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II. Initiative, Maßnahme, Projekt Kurzbeschreibung der Initiative, Maßnahme oder des Projekts (max. 1500 Zeichen inkl. Leerzeichen) Etwas mehr <strong>als</strong> 15 Prozent (3,6 Millionen) der Bevölkerung Nep<strong>als</strong> leben in den derzeit 58 Städten des Landes, davon knapp die Hälfte im Kathmandutal (Stand: 2008). Der rapide Urbanisierungsprozess überfordert die technische und finanzielle Leistungsfähigkeit der Stadtverwaltungen bei weitem. Vor allem ärmere Bevölkerungsschichten werden gar nicht oder nur beschränkt einbezogen. Das Programm "Nachhaltige Stadtentwicklung", das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchführt, wirkt diesem Zustand entgegen. Die Initiative "Urban life cycle" im Rahmen des Programms widmete sich 2008 der Zusammenarbeit mit Dichter/innen. „Wem gehört die Stadt?“ 80 Dichter/-innen des Landes diskutierten Hans Ulrich Treichels Gedicht in Nepal. Die Poeten dichteten über das Leben der Menschen in der Stadt, über die Zuwanderung, über gesellschaftliche und politische Veränderungen. Und die Menschen in Nepal hören und lesen die Gedichte, denn die Dichtkunst hat dort einen besonderen Stellenwert. Des Weiteren kamen 600 Zuschauer zur Eröffnung der Fotoausstellung „Women in Bhaktapur“, ebenfalls zum Thema Stadtentwicklung. Vier der Dichter/innen bekamen im Anschluss an dieses Projekt die Möglichkeit, an einer Delegationsreise nach Deutschland teilzunehmen, wo sie mit deutschen Kulturschaffenden und Vertreter/innen der internationalen Zusammenarbeit zusammenkamen. Bitte schicken Sie uns auch eine kurze Zusammenfassung in Englisch, damit das Beispiel auch international kommuniziert werden kann. (max. 900 Zeichen inkl. Leerzeichen) On behalf of the BMZ the GIZ partnered with Nepal’s Ministry of Local Development to support the development of Nepali cities with a focus on inclusion of vulnerable populations in the development process and the provision of basic services to the poor. The cultural sector was integrated into the inititaive through a series of events addressing the city's role in the development of Nepal. Eighty Nepali poets participated in a discussion of Hans Ulrich Treichels poem, "Who does the city belong to?", responding to the question with their own poems which were compiled into a bilingual book (English/Nepali). Four of the poets traveled to Germany for readings and discussions. The opening of a photo exhibition on the role of women in Bhaktapu’s development drew 600 attendees. GIZ supported a film project and a writer’s residency to further address the topic. Welche Ziele verfolgt dieses Beispiel? (max. 500 Zeichen inkl. Leerzeichen) - Entwicklungspolitische Themen in Nepal reflektieren und damit die entwicklungspolitische Agenda in einen weiteren kulturellen Kontext stellen - Förderung des Austauschs und der Vernetzung zwischen nepalesischen und deutschen Kulturschaffenden - Förderung und Erhalt von kulturellen Ausdrucksformen wie Dichtung, Fotografie usw. Wie werden die Ziele verfolgt? (max. 500 Zeichen inkl. Leerzeichen) - bewusste Einbindung von und Zusammenarbeit mit Kulturschaffenden in Nepal in entwicklungspolitische(n) Programme(n), u.a. durch den Aufbau von Partnerschaften/Kooperationen - Unterstützung konkreter Projektideen wie z.B. Dichterworkshops, Publikationserstellung, Fotoausstellung u.a. - Durchführung der Delegationsreise nach Deutschland zur Vernetzung Mit welchen Ergebnissen? (max. 700 Zeichen inkl. Leerzeichen) - Workshops mit 80 Dichter/innen haben zu einer Delegationsreise nach Deutschland geführt und damit zu einer Vernetzung der Dichter/innen mit dem Projekt lyrikline.org der Literaturwerkstatt Berlin - aus den besten Gedichten ist zudem ein zweisprachiger Sammelband "Whose city is this?" entstanden - Fotoausstellung "Woman in Bhaktapur" erreichte allein in Nepal 600 Menschen, wurde auch in Deutschland während der Delegationsreise gezeigt 3
- Auseinandersetzung mit dem Thema Stadt wurde in einem „Writers in Residence“, in dem Schriftsteller für einen bestimmten Zeitraum in einer anderen Stadt leben und schreiben, und einem filmischen Projekt weiter geführt Welche Herausforderungen und Schwachstellen zeig(t)en sich bei der Umsetzung? (max. 700 Zeichen inkl. Leerzeichen) Welche Lösungswege wurden entwickelt bzw. sind möglich? (max. 700 Zeichen inkl. Leerzeichen) Welche Empfehlungen in Bezug auf fehlende, hinderliche oder förderliche (politische) Rahmenbedingungen lassen sich aus diesem Beispiel ableiten? (max. 1000 inkl. Leerzeichen) III. Kriterien Welche der genannten Kriterien erfüllt das Beispiel für die Vielfalt kultureller Ausdrucksformen? Bitte erläutern Sie. (max. 1000 Zeichen inkl. Leerzeichen) Zusammenarbeit mit Kunst- und Kulturschaffenden aus Entwicklungsland; Mobilität von Künstlern, Förderung kultureller Ausdrucksformen (Dichtung, Fotografie, Film), Integration von Kultur in Entwicklungsprojekte Bitte nennen Sie mindestens einen Artikel des Übereinkommens zur Vielfalt kultureller Ausdrucksformen, den Sie durch dieses Beispiel modellhaft umgesetzt sehen. (max. 250 Zeichen inkl. Leerzeichen) Artikels 11, 12, 13, 14 Auf einer Farbskala des Kaleidoskops, wo würden Sie das Beispiel einordnen? stark vielfaltsfördernd vielfaltsfördernd ↔ optimierungsbedürftig vielfaltsgefährdend IV. Kontaktdaten Unternehmen / Institution / Organisation Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Ansprechpartner Randa Kourieh-Ranarivelo/Ute Jarchow Anschrift Reichpietschufer 20 10785 Berlin Telefon 030-72614-143 bzw. -432 E-Mail Adresse Randa.Kourieh@giz.de; Ute.Jarchow@giz.de 4
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