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Leistungsverzeichnis A-Z - Medizinisches LABOR Hannover

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Untersuchung<br />

AAE<br />

Abnormes Hämoglobin°<br />

ACCP-Ak<br />

ACE<br />

Acetacetat°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />

Aktivität°F<br />

siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />

siehe Cyclisches citrulliniertes<br />

Peptid-Ak.<br />

siehe Angiotensin-convertingenzym<br />

siehe Aceton, gesamt°<br />

Aceton, gesamt°<br />

Acetylcholin-Acetylhydrolase<br />

GC/MS<br />

< 20 mg/l Serum 2 ml<br />

< 10 mg/l Spezialblut 2 ml<br />

< 36 mg/l Urin 10 ml BAT-Grenzwert Exponierte: 80<br />

mg/l<br />

Hinweis Bitte Rollrandröhrchen anfordern. Bestimmung nach Umwandlung<br />

von Acetacetat in Aceton.<br />

siehe Cholinesterase<br />

Acetylcholin-Rezeptor-Ak° RIA<br />

< 0,25 (- 0,4) nmol/l Serum 2 ml<br />

Indikation Myasthenia gravis (generalisierte und okuläre Form) Hinweis Ca. 20 % der Patienten mit generalisierter Myasthenia gravis<br />

sind anti-AChR.-negativ. Bei diesen sog. seronegativen MG-<br />

Patienten empfiehlt sich die zusätzliche Bestimmung der Ak.<br />

gegen muskelspezifische Rezeptor-Tyrosinkinase (MuSK).<br />

Acetylcholinesterase °<br />

Elpho<br />

negativ<br />

Fruchtwasser 2 ml<br />

Seite 37<br />

© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Verdacht auf Neuralrohrdefekt<br />

Hinweis<br />

Die Gelelektrophorese zum Nachweis von<br />

Acetylcholinesterase im Fruchtwasser ist spezifischer als der<br />

AFP-Nachweis und kann in Kombination mit der AFP-<br />

Bestimmung benutzt werden.<br />

Kontamination mit fetalem Serum kann zu falsch positiven<br />

Ergebnissen führen.<br />

Immunoassays sind spezifischer als die Elektrophorese zur<br />

Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität.<br />

AChR-Antikörper°<br />

ACTH-(Kurz-)Test<br />

ACTH°<br />

Acylcarnitinester°<br />

Acylcholin-Acylhydrolase<br />

Addis-Count<br />

Adenosin-monophosphat,<br />

cyclisch (c-AMP)°<br />

Mikroskopie<br />

RIA<br />

Erythrozyten < 2000/ Min Sammelurin 20 ml<br />

Leukozyten<br />

< 4000/ Min<br />

Hinweis Aus 24-Std.-Menge ohne Zusätze<br />

siehe Acetylcholin-Rezeptor-Ak°<br />

siehe Kapitel M "Funktionstests"<br />

siehe Adrenocorticotropes Hormon<br />

(ACTH)°<br />

siehe Carnitin, gesamt°<br />

siehe Cholinesterase<br />

8 - 28 nmol/l EDTA-Blut 1 ml EDTA-Plasma innerhalb von 30<br />

min. abzentifugieren, Plasma<br />

abheben und tiefgefroren<br />

transportieren.<br />

Seite 38<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Adenosin-monophosphat,<br />

cyclisch (c-AMP)° (Fortsetzung)<br />

RIA<br />

Erwachsene<br />

Kinder<br />

Indikation - Differentialdiagnose des Pseudohypoparathyreoidismus<br />

(Typ I/II) und Abgrenzung zum Hypoparathyreoidismus<br />

- V.a. primären Hyperparathyreoidismus (z.B. PTH<br />

grenzwertig)<br />

- Weitere Abklärung bei V.a. Tumorhypercalziämie<br />

1,9 - 4,6 nmol/mg/<br />

Kreatinin<br />

Urin 10 ml Urin aus 24-Std.-Menge ohne<br />

Zusatz, während der<br />

Sammelperiode muß der Urin<br />

gekühlt werden, Sammelmenge<br />

und Zeit angeben, Versand<br />

tiefgefroren.<br />

Normwerte bis doppelt so hoch<br />

Adenoviren<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Abklärung einer akuten Gastroenteritis, v.a im Säuglingsund<br />

Kleinkindalter<br />

epidemische Keratokonjunktivitis<br />

Atemwegserkrankungen<br />

Adenoviren-Ak°<br />

KBR<br />

Indikation respiratorische Infektionen (Pharyngitis, Bronchitis)<br />

gastrointestinale Infektionen (v.a. bei Kleinkindern)<br />

Konjunktivitis<br />

hämorrhagische Zystitis<br />

ADH°<br />

negativ<br />

Stuhl 2 g<br />

Hinweis zum Nachweis aus Augenabstrichen und Tracheal/Bronchialsekret<br />

ist der Nachweis durch Zellkultur oder PCR geeignet.<br />

Meldeflicht bei epidemischer Keratokonjunktivitis<br />

< 1:20 Serum 1 ml<br />

siehe Vasopressin°<br />

(Antidiuretisches Hormon)<br />

Adiponektin°<br />

EIA<br />

Neugeborene > 15 µg/ml Serum 1 ml<br />

Frauen Median ca. 8,5 µg/ml<br />

Seite 39<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Adiponektin° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Adrenalin<br />

Adrenocorticotropes<br />

Hormon (ACTH)°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Männer<br />

Median<br />

- V.a. Insulinresistenz<br />

- Risikoabschätzung für Artheriosklerose und Diabetes<br />

mellitus Typ 2<br />

CLIA<br />

-DD: Hypercortisolismus nach Diagnosestellung mittels<br />

Cortisolbestimmung und/oder entsprechendem<br />

Funktionstest.<br />

- DD: NNR-Insuffizienz.<br />

- V.a. ektope ACTH-Sekretion (z.B. kleinzelliges<br />

Bronchialkarzinom)<br />

ca. 7,0 µg/ml<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml Steigende Werte im höheren<br />

Lebensalter (älter 60 J.) zu erwarten.<br />

Adiponektin ist ein Insulinagonist und wirkt laut Literatur als<br />

profunder endogener Insulinsensitizer. Bei Adipositas werden<br />

meist deutlich niedrigere Adiponektinspiegel gemessen, als<br />

bei normalgewichtigen Personen. Niedrige Adiponektinwerte<br />

finden sich im Durchschnitt auch bei Frauen mit PCO-<br />

Syndrom. Niedrige Werte gehen mit einer zunehmenden<br />

Insulinresistenz und einem steigenden Risiko für ein<br />

metabolisches Syndrom und hohem kardiovaskulärem Risiko<br />

einher.<br />

Sehr hohes Risiko für Insulinresistenz und Artheriosklerose:<br />

< 4 ug/ml.<br />

Niedriges Risiko für Insulinresistenz und Artheriosklerose:<br />

> 10 ug/ml.<br />

siehe<br />

4.7 - 48.8 ng/l EDTA-Blut 1 ml Das EDTA-Blut sollte innerhalb von<br />

4 h zentrifugiert werden und das<br />

gewonnene Plasma möglichst<br />

tiefgefroren eingeschickt werden..<br />

Bitte immer Kunststoffröhrchen<br />

verwenden. (Kühlboxen beim<br />

Labor anfordern).<br />

Hinweis<br />

Bei zirkadianer Rhythmik von ACTH Blutentnahme morgens<br />

8.00 Uhr empfohlen.<br />

ACTH wird pulsatile sezerniert, wobei die mittlere<br />

Pulsfrequenz bei Frauen bei 10 und bei Männern bei 18<br />

Pulsen pro 24 h liegt.<br />

Seite 40<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

- Funktionsparamter beim ACTH-, CRH-,<br />

Insulinhypoglykämie- und Lysin-Vasopressin-Test (siehe<br />

Kapitel M "Funktionstests")<br />

Aeromonaskultur<br />

Äthanol<br />

Aethylalkohol<br />

Kultur<br />

Photometrie<br />

Hinweis<br />

Hinweis<br />

Wundabstrich Abstrich vom Wundrand<br />

entnehmen<br />

Stuhl 1-2 g<br />

Aeromonaden können Erreger von Durchfällen bzw.<br />

Wundinfektionen sein<br />

Vollblut 1 ml gesondertes Röhrchen (Vollblut<br />

ohne Zusatz).<br />

Urin 1 ml Parameter im Rahmen des<br />

Drogenscreenings<br />

Nicht für forensische Zwecke zur Blutalkoholbestimmung.<br />

(Keine alkohol. Haut- und Händedesinfektion bei der<br />

Blutentnahme!)<br />

siehe Äthanol<br />

Aflatoxine (B1,B2,G1,G2) °<br />

Indikation<br />

AFP<br />

HPLC<br />

Verdacht auf Aflatoxinbelastung als Ursache von<br />

Leberschäden/ Lebercarcinom<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml lichtgeschützt (Röhrchen mit<br />

Alufolie umwickeln)<br />

Aflatoxine sind Schimmelpilzgifte in Nüssen u.a.<br />

siehe Alpha-1-Fetoprotein<br />

Agomelatin °<br />

LC/MS<br />

8,8-21,0 µg/l Serum mittlere Maximalwerte 1-2 Std.<br />

nach Gabe von 25-50 mg Valdoxan<br />

Seite 41<br />

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Untersuchung<br />

AIDS (Acquired Immune<br />

Deficiency Syndrome)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe HIV (Human Immunodeficiency<br />

Virus)<br />

Ak gg. mutiertes<br />

citrulliniertes Vimentin °<br />

EIA<br />

< 20 U/ml Serum<br />

Alanin°<br />

Indikation<br />

V.a. Aminoacidurie<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />

Liquor 1 ml<br />

Urin 10 ml Urin aus 24 Std. Menge,<br />

gesammelt über 5-10ml Eisessig<br />

Albumin<br />

siehe<br />

Eiweißelektrophorese<br />

Serum<br />

Albumin°<br />

Aldolase B Gen, hereditäre<br />

Fructoseintoleranz (HFI)°<br />

Nephelometrie<br />

Elisa<br />

PCR<br />

Säuglinge 30 - 52 g/l Serum 1 ml<br />

Erwachsene,<br />

Kinder<br />

35 - 52 g/l<br />

10 - 30 mg/l Liquor 1 ml im Liquorstatus enthalten zur<br />

Berechnung des Liquor/Serum-<br />

Konzentrationsquotienten Q-Alb<br />

< 20 mg/l Sammelurin 1 ml aus 24-Std.-Menge ohne Zusätze<br />

< 30 mg/24 h<br />

< 30 mg/g Kreatinin Erster Morgenurin<br />

< 9,2 mg/l Stuhl 1 g<br />

EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Seite 42<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

V.a. hereditäre Fructoseintoleranz<br />

Hinweis<br />

Bitte seperates Vacutainer- oder Monovetten-Röhrchen<br />

einsenden.<br />

Aldolase°<br />

UV-<br />

Photometrie<br />

Erwachsene < 2,2 - 8,5 U/l Serum 1 ml<br />

Neugeborene<br />

Säuglinge<br />

Kinder<br />

< 24,2 U/l<br />


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

zusammen mit Renin ( ggf. Durchführung von z.B.<br />

Aldosteron-Suppressionstest etc., siehe Kapitel M<br />

"Funktionstests").<br />

- V.a. Mineralkortikoidexzess (z.B. resistente Hypertonie<br />

(mehr als drei Medikamente), persistierende Hypokaliämie<br />

bei Hypernatriämie, Hypertoniker < 40 J. ohne vorher<br />

genannte Faktoren).<br />

-V.a. Mineralkortikoidmangel (z.B. Hyperkaliämie ohne<br />

starke Niereninsuffizienz).<br />

Körperhaltung für ca. 2 h und ausgeglichener Elektrolytaufnahme<br />

über 3 Tage (3 - 4.5 g Kochsalz pro die).<br />

Erhöhte Werte in der Gravidität. Beeinflussung von<br />

Aldosteron durch Alter, Körperhaltung, Natriumzufuhr sowie<br />

durch Medikamente.<br />

Falls medizinisch vertretbar Medikamentenpause 2 Wochen<br />

vorher: Spironolacton (u.a. kaliumsparende Diuretika), Beta-<br />

Blocker, ACE-Hemmer, Diuretika (ggf. auch Aspirin, Ibuprofen,<br />

Indometacin, Calciumantagonisten, Laxantien, Aminoglykosid-Antibiotika,<br />

Antazida wie Carbenoxolon, Herzglykoside,<br />

Heparin, Kortikosteroide, Lithium, Ovulationshemmer<br />

ca. 1 Woche vorher).<br />

Aldosteron-18-Glucuronid°<br />

RIA<br />

Indikation V.a. Hyperaldosteronismus<br />

Erwachsene 3,5 - 17,5 ug/24h Sammelurin 10 ml aus 24-Std.-Menge<br />

Kinder 0-10<br />

1 - 8 ug/24h<br />

Jahre<br />

Aldosteron-Renin-Quotient<br />

CLIA<br />

Renin direkt mU/ml(x 0,6= pg/ml) EDTA-Blut 1 ml Blutentnahme morgens am<br />

sitzenden Patienten nach 10 min.<br />

Ruhepause. Falls medizinisch<br />

vertretbar, Medikamentenpause<br />

mind. 3 Wochen vorher:<br />

Spironolacton (u.a. kaliumsparende<br />

Diuretika), Beta-Blocker<br />

ca. 1 Woche vorher Beeinflußung<br />

durch andere Diuretika, ACE-<br />

Hemmer u. AT1-Blocker nach<br />

neueren Erkenntnissen gering, am<br />

geringsten bei<br />

Calciumantagonisten (siehe auch<br />

unter "Hinweise").<br />

Seite 44<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Aldosteron-Renin-Quotient<br />

EDTA-Blut 1 ml<br />

(Fortsetzung)<br />

RIA Aldosteron° ng/l bzw. pg/ml Serum 1 ml<br />

Indikation Screening bei V.a. primären Hyperaldosteronismus<br />

insbesondere bei hypokaliämischer Hypertonie,<br />

therapieresistenter Hypertonie (mehr als drei Medikamente),<br />

schwerer Hypertonie RR diast. > 110 bzw. syst. > 180 mmHg,<br />

jungen Patienten mit art. Hypertonie und bei adrenalem<br />

Inzidentalom (zufällig entdeckter NNR-Tumor).<br />

Hinweis<br />

siehe Renin, direkt<br />

siehe Aldosteron<br />

Aldosteron-Renin-Quotient > 50 spricht für einen primären<br />

Hyperaldosteronismus (assayspezifischer cut-off bei<br />

Verwendung des Aldosteron RIA DiaSorin und des LIAISON<br />

Renin-Tests). Neben dem Absetzen von Medikamneten sollte<br />

die Untersuchung unter "Normalkost" (ca. 100-200 mmol<br />

Natrium, mind. 7 g pro die), d.h. unter kochsalzreicher Diät<br />

erfolgen. Bei Frauen sollte die Diagnostik optimal in der<br />

ersten Zyklushälfte durchgefüchrt werden.<br />

Alkalische<br />

Leukozytenphosphatase°<br />

Indikation<br />

Mikroskopie<br />

Differentialdiagnose hämatologischer Erkrankungen; erniedrigt<br />

bei CML, PNH, sideroachrest. Anämie; erhöht bei<br />

Osteo-myelosklerose, Polycythämia vera, Thrombocythämie,<br />

Myelo-fibrose, Perniziosa, M. Hodgkin, entzündl.<br />

Erkrankungen<br />

Index: 10 - 100 Objektträger -<br />

Blutausstrich<br />

Hinweis<br />

2- 4 Ausstriche einsenden<br />

ungefärbte, luftgetrocknete Ausstriche aus nativem Blut.<br />

Alkalische Phosphatase<br />

Photometrie<br />

Kinder, 1 T. < 250 U/l Serum 1 ml<br />

2 - 5 T. < 231 U/l<br />

6 T. - 6 M. < 449 U/l<br />

7 - 12 M. < 462 U/l<br />

1 - 3 J. < 281 U/l<br />

4 - 6 J. < 269 U/l<br />

7 - 12 J. < 300 U/l<br />

Seite 45<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Alkalische Phosphatase<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Jugendl.<br />

13-17 J. (w)<br />

Jugendl.<br />

13-17 J. (m)<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Cholestase bei hepatobiliären Erkrankungen, z.B.<br />

Verschlussikterus, biliäre Zirrhose, Cholangitis, Hepatitis,<br />

Lebertumoren und Lebermetastasen, Skeletterkrankungen<br />

wie M. Paget, Rachitis, Osteomalazie, Vitamin-D-Mangel,<br />

renal-bedingte Osteopathien, primäre Knochentumoren,<br />

Knochenmetastasen, multiples Myelom, Hyperparathyreoidismus,<br />

Akromegalie, Hyperthyreose, ektope Ossifikation, Sarkoidose,<br />

Knochentuberkulose, familiäre Hypophosphatasämie,<br />

adyname Knochenerkrankung, Hypothyreose<br />

< 187 U/l Serum 1 ml<br />

< 390 U/l<br />

35 - 104 U/l<br />

40 - 129 U/l<br />

Hinweis<br />

12 Stunden Nahrungskarenz vor der Blutentnahme.<br />

Hämolyse stört.<br />

Alkalische Plazenta-<br />

Phosphatase (PLAP)°<br />

Indikation<br />

Alkohol<br />

EIA<br />

-Keimzelltumoren, insbesondere Seminome<br />

< 100 mU/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Erhöhte Serumkonzentrationen der alkalischen Plazenta-<br />

Phosphatase werden bei Hoden- und Ovarialtumoren<br />

gefunden, und zwar bei 72 % der Seminome, bei 35 %<br />

anderer Hodentumoren und bei 49 % der Ovarialkarzinome.<br />

In der Gravidität ab 2. Trimenon und bei starken Rauchern<br />

können Konzentrationen > 100 mU/l auftreten.<br />

Werte > 200 mU/l sind mit malignen Tumoren assoziiert.<br />

siehe Äthanol<br />

Alpha-1-Antitrypsin<br />

Nephelometrie<br />

Erwachsene 90 - 200 mg/dl Serum 1 ml<br />

Kinder<br />

Seite 46<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Alpha-1-Antitrypsin<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Erniedrigt bei angeborenem Mangel mit der Folge von<br />

Leber- und Lungenerkrankungen, z.B. Neugeborene mit<br />

Respiratory Distress Syndrom; erhöht bei entzündl. Prozessen<br />

(Akute Phase Protein)<br />

bis 1 Monat 124 - 348 mg/dl Serum 1 ml<br />

2 - 6 Monate 111 - 297 mg/dl<br />

7 Monate - 2 95 - 251 mg/dl<br />

Jahre<br />

3 - 19 Jahre 110 - 280 mg/dl<br />

5,4 - 26,8 mg/100g Stuhl 2 g<br />

Hinweis<br />

Aus den Konzentrationen in Stuhl und Serum lässt sich die<br />

Alpha-1-Antitrypsin-Clearance berechnen<br />

Nephelometrie<br />

Alpha-1-Antitrypsin-<br />

Clearance<br />

siehe Alpha-1-Antitrypsin<br />

Alpha-1-Antitrypsin-<br />

Typisierung°<br />

Indikation<br />

isoelektr.<br />

Fokussier.<br />

Phänotypisierung der hereditären Alpha-1-Antitrypsin-<br />

Mangelvarianten<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 2 ml<br />

Alpha-1-Fetoprotein<br />

CMIA<br />

Kinder<br />

Neugeborene<br />

bis 1. Woche<br />

2.-3.<br />

Lebenswoche<br />

< 7,29 IE/ml<br />

(< 8,78 ng/ml)<br />

ca. 58100 IE/ml<br />

(ca. 70000 ng/ml)<br />

415 - 3320 IE/ml<br />

(500 - 4000 ng/ml)<br />

Serum 1 ml lt. "Labor u. Diagnose", 7.<br />

Aufl.,2008: Normbereich < 10<br />

ng/ml.<br />

Seite 47<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Alpha-1-Fetoprotein<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

ab 10. Monat<br />

bis 1 Jahr<br />

Schwangerschaft<br />

- V.a. hepatozelluläres Karzinom<br />

- Diagnose und Nachsorge von Keimzelltumoren (Hoden,<br />

Ovar, extragonadal)<br />

- Nachsorge beim primären Leberzellkarzinom (z.B. Z.n. OP,<br />

Radiatio, Chemotherapie)<br />

relative Indikationen:<br />

- zur Kontrolle bei Leberzirrhose auf Entstehung eines<br />

primären Leberzellkarzinomes<br />

- Kontrolle bei Patienten mit erhöhtem Risiko für einen<br />

Keimzelltumor (z.B. Maldescensus testis, gesunder eineiiger<br />

Zwilling eines Patienten mit Hodentumor)<br />

< 16,6 IE/ml<br />

(< 20 ng/ml)<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml Abweichende Erhöhungen bei<br />

Leber- u. Gallenerkrankungen im<br />

Kleinkindesalter.<br />

Nach der 10. SSW spricht ein<br />

verminderter AFP-Wert für eine<br />

gestörte Gravidität, selbst bei nicht<br />

eindeutiger Erniedrigung von Beta-<br />

HCG. Im 2. Trimenon (16.-21.<br />

SSW) weist eine Erhöhung des AFP-<br />

Wertes > 2.5fachen MoM (Multiple<br />

of mediane) im mütterlichen<br />

Serum auf einen Neuralrohrdefekt<br />

hin, eine Ultraschalluntersuchung<br />

sowie eine Kontrolle des AFP-<br />

Wertes empfiehlt sich. Zweimalig<br />

erhöhte AFP-Werte, welche sonografisch<br />

nicht abklärbar sind, erfordern<br />

eine Amniozentese mit Bestimmung<br />

von AFP und ggfs. der<br />

Acetylcholinesterase im Fruchtwasser.<br />

Fruchtwasser 1 ml<br />

Beim hepatozellulärem Karzinom sind in 40% der Fälle bei<br />

Diagnosestellung die AFP-Werte noch unauffällig, bei 60%<br />

sind die AFP-Werte erhöht (in 50% > 83 IE/ml (> 100 ng/ml)<br />

in 32% > 830 IE/ml (> 1000 ng/ml) und ca. 20% > 8300<br />

IE/ml (> 10000 ng/ml)). Ein AFP-Wert > 1660 IE/ml (> 2000<br />

ng/ml) ist fast beweisend für ein Leberzellkarzinom. Die AFP-<br />

Werte korrelieren nicht mit Tumorgröße, -wachstum, -<br />

stadium und Malignitätsgrad. Bei den Keimzelltumoren<br />

(Ovar, Hoden, extragonadal) sind die AFP-Werte niedriger als<br />

beim Leberzellkarzinom und abhängig von der<br />

Tumorzusammen-setzung. Einige Tumore sind AFP-negativ<br />

Seite 48<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Alpha-1-Globulin<br />

- zur Verlaufsbeobachtung bei Patienten in Vollremission<br />

nach Therapie eines Hodentumors (z.B. Risiko eines<br />

kontralateralen Zweittumors)<br />

Gravidität:<br />

- pränatale Diagnostik von Neuralrohrdefekten - und Bauchwanddefekten<br />

(16.-21. SSW)<br />

- Früherkennung perinataler Komplikationen (z.B.<br />

Analatresie, gastrointestinale Obstruktionen<br />

- Ermittlung des Risikos einer Trisomie 21 (Down-Syndrom)<br />

in der Gravidität in Kombination mit anderen Parametern<br />

Hinweis<br />

(z.B. reine Semi-nome, Dysgerminome etc.), einige AFPpositiv<br />

(z.B. Dotter-sacktumoren) und einige liegen<br />

dazwischen (z.B. embryonale Karzinome). Zweiter<br />

obligatorischer Marker ist HCG. Weitere maligne<br />

Erkrankungen mit einer AFP-Erhöhung (bis ca. 21%): Magen-<br />

Karzinom, kolorektales Karzinom, Gallengangs-, Pankreas- u.<br />

Bronchialkarzinom (oft zusammen mit Leber-metastasen),<br />

AFP-Werte meist < 415 IE/ml (< 500 ng/ml), nur 4% darüber.<br />

Benigne Erkrankungen mit Erhöhung von AFP: akute u.<br />

chron. Hepatitis, alkoholbedingte Hepatitis, Leberzirrhose. Bei<br />

chron. Erkrankung eher konstante niedrig-pathologische<br />

Werte, meist AFP < 500 ng/ml (nur 1% darüber). Akute Erkrankungen<br />

zeigen transitorische AFP-Erhöhungen.<br />

Serum 1 ml<br />

siehe Eiweißelektrophorese<br />

Alpha-1-Glykoprotein,<br />

saures°<br />

Indikation<br />

Akute Phase-Protein, Anstieg bei Gewebeschädigung<br />

0,5 - 1,2 g/l Serum 1 ml<br />

Alpha-1-Mikroglobulin°<br />

20,0 - 42,0 mg/l Serum 1 ml<br />

< 14,0 mg/l Urin 5 ml vermehrte Ausscheidung bei<br />

Tubulopathie<br />

Nephelometrie<br />

Nephelometrie<br />

Alpha-2-Antiplasmin-<br />

Aktivität°<br />

Indikation<br />

chromog.<br />

Test<br />

V.a. eine erhöhte fibrinolytische Aktivität als Ursache einer<br />

bestehenden oder drohenden Blutungsneigung; V.a.<br />

hereditären (selten) oder erworbenen Antiplasminmangel<br />

80 - 120 % Citratblut 3 ml oder ca. 1ml Citratplasma<br />

tiefgefroren; siehe Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Hinweis<br />

Alpha-2-Antiplasmin ist der wichtigste Plasmin-Inhibitor und<br />

bindet Plasmin in der Zirkulation sofort ab. Antiplasmin-<br />

Mangel führt zu verstärkter Spaltung des Fibrinogens, es<br />

Seite 49<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Eine erhöhte fibrinolytischer Aktivität tritt auf z.B. bei<br />

fortgeschrittenen Lebererkrankungen (Leberzirrhose),<br />

größeren operativen Eingriffen, systemischer fibrinolytischer<br />

Therapie, Hämodilution, FAB-M3-Promyelozyten-Leukämie.<br />

Alpha-2-Coeruloplasmin°<br />

Alpha-2-Globulin<br />

Hinweis<br />

folgt eine starke Hämophilie - ähnliche Blutungsneigung bei<br />

Hyperfibrinolyse.<br />

Serum 1 ml<br />

siehe Eiweißelektrophorese<br />

siehe Coeruloplasmin°<br />

Alpha-2-Makroglobulin°<br />

Alpha-Aminobuttersäure°<br />

Alpha-Amylase<br />

Nephelometrie<br />

LC/MS<br />

Photometrie<br />

bis 12 Mon. 2,08 - 6,31 g/l Serum 1 ml<br />

1 - 2 J. 2,96 - 6,40 g/l<br />

2 - 7 J. 2,81 - 6,25 g/l<br />

7 - 15 J. 2,59 - 6,00 g/l<br />

Erwachsene<br />

1,30 - 3,00 g/l<br />

< 7 mg/l Urin 2 ml Markerprotein der postrenalen<br />

Proteinurie<br />

< 0,60 mg/dl Liquor 1 ml<br />

s. Befund EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />

s. Befund Liquor 1 ml<br />

s. Befund Urin 10 ml aus 24 Std.-Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml HCl<br />

< 100 U/l Serum 1 ml s. auch Pankreas-Amylase,<br />

Speichel-amylase, Alpha-Amylase-<br />

Isoenzyme<br />

< 460 U/l Urin 5 ml<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

- Akute Pankreatitis bei akutem Oberbauchschmerz<br />

- chronische Pankreatitis im Rezidiv<br />

- Verlaufskontrolle nach ERCP<br />

- Parotitis<br />

Hinweis<br />

Bei Vd. a. akute bzw. rezidivierende Pankreatitis<br />

gemeinsame Bestimmung mit Lipase, optimal ca. 5-10 Std.<br />

nach Einsetzen von Schmerzen. Höhe der Aktivität im Serum<br />

reflektiert nicht Schwere der Erkrankung<br />

Alpha-Amylase-Isoenzyme°<br />

Photometrie<br />

Gesamt < 100 U/l Serum 2 ml<br />

Pankreas<br />

13-53 U/l<br />

Speichel<br />

< 47 U/l<br />

Gesamt < 460 U/l Urin 10 ml<br />

Pankreas<br />

< 350 U/l<br />

Speichel<br />

< 110 U/l<br />

3-alpha-Androstandiol<br />

siehe Androstandiol Glucuronid°<br />

Alpha-Galaktosidase°<br />

Fluorometrie<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Blut 2 ml Enzymaktivität in Leukozyten<br />

3,4 -13,0 nmol/h/ml Serum 2 ml tiefgefroren<br />

Indikation Verdacht auf M.Fabry (Sphingolipidspeicherkrankheit) Hinweis Genetische Diagnostik des M.Fabry ebenfalls möglich (EDTA-<br />

Blut)<br />

Nabelschnurblut<br />

17-Alpha-Hydroxyprogesteron°<br />

RIA<br />

9 - 50 µg/l Serum 1 ml<br />

Frühgeborene<br />

Neugeborene<br />

bis 3 Tage<br />

Kinder<br />

Männer:<br />

Frauen:<br />

Follikelphase<br />

0,26 - 5,68 µg/l<br />

0,07 - 0,77 µg/l<br />

siehe Befundbericht<br />

0,5 - 2,4 µg/l<br />

0,15 - 1,1 µg/l<br />

Seite 51<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

17-Alpha-Hydroxy-progesteron°<br />

(Fortsetzung)<br />

RIA<br />

Lutealphase 0,7 - 3,1 µg/l Serum 1 ml<br />

Postmenopause<br />

0,08 - 1,3 µg/l<br />

Indikation<br />

Diagnose des 21-Hydroxylasemangels, häufigste Form des<br />

Adrenogenitalen Syndroms (auch nicht klassische und lateonset<br />

Formen), Funktionsparameter beim ACTH-Test, siehe<br />

Kapitel M "Funktionstests".<br />

Hinweis<br />

Deutliche tageszeitliche und zyklusabhängige Schwankungen,<br />

Blutentnahme am besten morgens zwischen 8.00 und<br />

10.00 Uhr, bei Frauen in der frühen Follikelphase (3.-6.<br />

Zyklus-tag).<br />

17-Alpha-<br />

Hydroxypregnenolon°<br />

Indikation<br />

LC/MS<br />

Erwachsene ><br />

35 Jahre<br />

Kinder/Erw. 8-<br />

35 Jahre<br />

Kinder 1-7<br />

Jahre<br />

Kinder < 1 Jahr<br />

Frühgeborene<br />

nach ACTH-<br />

Gabe<br />

< 8,4 nmol/l Serum 1 ml<br />


Untersuchung<br />

17-Alpha-OH-Pregnenolon°<br />

17-Alpha-OH-Progesteron°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe 17-Alpha-<br />

Hydroxypregnenolon°<br />

siehe 17-Alpha-Hydroxyprogesteron°<br />

Alpha-Thalassämie-<br />

Genotypisierung°<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Nachweis einer Alpha-Thalassämie; die sichere Diagnostik<br />

der Alpha-Thalassämie minima bzw. minor (Überträgerstatus)<br />

ist nur mittels molekularer Analyse möglich.<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

PCR (Deletionsanalyse) und Sequenzierung aller Exone incl.<br />

Introns und regulatorischer nicht kodierender Sequenzen<br />

Schwere Formen der Alpha-Thalassämie lassen sich sowohl<br />

durch Hb-Elektrophorese und biochemische Methoden als<br />

auch durch molekulargenetische Methoden diagnostizieren.<br />

ALT (Alanin-<br />

Aminotransferase)<br />

siehe Glutamat-Pyruvat-<br />

Transaminase (GPT)<br />

Aluminium°<br />

Indikation<br />

AAS<br />

Dialysepatienten:<br />

akzeptabel<br />

bedenklich<br />

toxisch<br />

V.a. Aluminiumintoxikation z.B. bei Dialysepatienten mit<br />

Aluminiummedikation (Phosphatbinder), bei exponierten<br />

< 8 µg/l Serum 2 ml<br />

< 60 µg/l<br />

> 100 µg/l<br />

> 200 µg/l<br />

< 105 µg/l Speichel 2 ml<br />

< 287000 µg/kg Stuhl 5 g<br />

siehe Befundbericht Trinkwasser 10 ml<br />

< 20 µg/l Urin 10 ml<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme am nüchternen Patienten.Bitte keine Entnahmesysteme<br />

aus Glas oder mit Zusätzen (Kaolinkügelchen,<br />

Seite 53<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Arbeitern in der Aluminium-verarbeitenden Industrie,<br />

Verdacht auf Aluminiumbelastung bei Erkrankungen der<br />

tieferen Atemwege und Lungen zur Abschätzung der<br />

Exposition<br />

Alveolen-Basalmembran-Ak°<br />

Indikation<br />

AMA<br />

Ameisensäure°<br />

AMH<br />

IFT<br />

Pulmonale Hämorrhagie<br />

Goodpasture-Syndrom<br />

Immunoblot<br />

negativ<br />

negativ<br />

Trenngel) verwenden.<br />

Bestimmung auch im Dialysewasser möglich<br />

Serum 1 ml<br />

siehe Antimitochondriale Ak (AMA)<br />

siehe Formaldehydmetabolit im<br />

Urin bez. auf Kreatinin°<br />

siehe Anti-Müller-Hormon (AMH)°<br />

Amikacin°<br />

FPIA<br />

Talwerte 1,0 - 4,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

(4)-Aminoantipyrin°<br />

HPLC<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 2 ml<br />

Indikation Verdacht auf Metamizol-Überdosierung<br />

(Gefahr der Agranulozytose, Blutbildkontrolle notwendig!)<br />

Hinweis Bei oraler Gabe von 1g Metamizol-Natrium werden im Mittel<br />

nach 3 - 7 h maximale Serumspiegel von 1.6 - 2.7 mg/l erhalten.<br />

Die biologische Halbwertzeit beträgt 2.4 - 5.0 Stunden.<br />

Siehe auch : Metamizol<br />

Aminolaevulinsäure°<br />

5-Aminosalicylsäure°<br />

HPLC<br />

siehe Delta-Aminolaevulinsäure°<br />

0,1 - 1,0 mg/l Serum 1 ml<br />

Hinweis Auch als wirksamer Metabolit von Azulfidine (Sulfasalazin).<br />

Biol. HWZ mit Mittel 0,75 Std.<br />

Seite 54<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Aminosäuren°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Blut 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Liquor 1 ml<br />

Urin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Amiodaron<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Therapeut.<br />

Bereich<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Medikamentenspiegelbestimmung<br />

bei V.a. Nebenwirkungen bzw. Toxizität.<br />

Nebenwirkungen : Bradykardie, QT-Verlängerung,<br />

Hepatopathie, Hyperbilirubinämie, Kornea-Ablagerungen,<br />

Photosensitivität, Neuropathie, Hyper- und Hypothyreose.<br />

Toxizität : Gefahr der rapiden und evtl. fatalen<br />

Lungenfibrose,<br />

selten Torsades de Pointes (Gefahr Kammerflimmern)<br />

0.7 - 2.5 mg/l Serum 1 ml Blutentnahme während des<br />

Dosierungsintervalls, am besten 6h<br />

nach Applikation.Bitte keine (!)<br />

Blutabnahmeröhrchen mit Gel -<br />

Separatoren verwenden !<br />

Toxisch > 5 mg/l Bei Vergiftungsverdacht muss das<br />

Blut sofort entnommen werden<br />

und in das Labor gebracht werden<br />

siehe Desethylamiodaron +<br />

Amiodaron<br />

Hinweis<br />

Amiodaron ist ein Klasse III-Antiarrhythmikum und wird<br />

eingesetzt bei Vorhofflattern und -flimmern<br />

(Wiederherstellung des Sinusrhythmus), rekurrenten<br />

ventrikuläre Tachykardien. Amiodaron ist ein starker CYP1A2-<br />

Inhibitor und inhibiert weitere Cytochromkompartimente in<br />

unterschiedlichem Ausmaß. Es verteilt sich stark im<br />

Fettgewebe und hat eine lange Halbwertzeit (einmalige I.v.-<br />

Dosis : 3-80h, bei chronischer oraler Therapie 25-105 Tage),<br />

die Cumarinwirkung wird verstärkt.<br />

Amitriptylin<br />

HPLC<br />

LC/MS<br />

therap. Bereich 50 - 300 µg/l Serum 2 ml<br />

Tox. Bereich<br />

> 500 µg/l<br />

Magensaft 20 ml<br />

Urin 20 ml<br />

Seite 55<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

Hinweis<br />

aktiver Metabolit: Nortriptylin<br />

Ammoniak<br />

Photometrie<br />

Männer 16 - 60 µmol/l EDTA-Blut 4 mll Bitte ausschließlich tiefgefrorenes<br />

EDTA-Plasma einsenden (- 20 C°)<br />

oder Blutentnahme direkt im Labor<br />

durchführen lassen. Für EDTA-Blut<br />

sollte der Transport einen Zeitraum<br />

von 15 min. bei + 20 C° nicht<br />

überschreiten, anderenfalls ist ein<br />

NH3-Anstieg in vitro nicht zu<br />

vermeiden und es werden falsch<br />

hohe Werte gemessen.<br />

Frauen<br />

Kinder 1<br />

Monat bis > 14<br />

Jahre<br />

11 - 51 µmol/l<br />

15 -70 µmol/l<br />

Amöben, Direktnachweis<br />

Indikation<br />

EIA<br />

infektiöse Gastroenteritis<br />

Ruhr<br />

negativ<br />

Stuhl<br />

Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

siehe auch: Amoeben-Antikörper<br />

Amöben-Ak°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

KBR<br />

IFT<br />

Extraintestinaler Amöbenbefall<br />

(z.B. Leberabszess)<br />

Invasive Amöbendysenterie<br />

asymptomatische Träger<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

zusätzlich Amöben-Direktnachweis im Stuhl empfehlenswert.<br />

Seite 56<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

AMP, cyclisches°<br />

siehe Adenosin-monophosphat,<br />

cyclisch (c-AMP)°<br />

Amphetamine<br />

EIA/ GC/MS<br />

GC/MS<br />

EIA<br />

GC/MS<br />

Cut-off:<br />

frgl. positiv:<br />

1000 ng/ml<br />

> 300 ng/ml<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 1 ml<br />

Haare 500 mg<br />

Magensaft 20 ml<br />

Urin 20 ml<br />

siehe Befundbericht, erfaßt als Screening auch z.B. MDMA<br />

("Ecstasy"), Einzelanalyse oder Bestätigungsanalyse mittels<br />

GC/MS bitte gezielt anfordern.<br />

Amphotericin B°<br />

Amylase<br />

ANA<br />

HPLC<br />

Talwert 0,03 - 1,0 mg/l Serum 2 ml<br />

Spitzenwert<br />

1,5 - 3,0 mg/l<br />

Tox. Bereich<br />

> 5,0 mg/l<br />

Hinweis Lichtgeschützt einsenden, mit Alufolie umwickeln.<br />

siehe Alpha-Amylase<br />

siehe Antinucleäre Antikörper<br />

(ANA)<br />

Anaerobier, Kultur<br />

Indikation<br />

Untersuchung von Abszessen und anderen anaeroben<br />

Infektionen<br />

Hinweis<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Abstriche, Punktate, Biopsien.<br />

Transportmedien erforderlich<br />

Analgetika°<br />

HPLC<br />

Indometacin 0,8 - 2,5 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

Seite 57<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Analgetika° (Fortsetzung)<br />

CEDIA<br />

GC(/MS)<br />

GC<br />

GC(/MS)<br />

GC(/MS)<br />

HPLC<br />

Photometrie<br />

> 4,0 mg/l Serum 2 ml tox. Bereich<br />

Paracetamol 10,0 - 25,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 100 mg/l tox Bereich<br />

Phenacetin 5,0 - 10,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 50,0 mg/l tox. Bereich<br />

Phenazon 10,0 - 25,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 50,0 mg/l tox. Bereich<br />

Phenylbutazon 50,0 - 100,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 200, 0 mg/l tox. Bereich<br />

Propyphenazon 1,5 - 3,5 mg/l therap. Bereich<br />

Salicylamid<br />

5,0 - 30,0 mg/l<br />

Salicylate<br />

20,0 - 200,0 mg/l<br />

> 300 mg/l tox. Bereich<br />

Urin 10 ml<br />

Magensaft 20 ml<br />

ANCA (Anti-Neutrophilen-<br />

Cytoplasma-Ak)<br />

Indikation<br />

IFT<br />

EIA<br />

Anti-<br />

Proteinase3<br />

Anti-Myeloperoxidase<br />

c-ANCA : Wegenersche Granulomatose (WG), rapidprogressive<br />

Glomerulonephritis (RPGN), mikroskop.<br />

Polyarteriitis (MP), Kawasaki-Syndrom<br />

p-ANCA : RPGN, WG, Panarteriitis, MP, nekrot. Vaskulitis,<br />

Churg-Strauss-Syndrom, Takayasu- und Riesenzellarteriitis,<br />

Glomerulosklerose<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

< 20 U/ml c-ANCA-Hauptantigen<br />

< 20 U/ml p-ANCA-Hauptantigen<br />

Hinweis<br />

Der IFT erfasst c-ANCA (cytoplasmatisch) und p-ANCA (perinucleär)<br />

Seite 58<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Androstandiol Glucuronid°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Frauen<br />

praemenop.<br />

postmenop.<br />

Hirsutismus<br />

Männer<br />

- Differentialdiagnose des Hirsutismus, insbesondere bei V.a.<br />

sog. idiopathischen Hirsutismus<br />

- PCO-Syndrom (polyzystische Ovarien)<br />

0,5 - 5,4 µg/l Serum 1 ml<br />

0,1 - 6,0 µg/l<br />

1,3 - 9,4 µg/l<br />

3,4 - 22 µg/l<br />

Hinweis<br />

Androstandiol Glucuronid ist ein Metabolit von Dihydrotestosteron<br />

und ein Marker des peripheren Androgenstoffwechsels.<br />

Dihydrotestosteron ist der biologisch wirksame<br />

Metabolit von Testosteron und Androstendion, welcher in<br />

den Erfolsorganen (z.B. der Haut) durch das Enzym 5-alpha-<br />

Reduktase gebildet wird. Einige Individuen haben anscheinend<br />

auf genetischer Basis eine erhöhte 5-alpha-Reduktase<br />

der Haut und neigen daher zu Hirsutismus, Akne u. Seborrhö.<br />

Verschiedene Studien haben gezeigt, daß bei Patientinnen<br />

mit Hirsutismus die Spiegel für Androstaniol<br />

Glucuronid erhöht sind, während die Spiegel von Testosteron,<br />

Androstendion und Dihydrotestosteron im Normbereich<br />

liegen können. Androstandiol Glucuronid eignet sich<br />

auch zur Therapiekontrolle bei Hirsutismus. Bei Therapie mit<br />

Glukokortikoiden und bei Suppression der ovariellen<br />

Hormonproduktion sinken die Werte für Androstandiol<br />

Glucuronid ab. Beim PCO-Syndrom sind die Werte für<br />

Androstandiol Glucuronid erhöht.<br />

Androstendion°<br />

RIA<br />

Kinder<br />

Frühgeborene<br />

Neugeborene<br />

< 8,90 µg/l<br />

0,20 - 2,90 µg/l<br />

Serum 2ml Blutentnahme am besten morgens<br />

zwischen 8.00 und 10.00 Uhr, bei<br />

Frauen am besten in der frühen<br />

Follikelphase (3.-6. Zyklustag).<br />

Seite 59<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Androstendion° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

RIA<br />

- Virilisierungserscheinungen, Hirsutismus, Akne.<br />

- Androgenabhängige Ovarfunktionsstörungen,<br />

insbesondere PCO-Syndrom (polyzystische Ovarien).<br />

- Androgenisierende Ovarialtumoren.<br />

- Persistierende Anovulation, V.a. Ovarialinsuffizienz.<br />

- NNR-Hyperplasie-, -Tumor oder Karzinome.<br />

- ACTH-produzierende Tumoren.<br />

- Störungen der Steroidsynthese: adrogenitales Syndrom.<br />

- Störungen der Pubertätsentwicklung (z.B. Pubertas<br />

praecox).<br />

1 - 12 Monate < 0,70 µg/l Serum 2ml<br />

1 - 10 Jahre < 0,50 µg/<br />

11 - 17 Jahre 0,31 - 2,40 µg/l<br />

Frauen<br />

0,10 - 2,99 µg/l<br />

Frauen/Postmenopause<br />

0,30 - 0,80 µg/l<br />

Männer<br />

0,30 - 2,63 µg/l<br />

nach ACTH-<br />

< 4,50 µg/l<br />

Stimulation<br />

Hinweis<br />

Androstendion hat eine mäßig ausgeprägte zirkadiane<br />

Rhythmik (morgens etwa 30% höhere Werte als<br />

nachmittags). Androstendion wird etwa zu gleichen Teilen in<br />

Nebenniere und Ovar (Thekazellen) produziert, ist ein<br />

biologisch nicht aktives 17-Ketosteroid und nicht an SHBG<br />

gebunden. Androstendion ist neben DHEAS und Testosteron<br />

eines der quantitativ wichtigsten Androgene der Frau. Ca.<br />

50% von Androstendion werden in Testosteron<br />

umgewandelt, während ein weiterer Anteil von<br />

Androstendion im Fettgewebe und in den Granulosazellen zu<br />

Östron aromatisiert wird. Cave: Medikamente wie z.B.<br />

Clomifen, Metapiron führen über eine Stimulierung (Niere,<br />

Ovar) zur Erhöhung von Androstendion, hingegen z.B.<br />

Glukokortikoide oder Ovulationshemmer zur Erniedrigung<br />

der Androstendionwerte führen.<br />

Androsteron°<br />

GC<br />

Frauen < 4,10 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml Eisessig.<br />

Männer<br />

< 6,20 mg/d<br />

Seite 60<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Angiotensin-convertingenzym<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Kinder<br />

0,5 - 18 Jahre: 29 - 112 U/l<br />

Erwachsene:<br />

20 - 70 U/l<br />

Vd. Sarkoidose, Beurteilung der Granulomlast des Sarkoidose-Patienten,<br />

Verlaufs- und Therapie-Beurteilung der<br />

Sarkoidose<br />

Serum 1 ml<br />

Liquor 1 ml Erhöhte Aktivität im Liquor nicht<br />

spezifisch für Sarkoidose. Von Bedeutung<br />

im Verlauf unter<br />

Corticoid-Therapie einer<br />

Neurosarkoidose im<br />

Zusammenhang mit der ACE-Aktivität<br />

im Serum<br />

Anisakis-IgG-Ak°<br />

EIA<br />

< 10 MONA Serum<br />

Indikation V.a. Befall mit Larven des Heringswurms nach Genuss von<br />

Rohfisch<br />

Anisozytose<br />

siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />

Annexin-Antikörper*<br />

ELISA<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 1 ml<br />

Indikation Verdacht auf Antiphospholipidsyndrom; rezidivierende<br />

Aborte<br />

Hinweis Ergänzende Untersuchung; bei V.a. Antiphopholipidsyndrom<br />

ist zunächst die Bestimmung der Cardiolipin-Antikörper und<br />

des Lupus-Antikoagulanz empfehlenswert.<br />

ANP°<br />

Anti-DNS-Antikörper<br />

Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe Desoxyribonukleinsäure-Ak:<br />

- ds-DNS, native DNS<br />

siehe Atriales Natriuretisches<br />

Peptid°<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Anti-Faktor Xa-Aktivität<br />

(LMW.-Hep.)°<br />

Indikation<br />

chromog.<br />

Test<br />

LMW<br />

Prophylaxe<br />

Therapie<br />

Therapiekontrolle für niedermolekulare Heparine bei<br />

Herzklappenpatienten, in der Schwangerschaft, bei<br />

niereninsuffizienten Patienten, Tumorpatienten, Kindern,<br />

insbesondere Neugeborene<br />

Bestimmung auch bei unzureichender aPTT-Verlängerung<br />

unter Behandlung mit unfraktioniertem Heparin<br />

- ss-DNS, Einzelstrang-DNS<br />

0,15 - 0,35 U/ml Citratblut 3 ml oder 1 ml Citratplasma;<br />

Blutentnahme nicht aus<br />

heparinisierten Zugängen. Siehe<br />

auch Hinweise zur Präanalytik.<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

0,4 - 0,8 U/ml<br />

Hinweis<br />

Der therapeutischer Zielbereich bezieht sich auf maximale<br />

Wirkspiegel, die 3 - 4 h nach der letzten subkutanen<br />

Applikation des NM-Heparins erreicht werden, wobei eine<br />

Adaptationsphase von 48 - 72h nach Umstellung oder<br />

Therapiebeginn zu beachten ist. Blutentnahme zur<br />

Bestimmung des Minimalspiegels direkt vor der s.c.-<br />

Injektion. Bitte beachten sie auch die präparatespezifischen<br />

Angaben zum Zielbereich des verwendeten<br />

niedermolekularen Heparins (siehe Fachinformation).<br />

Anti-MCV<br />

siehe Ak gg. mutiertes<br />

citrulliniertes Vimentin °<br />

Anti-Müller-Hormon (AMH)°<br />

ELISA<br />

Praemenopause<br />

1,0 - 8,0 µg/l Serum 1 ml Blutentnahme unabhängig vom<br />

Zyklustag möglich, da keine<br />

zyklusabhängigen Schwankungen<br />

vorliegen. Überprüfung auch unter<br />

Einnahme von Kontrazeptiva<br />

möglich. Bei Werten > 1 µg/l<br />

besteht eine deutlich höhere<br />

Wahrscheinlichkeit für eine<br />

Schwangerschaft bei IVF.<br />

Seite 62<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Anti-Müller-Hormon (AMH)°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

Postmenopause<br />

V.a. PCO-<br />

Syndorm<br />

- Einschätzung der ovariellen Reserve, insbesondere bei<br />

geplanter In-vitro-Fertilisation (z.B. auch bei Z.n.<br />

Chemotherapie, Konzeptionswahrscheinlichkeit während<br />

der Perimenopause etc.)<br />

- PCO-Syndrom (z.B. erhöhtes Risiko eines<br />

Überstimulationssyndroms)<br />

- Abschätzung der Sertolizellfunktion, Infertilität<br />

- Gonadendysgenesie, Intersexualität, testikuäre Störungen<br />

0,4- 1,0 µg/l Serum 1 ml Eingeschränkte Fertilität,<br />

schlechtes Ansprechen auf eine<br />

ovarielle Stimulation. Es werden<br />

signifikant höhere rFSH-Dosen<br />

benötigt.<br />

< 0,4 µg/l Es besteht eine deutlich<br />

eingeschränkte Fertilität bzw.<br />

Ovarfunktion.<br />

> 8,0 µg/l Hinweis auf ein PCO-Syndrom.<br />

Unter eine Therapie mit Metformin<br />

sinken die AMH-Werte<br />

längerfrsitig ab.<br />

Männer 1,5 - 4,3 µg/l nach Young et. al 1999<br />

Hinweis<br />

Das Anti-Müller-Hormon (AMH) ist ein Glykoprotein aus der<br />

Familie der TGF-ß-Familie (transforming growth factor ß) und<br />

wird beim Mann in den Sertolizellen und bei der Frau in den<br />

Granulosazellen des Ovars gebildet. Beim Mann bewirkt<br />

AMH die Regression des Müller-Gangsystems, eine Mutation<br />

oder Mangel von AMH führt zur Intersexualität. Bei der Frau<br />

wird AMH am Anfang des Zykluses hauptsächlich in den<br />

Granulosazellen der Antrafollikel produziert und spiegelt die<br />

ovarielle Reservekapazität unabhängig von der Anzahl<br />

primordialer oder großer Follikel sowie der Östrogenspiegel<br />

wieder. AMH ist im Rahmen einer Sterilitätstherapie ein guter<br />

Marker für die Ansprechbarkeit der Ovarien auf eine<br />

exogene Gonadotropinstimulation. So werden z.B. bei AMH-<br />

Werten < 0,4 µg/l signifikant höhere Dosen von rekomb. FSH<br />

benötigt (La Marca 2006). Beim PCO-Syndrom (polyzystische<br />

Ovarien) werden in Abhängigkeit von der Anzahl der Follikel<br />

erhöhte AMH-Spiegel gemessen.<br />

antibakterielle Hemmstoffe<br />

siehe Hemmstoffnachweis<br />

Seite 63<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antibiogramm<br />

Antidepressiva<br />

HPLC<br />

Hinweis<br />

siehe Kapitel Mikrobiologische<br />

Untersuchungen<br />

Erfolgt während einer mikrobiologischen Untersuchung die<br />

Isolierung eines Krankheitserregers, wird von uns in der Regel<br />

ein Antibiogramm angefertigt. Es wird eine breite Auswahl<br />

an Antibiotika in ihrer Wirksamkeit gegen das Isolat<br />

ausgetestet.<br />

Amitriptylin 50 - 300 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich, *wirksamer<br />

Metabolit<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Amitriptylin + 100 - 250 µg/l therap. Bereich<br />

Nortriptylin*<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

automat.<br />

Bouillondilution<br />

Agardiffusion<br />

E-Test<br />

Amitriptylinoxid**<br />

**Prodrug v. Amitriptylin<br />

HWZ ca. 2h<br />

Citalopram 25 - 250 µg/l therap. Bereich<br />

Clomipramin<br />

90 - 250 µg/l<br />

Clomipramin +<br />

Desmethylcl.*<br />

150 - 300 µg/l<br />

> 400 µg/l tox. Bereich<br />

Clozapin<br />

50 - 700 µg/l<br />

Desipramin 75 - 250 µg/l therap. Bereich<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Seite 64<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antidepressiva (Fortsetzung)<br />

Desmethyltrimipramin<br />

10 - 380 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

Desmethylvenlafaxin<br />

60 - 325 µg/l therap. Bereich (Max.)<br />

Dibenzepin 25 - 250 µg/l therap. Bereich<br />

Doxepin<br />

50 - 250 µg/l***<br />

> 400 µg/l tox. Bereich<br />

Doxepin +<br />

Nordoxepin*<br />

100 - 250 µg/l*** therap. Bereich, ***auch<br />

niedrigere Spiegel können<br />

therapeutisch wirksam sein<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Fluoxetin 40 - 500 µg/l therap. Bereich<br />

Fluvoxamin<br />

50 - 200 µg/l<br />

Imipramin<br />

50 - 150 µg/l<br />

> 400 µg/l tox. Bereich<br />

Imipramin +<br />

150 - 300 µg/l therap. Bereich<br />

Desipramin*<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Maprotilin 75 - 300 µg/l therap. Bereich<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Maprotilin+<br />

Desmethylmaprotilin*<br />

100 - 400 µg/l therap. Bereich<br />

> 750 µg/l tox. Bereich<br />

Mianserin 20 - 70 µg/l therap. Bereich<br />

> 300 µg/l tox. Bereich<br />

Seite 65<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antidepressiva (Fortsetzung)<br />

GC/MS<br />

Mianserin+<br />

Desmethylmianserin*<br />

40 - 125 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

> 300 µg/l tox. Bereich<br />

Mirtazepin 55 +/- 25 µg/l n. Gabe v. 20 mg oral<br />

Norfluoxetin* 50 - 450 µg/l therap. Bereich<br />

Nortriptylin<br />

50 - 250 µg/l<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Opipramol 50 - 200 µg/l therap. Bereich<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Protriptylin 70 - 170 µg/l therap. Bereich<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Quetiapin 566 µg/l Max. n. Gabe v. 150 mg<br />

Sulpirid 30 - 600 µg/l therap. Bereich<br />

Trazodon<br />

Min. 0,3 - 1,5 mg/l therap. Bereich<br />

Max.<br />

1,5 - 2,5 mg/l<br />

. > 4,0 mg/l tox. Bereich<br />

Trimipramin 20 - 200 µg/l therap. Bereich<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Venlafaxin 30 - 175 µg/l Max. therap. Bereich<br />

Viloxacin<br />

1100 - 3000 µg/l<br />

Max.<br />

Urin 20 ml<br />

Magensaft 20 ml<br />

siehe Imipramin<br />

Seite 66<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antidepressiva (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />

Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />

interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />

bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />

Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />

Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />

Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />

auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />

Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />

Symptome.<br />

Antidiuretisches Hormon°<br />

Antiepileptika<br />

siehe Clozapin<br />

siehe Doxepin<br />

siehe Clomipramin<br />

siehe Amitriptylin<br />

siehe Nortriptylin<br />

siehe Trimipramin<br />

siehe Desipramin<br />

siehe Vasopressin°<br />

(Antidiuretisches Hormon)<br />

siehe Antikonvulsiva<br />

siehe Diazepam<br />

siehe Clobazam°<br />

Antikoagulantien siehe Cumarine °<br />

Seite 67<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antikonvulsiva<br />

GC<br />

FPIA<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

GC<br />

GC<br />

GC<br />

FPIA<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

LC/MS<br />

HPLC<br />

LC/MS<br />

HPLC<br />

Aethadion°<br />

Carbamazepin<br />

(Serum)<br />

Carbamazepin<br />

(Speichel)°<br />

Carbamazepin,<br />

frei°<br />

Carbamazepin-<br />

Epoxid, ges.<br />

Clonazepam°<br />

Desmethyldiazepam°<br />

Serum 2 ml<br />

4,0 - 12,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 12,0 mg/l tox.Bereich<br />

0,7 - 3,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 3,7 mg/l tox. Bereich<br />

1,0 - 2,5 mg/l therap. Bereich<br />

0,5 - 3,0 mg/l<br />

30 - 60 µg/l<br />

> 100 µg/l tox. Bereich<br />

200 - 800 µg/l therap. Bereich<br />

> 2000 µg/l tox. Bereich<br />

Diazepam° 200 - 2000 µg/l therap. Bereich<br />

> 3000 µg/l tox. Bereich<br />

Dipropylacetat° 50 - 100 mg/l therap. Bereich<br />

Ethosuximid<br />

40 - 100 mg/l<br />

> (120 - 150) mg/l tox. Bereich<br />

Felbamat° 10 - 100 mg/l therap. Bereich<br />

Gabapentin°<br />

> 2,0 mg/l<br />

Lamotrigin 3 - 14 mg/l therap. Bereich<br />

> (15,0 - 30) mg/l tox.Bereich<br />

Levetiracetam° 3,0 - 34,0 mg/l vorläufiger therap. Bereich<br />

Mephenytoin° 4 - 16 mg/l therap. Bereich<br />

Seite 68<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antikonvulsiva (Fortsetzung)<br />

GC<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

LC/MS<br />

Mesuximid als<br />

Desmethylmes.<br />

°<br />

10 - 40 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

Nitrazepam°<br />

30 - 90 µg/l<br />

> 500 µg/l tox. Bereich<br />

Oxcarbazepin < 3,0 mg/l therap. Bereich<br />

10-Hydroxy- 13,0 - 30,0 mg/l<br />

Oxcarbazepin<br />

Pheneturid<br />

10 - 20 mg/l<br />

Phenobarbital, siehe Befundbericht<br />

frei<br />

Phenobarbital, 15 - 40 mg/l therap. Bereich<br />

ges.<br />

> (40 - 50) mg/l tox. Bereich<br />

Phenylethylmalondiamid<br />

(PEMA)°<br />

Phenytoin<br />

(Serum)<br />

1,4 - 10,0 mg/l therap. Bereich, Metabolit von<br />

Primidon<br />

10 - 20 mg/l therap. Bereich<br />

> (20 - 25) mg/l tox. Bereich<br />

Phenytoin°<br />

0,6 - 2,2 mg/l therap. Bereich<br />

(Speichel)<br />

> 2,8 mg/l tox. Bereich<br />

Primidon 5,0 - 15,0 mg/l therap. Bereich<br />

> (15 - 20) mg/l tox. Bereich<br />

Sultiam 1,0 - 10,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 20 mg/l tox. Bereich<br />

Tiagabin 20 - 200 µg/l therap. Bereich<br />

Seite 69<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antikonvulsiva (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

LC/MS<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />

Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />

interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />

bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />

Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />

Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />

Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />

auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />

Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />

Symptome.<br />

Vigabatrin 10,0 - 60,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

siehe Clobazam°<br />

siehe Diazepam<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme i.d.R. im steady-state einer Dauertherapie, d.h.<br />

nach Behandlung mit konstanter Dosis über mindestens 4<br />

Halbwertzeiten. Probenentnahme entsprechend der klinischen<br />

Fragestellung zum Zeitpunkt der maximalen Serumkonzentration<br />

und /oder unmittelbar vor Verabreichung der<br />

nächsten Dosis. Bei einigen Medikamenten wie z.B. Phenytoin<br />

oder Phenobarbital ist der Zeitpunkt nicht relevant, da<br />

geringe Unterschiede zwischen minimaler und maximaler<br />

Serumkonzentration im steady-state bestehen.<br />

Bei den in der Literatur mitgeteilten Werten handelt es sich<br />

i.d.R. um Nüchternwerte am Morgen. Diese Werte stellen<br />

nicht immer das Minimum des Serumspiegels dar, das z.B.<br />

abhängig ist von der Verteilung der Tagesdosis auf mehrere<br />

Einnahmezeitpunkte. Bei unklaren Situationen , z.B. einer<br />

Anfallshäufung oder fraglichen Nebenwirkungen zu bestimmten<br />

Tageszeiten ist die Bestimmung eines Serumspiegel-<br />

Tagesprofils (beispielsweise 3 Werte ) sinnvoll.<br />

Weitere Kommentare siehe Einzelparameter<br />

Antikörpersuchtest<br />

Indikation<br />

Aggl.<br />

Vor allen invasiven und operativen Eingriffen sowie im<br />

Rahmen der prä- und postnatalen immunhämatologischen<br />

Überwachung von Mutter und Kind.<br />

negativ<br />

EDTA-Blut 2,6 ml Bei positivem Antikörpersuchtest<br />

erfolgt Differenzierung und ggf.<br />

Titerbestimmung<br />

negativ<br />

Vollblut 2 ml<br />

Hinweis Gesondertes Röhrchen entnehmen! Erfassung klinisch<br />

relevanter Allo- und Autoantikörper gegen Erythrozyten<br />

außerhalb des ABO-Systems.<br />

Seite 70<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antimitochondriale Ak<br />

Line IA<br />

Typ M2<br />

Indikation Primär biliäre Zirrhose (PBC)<br />

(Spezifischer Marker, 90%)<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Antimitochondriale Ak<br />

IFT<br />

(AMA)<br />

Indikation primär biliäre Zirrhose (PBC)<br />

chron. aktive Hepatitis<br />

systemischer Lupus erythematodes<br />

Medikamenteninduzierter LE<br />

Lues (primär und sekundär)<br />

Antimon (Sb) °<br />

Indikation<br />

ICP/MS<br />

Akute Intoxikation:<br />

Konjunktivitis, Myokardschädigung<br />

Chronische Intoxikation:<br />

Staublunge, Dermatitis, Störungen der Hämatopoese<br />

Antinucleäre Antikörper<br />

(ANA)<br />

Indikation<br />

IFT (Hep-2-<br />

cell)<br />

Lupus erythematodes (systemisch, medikamenteninduziert,<br />

diskoid)<br />

MCTD (Mixed-connective-tissue-disease)<br />

Systemische Sklerose (Sklerodermie)<br />

Sjögren-Syndrom<br />

Poly-/Dermatomyositis<br />

< 1:100 Serum 1 ml<br />


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Felty-Syndrom<br />

rheumatoide Arthritis<br />

Antiphospholipid-Ak<br />

Antiphospholipidsyndrom<br />

Antiplasmin°<br />

siehe Lupus-Antikoagulanz-<br />

Diagnostik<br />

siehe Cardiolipin-Antikörper<br />

siehe Lupus-Antikoagulanz-<br />

Diagnostik<br />

siehe Cardiolipin-Antikörper<br />

siehe Alpha-2-Antiplasmin-<br />

Aktivität°<br />

Antistaphylolysin (ASTA)<br />

Indikation<br />

Aggl.<br />

Evtl.bei V.a. tiefe und systemische Staphylokokkeninfektionen<br />

(z.B. Sepsis, Osteomyelitis, Pneumonie).<br />

Bei V.a. Toxic Shock Syndrom und Bestimmung protektiver<br />

Antikörper Rücksprache erbeten.<br />

< 2,0 IU/ml Serum 1 ml Nicht akkreditierte Methode !<br />

Hinweis<br />

Serologische Antikörpernachweise spielen kein bedeutende<br />

Rolle in der Diagnostik von Staphylokokkeninfektionen.<br />

Eine Ausnahme ist die Bestimmung protektiver Antikörper<br />

bei Verdacht auf Staphylokokken- TSS (Toxic Shock Syndrom)<br />

in Referenzlaboratorien - bitte tel. Rücksprache !<br />

Antistreptodornase B<br />

siehe Antistreptokokken-DNase B<br />

Antistreptokinase°<br />

Indikation<br />

Streptococcus pyogenes-Infektionen (betahämolysierende<br />

Streptokokken der Gruppe A)<br />

vor Beginn einer thrombolytischen Therapie mit<br />

Streptokinase (Streptokinase-Resistenztest)<br />

wird nicht mehr<br />

durchgeführt<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

keine Reagenzien mehr verfügbar.<br />

Stattdessen Bestimmung der Anti-Streptokokken-<br />

Hyaluronidase oder Anti-Streptokokken-DNase B empfohlen.<br />

Seite 72<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antistreptokokken-DNase B<br />

Indikation<br />

V.a. Infektion durch beta-hämolysierende Streptokokken der<br />

Gruppe A, insbesondere bei Hautinfektionen (Erysipel), V.a.<br />

Streptokokken-Nachkrankheiten wie rheumatisches Fieber,<br />

Arthritis, Endokarditis oder Glomerulonephritis<br />

< 200 U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

syn. Antistreptodornase-B<br />

Nephelometrie<br />

Antistreptokokken-<br />

Hyaluronidase°<br />

Aggl.<br />

< 300 IE/ml Serum 1 ml<br />

Indikation V.a. Infektion durch beta-hämolysierende Streptokokken der<br />

Gruppe A, insbesondere bei Hautinfektionen (Erysipel), V.a.<br />

Streptokokken-Nachkrankheiten wie rheumatisches Fieber,<br />

Arthritis, Endokarditis oder Glomerulonephritis<br />

Antistreptolysin-O-Reaktion<br />

(ASL)<br />

Indikation<br />

Turbidimetrie<br />

Nephelometrie<br />

Erwachsene < 200 IU/ml Serum 1 ml<br />

Kinder 6-18 J.<br />

Kinder < 6 J.<br />

V.a. Infektion durch beta-hämolysierende Streptokokken der<br />

Gruppe A, z. B. bei Angina tonsillaris, Hautinfektionen (Erysipel),<br />

V.a. Streptokokken-Nachkrankheiten wie rheumatisches<br />

Fieber, Arthritis, Endokarditis oder Glomerulonephritis<br />

< 200-240 IU/ml<br />

< 150 IU/ml<br />

< 116 IE/ml Gelenkpunktat 1 ml<br />

Antithrombin - Aktivität<br />

chromog.<br />

Test<br />

Erwachsene 85-115% Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />

Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Kinder<br />

1 - 3 Monate 54 - 121 %<br />

Normwerte sind Reagenz-, Geräteund<br />

Studien-abhängig<br />

Seite 73<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antithrombin - Aktivität<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

4 - 6 Monate 80 - 125 % Citratblut 3 ml<br />

7-12 Monate 94 - 129 %<br />

13 Mo. - 4 J. 95 - 131 %<br />

5 - 9 Jahre 93 - 129 %<br />

10 - 18 Jahre 97 - 123 %<br />

Verdacht auf AT-Mangel bei Thromboembolien, Kontrolle<br />

der Substitutionstherapie mit AT-Konzentraten; V.a.<br />

angeborenen (selten) oder (häufiger) erworbenen AT-<br />

Mangel (bei chron. Leber- und/oder<br />

Nierenfunktionsstörungen, insbesondere Nephrotisches<br />

Syndrom, Sepsis, Verbrauchskoagulopathie, Heparintherapie)<br />

Hinweis<br />

Antithrombin inhibiert die Gerinnung, ein Mangel ist daher<br />

mit einer Thrombophilie assoziiert, da Thrombin und Faktor<br />

Xa nicht ausreichend inaktiviert werden.<br />

Siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen"<br />

Antithrombin - Antigen°<br />

Nephelometrisch<br />

Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />

Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Indikation<br />

Klassifizierung des angeborenen Antithrombinmangels :<br />

Beim Antithrombin Defekt Typ I sind Antigen und Aktivität<br />

parallel vermindert<br />

Beim Antithrombin Defekt Typ II liegt ein dysfunktionelles<br />

Protein vor mit verminderter Aktivität bei normaler Konzentration<br />

Weitere Subtypen mit Defekten an der Heparinbindungsstelle<br />

und am reaktiven Zentrum sind beschrieben, die mit<br />

unterschiedlicher Thromboseneigung assoziiert sind<br />

Antithrombin-Antigen°<br />

Hinweis<br />

Bestimmung sinnvoll bei erniedrigter Antithrombin-Aktivität;<br />

siehe Antithrombin-Konzentration<br />

siehe Antithrombin-Konzentration°<br />

Antithrombin-Konzentration° nephelometrisch<br />

19-31 mg/dl Citratblut<br />

Seite 74<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Klassifizierung des angeborenen Antithrombinmangels :<br />

Beim Antithrombin Defekt Typ I sind Antigen und Aktivität<br />

parallel vermindert<br />

Beim Antithrombin Defekt Typ II liegt ein dysfunktionelles<br />

Protein vor mit verminderter Aktivität bei normaler Konzentration<br />

Weitere Subtypen mit Defekten an der Heparinbindungsstelle<br />

und am reaktiven Zentrum sind beschrieben, die mit<br />

unterschiedlicher Thromboseneigung assoziiert sind<br />

Antitrypsin<br />

AP<br />

siehe Alpha-1-Antitrypsin<br />

siehe Alkalische Phosphatase<br />

AP-50°<br />

Indikation<br />

APC Resistenz<br />

Indikation<br />

Funktioneller<br />

hämolytischer<br />

Assay<br />

Verdacht auf Immunkomplex-Krankheiten wie systemischer<br />

Lupus erythematodes, generalisierte Vaskulitis, Glomerulonephritis,<br />

Kryoglobulinämie<br />

Verdacht auf hereditären Komplementdefekt bei Patienten<br />

mit rezidivierenden Infektionen, besonders Neisserien und<br />

Pneumokokken sowie bei Autoimmunerkrankungen mit C4-<br />

, C2-, C3- und C1INH- Mangel<br />

Clot.-Test<br />

Verdacht auf Thrombophilie bedingt durch Resistenz gegen<br />

aktiviertes Protein C, V.a. Thrombophilie bei Frauen mit<br />

positiver Familienanamnese vor oraler Kontrazeption, bei<br />

Thromboembolie in jedem Lebensalter und Familien-<br />

80 - 120 % Serum 1 ml tiefgefroren<br />

Hinweis<br />

AP-50 erfaßt den alternativen Aktivierungsweg des<br />

Komplementsystems (Nebenschlußaktivität)<br />

2,0 - 5,0 Ratio Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />

Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Hinweis<br />

Die APC-Resistenz ist z.Zt. die häufigste angeborene Gerinnungsstörung<br />

in unserer Bevölkerung, ursächlich ist i.d.R.<br />

die Faktor-V-Leiden-Punktmutation; eine pathologische APC-<br />

Resistenz sollte durch den Mutationsnachweis im Faktor V-<br />

Seite 75<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Apixaban (Eliquis)<br />

angehörigen von Anlageträgern<br />

Gen bestätigt werden<br />

siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen"<br />

siehe Neue Orale Anti-<br />

Coagulantien<br />

Apolipoprotein A l°<br />

Apolipoprotein A ll°<br />

Apolipoprotein B°<br />

Nephelometrie<br />

Nephelometrie<br />

Frauen 1,10 - 2,15 g/l Serum 1 ml<br />

Männer<br />

0,90 - 1,70 g/l<br />

< 0,8 mg/l Urin 1 ml Nachweisgrenze 0,8 mg/l<br />

25 - 50 mg/dl Serum 1 ml<br />

Frauen 0,55- 1,25 g/l Serum 1 ml<br />

Männer<br />

0,55 - 1,40 g/l<br />

Apolipoprotein E Typisierung<br />

Indikation<br />

aPTT<br />

Apo E2-Homozygotie führt zu Typ III-Hyperlipoproteinämie.<br />

Genotyp E4/E4 ist häufig mit erhöhten LDL-Cholesterinwerten<br />

oder M. Alzheimer vergesellschaftet.<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 10 ml<br />

Genotyp E3/E3 funktionelle Normalform.<br />

siehe Partielle Thromboplastinzeit<br />

Arachidonsäure°<br />

GC/MS<br />

Indikation Entzündungsmediator, (mehrfach ungesättigte Fettsäure)<br />

97 - 257 mg/l Serum 1ml<br />

Arginin°<br />

EDTA-Plasma 2 ml<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 10 ml<br />

Seite 76<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Arsen°<br />

Indikation<br />

ICP-MS<br />

AAS<br />

Verdacht auf Arsen-Intoxikation :<br />

1.) Die Symptome der akuten Arsen-Vergiftung sind<br />

Diarrhoe, Erbrechen, Nierenversagen, Koma<br />

2.) Die Symptome der chronischen Arsen-Vergiftung sind<br />

Arsenmelanose, Enzephalopathie, Hepatopathie,<br />

Polyneuropathie.<br />

Arsen ist kanzerogen.<br />

Arsen wird verwendet in Farbstoffen, Pigmenten, bei der<br />

Schädlingsbekämpfung (Kalziumarsenat), als<br />

Flammenschutzmittel ; Arsen wird verwendet in<br />

Schmelzereien und bei der Verarbeitung fossiler Brennstoffe.<br />

Hinweis<br />

Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Urin aus 24 Std. Menge, gesammelt über 5-10 ml HCl 20%.<br />

< 10 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />

< 2.1 µg/l Serum 3 ml Bestimmungsgrenze: 1 µg/l<br />

< 0,5 µg/g Haare 1 g<br />

< 25 µg/l Urin 10 ml BLW: 50 µg/l, EKA 50 µg/l bei<br />

0,01 mg Arsentrioxid/m³ Luft<br />

< 2,0µg/ Nagel<br />

Magensaft 5 ml<br />

siehe Befundbericht Lebensmittel 0,5 g Norm- und Richtwerte sind<br />

abhängig von der Art des<br />

Lebensmittels, z.B. Pflanzen,<br />

Blattgemüse, Kernobst etc.<br />

TVO : 10 µg/l Trinkwasser 10 ml<br />

Hinweis<br />

Arsen wird über Haut, Lunge und Gastrointestinaltrakt<br />

aufgenommen und über den Urin ausgeschieden; Arsen wird<br />

im Haar gespeichert : zu 66% mit einer HWZ von 2.1d, zu<br />

30% mit HWZ 3.4 d und zu 4% mit einer HWZ von 38.4 d (=<br />

Tagen).<br />

Arylsulfatase A°<br />

Photometrie<br />

30 - 158 nmol/h/mg<br />

EDTA-Blut 2 ml Arylsulfatase in Leukozyten<br />

Protein<br />

3,6 - 9,4 nmol/h/ml Serum 2 ml<br />

Seite 77<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Arylsulfatase A° (Fortsetzung)<br />

Photometrie<br />

Indikation V.a. Metachromatische Leukodystrophie<br />

41 - 178 nmol/h/ml Urin 10 ml Spontanurin oder aus 24 Std.<br />

Menge; bitte Urisog-<br />

Spezialröhrchen anfordern.<br />

94 - 288 nmol/h/mg<br />

Kreatinin<br />

Ascaris-Ak°<br />

IHA Ascaris suis-Ak negativ Serum 1 ml<br />

Indikation V. a. Spulwurminfektion (Ascaris lumbricoides)<br />

Hinweis Mikroskopischer Nachweis von Wurmeiern im Stuhl ist als<br />

diagnostisch vorrangig anzusehen<br />

Ascorbinsäure<br />

Asialoglykoprotein-Rezeptor-<br />

Ak.°<br />

Asialotransferrin°<br />

Indikation<br />

ASL<br />

Elektrophorese<br />

Verdacht auf / Ausschluß von Liquorrhoe<br />

Serum 1 ml<br />

siehe Vitamin C (Ascorbinsäure)°<br />

siehe Lebermembran-Ak° (LMA)<br />

siehe Befundbericht<br />

Sekret 0,1ml<br />

Hinweis Bei Verdacht auf Liquorrhoe kann Asialotransferrin im<br />

Immunoblot nachgewiesen werden durch Vergleich einer<br />

Serumprobe des Patienten mit dem vorhandenen fraglichen<br />

Sekret.<br />

Bevorzugt erfolgt der Nachweis einer Liquorrhoe heute mit<br />

dem nephelometrischen Nachweis des Beta-Trace Proteins im<br />

Sekret.<br />

siehe Antistreptolysin-O-Reaktion<br />

(ASL)<br />

Seite 78<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

ASMA (Ak. gegen glatte<br />

Muskulatur)<br />

Indikation<br />

IFT<br />

chronisch aktive Autoimmunhepatitis, primär biliäre Zirrhose<br />

(PBC), Virushepatitis, rheumatoide Arthritis, Postmyokardinfarkt-<br />

und Postkardiotomie-Syndrom<br />

< 1:100 Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

ASMA = Anti Smooth Muscle Antibodies<br />

Aspergillus-Ag°<br />

Immunpräz.<br />

Indikation V.a. invasive bzw. systemische Aspergillus-Infektion<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Aspergillus-fumigatus-Ak.°<br />

