>der</strong> z. B. für unsere WebSite – Anm. des Verfassers). Bernd<br />

sagt, dass wir im Vorfeld einen Treffpunkt hätten vereinbaren sollen. Nina stimmt ihm zu und<br />

erläutert die Zusammensetzung <strong>der</strong> Demo: Es sei keine autonome Antifa-Szene vorhanden<br />

gewesen und nur relativ wenige ganz junge Leute – An<strong>der</strong>erseits sei Nordrhein-Westfalen mit<br />

über 10 Prozent auf <strong>der</strong> Demo sehr stark vertreten gewesen. Die VeranstalterInnen verkündeten<br />

eine TeilnehmerInnenzahl von ca. 10.000 Personen, Nina schätzt die Zahl <strong>der</strong> anwesenden<br />

KriegsgegnerInnen auf etwas über 8.000. Oskar Lafontaine fiel wegen Krankheit als Redner aus,<br />

stattdessen sprach Wolfgang Gehrcke. Christian Ströbele war als Stimme <strong>vom</strong> Band vorhanden.<br />

Nina spricht von ihrer Tätigkeit als Fahrkartenkontrolleurin in <strong>der</strong> Friedenslok und sagt in einem<br />

halbwegs scherzhaften Ton, dass man entwe<strong>der</strong> die Armlehnen abmontieren o<strong>der</strong> eine<br />

Schmerzenszulage für SchaffnerInnen beantragen solle. Nina und Uwe informieren uns darüber,<br />

dass Helmut Eigen noch 295,- € <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr haben möchte.<br />

Da keine Verkaufsgarantie für Fahrkarten existiert, wird <strong>der</strong> Kreisverband Mülheim diesen<br />

Betrag nicht überweisen. Der KV Mülheim habe bereits ca. 100,- € zugeschossen. Es existieren<br />

noch 13 Fahrkarten, die zurückgeschickt werden – Lei<strong>der</strong> waren wir nicht kostendeckend, wie z.<br />

B. <strong>der</strong> Kreisverband Duisburg, <strong>der</strong> sogar einen Überschuss erwirtschaftet hat.<br />

TOP 7<br />

Brunhilde teilt uns die Ergebnisse <strong>der</strong> letzten Ratssitzung mit: „Der Rat vertagt die Entscheidung<br />

über die Grundschulen erneut. Jetzt soll auf einer Son<strong>der</strong>sitzung am 16. Oktober mit <strong>der</strong><br />

Bezirksregierung in Düsseldorf ein klärendes Gespräch stattfinden. Aber die Zeit drängt. Die<br />

Anmeldefrist für die Schulen beginnt am 16. Oktober.“ Die Diskussion über KIBIZ sei


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

ergebnislos verschoben worden. Der Elternrat will Herrn Vermeulen einladen. Das KIBIZ soll<br />

im August in Kraft treten. Nina schlägt vor, dass wir eine Rahmenveranstaltung zum KIBIZ<br />

unter dem Titel „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> lädt ein“ organisieren sollten. Man könne z. B. Hannelore Kraft,<br />

Tim Giesbert von Bündnis 90 / Die Grünen o<strong>der</strong> Katharina (Schwabedissen) einladen. Zum<br />

Thema „Ratssitzung“ verliest Brunhilde einen Artikel <strong>der</strong> NRZ <strong>vom</strong> 21. September über den<br />

Mülheimer Etat: „Die Einnahmen im Etat sind um 15,17 Mio. Euro (3,3 %) auf 474 Millionen<br />

gestiegen, die Ausgaben um 9 Millionen (-1,8 %) auf 507,96 Millionen gefallen. Damit<br />

schrumpft das Defizit von 40 auf 33,92 Millionen Euro. Für den Etat 2009 stehen in <strong>der</strong><br />

Ausgleichsrücklage lediglich 389 000 Euro bereit. Als Gewerbesteuereinnahmen werden nach<br />

120 Millionen in diesem Jahr im kommenden Etat 140 Millionen eingeplant. Die<br />

Sozialaufwendungen steigen um 0,5 % auf 150 362 Euro. Die Personalausgaben bleiben mit 92<br />

Mio. Euro trotz Sparvorgabe nahezu konstant. Das liegt an weiteren Aufgaben wie <strong>der</strong><br />

Ausweitung <strong>der</strong> OGS (80 000 Euro), <strong>der</strong> Ausbildungsinitiative (300 000), dem neuen Tarifrecht<br />

(590 300) und Tarifverhandlungen (1,25 Mio.). Investitionen: 16,68 Mio., plus<br />

2,7 Mio. (19,5 %).“ Zum Haushalt habe <strong>der</strong> Stadtkämmerer, Herr Bonan, geredet. Abschließend<br />

informiert uns Brunhilde, dass Detlef Habig in den Finanzausschuss (sowie einen weiteren) und<br />

Gerhard Schweizerhof in den Sozialausschuss geht.<br />

TOP 8<br />

Am Samstag, den 29. Sept. ist ein Info-Stand geplant (Der ist lei<strong>der</strong> aufgrund des Regens<br />

ausgefallen – Anm. des Verfassers). Udo hat in Gabrieles Keller ein Regal für unser Info-<br />

Material angebracht. Nina hat von <strong>der</strong> SDAJ einige sehr preisgünstige „Rote Schulhof-CDs“ mit<br />

Arbeiterlie<strong>der</strong>n für den Verkauf am nächsten Info-Stand erhalten.<br />

TOP 9<br />

Gabriele war beim Weltalzheimertag 2007 in <strong>der</strong> Heinrich-Thöne-VHS, <strong>der</strong> <strong>vom</strong> „Netzwerk<br />

Demenz Mülheim / Alzheimer Selbsthilfegruppe“ veranstaltet wurde. Eine Foto-Ausstellung<br />

zum Thema „Demenzkranke und ihre Angehörigen“ veranschaulichte den Umgang mit <strong>der</strong><br />

Krankheit. Zum Weltalzheimertag trugen auch die Pianistin F. Albrecht, <strong>der</strong> Saarner<br />

Bergsteigerchor und die Seniorentanzgruppe Rosenhof bei. Zum Programm gehörte außerdem<br />

ein Referat „Therapiemöglichkeiten und Tipps im Umgang mit Demenz“ von Dr. J. Röttger. An<br />

mehreren Info-Ständen wurde Aufklärungsarbeit geleistet. Gabriele kritisiert, dass eine<br />

Tagesstätte für die Angehörigen existiert, die von <strong>der</strong> Kasse übernommen wird, dass aber die<br />

Ärzte nicht verschreiben würden, so dass letztendlich doch die meisten Menschen privat zahlen.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 05. Oktober 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 17. Oktober 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 07. Oktober, 11.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Der konstituierende Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW wird zweitägig am Wochenende<br />

20. / 21. Oktober 2007 in <strong>der</strong> „Maschinenhalle <strong>der</strong> Zeche Zweckel“ in Gladbeck stattfinden.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse:<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurden keine formalen Beschlüsse gefasst.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 21.30 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 30.09.2007


Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 18.10.2007<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak, Bernd Heck,<br />

Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Claudia Schaper-Kiosze, Dimi Diamantidis, Gernot Schaper<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Brunhilde Ogrisseck, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Teilnahme Mitglie<strong>der</strong>versammlungen<br />

2. Delegiertenvorbesprechung am 17.10.2007 in Gelsenkirchen<br />

3. Landesparteitag am 20. / 21.10.2007 in Gladbeck / Anträge / Delegierte<br />

4. Mülheimer Themen<br />

5. Info-Stände<br />

6. Vorbereitung nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 09.11.2007<br />

7. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Brunhilde Ogrisseck, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden <strong>Vorstandssitzung</strong> wird in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung<br />

angenommen. Zum Protokoll <strong>der</strong> letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung sagt Nina, dass Erik zwar<br />

erwähnt hatte, dass die Quote für erfolgreiche Bürgerentscheide in Bayern lediglich bei zehn<br />

Prozent liege, dass man letztendlich in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

aber dafür votiert habe, dass in unserer schriftlichen Bewertung des aktuellen Bürgerentscheides<br />

die For<strong>der</strong>ung nach einer vollständigen Abschaffung <strong>der</strong> Quote festgeschrieben wird. Stattdessen<br />

strebe man einen demokratischeren Bürgerentscheid an, dessen Ausgang auf einfachen<br />

Mehrheitsentscheidungen beruhen soll.<br />

TOP 1<br />

Zum Thema „Teilnahme an den Mülheimer Mitglie<strong>der</strong>versammlungen“ stellt Uwe fest, dass die<br />

regelmäßige Anwesenheit von 16 o<strong>der</strong> 17 Mitglie<strong>der</strong>n bei ca. 50 überhaupt existierenden<br />

Mülheimer Linken keine geringe Anzahl sei – beson<strong>der</strong>s dann nicht, wenn man bedenke, dass<br />

die letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlungen von Formalien und Wahlen geprägt waren. Nina ergänzt,<br />

dass es ab sofort wie<strong>der</strong> mehr Inhalte geben werde, denn die AG „Kommunalwahlprogramm<br />

2009“ sei in Vorbereitung. Nina macht den Vorschlag, dass sie die Arbeitsgemeinschaft<br />

„Kommunalwahlprogramm 2009“ zusammen mit Uwe (Tschirner) mo<strong>der</strong>ieren werde – Diese<br />

Ankündigung trifft auf allgemeine Zustimmung. Gabi sagt, dass einerseits mehr Mitglie<strong>der</strong> in die<br />

inhaltliche Arbeit einbezogen werden müssen und dass es an<strong>der</strong>erseits von außerordentlicher<br />

Relevanz sei, dass wir möglichst viele BürgerInnen darauf hinweisen, dass jede(r) an <strong>der</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahlprogramm 2009“ teilnehmen kann – auch ohne<br />

Parteimitglied zu sein. Ich werde kurz vor Beginn <strong>der</strong> AG eine Pressemitteilung schreiben. Uwe


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

macht den Vorschlag, schriftliche Einladungen zu unseren Mitglie<strong>der</strong>versammlungen per Post zu<br />

verschicken, denn Einladungen, die per Brief anstatt per Mail versendet würden, müssten nicht<br />

extra ausgedruckt werden: „Man kann diesen Brief sofort aus dem Umschlag nehmen und mit<br />

Reißzwecken an die Wand heften, um den Termin <strong>der</strong> nächsten MV nicht zu vergessen!“ Gabi<br />

sagt einschränkend, dass das postalische Verfahren auf diejenigen unserer Mitglie<strong>der</strong> begrenzt<br />

bleiben solle, die nicht sowieso schon in je<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung anwesend sind. Gabi<br />

erklärt sich dazu bereit, postalische Einladungen in schwarz-weiß kostenlos zu drucken. Dimi<br />

macht den Vorschlag, die Einladungen als Postwurfsendungen zu verschicken – das sei ab 30<br />

Exemplaren möglich. Gabi sagt abschließend, dass sich jede/r <strong>der</strong> Anwesenden idealerweise<br />

mögliche SympathisantInnen zwecks Mitarbeit an <strong>der</strong> AG „Kommunalwahl 2009“ überlegen<br />

solle, die eventuell politisch interessiert sind und <strong>der</strong> Linken nahe stehen.<br />

TOP 2<br />

Uwe informiert uns über die Delegiertenvorbesprechung am 17.10.2007 in Gelsenkirchen und<br />

sagt, dass nur ca. 10 Prozent <strong>der</strong> Delegierten anwesend waren, die sich zuvor per E-Mail<br />

verständigt hätten. Gabi ergänzt, dass die Kreisverbände Essen, Bochum und Herne dominierten,<br />

die man u. a. mit den Namen Wolfgang Freye und Jürgen Kluthe in Verbindung bringt. Letzterer<br />

hätte dafür plädiert, NRW <strong>der</strong>art in Zonen aufzuteilen, dass Duisburg und Dortmund als<br />

selbständige Gebiete gelten, dass Mülheim aber zusammen mit Essen und Bochum eine Zone<br />

„Mittleres Ruhrgebiet“ bilde. Die hiermit zum Ausdruck gebrachte Bedeutsamkeit <strong>der</strong><br />

geographischen gegenüber <strong>der</strong> politischen Nachbarschaft sei erstaunlich und überraschend<br />

gewesen – Dimi stellt fest, dass man „Mauschel-Politik“ mache, indem man regionale Claims<br />

abstecke: „Das ist Politik von oben!“ Die politische Einflussnahme kleinerer linker<br />

Kreisverbände, d. h. die Basisdemokratie an sich, würde auf solche Art und Weise rigoros<br />

beschnitten. Nach Gabis Auskunft habe auch Ulrike Detjen an <strong>der</strong> Delegiertenvorbesprechung<br />

teilgenommen und die Aussage getroffen, dass die Landespartei eigentlich keine<br />

Machtbefugnisse besitzen solle, son<strong>der</strong>n dass die Basis festzulegen habe, was <strong>der</strong><br />

Landesvorstand inhaltlich leisten soll. Diese Aussage sei auch in <strong>der</strong> Zukunft je<strong>der</strong>zeit zitierbar.<br />

Gabi sagt, dass sie zuvor gefor<strong>der</strong>t habe, jede/r solle mit einem Satz sagen, was ihr o<strong>der</strong> ihm<br />

wichtig sei. Sie hätte den Eindruck gehabt, dass die Mülheimer Delegierten als störend<br />

empfunden wurden. Es waren aber auch Delegierte aus Dortmund anwesend, mit denen man sich<br />

näher unterhielt und einige sehr gute Gespräche habe führen können. Nina stellt in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung fest, dass es wichtig sei, solche Veranstaltungen wie die<br />

Delegiertenvorbesprechung zu besuchen, damit man Einfluss nehmen könne. Abschließend<br />

drückt Dimi sein erfreutes Erstaunen darüber aus, dass in <strong>der</strong> NRZ bereits zu lesen war, dass es<br />

einen (Mülheimer) Antrag gegen die Privatisierung öffentlichen Eigentums auf dem<br />

Landesparteitag in Gladbeck am 20. / 21. Oktober geben werde.<br />

TOP 3<br />

Der Landesparteitag am 20. / 21. Oktober in Gladbeck wird offiziell am Samstag um 10.00 Uhr<br />

beginnen. Gabi, Nina und Uwe werden als Delegierte und KandidatInnen für den<br />

Landesvorstand zum Landesparteitag fahren, während Dimi als Delegierter teilnimmt (Nina<br />

wurde zur Landesschatzmeisterin des Landesverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW gewählt. Ich habe<br />

eine Pressemitteilung verschickt. Aufgrund dieser PM wurde in <strong>der</strong> Mülheimer Woche <strong>vom</strong><br />

24.10.2007 neben einem Foto von Nina <strong>der</strong> folgende kleine Artikel gedruckt: “Die<br />

Schatzmeisterin <strong>der</strong> Linken: Nina Eumann mit absoluter Mehrheit gewählt – Nina Eumann<br />

erhielt auf dem Landesparteitag NRW <strong>der</strong> neuen Partei Die Linke in Gladbeck mit 168<br />

Delegiertenmandaten die absolute Mehrheit. Somit wurde die Dame aus dem Kreisverband Die<br />

Linke Mülheim-Ruhr zur Landesschatzmeisterin <strong>der</strong> Linken in Nordrhein-Westfalen gewählt. Sie<br />

setzte sich deutlich gegen Wolfgang Freye aus <strong>der</strong> Nachbarstadt Essen durch, <strong>der</strong> 108 Stimmen<br />

auf sich vereinigen konnte.“ – Anm. des Verfassers). Zu Beginn des Parteitags findet eine<br />

formlose Vorbesprechung von jeweils drei UnterzeichnerInnen <strong>der</strong> SL und <strong>der</strong> AKL statt. Uwe


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

stellt fest, dass es eine inhaltliche Schnittmenge von 80 Prozent zwischen AKL und SL gebe,<br />

während Gabi betont, dass man bei den restlichen 20 Prozent aber weit auseinan<strong>der</strong> liege.<br />

Claudia schlägt vor, den Posten einer SchatzmeisterIn durch zwei Personen, d. h. sowohl<br />

weiblich als auch männlich, zu besetzen. Uwe stimmt diesem Vorschlag prinzipiell zu, erläutert<br />

aber, dass die Verteilung aller „Posten“ aufgrund einer allgemeinen Geschlechtergerechtigkeit<br />

bereits vor einiger Zeit von <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG beschlossen wurde. Nina sagt<br />

zu diesem Thema, dass es zukünftig ein Gremium von (Kreis-)Schatzmeistern geben werde und<br />

dass daher ein/e gewählte/r LandesschatzmeisterIn sehr teamfähig sein müsse. Auf Claudias<br />

Frage zu den Chancen, Initiativanträge zu stellen, antwortet Uwe, dass es aufgrund <strong>der</strong><br />

notwendigen 20 Prozent erfor<strong>der</strong>lich wäre, bei 300 Delegierten ca. 60 Unterschriften zu<br />

sammeln – das sei ein einigermaßen schwieriges Unterfangen.<br />

Uwe wechselt das Thema und spricht von den Delegierten zum Bundesparteitag. Für NRW gibt<br />

es 56 Delegierte zum Bundesparteitag, die man entwe<strong>der</strong> nach Regierungsbezirken o<strong>der</strong> durch<br />

das Zusammenlegen von Kreisverbänden rechnerisch zusammenfassen könne, damit sich aus<br />

den Prozentzahlen reale Personen ergeben, die man zum Bundesparteitag schicken könne. Uwe<br />

stellt fest, dass die Kreisverbände Duisburg und Mülheim (rechnerisch und politisch) ideal<br />

zusammenpassen würden. Er hat bereits Kontakt zu Edith Fröse aus dem Kreisverband Duisburg<br />

aufgenommen, die aufgrund ähnlicher politischer Inhalte auch für ein Zusammengehen bei<strong>der</strong><br />

Kreisverbände zwecks Entsendung gemeinsamer Bundesparteitagsdelegierter wäre. Uwe vertritt<br />

die Auffassung, dass man Duisburg als dem weitaus größeren und prozentual stärkeren <strong>der</strong><br />

beiden Kreisverbände die Entscheidung überlassen solle, ob von den insgesamt vier<br />

Bundesparteitagsdelegierten die / <strong>der</strong> eine aus Mülheim weiblich o<strong>der</strong> männlich sei. Nina wirft<br />

ein, dass aufgrund einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit aus Mülheim eine weibliche Delegierte<br />

zum Bundesparteitag entsendet werde. Uwe stellt nochmals fest, dass Mülheim einer <strong>der</strong><br />

wenigen Kreisverbände sei, <strong>der</strong>, sowohl was den Vorstand als auch die Delegierten o<strong>der</strong> die<br />

RevisorInnen betrifft, konsequent geschlechterquotiert gewählt habe. Bei diesem Thema sei<br />

unser Kreisverband vorbildlich für viele an<strong>der</strong>e. Gabi ergänzt, dass man gemeinsam daran<br />

arbeiten müsse, dass die Geschlechterquotierung zukünftig nicht mehr notwendig sein werde,<br />

weil die Geschlechtergerechtigkeit u. a. in unserer Partei eine Selbstverständlichkeit geworden<br />

ist. Gabi erzählt die Anekdote, dass <strong>der</strong> Kreisverband Oberhausen an uns herangetreten sei, um<br />

dem KV Mülheim vorzuschlagen, gemeinsam zwei Delegierte zum Bundesparteitag zu<br />

entsenden, die beide aus Oberhausen kämen. Manchmal gebe es Gespräche, aus denen man<br />

erfahre, mit wem man keine Bundestagsdelegierten entsenden werde.<br />

Claudia und Gabi nehmen in <strong>der</strong> Diskussion relativ gegensätzliche Positionen in <strong>der</strong> Frage ein,<br />

inwiefern <strong>der</strong> gesellschaftliche und somit auch <strong>der</strong> persönliche Hintergrund eines Menschen für<br />

eine Kandidatur zum Landesvorstand relevant ist. Während Claudia sagt, dass es auch<br />

wesentlich sei, dass man etwas über die Ausbildung o<strong>der</strong> die soziale Lage einer Kandidatin /<br />

eines Kandidaten wisse, stellt Gabi fest, dass es um die konkreten politischen Aussagen und die<br />

aktuelle politische Arbeit einer Genossin / eines Genossen gehe. Gernot betont das Wesentliche<br />

objektiver Kriterien für eine Kandidatur und spricht nochmals von <strong>der</strong> von ihm verfassten<br />

Kriterienliste für Delegierte (die er bereits auf einem Treffen <strong>der</strong> AKL vorgestellt hatte), nach<br />

<strong>der</strong> man die voraussichtlich beste KandidatIn aufgrund eines „Punkte-Systems“ ermitteln kann,<br />

ohne dass persönliche Daten ein Übergewicht bekommen. Abschließend wirft Gernot die Frage<br />

auf, ob <strong>der</strong> von Uwe verfasste und <strong>vom</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr einstimmig<br />

angenommene Antrag für den nächsten Landesparteitag mit dem Titel „Festlegung in <strong>der</strong><br />

