Videoschnitt-Software: ein Vortrag im Rahmen des Seminars ...
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Dafür ist man an den jeweiligen CoDec gebunden. Wenn man <strong>ein</strong>en <strong>Software</strong>-<br />
CoDec <strong>ein</strong>setzen will, den die Hardware nicht unterstützt oder <strong>ein</strong>e Anwendung<br />
nicht mit dem Hardware-CoDec zusammenarbeiten will, hat man <strong>ein</strong><br />
Problem. Weiter verbreitet sind die <strong>Software</strong>-CoDecs. Zum <strong>ein</strong>en kann man sie<br />
z.T. kostenlos beziehen, zum anderen ist durch ihre Verbreitung und Verfügbarkeit<br />
<strong>ein</strong> recht sicherer Austausch von Dateien gewährleistet: fehlt <strong>ein</strong> CoDec<br />
(in dem fall der Decoder-Teil), kann man ihn sich aus dem Netz herunterladen.<br />
Dafür sind die <strong>Software</strong>-CoDecs aber auch stärker von der jeweilige Ausstattung<br />
<strong>des</strong> Rechners abhängig: was auf dem <strong>ein</strong>en Rechner noch flüssig läuft<br />
kann auf dem nächsten schon derbe ruckeln.<br />
– verlustfrei vs. verlustbehaftet<br />
Bei der Kompr<strong>im</strong>ierung kann man zwischen verlustfreien und verlustbehafteten<br />
Verfahren unterscheiden. Während bei der verlustfreien CoDecs sämtliche<br />
Bildinformationen erhalten bleiben, werden bei den verlustbehafteten Verfahren<br />
aufgrund ausgeklügelter Algorithmen die Bildinformationen weggelassen,<br />
die für den ’Sehgenuss’ nicht entscheidend sind. Dies kann natürlich unterschiedlich<br />
gut klappen.<br />
– ’interframe’ vs ’intraframe’<br />
Der Unterschied zwischen den beiden Methoden liegt in der Anzahl der Einzelbielder<br />
die mit <strong>ein</strong>em best<strong>im</strong>mten Verfahren kompr<strong>im</strong>iert werden. Wird bei der<br />
’intraframe’-Methode je<strong>des</strong> Einzelbild für sich genommen kompr<strong>im</strong>iert, so werden<br />
bei der ’interframe’-Methode mehrere Einzelbilder betrachtet. Demnach<br />
ist das ’intraframe’-Verfahren mit den Methoden der r<strong>ein</strong>en Bildkompr<strong>im</strong>ierung<br />
(z.B. JPEG oder GIF) vergleichbar. Bei der ’interframe’-Methode werden<br />
nach Gem<strong>ein</strong>samkeiten von mehreren Bildern gesucht. So speichert man für<br />
<strong>ein</strong> Bild <strong>ein</strong>e Art Hintergrund, auf dem sich verschiedene Elemente bewegen.<br />
In den Folgebildern brauchen dann nur noch die Veränderungen mit angegeben<br />
zu werden. Im direkten Vergleich schneidet das ’interframe’-Verfahren mit<br />
<strong>ein</strong>er höheren Kompressionsrate besser ab. Das Bearbeiten und das Dekompr<strong>im</strong>ieren<br />
ist allerdings dabei aufwendiger. Natürlich lassen die beiden Verfahren<br />
auch kombinieren.<br />
– symmetrisch vs. asymmetrisch<br />
Die Angaben über die Symmetrie beziehen sich auf die Zeit, die <strong>ein</strong> CoDec<br />
zum Kodieren oder Dekodieren benötigt. Asymmetrische CoDecs brauchen<br />
bei der Kompr<strong>im</strong>ierung und Dekompr<strong>im</strong>ierung unterschiedlich lange, während<br />
symmetrische CoDecs für bei<strong>des</strong> gleich viel zeit brauchen. verschiedene CoDecs<br />
für verschiedene Einsatzgebiete.<br />
Aus den obigen Kriterien ergeben sich jetzt <strong>ein</strong>e Vielzahl von Möglichkeiten, wie<br />
<strong>ein</strong> CoDec beschaffen ist (und dabei fehlt noch die Aufschlüsselung der <strong>ein</strong>zelnen<br />
Kompressionsalgorithmen!). Deshalb gibt es für (fast) jeden Zweck <strong>ein</strong>en eigenen<br />
CoDec. Hier <strong>ein</strong>e (sehr kl<strong>ein</strong>e) Auswahl <strong>ein</strong>iger CoDecs und ihre Stärken:<br />
– Indeo Video R3.2<br />
gute Qualität bei mittler bis hoher Bildwiederholrate, CPU-schonend<br />
– VDOnet VDOware<br />
niedrige bis mittlere Bildwiederholrate, für Internetvideos<br />
– Cinepak<br />
hohe Bildwiederholrate, gute Qualität mit guter Wiedergabe<br />
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