Indikation<br />

Aspergillus-Kultur<br />

AST ( Aspartat-<br />

Aminotransferase)<br />

ASTA<br />

KBR<br />

DID<br />

V.a. tiefe oder systemische Aspergillus-Infektion (KBR)<br />

V.a. exogen-allergische Alveolitis (Typ-III-Allergie) bei<br />

Aspergillus-Exposition (DID)<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

negativ<br />

Hinweis Bei Verdacht auf Infektion zusätzlich kultureller Direktnachweis,<br />

z. B. aus Atemwegssekreten, empfohlen.<br />

Siehe auch Präzipitierende Ak.<br />

Siehe auch Kapitel "Allergie"<br />

siehe Schimmelpilze, Kultur<br />

siehe Glutamat-Oxalacetat-<br />

Transaminase (GOT)<br />

siehe Antistaphylolysin (ASTA)<br />

Astroviren°<br />

EIA<br />

Indikation Abklärung einer Gastroenteritis v. a. bei Kindern, aber auch<br />

bei älteren und immundefizienten Personen.<br />

Astroviren finden sich bei Kindern als Ursache einer<br />

infektiösen Gastroenteritis in ähnlicher Häufigkeit wie<br />

Adenoviren (2.5 - 10 %)<br />

negativ<br />

Stuhl<br />

Seite 79<br />

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Untersuchung<br />

AT3<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Antithrombin - Aktivität<br />

Atriales Natriuretisches<br />

Peptid°<br />

Indikation<br />

Autoantikörper<br />

Azathioprin<br />

RIA<br />

- Herzinsuffizienz-Diagnostik ausschließlich beim<br />

symptomatischern Patienten, Risikostratifizierung,<br />

Verlaufskontrolle<br />

- Risikostratifizierung nach akutem Myokardinfarkt in der<br />

subakuten Phase<br />

< 44 pg/ml EDTA-Plasma 3 ml im Spezialröhrchen mit Trasylol,<br />

bitte vorher anfordern! Transport<br />

tiefgefroren!<br />

Hinweis<br />

Verzeichnis der Autoantikörper mit Angaben zu Indikationen<br />

sowie zur Differentialdiagnose siehe Kapitel "Autoantikörper"<br />

siehe Thioguanin-Nucleotide°<br />

siehe 6-Mercaptopurin°<br />

Azathioprin°<br />

B 12-Vitamin<br />

B-Lymphozyten<br />

HPLC<br />

EDTA-Blut 2 ml gekühlt, nicht tiefgefroren<br />

Heparin-Blut 2 ml<br />

Serum 2 ml tiefgefroren<br />

Hinweis Im Serum wird der Metabolit 6-Mercaptopurin gemessen.<br />

Besser ist die Bestimmung der Thioguanin-Nucleotide in<br />

Erythrozyten.<br />

siehe Vitamin B12 (Cobalamin)<br />

siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />

Babesiose°<br />

Mikroskopie<br />

negativ<br />

EDTA-Blut 2 ml Direktnachweis<br />

Seite 80<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Babesiose° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

IFT<br />

B. microti<br />

IgG-Ak.<br />

B. microti<br />

IgM-Ak.<br />

Z. n. Zeckenstich; malariaähnliches Krankheitsbild mit<br />

Fieber, Anämie, Kopfschmerzen, Übelkeit,<br />

Gewichtsabnahme, Splenomegalie, Hämoglobinurie und<br />

Ikterus.<br />

< 1:16 Serum 1 ml<br />

< 1:20<br />

Hinweis<br />

Übertragung der Erreger (Protozoen) durch Zecken. Die Erkrankung<br />

wird in Europa meist durch B. divergens, in Amerika<br />

durch B. microti hervorgerufen. Babesien sind in den<br />

USA entlang der Nordostküste, in Europa in Frankreich,<br />

Irland sowie den GUS-Staaten verbreitet.<br />

Besonders gefährdet sind Patienten nach Splenektomie !<br />

Baclofen°<br />

Bakterien<br />

siehe Urinsediment<br />

0,1 - 0,6 µg/ml Serum 2 ml<br />

BAL<br />

Barbiturate°<br />

siehe T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />

BAL<br />

Heptabarbital 0,5 - 3,0 mg/l Serum 5 ml therap. Bereich<br />

> 10 mg/l tox. Bereich<br />

Hexobarbital 1,0 - 5,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 10 mg/l tox. Bereich<br />

Methohexital 1 - 6 mg/l therap. Bereich<br />

Pentobarbital 1,0 - 5,0 mg/l<br />

> 10 mg/l tox. Bereich<br />

Phenobarbital 10,0 - 40,0 mg/l therap. Bereich, Blutentnahme<br />

morgens vor Einn.<br />

> 60 mg/l tox. Bereich<br />

Seite 81<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Barbiturate° (Fortsetzung)<br />

EIA<br />

GC/MS<br />

Thiobutabarbital<br />

80 - 120 mg/l Serum 5 ml therap. Bereich<br />

Thiopental 1,0 - 5,0* mg/l therap.Bereich<br />

> 10 mg/l tox. Bereich<br />

*Kurznarkose 20 -25 mg/l<br />

Hirnprotektion 60 -70 mg/l<br />

Cut-off:<br />

fraglich positiv:<br />

200 ng/ml<br />

ab 180 ng/ml<br />

negativ<br />

negativ<br />

Urin 20 ml Parameter im Rahmen des<br />

Drogenscreenings.<br />

Magensaft 20 ml<br />

Hinweis Weitere Barbiturate auf Anfrage. Auf Wunsch Bestätigung<br />

und Differenzierung positiver Urinbefunde mittels GC/MS.<br />

Bartonella-Ak.°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

V. a. Katzenkratzkrankheit (bei Immunkompetenten)<br />

V. a. bazilläre Angiomatose (bei Immunsupprimierten)<br />

V.a. Wolhynisches Fieber<br />

B. henselae IgG < 1:100 Serum 2 ml<br />

B. henselae IgM < 1:10<br />

B. quintana IgG < 1:64<br />

B. quintana<br />

< 1:20<br />

IgM<br />

Hinweis<br />

Die Katzenkratzkrankheit wird durch B. henselae<br />

hervorgerufen. Die Übertragung erfolgt überwiegend durch<br />

Biss- und Kratzwunden von Katzen. Hauptsymptome sind<br />

eine meist einseitige, regionäre Lymphadenitis sowie Kopfund<br />

Gliederschmerzen.<br />

Der Erreger des heute sehr seltenen Wolhynischen Fiebers ist<br />

B. quintana. Die Übertragung erfolgt über den Kot von<br />

Kleiderläusen.<br />

Die bazilläre Angiomatose, eine insbesondere bei Immunsupprimierten<br />

auftretende Erkrankung mit angioproliferativen<br />

Veränderungen von Haut, Schleimhäuten und<br />

inneren Organen kann durch beide Erreger hervorgerufen<br />

Seite 82<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

werden.<br />

Bemerkung<br />

Basalmembran-Ak°<br />

Indikation siehe Einzelparameter<br />

Basophile<br />

Basophile Granulozyten<br />

Bazilläre Angiomatose°<br />

Hinweis<br />

siehe Differentialblutbild<br />

siehe Einzelparameter :<br />

Alveolen-Basalmembran-Ak<br />

Epidermale Basalmembran-Ak<br />

Glomerulus-Basalmembran-Ak<br />

Tubulus-Basalmembran-Ak<br />

siehe Differentialblutbild<br />

siehe Bartonella-Ak.°<br />

Becherzell-Ak.°<br />

Indikation Colitis ulcerosa (ca. 30 % der Patienten)<br />

IFT<br />

< 1:20 Serum 1 ml<br />

Hinweis Außerdem finden sich bei 76 % der Patienten mit Colitis<br />

ulcerosa Ak. gegen p-ANCA.<br />

Beim M. Crohn finden sich hingegen häufiger Ak. gegen<br />

exokrines Pankreas sowie Saccharomyces cerevisiae.<br />

Benzodiazepine<br />

HPLC<br />

Bromazepam 50 - 200 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

> 300 µg/l tox. Bereich<br />

Clobazam<br />

200 - 500 µg/l<br />

Clonazepam 10 - 80 µg/l therap. Bereich<br />

> 100 µg/l tox. bereich<br />

Diazepam 200 - 2000 µg/l therap. Bereich, Blutentn. morgens<br />

vor Einn.<br />

> 3000 µg/l tox. Bereich<br />

Seite 83<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Benzodiazepine (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

EIA/GCMS<br />

GC/MS<br />

1.) Drogenscreening für klinisch - toxikologische und<br />

Bestätigungsanalytik für forensische Fragestellungen<br />

2.)Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />

Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />

interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />

bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />

Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />

Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />

Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />

Flunitrazepam 5 - 15 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

> 50 µg/l tox. Bereich<br />

Lorazepam 20 - 250 µg/l therap. Bereich, HWZ 13-14 Std.<br />

> 300 µg/l tox. Bereich<br />

Midazolam 80 - 250 µg/l therap. Bereich<br />

> 1000 µg/l tox. Bereich<br />

Nitrazepam 30 - 100 µg/l therap. Bereich<br />

> 200 µg/l tox. Bereich<br />

Oxazepam 200 - 1500 µg/l therap. Bereich, HWZ 20-30 Std.<br />

> 2000 µg/l tox. Bereich<br />

Cut-off: 200 ng/ml,<br />

Urin 20 ml Parameter des Drogenscreenings<br />

fraglich positiv: ><br />

180 ng/ml<br />

negativ<br />

Magensaft 20 ml<br />

siehe Oxazepam<br />

siehe Bromazepam<br />

siehe Clobazam°<br />

Hinweis Weitere Benzodiazepine auf Anfrage. Auf Wunsch<br />

Bestätigung und Differenzierung positiver Urinbefunde<br />

mittels GC/MS.<br />

Seite 84<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />

Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />

Symptome.<br />

Benzoesäure°<br />

HPLC<br />

Serum 2 ml Bei oraler Gabe von 40 - 160 mg<br />

Benzoesäure pro kg<br />

Körpergewicht werden nach 0,5-2<br />

Std. max. Serumspiegel von 100-<br />

280 mg/l erhalten.<br />

Benzol°<br />

GC/MS<br />

< 0,5 µg/l Spezialblut 2 ml<br />

Muconsäure < 0,5 mg/l Urin 10 ml<br />

Phenol<br />

< 15 mg/l<br />

Phenylmercaptursäure<br />

< 5 µg/l<br />

Indikation Verdacht auf akute oder chronische Intoxikation bei<br />

Belastung durch Benzin, Autoabgase, Rohstoffe für<br />

Anilinfarbstoffe, Alkylbenzole, Nitrobenzole, Chlorbenzole,<br />

Styrol, Phenol, Insektizide, Nylon, diverse Kunststoffe<br />

Hinweis Bitte Spezialröhrchen für Lösungsmittel im Blut anfordern.<br />

Benzoylecgonin<br />

siehe Cocain<br />

Berufsallergene<br />

besondere Zellen<br />

Beta-2-Mikroglobulin<br />

MEIA<br />

Hinweis<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

siehe Präzipitierende Ak.<br />

EDTA-Blut<br />

Liquor 1 ml<br />

bis 59 J. 0,8 - 2,4 mg/l Serum 2 ml<br />

Seite 85<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Beta-2-Mikroglobulin<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

MEIA<br />

- Verlaufs- und Therapiekontrolle von proliferativen<br />

Erkrankungen des lymphatischen Systems (insbesondere<br />

Multiples Myelom, Non-Hodgkin-Lymphome, Hodgkin-<br />

Lymphome, chron-lymphatische Leukämie etc.).<br />

- Beurteilung der glomerulären Filtrationsrate, insbesondere<br />

bei Kindern.<br />

- Diagnostik und Verlaufsbeurteilung tubulo-interstitieller<br />

Nierenschäden (z.B. bei Schwermetallvergiftung durch<br />

Cadmium und Quecksilber).<br />

- Kontrolle der ß2-M-Konzentration bei Dialysepatienten.<br />

- Beurteilung der Nierenfunktion nach Nierentransplantation<br />

und Früherkennung einer Cytomegalievirus-Infektion.<br />

- Erkennung einer Abstoßungsreaktion nach allogener<br />

Knochenmarkstransplantation.<br />

- Beurteilung der Progression einer HIV-Infektion.<br />

über 60 J. < 3,0 mg/l Serum 2 ml<br />

< 170 µg/l Urin 20 ml Bitte Tages-Spontanharnprobe<br />

(kein Morgenurin da pH < 6.0!)<br />

oder Tagessammelurin (6 - 8 h),<br />

Urin-pH > 6.0 erforderlich, evtl.<br />

Alkalisierung mittels 2N NaOH.<br />

Hinweis<br />

Beta-2-Mikroglobulin (ß2-M) ist beim Multiplen Myelom ein<br />

wichtiger prognostischer Indikator (mittlere Überlebenszeit<br />

< 3 mg/l 64 Monate, 3 - 5 mg/l 29 Monate, > 5 mg/l 11<br />

Monate). Bei MGUS liegen die Werte < 3 mg/l. Bei der CLL<br />

ist ß2-M stadienabhängig u. ein prognostischer Faktor (< 3<br />

mg/l Remissionsrate 71%). Auch bei den Non-Hodgkin-<br />

Lymphomen u. den Hodgkin-Lymphomen ist die ß2-M-<br />

Erhöhung stadienabhängig u. ist ein prognostischer Indikator.<br />

Insbesondere bei Kindern ist der ß2-M-Wert zur Beurteilung<br />

der GFR geeignet (Wert ist unabhängig von der Muskelmasse).<br />

Normale ß2-M-Werte schließen eine GFR < 60<br />

ml/min/1.73 m aus. Bei konstanten Serumwerten von ß2-M<br />

spricht ein akuter Anstieg der ß2-M-Ausscheidung im Urin<br />

für einer tubuläre Schädigung der Niere.<br />

Bei gleichfalls erhöhten ß2-M-Werten im Serum empfiehlt<br />

sich eher die Bestimmung von Alpha-1-Mikroglobulin im Urin.<br />

Cave: Erhöhung von ß2-M im Serum auf das 10-50fache bei<br />

Niereninsuffizienz.<br />

Beta-Amyloid°<br />

Indikation<br />

Alzheimer Demenz<br />

EIA<br />

> 375 pg/ml Liquor 1 ml<br />

Hinweis siehe auch Tau-Protein<br />

Beta-Carotin°<br />

HPLC<br />

150 - 1250 µg/l Serum 1 ml<br />

Indikation Indirekter Parameter zur Diagnose einer Steatorrhoe und<br />

Malassimilation von Nahrungsfett mit einer Stuhlfett-<br />

Hinweis lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie umwickeln).<br />

Seite 86<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

ausscheidung von >7 g/die<br />

beta-CrossLaps (CTX)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Frauen<br />

praemenopausal<br />

Männer 30 -<br />

50 Jahre<br />

Männer bis 70<br />

Jahre<br />

Männer > 70<br />

Jahre<br />

Dialyse-<br />

Patienten<br />

Beurteilung des Knochenstoffwechsels,<br />

Osteoporosediagnostik und -screening<br />

< 0.57 ug/l<br />

< 0.58 ug/l<br />

< 0.70 µg/l<br />

< 0.85 µg/l<br />

EDTA-Plasma 1 ml EDTA-Plasma ist am besten<br />

geeignet, da die Stabilität von CTX<br />

dort 24 h bei Raumtemperatur u.<br />

48 h gekühlt beträgt (EDTA-<br />

Vollblut abzentrifugieren, Plasma<br />

abheben und einsenden). Cave:<br />

geringere Stabilität von CTX im<br />

EDTA-Vollblut 6 h und im Serum 8<br />

(-12 h bei Raumtemperatur!<br />

Blutentnahme nüchtern, nach 12h<br />

Nahrungskarenz morgens zw. 8.00<br />

u. 8.30 Uhr, kein Tee oder Kaffee,<br />

keine zuckerhaltigen Getränke -<br />

nur Wasser!<br />

0.5 - 2.1 µg/l nur geringe Tagesschwankungen<br />

Hinweis<br />

Patienten mit Osteoporose und Frauen in der Postmenopause<br />

bauen nachts mehr Knochen ab als tagsüber, weswegen<br />

eine Tagesrhythmik besteht und der korrekte<br />

Entnahmezeitpunkt morgens sehr wichtig ist. CTX gilt als ein<br />

zuverlässiger Parameter bei erhöhten Knochenabbau. Nach<br />

Seite 87<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Beta-Galaktosidase°<br />

Indikation<br />

Fluorometrie<br />

V.a. Sphingolipidspeicherkrankheiten;<br />

erniedrigt bei generalisierter Gangliosidose mit mentaler<br />

Retardierung, Skelettanomalien, Hepatomegalie<br />

der Meno-pause zeigen etwa ein Drittel aller Frauen einen<br />

erhöhten Knochenabbau und erhöhte Werte, wobei die CTX-<br />

Werte unter Östrogentherapie im Normbereich liegen.<br />

Nach Beginn einer Östrogen- oder Tibolontherapie oder<br />

unter z.B. Ibandronat zeigt sich nach 6 Monaten eine<br />

signifikante Veränderung der Werte.<br />

2,8 - 25,0 nmol/h/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Bestimmung auch im Liquor, Harn und in Leukozyten (EDTA-<br />

Blut) möglich<br />

beta-Globulin<br />

siehe<br />

Eiweißelektrophorese<br />

Serum<br />

Beta-HCG (Beta-Human-<br />

Chorion-Gonadotropin, ß-<br />

hCG)<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

Frauen,<br />

praemenopausal<br />

Frauen,<br />

postmenopausal<br />

Schwangerschaft<br />

Männer<br />

- Diagnose einer Frühschwangerschaft, Verlaufsbeurteilung<br />

eine Fühgravidität (z.B. Abort, Extrauteringravidität)<br />

< 5 mIE/ml Serum 1 ml Der hier verwendete Assay erfasst<br />

das Gesamt-Beta-hCG, die freie<br />

Beta-Kette und die sog. Nicked-<br />

Formen von hCG, womit die<br />

Voraussetzungen zur Anwendung<br />

des Testes als Tumormarker<br />

gegeben sind. Bitte ggf.<br />

Schwangerschaftswoche angeben.<br />

< 10 mIE/ml<br />

siehe Befundbericht<br />

< 5 mIE/ml<br />

Hinweis<br />

Bei einem Grenzwert von 10 IE/ml kann bereits am 23.-24.<br />

Zyklustag am Beginn der 4. SSW eine Gravidität nach-<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

- Ermittlung des Risikos einer Trisomie 21 (Down-Syndrom)<br />

in der Gravidität in Kombination mit anderen Parametern<br />

- Trophoblastentumoren, Keimzelltumoren: Blasenmole und<br />

Chorionkarzinom der Frau, Hodentumor des Mannes,<br />

extragonadale Keimzelltumoren<br />

- relative Indikation bei erhöhtem Risiko für<br />

Keimzelltumoren (z.B. Maldescensus testis, gesunder Patient<br />

eines Zwilling mit Hodentumor)<br />

- relative Indikation zur Verlaufsbeobachtung bei Patienten<br />

in Vollremission nach Therapie eines Hodentumors (z.B.<br />

Risiko eines kontralateralen Zweittumors)<br />

gewiesen werden, sofern die Ovulation am 14. Zyklustag<br />

erfolgte. Nach einer Stimulationstherapie mit Gonadotropinen<br />

ist zu beachten, daß 14 Tage abzuwarten ist, bevor<br />

Schlüsse auf eine Gravidität gezogen werden können.<br />

Insgesamt liegen die Beta-hCG-Werte nach IVF-Therapie oder<br />

nach artifizieller Insemination etwas höher.<br />

In der Postmenopause und z.T. bei Hypogonadismus zeigt<br />

Beta-hCG ähnlich wie LH einen Anstieg, sodass höhere<br />

Werte gemessen werden können.<br />

Erhöhte Beta-hCG-Werte sind auch bei schwerer Niereninsuffizienz<br />

möglich.<br />

Bei V.a. Frühabort ist Beta-hCG meist zu niedrig, steigt zu<br />

langsam an oder fällt bereits ab. Bei einer Extrauteringravidität<br />

zeigt sich meist ein zu geringer und langsamer Anstieg<br />

von Beta-hCG. In beiden Fällen sollte eine Verlaufskontrolle<br />

über mehrere Tag erfolgen, ggf. zusammen mit Progesteron<br />

und Östradiol. Bei einer Blasenmole sind die Beta-hCG Werte<br />

massiv erhöht (500000- 1 Mio. mIE/ml).<br />

Bei testikulären oder plazentären Keimzelltumoren bzw.<br />

Chorionkarzinomen zeigt Beta-hCG eine diagnostische<br />

Sensitivität von 100%, bei der Blasenmole von 97%, bei<br />

nicht-seminatösen Keimzelltumoren des Hodens von 48-86%<br />

sowie bei den Seminomen von 10-22% (30% der Tumoren<br />

zeigen eine alleinige Beta-hCG-Sekretion). Die Bestimmung<br />

von Beta-hCG als Tumormarker sollte generell in<br />

Kombination mit AFP erfolgen, da beide Marker unabhängig<br />

sind und mit verschiedenen histologischen Tumortypen<br />

korrelieren. Weitere maligne Erkrankungen mit einer<br />

Erhöhung von Beta-hCG: Kolon-, Bronchial-, (epitheliales)<br />

Ovarial-, Mamma-, Pankreas-, gelegentlich Dünndarm- und<br />

Nierenkarzinom, Hepatom.<br />

Schwangerschaftstest im Urin siehe HCG-Urintest.<br />

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Untersuchung<br />

Beta-Lactoglobulin-IgE-Ak.°<br />

Beta-Lipoproteine (LDL)°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Kuhmilchproteinintoleranz°<br />

siehe Lipidelektrophorese°<br />

Beta-Thalassämie°<br />

PCR<br />

siehe Befundbericht EDTA-Blut 2 ml<br />

Indikation Die molekulare Diagnostik der ß-Thalassämie bzw. Thalassämia<br />

major ist sinnvoll in der Pränataldiagnostik, zur<br />

Beurteilung des Phänotyps bei besonderen klinischen Verläufen,<br />

obligat bei Verdacht auf Thalassämia intermedia.<br />

Hinweis Häufig findet sich nur eine geringe Zahl genetischer Determinanten<br />

bei den meisten ß-Thalassämie-Patienten, so daß<br />

durch Berücksichtigung der ethnischen Abstammung die<br />

DNA-Analyse evtl. auf bestimmte Genabschnitte beschränkt<br />

werden kann.<br />

Beta-Trace-Protein°<br />

Nephelometrie<br />

negativ


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Bilirubin, gesamt<br />

Bilirubin, indirekt<br />

Biogene Amine<br />

Photometrie<br />

Erwachsene < 1,2 mg/dl Serum 2 ml<br />

Neugeborene<br />

< 8,7 mg/dl<br />

bis 24 Std.<br />

2. Tag 1,3 - 11,3 mg/dl<br />

3. Tag 0,7 - 12,7 mg/dl<br />

4.-6. Tag 0,1 - 12,6 mg/dl<br />

Kinder > 1<br />

0,2 - 1,0 mg/dl<br />

Monate<br />

siehe Befundbericht Fruchtwasser 2 ml<br />

Hinweis Neugeborenenbilirubin: Bitte Spezialgefäße für Kapillarblutentnahme<br />

anfordern.<br />

Serum 2 ml<br />

Hinweis Wird aus der Differenz von Gesamt-Bilirubin und direktem<br />

Bilirubin berechnet.<br />

siehe Diaminooxidase-Aktivität°<br />

Biotin (Vitamin H)°<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

Verdacht auf Biotinmangel in der Schwangerschaft, bei<br />

Alkoholikern und bei Fehlernährung<br />

200 - 800 ng/l Serum 1 ml Versand des Serums möglichst in<br />

Kühlbox (ggfs. Versandgefäß<br />

anfordern)<br />

siehe Befund<br />

Hinweis<br />

Urin 1 ml Die Biotin-Konzentration im Harn<br />

beträgt etwa das 30-40fache der<br />

jeweiligen Serumkonzentration<br />

Werte < 100 ng/l deuten auf Biotinmangel hin; da die<br />

Biotinspiegel von Tag zu Tag schwanken können (bis zu<br />

100%), sind zur Diagnose eines Biotinmangels und zur<br />

Therapiekontrolle Biotinbestimmungen an 3 aufeinander<br />

folgenden Tagen ratsam. Dabei sollte das Blut stets zur<br />

gleichen Zeit nüchtern entnommen werden.<br />

Seite 91<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Blastocystis hominis<br />

Mikroskopie<br />

Indikation Diarrhoe bei abwehrgeschwächten Personen.<br />

Stuhl 2 g<br />

Hinweis Klinisch stehen abdominelle Beschwerden mit Krämpfen und<br />

Meteorismus sowie Diarrhoen im Vordergrund. Daneben<br />

bestehen Übelkeit, Erbrechen sowie Gewichtsverlust.<br />

Blei°<br />

Indikation<br />

AAS<br />

AAS °<br />

Verdacht auf akute oder chronische Bleivergiftung bei:<br />

- oraler Aufnahme von Bleiverbindungen aus akzidentiellen<br />

Gründen,<br />

- Berufstätige an Arbeitsplätzen mit hoher Exposition, z.B. in<br />

Schmelzhütten, Bleiraffinerien und der bleiverarbeitenden<br />

Industrie<br />

- Anwohner stark umweltbelasteter Regionen<br />

- Patienten mit klinischer Symptomatik, die auf eine akute<br />

oder chronische Bleivergiftung hinweist<br />

Kinder < 60 µg/l EDTA-Blut 1 ml<br />

Frauen < 90 µg/l BGW bis 45 J.: < 100 µg/l<br />

Männer < 120 µg/l BGW: < 400 µg/l<br />

< 5 µg/g Haare 500 mg<br />

< 420 µg/kg Stuhl 2 g<br />

< 27 µg/l Urin 10 ml<br />

Hinweis<br />

Symptomatik einer akuten Bleivergiftung :<br />

Erbrechen, Koliken, Nierenversagen, Enzephalopathie<br />

Symptome einer chronischen Bleivergiftung : allgemeine<br />

Schwäche, Anämie, neurologische Störungen,<br />

Nierenschädigung<br />

Blut im Stuhl (Benzidin-<br />

Probe)<br />

Teststreifen<br />

negativ<br />

Stuhl ca. 2g eisenfreie Diät<br />

Hinweis<br />

Bitte Testbriefe anfordern<br />

Blutausstrich<br />

siehe Differentialblutbild<br />

Blutbild, großes<br />

siehe Leukozytenzahl (Blutbild)<br />

siehe Hämatokrit<br />

Seite 92<br />

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Untersuchung<br />

Blutbild, großes (Fortsetzung)<br />

Blutbild, kleines<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe MCHC<br />

siehe MCV<br />

siehe Hämoglobin<br />

siehe Differentialblutbild<br />

siehe MCH<br />

siehe Erythrozytenzahl<br />

siehe Thrombozytenzahl<br />

siehe MCH<br />

siehe Hämoglobin<br />

siehe Leukozytenzahl (Blutbild)<br />

siehe MCV<br />

siehe Hämatokrit<br />

siehe Thrombozytenzahl<br />

siehe Erythrozytenzahl<br />

siehe MCHC<br />

Blutgruppe ABO, Rh-Faktor,<br />

Kell-Antigen<br />

Indikation<br />

Hämagglutination<br />

Vor operativen Eingriffen, Bestandteil der prä- und<br />

postnatalen immunhämatologischen Überwachung von<br />

Mutter und Kind<br />

Vollblut 5 ml<br />

EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Hinweis Röhrchen unbedingt mit Namen, Vornamen und Geb.-datum<br />

des Patienten oder Code beschriften! Gesondertes Röhrchen<br />

entnehmen! Im Rh-System Bestimmung von D, C, c, E und e.<br />

Verabreichte Medikamente (z.B. Plasmaexpander, Heparin),<br />

die das Untersuchungsergebnis beeinflussen können,<br />

vorangegangene allogene Stammzelltransplantationen<br />

und/oder Bluttransfusionen müssen mitgeteilt werden.<br />

Seite 93<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Sedimentation<br />

Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit<br />

(BSG)<br />

Frauen < 50 J. < 20 mm n. W. Citratblut 2 ml<br />

Frauen > 50 J. < 30 mm n. W.<br />

Männer < 50 J. < 15 mm n. W.<br />

Männer > 50 J. < 20 mm n. W.<br />

Blutkultur<br />

Indikation<br />

Blutstatus<br />

Kultur<br />

Nachweis einer Sepsis<br />

Endocarditis<br />

Gefäßkatheterinfektion<br />

Typhus abdominals<br />

schwere Pneumonie<br />

bakterielle Meningitis<br />

Hinweis<br />

Überschriftskürzel<br />

Blutkultur<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Blutungsneigung<br />

Indikation<br />

siehe Einzelparameter<br />

Citratblut 3-6 ml<br />

Hinweis Quick-Wert, PTT, Fibrinogen, vonWillebrand-Diagnostik,<br />

Faktor VIII, Faktor XIII, Thrombozytenzahl, evtl.<br />

Thrombozyten-aggregation (hierfür zusätzlich 10 ml<br />

Citratblut, siehe dort)<br />

Blutungszeit<br />

PFA<br />

VZ<br />

Kollagen/Epine<br />

phrin<br />

84 - 160 sec. Spezialblut 1 ml Blutabnahme im Labor, tel.<br />

Ankündigung erforderlich!<br />

VZ<br />

Kollagen/ADP<br />

68 - 121 sec.<br />

VZ<br />

ADP/PGE1/Ca+<br />

+<br />

< 106 sec.<br />

Seite 94<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Aufgrund der geringen Sensitivität und schlechten Standardisierbarkeit<br />

sollte die In-Vivo- Untersuchung, falls möglich,<br />

durch eine gezielte Anamnese und ggfs. spezifische<br />

Diagnostik ersetzt werden bei Verdacht auf angeborene und<br />

erworbene Thrombozytenfunktionsstörungen,<br />

Thrombozytopenie, vonWillebrand-Jürgens-Syndrom (siehe<br />

auch Thrombozytenaggregation); ebenfalls ist die Testung<br />

der Thrombozytenfunktion mittels PFA möglich, hiermit<br />

kann auch die "Aspirin-Resistenz" (Aspirin-Respnder/-<br />

Nonresponder) untersucht werden.<br />

Die Indikation zur In-Vivo- Blutungszeit - Bestimmung ist<br />

sehr umstritten; evtl. kann sie ergänzend eingesetzt werden<br />

zur allgemeinen Diagnostik von Hämostasestörungen und<br />

als präoperatives Screening bei Kindern.<br />

Blutungszeit, "in-vitro-<br />

Blutungszeit"<br />

Blutzucker<br />

BNP<br />

Hinweis<br />

Eine Verlängerung der Blutungszeit deutet vor allem auf eine<br />

Störung der "primären Hämostase" hin, allerdings schließt<br />

eine normale Blutungszeit eine solche Störung nicht aus. Die<br />

Blutungszeit erfaßt hauptsächlich die Adhäsivität und nur<br />

teilweise die Aggregation der Thrombozyten. Die Sensitivität<br />

der Methode ist schlecht, es empfiehlt sich bei<br />

entsprechender Anamnese die spezifischen und<br />

empfindlichen Methoden einzusetzen, z.B. die<br />

Thrombozytenfunktionsuntersuchung und/oder die<br />

vonWillebrand-Diagnostik.<br />

siehe Thrombozytenfunktion<br />

siehe Glucose<br />

siehe NT-proBNP, N-terminales pro<br />

Brain Natriuretic Peptide (BNP)<br />

Bordetella parapertussis-Ak.° IFT IgG < 1:100 Serum 2 ml<br />

IgA < 1:100<br />

Indikation V.a. Parapertussis-Infektion (Pertussisähnliche Symptomatik,<br />

jedoch meist ohne Fieber und ohne Komplikationen)<br />

Bordetella parapertussis-<br />

DNA-Nachweis °<br />

PCR<br />

negativ<br />

Nasenabstrich<br />

Seite 95<br />

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Untersuchung<br />

Bordetella pertussis<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Serum 2 ml<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

EIA<br />

PCR<br />

Kultur<br />

Anti-PT IgG<br />

Anti-PT IgA<br />

Anti-FHA IgG<br />

Anti-FHA IgA<br />

V.a. Pertussis-Infektion (Keuchhusten). Serologisch spricht<br />

ein signifikanter Anstieg der Antikörperkonzentration oder<br />

ein einmalig positiver IgG> 100IU/ml für einen kürzlichen<br />

Kontakt.<br />

Eine Impfantwort kann nicht generell von einer Infektion<br />

unterschieden werden.<br />

< 38 IE/ml<br />

< 12 IE/ml<br />

< 86IE/ml<br />

< 42 IE/ml<br />

Nasopharynxabstr. trockener Dacrontupfer.<br />

unbedingt spez. Transportmaterial<br />

verwenden !<br />

Hinweis Anti-PT (Pertussis-Toxin)- Antikörper werden spezifisch nach<br />

einer Infektion ( oder Impfung) mit Bordetella pertussis<br />

gebildet, Anti- FHA (Filamentöses Hämagglutinin) -Ak sowohl<br />

nach Infektion mit B. pertussis, aber auch B. paratussis<br />

sowie nach Infektionen mit anderen bakteriellen Erregern.<br />

Bei den direkten Nachweismethoden ist die PCR wegen ihrer<br />

höheren Empfindlichkeit der Kultur vorzuziehen. In der<br />

Bordetella-Kultur kann Bordetella parapertussis gleichzeitig<br />

nachgewiesen werden.<br />

Borrelia burgdorferi-Ak EIA IgG < 20 (24) U/ml Serum 2 ml<br />

IHAT<br />

IgM<br />

< 20 (24) U/ml<br />

< 1:160<br />

Immunoblot IgG<br />

negativ<br />

IgM<br />

negativ<br />

Indikation V.a. Borrelieninfektion (Zeckenstich, Erythema migrans)<br />

chron.-entzündliche Gelenkerkrankungen<br />

chron. Hautmanifestationen<br />

ZNS-Symptomatik<br />

Seite 96<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Borreliennachweis in Zecken<br />

PCR<br />

Hinweis<br />

lebende Zecke zusammen mit<br />

leicht feuchtem Zellstoff in<br />

trockenem Röhrchen einsenden.<br />

Ein negatives Ergebnis macht eine Übertragung von Borrelien<br />

unwahrscheinlich, eine Beobachtung klinischer Symptome<br />

und ggf. serologische Untersuchung sollte trotzdem erfolgen.<br />

Keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.<br />

Brain Natriuretic Peptide<br />

(BNP)°<br />

Indikation<br />

MEIA<br />

MEIA<br />

-Herzinsuffizienz:<br />

- Diagnose (z.B. symptomatische Patienten in<br />

Notfallsituation)<br />

- Risikostratifizierung<br />

< 65 Jahre < 95 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml Entscheidungsgrenze bei 100<br />

pg/ml. BNP-Werte steigen mit dem<br />

Alter an. Cave: BNP-Erhöhung bei<br />

akuter u. chron. Niereninsuffizienz<br />

(leichte Störungen haben keine<br />

Einfluß), Leberzirrhose mit Ascites,<br />

akuter u. chron. pulmonaler Hypertonie<br />

(z.B. Cor pulmonale,<br />

Lungenembolie, obstruktive<br />

Lungenerkrankung), bei endokrinen<br />

Erkrankungen (z.B. M. Cushing,<br />

Hyperaldosteronismus).<br />

65 - 74 Jahre < 142 pg/ml<br />

> 74 Jahre < 258 pg/ml<br />

Werte bei<br />

Herzinsuffizienz<br />

NYHA-Klasse I 9 - 1257 pg/ml (5.-95. Perzentile)<br />

NYHA-Klasse II 15 - 1534 pg/ml<br />

NYHA-Klasse III 12 - 2516 pg/ml<br />

Hinweis<br />

BNP ist zum Ausschluß einer Herzinsuffizienz bei Patienten<br />

mit Atemnot geeignet, nicht jedoch zum Screening bei<br />

asymptomatischen Patienten. Bei Patienten mit akuter Dyspnoe<br />

mit BNP-Werten < 100 pg/ml ist eine Herzinsuffizienz<br />

Seite 97<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Brenztraubensäure°<br />

- Therapie- und Verlaufskontrolle.<br />

- Risikostratifizierung nach Myokardinfarkt (Kontrolle in der<br />

subakuten Phase)<br />

- Risikostratifizierung beim akuten Koronarsyndrom<br />

(Kontrolle bei Klinikaufnahme).<br />

-Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie.<br />

- Linksventrikuläre Hypertrophie.<br />

- Dilatative Kardiomyopathie.<br />

weitgehend ausgeschlossen. BNP-Werte > 400 pg/ml weisen<br />

auf eine dekompensierte Herzinsuffizienz bzw. linksventrikuläre<br />

Dysfunktion im Rahmen eines akuten Myokardinfarktes<br />

(AMI) oder eines akuten Koronarsyndroms (ACS) hin. Bei<br />

Herzinsuffizienz bedeuten Werte > 800 pg/ml ein hohes kardiales<br />

Risiko. Alle Patienten mit erhöhtem BNP-Werten sollten<br />

zur Abklärung einem Kardiologen vorgestellt werden. BNP<br />

korreliert am besten mit der Ejektionsfraktion (inverse Korrelation),<br />

der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit und dem<br />

sog. Heart Failure Survival Score. So korrelieren die BNP-Werte<br />

während der subakuten Phase beim AMI und bei Klinikaufnahme<br />

von ACS-Patienten mit dem kardialen Risiko. Unter<br />

Therapie bei Herzinsuffizienz sinken die BNP-Werte ab, wobei<br />

derzeit kein genauer Ziel-BNP-Wert angegeben werden kann.<br />

Vergleich BNP/NT-proBNP:<br />

Die in-vitro-Stabilität von NT-proBNP ist größer als die von<br />

BNP. BNP besitzt die kürzere HWZ und reagiert schneller auf<br />

hämodynamische Veränderungen, hingegen NT-proBNP aufgrund<br />

seiner längeren HWZ weniger abhängig von kurzfristigen<br />

Schwankungen oder Sekretionsstimuli ist. Bei Niereninsuffizienz<br />

ist der relative Anstieg von NT-proBNP höher als<br />

der von BNP, wobei jedoch beide Marker bei eingeschränkter<br />

Nierenfunktion in der klinischen Routine nicht gut geeignet<br />

sind. Somit sind BNP und NT-proBNP in ihrer diagnostischen<br />

Wertigkeit bei geringfügigen Unterschieden vergleichbar.<br />

siehe Pyruvat (Brenztraubensäure)°<br />

Brom°<br />

ICP/MS<br />

leicht sed.<br />

stark sed.<br />

< 12,0 mg/l Serum 1 ml<br />

400 - 1000 mg/l<br />

1000 - 2000 mg/l<br />

< 5 mg/24h Sammelurin 10 ml Urin aus 24 Std. Menge<br />

Seite 98<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Bromazepam<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Toxisch<br />

1.) Drogenscreening für klinisch - toxikologische und<br />

forensische Fragestellungen<br />

2.)Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

Bronchial-alveoläre Lavage<br />

50 - 200 µg/l Serum 2 ml<br />

> 300 µg/l<br />

siehe Benzodiazepine<br />

siehe T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />

BAL<br />

Brucella-Ak°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Aggl.<br />

V.a. M. Bang bzw. Malta-Fieber. Symptome einer akuten<br />

Brucellose sind Husten, Nachtschweiß, Gewichtsverlust,<br />

Arthralgien sowie Myalgien; später kann sich ein<br />

undulierendes Fieber oder eine Kontinua entwickeln.<br />

IgG < 20 U/ml Serum 1 ml (B.aboruts, B. melitensis)<br />

IgM<br />

< 15 U/ml<br />

Titer 8,0 mg/l<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

Bei kontinuierlicher epiduraler Gabe 0,25 - 0,75 mg/l.<br />

Biologische Halbwertszeit 1-3 Std.<br />

Buprenorphin°<br />

GC/MS<br />

< 0,5 µg/l Serum 2 ml Nachweisgrenze: 0,5 µg/l<br />

Seite 99<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Buprenorphin° (Fortsetzung)<br />

GC/MS<br />

Indikation Auch als Parameter im Drogenscreening (Urin)<br />

negativ<br />

Urin 5 ml Nachweisgrenze: 0,5 µg/l<br />

Bupropion °<br />

Butyryl-Cholinesterase<br />

c-AMP°<br />

LS/MS<br />

25 - 100 µg/l Serum 1 ml tiefgefroren versenden!<br />

siehe Cholinesterase<br />

siehe Adenosin-monophosphat,<br />

cyclisch (c-AMP)°<br />

C-Peptid°<br />

Indikation<br />

CLIA<br />

LIA<br />

- Differentialdiagnostik des Hypoglykämie-Syndroms, insbesondere<br />

bei V.a. Insulinom, V.a. Hypoglycaemia factitia.<br />

- Beurteilung der Insulinantwort bzw. der ß-Zellfunktion bei<br />

Prae-Diabetes Verdacht Typ I, bei therapierten Diabetes<br />

mellitus Typ II (Bestimmung der Insulinresistenz).<br />

- Vorhersage der Entwicklung einer koronaren Herzerkrankung<br />

beim Nicht-Diabetiker.<br />

0,78 - 5,2 µg/l Serum 1 ml auch Heparin-Plasma möglich!<br />

Proben möglichst sofort<br />

abzentrifugieren, Serum oder<br />

Plasma abheben und gekühlt (4 - 8<br />

°C), besser tiefgefroren<br />

transportieren (Kühlboxen im<br />

Labor anfordern!) Blutentnahme<br />

nüchtern nach ca. 12 h<br />

Nahrungskarenz.<br />

Erwachsene 2,0 - 260 µg/d Urin 1 ml Probe aus 24h-Sammelurin ohne<br />

Konservierungsmittel, Urin<br />

während des Sammelns kühlen (2-<br />

8°C). Bitte Urisog-Spezialröhrchen<br />

anfordern.<br />

Hinweis<br />

C-Peptid ist erhöht beim Diabetes mellitus Typ IIb und Insulinom.<br />

Erniedrigte Werte für C-Peptid bei Hypoglycaemia factitia<br />

und insulinpflichtigen Diabetes mellitus Typ I und IIa.<br />

Die Bestimmung von C-Peptid erfolgt meistens innerhalb<br />

verschiedener Funktionsteste (siehe z.B. Hungerversuch,<br />

Glucagon-Test etc. im Kapitel M "Funktionstests").<br />

Cave: Erhöhte Werte für C-Peptid bei Niereninsuffizienz.<br />

Seite 100<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

C-reaktives-Protein<br />

Turbidimetrie<br />

Nephelometrie<br />

< 0,5 mg/dl Serum 1 ml<br />

CRP-ultra-<br />

(hoch-)sensitiv:<br />

niedriges Risiko 0,19 mg/dl drei- bis vierfach höheres Risiko<br />

einer kardiovaskulären Erkrankung<br />

Punktat 1 ml<br />

Hinweis<br />

Zur Bestimmung des kardiovaskulären Risikos bitte explizit<br />

CRP-ultra-sensitiv anfordern<br />

C1-Esterase-Inhibitor-<br />

Aktivität°F<br />

Indikation<br />

chromog.<br />

Test<br />

Verdacht auf hereditäres (HAE) und erworbenes Angioödem<br />

(AAE)<br />

C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />

Indikation<br />

Nephelometrie<br />

Verdacht auf / Differenzierung des erworbenen oder<br />

hereditären Angioödem :<br />

Der hereditäre Typ I hat eine verminderte Protein-Konzentration<br />

und -Aktivität und liegt bei 85% der Patienten vor.<br />

Der hereditäre Typ II hat eine normale oder erhöhte Proteinkonzentration<br />

bei erniedrigter Aktivität und liegt bei ca.<br />

15 % der Patienten vor.<br />

Patienten mit erworbenem Angioödem haben normale oder<br />

verminderte Konzentration an - funktionell inaktivem - C1-<br />

INH.<br />

70 - 130 % Citratblut 3 ml Frisches Citratblut oder Citratplasma<br />

tiefgefroren<br />

Hinweis<br />

Die bei der HAE auftretenden Urtikaria bleiben i.d.R. 2 -5<br />

Tage bestehen, die Ödeme treten im subkutanen Gewebe<br />

der Extremitäten, der Submukosa und der Darmwand auf<br />

21 - 39 mg/dl Citratblut 3 ml Frisches Citratblut! oder Citratplasma<br />

tiefgefroren<br />

Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Bei Verdacht auf hereditäres Angioödem (HAE) sind auch die<br />

Bestimmungen von C4, C2, (C3) und CH50 indiziert, die<br />

i.d.R. erniedrigt sind.<br />

Bei erworbenem Angioödem (AAE) besteht ebenso ein Mangel<br />

an C1-, C4- und C3- Komplement und eine normale<br />

oder verminderte Konzentration von C1-INH, das aber funktionell<br />

inaktiv ist.<br />

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Untersuchung<br />

C1-Inaktivator<br />

C13-Atemtest<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />

Aktivität°F<br />

siehe Helicobacter pylori<br />

C1q-Bindungstest°<br />

EIA negativ < 45 µg/ml Serum 3 ml<br />

Grauzone<br />

45 - 54 µg/ml<br />

positiv<br />

> 54 µg/ml<br />

Indikation Verdacht auf und Verlaufsbeurteilung von Immunkomplex-<br />

Krankheiten : Systemischer Lupus erythematodes, generalisierte<br />

Vaskulitis, Glomerulonephritis, Verdacht auf hereditäre<br />

Komplementdefekte : rez. Infektionen mit Neisserien und<br />

Pneumokokken, Autoimmunerkrankungen mit Komplementfaktorenmangel<br />

Hinweis siehe auch Immunkomplexe, zirkulierende°<br />

C1q-Komplement°<br />

Indikation<br />

C2-Komplement°<br />

Indikation<br />

RID<br />

Diagnose hereditärer oder erworbener Komplementdefekte;<br />

erniedrigt bei angeborenen oder erworbenen Komplementdefekten,<br />

Glomerulonephritis,<br />

Immunkomplexerkrankungen, Autoimmunerkrankungen<br />

erhöht in Akute-Phase-Reaktionen und bei chronischen<br />

Infektionen<br />

RID<br />

Diagnose hereditärer Komplementdefekte; häufigster angeborener<br />

Komplementdefekt, erworben auch erniedrigt beim<br />

Proteinverlustsyndrom,<br />

erhöht in Akute-Phase-Reaktionen bei entzündlichen Erkrankungen<br />

und chronischen Infektionen<br />

5,0 - 25,0 mg/dl Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

C1q bildet zusammen mit C1r und C1s den Komplementfaktor<br />

1<br />

10 - 30 mg/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Patienten mit C2-Mangel haben häufiger Infektionen, besonders<br />

in Stresssituationen; ebenfalls besteht eine erhöhte Inzidenz<br />

für Autoimmunerkrankungen<br />

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Untersuchung<br />

C2H5OH<br />

C3-Komplement<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Äthanol<br />

siehe C3C-Komplement<br />

C3-Komplement<br />

(ß1C-Globulin)°<br />

Indikation<br />

Erwachsene 0,9 - 1,8 g/l Serum 1 ml Bei frischen Proben sind für C3<br />

niedrigere Normalbereiche zu erwarten<br />

Kinder/Säugl.<br />

0,9 - 1 8 g/l<br />

>6Monate<br />

Säugl. 3 - 6<br />

0,7 - 1,6 g/l<br />

Monate<br />

Säugl. < 3<br />

0,6 - 1,5 g/l<br />

Monate<br />

0,55 - 1,2 g/l Punktat 1 ml<br />

Nephelometrie<br />

Nephelometrie<br />

Diagnose hereditärer oder erworbener Komplementdefekte;<br />

selten angeborener Mangel, häufig erworbener Mangel bei<br />

Immunkomplexerkrankungen : SLE, Vaskulitis, GN, Kryoglobulinämie<br />

erhöht in Akute Phase-Reaktionen<br />

Hinweis<br />

C3-defiziente Patienten haben häufig schwerwiegende Infektionen<br />

mit Pneumokokken, Neisserien und Enterobakterien<br />

sowie Autoimmunerkrankungen, insbesondere Glomerulonephritiden<br />

C3-Nephritisfaktor°<br />

Lysetest<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 2 ml<br />

Indikation persistierender C3-Mangel, membranoprolif. GN, mesangiokapilläre<br />

Nephritis, Autoimmunerkrankungen, Kinder mit<br />

Lipodystrophie<br />

Hinweis C3-Nephritisfaktor ist ein Autoantikörper gegen C3-Konvertase,<br />

mit konsekutivem C3-Verbrauch; gleichzeitige Bestimmung<br />

von C3-Komplement empfehlenswert<br />

C3C-Komplement<br />

Indikation<br />

Nephelometrie<br />

Verlaufsbeurteilung des systemischen Lupus erythematodes<br />

und der postinfektiösen Glomerulonephritis<br />

0,9 - 1,8 g/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

C3C entspricht fragmentiertem C3<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

C4-Komplement<br />

(ß1E-Globulin)<br />

Nephelometrie<br />

Erwachsene,<br />

Kinder,<br />

Säuglinge > 6<br />

Monate<br />

0,1 - 0,4 g/l Serum 1 ml<br />

Säuglinge 3 - 6<br />

Monate<br />

0,08 - 0,3 g/l<br />

Säuglinge < 3<br />

Monate<br />

0,07 - 0,3 g/l<br />

Indikation<br />

C5-Komplement°<br />

Indikation<br />

CA 125 Tumormarker<br />

Indikation<br />

Nephelometrie<br />

Diagnose hereditärer oder erworbener Komplementdefekte;<br />

selten angeb. Mangel, assoziiert mit SLE, Sjögren-Syndrom;<br />

häufiger erworbener Mangel bei Immunkomplex-Krankheiten,<br />

erhöht in Akute-Phase-Reaktionen bei akuten und chronischen<br />

Infektionen<br />

RID<br />

Verdacht auf hereditären oder erworbenen Komplementdefekt;<br />

Patienten haben häufiger Infektionen mit Neisserien<br />

und Autoimmunerkrankungen<br />

CMIA<br />

Verdacht auf Ovarialkarzinom<br />

Therapie- und Verlaufskontrolle beim Ovarialkarzinom<br />

relative Indikation bei V. a. Pankreaskarzinom; Zweitmarker<br />

nach CA 19-9.<br />

0,20 - 0,50 g/l Punktat 1 ml<br />

Hinweis<br />

Der komplette, angeborene C4-Mangel ist sehr selten, häufiger<br />

sind mäßige C4-Mangelvarianten unterschiedlichen Ausmaßes<br />

80 - 120 % Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Weitere hereditäre Defekte sind C6- C9-Komplementmangel,<br />

die ebenfalls mit dem häufigeren Auftreten von Neisserien-Infektionen<br />

und Autoimmunerkrankungen assoziiert sind<br />

< 35 E/ml Serum 2 ml<br />

Hinweis<br />

Die diagnostische Spezifität bei einem Entscheidungswert<br />

>65 E/ml beträgt beim Ovarialkarzinom gegenüber Normalpersonen<br />

99 % (versus benigne Ovarialtumoren 92 %, versus<br />

Adnexerkrankungen 83 %). Die maximal gemessenen Werte<br />

liegen >5000 E/ml.<br />

Weitere maligne Erkrankungen mit CA 125-Erhöhung:<br />

Endometrium-, Leberzell-, Gallengangs-, Magen-, Bronchial-<br />

Seite 104<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

CA 15-3 Tumormarker<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

Therapie- und Verlaufskontrolle beim Mammakarzinom (zusammen<br />

mit CEA).<br />

karzinom, kolorektales Karzinom, bei Lebermetastasen,<br />

Zervix- , Collum- und Mammakarzinom.<br />

Frauen zeigen während der Menstruation gelegentlich leicht<br />

erhöhte Werte. Auch während der Schwangerschaft zeigt ein<br />

Teil der Fauen erhöhte Werte für Ca 125 (1. Trim. 16 - 268<br />

E/ml, 2. Trim. 12 - 25 E/ml), 3. Trim 17- 44 E/ml).<br />

Benigne Erkrankungen mit einer meist leichten CA 125-Erhöhung:<br />

(akute) Adnexitis, Endometriose, Peritonitis, Pankreatitis,<br />

Cholelithiasis, Cholezystitis, akute u. chronisch-aktive<br />

Hepatitis, Leberzirrhose, Ikterus, Autoimmunerkrankungen,<br />

Herz- u. Niereninsuffizienz, benigne Adnextumoren, Meigs-<br />

Syndrom, Leiomyom, nach Kochenmark-Transplantation.<br />

< 31,3 E/ml Serum 2 ml<br />

Hinweis<br />

Parameter nicht zum Screening oder zur Primärdiagnostik geeignet,<br />

sondern zur Therapie- und Verlaufskontrolle beim metastasierenden<br />

Mammakarzinom (Erstmarker) zusammen mit<br />

CEA sowie als Zweitmarker beim Ovarialkarzinom (nach CA<br />

125). Insgesamt steigen die Werte bei unbehandelter maligner<br />

Tumorerkrankung stetig bis exponentiell in Korrelation<br />

zur Tumormasse, -stadium und Metastasen-Lokalisation. Ansteigende<br />

CA 15-3-Werte sind mit einer Remission nicht vereinbar.<br />

Weitere maligne Erkrankungen mit CA 15-3-Erhöhung:<br />

Endometrium-, Corpus-, Bronchial-, Magen-, Pankreas- und<br />

Leberkarzinom.<br />

Erhöhte Ca 15-3-Werte > 25 E/ml werden in 4-7% der Fälle<br />

bei Stillenden und > 30 E/ml bei Schwangeren in ca. 8 % der<br />

Fälle gefunden.<br />

Cave: Applikation von G-CSF bei Leukopenie u. Mammakarzinom<br />

führt zu falsch erhöhten Werten für Ca 15-3.<br />

Benigne Erkankungen mit CA 15-3-Erhöhung:<br />

dialysepflichtige Niereninsuffizienz, HIV-Infektion, chron. ent-<br />

Seite 105<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

CA 19-9 Tumormarker<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

V.a. Pankreaskarzinom, hepatobiliäres Karzinom (Leber-,<br />

Gallenwegs-Karzinom), Magenkarzinom, Nachsorge der zuvor<br />

genannten Tumoren, relative Indikation bei Diagnostik<br />

und Nachsorge des kolorektalen Karzinoms (Zweitmarker<br />

nach CEA) und des Ovarialkarzinoms (Zweitmarker nach CA<br />

125).<br />

zündliche Lebererkrankungen, Bronchial-, Pankreas-,<br />

Rheuma-erkrankungen, Tuberkulose, Mammaerkrankungen<br />

(z.B. Myo-mastopathie, Fibroadenom), benigne<br />

Thoraxerkrankungen.<br />

< 37 E/ml Serum 2 ml<br />

Hinweis<br />

CA 19-9-Erhöhungen bei unbehandeltem Tumor oft bis<br />

>1000 E/ml (bis max. 100 000 E/ml). Diagnostische Spezifität<br />

beim exkretorischen Pankreaskarzinom 72-90%.<br />

Weitere maligne Erkrankungen mit CA 19-9-Erhöhung:<br />

Bronchial-, Mamma- und Corpuskarzinom, Lebermetastasen.<br />

Benigne Erkrankungen mit CA 19-9-Erhöhungen: aktive Erkrankungen<br />

des Leber-Gallen-Pankreas-Systems 10 - 30 %<br />

meist transitorischer Anstieg bis 100 E/ml; sehr hohe Werte<br />

bei Cholestase, Verlaufskontrolle nach mind. 2 Wochen.<br />

Erhöhungen bei Chole(docho)lithiasis, Cholezystitis, Cholangitis,<br />

obstr. Ikterus, toxische u. chron. aktive Hepatitis, Leberzirrhose,<br />

Leberzellnekrose, Mukoviszidose, aktive oder chronisch-aktive<br />

Pankreatitis, Milz-, Leber-, Pankreas u. bronchogene<br />

Zysten, multizystisches Mesotheliom des Peritoneums,<br />

Lungenfibrose, Divertikulitis, benigne Hydro- u. Pyonephrose.<br />

Leichte Erhöhungen von CA 19-9 (bis ca. 70 E/ml) finden sich<br />

auch bei Frauen während der Menstruation sowie in der Gravidität.<br />

Keine messbaren Erhöhungen von CA 19-9 sind bei Personen<br />

mit der Blutgruppe Lewis-a/b-negativ (3-7% der<br />

Bevölkerung) zu finden, da diese Personen das<br />

entsprechende Ca 19-9-Epitop nicht exprimieren. In diesem<br />

Fall alternativ Bestim-mung von CA 50.<br />

CA 50 Tumormarker°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Pankreas-, Kolon-, Rektum-, Magen- und Endometriumkarzinom,<br />

Therapie- und Verlaufskontrolle<br />

< 25 U/ml Serum 2 ml<br />

Hinweis CA 50 ist ein mit dem CA 19-9 verwandter Tumormarker.<br />

CA 50 wird jedoch im Gegensatz zu CA 19-9 auch bei Lewis -<br />

Seite 106<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

a/b-negativen Patienten exprimiert und sollte in diesen Fällen<br />

bestimmt werden. Eine gleichzeitige Bestimmung von CA 50<br />

und CA 19-9 ist nicht sinnvoll.<br />

Benigne Erkankungen mit CA 50-Erhöhung: Pankreatitis,<br />

Leberzirrhose, Colitis ulcerosa.<br />

CA 549 Tumormarker°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Mammakarzinom, Therapie- und Verlaufskontrolle (zusammen<br />

mit CA 15-3 und CEA)<br />

< 12 U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis CA 549 hat bezüglich des metastasierenden Mammakarzinomes<br />

eine ähnliche diagnostische Sensitivität wie CA 15-3,<br />

allerdings ist die Sensitivität beim nicht-metastasierenden<br />

Mammakarzinom lediglich 11%. CA 549 sollte daher in Kombination<br />

mit CA 15-2 und CEA bestimmt werden.<br />

Weitere maligne Erkrankungen mit CA 549-Erhöhung:<br />

Ovarial-, Endometrium-, Bronchial- und Prostatakarzinom.<br />

CA 549 kommt im normalen Mammagewebe sowie im Kolon,<br />

Niere, Blase, Leber, Gallengang, Lunge, Pankreas, Ovar,<br />

Endometrium, Prostata und Speicheldrüsen vor.<br />

Benigne Erkrankungen mit CA 549-Erhöhung: Leber-, Lungen-,<br />

Prostata- und Ovarialerkrankungen.<br />

CA 72-4 Tumormarker°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Therapie- und Verlaufskontrolle beim Magenkarzinom als<br />

Erstmarker (Zweitmarker Ca 19-9 oder CEA), relative Indikation<br />

als Zweitmarker beim muzinösen Ovarialkarzinom (zusammen<br />

mit CA 125).<br />

< 4 U/ml Serum 2 ml<br />

Hinweis Parameter nicht zum Screening oder zur Diagnose geeignet,<br />

sondern zur Therapie- und Verlaufskontrolle. Diagnostische<br />

Spezifität beim Magenkarzinom meist > 95%, diagnostische<br />

Sensitivität in Abhängigkeit vom Tumorstadium 28 - 80%.<br />

Beim Ovarialkarzinom diagnostische Spezifität versus benignen<br />

Ovarerkrankungen bei 85 - 97%, die diagnostische Sensitivität<br />

beträgt 47 - 80 % (höhere Sensitivtät bei Stadium III-IV<br />

versus Stadium I) und ist beim muzinösen Karzinom höher<br />

versus CA 125. Insgesamt steigen die Werte bei unbehandelter<br />

maligner Tumorerkrankung stetig bis exponentiell in Korrelation<br />

zur Tumormasse, -stadium und Metastasen-Lokalisation.<br />

Seite 107<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cadmium (Cd)°<br />

Calcidiol<br />

Calcitonin<br />

ICP/MS<br />

Weitere maligne Erkrankungen mit CA 72-4-Erhöhung:<br />

Gallengangs-, Ösophagus-, Pankreas-, Kolon-, Mamma-, Endometrium-<br />

u. Zervixkarzinom.<br />

CA 72-4-Erhöhung bei benignen Erkrankungen:<br />

Leberzirrhose, Pankreatitis, Lungenerkrankungen, rheumatische<br />

Erkrankungen, Ovarialerkrankungen, Ovarialzysten,<br />

gastrointestinale Erkrankungen. Hohe diagnostische Spezifität<br />

gegenüber benignen Erkrankungen im Vergleich zu z.B.<br />

CEA, CA 19-9, eher niedrig-pathologische und transitorische<br />

Erhöhungen von CA 72-4 und Normalisierung der Werte bei<br />

Heilung.<br />

< 0,4 µg/l Serum 2 ml<br />

< 1,7 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />

< 60 µg/kg Stuhl 2 g<br />

< 1,3 µg/l Urin 10 ml BLW: 7,0 µg/l<br />

< 7,2 µg/l Muttermilch 10 ml<br />

siehe Vitamin D3, (25-Hydroxy-<br />

Cholecalciferol-D3, Calcidiol)<br />

Männer < 8,4 ng/l Serum 1 ml Serum ohne Zusätze! Die Probe<br />

gerinnen lassen u. innerhalb von<br />

30 min. zentrifugieren, Serum<br />

abheben und tiefgefroren<br />

einsenden (Auf Anforderung<br />

Kühlboxen erhältlich!). Stark<br />

hämolytische, ikterische oder<br />

lipämische Proben können die<br />

Messung stören. Blutentnahme<br />

üblicherweise morgens nüchtern.<br />

Seite 108<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Calcitonin (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

- Diagnostik des medullären Schilddrüsenkarzinoms (MCT)<br />

(z.B. bei szintigraphisch kalten, sonographisch echoarmen,<br />

zytologisch suspekten Schilddrüsenknoten, bei<br />

therapierefrak-tären Durchfällen, unklarer CEA-Erhöhung,<br />

Schilddrüsenkar-zinom ohne Radiojodspeicherung u.<br />

unklarer Histologie).<br />

- Verlaufskontrolle und ggf. Lokalisationsdiagnostik des<br />

medullären Schilddrüsenkarzinoms (selektive Venenkatheterisierung).<br />

- Familienscreening beim hereditären medullärem Schilddrüsenkarzinom,<br />

Familienangehörige von Patienten mit MEN 2<br />

oder Phäochromozytom bzw. bei Vorliegen eines Phäochromozytoms.<br />

-Relative Indikation bei neuroendokrinen Tumoren, z.B.<br />

Karzi-noid, Insulinome, VIPome, kleinzellige<br />

Bronchialkarzinome.<br />

- Funktionsparameter beim Calcitonin- bzw. Pentagastrin-<br />

Stimulationstest (siehe Kapitel M "Funktionstests").<br />

Frauen < 5,0 ng/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Etwa 10 % aller Schilddrüsenkarzinome sind medulläre<br />

Schilddrüsenkarzinome (MCT). Bei basalen Calcitonin (CT)-<br />

Werten > 10 ng/l ist ein Mikrokarzinom anzunehmen.<br />

Patienten mit klinisch manifesten MCT haben basal oft Calcitonin-Werte<br />

die 10-10000fach erhöht sind und postoperativ<br />

innerhalb von Stunden abfallen. Postoperativ persistierenderhöhte<br />

CT-Werte sprechen für eine Tumorpersistenz bzw.<br />

für Metastasen. Liegt der CT-Wert postoperativ im Normbereich<br />

und ist nicht durch Pentagastrin stimulierbar, ist eine<br />

Heilung des Patienten anzunehmen. Danach weitere halbjährliche<br />

Kontrolle des basalen CT-Wertes sowie alle 2-5<br />

Jahre Durchführung eines Pentagastrin-Testes.<br />

Zum Familienscreening beim hereditären medullärem Schilddrüsenkarzinom,<br />

Familienangehörigen von Patienten mit<br />

MEN-2 oder Phäochromozytom bzw. bei Vorliegen eines<br />

Phäochromozytoms (ohne Neurofibromatose I, Hippel-Landau-Erkrankung)<br />

wird heute auch eine molekulargenetische<br />

Untersuchung auf Vorliegen des RET-Protoonkogen empfohlen.<br />

Cave: Erhöhte CT-Werte bei Niereninsuffizienz, Hashimoto-<br />

Thyreoiditis, primären Hyperparathyreoidismus,<br />

Hypergastrinämie (z.B. auch unter Protonenpumpenhemmer-<br />

Gabe durch Gastrin-Stimulation), perniziöser Anämie,<br />

alkoholbedingter Lebezirrhose, Pankreatitis, in der Gravidität<br />

u. auch bei Tumoren der Lunge, der Mammae und des<br />

Pankreas.<br />

Calcitriol°<br />

siehe 1,25-Dihydroxy-Cholecalciferol<br />

(1,25-Vitamin-D3, Calcitriol)°<br />

Calcium (Ca)<br />

Photometrie<br />

Erwachsene: 2,15 - 2,55 mmol/l Serum 2 ml<br />

Seite 109<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Calcium (Ca) (Fortsetzung)<br />

Calcium Gesamteiweißkorrigiert<br />

i.S.(bez.auf 7.76<br />

g/dl GE n.Husdan)<br />

AAS<br />

Photometrie<br />

Kinder bis 10<br />

Tage<br />

1.89 - 2.59 mmol/l Serum 2 ml<br />

Kinder: 10 2.24 - 2.74 mmol/l<br />

Tage bis 2 Jahre<br />

2 - 12 Jahre 2,19 - 2,69 mmol/l<br />

12 - 60 Jahre 2,09 - 2,54 mmol/l<br />

60 - 90 Jahre 2,19 - 2,39 mmol/l<br />

> 90 Jahre 2.04 - 2.39 mmol/l<br />

1,12 - 1,58 mmol/l EDTA-Blut 2 ml<br />

2,5 - 7,5 mmol/d Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml HCl 20%.<br />

Hinweis Nur kurzzeitig und leicht die Vene stauen!<br />

Stark erniedrigte Serum-Calciumwerte nach Gadodiamid,<br />

erhöhte Werte nach Gabe von Strontiumsalzen.<br />

Serum<br />

Calcium-Kanal-Ak°<br />

RIP N-Typ<br />

< 10 Ak.-Ratio<br />

(Grauzone < 15)<br />

PQ-Typ<br />

< 25 pmol/l<br />

Indikation ZNS-Erkrankungen wie amyotrophe Lateralsklerose und<br />

Lam-bert-Eaton-Syndrom<br />

Tumorerkrankungen wie Mamma- und Ovarial-Karzinom in<br />

Verbindung mit neurologischer Symptomatik<br />

Serum 1 ml<br />

Calprotectin<br />

ELISA<br />

Entzündung > 50 mg/kg Stuhl ca. 1 g<br />

Graubereich 25.0 - 50.0 mg/kg<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Calprotectin (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

Erkennung akuter Entzündungen und Entzündungsschübe<br />

des Darmtraktes; Verdacht auf Polypen, Verdacht auf kolorektale<br />

Karzinome.<br />

Negativ < 25.0 mg/kg Stuhl ca. 1 g<br />

Hinweis<br />

Calprotectin gehört zu den calciumbindenden Proteinen und<br />

befindet sich zu 60% im Zytosol neutrophiler Granulocyten.<br />

Bei Entzündungen und tumorösen Veränderungen des Darmgewebes<br />

gelangen durch die Störung der Barrierefunktion<br />

der Schleimhaut vermehrt Granulozyten in das Darmlumen.<br />

Bei entzündlichen Darmerkranungen sind Werte über 2000<br />

mg/kg möglich, bei Adenomen und Tumoren liegen die<br />

Werte um 350 mg/kg Stuhl.<br />

Campylobacter, Kultur<br />

Indikation<br />

Diarrhoe, besonders bei blutigen und schleimigen<br />

Stuhlentleerungen<br />

Hinweis<br />

Stuhl 2 g Stuhl sollte noch am Entnahmetag<br />

im Labor untersucht werden<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Campylobacter-Ak<br />

Elisa C.jejuni IgG < 20 U/ml Serum 1 ml<br />

C.jejuni IgA<br />

< 20 U/ml<br />

Indikation Akute Enteritis (falls kultureller Direktnachweis im Stuhl<br />

negativ)<br />

V.a. chron. Campylobacter-Infektion<br />

Extraintestinale Manifestationen wie reaktive Arthritis,<br />

Uveitis oder Guillain-Barré-Syndrom<br />

Cancer associated serum<br />

antigen (CASA)°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

-Therapie und Verlaufskontrolle beim Ovaralkarzinom.<br />

< 4,0 U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

CASA sollte zusammen mit Ca 125 bestimmt werden und<br />

dient der Differenzierung von benignen Ovarialtumoren und<br />

Endometriose versus malignen Ovarialtumoren.<br />

Raucher können basale erhöhte Werte aufweisen und die<br />

Werte für CASA steigen altersabhängig an. Erhöhte CASA-<br />

Werte bei benignen Erkrankungen wie chron. Atemwegs-<br />

Seite 111<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

erkrankungen gefunden.<br />

Bemerkung<br />

Candida-Ak°<br />

Indikation V.a. mucocutane oder systemische Candidiasis<br />

EIA<br />

IgA-Ak < 60 (< 80) U/ml Serum 1 ml<br />

IgG-Ak<br />

< 40 (< 100) U/ml<br />

IgM-Ak<br />

< 60 (< 80) U/ml<br />

Candida-Antigen °<br />

Aggl.<br />

Indikation V.a. Candida-Sepsis, insbesondere bei Patienten mit<br />

Immundefekt bzw. unter Immunsuppression<br />

< 1:2 Serum 1 ml<br />

Candida-Kultur<br />

siehe Sproßpilze, Kultur<br />

Cannabinoide<br />

EIA<br />

Cut-off:<br />

frgl. positiv:<br />

50 ng/ml<br />

> 40 ng/ml<br />

Urin 30 ml Parameter des Drogenscreenings.<br />

GC/MS<br />

negativ<br />

Serum 2 ml<br />

Hinweis auch auf Cannabis verdächtiges Material (Pulver oder ähnliches).<br />

Auf Wunsch Bestätigung mittels GC/MS. Analyse<br />

auch in Haaren (bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm lang)<br />

mittels GC/MS möglich.<br />

Carbamazepin<br />

Indikation<br />

FPIA<br />

- V.a. Intoxikation (z.B. unklare neurologische oder psychische<br />

Symptome).<br />

- Ausbleibender Therapieeffekt bzw. V.a. unzureichende<br />

Compliance.<br />

- V.a. veränderte Pharmakokinetik bei z.B. Gravidität, chron.<br />

Therap. Bereich 4 - 12 (10) µg/ml Serum 2 ml Blutentnahme-Empfehlung:<br />

Maximum 6-18 h nach der letzten<br />

Dosis, Minimum unmittelbar vor<br />

der nächsten Dosis.<br />

Hinweis<br />

Eliminationshalbwertszeit: ca. 10-25 h bei Dauertherapie,<br />

wobei starke individuelle Unterschiede der HWZ bestehen.<br />

Zudem wird Carbamazepin langsam und unvollständig im<br />

Darm resorbiert, weshalb die Serumkonzentration generell<br />

schwer abschätzbar ist und somit eine generelle Überprüfung<br />

Seite 112<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Lebererkrankung.<br />

Carbamazepin-10, 11-epoxid<br />

Carbamazepin-Epoxid, frei °<br />

Therapeutischer<br />

Bereich<br />

des Medikamentenspiegels zu empfehlen ist. Carbamazepin<br />

wird in der Leber metabolisiert und nur zu einem geringen<br />

Anteil renal ausgeschieden (1 %). Die Plasmaproteinbindung<br />

liegt bei 70-80 %. Aus Carbamazepin entstehen zahlreiche<br />

Metaboliten, wobei die mittlere Serumkonzentration von<br />

10,11-Carbamazepin-Epoxid bei 30 % (5-81%) liegt und nur<br />

für diesen Metaboliten tierexperimentell eine antikonvulsive<br />

Wirkung nachgewiesen wurde. In der klinischen Routine ist<br />

die Bestimmung von 10,11-Carbamazepin-Epoxids nicht notwendig.<br />

Cave: Toxische Dosen von Carbamazepin können anfallsfördernd<br />

wirken. Erhöhte Carbamazepinspiegel finden sich bei<br />

chron. Lebererkrankungen und bei zusätzlicher Einnahme<br />

von Erythromycin, Isoniazid, Verapamil, Diltiazem, Viloxazin<br />

und Cimetidin. Erniedrigte Carbamazepinspiegel finden sich<br />

in der Gravidität und bei gleichzeitiger Einnahme von<br />

Primidon, Phenobarbital und Phenytoin. Keine gleichzeitige<br />

Gabe von MAO-Hemmern!<br />

0,2 - 1,2 mg/l Serum<br />

siehe Carbamazepin<br />

Carbamazepin-Epoxid,<br />

gesamt<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Verdacht auf Carbamazepin - Intoxikation : Carbamazepin-<br />

Epoxid ist der Hauptmetabolit des Carbamazepins, ist selbst<br />

antikonvulsiv und kann auch bei "normalen" CBZ-Spiegeln<br />

Ursache neurotoxischer Nebenwirkungen sein.<br />

0,5 - 3,0 mg/l Serum 2 ml therap. Spiegel<br />

Hinweis<br />

Carbamazepin-10, 11-epoxid ist ein ebenfalls antikonvulsiv<br />

wirksamer Metabolit des Carbamazepin, seine Konzentration<br />

beträgt 5-81% (Mittelwert 30%) des Carbamazepins. Unter<br />

Carbamazepin-Monomedikation liegt das CBZ-Carbamazepinepoxid-Verhältnis<br />

bei 7:1. Enzyminduzierende Medikamente<br />

erniedrigen die CBZ-Konzentration und Valproinsäure erhöht<br />

die Epoxid-Konzentration, so daß sich das Verhältnis unter<br />

Seite 113<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Komedikation bis 2:1 verschieben kann.<br />

Carbohydrate-deficient<br />

Glycoprotein Syndrome°<br />

siehe CDG-Syndrom (Congenital<br />

Disorder of Glycosylation)°<br />

Cardiolipin-Antikörper<br />

Indikation<br />

EIA<br />

EIA<br />

IgG < 48 U/ml (< 10<br />

GPL/ml)<br />

Serum 1 ml Herstellergrenze (geringfügig<br />

erhöhte Titer, Graubereich)<br />

entspricht


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cardiotrope Viren<br />

Adenovirus-Ak<br />

Coxsackie-<br />

Virus-Ak<br />

Cytomegalie-<br />

Virus-Ak<br />

ECHO-Virus-Ak<br />

Influenza-<br />

Virus-Ak<br />

Mumps-<br />

Virus-Ak<br />

Serum 5 ml<br />

Indikation<br />

V.a virusassoziierte Myo- oder Perikarditis<br />

Hinweis<br />

siehe Einzelparameter<br />

Carnitin, frei°<br />

LC/MS<br />

Frauen 17,9 - 45,5 µmol/l Serum 2 ml<br />

Männer<br />

25,6 - 51,0 µmol/l<br />

Neugeborene,<br />

Säuglinge<br />

1.Tag<br />

11,5 - 36,0 µmol/l<br />

2. - 7. Tag 10,0 - 21,0 µmol/l<br />

8. - 28. Tag 12,3 - 46,2 µmol/l<br />

29. Tag - 1 Jahr 26,9 - 49 µmol/l<br />

> 2,4 mg/dl Sperma 1 ml<br />

Frauen 2,2 - 25,6 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml Eisessig<br />

Männer<br />

15,2 - 41,2 mg/d<br />

Kinder<br />

bis 1 Monat<br />

0,3 - 1,1 mg/d<br />

Seite 115<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Carnitin, frei° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