Finanzordnung <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW bezüglich Verteilung <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>beiträge von Mandatsträgern<br />

auf Kommunal- und Landesebene und sonstigen Einnahmen durch Wahlämter <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW“ konform mit dem Parteiengesetz sei. Nina antwortet hierauf, dass es sich bei<br />

diesen Einnahmen um Son<strong>der</strong>beiträge handelt, die <strong>vom</strong> Parteiengesetz nicht erfasst werden – es<br />

gebe daher auch keine Kollision mit diesem Gesetz. Es handele sich hier außerdem um eine


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Methode, die in allen Parteien angewandt wird. Dimi ergänzt, dass man zwischen<br />

Fraktionsgel<strong>der</strong>n einerseits und den Gel<strong>der</strong>n für Mandats- und Funktionsträgern an<strong>der</strong>erseits<br />

unterscheiden müsse. Erstere seien absolut zweckgebunden (sie unterliegen bei Entfremdung <strong>der</strong><br />

Strafbarkeit) und von ihnen wird nichts abgeführt, letztere seien nicht einklagbar und unterliegen<br />

auch nicht dem Parteiengesetz. Wir würden uns aktuell ausschließlich über die letzteren Gel<strong>der</strong><br />

unterhalten und es sei selbstverständlich, dass bei den Einnahmen und dem Abführen <strong>der</strong> Gel<strong>der</strong><br />

von Mandatsträgern gerecht verfahren werden muss. Gabriele sagt abschließend, dass es den<br />

Kreisverbänden freistehen solle, mit den Einnahmen auch dazu beizutragen, die Existenz<br />

einzelner Aktivisten zu festigen: Man solle z. B. bei Hartz-IV-Empfängern darauf achten, dass es<br />

gerecht zugeht. Gernot wirft die Frage nach Delegierten aus den Landesarbeitsgemeinschaften<br />

auf. Uwe erläutert, dass nach seiner Auffassung Delegierte ausschließlich von den<br />

Kreisverbänden entsendet werden sollten – Das sei ein Ausdruck von Basisdemokratie und man<br />

verhin<strong>der</strong>e somit, dass eine Vielzahl von LAGs sich gründet, die Delegierte stellen möchten.<br />

TOP 4<br />

Nina informiert uns in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> darüber, dass am 15.10.2007 in <strong>der</strong> MBI<br />

über einige Anträge mit folgendem Inhalt gesprochen wurde: 1. Entschädigungsfond bzw.<br />

Überbrückungshilfen für die Geschäftsleute in <strong>der</strong> Innenstadt, 2. Verbesserungen <strong>der</strong><br />

gerontopsychiatrischen Versorgung in Mülheim, 3. Anfrage für den Jugendhilfe-Ausschuss am<br />

19.11.2007: „Auswirkungen des neuen Kin<strong>der</strong>bildungsgesetzes KIBIZ auf Mülheim“. Zusätzlich<br />

sollte, da <strong>der</strong> KIBIZ-Gesetzesentwurf auf sehr viel Kritik gestoßen ist, eine Resolution seitens<br />

<strong>der</strong> SPD, den Grünen und <strong>der</strong> MBI gegen den sog. „Gesetzesentwurf zur frühen Bildung und<br />

För<strong>der</strong>ung von Kin<strong>der</strong>n (Kin<strong>der</strong>bildungsgesetz)“ <strong>der</strong> Landesregierung NRW verabschiedet<br />

werden. Das sei aber letztendlich an einem, <strong>der</strong> fehlenden Zustimmung <strong>der</strong> OB Mühlenfeld und<br />

dem koalitionären Zusammenkleben zwischen SPD und CDU auf höherer Ebene höchst<br />

wahrscheinlich zu verdankendem, Zurückschrecken <strong>der</strong> SPD gescheitert.<br />

TOP 5<br />

Uwe wird einen neuen Mülheimer Flyer zu folgendem Thema gestalten: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW hat<br />

sich gegründet!“ Ich werde kurz vor den nächsten Info-Ständen kleine Pressemitteilungen<br />

schreiben. Gabriele und ich berichten kurz <strong>vom</strong> letzten Info-Stand. Außer uns haben Jutta und<br />

Erik zeitweise am Stand teilgenommen – es wäre aber, gerade bei <strong>der</strong> Aufbau-Arbeit, besser<br />

gewesen, wenn mehr unserer Mitglie<strong>der</strong> anwesend gewesen wären. Ich erzähle von einem neu<br />

im Straßenbild erschienenen Stand <strong>der</strong> JuSos, <strong>der</strong> vielleicht als eine Reaktion <strong>der</strong> SPD auf unsere<br />

permanente Anwesenheit auf <strong>der</strong> Schloßstraße zu werten ist (o<strong>der</strong> als Karrierebestrebung junger<br />

Sozialdemokraten, wie Dimi vermutete). Am 20. 10.2007 findet kein Info-Stand statt, da viele<br />

Mülheimer GenossInnen aus unterschiedlichen Gründen keine Zeit haben (Am 27.10.2007 waren<br />

Gabriele, Nina, Erik, Udo und ich am Info-Stand. Anfangs war die Resonanz gut, anschließend<br />

aber, wahrscheinlich aufgrund <strong>der</strong> Kälte, relativ schleppend – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 6<br />

Die Tagesordnung <strong>der</strong> nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung am 09.11.2007 soll in etwa<br />

folgen<strong>der</strong>maßen aussehen: 1. Auswertung Landesparteitag, 2. Arbeitsgemeinschaft<br />

„Kommunalwahl 2009“, 3. Mülheimer Themen, 4. Termine / Verschiedenes. Uwe wird die<br />

endgültige Version <strong>der</strong> Einladung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit Vorschlag zur Tagesordnung<br />

fristgerecht per E-Mail (sowie postalisch an die Postempfänger des Kreisverbandes) verschicken.<br />

Man diskutiert in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong>, ob wir in Zukunft nicht eine kürzere und<br />

flexiblere Einladungsfrist beschließen sollten. Dieser Vorschlag müsse im Kontext einer neuen<br />

Satzung des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr betrachtet werden. Uwe sagt<br />

abschließend, dass die Gestaltung einer neuen Mülheimer Satzung als eine Aufgabenstellung für<br />

die unmittelbare Zukunft zu betrachten sei.


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

TOP 7<br />

Claudia macht uns darauf aufmerksam, dass in Dortmund bereits ein Sozialticket für<br />

Hartz-IV-Empfänger zum Null-Tarif existiere. Auch in Duisburg werde momentan ein solches<br />

Sozialticket entwickelt. Claudia wird sich darum bemühen, den Antragstext <strong>der</strong> Duisburger<br />

Fraktion zu besorgen, mit dem das Thema „Sozialticket“ im Stadtrat eingebracht wurde, damit<br />

wir dieses soziale Anliegen an die MBI-Fraktion weiterleiten können.<br />

Zum Thema „Wahlkampfunterstützung für den nie<strong>der</strong>sächsischen Landtagswahlkampf“ werde<br />

ich nochmals eine Erinnerungs-Mail an den nie<strong>der</strong>sächsischen Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt auf offiziellem Briefpapier schreiben, um wie<strong>der</strong>um unsere Bereitschaft<br />

zur aktiven Mitarbeit auszudrücken (Uwe hat mir bereits per E-Mail ein Anschreibe-Formular<br />

mit offiziellem Briefkopf geschickt und ich habe mittlerweile einen Brief mit folgendem Text<br />

verfasst und an <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt versendet: „Liebe Genossinnen und Genossen, ich hatte<br />

Euch ja bereits in einer informellen E-Mail geschrieben, dass ich von unserem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr in <strong>der</strong> letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung dazu aufgefor<strong>der</strong>t wurde, die Mülheimer<br />

Organisation für die Unterstützung Eures Landtagswahlkampfes zu übernehmen. Die Idee einer<br />

län<strong>der</strong>übergreifenden Wahlkampfunterstützung wurde <strong>vom</strong> Übergangs-Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

entwickelt, wie ihr ja wisst. Die Kreisverbände in Nordrhein-Westfalen wurden <strong>vom</strong> LaVo per E-Mail<br />

informiert: „Liebe GenossInnen, die kommenden Landtagswahlen in Nie<strong>der</strong>sachsen, Hessen und<br />

Hamburg sind für die weitere Entwicklung <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N von großer strategischer Bedeutung. Gelingt uns<br />

<strong>der</strong> Einzug in die dortigen Landesparlamente, so wird damit demonstriert, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> auch im<br />

Westen <strong>der</strong> Republik ein politischer Faktor auf Dauer wird. Der Übergangs-Landesvorstand NRW hat<br />

daher auf seiner letzten Sitzung einstimmig beschlossen, die Kreisverbände aufzurufen, die<br />

Landtagswahlkämpfe in Hessen und Nie<strong>der</strong>sachsen zu unterstützen […] Für den Kreisverband Mülheim<br />

aus NRW schlagen wir den Kreisverband Helmstedt aus Nie<strong>der</strong>sachsen als Patenkreisverband vor.“ Ich<br />

hatte mir gerade die Umfragewerte <strong>der</strong> verschiedenen Institute zur „Sonntagsfrage“, auch bezüglich <strong>der</strong><br />

Landtagswahlen, am PC angesehen. Da ist mir – erfreulicherweise – aufgefallen, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Nie<strong>der</strong>sachsen nicht mehr lediglich, wie noch vor kurzem, 3 Prozent, son<strong>der</strong>n stattdessen 5 Prozent<br />

bekäme, „wenn nächsten Sonntag gewählt würde“. Diese 5 Prozent <strong>der</strong> Sonntagsfrage <strong>vom</strong> 23. Okt.<br />

beruhen zudem noch auf einer Umfrage des Instituts Infratest-dimap, bei dem wir als <strong>LINKE</strong> ja<br />

normalerweise nicht sehr gut abschneiden. Nichtsdestotrotz würden wir Euch sehr gerne bei Eurem<br />

Wahlkampf in den kalten Wintermonaten, z. B. an Euren Info-Ständen, unterstützen. Falls ihr Vorschläge<br />

habt, wie wir Euch, auch durch unsere persönliche Anwesenheit, helfen könnten, bei <strong>der</strong> kommenden<br />

Landtagswahl in Nie<strong>der</strong>sachsen ein optimales Ergebnis zu erzielen, meldet Euch bitte bei mir –<br />

Idealerweise recht frühzeitig, damit wir auch in einer unserer Mitglie<strong>der</strong>versammlungen konkrete<br />

Aktionen für den Wahlkampf des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt planen können. Das wär`s erst<br />

einmal… Ich hoffe, dass wir in den nächsten Monaten durch solidarische Aktionen einiges dazu beitragen<br />

können, dass die <strong>LINKE</strong> in Nie<strong>der</strong>sachsen eine starke politische Kraft wird! Mit solidarischen und<br />

sozialistischen Grüßen, Andreas Marquardt / Pressesprecher des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr.“ Da ich den Brief erst vor ca. 2 Tagen verschickte, warte ich noch auf Antwort – Anm. des<br />

Verfassers).<br />

Ich werde eine Pressemitteilung zum gegenwärtigen Streik <strong>der</strong> Lokführer schreiben und an die<br />

lokalen und regionalen Medien versenden (Das habe ich bereits getan. Der Text lautet<br />

folgen<strong>der</strong>maßen: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr solidarisiert sich mit <strong>der</strong> Gewerkschaft <strong>der</strong><br />

Lokführer (GdL) – <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr unterstützt die aktuellen For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Lokführergewerkschaft GdL nach Lohnerhöhungen bis zu 31 Prozent, nach höheren<br />

Einstiegsgehältern von mindestens 2500,- € und nach einem eigenständigen Tarifvertrag. Es ist<br />

erfor<strong>der</strong>lich, dass die Lokführergewerkschaft GdL selbständig, ohne die<br />

Konkurrenzgewerkschaften Transnet und GDBA, Arbeitszeiten und Löhne aufgrund eines<br />

eigenen Tarifvertrags verhandeln kann, um Reallohnkürzungen abzuwehren und ausreichende<br />

Lohnerhöhungen durchzusetzen. Momentan fährt <strong>der</strong> Bahnvorstand mit seinen Maßnahmen<br />

gegen die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> GdL einen unerträglichen Angriff auf das Streikrecht und die Rechte<br />

aller Lohnabhängigen, die für ihre Interessen eintreten. Gegen mindestens zehn Lokführer<br />

werden <strong>der</strong>zeit wegen ihres Streiks fristlose Kündigungen vorbereitet, einem aus NRW wurde<br />

schon gekündigt und weit mehr als 200 Lokführer sind bereits abgemahnt worden. Gleichzeitig


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

schaltet die Deutsche Bahn ganzseitige Anzeigen, mit denen angeblich tausend Lokführer<br />

gesucht werden. „Das sind frühkapitalistische Methoden, mit denen Arbeitnehmer unter Druck<br />

gesetzt werden sollen“ so <strong>der</strong> Sprecher <strong>der</strong> Mülheimer Linken, Uwe Klabuhn, „diese<br />

Maßnahmen werden zwangsläufig zu einer starken Solidarisierung mit den streikenden<br />

Lokführern und <strong>der</strong> GdL führen. <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong> Mülheim-Ruhr erklärt sich auch mit den geplanten<br />

Streiks im Güter- und Fernverkehr solidarisch, die nach dem Aufheben <strong>der</strong> einstweiligen<br />

Verfügung des Arbeitsgerichts Chemnitz möglich würden. Wie jüngste Umfragen zeigten, haben<br />

auch viele Bahnreisende Verständnis für den Streik <strong>der</strong> Lokführer.“ – Anm. des Verfassers).<br />

Gernot verweist uns auf den 24.10.2007 als bundesweiten Aktionstag gegen die<br />

Bahnprivatisierung. Weitere wesentliche Informationen könne man über die WebSite von attac<br />

o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> folgenden Adresse erhalten: www.campact.de/bahn/od2/form . Dimi berichtet,<br />

dass Münchner Bus- und Bahnfahrer Ver.di den Rücken gekehrt haben, um eine neue<br />

Gewerkschaft zu gründen. Uwe sagt hierzu, dass wir keine Einheitsgewerkschaft benötigen,<br />

wenn es sich um einen sturen Verein handelt, <strong>der</strong> sich nicht bewegt, um die Interessen <strong>der</strong><br />

arbeitenden Bevölkerung zu vertreten. Gabi war persönlich in Essen bei einer Aktion zur<br />

Unterstützung <strong>der</strong> Gewerkschaft deutscher Lokführer GdL. Abschließend berichtet Uwe, dass er<br />

per Mail im Forum <strong>der</strong> SL eine höchst kontroverse Diskussion darüber ausgelöst habe, inwiefern<br />

die For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> GdL zu unterstützen seien.<br />

Brunhilde berichtet von einer Solidaritätsaktion <strong>der</strong> Montagsdemo mit <strong>der</strong> Belegschaft von KiK.<br />

Es gibt bei KiK z. B. keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und es sei üblich,<br />

MitarbeiterInnen unbezahlt nach Hause zu schicken, wenn gerade keine Arbeit vorhanden sei.<br />

Die TeilnehmerInnen <strong>der</strong> Montagsdemo (u. a. Brunhilde) seien selbst in <strong>der</strong> Filliale von KiK<br />

gewesen, um ihre Solidarität mit den unterbezahlten und relativ rechtlosen MitarbeiterInnen von<br />

KiK zum Ausdruck zu bringen. Brunhilde habe den Eindruck gehabt, dass alle MitarbeiterInnen<br />

„einen Maulkorb“ bekommen hätten. Nichtsdestotrotz wäre es offensichtlich gewesen, dass sich<br />

die bei KiK Beschäftigten über diese Aktion gefreut hätten. Es sei ihnen bewusst geworden, dass<br />

sie in ihrer prekären Lage nicht vollständig vergessen werden.<br />

Gernot informiert uns darüber, dass demnächst ein von <strong>der</strong> MBI organisiertes Treffen zum<br />

Thema „Privatisierung“ stattfinden werde, auf dem Prof. Arno Klönne referiert. Gernot<br />

erkundigt sich, ob <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr eine finanzielle Unterstützung hierzu leisten<br />

könne. Nina sagt, dass <strong>der</strong> KV Mülheim sich eine solche finanzielle Ausgabe nicht leisten könne,<br />

dass die MBI für solche Zwecke aber ein Son<strong>der</strong>konto eingerichtet habe: Wenn man dort privat<br />

einzahle, könne man einen Teil <strong>der</strong> Spende über die Steuern wie<strong>der</strong> zurückbekommen.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 04. November 2007, 10.00 bis 15.30 Uhr, Vereinsheim des Gartenvereins<br />

Dortmund-Nord e. V., Eberstr. 46, Dortmund. Anschließend wird sich ab 16.00 Uhr <strong>der</strong><br />

SALZ-Bildungskreisrat am selben Ort konstituieren.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Mittwoch, 07. November 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 09. November 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse:<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurden keine formalen Beschlüsse gefasst.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 21.30 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 27.10.2007


Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 07.11.2007<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak, Bernd Heck,<br />

Uwe Klabuhn, Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Claudia Schaper-Kiosze, Gernot Schaper<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Auswertung des Gründungsparteitages <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 20. / 21. Oktober in Gladbeck<br />

2. WebSite<br />

3. Athmosphärische Störungen<br />

4. Info-Stände<br />

5. (Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung)<br />

6. (Arbeitsgemeinschaft „Kommunalwahl 2009“)<br />

7. (Delegierte zum Bundesparteitag)<br />

8. (Weihnachtsfeier)<br />

9. (Bericht aus dem Landesvorstand)<br />

10. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden <strong>Vorstandssitzung</strong> wird in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> erwähnt Gabi, dass ich während des letzten Treffens<br />

von SALZ e. V., das in direktem Anschluss an das Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des<br />

Strömungspapiers <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken AKL-NRW am 4. November in Dortmund<br />

stattfand, zum Bildungsbeauftragten des SALZ-Bildungskreisrats für Mülheim gewählt worden<br />

bin.<br />

TOP 1<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Landesparteitag“ wird vereinbart, dass Uwe während unserer<br />

nächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung am Freitag, den 9. November, ein kurzes, vielleicht<br />

zehnminütiges, Referat über den Gründungsparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW (am 20. / 21. Oktober


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

in Gladbeck) halten wird. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> werden drei Themenbereiche des<br />

Gründungsparteitages <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW als erfreuliche innerparteiliche Weiterentwicklungen<br />

<strong>der</strong> Basisdemokratie bezeichnet: 1. Zu Beginn des Parteitages hatten die Delegierten zu<br />

entscheiden, ob die Antragsberatungskommission inhaltliche Empfehlungen abgeben o<strong>der</strong> die<br />

Antragsberatungen strukturieren und mo<strong>der</strong>ieren soll, da es hierzu unterschiedliche Traditionen<br />

in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS einerseits und in <strong>der</strong> WASG an<strong>der</strong>erseits gab. Eine große Mehrheit<br />

sprach sich gegen inhaltliche Empfehlungen aus. 2. Mit großer Mehrheit entschieden die<br />

Delegierten, dass <strong>der</strong> Landesrat nicht nur eine Konsultativ-, Kontroll- und Initiativfunktion<br />

gegenüber dem Landesvorstand hat, son<strong>der</strong>n dass er höchstes beschlussfassendes Gremium<br />

zwischen den Landesparteitagen ist. 3. Die Delegierten beschlossen eine Ausweitung <strong>der</strong><br />

Trennung von Amt und Mandat im Vergleich zur Bundessatzung. Auf Bundesebene dürfen 50<br />

Prozent <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong> einem Parlament angehören, im Landesverband NRW ist dieser<br />

Anteil nun auf 20 Prozent begrenzt und schließt Beschäftigte <strong>der</strong> Partei mit ein.<br />

Zu den Gremienwahlen innerhalb des Landesparteitages wird in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong><br />

nochmals festgestellt, dass die Wahl Ninas zur Landesschatzmeisterin <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW ein<br />

sehr schöner und begrüßenswerter Erfolg gewesen sei: Nina setzte sich mit einer absoluten<br />

Mehrheit von 168 Stimmen gegen Wolfgang Freye aus Essen durch, <strong>der</strong> lediglich ein Votum von<br />

108 Stimmen erhielt. Nina macht darauf aufmerksam, dass man davon sprechen könne, dass<br />

viele in den Landesvorstand gewählte GenossInnen dafür bekannt seien, politisch eher nach links<br />

zu tendieren. Gabi stellt fest, dass sich je<strong>der</strong> sog. „linke“ Landesverband erst einmal durch Taten<br />

beweisen muss. Hier sei das Thema „Koalitionsaussagen“ alles an<strong>der</strong>e als unwesentlich.<br />

Brunhilde sagt, dass Oskar (Lafontaine) in einer Diskussionsveranstaltung im TV (Münchner<br />

Runde) bereits im Vorfeld eine Koalition auf Bundesebene aus „Rot-Rot-Grün“ ausgeschlossen<br />

und dementiert habe. Nina fügt hinzu, dass auch in Mülheim aufgrund vieler inhaltlicher<br />

Diskrepanzen eine Koalition zwischen <strong>der</strong> SPD und <strong>der</strong> Linken ausgeschlossen werden könne.<br />

