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Naturwissenschaftliche Bildung - Unesco

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<strong>Naturwissenschaftliche</strong> <strong>Bildung</strong><br />

<strong>Naturwissenschaftliche</strong> <strong>Bildung</strong> ist spätestens seit der<br />

Weltwissenschaftskonferenz 1999 ein wichtiges Thema der UNESCO.<br />

Worum geht es? Weltweit fehlt den natur- und<br />

ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen der Nachwuchs. Obwohl<br />

die Studentenzahlen insgesamt steigen, obwohl in vielen technischen<br />

Berufen massiv um Nachwuchs geworben wird, obwohl die heutige<br />

Wissensgesellschaft dringend technisch-naturwissenschaftlich<br />

ausgebildete Studenten braucht, schreiben sich immer weniger<br />

Studenten in diesen Fächern ein. In Entwicklungsländern fehlen für die<br />

Fächer zudem die Lehrer.<br />

© Old Shoe Woman (Flickr CC)<br />

© bowbrick (Flickr CC)<br />

Das Problem hat verschiedene Gründe. Industrieländer kennen das Phänomen<br />

des "Schweinezyklus": Gerade in den 1990er Jahren richteten sich Vorhersagen<br />

über den Arbeitskräftebedarf an der aktuellen Konjunktur aus und enttäuschten<br />

oft die Erwartungen junger Menschen. Heute wird dies bei der Aufstellung von<br />

Vorhersagen berücksichtigt, Skepsis gegenüber Prognosen ist daher weniger<br />

angebracht. Vielen Teenagern weltweit gilt der naturwissenschaftliche Unterricht<br />

zudem als wenig attraktiv. Naturwissenschaften und Technik haben weltweit ein<br />

Image-Problem. In Europa und gerade auch in Deutschland gibt es daher<br />

Dutzende von Initiativen, um Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik<br />

zu wecken. Welche Rolle spielt die UNESCO ?<br />

Die meisten Ländern führen den Nachwuchsmangel auf heimische Ursachen zurück und reagieren darauf mit<br />

lokalen Initiativen. Es findet zu wenig Austausch über vielversprechende Ansätzen und Projekte auf globaler<br />

Ebene statt, so dass diese jenseits der Landesgrenzen wahrgenommen werden können.<br />

Die UNESCO fördert den weltweiten Austausch über vielversprechende Ansätze in naturwissenschaftlicher<br />

<strong>Bildung</strong>. Sie kooperiert dazu mit Fachverbänden wie der "Internationalen Kommission für den<br />

Mathematikunterricht" (ICMI-IMU) oder der "Internationalen Kommission für Physikbildung" (ICPE-IUPAP), mit<br />

Fachnetzwerken, Universitäten und Einrichtungen. Interessante pädagogische Ansätze wie "Active learning in<br />

Physics" werden besonders aufmerksam begleitet (vgl. Bericht).<br />

Die UNESCO organisiert regelmäßig weltweite Foren zum Austausch von "Best practice" auf dem Gebiet<br />

naturwissenschaftlicher <strong>Bildung</strong>. Im Juli 2007 fand im australischen Perth, die "World Conference on Science<br />

and Technology Education" statt, an deren Organisation die UNESCO maßgeblich mitgewirkt hatte (Website).<br />

Im September 2005 wurde ein internationales Forum für den asiatisch-pazifischen Raum zur Systemreform im


).<br />

Im September 2005 wurde ein internationales Forum für den asiatisch-pazifischen Raum zur Systemreform im<br />

naturwissenschaftlichen Unterricht in Südkorea organisiert, im März 2005 in Bangkok. Über dasselbe Thema<br />

wurden auch Workshops mit der AAS durchgeführt. Konkret propagiert sie die Microscience Kits.

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