Änderungsmanagement-Report 2012 - DTU Orbit - Danmarks ...
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Ändeurngsmanagement-<strong>Report</strong> <strong>2012</strong>: Studienergebnisse aus Deutschland<br />
3.2 Änderungsaufwand<br />
„Oft sind Kapazitäten für Änderungen gebunden und<br />
stehen für Neuentwicklungen nicht zur Verfügung.“<br />
(Studienteilnehmer)<br />
Um die Bedeutung technischer Änderungen abschätzen zu können, wurde der mit Änderungen<br />
verbundene Aufwand in Form der erforderlichen F&E-Kapazität abgefragt (siehe Abbildung 3).<br />
Die Ergebnisse zeigen, dass 25 % der Entwicklungskapazität für Änderungen aufgewandt wird<br />
(n=68 und SD=16). Dies deckt sich mit vorherigen Studien, die ähnliche Aufwendungen für<br />
technische Änderungen angeben (z.B. Deubzer et al. 2005).<br />
Darüber hinaus wird der Anteil kritischer Änderungen am gesamten jährlichen<br />
Änderungsaufkommen von den Studienteilnehmer im Durchschnitt mit 28 % angegeben (n=59<br />
und SD= 28).<br />
F&E –Kapazität für Änderungsprozesse (links)<br />
und Anteil kritischer Änderungen (rechts)<br />
25 %<br />
(n=68)<br />
28 %<br />
kritische<br />
Änderungen<br />
(n=59)<br />
Abbildung 3: Anteil der für Änderungen genutzten F&E-Kapazität und Anteil kritischer<br />
Änderungen am gesamten Änderungsaufkommen<br />
Die Detailanalyse des zeitlichen und personellen Aufwands von Änderungen unterstreicht die<br />
Relevanz technischer Änderungen im Entwicklungsdurchlauf. Demnach beträgt die Dauer eines<br />
Änderungsprozesses (vom Erkennen des Änderungsbedarfs bis zur abgeschlossenen<br />
Umsetzung) durchschnittlich 25,5 Arbeitstage bei Standardänderungen (n=44), bei kritischen<br />
Änderungen dagegen 39,8 Arbeitstage (n=43).<br />
Diese Werte unterliegen aufgrund der unterschiedlichen Entwicklungszeiten verschiedener<br />
Unternehmen großen Schwankungen. Dem trägt die Analyse der Änderungsdauer im Verhältnis<br />
zur veranschlagten Gesamtentwicklungszeit Rechnung. Hier zeigt sich, dass<br />
Standardänderungen eine Durchlaufzeit von durchschnittlich 7,1 % (n=42), kritische<br />
Änderungen dagegen von 15,0 % (n=41) der Entwicklungszeit haben.<br />
Ähnliche Unterschiede zeigen sich bei der Analyse der Anzahl in Änderungen eingebundener<br />
Personen. So werden in Standardänderungen durchschnittlich 5 Personen eingebunden (n=44),<br />
mit Angaben von 1 bis 30 Personen. Von kritischen Änderungen sind dagegen im Schnitt<br />
8 Personen betroffen (n=43), mit Schwankungen zwischen 1 und 100 Personen.<br />
Der Anteil der in Änderungen eingebundenen Personen an der Gesamtzahl am<br />
Entwicklungsprozess beteiligter Mitarbeiter liegt für Standardänderungen bei 43,4 % (n=41), für<br />
kritische Änderungen dagegen bei 75,6 % (n=40).<br />
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