Brunhilde wirft ein, dass Anton Schaaf, als MdB <strong>der</strong> SPD aus Mülheim, Andrea Nahles geküsst<br />

habe und stellt die Frage, ob diese Handlung <strong>der</strong> ansonsten eher schwierig zu erkennende<br />

Linksruck <strong>der</strong> SPD auf Mülheimer Ebene sei. Nina sagt, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. als<br />

Interessensvertreterin vieler ansonsten von <strong>der</strong> Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weitgehend<br />

ausgegrenzter Gruppen bezüglich einer Koalition mit <strong>der</strong> SPD keine Minimalfor<strong>der</strong>ungen<br />

son<strong>der</strong>n Maximalfor<strong>der</strong>ungen stellen soll. Gabriele stellt abschließend fest, dass die politischen<br />

Inhalte das Wesentliche seien – Hierzu gehöre ohne jeden Zweifel die kompromisslose<br />

Ablehnung je<strong>der</strong> Kriegsbeteiligung und die For<strong>der</strong>ung „Hartz IV muss weg!“<br />

TOP 2<br />

Nina und Uwe berichten, dass Ralf (Michalowsky) eine Mail verschickt habe, in <strong>der</strong> er die<br />

For<strong>der</strong>ung stellte, dass alle Kreisverbände <strong>der</strong> Linken einheitliche Standards bei <strong>der</strong> Gestaltung<br />

ihrer WebSite verwenden sollten. Als Vorlage könne man sich die landesweite WebSite ansehen.<br />

Momentan gebe es aber im Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr das Problem, dass kein(e)<br />

ausgebildete(r) WebMasterIn existiere, die / <strong>der</strong> die parteikonforme Gestaltung unserer WebSite<br />

übernehmen könnte. Uwe wird sich an Ralf wenden, um nach Terminen für eine Schulung zu<br />

fragen. Bernd wird anschließend zu dieser Lehrveranstaltung fahren, um sich als WebMaster für<br />

den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ausbilden zu lassen.<br />

TOP 3<br />

Nina macht aufgrund <strong>der</strong> Abwesenheit von Claudia und Gernot den Vorschlag, den<br />

Tagesordnungspunkt „Atmosphärische Störungen“ noch einmal in die Tagesordnung <strong>der</strong><br />

nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> aufzunehmen, um den „guten Willen“ <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Kreisvorstandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr zu verdeutlichen. Just in diesem Moment<br />

erscheinen Claudia und Gernot, um an <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> teilzunehmen. Ich liefere eine kurze<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> bisherigen <strong>Vorstandssitzung</strong>. Nina stellt den Antrag, den


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Tagesordnungspunkt „Atmosphärische Störungen“ auf 45 Minuten zu begrenzen. Dem Antrag<br />

wird formal zugestimmt – anschließend nimmt <strong>der</strong> Tagesordnungspunkt „Atmosphärische<br />

Störungen“ aber einen wesentlich längeren Zeitraum, d. h. die gesamte Zeit bis zum Ende <strong>der</strong><br />

<strong>Vorstandssitzung</strong>, ein. Claudia hatte bereits per E-Mail den Vorschlag unterbreitet, eine<br />

außerordentliche Sitzung ausschließlich zum Thema „Atmosphärische Störungen“ stattfinden zu<br />

lassen. Nina macht darauf aufmerksam, dass in dem von Claudia aufgestellten Entwurf für die<br />

Tagesordnung einer solchen Veranstaltung die politischen Inhalte fehlen. Die<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vertreten die jeweils<br />

individuelle Meinung, dass es sich bei dem jeweiligen Konflikt zwischen Claudia und Brunhilde,<br />

Claudia und Gabi, Claudia und Jutta, Claudia und Nina, Claudia und Stefan sowie Claudia und<br />

Udo keineswegs, wie von Claudia und Gernot dargestellt, um jeweils eine politische<br />

Meinungsverschiedenheit, son<strong>der</strong>n jeweils um einen persönlichen Konflikt handelt, <strong>der</strong> in allen<br />

Fällen individuell zu lösen ist und individuell gelöst werden sollte. Nichtsdestotrotz könnten<br />

diese persönlichen Diskrepanzen auch in einer <strong>Vorstandssitzung</strong> als ein Tagesordnungspunkt<br />

unter an<strong>der</strong>en angesprochen werden – es sei nur darauf zu achten, dass noch genügend Zeit<br />

erhalten bleibt, um sich mit politischen Themen zu beschäftigen.<br />

Claudia und Gernot erheben einen Mobbing-Vorwurf gegen den Kreisvorstand<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in folgenden drei Punkten: 1. Eine fehlende Zustellung von<br />

Vorstandsprotokollen, 2. Eine fehlende Informationen über den preisermäßigten Verkauf von<br />

Tickets für die Friedenslok, 3. Eine fehlende Beteiligung an den von Claudia und Gernot<br />

organisierten Info-Ständen. Zum ersteren Thema stellen Claudia und Gernot fest, dass eine<br />

Ausgrenzung ihnen gegenüber erfolgt sei, indem ihnen keine Protokolle <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong>en<br />

zugeschickt wurden. Auf Anfrage erhielten Claudia und Gernot sofort die von ihnen<br />

erwünschten Protokolle. Dieses Thema wird in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong>, im Gegensatz zu<br />

dem „Verkauf von Soli-Tickets“, nicht weiter vertieft. Einige Soli-Tickets werden während einer<br />

Mülheimer Mitglie<strong>der</strong>versammlung u. a. von Gabi, Nina, Dimi und Uwe gekauft/verkauft.<br />

Claudia kritisiert, dass diese Tickets nicht direkt an finanziell nicht so gut ausgestattete<br />

anwesende Mitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr verkauft wurden. Nina<br />

antwortet hierauf, dass die Soli-Tickets dazu gedient hätten, dass man normale Tickets<br />

verbilligte und dass die Ermäßigungen auf möglichst viele Geringverdiener / Menschen ohne<br />

eigenes Einkommen gestreut werden sollten. Das sei geschehen – Es wurden Tickets für zehn<br />

und für zwanzig Euro abgegeben. Gabi sagt, dass die Friedenslok <strong>vom</strong> Landesverband<br />

organisiert wurde. Das Geld für den Landesverband musste in den Kreisverbänden eingesammelt<br />

werden. Das Geld gehörte dem Landesverband. Die Kreisverbände hätten nicht die Möglichkeit<br />

gehabt, frühzeitig Soli-Tickets abzugeben. Soli-Tickets konnten erst dann abgegeben werden, als<br />

„<strong>der</strong> Zug voll“ d. h. bezahlt war. Claudia sagt, dass sie dazu bereit gewesen wäre, erst zehn, dann<br />

zwanzig Euro zu bezahlen – Nina habe sie „beim Verkauf <strong>der</strong> Tickets für die Friedenslok<br />

auflaufen lassen“ und „ein Machtspiel mit den Finanzen“ betrieben. Gabriele erläutert, dass sie,<br />

als Geringverdienerin, verstanden habe, dass die Friedenslok wichtig war und dass sie diese 30<br />

Euro gerne aus eigener Tasche bezahlt hat: „Man kann Solidarität auch an<strong>der</strong>s verstehen!“<br />

Gabriele verwies darauf, dass es in unserem Kreisverband auch an<strong>der</strong>e GenossInnen gebe, die<br />

sehr wenig Geld zur Verfügung haben und die die Fahrt trotzdem mit eigenen finanziellen<br />

Mitteln bestritten, ohne Monate nachher ein Aufhebens aus dieser Tatsache zu machen.<br />

Jedenfalls seien einige preisgünstige Tickets verkauft worden und diejenigen, die den vollen,<br />

aber noch immer relativ geringen, Preis von 30 Euro bezahlt haben, seien nicht auf die Idee<br />

gekommen, dass das Bezahlen des vollen Fahrpreises eine Ausgrenzungsmaßnahme gewesen<br />

sein könnte. Es sei darum gegangen, die Preisreduzierungen möglichst breit zu streuen. Claudia<br />

sagt, dass es sein könne, dass sie hier etwas falsch verstanden habe, und dass dieser Punkt jetzt<br />

für sie erledigt sei. Claudia und Gernot stellen fest, dass sie in <strong>der</strong> Vergangenheit Info-Stände<br />

organisiert haben, an denen kaum einer teilgenommen hat und dass diese geringe Teilnahme ein<br />

Boykott gewesen sei (Ich habe in letzter Zeit auch manchmal an Info-Ständen mit zwei Personen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

teilgenommen, ohne dabei an Mobbing zu denken; das ergibt sich halt manchmal so, wenn<br />

einige GenossInnen keine Zeit haben – Anm. des Verfassers). Gabi sagt, dass sie aus<br />

persönlichen Gründen keinen gemeinsamen Info-Stand mit Claudia machen würde. Gabi<br />

verstehe nicht den Vorschlag auf Claudias Entwurf einer Tagesordnung für eine außerordentliche<br />

Sitzung zum Thema „Atmosphärische Störungen“, als Ort für diese Veranstaltung Gabis<br />

Gartenhaus zu wählen – denn <strong>der</strong> Zugang zu Gabis Grundstück sei Claudia juristisch untersagt.<br />

Gabriele betont, dass es bei den Konflikten zwischen Claudia und einigen an<strong>der</strong>en GenossInnen<br />

um private Diskrepanzen und zwischenmenschliche Beziehungen gehe, die mit <strong>der</strong> Parteiarbeit<br />

nicht das Geringste zu tun haben. Gabi bittet Gernot darum, private Sachen bis Weihnachten aus<br />

Gabis Keller zu entfernen. Gernot stimmt dem zu und äußert sich zu dem Streit zwischen<br />

Claudia und Stefan. Stefan habe im Rathaus, kurz vor <strong>der</strong> Verkündung des Ergebnisses des<br />

Bürgerentscheids, den Versuch unternommen, Claudia mit Handschlag zu begrüßen. Um einer<br />

physischen Berührung auszuweichen, hat Claudia Stefan mit einem recht heftigen Schimpfwort<br />

begrüßt: „Hau ab, Du Drecksack!“. Claudias Abneigung gegenüber Stefan resultiere aus Stefans<br />

verspätetem Erscheinen in einer Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit Wahlen, in <strong>der</strong> Stefan die von ihm<br />

zuvor angekündigte Aufgabe, alle Stimmzettel mit ein und <strong>der</strong>selben Handschrift auszufüllen<br />

(um spätere Handschriftenvergleiche auszuschließen) nicht mehr wahrnehmen konnte – das lasse<br />

auf den Versuch einer möglichen nachträglichen Zuordnung einzelner Personen auf JA-<br />

Stimmen, Enthaltungen o<strong>der</strong> NEIN-Stimmen schließen. Deshalb habe Claudia im Rathaus<br />

gegenüber Stefan „abweisend“ reagiert. Auf <strong>der</strong> Rückfahrt <strong>vom</strong> Landesparteitag in Witten, an<br />

<strong>der</strong> Claudia, Gabi und Nina teilgenommen haben, sei ein Streit entstanden, so dass Gabi Claudia<br />

bat, Gabis Wagen zu verlassen, indem Claudia an einem Taxistand in Bochum aussteigen sollte.<br />

Gabi hat Claudia das Geld für eine Taxifahrt angeboten. Als Resultat aus diesem Streit sagt<br />

Claudia, dass Nina nunmehr auf einen Fehler Claudias „lauere“. Ich beantrage Schluss <strong>der</strong><br />

Redeliste. Brunhilde berichtet, dass Claudia ihr und Udo in einem öffentlichen Cafe vorgeworfen<br />

habe, dass sie und Udo (als höchst aktive Mitglie<strong>der</strong> – Anm. des Verfassers) nur in <strong>der</strong> Partei<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. seien, „um sich unterhalten zu lassen“. Brunhilde fügt hinzu, dass Claudia ihr und<br />

Udo zusätzlich eine E-Mail zugeschickt habe, die nur als beleidigend empfunden werden könne.<br />

Claudia beschwert sich darüber, dass <strong>der</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr ihr und<br />

Gernot nicht die Fahrtkosten zum Treffen <strong>der</strong> AKL-NRW bezahlt habe. Nina betont, dass sie<br />

Gernot angeboten habe, ihn <strong>vom</strong> AKL-Treffen mit nach Hause zu nehmen. Gabi antwortet, dass<br />

man kein Geld aus <strong>der</strong> Kreiskasse nehmen könne, um zu einem Treffen <strong>der</strong> AKL zu fahren, denn<br />

was sollten die Mülheimer UnterzeichnerInnen an<strong>der</strong>er Strömungspapiere, wie z. B. dem <strong>der</strong> SL,<br />

dazu sagen. Gabi schlägt Claudia vor, mit ihren Kritikpunkten vor das Landesschiedsgericht zu<br />

gehen. Gabriele stellt fest, dass es bei Claudia um persönliche Gefühle gehe. Auch an<strong>der</strong>e<br />

Menschen hätten Gefühle, die verletzt werden können, würden diese aber nicht thematisieren,<br />

weil sie Privatsache seien und nicht in eine politische <strong>Vorstandssitzung</strong> gehörten. Gabriele sagt,<br />

dass Claudia sicherlich eine tolle Arbeit machen könnte, wenn sie sich nicht an privaten<br />

Problemen aufreiben würde. Man könne im Kreisverband nicht Claudias Privatleben verbessern<br />

– das sei ihre eigene Problematik.<br />

Gernot sagt, dass er <strong>der</strong> Meinung sei, dass er und Claudia aus dem Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr herausgedrängt werden sollen. Er merke im Kreisverband wenig<br />

von solidarischem Verhalten. Gernot spricht darüber, dass Uwe in <strong>der</strong> Vergangenheit in<br />

Mülheim die gleichzeitige Doppelmitgliedschaft einer Person in <strong>der</strong> Linkspartei.PDS einerseits<br />

und in <strong>der</strong> WASG an<strong>der</strong>erseits in Frage gestellt habe – Uwe wi<strong>der</strong>spricht sofort ausdrücklich,<br />

bezeichnet diese Aussage als Lüge und verlässt entrüstet die <strong>Vorstandssitzung</strong> (Einige Stunden<br />

später hat Uwe die folgende E-Mail an die Kreisvorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

und an Claudia und Gernot verschickt: „Hi Leute, Gernots Behauptung, ich wäre im IV. Quartal<br />

2005 gemeinsam mit Dorit Stangier & Jürgen Soppa an einer Diffamierung von<br />

Doppelmitglie<strong>der</strong>n beteiligt gewesen, betrachte ich als politische Diskriminierung meiner<br />

Person. Es ist nicht nur schlicht die Unwahrheit, son<strong>der</strong>n ich habe sogar die Gegenrede zu


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Jürgens Antrag gehalten. Zeugen gibt es in ausreichen<strong>der</strong> Zahl. Die Anträge von Jürgen wurden<br />

abgelehnt. Anbei das <strong>Ergebnisprotokoll</strong> <strong>der</strong> WASG Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong> 25.11.2005.<br />

Dazu sämtliche Anträge und die Einladung […] Im Mai 2006 bin ich Doppelmitglied geworden,<br />

nachdem <strong>der</strong> Parteitag die Doppelmitgliedschaft quasi legalisiert hatte. Ich weigere mich, mir<br />

weiterhin diffuse Behauptungen und Falschbehauptungen von Claudia & Gernot Schaper<br />

anzuhören, da sie wie<strong>der</strong>holt und fortgesetzt unterhalb <strong>der</strong> Gürtellinie platziert sind. Inzwischen<br />

muss ich Gabi Rosinski Recht geben, dass die ganze Angelegenheit am besten vor einem<br />

Schiedsgericht geklärt wird. Allerdings auch Gabriele Stryak, die recht treffend anmerkte, dass<br />

nicht ausschließlich auf die Gefühle von Claudia & Gernot das Augenmerk fixiert sein kann,<br />

son<strong>der</strong>n möglicherweise die Gefühle <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en GenossInnen ebenfalls verletzt wurden und<br />

werden. Gruß, Uwe“<br />

Als Anlagen waren das Protokoll <strong>der</strong> angesprochenen WASG Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>vom</strong><br />

25.11.2005, sowie die Anträge von Jürgen & Uwe beigefügt. – Anm. des Verfassers).<br />

Die <strong>Vorstandssitzung</strong> wird an diesem Punkt abgebrochen…<br />

TOP 4<br />

Zum Tagesordnungspunkt „Info-Stände“ wird noch informell gesagt, dass Brunhilde, Gabriele,<br />

Nina, Udo und ich am Info-Stand teilnehmen werden. Er wird von 11 Uhr bis 14 Uhr auf <strong>der</strong><br />

Schloßstraße stattfinden. Ich werde mich 10.45 Uhr am Aufbau beteiligen (Ich habe bereits eine<br />

Pressemitteilung zum Thema „Info-Stand“ und eine Pressemitteilung zum Thema „Nächste<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung“ geschrieben. Die Pressemitteilung zur Mitglie<strong>der</strong>versammlung wurde<br />

bereits in <strong>der</strong> NRZ von Donnerstag, den 8. November, unter folgendem Wortlaut gedruckt:<br />

„Mitglie<strong>der</strong>versammlung – Am Freitag, 9. November, lädt <strong>der</strong> Kreisverband Die Linke zur<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung in das Lokal Altes Schil<strong>der</strong>haus, Südstraße 2. Beginn ist um 19 Uhr.<br />

Teilnehmen kann je<strong>der</strong>, die Versammlung ist öffentlich.“ – Anm. des Verfassers).<br />

<strong>DIE</strong> ÜBERWIEGEND POLITISCHEN TAGESORDNUNGSPUNKTE 5, 6, 7, 8, UND 9<br />

KÖNNEN AUFGRUND DER ZEITLICHEN AUSDEHNUNG DES<br />

TAGESORDNUNGSPUNKTS „ATMOSPHÄRISCHE STÖRUNGEN“ UND DES HIERMIT<br />

VERBUNDENEN ZEITMANGELS NICHT MEHR DISKUTIERT WERDEN.<br />

TOP 10<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 9. Dez. 2007, 11.00 Uhr, Alevitisches Zentrum o<strong>der</strong> Vereinsheim des<br />

Gartenvereins Dortmund-Nord e. V. (?) , Dortmund.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Der Termin <strong>der</strong> nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> müsste in <strong>der</strong> nächsten<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung festgelegt werden.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Freitag, 09. November 2007, 19.00 Uhr, im Lokal „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse:<br />

Nina stellt den Antrag, den Tagesordnungspunkt „Atmosphärische Störungen“ auf 45 Minuten<br />

zu begrenzen. Dem Antrag wird formal zugestimmt – anschließend nimmt <strong>der</strong><br />

Tagesordnungspunkt „Atmosphärische Störungen“ aber einen wesentlich längeren Zeitraum,<br />

d. h. die gesamte Zeit bis zum Ende <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong>, ein.<br />

Abbruch <strong>der</strong> Sitzung: 22.40 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 08.11.2007


Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 21.11.2007<br />

- Seite 1 von 8 -<br />

Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Anwesende: Brunhilde Ogrisseck, Gabi Rosinski, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn,<br />

Udo Ogrisseck, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Erik Müller<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. WebSite<br />

2. Weihnachtsfeier des Kreisverbandes <strong>DIE</strong>. <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am 21. Dez. in Mülheim<br />

und gemeinsame Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg,<br />

einschließlich Wahlen <strong>der</strong> Bundesparteitagsdelegierten, im Jan. / Feb. 2008<br />

3. Frauenbeauftragte<br />

4. KITA-Kampagne<br />

5. Verantwortliche/r für die Mitglie<strong>der</strong>entwicklung<br />

6. Blindenzeitschrift<br />

7. Sofort-Info des Bundesvorstandes <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. zur Sitzung am 17. Nov. 2007<br />

8. Flugblatt <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. queer (Bundesarbeitsgemeinschaft in <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.)<br />

9. „Helmstedter Erklärung“ des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt<br />

10. Zuständigkeiten im Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW<br />

11. Termine / Verschiedenes<br />

Anhang: Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden <strong>Vorstandssitzung</strong> wird in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung<br />

angenommen.<br />

Bernd hat ein Neumitglied geworben und den ausgefüllten Aufnahmeantrag zur aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> mitgebracht, da das Neumitglied des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr selbst nicht in Mülheim wohnt.<br />

TOP 1<br />

In <strong>der</strong> letzten <strong>Vorstandssitzung</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr hat Bernd sich<br />

freundlicherweise dazu bereit erklärt, an einer Typo3–Schulung teilzunehmen, um zukünftig die<br />

Funktion des WebMasters für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr auszuüben. Ralf Michalowsky hatte<br />

zuvor eine Mail mit folgendem Text verschickt, in <strong>der</strong> er auf Lehrgänge zum Themenbereich


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Typo 3 verwies: „Ich habe über längere Zeit versucht, Schulungsräume in Volkshochschulen<br />

anzumieten; das wurde immer abgelehnt, wenn <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. ins Spiel kam. Deshalb kam es<br />

bisher nicht zu den Schulungen. Wie <strong>der</strong> Zufall so spielt, bieten nun die Volkshochschulen<br />