LC/MS<br />

Verdacht auf systemischen Carnitinmangel (häufig) bei<br />

- Symptomen wie Muskelschwäche, Myalgie, Kardiomyopathie,<br />

hypoketotische Hypoglykämie, Gedeihstörungen bei<br />

Säuglingen und Kleinkindern<br />

- Fehlernährung inklusive Kwashiorkor und Kachexie<br />

- langzeitige Carnitin-freie parenterale Ernährung<br />

- langzeitige Carnitin-freie Sondenernährung in jeder Altersgruppe<br />

- Arzneimittel-induzierter Mangelzustand, z.B. durch<br />

Behandlung<br />

mit Valproinsäure oder Pivalinsäure<br />

- V.a. Organoazidurien, z.B. Propionazidurie<br />

- angeborene Enzymdefekte, z.B. mittelkettiger Acyl-CoA-<br />

Dehydrogenase-Mangel<br />

(MCAD)<br />

- Lipidspeichermyopathien<br />

Verdacht auf primären Carnitinmangel bei hereditären<br />

Defek-ten des Carnitinsystems (siehe auch Gesamtcarnitin)<br />

bis 1 Jahr 0,1 - 6,5 mg/d Sammelurin 10 ml<br />

bis 2 Jahre<br />

3,0 - 11,0 mg/d<br />

bis 7 Jahre<br />

3,0 - 16,0 mg/d<br />

Hinweis<br />

Zur Differentialdiagnose des primären und sekundären<br />

Carnitinmangels sollten freies C. und Gesamtcarnitin<br />

bestimmt werden.<br />

Ein muskulärer Carnitinmangel kann durch die Konzentrationsbestimmung<br />

im Serum nicht detektiert werden.<br />

L-Carnitin ist ein essentieller Faktor der ß-Oxidation der langkettigen<br />

Fettsäuren in den Mitochondrien. Carnitin-Mangelsyndrome<br />

sind mit einer Verminderung der Energiebereitstellung<br />

aus der Fettsäureoxidation bzw. mit der Hemmung<br />

von Coenzym A-abhängigen Stoffwechselprozessen verbunden<br />

Carnitin, gesamt°<br />

LC/MS<br />

Frauen 22,9 - 53,3 µmol/l Serum 2 ml<br />

Männer<br />

29,0 - 58,2 µmol/l<br />

Neugeborene,<br />

Säuglinge<br />

1. Tag 23,3 - 67,9 µmol/l<br />

2. - 7. Tag 17,4 - 40,6 µmol/l<br />

8. - 28. Tag 18,5 - 58,7 µmol/l<br />

29.Tag - 1 Jahr 38,1 - 68,0 µmol/l<br />

Seite 116<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Carnitin, gesamt° (Fortsetzung)<br />

LC/MS<br />

Serum 2 ml<br />

Männer 2,4 - 8,3 mg/dl Sperma (NaF-stab.)<br />

Indikation<br />

LC/MS<br />

Acylester,<br />

Screening<br />

Verdacht auf systemischen Carnitinmangel (häufig) bei<br />

- Symptomen wie Muskelschwäche, Myalgie, Kardiomyopathie,<br />

hypoketotische Hypoglykämie, Gedeihstörungen bei<br />

Säuglingen und Kleinkindern<br />

- Fehlernährung inklusive Kwashiorkor und Kachexie<br />

- langzeitige Carnitin-freie parenterale Ernährung<br />

- langzeitige Carnitin-freie Sondenernährung in jeder Altersgruppe<br />

- Arzneimittel-induzierter Mangelzustand, z.B. durch<br />

Behandlung<br />

mit Valproinsäure oder Pivalinsäure<br />

- V.a. Organoazidurien, z.B. Propionazidurie<br />

- angeborene Enzymdefekte, z.B. mittelkettiger Acyl-CoA-<br />

Dehydrogenase-Mangel<br />

(MCAD)<br />

- Lipidspeichermyopathien<br />

Verdacht auf primären Carnitinmangel (CUD-, CPT und CAC-<br />

Defekte (siehe Hinweise)<br />

semiquantitativ<br />

Hinweis<br />

Urin 10 ml Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-,<br />

Isovaleryl-, Hexanyol-,Octanoyl-,<br />

Nonanoyl-,Decanoylcarnitin<br />

Zur Differentialdiagnose des primären und sekundären Carnitinmangels<br />

sollten freies C. und Gesamtcarnitin bestimmt<br />

werden.<br />

Ein muskulärer Carnitinmangel kann durch die Konzentrationsbestimmung<br />

im Serum nicht detektiert werden.<br />

L-Carnitin ist ein essentieller Faktor der ß-Oxidation der<br />

langkettigen Fettsäuren in den Mitochondrien. Carnitin-Mangelsyndrome<br />

sind mit einer Verminderung der Energiebereitstellung<br />

aus der Fettsäureoxidation bzw. mit der Hemmung<br />

von Coenzym A-abhängigen Stoffwechselprozessen verbunden<br />

Der primäre systemische Carnitinmangel ist hereditär bedingt<br />

und kann auf verschiedenen Defekten beruhen: Carnitin-Uptake-Defekt<br />

(CUD), Defekte der Carnitin Palmitoyltransferase<br />

I und II (CPT) sowie der Translokase-Defekt (CAC, Carnitin-<br />

Acyl-carnitin-Carrier).<br />

Sekundäre Carnitinmangelzustände sind bedingt durch definierte<br />

genetische Defekte außerhalb des Carnitinsystems,<br />

komplexe Erkrankungen oder krasser Fehlernährung; häufig<br />

liegt beim sekundären Carnitinmangel nur ein funktioneller<br />

Mangel vor, das freie Carnitin ist erniedrigt bei noch normalem<br />

Gesamtcarnitin durch erhöhtes Acylcarnitin.<br />

Carnosin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />

Liquor 1 ml<br />

Seite 117<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Carnosin° (Fortsetzung)<br />

Carotin°<br />

CASA°<br />

CCP-Ak.<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

siehe Beta-Carotin°<br />

siehe Cancer associated serum<br />

antigen (CASA)°<br />

siehe Cyclisches citrulliniertes<br />

Peptid-Ak.<br />

CDG-Syndrom (Congenital<br />

Disorder of Glycosylation)°<br />

Indikation<br />

IEF<br />

V.a. Vorliegen eines CDG-Syndroms, d.h. einer Gruppe von<br />

Multisystemerkrankungen, bedingt durch autosomal-rezessiv<br />

vererbte Störungen der Glykoproteinsynthese.<br />

Klinisch stehen Entwicklungsverzögerung, muskuläre<br />

Hypotonie ("floppy" infant) sowie teilweise schwere geistige<br />

Retardierung im Vordergrund .<br />

Seruntransferrin unauffällig Serum 0,5 ml Einige seltene Formen der<br />

Erkrankung (z.B. CDG-Iib und -Iic<br />

werden durch die isoelektrische<br />

Fokussierung nicht erfasst.<br />

CDT (Carbohydrat Deficient<br />

Transferrin)<br />

Nephelometrie<br />

1,19 - 2,47 % Serum 1 ml<br />

CEA (Carcinoembryonales-<br />

Antigen)<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

Erkennung einer Tumorprogredienz im postoperativen Verlauf<br />

von kolorektalen Karzinomen, medulläres Schilddrüsen-<br />

< 5,0 ng/ml Serum 1 ml<br />

< 3 ng/ml Punktat 1 ml Normwert gilt für Pleurapunktat<br />

(Aszites < 2.5 ng/ml).<br />

Hinweis<br />

CEA steigt bei malignen Erkrankungen aufgrund des progressiven<br />

Tumorwachstums dauerhaft an, wobei die diagnos-<br />

Seite 118<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Centromer-Ak.°<br />

karzinom, Differentialdiagnose von Lebertumoren, Zweitmarker<br />

beim Mamma-Karzinom.<br />

tische Sensitivität vom Ausbreitungsgrad bzw. vom Tumorstadium<br />

abhängig ist. CEA-Konzentrationen, die 4-fach oberhalb<br />

der Normgrenze liegen machen eine maligne Erkrankung<br />

wahrscheinlich, weiter ansteigende CEA-Werte<br />

und/oder CEA-Werte oberhalb der 8-fachen Normgrenze<br />

lassen eine maligne Erkrankung als gesichert erscheinen.<br />

Weitere maligne Erkrankungen mit Erhöhungen von CEA im<br />

fortgeschrittenen Stadium (50-70 %): Magen-, Ösophagus-,<br />

Pankreas-, Gallenwegs-, Bronchial-, Ovarial- und Zervixkarzinom.<br />

Raucher haben im Mittel höhere CEA-Werte als<br />

Nichtraucher. In Abhängigkeit vom Zigarettenkonsum liegen<br />

die CEA-Wer-te zwischen 5 - 10 ng/ml, selten > 10 ng/ml<br />

(nur ca. 0.6%).<br />

Benigne Erkankungen mit CEA-Erhöhung: entzündliche Lebererkrankungen,<br />

alkoholische Leberzirrhose, Pankreatitis,<br />

entzündliche Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, z.B.<br />

M. Crohn, Colitis ulcerosa, Divertikulitis, entzündliche Lungenerkrankungen.<br />

siehe Zentromer-Ak°<br />

CH-100 - Aktivität°<br />

Indikation<br />

RID<br />

Verdacht auf Immunkomplex-Krankheiten wie systemischer<br />

Lupus erythematodes, generalisierte Vaskulitis, Glomerulonephritis,<br />

Kryoglobulinämie<br />

Verdacht auf hereditären Komplementdefekt bei Patienten<br />

mit rezidivierenden Infektionen, besonders Neisserien und<br />

Pneumokokken sowie bei Autoimmunerkrankungen mit C4-<br />

, C2-, C3- und C1INH- Mangel<br />

> 390 U/ml Serum 1 ml tiefgefroren. Bitte kein inaktiviertes<br />

Serum einsenden.<br />

Hinweis<br />

Hämolytische Gesamtaktivität des Komplementsystems, semiquantitativer<br />

Suchtest, entspricht der funktionellen CH-50-<br />

Aktivität des klassischen Aktivierungsweges (CH50 wird quantitativ<br />

mit einem funktionellen Assay bestimmt) und ist geeignet<br />

zur Diagnostik von Zuständen mit hypokomplementärer<br />

Aktivität.<br />

CH-50-Aktivität°<br />

siehe CH-100 - Aktivität°<br />

Seite 119<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Chagas-Krankheit°<br />

siehe Trypanosomen-Ak°<br />

Chikungunya-Virus-<br />

Serologie°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Chikungunya-<br />

Ak.<br />

Chikungunya-<br />

IgM-Ak.<br />

Fieber und Arthralgien nach Aufenthalt in Endemiegebieten<br />

(Afrika südlich der Sahara, Süd- und Südost-Asien)<br />

< 1:10 Serum 2 ml<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Chikungunya ("Gebeugter Mann") wird durch ein von tagund<br />

nachtaktiven Stechmücken auf den Menschen<br />

übertragenes Alpha-Virus hervorgerufen. Nach 2-10-tägiger<br />

Inkubationszeit kommt es zu Fieber und sehr heftigen<br />

Gelenkschmerzen, später kann auch ein Exanthem auftreten.<br />

Symptomatische Therapie, ein Impfstoff ist bisher nicht<br />

verfügbar. Nach überstandener Erkrankung besteht<br />

lebenslange Immunität.<br />

Chinidin°<br />

Fluorometrie<br />

Therap. Bereich 2,5 - 6,0 mg/l Serum 1 ml<br />

Tox. Bereich<br />

> 10,0 mg/l<br />

Chlamydia trachomatis DNS°<br />

Chlamydien, Direktnachweis<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Cervicitis, Urethritis, häufige Koinfektion einer Gonorrhoe,<br />

M. Reiter<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Stuhl<br />

Abstrich trocken<br />

Urin Die ersten 20-50 ml der Miktion,<br />

die letzte Miktion sollte<br />

mindestens 2 Stunden<br />

zurückliegen. Bis zum Versand<br />

kühl lagern.<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Seite 120<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Chlamydien-Serologie<br />

Indikation<br />

EIA<br />

IFT<br />

C. trachomatis<br />

IgA-Ak<br />

C. trachomatis<br />

IgG-Ak<br />

C.<br />

pneumoniae<br />

IgA-Ak<br />

C.<br />

pneumoniae<br />

IgG-Ak<br />

C.<br />

pneumoniae<br />

IgM-Ak<br />

C. psittaci<br />

IgG-Ak°<br />

C. psittaci<br />

IgA-Ak°<br />

C. psittaci<br />

IgM-Ak.°<br />

Chlamydia trachomatis (D-K):<br />

Aszendierende und chronische Genitalinfektionen mit extraurogenitalen<br />

Manifestationen wie reaktive Arthritis, Uveitis,<br />

M. Reiter; neonatale Pneumonie.<br />

Lymphogranuloma inguinale (venereum) (L1-L3)<br />

Chlamydia pneumoniae:<br />

Pneumonie, Bronchitis, Sinusitis<br />

Chlamydia psittaci :<br />

Ornithose/Psittakose<br />

< 22 (


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Chloramphenicol° (Fortsetzung)<br />

Chlorid<br />

Chloroform°<br />

Chloroquin°<br />

HPLC<br />

Potentiometrie<br />

Potentiometrie<br />

GC/MS<br />

LC-MS/MS<br />

Therap. Bereich 5,0 - 20,0 mg/l Serum 2 ml<br />

Tox. Bereich<br />

> 25,0 mg/l<br />

Hinweis Bei Meningitits kann der therap. Bereich bis 25 mg/l sein.<br />

HWZ 2-5 Std.<br />

Erwachsene: 98 - 107 mmol/l Serum 1 ml<br />

Erwachsene 94 - 110 mmol/l<br />

> 65 Jahren<br />

Kinder:<br />

Frühgeborene 97 - 122 mmol/l<br />

1. Tag bis<br />

95 -116 mmol/l<br />

4 Wochen<br />

1 - 12 Monate 93 - 112 mmol/l<br />

> 1 Jahr 96 - 111 mmol/l<br />

85 - 170 mmol/d Sammelurin 5 ml Tagesmenge angeben<br />

siehe Befundbericht<br />

Liquor 1 ml<br />

0,5-3,0 mmol/24h Stuhl Tagesmenge angeben<br />

< 1 µg/l Spezialblut 2 ml<br />

Hinweis Bitte Rollrandröhrchen anfordern<br />

Malariaprophyl. 13 - 32 µg/l Serum 2 ml<br />

Malariatherapie 96 - 192 µg/l<br />

Tox. Bereich<br />

> 1000 µg/l<br />

letal<br />

> 3000 µg/l<br />

Hinweis Lichtgeschützt. (Röhrchen mit Alufolie umwickeln).<br />

Seite 122<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

s.a. Hydroxychloroquin<br />

Bemerkung<br />

Chlorpropamid°<br />

Chlorprothixen i.S. °<br />

Chlorprothixen°<br />

LC/MS<br />

LC/MS<br />

LC/MS<br />

30 - 250 mg/l Serum 1 ml therap. Bereich<br />

Hinweis siehe auch Sulfonylharnstoffe<br />

Therap. Bereich 30-300 Serum<br />

30 - 300 µg/l Serum 2 ml Therap. Bereich<br />

> 700 µg/l Tox. Bereich<br />

Urin 20 ml<br />

Magensaft 20 ml<br />

Hinweis Lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie umwickeln)<br />

Cholesterin / HDL<br />

siehe<br />

Befundbericht<br />

Serum<br />

Cholesterin, gesamt<br />

Photometrie<br />

wünschenswert<br />

Idealwert<br />

grenzwertig<br />

erhöht<br />

erhöht<br />

< 200 mg/dl Serum 1 ml Blutentnahme am nüchternen<br />

Patienten!<br />

200 - 239 mg/dl<br />

> = 240 mg/dl<br />

Cholinesterase<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

- Verdacht auf Leberparenchymschaden mit eingeschränkter<br />

Funktionsleistung,<br />

- vor Gabe von Muskelrelaxantien, wenn anamnestisch Hinweis<br />

auf eine Cholinesterasevariante besteht<br />

Kinder < 12 J. 5320 - 12920 U/l Serum 1 ml<br />

Männer<br />

5320 - 12920 U/l<br />

Frauen<br />

4260 - 11250 U/l<br />

Hinweis<br />

Cholinesterasen hydrolysieren Acetylcholin, es werden 2 verwandte<br />

Enzyme unterschieden :<br />

1) Die Acetylcholin-Acetylhydrolase wurde früher als spezifische<br />

oder wahre Cholinesterase (Typ I) bezeichnet, sie<br />

Seite 123<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

- bei verlängerter Apnoe<br />

- bei Vergiftung mit Pestiziden, Kontrolle Pestizidexponierter<br />

Arbeiter, Intensivpatienten.<br />

Die Cholinesterase ist erniedrigt bei Lebererkrankungen und<br />

Organophosphatvergiftungen (z.B. E605); sie ist erhöht bei<br />

Diabetes, KHK, Fettleber, nephrotischem Syndrom.<br />

kommt in den Erythrozyten, der grauen Substanz des ZNS, in<br />

den sympathischen Ganglien der motorischen Endplatte der<br />

Muskelzelle, in Lunge und Milz vor.<br />

2) Die Acylcholin-Acylhydrolase wurde früher als unspezifische<br />

ChE, Pseudo-Cholinesterase (Typ II) bezeichnet und<br />

kommt im Plasma, im Serum, in der Leber, Darmschleimhaut,<br />

Pankreas, Milz, und der weißen Substanz des ZNS vor.<br />

Sie spaltet neben Cholinestern auch Benzoylcholin und Butyrylthiocholin<br />

sowie Aryl- und Alkylester. Die Aktivität dieses<br />

Enzyms kann im Serum gemessen werden und wird als Cholinesterase<br />

bezeichnet.<br />

Cholinesteraseinhibitoren sind z.B. Medikamente wie Cyclophosphamid<br />

und Organophosphate und Carbamate, die als<br />

Pestizide verwendet werden.<br />

Die im Serum meßbare Cholinesterase verhält sich gegenüber<br />

den Cholinesteraseinhibitoren vergleichbar der Acetyl-Acetylhydrolase<br />

der cholinergen Nervenendigungen, so daß die<br />

Hemmung des Serumemzyms das Ausmaß der Hemmung an<br />

den Synapsen widerspiegelt.<br />

Cholinesterasen, atypische°<br />

PCR<br />

Photometrie<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Blut 1 - 2 ml<br />

Serum 1 ml mit Dibucain - und Fluorid - Zusatz<br />

Indikation<br />

Differenzierung hereditärer atypischer ChE-Varianten mit<br />

Succhinylcholinsensitivität (verlängerte Apnoe bei Gabe von<br />

Succhinylcholin als Muskelrelaxans)<br />

Hinweis<br />

Siehe auch Dibucain-Nr., Fluorid-Nr.<br />

Ein Teil der Cholinesterasevarianten bewirkt eine<br />

Erniedrigung der ChE-Aktivität im Plasma, hydrolysiert nicht<br />

Succinylcholin und ist verantwortlich für eine verlängerte<br />

Apnoe nach opera-tiven Eingriffen, die klassischen Methoden<br />

zur Phänotypisie-rung der ChE sind die<br />

Inhibitionsuntersuchungen mit Dibucain und Fluorid.<br />

Zur exakten Identifikation der atypischen ChE-Variante dient<br />

die molekularbiologische DNA-Analyse<br />

Seite 124<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Chrom (Cr)°<br />

AAS<br />

< 0,5 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />

< 0,9 µg/l Ery Chrom-Vl in Erythrozyten<br />

< 0,4 µg/l Serum 2 ml<br />

< 1,5 µg/l Urin 2 ml<br />

Muttermilch 10 ml<br />

Chromogranin A°<br />

Indikation<br />

IRMA<br />

- V.a. Phäochromozytom, Ganglioneurinom, Neuroblastom.<br />

- V.a. neuroendokrinen Tumor mit/ohne Hormonproduktion<br />

(z.B. C-Zellkarzinom, endokrin inaktives Hypophysenadenom,<br />

Karzinoid, Gastrinom, Inselzellkarzinom, Bronchuskarzinoid).<br />

- V.a. kleinzelliges Bronchialkarzinom.<br />

19 - 98 µg/l Serum 1 ml Blutentnahme morgens am<br />

nüchternen Patienten (> 12h<br />

Nahrungskarenz).<br />

Cave: Erniedrigte Werte für CgA<br />

unter Somatostatin<br />

und dem Analogon Octreotid.<br />

Cave: Erhöhung von CgA bei<br />

Niereninsuffizienz.<br />

Hinweis<br />

Chromogranin A (CgA) ist ein Peptid der Sekretgranula<br />

neuroendokriner, endokriner und chromaffiner Zellen und<br />

ist ein Tumormarker für endokrine Zellen, neuroendokrine<br />

Tumore und für Tumore mit partieller neuroendokriner<br />

Differenzierung.<br />

Die höchste diagnostische Sensitivtiät und Spezifität von CgA<br />

besteht für Gastrinome (100%) und das Phäochromozytom<br />

(89%), gefolgt vom Karzinoidtumor (80%), dem funktionell<br />

inaktiven endokrinen Pankreastumor (69%) und dem medullären<br />

Schilddrüsenkarzinom (50%). CgA ist zur Diagnostik<br />

von gastroentero-pankreatischen neuroendokrinen Tumoren<br />

(GEP-NETs) derzeit der beste Marker.<br />

CgA zeigt eine gute Korrelation zum Tumorvolumen und ist<br />

auch zur postoperativen Verlaufskontrolle sowie zur<br />

Verlaufskontrolle unter Chemotherapie geeignet, da nach erfolgreicher<br />

OP bzw. Chemotherapie eine Normalisierung der<br />

CgA-Werte eintritt. Für die Differenzierung zwischen Remission<br />

oder Rezidiv besitzt CgA eine diagnostische Sensitivität<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Chromosomenanalyse°<br />

Indikation<br />

Karyotyp-<br />

Analyse<br />

FISH-<br />

Analyse<br />

Karyotyp-<br />

Analyse<br />

nach Kurzzeitkultivierung<br />

nach Direktpräparation<br />

siehe Befundbericht<br />

Die Chromosomendiagnostik ist bei Erwachsenen indiziert<br />

bei rezidivierenden Fehlgeburten, Hypogonadismus,<br />

sonstigen Fertilitätsstörungen, Strahlen- oder<br />

Chemotherapie.<br />

Die Chromosomendiagnostik ist bei Säuglingen und Kindern<br />

indiziert bei prä- und postnatalen Entwicklungsstörungen,<br />

unklaren Fehlbildungs- und Retardierungssyndrome, Minderwuchs,<br />

verzögerter Pubertät, Pseudohermaphroditismus masculinus<br />

/ femininus, Verdacht auf Chromosomenbruchsyndromen,<br />

Mosaikauswertung, Nachweis von Mikrodeletionssyndromen<br />

(z.B. Syndrom 4p-, Syndrom 5p-, Elastin-Williams-<br />

Syndrom, Prader-Willi-Syndrom, Angelmann-Syndrom,<br />

DiGeorge-Syndrom).<br />

von 91.7% bei einer Spezifität von 96.4%.<br />

Heparin-Blut 10 ml Lithium-Heparinblut (bitte Spezialröhrchen<br />

anfordern !)<br />

siehe Befundbericht Fruchtwasser 10-20 ml Tel. Anmeldung erbeten !;<br />

Versand in den Entnahmespritzen<br />

siehe Befundbericht Biopsie Transportmedium bestellen !<br />

Hinweis<br />

Die Chromosomendiagnostik dient dem Ausschluß einer numerischen<br />

oder strukturellen Chromosomenaberration mittels<br />

konventioneller Chromosomenanalyse.<br />

Die postnatale (nachgeburtliche Untersuchung) wird aus peripheren<br />

Lymphozyten durchgeführt, die pränatale (vorgeburtliche)<br />

Untersuchung in fetalen Zellen unterschiedlicher Gewebe<br />

:<br />

- 10-20 ml Fruchtwasser<br />

- Chorionzottenbiopsie in sterilem Transportmedium<br />

- Abortzotten oder fetales Gewebe in Transportmedium<br />

Eine vorherige tel. Ankündigung ist erforderlich, Transportmaterial<br />

kann zugeschickt werden.<br />

Chymotrypsin°<br />

Photometrie<br />

> 3 U/g Stuhl 5 g Besserer Parameter:<br />

Pankreaselastase i. Stuhl<br />

Ciclosporin ° siehe Cyclosporin A°<br />

Citrat°<br />

Photometrie<br />

< 2,6 mg/dl Serum 2 ml alternativ: Heparinplasma<br />

Männer 250 - 800 mg/dl Sperma (NaF-stab.) 2 ml<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Citrat° (Fortsetzung)<br />

Citrullin°<br />

CK<br />

Photometrie<br />

90 - 834 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml HCl 20%.<br />

EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml HCl 20%.<br />

siehe Creatin-Kinase<br />

CK-Isoenzyme<br />

Indikation<br />

CK-BB < 2 U/l Serum 2 ml Kindernormwerte siehe Befundbericht<br />

CK-MB<br />

< 24 U/l<br />

CK-MM<br />

< 167 U/l<br />

(Frauen)<br />

CK-MM<br />

< 190 U/l<br />

(Männer)<br />

Makro-CK<br />

< 2 U/l<br />

Typ 1<br />

Makro-CK<br />

< 2 U/l<br />

Typ 2<br />

Elektrophorese<br />

Differenzierung bei erhöhter Gesamt-Ck in CK-MM-<br />

Skelettmuskletyp und CK-MB-Herzmuskeltyp sowie<br />

Detektion einer Makro-Typ I oder II als Ursache einer<br />

erhöhten Gesamt-CK<br />

CK-MB / CK<br />

CK-MB i.S.<br />

siehe Befundbericht Serum<br />

siehe Befundbericht Serum<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

CLA-Allergenpanels<br />

Indikation<br />

CLA<br />

Allergiescreening mit möglicher Schwerpunktbildung hinsichtlich<br />

Inhalations- oder Nahrungsmittelallergenen<br />

Atopy-Panel siehe Befundbericht Serum 1,2 ml<br />

Inhalation siehe Befundbericht<br />

Nahrungsmittel siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

je Panel mindestens 1,2 ml Serum einsenden.<br />

Zusammensetzung der jeweils 20 Einzelallergene umfassenden<br />

Panels siehe Kapitel "Allergie"<br />

siehe auch Radio-Allergo-Sorbent-Test<br />

Clobazam<br />

siehe Benzodiazepine<br />

Clobazam°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

1.)Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

200 - 500 µg/l Serum 2ml<br />

Hinweis<br />

Lineare Korrelation zwischen Dosis und Serumkonzentration<br />

von Clobazam, große interindividuelle Variation der Spiegel -<br />

Dosis-Verhältnisse<br />

Clomethiazol°<br />

LC/MS<br />

GC/MS<br />

1 - 3 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich max.<br />

> 4 mg/l tox. Bereich<br />

Urin 20 ml<br />

Magensaft 20 ml<br />

Clomipramin<br />

HPLC<br />

90 - 250 µg/l Serum 2 ml<br />

Toxisch<br />

> 400 µg/l<br />

Indikation Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

Clonazepam<br />

HPLC<br />

Therapeutischer<br />

Bereich<br />

10 - 80 µg/l Serum 2 ml<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Clonazepam (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Toxischer<br />

Bereich<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei v.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes.<br />

Clonazepam wird eingesetzt bei fokalen und generalisierten<br />

Anfällen, insbesondere bei Petit-mal-Epilepsien, und allen<br />

Formen des Status epilepticus<br />

> 100 µg/l Serum 2 ml<br />

siehe Benzodiazepine<br />

Hinweis Für Clonazepam besteht eine lineare Beziehung mit<br />

interindividuell guter bis mäßiger Korrelation zwischen Dosis<br />

und Serumkonzentration<br />

siehe auch Antikonvulsiva sowie Benzodiazepine<br />

Clostridium difficile,<br />

EIA<br />

Toxinnachweis<br />

Indikation Duchfälle, bei denen eine infektiöse Genese nicht<br />

wahrscheinlich ist, insbesonders Durchfälle, die im<br />

Zusammenhang mit Antibiotikagabe auftreten<br />

negativ<br />

Stuhl ca. 2 g bis zum Versand kühl lagern<br />

Clozapin<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Therapeutischer<br />

Bereich<br />

Therapeutisches Drug Monitoring; es bestehen aufgrund der<br />

Wechselwirkung des Clozapins mit Induktoren und<br />

Inhibitoren des Cyp450/3A4 sowie bei 3-10% der<br />

Bevölkerung mit reduzierter CYP350/2D6 -Aktivität<br />

individuell sehr unterschiedliche Plasmaspiegel.<br />

50-700 ng/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Ein Steady -State wird nach 6 - 10 Tagen erreicht; Die Cmax -<br />

Konzentration wird bei Verabreichung von 2mal 75 mg<br />

Clozapin proTag nach 2.1 Stunden erreicht.<br />

CO-Hämoglobin<br />

GC<br />

Nichtraucher < 1,0 % EDTA-Blut 1 ml<br />

Raucher < 6 %<br />

Toxisch > 20 %<br />

Cobalamin<br />

Cobalt (Co) °<br />

ICP/MS<br />


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cobalt (Co) ° (Fortsetzung)<br />

ICP/MS<br />

< 0,9 µg/l EDTA-Blut 2 ml EKA: 2,5 µg/l<br />

< 0,4 µg/l Serum 2 ml<br />

< 1,0 µg/l Urin 5 ml EKA: 6 µg/l<br />

< 2800 µg/kg Stuhl 2 g<br />

Muttermilch 10 ml<br />

Cocain<br />

GC/MS<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

EIA/GCMS<br />

Cut-off:<br />

frgl. Positiv:<br />

150 ng/ml<br />

>100 ng/ml<br />

Hinweis<br />

Urin 20 ml Parameter des Drogenscreenings.<br />

Bestimmung des Metaboliten Benzoylecgonin.<br />

Auf Wunsch Bestätigung mittels GC/MS. Analyse mittels<br />

GC/MS auch möglich in verdächtigem Material (Pulver) oder<br />

in Haaren (bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm lang).<br />

Coccidiose (C. immitis Ak.)° KBR<br />

Indikation Akute, persistierende und chronisch-progressive Pneumonie<br />

sowie disseminierte Coccidoides-Mykose, insbesondere bei<br />

immundefizienten Patienten mit Leukopenie, unter Immunsuppression,<br />

unter Zytostatika oder bei HIV-Infektion<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

Codein°<br />

GC/MS<br />

Magensaft 20 ml<br />

Therap. Bereich 25 - 150 µg/l Serum 2 ml<br />

Tox. Bereich<br />

> 500 µg/l<br />

Urin 5 ml<br />

Coenzym A°<br />

siehe Pantothensäure<br />

(Coenzym A)°<br />

Seite 130<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Coenzym Q10<br />

(Ubichinon 50)<br />

Indikation<br />

Coeruloplasmin°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Schutzfunktion bei Lipidperoxidation<br />

Mangel führt zu erhöhter Lipidperoxidation und erhöhtem<br />

oxidativem Streß<br />

RID<br />

Nephelometrie<br />

Nephelometrie<br />

750 - 1000 µg/l Serum 1ml lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie<br />

umwickeln); 24h bei<br />

Raumtemperatur haltbar, danach<br />

ist Tieffrieren bei -20°C erforderlich<br />

Hinweis<br />

Erwachsene 0,20 - 0,60 g/l Serum 1 ml<br />

Kinder<br />

0,20 - 0,60 g/l<br />

Neugebor. 1,00 mg/dl<br />

Hinweis<br />

Die Proben sollten möglichst gekühlt versendet werden;<br />

Erfahrungswerte erlauben allerdings eine Lagerung und den<br />

Transport der Vollblutproben oder des Serums/Plasmas bei<br />

Raumtemperatur für 12-24h. Serum-/Plasmaproben sollten<br />

lichtgeschützt gelagert werden. Die Haltbarkeit der Proben<br />

beträgt bei +2 bis +8°C höchstens 4 Tage. Für eine längere<br />

Lagerung werden die Proben tiefgefroren bei – 20°C<br />

aufbewahrt. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen sollte<br />

dabei vermieden werden.<br />

Coeruloplasmin ist ein Alpha-2-Glykoprotein, das hauptsächlich<br />

in der Leber gebildet wird, es bindet Kupfer im Plasma,<br />

oxidiert zwei- zu dreiwertigem Eisen und ist ein Akute- Phase-<br />

Protein bei Entzündungen.<br />

Diagnostisch wichtig sind erniedrigte Coeruloplasmin-Serumspiegel,<br />

sie können hinweisen auf den sehr seltenen<br />

primären (hereditären) Coeruloplasmin-Synthesedefekt oder<br />

einen se-kundären Coeruloplasmin-Mangel wie bei<br />

Seite 131<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Coffein°<br />

Collagen-Bindungsaktivität°<br />

GC<br />

Therap. Bereich 2,0 - 10,0 mg/l Serum 1 ml<br />

Frühgeborene 5,0 - 20,0 mg/l<br />

Toxisch<br />

> 20,0 mg/l<br />

Urin 10 ml<br />

Magensaft 10 ml<br />

M.Wilson, Menkes-Erkrankung oder der seltenen Cupfer-<br />

Mangelernährung<br />

siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />

Colonepithel-Ak°<br />

IFT<br />

Indikation primär sklerosierende Cholangitis<br />

Colitis ulcerosa<br />

Morbus Crohn<br />

< 1:20 Serum 1 ml<br />

Congenital Disorder of<br />

Glycosylation°<br />

siehe CDG-Syndrom (Congenital<br />

Disorder of Glycosylation)°<br />

Coombstest, direkt<br />

Aggl.<br />

negativ<br />

Vollblut 5 ml<br />

Coombstest, indirekt<br />

Aggl.<br />

negativ<br />

Vollblut 2 ml<br />

negativ<br />

EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Seite 132<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cortisol<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

CMIA<br />

CMIA<br />

RIA<br />

Diagnose des Hyper- und Hypocortisolismus.<br />

Funktionsparameter bei endokrinen Funktionstesten zur<br />

Differentialdiagnostik (z.B. Dexamethason- , ACTH- oder<br />

CRH-Test etc., siehe Kapitel M "Funktionsteste").<br />

vor 10 Uhr 3,7 - 19,4 µg/dl Serum 1 ml Achtung zirkadiane Rhythmik!<br />

Bitte Blutentnahme 8 Uhr morgens<br />

nüchtern bzw. Angabe des Blutentnahmezeitpunktes.<br />

Cave:<br />

Erhöhung des Cortisolspiegels 1 h<br />

nach Nahrungsaufnahme (im Mittel<br />

90% mittags, ca. 50% abends!).<br />

nach 17 Uhr 2,9 - 17,3 µg/dl<br />

Kinder 8 Uhr<br />

5. Tag 0,6 - 20 µg/dl<br />

2 - 12 Monate 2,4 - 23 µg/dl<br />

2 - 15 Jahre 2,5 - 23 µg/dl<br />

16 - 18 Jahre 2,4 - 29 µg/dl<br />

Sammelurin 10 ml<br />

freies Cortisol 4,3 - 176,0 µg//24h Urin 24h gekühlt sammeln, bitte<br />

die Tagesmenge angeben.<br />

freies Cortisol<br />

Speichel<br />

8 Uhr 0,15 - 1,00 µg/dl Spezialröhrchen "Salivette" (inkl.<br />

Anleitung zur Probengewinnung)<br />

im Labor vorher anfordern!<br />

22 Uhr 0,07 - 0,22 µg/dl<br />

siehe Cortisol, freies°<br />

Hinweis<br />

Ein Cortsiolspiegel oberhalb des Normbereiches weist auf<br />

einen Hypercortisolismus (M.Cushing) hin. Es empfiehlt sich<br />

eine weitere Differenzierung bzw. Bestätigung mittels<br />

Cortisol-Tagesprofil (8.00, 12.00, 18.00 u. 24.00 Uhr,<br />

aufgehobene Tagesrhythmik?), Dexamethason-Hemmtest,<br />

Bestimmung des freien Cortisols (Speichel oder 24h-<br />

Sammelurin), des ACTH-Spiegels sowie ggf. mit einem CRH-<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cortisol, freies°<br />

RIA CT<br />

Test oder weiteren Untersuchungen (z.B. Sinus-petrosus-<br />

Katheter). Ein einmaliger normaler Cortisolspiegel schließt<br />

einen Hypercortisolismus nicht sicher aus. Erhöhte<br />

Cortisolspiegel ohne Vorliegen eines Cushing-Syndroms,<br />

häufig auch mit abnormaler zirkadianer Rhythmik, können<br />

auch bei starkem Streß (z.B. OP, starke Schmerzen), bei<br />

schweren Allgemeinerkrankungen, Infektionen, Diabetes<br />

mellitus, Adipositas, Anorexia nervosa, endogener<br />

Depression, Alkoholismus sowie unter Östrogeneinfluß (z.B.<br />

orale Kontrazeptiva, Substitution, Gravidität) auftreten. Auch<br />

bei veränderter Transcortinkonzentration (z.B. Adipositas,<br />

unter Östrogeneinfluß, bei Hypothyreose etc.) können<br />

erhöhte Cortisolspiegel vorliegen und die Bestimmung des<br />

freien Cortisol empfiehlt sich (siehe unter 24h-Sammelurin<br />

und unter freiem Cortisol im Speichel).<br />

Bei V.a. auf einen Hypocortisolismus (M. Addison) bei<br />

wiederholt erniedrigten morgendlichen Cortisolwerten,<br />

kommt zur weiteren Differenzierung die Bestimmung von<br />

ACTH sowie ggf. die Durchführung eines ACTH-, CRH-,<br />

Metopiron und Insulinhypoglykämie-Testes in Frage.<br />

8 Uhr 0,15 - 1,0 µg/dl Speichel 1 ml Bitte Spezialröhrchen "Salivetten"<br />

und Gebrauchsanweisung zur<br />

Speichelsammlung anfordern.<br />

Achtung zirkadiane Rhythmik!<br />

Bitte Probenentnahme 8 Uhr morgens<br />

nüchtern. Cave: Erhöhung<br />

des Cortisolspiegels 1 h nach Nahrungsaufnahme<br />

(im Mittel 90%<br />

mittags, ca. 50% abends!).<br />

Seite 134<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cortisol, freies° (Fortsetzung)<br />

CMIA<br />

4,3 - 176 µg/24h Sammelurin 10 ml Urin 24h gekühlt sammeln und<br />

Tagesmenge angeben<br />

(hausinterner Test)<br />

Indikation<br />

Cortisol-Tagesprofil<br />

V.a. Hypercortisolismus bzw. Cushing-Syndrom<br />

(insbesondere bei Adipositas und unter Östrogeneinnahme).<br />

Hinweis<br />

Die Bestimmung des freien Cortisols ist bei Patienten mit veränderter<br />

Transcortinkonzentration sinnvoll z.B. bei<br />

Adipositas, unter Östrogeneinnahme (orale Kontrazeptiva,<br />

Substitution), bei Gravidität, Hypothyreose, Anorexia nervosa,<br />

Hungerzu-ständen, nephrotischem Syndrom, multiplem<br />

Myelom. Die Cortisolkonzentration im Speichel entspricht<br />

weitestgehend dem freien, biologisch aktiven Cortisol im<br />

Serum und ist unab-hängig vom Speichelfluß.<br />

Bei korrekter Urinsammlung über 24 h ist das freie Cortisol<br />

im Urin zusammen mit den Funktionstesten (z.B. Dexamethason-,<br />

CRH-, ACTH-Test) und einer aufgehobenen Tagesrhythmik<br />

eine zuverlässige Methode zum Nachweis eines<br />

Cushing-Syn-droms.<br />

siehe Cortisol<br />

Corynebacterium diphtheriae<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Kultur<br />

Diphtherie-<br />

Toxid-Ak<br />

siehe Befundbericht<br />

Tonsillitis, Pharyngitis mit Belägen, Laryngitis nach möglicher<br />

Exposition zu Diphtherieerkrankten; Rückkehr aus Ländern<br />

mit endemischer Diphtherie.<br />

(insbesondere besteht ein erhöhtes Diphtherierisiko in Gebieten<br />

der Tropen, Süd- und Osteuropa, sowie in den ehem.<br />

GUS-Staaten)<br />

Toxoid-Antikörper: Überprüfung eines ausreichenden<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml Überprüfung eines ausreichenden<br />

Impfschutzes<br />

Abstrich siehe Kapitel: Mikrobiologische<br />

Untersuchungen<br />

Toxoid-Antikörper:<br />

< 0.01 IE/ml kein Schutz<br />

0.01- 1.0 IE/ml Langzeitschutz<br />

Seite 135<br />

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Untersuchung<br />

Impfschutzes.<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cotinin°<br />

GC/MS<br />

Nichtraucher < 5 µg/l Serum 2 ml<br />

Passivraucher<br />

< 85 µg/l<br />

Raucher<br />

45 - 524 µg/l<br />

Nichtraucher < 5 µg/l Urin 10 ml<br />

Passivraucher<br />

< 85 µg/l<br />

Raucher<br />

> 200 µg/l<br />

Hinweis Metabolit von Nicotin<br />

Coxiella burnetii-Ak. (Q-<br />

Fieber)°<br />

Indikation<br />

KBR<br />

EIA<br />

IgG-Ak.<br />

(Phase II)<br />

IgM-Ak.<br />

(Phase II)<br />

IgG-Ak.<br />

(Phase I)<br />

IgA-Ak.<br />

(Phase I)<br />

Fieberhafte atypische Pneumonie nach oder bei Kontakt zu<br />

infizierten Tieren wie Schafen, Rindern und Ziegen.<br />

Komplikationen: Endokarditis, Hepatitis<br />

< 1:32 Serum 2 ml<br />

< 20 U/ml<br />

< 0,9 Index<br />

< 0,9 Index<br />

< 0,9 Index<br />

Hinweis<br />

Coxsackie-Virus-Ak<br />

EIA IgA-Ak. < 30 (< 50) U/ml Serum 1 ml<br />

IgG-Ak.<br />

< 80 (< 100) U/ml<br />

Indikation V.a. akute oder chronische Coxsackievirusinfektion bei:<br />

Myokarditis, Perikarditis, aseptischer Meningitis, chron.<br />

Müdigkeitssyndrom, enteralen Infektionen<br />

Phase I Ak. : Hinweis auf länger zurückliegende Infektion.<br />

Phase II Ak. : Hinweis auf akute Infektion<br />

siehe auch Rickettsien-Serologie<br />

Seite 136<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Creatin-Kinase<br />

Crosslinks°<br />

CRP und CRP-ultrasensitiv<br />

Photometrie<br />

Frauen < 140 U/l Serum 1 ml Referenzbereich nach Klein:<br />

26 - 192 U/l<br />

Männer < 174 U/l Referenzbereich nach Klein:<br />

39 - 308 U/l<br />

Kinder<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Desoxypyridinolin°<br />

siehe Pyridinolin°<br />

siehe C-reaktives-Protein<br />

Cryptococcus neoformans<br />

Ag°<br />

Indikation<br />

Cryptosporidien,<br />

Direktnachweis<br />

Indikation<br />

Aggl.<br />

Kryptokokkose, meist pulmonale Infektion; disseminierte<br />

Infektion bei Patienten mit Immundefekt (z.B. AIDS) mit<br />

Befall von ZNS, Haut, Skelettsystem und Niere<br />

Mikroskopie<br />

EIA<br />

negativ<br />

negativ<br />

Durchfall bei immunschwachen Patienten nach Ausschluss<br />

häufiger anderer Ursachen<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Liquor 1 ml<br />

Serum 1 ml<br />

Stuhl 2 g<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

CsA° siehe Cyclosporin A°<br />

Cumarine °<br />

GC/MS<br />

Indikation Verdacht auf Cumarin - Intoxikation<br />

siehe Befundbericht<br />

Urin 20 ml<br />

Hinweis Erfasst werden : Acenocoumarol, Cumarin, Cumatetralyl,<br />

Phenprocoumon, Warfarin<br />

Seite 137<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cyclisches citrulliniertes<br />

Peptid-Ak.<br />

Indikation<br />

Cyclosporin A°<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

V.a. rheumatoide Arthritis (RA)<br />

Bestätigungstest mit hoher Spezifität bei auffälligen Rheumafaktoren<br />

Rheumafaktor-negative Patienten mit V.a. RA<br />

CMIA<br />

Therapeutisches Drug Monitoring; Hauptnebenwirkung ist<br />

die dosisabhängige Nephrotoxizität<br />

400 µg/l<br />

Hinweis<br />

Tripeltherapie:<br />

Talspiegel initial - Niere:150-225µg/l, Leber 225 - 300 µg/l,<br />

Herz: 250 - 350 µg/l (Transplantat)<br />

Talspiegel lebenslang - Niere: 100-150µg/l, Leber: 100-<br />

150µg/l, Herz: 150 - 250µg/l<br />

Low-dose Talspiegel lebenslang Niere: 50 - 150µg/l<br />

Cyfluthrin°<br />

GC/MS<br />

< 0,2 µg/l Spezialblut 10 ml<br />

Metaboliten < 1 µg/l Urin 30 ml<br />

< 0,2 µg/l Haare 100 mg<br />

Hinweis Spezialröhrchen. Bestimmung im Blut nur bei akuter<br />

Intoxikation sinnvoll.<br />

CYFRA 21-1°<br />

Indikation<br />

LIA<br />

- V.a. Bronchialkarzinom.<br />

-Therapieeffizienzkontrolle und Nachsorge nicht kleinzelliger<br />

Bronchialkarzinome.<br />

< 3,3 µg/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

CYFRA 21-1 hat beim nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom<br />

eine diagnostische Sensitivität von 40-64%, zeigt eine gute<br />

Korrelation zur Tumorinfiltrationstiefe u. ist ein guter<br />

Seite 138<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

- Differentialdiagnose unklarer Lungenrundherde.<br />

- Verlaufskontrolle beim Harnblasenkarzinom<br />

prognos-tischer Faktor (beim kleinzelligen Bronchialkarzinom<br />

ist NSE Erstmarker!). Eine ähnliche diagnostische Sensitivität<br />

hat CYFRA 21-1 beim Plattenepithelkarzinom (52-79%)<br />

sowie beim Adenokarzinom und großzelligen<br />

Bronchialkarzinom (42-54%). Bei den beiden letzteren ist<br />

CYFRA 21-1 der füh-rende Marker, wobei zusammen mit<br />

CEA die diagnostische Sensitivität noch um 10% steigt. Die<br />

kombinierte Bestim-mung von CYFRA 21-1 u. NSE kann bei<br />

einer Raumforderung der Lunge mit unklarer Dignität<br />

wegweisend sein. Beim Harnblasenkarzinom ist CYFRA 21-1<br />

nur beim muskelinvasi-ven Karzinom ein Marker zur<br />

Früherkennung eines Rezidivs, bei einer ansonsten nicht<br />

befriedigenden Sensitivität. Weitere maligne Erkrankungen<br />

mit Erhöhungen von CYFRA-21-1: Cervix-, Ovarial-, Mamma-<br />

, Pankreas-, Magen-, Kolon-, Leber-karzinom u. Karzinom im<br />

HNO-Bereich.<br />

Deutlich erhöhte CYFRA 21-1-Werte finden sich in der Gravidität<br />

in der 39./40. SSW, iatrogen (z.B. bei OP, nach Intubation,<br />

längerer Überdruckbeatmung), nach massiven Traumata<br />

(z.B. Prellungen, Lungenquetschung).<br />

Benigne Erkrankungen mit Erhöhung von CYFRA 21-1:<br />

Lungenerkrankungen, gynäkologische u. gastrointestinale<br />

Erkrankungen, Niereninsuffizienz, wobei CYFRA 21-1-Werte<br />

> 10 µg/l nur sehr selten (< 1%) mit einer benignen Erkankung<br />

vereinbar ist.<br />

Cystatin C°<br />

Nephelometrie<br />

65 - 74 Jahre 0,6 - 1,3 mg/l Serum 1 ml<br />

> 74 Jahre 0,7 - 1,47 mg/l<br />

< 0,3 mg/l Urin<br />

Cystein°<br />

Photometrie<br />

siehe Befundbericht<br />

Urin 10 ml<br />

Seite 139<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hinweis<br />

nur frischer oder tiefgefrorener Urin. Semiquantitativer Farbtest<br />

zur Kontrolle der Cystein-Ausscheidung bei vorliegender<br />

Cystinurie.<br />

Cysticerca cellulosae-Ak.<br />

(Taenia solium-Ak.)°<br />

Indikation<br />

V.a. Zystizerkose durch Finnen von Taenia solium<br />

(Schweinebandwurm)<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Cystin°<br />

Cytogenetische<br />

Untersuchung°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt enteiweißtes<br />

Plasma einsenden (Anleitung bitte<br />

anfordern).<br />

Liquor 1 ml<br />

< 30 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml HCl 20%.<br />

siehe Chromosomenanalyse°<br />

Cytomegalie-Virus (CMV)<br />

CMIA<br />

Schnellanzucht<br />

Kultur<br />

IgG-Ak < 6 AE/ml Serum 1 ml IgG-Ak. auch im Liquor möglich<br />

IgM-Ak < 0,85 lndex sicher reaktiv >= 1,0<br />

Immunoblot<br />

Aviditätstest<br />

IgG-Ak.<br />

(Avidität)°<br />

Early-Antigen-<br />

Zelltest°<br />

Zellkultur°<br />

siehe Befund<br />

negativ<br />

negativ<br />

Zusatztest zur Eingrenzung des<br />

Infektionszeitpunkts<br />

Urin 10 ml auch aus respiratorischen Sekreten<br />

und Fruchtwasser möglich.<br />

Material gekühlt (4 Grad C.) eilig<br />

in das Labor transportieren<br />

Seite 140<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Cytomegalie-Virus (CMV)<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

IFT<br />

PCR<br />

V.a. CMV-Infektion bei :<br />

- immunkompetenten Patienten (Hepatitis, Pneumonie,<br />

Splenomegalie,<br />

Lymphozytose)<br />

- Infektion in der Schwangerschaft<br />

- Patienten mit Immundefekt oder unter Immunsuppression<br />

pp65-Antigen° negativ EDTA-Blut 2 ml Untersuchungsmaterial muss<br />

innerhalb 24 h verarbeitet werden.<br />

Einsendung bitte nur Mo. bis Do.<br />

DNA-Nachweis° negativ Liquor 0,5 ml auch aus EDTA-Blut (2 ml), Urin (5-<br />

10 ml), Fruchtwasser (2-5 ml) und<br />

Stuhl möglich.<br />

D-Dimer<br />

D-Xylose°<br />

Dabigatran<br />

Dabigatran (Pradaxa)<br />

siehe Fibrinspaltprodukte,<br />

D-Dimere<br />

siehe Xylose (D-Xylose-Belastung)°<br />

siehe Thrombinzeit<br />

siehe Partielle Thromboplastinzeit<br />

siehe Neue Orale Anti-<br />

Coagulantien<br />

Dehydroepiandrosteron-<br />

Sulfat<br />

ECLIA<br />

Kinder:<br />

Serum 1 ml<br />

< 1 Woche 108 - 607 µg/dl<br />

1 - 4 Wochen 31,6 - 431 µg/dl<br />

1 - 12 Monate 3,4 - 124 µg/dl<br />

1 - 4 Jahre 0,47 - 19,4 µg/dl<br />

Seite 141<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Dehydroepiandrosteron-Sulfat<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

5 - 9 Jahre 2,8 - 85,2 µg/dl Serum 1 ml<br />

Frauen:<br />

10 - 14 Jahre 33,9 - 280 µg/dl<br />

15 - 19 Jahre 65,1 - 368 µg/dl<br />

20 - 24 Jahre 148 - 407 µg/dl<br />

25 - 34 Jahre 98,8 - 340 µg/dl<br />

35 - 44 Jahre 60,9 - 337 µg/dl<br />

45 - 54 Jahre 35,4 - 256 µg/dl<br />

55 - 64 Jahre 18,9 - 205 µg/dl<br />

65 - 74 Jahre 9,40 - 246 µg/dl<br />

> 74 Jahre 12,0 - 154 µg/dl<br />

Männer:<br />

10 - 14 Jahre 24,4 - 247 µg/dl<br />

15 - 19 Jahre 70,2 - 492 µg/dl<br />

20 - 24 Jahre 211 - 492 µg/dl<br />

25 - 34 Jahre 160 - 449 µg/dl<br />

35 - 44 Jahre 88,9 - 427 µg/dl<br />

45 - 54 Jahre 44,3 - 331 µg/dl<br />

55 - 64 Jahre 51,7 - 295 µg/dl<br />

65 - 74 Jahre 33,6 - 249 µg/dl<br />

> 74 Jahre 16,2 - 123 µg/dl<br />

- DD: Hirsutismus, Virilisierung.<br />

- V.a. Nebennierenrinden-Hyperplasie, -Karzinome.<br />

- V.a. androgenproduzierenden Tumor<br />

- DD: Adrenogenitales Syndrom.(z.B. 21-Hydroxylasedefekt,<br />

3-Beta-Hydroxysteroiddehydrogenasemangel, Funktions-<br />

Hinweis<br />

DHEAS stammt zu 90 - 95% aus der Nebennierenrinde.Die<br />

DHEAS-Werte sind alters- und geschlechtsabhängig, wobei<br />

die Werte im Alter abfallen und Männer gegenüber gleichaltrigen<br />

Frauen höhere Werte haben.<br />

DHEAS steht im Gleichgewicht mit DHEA und zeigt<br />

Seite 142<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

parameter bei ACTH-Test).<br />

- primäre NNR-Insuffizienz<br />

aufgrund seiner längeren HWZ kaum zirkadiane<br />

Schwankungen. Die DHEAS-Messung sollte daher<br />

vorzugsweise zur DHEA-Messung erfolgen.<br />

Dehydroepiandrosteron°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

GC<br />

DD: Hirsutismus, Virilisierung.<br />

- V.a. Nebennierenrinden-Hyperplasie, -Karzinome.<br />

- V.a. androgenproduzierenden Tumor.<br />

- DD: Adrenogenitales Syndrom.<br />

- primäre NNR-Insuffizienz<br />

> 14,5 U/l Heparin-Blut 2ml Versand in Kühlbox, nicht tieffrieren.<br />

Delta-Aminolaevulinsäure-<br />

Dehydratase°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

V.a. Bleiintoxikation, Alkoholismus, Alkohol-Leber-Porphyrie-<br />

Syndrom, hereditärer Delta-Aminolävulinsäure-Mangel<br />

Kinder 0,3 - 5,5 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme morgens zwischen<br />

8.00 und 10.00 Uhr<br />

Frauen<br />

1,0 - 8,0 ng/ml<br />

Männer<br />

1,5 - 9,0 ng/ml<br />

Frauen < 1,2 mg/24h Urin 10 ml aus 24h-Sammelurin<br />

Männer<br />

< 2,3 mg/24h<br />

Hinweis<br />

DHEA enstammt zu ca. 90% der Nebennierenrinde und zu<br />

ca. 10% aus den Opvarien. Die DHEA-Werte zeigen wie<br />

Cortisol eine deutliche zirkadiane Rhythmik und sind<br />

geschlechtsabhängig und in geringerem Maße<br />

altersabhängig. Die Blutentnahme sollte daher morgens<br />

zwischen 8.00 und 10.00 Uhr durchgeführt werden.<br />

DHEA steht im Gleichgewicht mit DHEA und zeigt aufgrund<br />

seiner längeren HWZ kaum zirkadiane Schwankungen. Die<br />

DHEAS-Messung sollte daher vorzugsweise zur DHEA-<br />

Messung erfolgen.<br />

Hinweis<br />

Synonym : Porphobilinogen-Synthase<br />

Delta-Aminolaevulinsäure°<br />

Photometrie<br />

BAT<br />

< 6,0 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24.Std.-Menge, ohne Zusätze<br />

gesammelt!<br />

15 mg/l<br />

Seite 143<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Delta-Aminolaevulinsäure°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

BAT Frauen<br />

< 45 Jahre<br />

V.a. akute und chronische Bleiintoxikation, akute hepatische<br />

und intermittierende Porphyrie, chronisch hepatische Porphyrie,<br />

Porphyria variegata, hereditäre Koproporphyrie, alkoholinduzierte<br />

Leberzirrhose<br />

Delta-Virus (Hepatitis D)°<br />

6 mg/l Sammelurin 10 ml<br />

Hinweis<br />

Erhöhte ALS-Konzentrationen (größer 300 µmol/24h) weisen<br />

auf eine Bleivergiftung hin oder eine akute intermittierende<br />

Porphyrie; Differentialdiagnose: die seltene ALS-Dehydratase-<br />

Defektporphyrie, Porphyria variegata, hereditäre Koproporphyrie.<br />

Geringgradige ALS-Erhöhungen kommen vor bei chronischen<br />

Bleiintoxikationen, in der Latenzphase der hereditären hepatischen<br />

Porphyrie, nach Alkoholkonsum, beim Alkohol-Leber-<br />

Syndrom und Alkohol-induzierten chronisch hepatischen Porphyrien<br />

sowie bei hämolytischen Anämien.<br />

siehe Hepatitis D (Delta)°<br />

Deltamethrin°<br />

LC/MS<br />

< 0,2 µg/l Spezialblut 10 ml<br />

Metaboliten < 1 µg/l Urin 30 ml<br />

Hinweis Spezialröhrchen. Bestimmung im Blut nur bei akuter Intoxikation<br />

sinnvoll<br />

Dengue-Virus°<br />

IF<br />

Elisa<br />

PCR<br />

IgG-Ak. < 1:20<br />

IgM-Ak. < 1:20<br />

Antigen<br />

negativ<br />

Direktnachweis<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

EDTA-Plasma 5 ml Antigen und Direktnachweis<br />

mittels PCR auch aus Liquor und<br />

Biopsie<br />

Liquor 2 ml<br />

Seite 144<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Dengue-Virus° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

V.a. Dengue-Fieber bzw. Dengue-hämorrhagisches Fieber<br />

bei febrilem grippalem Syndrom und Auslandsaufenthalt:<br />

1. Klassisches Dengue-Fieber:<br />

Intensive Kopfschmerzen, retroorbitale Schmerzen,<br />

Rückenschmerzen, Exanthem (masern- bzw.<br />

scharlachähnlich), Schleimhautblutungen (Nase,<br />

Zahnfleisch), Hämaturie, Thrombo- und Leukopenie.<br />

2. Dengue-hämorrhagisches Fieber (DHF):<br />

nach Zweitinfektion mit heterologem Virustyp; hohes Fieber,<br />

Schock, hohe Letalität (4%).<br />

Liquor 2 ml<br />

Biopsie<br />

Hinweis Flavivirus (4 Serotypen) mit weltweitem Vorkommen in<br />

warmen und tropischen Gebieten. Die Übertragung erfolgt<br />

durch Moskitostiche.<br />

Weitere klinische Manifestationen sind Arthralgien bei in<br />

Afrika erworbenen Dengue - Infektionen.<br />

Dermatophyten, Kultur<br />

Kultur<br />

Indikation<br />

Desethylamiodaron<br />

Fluoreszenzmikroskopie<br />

Abklärung von Haut-, Haar- und Nagelveränderungen bei<br />

möglicher infektöser Genese<br />

Hinweis<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Untersuchungsmaterial: Haare, Nagel und<br />

Hautgeschabsel/Schuppen<br />

siehe Amiodaron<br />

Desethylamiodaron +<br />

Amiodaron<br />

HPLC<br />

therap. Bereich 0.42 - 1.5 mg/l Serum 2 ml Desethylamiodaron beträgt im<br />

Steady-State das 0.6fache des<br />

Amiodaron-Wertes<br />

Indikation<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Medikamentenspiegelbestimmung<br />

bei V.a. Nebenwirkungen bzw. Toxizität.<br />

Nebenwirkungen : Bradykardie, QT-Verlängerung,<br />

Hepatopathie, Hyperbilirubinämie, Kornea-Ablagerungen,<br />

Photosensitivität, Neuropathie, Hyper- und Hypothyreose.<br />

Hinweis<br />

Metabolit von Amiodaron<br />

Seite 145<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Toxizität : Gefahr der rapiden und evtl. fatalen<br />

Lungenfibrose,<br />

selten Torsades de Pointes (Gefahr Kammerflimmern)<br />

Desimipramin<br />

siehe Imipramin<br />

Desipramin<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

therap. Bereich 30 - 300 µg/l Serum 2 ml<br />

tox. Bereich<br />

> 500 µg/l<br />

Hinweis<br />

Bei tricyclischen Antidepressiva enstehen durch N-<br />

Demethylierung aus tertiären Aminen pharmakologisch<br />

wirksame sekundäre Amine, deren Plasmaspiegel teilweise<br />

die der Muttersubstanzb übersteigen. So entsteht aus<br />

Imipramin Desimipramin, welches auch direkt therapeutisch<br />

eingesetzt wird.<br />

Desmethylclozapin°<br />

GC<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 1 ml<br />

Metabolit von Clozapin<br />

Desmethyldiazepam°<br />

GC<br />

Therap. Bereich 200 - 800 µg/l Serum 5 ml<br />

Tox. Bereich<br />

> 2000 µg/l<br />

Hinweis Blutentnahme morgens vor der Tabletteneinnahme.<br />

Desmethyldoxepin<br />

HPLC<br />

< 300 ng/ml Serum<br />

Indikation Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

Hinweis<br />

siehe Doxepin<br />

Desmethyl- (Nor- ) Doxepin ist aktiver Metabolit von Doxepin<br />

Desmethylmaprotilin°<br />

HPLC<br />

therap. Bereich 100 - 400 µg/l Serum 2 ml<br />

Seite 146<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Desmethylmaprotilin°<br />

(Fortsetzung)<br />

HPLC<br />

tox. Bereich > 750 µg/l Serum 2 ml<br />

Hinweis<br />

Metabolit von Maprotilin<br />

Desmoglein 1-Ak.°<br />

Indikation Pemphigus foliaceus<br />

RIP<br />

< 10 (Ratio) Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe auch Stachelzelldesmosomen-Ak.<br />

Desmoglein 3-Ak.°<br />

Indikation<br />

Pemphigus vulgaris<br />

RIP<br />

< 10 (Ratio) Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe auch Stachelzelldesmosomen-Ak.<br />

11-Desoxycorticosteron<br />

(DOC)°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Frühgeborene < 105 ng/dl Serum 1 ml<br />

Neugeborene<br />

1. Lebenswoche<br />

< 105 ng/dl<br />

Kinder 1-24<br />

7 - 49 ng/dl<br />

Monate<br />

Kinder 2-10<br />

2 - 34 ng/dl<br />

Jahre<br />

Erwachsene<br />

2 - 15 ng/dl<br />

nach ACTH-<br />

< 90 ng/dl<br />

Gabe<br />

Mineralkortikoidexzess unklarer Genese, V.a. Adrenogenitales-Syndrom<br />

(auch nicht-klassische und late-onset Formen),<br />

Funktionsparameter beim ACTH-Test (z.B. Quotient 17-OH-<br />

Progesteron/DOC), siehe Kapitel M "Funktionstests".<br />

11-Desoxycortisol°<br />

RIA<br />

< 8,0 µg/l Serum 1 ml<br />

Seite 147<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

11-Desoxycortisol° (Fortsetzung) RIA n. Stimulation<br />

mit Metopiron<br />

80 - 250 µg/l Serum 1 ml<br />

Indikation Bei V.a. sekundäre Nebennieren-Insuffizienz als<br />

Funktionspar-meter im Metopiron-Test, Diagnose 11-Beta-<br />

Hydroxylase-defekt beim Adrenogenitalen Syndrom (auch<br />

nicht-klassische und late-onset Formen), Funktionsparameter<br />

im ACTH-Test, siehe Kapitel M "Funktionstests".<br />

Desoxypyridinolin°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Kinder siehe Befund Urin 10 ml<br />

Frauen<br />

15 - 80 µg/g<br />

Kreatinin<br />

Männer<br />

- Früherkennung eines gesteigerten Knochenabbaus:<br />

- Frauen in der Menopause (> 2 Jahre nach der Menopause)<br />

alle 5 Jahre.<br />

- Männer ab dem 65. Lebensjahr alle 5 Jahre.<br />

- Osteoporose (postmenopausale oder andere Formen).<br />

- Vitamin-D-Mangel, Osteomalazie.<br />

- Primärer Hyperparathreoidismus.<br />

- Hyperkalzämie bei Tumor.<br />

- Karzinom mit/ohne Knochenmetastasen.<br />

- M. Paget (ggf. eher Ostase).<br />

- Niereninsuffizienz (bis zu einer GFR um 50 ml/min.).<br />

- vor und unter einer Glukokortikoidtherapie.<br />

- nach Transplantation.<br />

15 - 73 µg/g<br />

Kreatinin<br />

Hinweis<br />

1. oder 2. Morgenurin ohne Zusatz<br />

lichtgeschützt (1. Morgenurin ist<br />

besser geeignet, da höher konzentriert,<br />

Peaks der Pyridinoline deutlich<br />

höher).<br />

Die Ausscheidung der (Desoxy-) Pyridinoline im Urin korreliert<br />

signifikant mit der Knochenresorption und sollte am besten<br />

zusammen mit einer Knochendichtemessung (z.B. Dual-Energy-X-ray<br />

Absorptionsmetry sog. DEXA) eingesetzt werden.<br />

Als Referenzbereich ist nur der prämenopausale Bereich anzusehen.<br />

Desoxypyridinoline > 60 µg/g/Kreatinin werden als erhöhter<br />

Abbau interpretiert. Etwa 30-40% der postmenopausalen<br />

Frauen liegen oberhalb dieses Grenzwertes.<br />

Nachweis von Therapieeffekten:<br />

- 6 Monate nach Beginn einer Hormonsubstitution.<br />

- 3 Monate nach Beginn einer Bisphosphonattherapie (nach<br />

1<br />

Monat bei parenteraler Applikation).<br />

Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />

(ds-DNS, native DNS)<br />

EIA<br />

< 1,0 Ratio Serum 1 ml<br />

Seite 148<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Systemischer Lupus erythematodes (95%)<br />

Diagnostik und Verlaufskontrolle unter Therapie<br />

Desoxyribonucleinsäure-Ak EIA<br />

(ss-DNS, Einzelstrang-DNS)°<br />

Indikation Rheumatoide Arthritis (35-50 %)<br />

Systemischer Lupus erythematodes (80-90 %)<br />

Medikamenten-induzierter Lupus erythematodes<br />

< 20 U/ml Serum 1 ml<br />

DHEA°<br />

DHEAS<br />

siehe Dehydroepiandrosteron°<br />

siehe Dehydroepiandrosteron-Sulfat<br />

Diaminooxidase-Aktivität°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

V.a. Histaminintoleranz, Unverträglichkeitreaktion durch<br />

biogene Amine mit den Symptomen der<br />

Nahrungsmittelallergie an Haut (50%), Gastrointestinaltrakt<br />

(20%), an Atemwegen und mit kardiovaskulären<br />

Symptomen (10-15%) bis hin zum anaphylaktischen Schock.<br />

Zur Bestätigung bei V.a. Histaminintoleranz dient der<br />

Histamin-Provokationstest.<br />

Referenzwert >9 U/ml Serum 1 ml<br />

Graubereich<br />

3-9 U/ml<br />

Histaminintoleranz<br />

< 3 U/ml<br />

Hinweis<br />

Biogene Amine sind enzymatische Abbauprodukte von<br />

Aminosäuren und kommen in kleinen Mengen in fast allen<br />

Lebensmitteln vor, biog. Amine sind z.B. neben Histamin<br />

auch Tyramin, Phenylethylamin, Serotonin, Tryptamin.<br />

Biogene Amine in höheren Dosen sind für alle Menschen<br />

toxisch, bei geringeren Dosen ist eine individuelle<br />

Reizschwelle entscheidend, die durch Krankheiten wie<br />

Leberfunktionsstörungen, entzündl. Magen- und<br />

Darmerkrankungen, Kreislaufstörungen, Migräne<br />

mitbeeinflußt werden, aber auch ddurch die Abbaukapazität<br />

der Diaminooxidase. Verstärt werden die toxischen<br />

Amineffekte z.B. durch Alkohol, Medikamente sowie andere<br />

biogenen Amine.<br />

Das Grundprinzip einer biog. Amine - armen Kost ist die<br />

Seite 149<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Verwendung möglichst frischer Lebensmittel sowie die<br />

Vermeidung von enzymatich hergestellten Lebensmitteln.<br />

Hohe Mengen an biogenen Aminen sind z.B. in<br />

Hefeextrakten, Käse, Gemüse, Wein, gealtertem Fisch (auch<br />

in Dosen) enthalten, ebenso werden biogene Amine<br />

intestinal synthetisiert.<br />

Diaphorase°<br />

siehe Methämoglobin-Reduktase°<br />

Diazepam<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

therap. Bereich 200 - 2000 µg/l Serum 5 ml<br />

tox. Bereich<br />

> 3000 µg/l<br />

siehe Benzodiazepine<br />

Hinweis<br />

Diazepam wird verwendet zur symptomatischen Behandlung<br />

von Spannungs- und Angstzuständen, als Prämedikation vor<br />

chirurgischen und diagnostischen Eingriffen, bei Zuständen<br />

mit erhöhtem Muskeltonus sowie im Status epilepticus; in<br />

der Regel keine orale Dauermedikation !<br />

Dibucain-Nummer°<br />

Photometrie<br />

>70 % Serum 1 ml<br />

intermediär 30 - 70 %<br />

atypisch < 30 %<br />

Indikation vor Gabe von Muskelrelaxantien bei V.a. Cholinesterasevarianten,<br />

bei verlängerter Apnoe nach Operationen, bei<br />

Narkosezwischenfällen in der Anamnese<br />

Hinweis siehe auch : atypische Cholinesterase und Fluoridnummer<br />

Dichte<br />

siehe Urinstatus Urin<br />

Dicker Tropfen<br />

siehe Malaria, Direktnachweis<br />

Seite 150<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Differentialblutbild<br />

Differentialblutbild, manuell<br />

Mikroskopie<br />

Hämatologieanalyzer<br />

Erwachsene<br />

Neutrophile (39-) 53 -(74-) 75 %<br />

Granulozyten<br />

Lymphozyten (18-) 25 - 40 (48) %<br />

Monozyten 2 (-4)- 12 (-13) %<br />

Eosinophile (0,6-) 2 - 4 (7,3) %<br />

Granulozyten<br />

Basophile<br />

0 - 1 (-1,7) %<br />

Granulozyten<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 2,6 ml Referenzwerte aus der Literatur; in<br />

Klammern: Werte für Cell Dyn-<br />

Hämatologieanalyzer<br />

Ggf. Blutausstrich ungefärbt, luftgetrocknet einsenden<br />

Kinderreferenzwerte siehe Befundbericht<br />

siehe Differentialblutbild<br />

Digitoxin<br />

Indikation<br />

FPIA<br />

- V.a. Intoxikation (z.B. Arrhythmien)<br />

-Ausbleibender Therapieeffekt (z.B. mangelnde Compliance<br />

des Patienten, pharmakokinetische Ursachen)<br />

-Veränderte Pharmakokinetik bei z.B. Niereninsuffizienz,<br />

schwerer dekompensierter Herzinsuffizienz, Schilddrüsenfunktionsstörungen,<br />

Arzneimittelinteraktionen.<br />

- V.a. unbekannte Prämedikation mit Digitalisglykosiden<br />

(z.B.<br />

bei bewusstlosen Patienten).<br />

therap. Bereich 10 - 25 ng/ml Serum 1 ml Serum<br />

Blutentnahme morgens 8-24 h<br />

nach der letzten Einnahme.<br />

Digitoxin weist eine wesentlich<br />

stärkere Proteinbindung<br />

(90-97%) auf als Digoxin.<br />

Hinweis<br />

Elimination-HWZ 6-8 Tage. Metabolisierung in der Leber, wobei<br />

aus etwa 10% der verabreichten Dosis Digoxin entsteht.<br />

Digitoxin wird etwa zu 30% renal eleminiert. Bei Niereninsuffizienz<br />

ist Digitoxin daher eher geeignet, da die Ausscheidung<br />

überwiegend extrarenal erfolgt.<br />

Potentiell toxische Wirkung bei therapeutischen Digitoxinkonzentrationen:<br />

Hypokaliämie (z.B. Kombination mit Diuretika),<br />

Hyperkalzämie, Hypomagnesiämie, Säure-Basen-Verschiebungen,Gewebshypoxie,<br />

frischem Herzinfarkt, Klappenläsionen.<br />

Seite 151<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Digoxin<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

chron.<br />

Herzinsuffizienz<br />

Arrhythmie<br />

- V.a. Intoxikation (z.B. Arrhythmien)<br />

-Ausbleibender Therapieeffekt (z.B. mangelnde Compliance<br />

des Patienten, pharmakokinetische Ursachen)<br />

Erhöhte Digitoxin-Konzentration: Hypothyreose.<br />

Erniedrigung der Digitoxin-Konzentration: Hyperthyreose,<br />

Malabsorption.<br />

Arzneimittelinteraktionen: erhöhte Digitoxin-Konzentration<br />

unter Chinin, Spironolacton, Amiodaron, Kalziumantagonisten,<br />

erniedrigte Digoxin-Konzentration bei Einnahme von<br />

Rifampicin, länger wirkenden Barbituraten, Antiepileptika,<br />

Cyclosporin, Cholestyramin, Neomycin, Antazida.<br />

0,8 - 2,0 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme morgens vor Tabletteneinnahme<br />

oder 8 - 24 Std.<br />

nach der letzten Medikation.<br />

Cave: Bei Einnahme des<br />

Aldosteronin-hibitors<br />

Spironolacton können im<br />

Referenzbereich falsch erhöhte Digoxinwerte<br />

gemesse n werden<br />

(auch unter Triamteren, Canrenon,<br />

Uzara, Nabumetone und<br />

Hydrocortison).<br />

Bei Patienten unter einer hohen<br />

Biotin-Therapie (> 5 mg/Tag)<br />

sollte die Probenentnahme<br />

frühestens 8 h nach letzter<br />

Applikation erfolgen.<br />

0,8 - 1,5 ng/ml lt: Wu, Tietz, Clin. guide to<br />

laboratory tests, Saunders 2006, 4.<br />

Ed.<br />

1,5 - 2,0 ng/ml<br />

Hinweis<br />

Elimination-HWZ 1 - 2 Tage bei überwiegend renaler<br />

Ausscheidung.<br />

Potentiell toxische Wirkung bei therapeutischen Digoxin-<br />

Seite 152<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

-Veränderte Pharmakokinetik bei z.B. Niereninsuffizienz,<br />

schwerer dekompensierter Herinsuffizienz, Schilddrüsenfunktionsstörungen,<br />

Arzneimittelinteraktionen.<br />

- V.a. unbekannte Prämedikation mit Digitalisglykosiden<br />

(z.B.<br />

bei bewusstlosen Patienten).<br />

konzentrationen: Hypokaliämie (z.B. Kombination mit Diuretika),<br />

Hyperkalzämie, Hypomagnesiämie, Säure-Basen-Verschiebungen,<br />

Gewebshypoxie, frischem Herzinfarkt, Klappenläsionen.<br />

Erhöhte Digoxin-Konzentration: fortgeschrittener Niereninsuffizienz,<br />

eingeschränkter glomerulärer Filtrationsrate, Hypothyreose,<br />

Herzschrittmacherpatienten. Erniedrigung der Digoxin-Konzentration:<br />

Malabsorption, Hyperthyreose.<br />

Arzneimittelinteraktionen: unter Chinin (750 - 1500 mg/d),<br />

Kalziumantagonisten, Amiodaron, erhöhte Digoxin-<br />

Konzentra-tion, erniedrigte Digoxin-Konzentration bei<br />

Einnahme von Cholestyramin, Neomycin, Antazida,<br />

Kaolinpectin.<br />

Dihydrocodein°<br />

Dihydrotestosteron°<br />

GC/MS<br />

RIA/CT<br />

therap. Bereich 30 - 250 µg/l Serum 2 ml<br />

toxisch<br />

> 1000 µg/l<br />

komatös<br />

> 2000 µg/l<br />

negativ<br />

Urin 10 ml<br />

Männer 16 - 110 ng/dl Serum 1 ml<br />

Neugeborene<br />

5 - 60 ng/dl<br />

Pubertät männl. 3 - 17 ng/dl Tanner-Stadium II<br />

8 - 33 ng/dl Tanner-Stadium III<br />

Frauen<br />

5,6 - 20 ng/dl<br />

Neugeborene<br />

2 - 15 ng/dl<br />

Pubertät weibl. 5 - 12 ng/dl Tanner-Stadium II<br />

6 - 19 ng/dl Tanner-Stadium III<br />

Kinder<br />

< 3 ng/dl<br />

praepubertär<br />

Seite 153<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Dihydrotestosteron°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

RIA/CT<br />

- DD: Androgenisierung (z.B. Akne, Hirsutismus, Seborrhoe)<br />

- Androgenmangel (z.B. 5-Alpha-Reduktase-Mangel beim<br />

Mann).<br />

1,25-Dihydroxy-Cholecalciferol<br />

(1,25-Vitamin-D3,<br />

Calcitriol)°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Abklärung von Hyperkalziämien:<br />

