pax 04 08.pdf
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Quelle: ATTAC Österreich<br />
Der große Crash<br />
Jahrelang schienen die Renditen auf den internationalen Finanzmärkten<br />
schier unbegrenzt immer weiter wachsen zu können. Mit der großen<br />
Finanzkrise zeigt sich eindrucksvoll, dass der Traum vom unbegrenzten<br />
Wachstum wohl nur ein Wunschtraum war.<br />
von Petra Ziegler<br />
INFO BOX<br />
ATTAC<br />
Attac ist eine internationale Bewegung,<br />
die sich für eine demokratische<br />
und sozial gerechte Gestaltung<br />
der globalen Wirtschaft einsetzt.<br />
Attac ist parteiunabhängig und<br />
finanziert sich über Spenden und<br />
Mitgliedsbeiträge.<br />
Für die wichtige politische Arbeit<br />
braucht Attac Unterstützung. Mehr<br />
unter www.attac.at/engagieren<br />
Was mit Zahlungsausfällen im amerikanischen<br />
Subprime-Hypothekensektor<br />
seinen Anfang nahm, wirkt in<br />
Schockwellen um den gesamten<br />
Globus. Unregulierte und unbeaufsichtigte<br />
Finanzgeschäfte, die selbst<br />
für die VerkäuferInnen und Käufer-<br />
Innen nicht mehr durchschaubar<br />
waren, haben das Ende einer Ära<br />
des freien Finanzkapitalismus eingeläutet.<br />
Die Schätzungen über die weltweiten<br />
Kosten der Finanzkrise liegen<br />
mittlerweile im astronomischen<br />
Bereich. Von den USA über Europa,<br />
bis Asien werden die Wachstumsprognosen<br />
nach unten korrigiert.<br />
Millionen von Menschen weltweit<br />
droht Arbeitslosigkeit und Armut.<br />
Wie so oft in Zeiten wachsender<br />
wirtschaftlicher Instabilität werden<br />
große Mengen an Kapital aus den<br />
Schwellenländern abgezogen.<br />
Obwohl in keiner Weise an den<br />
Ursachen des Konjunkturabschwungs<br />
beteiligt, werden die<br />
Menschen in den betroffenen Gebieten<br />
einmal mehr zu Leidtragenden.<br />
Lange Zeit wurde die Krise massiv<br />
unterschätzt. Diejenigen, die stets<br />
die Effizienz liberalisierter Märkte<br />
gepredigt haben, sind kleinlaut<br />
geworden. Selbst eingefleischte<br />
BörsianerInnen vertrauen angesichts<br />
der Situation statt auf die<br />
"unsichtbare Hand" des Marktes lieber<br />
auf die schützende Hand des<br />
Staates - Stichwort Bankenrettung.<br />
Hier zeigt sich ein altbewährtes<br />
Muster: Verluste aus den Spekulationsgeschäften<br />
sollen von der Allgemeinheit<br />
aufgefangen werden, die<br />
zuvor eingefahrenen Gewinne bleiben<br />
in privaten Taschen.<br />
Radikaler Umbau notwendig<br />
Die Logik der Finanzmärkte, die<br />
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