Gladbeck und Unna je eine Typo3–Schulung im Rahmen ihres EDV-Kursprogramms an. Ich<br />

möchte nun dafür sorgen, dass beide Seminare noch vor ihrer Veröffentlichung in den<br />

VHS-Programmen belegt werden. Wie ich gehört habe, konzentriert sich <strong>der</strong> Kursleiter in beiden<br />

Seminaren ganz auf die Möglichkeiten des weit verbreiteten Linken CMS www.linkes-cms.de,<br />

dem sich schon 20 KVs <strong>der</strong> Linken in NRW angeschlossen haben. Hier die Kursankündigung für<br />

die VHS Gladbeck: Das Typo3 Content Managementsystem bietet die Möglichkeit, Webseiten<br />

aktuell zu halten und einfach zu pflegen, ohne die zugrunde liegende Software selbst zu<br />

programmieren. Am Beispiel <strong>der</strong> kostenfrei erhältlichen Open-Source-Software Typo3 lernen<br />

die TeilnehmerInnen anhand eines eigenen Projektes, Beiträge, Bil<strong>der</strong>, PDFs etc. in das CMS<br />

einzupflegen. Beson<strong>der</strong>s sinnvoll ist die Teilnahme, wenn Sie über die Zugangsdaten <strong>der</strong> von<br />

Ihnen zu pflegenden WebSite verfügen können und sie mitbringen […] Liebe Grüße, Ralf<br />

Michalowsky, Mitglied des Landesvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW.” Uwe hat bereits eine Mail an<br />

Werner (Ensink) geschrieben, in <strong>der</strong> er ihn bittet, Bernd mit Ratschlägen,<br />

Verbesserungsvorschlägen etc. zu unterstützen. Wie uns Uwe berichtet, sei <strong>der</strong> Typo3-Kurs in<br />

Gladbeck beinahe vollständig belegt, Bernd könne aber noch mitmachen. Der Kurs kostet<br />

regulär 22,80 €, ermäßigt aber nur noch 6,63 €. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde<br />

übereinstimmend festgestellt, dass wir diese Kosten <strong>vom</strong> Kreisverbandskonto <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr abbuchen. Bernd solle auch eine Fahrtkostenabrechnung einreichen und eine<br />

Erstattung <strong>der</strong> Fahrtkosten beantragen. Udo erwähnt, dass auch Erik in <strong>der</strong> letzten<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung sein Interesse an einer Typo3-Schulung geäußert habe, um ebenfalls als<br />

WebMaster für <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr arbeiten zu können. Da Erik plötzlich persönlich in<br />

<strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> erscheint, kann dieses Thema sofort diskutiert werden. Wir<br />

gelangen zu dem Ergebnis, dass Uwe den Versuch unternehmen soll, auch Erik noch für den<br />

Typo3-Kurs in <strong>der</strong> VHS Gladbeck anzumelden (Wie wir mittlerweile aus einer E-Mail erfahren<br />

haben, war Eriks Anmeldung erfolgreich – Anm. des Verfassers).<br />

Gabi gibt zu bedenken, dass <strong>der</strong> Kurs erst im Februar 2008 beginnt und dass es auch dann<br />

höchstwahrscheinlich noch einige Wochen dauern wird, bis man mit dem Gelernten wirklich<br />

vertraut ist. Sie schlägt daher vor, Siggi Stoff, dem Webmaster des Landesverbandes<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, 100,- € aus <strong>der</strong> Mülheimer Kreisverbandskasse zu zahlen, damit er unsere<br />

Mülheimer WebSite in nächster Zukunft einmal grundlegend einrichtet und gestaltet. Das<br />

anschließende Pflegen und Aktualisieren <strong>der</strong> WebSite sei dann höchstwahrscheinlich relativ<br />

unproblematisch. Dieser Vorschlag wird in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> als sehr vernünftig<br />

und zudem als ziemlich preisgünstig bezeichnet. Gabi stellt folgenden Antrag: „Siggi Stoff wird<br />

unsere WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr grundlegend als Typo3-Seite einrichten und dafür<br />

eine einmalige Zahlung von 100,- € aus <strong>der</strong> Kreisverbandskasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

erhalten.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit 7 JA-Stimmen, keiner Enthaltung und keiner<br />

NEIN-Stimme einstimmig angenommen. Uwe spricht das Problem an, dass wir noch die alte<br />

WebSite beseitigen müssen. Gabi antwortet ihm, dass es momentan nicht möglich sei, die<br />

veraltete WebSite aus dem Netz zu nehmen, da Stefan, <strong>der</strong> gegenwärtig nicht erreichbar ist, die<br />

Zugangsdaten besitzt. Zusätzlich vereinbaren Gabi und Uwe, sich einmal zusammenzusetzen,<br />

um einen LapTop für Jürgen (Gehler) einzurichten und ans Internet anzuschließen.<br />

TOP 2<br />

Einerseits soll eine Weihnachtsfeier des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am Freitag,<br />

den 21. Dezember, im Alten Schil<strong>der</strong>haus stattfinden, an<strong>der</strong>erseits ist eine gemeinsame<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg im Januar o<strong>der</strong> Februar in<br />

Duisburg geplant. Zum Thema „Weihnachtsfeier“ stellt Gabi folgenden Antrag: „Es sollen 50,- €<br />

für unsere Weihnachtsfeier aus <strong>der</strong> Kreisverbandskasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr entnommen


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

und ausgegeben werden.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit 6 JA-Stimmen, einer Enthaltung<br />

und 0 NEIN-Stimmen angenommen. Nach Abschluss einer Diskussion über die Organisation <strong>der</strong><br />

Einkäufe zu unserer Weihnachtsfeier macht Gabi den allgemein für gut befundenen Vorschlag,<br />

Elfriede (Humrich) zu fragen, ob sie die Einkäufe für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr übernehmen würde (Mittlerweile hat man sich telefonisch darauf geeinigt, dass Brunhilde<br />

die Einkäufe für unsere Weihnachtsfeier übernimmt – Anm. des Verfassers). Uwe wird die<br />

optische Gestaltung eines Einladungsschreibens übernehmen und zusätzlich Etiketten mit den<br />

Adressen an Gabi schicken. Gabi wird sich um den Druck <strong>der</strong> Einladungen kümmern – Die<br />

Einladung soll sowohl an Mitglie<strong>der</strong> als auch an SympathisantInnen versendet werden. Auch<br />

Helmut Manz und Niema Movassat sollen als die für den KV <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

zuständige Mitglie<strong>der</strong> des Landesvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW ein Einladungsschreiben zur<br />

Weihnachtsfeier erhalten. Zusätzlich könne man Einladungsschreiben an weitere Mitglie<strong>der</strong> des<br />

Landesvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW verschicken.<br />

Uwe berichtet von einer E-Mail, die ihm von Günter Blocks übersendet wurde. Aus dieser Mail<br />

gehe hervor, dass die vier Bundesparteitagsdelegierten <strong>der</strong> Kreisverbände Duisburg und<br />

Mülheim jeweils von beiden Kreisverbänden zusammen gewählt werden müssen – daher sei eine<br />

gemeinsame Mitglie<strong>der</strong>versammlung bei<strong>der</strong> Kreisverbände unabdingbar, um insgesamt vier<br />

Bundesparteitagsdelegierte entsenden zu können. Als möglicher Termin wurde <strong>der</strong> 10. Januar in<br />

Erwägung gezogen – dieser Termin ist aber noch nicht bestätigt. Gabi wird sich zwecks<br />

endgültiger Termingestaltung an den KV Duisburg wenden. Die gemeinsame<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung wird in Duisburg stattfinden – wahrscheinlich werden sich die<br />

Mülheimer Parteimitglie<strong>der</strong> auf dem Parkplatz vor dem Alten Schil<strong>der</strong>haus treffen, damit man<br />

sich per Fahrgemeinschaften nach Duisburg bewegt. Vor <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung bei<strong>der</strong> Kreisverbände ist eine gemeinsame <strong>Vorstandssitzung</strong> geplant.<br />

Gabriele sagt, dass man sich mit den Duisburgern unterhalten müsse, damit wir die Möglichkeit<br />

bekommen, eine Bundesparteitagsdelegierte aus Mülheim zu entsenden, denn es sollen auch die<br />

Mülheimer Anliegen auf <strong>der</strong> Bundesebene vertreten werden. Gabi, Nina und / o<strong>der</strong> Uwe werden<br />

auf <strong>der</strong> gemeinsamen MV einige einleitende Worte zu diesem Thema sagen, damit, trotz <strong>der</strong><br />

ziemlich unterschiedlichen Anzahl <strong>der</strong> jeweiligen Kreisverbandsmitglie<strong>der</strong>, auch Mülheim die<br />

Chance erhält, eine Delegierte zum Bundesparteitag zu entsenden.<br />

TOP 3<br />

Gabi erläutert, dass Katharina (Schwabedissen) in einer E-Mail am 20. November dazu<br />

aufgerufen hat, dass in jedem Kreisverband eine Frau benannt werden soll, die „für den Bereich<br />

Frauenpolitik / Geschlechtergerechtigkeit zuständig ist und die sich als Ansprechpartnerin für<br />

Frauen im jeweiligen Kreisverband und für die Koordination Land / Kreisverband zur Verfügung<br />

stellt. Unterstützung für ihre Arbeit erhält sie sowohl von den beiden frauenpolitischen<br />

Sprecherinnen des Landesvorstands NRW Katharina Schwabedissen und Hamide Akbayir als<br />

auch von <strong>der</strong> Landesarbeitsgemeinschaft LISA NRW (LInke Sozialistische Arbeitsgemeinschaft<br />

Frauen).“ In dieser Mail konnte man, unzutreffend, lesen, dass u. a. in Mülheim bereits eine für<br />

diesen Aufgabenbereich verantwortliche Frau existiere. Da man sich in <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> darüber einig war, dass bisher in Mülheim noch keine Beauftragte für<br />

Frauenpolitik / Geschlechtergerechtigkeit gewählt wurde, schlägt Gabi vor, dass man unmittelbar<br />

eine kommissarisch eingesetzte Frauenbeauftragte für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr wählen solle. Die letztendliche Wahl einer Frauenbeauftragten / Beauftragten für<br />

Geschlechtergerechtigkeit wird entwe<strong>der</strong> während <strong>der</strong> nächsten o<strong>der</strong> <strong>der</strong> übernächsten<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung stattfinden ( - da man berücksichtigen muss, dass die nächste MV<br />

gemeinsam mit dem KV Duisburg geplant ist und dass diese MV höchstwahrscheinlich von den<br />

Wahlen <strong>der</strong> Bundesparteitagsdelegierten bestimmt sein wird). Gabi schlägt vor, dass Gabriele<br />

(Stryak) sowohl für die Wahl <strong>der</strong> kommissarischen als auch anschließend für die Wahl <strong>der</strong><br />

endgültigen Mülheimer Frauenbeauftragten / Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

kandidieren soll. Gabi (Rosinski) for<strong>der</strong>t einen formellen unmittelbar stattfindenden Beschluss<br />

zur Wahl <strong>der</strong> kommissarisch eingesetzten Frauenbeauftragten / Beauftragten für<br />

Geschlechtergerechtigkeit des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr und stellt folgenden<br />

Antrag: „Gabriele (Stryak) ist ab sofort die kommissarisch eingesetzte Frauenbeauftragte /<br />

Beauftragte für Geschlechtergerechtigkeit für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr.<br />

Diese Funktion übt Gabriele so lange aus, bis in <strong>der</strong> nächsten (o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> übernächsten)<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung eine Frauenbeauftragte durch den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr gewählt wird. Gabriele soll auch dann als Kandidatin für die Funktion einer<br />

Frauenbeauftragten / Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit antreten.“ Dieser Antrag wird<br />

abgestimmt und bei 7 JA-Stimmen, keiner Enthaltung und keiner NEIN-Stimme einstimmig<br />

angenommen. Uwe wird den Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW über unsere Wahl<br />

benachrichtigen (Das ist bereits geschehen – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 4<br />

Ich stelle nochmals kurz eine E-Mail von Irina Neszeri und Katharina Schwabedissen zum<br />

Thema „Planung einer KiTa-Kampagne in NRW“ vor, die bereits zuvor von Nina per E-Mail an<br />

die Mitglie<strong>der</strong> des Kreisvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr verschickt wurde: „Der<br />

Bundesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. hat in Berlin beschlossen, eine KiTa-Kampagne durchzuführen.<br />

Das Konzept dazu ist am vergangenen Wochenende im Parteivorstand verabschiedet worden.<br />

Bei <strong>der</strong> Kampagne soll es vor allem um die For<strong>der</strong>ung nach einem Rechtsanspruch aller Kin<strong>der</strong><br />

auch unter drei Jahren auf vorschulische Bildung in öffentlichen Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

gehen. Die Kampagne wird vor allem dezentral in den Län<strong>der</strong>n geführt […] Um die Kampagne<br />

in NRW vorzubereiten und so breit wie möglich in den Kreisverbänden zu verankern, bittet <strong>der</strong><br />

Landesvorstand darum, dass aus jedem Kreisverband ein o<strong>der</strong> mehrere Personen als<br />

AnsprechpartnerInnen benannt werden, die sich an <strong>der</strong> Vorbereitung und an <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong><br />

Durchführung beteiligen und verantwortlich zeichnen. Hierzu sind VertreterInnen <strong>der</strong><br />

Kreisverbände ebenso gefragt, wie die VertreterInnen <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N im jeweiligen<br />

Jugendhilfeausschuss […] Bitte meldet diese Genossinnen und Genossen bis zum 01.12.2007 an:<br />

schwabedissen@yahoo.de .“ Nina, die an <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> nicht teilnimmt, hat<br />

uns per Mail darüber informiert, dass sie daran interessiert sei, als Ansprechpartnerin des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr an <strong>der</strong> KiTa-Kampagne in NRW mitzuarbeiten.<br />

Uwe stellt folgenden Antrag: „Nina Eumann wird die verantwortliche Ansprechpartnerin des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr für die KiTa-Kampagne in NRW. Eine Bestätigung<br />

dieser Verantwortlichkeit wird dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in <strong>der</strong> nächsten<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> übernächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorgeschlagen.“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und bei 6 anwesenden Abstimmungsberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen<br />

einstimmig angenommen. Uwe wird den Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW über unsere Wahl<br />

benachrichtigen (Das ist bereits geschehen. Uwe hat in <strong>der</strong> Benachrichtigung auch erwähnt,<br />

dass Nina zusätzlich als Referentin antreten würde – Anm. des Verfassers).<br />

TOP 5<br />

Da es auf Landesebene <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW erwünscht ist, dass sich in jedem Kreisverband ein/e<br />

Verantwortliche/r mit dem Themenbereich „Mitglie<strong>der</strong>entwicklung / Parteiaufbau“ beschäftigt,<br />

hatte Nina bereits im Vorfeld <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung Uwe darauf angesprochen,<br />

ob er als Verantwortlicher für dieses Aufgabengebiet zur Verfügung stehe und ob er am Sonntag,<br />

den 2. Dezember, zu einer Diskussionsveranstaltung zum Thema Mitglie<strong>der</strong>werbung nach<br />

Dortmund fahren würde. Uwe (sowie auch ich) sagt, dass er die Mitglie<strong>der</strong>werbung für ein ganz<br />

praktisches Anliegen halte, dass nicht durch theoretische Erörterungen, son<strong>der</strong>n nur durch das<br />

aktive Engagement jedes einzelnen Mitglieds eines Kreisverbandes, zum Erfolg führen kann –<br />

nichtsdestotrotz würde er sich dazu bereit erklären, diese Aufgabe für den Kreisverband <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr zu übernehmen. Ich stelle folgenden Antrag: „Uwe Klabuhn wird <strong>der</strong><br />

verantwortliche Ansprechpartner des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr für den


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Themenbereich „Mitglie<strong>der</strong>entwicklung / Parteiaufbau“. Eine Bestätigung dieser<br />

Verantwortlichkeit wird dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in <strong>der</strong> nächsten o<strong>der</strong> in<br />

<strong>der</strong> übernächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorgeschlagen.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei<br />

7 anwesenden Abstimmungsberechtigten mit 5 JA-Stimmen, mit 2 Enthaltungen und ohne<br />

NEIN-Stimmen angenommen. Uwe wird den Landesvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW über unsere<br />

Wahl benachrichtigen (Das ist bereits geschehen – Anm. des Verfassers). Abschließend erläutert<br />

Uwe, dass die beiden Interessenten, die als Gäste an unserer letzten Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

teilgenommen hatten, sich noch nicht dazu entschließen konnten <strong>der</strong> Linken beizutreten, da sie<br />

momentan noch Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> SPD seien und sich noch nicht endgültig entschieden hätten.<br />

TOP 6<br />

Innerhalb <strong>der</strong> nächsten Wochen wird Uwe sich mit dem Redakteur einer Blindenzeitung treffen,<br />

da in <strong>der</strong> Zeitung ein Interview mit einem Mitglied des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr veröffentlicht werden soll. Dieser Termin war bereits vor einigen Monaten geplant,<br />

scheiterte aber an Terminschwierigkeiten und unglücklichen Umständen. Daher wird das<br />

Interview nun nachgeholt.<br />

TOP 7<br />

In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde über die „Sofortinformation zur Sitzung des<br />

Parteivorstandes <strong>vom</strong> 17. November 2007“ diskutiert. Oskar (Lafontaine) kritisierte innerhalb<br />

dieser Sitzung die Politik <strong>der</strong> SPD in den Punkten „Krieg als sog. Konfliktlösung“, „absichtsvoll<br />

fehlende politische Kontrolle wirtschaftlicher Macht“ und „Abschaffung <strong>der</strong> Sozialpolitik unter<br />

dem Pseudonym „Vorsorgen<strong>der</strong> Sozialstaat“. Lothar (Bisky) betonte, dass <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. für<br />

soziale Gerechtigkeit und gegen jeden Sozialabbau eintrete. Der Vorstand bekräftigte seine<br />

Solidarität mit den streikenden Lokführern und lehnte die Bahnprivatisierung ausdrücklich ab.<br />

Unmittelbar vor dem Kongress <strong>der</strong> Partei <strong>der</strong> Europäischen Linken (EL) wählte <strong>der</strong><br />

Parteivorstand Christiane (Reymann) und Helmut (Scholz) als KandidatInnen für den neuen<br />

Vorstand <strong>der</strong> EL. Der Parteivorstand unterstützte einstimmig die Kandidatur von Lothar (Bisky)<br />

für den EL-Vorsitz. Oskar (Lafontaine) berichtete von einem Treffen von vier italienischen<br />

Linksparteien in Florenz, die hinsichtlich einer besseren Zusammenarbeit auf das „erfolgreiche<br />

deutsche Experiment“ verwiesen. Zwecks positiver Mitglie<strong>der</strong>entwicklung solle in jedem<br />

Kreisverband ein/e Verantwortliche/r für die Mitglie<strong>der</strong>entwicklung gewählt werden. Im ersten<br />

Halbjahr 2008 soll eine KiTa-Kampagne stattfinden. Zusätzlich wurden folgende Beschlüsse<br />

gefasst: Der Welt-Aids-Tag am 1. Dezember soll unterstützt werden, die <strong>LINKE</strong>. wird sich am<br />

Klimaaktionstag am 8. Dezember (u. a. in Neurath bei Düsseldorf) beteiligen, es wurde zur<br />

(An-)Teilnahme an <strong>der</strong> Luxemburg-Liebknecht-Ehrung am 13. Januar 2008 aufgerufen, die<br />

Kampagne „Keine halben Sachen“ gegen die steuerliche Benachteiligung von<br />

Lebenspartnerschaften soll unterstützt werden und es wurde zur Solidarität mit den Miami Five<br />

aufgerufen. In <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wurde festgestellt, dass aufgrund <strong>der</strong> räumlichen<br />

Entfernungen für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr noch am ehesten eine<br />

Beteiligung am Klimaaktionstag in Frage käme.<br />

TOP 8<br />

Gabi macht in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> auf die Mitglie<strong>der</strong>werbekampagne <strong>der</strong> AG<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. queer aufmerksam: Die Bundesarbeitsgemeinschaft <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. queer verschickte<br />

vor einigen Tagen ihr Eintrittsformular per E-Mail, damit interessierte Menschen die<br />

Möglichkeit bekommen, <strong>der</strong> AG beizutreten. Die Bundesarbeitsgemeinschaft <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. queer<br />

vertritt das Themenfeld sowie die konkreten Belange <strong>der</strong> Lesben- und Schwulenpolitik. Die AG<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. queer sucht gegenwärtig weitere Mitglie<strong>der</strong>, um die vorgeschriebenen Quoren für<br />

das Erlangen des Statuts als bundesweiter Zusammenschluss zu erfüllen. Gabriele sagt, dass man<br />

dort nur mitarbeiten könne, wenn man Ahnung von Thema habe. Sie spricht von ihrer Freundin<br />

Carmen, die schon einmal an unseren Mitglie<strong>der</strong>versammlungen teilgenommen hatte und die


