Freitag, 26. Juli bis Sonntag, 28. Juli 2013, - Muenstertal ...
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<strong>Freitag</strong>, den 19. <strong>Juli</strong> <strong>2013</strong><br />
nen der Bettfedern und der synthetischen<br />
Stoffe eine gefährliche Gasentwicklung entstanden<br />
war. Atemschutzgeräte gehörten<br />
noch nicht zur Grundausstattung der Feuerwehr.<br />
ein neues löschfahrzeug für die Untertäler<br />
feuerwehr<br />
Das im Jahre 1948 von der Gemeinde Untermünstertal<br />
erworbene Raupenfahrzeug<br />
wurde im Laufe der Jahre zu einem „Sorgenkind“<br />
für die Feuerwehrleute. Die Reparaturen<br />
häuften sich. Ersatzteile waren für<br />
dieses Fahrzeug amerikanischer Bauart nur<br />
schwierig zu beschaffen.<br />
So rang sich der Gemeinderat im Jahre<br />
1956 zur Anschaffung eines neuen, modernen<br />
Löschfahrzeuges durch. Die Feuerwehr<br />
erhielt ein LF 8 mit Opel-Blitz-Fahrgestell<br />
und Saugpumpe.<br />
Kreisbrandmeister Holl bestätigte der Gemeinde<br />
Untermünstertal: Ein über die gesamte<br />
Gemeinde sich erstreckendes Netz<br />
von an die Wasserleitung angeschlossenen<br />
Hydranten, eine ausreichend dimensionierte<br />
Brandreserve in den bestehenden Hochbehältern<br />
Kaltwasser und Prestenberg und<br />
nun das neue Löschfahrzeug. Die Sicherheit<br />
der Bevölkerung ist jederzeit gewährleistet,<br />
so der Kreisbrandmeister.<br />
Auch Kommandant Trudpert Schelb zeigte<br />
sich zufrieden, zumal nach 1956 junge<br />
Wehrmänner sich der „Freiwilligen Feuerwehr“<br />
anschlossen. Nach deren Ausbildung<br />
wurden sie in die „aktive“ Wehr übernommen.<br />
Nun konnten drei Löschzüge mit jeweils<br />
zehn Mann gebildet werden.<br />
Das „Spritzenhaus“ der Feuerwehr stand<br />
neben dem „Alten Rathaus“ in der Fischmatte.<br />
Es war eine größere Garage, die<br />
gerade ein Fahrzeug aufnehmen konnte.<br />
Schläuche mussten am Bach oder an Hydranten<br />
gereinigt werden. Die Trocknung<br />
erfolgte an einem Mast neben dem „Spritzenhaus“.<br />
Auch ein Werkraum stand den<br />
Wehrmännern nicht zur Verfügung.<br />
Deshalb hatte die Feuerwehr zum Ende der<br />
1950er-Jahre noch einen großen Wunsch:<br />
Ein neues Feuerwehr-Gerätehaus. Dieser<br />
Wunsch erfüllte sich schließlich mit dem<br />
Bau des heutigen Feuerwehrhauses am<br />
Gufenbachweg, allerdings erst im Jahre<br />
1975.<br />
Die freiwillige feuerwehr obermünstertal<br />
Auch in der Gemeinde Obermünstertal kam<br />
es im Jahre 1947 zur Wiedergründung einer<br />
„Freiwilligen Feuerwehr“. 18 junge Männer<br />
meldeten sich für diesen freiwilligen Dienst.<br />
Erster Kommandant wurde Hermann Gutmann.<br />
Sein Nachfolger wurde im Jahre<br />
1953 Otto Gastiger. Auch in Obermünstertal<br />
hatten die französischen Soldaten Teile des<br />
Geräte-Inventars mitgenommen. So übernahm<br />
die neue Wehr die noch von ihrer Vorgängerin<br />
übrig gebliebenen Einrichtungen.<br />
Als Grundausrüstung diente zunächst eine<br />
Handdruckpumpe, die im Jahre 1950 durch<br />
eine neue, motorbetriebene Tragkraftspritze<br />
(TS 4) ersetzt wurde. Ein Feuerwehrfahrzeug<br />
stand den Obertäler Wehrmännern<br />
noch nicht zur Verfügung.<br />
Eine erhebliche Verbesserung der Schlagkraft<br />
wurde im Jahre 1956 durch die Anschaffung<br />
eines neuen, modernen Löschfahrzeuges<br />
erreicht. Es war das LF 8 mit<br />
einer Vorbaupumpe (TS 8).<br />
Noch im gleichen Jahr begann die Gemeinde<br />
Obermünstertal mit dem Bau eines Feuerwehrhauses.<br />
Es war eine Kombination<br />
aus Vierfamilien-Wohnhaus mit vier Garagen<br />
im Erdgeschoss. Die Feuerwehr erhielt<br />
eine Garage für die Unterstellung des<br />
Fahrzeuges und eine zur Nutzung als Werkraum.<br />
Die weiteren Garagen dienten der<br />
Unterstellung der gemeindeeigenen Güllenpumpe<br />
und des Leichenwagens. Mit dieser<br />
Ausrüstung war man auf der „Höhe der Zeit“<br />
-wohl wissend, dass bei den vielen entlegenen<br />
Höfen in der Gemeinde im Brandfall<br />
eine wirksame Hilfe nur schwer möglich war.<br />
„obertäler feuerwehrmänner als alpinisten“<br />
Im <strong>Juli</strong> 1951 hatten die Obertäler Feuerwehrleute<br />
eine besonders heikle und gefährliche<br />
Mission zu erfüllen. Revierförster<br />
Josef Kottal hatte auf dem Scharfenstein<br />
lodernde Flammen entdeckt. Die schnell<br />
alarmierte Feuerwehr unter Kommandant<br />