- Sarkoidose, Tuberkulose, andere granulomatöse Erkrankungen.<br />

- Therapiekontrolle (z.B. unter 1-Alpha-Hydroxyvitamin D3,<br />

1,25 Dihydroxy-Vitamin-D3).<br />

- V.a. Intoxikation (z.B. mit Hyperkalziämie-erzeugenden<br />

Pflanzen)<br />

- Hyperkalziurie unklarer Genese.<br />

Abklärung von Hypokalziämien:<br />

- bei V.a. Vitamin-D-1-Alpha-Hydroxylase-Mangel VDDR (niedrige<br />

Calcitriolwerte).<br />

- V.a. Vitamin-D-Rezeptordefekt VDRR (hohe Calcitriolwerte).<br />

Pubertät: < 3 ng/dl Serum 1 ml Tanner-Stadium I<br />

Hinweis<br />

Mittels der 5-Alpha-Reduktase werden in den Erfolgsorganen<br />

(vor allem der Haut, auch Leber etc.) ca. 6 -8 % des vorhandenen<br />

Testosterons in den biologisch hochwirksamen Metaboliten<br />

irreversibel umgewandelt.<br />

20.2 - 63.0 ng/l Serum 1 ml Blutentnahme morgens nüchtern<br />

vor der Dialyse. Untersuchung<br />

auch aus EDTA-Plasma möglich.<br />

Hinweis<br />

Bei Säuglingen etwa doppelt so hohe Werte.<br />

Diphtherie<br />

Dipropylacetat (DPA)<br />

direkter Coombstest<br />

siehe Corynebacterium diphtheriae<br />

siehe Valproinsäure<br />

(Dipropylacetat)<br />

siehe Coombstest, direkt<br />

Seite 154<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Disk-Elektrophorese°<br />

Indikation<br />

Elektrophorese<br />

Erkennung und Differenzierung renaler, prärenaler und<br />

postrenaler Proteinurien mit Erfassung einer Hämo- und<br />

Myoglobinurie sowie Hinweis auf Leichtkettenausscheidung<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Urin 10 ml Morgendlicher Spontanharn oder<br />

24 h-Sammelurin. Klinische Angaben<br />

erbeten. Bitte Urisog-Spezialröhrchen<br />

anfordern.<br />

Semiquantitativer Test; ggfs. quantitative Bestimmung der relevanten<br />

Marker im Urin: Albumin, Transferrin, IgG, Alpha1-<br />

und ß2-Mikroglobulin, Retinol-bindendes Protein, Apolipoprotein<br />

AI. Spezielle Anforderung erforderlich.<br />

Diuretika°<br />

DNS-Ak (Doppelstrang,<br />

Einzelstrang)<br />

Docosansäure (C22:0-<br />

Fettsäure)°<br />

GC/MS<br />

Urin 20 ml<br />

Hinweis Erfaßt werden Canrenon, Furosemid, Hydrochlorothiazid,<br />

Mefrusid, Piretanid und Xipamid.<br />

Serum 1 ml siehe Desoxyribonukleinsäure-Ak:<br />

- ds-DNS, native DNS<br />

- ss-DNS, Einzelstrang-DNS<br />

siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />

(VLCFA)°<br />

Dopamin<br />

Doppelstrang-DNS-Ak.<br />

siehe<br />

siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />

(ds-DNS, native DNS)<br />

Seite 155<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Down-Frühscreening°<br />

Indikation<br />

LIA<br />

freies BetahCG<br />

(human<br />

Chorion-<br />

Gonadotropin)<br />

PAPP-A<br />

(Pregnancy ass.<br />

plasma protein)<br />

Screening auf Down-Syndrom bzw. Risikoermittlung auf<br />

Trisomie 21, 13, 18 im ersten Trimester<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml Serum, wenn möglich abzentrifugieren,<br />

abheben und tiefgefroren<br />

einsenden, alternativ bei<br />

Aussentemperaturen > 25 Grad<br />

Serum gekühlt einsenden.<br />

(Kühlboxen auf Anforderung<br />

erhältlich!)<br />

Blutentnahme zwischen der 11+0 bis 13+6<br />

Schwangerschaftswoche. Klinische Angaben erforderlich (z.B.<br />

SSW rechn., nach US, SSL, BIP, ggf. NT-Messung, Gewicht,<br />

Ein- oder Mehrlingsgravidität, Raucherstatus, ethnische Herkunft.)<br />

Bitte Fragebogen anfordern!<br />

Mehrere Studien geben die Detektionsrate für das Down-<br />

Syndrom mit freiem ß-hCG, PAPP-A und der NT-Messung mit<br />

80 - 92 % an, wobei die Rate falsch-positiver Befunde bei 5 -<br />

7.9 % liegt.<br />

Down-Syndrom-Suchtest<br />

siehe Triple-Diagnostik (Beta-hCG,<br />

AFP, Östriol)°<br />

siehe Down-Frühscreening°<br />

Doxepin<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

Therap. Bereich 50 - 250 µg/l Serum 2 ml Auch niedrigere Spiegel können<br />

ther. wirksam sein.<br />

Tox. Bereich<br />

> 400 µg/l<br />

Urin 20 ml<br />

Magensaft 20 ml<br />

Hinweis<br />

siehe auch Antidepressiva<br />

Seite 156<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

DPA<br />

siehe Valproinsäure<br />

(Dipropylacetat)<br />

DQ-Antigene° siehe HLA-Antigene (A-, B-, C-<br />

sowie DR-, DQ- Antigene)°<br />

DR-Antigene° siehe HLA-Antigene (A-, B-, C-<br />

sowie DR-, DQ- Antigene)°<br />

Drei-Tage-Fieber siehe Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />

Drogen-Screening<br />

EIA/ GC/MS<br />

EIA<br />

Amphetamine<br />

Ecstasy<br />

Barbiturate<br />

Benzodiazepine<br />

Cannabinole<br />

Cocain<br />

Methadon<br />

EDDP<br />

Opiate<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Serum 10 ml<br />

EDDP: Methadon-Metabolit<br />

Urin 20 ml Nachweis von EDDP als Metabolit<br />

von Methadon<br />

GC/MS<br />

negativ<br />

negativ<br />

Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />

lang<br />

Magensaft 20 ml<br />

Seite 157<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hinweis<br />

Bei Verdacht weitere Substanzen (z.B. Buprenorphin, Paracetamol,<br />

Salicylate Phencyclidin u.a.) bitte gezielt anfordern.<br />

Screening-Untersuchungen im Urin als semiquantitativer EIA.<br />

Bestätigung mittels GC/MS bitte ebenfalls gezielt anfordern.<br />

Siehe auch Einzelparameter.<br />

ds-DNS-Ak.<br />

siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />

(ds-DNS, native DNS)<br />

Duloxetin°<br />

LC-MS/MS<br />

20-80 ng/ml Serum<br />

E.coli, enteropathogene<br />

Indikation<br />

EBMA°<br />

EBV<br />

Kultur<br />

Durchfall im Säuglingsalter. In Entwicklungsländern häufige<br />

Säuglingserkrankung mit hoher Mortalität, in Deutschland<br />

eher selten.<br />

Hinweis<br />

Stuhl 2 g<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

siehe Epidermale Basalmembran-Ak°<br />

siehe Epstein-Barr-Virus<br />

Echinococcus-DNA-Nw. °<br />

nicht nachgewiesen<br />

Stuhl<br />

Echinokokken-Serologie°<br />

Indikation<br />

IHA<br />

EIA<br />

E.granulosus < 1:32 Serum 1 ml Hundebandwurm (Cystische<br />

Echinokokkose)<br />

E.granulosus<br />

< 6 MONA<br />

IgG<br />

E.multilocularis<br />

IgG<br />

Abklärung von Raumforderungen in Leber und Lunge<br />

< 6 MONA Fuchsbandwurm (Alveoläre<br />

Echinokokkose)<br />

Hinweis Fäkal-orale Übertragung durch Aufnahme von mit dem Kot<br />

ausgeschiedenen Eiern (Verzehr kontaminierter Waldfrüchte,<br />

Seite 158<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kontakt zu mit Kotresten verunreinigten Tieren).<br />

Ei-Nachweis im Stuhl des Patienten nicht sinnvoll, da nur<br />

adulte Würmer Eier ablegen, welche ausschließlich im Darm<br />

von Endwirten (Hund, Fuchs) vorkommen.<br />

Ecstasy<br />

EHEC<br />

Ehrlichiose°<br />

Indikation<br />

Einzelstrang-DNS-Ak.°<br />

IFT<br />

Anaplasma<br />

phagocytophila<br />

IgG-Ak.<br />

Anaplasma<br />

phagocytophila<br />

IgM-Ak.<br />

Ehrlichia<br />

chaffeensis<br />

IgG-Ak.<br />

Zeckenstich (ohne Erythema migrans), Kopfschmerzem,<br />

Muskelschmerzen, Übelkeit, Leukopenie, Thrombopenie,<br />

Transaminasenerhöhung.<br />

siehe Amphetamine<br />

siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />

(EHEC)<br />

< 1:64 Serum 2 ml Erreger der humanen granulozytären<br />

Ehrlichiose (HGE)<br />

< 1:20<br />

Hinweis<br />

Erreger der humanen monozytären<br />

Ehrlichiose (HME)<br />

Übertragung der Erreger durch Zecken. In Europa kommt in<br />

der Regel HGE vor, in Amerika beide Arten<br />

siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />

(ss-DNS, Einzelstrang-DNS)°<br />

Eisen (Fe)<br />

Photometrie<br />

Erwachsene:<br />

Serum 1 ml<br />

Frauen<br />

37 - 145 µg/dl<br />

Männer<br />

59 - 158 µg/dl<br />

Kinder:<br />

Seite 159<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Eisen (Fe) (Fortsetzung)<br />

Photometrie<br />

Neugeborene,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

10 - 30 Tage,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

1 - 12 Monate,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

1 - 3 Jahre,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

4 - 6 Jahre,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

7 - 9 Jahre,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

10 - 12 Jahre,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

13 - 15 Jahre,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

16 - 18 Jahre,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

Serum 1 ml<br />

36 - 184 µg/dl<br />

36 - 184 µg/dl<br />

29 - 127 µg/dl<br />

32 - 112 µg/dl<br />

25 - 126 µg/dl<br />

27 - 109 µg/dl<br />

25 - 101 µg/dl<br />

29 - 91 µg/dl<br />

29 - 93 µg/dl<br />

25 - 115 µg/dl<br />

30 - 104 µg/dl<br />

27 - 96 µg/dl<br />

32 - 104 µg/dl<br />

28 - 112 µg/dl<br />

30 - 109 µg/dl<br />

26 - 110 µg/dl<br />

33 - 102 µg/dl<br />

27 - 138 µg/dl<br />

< 100 µg/d Urin 10 ml Tagesmenge angeben<br />

Seite 160<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hinweis<br />

Hämolysefrei, unbedingt Serum einsenden.<br />

Eisenbindungskapazität<br />

(EBK), gesamt°<br />

rechnerisch<br />

Nephelometrie<br />

Frauen 257 - 402 µg/dl Serum<br />

Männer<br />

268 - 436 µg/dl<br />

45,0 - 90,0 µmol/l<br />

Hinweis<br />

siehe auch Transferrin, Transferrinsättigung, Eisenbindungskapazität<br />

(EBK), frei. Eisenbindungskapazität (EBK), rechnerisch:<br />

250 - 425 µg/dl<br />

Eiweiß<br />

siehe Urinstatus Urin<br />

siehe Gesamteiweiß<br />

Eiweißelektrophorese<br />

Albumin 59,0 - 70,6 % Serum 2 ml Erwachsene<br />

Elektrophorese<br />

Alpha-1-<br />

2,1 - 4,4 %<br />

Globulin<br />

Alpha-2-<br />

5,2 - 9,7 %<br />

Globulin<br />

Beta-Globulin 7,3 - 12,2 %<br />

Gamma-<br />

11,2 - 19,9 %<br />

Globulin<br />

Albumin 32,7 - 45,3 g/l Neugeborene<br />

alpha-1-<br />

1,1 - 2,5 g/l<br />

Globulin<br />

alpha-2-<br />

2,6 - 5,7 g/l<br />

Globulin<br />

beta-Globulin<br />

2,5 - 5,6 g/l<br />

Seite 161<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Eiweißelektrophorese<br />

(Fortsetzung)<br />

Elektrophorese<br />

gamma-<br />

Globulin<br />

3,9 - 11,0 g/l Serum 2 ml Neugeborene<br />

Albumin 35,7 - 51,3 g/l Säuglinge bis 1 Jahr<br />

alpha-1-<br />

1,3 - 2,5 g/l<br />

Globulin<br />

alpha-2-<br />

3,8 - 10,8 g/l<br />

Globulin<br />

beta-Globulin<br />

3,5 - 7,1 g/l<br />

gamma-<br />

2,9 - 11,0 g/l<br />

Globulin<br />

Albumin 33,1 - 52,2 g/l Kleinkinder bis 6 Jahre<br />

alpha-1-<br />

0,9 - 2,9 g/l<br />

Globulin<br />

alpha-2-<br />

4,3 - 9,5 g/l<br />

Globulin<br />

beta-Globulin<br />

3,5 - 7,6 g/l<br />

gamma-<br />

4,5 - 12,1<br />

Globulin<br />

Albumin 40,0 - 52,5 g/l Schulkinder<br />

alpha-1-<br />

1,2 - 2,5 g/l<br />

Globulin<br />

alpha-2-<br />

4,3 - 8,6 g/l<br />

Globulin<br />

beta-Globulin<br />

4,1 - 7,9 g/l<br />

gamma-<br />

5,9 - 13,7 g/l<br />

Globulin<br />

Albumin 35,2 - 50,4 g/l Erwachsene<br />

Seite 162<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Eiweißelektrophorese<br />

(Fortsetzung)<br />

Elektrophorese<br />

alpha-1-<br />

Globulin<br />

alpha-2-<br />

Globulin<br />

beta-Globulin<br />

gamma-<br />

Globulin<br />

1,3 - 3,9 g/l Serum 2 ml Erwachsene<br />

5,4 - 9,3 g/l<br />

5,9 - 11,4 g/l<br />

5,8 - 15,2 g/l<br />

siehe Befundbericht<br />

Punktat 2 ml<br />

Indikation Diagnose und Verlaufsbeurteilung von akuten und chronischen<br />

Entzündungsreaktionen, Proteinverlustsyndromen<br />

(Niere, Gastrointestinaltrakt, Haut, Ex- und Transsudate),<br />

monoklonalen Gammopathien.<br />

Pathologischer Ausfall von Laborbasisuntersuchungen :<br />

erhöhte BSG, Proteinurie, erhöhtes oder erniedrigtes Gesamteiweiß<br />

im Serum<br />

Hinweis Dysproteinämien sind qualitative oder quantitative Veränderungen<br />

der Proteinzusammensetzung. Die Serumeiweißelektrophorese<br />

erlaubt keine direkte Diagnosestellung, aus<br />

dem Muster des Elektropherogramms ist jedoch eine Zuordnung<br />

zu charakteristischen Konstellationstypen und die<br />

Verlaufsbeurteilung einer Erkrankung möglich. Die Serumeiweißelektrophorese<br />

ist als Screening-Methode für monoklonale<br />

Gammopathien bedingt geeignet, die Bestätigung erfolgt<br />

mit der Immunfixationselektrophorese.<br />

Elastase<br />

(Pankreas-Elastase 1)<br />

Elektrolyte<br />

Elektrophorese<br />

Elephantiasis<br />

siehe Pankreas-Elastase<br />

siehe Calcium (Ca)<br />

siehe Chlorid<br />

siehe Natrium (Na)<br />

siehe Kalium (K)<br />

siehe Eiweißelektrophorese<br />

siehe Filarien, Direktnachweis<br />

Seite 163<br />

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Untersuchung<br />

ELISPOT (M. tuberculosis)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />

ELISPOT °(M. tuberculosis)<br />

Indikation<br />

Elispot<br />

Nachweis einer (latenten) Tuberkulose-Infektion (LTBI) :<br />

- vor Einleitung einer Behandlung mit einem Arzneimittel,<br />

für das der Ausschluß einer latenten oder aktiven<br />

Tuberkulose in der Fachinfromation des Herstellers gefordert<br />

wird<br />

- mit einer HIV-Infektion nur vor einer Therapieentscheidung<br />

einer behandlungsbedürftigen Infektion mit Mycobacterium -<br />

tuberculosis-complex (außer BCG)<br />

- vor Einleitung einer Dialysebehandlung bei chronischer<br />

Niereninsuffizienze<br />

- vor Organtransplantation<br />

ENA ( Ak gegen extrahierbare<br />

nukleäre Ag.)<br />

Indikation<br />

Line-IA<br />

Mischkollagenosen, SLE, Sjögren-Syndrom, Sklerodermie,<br />

Polymyositis, Dermatomyositis<br />

siehe Befundbericht<br />

negativ Lithium-Heparin-Blut 6 Telefonische Rücksprache erbeten.<br />

ml<br />

Hinweis Wie beim Quantiferon-TB-Gold-Test werden gegen<br />

Tuberkuloseerreger sensibilisierte Lymphozyten mittels<br />

Messung ihrer Interferon-Gamma-Produktion nach<br />

Stimulation mit M. tuberculosis spezifischen Antigenen (ESAT-<br />

6 u. CFP-10) nachgewiesen. Beide Testverfahren zeigen eine<br />

vergleichbare Sensitivität und Spezifität. Wir führen i.d.R. den<br />

Quantiferon-Test durch. Auf ausdrücklichen Wunsch wird die<br />

Probe zur Elispot-Analyse weiterverschickt, hierzu bitten wir<br />

um telefonische Rücksprache.<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

Der Test umfaßt 6 Antigene (RNP-Sm, Scl-70, SS-A, SS-B, Sm,<br />

Jo1). Weitere ENA Parameter bitte gezielt anfordern.<br />

Endomysium-Ak (IgA)<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Gluten-sensitive Enteropathie (Zöliakie des Kindes,<br />

einheimische Sprue des Erwachsenen)<br />

Dermatitis herpetiformis Duhring<br />

IgA-Nephropathie<br />

Endomysium-Ak (IgG)°<br />

IFT<br />

Indikation Gluten-sensitive Enteropathie (Zöliakie des Kindes,<br />

einheimische Sprue des Erwachsenen)<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

Hinweis Ein selektiver IgA-Mangel ist bei Zöliakie/einheimischer Sprue<br />

nicht selten. Hierbei können Endomysium-IgA-Ak.-Bestimmungen<br />

falsch normale Werte ergeben und somit für die<br />

Diagnostik nicht verwertbar sein. In diesem Fall ist eine Endomysium-IgG-Ak.-Bestimmung<br />

indiziert.<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Dermatitis herpetiformis Duhring<br />

Endothel-Ak.°<br />

IFT<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Indikation<br />

Vaskulitiden<br />

Kollagenosen<br />

Entamoeba histolytica<br />

Entamoeba histolytica-Ak°<br />

Enteritis durch Protozoen<br />

Enterobius vermicularis<br />

Indikation<br />

Mikroskopie<br />

Pruritus ani<br />

Eosinophilie<br />

Verdacht auf Wurmbefall<br />

enterohämorrhagische E. coli<br />

enteropathogene E.coli<br />

Hinweis<br />

1 beimpfter<br />

Objektträger<br />

siehe Amöben, Direktnachweis<br />

siehe Amöben-Ak°<br />

siehe Amöben, Direktnachweis<br />

siehe Giardia lamblia<br />

siehe Mikrobiologische<br />

Untersuchungen, Abschnitt "Stuhl,<br />

Analabklatsch". Bitte nicht Stuhl<br />

einsenden!<br />

Da Eier und Würmer dieses Erregers nur gelegentlich im<br />

Stuhl nachgewiesen werden können, ist zum Nachweis nur<br />

das Analabklatschpräparat mittels Klebefilm geeignet.<br />

siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />

(EHEC)<br />

siehe E.coli, enteropathogene<br />

Enteroviren-Ak.<br />

Serum 2 ml<br />

EIA<br />

Enterovirus-Ak<br />

ECHO-Viren-<br />

Ak.<br />

Seite 165<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Enteroviren-Ak. (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

V.a. Enterovirus-Infektion<br />

Coxsackie-<br />

Viren-Ak.<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

Vorrang der direkte Erregenernachweis z.B. mittel<br />

Enterovirus-PCR (siehe dort)<br />

Enteroviren-RNA-Nachweis°<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Schnelle Abklärung folgender Erkrankungen, z.T. bereits<br />

vor Auftreten spezifischer Ak. :<br />

seröse Meningitis; Peri-, Myokarditis, akute/chron. Kardiomyopathie;<br />

Enteritis; Hand-Fuß-Mund-Krankheit, neonatale<br />

Sepsis<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Biopsie nativ<br />

Liquor 2 ml<br />

Stuhl erbsgroß<br />

Erfasst werden Coxsackie-, ECHO- und Polio-Viren<br />

entspricht<br />

siehe Calcium Urin<br />

siehe Kalium Sammelurin<br />

siehe ???<br />

siehe<br />

Harnstoff<br />

Eosinophile Granulozyten<br />

Eosinophiles Kationisches<br />

Protein (ECP)°<br />

Eosinophilie<br />

RIA<br />

Hämatologieanalyzer<br />

Mikroskopie<br />

< 14 µg/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Erwachsene 0,4 - 6,8 % EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Kinder<br />

1 - 14 Tg. 0 - 4 %<br />

siehe Differentialblutbild<br />

Blut 60 Min bei Raumtemp. stehen lassen, dann zentrifugieren<br />

und Serum einsenden.<br />

Seite 166<br />

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Untersuchung<br />

Eosinophilie (Fortsetzung)<br />

EPEC<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

15 - 180 Tg. 0 - 5 % EDTA-Blut 2,6 ml<br />

0,5 - < 2 J. 0 - 4 %<br />

2 - < 6 J. 0 - 4 %<br />

6 - < 12 J. 0 - 5 %<br />

12 - < 18 J. 0 - 5 %<br />

Bemerkung<br />

siehe E.coli, enteropathogene<br />

Ephedrin°<br />

negativ<br />

Urin 20 ml<br />

< 1:20 Serum 1 ml<br />

Epithelien<br />

Epstein-Barr-Virus<br />

EIA<br />

IFT<br />

Aggl.<br />

siehe Urinstatus Urin<br />

VCA-IgG-Ak < 7 (< 11) U/ml Serum 2 ml<br />

VCA-IgM-Ak < 9 (< 13) U/ml<br />

EBNA-1-IgG-Ak < 1,5 (


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Epstein-Barr-Virus (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

PCR<br />

EBV-Direktnachweis°<br />

V.a. primäre EBV-Infektion (M. Pfeiffer, infektiöse Mononukleose),<br />

chron. aktive EBV-Infektion, reaktivierte EBV-<br />

Infektion (bei Immundefizienz), Hepatitis, Fatigue-ähnliche<br />

Symptomatik<br />

V.a. Burkitt-Lymphom und Nasopharynx-Ca.(v.a. EA-IgA-Ak.)<br />

Erworbenes Angioödem<br />

Erysipelothrix rhusiopathiae-<br />

Ak (Rotlauf)<br />

Indikation<br />

Erythema infectiosum<br />

ELISA<br />

V.a. Rotlauf (abgegrenzte, juckende, blaurote lokale<br />

Schwellungen mit Lymphangitis bzw. -adenitis)<br />

negativ Serum 2 ml geeignete Materialien : Liquor (2<br />

ml), EDTA-Blut (2 ml), Biopsie,<br />

Rachensekret (1-2 ml)<br />

< 60 EU Serum<br />

Hinweis<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />

Aktivität°F<br />

Hauptsächlich bei Personen mit Tätigkeit im fleisch-, geflügeloder<br />

fischverarbeitenden Gewerbe vorkommende Infektion<br />

durch E. rhusiopathiae. Eintrittspforte der Erreger sind fast<br />

immer kleine Verletzungen, meist an Händen oder<br />

Unterarmen. Enterale Infektionen sind ebenfalls möglich.<br />

siehe Parvovirus-B19<br />

Erythropoetin°<br />

LIA<br />

4.3 - 29.0 U/l Heparin-Blut 2 ml<br />

3,7 - 31,5 U/l Serum 2 ml<br />

Erythrovirus-B19-Ak.<br />

siehe Parvovirus-B19<br />

Erythrozyten<br />

siehe Urinsediment Urin<br />

siehe<br />

Urinstatus<br />

Seite 168<br />

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Untersuchung<br />

Erythrozyten-Resistenz<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Resistenz der Erythrozyten,<br />

osmotische<br />

Erythrozytenenzyme°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Methämoglobin-Reductase<br />

(Diaphorase)<br />

Glucose-6-Pho.<br />

Dehydrogenase<br />

Glutathion-<br />

Reduktase<br />

Hexokinase<br />

Phosphogluconatdehydrogenase<br />

Pyruvatkinase<br />

Glutathion-<br />

Peroxidase<br />

Differentialdiagnose chronisch hämolytischer Anämien, die<br />

nach einer hämatologischen Vordiagnostik ätiologisch<br />

unklar geblieben sind<br />

3,5 - 6,1 U/g Hb EDTA-Blut 5 ml Bestimmung indiziert bei V.a. hereditäre<br />

Methämoglobinämie<br />

7,2 - 10,5 U/g Hb<br />

5,0 - 11,0 U/g Hb<br />

0,64 - 1,06 U/gHb<br />

5,1 - 10,4 U/gHb<br />

5,3 - 17,3 U/gHb<br />

27,5 - 73,6 U/gHb Bestimmung auch möglich aus<br />

Heparinblut<br />

Hinweis<br />

Die häufigsten Erythrozyten-Enzymopathien sind der Glukose-<br />

6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel und der Pyruvatkinase -<br />

Mangel<br />

Erythrozytenporphyrine°<br />

siehe Porphyrine in den<br />

Erythrozyten°<br />

Erythrozytenzahl<br />

Hämatologie-Analyzer<br />

Frauen<br />

4,1 - 5,1/pl<br />

EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Männer<br />

4,5 - 5,9/pl<br />

Kinder<br />

siehe Befund<br />

Seite 169<br />

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Untersuchung<br />

Escherichia coli,<br />

enteropathogen<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe E.coli, enteropathogene<br />

Essigsäureethylester°<br />

GC<br />

Urin 10 ml (Metabolit von Ethylacetat)<br />

Ethambutol°<br />

GC<br />

therap. Bereich 3,0 - 6,0 mg/l Serum 2 ml<br />

Indikation Medikamentenspiegelüberwachung<br />

Hinweis Nach 2-4 Std. bei einer Gabe von 20 mg/kg Körpergewicht.<br />

Ethanol<br />

siehe Äthanol<br />

Ethosuximid<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Therapeutisches Drug Monitoring; Ethosuximid wird zur<br />

Behandlung der Petit-mal-Epilepsie eingesetzt<br />

Therap. Bereich 40 - 100 mg/l Serum 2 ml Blutentnahme : während des<br />

Dosierungsintervalls<br />

Tox. Bereich > (120 ) - 150 mg/l die Häufigkeit von Absencen kann<br />

bei toxischen Dosen zunehmen<br />

Hinweis<br />

Ca. 20% der tgl. Dosis werden unverändert über die Nieren<br />

ausgeschieden, Eliminationshalbwertzeit 30 - 60 h (Erwachsene),<br />

20 - 55 h (Kinder)<br />

Siehe auch Antikonvulsiva<br />

Ethylglucuronid (ETG) °<br />

Indikation<br />

LC/MS<br />

Überprüfung des Alkoholkonsums<br />

Nachweisgrenze<br />

siehe Befundbericht<br />

< 1 mg/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Urin 1 ml Stabilität ca. 4 Tage bei<br />

Raumtemperatur<br />

Haare Zur Beurteilung des langfristigen<br />

Alkoholkonsums<br />

Ethylglucuronid (EtG) ist ein sehr spezifischer<br />

Alkoholmetabolit. Kurz nach Aufnahme auch geringer<br />

Alkoholmengen ist EtG im Blut nachweisbar mit<br />

Spitzenspiegeln ca. 2 - 3.5 h später und einer HWZ von 2-3<br />

h. EtG kann noch ca. 80 h nach kompletter Ethanol-<br />

Seite 170<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Elimination nachgewiesen werden, im Urin ist der Nachweis<br />

bis ca. 1 Woche nach Alkoholgebrauch möglich.<br />

Eumycetom<br />

Everolismus°<br />

Indikation<br />

LCMS<br />

vorläufiger<br />

Referenzbereich<br />

Medikamentenspiegel bei immunsuppressiver Therapie<br />

siehe Schimmelpilze, Kultur<br />

3.0 - 15.0 ug/l EDTA-Blut Optimales Material ist EDTA-Blut<br />

tiefgefroren (Kühlboxen anfordern)<br />

und lichtgeschützt (in Alufolie)!<br />

Hinweis<br />

Everolimus zeigt klinisch die gleiche Wirkung wie Sirolimus,<br />

weist aber eine verbesserte orale Resorption, schnellere<br />

Ausscheidung und kürzere Halbwertzeit auf.<br />

Exanthema subitum siehe Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />

Faktor II (Gerinnungsfaktor<br />

II) -Aktivität °<br />

Indikation<br />

Faktor IX (Gerinnungsfaktor<br />

IX) - Aktivität °<br />

Indikation<br />

Clott.-Test<br />

Differentialdiagnose eines pathologischen Quick-Wertes :<br />

selten hereditärer Mangel, häufig erworbene Ursache wie<br />

Vitamin K-Mangel, Lebersynthesestörung;<br />

auch zum Nachweis eines Inhibitors, besonders bei<br />

Lupusantikoagulanz<br />

Clott.-Test<br />

79 - 131% Citratblut 3 ml siehe Präanalytik Gerinnungsuntersuchungen<br />

Hinweis siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen"; erhöhte Werte<br />

korrelieren mit einem erhöhten Thromboserisiko<br />

Erwachsene 65 - 150 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Kinder<br />

Diefferentialdiagnose der aPTT-Verlängerung; Verdacht auf<br />

hereditären oder erworbenen Faktor IX-Mangel; Verdacht<br />

auf Hämophilie B.<br />

ein Faktor IX-Mangel ist zumeist angeboren; selten ist ein<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Synonym Christmas-Faktor<br />

Ursachen eines Faktor IX-Mangel: Hämophilie B, Vitamin K-<br />

Mangel, Asparaginasetherapie, Inhibitoren, Autoantikörper<br />

Seite 171<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Faktor IX-Inhibitor °<br />

Indikation<br />

Mangel durch FIX-Inhibitor, z.B. bei Frauen postpartal,<br />

Abklärung sinnvoll bei neu aufgetretener Blutungsneigung<br />

Bethesda-<br />

Test<br />

Blutung bei Hämophilie - B - Patienten unter Substitution,<br />

erworbene FIX-Verminderung<br />

Faktor ll-Gendefekt<br />

(Prothrombin-Mutation)<br />

Indikation<br />

Faktor V (Gerinnungsfaktor<br />

V) - Aktivität °<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Differentialdiagnose von Thrombosen in jungem<br />

Lebensalter, familiäre Häufung von Thrombosen,<br />

Familienangehörige von Indexpatienten<br />

Clott.Test<br />

< 0,6 Bethesdaeinheiten<br />

(BE/ml)<br />

Hinweis<br />

siehe Befundbericht<br />

Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Inhibitoren treten selten bei zuvor gerinnungsgesunden<br />

Patienten auf, sie treten eher auf als Nebenwirkung einer FIX-<br />

Substitution bei Hämophilie B-Patienten<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Citratblut 3 ml<br />

Hinweis siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen"<br />

Für die Analyse wird EDTA-Blut verwendet, alternativ ist auch<br />

der Einsatz von Citrat-Blut möglich.<br />

Erwachsene 60-140 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Kinder<br />

siehe Befundbericht<br />

Verdacht auf angeborenen oder erworbenen Faktor V-<br />

Mangel; Leitbefund sind niedriger quick-Wert und<br />

verlängerte aPTT bei normaler Thrombinzeit; aber auch eine<br />

verlängerter DRVVT sowie eine verlängerte Blutungzeit<br />

können bei Faktor V-Mangel gemessen werden<br />

Hinweis<br />

Ein Faktor V-Mangel kann hereditär oder erworben sein;<br />

erworbener Mangel tritt auf bei z.B. Synthesestörung durch<br />

Leberschäden, Umsatzstörungen bei der<br />

Verbrauchskoagulopathie, Massivtransfusionen,<br />

Hyperfibrinolyse Inhibitoren, medikamentös bei<br />

Asparaginasetherapie, aber auch artefiziell bei<br />

angeronnenem Blut oder Verwenugn von Serum<br />

Seite 172<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Faktor V-Gendefekt (Leiden-<br />

Mutation)<br />

Indikation<br />

PCR<br />

siehe Befundbericht<br />

molekulargen. Bestätigung einer APC-Resistenz, Frauen mit<br />

pos. Familienanamnese und gleichzeit. Einnahme oraler Kontrazeptiva,<br />

Thrombosen in jungen Jahren, familiäre Häufung<br />

von Thrombosen, Familienangehörige von Indexpatienten<br />

Faktor VII (Gerinnungsfaktor<br />

VII) - Aktivität °<br />

Indikation<br />

Clott.-Test<br />

EDTA-Blut 2ml<br />

Citratblut 3 ml<br />

Hinweis genetischer Nachweis der APC-Resistenz<br />

Für die Analyse wird EDTA-Blut verwendet, alternativ ist auch<br />

der Einsatz von Citrat-Blut möglich.<br />

Erwachsene 70-130 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Kinder<br />

Verdacht auf angeborenen Faktor VII-Mangel, zur Diagnose<br />

von kombinierten Faktorenmangelzuständen;<br />

Ursachenklärung eines pathologischen Quick-Werts<br />

(Abgrenzung vom Faktor V), Erfassung eines Faktor VII-<br />

Mangels trotz normalen Quick-Wertes, Beurteilung der<br />

Leberfunktion bei speziellen Fragestellungen, Nachweis<br />

einer erhöhten Faktor VII-Aktivität zum Nachweis eines<br />

Faktor VII-Inhibitors.<br />

Faktor VIII<br />

(Gerinnungsfaktor VIII) -<br />

Aktivität °<br />

Indikation<br />

Clott.-Test<br />

Elisa<br />

siehe Befundbericht<br />

aPTT-Verlängerung häufig bei angeborenem Mangel<br />

(Hämophilie A) oder seltener bei erworbenem Mangel<br />

(Faktor VIII-Inhibitor). Eine normale aPTT schließt eine<br />

Subhämophilie nicht aus. Erhöhte FVIII-Konzentrationen sind<br />

Hinweis<br />

Milde Faktor VII-Mangelzustände werden nicht mit jedem<br />

Quick-Test erfaßt; Faktor VII - Aktivitätsmessungen mit<br />

verschiedenen Thromboplastinen ergeben unterschiedliche<br />

Aktivitäten.<br />

Bei normaler Leberfunktion ist ein heterozygoter Mangel<br />

häufig Ursache eines subnormalen Quick-Wertes. Zum<br />

Ausschluß einer Lebersynthesestörung empfiehlt sich die<br />

parallele Messung des Antithrombins<br />

Erwachsene (50-) 70 - 150% Citratblut 3 ml oder Citratplasma gefroren; siehe<br />

auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Kinder<br />

siehe Befundbericht<br />

60 - 150% Faktor VIII-Antigen<br />

Hinweis<br />

Erhöhte Faktor VIII - Spiegel sind ein häufiger Artefakt durch<br />

Gerinnungsaktivierung bei erschwerter Blutentnahme.<br />

Langfristig erhöhte Faktor VIII-Aktivitäten sind mit arteriellen<br />

und venösen Gefäßverschlüssen assoziiert.<br />

Seite 173<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Faktor VIII<br />

Bindungskapazität<br />

Indikation<br />

mit erhöhtem Thromboserisiko assoziiert<br />

Immadsorpt<br />

Funk-Test<br />

Differentialdiagnose des Faktor VIII-Mangels , z.B. im<br />

Rahmen der Willebrand-Diagnostik<br />

Die Bestimmung der Faktor VIII-Antigen- Konzentration<br />

erfolgt z.B. bei grenzwertig erniedrigter Faktor VIII-Aktivität<br />

und Verdacht auf Probeninstabilität, , da der Faktor VIII sehr<br />

labil ist und eine exakte präanalytische Probenbehandlung<br />

erfordert.<br />

> 60 % Citratblut<br />

60-170% Citratplasma<br />

Hinweis<br />

Eine herabgesetzte Faktor VIII-Bindungskapazität tritt auf bei<br />

vWillebrand Typ 2N<br />

Faktor Vlll-assoziiertes<br />

Antigen(vWF:Ag)°<br />

Latex-<br />

Immunoassay<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Citratblut 3 ml<br />

siehe vonWillebrand-Diagnostik<br />

Faktor Vlll-Inhibitor°<br />

Indikation<br />

Bethesda-<br />

Test<br />

Hämophilie A - Patienten mit Blutungen trotz Prophylaxe,<br />

erworbene Faktor VIII-Verminderung<br />

< 0,6 Bethesda-<br />

Einheit (BE/ml)<br />

Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Faktor X (Gerinnungsfaktor<br />

X) - Aktivität°<br />

Indikation<br />

Clott.-Test<br />

Erwachsene 70-140 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Kinder<br />

Vermindert z.B. bei Lebersynthesestörung, Vitamin K Mangel,<br />

Amyloidose oder selten hereditär (bei Neugeborenen<br />

siehe Befundb ericht<br />

Hinweis<br />

Vitamin-K-abhängige Synthese in der Leber<br />

Seite 174<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

altersentsprechende Normwerte beachten), dann evtl. peripartal<br />

starke Blutungsneigung<br />

Faktor XI (Gerinnungsfaktor<br />

XI) - Aktivität°<br />

Clott.-Test<br />

Kinder<br />

siehe Befundbericht<br />

Indikation aPTT-Verlängerung bei angeborenem Mangel, selten bei<br />

Kaukasiern. Blutungsneigung abhängig vom Schweregrad<br />

und der zugrundeliegenden Mutation<br />

Faktor XII (Gerinnungsfaktor<br />

XII) - Aktivität°<br />

Indikation<br />

Clott.-Test<br />

Erwachsene 65 - 130% Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Erwachsene 50 - 150 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Kinder<br />

siehe Befundbericht<br />

ungewöhnliche aPTT-Verlängerung bei sonst unauffälligen<br />

Patienten, z.B. bei präoperativem aPTT-Screening;<br />

seltene angeborene und häufig erworbene Mangelzustände<br />

(Syntheseort : Leber)<br />

Faktor XIII (Gerinnungsfaktor<br />

XIII)°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Hinweis<br />

Erwachsene 70 - 140 % Citratblut 3 ml<br />

Kinder<br />

siehe Befundbericht<br />

Schwerer hereditärer FXIII-Mangel (selten). Unklare Blutungsneigung,<br />

postoperative Blutung nach initial blutungsfreiem<br />

Intervall, Wundheilungsstörungen mit pathologischer<br />

Narbenbildung, Neugeborene mit Nabel- oder Hirnblutung.<br />

Erworbene FXIII-Mangelzustände bei Lebersynthesestörun-<br />

Hinweis<br />

Synonym : Hagemann-Faktor<br />

Der Faktor XII-Mangel ist trotz erheblicher PTT-Verlängerung<br />

nicht mit einer Blutungsneigung assoziiert. Bei homozygotem<br />

FXII-Mangel (FXII < 1 %) besteht eine Thromboseneigung,<br />

evtl. auch bei heterozygotem Mangel<br />

Faktor XIII ist erforderlich für die Stabilisierung des Fibrinnetzes,<br />

ein Mangel wird durch Quick, aPTT und TZ nicht<br />

erfaßt. Eine klinisch relevante Erniedrigung liegt häufig erst<br />

bei Werten < 30% vor.<br />

Seite 175<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

gen, Verlust- bzw. Verbrauchskoagulopathie, chronisch entzündl.<br />

Darmerkrankungen, Colitis ulcerosa, ausgedehnten<br />

Brandverletzungen.<br />

Farmerlunge<br />

siehe Präzipitierende Ak.°<br />

Fasciola hepatica-Ak°<br />

EIA<br />

Indikation Früherkennung einer Infektion durch Fasciola hepatica<br />

(großer Leberegel) noch vor Beginn der Eiausscheidung<br />

< 10 AKE Serum 2 ml<br />

Faszioliasis°<br />

siehe Fasciola hepatica-Ak°<br />

Felbamat°<br />

Indikation<br />

LCMS<br />

Medikamentenspiegel bei antiepileptischer Therapie<br />

30 - 60 mg/l Serum 1ml<br />

Plasma 1ml<br />

Hinweis Blutentnahme vor nächster Gabe<br />

Fentanyl°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 2 ml Nach Gabe von Fentanyl i.v.<br />

werden nach 1 min. Blutspiegel<br />

von 30-200 µg/l und nach 1 Std.<br />

Werte von ca. 10 µg/l erhalten. Bei<br />

transdermaler Dauertherapie<br />

werden Werte von 0,3-1,5 µg/l<br />

erhalten. Mit Nebenwirkungen isr<br />

ab 2 µg/l zu rechnen.<br />

Ferritin<br />

CMIA<br />

Frauen 5 - 204 ng/ml Serum 1 ml<br />

Männer<br />

22 - 275 ng/ml<br />

Kinder<br />

Referenzwerte lt. L. Thomas, Labor<br />

u. Diagnose, 7. Auflage, 2008, S.<br />

399.<br />

Seite 176<br />

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Untersuchung<br />

Ferritin (Fortsetzung)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Nabelschnurblut<br />

> 34. SSW<br />

> 70 ng/ml Serum 1 ml<br />

0.5 Monat 90 - 628 ng/ml<br />

1 Monat 144 - 399 ng/ml<br />

2 Monat 87 - 430 ng/ml<br />

4 Monat 37 - 223 ng/ml<br />

6 Monat 19 - 142 ng/ml<br />

9 Monat 14 - 103 ng/ml<br />

12 Monat 1 - 99 ng/ml<br />

2 - 15 Jahre 9 - 59 ng/ml<br />

Frauen<br />

10 - 63 ng/ml<br />

16 - 18 Jahre<br />

Männer<br />

12 - 78 ng/ml<br />

16 - 18 Jahre<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

- V.a. Speichereisenmangel.<br />

- Bei mikrozytärer hypochromer Anämie.<br />

- Verlaufskontrolle der oralen Eisentherapie.<br />

- Überwachung von Risikogruppen für Eisenmangel (z.B.<br />

Schwangere, Blutspender, Kleinkinder, Hämodialysepatienten).<br />

- Abschätzung des Speichereisens vor Erythropoietin-Therapie<br />

und bei erhöhter Transferrin-Sättigung und V.a. hereditäre<br />

Hämochromatose oder sekundärer Eisenüberladung.<br />

- Verlaufskontrolle einer Eisenmobilisations-Therapie bei<br />

Eisenüberladung.<br />

1 - 18 ug/l Liquor<br />

Hinweis<br />

Die Ferritinkonzentrationen sind abhängig von Alter und<br />

Geschlecht. Erniedrigte Ferritinkonzentrationen < 10 - 20<br />

ng/ml signalisieren eine Entlleerung des Eisenspeichers.<br />

Allgemein sprechen Werte < 15 ng/ml für einen Eisenspeichermangel<br />

(Harrison, Innere Medizin, 16. Aufl., 2005).<br />

Ferritin erfasst nicht einen Mangel an Funktionseisen und ist<br />

ein unzuverlässiger Indikator (Ferritinwerte in Relation zum<br />

Speichereisen zu hoch) bei entzündlichem Geschehen mit<br />

Akut-Phase-Reaktion (z.B. akute u. chronische Infektionen,<br />

Autoimmunerkrankungen etc.), Tumoren mit u. ohne Metastasen,<br />

Leukämien, Hodgkin- u. Non-Hodgkin-Lymphomen,<br />

Leberparenchymschäden (z.B. akute u. chron. Hepatitis,<br />

Seite 177<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Leberzirrhose etc.) und bei parenteraler Eisentherapie.<br />

Fetale Erythrozyten°<br />

Fettsäuren,<br />

langkettige (LCFA)°<br />

Indikation<br />

GC/MS<br />

C16 Arachidonsäure<br />

C16 Palmitinsäure<br />

C18 Stearinsäure<br />

C18 Ölsäure<br />

C18 Linolsäure<br />

C18 Linolensäure<br />

C20 Phytansäure<br />

V.a. Refsum - Erkrankung (Phytansäurespeicherkrankheit)<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

LCFA=long chain fatty acids<br />

siehe Hb F-Zellen°<br />

Fettsäuren, frei°<br />

Photometrie<br />

0,3 - 1,0 mmol/l Serum 1 ml tiefgefroren<br />

Indikation erhöht bei Alkoholismus, entgleistem Diabetes mellitus,<br />

akuter Myokardinfarkt, hepatische Enzephalopathie, Reye-<br />

Syndrom, Stress, Fasten, von Gierke Erkrankung<br />

erniedrigt bei Cystischer Fibrose<br />

Fettsäuren, sehr langkettig<br />

(VLCFA)°<br />

GC/MS<br />

C22 Docosansäure<br />

10,5 - 51,5 mg/l Serum 2 ml<br />

C24 Tetracosansäure<br />

8,5 - 35,7 mg/l<br />

Seite 178<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Fettsäuren, sehr langkettig<br />

(VLCFA)° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Fettsäuren° im Stuhl<br />

GC/MS<br />

C26 Hexacosansäure<br />

V.a. Adrenoleukodystrophie (C24 und C26 erhöht)<br />

Fetuin-A°(AHSG, alpha2-HSglykoprotein,<br />

Calciumbindendes<br />

Glykoprotein)<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

V.a. Calcifizierung bei Dialysepatienten; evtl.<br />

Risikoparameter für kardiovaskuläre Erkrankungen<br />

< 0,5 mg/l Serum 2 ml<br />

Hinweis<br />

VLCFA=very long chain fatty acids<br />

< 2,8 g/24h Stuhl bei durchschnittlicher Stuhlausscheidung<br />

von 150 g/24h<br />

0.20 - 0.77 g/l Serum 0.5 (0.2) ml Serum tiefgefroren<br />

Hinweis<br />

Leichter Abfall der Fetuin-A-Werte mit zunehmendem<br />

Lebensalter.<br />

Dialysepatienten mit erniedrigten Fetuinspiegeln haben eine<br />

erhöhte kardiovaskuläre Mortalität.<br />

Fibrinmonomere (FM-Test)°<br />

Indikation<br />

Agg.-Test<br />

Aktivitätsparameter bei Disseminierter Intravasaler<br />

Koagulation (auch erhöht bei frischen Wunden)<br />

negativ<br />

Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />

Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Fibrinogen<br />

funktionell<br />

(nach<br />

Clauss)<br />

Erwachsene 200 - 340 mg/dl Citratblut 3 ml<br />

Kinder<br />

1 - 3 Monate 159 - 330 mg/dl<br />

4 - 6 Monate 183 - 398 mg/dl<br />

13 Mo. - 4 J. 214 - 396 mg/dl<br />

5 - 9 Jahre 216 - 379 mg/dl<br />

Normwerte sind studien-, reagenzund<br />

geräteabhängig<br />

Seite 179<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Fibrinogen (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Fibrinspaltprodukte,<br />

D-Dimere<br />

Indikation<br />

V.a. Hypo- od. Dysfibrinogenämie,<br />

Präop. Screening zur Erfassung einer Blutungsneigung,<br />

Monitoring bei fibrinolyt. Therapie<br />

Immunoassay<br />

10 - 18 Jahre 223 - 418 mg/dl Citratblut 3 ml<br />

Kinder<br />

Hinweis<br />

< 0,5 µg Fibrinogen-<br />

Äquivalent/ml<br />

1.Tag<br />

0,41 - 2,47 µg/ml<br />

3.Tag<br />

0,58 - 2,74 µg/ml<br />

1 Monat - 1 0,11 - 0,42 µg/ml<br />

Jahr<br />

1 - 5 Jahre 0,09 - 0,53 µg/ml<br />

6 - 10 Jahre 0,10 - 0,56 µg/ml<br />

11 - 16 Jahre 0,16 - 0,39 µg/ml<br />

- Ausschlußdiagnostik Venenthrombose und Lungenembolie<br />

unter Berücksichtigung der klinischen Wahrscheinlichkeit<br />

(siehe S2-Leitlinie 1/2005)<br />

- Diagnose der disseminierten intravasalen Gerinnung<br />

- Fibrinolytische Therapie (Überwachung in Sonderfällen)<br />

- Erkennung von Patienten mit erhöhtem vaskulären Risiko<br />

und erhöhtem Rezidivrisiko nach Thrombosen und<br />

Embolien: der D-Dimer -Test hat zum Ausschluß einer<br />

Rezidivthrombose eine noch größere Bedeutung als bei einer<br />

ersten TVT, weil die morphologischen und hämodynamischen<br />

Untersuchungen hier oft nicht eindeutig sind.<br />

Hinweis<br />

Die seltenen kongenitalen Hypofibrinogenämien sind mit<br />

einer schweren Blutungsneigung assoziiert.<br />

Häufiger sind Dysfibrinogenämien mit verminderter Fibrinogen<br />

- Aktivität bei normaler immunologischer Konzentration,<br />

häufig resultiert eine Thrombose- und/oder Abortneigung,<br />

selten treten Blutungsdiathesen auf.<br />

Citratblut 3 ml Citratblut (1:10)<br />

latexverstärkter Photoimmunoassay<br />

Normwerte sind Test-, Reagenz-,<br />

Studien- und Geräteabhängig<br />

Der D-Dimer -Test ist zum Ausschluß einer Thrombose sehr<br />

sensitiv (>97%), aber nur wenig spezifisch (< 50%). Er ist<br />

geeignet zur Ausschlußdiagnostik bei ambulanten Patienten<br />

mit Verdacht auf frische Thromboembolie, erhöhte Werte<br />

finden sich allerdings bei allen Prozessen mit vermehrtem<br />

Fibrinumsatz wie z.B. chronische Erkrankungen, akute Infekte,<br />

postoperativ.<br />

Untersuchung wird als Notfalluntersuchung am Eingangstag<br />

durchgeführt und das Resultat wird umgehend mitgeteilt<br />

Seite 180<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Ca. 15 % der Patienten weisen am Ende der<br />

Sekundärprophylaxe oder nach deren Absetzen erhöhte D-<br />

Dimer-Werte auf, sie haben eine höheres Rezidivrisiko als<br />

Patienten mit normalen D-Dimer-Werten.<br />

Fibronectin°<br />

RID<br />

88 - 338 mg/l EDTA-Blut 1 ml<br />

Schwangerschaft<br />

260 - 520 mg/l<br />

benigne < 75 mg/l Punktat 1 ml Material: Aszites<br />

maligne<br />

> 100 mg/l<br />

Filarien, Direktnachweis<br />

Indikation<br />

Mikroskopie<br />

Rötung und Schwellung der Haut, juckende Knotenbildung<br />

in der Haut, der Lymphknoten, des Hoden oder der Brust,<br />

Hornhaut-, Netzhautentzündung, Fieberschübe nach<br />

Tropenaufenthalt (noch nach Monaten bis Jahren),<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Übertragung je nach Filarienart durch tropische Moskitos,<br />

Kriebelmücken oder Bremsen. Bei Dermatitis Untersuchung<br />

einer Hautprobe, sonst ist EDTA-Blut Untersuchungsmaterial<br />

der Wahl. Vor Entnahme bitte Rücksprache mit dem Labor.<br />

Siehe auch Filarien-Antikörper<br />

Filarien- (D. immitis) Ak° EIA<br />

Indikation V.a. Filariasis verursacht durch Wucheria, Brugia, Loa loa,<br />

Onchocerca volvulus oder Mansonella-Arten.<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

FK 506 (Tacrolimus, Prograf)<br />

Flaviviren<br />

Fleckfieber°<br />

siehe Tacrolimus ( FK 506, Prograf)°<br />

siehe FSME-Virus°<br />

siehe Dengue-Virus°<br />

siehe Gelbfieber-Virus°<br />

siehe Rickettsien-Ak.°<br />

Seite 181<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Fletcher Faktor°<br />

siehe Präkallikrein°<br />

Fluconazol<br />

Flunitrazepam°<br />

HPLC<br />

GC<br />

0,5 - 50,0 mg/l Serum 2 ml<br />

Hinweis Im allgemeinen wird ein therapeutischer Bereich von 7-8<br />

mg/l bei Candidiasis und von 15-20 mg/l bei Aspergillose als<br />

effek-tiv angesehen. Die Halbwertszeit wird mit 31 Stunden<br />

ange-geben<br />

therap. Bereich 5 - 15 µg/l Serum 5 ml<br />

tox. Bereich<br />

> 50 µg/l<br />

Urin 20 ml<br />

Magensaft 20 ml<br />

Fluorid (F)°<br />

ISE<br />

< 30 µg/l Serum 3 ml<br />

therap. Bereich<br />

100 - 300 µg/l<br />

< 1mg/l Urin 30 ml<br />

Fluorid-Nummer°<br />

Photometrie normal > 55% Serum 1 ml<br />

intermediär 40 - 50 %<br />

atypisch < 40 %<br />

Indikation vor der Gabe von Muskelrelaxantien bei V.a. Cholinesterasevarianten,<br />

bei verlängerter Apnoe nach Operationen, bei<br />

Narkosezwischenfällen in der Anamnese<br />

Hinweis siehe auch atypische Cholinesterase und Dibucainnummer<br />

Fluoxetin°<br />

LC/MS<br />

Therap. Bereich Summe Fluoxetin +<br />

Norfluoxetin:<br />

120 - 500 µg/l<br />

Hinweis<br />

HWZ ca. 3 Tage<br />

Serum 2 ml siehe auch Antidepressiva<br />

Seite 182<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Flupentixol°<br />

GC/MS<br />

Therap. Bereich 1 - 15 ng/ml EDTA-Plasma 1 ml<br />

Hinweis HWZ 20 - 36 Std.<br />

Flupirtin°<br />

LC/MS<br />

therapeutischer<br />

Bereich<br />

0.5 - 1.5 mg/l Serum 1 ml HWZ 7 - 11 Std.<br />

toxischer<br />

Bereich<br />

> 3.0 mg/l<br />

GC/MS<br />

Urin 10 ml<br />

Magensaft 10 ml<br />

Indikation<br />

Therapeutisches Drug Monitoring<br />

Hinweis<br />

Flupirtin wird als Analgetikum eingesetzt bei akuten und<br />

chronischen Schmerzen und schmerzhaften<br />

Muskelverspannungen<br />

Flußblindheit<br />

siehe Filarien, Direktnachweis<br />

Follikelstimulierendes<br />

Hormon (FSH)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Männer 1,5 - 12,4 mIE/ml Serum 1 ml<br />

Frauen:<br />

Follikelphase<br />

Ovulationsphase<br />

Lutealphase<br />

Postmenopause<br />

3,5 - 12,5 mIE/ml<br />

4,7 - 21,5 mIE/ml<br />

1,7 - 7,7 mIE/ml<br />

25,8 - 134,8 mIE/ml<br />

Frauen:<br />

- Bestimmung des Menopausenstatus.<br />

- Störungen der Pubertätsentwicklung wie Pubertas praecox<br />

oder tarda.<br />

Hinweis<br />

Bitte immer letzte Periode<br />

angeben!<br />

Wichtig: Angabe der letzten Periode, einer oralen<br />

Antikonzeption bzw. einer Hormonsubstitution sowie<br />

klinische Symptomatik (z.B. Amenorrhoe)!<br />

Sinnvoll ist die Bestimmung eines Hormonstatus:<br />

Seite 183<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

- Diagnose einer primären Ovarialinsuffizienz bzw.<br />

Gonaden- dysgenesie.<br />

- DD: prämature Ovarialinsuffizienz<br />

- Beurteilung von Zyklusstörungen (z.B. Amenorrhoe,<br />

polyzystische Ovarien (PCO-Syndrom).<br />

- Sterilitätsdiagnostik<br />

- Diagnose einer hypophysären-hypothalamischen Störung.<br />

Männer:<br />

- Sub- und Infertilität des Mannes mit tubulärer Schädigung.<br />

- DD: Hypogonadismus (hyper- hypogonadotrop).<br />

- Diagnose einer hypophysären-hypothalamischen Störung.<br />

- Störungen der Pubertätsentwicklung wie Pubertas praecox<br />

oder tarda.<br />

FSH, LH, Östradiol (z.B.Klimakterium?) und in der 2.<br />

Zyklushälfte bzw. mittzyklisch zusätzlich Bestimmung von<br />

Progesteron. Ein Hormonstatus ist außer bei einer<br />

Sterilitätsdiagnostik- oder Therapie mittzyklisch nicht sinnvoll.<br />

V.a. Zyklusstörung (z.B. Oligo-/Amenorrheo): FSH, LH,<br />

Östradiol, Testosteron, DHEAS, Prolaktin, TSH.<br />

V.a. Hyperandrogenämie (z.B. Hirsutismus, Akne, Alopezie,<br />

PCO-Syndrom): FSH, LH (erhöhter LH/FSH-Quotient?),<br />

Östradiol, Testosteron, DHEAS, SHBG, Prolaktin, ggf.<br />

Androstendion, Cortisol, 17-Alpha-Hydroxyprogesteron (nichtklassisches<br />

bzw. late-onset-AGS?) in der frühen Follikelphase<br />

(3.-6. Zyklustag), morgens zwischen 8.00 und 10.00 Uhr.<br />

Gynäkologische Anforderungsbögen erhältlich!<br />

Folsäure (Vitamin B 9)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Hyperhomocysteinämie, Senioren, Folat-Malabsorption,<br />

entzündliche Darmerkrankungen, chron. Alkoholabusus,<br />

chron. Lebererkrankungen, Schwangerschaftskomplikationen<br />

bzw. vorherige (z.B. Präeklampsie, HELLP-Syndrom, Neuralrohrdefekt),<br />

Atherosklerotische Gefäßerkrankungen, Demenz<br />

u. kognitive Störungen.<br />

4,6 - 18,7 ng/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Bitte nur Serum einschicken und auf Lichtschutz achten!<br />

Blutentnahme nüchtern. Hämolyse kann zu falsch-erhöhten<br />

Werten führen.<br />

Cave: Bei Patienten mit hoher Biotin-Therapie (> 5 mg/d)<br />

sollte die Blutentnahme 8 h nach der letzten Applikation<br />

erfolgen.<br />

Cave Pharmakainterferenzen: Folatanaloga, Methotrexat,<br />

Trimethoprim, Aminopterin, Pentamidin, orale Kontrazeptiva,<br />

Acetylsalicylsäure, Dipenylhydantoin, Barbiturate.<br />

Folsäure i.Bl. °<br />

CMIA<br />

> 150 µg/l EDTA-Blut Die Referenzbereiche sind aus USamerikanischen<br />

Studien<br />

(unter Folatsubstitution) abgeleitet.<br />

In europäischen Normwertstudien<br />

wurde das zentrale<br />

95%-Referenzintervall zwischen<br />

58 und 408 ug/l Blut<br />

ermittelt.<br />

Seite 184<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Folsäure in Erythrozyten°<br />

Formaldehydmetabolit im<br />

Urin bez. auf Kreatinin°<br />

Photometrie<br />

EDTA-Blut 1 ml<br />

Hinweis Achtung: Untersuchung wird zur Zeit nicht mehr<br />

durchgeführt!<br />

Alternativ kann eine Bestimmung von Folsäure im Serum<br />

erfolgen (siehe dort).<br />

< 15 mg/g Kreatinin Urin 10 ml 10 ml Harn mit 3-4 Tropfen<br />

Eisessig ansäuern. Im Harn wird<br />

der Metabolit Ameisensäure<br />

gemessen.<br />

Francisella-tularensis-Ak°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

V.a. Tularämie (Hasenpest), v.a. bei Jägern, Tierärzten,<br />

Fleischern und Landwirten.<br />

IgG-Ak. < 10 U/ml Serum 2 ml<br />

IgM-Ak.<br />

< 10 U/ml<br />

Hinweis<br />

Infektion erfolgt über Kontakt mit lebenden oder toten<br />

infizierten Tieren (z.B. Wildzubereitung); Eintrittspforte sind<br />

meist kleine Hautdefekte. Seltener sind Erregerübertragungen<br />

durch Inhalation infektiösen Materials.<br />

Erregerreservoir sind v.a. Nager, insbesondere in Osteuropa<br />

und Nordamerika.<br />

freie Erythrozytenporphyrine<br />

(FEP)°<br />

siehe Porphyrine in den<br />

Erythrozyten°<br />

Fructosamin<br />

Photometrie<br />

< 285 µmol/l Serum 1 ml<br />

Fructoseintoleranz,<br />

hereditäre°<br />

Frühsommermeningoenzephalitis<br />

siehe Aldolase B Gen, hereditäre<br />

Fructoseintoleranz (HFI)°<br />

siehe FSME-Virus°<br />

Seite 185<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Fruktose°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

10 - 60 mg/l NaF-/IAcetat-Blut 4 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern!<br />

Männer > 1200 µg/ml Sperma (NaF-stab.) 0,5 mit Na-Fluorid(10 mg/ml);<br />

ml Spezialröhrchen!<br />

Erwachsene<br />

und Kinder<br />

Säuglinge<br />

Neugeborene<br />

Fruktose ist im Serum und Urin erhöht bei benigner essentieller<br />

Fruktosurie und hereditärer Fruktoseintoleranz.<br />

Bei hereditärer Fruktoseintoleranz sind Glykolyse und Glukoneogenese<br />

blockiert, es resultiert eine Anreicherung von<br />

Fruktose-1-Phosphat in Darmwand, Leber und Nieren.<br />

Bereits beim ersten Kontakt mit Fruktose im Säuglingsalter<br />

treten i.d.R. die typischen Symptome wie Erbrechen und<br />

Diarrhoe auf, unbehandelt kann es zu schweren Leber- und<br />

Nierenfunktionsstörungen kommen. Nur bei der hereditären<br />

Fruktoseintoleranz ist die strikte (!) fruktosefreie Diät erforderlich.<br />

Die Fruktosemalabsorption ist streng abzugrenzen von der<br />

hereditären Fruktoseintoleranz !<br />

< 30,0 (-65) mg/d Sammelurin 50 ml aus 24 Std. Menge. Bitte Urisog-<br />

Spezialröhrchen<br />

< 200 mg/l<br />

< 700 mg/l<br />

Hinweis<br />

Fruktose wird bestimmt im Rahmen des Fruktosetoleranztestes,<br />

der allerdings umstritten und bei Kindern kontraindiziert<br />

ist aufgrund der gefährlichen Hypoglykämien bei<br />

Fruktose-1-Phosphat-Aldolase-Mangel (siehe auch Aldolase B-<br />

Gen-, molekulargenetischer Nachweis).<br />

Weitere seltene Enzymdefekte des Fruktosestoffwechsels sind<br />

die essentielle Fruktosurie durch den Fruktokinasemangel,<br />

der i.d.R. symptomlos ist und nur durch den Nachweis<br />

reduzierender Substanzen im Urin auffällt sowie der Fruktose-<br />

1,6-Disphosphatase-Mangel, bei der die Glukoneogenese<br />

gestört ist.<br />

Seite 186<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Fruktosemalabsorption<br />

Indikation<br />

Funktionstest<br />

Verdacht auf Fruktosemalabsorption.<br />

Die Symptome der Fruktosemalabsorption sind Blähungen<br />

und osmotische Diarrhoe und ähneln denen des Reizdarms.<br />

Bei der Fruktosemalabsorption liegt evtl. ein Defekt des<br />

Glukosetransporters GLUT 5 vor, der zu einer inkompletten<br />

intestinalen Fruktoseabsorption führt. Die Transportkapazität<br />

kann angeboren oder erworben vermindert sein, ca. 50 %<br />

der von diesem Defekt Betroffenen haben mehr oder<br />

weniger ausgeprägte Beschwerden.<br />

Die erworbenen Defekte können passager oder dauerhaft<br />

auftreten.<br />

siehe Befundbericht Durchführung nur im Labor.<br />

Für die H2-Atemteste ist die tel.<br />

Anmeldung ca. eine Woche vor<br />

geplantem Termin erforderlich, da<br />

i.d.R. eine entsprechende Diät<br />

notwendig ist, um valide Ergebnisse<br />

zu erhalten.<br />

H2-Atemteste sollten möglichst<br />

nicht innerhalb von 4 Wochen<br />

nach einer Antibiotikatherapie<br />

oder einer Koloskopie bzw.<br />

anderen Untersuchung mit<br />

Darmlavage durchgeführt werden.<br />

siehe H2-Atemteste<br />

Hinweis Vorübergehend kann der Fruktosetransport durch die<br />

alimentäre Aufnahme von Sorbit gehemmt werden, weil<br />

Sorbit um den gleichen Transportmechanismus konkurriert<br />

wie Fruktose. Die gleichzeitige Aufnahme von Glukose<br />

stimuliert vermutlich die Restaktivität des GLUT-5 -<br />

Transporters. Daher wird auch bei Fruktosemalabsorption<br />

Saccharose relativ gut resorbiert, da mit jedem Molekül<br />

Fruktose gleichzeitig ein Molekül Glukose angeboten wird,<br />

wodurch die Restaktivität des GLUT-5-Transporters stimuliert<br />

wird.<br />

Die Fruktosemalabsorption ist streng abzugrenzen von der<br />

hereditären Fruktoseintoleranz !<br />

FSH<br />

siehe Follikelstimulierendes<br />

Hormon (FSH)<br />

FSME-Virus°<br />

EIA<br />

IgG-Ak. < 63 VIEU/ml Serum 1 ml<br />

grenzwertig 63 - 126 VIEU/ml<br />

Seite 187<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

FSME-Virus° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

EIA<br />

PCR<br />

EIA<br />

PCR<br />

positiv > 126 VIEU/ml Serum 1 ml<br />

IgM-Ak.<br />

< 9 VIEU/ml<br />

grenzwertig 9 - 11 VIEU/ml<br />

positiv<br />

> 11 VIEU/ml<br />

FSME-Virus-<br />

negativ<br />

Liquor 2 ml<br />

Direktnachweis<br />

IgG-Ak.<br />

FSME-Virus-<br />

Direktnachweis<br />

FSME-Virus-<br />

Direktnachweis<br />

ZNS-Symptome nach Zeckenstich im Endemiegebiet :<br />

Meningitis, Meningoenzephalitis, Meningoenzephalomyelitis<br />

Kontrolle nach FSME-Impfung zum Nachweis einer<br />

Immunität (IgG-Ak.)<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Ektoparasit zur (Zecke)<br />

Bestimmung<br />

Hochendemiegebiete in Deutschland sind :<br />

Schwarzwald, Bayrischer Wald, Odenwald, Niederbayern<br />

Außerhalb Deutschlands:<br />

Österreich, Polen, Schweden, Russland<br />

fT3<br />

fT4<br />

siehe Trijodthyronin, frei (fT3)<br />

siehe Thyroxin, frei (fT4)<br />

FTA-ABS-Test IgG<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Bestätigung eines positiven TPHA (TPPA)-Tests (Lues-Suchtest)<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

siehe auch Lues-Serologie<br />

FTA-ABS-Test IgM<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Nachweis einer behandlungsbedürftigen Treponema-<br />

Infektion; positiv auch bei neonataler Syphilis<br />

< 1:5 Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe auch Lues-Serologie<br />

Fuchsbandwurm°<br />

siehe Echinokokken-Serologie°<br />

Seite 188<br />

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Untersuchung<br />

Fußpilz<br />

G-6-PDH°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Dermatophyten, Kultur<br />

siehe Glucose-6-Phosphat-<br />

Dehydrogenase°<br />

Gabapentin°<br />

GAD-Ak.°<br />

LC/MS<br />

2,0 - 10,0 mg/l Serum 1 ml Nach oraler Gabe von 200 mg<br />

Gabapentin werden nach 2-3 Std.<br />

Maximalwerte bis 4 mg/l erhalten<br />

(HWZ 5,6 STD.).<br />

siehe Glutamat-Decarboxylase-Ak°<br />

Galactose°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

V.a. Galaktosämie.<br />

Bei Galaktosämie beginnen die Symptome am Ende der<br />

1.Lebenswoche mit Erbrechen, Ikterus, Lethargie, Hypoglykämie<br />

und Nahrungsverweigerung. Galaktosefreie Nahrung<br />

führt innerhalb von 24h zur klinischen Besserung.<br />

Erwachsene < 4,3 mg/dl NaF-/IAcetat-Blut 1 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern<br />

Neugeborene<br />

< 10 mg/dl<br />

< 4,0 mg/dl Serum 1 ml<br />

< 10 mg/d Urin 10 ml aus 24 Std. Menge; bitte Urisog-<br />

Spezialröhrchen anfordern.<br />

Hinweis<br />

Die meisten Fälle der Galaktosämie werden im Rahmen des<br />

Neugeborenen-Screening entdeckt.<br />

Bei V.a. Galaktosämie ist die Bestimmung der Galaktose-Uridyl-Transferase-Aktivität<br />

(häufigster Defekt) im EDTA-Blut<br />

empfehlenswert.<br />

Galaktokinase°<br />

RIA<br />

Erwachsene > 20 mU/gHb EDTA-Blut 1 ml<br />

Neugeborene > 80 mU/gHb<br />

Kinder<br />

> 20 mU/gHb<br />

> 1 Jahr<br />

Heterozygote 8 - 12 mU/gHb<br />

Homozygote<br />

< 2 mU/gHb<br />

Seite 189<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Galaktokinase° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Galaktosämie<br />

RIA<br />

V.a. Galaktosämie mit beginnender Katarakt-Entwicklung<br />

nach der Geburt<br />

Heparin-Blut 1 ml<br />

Hinweis Galaktokinase katalysiert die Phosphorylierung der Galaktose,<br />

bei Enzymmangel ensteht eine Galaktosämie und Galaktosurie.<br />

Eine postnatale galaktosefreie Diät verhindert die<br />

Kataraktbildung.<br />

siehe Galaktose-1-Phosphat-<br />

Uridyltransferase°<br />

Galaktose-1-Phosphat-<br />

Uridyltransferase°<br />

PCR<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Indikation<br />

Der angeb. Gal-1-PUT-Defekt ist die häufigste und schwerwiegendste<br />

Ursache der Galaktosämie, die mit Gelbsucht,<br />

Hepatomegalie, Erbrechen, Hypoglykämie, Krampfanfällen,<br />

Gedeihstörungen, Aminoacidurien, Katarakten etc. einhergeht.<br />

Wird die Diagnose nicht frühzeitig postnatal gestellt,<br />

resultieren irreversible Leber- und ZNS-Störungen mit Zirrhose<br />

und mentaler Retardierung.<br />

Galaktose-1-Phosphat°<br />

Indikation<br />

Fluorometrie<br />

Galaktosämiepatient<br />

unter<br />

Diät<br />

Diätmonitoring bei Galaktosämie-Patienten<br />

7 - 22 µmol/l Ery Hämolysat 1 ml<br />

50 - 150 µmol/l Ery<br />

Hinweis<br />

Bitte tiefgefrorenes Hämolysat einsenden (2 ml frisches EDTA-<br />

Blut 3 x mit je 10 ml 0,9% NaCl-Lsg.waschen. Aus 600µl<br />

gepackten Erys + 600 µl Aqua dest. Hämolysat herstellen und<br />

sofort einfrieren)<br />

Seite 190<br />

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Untersuchung<br />

Galaktosidase°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Alpha-Galaktosidase°<br />

Gallenfarbstoffe°<br />

Photometrie<br />

negativ<br />

Stuhl ca. 2 g<br />

Teststreifen<br />

negativ<br />

Urin 10 ml<br />

Gallengangcanaliculi-Ak°<br />

Indikation Chronisch aktive Autoimmunhepatitis<br />

Gallengangepithel-Ak°<br />

Indikation Chronisch aktive Autoimmunhepatitis<br />

IFT<br />

IFT<br />

< 1:80 Serum 1 ml<br />

< 1:80 Serum 1 ml<br />

Gallensäuren°<br />

Gallensteinanalyse°<br />

Photometrie<br />

< 8,9 µmol/l Serum 1 ml<br />

Kinder<br />

< 6 Monate < 28 µmol/l<br />

< 2 J. < 10 µmol/l<br />

200-900 µmol/100g Stuhl 2 g<br />

Hinweis Untersuchung auch im Punktat, Duodenalsaft, Magensaft<br />

und Urin möglich.<br />

siehe Steinanalyse<br />

Gamma-Globulin<br />

siehe<br />

Eiweißelektrophores<br />

e<br />

Serum<br />

Gamma-Glutamyl-Transpeptidase<br />

(GGT)<br />

Photometrie<br />

Männer < 66 U/l Serum 1 ml<br />

Frauen<br />


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Gamma-Glutamyl-Transpeptidase<br />

(GGT) (Fortsetzung)<br />

Photometrie<br />

< 1 T. < 171 U/l Serum 1 ml Frühgeborene: < 292 U/l<br />

2 - 5 T. < 210 U/l<br />

6 T. - 6 M. < 231 U/l<br />

7 M. - 12 M. < 39 U/l<br />

1 J. - 3 J. < 20 U/l<br />

4 J. - 6 J. < 26 U/l<br />

7 J. - 12 J. < 19 U/l<br />

13 J. - 17 J. < 38U/l weiblich<br />

< 52 U/l männlich<br />

Gamma-GT i. S.<br />

siehe<br />

Gamma-Glutamyl-<br />

Transpeptidase<br />

Serum<br />

Gamma-Hydroxybuttersäure,<br />

Liquid-Ecstasy<br />

GC/MS<br />

negativ<br />

Serum 1 ml Nachweisgrenze: 1 mg/l<br />

negativ<br />

Urin 1 ml Im Urin bis zu 12 Std. nach Einnahme<br />

nachweisbar.<br />

Ganglioside-Ak.°<br />

EIA<br />

Asialo-GM1


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Ganglioside finden sich hauptsächlich im Myelin peripherer<br />

Nerven sowie Neuronenmembranen.<br />

Bei folgenden Erkrankungen lassen sich Gangliosid-Auto-Ak.<br />

häufig nachweisen:<br />

- paraproteinämische Neuropathie (v.a. IgM-Paraproteine)<br />

- Motoneuron-Erkrankungen<br />

- Polyneuropathien<br />

- Guillain-Barré Syndrom<br />

Hinweis<br />

Sämtliche Ganglioside-Ak. können auch im Liquor bestimmt<br />

werden.<br />

Gardnerella vaginalis<br />

Indikation<br />

Fluor vaginalis<br />

chron. Vaginitis<br />

Urethritis beim Mann<br />

Kultur<br />

Hinweis<br />

Abstrich<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Gastrin-Zellen-Ak°<br />

Indikation Antrum-Gastritis<br />

IFT<br />

< 1:20 Serum 1 ml<br />

Seite 193<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Gastrin°<br />

RIA<br />

< 108 ng/l Serum 1 ml Blutentnahme am nüchternen<br />

Patienten nach Fasten über Nacht.<br />

Probe gerinnen lassen u. innerhalb<br />

von 30 min. zentrifugieren, Serum<br />

abheben und einfrieren<br />

(Kühlboxen im Labor anfordern!).<br />

Cave: Medikamentenpause!<br />

Absetzen von Antacida, H2-<br />

Rezeptorantagonisten,<br />

Anticholinergica mind. 24 h, von<br />

Benzimidazolenpräparaten<br />

(Protonenpumpenhemmer) mind.<br />

5 - 7 Tage vor Blutentnahme. Eine<br />

Therapie mit mit H2-Blockern führt<br />

vereinzelt zu geringen Erhöhungen<br />

von Gastrin.<br />

Indikation<br />

Gastrointestinale<br />

Dysfunktion<br />

Gefäß-Antikörper°<br />

- Schweres peptisches Ulcusleiden, insbesondere mit Diarrhoe<br />

(z.B. Gastrinom, Zollinger-Ellison-Syndrom).<br />

- Ulcusrezidive nach Magenoperation.<br />

- Chronische (sekretorische) Diarrhoe.<br />

-Schwere Refluxösophagitis, insbesondere mit Diarrhoe.<br />

-Massive gastrale Hypersekretion.<br />

- V.a. Multiple endokrine Neoplasie (MEN I, II a).<br />

Hinweis<br />

Bei Gastrinwerte < 60 ng/l ist ein Gastrinom unwahrscheinlich.<br />

Beim Gastrinom (Zollinger Ellison-Syndrom liegen die<br />

Nüchterngastrinwerte häufig > 300 ng/l (Säuresekretionsrate<br />

basal > 15 mmol/h). Gastrinwerte > 1000 ng/l sprechen für<br />

eine Gastrinom. Liegen die Gastrinwerte zwischen 60 - 1000<br />

ng/ml empfiehlt sich ein Sekretin-Provokationstest (siehe<br />

Kapitel M "Funktionstests"). Ein Anstieg der Gastrinwerte im<br />

Provokationstest um mehr als 200 ng/l spricht für ein<br />

Gastrinom.<br />

siehe H2-Atemteste<br />

siehe Endothel-Ak.°<br />

Seite 194<br />

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Untersuchung<br />

Gehörschnecken-Ak°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Gleichgewichtsorgan-Ak°<br />

siehe Innenohr-Ak.°<br />

Gelbfieber-Virus°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

EIA<br />

PCR<br />

Gelbfieber-<br />

IgG.-Ak.<br />

Flavivirus IgM-<br />

Ak.<br />

Gelbfiebervirus-<br />

Direktnachweis<br />

V. a. Gelbfieber-Erkrankung bei ungeimpften Reiserückkehrern<br />

aus Endemiegebieten in Afrika und Südamerika.<br />

< 1:10 Serum 2 ml<br />

negativ<br />

negativ EDTA-Blut 2 ml<br />

Gentamicin<br />

FPIA Talspiegel 0,5 - 2,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

Maximum<br />

5,0 - 10, 0 mg/l<br />

Talspiegel > 2,0 mg/l toxischer Bereich<br />

Maximum<br />

> 10,0 mg/l<br />

Indikation Medikamentenspiegelüberwachung<br />

Hinweis Talspiegel:Entnahme unmittelbar vor Gabe<br />

Maximum: Entnahme 30-60 Min. nach Gabe (nicht aus dem<br />

gleichen Venenzugang!)<br />

Gerinnungsfaktoren°<br />

Clott.-Test<br />

ELISA<br />

Clott.-Test<br />

Faktor ll siehe Befundbericht Citratblut 3-6 ml oder Citratplasma (tiefgefroren);<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen;<br />