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

sich in <strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaft <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. queer eventuell engagieren würde. Gabi kritisiert,<br />

dass Menschen, die sexuell nicht genau ins Schema <strong>der</strong> „Mehrheits“-Gesellschaft (bzw. des<br />

meinungsbildenden Teils <strong>der</strong>selben) passen, als „nicht normal“, bzw. als „bunte Vögel“<br />

behandelt und diskriminiert werden. Diese Diskriminierung sei zudem von <strong>der</strong> jeweiligen<br />

individuellen Finanzlage abhängig: Finanziell weniger gut ausgestattete Menschen unterliegen<br />

den Akten <strong>der</strong> Diskriminierung stärker als relativ reiche BürgerInnen, denen zahlreichere<br />

Ausweichmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Die Toleranz in <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. stehe<br />

zwar auf dem Papier, lasse aber in <strong>der</strong> Verwirklichung noch sehr viel zu wünschen übrig. Bernd<br />

wirft ein, dass Toleranz in erster Linie <strong>vom</strong> Denken und <strong>der</strong> Aufgeklärtheit individueller<br />

Menschen abhängig sei. Gabriele fügt hinzu, dass die Jugend eventuell toleranter sei, als viele<br />

ältere Menschen. Uwe antwortet, dass er nicht unbedingt an eine beson<strong>der</strong>s ausgeprägte Toleranz<br />

eines größeren Teils <strong>der</strong> gegenwärtigen Jugendlichen glaube und dass beim Thema „Lesben- und<br />

Schwulenpolitik“ archaische Verhaltensmuster zu Tage treten, die darauf beruhen, dass niemand<br />

mit dem Thema wirklich umgehen kann. Viele Menschen hätten Angst vor dem Unbekannten.<br />

Trotzdem sei die Toleranz bei den Linken eventuell etwas verbreiteter, als beim restlichen<br />

politischen Spektrum. Gabriele erwähnt, dass man bessere juristische Regelungen benötige, um<br />

eine höhere Akzeptanz in <strong>der</strong> Bevölkerung zu erreichen. Gabi sagt abschließend, dass es<br />

eventuell möglich sei, die Gesellschaft mit Hilfe <strong>der</strong> Partei zu verän<strong>der</strong>n – um dieses zu<br />

erreichen, müsse aber erst einmal die praktisch sich manifestierende Toleranz in <strong>der</strong> Partei in<br />

erheblichem Maße verbessert werden. Toleranz, Würde und Gleichheit seien die wesentlichen<br />

Werte, die sich aber nur in einer gebildeten Gesellschaft verwirklichen lassen. Um die<br />

Bevölkerung zu überzeugen, müsse man einerseits die Bildungsmöglichkeiten stetig verbessern,<br />

an<strong>der</strong>erseits aber auch immer authentisch bleiben – Glaubwürdigkeit sei das Wesentliche. Sobald<br />

wie<strong>der</strong> ein Info-Stand auf <strong>der</strong> Schloßstraße stattfindet, werden wir auch einige Flyer <strong>der</strong><br />

Arbeitsgemeinschaft <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. queer auslegen.<br />

TOP 9<br />

Uwe spricht über die „Helmstedter Erklärung <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt“, die insofern<br />

für uns interessant ist, als dass <strong>der</strong> Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in Bezug auf den<br />

Landtagswahlkampf Nie<strong>der</strong>sachsen den Paten-Kreisverband für den KV <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Helmstedt<br />

darstellt. Die „Helmstedter Erklärung“ sei viel zu defensiv, wie mittels zahlreicher Textstellen<br />

wie z. B. „Sozialismus und Freiheit schließen sich nicht aus“ o<strong>der</strong> „in <strong>der</strong> arbeitsteiligen<br />

Gesellschaft ist es wichtig, sich <strong>der</strong> Gleichheit <strong>der</strong> Menschen anzunähern“ (lei<strong>der</strong>) belegt werden<br />

kann. Möglicherweise sei es <strong>der</strong> ehemaligen unmittelbaren Nähe Helmstedts zur „Mauer“<br />

zwischen <strong>der</strong> DDR und <strong>der</strong> BRD geschuldet, dass ein <strong>der</strong>art defensiver Ton verwendet wird. Der<br />

Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr war sich einig, dass eine Erklärung des<br />

Kreisverbandes Mülheim von wesentlich linkeren Positionen geprägt und sehr viel<br />

angriffslustiger sein würde.<br />

TOP 10<br />

Gabi erläutert eine Mail des Landesvorstands <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW, in <strong>der</strong> die Zuständigkeiten <strong>der</strong><br />

einzelnen Mitglie<strong>der</strong> des Landesvorstands, einerseits nach Aufgabenfel<strong>der</strong>n geglie<strong>der</strong>t und<br />

an<strong>der</strong>erseits nach Kreisverbänden sortiert, tabellarisch veranschaulicht werden. Zwar kritisiert<br />

Gabi an einigen Stellen eine gewisse Diskrepanz zwischen Themengebieten und den dafür<br />

zuständigen Personen, an<strong>der</strong>erseits stellt sie aber fest, dass wir mit den für den Kreisverband <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr zuständigen verantwortlichen Landesvorstandsmitglie<strong>der</strong>n Niema<br />

Movassat und Helmut Manz mehr als zufrieden sein können. Dieser Einschätzung schließt sich<br />

<strong>der</strong> gesamte Kreisvorstand an. Uwe wird Niema und Helmut zu unserer Weihnachtsfeier<br />

am 21. Dezember 2007 einladen (Das ist bereits geschehen und wir haben von Niema<br />

mittlerweile eine Quasi-Zusage erhalten – Anm. des Verfassers).


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

TOP 11<br />

Am Samstag, den 24. November, soll noch einmal ein Info-Stand stattfinden (Das ist bereits<br />

geschehen. Teilgenommen haben Brunhilde, Claudia, Gabriele, Herbert, Udo und ich – Anm.<br />

des Verfassers). Am darauf folgenden Wochenende beginnt <strong>der</strong> Weihnachtsmarkt. Im Dezember<br />

ist kein Info-Stand geplant.<br />

Brunhilde teilt uns mit, dass am Donnerstag, den 29. November, um 16.00 Uhr, eine Ratssitzung<br />

stattfindet.<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wird noch ein Beschluss gefasst:<br />

Uwe stellt folgenden Antrag: „Es sollen für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr 25<br />

Anstecknadeln und 50 Aufkleber <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. bestellt werden. Der Betrag für die<br />

Kosten <strong>der</strong> 25 Anstecknadeln (je 90 Cent) soll <strong>der</strong> Kreisverbandskasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr entnommen werden (Die 50 Aufkleber sind kostenfrei).“ Der Antrag wird abgestimmt und<br />

bei 7 JA-Stimmen ohne Enthaltungen o<strong>der</strong> NEIN-Stimmen einstimmig angenommen.<br />

Nächstes NRW-Treffen <strong>der</strong> UnterzeichnerInnen des Aufrufs „Für eine Antikapitalistische Linke“<br />

AKL: Sonntag, 09. Dez. 2007, 11.00 Uhr, Alevitisches Zentrum o<strong>der</strong> Vereinsheim des<br />

Gartenvereins Dortmund-Nord e. V. (?) , Dortmund.<br />

Weihnachtsfeier des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr: Freitag, 21. Dezember 2007,<br />

19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Wird höchstwahrscheinlich gemeinsam mit dem Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg stattfinden, Ort und Datum sind noch nicht bekannt.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Wird höchstwahrscheinlich gemeinsam mit dem Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg stattfinden, Ort und Datum sind noch nicht bekannt.


Die in <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> gefassten Beschlüsse:<br />

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

1. Gabi stellt folgenden Antrag: „Siggi Stoff wird unsere WebSite <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr<br />

grundlegend als Typo3-Seite einrichten und dafür eine einmalige Zahlung von 100,- € aus <strong>der</strong><br />

Kreisverbandskasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr erhalten.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit<br />

7 JA-Stimmen, keiner Enthaltung und keiner NEIN-Stimme einstimmig angenommen.<br />

2. Zum Thema „Weihnachtsfeier“ stellt Gabi folgenden Antrag: „Es sollen 50,- € für unsere<br />

Weihnachtsfeier aus <strong>der</strong> Kreisverbandskasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr entnommen und<br />

ausgegeben werden.“ Der Antrag wird abgestimmt und mit 6 JA-Stimmen, einer Enthaltung und<br />

0 NEIN-Stimmen angenommen.<br />

3. Gabi (Rosinski) for<strong>der</strong>t einen formellen unmittelbar stattfindenden Beschluss zur Wahl <strong>der</strong><br />

kommissarisch eingesetzten Frauenbeauftragten / Beauftragten für Geschlechtergerechtigkeit des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr und stellt folgenden Antrag: „Gabriele (Stryak) ist<br />

ab sofort die kommissarisch eingesetzte Frauenbeauftragte / Beauftragte für<br />

Geschlechtergerechtigkeit für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr. Diese Funktion<br />

übt Gabriele so lange aus, bis in <strong>der</strong> nächsten (o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> übernächsten) Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

eine Frauenbeauftragte durch den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr gewählt wird.<br />

Gabriele soll auch dann als Kandidatin für die Funktion einer Frauenbeauftragten / Beauftragten<br />

für Geschlechtergerechtigkeit antreten.“ Dieser Antrag wird abgestimmt und bei 7 JA-Stimmen,<br />

keiner Enthaltung und keiner NEIN-Stimme einstimmig angenommen.<br />

4. Uwe stellt folgenden Antrag: „Nina Eumann wird die verantwortliche Ansprechpartnerin des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr für die KiTa-Kampagne in NRW. Eine Bestätigung<br />

dieser Verantwortlichkeit wird dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in <strong>der</strong> nächsten<br />

o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> übernächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung vorgeschlagen.“ Der Antrag wird abgestimmt<br />

und bei 6 anwesenden Abstimmungsberechtigten ohne Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen<br />

einstimmig angenommen.<br />

5. Ich stelle folgenden Antrag: „Uwe Klabuhn wird <strong>der</strong> verantwortliche Ansprechpartner des<br />

Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr für den Themenbereich „Mitglie<strong>der</strong>entwicklung /<br />

Parteiaufbau“. Eine Bestätigung dieser Verantwortlichkeit wird dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.<br />

Mülheim-Ruhr in <strong>der</strong> nächsten o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> übernächsten Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

vorgeschlagen.“ Der Antrag wird abgestimmt und bei 7 anwesenden Abstimmungsberechtigten<br />

mit 5 JA-Stimmen, mit 2 Enthaltungen und ohne NEIN-Stimmen angenommen.<br />

6. Uwe stellt folgenden Antrag: „Es sollen für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr 25<br />

Anstecknadeln und 50 Aufkleber <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. bestellt werden. Der Betrag für die<br />

Kosten <strong>der</strong> 25 Anstecknadeln (je 90 Cent) soll <strong>der</strong> Kreisverbandskasse <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-<br />

Ruhr entnommen werden (Die 50 Aufkleber sind kostenfrei).“ Der Antrag wird abgestimmt und<br />

bei 7 JA-Stimmen ohne Enthaltungen o<strong>der</strong> NEIN-Stimmen einstimmig angenommen.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.00 Uhr Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 28.11.2007


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> gemeinsamen <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>der</strong> Kreisverbände<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr <strong>vom</strong> 13.12.2007 in Duisburg<br />

Anwesende (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg): Claudia Diallo, Brigitte Diesterhöft, Edith Fröse,<br />

Thomas Keuer, Werner Roming, Horst-Werner Rook, Sönke Schumann, Dilan Sert<br />

Anwesende (<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr): Nina Eumann, Brunhilde Ogrisseck, Gabi<br />

Rosinski, Gabriele Stryak, Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Andreas Marquardt<br />

Gäste: Ulrich Wilken<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Edith Fröse<br />

Protokoll: Andreas Marquardt (Für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr)<br />

1. Vorbereitung <strong>der</strong> gemeinsamen Mitglie<strong>der</strong>versammlung mit dem Kreisverband<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg, einschließlich Wahlen <strong>der</strong> Bundesparteitagsdelegierten,<br />

am 10.01.2008 in Duisburg-Marxloh<br />

2. Termine / Verschiedenes<br />

_____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Edith Fröse, Protokoll: Andreas Marquardt (Für den KV Mülheim)<br />

TOP 1<br />

Edith spricht einige einleitende Worte zur gemeinsamen <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>der</strong> Kreisverbände<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr, begrüßt die jeweils eintreffenden<br />

Vorstandsmitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr und betont die<br />

freundschaftlichen und intensiven Kontakte zwischen beiden Kreisverbänden, die in beson<strong>der</strong>em<br />

Maße u. a. auch zwischen Mitglie<strong>der</strong>n des KVs <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und dem Linken Druck-<br />

Zentrum in Mülheim bestünden. Edith betont, dass <strong>der</strong> Meldeschluss für die<br />

Bundesparteitagsdelegierten zwar in einigen Wochen erreicht sei, dass aber <strong>der</strong> Termin <strong>der</strong><br />

gemeinsamen Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Kreisverbände <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Duisburg und<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr, zwecks Wahl <strong>der</strong> Bundesparteitagsdelegierten, am 10. Januar 2008<br />

um 19.00 Uhr im „Haus Montan“ (Dahlstr. 1, 47169 Duisburg-Marxloh) noch rechtzeitig<br />

innerhalb dieser Frist liege. Die gemeinsame Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet in Duisburg statt, da<br />

man mit <strong>der</strong> Anwesenheit von ca. 50 GenossInnen aus dem KV Duisburg rechnet – Die<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr werden sich zuvor in Mülheim auf<br />

dem Parkplatz des Lokals „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ treffen, um für die Fahrt nach Duisburg-Marxloh<br />

Fahrgemeinschaften zu bilden.<br />

Während <strong>der</strong> aktuellen <strong>Vorstandssitzung</strong> wird betont, dass man einerseits daran denken solle,<br />

vollständige Mitglie<strong>der</strong>listen (sowie Anwesenheitslisten) zur gemeinsamen MV am 10. Januar<br />

2008 mitzubringen, und dass es an<strong>der</strong>erseits notwendig sei, im Vorfeld Stimmzettel<br />

vorzubereiten. Uwe erklärt sich dazu bereit, geeignete Stimmzettel mit genügend Plätzen für<br />

jeden Wahlgang zu entwerfen (Das ist bereits geschehen – Anm. des Verfassers). Vor den<br />

Wahlen <strong>der</strong> Bundesparteitagsdelegierten muss einerseits die Tagesordnung und <strong>der</strong> Zeitplan


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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

beschlossen werden, an<strong>der</strong>erseits ist es notwendig, die Versammlungsleitung, die<br />

Protokollführung und die Wahlprüfungskommission zu wählen. Zur Wahl <strong>der</strong> Protokollantin /<br />

des Protokollanten wird festgestellt, dass man idealerweise eine/n aus jedem Kreisverband wählt,<br />

die insofern in Kontakt bleiben, als dass die geschriebenen Protokolle vor dem Veröffentlichen<br />

einmal informell gegenseitig auf Plausibilität geprüft werden. Es wurde vorgeschlagen, dass die<br />

gemeinsame Versammlungsleitung aus jeweils einer / einem SprecherIn aus dem KV Duisburg<br />

und dem KV Mülheim bestehen solle. Die Wahlkommission solle sich aus drei Personen aus<br />

dem KV Duisburg und drei Personen aus dem KV Mülheim zusammensetzen. Diese Funktionen<br />

werden innerhalb <strong>der</strong> gemeinsamen MV gewählt. Im Vorfeld <strong>der</strong> Wahlen <strong>der</strong><br />

Bundesparteitagsdelegierten sollte auf Antrag bei<strong>der</strong> Kreisvorstände <strong>der</strong> Beschluss gefasst<br />

werden, dass drei Mandate nach Duisburg gehen sowie dass ein Mandat nach Mülheim geht und<br />

dass darüber hinaus das Mülheimer Mandat ein quotiertes ist. Bevor die vier<br />

Bundesparteitagsdelegierten, bzw. die vier Ersatzdelegierten, gewählt werden, haben die<br />

KandidatInnen die Möglichkeit sich kurz vorzustellen – Die Befragung <strong>der</strong> KandidatInnen soll<br />

auf jeweils zwei Fragen begrenzt werden. Die gemeinsame MV endet nach <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong><br />

Bundesparteitagsdelegierten und den Formalien unter dem TOP „Termine / Verschiedenes“.<br />

Uwe wird ein Einladungsschreiben für die gemeinsame MV am 10. Januar 2008 in Duisburg-<br />

Marxloh verfassen (Das ist bereits geschehen. Der Vorschlag zur Tagesordnung sieht<br />

folgen<strong>der</strong>maßen aus: TOP 0. Eröffnung und Begrüßung / Beginn 19.00 Uhr,<br />

TOP 1. Beschlussfassung <strong>der</strong> Tagesordnung und des Zeitplans, TOP 2. Wahl <strong>der</strong><br />

Versammlungsleitung und <strong>der</strong> ProtokollantIn / bis ca. 19.10 Uhr, TOP 3. Wahl <strong>der</strong><br />

Wahlprüfungskommission / bis ca. 19.15 Uhr, TOP 4. Diskussion und Beschlussfassung zum<br />

Antrag <strong>der</strong> Kreisvorstände Mülheim und Duisburg zur Quotierung <strong>der</strong> Bundesparteitags-<br />

Delegiertenmandate: a) KV Mülheim: 1 quotiertes Mandat (= Doppelquotierung: 1 Frau + KV<br />

Mülheim), b) KV Duisburg: 1 quotiertes Mandat + 2 unquotierte Mandate / bis ca. 19.30 Uhr,<br />

TOP 5. Vorstellung <strong>der</strong> KandidatInnen / KandidatInnenbefragung, jeweils max. 2 Fragen / bis<br />

ca. 20.00 Uhr, TOP 6. Wahl <strong>der</strong> 4 Delegierten sowie <strong>der</strong> 4 Ersatzdelegierten / jeweils 2 Frauen<br />

und 2 unquotierte Mandate / bis ca. 20.25 Uhr, TOP 7 Schlusswort, Termine, Verschiedenes.<br />

Der von Uwe verfasste Vorschlag zur Tagesordnung zur gemeinsamen MV soll erst ab dem 21.<br />

Dez. 2007 verschickt werden, damit es zu keiner Verwechslung mit <strong>der</strong> Weihnachtsfeier /<br />

Jahresendfeier des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr am Freitag, den 21. Dez., in<br />

Mülheim kommt – Anm. des Verfassers). Um 19.07 endet die aktuelle gemeinsame VS.<br />

TOP 2<br />

Nächste <strong>Vorstandssitzung</strong>: Der Termin <strong>der</strong> nächsten <strong>Vorstandssitzung</strong> müsste noch festgelegt<br />

werden.<br />

Nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung: Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung ist die Jahresendfeier<br />

2007 des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr und findet statt am Freitag, den 21.<br />

Dezember 2007, um 19.00 Uhr, im Lokal „Altes Schil<strong>der</strong>haus“, Südstr. 2, Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

Uwe hat bereits die Einladungen geschrieben und verschickt: „Liebe Genossinnen und<br />

Genossen, liebe Freundinnen und Freunde, wir laden Euch alle herzlich zu unserer<br />

Jahresendfeier ein! Es war ein arbeitsintensives und erfolgreiches Jahr. Wir haben eine neue<br />

Partei geboren und auch uns hat ein Stern den Weg gewiesen. Darum möchten wir mit Euch das<br />

Jahr 2007 gemeinsam und in beschaulicher Runde beschließen. Es wird statt<br />

Tagesordnungspunkten etwas Gebäck geben und wir werden Kraft schöpfen für das neue Jahr.<br />

Für den Vorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr, Nina Eumann & Uwe Klabuhn.“<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung (Für den Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr): 19.07 Uhr<br />

Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 17.12.2007


<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim<br />

Druckdatum: 11.08.2007<br />

Kz Funktion Name Vorname Telefon Mobil Email<br />

Kreisvorstand <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim, gemäß Gründungsversammlung am 10. August 2007:<br />

gKVo Kreissprecherin / geschäftsführen<strong>der</strong> Kreisvorstand Eumann Nina <strong>02</strong>08-3<strong>02</strong> 73 39 0172-270 42 16 nina_eumann@yahoo.de<br />

gKVo KreissprecherIn / geschäftsführen<strong>der</strong> Kreisvorstand Klabuhn Uwe <strong>02</strong>08-941 30 95 0172-600 65 06 uwe.klabuhn@gmx.de<br />

KSchM KreisschatzmeisterIn Ogrisseck Udo <strong>02</strong>08-42 94 58 01577-433 45 64 OgrisseckUdo@aol.com<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Ogrisseck Brunhilde <strong>02</strong>08-42 94 58 0163-90 30 994 OgrisseckUdo@aol.com<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Rosinski Gabriele-Lara <strong>02</strong>08-43 35 94 0172-246 82 13 gabi.rosinski@arcor.de<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Stryak Gabriele <strong>02</strong>08-3 36 62 0173-266 92 51 podologie-stryak@t-online.de<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Heck Bernd <strong>02</strong>08-409 09 66 0174-713 92 86 bernd.heck@alice-dsl.net<br />

KVo Mitglied des Kreisvorstandes Marquardt Andreas <strong>02</strong>08-40 38 93 0178-937 17 42 andy.marquardt@gmx.net<br />