Hermann Gutmann stellte den Hauptbrandherd<br />
auf dem Grat des zur Straße hin nahezu<br />
senkrecht abfallenden Felsens fest. Die<br />
Brandbekämpfung war deshalb besonders<br />
schwierig, weil nur eine kleine Motorspritze<br />
(Förderhöhe: 60 Meter) zur Verfügung<br />
stand. So wurden die ersten Angriffe auf die<br />
Brandherde an der Felsenspitze mit Handfeuerlöschern<br />
vorgetragen. Tatsächlich<br />
schien nach rund vier Stunden das Feuer<br />
eingedämmt. Mit Hilfe der Motorspritze wurde<br />
das unmittelbar gefährdete Waldgebiet<br />
isoliert und für die Nacht eine Brandwache<br />
aufgestellt. Doch fand die Glut auf den bemoosten,<br />
trockenen Felsen weiterhin reiche<br />
Nahrung. Durch herabfallende, brennende<br />
Moosbüschel entstanden an der Felswand<br />
viele kleinere, unzugängliche Brandnester.<br />
Man versuchte die Bekämpfung nochmals<br />
von oben. Die zwei Wehrmänner Josef<br />
Kottal und Wilhelm Reisdorf wurden von<br />
der Felsspitze 45 Meter hinunter abgeseilt.<br />
Aus Sicherheitsgründen wurde diese Aktion<br />
abgebrochen. Die weitere Bekämpfung des<br />
Brandes erfolgte dann von der Straße aus.<br />
Auch hier kletterten die beiden Wehrmänner<br />
35 Meter nach oben und versuchten die<br />
Brandherde zu löschen. Zum Glück zog am<br />
Nachmittag ein Gewitter über das Tal. Die<br />
letzten glimmenden Mooslächen waren erlöscht.<br />
großfeuer auf der „Helmiseck“<br />
Ein weiteres Großfeuer beschäftigte die<br />
Obertäler Wehr im Jahre 1956. Im Hof des<br />
Johannes Gutmann auf der Helmiseck war<br />
nachts gegen 02.00 Uhr ein Feuer ausgebrochen.<br />
Der gesamte Hof mit Wohnung,<br />
Stallung und Scheune brannte völlig aus.<br />
9<br />
Die Familie verlor ihr gesamtes Mobiliar und<br />
alle landwirtschaftlichen Geräte. Auch zwei<br />
Rinder und zwei Schweine ielen dem Brand<br />
zum Opfer. Obwohl die Feuerwehr zügig<br />
alarmiert werden konnte, war keine Hilfe<br />
möglich. Noch ohne Löschfahrzeug musste<br />
die Motorspritze erst mühsam auf dem<br />
schwierigen Weg über die Hörhalde zum<br />
Helmiseck (850 m) gezogen werden. Auch<br />
stand kaum Löschwasser zur Verfügung.<br />
Nächste folge: Die Wasserversorgung in<br />
beiden Gemeinden<br />
100 Jahre Spielwegschule<br />
Im Namen der Schulgemeinde möchte ich<br />
mich ganz herzlich bei allen bedanken, die<br />
unser Schuljubiläum am 30. Juni <strong>2013</strong> zu<br />
einem unvergessenen Tag gemacht haben.<br />
Der Gemeinde für die gute und herzliche<br />
Zusammenarbeit, dem Bauhof für die tatkräftige<br />
Unterstützung und der Elternschaft<br />
für das fröhliche Planen im Vorfeld und die<br />
außerordentliche Einsatzbereitschaft. Die<br />
Vereine haben dazu beigetragen, dass<br />
kulinarisch alle Wünsche erfüllt wurden,<br />
herzlichen Dank an die Freiwillige Feuerwehr<br />
Obermünstertal, dem Gesangverein<br />
Obermünstertal und der Schwarzwaldkapelle.<br />
Dieses gute Miteinander im Spielweg<br />
hat das hundertjährige Jubiläum zu einem<br />
wahren Dorffest gemacht. Es war außerdem<br />
eine Freude, wie viele alte Fotos, Schulhefte,<br />
alte Schulranzen und dergleichen mehr<br />
noch einmal den Weg in die Spielwegschule<br />
gefunden haben. Dadurch wurde unser<br />
Schulmuseum zu einer reichen Schatzkammer.<br />
Vielen Dank für das Bereitstellen<br />
dieser wertvollen Dinge und für die vielen<br />
schönen Geschichten, die wir hören durften!<br />
vielfach wurden wir angefragt, ob man<br />
die Museumsausstellung ‚100 Jahre<br />
Spielwegschule‘ noch einmal in Ruhe<br />
ansehen dürfe. Die gemeinde hat sich<br />
gerne bereit erklärt, dies zu ermöglichen.<br />
im 1. og des Rathauses kann nun jeder<br />
nochmals in die hundertjährige geschichte<br />
eintauchen und sich vielleicht<br />
auf dem ein oder anderen Klassenfoto<br />
wiederinden...<br />
Welch schöner Anblick war es, als die vielen<br />
Luftballons in den Himmel gestiegen<br />
sind! Die ersten Rückmeldungen haben<br />
wir bereits aus der Schweiz erhalten, so<br />
weit sind sie gelogen! Herr Bernauer und<br />
der Obertäler Gesangverein haben unser<br />
1913-Fähnchen einer Schönheitskur unterzogen,<br />
sandgestrahlt und vergoldet und<br />
werden es wieder auf unser Dach setzen.<br />
Somit kann es nun auf dem Schulhaus fröhlich<br />
die nächsten hundert Jahre wehen und<br />
weiterhin vielen Kindern eine schöne Schulzeit<br />
schenken...