Kindernormwerte:<br />

siehe Befundbericht<br />

Faktor V 60 - 140 %<br />

Faktor Vll 50 - 129 %<br />

Faktor Vll-AG<br />

Faktor Vlll 70 - 150 %<br />

Seite 195<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Gerinnungsfaktoren°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Bethesda-<br />

Test<br />

Clott.-Test<br />

Bethesda-<br />

Test<br />

Clott.-Test<br />

Photometrie<br />

ELISA<br />

Plättchenaggl.<br />

Faktor Vlll-<br />

Inhibitor<br />

Faktor lX 65 - 150 %<br />

Faktor lX-<br />

Inhibitor<br />

Faktor X 70 - 140 %<br />

Faktor Xl 65 - 130 %<br />

Faktor Xll 50 - 150 %<br />

Faktor Xlll 70 - 140 %<br />

v.Willebrand<br />

Faktor AG<br />

Latex-<br />

Immunoassay<br />

vWF.Collagen<br />

Bindungsakt.<br />

Ristocetin-<br />

Cofaktor<br />

V.a. angeb. oder erworbenen Mangel eines oder mehrerer<br />

Gerinnungsfaktoren, Abklärung path. Suchtests (Quick, PTT,<br />

PTZ)<br />

Hinweis<br />

Citratblut 3-6 ml<br />

siehe Präanalytik und Gerinnungsuntersuchungen (Kapitel L)<br />

sowie (Einzel) - Faktoren<br />

Gerinnungsstatus<br />

Indikation<br />

funktionell<br />

(nach<br />

Clauss)<br />

Fibrinogen<br />

Clott.-Test Partielle Thromboplastinzeit<br />

Thromboplastin<br />

zeit (Quick)<br />

Präoperatives Screening (incl. Thrombozytenzahl) bei<br />

unauffälliger Eigen- und Familienanamnese<br />

siehe<br />

Einzelparameter<br />

Citratblut 3 ml<br />

Seite 196<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Gesamteiweiß<br />

Gestagene<br />

Gewürze<br />

Photometrie<br />

Erwachsene 6,6 - 8,7 g/dl Serum 1 ml<br />

Kinder:<br />

Frühgeborene, 3,4 - 5,0 g/dl<br />

1 Tag<br />

1 Tag - 4<br />

4,6 - 6,8 g/dl<br />

Wochen<br />

2 - 12 Monate 4,8 - 7,6 g/dl<br />

> 1 Jahr 6,0 - 8,0 g/dl<br />

< 12 mg/dl Urin 10 ml<br />

11 - 22 g/l Punktat 5 ml nicht akkreditiert<br />

15 - 45 mg/dl Liquor 5 ml siehe auch Liquorstatus<br />

siehe Progesteron<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

GGT<br />

siehe Gamma-Glutamyl-Transpeptidase<br />

(GGT)<br />

Giardia lamblia<br />

Indikation<br />

Glatte Muskulatur Ak.<br />

EIA<br />

infektiöse Enteritis nach Ausschluss bakterieller Ursachen,<br />

bzw. nach Auslandsaufenthalt. Giardia lamblia-Infektion<br />

kann auch in Deutschland akquiriert werden.<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Stuhl<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

siehe ASMA (Ak. gegen glatte<br />

Muskulatur)<br />

Seite 197<br />

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Untersuchung<br />

GLDH<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Glutamat-Dehydrogenase<br />

(GLDH)<br />

Gleichgewichtsorgan-Ak°<br />

Indikation<br />

Schwindel<br />

IFT<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

siehe auch Innenohr-Ak.<br />

Gliadin (Gluten)-Ak<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Gluten-sensitive Enteropathie (Zöliakie des Kindes, einheimische<br />

Sprue des Erwachsenen)<br />

Dermatitis herpetiformis Duhring<br />

M. Crohn<br />

IgA < 25 RU/ml Serum 1 ml<br />

IgG<br />

< 25 RU/ml<br />

Hinweis<br />

Bestimmt werden die desaminierten Gliadin -Antikörper.<br />

Im Rahmen der Zöliakie-Diagnostik sollten zusätzlich die für<br />

die Erkrankung hochspezifischen IgA-Ak gegen<br />

Transglutaminase sowie Endomysium bestimmt werden.<br />

Glibenclamid°<br />

Glibornurid°<br />

Glimepirid°<br />

Glomerulus Basalmembran-Ak°<br />

LC/MS<br />

LC/MS<br />

LC/MS<br />

Immunoblot<br />

Therap. Bereich Max. 100 - 300 µg/l Serum 2 ml<br />

Urin 10 ml<br />

Hinweis Blutabnahme 1 bis 2 Std. nach oraler Gabe<br />

1,6 - 3,4 mg/l Serum 1 ml<br />

Urin 10 ml<br />

Hinweis biol. Halbwertszeit ca. 8 Std.<br />

Siehe auch Sulfonylharnstoffe<br />

1 Std. n. Gabe max. 350 µg/l Serum 1 ml<br />

4 Std. n. Gabe max. 50 µg/l<br />

Hinweis nach oraler Gabe von 3 mg, biol. Halbwertszeit 5 - 6 Std.<br />

Siehe auch Sulfonylharnstoffe<br />

< 10 U/ml Serum 1 ml<br />

Seite 198<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Anti-GBM Glomerulonephritis<br />

Goodpasture-Syndrom (Glomerulonephritis, Lungenaffektion)<br />

rapid-progressive Glomerulonephritis<br />

pulmonal-renales Syndrom<br />

Glucagon°<br />

Indikation<br />

Glucose<br />

RIA DA PEG<br />

V.a. Glucagonom (sehr selten)<br />

Photometrie<br />

40 - 130 pg/ml Spezialblut Bitte Spezialröhrchen anfordern!<br />

(4 ml EDTA-Blut in mit Trasylol präpariertes<br />

Spezialröhrchen einfüllen,<br />

zentrifugieren gefrorene Probe im<br />

Glasröhrchen zusenden. Kühlboxen<br />

im Labor erhältlich!)<br />

Blutentnahme nach 12 h Nahrungskarenz.<br />

Hinweis<br />

Erhöhung von Glucagon auch bei Diabetes mellitus, Pankreatitis,<br />

Niereninsuffizienz, Leberzirrhose, Akromegalie.<br />

siehe Urinstreifentest Urin<br />

siehe Glucose Hämolysat<br />

74 - 106 mg/dl NaF-/IAcetat-Blut 2,6 ml<br />

74 - 106 mg/dl Hämolysat Gefäß mit 500 µl Hämolysierlsg.<br />

für 20 µl Kapillarblut.<br />

74 - 106 mg/dl Serum 1 ml<br />

6 - 20 mg/dl Urin 5 ml 1. Morgenurin<br />

1 - 15 mg/dl Spontanurin<br />

< 200 mg/24 h Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge<br />

Kinder 60-80 mg/dl Liquor<br />

Erwachsene<br />

49-75 mg/dl<br />

Glucose-6-Phosphat-<br />

Dehydrogenase°<br />

Photometrie<br />

7,2 - 10,5 U/g Hb EDTA-Blut 1 ml<br />

Seite 199<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

V.a. G6PDH-Mangel mit hämolyt. Anämie, häufig nach Einnahme<br />

bestimmter Nahrungsmittel wie z.B. Favabohnen,<br />

grüne Bohnen, Johannisbeeren oder Medikamenteneinnahme,<br />

z.B. Sulfonamide, Aspirin, Paracetamol, Chloroquin,<br />

Primaquin, Dapson, Nitrofurantoin etc.<br />

Hinweis<br />

siehe auch Erythrozytenenzyme<br />

Glutamat-Decarboxylase-Ak°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Typ I Diabetes, prädiabetische Insulitis, Frühdiagnose Typ I<br />

Diabetes, Verwandte 1. Grades von Typ I Diabetikern, V.a<br />

latent insulinpflichtigen Diabetes im Erwachsenenalter<br />

(LADA)<br />

< 0,9 U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis Bei nachgewiesenen Glutamat-Decarboxylase-Ak. besteht ein<br />

Erkrankungsrisiko von 52 % für einen Diabetes mellitus Typ I.<br />

Bei Verdacht auf Typ-I-Diabetes sowie bei erstgradigen<br />

Verwandten von Typ-I-Diabetikern empfiehlt sich zur sicheren<br />

Abklärung die Bestimmung von mindestens 3 der 4<br />

etablierten Marker (GAD-, Inselzell-, Insulin- und IA2-<br />

Tyrosinphosphatase-Ak.).<br />

Glutamat-Dehydrogenase<br />

(GLDH)<br />

Glutamat-Oxalacetat-<br />

Transaminase (GOT)<br />

Photometrie<br />

Photometrie<br />

Männer < 6,4 U/l Serum 1 ml<br />

Frauen<br />

< 4,8 U/l<br />

Kinder<br />

1 T. - 30 T. < 9,8U/l<br />

1 M. - 6 M. < 6,4 U/l<br />

7 M. - 12 M. < 5,2 U/l<br />

13 M. - 24 M. < 4,2 U/l<br />

2 J. - 3 J. < 3,8 U/l<br />

13 J. - 15 J. < 4,8 U/l<br />

Männer < 50 U/l Serum 1 ml<br />

Frauen<br />

< 35 U/l<br />

Seite 200<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Glutamat-Oxalacetat-<br />

Transaminase (GOT)<br />

(Fortsetzung)<br />

Photometrie<br />

Kinder<br />

Serum 1 ml<br />

bis 1 Jahr<br />

16 - 96 U/l<br />

1 - 3 Jahre 30 - 71 U/l<br />

4 - 6 Jahre 17 - 53 U/l<br />

7 - 12 Jahre 17 - 50 U/l<br />

13 - 17 Jahre 16 - 46 U/l<br />

Hinweis<br />

Bestimmungsmethode mit Pyridoxalphosphat-Zusatz.<br />

Glutamat-Pyruvat-<br />

Transaminase (GPT)<br />

Glutamat°<br />

Photometrie<br />

Männer < 50 U/l Serum 1 ml<br />

Frauen<br />

< 35 U/l<br />

Kinder<br />

bis 1 Jahr<br />

4 - 71 U/l<br />

1 - 3 Jahre 7 - 31 U/l<br />

4 - 6 Jahre 5 - 36 U/l<br />

7 - 12 Jahre 7 - 44 U/l<br />

13 - 17 Jahre 8 - 45 U/l<br />

Hinweis Bestimmungsmethode mit Pyridoxalphosphat-Zusatz<br />

siehe Glutaminsäure°<br />

Glutamin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Seite 201<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Glutaminsäure°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt tiefgefrorenes<br />

Plasma einsenden.<br />

siehe Befundbericht<br />

Liquor 1 ml<br />

siehe Befundbericht<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Glutathion-Peroxidase°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Funktioneller Test bei V.a. Selenmangel<br />

Antioxidative Kapazität<br />

27,5 - 73,6 U/g Hb EDTA-Blut 1 ml<br />

Heparin-Blut 1 ml<br />

Hinweis siehe auch Erythrozytenenzyme<br />

Glutathion-Reduktase°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

selten angeborener Mangel<br />

Funktioneller Test zur Überprüfung der Riboflavin-<br />

Versorgung<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 1 ml<br />

siehe auch Erythrozytenenzyme<br />

Glutathion-S-Transferase°<br />

Indikation<br />

GC<br />

PCR<br />

Enzym.<br />

Aktivität<br />

(Phänotyp)<br />

GSTT1-<br />

(Genotyp)<br />

GSTM1-<br />

(Genotyp)<br />

Identifizierung von Trägern der GST-Defektvarianten;<br />

Glutathion-S-Transferasen sind cytosolische Enzyme, die in<br />

allen Geweben vorhanden sind und die Konjugation vieler<br />

Verbindungen mit Glutathion katalysieren und damit Pharmaka<br />

und Fremdstoffe inaktivieren<br />

siehe Befundbericht<br />

> 60 % EDTA-Blut 10 ml<br />

Glutathion°<br />

Photometrie<br />

206 - 584 mg/l EDTA-Blut 1 ml<br />

Seite 202<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Gluten (Gliadin) Ak<br />

Erniedrigt bei G6PDH-Mangel, Bleiexposition, Diabetes mellitus,<br />

körperlicher Anstrengung<br />

erhöht bei z.B. Myelofibrose<br />

Hinweis<br />

tiefgefroren (EDTA-Blut tiefgefroren)<br />

siehe Gliadin (Gluten)-Ak<br />

Glycerin, frei°<br />

Photometrie<br />

0,3 - 1,8 mg/dl EDTA-Plasma 2 ml tiefgefroren<br />

Glycin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

siehe Befundbericht<br />

Liquor 1 ml<br />

siehe Befundbericht<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

ß2-Glykoprotein I-Antikörper<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Verdacht auf Antiphospholipidsyndrom; venöse oder art.<br />

Gefäßvrschlüsse, rez. Aborte, SLE,<br />

Autoimmunerkrankungen, Migräne, HELLP-Syndrom,<br />

Präeklampsie<br />

ß2-GP-I-IgG < 5 U/ml Serum 1 ml<br />

ß2-GP-I-IgM<br />

< 5 U/ml<br />

Hinweis<br />

Anti-ß2-Glykoprotein-Antikörper sind ein unabhängiger<br />

Risikofaktor für Thrombose und<br />

Schwangerschaftskomplikationen.<br />

Glykoprotein Ia (Integrin<br />

alpha-2) Genotyp°<br />

EDTA-Blut<br />

Glykoprotein°<br />

siehe Alpha-1-Glykoprotein,<br />

saures°<br />

Gold°<br />

ICP/MS<br />

< 0,2 µg/l Serum 1 ml<br />

therap. Bereich<br />

38 - 500 µg/dl<br />

< 50 µg/kg Stuhl 2 g<br />

< 0,6 µg/l Urin 1 ml<br />

Seite 203<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Gonadotropine<br />

Gonokokken, Direktnachweis<br />

siehe Follikelstimulierendes<br />

Hormon (FSH)<br />

siehe Luteotropes Hormon<br />

(LH, ICSH)<br />

siehe Neisseria gonorrhoeae<br />

Gonokokken-Ak°<br />

KBR<br />

Indikation V.a. chronische bzw. disseminierte Gonokokkeninfektion<br />

Gonorrhoe<br />

GOT<br />

GPT<br />

Granulocyten-Cytoplasma-Ak<br />

Gräser- und Getreidepollen<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

Hinweis Der Ak.-Nachweis ist wenig aussagekräftig. Vorrangig ist der<br />

Gonokokken-Direktnachweis (siehe Neisseria gonorrhoeae)<br />

siehe Neisseria gonorrhoeae<br />

siehe Glutamat-Oxalacetat-<br />

Transaminase (GOT)<br />

siehe Glutamat-Pyruvat-<br />

Transaminase (GPT)<br />

siehe ANCA (Anti-Neutrophilen-<br />

Cytoplasma-Ak)<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

Guanidinoacetat °<br />

LC/MS < 10 Jahre < 4,7 µmol/l Plasma<br />

Kin./GAMT- 11.6 - 15.2 µmol/l<br />

Mangel<br />

Indikation V.a. Kreatinsynthesedefekt, V.a. Guanodinoacetat-<br />

Methyltransferasemangel<br />

Seite 204<br />

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Untersuchung<br />

H+/K+ -ATPase-Ak.°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Parietalzell-(H+/K+-ATPase)-<br />

Ak.<br />

H2-Atemteste<br />

Indikation<br />

Funktionstest<br />

Differentialdiagnose der gastrointestinalen Dysfunktion,<br />

Verdacht auf Lactoseintoleranz, Fruktosemalabsorption,<br />

bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Durchführung nur im Labor.<br />

Gemessen wird der Wasserstoffgehalt der Atemluft und Glukose<br />

im Hämolysat nach Gabe verschiedener Substrate wie<br />

z.B. Laktose, Glukose, Fruktose, Sorbitol etc.<br />

Für die H2-Atemteste ist die tel. Anmeldung ca. eine Woche<br />

vor geplantem Termin erforderlich, da i.d. R. eine entsprechende<br />

Diät notwendig ist, um valide Ergebnisse zu erhalten.<br />

H2-Atemteste sollten möglichst nicht innerhalb von 4 Wochen<br />

nach einer Antibiotikatherapie oder einer Koloskopie<br />

bzw. anderen Untersuchungen mit Darmlavage durchgeführt<br />

werden.<br />

HAE<br />

Haemophilus influenzae<br />

Typ B-IgG-Ak°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Kontrolle des Impfschutzes, nicht geeignet zur Diagnose<br />

einer akuten Infektion<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />

Aktivität°F<br />

< 0,15 mg/l Serum 1 ml Langzeitschutz erst ab > 1,0 mg/l<br />

Hinweis<br />

nur geeignet vor und nach Impfung zur Feststellung des<br />

Immunstatus<br />

Haemphilus ducreyi DNA-<br />

Nachweis<br />

PCR<br />

negativ<br />

Abstrich<br />

Haloperidol°<br />

LC/MS<br />

therap. Bereich 1 - 33 µg/l Serum 2 ml<br />

Seite 205<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Haloperidol° (Fortsetzung)<br />

LC/MS<br />

GC/MS<br />

toxisch:<br />

Erwachsene<br />

Kinder<br />

> 50 µg/l<br />

> 10 µg/l<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 2 ml<br />

Urin 20 ml<br />

Hämatokrit<br />

Hämatologie-Analyzer<br />

Frauen 36 - 48 % EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Männer 40 - 53 %<br />

Kinder:<br />

2 - 6 Tag 40 - 70 %<br />

1 - 2 Woche 38 - 70 %<br />

2 - 3 Woche 38 - 60 %<br />

3 - 7 Woche 36 - 46 %<br />

7 - 12 Woche 30 - 38 %<br />

10 - 12 Monate 35 - 43 %<br />

4 - 5 Jahre 32 - 40 %<br />

6 - 8 Jahre 32 - 41 %<br />

10 - 13 Jahre 34 - 44 %<br />

14 - 16 Jahre,<br />

35 - 43 %<br />

weiblich<br />

14 - 16 Jahre,<br />

38 - 49 %<br />

männlich<br />

Hinweis<br />

Parameter des Kleinen bzw. Großen Blutbilds (Blutstatus).<br />

Grenzwerte für Anämie bei Kindern: siehe Hämoglobin.<br />

Hämochromatose, hereditäre<br />

PCR<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Seite 206<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hämochromatose, hereditäre<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

PCR<br />

V.a. hereditäre Hämochromatose bei erhöhtem Ferritinspiegel,<br />

Leberzirrhose unklarer Genese, Diabetes, Kardiomyopathie,<br />

unklare Gelenkerkrankung etc.<br />

Hinweis<br />

Citratblut 3 ml<br />

Bitte separates Vacutainer- oder Monovetten-Röhrchen einsenden<br />

Hämoglobin<br />

Frauen 12 - 16 g/dl EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Photometrie<br />

Hämatologieanalyzer<br />

Männer<br />

13,5 - 17,5 g/dl<br />

Nabelschnurblut<br />

13,5 - 20,7 g/dl<br />

1. Tag 15,2 - 23,5 g/dl<br />

2 - 6. Tag 15,0 - 24,0 g/dl<br />

14 - 23. Tag 12,7 - 18,7 g/dl<br />

24 - 37. Tag 10,3 - 17,9 g/dl<br />

40 - 50. Tag 9,0 - 16,6 g/dl<br />

2,0 - 2,5 Monat 9,2 - 15,0 g/dl<br />

5 - 7 Monate 10,1 - 12,9 g/dl<br />

8 - 10 Monate 10,5 - 12,9 g/dl<br />

11 - 13,5<br />

10,7 - 13,1 g/dl<br />

Monate<br />

1,5 - 3 Jahre 10,8 - 12,8 g/dl<br />

5 Jahre 11,1 - 14,3 g/dl<br />

10 Jahre 11,9 - 14,7 g/dl<br />

Kinder 12 J. 11,8 - 15,0 g/dl<br />

15 Jahre 12,8 - 16,8 g/dl<br />

Hinweis<br />

Parameter des Kleinen bzw. Großen Blutbilds (Blutstatus).<br />

Seite 207<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hämoglobin A1c<br />

Hämoglobin A2°<br />

Hämoglobin F°<br />

Hämoglobin, frei<br />

Photometrie<br />

Turbidimetrie<br />

Nephelometrie<br />

°<br />

Grenzwerte für Anämie bei Kindern (Centers for Disease<br />

Control- CDC):<br />

Hb Hk<br />

1 - 1,9 Jahre: 11,0 g/dl 33,0 %<br />

2 - 4,9 Jahre: 11,2 g/dl 34,0 %<br />

5 - 7,9 Jahre: 11,4 g/dl 34,5 %<br />

8 - 11,9 Jahre: 11,6 g/dl 35,0 %<br />

12 - 14,9 J.,w: 11,8 g/dl 35,5 %<br />

m: 12,3 g/dl 37,0 %<br />

15 - 17,9 J, w.: 12,0 g/dl 36,0 %<br />

m: 12,6 g/dl 38,0 %<br />

>= 18 J., w: 12,0 g/dl 36,0 %<br />

m: 13,6 g/dl 41,0 %<br />

4,8 - 5,9 % EDTA-Blut 2,6 ml nach NGSP/DCCT<br />

4,8 - 5,9 % Hämolysat Gefäß mit 1000 µl Hämolysierlsg.<br />

für 10µl Kapillarblut.<br />

< 5 mg/dl Citratplasma 1 ml<br />

< 5 mg/dl Heparin-Plasma 1 ml<br />

< 20 mg/dl Serum 1 ml<br />

< 0,5 mg/dl Urin 5 ml<br />

siehe Befundbericht<br />

Liquor 1 ml<br />

Hinweis Bevorzugtes Material Plasma.<br />

siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />

siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />

Seite 208<br />

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Untersuchung<br />

Hämoglobin-Elektrophorese°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Elektrophorese<br />

PCR<br />

Hb A > 95 %<br />

Hb A2 2.2 - 3.0 %<br />

HbF


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

ning vor und in der Schwangerschaft<br />

V.a. Hämoglobinopathien, z.B. Thalassämie,<br />

Sichelzellanämie, hereditäre Persistenz von fetalem HbF<br />

z.B. in der Pränataldiagnostik, bei phänotypisch schwierig zu<br />

diagnostizierenden Anomalien<br />

Hämoglobin-<br />

Strukturanomalien°<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Schwierig zu diagnostizierende Hämoglobin-Strukturanomalien,<br />

wenn eine nachgewiesene Anomalie mit den klassischen<br />

Methoden nicht identifizierbar ist, aufgrund des klinisch-hämatologischen<br />

Phänotyps eine Hämoglobinopathie<br />

wahrscheinlich ist , die sich aber mit der Hb-Elektrophorese<br />

und biochemischen Methoden nicht darstellen läßt,<br />

abnorme Hämoglobine in zu geringer Quantität vorliegen,<br />

für sehr seltene Varianten, bei klinisch bedeutenden<br />

Hämoglobinopathien wie z.B. der Sichelzellkrankheit im<br />

Rahmen der Pränataldiagnostik<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Unkompliziert zu diagnostizierende Hämoglobinopathien und<br />

Thalassämien sollten primär mit der Hb-Elektrophorese und<br />

biochemischen Methoden untersucht werden;<br />

molekulargenetische Ergebnisse sollten immer im Zusammenhang<br />

mit den hämatologischen und biochemischen Phänotypen<br />

interpretiert werden; siehe auch Hb-Elektrophorese<br />

Hämoglobine, abnorme°<br />

Hämoglobinopathien°<br />

hämolytisch urämisches<br />

Syndrom<br />

siehe Hämoglobin-<br />

Strukturanomalien°<br />

siehe Beta-Thalassämie°<br />

siehe Hämoglobin-<br />

Strukturanomalien°<br />

siehe Alpha-Thalassämie-<br />

Genotypisierung°<br />

siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />

(EHEC)<br />

Hämopexin°<br />

Nephelometrie<br />

0,50 - 1,15 g/l Serum 1 ml<br />

Seite 210<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hämosiderin°<br />

Mikroskopie<br />

negativ<br />

Urin 10 ml<br />

negativ<br />

Liquor 1 ml<br />

Hantavirus-Ak.°<br />

Indikation<br />

Immunoblot<br />

Hantaan-Virus-<br />

IgG-Ak.<br />

Hantaan-Virus-<br />

IgM-Ak.<br />

Puumala-Virus-<br />

IgG-Ak.<br />

Puumala-Virus-<br />

IgM-Ak.<br />

Dobrava-Virus-<br />

IgG-Ak.<br />

Dobrava-Virus-<br />

IgM-Ak<br />

Seoul-Virus-<br />

IgG-Ak.<br />

Seoul-Virus-<br />

IgM-Ak.<br />

V.a. endemische oder epidemische Nephropathie,<br />

hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom<br />

v.a. bei Jägern und Waldarbeitern<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

In Deutschland finden sich hauptsächlich Infektionen mit<br />

Puumala-Viren (Hauptendemiegebiet Schwäbische Alb).<br />

Erregerreservoir sind v.a. Ratten und Wühlmäuse.<br />

Haptoglobin<br />

Erwachsene 30 - 200 mg/dl Serum 1 ml<br />

Turbidimetrie<br />

Kinder/altersbezogen:<br />

12 Monate 2 - 300 mg/dl<br />

Seite 211<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Haptoglobin (Fortsetzung)<br />

sm<br />

10 Jahre:<br />

weiblich<br />

27 - 183 mg/dl<br />

männlich<br />

8- 172 mg/dl<br />

16 Jahre:<br />

weiblich<br />

38 - 205 mg/dl<br />

männlich<br />

17 - 213 mg/dl<br />

25 Jahre:<br />

weiblich<br />

49 - 218 mg/dl<br />

männlich 34 - 227 mg/dl<br />

50 Jahre:<br />

weiblich<br />

59 - 237 mg/dl<br />

männlich<br />

47 - 246 mg/dl<br />

70 Jahre:<br />

weiblich<br />

65 - 260 mg/dl<br />

männlich<br />

46 - 266 mg/dl<br />

Serum 1 ml<br />

Harnproteindiagnostik<br />

Harnsäure<br />

Photometrie<br />

siehe Disk-Elektrophorese°<br />

Frauen 2,4 - 5,4 mg/dl Serum 1 ml<br />

Männer<br />

3,4 - 7,0 mg/dl<br />

Kinder (w/m):<br />

< 6,1 mg/dl<br />

Frühgeborene:<br />

< 5,5 mg/dl<br />

1 - 4 Wochen < 5,2 mg/dl<br />

1 - 12 Monate < 6,2 mg/dl<br />

250 - 750 mg/24h Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge<br />

37 - 92 mg/dl Werte für 1. Morgenurin<br />

Hinweis Urin nach Möglichkeit vor der Probennahme mit NaOH<br />

(pH > 8) versetzen<br />

Seite 212<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Harnsteinanalyse°<br />

siehe Steinanalyse<br />

Harnstoff<br />

Harnstoff-Atemtest<br />

Haschisch<br />

Hasenpest°<br />

Photometrie<br />

Erwachsene 16,6 - 48,5 mg/dl Serum 1 ml<br />

Erwachsene<br />

weiblich < 50<br />

Jahre<br />

Erwachsene<br />

weiblich > 50<br />

Jahre<br />

Erwachsene<br />

männlich < 50<br />

Jahre<br />

Erwachsene<br />

mämmlich ><br />

50 Jahre<br />

15 - 40 mg/dl (lt. L.Thomas, Labor und Diagnose,<br />

7. Auflage 2008)<br />

21 - 43 mg/dl<br />

19 - 44 mg/dl<br />

18 - 55 mg/dl<br />

Kinder 1 - 3<br />

11 - 36 mg/dl<br />

Jahre<br />

Kinder 4 - 13 15 - 36 mg/dl<br />

Jahre<br />

Kinder 14 - 19 18 - 45 mg/dl<br />

Jahre<br />

Morgenurin 900 - 3000 mg/dl Urin 1 ml<br />

Sammelurin<br />

< 35 g/24h<br />

siehe Helicobacter pylori<br />

siehe Cannabinoide<br />

siehe Francisella-tularensis-Ak°<br />

Seite 213<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hausstäube<br />

Hautpilze, Kultur<br />

HAV<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

siehe Dermatophyten, Kultur<br />

siehe Hepatitis A<br />

Hb F-Zellen°<br />

Mikroskopie<br />

Indikation V.a. fetomaternale Makrotransfusion, Nachweis fetaler<br />

Erythrozyten bei vaginalen Blutungen in der Schwangerschaft,<br />

Bestätigung von Nabelschnurpunktionen<br />

< 0.1‰ EDTA-Blut 2ml<br />

HBc-Ak (IgG + IgM)<br />

CMIA<br />

negativ<br />

Indikation Voruntersuchung vor Impfung gegen Hepatitis-B<br />

Untersuchung von Blutspendern auf stattgehabte Hepatitis-B-<br />

Infektion.<br />

Serum 1 ml<br />

HBc-Ak (IgM)<br />

CMIA<br />

Indikation V.a. frische Hepatitis-B-Infektion<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

HBDH<br />

Photometrie<br />

72 - 182 U/l Serum 1 ml<br />

HbE<br />

siehe MCH<br />

HBe-Ag<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

Prüfung hinsichtlich Hepatitis-B-Infektiösität, Verlaufskontrolle<br />

der chron. Hepatitis-B-Infektion, Kontrolle nach antiviraler<br />

Therapie<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

HBe-Ak<br />

CMIA<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Seite 214<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

HBs-Ag<br />

Indikation<br />

Nachweis einer stattgehabten Hepatitis-B, Verlaufskontrolle<br />

der chron. Hepatitis-B-Infektion<br />

Abklärung einer Konstellation mit positivem Anti-HBc und<br />

negativem Anti-HBs<br />

CMIA<br />

V.a. akute oder chron. Hepatitis-B-Infektion, Untersuchung<br />

von Blutspendern, Untersuchung von Schwangeren im<br />

Rahmen der Mutterschaftsvorsorge<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

HBs-Ak<br />

CMIA<br />

< 10 IE/ml Serum 1 ml<br />

Indikation Nachweis einer Immunität gegen Hepatitis-B nach Impfung<br />

oder früherer Infektion, Abklärung des Infektionsstatus bei<br />

akuter oder früher durchgemachter Hepatitis-B-Infektion,<br />

Untersuchung von (geimpften) Personen mit aktuellem HBV-<br />

Infektionsrisiko<br />

HBV<br />

HBV-DNS, quant.°<br />

Indikation<br />

ß-hCG<br />

hCG (Human-Chorion-<br />

Gonadotropin)<br />

PCR<br />

Nachweis einer HBV-Replikation/ Infektiösität, Verlaufskontrolle<br />

der chron. Hepatitis-B, Kontrolle nach antiviraler Therapie<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

siehe Hepatitis B<br />

EDTA-Blut 2 ml Untersuchung ggfs. auch im<br />

Serum möglich<br />

Viruslastbestimmung: Nachweisgrenze 30 Kopien/ml bzw. 6<br />

IE/ml.<br />

siehe Beta-HCG (Beta-Human-<br />

Chorion-Gonadotropin, ß-hCG)<br />

siehe Beta-HCG (Beta-Human-<br />

Chorion-Gonadotropin, ß-hCG)<br />

Seite 215<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

HCG-Urintest (Human-<br />

Choriongonadotropin im<br />

Urin)<br />

Indikation<br />

V.a. Frühgravidität<br />

HCT (humanes Calcitonin)<br />

HCV<br />

Immunchromatographischer<br />

Teststreifen<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Urin 10 ml Nachweisgrenze 25 U/l, am besten<br />

eignet sich Morgenurin (höchste<br />

HCG-Konzentration).<br />

Aufgrund der hohen Empfindlichkeit des Tests läßt sich eine<br />

Schwangerschaft bereits am ersten Tag einer ausbleibenden<br />

Menstruation bestätigen.<br />

HCG-Nachweis im Serum siehe unter Beta-HCG.<br />

siehe Calcitonin<br />

siehe Hepatitis C<br />

HCV-Ak<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

Immunoblot<br />

V.a. akute, chronische oder früher durchgemachte<br />

Hepatitis C<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

siehe auch Hepatitis-C-Serologie<br />

HDL-Cholesterin<br />

HDV°<br />

Hefe-Kultur<br />

Photometrie<br />

>= 60 mg/dl Serum 1 ml hoch<br />

< 40 mg/dl niedrig<br />

Hinweis Blutentnahme am nüchternen Patienten.<br />

siehe Hepatitis D (Delta)°<br />

siehe Sproßpilze, Kultur<br />

Heinz-Innenkörper°<br />

Mikroskopie<br />

negativ<br />

EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Helferzellen<br />

siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />

Seite 216<br />

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Untersuchung<br />

Helferzellen (Fortsetzung)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />

BAL<br />

Helicobacter pylori<br />

Indikation<br />

EIA<br />

IR-Spektroskopie<br />

EIA<br />

Kultur<br />

Molekulargenetischer<br />

Nachweis<br />

IgA-Ak < 20 (30) U/ml Serum 1 ml<br />

IgG-Ak<br />

< 35 (50) U/ml<br />

IgA-Ak.<br />

negativ<br />

Immunoblot<br />

IgG-Ak.<br />

C13-Harnstoff-<br />

Atemtest<br />

Chron. Gastritis Typ B,<br />

Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni<br />

Atemtest/Antigennachweis : Erfolgskontrolle nach Eradikationstherapie,<br />

Ausschluß Reinfektion bei endoskopisch gesicherter<br />

Ulcuserkrankung, V.a. Ulcuserkrankung bei Kindern<br />

negativ<br />

< 5 Promille Glas-Vacutainer 4 Röhrchen einsenden<br />

Leerwert und 30 min.-Wert<br />

jeweils in Doppelbestimmung.<br />

Ag.-Nachweis negativ Stuhl 2 g Versand bei Raumtemperatur (bis<br />

2 Tage ) oder gekühlt<br />

siehe Befundbericht<br />

Biopsie Spezialtransportmedium und<br />

Verarbeitung im Labor am selben<br />

Tag erforderlich! Bitte Transportmaterial<br />

vorher tel. anfordern!<br />

Kulturelle Anzucht erforderlich für<br />

die Metronidazol- und Clarithromycin-Empfindlichkeitsprüfung<br />

und ggfs. weiterer neuer Substanzen<br />

wie Rifabutin<br />

Transport mit ca. 1 ml NaCL in<br />

sterilem Schraubröhrchen;<br />

molekulargenetischer Nachweis<br />

einer Clarithromycin-Resistenz<br />

Hinweis<br />

Unter Einnahme der derzeitigen Testmahlzeit sollte eine C13-<br />

Atemtest-Kontrolle frühestens 4 - 6 Wochen nach Eradikationstherapie<br />

und 2 Wochen nach Beendigung einer PPIoder<br />

anderen säurehemmenden Therapie durchgeführt<br />

werden.<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Der C13-Harnstoff-Atemtest wird auch in unserem Labor<br />

durchgeführt<br />

Hemmstoffnachweis<br />

Indikation<br />

Nachweis antibakterieller Hemmstoffe<br />

Punktat<br />

Urin<br />

Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Nachweis antibakterieller Stoffe zur Ergänzung einer<br />

Bakterienkultur<br />

Heparin-induzierte<br />

Thrombozytopenie°<br />

HIPA<br />

siehe Befundbericht<br />

Citratblut 10 ml<br />

Indikation<br />

Heparin-PF4-Ak°<br />

Indikation<br />

Heparin-Spiegel°<br />

ELISA<br />

Thrombozytopenie oder Thrombozytenabfall um 50% vom<br />

Ausgangswert unter Heparin (unfraktioniertes oder<br />

niedermolekulares Heparin)<br />

Thrombose unter Heparin auch bei normaler<br />

Thrombozytenzahl, Heparinallergie<br />

ELISA<br />

siehe Heparin-induzierte Thrombozytopenie<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

Notfallanalytik ! Telefonische Vorankündigung erbeten !<br />

Citratblut und Vollblut /Serum einsenden<br />

negativ Citratblut 10 ml<br />

negativ<br />

Serum 2 ml bitte zusätzlich Citratblut für die<br />

Thrombozytenaggregation einsenden<br />

!<br />

Hinweis Notfallanalytik! Tel. Vorankündigung erbeten!<br />

siehe Heparin-induzierte Thrombozytopenie<br />

siehe Anti-Faktor Xa-Aktivität<br />

(LMW.-Hep.)°<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Heparin°<br />

Indikation<br />

chromog.<br />

Test<br />

siehe Anti-Faktor Xa-Aktivität<br />

unfraktioniertes<br />

Standard-<br />

Heparin<br />

fraktioniertes<br />

LMW-Heparin<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Citratblut 3 ml siehe Anti-Faktor Xa-Aktivität<br />

siehe Präanalytik Gerinnungsuntersuchungen<br />

Def. Abnahmezeitpunkt (vor bzw. 3-4 Std. nach Gabe) mit<br />

angeben<br />

Hepatitis A<br />

Indikation<br />

MEIA<br />

PCR HAV-Direktnachweis°<br />

V.a. frische Hepatitis A; Überprüfung der Immunitätslage vor<br />

aktiver Immunisierung; Kontrolle des Impferfolgs bzw. der<br />

Notwendigkeit einer Boosterimpfung nach aktiver Immunisierung<br />

HAV-Direktnachweis :<br />

Abklärung einer frischen Infektion vor Auftreten der IgM-<br />

Ak. sowie Feststellung der Infektiösität<br />

HAV-IgG-Ak. negativ Serum 1 ml<br />

HAV-IgM-Ak.<br />

negativ<br />

negativ<br />

Stuhl 2 g auch im EDTA-Blut und im Serum<br />

möglich<br />

Hepatitis B<br />

MEIA<br />

HBs-Ag. negativ Serum 2 ml<br />

HBe-Ag.<br />

negativ<br />

Anti-HBc<br />

negativ<br />

(IgG/IgM)<br />

Anti-HBc-IgM<br />

negativ<br />

Anti HBs<br />

< 10 mIE/ml<br />

Anti HBe<br />

negativ<br />

Seite 219<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hepatitis B (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

PCR<br />

DNA-<br />

Nachweis,<br />

quantitativ°<br />

V.a. akute, chron. oder früher durchgemachte Hepatitis B.<br />

Prüfung hinsichtlich Immunität und Infektiösität.<br />

HBV-DNA : Nachweis einer HBV-Replikation<br />

Spezialindikationen siehe Einzelparameter<br />

negativ<br />

EDTA-Blut 2 ml Viruslastbestimmung:<br />

Nachweisgrenze 30 Kopien/ml<br />

bzw. 6 IE/ml; Untersuchung ggfs.<br />

auch im Serum möglich; siehe<br />

auch HBV-DNS, quant.°<br />

Hepatitis C<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Immunoblot<br />

PCR<br />

Hepatitis-C-<br />

Virus-Ak.<br />

Hepatitis-C-<br />

Virus-Ak.<br />

HCV-RNA,<br />

qualitativ<br />

HCV-RNA,<br />

quantitativ<br />

HCV-Genotypisierung°<br />

V.a. akute, chronische oder durchgemachte Hepatitis C<br />

HCV-RNA-Nachweis : Nachweis der Infektiösität (qual.)<br />

sowie Monitoring der Viruslast unter Therapie (quant.)<br />

HCV-Genotypisierung : Abschätzung des Erfolgs einer<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Bestätigungstest bei positivem EIA<br />

EDTA-Blut 4 ml Nachweisgrenze 15 IU/ml<br />

Das zur Untersuchung benötigte<br />

EDTA-Plasma muss innerhalb von 6<br />

Stunden nach Blutentnahme gewonnen<br />

werden.<br />

< 15 IU/ml Viruslastbestimmung:<br />

Nachweisgrenze 15 IU/ml<br />

Das zur Untersuchung benötigte<br />

EDTA-Plasma muss innerhalb von 6<br />

Stunden nach Blutentnahme<br />

gewonnen werden.<br />

negativ<br />

nur bei positiver HCV-PCR möglich<br />

Seite 220<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Therapie mit Interferon/Ribavirin<br />

negativ<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

EDTA-Blut 2 ml auch im Serum und EDTA-Plasma<br />

möglich<br />

Hepatitis E°<br />

Indikation<br />

PCR<br />

HEV-Ak negativ Serum 1 ml<br />

Hepatitis D (Delta)°<br />

EIA Hepatitis-D<br />

(Delta)-Ak.°<br />

PCR Hepatitis-D<br />

(Delta)-Virus -<br />

Direktnachweis°<br />

Indikation Diagnose und Verlaufsbeobachtung der akuten und chron.<br />

Hepatitis D<br />

Direktnachweis :<br />

Abklärung einer frischen Infektion vor Auftreten der Ak.<br />

sowie Feststellung der Infektiösität<br />

Immunoblot<br />

HEV-RNA-<br />

Nachweis<br />

Abklärung einer Non-A, Non-B, Non-C-Hepatitis,<br />

insbesondere nach Südostasienaufenthalt<br />

Direktnachweis :<br />

Nw. einer frischen Infektion vor Auftreten von IgM-Ak. nach<br />

Ausschluss anderer akuter Hepatitiden (v.a. Hepatitis A)<br />

Nachweis von Infektiösität.<br />

negativ<br />

HER-2/neu-Protein<br />

ELISA<br />

< 15.2 µg/l Serum<br />

Indikation Primärdiagnostik des Mammakarzinoms zur Klassifikation u.<br />

Prognoseabschätzung, Therapiekontrolle/Monitoring vor<br />

allem beim metastasierenden Mammakarzinom, bei<br />

fehlendem Gewebestatus zur HER-2/neu-Protein-Expression<br />

EDTA-Blut 2 ml auch im Stuhl (erbsgroß) möglich<br />

Hereditäre Hämochromatose<br />

siehe Hämochromatose, hereditäre<br />

Seite 221<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hereditäres Angioödem<br />

Heringswurm°<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />

Aktivität°F<br />

siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />

siehe Anisakis-IgG-Ak°<br />

Heroin, Monoacetylmorphin<br />

(Metabolit)°<br />

GC/MS<br />

negativ<br />

Urin 20 ml<br />

negativ<br />

Serum 2 ml<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Haare ca. 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />

lang<br />

Im biologischen Material Bestimmung der Metaboliten.<br />

Herpes simplex-Virus<br />

(HSV-1, HSV-2)<br />

Indikation<br />

EIA<br />

PCR<br />

HSV 1+2 IgG < 20 (30) U/ml Serum 1 ml<br />

HSV 1+2 IgM<br />

HSV 1,2 Direktnachweis°<br />

Abklärung einer frischen oder reaktivierten HSV1/2-<br />

Infektion.<br />

Bei Neugeborenen u. Säuglingen : Enzephalitis,<br />

Krampfanfälle, Hepatitis<br />

Direkt-Nachweis :<br />

V.a. HSV-Infektion (z.B. Enzephalitis) bei Säuglingen oder<br />

Immunsupprimierten<br />

< 20 (30) U/ml<br />

negativ<br />

Liquor 2 ml auch im EDTA-Blut oder aus<br />

Bläschen- bzw. Genitalabstrich<br />

möglich<br />

Herpes Virus Typ 6 (HHV-6)° siehe Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />

Seite 222<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Herpes Virus Typ 7 (HHV-7)° siehe Humanes Herpes Virus Typ 7°<br />

Herpes Virus Typ 8 (HHV-8)° siehe Humanes Herpes Virus Typ 8°<br />

Herzmuskulatur-Ak<br />

Indikation<br />

Heu<br />

IFT<br />

Myo- bzw. Perimyokarditis nach Infektion mit cardiotropen<br />

Erregern;<br />

Kardiomyopathie, Postmyokard-Infarkt-Syndrom (Dressler-<br />

Syndrom), Postkardiotomie-Syndrom, Z.n. Herztransplantation<br />

< 1:100 Serum 1 ml<br />

Hinweis Nach infektiöser Peri- bzw. Myokarditis finden sich häufig Ak.<br />

gegen Sarkolemm und Myolemm des Herzmuskels.<br />

Auto-Ak. gegen kontraktile Elemente des Myokards (Myosin,<br />

Aktin, Troponin) sind hingegen bei idiopathischer<br />

Kardiomyopathie, nach Myokardinfarkt sowie nach<br />

Kardiotomie häufiger.<br />

siehe Präzipitierende Ak.°<br />

HEV° siehe Hepatitis E°<br />

Hexachlorbenzol°<br />

GC/MS<br />

Altersabhängige<br />

Referenzwerte<br />

s. Befundbericht<br />

< 1,2 µg/l EDTA-Blut 10 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern<br />

Hexachlorcyclohexan°<br />

Hexacosansäure°<br />

GC/MS<br />

Alpha-HCH < 0,01 µg/l EDTA-Blut 10 ml<br />

Beta-HCH<br />

siehe Befund<br />

Gamma-HCH<br />

< 0,10 µg/l<br />

(Lindan)<br />

Hinweis Bitte Spezialröhrchen anfordern! Untersuchung auch in<br />

Muttermilch (10 ml), Haaren und anderen Probenmaterialien<br />

möglich.<br />

siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />

(VLCFA)°<br />

Seite 223<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hexokinase°<br />

Indikation<br />

Differentialdiagnose chronisch hämolytischer Anämien<br />

(seltene Ursache)<br />

Hinweis<br />

siehe Erythrozytenenzyme<br />

ß-Hexosaminidase A<br />

(A und B)°<br />

Photometrie<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

Heparin-Blut 5 ml Aktivität in Leukozyten<br />

Serum 1 ml<br />

Indikation Verdacht auf GM2-Gangliosidose Typ Tay-Sachs<br />

(Hexosamini-dase A-Mangel) oder Typ Sandhoff<br />

(Hexosaminidase A und B-Mangel); lysosomale<br />

Speicherkrankheiten mit geistiger Re-tardierung und<br />

epileptischen Anfällen.<br />

Hinweis In der Diagnostik lysosomaler Speicherkrankheiten ist zur Bestimmung<br />

der spez. Enzymaktivitäten die Einsendung von Heparinblut<br />

erforderlich; alternativ ist die Einsendung von EDTA-<br />

Blut gemeinsam mit Serum möglich.<br />

HFI°<br />

HGE (Humane granulozytäre<br />

Ehrlichiose)°<br />

HGH<br />

siehe Aldolase B Gen, hereditäre<br />

Fructoseintoleranz (HFI)°<br />

siehe Ehrlichiose°<br />

siehe Human-growth-hormone<br />

(HGH, STH)<br />

HHV 6° siehe Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />

HHV 7° siehe Humanes Herpes Virus Typ 7°<br />

HHV 8° siehe Humanes Herpes Virus Typ 8°<br />

5-HIES° siehe 5-Hydroxyindolessigsäure° (5-<br />

HIES)<br />

Seite 224<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hippursäure°<br />

GC<br />

< 1,5 g/l Urin 5 ml<br />

Hinweis Hippursäure ist der Hauptmetabolit von Toluol.<br />

Er ist weniger spezifisch als o-Kresol.<br />

Histamin °<br />

Indikation<br />

LC/MS<br />

EIA<br />

Zur Diagnostik der Mastozytose sind neben der<br />

Tryptasebestimmung die Untersuchung der Histaminmetaboliten<br />

(Methylhistamin und Methylimidazol-essigsäure)<br />

empfehlenswert; diese Parameter sind teilweise auch erhöht<br />

nachweisbar bei pseudoallergischen Reaktionen durch<br />

Nahrungsmittelinhaltsstoffe.<br />

< 6,0 µg/l Heparin-Plasma 5 ml Bitte nur zellfreies Plasma<br />

einsenden!<br />

20 - 100 µg/l Heparin-Blut 5 ml od. 5ml Blut+5ml 1N-Perchlorsäure.Luftabschluß!<br />

10 - 89 µg/24h Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge über 5-10 ml<br />

Eisessig gesammelt.<br />

10 - 73 µg/g<br />

Kreatinin<br />

< 600 ng/g Stuhl Stuhl<br />

Hinweis<br />

Diagnostisch sinnvoll ist auch die Bestimmung der Histamin-<br />

Metaboliten (Methylhistamin und 1,4-Methylimidazolessigsäure)<br />

im Harn.<br />

Histaminunverträglichkeit<br />

siehe Diaminooxidase-Aktivität°<br />

Histidin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%<br />

Histon-Ak°<br />

Immunoblot<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Seite 225<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Medikamenten-induzierter LE<br />

Systemischer Lupus erythematodes<br />

rheumatoide Arthritis<br />

Felty-Syndrom<br />

Histoplasma capsulatum-Ak°<br />

siehe Histoplasmose°<br />

Histoplasmose°<br />

Indikation<br />

Ouchterlony<br />

PCR<br />

DD der Hepatosplenomegalie<br />

TB-ähnliche Symptome u. Lymphadenopathie<br />

Granulome an der Haut sowie im Skelettsystem (afrikanische<br />

Form)<br />

H. capsulatum-<br />

Ak.<br />

negativ<br />

Serum 2 ml<br />

DNA-Nachweis negativ EDTA-Blut 2 ml geeignet sind auch BAL, Liquor<br />

und Gewebeproben<br />

Hinweis<br />

Ebenfalls möglich ist ein mikroskopischer sowie kultureller<br />

Direktnachweis des Erregers in Sputum, Liquor, Punktat und<br />

Biopsiematerial.<br />

HIV (Human Immunodeficiency<br />

Virus)<br />

MEIA<br />

Immunoblot°<br />

real-time-<br />

PCR<br />

HIV-1/2 Ag./Ak. negativ Serum 1 ml Bei positivem HIV-Ag./Ak.-Suchtest<br />

wird Bestätigungsuntersuchung<br />

mittels Immunoblot durchgeführt.<br />

Test frühestens nach 2-3 Wochen<br />

sinnvoll, sichere Aussage erst 3<br />

Monate nach Risikokontakt<br />

HIV-1, HIV-2-<br />

Ak.<br />

HIV-1-RNA<br />

quantitativ<br />

negativ<br />

< 20 RNA-Kopien/ml EDTA-Blut 4 ml Viruslastbestimmung. Das zur<br />

Untersuchung benötigte EDTA-<br />

Plasma muss innerhalb von 24<br />

Stunden nach Blutentnahme<br />

gewonnen werden<br />

Seite 226<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

HIV (Human Immunode-ficiency<br />

Virus) (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

real-time-<br />

PCR°<br />

HIV-Infektion (Verdacht/Ausschluss)<br />

Viruslastbestimmung :<br />

Beurteilung der Virusreplikation bzw. Monitoring unter<br />

antiretroviraler Therapie<br />

Nachweis bzw. Ausschluss einer HIV-1-Infektion bei kürzlichem<br />

Kontakt sowie bei Neugeborenen HIV-1-positiver<br />

Mütter, nach Risikokontakt ab 10. Tag post infectionem<br />

HIV-Resistenzbestimmung°<br />

Indikation<br />

PCR<br />

HIV-2-RNA < 100 Kopien/ml EDTA-Blut 4 ml Die Nachweisgrenze des<br />

Testsystems liegt bei 100<br />

Kopien/ml.<br />

Genotypische<br />

Resistenzbestimmung<br />

Versagen der antiretroviralen Therapie mit Anstieg der<br />

Viruslast.<br />

Bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen auch bei<br />

therapienaiven Patienten (gemäß BUB-Richtlinie)<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 5 ml<br />

Bitte separate, nur für diese Untersuchung bestimmte<br />

Monovetten einsenden.<br />

HLA DQ8<br />

HLA-Antigen B27<br />

Indikation<br />

PCR<br />

V.a. Assoziation von Erkrankungen des rheumat. Formenkreises<br />

mit HLA B27, insbesondere Assoziation mit ankylosierender<br />

Spondylarthritis / M. Bechterew (RR 87,4) sowie<br />

dem Urethro-okulo-artikulären Syndrom / M.Reiter (RR<br />

37,0), weitere Korrelationen bestehen z.B. mit den<br />

postinfektiö-sen, reaktiven Arthritiden nach Salmonellen-,<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

siehe Humanes Lymphozyten-<br />

Antigen DQ8 °<br />

EDTA-Blut 2ml Einwilligungserklärung des<br />

Patienten für humangenetische<br />

Untersuchungen gemäß GenDG<br />

erforderlich !<br />

Die Stärke der Assoziation eines HLA-Merkmals mit einer<br />

bestimmten Erkrankung wird durch das Relative Risiko (RR)<br />

ermittelt. Das Relative Risiko ist das Erkrankungrisiko eines<br />

Patienten mit einem bestimmten HLA-Merkmal verglichen<br />

mit einem Patienten ohne dieses Merkmal<br />

Seite 227<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Shigellen-, Yersinien- und Gonokokken-Infektionen<br />

HLA-Antigene (A-, B-, C-<br />

sowie DR-, DQ- Antigene)°<br />

Indikation<br />

PCR<br />

1.) Abklärung von<br />

speziellen Krankheitsassoziationen, ein sehr hohes RR<br />

besteht für die Narkolepsie mit den HLA-Antigenen DR2,<br />

DRB1*15, DQB1*0602-DQA1*0102<br />

Weitere relevante Korrelationen bestehen für Dermatitis<br />

herpetiformis, Pemphigus vulgaris, Goodpasture-Syndrom<br />

mit bestimmten HLA-DR- und DQ -Merkmalen und für viele<br />

andere Erkrankungen (ggfs. tel. Rücksprache)<br />

2.) Voruntersuchung von Blutstammzellspendern für<br />

Knochenmarks- oder Organtransplantationen mittels HLA-A<br />

und B-Typisierung (Klasse I) und DRB1-und DQB1- Bestimmung<br />

(Klasse II)<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 3 ml<br />

1.) HLA-DR- und DQ-Antigene korrelieren mit bestimmten<br />

Krankheiten; das Relative Risiko (RR) ist hierbei ein Maß für<br />

die Stärke der Assoziation.<br />

2.) Spender-Typisierungen werden von den regionalen<br />

Knochenmarksregistern und auch Blutspendediensten<br />

durchgeführt, Informationen sind dort erhältlich<br />

HMA<br />

HME (Humane monozytäre<br />

Ehrlichiose)°<br />

Holotranscobalamin<br />

siehe Herzmuskulatur-Ak<br />

siehe Ehrlichiose°<br />

siehe Vitamin B12 (Cobalamin)<br />

Holotranscobalamin °<br />

MEIA<br />

> 50 pmol/l Serum Vitamin-B12-Mangel<br />

unwahrscheinlich<br />

35 - 50 pmol/l Graubereich, ggf. Bestimmung von<br />

Methylmalonsäure<br />

< 35 pmol/l Mangel an aktivem Vitamin-B12<br />

Indikation V.a. Vitamin-B12-Mangel als Marker für das verfügbare,<br />

aktive Vitamin-B12<br />

Seite 228<br />

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Untersuchung<br />

Holzschutzmittel°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

GC/MS<br />

Bemerkung<br />

Untersuchungen auf Holzschutzmittel<br />

auf Anfrage<br />

Homocystein<br />

Indikation<br />

FPIA<br />

FPIA<br />

Verdacht auf Hyperhomocysteinämie durch Mangel an<br />

Folat, Vitamin B12, B6 und/oder Enzymmangel (z.B. MTHFR-<br />

Mu-tation, hetero- oder homozygote Homocytinurie),<br />

chronische Nierenschädigung<br />

Kontrolle einer Vitaminsubstitution mit Vitamin B12, B6 und<br />

Folsäure<br />

Homocystein wird als unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre<br />

Erkrankungen und neurodegenerative Erkrankungen<br />

diskutiert.<br />

Normal < 13 µmol/l EDTA-Plasma 2 ml Spezialröhrchen können<br />

angefordert werden ! (s.u.)<br />

Moderat erhöht 12 - 30 µmol/l<br />

Intermediär 30 - 100 µmol/l<br />

erhöht<br />

schwere<br />

> 100 µmol/l<br />

Hyperhomocysteinämie<br />

< 13 µmol/l Serum 2 ml<br />

Hinweis<br />

Spezialblut 2,7ml Spezialröhrchen können<br />

angefordert werden !<br />

Blutentnahme nüchtern. Plasma bzw. Serum rasch<br />

(spät. 1 h nach Entnahme) von Blutzellen trennen.<br />

Die Gerinnung der entnommenen Vollblutprobe ohne<br />

Zusätze benötigt ca. 30 bis 60 min, bevor das Serum durch<br />

Zentrifugation gewonnen wird; in dieser Zeit ist ein 5-<br />

10%iger Anstieg gegenüber Plasmawerten möglich, da ein<br />

mit EDTA-Zusatz antikoaguliertes Blut sofort zentrifugiert<br />

werden kann. Um diesen Anstieg zu vermeiden, kann die<br />

Vollblutprobe ohne Zusätze mit Eis gekühlt werden bis zur<br />

Zentrifugation. Alternativ können Spezialröhrchen<br />

angefordert werden.<br />

Die Homocysteinkonzentration nimmt generell mit dem Alter<br />

zu, Männer haben im jüngeren Alter normalerweise höhere<br />

Werte als Frauen.<br />

Homocystin°<br />

HPLC<br />

< 1 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge , gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Seite 229<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Homocystin° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Verdacht auf Homocystinurie, generell bei V.a. Aminoacidurien<br />

< 1mg/0,1 g/Krea Sammelurin 10 ml<br />

Hinweis<br />

Bei Homocystinurie aufgrund eines Cystathionin-ß-Synthase-<br />

Defektes sind Homocystein, Methionin und Metabolite im<br />

Plasma und Urin erhöht, Cystein ist niedrig.<br />

Bei Störungen inm Folatmetabolismus ist Homocystein im<br />

Plasma und Urin erhöht, aber nicht Cystein und Methionin.<br />

Bei Vitamin B12-Mangel sind Homocystein und Methylmalonsäure<br />

im Plasma und Urin erhöht.<br />

Homogentisinsäure<br />

Homovanillinsäure<br />

HPLC<br />

< 0.1 g/l Urin<br />

Erwachsene < 6,9 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%<br />

(Tagesmenge angeben!)<br />

Kinder<br />

bis 2 Jahre<br />

< 4,5 mg/24h<br />

2 - 6 Jahre < 5,5 mg/24h<br />

6 - 10 Jahre < 6,5 mg/24h<br />

10 - 16 Jahre < 7,5 mg/24h<br />

Indikation<br />

HPLC °<br />

- Tumoren des sympatho-adrenergen Systems.<br />

- Neuroblastom.<br />

- Phäochromozytom und Erkrankungen mit hoher Phäochromozytom-Inzidenz<br />

(z.B. MEN Typ 2).<br />

Homovanillinsäure ist der Hauptmetabolit des Dopamin und<br />

wird gemeinsam mit Vanillinmandelsäure zur Diagnose und<br />

zum Monitoring von Patienten mit Neuroblastom bestimmt.<br />

Bevorzugtes Material ist 24h-Sammelurin.<br />

4 - 18 µg/l EDTA-Plasma 2 ml<br />

18 -62 µg/l Liquor 1 ml<br />

Hinweis<br />

Cave: Mindestens 3 Tage vor und während der 24h-Sammelperiode<br />

sollten Tee, Kaffee, Nikotin, Bananen, Käse, Nüsse<br />

und Schokolade sowie psychischer und physischer Streß vermieden<br />

werden. Bestimmte Medikamente sollten, sofern<br />

klinisch vertretbar, 7 - 8 Tage vor Beginn der Urinsammlung<br />

abgesetzt werden: Theophyllin, Labetalol, Levodopa,<br />

Methyldopa, MAO-Hemmer, akute hohe Dosen von Calciumantagonisten,<br />

trizyklische Antidepressiva, Reserpin, Broncho-<br />

Seite 230<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

dilatoren, Alpha-2-Sympathomimetika und Phenothiazine.<br />

Gering dagegen ist die Beeinflussung durch Alpha- und Beta-<br />

Blocker, Diuretika in geringen Dosen, Clonidin, ACE-<br />

Hemmer, lang wirkende Calciumantagonisten, Analgetika,<br />

Benzodiazepine, Vasodilatoren.<br />

HPL°<br />

HPV-DNA<br />

HSV<br />

HTG (Humanes<br />

Thyreoglobulin)<br />

siehe Humanes Placenta Lactogen°<br />

siehe Humane Papilloma-Viren-<br />

DNA°<br />

siehe Herpes simplex-Virus<br />

(HSV-1, HSV-2)<br />

siehe Thyreoglobulin (TGB)<br />

HTLV I/II-Ak° (Humanes T-<br />

Zell-Leukämie-Virus)<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Bestätigungstest<br />

Immunoblot<br />

Suchtest negativ Serum 1 ml<br />

Ausschluss bzw. Bestätigung einer HTLV-I oder -II-Infektion:<br />

HTLV-I: T-Zell-Leukämie (Erwachsene), Myelopathie der<br />

unteren Extremitäten<br />

HTLV II: häufig ohne Symptomatik, selten spastische<br />

Paraparesen, Leukämien oder pulmonale Erkrankungen<br />

negativ<br />

Hu-Ak.<br />

Indikation<br />

IFT<br />

paraneoplastische Enzephalitis (v.a. bei kleinzelligem<br />

Bronchial-Ca.)<br />

subakut sensorische Neuropathien<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Seite 231<br />

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Untersuchung<br />

Human Immunodeficiency<br />

Virus<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe HIV (Human Immunodeficiency<br />

Virus)<br />

Human-growth-hormone<br />

(HGH, STH)<br />

Indikation<br />

CLIA<br />

Frauen < 8,0 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme morgens nüchtern<br />

nach ca. 12 Stunden Nahrungskarenz<br />

(Störeffekte durch<br />

Hämolyse oder Lipämie!)<br />

Männer<br />

- V.a. HGH-Mangel: z. B. Minderwuchs bei Kindern,<br />

z. B. Hypophyseninsuffizienz, Hypophysentumor beim<br />

Erwachsenen (reduzierte Muskelkraft u. Knochenmasse,<br />

abdominelle Adipositas, Chol., LDL erhöht)<br />

- V.a. auf HGH-Exzess: z.B. Hochwuchs, Gigantismus,<br />

Akromegalie<br />

- V.a. Sekretionsstörung von HGH<br />

< 3,0 ng/ml<br />

Hinweis<br />

Die HGH-Sekretion erfolgt pulsatil mit HGH-Spitzen bis 40<br />

ng/ml (HWZ nur ca. 20 min.) und unterliegt vielen<br />

verschiedenen Stimuli, weshalb eine Einzel-bestimmung<br />

wenig aussagekräftig ist u. bei HGH-Mangel oder- Exzess<br />

verschiedene Provokationstestes durchgeführt werden (siehe<br />

Kapitel M "Funktionstests").<br />

Hemmende Faktoren: Glucose (z.B. postprandiale Hyperglykämie),<br />

Cortisol, Mangel an Sexualhormonen, besonders<br />

Androgenen, Erhöhung der freien Fettsäuren, Adipositas,<br />

Hypo- oder Hyperthyreose, Stress und Angst, Somatostatin<br />

(somatotropin release inhibiting hormon, SIH) und<br />

verschiedene Medikamente (z.B. Corticosteride,<br />

Methysergid, Phenoxybenzamin, Theophyllin, Reserpin,<br />

Morphin, Bromocriptin etc.).<br />

Stimuli: Schlaf (z.B. HGH-Anstieg 90 min. nach Schlafbeginn),<br />

Hypoglykämie bzw. Hunger, Eiweißmangel, körperliche<br />

Belastung, Diabetes mellitus (schlecht eingestellt),<br />

Östrogene, Androgene, ACTH, Arginin, L-Dopa, Glucagon,<br />

Propanolol, Clonidin, Amphetamin, Metoclopramid.<br />

Humane Papilloma-Viren-<br />

DNA°<br />

PCR<br />

Urethralabstrich trockener Tupfer<br />

Cervixabstrich<br />

Seite 232<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Infektionen von Haut und Schleimhäuten, Ursache von<br />

Warzen und Läsionen. HPV-16 und -18 wird eine ursächliche<br />

Rolle beim Zervixkarzinom zugeschrieben<br />

humanes<br />

Choriongonadotropin<br />

siehe Beta-HCG (Beta-Human-<br />

Chorion-Gonadotropin, ß-hCG)<br />

Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

PCR<br />

bei Kindern unter 4 Jahren :<br />

V.a. Drei-Tage-Fieber (Exanthema subitum)<br />

bei Erwachsenen : chron. Fatigue-Syndrom, mononukleoseähnliche<br />

Erkrankungen, chron. Fieber mit Lymphadenopathie<br />

Direktnachweis : V.a. reaktivierte Infektion bei<br />

Immunsupprimierten<br />

IgG-Ak. < 1:16 Serum 1 ml<br />

IgM-Ak. < !:16<br />

HHV6-<br />

negativ EDTA-Blut 2 ml auch in Liquor und Biopsie möglich<br />

Direktnachweis<br />

Humanes Herpes Virus Typ 7° IFT IgG-Ak. < 1:16 Serum 1 ml<br />

IgM-Ak. < 1:16<br />

PCR Direktnachweis negativ EDTA-Blut 2 ml<br />

Indikation Exanthema subitum ähnliche Krankheitsbilder im frühen<br />

Jugendalter<br />

Direktnachweis: Zusatzuntersuchung bei HHV-7-infizierten<br />

immunsupprimierten Patienten<br />

Humanes Herpes Virus Typ 8° IFT IgG-Ak. < 1:100 Serum 1 ml<br />

PCR Direktnachweis negativ EDTA-Blut 2 ml auch aus Biopsie möglich<br />

Indikation V.a. Kaposi-Sarkom bei HIV- und transplantierten Patienten.<br />

Spez. B-Zell-Lymphome (body cavity based lymphoma)<br />

Seite 233<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Castleman-Erkrankung<br />

Angiosarkom<br />

Humanes Lymphozyten-<br />

Antigen DQ8 °<br />

negativ<br />

EDTA-Blut<br />

Humanes Placenta Lactogen°<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 2 ml<br />

Hinweis Cave: Humanes Placenta Lactogen wird nicht mehr zur Überprüfung<br />

der fetoplazentaren Einheit bei fetaler Gefährdungssituation<br />

empfohlen! Der Wert korreliert eher mit der Plazentamasse<br />

als mit der fetalen Gefährdung!<br />

Humanes Plättchenantigen 1<br />

Genotyp°<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Zusätzlicher Risikofaktor für arterielle Gefäßverschlüsse bei<br />

bekannten risikofaktoren wie arterielle Hypertonie,<br />

Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus und Nikotinabusus.<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Das Vorliegen des HPA 1b-Allels des thrombozytären<br />

Fibrinogenrezeptors ist mit erhöhtem Risiko arterieller<br />

Verschlußereignisse bei bestehender Arteriosklerose<br />

vergesellschaftet sowie mit dem früheren Auftreten von<br />

Myokardinfarkten bei bestehender Arteriosklerose.<br />

Risikoerhöhung ca. 2fach bei Heterozygotie, bei der seltenen<br />

Homozygotie deutlich höher.<br />

Humanes T-Zell-Leukämie-<br />

Virus°<br />

Hundebandwurm°<br />

HUS<br />

HVS<br />

siehe HTLV I/II-Ak° (Humanes T-<br />

Zell-Leukämie-Virus)<br />

siehe Echinokokken-Serologie°<br />

siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />

(EHEC)<br />

siehe Homovanillinsäure<br />

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Untersuchung<br />

25-Hydroxy-Cholecalciferol-<br />

D3<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Vitamin D3, (25-Hydroxy-<br />

Cholecalciferol-D3, Calcidiol)<br />

Hydroxybutyrat (ß-<br />

Hydroxybuttersäure)<br />

Hydroxybutyrat-<br />

Dehydrogenase<br />

Photometrie<br />

GC/MS<br />

< 270 µmol/l Serum 1 ml<br />

Kinder:<br />

< 1 Jahr: < 900<br />

µmol/l<br />

1 - 7 Jahre: < 800<br />

µmol/l<br />

siehe Befundbericht<br />

Urin 1 ml<br />

Hinweis Untersuchung im Rahmen der Untersuchung auf Ketonkörper<br />

siehe HBDH<br />

10-Hydroxycarbazepin<br />

Hydroxychloroquin°<br />

17-Hydroxycorticoide°<br />

LC-MS/MS<br />

Photometrie<br />

siehe Oxcarbazepin<br />

Malariaprophyl. 13 - 32 µg/l Serum 2 ml<br />

Malariatherapie 96 - 192 µg/l<br />

letal<br />

> 3000 µg/l<br />

Tox. Bereich<br />

> 1000 µg/l<br />

Hinweis Lichtgeschützt. (Röhrchen mit Alufolie umwickeln).<br />

s.a. Chloroquin<br />

Frauen 4,00 - 14,00 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml HCl 20%.<br />

Männer 7,00 - 19,00 mg/24h<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

17-Hydroxycorticoide°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Kinder<br />

- V.a. Hypercortisolismus (z.B. Cushing-Syndrom)<br />

- V.a. Hypocortisolismus (z.B. M. Addison)<br />

- V.a. Adrenogenitales Syndrom<br />

bis 2 J.<br />

2,00 - 4,00 mg/24h<br />

2 - 6 J. 3,00 - 6,00 mg/24h<br />

6 - 10 J. 4,00 - 8,00 mg/24h<br />

10 - 14 J. 4,00 - 10,00 mg/24h<br />

Hinweis<br />

Sammelurin 10 ml<br />

Beim Cushing-Syndrom sind die 17-Hydroxycorticoide erhöht.<br />

Cave: Erhöhung von 17-Hydroxycorticoiden auch bei Streß,<br />

Adipositas, Bluthochdruck, unter Hydrocortisontherapie und<br />

in der Gravidität. Erniedrigte Werte werden beim M.<br />

Addison, beim Adrenogenitalen Syndrom, bei<br />

Hypophyseninsuffizienz und bei Hypothyreose gemessen.<br />

Der Nachweis von 17-Hydroxycorticoiden im Urin ist heute<br />

ersetzbar durch die sensitiveren und spezifischeren Untersuchungen<br />

für Cortisol im Serum und für freies Cortisol im<br />

Speichel oder Urin.<br />

5-Hydroxyindolessigsäure°<br />

(5-HIES)<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

- V.a. auf Karzinoid-Tumor bei folgender klinischer<br />

Symtomatik:<br />

2,0-9,0 mg/24h Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 9 ml Salzsäure<br />

20%(Tagesmenge angeben! pH-<br />

Wert optimal zwischen 3-4 ).<br />

Cave: Zwei Tage vor und während<br />

der Urinsammlung sollten<br />

bestimmte Medikamente und<br />

Nahrungsmittel nicht<br />

eingenommen werden (siehe<br />

letzter Absatz unter Hinweis), ggf.<br />

Anforderung der im Labor erhältlichen<br />

"Patienteninformation".<br />

Hinweis<br />

Das durch einen Karzinoid-Tumor vermehrt gebildete Serotonin<br />

(Serotoninsynthese erfolgt zu 80% durch sog. APUD-En-<br />

Seite 236<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Flushreaktion, Bauchkoliken und Diarrhoen, paroxysmale<br />

Atemnotanfälle, chron. intermittierend inkomplette<br />

Ileuszustände, peptische Ulzera.<br />

zyme in den enterochromaffinen Zellen des Gastrointestinaltraktes)<br />

wird zum einem bis zu einer bestimmten Konzentration<br />

in die Thrombozyten aufgenommen und zum anderen in<br />

der Leber und in den Nieren zu 5-Hydroxyindolessigsäure (5-<br />

HIES) degradiert und im Urin ausgeschieden. Zur Diagnostik<br />

endokrin aktiver Karzinoide werden die Bestimmung von 5-<br />

HIES im 24h-Sammelurin und die Serotoninbestimmung (ggf.<br />

im plättchenreichen Plasma) empfohlen. Einer Ausscheidung<br />

von 5-HIES > 15 mg/24h spricht mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit für ein Karzinoid und schließt<br />

Einflussgrößen und Störfakto-ren weitgehend aus. Bei<br />

bronchopulmonalen Karzinoiden zei-gen etwa 50% der<br />

Patienten eine erhöhte Ausscheidung von 5-HIES und<br />

erhöhte Serotoninwerte bei gleicher diagnosti-scher<br />

Sensitivität. Bei Karzinoiden des Ileums (Midgut-Karzi-noide)<br />

haben 87% der Patienten eine erhöhte Ausscheidung von 5-<br />

HIES, die diagnostische Sensitivität von Serotonin im<br />

plättchenreichen Plasma soll höher sein. Nur etwa 20% der<br />

Patienten mit Karzinoiden des Dickdarmes (Endgut-Tumore)<br />

haben eine erhöhte 5-HIES-Ausscheidung.<br />

Cave:<br />

Zur Vermeidung von falsch-hohen 5-HIES-Werten:<br />

Medikamente: Acetaminophen, Coffein, Cumarine (z.B.<br />

Venalot), Ephedrin (z.B. Wick MediNait), Fluoruracil,<br />

Lugolsche Lösung, Melphalan (Zytostatikum z.B. Alkeran),<br />

Mephenesin (z.B. DoloVisano), Metamphetamin,<br />

Methocarbamol (z.B. Ortoton), Nikotin, Paracetamol,<br />

Phenacetin, Phenobarbital (z.B. Luminal), Phentolamin,<br />

Reserpin (z.B. Bendigon, Briserin) Nahrungsmittel: Ananas,<br />

Artischocken, Aubergine, Avocados, Bananen,<br />

Johannisbeeren, Kiwis, Melonen, Mirabellen, Pekannüsse,<br />

Pflaumen, Stachelbeeren, Tomaten, Walnüsse.<br />

Zur Vermeidung falsch-niedriger 5-HIES-Werte:<br />

Seite 237<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Medikamente: Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin),<br />

Chlorpromazin (z.B. Propahenin), Heparin, Imipramin (z.B.<br />

Tofranil), Isoniazid (z.B. Isozid), Ketanserin, MAO-Hemmer<br />

(Antidepressivum z.B. Moclobemid, Jatrosom), Methenamin<br />

(z.B. Urotractan), Methyldopa (z.B. Presinol), Phenothiazin<br />

(z.B. Nerocil), Promethazin (z.B. Atosil), Ranitidin (z.B. Zantic),<br />

Levodopa (z.B. Dopaflex), Streptozotocin.<br />

Hydroxymethylbilan-<br />

Synthase°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

V.a. hereditäre akute intermittierende Porphyrie,<br />

Präventivuntersuchungen in betroffenen Familien<br />

7,30 - 15,80 Heparin-Blut 1 ml nmol/s./l<br />

Hinweis<br />

siehe Uroporphyrinogen-I-<br />

Synthase°<br />

Synonym : Uroporphyrinogen-I-Synthase, Porphobilinogen-<br />

Desaminase (erster Schritt in der Umwandlung von<br />

Porphobilinogen in Uroporphyirnogen III)<br />

Hydroxyprolin, frei°<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

EDTA-Blut 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />

siehe Befund<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, über 5-10 ml<br />

HCl 20% gesammelt<br />

Hydroxyprolin, gesamt °<br />

Photometrie<br />

Frauen < 30 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über HCl 20%.<br />

Männer<br />

< 42 mg/d<br />

Säugl.<br />

< 1800 mg/g Krea<br />

bis 6 Monate<br />

Säugl.<br />

< 260 mg/g Krea<br />

bis 1 J.<br />

Kinder 2-4 J. < 170 mg/g Krea<br />

Kinder 5-16 J. < 140 mg/g Krea<br />

Seite 238<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

1-Hydroxypyren<br />

siehe Polyzyklische Aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe°<br />

5-Hydroxytryptophan°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 10 ml aus 24-h-Menge, gesammelt über<br />