Delegierte zum Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW am 20. + 21. Oktober 2007, quotiert und gemäß Stimmenzahl:<br />

LPTDel Delegierte des Landesparteitages Eumann Nina <strong>02</strong>08-3<strong>02</strong> 73 39 0172-270 42 16 nina_eumann@yahoo.de<br />

LPTDel Delegierte/r des Landesparteitages Klabuhn Uwe <strong>02</strong>08-941 30 95 0172-600 65 06 uwe.klabuhn@gmx.de<br />

LPTDel Delegierte des Landesparteitages Rosinski Gabriele-Lara <strong>02</strong>08-43 35 94 0172-246 82 13 gabi.rosinski@arcor.de<br />

LPTDel Delegierte/r des Landesparteitages Diamantidis Dimitrios <strong>02</strong>08-36 <strong>02</strong> 12 0170-159 26 91 dimitrios@diamantidis.de


Protokoll des ordentlichen Landesparteitag WASG<br />

NRW <strong>vom</strong> 03. März 2007 Gladbeck<br />

Tagungsort:<br />

Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule<br />

Fritz-Erler-Straße 4, 45966 Gladbeck-Rentfort-Nord<br />

www.ingeborg-drewitz-gesamtschule.de<br />

Eingeladen: 176 Delegierte<br />

Anwesend 138 Delegierte<br />

davon<br />

Frauen: 32 Delegierte<br />

Männer:106 Delegierte<br />

Stand 14:30 Uhr<br />

Frauen: 32 Delegierte<br />

Männer: 105 Delegierte<br />

Beginn: 11:00 Uhr<br />

Ende: 18:00 Uhr<br />

Zu Top 1<br />

Eröffnung des Parteitages durch Katharina Schwabedissen<br />

Vorschlag für das Präsidium des Landesparteitages:<br />

Christina Zett, Gabriele Drost, Joachim Gabriel, Dirk Habermann<br />

Einstimmig von den Delegierten gewählt<br />

Begrüßung <strong>der</strong> Delegierten durch Martina Pestke WASG Gladbeck<br />

Grußworte von Joachim Schwerdtner, Oberstufenleiter <strong>der</strong> Ingeborg-Drewitz-<br />

Gesamtschule<br />

Helmut Eigen überreicht Herrn Joachim Schwerdtner einen Scheck <strong>der</strong> WASG über<br />

250 Euro für ein Projekt in Sambia<br />

Bei einer Gegenstimme und 3 Enthaltungen wird die Antragskommission<br />

bestehend aus Peter Schulte, Edith Barthelmus-Scholich, Ingrid Remmers, Günter<br />

Blocks, Helmut Born, Uwe Tschirner von den Delegierten bestätigt<br />

Christina Zett weist für das Präsidium des LPT daraufhin dass<br />

Initiativanträge bis 12.00 Uhr und<br />

Än<strong>der</strong>ungsanträge bis 13.45 Uhr<br />

bei <strong>der</strong> ABK gestellt werden müssen.<br />

Vorschlag des Präsidiums zur Tagesordnung und Zeitplan<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Parteibildungsprozess<br />

a) Berichte<br />

b) Gründungsdokumente NRW


3. Nachwahlen zum Landesschiedsgericht<br />

4. Bestätigung <strong>der</strong> Nachwahl von Laura Wollny in den Landesvorstand<br />

(Gemäß § 8 Abs. 4 Satz 5 <strong>der</strong> Landessatzung war Laura Wollny in <strong>der</strong> letzten<br />

Landesratssitzung nachgewählt worden.<br />

Gemäß § 9 Abs. 4 des Parteiengesetzes ist aber eine Bestätigung dieser Wahl<br />

durch den Landesparteitag erfor<strong>der</strong>lich.)<br />

5. Anträge<br />

6. Verschiedenes<br />

Zeitplan<br />

11.00 –<br />

12.00 Uhr<br />

12.00 –<br />

13.45 Uhr<br />

13.45 –<br />

14.30 Uhr<br />

14.30 –<br />

14.45 Uhr<br />

14.45 –<br />

16.10 Uhr<br />

16.10 –<br />

16.30 Uhr<br />

16.30 –<br />

16.40 Uhr<br />

16.40 –<br />

17.30 Uhr<br />

TOP 1 Eröffnung und Begrüßung<br />

TOP 2 a) Parteineubildungsprozeß: Berichte<br />

u.a. Einführung / Begründung Leitantrag<br />

u.a. Antrag Coesfeld P1<br />

12.45 Uhr – 13.40 Uhr Generaldebatte<br />

Abstimmung Antrag Coesfeld GO 1<br />

Abstimmung Antrag Coesfeld P1<br />

Mittagspause<br />

Abstimmung Leitantrag<br />

TOP 2 b) Parteineubildungsprozess: Gründungsdokumente NRW<br />

Generaldebatte und konkrete Anträge 15.30 – 16.00 Uhr<br />

Anschließend Abstimmung<br />

TOP 3 Nachwahlen zum Landesschiedsgericht (für 3 Monate!)<br />

TOP 4: Bestätigung <strong>der</strong> Nachwahl Laura Wollny in <strong>der</strong> letzten LR-<br />

Sitzung<br />

TOP 5: Anträge<br />

TOP 6: Verschiedenes<br />

Tagesordnung und Zeitplan werden bei wenigen Enthaltungen von den Delegierten<br />

beschlossen<br />

Mandatsprüfung + Wahlkommission bestehend aus<br />

Martina Pestke, Ralf-D. Lange, Manfred Dräther, Willi Dedecke, Jürgen Egener, Charly<br />

Johnen, Peter Nowinski, Rüdiger Jurkosek<br />

wird bei wenigen Enthaltungen von den Delegierten bestätigt<br />

Bericht <strong>der</strong> Mandats und Zählkommission<br />

Anwesend sind 137 Delegierte von 176 Delegierten<br />

106 Männer<br />

31 Frauen


Zu Top 2 a<br />

Vorschlag <strong>der</strong> ABK auch hier Anträge aus Top 5 zu behandeln<br />

Mit grosser Mehrheit angenommen<br />

Antrag 1<br />

Antragsteller: Landesvorstand NRW<br />

Geschäftsordnung für den Landesparteitag<br />

1. Beschlussfähigkeit<br />

Der Landesparteitag ist beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte seiner Mitglie<strong>der</strong> anwesend ist.<br />

2. Leitung <strong>der</strong> Versammlung<br />

Der Landesparteitag wählt sich eine Konferenzleitung.<br />

Die Leitung hat für die ordnungsgemäße Abwicklung <strong>der</strong> Tagesordnung zu sorgen.<br />

3. Redeliste und Protokoll<br />

Durch die Konferenzleitung sind eine Redeliste und ein Protokoll zu führen.<br />

Es kann ein Tonmitschnitt zu Protokollierungszwecken gemacht werden.<br />

4. Wortmeldungen<br />

Wortmeldungen sind bei <strong>der</strong> Versammlungsleitung einzureichen. Die Redner bzw. Rednerinnen<br />

erhalten das Wort in <strong>der</strong> Reihenfolge ihrer Meldung. Dabei ist darauf zu achten, dass Männer und<br />

Frauen jeweils wechselweise das Wort zu erteilen ist. Die Rede-Liste wird aber auch dann fortgeführt,<br />

wenn nur noch Vertreter eines Geschlechtes darauf enthalten sind.<br />

5. Redezeit<br />

Die Redezeit in <strong>der</strong> Aussprache beträgt in <strong>der</strong> Regel drei Minuten für jeden Redner bzw. jede<br />

Rednerin, falls die Konferenz nichts an<strong>der</strong>es beschließt.<br />

6. Schlusswort<br />

Referenten bzw. Referentinnen und Berichterstattern bzw. Berichterstatterinnen kann durch die<br />

Leitung <strong>der</strong> Versammlung ein Schlusswort erteilt werden.<br />

7. Wortentzug<br />

Die Konferenzleitung hat nicht zur Sache gehörende Ausführungen zurückzuweisen. Fügt sich ein<br />

Redner bzw. eine Rednerin den Anordnungen <strong>der</strong> Versammlungsleitung nach zweimaligem Hinweis<br />

auf die Geschäftsordnung nicht, so darf ihm bzw. ihr das Wort entzogen werden.<br />

8. Bemerkungen <strong>der</strong> Konferenzleitung<br />

Der Versammlungsleitung sind kurze Bemerkungen, die zur Richtigstellung und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Aussprache dienen, je<strong>der</strong>zeit gestattet. Zu diesem Zweck darf <strong>der</strong> Redner bzw. die Rednerin<br />

unterbrochen werden.<br />

9. Wortmeldungen zur Geschäftsordnung<br />

Das Wort zur Geschäftsordnung wird außerhalb <strong>der</strong> Reihe erteilt. Geschäftsordnungsanträge<br />

gelangen sofort zur Abstimmung. Es dürfen nur ein Redner bzw. eine Rednerin dafür und ein Redner<br />

bzw. eine Rednerin dagegen sprechen. Spricht niemand gegen den Antrag, ist <strong>der</strong> Antrag<br />

angenommen.<br />

10. Persönliche Erklärungen und Richtigstellungen<br />

Das Wort zu persönlichen Bemerkungen ist nach Schluss <strong>der</strong> Aussprache bzw. nach dem<br />

Schlusswort und nach <strong>der</strong> Abstimmung zu erteilen.<br />

11. Anträge und Entschließungen


Anträge und Entschließungen müssen entsprechend <strong>der</strong> Bestimmungen <strong>der</strong> Landessatzung<br />

behandelt werden. Für Initiativanträge wird zu Beginn des Parteitages eine Einreichungsfrist<br />

festgelegt.<br />

12. Anträge auf Schluss <strong>der</strong> Debatte<br />

Bei Anträgen auf Schluss <strong>der</strong> Debatte darf nur ein Redner bzw. eine Rednerin dafür und ein Redner<br />

bzw. eine Rednerin dagegen sprechen. Der Antragsteller bzw. die Antragstellerin darf an <strong>der</strong><br />

Aussprache nicht beteiligt gewesen sein.<br />

13. Abstimmungen/Beschlussfassung<br />

Beschlüsse werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst. Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung.<br />

Stimmenthaltungen werden nicht mitgezählt.<br />

14. Abweichungen von <strong>der</strong> Geschäftsordnung<br />

Abweichungen von <strong>der</strong> Geschäftsordnung sind nur zulässig, wenn niemand <strong>der</strong> stimmberechtigten<br />

Delegierten Wi<strong>der</strong>spruch erhebt.<br />

Stimmergebnis: große Mehrheit, 1 Nein, 2 Enthaltung<br />

Grußworte <strong>vom</strong> GDP Vorsitzenden Frank Richter<br />

Grußworte von Helmut Lierhaus, Mieterverein Dortmund LEG Initiative<br />

Wolfgang Zimmermann erläutert den politischen Parteineubildungsprozess<br />

Günter Blocks spricht für die ABK zunächst den Antrag KV Coesfeld zu behandeln<br />

Die Delegierten haben keine Einwände dagegen<br />

Helmut Geuking erläutert den Antrag des KV Coesfeld<br />

Anschließend wird in die Generaldebatte übergeleitet<br />

Es ergreifen folgende Delegierte das Wort:<br />

Martin Nees, KV Köln<br />

Geschäftsordnungsantrag von Astrid Heiermann<br />

auf 3 Minuten Redezeitbegrenzung, Der GO muss nicht behandelt werden, wurde schon<br />

abgestimmt durch die Geschäftsordnung<br />

Anschließend Fortsetzung <strong>der</strong> Generaldebatte<br />

- Edith Barthelmus-Scholich, LaVO<br />

- Günter Blocks, Landesvorstand<br />

- Karina Ossendorf, KV Solingen<br />

- Thomas Zweier, KV Unna<br />

- Katharina Schwabedissen Landesvorstand<br />

- Bernhard San<strong>der</strong>, Landesvorstand<br />

- Astrid Heiermann, KV Hagen<br />

- Marc Treude, KV Aachen<br />

Geschäftsordnungs-Antrag von Helmut Geuking KV Coesfeld<br />

Gäste sollen hier auf dem Parteitag kein Re<strong>der</strong>echt erhalten.<br />

Mit großer Mehrheit abgelehnt


Fortsetzung <strong>der</strong> Debatte<br />

- Paul Schäfer, Linkspartei.PDS<br />

- Hans Dieter Decruppe, Rhein-Erft Kreis<br />

- Astrid Kraus, KV Köln<br />

- Norbert Röttger, KV Steinfurt<br />

Geschäftsordnungs-Antrag:<br />

Schluss <strong>der</strong> Redeliste<br />

Mit großer Mehrheit beschlossen<br />

Fortsetzung <strong>der</strong> Debatte<br />

- Thies Gleiss, Bundesvorstand<br />

- Gisela Stahlhofen KV Köln<br />

- Marc Mulia KV Duisburg<br />

- Jürgen Aust, KV Duisburg<br />

- Andreas Wenzel, KV Coesfeld<br />

- Georg Fürbock, Landesvorstand<br />

- Helmut Geuking, KV Coesfeld<br />

- Wolfgang Zimmermann, Landesvorstand<br />

Antrag 2 a (Teilantrag: 1. Satz)<br />

Antragsteller: Kreisverband Coesfeld<br />

Antrag an den Landesparteitag <strong>der</strong> WASG in NRW zum 03. März 2007<br />

Der Kreisverband Coesfeld beantragt hiermit, dass die Delegierten des<br />

Landesparteitag <strong>der</strong> WASG in NRW durch geheime, schriftliche Abstimmung<br />

folgenden Beschluss fassen.<br />

Abgegebene Stimmen 124<br />

Ja- Stimmen:63 Nein- Stimmen:56 Enthaltungen:5<br />

Zwischendurch stellt die ABK, Günter Blocks eingereichte Anträge vor:<br />

Resolution Märkischer Kreis<br />

Michael Aggelidis<br />

LEG,<br />

Soliadresse<br />

Steinkohleausstieg<br />

Grußwort Düzgün Altun von <strong>der</strong> DIDF<br />

Antrag 2 b (Teilantrag: Abschnitt 1. und 2.)<br />

Antragsteller: Kreisverband Coesfeld<br />

Antrag an den Landesparteitag <strong>der</strong> WASG in NRW zum 03. März 2007<br />

1. Wir beantragen das <strong>der</strong> Landesvorstand WASG - NRW unseren Antrag zum<br />

Bundesparteitag,<br />

(Antrag Bundesparteitag: Es wird beantragt das die Delegierten beim nächsten<br />

Bundesparteitag, den Bundesvorstand <strong>der</strong> WASG beauftragen die Verhandlungen mit <strong>der</strong><br />

Partei „DieLinke.PDS“ dahingehend zu führen, dass eine neue linke Bundespartei für die<br />

Bundespolitik entsteht, aber gleichzeitig beide Parteien in den Bundeslän<strong>der</strong>n unabhängig<br />

und souverän bleiben.


Es obliegt dann den einzelnen Mitglie<strong>der</strong>n dieser neuen Bundespartei, als mögliches<br />

Doppelmitglied, beizutreten. Eine Verschmelzung, Übernahme o<strong>der</strong> Fusion wird somit<br />

abgelehnt.),<br />

bedingungslos unterstützt und für die entsprechende Umsetzung eintritt.<br />

2. Für den Fall, dass <strong>der</strong> WASG-Bundesparteitag dafür die Zustimmung verweigert<br />

o<strong>der</strong> nicht zulässt, bleibt die WASG in NRW unabhängig und souverän als WASG-NRW<br />

bestehen. Gleichzeitig spricht sich <strong>der</strong> WASG-Landesparteitag dann gegen eine neue<br />

Partei aus.<br />

Abgegebene Stimmen:<br />

Ja- Stimmen: 31 Nein- Stimmen: 104 Enthaltungen: 2<br />

Antrag 3<br />

Antragsteller: Landesvorstand NRW<br />

Leitantrag des Landesvorstandes zum Landesparteitag <strong>der</strong> WASG – NRW am 03. März<br />

2007 in Gladbeck<br />

Grosse Mehrheit, wenige Nein und wenige Enthaltungen<br />

GO-Antrag Nr. 1 von Reinhard Großmann<br />

Mit großer Mehrheit abgelehnt, bei wenigen Ja und wenigen Enthaltungen<br />

GO-Antrag von Günter Blocks<br />

Zu jedem Antrag gibt es nur eine Für- und Gegenrede<br />

Mit großer Mehrheit angenommen.<br />

GO-Antrag Nr. 2 von Reinhard Großmann<br />

Mehrheitlich abgelehnt<br />

Antrag 4<br />

Katharina Schwabedissen erläutert den Antrag 4<br />

Antragsteller: Landesvorstand NRW<br />

Vereinbarung über<br />

Verfahren und Ablauf <strong>der</strong> Parteineubildung in NRW<br />

Än<strong>der</strong>ungsanträge:<br />

Im Punkt 5 Absatz 3 ist <strong>der</strong> letzte Satz zusätzlich <strong>vom</strong> Parteitag eingefügt worden und mit<br />

diesem Zusatz wird diese Vereinbarung über das „Verfahren und Ablauf <strong>der</strong><br />

Parteineubildung in NRW“ <strong>vom</strong> Parteitag empfohlen:<br />

Den neuen Schatzmeister soll die WASG stellen<br />

Mehrheitlich mit den Än<strong>der</strong>ungen empfohlen, für die weiteren Verhandlungen<br />

Zu Top 2b<br />

Parteineubildungsprozess: Gründungsdokumente NRW


Günter Blocks informiert die Delegierten aus <strong>der</strong> AG Satzung<br />

Helmut Eigen informiert die Delegierten aus <strong>der</strong> AG Finanzen<br />

Wolfgang Zimmermann informiert die Delegierten aus <strong>der</strong> AG Aktion<br />

Aussprache, Folgende Delegierten ergreifen das Wort:<br />

- Astrid Heiermann KV Hagen<br />

- Rüdiger Reske GESO-LAG<br />

- Matthias Uphoff, KV Lippe<br />

- Karina Ossendorf, KV Solingen<br />

- Heinz Germer, KV Euskirchen<br />

- Raimund Köhn, KV Münster<br />

- Michael Bruns KV Hellweg<br />

- Rainer Sauer KV Borken<br />

- Rainer Biensen KV Bonn<br />

- Utz Kowalewski KV Dortmund<br />

- Karl Heinz Strohmeier, Erwerbslosenforum Deutschland<br />

Mit großer Mehrheit zur Kenntnis genommen<br />

Antrag 5<br />

Antragsteller: Landesvorstand NRW<br />

Wahlordnung für den Landesparteitag<br />

Bei 2 Gegenstimmen und wenigen Enthaltungen mehrheitlich angenommen<br />

Zu Top 3<br />

Nachwahlen zum Landesschiedsgericht<br />

Kandidatin/Kandidaten<br />

Astrid Heiermann<br />

Martina Pestke<br />

Abgegebene Stimmen: 122 davon 16 Ungültige Stimmen<br />

Auf Astrid Heiermann entfielen 24 Stimmen<br />

Auf Martina Pestke entfielen 82 Stimmen<br />

Damit ist Martina Pestke gewählt<br />

Christina Zett fragt ob Astrid als Stellvertreterin zur Verfügung steht<br />

Astrid verneint dies – wi<strong>der</strong>ruft dies jedoch zu einem späteren Zeitpunkt.<br />

Zu Top 4<br />

Bestätigung <strong>der</strong> Nachwahl Laura Wollny<br />

Der Landesrat hat am 13. November 2006 Laura Wollny als Nachfolgerin für Marko<br />

Röhrig in den Landesvorstand gewählt


Die Wahl von Laura Wollny in den Landesvorstand wurde mit großer Mehrheit und mit<br />

wenigen Enthaltungen bestätigt<br />

TOP 5<br />

Än<strong>der</strong>ungsantrag zu Antrag 6<br />

Än<strong>der</strong>ungsantrag von Walter Lampert KV Dortmund<br />

Die 25.000,- € aus Rücklagen für Aktionen und Projekten in den Kv´s wird eine Zeile<br />

hochgeschoben und den Kv´s mit ausgeschüttet.<br />

Mehrheitlich angenommen.<br />

Antrag 6<br />

Antragsteller: Landesfinanzrat<br />

Antrag des NRW Landesfinanzrat <strong>der</strong> WASG<br />

an den Landesparteitag <strong>der</strong> WASG NRW am 03. März 2007<br />

Der Landesfinanzrat hat in seiner Sitzung am 27. Januar 2007 den als Anlage beigefügten<br />

Haushaltsplan 2007 beschlossen.<br />

(§2 Abs.1 und 5, § 3Abs. 2 <strong>der</strong> Finanzordnung <strong>der</strong> WASG NRW)<br />

Der Landesfinanzrat bittet den LPT diesen Haushaltsplan zu beschließen.<br />

Mit <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung mehrheitlich angenommen<br />

Antrag 7<br />

Antragsteller: Kreisverband Köln<br />

Antrag: Finanzierung von Kampagnen zur Mitglie<strong>der</strong>werbung<br />

Mehrheitlich abgelehnt<br />

GO-Antrag: Über Antrag 8 und 9 wird <strong>der</strong> Antrag gestellt, das <strong>der</strong> Landesparteitag sich damit<br />

nicht befasst<br />

Mit großer Mehrheit angenommen<br />

Antrag 10<br />

Antragsteller: Kreisverband Borken<br />

Mehrheitlich abgelehnt<br />

Zum Antrag 11 empfiehlt die ABK die einzelnen Unterpunkte getrennt abstimmen zu lassen.


