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Leistungsverzeichnis A-Z - Medizinisches LABOR Hannover

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Alpha-1-Fetoprotein<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

ab 10. Monat<br />

bis 1 Jahr<br />

Schwangerschaft<br />

- V.a. hepatozelluläres Karzinom<br />

- Diagnose und Nachsorge von Keimzelltumoren (Hoden,<br />

Ovar, extragonadal)<br />

- Nachsorge beim primären Leberzellkarzinom (z.B. Z.n. OP,<br />

Radiatio, Chemotherapie)<br />

relative Indikationen:<br />

- zur Kontrolle bei Leberzirrhose auf Entstehung eines<br />

primären Leberzellkarzinomes<br />

- Kontrolle bei Patienten mit erhöhtem Risiko für einen<br />

Keimzelltumor (z.B. Maldescensus testis, gesunder eineiiger<br />

Zwilling eines Patienten mit Hodentumor)<br />

< 16,6 IE/ml<br />

(< 20 ng/ml)<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml Abweichende Erhöhungen bei<br />

Leber- u. Gallenerkrankungen im<br />

Kleinkindesalter.<br />

Nach der 10. SSW spricht ein<br />

verminderter AFP-Wert für eine<br />

gestörte Gravidität, selbst bei nicht<br />

eindeutiger Erniedrigung von Beta-<br />

HCG. Im 2. Trimenon (16.-21.<br />

SSW) weist eine Erhöhung des AFP-<br />

Wertes > 2.5fachen MoM (Multiple<br />

of mediane) im mütterlichen<br />

Serum auf einen Neuralrohrdefekt<br />

hin, eine Ultraschalluntersuchung<br />

sowie eine Kontrolle des AFP-<br />

Wertes empfiehlt sich. Zweimalig<br />

erhöhte AFP-Werte, welche sonografisch<br />

nicht abklärbar sind, erfordern<br />

eine Amniozentese mit Bestimmung<br />

von AFP und ggfs. der<br />

Acetylcholinesterase im Fruchtwasser.<br />

Fruchtwasser 1 ml<br />

Beim hepatozellulärem Karzinom sind in 40% der Fälle bei<br />

Diagnosestellung die AFP-Werte noch unauffällig, bei 60%<br />

sind die AFP-Werte erhöht (in 50% > 83 IE/ml (> 100 ng/ml)<br />

in 32% > 830 IE/ml (> 1000 ng/ml) und ca. 20% > 8300<br />

IE/ml (> 10000 ng/ml)). Ein AFP-Wert > 1660 IE/ml (> 2000<br />

ng/ml) ist fast beweisend für ein Leberzellkarzinom. Die AFP-<br />

Werte korrelieren nicht mit Tumorgröße, -wachstum, -<br />

stadium und Malignitätsgrad. Bei den Keimzelltumoren<br />

(Ovar, Hoden, extragonadal) sind die AFP-Werte niedriger als<br />

beim Leberzellkarzinom und abhängig von der<br />

Tumorzusammen-setzung. Einige Tumore sind AFP-negativ<br />

Seite 48<br />

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