5-10 ml HCl 20%<br />

Hypophysenhormone<br />

siehe Follikelstimulierendes<br />

Hormon (FSH)<br />

siehe Vasopressin°<br />

(Antidiuretisches Hormon)<br />

siehe Human-growth-hormone<br />

(HGH, STH)<br />

siehe Luteotropes Hormon<br />

(LH, ICSH)<br />

siehe Thyreoidea-stimulierendes<br />

Hormon (TSH), basal<br />

siehe Prolaktin<br />

siehe Adrenocorticotropes Hormon<br />

(ACTH)°<br />

IA-2-Ak. (Inselzell-spezifische<br />

Tyrosinphosphatase)°<br />

siehe Tyrosinphosphatase (lA2)-Ak°<br />

ICTP<br />

siehe Kollagen-1-Telopeptid°<br />

(I-Carboxyterminales-, ICTP)<br />

IgD° siehe Immunglobulin D°<br />

Seite 239<br />

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Untersuchung<br />

IGF-I<br />

IGFBP-3°<br />

IGRA (Interferon-Gamma-<br />

Release-Assay)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Insulin-Like Growth Faktor-I<br />

(IGF-I)<br />

siehe Insulin-Like-Growth Faktor<br />

Binding Protein-3 (IGFBP-3)°<br />

siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />

Imipramin<br />

HPLC<br />

GC/MS<br />

therap. Bereich 50 -150 µg/l Serum 2 ml<br />

tox. Bereich<br />

> 400 µg/l<br />

Desipramin,<br />

30 - 300 µg/l<br />

therap. Bereich<br />

tox. Bereich<br />

> 500 µg/l<br />

negativ<br />

Urin<br />

siehe Desipramin<br />

Indikation<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />

Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />

interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />

bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />

Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />

Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />

Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />

auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />

Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />

Symptome.<br />

Hinweis<br />

Bei tricyclischen Antidepressiva enstehen durch N-<br />

Demethylierung aus tertiären Aminen pharmakologisch<br />

wirksame sekundäre Amine, deren Plasmaspiegel teilweise<br />

die der Muttersubstanzb übersteigen. So entsteht aus<br />

Imipramin Desimipramin, welches auc direkt therapeutisch<br />

eingesetzt wird.<br />

Seite 240<br />

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Untersuchung<br />

Immunelektrophorese<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Elektrophorese<br />

Immunfixationselektrophorese<br />

Indikation<br />

siehe Immunfixationselektrophorese<br />

siehe Befundbericht<br />

Verdacht auf Monoklonale Gammopathie, Multiples Myelom,<br />

M.Waldenström, B-Zell-Lymphom, Amyloidose, Schwerkettenkrankheit,<br />

Leichtkettenkrankheit.<br />

Eine Untersuchung auf monoklonale Immunglobuline ist<br />

indiziert bei Patienten mit nicht erklärbaren Rückenschmerzen,<br />

osteolytischen Herden, Osteopenie, Schwäche, Müdigkeit,<br />

Anämie, Hyperkalzämie, Niereninsuffizienz, Bence-<br />

Jones-Proteinurie, gehäufte bakterielle Infekte, nicht erklärbare<br />

periphere Neuropathie, deutlicher Gewichstverlust<br />

Serum 2 ml<br />

Urin 20 ml<br />

Hinweis Als Screening-Methode für Monoklonale Gammopathien ist<br />

die Serumeiweißelektrophorese geeignet (siehe dort), besteht<br />

kein M-Gradient und keine Hypogammaglobulinämie, so ist<br />

bei weiter bestehendem Verdacht die empfindlichere Immunfixationselektrophorese<br />

auch als Suchtest empfehlenswert.<br />

Immunglobulin A (IgA)<br />

Turbidimetrie<br />

Erwachsene 70 - 400 mg/dl Serum 1 ml<br />

Kinder:<br />

Neugeborene<br />

1 - 6 mg/dl<br />

3 Monate 10 - 34 mg/dl<br />

6 Monate 8 - 60 mg/dl<br />

9 Monate 11 - 80 mg/dl<br />

12 Monate 14 - 90 mg/dl<br />

2 Jahre 21 - 150 mg/dl<br />

4 Jahre 30 - 190 mg/dl<br />

6 Jahre 38 - 220 mg/dl<br />

8 Jahre 46 - 250 mg/dl<br />

10 Jahre 52 - 270 mg/dl<br />

Seite 241<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Immunglobulin A (IgA)<br />

(Fortsetzung)<br />

Immunglobulin A<br />

(sekretorisch)°<br />

Turbidimetrie<br />

RID<br />

12 Jahre 58 - 290 mg/dl Serum 1 ml<br />

14 Jahre 63 - 300 mg/dl<br />

16 Jahre 67 - 310 mg/dl<br />

18 Jahre 70 - 320 mg/dl<br />

< 5,0 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge<br />

8,7 - 47,0 mg/dl Speichel 1 ml evtl. Spezialröhrchen anfordern<br />

6 - 70 mg/dl Stuhl 1 g<br />

Immunglobulin A-<br />

Subklassen IgA1,2°<br />

Nephelometrie<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 1 ml Normbereich altersabhängig<br />

Immunglobulin D°<br />

Immunglobulin E<br />

Immunglobulin E<br />

(Phadiatop)°<br />

DID<br />

LIA<br />

2 - 100 IU/ml Serum 1 ml<br />

Urin 10 ml<br />

Erwachsene < 87 IU/ml Serum 1 ml<br />

Kinder<br />

bis 1 Jahr<br />

< 29 IU/ml<br />

bis 2 Jahre<br />

< 49 IU/ml<br />

bis 3 Jahre<br />

< 45 IU/ml<br />

bis 9 jahre<br />

< 52 IU/ml<br />

Serum 1 ml Suchtest auf IgE-Ak gegen Inhalations-Allergene.<br />

Siehe auch Einzelallergen-Nachweise,<br />

CLA-Allergenpanels.<br />

Seite 242<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Immunglobulin G (IgG)<br />

Turbidimetrie<br />

Erwachsene 700 - 1600 mg/dl Serum 1 ml<br />

Kinder:<br />

Neugeborene 660 - 1750 mg/dl<br />

1 Monat 390-1050 mg/dl<br />

2 Monate 250 - 680 mg/dl<br />

3 Monate 200 - 550 mg/dl<br />

4 Monate 200 - 540 mg/dl<br />

5 Monate 220 - 600 mg/dl<br />

6 Monate 260 - 690 mg/dl<br />

7 Monate 290 - 770 mg/dl<br />

8 Monate 320 - 840 mg/dl<br />

9 Monate 330 - 880 mg/dl<br />

10 Monate 350 - 910 mg/dl<br />

11 Monate 350 - 930 mg/dl<br />

12 Monate 360 - 950 mg/dl<br />

2 Jahre 470 - 1230 mg/dl<br />

4 Jahre 540 - 1340 mg/dl<br />

6 Jahre 590 - 1430 mg/dl<br />

8 Jahre 630 - 1500 mg/dl<br />

10 Jahre 670 - 1530 mg/dl<br />

12 Jahre 700 - 1550 mg/dl<br />

14 Jahre 710 - 1560 mg/dl<br />

16 Jahre 720 - 1560 mg/dl<br />

18 Jahre 730 - 1550 mg/dl<br />

< 15,0 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24-Std. Menge<br />

Seite 243<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Immunglobulin G (IgG)<br />

(Fortsetzung)<br />

< 10,0 mg/l Sammelurin 10 ml aus 24-Std. Menge<br />

Immunglobulin G<br />

Subklassen°<br />

Nephelometrie<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 1 ml Normbereich altersabhängig<br />

Immunglobulin M (IgM)<br />

Turbidimetrie<br />

Männer 40 - 230 mg/dl Serum 1 ml<br />

Frauen<br />

40 - 280 mg/dl<br />

Kinder:<br />

Neugeborene<br />

6 - 21 mg/dl<br />

3 Monate 17 - 66 mg/dl<br />

6 Monate 26 - 100 mg/dl<br />

9 Monate 33 - 130 mg/dl<br />

männlich:<br />

12 Monate 37 - 140 mg/dl<br />

2 Jahre 41 - 160 mg/dl<br />

4 Jahre 43 - 160 mg/dl<br />

6 Jahre 45 - 170 mg/dl<br />

8 Jahre 47 - 180 mg/dl<br />

10 Jahre 48 - 180 mg/dl<br />

12 Jahre 49 - 180 mg/dl<br />

14 Jahre 50 - 180 mg/dl<br />

16 Jahre 50 - 190 mg/dl<br />

18 Jahre 51 - 190 mg/dl<br />

weiblich:<br />

12 Monate 40 - 150 mg/dl<br />

Seite 244<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Immunglobulin M (IgM)<br />

(Fortsetzung)<br />

Turbidimetrie<br />

2 Jahre 47 - 180 mg/dl Serum 1 ml<br />

4 Jahre 52 - 190 mg/dl<br />

6 Jahre 56 - 210 mg/dl<br />

8 Jahre 60 - 220 mg/dl<br />

10 Jahre 62 - 230 mg/dl<br />

12 Jahre 65 - 240 mg/dl<br />

14 Jahre 66 - 250 mg/dl<br />

16 Jahre 68 - 260 mg/dl<br />

18 Jahre 68 - 260 mg/dl<br />

< 0.4 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24-Std. Menge<br />

Immunkomplexe, zirkulierende<br />

(PEG-Fällung)°<br />

RID IgA<br />

IgG<br />

< 25 mg/l<br />

< 110 mg/l<br />

Serum 3 ml<br />

IgM männl.<br />

< 84 mg/l<br />

IgM weibl.<br />

< 114 mg/l<br />

C3C<br />

< 29 mg/l<br />

C1q bis 40 J.<br />

< 88 mg/l<br />

C1q über 40 J.<br />

< 123 mg/l<br />

Indikation Differentialdiagnose einer Hypokomplementämie, die durch<br />

Immunkomplexbildung bedingt ist.<br />

Diagnose und Verlaufskontrolle bestimmter entzündlicher<br />

Erkrankungen, die durch Immunkompexbildung mit Hypokomplementämie<br />

einhergehen : zirkulierende Immunkomplexe<br />

können erhöht sein bei Erkrankungen des rheumatischen<br />

Formenkreises, Vaskulitis, Rheumatoide Arthritis,<br />

SLE, Sjögren, Mischkollagenosen, Immunkomplex-GN, bakte-<br />

Seite 245<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

riellen Infekten, Periarthritis nodosa<br />

Immunreaktives Trypsin i. S.°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Verdacht auf Cystische Fibrose, Test nur sinnvoll in der Neugeborenen-Periode<br />

! Erhöhte Trypsinkonzentrationen treten<br />

auf in frühen Stadien der Cystischen Fibrose, im Verlauf sinken<br />

die Konzentrationen bis in den subnormalen Bereich bei<br />

Fortschreiten der Erkrankung.<br />

Trypsinogen ist erhöht bei akuter Pankreatitis, bei chronischer<br />

Pankreatitis sind die Trypsinpspiegel erniedrigt.<br />

Erhöhte Konzentrationen werden auch gemessen bei<br />

chronischer Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen, evtl. bei<br />

peptischen Ulcera und Cholecystolithiasis.<br />

< 80µg/l Serum 1 ml<br />

Hinweis Trypsin liegt in verschiedenen Formen vor : Trypsinogen,<br />

freies Trypsin, Trypsin gebunden an Alpha1-Antitrypsin oder<br />

Alpha2-Makroglobulin. In diesem Test wird die "Trypsin-Like<br />

Immunoreaktivität" gemessen.<br />

Immunstatus<br />

Indinavir°<br />

indirekter Coombstest<br />

LC/MS<br />

siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />

Min. 150 (- 179) µg/l Serum 1 ml Bei Gabe von 800 mg alle 8 Std.<br />

Max.<br />

(7700-) 8000 µg/l<br />

Hinweis Die biol. Halbwertszeit beträgt ca. 1,8 Std. Drug-Monitoring<br />

weiterer antiretroviraler Medikamente (z. B. Saquinavir) auf<br />

Anfrage.<br />

siehe Coombstest, indirekt<br />

Influenza-Virus A, B°<br />

Indikation<br />

NT<br />

PCR<br />

V. a. frische oder kürzliche Influenza-Infektion (hohes Fieber,<br />

Myalgie, Pneumonie, selten Meningoenzephalitis)<br />

saisonale Typen < 1:10 Serum 1 ml<br />

Direktnachweis negativ Rachenabstrich auch aus Liquor (0.5 ml) und EDTA-<br />

Blut (2 ml) möglich<br />

Hinweis<br />

Im Akutstadium ist der Erregernachweis aus dem Rachenabstrich<br />

vorrangig<br />

INH°<br />

siehe Isoniacid°<br />

Seite 246<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Inhibin B°<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

- Einschätzung der ovariellen Restaktivität, insbesonderer im<br />

Rahmen einer Fertilitätstherapie<br />

- Marker der Sertolizellfunktion bzw. der Spermiogenese<br />

(z.B. Fertilität, Z.n. Radiatio etc.)<br />

- zusätzlicher Marker beim Granulosazell-Tumor und beim<br />

muzinösen Ovarial-CA<br />

Frauen<br />

Serum 1 ml<br />

praepubertär < 18 pg/ml praemature Thelarche 17-31<br />

pg/ml, bei Pubertas praecox 16-29<br />

pg/ml<br />

Follikelphase<br />

> 80 pg/ml<br />

Lutealphase<br />

< 50 pg/ml<br />

Perimeno-pause < 40 pg/ml<br />

Postmenopause<br />

< 10 pg/ml<br />

Männer<br />

praepubertär ca. 35 - 300 pg/ml<br />

2-10 Jahre<br />

fertil<br />

150 - 250 pg/mll<br />

subfertil 100 - 150 pg/m Sperminekonzetration (median 6.8<br />

Mill. Spermin/µl)<br />

< 60 pg/ml schwere Hodenfunktionsstörung<br />

(z.B. Kallman- o. Klinefelter-<br />

Syndrom)<br />

< 30 pg/ml bei nicht obstruktiver Azoospermie<br />

Hinweis<br />

Inhibin B ist ein Polypeptidhormon und wird bei der Frau in<br />

den Granulosazellen des reifenden Follikels und beim Mann<br />

in den Sertolizellen produziert. Inhibin hemmt selektiv die<br />

FSH-Sekretion aus der Hypophyse, umgekehrt wird die<br />

Inhibinbildung durch FSH reguliert. Inhibin B spiegelt in der<br />

ersten Zykluswoche die Sekretionsleistung der Granulosazellen<br />

der antralen Follikel wieder und ist ein Prediktor der<br />

ovariellen Reserve. Erniedrigte Werte für Inhibin B sprechen<br />

für eine Einschränkung der ovariellen Aktivität und zeigen<br />

dies deutlich früher u. spezifischer an als der FSH-Anstieg.<br />

Seite 247<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Innenohr-Ak.°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Innenohrschwerhörigkeit<br />

Gleichgewichtsstörungen<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Während einer Stimulationstherapie kann mittels der<br />

Messung von Inhibin B das Erfolgs-/Mißerfolgsrisiko der<br />

Therapie eingeschätzt werden. Beim Mann korreliert Inhibin<br />

B invers mit der Speramtozoenanzahl im Ejakulat, außer bei<br />

der obstruktiven Azoospermie, dort sind die Inhibin B-Werte<br />

normal.<br />

Serum 1 ml<br />

siehe auch Gleichgewichtsorgan-Ak.<br />

INR<br />

siehe Quick Citratblut<br />

INR (international<br />

normalized ratio)<br />

Insektengift-Allergie<br />

Insektizide°<br />

Inselzell-Antigen 2 (IA2)-Ak.°<br />

Inselzellen (IgG)-Ak.°<br />

Indikation<br />

Typ-I-Diabetes (60-90 % der Fälle positiv)<br />

IFT<br />

siehe Quick<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

Untersuchungen auf Insektizide<br />

auf Anfrage.<br />

siehe Tyrosinphosphatase (lA2)-Ak°<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

Hinweis Bei Verdacht auf Typ-I-Diabetes sowie bei erstgradigen<br />

Verwandten von Typ-I-Diabetikern empfiehlt sich zur sicheren<br />

Abklärung die Bestimmung von mindestens 3 der 4<br />

etablierten Marker (GAD-, Inselzell-, Insulin- und IA2-<br />

Tyrosinphosphatase-Ak.).<br />

Seite 248<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Insulin<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

LIA °<br />

- Differentialdiagnostik des Hypoglykämie-Syndroms, insbesondere<br />

bei V.a. Insulinom, V.a. Hypoglycaemia factitia.<br />

- Beurteilung der Insulinantwort bzw. der ß-Zellfunktion bei<br />

Prae-Diabetes Verdacht Typ I, bei therapierten Diabetes<br />

mellitus Typ II (Bestimmung der Insulinresistenz).<br />

-Vorhersage der Entwicklung einer koronaren<br />

Herzerkrankung beim Nicht-Diabetiker.<br />

- Metabolisches Screening bei Diagnosestellung eines<br />

polyzystischen Ovarsydroms (PCO-Syndrom) z.B. mittels<br />

Homeostasis Model Assessment (HOMA)-Test.<br />

2 - 23 mU/l Serum 1 ml Hämolysefreies Heparin- oder<br />

EDTA-Plasma (auch Na-Fluorid)<br />

bzw. Serum nüchtern, innerhalb<br />

von 30 min. Zentrifugation der<br />

Probe, Plasma oder Serum<br />

abheben und möglichst gekühlter<br />

Transport (4 - 8 ° C), besser<br />

tiefgefroren (Kühlboxen im Labor<br />

anfordern!).<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Fruchtwasser 1 ml<br />

Erhöhte Insulin-Werte bei Diabetes mellitus Typ IIb,<br />

Insulinom, Hypoglycaemia factitia. Erniedrigte Werte für<br />

Insulin beim Diabetes mellitus Typ I. Zur Interpretation der<br />

Insulinwerte ist die gleichzeitige Bestimmung von C-Peptid<br />

(und Glukose) sinnvoll, da durch die längere HWZ von C-<br />

Peptid Fluktuationen von Insulin besser beurteilt werden<br />

können.<br />

Beim metabolischen Screening beim PCO-Syndrom weist ein<br />

pathologisches Ergebnis ims HOMA-Test (Quotient Glucose<br />

im NaF-Blut (mg/dl) : Insulin (mU/l) im morgendlichem Nüchternblut)<br />

bzw. ein Quotient < 4.5 auf einen<br />

Hyperinsulinismus bzw. eine Insulinresistenz hin. In diesem<br />

Fall kommt eine Therapie mit Insulinsensitizern (z.B.<br />

Metformin, Glitazone) zur Behandlung der<br />

Hyperandrogenämie und der meistens vorhandenen<br />

Zyklusstörungen in Frage.<br />

Die Bestimmung von Insulin erfolgt meistens innerhalb verschiedener<br />

Funktionsteste (siehe z.B. Hungerversuch, Glucagon-Test<br />

etc. im Kapitel M "Funktionstests").<br />

Insulin-Ak.(human, IAA)° RIA JDF-STD-Test < 110 nU/ml Serum 1 ml Graubereich bis 250 nU/ml<br />

Indikation Typ-I-Diabetiker mit erhöhtem Insulinbedarf<br />

Hinweis Insulin-Auto-Ak. sind bereits vor Beginn einer Insulintherapie<br />

Seite 249<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Insulin-C-Peptid°<br />

Verwandte von Typ-I-Diabetikern (prädiabetisch)<br />

Diabetische Stoffwechsellage in der Gravidität<br />

nachweisbar. Der Nachweis gelingt bei 90-100 % der<br />

diabetischen Kinder unter 5 Jahren, deutlich seltener bei<br />

Erwachsenen mit Diabetes Typ I (20 %).<br />

Bei Verdacht auf Typ-I-Diabetes sowie bei erstgradigen<br />

Verwandten von Typ-I-Diabetikern empfiehlt sich zur sicheren<br />

Abklärung die Bestimmung von mindestens 3 der 4<br />

etablierten Marker (GAD-, Inselzell-, Insulin- und IA2-<br />

Tyrosinphosphatase-Ak.).<br />

siehe C-Peptid°<br />

Insulin-Like Growth Faktor-I<br />

(IGF-I)<br />

Indikation<br />

CLIA<br />

siehe Befundbericht<br />

- Screening auf HGH-Mangel im Kindesalter<br />

- nützlicher Indikator bei Akromegalie und Pubertas praecox<br />

Insulin-Like-Growth Faktor<br />

Binding Protein-3 (IGFBP-3)°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Hinweis<br />

siehe Befundbericht<br />

- Screening auf HGH-Mangel im Kindesalter zusammen mit<br />

IGF-I<br />

- nützlicher Indikator bei Akromegalie und Pubertas praecox<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml Bitte ausschließlich Serum einschicken<br />

(Störung durch starke<br />

Hämolyse, Lipämie, bei ikterischem<br />

Material).<br />

IGF-I reflektiert über Tage die integrierte HGH-Sekretion u.<br />

zeigt keine zirkadiane Rhyhtmik.<br />

Erniedrigte IGF-I-Spiegel ohne HGH-Mangel finden sich bei<br />

Diabetes mellitus, Leberschädigung, Hypothyreose, Malabsorption<br />

und Mangelernährung sowie beim Laron-<br />

Syndrom.<br />

Ggfs. Bestimmung von IGFBP-3, welches weniger abhängig<br />

vom Nahrungsentzug und katabolen Zuständen ist.<br />

Serum 1 ml Zentrifugation der Probe, Serum<br />

abheben und möglichst gekühlter<br />

Transport 4 - 8 ° C (Kühlboxen im<br />

Labor anfordern!).<br />

IGFBP-3 reflektiert wie IGF-I über Tage die integrierte HGH-<br />

Sekretion u. zeigt keine zirkadiane Rhyhtmik. Im Vergleich zu<br />

IGF-I ist IGFBP-3 weniger ernährungsabhängig und besser zur<br />

Diagnostik des Minderwuchses im praepubertären Alter<br />

Seite 250<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Interleukin 10°<br />

Indikation<br />

CBA<br />

Maß der Immunsuppression, Marker für Infektionsrisiko bei<br />

Sepsis, Polytrauma, postoperativen Komplikationen.<br />

Prognosemarker für den postoperativen Verlauf , 4-24h<br />

nach Bypass-Operation<br />

geeignet.<br />

Erniedrigte IGFBP-3-Spiegel ohne HGH-Mangel finden sich<br />

bei Leberschädigung, Hypothyreose sowie beim Laron-Syndrom.<br />

Erhöhte IGFBP-3-Spiegel finden sich bei einer chronischen<br />

Niereninsuffizienz (IGF-I normal).<br />

< 9.1 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml tiefgefroren ! Das Plasma sollte<br />

innerhalb von 2h nach Blutentnahme<br />

gewonnen und bei -20°C<br />

tiefgefroren werden.<br />

Serum 1 ml tiefgefroren<br />

Liquor 0.5 ml<br />

Hinweis Interleukin 10 ist ein anti-inflammatorisches Zytokin, das die<br />

Makrophagenfunktion hemmmt und überschießende<br />

Entzündungsreaktionen verhindert. Gebildet wird es in<br />

Monozyten, Makrophagen, T- , B- und Mastezellen.<br />

Interleukin 1ß°<br />

Indikation<br />

CBA<br />

Interleukin 1ß fördert die Produktion von akute-Phase-<br />

Proteine in der Leber, fördert die Hämatopoese, die<br />

Einwanderung von Neutrophilen und Makrophagen in das<br />

Gewebe und löst Fieber und Schockzustände aus<br />

< 5 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml tiefgefroren<br />

Serum 1 ml<br />

Hinweis Endogenes Pyrogen, Lymphozytenaktivierungsfaktor aus<br />

Makrophagen, Granulozyten, Epithelzellen und Fibroblasten<br />

Interleukin 2-Rezeptor,<br />

löslicher °<br />

Indikation<br />

LIA<br />

sIL2R ist geeignet als Marker für die Diagnose , therapeutische<br />

Bewertung und Behandlung von Erkrankungen, die mit<br />

einer aktiven Immunabwehr einhergehen; Einschätzung der<br />

Krankheitsaktivität bei Patienten nach Organtransplantati-<br />

158 - 623 U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Die Interleukin-2-Rezeptoren an der Oberfläche von T- und B-<br />

Lymphozyten, großen granulären Lymphozyten und Monozyten<br />

werden i.d.R. erst nach Aktivierung exprimiert, es wird<br />

eine lösliche Variante des Rezeptors freigesetzt (ca. 10 kDa<br />

Seite 251<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

onen (Früherkennung von Komplikationen wie Rejektion<br />

oder Infektion), bei Patienten mit Sarkoidose und T-Zell-Lymphom<br />

kleiner als das membrangebundene Protein). Die Bindung<br />

von IL-2 an IL2R an der Oberfläche von T-Lymphozyten führt<br />

zur T-Zell-Aktivierung und Proliferation.<br />

Geringe Mengen von sIL2R werden auch im Serum gesunder<br />

Personen gemessen, siginifikant erhöhte Konzentrationen findet<br />

man bei vielen Krankheitsbildern.<br />

Interleukin 2°<br />

Indikation<br />

Interleukin 6°<br />

Indikation<br />

CBA<br />

Einschätzung der entzündlichen Aktivität systemischer Erkrankungen,<br />

die mit einer Aktivierung des spezifischen oder<br />

unspezifischen Immunsystems einhergehen, wie z.B. die<br />

chronische Herzinsuffizienz oder das Systemic Inflammatory<br />

Response-Syndrom (SIRS); Beurteilung der Krankheitsprognose<br />

und Einschätzung des Therapieverlaufs.<br />

Cytometric<br />

bead assay<br />

Prognose und Frühdiagnose der Neonatalen Sepsis, früherer<br />

Anstieg als Procalcitonin und CRP, bei erfolgreicher<br />

Antibiose Abfall nach 10 h.<br />

Maß für die systemische Entzündung bei Sepsis und in der<br />

chirurgischen Intensivmedizin des Erwachsenen. Gemeinsam<br />

< 50 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml tiefgefroren (-20°C) !Das Plasma<br />

sollte möglichst innerhalb von 2h<br />

nach Blutentnahme gewonnen<br />

und bis zur Bestimmung bei -20°C<br />

tiefgefroren werden.<br />

Serum 1 ml tiefgefroren<br />

Liquor 0.5 ml<br />

Hinweis Synonym : T-Zell-Wachstumsfaktor<br />

< 5.4 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml tiefgefroren (-20°C); Plasma<br />

(Serum) und Zellen sollten<br />

innerhalb von 2h separiert werden.<br />

Serum 1 ml tiefgefroren<br />

Liquor 0.5 ml<br />

Hinweis Synonym : B-Zell-Stimulierungsfaktor, Hepatozyten-stimulierender<br />

Faktor.<br />

Metabolisches Syndrom : die Interleukin-6-Werte sind<br />

signifikant erhöht bei gestörter Glukosetoleranz und stark<br />

erhöht bei Insulinresistenz/Typ 2 Diabetes<br />

Seite 252<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

mit Procalcitonin Marker für bakterielle Infektion/Sepsis,<br />

rascher Abfall nach erfolgreicher Antibiose. Bei Traumapatienten<br />

innerhalb der ersten 2 - 48h guter Prognoseparameter<br />

für den klinischen Verlauf (Beatmungszeit, Pneumonieinzidenz,<br />

Letalität). Bei Herzinsuffizienz Maß für periphere<br />

Hypoxie und Prognoseparameter.<br />

Intrinsic-Faktor-Antikörper°<br />

Indikation<br />

Irreguläre Antikörper<br />

Isocyanate<br />

RIA<br />

Perniziöse Anämie<br />

chron.-atrophische Typ-A-Gastritis<br />

autoimmune Endokrinopathien<br />

Vitiligo<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

siehe auch Magenschleimhautzellen- sowie Parietalzell-Ak.<br />

siehe Coombstest, direkt<br />

siehe Coombstest, indirekt<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

Isoleucin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

siehe Befund<br />

Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Isoniacid°<br />

HPLC<br />

minimaler<br />

therapeutischer<br />

Bereich<br />

0,2 - 1,0 mg/l Serum 2 ml<br />

maximaler<br />

therapeutischer<br />

Bereich<br />

3,0 - 10 mg/l<br />

toxisch<br />

> 20 mg/l<br />

Seite 253<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Medikamentenspiegelüberwachung<br />

Itraconazol°<br />

HPLC<br />

Therap. Bereich 0,2 - 2,0 mg/l Serum 2 ml<br />

Indikation Medikamentenspiegelüberwachung<br />

Hinweis Halbwertszeit 24-36 Std..<br />

JC-Virus-Ak °<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

Abschätzung des PML-Risikos unter Natalizumab-Therapie<br />

Jo-1 (His-tRNA-Synthetase)-<br />

Ak.°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Polymyositis (insbesondere bei Lungenbeteiligung)<br />

Dermatomyositis<br />

negativ<br />

Serum<br />

Hinweis JC-Polyoma-Viren sind bei ca. 58% der Blutspender<br />

nachweisbar. Bei gestörter zellulärer Immunität steigt die<br />

Prävalenz auf bis zu 90% mit Viruslastwerten > 7 log Geq/ml<br />

an. JCV kann die progressive multifokale<br />

Leukenzephalopathie nach Transplantationen verursachen.<br />

Eine Langzeithterapie mit Natalizumab kann zu einem<br />

erhöhten Risiko einer progressiven multifokalen<br />

Leukenzephalopathie (PML) führen. Patienten mit<br />

Immunsuppression und Behandlungsdauer über 2 Jahre<br />

sowie mit JCV-Antikörpern haben ein erhöhtes Risiko für die<br />

Entwicklung einer PML.<br />

< 25 U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nucleäre Ag.)<br />

Jod°<br />

Kalium (K)<br />

ICP/MS<br />

Potentiometrie<br />

27 - 67 µg/l EDTA-Blut 5 ml<br />

46 - 70 µgl Serum 5 ml<br />

11 - 403 µg/g Krea Urin 10 ml<br />

Erwachsene 3,5 - 5,1 mmol/l Serum 1 ml Bitte unbedingt Serum einsenden.<br />

Erwachsene<br />

> 65 Jahre<br />

3,7 - 5,4 mmol/l<br />

Seite 254<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kalium (K) (Fortsetzung)<br />

Kalium i. S.<br />

Kälteagglutinine<br />

Potentiometrie<br />

Aggl.<br />

Kinder:<br />

Frühgeborene<br />

3,2 - 4,6 mmol/l Serum 1 ml<br />

1. Tag - 4 Wochen<br />

3,6 - 6,1 mmol/l<br />

1 - 12 Monate 3,6 - 5,8 mmol/l<br />

> 1 Jahr 3,1 - 5,1 mmol/l<br />

35 - 80 mmol/24h Sammelurin 5 ml Tagesmenge angeben.<br />

3,0 - 5,0 g/l Ery Heparin-Blut 1 ml<br />

siehe Kalium Serum<br />

< 1:16 Serum 2 ml Blutentnahme im Labor. Alternativ<br />

Blut nach Entnahme bei 37 °C für<br />

zwei Stunden gerinnen lassen<br />

(Brutschrank, Wasserbad); warm<br />

zentrifugieren; Serum und<br />

Blutkuchen getrennt einsenden.<br />

Kältehämolysine<br />

Aggl.<br />

negativ<br />

Serum 2 ml Blutentnahme im Labor!<br />

Kanarienvogelserum<br />

siehe Präzipitierende Ak.°<br />

Kappa-Leichtketten, frei<br />

Turbidimetrie<br />

HPLC<br />

3,3 - 19,4 mg/l Serum siehe auch Kappa/Lambda-Quotient,<br />

freie Ketten<br />

Adrenalin < 85 ng/l EGTA-Plasma 2 ml Spezialröhrchen mit Glutathion,<br />

tiefgefroren, Blutentnahme n. 30<br />

Min. Liegend.<br />

Noradrenalin<br />

< 275 ng/l<br />

Dopamin<br />

< 85 ng/l<br />

Seite 255<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kappa-Leichtketten, frei<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Turbidimetrie<br />

< 15,1 mg/l Urin<br />

HPLC Adrenalin Erw. < 20,0 µg/24h Sammelurin 10 ml aus 24h Menge, über 9 ml Salzsäure<br />

20% gesammelt<br />

0 - 1 J. < 2,5 µg/24h<br />

1 - 2 J. < 3,5 µg/24h<br />

2 - 4 J. < 6,0 µg/24h<br />

4 - 7 J. < 10,0 µg/24h<br />

7 - 10 J. < 14,0 µg/24h<br />

Noradrenalin Erw. < 105 µg/24h<br />

0 - 1 J. < 10,0 µg/24h<br />

1 - 2 J. < 17,0 µg/24h<br />

2 - 4 J. < 29,0 µg/24h<br />

4 - 7 J. < 45 µg/24h<br />

7 - 10 J. < 65,0 µg/24h<br />

Dopamin Erw. < 480 µg/24h<br />

0 - 1 J. < 85 µg/24h<br />

1 - 2 J. < 140 µg/24h<br />

2 - 4 J. < 260 µg/24h<br />

4 - 7 J. < 400 µg/24h<br />

7 - 10J. < 400 µg/24h<br />

Diagnose, Verlaufs- und Therapiekontrolle von: Bence Jones<br />

Myelom, Nonsekretorischem Myelom, Leichtketten-Amyloidose,<br />

multiplem Myelom mit Leichtkettenbeteiligung;<br />

Langzeitüberwachung bei MGUS.<br />

Seite 256<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kappa-Leichtketten°<br />

Kappa/Lambda-Quotient,<br />

freie Ketten<br />

Kappa/Lambda-Quotient°<br />

Kasein-IgE-Ak.°<br />

Katzenkratzkrankheit°<br />

Kell-Antigen<br />

Keratoconjunctivitis<br />

epidemica<br />

Nephelometrie<br />

Nephelometrie<br />

Turbidimetrie<br />

Nephelometrie<br />

Hämagglutination<br />

6,3 - 13,5 g/l Serum 1 ml<br />

< 18,5 mg/l Urin 10 ml<br />

0,46 - 4,00 Urin 1 ml<br />

0,26 - 1,65 Serum 1 ml<br />

0,37 - 3,1 bei Niereninsuffizienz<br />

1,35 - 2,65 Serum 1 ml<br />

0,75 - 4,50 Urin 10 ml<br />

Vollblut 2 ml<br />

siehe Kuhmilchproteinintoleranz°<br />

siehe Bartonella-Ak.°<br />

EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Hinweis Bestimmung im Rahmen der Blutgruppe.<br />

K-negative Mädchen und gebärfähige Frauen sollten möglichst<br />

kein K-positives Blut übertragen bekommen.<br />

siehe Adenoviren<br />

Kernschatten<br />

Keton<br />

siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />

siehe Urinstaus Urin<br />

Seite 257<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Ketonkörper°<br />

UV-<br />

Photometrie<br />

GC/MS<br />

Hydroxybutyrat < 170 µmol/l Serum 1 ml siehe auch Hydroxybutyrat<br />

Aceton siehe Befundbericht Spezialblut 2 ml siehe auch Aceton, gesamt<br />

Aceton siehe Befundbericht Urin 10 ml<br />

Hinweis Bitte Rollrandröhrchen anfordern<br />

Ketosteroide<br />

(17-Ketosteroide)°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

V.a. Hypercortisolismus (z.B. Tumor, Karzinom der<br />

Nebenniere)<br />

V.a. Adrenogenitales Syndrom<br />

V.a. Hyperandrogenämie (z.B. Hirsutismus, Virilisierung, PCO-<br />

Syndrom)<br />

Frauen 6,00 - 15,00 mg/d Sammelurin 20 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%<br />

Männer<br />

8,00 - 22,00 mg/d<br />

Kinder<br />

bis 6 Jahre<br />

< 2,0 mg/d<br />

bis 16 Jahre<br />

< 12 mg/d<br />

Hinweis<br />

Die Untersuchung wurde durch spezifischere und sensitivere<br />

Parameter ersetzt. In Abhängigkeit von der klinischen<br />

Fragestellung sollten alternativ DHEAS, Cortisol (Tagesprofil,<br />

freies Cortisol im Urin/Speichel), Testosteron sowie ggf.<br />

Androstendion, 17-Alpha-Hydroxyprogesteron im Serum<br />

bestimmt werden.<br />

Keuchhusten<br />

Kindermadenwurm<br />

siehe Bordetella pertussis<br />

siehe Enterobius vermicularis<br />

kleines Blutbild<br />

Knochen SP TRAP 5b °<br />

immunolog.<br />

Überschriftskürzel<br />

Überschriftskürzel<br />

1,2 - 4,1 U/l Serum<br />

Kohlenmonoxid-Hämoglobin<br />

siehe CO-Hämoglobin<br />

Seite 258<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kohlenoxyd-Hämoglobin<br />

siehe CO-Hämoglobin<br />

Kollagen-1-Telopeptid°<br />

(I-Carboxyterminales-, ICTP)<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Frauen >18 J 2,1-5,6 µg/l Serum 1 ml<br />

Männer > 18 J<br />

V.a. Kochenabbau, insbesondere bei Knochenmetatstasen<br />

und rheumatischen Erkrankungen<br />

2,1-5,0 µg/l<br />

Hinweis<br />

Kollagen-Ak°<br />

EIA Typ II, VII < 25 U/ml Serum 2 ml<br />

Indikation Rheumatoide Arthritis<br />

system. Lupus erythematodes (SLE)<br />

Sklerodermie<br />

Epidermolysis bullosa acquisita (Kollagen-VII-Ak.)<br />

Die Bildung von ICTP erfolgt durch Matrix-Metalloproteinasen<br />

(MNP) aus Kollagen Typ I. ICTP ist ein Marker der Knochenresorption<br />

bei atypischen Kollagenabbau bzw. bei<br />

rheumatischen Erkrankungen und bei Vorliegen von<br />

Knochenmetatstasen. ICTP steigt in der Menopause kaum an<br />

und sinkt auch nach Gabe von Östradiol kaum ab und ist<br />

somit kein üblicher Marker der Knochenresorption.<br />

Komplementfaktoren<br />

Komplementsystem<br />

siehe CH-100 - Aktivität°<br />

siehe C5-Komplement°<br />

siehe C1q-Komplement°<br />

siehe C3C-Komplement<br />

siehe C2-Komplement°<br />

siehe C4-Komplement<br />

(ß1E-Globulin)<br />

siehe CH-100 - Aktivität°<br />

Seite 259<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Koproporphyrin l°<br />

HPLC<br />

Indikation Verdacht auf Congenitale Erythropoetische Porphyrie<br />

Koproporphyrin lll°<br />

HPLC<br />

Indikation Verdacht auf Hereditäre Koproporphyrie<br />

60 - 75% Stuhl 2 g lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />

Folie umwickeln)<br />

17 - 31 % Sammelurin 10 ml aus 24 Std Menge (ohne Zusätze,<br />

lichtgeschützt)<br />

Hinweis Bei Congenitaler Erythropoetischer Porphyrie besteht eine<br />

Dominanz der Uro- und Koproporphyrin-Isomere-I im Stuhl<br />

und Urin (Die Uroporphyrine dominieren im Plasma und in<br />

Erythrozyten).<br />

25 - 40 % Stuhl 2 g lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />

Folie umwickeln)<br />

69 - 83 % Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge (ohne Zusätze,<br />

lichtgeschützt)<br />

Hinweis Bei hereditärer Koproporphyrie treten hohe Koproporphyrin-<br />

Konzentrationen im Plasma auf und hohe Koproprophyrin III-<br />

Isomere im Stuhl und Urin.<br />

Koproporphyrin°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Differentialdiagnose der Porphyrien : eine asymptomatische<br />

Koproporphyrie ist der häufigste Befund einer sekundären<br />

Porphyrie im Rahmen des Alkohol-Leber-Syndroms<br />

< 0,1 µg/dl Plasma 1 ml gekühltes, hämolysefreies Plasma/<br />

Serum einsenden<br />

< 6 µg/g Stuhl ca. 2 g gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen<br />

mit Alufolie umwickeln)<br />

< 120 µg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge (gekühlt,<br />

lichtgeschützt, Röhrchen mit Alu-<br />

Folie umwickeln)<br />

Hinweis<br />

siehe Porphyrin-Auftrennung im Urin und Stuhl<br />

Kräuterpollen<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

Kreatin°<br />

Photometrie<br />

Erwachsene 0,3 - 0,7 mg/dl Serum 2 ml<br />

Seite 260<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kreatin° (Fortsetzung)<br />

Kreatinin<br />

Kreatinin i. S.<br />

Photometrie<br />

Photometrie<br />

Kinder 0,5 - 1,1 mg/dl Serum 2 ml<br />

Frauen 19 - 270 mg/d Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge<br />

Männer<br />

11 - 189 mg/d<br />

Frauen 0,5 - 0,9 mg/dl Serum 1 ml<br />

Männer<br />

0,7 - 1,2 mg/dl<br />

Kinder:<br />

Frühgeborene 0,29 - 1,04 mg/dl<br />

Reifgeborene 0,24 - 0,85 mg/dl<br />

2 - 12 Monate 0,17 - 0,42 mg/dl<br />

1 - < 3 Jahre 0,24 - 0,41 mg/dl<br />

3 - < 5 Jahre 0,31 - 0,47 mg/dl<br />

5 - < 7 Jahre 0,32 - 0,59 mg/dl<br />

7 - < 9 Jahre 0,40 - 0,60 mg/dl<br />

9 - < 11 Jahre 0,39 - 0,73 mg/dl<br />

11 - < 13 Jahre 0,53 - 0,79 mg/dl<br />

13 - < 16 Jahre 0,57 - 0,87 mg/dl<br />

Frauen 28 - 217 mg/dl Urin 5 ml 1. Morgenurin<br />

Männer<br />

39 - 259 mg/dl<br />

Männer: 1,04 - 2,35 g/24 h Sammelurin 5 ml<br />

Frauen:<br />

0,74 - 1,57 g/24 h<br />

13. - 20. SSW 0,4 - 0,8 mg/dl Fruchtwasser 1 ml Reifegrenze: 2 mg/dl<br />

21. - 34. SSW 0,9 - 2,0 mg/dl<br />

35. - 42. SSW 1,0 - 2,6 mg/dl<br />

siehe Kreatinin Serum<br />

Seite 261<br />

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Untersuchung<br />

Kreatinin i. U.<br />

Kreatinin-Clearance<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Photometrie<br />

(Jaffé)<br />

siehe Kreatinin Urin<br />

Erwachsene<br />

ohne Altersaufschlüsselung<br />

5 - 7 Tage 38 - 62 ml/min<br />

1 - 2 Monate 54 - 76 ml/min<br />

3 - 12 Monate 64 - 108 ml/min<br />

3 - 13 Jahre 120 - 145 ml/min<br />

20 - 29 Jahre,<br />

weiblich<br />

75 - 115 ml/min<br />

männlich<br />

89 - 131 ml/min<br />

30 - 39 Jahre,<br />

weiblich<br />

77 - 129 ml/min<br />

männlich<br />

61 - 133 ml/min<br />

40 - 49 Jahre,<br />

weiblich<br />

53 - 109 ml/min<br />

männlich<br />

68 - 108 ml/min<br />

50 - 59 Jahre,<br />

weiblich<br />

50 - 98 ml/min<br />

männlich<br />

62 - 100 ml/min<br />

60 - 69 Jahre,<br />

weiblich<br />

38 - 88 ml/min<br />

männlich<br />

51 - 93 ml/min<br />

70 - 79 Jahre,<br />

weiblich<br />

41 - 67 ml/min<br />

männlich<br />

49 - 79 ml/min<br />

71 - 151 ml/min Serum 2 ml<br />

Bemerkung<br />

Seite 262<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kreatinin-Clearance<br />

(Fortsetzung)<br />

Photometrie<br />

(Jaffé)<br />

80 - 89 Jahre,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

90 - 99 Jahre,<br />

weiblich<br />

männlich<br />

31 - 61 ml/min<br />

32 - 62 ml/min<br />

Serum 2 ml<br />

30 - 48 ml/min<br />

25 - 43 ml/min<br />

Urin 5 ml<br />

Hinweis Serum und Sammelurin einsenden. Angabe von Urinmenge<br />

erforderlich (Sammelharn ohne Zusätze). Nur approximative<br />

Beurteilung der Glomerulären Filtrationsrate (GFR). Ggf.<br />

Abschätzung der GFR mittels sog. MDRD-Formel oder<br />

Bestimmung von Cystatin C. Angaben bezogen auf 1,73 m2<br />

Körperoberfläche<br />

Kristalle<br />

Mikroskopie<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Punktat 1 ml Synovialflüssigkeit<br />

siehe auch Synovialflüssigkeit<br />

Kryofibrinogen °<br />

Kryoglobuline<br />

Kryptokokkose<br />

Aggl.<br />

< 60 mg/l EDTA-Blut<br />

< 60 mg/l EDTA-Plasma<br />

negativ<br />

Serum 5 ml<br />

Hinweis Nüchternentnahme erforderlich. Blut nach der Entnahme bei<br />

37°C gerinnen lassen (Brutschrank, Wasserbad), zentrifugieren,<br />

Serum einsenden. Ggf. Blutentnahme im Labor<br />

siehe Cryptococcus neoformans<br />

Ag°<br />

Seite 263<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kuhmilchproteinintoleranz°<br />

RAST<br />

Kuhmilcheiweiß<br />

-IgEAk.<br />

siehe Befundbericht<br />

Kasein-IgE-Ak.<br />

Alpha-<br />

Lactalbumin-<br />

IgG-Ak.<br />

Beta-<br />

Lactoglobulin-<br />

IgG-Ak.<br />

Indikation Bei Säuglingen und Kleinkindern gehören Kuhmilchallergene<br />

zu den häufigsten Auslösern von Nahrungsmittelallergien.<br />

Die Angaben zur Prävalenz schwanken für die o.g.<br />

Altersgruppe zwischen 0,5 und 7,5 %. Die Allergenität der<br />

Kuhmilch bezieht sich im wesentlichen auf die Proteinkomponenten,<br />

d.h. die Kaseine sowie die Molkeproteine<br />

(Alpha-Lactalbumin und Beta-Lactoglobulin).<br />

Serum 1 ml<br />

10-30 mg/l : positiv<br />

> 30 mg/l : stark positiv<br />

Kupfer (Cu)<br />

AAS<br />

AAS<br />

AAS°<br />

AAS<br />

Frauen ohne<br />

Estrogen-<br />

Substitution<br />

Frauen mit<br />

Estrogen-<br />

Substitution<br />

10,7 - 26,6 µmol/l Serum 1 ml 68 - 169 µg/dl<br />

15,7 - 31,5 µmol/l 100 - 200 µg/dl<br />

Männer 11,0 - 22,0 µmol/l 56 - 11 µg/dl<br />

Kinder<br />

siehe Befundbericht<br />

5-50 µg/l Urin 5 ml<br />

< 50 µg/24h sicher erhöht > 80µg/24h<br />

0,12 - 0,37 µmol/l Liquor 1 ml<br />

Seite 264<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Kupfer (Cu) (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

AAS<br />

Verdacht auf Kupfermangel bei unklarer Eisen-refraktärer<br />

Anämie mit Neutropenie, langfristig totaler parenteraler<br />

Ernährung und Sondenernährung<br />

Verdacht auf neonatalen Kupfermangel, M.Wilson, Menke-<br />

Syndrom, nutritivem Kupfermangel bei Malabsorption und<br />

Personen mit monatelanger Selbstmedikation mit Zink >50<br />

mg/die !<br />

Verdacht auf Intoxikation bei beruflicher Exposition, Kupfer<br />

wird verwendet in der Verhüttung, Elektroindustrie, Kupfer<br />

kommt vor in Messing, Bronze, Pigmenten, Fungiziden, Pestiziden,<br />

Zahnersatz, Kalbsleber<br />

< 23000 µg/kg Stuhl 2 g<br />

12,8 - 25,8 µmol/l EDTA-Blut 2 ml<br />

siehe Befundbericht<br />

Biopsie 0,3 g Biopsie : Lebergewebe<br />

Hinweis<br />

Zeichen eines alimentären Kupfermangels sind sideroblastische,<br />

eisenrefraktäre, normo- oder mikrozytäre Anämie und<br />

Neutropenie, skorbutiforme Knochenveränderungen;<br />

Symptome einer akuten Kupfer-Intoxikation sind : Übelkeit,<br />

Durchfall, Schweißausbrüche, Krämpfe, Koma, Tod;<br />

Zeichen einer chronischen Kupferintoxikation sind z.B. Wilson-Krankheit,<br />

Leberzirrhose.<br />

Lactase-Gen<br />

Lactat°<br />

Lactoferrin<br />

UV-<br />

Photometrie<br />

UV-<br />

Photometrie<br />

Photometrie<br />

siehe Laktoseintoleranz assoziierter<br />

Polymorphismus<br />

< 2200 µmol/l NaF-/IAcetat-Blut 1 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern.<br />

9,9 - 23,4 mg/dl Liquor 1 ml<br />

Erwachsene: 160 - 860 µmol/24 h Sammelurin 1 ml aus 24 Std. Menge<br />

Kinder: 10 - 35 µmol/mmol<br />

Kreatinin<br />

2200 - 5600 µmol/l Sperma 0,2 ml<br />

< 1800 µmol/l Punktat 1 ml<br />

Stuhl 2 g<br />

Seite 265<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Lactoferrin (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

Erkennung akuter Entzündungen und Entzündungsschübe<br />

des Darmtraktes<br />

Negativ < 7.25 µg/ml Stuhl 2 g Lactoferrinn ist im ungekühlten<br />

Stuhl einige Tage stabil.<br />

Entzündung<br />

> 7.25 µg/ml<br />

Hinweis<br />

Lactoferrin ist ein Protein in der Zellmembran neutrophiler<br />

Granulozyten. Physiologisch befindet es sich in der<br />

intestinalen Mukose und hat einen antibakteriellen Effekt.<br />

Bei Entzündung und Leukozyteneinwanderung in das<br />

Darmlumen wird es in erhöhter Konzentration im Stuhl<br />

nachgewiesen.<br />

Lactose°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Photometrie<br />

bis 5.Tag nach<br />

Geburt<br />

ab 15. Tag<br />

nach Geburt<br />

Laktosurie, V.a. Lactoseintoleranz- und malabsorption<br />

11 - 79 g/l Muttermilch 1 ml<br />

49 - 95 g/l<br />

< 35 mg/d Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge<br />

Lactoseintoleranz<br />

Laktat-Dehydrogenase (LDH)<br />

Laktose-Toleranztest<br />

H2Atemtest<br />

Photometrie<br />

Indikation V.a. primären oder sekundären Lactasemangel<br />

siehe Laktoseintoleranz assoziierter<br />

Polymorphismus<br />

siehe H2-Atemteste<br />

siehe LDH (Laktat-Dehydrogenase)<br />

siehe Befundbericht<br />

Ausatemluft<br />

Hämolysat<br />

Hinweis Durchführung im Labor mit H2-Atemtest und Glucosemessung<br />

nach Lactosebelastung. Vorausgehende tel. Anmeldung<br />

(ca. 1 Woche ) erforderlich<br />

Seite 266<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Laktoseintoleranz<br />

assoziierter Polymorphismus<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Verdacht auf primäre Laktoseintoleranz<br />

siehe Befundbericht<br />

Abstrich 1 Wangenschleimhautabstrich<br />

siehe Befundbericht EDTA-Blut 2 ml<br />

Hinweis Die Laktoseintoleranz kann angeboren sein und ist dann mittels<br />

des Lactase-Gentests nachweisbar; die sekundär erworbene<br />

Milchzuckerunverträglichkeit, die bei verschiedenen Darmerkrankungen<br />

auftritt, kann durch den H2-Atemtest diagnostiziert<br />

werden; siehe auch: Kapitel Funktionsteste, Laktoseintoleranz<br />

Lambda-Leichtketten, frei<br />

Indikation<br />

Turbidimetrie<br />

Diagnose, Verlaufs- und Therapiekontrolle bei: Bence Jones<br />

Myelom, Nonsekretorischem Myelom, Leichtketten-Amyloidose,<br />

Multiplem Myelom mit Leichtkettenbeteiligung;<br />

Langzeitüberwachung bei MGUS<br />

5,71 - 26,3 mg/l Serum 1 ml siehe auch Kappa/Lambda-Quotient,<br />

freie Ketten<br />

(15 - 30 mg/l)<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme : Minimum unmittelbar vor der nächsten Dosis<br />

Seite 267<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

ausgeprägter interindividueller Variabilität der<br />

Pharmakokinetik; altersabhängige Clearance: erhöhte<br />

Clearance bei Kindern und in der späten Schwangerschaft,<br />

absinkend mit zuneh-mendem Alter. Ausgeprägte<br />

Arzneimittelinteraktionen: Phe-nytoin, Carbamazepin und<br />

Barbiturate induzieren den Lamo-trigin-Metabolismus, so<br />

daß sich die Halbwertzeit auf 15h (8-20h) verkürzt. Der<br />

Lamotriginmetabolismus wird durch Val-proinsäure inhibiert,<br />

so daß die HWZ auf 60h (30-90h) ver-längert ist.<br />

Eliminationshalbwertzeit ca. 25h (15-35h)<br />

überwiegend renale Elimination als Glucuronid<br />

siehe auch Antikonvulsiva<br />

LAP (Leucin-<br />

Aminopeptidase)°<br />

Photometrie<br />

1-6 Monate 13-39 U/l Serum 1 ml<br />

7 Mo. - 3 Jahre 12-31 U/l<br />

3-8 Jahre 14-36 U/l<br />

Frauen ab 8 J.<br />

16-32 U/l<br />

Männer ab 8 J.<br />

25-35 U/l<br />

Larva migrans (visceralis)-<br />

Ak.°<br />

siehe Toxocara (canis)-Ak.°<br />

Laxantien (Bisacodyl,<br />

Phenolphtalein, Picosulfat)°<br />

GC/MS<br />

Urin 50 ml<br />

LCM-Virus-Ak (Lymphozytäre<br />

Choriomeningitis)°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

PCR<br />

IgG-Ak. < 1:16 Serum 1 ml<br />

IgM-Ak. < 1:16<br />

LCM-RNA-<br />

negativ<br />

Nachweis<br />

Meningitis, Meningoenzephalitis unklarer Genese bei Klein-<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 2 ml auch im Liquor (mind. 0,5 ml) und<br />

im Fruchtwasser (2-5 ml, nativ)<br />

möglich<br />

Das LCM-Virus gehört zur Familie der Arenaviren und ist<br />

Seite 268<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

kindern nach Nagerkontakt (Hamster, Mäuse, z.B. nach Neukauf<br />

eines Spieltieres)<br />

Diaplazentare Übertragung möglich (Aborte, Fruchtschädigung<br />

mit körperlicher u./o. geistiger Behinderung)<br />

unter Nagern stark verbreitet.<br />

LDH (Laktat-Dehydrogenase)<br />

Photometrie<br />

Neugeborene<br />

4 - 20 Tage<br />

Kinder 2 - 15 J.<br />

Männer<br />

Frauen<br />

225 - 600 U/l Serum 1 ml hämolysefrei!<br />

Bitte unbedingt Serum einsenden.<br />

120 - 300 U/l<br />

135 - 225 U/l<br />

135 - 214 U/l<br />

LDH-Isoenzyme°<br />

Elektrophorese<br />

LDH1<br />

LDH2<br />

LDH3<br />

LDH4<br />

LDH5<br />

42,0-68,0 U/l<br />

(16,1 - 31,5%)<br />

68,0 - 90,0 U/l<br />

(29,2 - 41,6%)<br />

40,0 - 59,0 U/l<br />

(17,0 - 26,2%)<br />

13,0 - 31,0 U/l<br />

(5,9 -12,3%)<br />

7,0 - 29,0 U/l<br />

(3,2 - 17,3%)<br />

Serum 2 ml hämolysefrei!<br />

Bitte unbedingt Serum einsenden.<br />

LDL (Beta-Lipoproteine)°<br />

siehe Lipidelektrophorese°<br />

LDL-Chol. gemessen i. S.<br />

LDL-Cholesterin<br />

siehe LDL-Cholesterin Serum<br />

< 100 mg/dl Serum 1 ml bei KHK und Diabetes mellitus<br />

< 130 mg/dl bei zwei und mehr Risikofaktoren<br />

< 160 mg/dl bei weniger als zwei Risikofaktoren<br />

Seite 269<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme nach 12h Nahrungskarenz am nüchternen<br />

Patienten.<br />

LDL/HDL<br />

siehe ???<br />

Siehe ???<br />

Lebermembran-Ak° (LMA)<br />

Indikation<br />

Legionärskrankheit<br />

RIP<br />

chron. aktive Autoimmunhepatitis<br />

Hepatitis-C-Virus-Infektion<br />

< 10 Ak-Ratio<br />

Graubereich 10-15<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

syn. Asialoglykoprotein-Rezeptor-Ak.<br />

siehe Legionella pneumophila<br />

Legionella pneumophila<br />

Indikation<br />

IFT<br />

EIA°<br />

Kultur<br />

PCR<br />

L. pneumophila<br />

Typ 1-6-Ak.<br />

< 1:64 Serum 1 ml grenzwertig 1:64<br />

L. pneumophila<br />

< 1:64<br />

Typ 7-14-Ak.<br />

L. spezies-Ak. < 1:64<br />

Antigen-<br />

< 9 (11) U/ml Urin 2 ml<br />

Nachweis<br />

Spezialkultur,<br />

Dauer ca 10<br />

Tage<br />

Legionella -<br />

pneumophila-<br />

DANN<br />

Schwere, atypische Pneumonie mit hohem Fieber und nichtproduktivem<br />

Husten, insbesondere bei älteren Menschen,<br />

Patienten mit Grunderkrankung oder unter immunsupprimierender<br />

Therapie.<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Bronchialsekret siehe Kapitel: Mikrobiologische<br />

Untersuchungen<br />

Broncho-alveoläre<br />

Lavage<br />

Infektion erfolgt durch Inhalation keimhaltiger Aerosole aus<br />

Klimaanlagen, Duschen oder Luftbefeuchtern.<br />

Grundsätzlich sollte keine serologische Akutdiagnostik ohne<br />

gleichzeitigen direkten Erregernachweis aus respiratorischen<br />

Seite 270<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Sekreten oder Urin erfolgen (z.B. Legionellen-Antigen im<br />

Urin, Legionellea-pneumophila-DNA aus Sputum,<br />

Bronchiallavage, Trachealsekret) .<br />

Leichtketten<br />

Leiden-Mutation<br />

Leishmanien-Ak°<br />

IFT<br />

EIA<br />

siehe Kappa-/Lambda-<br />

Leichtketten, frei<br />

siehe Kappa-/Lambda-Leichtketten<br />

siehe Faktor V-Gendefekt (Leiden-<br />

Mutation)<br />

L. spp. negativ Serum 2 ml<br />

L.-Mischantigen negativ evtl. zusätzlich Immunoblot<br />

Indikation<br />

V.a. viscerale Leishmaniose (Kala-Azar), kutane L. der alten<br />

Welt (Orientbeule) oder mukokutane L. der neuen Welt<br />

(Espundia).<br />

Hinweis<br />

Mikroskopischer Parasitennachweis im Sternalpunktat und<br />

EDTA-Blut (viscerale Form) oder in Abstrichen vom<br />

Wundrand und Huatbiopsie (kutane Form) möglich. Direkter<br />

Nachweis ebenfalls möglich aus diesen Materialien mittels<br />

PCR oder Anzucht.<br />

Ein negatives serologisches Ergebnis schließt eine kutane<br />

Leishmaniose nicht aus.<br />

Leishmanien-Direktnachweis<br />

Leishmaniose<br />

Leptin°<br />

Mikroskopie<br />

RIA<br />

BMI 18-25 < 24 ng/ml Serum 1 ml<br />

Abstrich siehe Kapitel: Mikrobiologische<br />

Untersuchungen<br />

Punktat 1 ml<br />

siehe Leishmanien-Ak°<br />

siehe Leishmanien-Direktnachweis<br />

Seite 271<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Leptin° (Fortsetzung)<br />

RIA<br />

BMI 26-27 6-23 ng/ml Serum 1 ml<br />

BMI 28-29<br />

8-50 ng/ml<br />

BMI 30-31<br />

11-68 ng/ml<br />

BMI 32-33<br />

14-90 ng/ml<br />

BMI 34-35<br />

19-121 ng/ml<br />

BMI 36-37<br />

25-141 ng/ml<br />

Leptospiren-Ak°<br />

Indikation<br />

Leptospirose<br />

ELISA<br />

KBR<br />

L. interrogans<br />

IgM<br />

L. interrogans<br />

IgG<br />

L. icterohaemorrhagiae<br />

V.a. Leptospirose bei Fieber, Myalgien, Vaskulitis sowie<br />

Leber- und Nierenfunktionsstörungen nach Tierkontakt (v.a.<br />

Ratten, aber auch andere Nager sowie Schweine, Rinder<br />

und Hunde).<br />

Leucin-Aminopeptidase<br />

(LAP)°<br />

Leucin-Arylamidase°<br />

negativ<br />

negativ<br />

< 1:10<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

Die Infektion erfolgt vorwiegend über kontaminiertes<br />

Wasser, aber auch über Urin, Blut oder Gewebe.<br />

Risikogruppen :<br />

Tierärzte, Kanalarbeiter, Landwirte, Fischer, Wassersportler,<br />

Camper<br />

siehe Leptospiren-Ak°<br />

siehe LAP (Leucin-<br />

Aminopeptidase)°<br />

siehe LAP (Leucin-<br />

Aminopeptidase)°<br />

Leucin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

Seite 272<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Leucin° (Fortsetzung)<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Leukozyten<br />

siehe<br />

Leukozytenzahl<br />

EDTA-Blut<br />

(Blutbild)<br />

siehe Urinsediment Urin<br />

Leukozyten-Phosphatase<br />

(alkalisch)°<br />

Leukozytenzahl (Blutbild)<br />

siehe Alkalische<br />

Leukozytenphosphatase°<br />

Erwachsene 3,7 - 10,1 /nl EDTA-Blut 2,6 ml (nach L. Thomas);<br />

4,4 - 11,3 /nl (nach Williams et al.)<br />

Kinder:<br />

(nach L. Thomas)<br />

Hämatologie-Analyzer<br />

Nabelschnurblut,<br />

Kaiserschnitt<br />

6,2 - 17,7/nl<br />

Vaginale<br />

7,3 - 48,0/nl<br />

Spontangeburt<br />

Kaiserschnitt,<br />

4,2 - 40,3/nl<br />

Notfall<br />

1 - 14. Tag 6,5 - 15,0 /nl<br />

15 - 180. Tag 6,5 - 15,0 /nl<br />

0,5 - < 2 Jahre 6,5 - 15,0/nl<br />

2 - < 6 Jahre 5 - 12,0/nl<br />

6 - < 12 Jahre 4,5 - 11,0/nl<br />

12 - < 18 Jahre 4,5 - 10,5/nl<br />

Hinweis<br />

Raucher können Werte bis zu 15 /nl haben.<br />

Parameter des Kleinen und Großen Blutbilds.<br />

Seite 273<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Levetiracetam°<br />

3,0 - 34,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich, vorläufig<br />

Levomepromazin°<br />

HPLC<br />

therapeutischer<br />

Bereich<br />

toxisch<br />

30-150 ug/ml Serum 1 ml<br />

> 500 ug/ml<br />

LH<br />

siehe Luteotropes Hormon<br />

(LH, ICSH)<br />

Lidocain°<br />

HPLC<br />

Therap. Bereich 1,5 - 5,0 mg/l Serum 1 ml<br />

Tox. Bereich<br />

> 7,0 mg/l<br />

Lindan°<br />

siehe Hexachlorcyclohexan°<br />

Linolsäure°<br />

GC<br />

siehe Befundbericht<br />

Indikation essentielle ungesättigte Fettsäure, erniedrigt bei Diät im<br />

Wachstumsalter, Mangel führt zu Hauterkrankungen bei<br />

Kindern<br />

Serum 2 ml<br />

Lipase<br />

Indikation<br />

enzymatisch<br />

Nachweis und Ausschluß der akuten Pankreatitis (bei<br />

akutem Oberbauchschmerz), der chonischen Pankreatitis (im<br />

Rezi-div), Ausschluß einer Pankreasbeteiligung bei<br />

abdominellen und chirurgischen Eingriffen, Verlaufskontrolle<br />

nach ERCP.<br />

13 - 60 U/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Bei chronischen Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulcerosa)<br />

finden sich häufiger Lipaseerhöhungen ohne Vorliegen<br />

einer Pankreatitis.<br />

Die Höhe der Aktivität im Serum reflektiert nicht die Schwere<br />

der Erkrankung.<br />

Lipidelektrophorese°<br />

Elektrophorese<br />

Alpha-<br />

Lipoproteine<br />

Frauen<br />

Männer<br />

280 - 330 mg/dl<br />

220 - 280 mg/dl<br />

Serum 1 ml Blutentnahme nach 12h<br />

Nahrungskarenz<br />

Seite 274<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Lipidelektrophorese°<br />

(Fortsetzung)<br />

Elektrophorese<br />

Beta-<br />

Lipoproteine<br />

Serum 1 ml<br />

normal<br />

grenzwertig<br />

erhöht<br />

Chylomikronen<br />

Prä-beta-<br />

Lipoproteine<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Quotient<br />

(LDL/HDL)<br />

< 290 mg/dl<br />

290 - 360 mg/dl<br />

> 360 mg/dl<br />

negativ<br />

< 70 mg/dl<br />

< 130 mg/dl<br />

wahrscheinlich<br />

günstig < 1,0<br />

wahrscheinlich<br />

ungünstig > 2,0<br />

Lipoprotein (a)<br />

Lipoprotein-X°<br />

Turbidimetrie<br />

Elektrophorese<br />

< 30 mg/dl Serum 1 ml<br />

Serum 1 ml<br />

Lipoproteinelektrophorese<br />

Liquorrhoe<br />

Liquorstatus°<br />

siehe Lipidelektrophorese°<br />

siehe Asialotransferrin°<br />

siehe Beta-Trace-Protein°<br />

Zellzahl < 5 Leukozyten/µl Liquor 5 ml<br />

Gesamteiweiß siehe Befundbericht<br />

Albumin i.L/i.S. siehe Befundbericht Liquor-Serum-Quotient Q-Alb<br />

Seite 275<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Liquorstatus° (Fortsetzung)<br />

IgA i.L./i.S.. siehe Befundbericht Liquor 5 ml Liquor-Serum-Quotient Q-IgA<br />

IgG i. L./i.S. siehe Befundbericht Liquor-Serum-Quotient Q-IgG<br />

IgM i. L./i.S. siehe Befundbericht Liquor-Serum-Quotient Q-IgM<br />

Oligoklonales<br />

IgG<br />

Spezifische Ak-<br />

Indices (AI):<br />

Borrelien-AI<br />

(IgG)<br />

Borrelien-AI<br />

(IgM)<br />

Cytomegalie-AI<br />

Herpes<br />

simplex-AI<br />

HIV-AI<br />

Masern-AI<br />

Röteln-AI<br />

Varizella/<br />

Zoster-AI<br />

Toxoplasmose-<br />

AI<br />

Asialotransferrin<br />

+ Beta<br />

Trace Pr<br />

Hinweis<br />

Qualitative, empfindliche<br />

Bestimmung mittels isoelektrischer<br />

Fokussierung zum Nachweis einer<br />

intrathekalen IgG-Synthese<br />

Nachweis von erregerspezifischen<br />

Antikörpern (akute Entzündung,<br />

chronisch-entzündliche Prozess:<br />

MRZ-Reaktion)<br />

Ausschluß Liquorrhoe (z.B.<br />

Nasensekret) auf gesonderte<br />

Anforderung<br />

Vorzugsweise Bestimmung von Antikörper-Indices (Liquor-<br />

Seite 276<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Serum-Paar): Einsendung von Liquor und zusätzlich 5 ml<br />

Serum!<br />

Listerien-Ak.°<br />

Indikation<br />

Widal<br />

L. monocytogenes<br />

Typ 1:O<br />

L. monocytogenes<br />

Typ 1:H<br />

L. monocytogenes<br />

Typ 4b:O<br />

L. monocytogenes<br />

Typ 4b:H<br />

V.a. systemische Listeriose mit Sepsis u./o. ZNS-Beteiligung.<br />

Konnatale Listeriose; Kreuzreaktionen mit Antikörpern<br />

gegen andere Erreger sind möglich; es sollte nur ein<br />

Titeranstieg aus zwei im Abstand von 1-2- Wochen<br />

entnommenen Blutproben beurteilt werden.<br />

Erregernachweis vorrangig !<br />

< 1:320 Serum 1 ml nicht akkreditierte Methode !<br />

< 1:320<br />

< 1:320<br />

< 1:320<br />

Hinweis<br />

Erregerreservoir sind in der Regel Tiere, die den Erreger mit<br />

dem Kot ausscheiden. Die Infektion des Menschen erfolgt<br />

meist über kontaminierte Lebensmittel (v.a. Milch und<br />

Milchprodukte).<br />

Zu bewerten ist ein Ttiteranstieg<br />

Zum Nachweis einer Akutinfektion ist der direkte Erregernachweis<br />

in Stuhl, Liquor, Amnionflüssigkeit, Mekonium oder<br />

Blut vorrangig.<br />

Listerien-Nachweis<br />

Indikation<br />

Kultur<br />

Meningitis oder Sepsis bei älteren oder immunschwachen<br />

Personen<br />

Hinweis<br />

Blutkultur<br />

Liquor<br />

Stuhl<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Seite 277<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Lithium<br />

Indikation<br />

AAS<br />

Therapeutisches Drug Monitoring: Überwachung der<br />

Serumkonzentration während Lithium- Dauertherapie bei<br />

depressiven und manisch-depressiven Zuständen<br />

Liver-Kidney-Mikrosomen-Ak<br />

Indikation<br />

Line-IA<br />

RIP<br />

therap. Bereich 0,6 - 1,2 mmol/l Serum 1ml Blutentnahme 12 Std. nach letzter<br />

Lithiumeinnahme.<br />

Der therapeutische Bereich für<br />

Lithium ist herstellerabhängig<br />

geringfügig unterschiedlich;<br />

gelegentlich wird auch ein<br />

Bereich von 0.3 - 1.3 mmol/l<br />

angegeben. Bitte beachten Sie<br />

die Herstellerangaben des<br />

Medikamentes bei der Beurteilung<br />

des Serumspiegels.<br />

Hinweis<br />

Auch bei normaler Nierenfunktion und Standarderhaltungsdosis<br />

treten u.U. große Schwankungen des Lithiumserumspiegels<br />

auf. Toxische Nebenwirkungen wie<br />

Muskelzuckungen, Ataxie, Schläfrigkeit treten bei<br />

Konzentrationen > 1.5 mmol/l auf, Krämpfe, Dehydratation<br />

und Koma bei Werten > 3.0 mmol/l, Konzentrationen > 4.0<br />

mmol/l sind potentiell tödlich<br />

LKM-1-Ak. < 1:200 Serum 1 ml LKM-1 positive Seren sind häufig<br />

HCV-Ak.-positiv<br />

LKM-3-Ak.°<br />

Autoimmune chron. aktive Hepatitis (Typ II)<br />

Hepatitis C- und D-Infektion<br />

(Medikamenteninduzierte Hepatitis)<br />

Zur DD autoimmuner Lebererkrankungen Bestimmung von<br />

ANA, SLA, ASMA, AMA, LMA (= ASGPR-Ak.) sowie<br />

Virusserologie für Hepatitis B und C sinnvoll.<br />

< 10 Ak.-Ratio<br />

Graubereich 10-15<br />

Hinweis<br />

Assoziation zur chronischen<br />

Hepatitis-D-Virusinfektion<br />

Die Untersuchung auf LKM-2-Auto-Ak. wird routinemäßig<br />

nicht mehr durchgeführt, da die diese Auto-Ak.<br />

verursachende Tielinsäure nicht mehr als Medikament<br />

angewandt wird.<br />

LKM-Ak.<br />

siehe Liver-Kidney-Mikrosomen-Ak<br />

Seite 278<br />

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Untersuchung<br />

LMA (Ak. gegen<br />

Lebermembran-Ag.)°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Lebermembran-Ak° (LMA)<br />

Lorazepam°<br />

siehe Benzodiazepine<br />

LSD°<br />

LTT°<br />

RIA<br />

RIA, LC/MS<br />

negativ<br />

Serum 2 ml<br />

negativ<br />

Urin 10 ml Nachweisgrenze: 20 ng/l.<br />

Zusätzlich wird der Metabolit<br />

2-Oxo-3-Hydroxy-LSD bestimmt.<br />

Hinweis Auch auf LSD verdächtiges Material (z.B.Tabletten, Kapseln<br />

und Zuckerwürfel).<br />

siehe Lymphozyten-<br />

Transformations-Test (LTT)°<br />

Lues-Serologie<br />

Indikation<br />

Aggl.<br />

IFT<br />

Immunoblot<br />

Aggl.<br />

KBR<br />

Nachweis bzw. Ausschluss einer Treponema-Infektion,<br />

Erkennen der Behandlungsbedürftigkeit sowie<br />

Überwachung des Therapieerfolges.<br />

Schwangerschaftsvorsorge<br />

TPPA (Suchtest) < 1:80 Serum 2 ml<br />

FTA-ABS. (IgG)<br />

negativ<br />

FTA-ABS. (IgM) < 1:10<br />

IgG/IgM-Ak.<br />

negativ<br />

VDRL < 1:1 Cardiolipin-Mikroflockung<br />

Cardiolipin-Ak. < 1:2<br />

Hinweis<br />

Zusammenfassende Beurteilung der individuellen Befundkonstellation<br />

siehe Bericht<br />

siehe auch Einzelparameter<br />

Luessuchtest (Syphilis TP)<br />

CMIA<br />

Index < 0.50 - 1.0<br />

Serum 1 ml<br />

Index < 0.50 - 1.0<br />

Liquor 1 ml<br />

Seite 279<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Suchtest zum Nachweis bzw. Ausschluss einer Treponemapallidum<br />

Infektion<br />

Hinweis<br />

siehe auch Lues-Serologie<br />

Lungen-Auto-Ak.°<br />

Lungenegel<br />

siehe Alveolen-Basalmembran-Ak°<br />

siehe Paragonimus-Ak.°<br />

Lupus-Antikoagulanz-<br />

Diagnostik<br />

DRVVT-<br />

Screen<br />

LA-Confirm<br />

Ratio LA<br />

Screen/Conf<br />

irm<br />

PTT,<br />

lupussens.<br />

Plasmatauschversuch<br />

Erwachsene<br />

31 - 44 s Citratblut 6 ml oder Citratplasma tiefgefroren :<br />

eingesandtes Plasma muß zur<br />

Thrombozytenreduktion<br />

(Thrombozyten < 10/nl ) vor dem<br />

Einfrieren doppelt zentrifugiert<br />

werden !<br />

0.8 - 1.2<br />

25.0 - 31.3 s<br />

EIA<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 1 ml siehe :Cardiolipin-Antikörper<br />

Indikation V.a. Antiphospholipidsyndrom, arterielle und venöse Thrombosen,<br />

rez. Aborte, Thrombozytopenie, Autoimmunerkrankungen,<br />

SLE, Migräne, Präeklampsie, HELLP-Syndrom,<br />

Livedo reticularis, erworbene Thrombophilie<br />

Hinweis Parallele Bestimmung der Cardiolipin - u. ß2GPI - Ak im<br />

Serum empfehlenswert, da beim Antiphospholipidsyndrom<br />

der Lupusantikoagulanz-Test und/oder die Cardiolipin-/ß2GPI-<br />

Antikörper isoliert oder gemeinsam auftreten können<br />

negativ<br />

Luteinisierendes Hormon<br />

siehe Luteotropes Hormon<br />

(LH, ICSH)<br />

Seite 280<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Luteotropes Hormon<br />

(LH, ICSH)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Männer 1,7 - 8,6 mIE/ml Serum 1 ml<br />