Antrag 11<br />

Antragsteller: Kreisverband Borken<br />

Antrag an den ordentlichen Landesparteitag <strong>der</strong> WASG-NRW am 03.03.07<br />

Der ordentliche Landesparteitag möge beschließen:<br />

Folgende Anträge zu § 10 „Geschlechterdemokratie“ in <strong>der</strong> vorgeschlagenen Bundessatzung<br />

wie folgt zu än<strong>der</strong>n:<br />

1) Streichung des § 10 (2)<br />

Mehrheitlich angenommen, wenige Gegenstimmen und wenige Enthaltungen.<br />

2) Streichung des § 10 (3)<br />

Mehrheitlich angenommen, wenige Gegenstimmen und wenige Enthaltungen.<br />

3) Für alle Wahlen nach § 10 (4) und (5) gilt: Frauen und Männer müssen – wenn es<br />

hinreichend Bewerber und Bewerberinnen gibt – mit jeweils mindestens 40% berücksichtigt<br />

werden.<br />

Mehrheitlich angenommen, wenige Gegenstimmen und wenige Enthaltungen.<br />

Gesamter Antrag 11<br />

Mehrheitlich angenommen.<br />

Antrag 12<br />

Antragsteller: Kreisverband Ennepe-Ruhr<br />

Mehrheitlich angenommen<br />

Antrag 13<br />

Antragsteller: Kreisverband Ennepe-Ruhr<br />

Mehrheitlich angenommen, zur Weiterleitung an Landesarbeitsgemeinschaft Satzung<br />

Antrag 14<br />

Antragsteller: Stadtverband Datteln<br />

Der Antrag wird <strong>vom</strong> KV Datteln wie<strong>der</strong> zurückgenommen, dadurch keine<br />

Abstimmung.<br />

Initiativanträge:<br />

1. Initiativantrag <strong>vom</strong> LAK Umwelt und KV Mönchengladbach<br />

WASG zum Steinkohleausstieg<br />

Der Antrag wird zurückgezogen, weil <strong>der</strong> jetzt im Kohlesymposium gestellt wird<br />

2. Initiativantrag für eine Beschlussfassung zur Volksinitiative


Mehrheitlich angenommen<br />

3. Initiativantrag<br />

Solidarität mit Franco Turigliatto<br />

Mehrheitlich, bei einigen Enthaltungen angenommen<br />

4. Initiativantrag von Michael Aggelidis:<br />

Keine Sparkassenprivatisierung<br />

Nach Streichung des letzten Absatz mit großer Mehrheit angenommen<br />

GO – Antrag von Frank Körner<br />

Aus dem 4. Initiativantrag und <strong>der</strong> Resolution <strong>der</strong> Steuerungsgruppe aus WASG-KV und<br />

Linke.PDS-KV des Märkischen Kreises eine Resolution machen.<br />

Mehrheitlich angenommen<br />

Persönliche Erklärung:<br />

Kollege Martin Nees<br />

03.03.2007<br />

Protokollführung: Joachim Gabriel, Dirk Habermann


Endlich: <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW erfolgreich in Gladbeck gegründet<br />

Gründungsparteitag fand am 20./21.10.07 in ehemaliger Zechenhalle statt<br />

Ein Bericht von Irina Neszeri<br />

Nach 22 Stunden an zwei langen Arbeitstagen haben etwa 300 Delegierte aus 52<br />

Kreisverbänden und dem Jugendverband Linksjugend[solid] in <strong>der</strong> traditionsreichen<br />

Maschinenhalle Gladbeck-Zweckel am Nordrand des Ruhrgebiets <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.NRW aus <strong>der</strong><br />

Taufe gehoben.<br />

Eingeleitet wurde die formale Parteikonstituierung Samstag Mittag <strong>vom</strong> alten und neuen<br />

Landessprecher, dem ver.di-Gewerkschafter Wolfgang Zimmermann (Düsseldorf) und<br />

begleitet von einer Rede des Fraktionsvorsitzenden <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N im Bundestag, Gregor Gysi.<br />

Beide bekamen für ihre Beiträge zum Schulterschluss <strong>der</strong> ehemaligen Parteien WASG und<br />

PDS stürmischen Applaus.<br />

Was lange währt, wird endlich gut: Mit Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen<br />

erblickten die beiden größten West-Landesverbände <strong>der</strong> bereits im Juni auf Bundesebene<br />

gegründeten Partei als letzte das Licht <strong>der</strong> Welt. Um an <strong>der</strong> Demonstration gegen den<br />

Afghanistan-Krieg teilnehmen zu können, hatten die <strong>LINKE</strong>N in NRW nicht nur die<br />

Friedenslokomotive mit fast 1000 TeilnehmerInnen nach Berlin geschickt, son<strong>der</strong>n auch den<br />

eigentlich für Mitte September geplanten Gründungsparteitag auf den 20. Oktober<br />

verschoben.<br />

Zwei Tage lang bis jeweils 21 Uhr hatten die Delegierten eine 17-Punkte-Tagesordnung<br />

abzuarbeiten,<br />

http://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/kundendaten/www.dielinkenrw.de/pdf/Gruendungsparteitag/Tagesordnungsvorschlag_neu.pdf<br />

die viel Konzentration abverlangte. Alleine <strong>der</strong> Antragsberatung waren lange Sitzungen <strong>der</strong><br />

Antragskommission vorausgegangen, damit am Ende die Beschlussfassung über die<br />

„Positionen zur Landespolitik“ mit einem guten Überblick vonstatten gehen konnte. Dazu hat<br />

ABK-Sprecher Matthias W. Birkwald (Köln) durch eine souveräne Antragsmo<strong>der</strong>ation einen<br />

ebenso wichtigen Beitrag zur Unterstützung <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Delegierten geleistet wie das mit<br />

viel Übersicht agierende Parteitagspräsidium.<br />

Zu Beginn des Parteitages hatten die Delegierten zu entscheiden, ob die<br />

Antragsberatungskommission inhaltliche Empfehlungen abgeben o<strong>der</strong> die<br />

Antragsberatungen strukturieren, organisieren und mo<strong>der</strong>ieren soll, da es hierzu<br />

unterschiedliche Traditionen <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und <strong>der</strong> WASG gab. Eine große Mehrheit<br />

sprach sich nach einer Rede dafür von Cornelia Seltmann (Essen) und einer dagegen von<br />

Marc Mulia (Duisburg) gegen inhaltliche Empfehlungen aus.<br />

Nach <strong>der</strong> Programmdebatte wurden mit großer Mehrheit <strong>der</strong> <strong>vom</strong> Übergangslandesvorstand<br />

vorgelegte Programmantrag und die kurz vor dem Parteitag veröffentlichte Konsenspräambel<br />

beschlossen. Die zuvor im Landesinfo verschickten Alternativpräambeln A und B wurden<br />

zugunsten <strong>der</strong> neuen Konsenspräambel des Übergangslandesvorstandes zurückgezogen.<br />

http://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/kundendaten/www.dielinkenrw.de/pdf/Gruendungsparteitag/positionen_zur_landespolitik.pdf <br />

http://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/kundendaten/www.dielinkenrw.de/pdf/Gruendungsparteitag/Konsens_Praeambel_zu_Positionen.pdf


Die Landessatzung <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N in NRW war bereits im Sommer weitestgehend von<br />

parallelen Parteitagen <strong>der</strong> Quellparteien beschlossen worden. Lediglich zwei offene Fragen<br />

standen in Gladbeck zur Beschlussfassung an.<br />

http://www.dielinke-nrw.de/fileadmin/kundendaten/www.dielinkenrw.de/pdf/Gruendungsparteitag/Landessatzung_NRW_breit.pdf<br />

Mit großer Mehrheit entschieden die Delegierten, dass <strong>der</strong> Landesrat („kleiner<br />

Landesparteitag“ mit Delegierten aus allen Kreisverbänden) nicht nur Konsultativ-, Kontroll-<br />

und Initiativfunktion gegenüber dem Landesvorstand hat, son<strong>der</strong>n höchstes Beschluss<br />

fassendes Gremium zwischen den Landesparteitagen ist.<br />

Ebenso deutlich machten die Delegierten ihren Wunsch nach einer Ausweitung <strong>der</strong><br />

Trennung von Amt und Mandat im Vergleich zur Bundessatzung. Sind es auf Bundesebene<br />

50% <strong>der</strong> Vorstandsmitglie<strong>der</strong>, die einem Parlament angehören dürfen, wird dieser Anteil im<br />

NRW-Landesvorstand auf 20% begrenzt.<br />

Den Löwenanteil <strong>der</strong> Beratungszeit aber machten die Gremienwahlen aus.<br />

Die Spitzen <strong>der</strong> Partei wurden mit Ulrike Detjen (Köln) und Wolfgang Zimmermann<br />

(Düsseldorf) als LandessprecherInnen ebenso doppelt nach Quellpartei und Geschlechtern<br />

quotiert gewählt wie im Ergebnis auch die Funktionen des Landesgeschäftsführers und <strong>der</strong><br />

Landesschatzmeisterin mit Günter Blocks (Oberhausen) und Nina Eumann (Mülheim).<br />

Während Detjen (58% <strong>der</strong> Stimmen), Zimmermann (89%) und Blocks (64%) ohne<br />

Gegenkandidatur auskamen, setzte sich Nina Eumann mit 168 Stimmen gegen Wolfgang<br />

Freye aus Essen (108 Stimmen) durch.<br />

Bei den stellvertretenden Sprecherinnen setzen sich Edith Fröse (Duisburg) mit 188<br />

Stimmen im ersten Wahlgang und Bärbel Beuermann (Herne) mit 153 Stimmen in <strong>der</strong><br />

Stichwahl gegen Ingrid Remmers und Gabi Rosinski durch.<br />

Stellvertretende Sprecher wurden mit sehr deutlichen Merhheiten (je 166 Stimmen) Helmut<br />

Eigen und Helmut Manz (beide Dortmund). Jorgos Tsichlakis, Uwe Vorberg und Martin Zorn<br />

unterlagen bereits im ersten Wahlgang.<br />

Weitere Mitglie<strong>der</strong> im Landesvorstand wurden<br />

Hamide Akbayir (Köln)<br />

Elisabeth August (Wuppertal)<br />

Katharina Schwabedissen (Ennepe-Ruhr)<br />

Carolin Reißlandt (Köln)<br />

Ingrid Remmers (Bochum)<br />

Funda Üner (Bonn)<br />

Laura Wollny (Essen)<br />

Christina Zett (Ennepe-Ruhr)<br />

Michael Aggelidis (Bonn)<br />

Ali Atalan (Münster)<br />

Reinhard Borgmeier (Pa<strong>der</strong>born)<br />

Wolfgang Dressen (Düsseldorf)<br />

Ralf Michalowsky (Recklinghausen)<br />

Niema Movassat (Oberhausen)<br />

Andrej Hunko (Aachen)<br />

Dieter Keller (Solingen)<br />

Die schriftlichen Vorstellungen <strong>der</strong> Kandidatinnen und Kandidaten können hier nachgelesen<br />

werden:


http://www.dielinke-nrw.de/1264.html<br />

Am Sonntagvormittag hielt <strong>der</strong> West-Beauftragte des Parteivorstandes Ulrich Maurer einen<br />

viel beachteten Redebeitrag. Er baute als Baden-Württemberger nicht nur die Brücke zum<br />

zeitgleich stattfindenden Gründungsparteitag im Ländle. Er machte vor allem eindringlich<br />

deutlich, dass auch außerhalb des Rheinlandes und Westfalens viele Augen auf NRW<br />

gerichtet sind und nur eine im Westen starke Linke den nötigen Druck auf die SPD zur<br />

politischen Verän<strong>der</strong>ung ausüben kann.<br />

Zuvor hatten bereits <strong>der</strong> DGB-Vorsitzende von NRW Guntram Schnei<strong>der</strong> und die ver.di-<br />

Landesvorsitzende Gabriele Schmidt ermutigende Grußworte gehalten, in denen sie die<br />

inhaltlichen Gemeinsamkeiten von Gewerkschaften und <strong>LINKE</strong>N betonten.<br />

Abgeschlossen wurde <strong>der</strong> Parteitag mit den Wahlen zum Landesschiedsgericht, <strong>der</strong><br />

Finanzrevisionskommission und ganz zum Schluss den NRW-Delegierten zum<br />

Bundesausschuss.<br />

Eine Vielzahl von Anträgen konnten aufgrund des engen Zeitfensters nicht mehr beraten<br />

werden und sind in dringlichen Fällen an den Landesvorstand und in weniger dringlichen an<br />

den Landesrat o<strong>der</strong> – bei Finanzfragen – an den Landesfinanzrat überwiesen worden.<br />

Alle Wahlergebnisse und viele weitere Informationen zum Landesparteitag finden sich auf<br />

<strong>der</strong> Internetseite des Landesverbandes unter:<br />

http://www.dielinke-nrw.de/1264.html<br />

Der letzte Eintrag <strong>der</strong> Berichterstattung zum Parteitag lautet dort:<br />

„20:35 Uhr Ein bunter und erfolgreicher Parteitag <strong>der</strong> <strong>LINKE</strong>N NRW geht zu Ende<br />

Die letzten Anträge werden an den Landesrat und den Landesvorstand verwiesen. <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW hat programmatische Positionen, eine Satzung und einen Vorstand.<br />

Der Wahlmarathon for<strong>der</strong>t seinen Tribut. Übermüdet aber mit beachtenswertem<br />

Durchhaltevermögen stimmen die Delegierten mit großer Mehrheit für die Empfehlung, die<br />

letzten Anträge an den Landesrat beziehungsweise den Landesvorstand zu verweisen. Nach<br />

über zehnstündigem Sitzungsverlauf sind immer noch mehr als zwei Drittel <strong>der</strong> Delegierten<br />

anwesend.<br />

Ulrike Detjen verabschiedet die Delegierten mit einer Rede. Wolfgang Zimmermann richtet<br />

sich mit einer Danksagung an alle, die aktiv bei <strong>der</strong> Durchführung und Gestaltung des<br />

Landesparteitages mitgearbeitet haben. Zum Abschluss singen die Delegierten gemeinsam<br />

die Internationale.“


WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Protokoll <strong>der</strong> <strong>Vorstandssitzung</strong> <strong>vom</strong> 03.04.2007<br />

Anwesende: Bernd Heck, Uwe Klabuhn, Gabi Rosinski, Brunhilde Ogrisseck, Udo Ogrisseck,<br />

Gernot Schaper, Stefan Horn, Andreas Marquardt<br />

Gast: Claudia Schaper-Kiosze<br />

Tagesordnungspunkte:<br />

0. Begrüßung, Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

1. Landesparteitage / Urabstimmung<br />

2. Bericht <strong>vom</strong> Treffen <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken am 1. April 2007 in Mülheim-Ruhr<br />

3. Perspektiven (Aufgaben <strong>der</strong> Personalpolitik / Kommunalpolitik in Mülheim-Ruhr)<br />

4. Öffentlichkeitsarbeit: Info-Stand<br />

5. Termine / Verschiedenes<br />

____________________________________________________________________________<br />

TOP 0<br />

Versammlungsleitung: Uwe Klabuhn, Protokoll: Andreas Marquardt<br />

Das Protokoll <strong>der</strong> vorhergehenden Sitzung wurde, nach einer kurzen Diskussion über den<br />

Umfang <strong>der</strong> „Anmerkungen des Verfassers“, in <strong>der</strong> vorliegenden Fassung angenommen.<br />

Uwe teilte uns mit, dass sich <strong>der</strong> Kreisverband <strong>der</strong> WASG in Mülheim aufgrund des Beitritts<br />

eines Mülheimer Bürgers vergrößert hat. Das Neumitglied, mit dem Uwe bereits telefonisch in<br />

Kontakt getreten ist, hat bereits eine Mitgliedsnummer erhalten, während ein Mitglied, welches<br />

bereits vor einigen Monaten in Mülheim <strong>der</strong> WASG beigetreten ist, aber in Italien lebt, noch<br />

keine Mitgliedsnummer besitzt – hier bestände, auch mit Blick auf die Urabstimmung zur<br />

Verschmelzung, noch ein endgültiger Klärungsbedarf (Uwe erwähnte aber, dass er bereits um<br />

Aufklärung zum Thema „Fehlende Mitgliedsnummer einer Parteiangehörigen mit einem<br />

ständigen Wohnsitz im italienischen Ausland“ bemüht ist).<br />

Brunhilde machte auf den Ostermarsch aufmerksam und gab die konkreten Termine mittels einer<br />

explizit für diesen Anlass gedruckten Zeitung bekannt.<br />

TOP 1<br />

Die Landesparteitage <strong>der</strong> WASG und <strong>der</strong> Linkspartei.PDS finden zeitgleich am 12. / 13. Mai<br />

2007 in Witten statt. Gernot und Uwe werden als Delegierte zum Landesparteitag <strong>der</strong> WASG<br />

fahren. Gabi erwähnte, dass <strong>der</strong> betreffende Parteitag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS <strong>der</strong> letzte sein werde,<br />

auf dem kein Delegiertenprinzip existiert und dass daher möglichst viele Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />

Mülheimer Linkspartei.PDS zum Landesparteitag fahren sollten, damit basisnah abgestimmt<br />

wird. Während <strong>der</strong> Diskussion zu den Landesparteitagen wurde wie<strong>der</strong>um die Trennung von<br />

Amt und Mandat erörtert, die auch Antragsthema bereits vergangener Parteitage war. Gabi<br />

betonte, dass sie für die „Null-Lösung“, d. h. die absolute Trennung von Amt und Mandat,<br />

eintrete. Auch wenn das angestrebte Ziel lediglich eine 20%-Lösung sei, wäre es unbedingt<br />

notwendig, eine Null-Lösung zu vertreten, damit aufgrund dieser starken Verhandlungsposition<br />

zumindest die 20%-Lösung erreicht wird – und keine 30%-Lösung o<strong>der</strong> 50%-Lösung! Außerdem<br />

teilte Gabi uns den Vorschlag <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken für den geschäftsführenden<br />

Übergangsvorstand mit: Hier sei eine Kandidatur von Wolfgang Zimmermann, Helmut Eigen<br />

und Katharina Schwabedissen seitens <strong>der</strong> ursprünglichen WASG und von Helmut Manz und<br />

Gabi Rosinski seitens <strong>der</strong> Ursprungspartei <strong>der</strong> Linkspartei.PDS zu erwarten. Uwe warf ein, dass<br />

<strong>der</strong> sog. Reformflügel eventuell durch Ulrike Detjen und Wolfgang Freye (als Schatzmeister)<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

vertreten werde. Es sei damit zu rechnen, dass eine mögliche Kritik an jahrzehntelanger<br />

Mitgliedschaft im Vorstand mit dem Argument „abgeschmettert“ wird: „<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. ist ja eine<br />

neue Partei!“ Der endgültige Vorstand wird aus 22 Personen bestehen. Gabi informierte uns<br />

darüber, dass eventuell Ute Abraham kandidieren wird und sie betonte, dass je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> für den<br />

Vorstand kandidiere, sich ausdrücklich dazu bereit erklären sollte, 30 Stunden pro Woche<br />

politisch zu arbeiten. Uwe sagte, dass man, unter Berücksichtigung des beruflichen und privaten<br />

Lebens, auch etwas weniger Zeit voraussetzen könne und Brunhilde warf ein, dass nicht nur die<br />

Quantität son<strong>der</strong>n auch die Qualität zähle: „Bei guten Leuten reichen auch 20 Stunden!“ Uwe<br />

erwähnte, dass er einen Zeitungsartikel zum Thema „Urabstimmung“ besäße und ihn per E-Mail<br />

an die Mitglie<strong>der</strong> versenden werde.<br />

Abschließend erkundigte sich Gernot, ob die Quotierung bei beiden Bundesparteitagen<br />

problemlos akzeptiert worden sei und erhielt die Auskunft, dass die gleichberechtigte<br />

Beteiligung von Männern und Frauen am politischen Prozess (auf allen Ebenen) positiv<br />

abgestimmt worden ist. Uwe beanstandete die Quotierung auf Bundesebene mit den Worten:<br />

„Oskar Lafontaine und Lothar Bisky…“ Positiv von <strong>der</strong> WASG abgestimmt wurde, dass<br />

Schlüsselbereiche <strong>der</strong> Wirtschaft in Gemeineigentum überführt werden sollen. Der<br />

diesbezügliche Antrag aus Mülheim-Ruhr (ein AKL-Antrag) lautet: „Wir for<strong>der</strong>n die Stärkung<br />

<strong>der</strong> sozialen Sicherungssysteme und <strong>der</strong> demokratischen Gestaltung von Wirtschaft und<br />

