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Ergebnisprotokoll der Vorstandssitzung vom 02 - DIE LINKE ...

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Kreisverband Mülheim-Ruhr<br />

Mülheimer Bürgerentscheid beteiligt!“ Der nächste Bürgerentscheid mit <strong>der</strong>selben Fragestellung<br />

kann erst wie<strong>der</strong> in zwei Jahren stattfinden: Dieser Zeitpunkt liegt kurz vor <strong>der</strong> Kommunalwahl.<br />

Momentan seien zwei Fragen zu stellen: Was wird nun in Mülheim geschehen? Welche<br />

Auswirkungen wird ein solcher Bürgerentscheid auf die Landespolitik haben, sobald <strong>DIE</strong><br />

<strong>LINKE</strong>. NRW im Landtag vertreten ist? Zur ersten Fragestellung sagte Nina, dass wir die<br />

regelmäßigen Info-Stände jeweils am Samstag beibehalten sollten, um den Mülheimer<br />

BürgerInnen das Ergebnis des Bürgerentscheides zu erklären, <strong>der</strong> zwar formal gescheitert sei,<br />

<strong>der</strong> aber gleichzeitig eine wachsende Unzufriedenheit <strong>der</strong> Menschen mit den neoliberalen<br />

Privatisierungs- und Verschuldungsmaßnahmen verdeutliche. Es sei unbedingt notwendig, dass<br />

wir das Thema „Privatisierungen“ auch weiterhin in die Öffentlichkeit tragen, denn<br />

„PPP-Modelle werden zumeist nicht-öffentlich beschlossen und die Presse schweigt!“<br />

Uwe (Tschirner) kündigt in <strong>der</strong> aktuellen Mitglie<strong>der</strong>versammlung (als einer <strong>der</strong> Initiatoren) das<br />

nächste Treffen zum Bürgerentscheid am Mittwoch, den 19. September, um 19.00 Uhr in <strong>der</strong><br />

Gaststätte „Altes Schil<strong>der</strong>haus“ in Mülheim an. Der Mülheimer Bürgerentscheid <strong>vom</strong><br />

9. September 2007 habe in erster Linie zwei Ergebnisse verdeutlicht: Einerseits wurden<br />

PPP-Modelle als Wun<strong>der</strong>mittel für überschuldete Städte entzaubert und an<strong>der</strong>erseits haben sich<br />

die privatisierungsbesessenen Mehrheits-Parteien des Stadtrats einschließlich <strong>der</strong> gesamten<br />

Verwaltungsspitze mit ihrer Desinformations-Kampagne fürchterlich blamiert. Es gebe eine<br />

Verpflichtung gegenüber den 24 000 Mülheimer PrivatisierungsgegnerInnen, am Ball zu bleiben<br />

und die Auseinan<strong>der</strong>setzung um die Zukunft unserer Stadt und die Zukunft <strong>der</strong> jungen<br />

Generation voranzutreiben. Es sei notwendig, jetzt ein ausgeprägtes „Trotzdem-Gefühl“ zu<br />

verbreiten. Uwe (T.) betont, dass die Zahlenwerte des aktuellen Bürgerentscheids genauso gut<br />

waren wie beim letzten Bürgerentscheid vor zwei Jahren, denn diesmal habe man auf die<br />

Unterstützung von Ver.di und Bündnis 90 / <strong>DIE</strong> GRÜNEN verzichten müssen. Letztere hatten<br />

ihre potentiellen WählerInnen sogar dazu aufgerufen, mit einem NEIN zu stimmen. Der<br />

Mülheimer Stadtrat sei von einer Mehrheit geprägt, welche „die Interessen <strong>der</strong> Elite über die<br />

Köpfe <strong>der</strong> Menschen bedient!“ Es sei keineswegs falsch, von einer Nomenklatura zu sprechen:<br />

„Man versucht, aus einer Bürgergesellschaft eine Kundengesellschaft zu machen!“<br />

Der nächste Bürgerentscheid findet in Solingen statt: Wir sollten uns mit Solingen in Verbindung<br />

setzen und unsere Erfahrungen weitergeben. Uwe (T.) betont auch, dass man diese Erfahrungen<br />

gleichfalls in den Landesverband tragen solle. Es sei notwendig, sich gegen die neoliberale<br />

Privatisierungspolitik in sehr professioneller Weise aufzustellen – Daher könne man die<br />

politische Arbeit nicht alleine den Kreisverbänden überlassen: Man benötige gleichfalls eine<br />

starke Unterstützung durch den Landesverband! Wir sollten einen offenen Brief an den<br />

Landesverband schreiben. Nina machte (in Anspielung an die PPP-Task Force, die z. B. von<br />

Prof. Riemenschnei<strong>der</strong> mitverursacht wurde) den Vorschlag, dass eine „Task Force“ gegen<br />

Privatisierungen eingerichtet werden müsste, die dazu beitragen würde, dass z. B. Promis als<br />

RednerInnen o<strong>der</strong> Plakate-Kleber aus umliegenden Kreisverbänden auf Anfrage sehr kurzfristig<br />

zur Stelle sein könnten. Nina stellt folgenden Antrag: „Nina und Uwe (Tschirner) werden ein<br />

Konzept-Papier verfassen, das Vorschläge enthält, wie man Bürgerbegehren und –entscheide in<br />

allen Kommunen unterstützen kann. Dieses Konzept-Papier soll in <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

dem Kreisverband <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr vorgestellt werden, damit es anschließend (bei<br />

Zustimmung des Kreisverbandes) als Antrag des Kreisverbandes <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. Mülheim-Ruhr in<br />

den Landesparteitag <strong>DIE</strong> <strong>LINKE</strong>. NRW eingebracht werden kann.“ Der Antrag wird<br />

abgestimmt und ohne NEIN-Stimmen o<strong>der</strong> Enthaltungen einstimmig angenommen.<br />

Anschließend spricht Uwe (T.) über die Presse, die nur bedingt und zeitweilig brauchbar ist. Man<br />

benötige eine alternative Mitteilungs-Logistik. Man könne Petitionen schreiben. Es sei<br />

unabdingbar, dass man in den Themenbereichen „Gemeindeordnung“ und „Finanzielle<br />

Zusammenhänge“ fit werde. Bildungsveranstaltungen zu speziellen Politikfel<strong>der</strong>n wie z. B.<br />

„Zwang zu Ausschreibungen“ wären unbedingt notwendig. Gabi wirft ein, dass es unsere

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