Frauen:<br />

Follikelphase<br />

Ovulationsphase<br />

Lutealphase<br />

Postmenopause<br />

Frauen:<br />

- Bestimmung des Menopausenstatus.<br />

- Störungen der Pubertätsentwicklung wie Pubertas praecox<br />

oder tarda.<br />

- Diagnose einer primären Ovarialinsuffizienz bzw. Gonadendysgenesie<br />

(z.B. Turner-Syndrom)<br />

- DD: prämature Ovarialinsuffizienz<br />

- Beurteilung von Zyklusstörungen (z.B. Amenorrhoe)<br />

- Diagnostik polyzyklischer Ovarien (PCO)).<br />

- Sterilitätsadiagnostik<br />

- Bestimmung des LH-Peak bei Stimulationsbehandlungen.<br />

- Diagnose einer hypophysären-hypothalamischen Störung<br />

(z.B. Kallmann-Syndrom, Anorexia nervosa, starkes Untergewicht)<br />

Männer:<br />

- DD: primären oder sekundären Hypogonadismus (hyperhypogonadotrop).<br />

- Sub- und Infertilität des Mannes mit tubulärer Schädigung.<br />

- Verdacht auf Insuffizienz der Leydig-Zellen.<br />

- Diagnose einer hypophysären-hypothalamischen Störung.<br />

- Störungen der Pubertätsentwicklung wie Pubertas praecox<br />

oder tarda.<br />

2,4 - 12,6 mIE/ml<br />

14 - 95,6 mIE/ml<br />

1,0 - 11,4 mIE/ml<br />

7,7 - 58,5 mIE/ml<br />

Hinweis<br />

Bitte immer letzte Periode<br />

angeben!<br />

Wichtig: Angabe der letzten Periode, einer oralen Antikonzeption<br />

bzw. einer Hormonsubstitution sowie klinische<br />

Symptomatik (z.B. Amenorrhoe)!<br />

Sinnvoll ist die Bestimmung eines Hormonstatus:<br />

FSH, LH, Östradiol (z.B.Klimakterium?) und in der 2. Zyklushälfte<br />

bzw. mittzyklisch zusätzlich Bestimmung von Progesteron.<br />

Ein Hormonstatus ist außer bei einer Sterilitätsdiagnostik-<br />

oder therapie mittzyklisch nicht sinnvoll.<br />

V.a. Zyklusstörung (z.B. Oligo-/Amenorrheo): FSH, LH,<br />

Östradiol, Testosteron, DHEAS, Prolaktin, TSH.<br />

V.a. Hyperandrogenämie (z.B. Hirsutismus, Akne, Alopezie,<br />

PCO-Syndrom): FSH, LH (erhöhter LH/FSH-Quotient?),<br />

Östradiol, Testosteron, DHEAS, SHBG, Prolaktin, ggf.<br />

Androstendion, Cortisol, 17-Alpha-Hydroxyprogesteron (nichtklassisches<br />

bzw. late-onset-AGS?) in der frühen Follikelphase<br />

(3.-6. Zyklustag), morgens zwischen 8.00 und 10.00 Uhr. Zur<br />

Überwachung eines Zykluses bei Sterilitätsdiagnostik-<br />

/therapie (zusammen mit Follikulometrie): 1.) 3.-5.CT: LH,<br />

FSH, Östradiol (E2); 2.) 9.-10.CT u. 3.) 11.-13.CT: LH, E2,<br />

Prog.; ggf. 4.) 13.-15. CT: LH, E2, Prog; am 19./ 21./25. CT:<br />

E2, Prog. zur Kontrolle der Corpus luteum-Funktion<br />

(Ovulation ca. 30 h nach LH-Peak!).<br />

Gynäkologische Anforderungsbögen erhältlich!<br />

Seite 281<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Lyme-Krankheit<br />

Lymphangitis, tropische<br />

Lymphogranuloma inguinale<br />

Lymphozytäre<br />

Choriomeningitis (LCM)-<br />

Virus-Ak.°<br />

Lymphozyten<br />

siehe Differentialblutbild EDTA-Blut<br />

siehe Borrelia burgdorferi-Ak<br />

siehe Filarien, Direktnachweis<br />

siehe Chlamydien-Serologie<br />

siehe LCM-Virus-Ak (Lymphozytäre<br />

Choriomeningitis)°<br />

Lymphozyten, Gesamtzahl<br />

DFZ<br />

1750 - 3500 / µl EDTA-Blut 3 ml siehe auch Blutbild, Blutstatus<br />

siehe Differentialblutbild<br />

Lymphozyten-<br />

Differenzierung<br />

DFZ<br />

Normwerte für<br />

Erwachsene :<br />

EDTA-Blut 3 ml Bitte 1-2 Monovetten Frischblut<br />

(EDTA) einsenden.<br />

Lymphozyten,<br />

gesamt<br />

1750 - 3500/µl<br />

B-Zellen (CD19)<br />

T-Zellen,<br />

gesamt(CD3)<br />

T4-Helferzellen<br />

(CD4)<br />

T8-Suppressorzellen(CD8)<br />

NK-Zellen<br />

(CD16, CD56)<br />

90 - 660/µl<br />

(6 - 25%)<br />

690 - 2540/µl<br />

(55 - 84%)<br />

410 - 1590/µl<br />

(31 - 60%)<br />

190 - 1140/µl<br />

(13 - 41%)<br />

90 - 590/µl<br />

(5 - 27%)<br />

Seite 282<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Lymphozyten-Differenzierung<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

T4/T8-Ratio<br />

(CD4/CD8)<br />

Normwerte für<br />

Kinder<br />

Diagnose und Verlaufskontrolle primärer und erworbener<br />

zellulärer Immundefekte, Verlaufskontrolle und Stadieneinteilung<br />

der HIV-Erkrankung sowie Therapiemonitoring,<br />

Leukämiediagnostik, Immundefizienz nach Virusinfekten,<br />

Aktivitätsmonitoring nach Transplantation<br />

Lymphozyten-<br />

Transformations-Test (LTT)°<br />

Indikation<br />

MELISA<br />

LTT<br />

siehe Befundbericht<br />

0,8 - 4,2 EDTA-Blut 3 ml<br />

Hinweis<br />

Allergenprofile: siehe Befundbericht Spezialblut 20-40 ml<br />

Metalle<br />

(MELISA)<br />

Holzschutzmittel<br />

Flammschutzmittel<br />

Weichmacher<br />

Kunststoffe<br />

Nahrungsmittel<br />

Borrelien<br />

V.a. Typ-IV-Allergie gegen die genannten Substanzgruppen<br />

Borrelien: Zusatzuntersuchung mit nicht gesicherter Wertigkeit<br />

bei uneindeutiger Borrelien-Serologie.<br />

Hinweis<br />

Bitte 1-2 Monovetten Frischblut (EDTA) einsenden. Die<br />

Analyse sollte innerhalb von 24h nach Blutentnahme<br />

erfolgen.<br />

Menge je nach Anforderung<br />

Bitte Spezialröhrchen anfordern<br />

Einsendung am Wochenanfang<br />

Lymphozytendifferenzierung<br />

in BAL<br />

siehe T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />

BAL<br />

Lysin°<br />

HPLC<br />

siehe Befund<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Seite 283<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Lysin° (Fortsetzung)<br />

HPLC<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

siehe Befund<br />

Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Lysozym°<br />

Turbidimetrie<br />

< 13 mg/l Serum 1 ml<br />

< 1,5 mg/l Urin 1 ml<br />

< 1,0 mg/l Liquor 1 ml<br />

< 150 mg/l Speichel 1 ml<br />

< 10 µg/g Stuhl 1 g Graubereich < 15 µg/g<br />

siehe Befundbericht<br />

Punktat 1 ml<br />

Indikation Erhöht im Liquor bei bakterieller Meningitis, im Serum und<br />

Urin bei myeloischen und monocytären Leukämien, im Urin<br />

auch bei HWI und Tubulopathien, im Stuhl bei akuten und<br />

chronischen entzündlichen Darmerkrankungen<br />

Lyssa<br />

siehe Tollwut-Ak.°<br />

M. Koch siehe Mykobakterien-Nachweis<br />

siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />

M2-PK, Pyruvatkinase Typ<br />

Tumor M2<br />

Indikation<br />

ELISA°<br />

ELISA<br />

- Ergänzende Diagnostik und Verlaufskontrolle zusammen<br />

mit den primären/sekundären Tumormarkern beim<br />

< 15 U/ml EDTA-Plasma 0,5 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden,<br />

bei Postversand tiefgefroren (Auf<br />

Anforderung sind entsprechende<br />

Kühlboxen erhältlich!).<br />

< 4,0 U/ml Stuhl ca. 5 g (erbsengroß), die Probe<br />

sollte spätestens nach 48 h im<br />

Labor eintreffen (z.B. Postversand)!<br />

Hinweis Die Pyruvatkinase (PK) ist ein Schlüsselenzym des Glucosestoffwechsels,<br />

welches normalerweise in verschiedenen Iso-<br />

Seite 284<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Madenwurm<br />

Nierenzell-, Lungen-, Pankreas-karzinom, beim Seminom<br />

sowie bei gastrointestionalen Tumoren.<br />

- Screening auf gastrointestinale Tumoren im Stuhl,<br />

insbesondere kolorektale Karzinome<br />

Magenschleimhautzellen-Ak.<br />

Indikation<br />

IFT<br />

V.a. perniziöse Anämie, atrophische Gastritis Typ A,<br />

idiopathische chron. Pankreatitis, autoimmune<br />

formen vorliegt und gewebespezifisch exprimiert wird. Bei<br />

Tumorentstehung kommt es zum Verlust des jeweiligen<br />

organspezifischen Isoenzyms und es wird das Isoenzym M2-<br />

PK gebildet. Die dimere M2-PK-Isoform (Tumor-M2-PK) ist als<br />

ausgesprochen tumorspezifisches Enzym ohne Organspezifität<br />

als Marker für verschiedene Tumore geeignet.<br />

Verschiedene Studien zeigen eine Indikation für die Tumor-<br />

M2-PK als Ergänzung der Diagnostik zusammen mit den<br />

primären/sekundären Tumormarkern beim Nierenzell-,<br />

Lungen-, Pankreaskarzinom, beim Seminom und bei gastrointestinalen<br />

Tumoren mit einer guten Sensitivtiät und geringeren<br />

Spezifität. Zusätzliche Informationen können durch<br />

die Bestimmung der M2-PK auch in der Therapie- und Verlaufskontrolle<br />

gewonnen werden. Einen deutlichen Vorteil<br />

zeigt die Tumor-M2-PK-Bstimmung im Stuhl zur Diagnostik<br />

eines gastrointestinalen Tumors (meist kolorektale<br />

Karzinome, auch Ösophagus-. Magen-, Pankreas-,<br />

Gallenwegs-Karzinome). Bei kolorektalen Karzinomem<br />

(blutende u. nicht-blutende) hat die Tumor-M2-PK im Stuhl<br />

eine diagnostischen Sensitivität von 85% und eine Spezifität<br />

von 83% (cut-off > 4 U/ml) versus des üblichen Screenings<br />

auf okkultes Blut mit einer geringen diagnostischen<br />

Sensitivität und Spezifität (23 - 30%).<br />

Cave: Erhöhte Tumor-M2-Pk-Werte (> 20 U/ml) bei entzündlichen<br />

Prozessen (z.B. M. Crohn, Colitis ulcerosa) bzw.<br />

benignen Prozessen wie Adenomen, Polypen (> 1 cm,<br />

Sensitivität 65%).<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe auch Parietalzell-Ak.<br />

siehe Enterobius vermicularis<br />

Seite 285<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Schilddrüsenerkrankung<br />

Magic Mushroom<br />

siehe Psilocin°<br />

Magnesium<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

AAS<br />

Verdacht auf ausgeprägten Magnesiummangel (assoziiert<br />

mit Hypokalzämie und Hypokaliämie) bei neuromuskulärer<br />

Übererregbarkeit (Tremor, gesteigerte Sehnenreflexe, Muskelzucken,<br />

Tetanie, schwere Krämpfe), gastrointestinale Beschwerden,<br />

kardiale Symptome (Tachykardie, Arrhythmie,<br />

Kammerflimmern, QT-Verlängerung)<br />

Regelmäßige Magnesiumkontrolle ist empfehlenswert bei<br />

andauernder Therapie mit Diuretika oder nephrotoxischen<br />

Medikamenten, schlecht eingestelltem Diabetes mellitus,<br />

chronischen intestinalen Resorptionsstörungen, Alkohol-<br />

Erwachsene 0,66 - 1,07 mmol/l Serum 1 ml<br />

60 - 90 Jahre 0.66 - 0.99 mmol/l<br />

Kinder<br />

Frühgeborene 0,57 - 0,78 mmol/l<br />

2 - 4 Tage 0,62 - 0,91 mmol/l<br />

5 Monate - 6 0,70 - 0,95 mmol/l<br />

Jahre<br />

6 - 12 Jahre 0,70 - 0,86 mmol/l<br />

12 - 20 Jahre 0,70 - 0,91 mmol/l<br />

1,6 - 2,65 mmol/Ery EDTA-Blut 1 ml<br />

1,38 - 1,50 mmol/l Heparin-Blut 1 ml<br />

0,50 - 1,20 mmol/l Liquor 1 ml<br />

50 - 150 mg/d Sammelurin 5 ml aus 24 Std.Menge<br />

58000 - 165000 µg/l Sperma 1 ml<br />

Hinweis<br />

Zur Beurteilung der Magnesiumversorgung ist der Gehalt im<br />

Serum nur bedingt verwertbar, da der Körperbestand zu<br />

99% intrazellulär lokalisiert ist und mit der<br />

Serumkonzentration nur unzureichend korreliert. 20% des<br />

Magnesiums sind im Serum an Albumin gebunden, so daß<br />

bei niedrigen Albuminwerten eine Pseudo-Hypomagnesiämie<br />

resultiert.<br />

Ursachen einer Hypomagnesiämie sind nephrotoxische Medikamente<br />

(Cisplatin, Aminoglykoside, Amphotericin B, Cyclosporin,<br />

Methotrexat, Foscarnet), forcierte Diurese (Furosemid,<br />

Seite 286<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

entzug, langfristig parenteraler Ernährung, verschiedene<br />

Formen der Niereninsuffizienz<br />

Verdacht auf Magnesiumintoxikation bei Hyporeflexie, Hypotonie<br />

durch Hypervolämie, Atemdepression, Koma<br />

Thiazide), osmotische Diurese (Diabetes mellitus), hereditäre<br />

tubuläre Rückresorptionsstörung, familiäre Hypomagnesiämie,<br />

mangelhafte Zufuhr mit der Nahrung und gastrointestinale<br />

Verluste (Alkoholismus, Resorptionsstörungen wie Colitis<br />

ulcerosa, Zoeliakie, Kurzdamsyndrom), endokrinologische<br />

Störungen (primärer und sekundärer Hyperaldosteronismus,<br />

Hyperparathyreoidismus, Diabetische Ketoazidose, Hyperthyreoidismus).<br />

MAK<br />

Makro-CK°<br />

Indikation<br />

Makroamylase°<br />

Indikation<br />

Makroglobulin°<br />

Makrolipase°<br />

Indikation<br />

Elektrophorese<br />

Persistierende CK-Erhöhungen ohne dynamische Aktivitäts-<br />

Zeit-Kurve.<br />

Bei erhöhter Gesamt-CK ist ein "CK-MB"-Anteil > 25%<br />

hinweisend auf Makro-CK.<br />

Max. 4-fache Erhöhung der Amylase bei unauffälliger Lipase.<br />

Säulenchromatographie<br />

Säulenchromatographie<br />

Nur bei Aktivitäten > 1000 U/l sinnvoll.<br />

Hinweis<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

siehe Thyreoidale mikrosomale Ak<br />

(MAK/TPO-Ak)<br />

siehe auch CK-Isoenzyme. Makro-CK Typ: Kein Hinweis auf<br />

eine Erkrankung. Makro-CK Typ 2: Hinweis auf z.B. Tumoren<br />

(z. T. fortgeschritten), Leberzirrhose, Lyell-Syndrom.<br />

Serum 2 ml<br />

In der Regel harmlose Anomalie. Vorkommen allerdings auch<br />

bei Paraproteinämien, Lymphomen, AIDS, nach Infusion von<br />

HAES.<br />

Serum 2 ml<br />

siehe Alpha-2-Makroglobulin°<br />

Sehr seltene Anomalie bei M. Hodgkin und Leberzirrhose<br />

ohne begleitende Amylaseerhöhung.<br />

Seite 287<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Malaria, Direktnachweis<br />

Indikation<br />

Malaria-Serologie°<br />

Indikation<br />

Mikroskopie<br />

EDTA-Blut 2 ml Differenzierung der Plasmodienarten,<br />

Bestimmung der Parasitämie<br />

Nachweis von Plasmodien-Antigenen<br />

Immunchromatografie<br />

Fieber nach Tropenaufenthalt<br />

IFT<br />

Plasmodium<br />

falciparum-Ak.<br />

Plasmodium<br />

fieldi-Ak.<br />

Plasmodium<br />

malariae-Ak.<br />

Retrospektive Abklärung einer fieberhaften Erkrankung nach<br />

Aufenthalt in Malaria-Endemiegebieten. Nicht geeignet zur<br />

Diagnose einer akuten Erkrankung, da Malaria-Ak. frühestens<br />

1 Woche nach Krankheitsausbruch im Blut nachweisbar<br />

sind.<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Die Herstellung von Ausstrichen und dicken Tropfen erfolgt<br />

im Labor. Bitte nur EDTA-Blut einsenden !<br />

Bitte Daten zu Reiseland und eventuell erfolgter Malariaprophylaxe<br />

mitteilen<br />

Serum 2 ml Malaria tropica<br />

Malaria tertiana<br />

Malaria quartana<br />

Zum Ausschluss einer akuten Malaria immer Direkt-Nachweis<br />

(Dicker Tropfen + Ausstrich) im EDTA-Blut durchführen !<br />

Malondialdehyd<br />

(Malonsäuredialdehyd)°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Produkt der Lipidperoxidation, erhöht bei oxidativem Streß<br />

< 1,0 µmol/l EDTA-Plasma 1 ml<br />

Heparin-Plasma 1 ml<br />

Hinweis Tiefgefroren<br />

Malta-Fieber<br />

siehe Brucella-Ak°<br />

Manuell-Nachdiff.<br />

siehe<br />

BBDF<br />

Überschriftskürzel<br />

Seite 288<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Maprotilin°<br />

LC/MS<br />

therap. Bereich 75 - 300 µg/l Serum 2 ml<br />

Tox. Bereich > 500 µg /l<br />

Urin 20 ml<br />

Marcumar - Therapie<br />

Marihuana<br />

siehe Phenprocoumon°<br />

siehe Cannabinoide<br />

Masern-Virus<br />

EIA IgG-Ak < 150 mIU/ml Serum 2 ml sicher pos. > 200 mIU/ml<br />

IgM-Ak<br />

< 10 (15) IU/ml<br />

IgG-Ak.° negativ Liquor 0,5 ml<br />

PCR RNA-Nachweis° negativ auch aus Abstrichen (Tupfer in 1ml<br />

NaCl) und EDTA-Blut (2 ml)<br />

möglich<br />

Indikation Diagnostik der akuten Masern-Infektion.<br />

Impfschutzkontrolle, Immunstatus vor bzw. in der<br />

Schwangerschaft<br />

V.a. subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE)<br />

MCH<br />

MCHC<br />

MCV<br />

28 - 33 pg/Zelle EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Hinweis Normwerte für Kinder siehe Bericht.<br />

Parameter des Kleinen und Großen Blutbildes.<br />

33 - 36 g/dl EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Hinweis Normwerte für Kinder siehe Bericht.<br />

Parameter des Kleinen und Großen Blutbilds.<br />

80 - 96 fl EDTA-Blut 2,6 ml<br />

Seite 289<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hinweis<br />

Normwerte für Kinder siehe Bericht.<br />

Parameter des Kleinen und Großen Blutbildes.<br />

MDA (Methylendioxyamphetamin)°<br />

Indikation<br />

GC/MS<br />

Gezielte Anforderung bzw. Bestätigung nach positivem<br />

Screening-Test (siehe Drogenscreening)<br />

MDEA (Methylendioxyethylamphetamin)°<br />

Indikation<br />

GC/MS<br />

Gezielte Anforderung bzw. Bestätigung nach positivem<br />

Screening-Test (siehe Drogenscreening).<br />

MDMA (Methylendioxymethamphetamin)°<br />

Indikation<br />

GC/MS<br />

Gezielte Anforderung bzw. Bestätigung nach positivem<br />

Screening-Test (siehe Drogenscreening)<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

Urin 10 ml<br />

Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />

lang.<br />

Häufige Wirksubstanz in "Ecstasy"<br />

Serum 2 ml<br />

Urin 10 ml<br />

Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />

lang.<br />

häufige Wirksubstanz in "Ecstasy"<br />

Serum 2 ml<br />

Urin 10 ml<br />

Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />

lang.<br />

häufige Wirksubstanz in "Ecstasy"<br />

Melanozyten (-Tyrosinase)-<br />

Ak°<br />

EIA<br />

< 25 U/ml Serum 1 ml<br />

Seite 290<br />

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Untersuchung<br />

Indikation<br />

Vitiligo<br />

Melanom<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Melatonin°<br />

MELISA°<br />

Meningokokken<br />

Mepivacain °<br />

6-Mercaptopurin<br />

RIA<br />

GC<br />

Tageswerte 8 - 20,0 (-30) pg/ml Serum 2 ml Serum nach Zentrifugation<br />

gekühlt, am besten tiefgefroren<br />

transportieren (Kühlboxen im<br />

Labor erhältlich!), Cave: Transport<br />

bei Raumtemperatur kann zu<br />

erniedrigten Werten führen.<br />

Nachtwerte bis 150 pg/ml<br />

siehe Lymphozyten-<br />

Transformations-Test (LTT)°<br />

siehe Neisseria meningitidis<br />

tox. Bereich > 6,0 mg/l Serum<br />

therap. Bereich 2,0 - 4,0 mg/l<br />

Hinweis Die Halbwertzeit wird mit ca. 3 h angegeben.<br />

siehe Thioguanin-Nucleotide°<br />

siehe Azathioprin°<br />

6-Mercaptopurin°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

LC/MS<br />

-Therapiekontrolle bei Gabe von Azathioprin oder 6-<br />

Mercaptopurin<br />

Heparin-Blut 2 ml gekühlt, nicht tiefgefroren<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Therap. Bereich 40 - 300 µg/l Serum 2 ml tiefgefroren<br />

Toxischer<br />

> 1000 µg/l<br />

Bereich<br />

Hinweis<br />

Wirksamer Metabolit von Azathioprin (HWZ ca. 1.5 Std.).<br />

Besser ist die Bestimmung der Thioguanin-Nucleotide in den<br />

Seite 291<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Metamizol°<br />

GC/MS<br />

Indikation Verdacht auf Intoxikation<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Erythrozyten, insbesondere bei V.a. Thiopurin-<br />

Methyltransferase-Mangel.<br />

Magensaft 10 ml<br />

Urin 10 ml<br />

siehe auch : (4)-Aminoantipyrin<br />

Metanephrine<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

LC/MS<br />

Metanephrin < 320 µg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 9ml HCl 20%;(Tagesmenge<br />

angeben!) Kreatininbezogene<br />

Normwerte : siehe Befundbericht<br />

-V.a. Phäochromozytom in der Differentialdiagnose des<br />

arteriellen Hypertonus<br />

- Erkrankungen mit hoher Phäochromozytom-Inzidenz, z.B.<br />

MEN Typ 2, Von-Hippel-Lindau-Syndrom.<br />

Metanephrin und Normetanephrin sind die 3-O-<br />

Methyldrivate des Adrenalin und Noradrenalins. Die<br />

kombinierte Bestimmung der Katecholamine und der<br />

fraktionierten Metanephrine (Metanephrin und<br />

Normetanephrin) im Urin wird empfohlen zur Diagnose<br />

Phäochromozytom bei arterieller Hypertonie.<br />

< 390 µg/d Kreatininbezogene Normwerte<br />

sowie Normwerte für Kinder und<br />

Hypertoniker: siehe Befundbericht<br />

Normetanephrin<br />

Metanephrin < 85 ng/l EDTA-Plasma Plasma tiefgefroren!<br />

Normetanephrin<br />

< 183 ng/l<br />

Metanephrin < 85 ng/l Serum 2 ml Serum tiefgefroren<br />

Normetanephrin<br />

< 183 ng/l<br />

Hinweis<br />

Cave: Vor und während der 24h-Sammelperiode sollte psychischer<br />

und physischer Streß vermieden werden. Bestimmte<br />

Medikamente sollten, sofern klinisch vertretbar, 7 - 8 Tage<br />

vor Beginn der Urinsammlung abgesetzt werden:<br />

Theophyllin, Labetalol, Levodopa, Methyldopa, MAO-<br />

Hemmer, akute hohe Dosen von Calciumantagonisten,<br />

trizyklische Antidepressiva, Reserpin, Bronchodilatoren, Alpha-<br />

2-Sympa-thomimetika und Phenothiazine. Gering dagegen<br />

ist die Be-einflussung durch Alpha- und Beta-Blocker,<br />

Diuretika in geringen Dosen, Clonidin, ACE-Hemmer, lang<br />

wirkende Calcium-antagonisten, Analgetika,<br />

Seite 292<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Benzodiazepine, Vasodilatoren.<br />

Die Blutentnahme sollte nach 20 min Ruhe erfolgen (Liegen)<br />

und mindestens 4 h vorher sollten keine coffeinhaltigen<br />

Nahrungs-oder Genußmittel, kein Tee, Alkohol oder Nicotin<br />

aufgenommen werden.<br />

Methadon°<br />

GC/MS therap. Bereich 50 - 1000 µg/l Serum 1 ml<br />

EIA, GC/MS<br />

tox. Bereich<br />

> 1000 µg/l<br />

negativ<br />

Urin 20 ml siehe auch EDDP als Methadon-<br />

Screening-Metabolit mittels EIA im<br />

Drogenscreening.<br />

GC/MS<br />

negativ Haare 500 mg* *bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6<br />

cm lang.<br />

Indikation Bestätigung positiver Screening-Tests (siehe auch<br />

Drogenscreening).<br />

Methämoglobin<br />

0,2 - 1,0% EDTA-Blut 2,6 ml Raucher: < 2,7 %<br />

Methämoglobin-Reduktase°<br />

Photometrie<br />

Erwachsene 3,5 - 6,1 U/g Hb EDTA-Blut 1ml<br />

Neugeborene 1,3 - 3,8 U/g Hb<br />

Indikation Verdacht auf angeborene Methämoglobinämie<br />

Hinweis Synonym : Diaphorase<br />

Methanol°<br />

GC/MS<br />

BAT-Grenzwert<br />

für Exponierte:<br />

< 1,5 mg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern.<br />

< 3,8 mg/l Urin 10 ml<br />

30 mg/l<br />

Magensaft 20 ml<br />

Seite 293<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Methionin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Sammelurin 5 ml aus 24 Std Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Liquor 1 ml<br />

Methotrexat°<br />

HPLC<br />

hochdosiert:<br />

24 Std n. Gabe<br />

< 10.0 µmol/l Serum 2 ml<br />

48 Std n. Gabe < 1.0 µmol/l<br />

72 Std n. Gabe < 0.1 µmol/l<br />

niedrig dosiert < 0.02 µmol/l bei oraler Gabe 1x pro Woche<br />

Talspiegel<br />

3-Methoxytyramin°<br />

Indikation<br />

LC/MS<br />

Diagnostik und Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen<br />

des sympathikoadrenergen Systems (Phäochromozytom)<br />

und anderer neuroendokriner Tumoren.<br />

< 10 ng/l EDTA-Plasma 2 ml<br />

Hinweis Katecholaminmetabolit<br />

Empfohlen wird min. 4h Karenz: Kaffee, Tee, Alkohol,<br />

coffeinhaltige Nahrungsmittel oder Medikamente, Rauchen.<br />

1 Woche Karenz: katecholaminhaltige oder ähnliche<br />

Medikamente.<br />

Methylhistamin°<br />

Indikation<br />

LC/MS<br />

Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeit durch biogene<br />

Amine, zu denen insbesondere Histamin, Tyramin, Serotonin<br />

und Phenylethylamin gehören.<br />

Hinweis<br />

Sammelurin 10 ml 12 oder 24h-Std.-Menge,<br />

gesammelt über 5-10 ml Eisessig<br />

Histamin - Metabolit,<br />

Methylimidazolessigsäure°<br />

LC/MS<br />

< 3,8 mg/24h Sammelurin 2 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%<br />

0,5 - 3,0 mg/g<br />

Kreatinin<br />

Hinweis Metabolit von Histamin<br />

Seite 294<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Methylmalonsäure°<br />

GC/MS<br />

9-32 µg/l=73 - 271<br />

nmol/l<br />

Serum 2 ml<br />

Indikation<br />

GC/MS<br />

V.a. Methylmalonazidurie<br />

< 2 mg/g Kreatinin Urin 10 ml<br />

Hinweis<br />

Bei Methylmalonazidurie können Serumkonzentrationen<br />

über 10.000 µg/l auftreten.<br />

Methylquecksilber°<br />

GC/MS<br />

< 1 µg/l EDTA-Blut 10 ml<br />

< 1 µg/l Urin 10 ml<br />

Methyltetrahydrofolatreduktase(MTHFR)<br />

677T-Mutation°<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Differentialdiagnose bei Hyperhomocysteinämie,<br />

kardiovasku-lären Erkrankungen, Thrombophilie, Mütter von<br />

Spina-bifida-Kindern, rezidivierenden Aborten<br />

nicht nachweisbar<br />

EDTA-Blut 3 ml<br />

Citratblut 3 ml<br />

Hinweis Empfehlenswert ist die initiale Bestimmung des Homocysteins<br />

aus einer adäquat gewonnenen Plasma-/Serum-Probe<br />

Metoprolol°<br />

HPLC<br />

Therap. Bereich 100 - 600 µg/l Serum 2 ml<br />

Mi-2-Ak.<br />

Indikation<br />

Dermatomyositis<br />

Dermato-/Polymyositis<br />

Microsporidien DNA °<br />

Immunoblot<br />

negativ<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Stuhl<br />

Midazolam°<br />

Mikroalbumin i. Urin<br />

siehe Benzodiazepine<br />

siehe Albumin°<br />

Seite 295<br />

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Untersuchung<br />

Mikrofilarien<br />

ß2-Mikroglobulin<br />

Mikroglobulin°<br />

Milben und Insekten<br />

Milch und Milchprodukte<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Filarien, Direktnachweis<br />

siehe Beta-2-Mikroglobulin<br />

siehe Alpha-1-Mikroglobulin°<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

Mirtazapin°<br />

LC/MS<br />

Desmethylmirtazapin<br />

20-100 µg/l Serum<br />

50-300 µg/l Toxisch (Summe Mirtazapin +<br />

Desmethylmirtazapin) ab 1000 µg/l<br />

Monoacetylmorphin°<br />

siehe Heroin, Monoacetylmorphin<br />

(Metabolit)°<br />

Mononucleosis infectiosa<br />

(EBV)<br />

siehe Epstein-Barr-Virus<br />

Monozyten<br />

Morbus Bang<br />

Morbus Bechterew<br />

Morbus Pfeiffer<br />

siehe Differentialblutbild EDTA-Blut<br />

siehe Differentialblutbild<br />

siehe Brucella-Ak°<br />

siehe HLA-Antigen B27<br />

siehe Epstein-Barr-Virus<br />

Seite 296<br />

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Untersuchung<br />

Morbus Weil<br />

Morbus Whipple<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Leptospiren-Ak°<br />

siehe Tropheryma whipplei-DNA-<br />

Nw. °<br />

Morphin°<br />

Indikation<br />

GC/MS<br />

Therapeutischer<br />

Bereich:<br />

Toxischer<br />

Bereich:<br />

Drug-Monitoring, Bestätigung nach positivem Screening-<br />

Test.<br />

10 - 100 µg/l Serum 1 ml<br />

> 100 µg/l<br />

negativ<br />

negativ<br />

Urin 10 ml<br />

Haare ca. 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />

lang.<br />

Muconsäure°<br />

HPLC<br />

< 0,5 mg/l Urin 2 ml Benzol-Metabolit<br />

Mucopolysaccharide, Saure<br />

im Urin°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Kinder<br />

V.a. lysosomale Speicherkrankheiten, Suchtest auf Mucopolysaccharidosen,<br />

einige Oligosaccharidosen, Sphingolipidosen<br />

und Glykogenose Typ II<br />

< 2,8 mg/ 0,1 g<br />

Kreatinin<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Urin 10 ml<br />

Positive Suchteste sollten bestätigt werden durch einen spezifischen<br />

Enzymnachweis in Leukozyten<br />

Müllerian-Inhibiting-<br />

Substance (MIS)<br />

siehe Anti-Müller-Hormon (AMH)°<br />

Mumps-Virus<br />

EIA<br />

IgG-Ak < 70 U/ml Serum 1 ml sicher pos > 100 U/ml<br />

IgM-Ak<br />

< 10 (15) U/ml<br />

Seite 297<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Mumps-Virus (Fortsetzung) EIA IgG-Ak.° negativ Liquor 0,5 ml<br />

PCR RNA-Nachweis° negativ auch aus Abstrichen (Tupfer in 1<br />

ml NaCl) oder EDTA-Blut (2 ml)<br />

möglich.<br />

Indikation Differentialdiagnose der Parotitis, Pankreatitis und Meningitis,<br />

nach der Pubertät auch Orchitis, Epididymitis und Oophoritis.<br />

Feststellung der Immunitätslage nach Infektion oder<br />

Impfung.<br />

Muskelspezifische Rezeptor-<br />

Tyrosinkinase-Ak. (MuSK)*<br />

Indikation<br />

RIP<br />

Seronegative Myasthenia gravis (SNMG).<br />

Bei ca. 20 % der MG-Patienten lassen sich typische Ak.<br />

gegen Acetylcholinrezeptoren (anti-AChR) nicht nachweisen.<br />

Bei wiederum 30-40 % dieser Patienten finden sich<br />

Autoantikörper gegen muskelspezifische Rezeptor-<br />

Tyrosinkinase. Aus dieser Gruppe sind vor allem Frauen mit<br />

vorwiegendem Befall der extraokulären, nuchalen, bulbären<br />

oder respiratorischen Muskeln MuSK-Ak. positiv.<br />

Ein negativer Anti-MuSK-Test schließt jedoch eine MG nicht<br />

aus.<br />

< 0,5 nmol/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Die Untersuchung sollte möglichst vor Beginn einer<br />

immunsuppressiven Therapie erfolgen.<br />

Mycetom<br />

siehe Schimmelpilze, Kultur<br />

Mycoplasma hominis<br />

NT<br />

M. hominis-<br />

Ak.°<br />

< 1:16 Serum 1 ml<br />

Kultur<br />

Urin 10 ml Untersuchung auch aus Genitalabstrichen<br />

und Ejakulat (1 ml)<br />

möglich<br />

Seite 298<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Mycoplasma hominis<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

PCR<br />

M. hominis<br />

DNA-Nachweis°<br />

unspezifischer Genitalinfekt, nicht-gonorrhoische Urethritis<br />

beim Mann, Kolpitis, Cervicitis, Bartholinitis, Niereninfektion,<br />

postinfektiös reaktive Arthritis, postpartales Fieber bei<br />

Neugeborenen<br />

negativ<br />

Urin 10 ml<br />

Mycoplasma pneumoniae<br />

Indikation<br />

EIA<br />

PCR M. pneumon.-<br />

DNA-Nachweis°<br />

M. pneumon.-<br />

DNA-Nachweis°<br />

DD der atypischen Pneumonie (Mycoplasmen, Viren,<br />

Chlamydien, Coxiella, Legionellen).<br />

IgG-Ak. < 20 (< 30) U/ml Serum 1 ml Normbereich Kinder: 14 U/ml; grenzw. 10 - 14<br />

U/ml; negativ < 10 U/ml<br />

negativ<br />

negativ<br />

Sputum 2 ml Untersuchung auch aus Bronchialsekret<br />

und BAL möglich<br />

Liquor 1 ml<br />

Mycoplasmen, Kultur<br />

Indikation<br />

Kultur<br />

PCR<br />

Urethritis, Cervicitis.<br />

Pneumonie beim Neugeborenen<br />

Urin 10 ml<br />

Abstrich Urethral- bzw. Genitalabstrich mit<br />

Transportmedium<br />

Bronchialsekret Sekret aus dem Respirationstrakt<br />

bei perinataler Pneumonie<br />

Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Mycoplasmen-Pneumonie beim Erwachsenen: siehe<br />

Mycoplasmen-Serologie<br />

Myeloblasten<br />

Myelozyten<br />

siehe BBDN EDTA-Blut<br />

siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />

Seite 299<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Mykobakterien-Nachweis<br />

Indikation<br />

Kultur<br />

PCR<br />

Verdacht auf Mykobakterien-Infektion durch M. tuberculosis-<br />

Komplex oder andere Mykobakterien<br />

Hinweis<br />

konventionelle und fluorometrische<br />

Kultur<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Myoglobin°<br />

CMIA<br />

< 116 µg/l Serum 1 ml<br />

< 0,25 mg/dl Urin 5 ml<br />

Indikation Vd. a. Herzinfarkt, Erfolgskontrolle bei Thrombolysetherapie,<br />

Verlaufsbeurteilung von Skelettmuskelerkrankungen,<br />

Leistungsbeurteilung in der Sportmedizin<br />

Myxoviren<br />

N-Acetyl-ß-D-<br />

Glucosaminidase°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

V.a. tubulären Nephropathien, Markerprotein einer<br />

tubulären Proteinurie<br />

Hinweis<br />

Orthomyxoviridae:<br />

siehe Influenza-Virus-Ak.<br />

Paramyxoviridae:<br />

siehe Masern-Virus-Ak.<br />

siehe Mumps-Virus-Ak.<br />

siehe Parainfluenza-Virus-Ak.<br />

siehe Respiratory-Syncytial Virus-Ak. (RSV)<br />

1,50 - 6,10 U/l Urin 2 ml<br />

< 5 U/g Kreatinin<br />

Hinweis<br />

Als Markerproteine für tubuläre Proteinurien sind der qualitative<br />

oder quantitative Nachweis von Alpha1- und ß2-Mikroglobulin<br />

sowie Retinolbindendes Protein im Urin vorzuziehen,<br />

siehe auch DISK-Elektrophorese<br />

Seite 300<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

N-Telopeptide (NTx) aus<br />

Typ l Kollagen°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Frauen 17 - 94<br />

nmolBCE/mmol<br />

Krea.<br />

Postmenopause 26 - 124<br />

nmoIBCE/mmol<br />

Krea.<br />

Männer 13 - 78<br />

nmolBCE/mmol<br />

Krea.<br />

- Marker der Knochenresorption bei z.B. Osteoporose,<br />

Knochenmetastasen<br />

Hinweis<br />

Urin 5 ml 2. Morgenurin oder 24 Std.<br />

Sammelurin<br />

NTx im Urin spiegelt die Knochenresoprtion gut wieder und<br />

fällt unter Bisphosphonat-Therapie schnell ab.<br />

N-terminales pro-BNP°<br />

NAG°<br />

Nagelinfektion<br />

Nahrungsmittel und<br />

Gewürze<br />

1-Naphthol<br />

2-Naphthol<br />

siehe Brain Natriuretic Peptide<br />

(BNP)°<br />

siehe N-Acetyl-ß-D-<br />

Glucosaminidase°<br />

siehe Dermatophyten, Kultur<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

siehe Polyzyklische Aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe°<br />

Narkolepsie siehe HLA-Antigene (A-, B-, C-<br />

sowie DR-, DQ- Antigene)°<br />

Seite 301<br />

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Untersuchung<br />

Native-DNS-Ak.<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />

(ds-DNS, native DNS)<br />

Natrium (Na)<br />

Nebennierenrinden-Ak°<br />

RIP<br />

Erwachsene 136 - 145 mmol/l Serum 2 ml<br />

Erwachsense 132 - 146 mmol/l<br />

> 65 Jahre<br />

Kinder:<br />

128 - 147 mmol/l<br />

Frühgeborene<br />

1. Tag - 4 Wochen<br />

132 - 147 mmol/l<br />

1 - 12 Monate 129 - 143 mmol/l<br />

> 1 Jahr 132 - 145 mmol/l<br />

40 - 220 mmol/24 Sammelurin 10 ml Tagesmenge angeben!<br />

Std.<br />

Steroid-21-<br />

Hydroxylase-Ak.<br />

Steroid-17-<br />

Alpha-Hydroxylase-Ak.<br />


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Neisseria gonorrhoeae<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Kultur<br />

häufige Geschlechtskrankheit, beim Mann mit Urethritis und<br />

eitrigem Ausfluß, oligosymptomatische Vaginitis, Cervicitis,<br />

Salpingitis bei der Frau, nicht selten verbunden mit sekundärer<br />

Sterilität<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Abstrich trocken<br />

Abstrich muss innerhalb von max.<br />

4h kulturell untersucht werden.<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Häufig Koinfektion mit Chlamydia trachomatis, eine<br />

gleichzeitige Untersuchung aus dem Abstrichmaterial ist<br />

möglich und empfehlenswert. Die molekularbiologische<br />

Untersuchung ist vorzuziehen, lediglich für eine<br />

Resistenzbestimmung ist der kulturelle Nachweis notwendig.<br />

Neisseria meningitidis<br />

Indikation<br />

Kultur<br />

Antigennachweis<br />

negativ<br />

Liquor 2-5 ml Material muss sofort ins Labor<br />

transportiert werden.<br />

siehe Kapitel Mikrobiologische<br />

Untersuchungen<br />

Latexagglutination<br />

EIA IgG-Ak.° < 1:64 Serum 1 ml Ausschließlich geeignet zur<br />

Feststellung des Immunstatus nach<br />

Impfung. Bei V.a. akute Infektion<br />

ist der direkte Erregernachweis<br />

Methode der Wahl !<br />

Verdacht auf bakterielle Meningitis<br />

IgG-Ak.: nur Feststellung eines Impfschutzes<br />

Neopterin°<br />

RIA<br />

< 2,5 µg/l Serum 1 ml Probe vor Licht schützen!<br />

< 1,4 µg/l Liquor 1 ml<br />

Frauen < 250 µg/g Kreatinin Urin 1 ml Am besten erster Morgenurin,<br />

bitte vor Licht schützen!<br />

Männer < 230 µg/g Kreatinin<br />

Seite 303<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Neue Orale Anti-<br />

Coagulantien<br />

Indikation<br />

- Beurteilung von Ausmaß und Aktivität von Erkrankungen,<br />

welche das zelluläre Immunsystem aktivieren:<br />

- maligne Erkrankungen wie hämatologische Neoplasien,<br />

Lungen- und Prostatakarzinom, gynäkologische und gastrointestinale<br />

Tumoren<br />

- Infektionen (vor allem HIV, TBC etc.)<br />

- Autoimmun- und entzündliche Erkrankungen (z.B. rheumatoide<br />

Arthritis, SLE, M. Crohn etc.)<br />

- Erkennung einer Abstoßungsreaktion und Infektion nach<br />

Organtransplantation<br />

- Therapiekontrolle (z.B. Therapie mit Zytokinen, antibakterielle<br />

oder antivirale Therapie)<br />

Dabi.spez.<br />

verd. TZ<br />

Chromogen<br />

er Test<br />

Citratblut ca 3 ml<br />

Dabigatran siehe Befundbericht Citratplasma 2ml frisches Citratblut oder<br />

tiefgefrorenes Citratplasma<br />

Rivaroxabvan Anti-Xa-Aktivität<br />

Apixaban<br />

Die Spiegelbestimmung der neuen oralen Antikoagulantien<br />

kann sinnvoll sein, um eine übermäßige Exposition bei<br />

Vorliegen von zusätzlichen Risikofaktoren (V.a.<br />

Überdosierung, Nieren- Leberinsuffizienz) zu erkennen.<br />

Minimumwerte sind direkt vor, Maximum-Werte 2h nach<br />

Gabe zu erwarten. Erhöhte Plasmakonzentrationen im<br />

Minimum weisen auf eine erhöhte Blutungneigung hin<br />

Anti-Xa-Aktivität<br />

Hinweis<br />

Die neuen oralen Antikoagulantien sind indiziert z.B. zur<br />

Primärprävention von venöser Thromboembolie bei<br />

erwachsenen Patienten nach elektivem chirurgischen Hüftund<br />

Kniegelenksersatz; Prävention von Schlaganfall und<br />

systemischer Embolie bei erw. Patienten mit nicht valvulärem<br />

Vorhofflimmern mit einem oder mehreren Risikofaktoren,<br />

vorausgegangenem Schlaganfall, transitorisch ischämischer<br />

Attacke etc.<br />

Die Einflüsse der NOAC auf die Global- und Einzel-<br />

Gerinnungsparameter sind von z.B. Reagenz-, Test und<br />

Einnahmezeitpunkt des Medikamentes etc. abhängig sehr<br />

Seite 304<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

unterschiedlich ( z.B. unter Dabigatran ist die TZ i.d.R<br />

ausgeprägt , aPTT u. Quick mäßig verlängert).<br />

Eine Einschätzung anhand dieser Parameter sollte daher nur<br />

im Notfall, nach Rücksprache mit dem Labor, welches die<br />

Analyse durchgeführt hat, sowie unter Kenntnis des<br />

Zeitpunktes der Tabletteneinnahme sowie der Klinik des<br />

Patienten erfolgen.<br />

Neurocil<br />

Neuroleptikum, atypisch<br />

tricyclisch<br />

siehe Levomepromazin°<br />

siehe Clozapin<br />

Neuronale Ak.°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Paraneoplastische Enzephalomyelitis<br />

Zerebelläre Degeneration<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe Einzelparameter :<br />

Hu-Ak., Ri-Ak., Yo-Ak.<br />

Neuronen-spezifische<br />

Enolase (NSE)<br />

ILMA<br />

Erwachsene < 18,3 µg/l Serum 1 ml Blut nach spätestens 1 h abzentrifugieren,<br />

Serum abheben u.<br />

Probe gekühlt (2-8 °C)<br />

transportieren (Kühlboxen im<br />

Labor anfordern). Cave:<br />

Freisetzung von NSE aus den<br />

Erythrozyten und Thrombozyten<br />

kann zu erhöhten Werten führen.<br />

Hämolytische Seren können daher<br />

nicht verwendet werden. Kein<br />

Plasma einschicken!<br />

Kinder<br />

bis 1 Jahr<br />

< 25 µg/l<br />

Normwert < 10 bzw. < 20 µg/l<br />

laut: L. Thomas, "Labor u.<br />

Diagnose", 6. Auflage, 2005<br />

Seite 305<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Neuronen-spezifische Enolase<br />

(NSE) (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

ILMA<br />

- Kleinzelliges Bronchialkarzinom<br />

- Therapie- und Verlaufskontrolle von neuroendokrinen Tumoren<br />

und APUDOMen (z.B. Gastrinom, Vipom, Insulinom,<br />

Karzinoid),<br />

- Neuroblastom<br />

- relative Indikation: medulläres Schilddrüsenkarzinom<br />

1- 8 Jahre < 20 µg/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

NSE ist Erstmarker beim kleinzelligen Bronchialkarzinom<br />

(>12,5 µg/l 73%) sowie beim Neuroblastom (>30 µg/l 62%)<br />

und bei APUDOMen (>12,5 µg/l 34%). Bei gastrointestinalen<br />

Karzinoiden ist NSE in 39% und bei nicht-karzinoiden<br />

neuroendokrinen Tumoren in 56% der Fälle erhöht. NSE ist<br />

nicht zum Screening oder zur Diagnosestellung geeignet,<br />

allerdings zur Therapie- u. Verlaufskontrolle.<br />

Die NSE-Werte steigen bei unbehandelter maligner Tumorerkrankung<br />

stetig bis exponentiell in Korrelation zur Tumormasse,<br />

-stadium und Metastasen-Lokalisation. Weitere maligne<br />

Erkrankungen mit NSE-Erhöhung: Nicht-pulmonale<br />

Karzinome aller Stadien 22%, Lymphome, Leukämien,<br />

Nierenkarzinom, Mammakarzinom, epitheliale u. nicht<br />

epitheliale Tumoren, bei primäre Gehirntumoren, malignen<br />

Melanom, Phäochromozytom, Hirnmetastasen Erhöhungen<br />

im Liquor.<br />

Benigne Erkrankungen mit Erhöhung von NSE:<br />

Lungenerkrankungen (>12,0 µg/l 5%), zerebrale<br />

Erkrankungen (z.B. Meningitis, Hirninfarkt, -ischämie,<br />

Epilepsien, Jakob-Creutzfeldt-Erkrankung, Schizophrenie etc.)<br />

sowie bei Urämie und bei 50% der Graviditäten mit<br />

Neuralrohrdefekt.<br />

Neurotrope Viren<br />

Coxsackie-<br />

Virus A u. B<br />

ECHO-Virus<br />

FSME-Virus<br />

Herpes-simplex-<br />

Virus<br />

LCM-Virus<br />

Serum 5 ml siehe Einzelparameter sowie<br />

Kapitel "Virusinfektionen"<br />

Seite 306<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Neurotrope Viren (Fortsetzung)<br />

Masern-Virus<br />

Mumps-Virus<br />

Polioviren<br />

Varizella-Zoster-<br />

Virus<br />

Serum 5 ml<br />

Neutrophile<br />

siehe Differentialblutbild EDTA-Blut<br />

Neutrophile Granulozyten<br />

Niacin°<br />

siehe Differentialblutbild<br />

siehe Nicotinamid°<br />

Nickel (Ni)°<br />

Nicotin°<br />

AAS<br />

GC/MS<br />

< 2,8 µg/l Serum 2 ml<br />

< 3,3 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />

< 2,5 µg/l Urin 10 ml<br />

536 - 3620 µg/kg Stuhl 2 g<br />

Muttermilch 10 ml<br />

toxisch > 5000 µg/l Serum 2 ml siehe auch Cotinin<br />

Magensaft 20 ml<br />

Nichtraucher < 5 µg/l Urin 10 ml<br />

Passivraucher<br />

< 32 µg/l<br />

Raucher<br />

> 200 µg/l<br />

< 0,1 µg/g Haare 100 mg Diese Untersuchung wird zum<br />

Nachweis einer passiven Tabakrauchbelastung<br />

von Kindern<br />

empfohlen.<br />

Seite 307<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Nicotinamid°<br />

Indikation<br />

Nieren-Auto-Ak.<br />

HPLC<br />

Verdacht auf Niacin-Mangel ; erniedrigt bei Pellagra,<br />

Alkoholismus, Jolliffe-S. (Nicotinsäuremangel-<br />

Enzephalopathie)<br />

8 - 52 µg/l Serum 2 ml<br />

Hinweis In Kapseln o.a. ist auch der Nachweis von Nicotinsäure<br />

möglich.<br />

siehe Tubulus-Basalmembran-Ak°<br />

siehe Glomerulus Basalmembran-Ak°<br />

Nitrat°<br />

HPLC<br />

1,5 - 6,0 mg/l Plasma 1 ml<br />

3,0 - 8,0 mg/l Muttermilch 1 ml<br />

< 50 mg/l Trinkwasser 30 ml<br />

Nitrazepam°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />

Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />

interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />

bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />

Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />

Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />

Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />

auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />

Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />

Symptome.<br />

Therap. Bereich 30 - 100 µg/l Serum 2 ml<br />

Tox. Bereich<br />

> 200 µg/l<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme morgens vor der Tabletteneinnahme.<br />

Siehe auch Antikonvulsiva<br />

Nitrit, qualitativ<br />

Teststreifen<br />

negativ<br />

Urin 10 ml<br />

Seite 308<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hinweis<br />

Untersuchung im Rahmen des Urinstatus<br />

NMP22 (Nuclear Matrix<br />

Protein)°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

- Blasenkarzinom, Screening, Diagnose und Monitoring (z.B.<br />

Rezidiv)<br />

< 10 U/ml Urin 5 ml Bitte Spezialgefäß für<br />

Spontanurinprobe anfordern! Die<br />

Urinprobe sollte morgens zwischen<br />

0.00 und 12.00 Uhr durchgeführt<br />

werden (frühestens 10 -14 Tage<br />

nach invasivem Eingriff wie z.B.<br />

Katheter, Operation). Bitte Urin in<br />

einem Plastikgefäß auffangen<br />

(kein Glas!) und in das<br />

Spezialgefäß umfüllen. Die<br />

Urinprobe sollte innerhalb von 24<br />

h im Labor eintreffen.<br />

Hinweis<br />

NMP22 ist bei Patienten mit Blasenkarzinom schon im frühen<br />

Stadium bzw. bei Rezidiven sehr früh erhöht. Die Bestimmung<br />

ist doppelt so sensitiv wie eine Urin-Zytologie (23-<br />

53%), da sie diagnostische Sensitivität > 86% ist und die<br />

Spezifität bei 76% liegt. NMP22 ist somit als Ergänzung zur<br />

Urin-Zytologie und im postoperativem Verlauf im Intervall bis<br />

zur nächsten Zystoskopie sinnvoll.<br />

Cave: Falsch erhöht Werte für NMP22 bei Patienten mit<br />

Dauerkatheter, bei Nierensteinen und Harnwegsinfektionen.<br />

NOAC<br />

siehe Neue Orale Anti-<br />

Coagulantien<br />

Non-HDL-Cholesterin<br />

siehe Befundbericht Serum<br />

Noradrenalin<br />

Norbuprenorphin°<br />

siehe<br />

siehe Buprenorphin°<br />

Seite 309<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Nordoxepin<br />

Normetanephrin<br />

siehe Doxepin<br />

siehe Desmethyldoxepin<br />

siehe Metanephrine<br />

Norovirus<br />

Indikation<br />

EIA<br />

PCR °<br />

akut auftretende Diarrhoe und/oder Erbrechen mit starker<br />

Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens und gelegentl.<br />

mäßigem Anstieg der Körpertemperatur. Krankheitsdauer<br />

nur wenige Tage, Virusausscheidung mit dem Speichel und<br />

Stuhl.<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Stuhl 2 g<br />

Meldepflichtige Erkrankung mit hoher Kontagiosität.<br />

Nortriptylin<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

LC/MS<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

therap. Bereich 50 - 250 µg/l Serum 2 ml<br />

tox. Bereich<br />

> 500 µg/l<br />

Magensaft 20 ml<br />

Urin 20 ml<br />

Hinweis<br />

Nortriptylin ist sowohl der aktive Metabolit des Amitryptilin<br />

und wird auch als eigene Substanz eingesetzt.<br />

Norwalk-like-Virus<br />

Norwalk-Virus<br />

NSE<br />

siehe Norovirus<br />

siehe Norovirus<br />

siehe Neuronen-spezifische<br />

Enolase (NSE)<br />

Seite 310<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

NT-proBNP, N-terminales pro<br />

Brain Natriuretic Peptide<br />

(BNP)<br />

ECLIA<br />

Frauen<br />

18-29 Jahre < 130 ng/l<br />

30-39 Jahre < 132 ng/l<br />

40-49 Jahre < 231 ng/l<br />

50-59 Jahre < 270 ng/l<br />

> 60 Jahre < 262 ng/l<br />

Männer<br />

18-29 Jahre < 64,7 ng/l<br />

30-39 Jahre < 88,1 ng/l<br />

40-49 Jahre < 94,6 ng/l<br />

50-59 Jahre < 179 ng/l<br />

Serum 1 ml ggf. auch Heparinplasma, EDTA-<br />

Plasma (Werte ca. 10% niedriger).<br />

NT-proBNP-Werte steigen mit dem<br />

Alter an. Cave: NT-proBNP-<br />

Erhöhung bei akuter u. chron.<br />

Niereninsuffizienz, Leberzirrhose<br />

mit Ascites, akuter u. chron.<br />

Pulmonaler Hypertonie (z.B. Cor<br />

pulmonale, Lungenembolie,<br />

obstruktive Lungenerkrankung),<br />

bei endokrinen Erkrankungen (z.B.<br />

M. Cushing, Hyperaldosteronismus),<br />

unter Hormonersatztherapie,<br />

unter Therapie mit Biotin (> 5<br />

mg/die), daher Probenentnahme<br />

mind. 8 h nach letzter Biotindosis.<br />

Seite 311<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

NT-proBNP, N-terminales pro<br />

Brain Natriuretic Peptide (BNP)<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

> 60 Jahre < 278 ng/l Serum 1 ml NT-proBNP-Werte < 125 ng/l:<br />

Herzfunktionsstörung mit hoher<br />

Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen<br />

(auch bei asymptomatischen Pat.<br />

mit Dyspnoe), bei Werten > 125<br />

ng/l unabhängig vom Lebensalter<br />

kardiovaskuläre Abklärung von<br />

verschiedenen Gruppen<br />

empfohlen!<br />

Kinder<br />

- Herzinsuffizienz:<br />

- Diagnose (z.B. symptomatische Patienten in<br />

Notfallsituation)<br />

- Risikostratifizierung<br />

- Therapie- und Verlaufskontrolle.<br />

- Risikostratifizierung nach Myokardinfarkt (Kontrolle in der<br />

subakuten Phase)<br />

- Risikostratifizierung beim akuten Koronarsyndrom<br />

(Kontrolle bei Klinikaufnahme).<br />

- Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie.<br />

- Linksventrikuläre Hypertrophie.<br />

- Dilatative Kardiomyopathie.<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

NT-proBNP ist zum Ausschluß einer Herzinsuffizienz bei Patienten<br />

mit Atemnot geeignet, nicht jedoch zum Screening<br />

bei asymptomatischen Patienten. Alle Patienten mit<br />

erhöhtem NT-proBNP-Werten sollten zur Abklärung einem<br />

Kardiologen vorgestellt werden. NT-proBNP korreliert<br />

vergleichbar mit BNP mit der Ejektionsfraktion (inverse<br />

Korrelation), der kar-diopulmonalen Leistungsfähigkeit und<br />

dem sog. Heart Failure Survival Score. Die NT-proBNP-Werte<br />

korrelieren während der subakuten Phase beim AMI und bei<br />

Klinikaufnahme von ACS-Patienten mit dem kardialen<br />

Risiko. NT-proBNP-Werte > 400 ng/l bei Patienten mit ACS<br />

bei Klinikaufnahme weisen ein-deutig auf ein hohes Risiko<br />

hin. Unter Therapie bei Herzin-suffizienz sinken die NTproBNP-Werte<br />

ab, wobei derzeit kein genauer Ziel-NTproBNP-Wert<br />

angegeben werden kann.<br />

Vergleich BNP/NT-proBNP:<br />

Die in-vitro-Stabilität von NT-proBNP ist größer als die von<br />

BNP. BNP besitzt die kürzere HWZ und reagiert schneller auf<br />

hämodynamische Veränderungen, hingegen NT-proBNP aufgrund<br />

seiner längeren HWZ weniger abhängig von kurzfristigen<br />

Schwankungen oder Sekretstimuli ist. Bei Niereninsuffizienz<br />

ist der relative Anstieg von NT-proBNP höher als<br />

der von BNP, wobei jedoch beide Marker bei eingeschränkter<br />

Seite 312<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Nierenfunktion in der klinischen Routine nicht gut geeignet<br />

sind. Somit sind BNP und NT-proBNP in ihrer diagnostischen<br />

Wertigkeit bei geringfügigen Unterschieden vergleichbar.<br />

NTx (N-Telopeptide) aus Typ<br />

l Kollagen°<br />

Nuclear Matrix Protein 22<br />

(NMP22)°<br />

Numerische<br />

Chromosomenaberration°<br />

Nüsse<br />

Obst und Gemüse<br />

siehe N-Telopeptide (NTx) aus<br />

Typ l Kollagen°<br />

siehe NMP22 (Nuclear Matrix<br />

Protein)°<br />

siehe Chromosomenanalyse°<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

Ochratoxin A°<br />

HPLC<br />

Nachweisgrenze<br />

gering belastet<br />

0,1 µg/l Serum 2 ml<br />

< 1,0 µg/l<br />

Oestradiol<br />

ECLIA<br />

Männer 7,63 - 42,6 ng/l Serum 1 ml<br />

Frauen:<br />

Follikelphase<br />

Ovulationsphase<br />

Lutealphase<br />

Postmenopause<br />

12,5 - 166 ng/l<br />

85,8 - 498 ng/l<br />

43,3 - 211 ng/l<br />

bis 54,7 ng/l<br />

Bitte immer letzte Periode<br />

angeben!<br />

Seite 313<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

- Beurteilung der Ovarfunktion (z.B. Anovulation, Corpus<br />

luteum-Insuffizienz, Klimakterium? etc.).<br />

- Verlaufskontrolle bzw. Überwachung von Sterilitätstherapien<br />

(z.B. unter Clomiphen- bzw.<br />

Gonadotropintherapie z.B. im Rahmen der in vitro<br />

Fertilisation (IVF)).<br />

- Bestimmung des Ovulationszeitpunktes.<br />

- Zyklustempostörungen: Oligo- Amenorrhoe,<br />

Polymenorrhoe.<br />

- bei Hormonsubstitution in der Postmenopause.<br />

- beim Mann bei Gynäkomastie.<br />

- bei östrogenproduzierenden Tumoren (z.B.<br />

Granulosazelltumor, Thekazelltumor).<br />

- bei Hyperplasien der Nebennierenrinde.<br />

Hinweis<br />

Wichtig: Angabe der letzten Periode, einer oralen<br />

Antikonzeption bzw. einer Hormonsubstitution sowie<br />

klinische Symptomatik (z.B. Amenorrhoe)!<br />

Sinnvoll ist die Bestimmung eines Hormonstatus:<br />

FSH, LH, Östradiol (z.B.Klimakterium?) und in der 2.<br />

Zyklushälfte bzw. mittzyklisch zusätzlich Bestimmung von<br />

Progesteron. Östradiol ist das wesentliche Östrogen der<br />

geschlechtsreifen Frau und wird hauptsächlich in den<br />

Granulosazellen des reifenden Follikels gebildet. Die<br />

Beurteilung der Ovarfunktion (z.B. bei V.a. Anovulation,<br />

primärer (Klimax?) oder sekundärer Ovarialinsuffizienz<br />

(hypophysäre-hypothalamische Störung?) ist daher die<br />

häufigste Indikation für Östradiol. Desweiteren wird Östradiol<br />

oft zur Überwachung eines Zykluses bei Sterilitätsdiagnostik-<br />

/therapie eingesetzt (zusammen mit Follikulometrie): 1.) 3.-<br />

5.CT: LH, FSH, Östradiol (E2); 2.) 9.-10.CT u. 3.)11.-13.CT:<br />

LH, E2, Prog.; ggf. 4.) 13.-15. CT: LH, E2, Prog; am 19./<br />

21./25. CT: E2, Prog. zur Kontrolle der Corpus luteum-<br />

Funktion. Gynäkologische Anforderungsbögen erhältlich!<br />

Oestriol°<br />

CLIA<br />

siehe Befundbericht<br />

Serum 1 ml Bitte SSW angeben.<br />

Indikation Screening auf Down-Syndrom im 2. Trimester zusammen<br />

mit AFP und Beta-HCG (15. - 21. SSW)<br />

Hinweis Cave: Östriol wird nicht mehr zur Überprüfung der<br />

fetoplazentaren Einheit bei fetaler Gefährdungssituation<br />

empfohlen! Der Wert korreliert eher mit der Plazentamasse<br />

als mit der fetalen Gefährdung!<br />

Oestrogene, ges.°<br />

Fluorometrie<br />

Frauen<br />

Foll.-Phase<br />

Ovul.-Phase<br />

Lut.-Phase<br />

7,0 - 25,0 µg/d<br />

25,0 - 95,0 µg/d<br />

20,0 - 70,0 µg/d<br />

Sammelurin 20 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCL 20%.<br />

(Tagesmenge angeben!)<br />

Seite 314<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Oestrogene, ges.° (Fortsetzung)<br />

Fluorometrie<br />

Menopause 3,0 - 11,0 µg/d Sammelurin 20 ml<br />

Männer<br />

6,0 - 25,0 µg/d<br />

Kinder<br />

2,0 - 14,0 µg/d<br />

Oestron°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

- V.a. Überdosierungssymptomatik unter orale<br />

Östrogensubstitution.<br />

-Ergänzend bei Östrogenmangel in der Postmenopause.<br />

Follikelphase 37,2 - 138,0 ng/l Serum 2 ml<br />

Lutealphase 50,0 - 114,0 ng/l<br />

Ovul.-Phase 60,0 - 229,0 ng/l<br />

Postmenopause 14,1 - 103,0 ng/l<br />

Männer<br />

16,3 - 93,9 ng/l<br />

Hinweis<br />

Neben Östradiol (E2) ist Östron (E1) das zweite wesentliche<br />

von den Ovarien produzierte Östrogen. In der Praemenopause<br />

werden 70-80% von Östron in den Ovarien synthetisiert,<br />

die übrigen 20-30% des Östrons entstehen durch Konversion<br />

von Androstendion und DHEA im Fettgewebe.<br />

Erhöhte Östronwerte findet man deshalb vor allem bei Übergewichtigen.<br />

In der Postmenopause fällt Östron weniger<br />

stark ab als Östradiol, wobei postmenopausal höhere Östronspiegel<br />

mit einem etwas geringerem Risiko einer Osteoporose<br />

einhergehen, andererseits jedoch das Risiko für Endometriumatypien<br />

erhöhen. Bei einer oralen Substitution mit östronhaltigen<br />

Präparaten (z.B. konjugierte equine Östrogene) erscheint<br />

ein Teil des Östrons nach kurzer Zeit durch Konversion als<br />

Östradiol im Blut. Je nach verwendetere Assaymethode werden<br />

relative hohe Konzentrationen auch von Östron gemessen<br />

werden. Bei einer parenteralen Verabreichung von Östrogenen<br />

liegen die Werte für Östron vergleichsweise niedrig.<br />

Unter Oestrogentherapie in der Postmenopause werden<br />

Östronkonzentrationen zwischen 40 - 346 ng/l gefunden, im<br />

Mittel um 95 ng/l.<br />

Seite 315<br />

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Untersuchung<br />

17-OH-Corticoide°<br />

okkultes Blut im Stuhl<br />

Oligoklonales IgG im Liquor°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe 17-Hydroxycorticoide°<br />

siehe Blut im Stuhl (Benzidin-Probe)<br />

siehe Liquorstatus°<br />

Onkoneurale Ak.°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

paraneoplastische Enzephalomyelitis<br />

zerebellare Degeneration<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

siehe Einzelparameter : Hu-Ak., Ri-Ak., Yo-Ak.<br />

Opiate<br />

FPIA<br />

negativ<br />

Serum 2 ml<br />

GC/MS<br />

negativ<br />

Bestätigung positiver Screening-<br />

Teste<br />

EIA<br />

cut-off:<br />

frgl. pos.<br />

300 ng/ml<br />

> 270 ng/ml<br />

Urin 20 ml Parameter des Drogenscreenings.<br />

GC/MS<br />

negativ<br />

Bestätigung bei positivem Screeningtest<br />

(bitte gesondert anfordern)<br />

negativ<br />

Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />

lang.<br />

negativ Magensaft 10 ml<br />

Hinweis In Serum, Urin und Haar werden mittels GC/MS Codein,<br />

Dihydrocodein, Monoacetylmorphin und Morphin bestimmt.<br />

Organische Säuren°<br />

GC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

Urin 10 ml<br />

Hinweis<br />

Screening-Methode für Organoacidurien (Propionacidurie<br />

u.a.)<br />

Ornithin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

Seite 316<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Ornithin° (Fortsetzung)<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml HCl 20%.<br />

Ornithose<br />

siehe Chlamydien-Serologie<br />

Orosomucoid, saures°<br />

siehe Alpha-1-Glykoprotein,<br />

saures°<br />

Osmolalität°<br />

Osmometrie<br />

Erwachsene 280 - 304 mosm/kg Serum 1 ml<br />

Kinder<br />

258 - 297 mosm/kg<br />

Erwachsene 50-1200 mOsmol/kg Urin 1 ml<br />

Neugeborene<br />

siehe Befund<br />

Osmotische Resistenz<br />

siehe Resistenz der Erythrozyten,<br />

osmotische<br />

Ostase (Alk. Knochenphosphatase)°<br />

RIA<br />

Frauen < 50 J.<br />

(prämenop.)<br />

Frauen > 50 J.<br />

(postmenop.)<br />

Männer<br />

Kinder bis 2 J.<br />

Kinder bis 10 J.<br />

männl. bis 14 J.<br />

männl. bis 17 J.<br />

weibl. bis 16 J.<br />

weibl. bis 12 J.<br />

< 24,4 µg/l Serum 1ml Blutentnahme jederzeit (kaum<br />

zirkadiane Rhythmik),<br />

Abzentrifugation der Probe<br />

innerhalb von 24 h.<br />

< 26,6 µg/l<br />

< 30,0 µg/l<br />

19,0 - 131,0 µg/l<br />

14,0 - 102,0 µg/l<br />

6,0 - 122,0 µg/l<br />

28,0 - 72,0 µg/l<br />

3,0 - 55,0 µg/l<br />

25,0 - 125,0 µg/l<br />

Seite 317<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

- Abklärung der osteoblastären Aktivität bei z.B.:<br />

- Frauen > 2 Jahre in der Menopause<br />

- Osteoporose<br />

- renale Osteopathie<br />

- primärer Hyperparathyreoidismus<br />

- Vitamin-D-Mangel, Rachitis (z.B. hypophosphatämische<br />

Rachitiden XLH, HBD, VDDR, VDRR, Fanconi-Syndrom)<br />

- onkogene Osteomalacie, V.a. Knochenmetastasen<br />

- Prostatakarzinom (Metastasen, Monitoring)<br />

- M. Paget<br />

- Hyper- und Hypophosphatämie<br />

Hinweis<br />

Immunolog. bestimmte alkal. Knochen-Phosphatase als Marker<br />

für die Osteoblasten-Aktivität, wobei eine Reaktion bzw.<br />

eine signifikante Änderung der Werte relativ träge erfolgt.<br />

Bei Vitamin-D-Mangel Anstieg der Ostase-Werte nach ca. 6<br />

Mo-naten mit einer Normalisierung unter Vit.-D-Substitution<br />

im Laufe von 6 - 12 Monaten. Bei der Osteoporosetherapie<br />

mit Bisphosphonaten Abfall der Ostase nach ca. 6 Monaten,<br />

un-ter Östogensubsitution wird erst nach 6-12 Monaten ein<br />

tiefe-res Plateau erreicht.<br />

Bei Frakturen und Polytraumen zunächst Absinken der Ostase-<br />

Werte innerhalb der ersten 5 Tage, anschließend erfolgt ein<br />

Anstieg der Werte, oftmals Erhöhung bis zu 100 Tagen und<br />

Normalisierung erst nach ca. 1 Jahr.<br />

Cave: Natriumflouridgaben (Osteoporosetherapie) führen zu<br />

einer Ostase-Erhöhung.<br />

Glukokortokoide führen erst nach Wochen zu einem<br />

Absinken der Ostasewerte, währen Osteocalcin innerhalb von<br />

24 h absinkt. Im Vergleich zu Osteocalcin zeichnet sich die<br />

Ostase jedoch durch eine bessere Stabilität bei geringer<br />

Tagesrhythmik, ihre Unabhängigkeit von der Nierenfunktion<br />

und durch ein besseres Ansprechen beim M. Paget aus.<br />

Osteocalcin°<br />

LIA<br />

Heparin-Blut 2 ml<br />

Erwachsene 3,1 - 13,7 µg/l Serum 2 ml Bitte nur Serum oder<br />

Heparin/EDTA-Plasma einsenden!<br />

Blut-entnahme morgens nüchtern<br />

zwi-schen 8.00-9.00 Uhr (deutliche<br />

zirkadiane Rhythmik). Probe<br />

abzentrifugieren und das Plasma<br />

bzw. Serum tiefgefroren<br />

einschicken (Auf Anforderung<br />

Kühlboxen erhältlich!).<br />

Kinder 11-20 J.<br />

5 - 60 µg/l<br />

Seite 318<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Osteocalcin° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

LIA<br />

- V.a. Osteoporose (Beurteilung des Knochenumsatzes).<br />

- Karzinom mit Knochenmetastasen.<br />

- Primärer Hyperparathyreoidismus.<br />

- Renale Osteopathie.<br />

Kinder 1-10 J. 10 - 40 µg/l Serum 2 ml<br />

Hinweis<br />

Osteocalcin (OC) wird überwiegend von aktiven Osteoblasten<br />

synthetisiert. OC-Fragmente gelangen bem Knochenaufbau<br />

als auch bei der Knochenresorption in die Blutzirkulation. Die<br />

OC-Konzentration kann somit zum einem im Sinne einer gesteigerten<br />

Knochenbildung, als auch eher im Sinne eines gesteigerten<br />

Knochenumbaus interpretiert werden. Die<br />

Synthese von OC wird von 1,25-Vit.-D3 reguliert.<br />

Bei Osteocalcin besteht zusätzlich zur zirkadianen eine saisonale<br />

Rhythmik, da im Winter bei schlechterer Vit.-D-Versorgung<br />

ein höhere Knochenabbaurate beobachtet wird und<br />

der Vit.-D-Mangel die Osteoblasten stimuliert.<br />

Cave: OC wird durch physiologische 1,25-Vit.-D3 stimuliert.<br />

Parathormon sowie Glukokortikoide hemmen die physiologisch<br />

durch 1,25-Vit.-D3 -stimulierte OC-Synthese.<br />

Auch Dicumarolderivate hemmen die OC-Syntheserate.<br />

OC-Werte sind bei Kindern höher, korrelieren mit der<br />

Wachstumsgeschwindigkeit und zeigen eine Peak in der<br />

Pubertät. Bei praemenopausalen Frauen sind die OC-Werte in<br />

der Lutealphase signifikant höher und zum Zeitpunkt der<br />

Menopause sind die OC-Werte im Gegensatz z.B. den<br />

CrossLaps (CTX) nur vorübergehend erhöht. Vorteil im<br />

Vergleich zur Ostase ist ein schnellerer Abfall der OC-Werte<br />

unter Glukokortikoiden, Nachteile sind die Abhängigkeit der<br />

OC-Werte von der glomerulären Filtrationsrate, ein<br />

geringeres Ansprechen bei M. Paget und die nicht<br />

vollständige Knochenbildungsspezifität.<br />

Oxalsäure°<br />

Oxazepam<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

< 44,0 mg/d Sammelurin 20 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 10 ml konzentrierter HCL<br />

200 - 1500µg/l Serum 2 ml<br />

Seite 319<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Oxazepam (Fortsetzung)<br />

Toxisch >2000 µg/l Serum 2 ml<br />

Indikation 1.)Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

Hinweis<br />

siehe Benzodiazepine<br />

Die höchste Plasmakonzentration wird wie bei den meisten<br />

Benzodiazepinen 1 - 2 Stunden nach oraler Gabe erreicht ,<br />

Oxazepam wird nur durch Konjugation mit Glucuronsäure<br />

metabolisiert.<br />

Oxcarbazepin<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Oxcarbazepin < 3,0 mg/l Serum 1 ml<br />

10-OH-Carbazepin,<br />

Erwachsene<br />

10-OH-Carbazepin,<br />

Kinder<br />

Auftreten von<br />

Nebenwirkungen<br />

Therapeutisches Drug Monitoring; weitgehend linearer<br />

Zusammenhang zwischen Dosis und 10-OH-Metabolit-<br />

Konzentration<br />

13 - 30 mg/l Referenzbereich; ein eigentlicher<br />

therapeutischer Bereich ist bislang<br />

nicht etabliert<br />

15 - 55 mg/l<br />

35 - 40 mg/l<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme: Minimum unmittelbar vor der nächsten Dosis.<br />

Oxcarbazepin ist ein Prodrug und wird rasch und nahezu<br />

vollständig zu dem aktiven Metaboliten 10-Hydroxycarbazepin<br />

metabolisiert.<br />

Die Elimination erfolgt überwiegend durch Konjugation von<br />

10-Hydroxycarbazepin mit Glucuronsäure, Eliminationshalbwertzeit<br />

8-10h<br />

10-OH-Carbazepin durchläuft keine Epoxidation, die Bildung<br />

des toxisch wirkenden Carbamazepinepoxid wird vermieden<br />

siehe auch Antikonvulsiva<br />

oxidiertes LDL °<br />

< 70 U/l Serum<br />

Hinweis Oxidiertes LDL kann nicht mehr an die für LDL vorgesehenen<br />

Rezeptoren binden erzeugt zytotoxische Wirkungen auf<br />

Endothelzellen und führt zur Thrombozytenaggregation.<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Zusätzlich kommt es zu einer vermehrten Umwandlung von<br />

Monozyten in Makrophagen, die oxidiertes LDL aufnehmen<br />

können (Schaumzellenbildung).<br />

Oxyuren<br />

p,p-DDT im Blut°<br />

GC/MS<br />

siehe Enterobius vermicularis<br />

0,15 µg/l Spezialblut 10 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern.<br />

Hinweis Untersuchung auch im Körperfett möglich (Referenzbereich:<br />

< 900 µg/kg).<br />

p53-Autoantikörper°<br />

EIA grenzwertig 0,15 - 0,18 U/µl Serum 1 ml<br />

positiv<br />

> 0,18 U/µl<br />

negativ<br />

< 0,15 U/µl<br />

Indikation V.a. Tumorerkrankung (allgemein)<br />

Hinweis Die p53-Auto-Ak. haben eine hohe Spezifität und eine<br />

geringe Sensitivität, sodaß ein fehlender Nachweis eine<br />

Tumorerkrankung nicht ausschließt. P53-Auto-Ak. werden<br />

von ca. 10 - 30% der Tumorpatienten gebildtet.<br />

Tumorpatienten die keine p53-Auto-Ak. bilden haben<br />

meistens eine bessere Prognose.<br />

PAI-1-Mutation (Plasmin-<br />

Aktivator-Inhibitor 1-<br />

Mutation)<br />

Indikation<br />

PAI°<br />

PAK<br />

PCR<br />

V.a. Thrombophilie, bei rezidivierenden Aborten<br />

nicht nachweisbar<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut ca. 2 ml<br />