Gesellschaft, die Privatisierung öffentlichen Eigentums wird abgelehnt. Schlüsselbereiche <strong>der</strong><br />

Wirtschaft müssen in öffentliche Eigentumsformen überführt werden, wie in Artikel 15 des<br />

Grundgesetzes vorgesehen. Die Vorherrschaft des Kapitals muss zurückgedrängt und<br />

perspektivisch überwunden werden.“ Weniger positiv war das Verwässern <strong>der</strong> Position gegen<br />

die Privatisierung öffentlicher Einrichtungen und Dienste mit <strong>der</strong> schwammigen Formel von <strong>der</strong><br />

„Daseinsvorsorge“ durch die Linkspartei.PDS. Gernot stellte auch die Frage, wie auf den<br />

Bundesparteitagen mit dem folgenden kritischen Satz, <strong>der</strong> partiell kapitalismusfreundliche<br />

Tendenzen zum Ausdruck bringt, umgegangen worden sei: „Gewinnorientiertes<br />

unternehmerisches Handeln ist wichtig für Innovation und betriebswirtschaftliche<br />

Leistungsfähigkeit, führt jedoch zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, zunehmen<strong>der</strong><br />

sozialer Ungleichheit und Spaltung, wenn es nicht gesellschaftlichen Schranken und Regeln<br />

unterworfen wird.“ Dieser Satz wurde aufgrund eines Antrags des WASG-Kreisverbands<br />

Bielefeld durch folgenden Wortlaut ersetzt: „Die Linke strebt eine neue sozial-ökologische<br />

Rahmensetzung für die Marktmechanismen an, weil ohne Mitbestimmung, gewerkschaftliche<br />

Gegenmacht und sozialstaatliche Regulierung private Unternehmerinteressen zu<br />

volkswirtschaftlich, sozial und ökologisch verlustreichen Fehlentwicklungen führen.“<br />

TOP 2<br />

Das Treffen <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken in NRW fand am 1. April 2007 in <strong>der</strong> Gaststätte<br />

„Altes Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim-Ruhr statt. Das vorhergehende Treffen <strong>der</strong> AKL in NRW<br />

ereignete sich ebenfalls an diesem Ort und das nächste Treffen <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken<br />

wird gleichermaßen, am Samstag den 19. Mai um 11.00 Uhr, hier stattfinden. Aus Mülheim<br />

nahmen Claudia, Gabi, Stefan, Gernot und ich, Andreas, teil. Während <strong>der</strong> aktuellen<br />

<strong>Vorstandssitzung</strong> berichtete ich kurz von den praktischen Ereignissen des AKL-Treffens am<br />

1. April, während Gernot detailliert und ausführlich auf die einzelnen Themenschwerpunkte<br />

einging. Zu den praktischen Ergebnissen zählt die Wahl eines Gremiums von SprecherInnen, das<br />

die Positionen <strong>der</strong> AKL in <strong>der</strong> Partei und in <strong>der</strong> Öffentlichkeit klar und deutlich artikulieren wird<br />

(und das sich dabei explizit als Vertreter <strong>der</strong> AKL offenbaren kann), das aber auch<br />

rechenschaftspflichtig ist und gegebenenfalls (als Manifestation des Willens <strong>der</strong> Parteibasis)<br />

abgewählt werden kann. Die SprecherInnen wurden paritätisch nach Geschlechtszugehörigkeit<br />

und Ursprungspartei gewählt (nachdem Gabis Votum für einen explizit vierköpfigen Vorstand<br />

allgemeine Zustimmung gefunden hatte). Die am 1. April 2007 in Mülheim-Ruhr gewählten<br />

SprecherInnen <strong>der</strong> AKL sind: Gabi Rosinski, Inge Höger-Neuling, Helmut Manz und Michael<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

Aggelidis. Gewählt haben ca. 35 Personen. Uwe betonte, dass die Wahl generell „eine gute<br />

Wahl“ gewesen sei, gab aber zu bedenken, dass eine gewisse Nähe von Michael Aggelidis zu<br />

den Positionen von Edith Barthelmus-Scholich eventuell ursächlich dafür sein könnte, dass er für<br />

den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en in <strong>der</strong> Partei nicht akzeptabel sei, weil er sich durch seine Postionierung<br />

verbrannt haben könnte. Gernot erwähnte, dass auf dem Treffen <strong>der</strong> AKL u. a. über die<br />

Bundesparteitage, die Landesparteitage, die AKL in den Kreisverbänden, die Urabstimmung, die<br />

Trennung von Amt und Mandat, einer Regierungsbeteiligung auf den verschiedenen Ebenen,<br />

Satzungsfragen in <strong>der</strong> neuen Partei (Zitat Gernot: „Satzungsfragen sind Machtfragen – man<br />

konzentriere sich besser auf Inhalte!“), einer persönlichen anstatt inhaltlichen<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mittels „Schmutzkampagnen“, den Pluralismus und das Verhältnis zur<br />

Sozialistischen Linken SL diskutiert wurde. An den Bundesparteitagen wurde z. B. kritisiert,<br />

dass <strong>der</strong> demokratische ZENTRALISMUS zu vorherrschend gewesen sei, dass die<br />

Positionierung gegen eine Privatisierung öffentlicher Einrichtungen und Dienste mit <strong>der</strong><br />

nichtssagenden Formel von <strong>der</strong> „Daseinsvorsorge“ verwässert worden sei und dass<br />

Satzungsfragen so entschieden wurden, dass zukünftig eine Dominanz <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong><br />

Bundestagsfraktion und des -apparats über die Partei nicht ausgeschlossen werden könne. Uwe<br />

kritisierte das Pool-Verfahren beim Bundesparteitag <strong>der</strong> Linkspartei.PDS und verwandte für<br />

diesen Vorgang das Synonym des „Runterspülens“ im Pool, wobei er das Verb „Runterspülen“<br />

ansonsten eher mit einem Vorgang im Badezimmer anstatt mit <strong>der</strong> Entscheidungsfindung mittels<br />

Antragsverfahrens assoziiere. Zum Thema „Urabstimmung“ wurde festgestellt, dass eine<br />

hun<strong>der</strong>tprozentige Zustimmung zur Verschmelzung eventuell auch nicht wünschenswert sei,<br />

weil sie von den an<strong>der</strong>en Parteien gegenüber <strong>der</strong> Bevölkerung als „rigi<strong>der</strong> Zentralismus“<br />

verkauft werden könnte. Bei <strong>der</strong> Trennung von Amt und Mandat solle grundsätzlich eine „Null-<br />

Lösung“ propagiert werden – auch, damit man eine 20%-Lösung sicher erreiche.<br />

Zum Verhältnis <strong>der</strong> AKL zur Sozialistischen Linken SL sagte Gernot, dass es nicht in erster<br />

Linie um die Herstellung eines Feindbildes gehe, son<strong>der</strong>n dass eine inhaltliche<br />

Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong> SL notwendig sei. Die AKL müsse ein ausgeprägteres eigenes Profil<br />

zeigen. Allerdings dürfe man auch nicht die „Seilschaften“ innerhalb <strong>der</strong> SL unterschätzen<br />

(Während des Treffens <strong>der</strong> AKL sprach eine Bochumerin relativ emotional von <strong>der</strong> extremen<br />

Dominanz <strong>der</strong> SL in ihrem Kreisverband – Anm. des Verfassers). Uwe warf ein, dass die SL<br />

nicht nur Inhalte, son<strong>der</strong>n auch Leute aufstelle und dass sie beim Aufstellen <strong>der</strong> Personen sehr<br />

gut aufgestellt sei. Man solle die SL aber nicht als Feindbild auffassen, son<strong>der</strong>n sein Augenmerk<br />

auf die sog. Reformer <strong>der</strong> Linkspartei richten. Die SL sei jedenfalls keine Betonfraktion und sie<br />

plädiere, wie z. B. Günter Blocks, ebenfalls für die „Null-Lösung“ bei <strong>der</strong> Trennung von Amt<br />

und Mandat. Claudia sagte, sie sei generell gegen das Auflösen von Strömungen, weil<br />

Strömungen dazu beitragen, einzelne Personen politisch einzuordnen. Es wäre außerdem nicht<br />

schlecht, wenn die Strömungen, wie in an<strong>der</strong>en Parteien, nach außen sichtbar wären. Gabi vertrat<br />

die selbe Auffassung und ergänzte, dass gleichzeitig eine größere Transparenz innerhalb <strong>der</strong><br />

AKL erreicht werden sollte: Auf <strong>der</strong> Unterschriften-Liste <strong>der</strong> AKL ständen über tausend<br />

Unterzeichner, aber die Mailing-Liste <strong>der</strong> AKL in NRW umfasse nur 13 Personen – das sei ein<br />

krasses Missverhältnis! Stefan schloss sich Claudias Meinung an, indem er ebenfalls die<br />

Existenz von Strömungen befürwortete, da sie eine Manifestation des parteiinternen Pluralismus<br />

seien. Eine SprecherInnenfunktion innerhalb <strong>der</strong> AKL sei notwendig, damit man schnell nach<br />

außen reagieren kann. Er sei gegen den Vorschlag von Wolfgang Zimmermann gewesen, nur ein<br />

„Koordinierungsgremium“ einzusetzen, da zu erwarten sei, dass in einem lockeren<br />

Koordinierungskreis nicht viel geschehen würde. Abschließend sprach Gabi nochmals über die<br />

Wahlen zum Landesvorstand. Sie erwähnte, dass man während des Treffens <strong>der</strong> AKL kritisiert<br />

hatte, dass zur Frage des Landesvorstands nicht über Politik son<strong>der</strong>n lediglich über konkrete<br />

Personen diskutiert würde: Es liefen momentan sogar regelrechte „Schmutzkampagnen“ gegen<br />

KandidatInnen für den Landesvorstand. Stefan sagte, dass das wie<strong>der</strong>um kein<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

strömungsrelevantes Thema sei, son<strong>der</strong>n dass <strong>der</strong> Grund hierfür im jeweils individuellen<br />

Charakter einzelner Personen liege.<br />

TOP 3<br />

Gernot regte mit Verweis auf die §§ 28 Grundgesetz „Gewährleistung <strong>der</strong> kommunalen<br />

Selbstverwaltung“, 91 a GG „Mitwirkung des Bundes bei Gemeinschaftsaufgaben“ und 72 GG<br />

„Konkurrierende Gesetzgebung“, in denen u. a. von einer Gewährleistung <strong>der</strong> kommunalen<br />

Selbstverwaltung einschließlich <strong>der</strong> finanziellen Eigenverantwortung <strong>der</strong> Kommunen, einer<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Lebensverhältnisse und <strong>der</strong> Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse<br />

gesprochen wird, eine Diskussion über die Allzuständigkeit <strong>der</strong> kommunalen Ebene an. Er<br />

bezeichnete die kommunale Ebene als die wichtigste, stellte aber gleichzeitig die These auf, dass<br />

im Bewusstsein <strong>der</strong> Bevölkerung die Bundesebene als die essenzielle präsent sei. Diese<br />

scheinbar eingeschränkte Bedeutung <strong>der</strong> kommunalen Ebene sei nicht zuletzt ein Ergebnis <strong>der</strong><br />

Tatsache, dass die Verwaltung die Räte dominiere: Im Idealfall werden <strong>vom</strong> Rat <strong>der</strong> Stadt die<br />

Beschlüsse gefasst, während die Verwaltung für das Umsetzen dieser Beschlüsse zuständig ist –<br />

in <strong>der</strong> Realität sei es genau an<strong>der</strong>sherum: 85 Prozent <strong>der</strong> realisierten Entscheidungen gingen von<br />

<strong>der</strong> Verwaltung aus. Man könne sich die Frage stellen: „Wo sind die Kommunen?“<br />

Bürgerentscheide seien als Instrument demokratischer Entscheidungsfindung prinzipiell zu<br />

begrüßen. Der gegenwärtige Mülheimer Bürgerentscheid gegen Privatisierungen und gegen das<br />

komplett untransparente und finanziell unverantwortliche PPP-Modell „Ruhrbania“ sei darüber<br />

hinaus eventuell das ideale Wahlkampfthema <strong>der</strong> Partei <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. in Mülheim für die<br />

kommende Kommunalwahl. Gernot sagte, dass bisher in Mülheim nur ein passiver<br />

„Verteidigungskampf“ gegen die bestehende Politik geführt würde und dass wir stattdessen ein<br />

positives Wahlprogramm einschließlich <strong>der</strong> Festlegung konkreter Ziele anstreben sollten. Es sei<br />

we<strong>der</strong> utopisch noch realitätsfremd die For<strong>der</strong>ung zu stellen: „Allen soll es gut gehen!“ – auch<br />

wenn diese absolute Selbstverständlichkeit im verdrehten neoliberalen Weltbild komischerweise<br />

( entlarven<strong>der</strong>weise) revolutionär klinge. Stefan ergänzte zum Kommunalparlament, dass <strong>der</strong><br />

„Rat <strong>der</strong> Stadt“ zwecks Rückbesinnung auf seinen eigentlichen Aufgabenbereich in<br />

„Bürgervertretung“ umbenannt werden sollte. Gernot erweiterte diesen Begriff nochmals:<br />

„BürgerInnenvertretung!“<br />

Zur Vorstandsarbeit und „Postenverteilung“ auf kommunaler Ebene schlug Gernot den Gebrauch<br />

einer Matrix vor: Man solle sich die Frage stellen, wer momentan für welchen Posten am besten<br />

geeignet sei, dabei die Vertretung unterschiedlicher sozialer Gruppen berücksichtigen und<br />

natürlich die Quotierung beachten. Prinzipiell könne jede/r mit Unterstützung rechnen und es sei<br />

selbstverständlich, dass Begabungen sich teilweise auch erst in <strong>der</strong> praktischen Arbeit zeigen, d.<br />

h. dass sich latente Fähigkeiten erst durch konkrete Aufgabenstellungen offenbaren. Gabi<br />

propagierte für die kommunale Arbeit die Konzentration eines jeden auf jeweils nur ein Thema,<br />

an dem er / sie kontinuierlich „dranbleibt“. Als positives Beispiel nannte sie den Kreisverband<br />

Duisburg und wi<strong>der</strong>legte den Einwand, dass Duisburg im Gegensatz zu Mülheim ein sehr großer<br />

Kreisverband sei, mit den Worten: „Die Duisburger Parteimitglie<strong>der</strong> sind aber auf Spezialgebiete<br />

konzentriert – z. B. wird die Zeitung dort durch nur ca. drei MitarbeiterInnen hergestellt.“<br />

Passend zum Stichwort informierte uns Claudia darüber, dass Duisburg gegenwärtig ein<br />

Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht anstrebe, um die Verfassungswidrigkeit von Hartz<br />

IV feststellen zu lassen. Uwe stellte nochmals die Frage zur Diskussion, ob<br />

<strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>.Mülheim-Ruhr zur Kommunalwahl 2009 antreten solle und erhielt eine positive<br />

Antwort, d. h. eine allgemeine Zustimmung. Gabi warf ein, dass sich auch hier je<strong>der</strong> auf ein<br />

Thema konzenzentrieren solle. Uwe antwortete, dass trotzdem eine Vielfalt von Themen<br />

vertreten sein müsse. Gabi erwi<strong>der</strong>te, dass das eine das an<strong>der</strong>e nicht ausschließe, woraufhin Uwe<br />

ein Beispiel für eine gelungene Zusammenarbeit mehrerer individueller Meinungen lieferte,<br />

nämlich die Antragskommissionen <strong>der</strong> WASG jeweils kurz vor den Bundesparteitagen. Er<br />

schlug ein ähnliches Verfahren für die kommunale Arbeit vor, d. h. Kommissionen zu<br />

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WASG & Linkspartei.PDS / Kreisverbände Mülheim-Ruhr<br />

spezifischen Themen, in denen jeweils (gemäß Gabis Vorschlag) eine Person sitze, die sich<br />

beson<strong>der</strong>s intensiv in das betreffende Thema eingearbeitet hat. Gabi ergänzte, dass jede/r im<br />

Stadtrat mit an<strong>der</strong>en MitarbeiterInnen zusammenarbeiten müsse, die aus <strong>der</strong> Parteimitgliedschaft<br />

kommen und die bestimmte Themenfel<strong>der</strong> und Interessensgebiete (u. a. ihre eigenen) vertreten.<br />

Gernot warf ein, dass Politik ein Mannschaftsspiel sei und dass man bei den Kompetenzen <strong>der</strong><br />

Mitglie<strong>der</strong> positive Überraschungen erleben werde. Mögliche Themen seien Hartz IV, d. h.<br />

Mülheim als sog. Optionskommune, das Rententhema o<strong>der</strong> die Jugenpolitik, als beson<strong>der</strong>s<br />

essenziell bezeichneten aber sowohl Gernot als auch Gabi die Wirtschafts- und Sozialpolitik: Es<br />

gebe viele von Agenda 2010 und Hartz IV persönlich Betroffene in unserem Kreis! Claudia<br />

sagte, dass auch ein nicht direkt kommunalpolitisches Thema in nächster Zukunft bedeutsam<br />

werde, nämlich die Mitglie<strong>der</strong>gewinnung. Gabi erwi<strong>der</strong>te, dass wir Mitglie<strong>der</strong> gewännen, wenn<br />

wir beginnen würden, zu agieren. Wir sollten dabei immer authentisch sein, denn die Bürger<br />

möchten unsere persönliche Meinung zu den zeitgeschichtlichen Themen hören, nicht den<br />

heruntergebeteten Konsens <strong>der</strong> Partei (<strong>der</strong> darüber hinaus bei manchen Einzelfragen auch nicht<br />

einfach zu eruieren sei…). Stefan stimmte Gabi zu, indem er ergänzte, dass es bestimmt nicht<br />

notwendig sei, in allen Themen hun<strong>der</strong>tprozentig auf Partei-Linie zu sein (die auch nicht in<br />

jedem Augenblick zu jedem Thema präsent sei). Man könne auf Fragestellungen immer nur<br />

individualistisch reagieren: „Bei manchen Themen ist es zwar möglich, sich auf einen Partei-<br />

Konsens zu berufen, bei an<strong>der</strong>en gibt`s den vielleicht auch gar nicht…“ Claudia fasste<br />

zusammen, dass <strong>der</strong> / die politisch interessierte BürgerIn einerseits etwas <strong>vom</strong> Parteiprogramm<br />

erfahren möchte, an<strong>der</strong>erseits aber auch wissen will, wie die persönliche Position <strong>der</strong> konkreten<br />

Person aussieht, nit <strong>der</strong> er / sie gerade diskutiert.<br />

Abschließend sprach Gernot das Thema des Lobbyismus an: Er machte darauf aufmerksam, dass<br />

Interessenverbände durch die Vertretung von Einzelinteressen dazu beitragen, die Demokratie<br />

auszuhebeln. Zum Thema Hartz IV und Stromkosten informierte uns Gernot darüber, dass<br />

gegenwärtig 21,75 € Stromkosten für Hartz IV-Empfänger vorgesehen sind, obwohl Experten<br />

übereinstimmend <strong>der</strong> Meinung sind, dass 32,40 € das absolute Mindestmaß seien. Zu <strong>der</strong><br />

kontinuierlichen kartellgesteuerten Verteuerung von Gas und Öl stellte Gernot fest, dass<br />

Energiekonzerne grundsätzlich keine Klagen einreichen würden, da sie dann dazu verpflichtet<br />

seien ihre Kalkulationen offen zu legen…<br />

TOP 4<br />

Brunhilde und Udo haben bereits die neue Genehmigung für den Info-Stand beantragt, die ab<br />

Mai gültig ist. Brunhilde berichtete uns von <strong>der</strong> letzten Montags-Demo, auf <strong>der</strong> ein Teilnehmer,<br />

die Fahne <strong>der</strong> WASG schwingend, laut gerufen hat: „Wählt Oskar!“ Dieser (sehr vernünftige<br />

und nachvollziehbare) Aufruf sei bei <strong>der</strong> dort auch vertretenen MLPD nicht auf eine auch nach<br />

außen sichtbare Zustimmung und uneingeschränkte Begeisterung getroffen.<br />

TOP 5<br />

- Die nächste <strong>Vorstandssitzung</strong> findet am Dienstag den 17. April 2007 um 19.00 Uhr statt.<br />

- Die nächste Mitglie<strong>der</strong>versammlung findet am Freitag den 4. Mai 2007 um 19.00 Uhr statt<br />

(Uwe hat bereits einen Entwurf <strong>der</strong> Einladung per Mail an die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> versandt).<br />

- Das nächste Treffen <strong>der</strong> Antikapitalistischen Linken findet am Samstag den 19. Mai 2007 um<br />

11.00 Uhr statt. Veranstaltungsort ist bei allen genannten Termine die Gaststätte „Altes<br />

Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr.<br />

- Die Landesparteitage bei<strong>der</strong> Parteien werden zeitgleich zweitägig am Wochenende 12./13. Mai<br />

2007 um jeweils 10.30 Uhr in Witten beginnen.<br />

Ende <strong>der</strong> Sitzung: 22.00 Uhr<br />

Andreas Marquardt Mülheim an <strong>der</strong> Ruhr, 10.04.2007<br />

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