Juni / Juli 2013 - Evangelische Kirchengemeinde Schönow ...
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Danke, liebe Christel –<br />
für alles!<br />
Foto: Kita-Archiv<br />
Am 16. <strong>Juni</strong> werden wir unsere langjährige<br />
Kita-Leiterin, Frau Christel<br />
Grimm-Rommel, offiziell in einem<br />
Gottesdienst verabschieden.<br />
Seit nunmehr 23 Jahren wirkt Christel<br />
nicht nur in unserer Kindertagesstätte,<br />
auch in der Gemeinde ist sie engagiert<br />
und aktiv. Ihre noch lange sichtbar<br />
und spürbar bleibenden Spuren hat sie<br />
dabei deutlich hinterlassen.<br />
In unserer Kita hat sich, seit Beginn<br />
ihres Wirkens, nicht einiges, sondern alles<br />
verändert. Jeder Raum wurde durch<br />
ihre Initiative neu gestaltet. Dabei zählte<br />
nicht allein, dass Räume kindgerecht<br />
und praktikabel eingerichtet sein sollen,<br />
nein, die Ästhetik stand im Vordergrund.<br />
„Kinder lernen mit allen Sinnen.<br />
Kinder brauchen gute Materialien.“<br />
So wurden dann auch über Jahre<br />
hinweg alle Gruppenräume umgestaltet.<br />
Sie erhielten Holzvertäfelungen an den<br />
Wänden und vor allem schöne Spielpodeste,<br />
alles handgefertigte Unikate.<br />
Unser Waschraum wurde nicht einfach<br />
nur neu gestrichen – die Wände wurden<br />
mit wunderschönen Fischmosaiken verziert,<br />
ein Blickfang für jeden, der diesen<br />
Raum betritt. Fehlten Gelder für diese<br />
Vorhaben, wurden von Christel Basare,<br />
Tombolas und andere Spendenaktionen<br />
organisiert. Wie sie das immer geschafft<br />
hat, wie sie Eltern immer wieder „ins<br />
Boot“ geholt hat – keiner kann das erklären.<br />
Auf jeden Fall hat Christel es jedes<br />
Mal geschafft. All ihre Vorstellungen<br />
und Vorhaben konnten in die Tat umgesetzt<br />
werden. Inzwischen sieht kein<br />
Raum mehr so aus wie vor 23 Jahren,<br />
überall ist Christels Einfluss spürbar.<br />
Aber natürlich steht die pädagogische<br />
Arbeit einer Kita-Leiterin im Vordergrund<br />
ihres Handelns. Von Anfang<br />
an war klar, dass dies für Christel von<br />
besonderer Bedeutung war. Das Wohl<br />
der Kinder, Respekt und Achtung vor<br />
jedem einzelnen Kind, standen immer an<br />
allererster Stelle. Dabei stellte sie hohe<br />
Anforderungen an uns Kolleginnen,<br />
aber vor allem an sich selbst. In Dienstbesprechungen<br />
holte sie des öfteren Kopien<br />
von Artikeln hervor, die sie bei der<br />
Lektüre von Fachzeitschriften entdeckt<br />
hatte. So versorgte sie uns regelmäßig<br />
mit Informationen zu den wichtigsten<br />
pädagogischen Themen.<br />
Aus anderen Einrichtungen wissen<br />
wir, dass Kolleginnen immer wieder<br />
Probleme haben, zu Fortbildungen zu<br />
gehen. Ihre Kita-Leitung untersagt dies,<br />
da in diesen Zeiträumen Personal fehlt<br />
und vertreten werden muss. Nicht so bei<br />
uns, im Gegenteil. Christel unterstützte<br />
uns immer, oft vertrat sie selbst die<br />
fehlende Kollegin. So war es möglich,<br />
dass inzwischen alle Kolleginnen eine<br />
Zusatzqualifikation erwerben konnten.<br />
Christel weiß, dass gutes pädagogisches<br />
Fachwissen die Grundlage für gute pädagogische<br />
Arbeit ist.<br />
Eine besondere Eigenschaft soll noch<br />
besonders hervorgehoben werden: ihr<br />
scheinbar nie enden wollender Tatendrang.<br />
Bis heute fragen wir uns: Wo<br />
nimmt diese Frau eigentlich ihre Energie<br />
und ihre Kraft her? Woraus schöpft sie<br />
die unendliche Vielfalt ihrer Ideen? Wird<br />
sie nie müde?<br />
Liebe Christel, für die nun folgenden<br />
Jahre wünschen wir dir, dass dir diese<br />
Energie erhalten bleibt. Pläne hast du ja<br />
genug. Mögen alle deine Wünsche für die<br />
Zukunft in Erfüllung gehen. Wir werden<br />
dich sehr vermissen.<br />
Deine Kolleginnen<br />
Foto: Manfred Horn