Der PAI-1-Polymorphismus ist ein derzeit diskutierter<br />

Thrombophilie-Parameter.<br />

siehe Plasminogen-Aktivator-<br />

Inhibitor°<br />

siehe Polyzyklische Aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe°<br />

Seite 321<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Palladium (Pd)°<br />

ICP/MS<br />

< 0,4 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />

< 0,2 µg/l Serum 2 ml<br />

< 0,05 µg/l Urin 5 ml<br />

< 0,042 µg/g Krea<br />

< 10 µg/kg Stuhl 2 g<br />

< 0,5 µg/l Speichel 10 ml<br />

Pankreas-Acinusepithel-Ak.° IFT<br />

Indikation M. Crohn (hochtitrig)<br />

Akute (und chronische) Pankreatitis (niedrigtitrig).<br />

< 1:20 Serum 1 ml<br />

Pankreas-Amylase°<br />

Pankreas-Elastase<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

Stuhl: Verdacht auf exokrine Pankreasinsuffizienz<br />

Serum: Verdacht auf akute Pankreatitis bzw. Schub einer<br />

chronischen Pankreatitis<br />

siehe Alpha-Amylase-Isoenzyme°<br />

< 3,5 µg/l Serum 1 ml<br />

> 200 µg/g Stuhl 2 g 100 - 200 µg/g: leichte bis mittlere<br />

exokrine Pankreasinsuffizienz,<br />

< 100 µg/g: schwere exokrine<br />

Pankreasinsuffizienz<br />

Hinweis Die Pankreaselastase-Bestimmung im Stuhl erfasst besser als<br />

die Chymotrypsin-Bestimmung leichte und mittelschwere<br />

Funktionsstörungen; falsche Ergebnisse durch andere abdominelle<br />

Erkrankungen treten seltener auf als nach dem Pankreolauryltest;<br />

allerdings führen wässrige Stühle zu falschpathologischen,<br />

d.h. erniedrigten Ergebnissen<br />

Pankreas-Gangepithel-Ak.°<br />

Indikation<br />

Sjögren-Syndrom<br />

IFT<br />

< 1:20 Serum 1 ml<br />

Hinweis zusätzliche Bestimmung von Ak. gegen SS-A und SS-B<br />

sinnvoll<br />

Seite 322<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Pantothensäure<br />

(Coenzym A)°<br />

25 - 80 µg/l Serum 1 ml<br />

HPLC<br />

siehe Befundbericht Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge<br />

Indikation Verdacht auf Mangel z.B. bei chronischer Fehlernährung,<br />

rheumatischen Erkrankungen<br />

Hinweis Mangel führt z.B. zu verzögerter Wundheilung und Parästhesein<br />

PAP°<br />

Papilloma Viren<br />

Pappataci-Fieber°<br />

Paracetamol°<br />

CEDIA<br />

siehe Prostata-Phosphatase°<br />

siehe Humane Papilloma-Viren-<br />

DNA°<br />

siehe Sandfliegenfieber-Virus-Ak.°<br />

Therap. Bereich 10,0 - 25,0 mg/l Serum 2 ml siehe auch Analgetika<br />

Tox. Bereich<br />

> 100,0 mg/l<br />

komatös-fatal<br />

> 200 mg/l<br />

Hinweis Auch als Metabolit von Phenacetin.<br />

Paradontitis-Erregernachweis<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Therapiefestlegung und Risikobestimmung bei Parodontitis<br />

Beurteilung<br />

individuell im<br />

Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Papierspitze Probenentnahme aus dem<br />

Zahntaschensulcus<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Bitte Abnahmebesteck anfordern<br />

Paragonimus-Ak.°<br />

IHA<br />

Indikation V.a. Paragonimiasis (Parasitose der Lunge mit fakultativer<br />

ektoper Ansiedlung in Bauchorganen und ZNS)<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Parainfluenza-Viren-Ak.°<br />

KBR<br />

Parainfluenza<br />

Typ1<br />

< 1:5 Serum 2 ml<br />

Seite 323<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Parainfluenza-Viren-Ak.°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Parapertussis °<br />

Parapertussis-Ak°<br />

Parainfluenza<br />

Typ2<br />

Parainfluenza<br />

Typ3<br />

Akute respiratorische Infektionen, vor allem bei Kindern und<br />

Kleinkindern<br />

Parasitennachweis im Stuhl<br />

Indikation<br />

Parathormon<br />

(mitt-C-regional)°<br />

Indikation<br />

Mikroskopie<br />

Verdacht auf intestinale Parasitose<br />

Differentialdiagnose bei Hypercalciämie bei bekanntem<br />

oder vermuteten Tumorleiden.<br />

.<br />

< 1:5 Serum 2 ml<br />

< 1:5<br />

Hinweis<br />

Kreuzreaktionen gegenüber Mumps-Ak. möglich.<br />

siehe Bordetella parapertussis-DNA-<br />

Nachweis °<br />

siehe Bordetella parapertussis-Ak.°<br />

Stuhl 2 g nativ und nach Voranreicherung<br />

Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

siehe auch: Amöben-Direktnachweis, Giardia lamblia, Cryptosporidien-<br />

Direktnachweis<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

Achtung: Untersuchung wird nicht mehr durchgeführt!<br />

Wir empfehlen stattdessen die Bestimmung von Parathormonrelated-Peptide<br />

(siehe dort)<br />

Parathormon (intakt)<br />

LIA<br />

16 - 87 pg/ml EDTA-Blut 2,6 ml EDTA-Proben am besten<br />

abzentrifugieren, Plasma abheben<br />

und insbesondere bei längeren<br />

Trasnportzeiten gekühlt (2 - 8 °C)<br />

oder tiefgefroren transportieren<br />

(Kühlboxen auf Anforderung<br />

erhältlich!).<br />

Seite 324<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Parathormon (intakt)<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Parathormon-related<br />

Peptide°<br />

Indikation<br />

LIA<br />

- DD: Hyperparathyreoidismus und andere Formen der<br />

Hypercalziämie.<br />

- Differentialdiagnostik bei Hypocalziämien.<br />

- Beurteilung des Knochenstoffwechsels.<br />

- Niereninsuffizienz, Nephrolithiasisis, Nephrocalcinose.<br />

- Vitamin-D-Mangel.<br />

- Malabsorptionssyndrom.<br />

- Adenomlokalisation bei primären Hyperparathyreoidismus<br />

(intraoperativ).<br />

RIA<br />

- Verlaufskontrolle einer Tumorhypercalciämie bei soliden Tumoren<br />

unter Therapie (insbesondere Mamma-, Nieren- und<br />

kleinzelliges Bronchialkarzinom).<br />

- Prognostischer Faktor für die Entwicklung von<br />

Knochenmetastasen (z.B. Mamma- und Bronchialkarzinom).<br />

Relative Indikation:<br />

- DD bei Hypercalciämie bei bekanntem oder vermuteten<br />

Tumorleiden.<br />

- unter der Therapie mit Bisphosphonaten.<br />

11 - 67 pg/ml Serum 1 ml Optimales Material ist Serum (nach<br />

Zentrifugation und Abtrennung<br />

vom Blutkuchen), das am besten<br />

gekühlt oder tiefgefroren<br />

transportiert werden sollte<br />

(Kühlboxen auf Anforderung<br />

erhältlich!). Stabilität von PTH im<br />

Vollblut ca. 3 h.<br />

Hinweis<br />

Bei geringer Pulsatilität und zirkadianer Rhythmik von PTH<br />

am besten Blutentnahme morgens nüchtern sowie bei<br />

Dialyse-patienten vor der Dialyse.<br />

< 1,3 pmol/l EDTA-Plasma 2 ml EDTA-Blut unverzüglich kühlen<br />

und zentrifugieren und Plasma<br />

tieffrieren (Auf Anforderung<br />

Kühlboxen erhältlich!)<br />

Hinweis<br />

Tumorpatienten mit Hypercalciämie haben in 60-80% der<br />

Fälle erhöhte Werte für das Parathormon-related peptide<br />

(PTHrP), wobei Patienten ohne Knochenmetastasen nahezu<br />

immer eine erhöhte Konzentationen von PTHrP haben.<br />

Ebenso zeigen fast alle Patienten mit<br />

Plattenepihthelkarzinom eine PTHrP-Erhöhung. Häufige<br />

Erhöhungen von PTHrP finden sich auch bei Patienten mit<br />

Bronchial-, Nieren-, Blasen-, Öso-phagus- und<br />

Mammakarzinom (hier auch bei Vorliegen von<br />

Knochenmetastasen). Bei malignen hämatologischen Erkrankungen<br />

ist meist keine PTHrP-Erhöhung zu finden. Lediglich<br />

Seite 325<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

bei der T-Zell-Leukämie/Lymphom-Syndrom ist bei Erwachsenen<br />

in ca. 50% der Fälle ausgelöst duch eine HTLV-1-Infektion<br />

eine PTHrP-induzierte Hypercalciämie zu finden. Bei<br />

einer PTHrP-Erhöhung und gleichzeitiger Hypercalciämie liegt<br />

in 80% der Fälle eine bei den Patienten ein solider Tumor<br />

vor. Differentialdiagnostisch ist bei einer Hypercalciämie<br />

immer ein primärer Hyperparathyreoidismus durch die<br />

Bestimmung von PTH auszuschließen, wobei PTH meist < 20<br />

pg/ml ist.<br />

Paratyphus-Ak.<br />

Parietalzell-(H+/K+-ATPase)-<br />

Ak.<br />

Indikation<br />

EIA<br />

V.a. perniziöse Anämie, atrophische Gastritis Typ A,<br />

Idiopathische chron. Pankreatitis, autoimmune<br />

Schilddrüsenerkrankung<br />

< 50 U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

siehe Salmonellen-Ak.<br />

siehe auch Magenschleimhautzellen- sowie Intrinsic-Faktor-<br />

Ak.<br />

Partielle Thromboplastinzeit<br />

Indikation<br />

Clott.-Test<br />

Blutungsneigung<br />

angeborener oder erworbener (Inhibitoren!) Faktorenmangel<br />

II, X, XI, XII, Präkallikrein, HMWK, Hämophilie A oder B,<br />

Heparintherapie mit unfraktioniertem Heparin, Lupus-<br />

Erwachsene 26.1 - 36.1 sec Citratblut 3 ml Eingang am gleichen Tag<br />

1 - 3 Monate 28 - 49 sec Norm werte sind studien-,<br />

reagenz- und geräteabhängig<br />

4 - 6 Monate 31 - 44 sec<br />

7 - 12 Monate 29 - 42 sec<br />

13 Mo. - 4 J. 28 - 41 sec<br />

5 - 9 Jahre 28 - 41 sec<br />

10 - 18 Jahre 29 - 42 sec<br />

Hinweis<br />

Siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen". Eine normale<br />

aPTT schließt eine Subhämophilie nicht aus. Wird unter<br />

Heparintherapie keine ausreichende PTT-Verlängerung<br />

gemessen, ggfs. Anti-Xa-Spiegel anfordern. (Die aPTT-<br />

Seite 326<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Antikoagulanz, DIC, Hypo- oder Dys-fibrinogenämie,<br />

Neugeborene<br />

Messung eignet sich nicht zur Überprüfung der Therapie mit<br />

niedermolekularten Heparinen.<br />

Bei Dabigatran kann eine 2fach erhöhte Aktivität kurz vor<br />

der nächsten Gabe (Talspiegel) auf ein erhöhtes<br />

Blutungsrisiko hinweisen, während bei normwertiger aPTT<br />

die klinische -Restwirkung von Dabigatran gering ist.<br />

Parvovirus-B19<br />

Indikation<br />

CLIA<br />

Immunoblot<br />

PCR<br />

IgG-Ak negativ Serum 1 ml<br />

IgM-Ak<br />

negativ<br />

IgG-Ak<br />

negativ<br />

IgM-Ak<br />

DNA-Nachweis<br />

(Gen VP1)<br />

Ringelröteln (Erythema infectiosum), Polyarthralgien unklarer<br />

Genese, Hydrops fetalis bzw. Fruchttod bei Schwangeren,<br />

akut aplastische Krisen bei Patienten mit chronisch hämolytischen<br />

Anämien (z.B. Sichelzellanämie, ß-Thalassämie), Anämien<br />

bzw. Knochenmarkdepression bei immundefizienten<br />

Patienten. Selten Myokarditis oder Enzephalitis (besonders<br />

bei Kindern und Jugendlichen).<br />

negativ<br />

< 600 cop/ml EDTA-Blut 2 ml auch Fruchtwasser (2-5 ml),<br />

Serum, fetales EDTA-Blut (0,5 ml)<br />

und Biopsien (nativ in wenig NaCl)<br />

sind geeignete Materialien.<br />

PCP°<br />

Penicillin G/V (Arzneimittel)<br />

Penicillium<br />

siehe Pentachlorphenol°<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

siehe Präzipitierende Antikörper<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

Seite 327<br />

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Untersuchung<br />

Penicillium-Kultur<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Schimmelpilze, Kultur<br />

Pentachlorphenol°<br />

GC/MS<br />

< 12,0 µg/l Spezialblut 2 ml Grenzwert für Exponierte:BAT:<br />

EKA: 17 µg/l<br />

< 5,0 µg/l Urin 10 ml Grenzwert für Exponierte: BAT:<br />

EKA: 6 µg/l<br />

Haare 500 mg<br />

Perazin<br />

LC/MS<br />

20-350 Serum therap. Bereich<br />

Periodontitis<br />

siehe Paradontitis-Erregernachweis<br />

Pertussis<br />

siehe Bordetella pertussis<br />

Pestizidscreening<br />

GC/MS<br />

GC/MS<br />

DDT<br />

(o,p und p,p)<br />

Hexachlorcyclohexan<br />

Lindan (Beta-<br />

HCH)<br />

Methylquecksilber<br />

Pyrethroid-<br />

Metaboliten<br />

u.v.a.<br />

Spezialblut 10 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern.<br />

Urin 30 ml<br />

Hinweis Bestimmung im Blut nur bei Ver-dacht auf akute Intoxikation<br />

sinnvoll. Weitere Pestizide auf Anfrage.<br />

Seite 328<br />

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Untersuchung<br />

Pfeiffersches Drüsenfieber<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Epstein-Barr-Virus<br />

Pflanzenschutzmittel<br />

GC/MS<br />

GC<br />

GC/MS<br />

DDT<br />

Spezialblut 10 ml Bitte EDTA-Spezialröhrchen anfordern<br />

Dieldrin<br />

Hexachlorbenzol<br />

Hexachlorcyclohexan<br />

Lindan (Beta-<br />

HCH) u.v.a.<br />

Paraoxon (E<br />

600)<br />

Parathion-Ethyl<br />

(E 605)<br />

Hinweis<br />

Serum 5 ml<br />

Urin 20 ml<br />

Magensaft 20 ml<br />

Muttermilch 10 ml<br />

Weitere Pflanzenschutzmittel auf Anfrage<br />

Ph<br />

siehe Urinstatus Urin<br />

Phenobarbital<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

therapeut.<br />

Bereich<br />

toxischer<br />

Bereich<br />

Therapeutisches Drug Monitoring; erschwerte Interpretation<br />

der Phenobarbitalspiegel aufgrund der Toleranzentwicklung<br />

15 - 40 µg/ml Serum 2 ml die obere Grenze des therapeutischen<br />

Bereiches kann von Patient<br />

zu Patient variieren<br />

> (40 - 50) µg/ml<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme während des Dosierungsintervalls;<br />

Eliminationshalbwertzeit 50 - 120h (Erwachsene), 40-70h<br />

Seite 329<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

des ZNS.<br />

(Kinder); Metabolisierung in der Leber, Metabolite mit antikonvulsiver<br />

Wirkung sind nicht bekannt; durch Induktion<br />

hepatischer mikrosomaler Enzyme kann Phenobarbital den<br />

Metabolismus anderer Pharmaka beeinflussen.<br />

siehe auch Antikonvulsiva<br />

Phenol°<br />

GC<br />

< 15 mg/l Urin 20 ml Grenzwert für Exponierte: BAT:<br />

BLW: 200 mg/l<br />

Hinweis Benzol-Metabolit<br />

Phenothiazine<br />

Chlorpromazin<br />

Levomepromazin<br />

Promethazin<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

Weitere Phenothiazine auf Anfrage<br />

Phenprocoumon°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

GC/MS<br />

Toxischer<br />

Bereich<br />

Therapeutischer<br />

Bereich<br />

Therapie-Monitoring einer Marcumartherapie bei fraglichen<br />

Quick-/INR-Werten<br />

>5.0 mg/l Serum 1 ml<br />

1.0 - 3.0 mg/l HWZ 3-9 Tage<br />

Urin 5 ml<br />

Phenylalanin°<br />

HPLC<br />

Frühgeb. 0,3 - 2,6 mg/dl EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Neugeb.<br />

0,3 - 2,6 mg/dl<br />

Säugl.<br />

0,4 - 2,7 mg/dl<br />

Kinder<br />

0,3 - 2,7 mg/dl<br />

Erwachsene 0,6 - 2,7 mg/dl<br />

Seite 330<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Phenylalanin° (Fortsetzung)<br />

LC/MS<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Urin 10 ml<br />

Kontrolle einer PKU: s. Befund<br />

Phenytoin<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

Therapeutisches Drug Monitoring; herabgesetzte<br />

Metabolisierung bei chronischen Lebererkrankungen<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme während des Dosierungsintervalls: Elimination<br />

über Metabolisierung in der Leber, Metaboliten haben keine<br />

nennenswerten antikonvulsiven Eigenschaften;<br />

Halbwertzeitangabe nicht sinnvoll, da dosisabhängige Kinetik.<br />

Siehe auch Antikonvulsiva<br />

Phosphat<br />

10 - 20 µg/ml Serum 2 ml therap. Bereich Erwachsene, evtl.<br />

auch höher<br />

6-14 µg/ml Kinder<br />

(> 20 - 25 µg/ml) toxisch; bei tox. Dosen evtl. anfallsfördernde<br />

Wirkung<br />

freies Phenytoin 1-2 µg/ml vorläufiger therapeutischer Bereich;<br />

Bestimmung sinnvoll bei Patienten<br />

mit veränderter Serum-<br />

Proteinbindung (Hypoalbuminämie,<br />

Verdrängung aus der Albuminbindung,<br />

z.B. Hyperbilirubinämie,<br />

Valproinsäure, Urämie) oder<br />

Auftreten einer unerwarteten Wirkung;<br />

Speichel 2 ml<br />

UV-<br />

Photometrie<br />

Erwachsene 0,87 - 1,45 mmol/l Serum 1 ml Bitte hämolysefreies Serum<br />

einsenden!<br />

Kinder:<br />

1 - 30 Tage 1,25 - 2,50 mmol/l<br />

1 - 12 Monate 1,15 - 2,15 mmol/l<br />

1 - 3 Jahre 1,00 - 1,95 mmol/l<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Phosphat (Fortsetzung)<br />

Phosphatase, alkalische<br />

Phosphatase, Plazenta<br />

(PLAP)°<br />

UV-<br />

Photometrie<br />

4 - 6 Jahre 1,05 - 1,80 mmol/l Serum 1 ml<br />

7 - 9 Jahre 0,95 - 1,75 mmol/l<br />

10 - 12 Jahre 1,05 - 1,85 mmol/l<br />

13 - 15 Jahre 0,95 - 1,75 mmol/l<br />

16 - 18 Jahre 0,95 - 1,60 mmol/l<br />

13 - 44 mmol/l Urin 1. Morgenurin<br />

13- 42 mmol/24 Std.<br />

Hinweis<br />

Sammelurin 5 ml Tagesmenge angeben.<br />

Urin in detergenzfreien Behältern sammeln. Nach dem<br />

Sammeln mit Salzsäure ansäuern (pH


Untersuchung<br />

Phosphor, anorg.<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Phosphat<br />

Picorna-Viren-Ak*<br />

Indikation<br />

Piroplasmose°<br />

PLAP°<br />

Plasmatausch-Test<br />

Plasmin-Inhibitor°<br />

KBR<br />

Nachweis Enterovirus-bedingter Infektionen (Coxsackie A+B,<br />

ECHO, Polio)<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

Hinweis Virusfamilie umfasst die Genera Enterovirus, Rhinovirus,<br />

Aphtovirus und Cardiovirus<br />

siehe auch Enteroviren-Ak. sowie Coxsackie-, ECHO- und<br />

Poliomyelitis-Viren-Ak.<br />

siehe Babesiose°<br />

siehe Alkalische Plazenta-<br />

Phosphatase (PLAP)°<br />

siehe Lupus-Antikoagulanz-<br />

Diagnostik<br />

siehe Alpha-2-Antiplasmin-<br />

Aktivität°<br />

Plasminogen (-Antigen)°<br />

Indikation<br />

RID<br />

Differenzierung bei V.a. angeborenen Plasminogen-<br />

Mangel - Beurteilung im Zusammenhang mit<br />

Plasminogenaktivivät :<br />

Typ I : Aktivität und Konzentration des Proteins sind auf ca.<br />

die Hälfte der Norm erniedrigt<br />

Typ II : die Proteinkonzentration ist normal bei<br />

Frauen 77,9-140,0 mg/l Citratblut 3 ml<br />

Männer 57,2-126,8 mg/l oder 1 ml tiefgefrorenes<br />

Citratplasma<br />

Frauen 0.09 - 0.12 g/l Punktat 1 ml Ascites<br />

Männer<br />

0.08 - 0.12 g/l<br />

Hinweis<br />

Im Plasma zirkulierendes Plasminogen kann durch viele<br />

Aktivatoren zu Plasmin aktiviert werden: Faktor XII, tPA<br />

(tissuePlasminogenActivator) und uPA (Urokinase). Plasmin<br />

zerstört Fibrin und Fibrinogen unter Bildung hoch- und<br />

niedermolekularer Fibrinogenspaltprodukte.<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

dysfunktionellem Protein, d.h. bei erniedrigter Plasminogenaktivität<br />

Erworbene Plasminogen - Mängel treten unter<br />

fibrinolytischer Therapie mit Streptokinase auf und bei<br />

chronischen Lebererkrankungen.<br />

Die Bestimmung der Plasminogenakitivität im Ascites ist vor<br />

Anlegen eines Shunts erforderlich.<br />

Plasminogen-Aktivator-<br />

Inhibitor Genotyp°<br />

EDTA-Blut<br />

Plasminogen-Aktivator-<br />

Inhibitor°<br />

Indikation<br />

Chromog.<br />

Test<br />

Verdacht auf Störungen im fibrinolytischen System bei<br />

thromboembolischen Erkrankungen wie z.B. Lungenembolie<br />

oder venöser Thrombose.<br />

PAI ist erhöht postoperativ, nach Traumata, bei Tumoren,<br />

Sepsis und in der Schwangerschaft<br />

Plasminogen-Aktivität°<br />

Indikation<br />

chromogen.<br />

Test<br />

Selten hereditärer Mangel, häufiger erniedrigt bei Leberparenchymschäden,<br />

DIC, fibrinolytischer Therapie.<br />

Erhöht unter oraler Kontrazeption, in der Schwangerschaft,<br />

bei Gabe von Anabolika und Östrogenen<br />

2 -7 U/ml Citratplasma 1 ml Citratplasma (1:10) tiefgefroren<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme zwischen 7 - 8:30 morgens !<br />

Bitte senden Sie nur gekühltes oder gefrorenes abzentrifugiertes<br />

Plasma ein; ggfs. Blutabnahme in unserer Sprechstunde<br />

(tel. Rücksprache erbeten).<br />

70 - 130% Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />

Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Hinweis<br />

Ein Plasminogenmangel senkt die Fibrinolyse und geht daher<br />

mit erhöhtem Thromboserisiko einher.<br />

Plasmodien-Nachweis<br />

Plattenepithelkarzinomassoziiertes<br />

AG (SCC)<br />

siehe Malaria, Direktnachweis<br />

siehe SCC (Squamous cell<br />

carcinoma antigen)<br />

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Untersuchung<br />

Plazenta-Phosphatase<br />

(PLAP)°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Alkalische Plazenta-<br />

Phosphatase (PLAP)°<br />

PMN-Elastase°<br />

Indikation<br />

ILMA<br />

- Die PMN-Elastase im Plasma dient als Prognosemarker bei<br />

akuter Pankreatitis und zur Verlaufsdiagnostik bei Chronisch<br />

Entzündlichen Darmerkrankungen; die Konzentration<br />

korreliert bei polytraumatisierten Patienten mit dem Ausmaß<br />

des Traumas, sie bleibt bei ARDS erhöht und gibt Hinweise<br />

auf einen ungünstigen Verlauf.<br />

- Die PMN-Elastase im Stuhl wird bestimmt bei V.a.<br />

entzündliche Darmprozesse; eine Erhöhung tritt auf z.B. bei<br />

granulozytenvermittelten Enteritiden, M.Crohn und Colitis<br />

ulcerosa.<br />

30 - 160 µg/l EDTA-Plasma 1 ml<br />

< 60 ng/g Stuhl Stuhl 1g Stuhl, gefroren<br />

Hinweis<br />

Die Poly-Morpho-Nuclear-Elastase wird aus humanen<br />

polymorphkernigen Granulozyten freigesetzt nach<br />

entsprechender Reizung der Zellen oder Zellzerfall.<br />

Sie ist im Plasma erhöht bei Sepsis, Polytrauma,<br />

Neugeboreneninfektionen, Chronisch entzündlichen<br />

Gelenkerkrankungen, Rheumatoide Arthritis, Chronisch<br />

entzündliche Darmerkrankungen, akuter Pankreatitis und<br />

Infektionen bei Cystischer Fibrose<br />

Insbesondere bei chronisch entzündlichen<br />

Darmerkrankungen gehen die Entzündungsvorgänge mit<br />

einer erhöhten Phagozytoseaktivität und dem Zerfall von<br />

Granulozyten einher und führen somit zu einer gesteigerten<br />

Freisetzung von PMN-Elastase in das Darmlumen.<br />

Pneumocystis carinii<br />

Pneumocystis jiroveci,<br />

Direktnachweis<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Pneumonie bei Säuglingen oder hochgradig<br />

immunschwachen Personen (AIDS)<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Broncho-alveoläre<br />

Lavage<br />

siehe Pneumocystis jiroveci,<br />

Direktnachweis<br />

ersatzweise kann die Untersuchung<br />

aus induziertem Sputum<br />

durchgeführt werden<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Der serologische Antikörpernachweis ist aufgrund der hohen<br />

Durchseuchung der Bevölkerung (80-100 %) zur Diagnose<br />

der P.-jiroveci-Infektion nicht geeignet.<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Pneumokokken-Ak.°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Pneumokokken<br />

(PCP) IgG-Ak.<br />

Feststellung einer Immunität vor bzw. nach Impfung<br />

< 3,3 mg/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Bestimmung nur im Rahmen der Impfung sinnvoll. Nicht<br />

geeignet zur Infektionsdiagnostik.<br />

Bei Symptomen einer akuten Infektion ist Erregernachweis<br />

Methode der Wahl!<br />

PNH-Diagnostik°<br />

Indikation<br />

Poliomyelitis-Viren<br />

(Typ 1-3)°<br />

Indikation<br />

DFZ<br />

Differentialdiagnose hämolytischer Anämien, unklare<br />

hämolytische, zytopenische oder thrombotische Verläufe.<br />

NT<br />

Zellkultur<br />

Feststellung der Immunität nach Impfung<br />

Klin. Verdacht auf Poliomyelitis<br />

DD der viralen Meningitis und Enzephalitis<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 4 ml Die Analyse erfolgt<br />

durchflußzytometrisch mittels<br />

verschiedener Membranfaktoren<br />

wie z.B. CD59 und CD55.<br />

Die Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie ist eine<br />

erworbene Erkrankung der hämatopoetischen Stammzelle,<br />

die durch eine Mutation des Phosphatidyl-Inositol-<br />

Glykan(PIG)-A-Gens vervorgerufen wird; sie ist<br />

gekennzeichnet durch die Trias hämolytische Anämie,<br />

Thrombophilie und Zytopenie; Leitsymptome sind Coombsnegative<br />

Hämolyse und Hämoglobinurie sowie<br />

intraabdominelle oder zerebrale Thrombosen<br />

Typ I, II, III-Ak. < 1:5 Serum 1 ml Titer < 1:5 keine Immunität<br />

Titer 1:5 - 1:10 keine sichere<br />

Immunität<br />

Titer > 1:10 Immunität<br />

anzunehmen<br />

negativ<br />

Liquor 1 ml bei V.a. Poliovirus-Infektion!<br />

Analyse auch aus Stuhl probe<br />

(erbsgroß) möglich.<br />

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Untersuchung<br />

Polyarthritis epidemica<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Ross River Fieber<br />

Polychlorierte Biphenyle°<br />

GC/MS<br />

siehe Befundbericht EDTA-Blut 10 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern.<br />

Muttermilch 10 ml<br />

Hinweis Untersuchung auch in 1 g Fettgewebe möglich.<br />

Bestimmung von PCB 28, PCB 53, PCB 101, PCB 153,<br />

PCB 180.<br />

Polyzyklische Aromatische<br />

Kohlenwasserstoffe°<br />

Indikation<br />

GC-MS<br />

1-Hydroxypyren < 1.0 µg/l Urin<br />

1-Naphthol<br />

2-Naphthol<br />

Verdacht auf Intoxikation durch Teere, Öle im Kraftverkehr<br />

und Tabakrauch . Polycyclische Armatische<br />

Kohlenwasserstoffe können zu Leber und Nierenschäden<br />

führen und sind kanzerogen.<br />

< 28.4 µg /g Krea<br />

< 15.6 µg/g Krea<br />

Hinweis<br />

1- und 2-Naphthol sind die Metaboliten von Naphthalin, dem<br />

leichtflüchtigen Vertreter der Polyzyklischen Aromatischen<br />

Kohlenwasserstoffe (PAK). Mögliche Quellen sind u.a.<br />

Kraftverkehr und Tabakrauch. Naphthalin ist vermutlich ein<br />

Humankanzerogen.<br />

PAK - Leitmetabolit ist das 1-Hydroxypyren.<br />

Porphobilinogen-<br />

Desaminase°<br />

Porphobilinogen°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Differentialdiagnose der Porphyrien: erhöht bei Porphyria<br />

acuta intermittens, evtl. auch bei hereditärer Koproporphyrie,<br />

Porphyria variegata und akuter Bleivergiftung.<br />

siehe Hydroxymethylbilan-<br />

Synthase°<br />

siehe Uroporphyrinogen-I-<br />

Synthase°<br />

< 1,9 mg/d Urin 10 ml aus 24-Std.-Menge (gekühlt, lichtgeschützt,<br />

Röhrchen mit Alu-Folie<br />

umwickeln).<br />

Hinweis<br />

Porphobilinogen ist der wesentliche Marker der akuten<br />

hepatischen Porphyrie, Ausscheidungen >100 µmol/24h sind<br />

ein Hinweis, extreme Ausscheidungen >1000 µmol/24h sind<br />

Seite 337<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

in der akuten Phase häufig. In der klinischen Latenzphase<br />

einer akuten intermittierenden Porphyrie bleiben PBG- und<br />

ALS-Ausscheidung i.d.R. erhöht, bei der Variegata und der<br />

Koproporphyrie sind PBG, ALS und auch die Porphyrine oft<br />

im Referenzbereich.<br />

Porphyrie<br />

Porphyrin-Auftrennung im<br />

Plasma°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Heptacarboxyporphyrin<br />

Hexacarboxyporphyrin<br />

Koproporphyrin<br />

Pentacarboxyporphyrin<br />

Protoporphyrin<br />

Uroporphyrin<br />

Kongenitale Erythropoetische Porphyrie (M.Günther),<br />

Erythropoetische Protoporphyrie, Chronisch hepatische<br />

Porphyrien incl. Porphyria cutanea tarda, hämolytische<br />

Anämien und akute Bleiintoxikation, Akute hepatische<br />

Porphyrien bei Einschränkung der Nierenfunktion und zur<br />

Therapiekontrolle<br />

< 0,1 µg/dl EDTA-Plasma 1 ml<br />

< 0,1 µg/dl<br />

< 0,1 µg/dl<br />

< 0,1 µg/dl<br />

< 0,8 µg/dl<br />

< 0,1 µg/dl<br />

Hinweis<br />

siehe Porphyrine, gesamt°<br />

siehe Porphobilinogen°<br />

siehe Delta-Aminolaevulinsäure°<br />

Durchführung bei erhöhten Gesamtporphyrinen im Plasma.<br />

Bitte hämolysefreies Plasma/Serum einsenden, gekühlt,<br />

lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie umwickeln)<br />

Porphyrin-Auftrennung im<br />

Stuhl°<br />

HPLC<br />

Heptacarboxyporphyrin<br />

< 1 µg/g Stuhl 2 g<br />

Hexacarboxyporphyrin<br />

< 1 µg/g<br />

Seite 338<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Porphyrin-Auftrennung im<br />

Stuhl° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Koproporphyrin < 6 µg/g Stuhl 2 g<br />

Differentialdiagnose der Porphyrien: Protoporphyrie,<br />

hereditäre erythropoetische Porphyrie, hereditäre<br />

Koproporphyrie, Porphyria variegata<br />

Porphyrin-Auftrennung im<br />

Urin°<br />

Indikation<br />

Porphyrine in den<br />

Erythrozyten°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Differentialdiagnose der Porphyrien:<br />

akute intermittierende Porphyrie, Porphyria variegata,<br />

hereditäre und sekundäre Koproporphyrie, chron. hepat. P.,<br />

Porphyria cutanea tarda, akute Bleiintoxikation,<br />

Pentacarboxyporphyrin<br />

Protoporphyrin<br />

Uroporphyrin<br />

Heptacarboxyporphyrin<br />

Hexacarboxyporphyrin<br />

Koproporphyrin<br />

Pentacarboxyporphyrin<br />

Uroporphyrin<br />

Fluorometrie<br />

Verdacht auf Kongenitale erythropoet. Porphyrie (M.Günther),<br />

erythropoetische Protoporphyrie (Freie Erythrozytenporphyrine),<br />

Bleivergiftung und (funktioneller) Eisenmangel<br />

(Zinkprotoporphyrine)<br />

< 1 µg/g<br />

< 16 µg/g<br />

< 1 µg/g<br />

Hinweis<br />

Gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-Folie umwickeln)<br />

< 10 µg/24h Urin 10 ml<br />

< 7 µg/24h<br />

< 120 µg/24h<br />

< 5 µg/24h<br />

< 33 µg/24h<br />

Hinweis<br />

Aus 24 Std. Menge (gekühlt, lichtgeschützt, Röhrchen mit<br />

Alu-Folie umwickeln)<br />

< 66,0 µg/dl EDTA-Blut 4 ml gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen<br />

mit Alufolie umwickeln).<br />

Hinweis<br />

Mit dieser Methode wird die Summe der (Proto-) Porphyrine<br />

in den Erythrozyten erfaßt, das heißt: Freie und Zink-Protoporphyrine.<br />

Seite 339<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Porphyrine, gesamt°<br />

Indikation<br />

Fluorometrie<br />

Porphyrine im Urin: Suchtest für hereditäre oder erworbene<br />

erythropoetische , hepatische und erythrohepatische<br />

Porphyrien.<br />

Porphyrine im Stuhl: Abklärung spezieller Probleme : eine<br />

Koproporphyrinerhöhung im Stuhl weist hin auf eine<br />

Porphyria variegata und die hereditäre Koproporphyrie<br />

Porphyrine im Plasma: Kongenitale Erythropoetische<br />

Porphyrie (M.Günther), Erythropoetische Protoporphyrie,<br />

Chronisch hepatische Porphyrien incl. Porphyria cutanea<br />

tarda, hämolytische Anämien und akute Bleiintoxikation,<br />

Akute hepatische Porphyrien bei Einschränkung der<br />

Nierenfunktion und zur Therapiekontrolle<br />

< 175 µg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gekühlt, lichtgeschützt<br />

(Röhrchen mit Alufolie<br />

umwickeln).<br />

< 2,0 µg/dl Serum 1 ml gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen<br />

mit Alufolie umwickeln).<br />

< 2,0 µg/dl EDTA-Plasma 1 ml<br />

< 34,0 µg/g Stuhl 1 g<br />

Hinweis<br />

Suchteste bei Verdacht auf Porphyrie sind die Bestimmungen<br />

der Gesamtporphyrine im 24h-Urin sowie der Porphyrinvorläufer<br />

Delta-Aminolävulinsäure (ALS) und Porphobilinogen<br />

(PBG).<br />

Präalbumin°<br />

Nephelometrie<br />

Kinder:<br />

0 - 1 Jahr 0,10 - 0,15 g/l<br />

> 1 Jahr 0,20 - 0,40 g/l<br />

Serum 1 ml<br />

Präkallikrein°<br />

Indikation<br />

Clotting-<br />

Test<br />

siehe Befundbericht<br />

Kontaktfaktor des Gerinnungssystems, erweiterte Abklärung<br />

einer verlängerten aPTT: Leitbefund sind normaler<br />

Quickwert und normale Thrombinzeit, aber aPTT-<br />

Verlängerung<br />

Hinweis<br />

Citratplasma 1 ml tiefgefroren<br />

Präkallikrein aktiviert den Faktor XII, hat aber für den Verlauf<br />

der Hämostase keine wesentliche Bedeutung<br />

Seite 340<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Präzipitierende Ak.°<br />

DID Alternaria<br />

alternata<br />

Aspergillus<br />

Candida<br />

albicans<br />

Candidine<br />

Hühnerserum<br />

Kanarienvogelserum<br />

Micropolyspora<br />

faeni<br />

Penicillium<br />

Phoma betae<br />

Taubenzüchterlunge<br />

Thermoactinomyces<br />

vulgaris<br />

Thermophile<br />

Aktinomyzeten<br />

Wellensittichkot<br />

Indikation V.a. exogen allergische Alveolitis (Typ III-Reaktion)<br />

negativ<br />

Serum 2 ml<br />

Prednison °<br />

Pregnantriol°<br />

HPLC<br />

GC<br />

5-50 ng/ml Serum<br />

Erwachsene < 2,00 mg/24h Sammelurin 20 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%<br />

Kinder<br />

bis 6 J.<br />

< 0,15 mg/24h<br />

Seite 341<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Pregnantriol° (Fortsetzung) GC 6 - 11 J. < 0,40 mg/24h Sammelurin 20 ml<br />

11 - 14 J. < 1,50 mg/24h<br />

Indikation - V.a. Adrenogenitales Syndrom (z.B. 21-<br />

Hydroxylasemangel).<br />

- Therapiekontrolle unter Cortison bei Patienten mit AGS-<br />

Syndrom<br />

Hinweis Cave: Erhöhte Pregnantriol-Werte nach Muskelanstrengung.<br />

Pregnenolon (17-Alpha-OH-)°<br />

siehe 17-Alpha-<br />

Hydroxypregnenolon°<br />

Primidon<br />

Indikation<br />

Procalcitonin°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Therapeutisches Drug Monitoring; zur Therapiekontrolle mit<br />

Primidon werden sowohl Phenobarbital als auch Primidon<br />

bestimmt.<br />

LIA<br />

Akutparameter in der Differentialdiagnose bakteriell und<br />

nicht-bakteriell verursachter Erkrankungen, sofern eine systemische<br />

Entzündungsreaktion vorliegt; Diagnose und Beurteilung<br />

des Schweregrades einer Sepsis, Risikoeinschätzung<br />

5 - 15 µg/ml Serum 1 ml therap. Bereich<br />

> (15 - 20 )µg/ml toxisch<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme : Maximum 6-18h nach letzter Dosis, Minimum<br />

unmittelbar vor der nächsten Dosis<br />

Eliminationshalbwertzeit ca. 10-25 h unter Dauertherapie;<br />

Primidon wird zu 2 Metaboliten mit antikonvulsiver Wirkung<br />

(Phenobarbital, Phenylethylmalonamid) und einem ohne<br />

antikonvulsive Aktivität in der Leber umgewandelt. Ca. 25%<br />

des Primidons wird zu Phenobarbital metabolisiert, welches<br />

wegen seiner langen HWZ akkumuliert und mehr als doppelt<br />

so hohe Serumkonzentrationen erreicht wie Primidon.<br />

Phenobarbital ist für den größten Teil der antikonvulsiven<br />

Wirkung des Primidons verantwortlich;<br />

siehe auch Antikonvulsiva<br />

< 0,5 µg/l Serum 1 ml Serum, tiefgerorren (Kühlboxen<br />

voher anfordern)<br />

Hinweis<br />

Procalcitonin ist erhöht bei bakteriellen und parasitären Infekten,<br />

Sepsis, systemischer Mykose. Es dient der Verlaufskontrolle<br />

bei Patienten mit schweren Infekten, Sepsis, Multiorganversagen,<br />

postoperativ, bei immunsupprimierten und poly-<br />

Seite 342<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

des Auftretens und der Progression von Multiorganversagen,<br />

zur inflammatorischen Überwachung von Risikopatienten<br />

z.B. nach Operationen, Organtransplantationen, bei Immunsuppression,<br />

Polytrauma und kritisch kranken Patienten<br />

traumatisierten Patienten<br />

Weitere Erläuterungen siehe Befundbericht.<br />

Progastrin-RP (Pro-GRP)° EIA<br />

< 63 pg/ml Serum 1 ml<br />

Indikation V.a. kleinzelliges Bornchialkarzinom, Differentialdiagnose<br />

unklarer Lungenherde, V.a. tumorindizierte Polyneuropathie,<br />

Nachsorge/Therapiekontrolle kleinzelliger<br />

Bornchialkarzinome<br />

Progesteron<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

- Nachweis einer Ovulation, insbesondere bei<br />

Sterilitätsdiagnostik- und therapie.<br />

- Beurteilung der Corpus luteum-Funktion.<br />

- Beurteilung der Frühgravidität.<br />

Frauen:<br />

Serum 1 ml<br />

Follikelphase 0,2 - 1,5 ng/ml Bitte letzte Periode bzw.<br />

Schwangerschaftswoche angeben.<br />

Ovulationsphase<br />

0,8 - 3,0 ng/ml<br />

Lutealphase 1,7 - 27,0 ng/ml<br />

Postmenopause 0,1 - 0,8 ng/ml<br />

1. Trim. 10,3 - 44,0 ng/ml Werte in der Grav. n. Lit.: Wu,<br />

Tietz, Clinical Guide to laboratory<br />

tests. Saunders 2006, 4. Ed..<br />

2. Trim. 19,5 - 82,5 ng/ml<br />

3. Trim. 65,0n- 229,0 ng/ml<br />

Männer:<br />

0,2 - 1,4 ng/ml<br />

Hinweis<br />

Progesteron ist das wichtigste natürliche Gestagen und ist<br />

während der Follikelphase nur in geringen Konzentrationen<br />

nachweisbar. In der mittzyklischen Phase kommt es bereits<br />

zum Zeitpunkt des LH-Peaks und kurz vor der Ovulation zu<br />

einem leichten Anstieg der Progesteronwerte. In der<br />

Lutealphase werden maximale Progesteronwerte ca. 6 - 8<br />

Seite 343<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Tage (20. - 22. Zyklustag) nach der Ovulation durch das<br />

Corpus luteum produziert, wobei die Sekretion pulsatile<br />

erfolgt. Etwa drei Tage vor der Menstruation fallen die<br />

Progesteronwerte deutlich ab. Zur Überprüfung der<br />

Lutealfunktion empfiehlt sich die Kontrolle Progesteron und<br />

am besten auch Östradiol am 20.-22. Zyklustag oder am 5.,<br />

7. und 11. Tag postovulationem, wobei die Progesteronwerte<br />

> 10 ng/ml liegen solllten.<br />

Während der Gravidität steigen die Progesteronwerte<br />

kontinuierlich bis auf 10 - 40fache Konzentrationen an. In<br />

der Frühgravidität spricht eine Progesteronwert < 10 ng/ml<br />

für eine gestörte Gravidität (z.B. extrauterine Gravidität).<br />

Progesteron (17-Alpha-OH)°<br />

Prograf<br />

ProGRP<br />

siehe 17-Alpha-Hydroxyprogesteron°<br />

siehe Tacrolimus ( FK 506, Prograf)°<br />

siehe Progastrin-RP (Pro-GRP)°<br />

Proinsulin intakt°<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

nüchtern, BMI < 30:<br />

< 5.1<br />

nüchtern, BMI > 30:<br />

< 12.4<br />

nicht nüchtern, BMI<br />

> 30: < 51.8<br />

- Differentialdiagnostik des Hypoglykämie-Syndroms, insbesondere<br />

bei V.a. Insulinom, V.a. Hypoglycaemia factitia.<br />

- Beurteilung der Insulinantwort bzw. der ß-Zellfunktion bei<br />

Prae-Diabetes Verdacht Typ I, bei therapierten Diabetes mellitus<br />

Typ II (Bestimmung der Insulinresistenz).<br />

-Vorhersage der Entwicklung einer koronaren<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

tiefgefroren! (Auf Anforderung<br />

sind Kühlboxen erhältlich!)<br />

Die Bestimmung von Proinsulin erfolgt meistens innerhalb<br />

verschiedener Funktionsteste (siehe z.B. Hungerversuch, Glucagon-Test<br />

etc. im Kapitel M "Funktionstests").<br />

Seite 344<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Herzerkrankung beim Nicht-Diabetiker.<br />

Prokollagen-lll-Peptid°<br />

RIA<br />

0,3 - 0,8 E/ml Serum 1 ml<br />

Prolaktin<br />

ECLIA<br />

Frauen<br />

102 - 496 mIE/l<br />

(4,79 - 23,3 ng/ml)<br />

Serum 1 ml Bei pulsatiler und zirkadianer Sekretion<br />

(Maximalwert in den<br />

frühen Morgenstunden) Blutentnahme<br />

2 - 4 h nach dem<br />

Aufstehen ca. 8.00 - 10.00 Uhr<br />

morgens.<br />

Indikation<br />

Gravidität<br />

1. Trimenon bis ca. 1060 mIE/l<br />

(bis ca. 50 ng/ml)<br />

2. Trimenon bis ca. 2120 mIE/ml<br />

(bis ca. 100 ng/ml)<br />

3. Trimenon bis ca. 4000 (max.<br />

10000) mIE/ml<br />

(bis ca. 200 (max.<br />

500) ng/ml)<br />

Männer<br />

86 - 324 mIE/ml<br />

(14,04 - 15,2 ng/ml)<br />

Frauen:<br />

- DD: Zyklusstörungen (Oligo- Amenorrhoe, anovulatorische<br />

Zyklen, Corpus luteum-Insuffizienz, hyperhypogonadotrope<br />

Ovarialinsuffizienz etc.).<br />

- Erster Parameter bei Abklärung einer Sterilität.<br />

- DD: Hyperandrogenämie bzw. Virilisierungserscheinungen.<br />

- Galaktorrhoe, Mastodynie, Mastopathie.<br />

- Osteopenie<br />

Hinweis<br />

Abfall der Prolaktinwerte<br />

postpartal innerhalb von 4 - 6<br />

Wochen in den Normbereich.<br />

Cave: Vor Blutentnahme Stress vermeiden z.B. gynäkologische<br />

Untersuchung, Manipulation an der Brustwarze bei<br />

Galaktorrhoe etc.. Eventuell Abnahme von mehreren Proben<br />

(Abstand ca. 20 min) oder mehrmalige Abnahme bei gering<br />

erhöhten Prolaktinwerten.<br />

Physiologische Prolaktin-Erhöhung in der Gravidität (15-<br />

20fach). Beim "Stillen" zeigen sich saugreizbedingte, kurzfristig<br />

überschießende Anstiege von Prolaktin.<br />

Seite 345<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

- Therapiekontrolle beim Abstillen<br />

Männer:<br />

- Libido- und Potenzstörungen.<br />

- DD: Hypogonadismus mit und ohne Gynäkomastie.<br />

- Galaktorrhoe.<br />

- Verlust der Schambehaarung.<br />

Allgemein: Hypophysäre und hypothalamische Erkrankungen,<br />

Mammakarzinom.<br />

Cave: Medikamente mit stimulierender Wirkung wie Metoclopramid,<br />

Domperidon, Sulpirid, Chlorpromazin, Perphenazin,<br />

Pimozid, Butyrophenone (Haloperidol), weitere Neuroleptika,<br />

Antideppressiva, Antihypertonika, Östrogene, Antiandrogene,<br />

Cimetidin, Alpha-Methyldopa etc..<br />

Bei persistierenden erhöhten Prolaktinwerten ohne klinisches<br />

Korrelat, sollte die Sekretion von Makroprolaktin ausgeschlossen<br />

werden. Makroprolaktin ist meist biologisch inaktiv, wird<br />

jedoch im Immunoassay gemessen. Bitte Rücksprache mit<br />

dem Labor für spezielle Untersuchung (PEG-Fällung).<br />

Prolin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

siehe Befund<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Promethazin°<br />

Promyelozyten<br />

Propafenon°<br />

Prostata-Phosphatase<br />

(Aktivität)<br />

HPLC<br />

HPLC<br />

Photometrie<br />

Therap. Bereich 100 - 400 µg/l Serum 2 ml lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />

Folie umwickeln)<br />

Tox. Bereich<br />

> 1000 µg/l<br />

siehe BBDN EDTA-Blut<br />

Therap. Bereich 0,25 - 2,00 mg/l Serum 2 ml<br />

< 3,5 U/l Spezialblut 1 ml Spezialröhrchen mit 10 µl Essigsäure<br />

anfordern.<br />

Seite 346<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Prostata-Phosphatase°<br />

Prostataspezifisches Antigen<br />

RIA<br />

< 3,5 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme am besten immer<br />

zur gleichen Tageszeit,<br />

insbesondere bei<br />

Verlaufskontrollen bei Prostata-CA.<br />

Cave: Blutentnahme vor<br />

Palpation/Biopsie.<br />

Hinweis<br />

Die zusätzliche Bestimmung von PSA empfiehlt sich.<br />

siehe PSA, frei<br />

siehe PSA, gesamt<br />

Protein C-Aktivität<br />

Indikation<br />

chromog.-<br />

Test<br />

Erwachsene 70 - 140 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur<br />

Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Kinder:<br />

1 - 3 Monate 28 - 75 %<br />

4 - 6 Monate 41 - 92 %<br />

7 - 12 Monate 53 - 112 %<br />

13 Mo. - 4 J. 71 - 121 %<br />

5 - 9 Jahre 73 - 126 %<br />

10 - 18 Jahre 69 - 134 %<br />

Hereditäre Thrombophilie, venöse Thrombosen bei Patienten<br />

< 40 J., Purpura fulminans, Marcumarnekrose, erworbener<br />

Protein C-Mangel: orale Antikoagulation, Vitamin K-<br />

Mangel, Leberfunktionsstörung, DIC, Meningokokken- und<br />

Pneumokokken-Sepsis<br />

Hinweis<br />

Unter oraler Antikoagulation vermindert.<br />

Normwerte sind reagenz- und<br />

studienabhängig<br />

Seite 347<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Protein C-Antigen°<br />

Indikation<br />

ELFA<br />

Differenzierung zwischen Typ I und II des hereditären<br />

Protein C- Mangels :<br />

Typ I - Defekt mit paralleler Verminderung von Antigen und<br />

Aktivität.<br />

Typ II - Defekt mit einem dysfunktionellen Protein bei<br />

normaler immunologischer Konzentration<br />

Protein S-Aktivität, frei<br />

Indikation<br />

Latex-<br />

Immunoassay<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Citratblut 3ml frisches Citratblut oder 2ml<br />

tiefgefrorenes Citratplasma<br />

Unter oraler Antikoagulation vermindert.<br />

Bestimmung sinnvoll bei erniedrigter Protein C - Aktivität<br />

Frauen 53.2 - 128.8 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />

siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Männer 64.4 - 128.8 %<br />

Kinder :<br />

5-30 Tage 15 - 93 %<br />

3 - 6 Monate 54 - 118 %<br />

6-12 Monate 55 - 120%<br />

1 - 5 Jahre 54 - 118 %<br />

5.1 - 10 Jahre 48 - 105 %<br />

10.1 - 18 Jahre 48 - 105 %<br />

Verdacht auf hereditäre Thrombophilie, Abklärung venöser<br />

Thromboembolien, neonatale oder parainfektiöse Purpura<br />

fulminans<br />

erworbener Protein S - Mangel: orale Antikoagulation, Vitamin<br />

K - Mangel, Leberfunktionsstörungen, DIC, Schwangerschaft,<br />

orale Kontrazeption<br />

Hinweis<br />

Normwerte sind Test-, Reagenz-,<br />

Geräte- und Studienabhängig<br />

Unter oraler Antikoagulation vermindert.<br />

Bei Frauen unter Einnahme oraler Kontrazeptiva und in der<br />

Schwangerschaft vermindert.<br />

Protein S-Antigen, frei°<br />

Immunoassay<br />

Frauen 60 - 110 % Citratblut 3 ml<br />

Seite 348<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Protein S-Antigen, frei°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Differenzierung des hereditären Protein S- Mangels :<br />

Beim Protein S- Defekt Typ I sind das gesamte und das freie<br />

Protein sowie auch die Aktivität vermindert.<br />

Beim Protein S- Defekt Typ II ist die Aktivität des freien<br />

Protein S vermindert bei normaler Konzentration an freiem<br />

und gesamten Protein S<br />

Beim Protein S-Defekt Typ III ist i.d.R. die Konzentration des<br />

freien Protein S und die Aktivität vermindert bei normaler<br />

Konzentration an Gesamt - Protein S.<br />

Männer 70 - 120 % Citratblut 3 ml<br />

Hinweis<br />

Bestimmung sinnvoll bei erniedrigter Protein S - Aktivität<br />

(siehe dort)<br />

Protein S-Antigen, gesamt°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Differenzierung des hereditären Protein S -Mangels (siehe<br />

freies Protein S-Antigen)<br />

60 - 150 % Citratblut 3 ml<br />

Hinweis Bestimmung sinnvoll bei erniedrigter Protein S-Aktivität (siehe<br />

dort)<br />

Protein Z °<br />

Indikation<br />

Elisa<br />

1.) Abklärung einer Blutungsneigung<br />

ein klinisch relevanter Protein Z-Mangel ist sehr selten und<br />

sollte als Ursache für eine Blutungsneigung erst nach<br />

Ausschluß anderer Ursachen untersucht werden<br />

2.) Abklärung Thromboseneigung, rezidivierende Aborte<br />

bei Patienten mit Faktor-V-Leiden-Mutation und Protein Z-<br />

Mangel z.B. wurde eine erhöhte Thromboseneigung<br />

gefunden<br />

1000 - 4000 µg/l Citratblut 2 ml<br />

1000-4000 ug/l Citratplasma 1 ml bei Postversand tiefgefroren;<br />

Hinweis<br />

Ein Protein Z-Mangel kommt vor<br />

- bei allen Vitamin K-Mangelzuständen (bei Cumarin-<br />

Therapie sinkt der Protein Z-spiegel besonders stark ab)<br />

- bei Lebererkrankungen<br />

- bei der Verbrauchskoagulopathie<br />

- bei Neugeborenen<br />

Proteinurie<br />

Prothrombin - Komplex<br />

siehe Disk-Elektrophorese°<br />

siehe Faktor II (Gerinnungsfaktor<br />

II) -Aktivität °<br />

Seite 349<br />

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Untersuchung<br />

Prothrombin - Komplex<br />

(Fortsetzung)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Faktor VII (Gerinnungs-faktor<br />

VII) - Aktivität °<br />

siehe Faktor IX (Gerinnungsfaktor<br />

IX) - Aktivität °<br />

siehe Faktor X (Gerinnungsfaktor<br />

X) - Aktivität°<br />

Prothrombin-Antikörper*<br />

Indikation<br />

ELISA<br />

ELISA<br />

Verdacht auf Antiphospholipidsyndrom; rezidivierende<br />

Aborte<br />

IgG-Ak < 10 U/ml Serum 1 ml<br />

IgM-Ak<br />

< 10 U/ml<br />

Citratblut 3 ml<br />

Hinweis<br />

Ergänzungsuntersuchung; initial ist bei V.a.<br />

Antiphsopholipidsyndrom die Bestimmung des Lupus-<br />

Antikoagulanz und der Cardiolipin-Antikörper<br />

empfehlenswert.<br />

Prothrombin-Mutation<br />

G20210A (Faktor ll-<br />

Gendefekt)<br />

Indikation<br />

Protozoen, Enteritis<br />

PCR<br />

Thrombophilie, familiäre Häufung von Thrombosen,<br />

Familien-angehörige von Indexpatienten, Thrombosen in<br />

jungen Jah-ren<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Citratblut 3 ml<br />

siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen "<br />

siehe Giardia lamblia<br />

Seite 350<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

PSA, frei<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

CMIA<br />

CMIA<br />

Quotient<br />

freiesPSA/Gesamt-PSA<br />

Gesamt-PSA<br />

3 - 4 ng/ml<br />

Gesamt-PSA<br />

4 - 10 ng/ml<br />

- V.a. Prostatakarzinom<br />

- bei Männern mit unauffälliger DRU und bei PSA-Werten<br />

> 3 (4) - 10 ng/ml zur weiteren Differenzierung<br />

benigne/maligne Erkrankung<br />

- risikoabhängige Wiederholungsbiopsie<br />

< 0,94 ng/ml Serum 2 ml Cave: Manipulationen an der Prostata<br />

(z.B. DRU) können insbesondere<br />

zur Erhöhung der freien PSA-<br />

Werte führen, es sollte eine Messung<br />

des freien PSA daher vor<br />

oder einige Tage nach DRU<br />

durchge-führt werden (siehe auch<br />

unter Ge-samt-PSA).<br />

> 0,19 Prostatahyperplasie<br />

< 0,19 Prostatakarzinom<br />

> 0,24 Prostatahyperplasie<br />

< 0,24 Prostatakarzinom<br />

Hinweis PSA liegt im Serum als an Proteaseinhibitoren gebundene<br />

Form (70-90%) sowie als freies PSA (10-30%) vor. Der<br />

Quotient freies PSA/Gesamt-PSA steigert die Trennschärfe<br />

zwischen benigner Prostatahyperplasie u. Prostatakarzinom.<br />

Bei dem hier verwendeten Assay (Abbott) wurden bei einem<br />

Grenzwert von 0.19 des berechneten Quotienten bei einem<br />

Gesamt-PSA zwischen 3 - 4 ng/ml 90% der Prostatakarzinome<br />

erkannt.<br />

Seite 351<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

PSA, gesamt<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

- Früherkennung des Prostatakarzinoms bei<br />

beschwerdefreien Männern mit unauffälliger digitaler<br />

rektaler Untersuchung (DRU)<br />

- wichtigster Parameter zusammen mit der DRU als<br />

Indikation für eine Biopsie (PSA >4 ng/ml)<br />

- Therapie- und Verlaufskontrolle des Prostatakarzinomes<br />

- bei Prostatitis zur Erfolgskontrolle nach antibiotischer Therapie<br />

Männer < 3 (-4) ng/ml Serum 1 ml Cave: Manipulationen an der Prostata<br />

(z.B. DRU) können zu erhöhten<br />

PSA-Werten führen, es sollte<br />

eine PSA-Messung daher vor oder<br />

einige Tage nach DRU durchgeführt<br />

werden. Nach Prostatabiopsie,<br />

akutem Harnverhalt oder anderen<br />

Manipulationen können die<br />

PSA-Werte über mehrere Wochen<br />

erhöht sein, Kontrolle des PSA-<br />

Wer-tes erst nach 1-2 Monaten.<br />

Akute Leberfunktionsstörungen<br />

können ebenfalls zu erhöhten PSA-<br />

Werten führen. Die Erhöhung des<br />

PSA-Wer-tes durch Medikamente<br />

ist nicht er-wiesen. Antiandrogene,<br />

GnRH-Analoga und 5-Alpha-<br />

Reduktase-Hemmer führen zu<br />

einer Absen-kung der PSA-Werte.<br />

Hinweis<br />

PSA ist auch bei Prostatavergrößerung und akuter Prostatitis<br />

erhöht und steigt mit zunehmenden Alter an. Die Wahrscheinlichkeit<br />

ein Prostatakarzinom zu entdecken, liegt bei<br />

PSA-Werten im Bereich von 4 - 10 ng/ml bei 25%, bei<br />

Werten >10 ng/ml bei 33-50%. Ein organbegrenztes Tumorwachstum<br />

findet sich bei PSA-Werten < 4 ng/ml bei 90%, bei<br />

Werten zwischen 4 - 10 ng/ml bei 70% und bei Werten >10<br />

ng/ml bei 50% der Fälle. Bei PSA-Werten > 50 ng/ml sind<br />

organbegrenzte Tumoren die Ausnahme.<br />

Zur besseren Differenzierung zwischen benigner/maligner<br />

Prostatahyperplasie im Bereich von 3 (4) - 10 ng/ml empfiehlt<br />

sich die zusätzliche Bestimmung des freien PSA und die Berechnung<br />

des Quotienten freies PSA/Gesamt-PSA.<br />

Seite 352<br />

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Untersuchung<br />

Pseudocholinesterase<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Cholinesterase<br />

Psilocin°<br />

Indikation<br />

Psilocybin<br />

Psittakose<br />

PTH<br />

PTT<br />

GC/MS<br />

V.a. Drogenmißbrauch, V.a. Konsum von Psilocybin, z.B. in<br />

Form von frischen Pilzen (Magic Mushroom)<br />

PTZ (Plasmathrombinzeit)<br />

Puumala-Virus-Ak.°<br />

negativ<br />

Urin 10 ml<br />

Hinweis Psilocin entsteht als Hydrolyseprodukt von Psilocybin und ist<br />

die psychoaktive Form mit halluzinogener Wirkung.<br />

siehe Psilocin°<br />

siehe Chlamydien-Serologie<br />

siehe Parathormon (intakt)<br />

siehe Partielle Thromboplastinzeit<br />

siehe Thrombinzeit<br />

siehe Hantavirus-Ak.°<br />

Pyrazinamid°<br />

Pyrethroide°<br />

HPLC<br />

GC/MS<br />

therap.Bereich 30,0-75,0 mg/l Serum 1 ml<br />

< 0,2 µg/l EDTA-Blut 10 ml Spezialröhrchen<br />

< 0,2 µg/l Haare 100 mg<br />

< 1 µg/l Urin 30 ml<br />

Hinweis Bestimmung im Blut nur bei akuter Intoxikation sinnvoll. Im<br />

Urin werden die Metaboliten der Pyrethroide gemessen.<br />

Seite 353<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Pyridinolin°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Frauen<br />

Männer<br />

Kinder<br />

- Früherkennung eines gesteigerten Knochenabbaus:<br />

- Frauen in der Menopause (> 2 Jahre nach der Menopause)<br />

alle 5 Jahre.<br />

- Männer ab dem 65. Lebensjahr alle 5 Jahre.<br />

- Osteoporose (posmenopausale oder andere Formen).<br />

- Vitamin-D-Mangel, Osteomalazie.<br />

- Primärer Hyperparathreoidismus.<br />

- Hyperkalzämie bei Tumor.<br />

- Karzinom mit/ohne Knochenmetastasen.<br />

- M. Paget (ggfs. eher Ostase).<br />

- Niereninsuffizienz (bis zu einer GFR um 50 ml/min.).<br />

- vor und unter einer Glukokortikoidtherapie.<br />

- nach Transplantation.<br />

84 - 338 µg/g<br />

Kreatinin<br />

79 - 232 µg/g<br />

Kreatinin<br />

siehe Befund<br />

Hinweis<br />

Urin 10 ml 1. oder 2. Morgenurin ohne Zusatz<br />

lichtgeschützt (1. Morgenurin ist<br />

besser geeignet, da höher konzentriert,<br />

Peaks der Pyridinoline deutlich<br />

höher).<br />

Die Ausscheidung der (Desoxy-) Pyridinoline im Urin korreliert<br />

signifikant mit der Knochenresorption und sollte am besten<br />

zusammen mit einer Knochendichtemessung (z.B. Dual-Energy-X-ray<br />

Absorptionsmetry sog. DEXA) eingesetzt werden.<br />

Als Referenzbereich ist nur der prämenopausale Bereich anzusehen.<br />

Desoxypyridinoline > 60 µg/g/Kreatintin werden als erhöhter<br />

Abbau interpretiert. Etwa 30-40% der postmenopausalen<br />

Frauen liegen oberhalb dieses Grenzwertes.<br />

Nachweis von Therapieeffekten:<br />

- 6 Monate nach Beginn einer Hormonsubstitution.<br />

- 3 Monate nach Beginn einer Bisphosphonattherapie (nach<br />

1 Monat bei parenteraler Applikation).<br />

Pyridoxal-5-Phosphat<br />

siehe Vitamin B6 (Pyridoxal-5-<br />

Phosphat)<br />

Pyruvat (Brenztraubensäure)°<br />

UV-<br />

Photometrie<br />

UV-<br />

Photometrie<br />

Erwachsene 39,0 - 82,0 µmol/l NaF-/IAcetat-Blut 5 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern<br />

Kinder bis 15<br />

Jahre<br />

60,0 - 100,0 µmol/l<br />

80,0 - 140,0 µmol/l Liquor 3 ml<br />

< 1000 µmol/24 Std. Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge<br />

Seite 354<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Pyruvatkinase in<br />

Erythrozyten°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

Differentialdiagnose chronisch hämolytischer Anämien, die<br />

nach einer hämatologischen Vordiagnostik ätiologisch<br />

unklar geblieben sind.<br />

5,30 - 17,30 U/g Hb EDTA-Blut 2 ml<br />

Hinweis<br />

zweithäufigster Erythrozytenenzymdefekt,<br />

siehe auch Erythrozytenenzyme<br />

Pyruvatkinase Typ Tumor<br />

M2 (M2-PK)<br />

Q-Fieber°<br />

Q10<br />

siehe M2-PK, Pyruvatkinase Typ<br />

Tumor M2<br />

siehe Coxiella burnetii-Ak. (Q-<br />

Fieber)°<br />

siehe Coenzym Q10<br />

(Ubichinon 50)<br />

Quantiferon-TB-Gold-Test<br />

Indikation<br />

LTT/EIA<br />

Nachweis einer (latenten) Tuberkulose-Infektion (LTBI), eine<br />

nicht ansteckende, asymptomatische Erkrankung, die erst<br />

nach Monaten oder Jahren zum Ausbruch kommen kann.<br />

Die Erkennung einer LTBI mittels IGRA ist indiziert :<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Lithium-Heparin-Blut 5 Einsendung der Proben in das<br />

ml Labor am Entnahmetag ! Keine<br />

Zwischenlagerung im Kühl- oder<br />

Gefrierschrank, sondern Transport<br />

bei Raumtemperatur .<br />

Spezialblut 3 x 1ml Spezialröhrchen werden im Labor<br />

befüllt. Sie senden uns einfach<br />

Lithium-Heparinblut mit dem<br />

Fahrdienst, Probeneingang am<br />

Tag der Blutentnahme erforderlich,<br />

Montag - Freitag<br />

siehe ELISPOT °(M. tuberculosis)<br />

IGRA-Assay ( Interferon-Gamma-Release-Assay): quantitative<br />

Bestimmung einer in-vitro Interferongamma Freisetzung nach<br />

ex-vivo Stimulation mit Antigenen (z.B. ESAT-6 und CFP-10)<br />

spezifisch für Mycobacterium tuberculosis-complex (außer<br />

Seite 355<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

- vor Einleitung einer Behandlung mit einem Arzneimittel,<br />

für das der Ausschluß einer latenten oder aktiven<br />

Tuberkulose in der Fachinformation des Herstellers gefordert<br />

wird (z.B. Biologica).<br />

- bei einer HIV-Infektion nur vor einer Therapieentscheidung<br />

einer behandlungsbedürftigen Infektion mit Mycobacterium-<br />

Tuberculosis-complex (außer BCG)<br />

- vor Einleitung einer Dialysebehandlung bei chronischer<br />

Niereninsuffizienz<br />

- vor Durchführung einer Organtransplantation (Niere, Herz,<br />

Lunge, Leber, Pankreas)<br />

- bei nahen Kontaktpersonen (Kinder > 5 Jahre und<br />

Erwachsene) von TBC-Patienten<br />

- Verlaufskontrollen während und nach INH- (und<br />

Rifampicin)- Prophylaxe<br />

- Diagnosebaustein bei extrapulmonalen und bakteriologisch<br />

negativen pulmonalen Tuberkulosen<br />

- Verifizierung eines positiven Tuberkulin-Hauttestes<br />

BCG)<br />

Quecksilber (Hg)°<br />

Indikation<br />

AAS<br />

V.a. akute oder chronische Intoxikation mit anorganischem<br />

oder organischem Quecksilber<br />

< 2,0 µg/l EDTA-Blut 2 ml BAT-Wert: 25 µg/l<br />

< 2,0 µg/l Serum 2 ml<br />

< 1,4 µg/l<br />

Urin 10 ml BAT-Wert: 30 µg/l<br />

< 1,0 µg/g Kreatinin<br />

< 2,7 µg/l Speichel 2 ml<br />

< 10 µg/kg Stuhl 2 g<br />

< 3,6 µg/g Haare 500 mg<br />

< 4,1 µg/l Muttermilch 10 ml<br />

Hinweis<br />

Akutsymptomatik bei Belastung mit anorgan. oder<br />

organischem Quecksilber: Erbrechen, Speichelfluß, Schock,<br />

Polyurie, Tachykardie, Durchfall bei oraler Aufnahme,<br />

außerdem Reizhusten, Atemnot, Frösteln bei inhalativer<br />

Seite 356<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Aufnahme<br />

Chronische Symptomatik bei Belastung mit organischem<br />

Quecksilber: Kopfschmerzen, Schwindel, Tremor,<br />

Reizbarkeit, Apathie, Schluckstörungen, Sprachstörungen,<br />

Ataxie, Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Stomatitis,<br />

Gastroenteritis<br />

Chronische Symptomatik bei Belastung mit anorganischem<br />

Quecksilber: Kopfschmerzen, Schwindel, Tremor,<br />

Reizbarkeit, Sprachstörungen, Nierenfunktionsstörungen,<br />

Metallgeschmack, Stomatitis, neurologische Störungen,<br />

Magenschmerzen, Speichelfluß, Metallgeschmack<br />

Quergestreifte Muskulatur-<br />

Ak.<br />

Quetiapin °<br />

Quick<br />

LC/MS<br />

Clotting-<br />

Test<br />

siehe Skelettmuskulatur-Ak.<br />

100-500 µg/l Serum<br />

Hinweis Bei abendlicher Gabe der XR-Formulierung mit verzögerter<br />

Freigabe werden 2-fach höhere Plasmakonzentrationen bei<br />

morgendlicher Blutabnahme erhalten.<br />

5 - 9 Jahre 78 - 103 % Citratblut 3 ml<br />

10 - 18 Jahre 73 - 107 %<br />

Erwachsene 83 - 124 % systemspezifischer Normbereich<br />

83 - 124%<br />

Marcumartherapie<br />

siehe Hinweis<br />

Kinder :<br />

Normwerte sind studien-, reagenzund<br />

geräteabhängig<br />

1 - 3 Monate 74 - 108 %<br />

4 - 6 Monate 74 - 107 %<br />

Seite 357<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Quick (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Abklärung einer Blutungsneigung.<br />

Angeborener Mangel der Faktoren II, VII und X des<br />

Prothrombinkomplexes sowie häufiger hereditärer Faktor V -<br />

Mangel.<br />

Am häufigsten sind erworbene Störungen Ursache einer<br />

verlängerten Thromboplastinzeit: Therapie mit Vit-K-Antagonisten,<br />

Vitamin K-Mangel, Leberfunktionsstörungen, Verbrauchskoagulopathie.<br />

13 Mo - 4 J. 80 - 106 % Citratblut 3 ml<br />

5 - 9 Jahre 78 - 103 %<br />

10 - 18 Jahre 73 - 107 %<br />

Hinweis<br />

Der INR (International Normalized Ratio) wurde weltweit als<br />

Maß für die Antikoagulation eingeführt zur Vergleichbarkeit<br />

zwischen verschiedenen Laboren, er gilt nur in der stabilen<br />

Phase der oralen Antikoagulation.<br />

Empfohlener Ziel-INR (INR-Bereich) abhängig von der Indikation<br />

:<br />

- Rezidivprophylaxe nach venöser Thromboembolie 2,5 (2,0 -<br />

3,0)<br />

- Primärprophylaxe bei Vorhofflimmern 2,5 (2,0 - 3,0)<br />

- Primärprophylaxe nach Aortenklappenersatz 2,5 (3,0)<br />

(2,0-3,0(3,5))<br />

- Primärprophylaxe nach Mitralklappenersatz (3,0), 3,5,<br />

(2,5), 3,0 - 4,0 (GTH 4/2004)<br />

Rabies<br />

siehe Tollwut-Ak.°<br />

Radio-Allergo-Sorbent-Test<br />

(spez.IgE Klassen, quant.)<br />

Indikation<br />

LIA<br />

quantitativ<br />

RAST-Klasse<br />

(kU/l)<br />

< 0,35 0 (negativ)<br />

0,35 - 0,70 1 (schw. positiv)<br />

0,70 - 3,50 2 (mäßig positiv)<br />

3,50 - 17,50 3 (positiv)<br />

17,50 - 50 4 (ausgepr. positiv)<br />

50 - 100 5 (stark positiv)<br />

> 100 6 (sehr stark pos.)<br />

Allergie-Diagnostik, Nachweis spezifischer IgE-Ak. bei<br />

atopischen Reaktionen vom Soforttyp.<br />

Hinweis<br />

Serum 0,25 ml je Allergen einsenden.<br />

Einzelparameter siehe Kapitel "Allergie"<br />

Siehe auch CLA-Allergenpanels<br />

Seite 358<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Spez. Anforderungsschein verwenden.<br />

Der klassische RAST-Test wurde zwischenzeitlich durch nichtradioaktive<br />

Verfahren (LIA, EIA) ersetzt.<br />

RDW (Anisozytose)<br />

siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />

Reduzierende Substanzen°<br />

Indikation<br />

Photometrie<br />

siehe Befundbericht<br />

Erhöht bei Glucosurie, Galaktosämie, Muskeldystrophie, Pentosurie,<br />

Lactation, besondere Diäten<br />

Stuhl 2 g<br />

Urin 10 ml<br />

Reiber-Schema<br />

Reiter-Syndrom<br />

siehe Liquorstatus°<br />

siehe HLA-Antigen B27<br />

Renin, direkt<br />

Indikation<br />

CLIA<br />

liegend 2,8 - 39,0 mU/l EDTA-Blut 2,6 ml Das EDTA-Röhrchen darf nicht vorgekühlt<br />

bzw. auf Eis gelagert werden!<br />

Eine schnelle Verarbeitung<br />

und ein Transport bei Raumtemperatur<br />

empfehlen sich. Optimales<br />

Probenmaterial ist tiefgefrorenes<br />

EDTA-Plasma (Zentrifugation ohne<br />

Kühlung!) sowie Transport in einer<br />

entsprechenden Kühlbox (Auf<br />

Anforderung Kühlboxen<br />

erhältlich!). Medikamentenpause!<br />

(siehe unter Hinweis)<br />

aufrecht<br />

- V.a. Mineralkortikoidexzess (z.B. resistente Hypertonie<br />

(mehr als drei Medikamente), persistierende Hypokaliämie<br />

bei Hypernatriämie, Hypertoniker < 40 J. ohne vorher<br />

4,4 - 46,1 mU/l<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme morgens (am besten 7.00-8.00 Uhr) nüchtern<br />

nach Nachtruhe oder mind. 31 min. Ruhe und<br />

anschließender stehender oder gehender Körperhaltung für<br />

Seite 359<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

genannte Faktoren).<br />

- V.a. Mineralkortikoidmangel (z.B. Hyperkaliämie ohne starke<br />

Niereninsuffizienz).<br />

- Funktionsparameter beim Aldosteron-Orthostase-Test,<br />

Captopril-Test etc., siehe Kapitel M "Funktionstests".<br />

ca. 2 h und ausgeglichener Elektrolytauf-nahme über 3 Tage<br />

(3 - 4.5 g Kochsalz pro die).<br />

Erhöhte Werte in der Gravidität. Beeinflußung von Renin<br />

durch Alter, Körperhaltung, Natriumzufuhr sowie durch Medikamente.<br />

Falls medizinisch vertretbar Medikamentenpause 2 Wochen<br />

vorher: Spironolacton (u.a. kaliumsparende Diuretika), Beta-<br />

Blocker, ACE-Hemmer, Diuretika (ggf. auch Aspirin, Ibuprofen,<br />

Indomethacin, Calciumkanal-Blocker, Laxantien, Aminoglykosid-Antibiotika,<br />

Antazida wie Carbenoxolon, Herzglykoside,<br />

Heparin, Kortikosteroide, Lithium, Ovulationshemmer<br />

ca. 1 Woche vorher).<br />

Reptilasezeit°<br />

Clott.-test<br />

Indikation Verbrauchskoagulopathie<br />

Hypo-/Dysfibrinogenämie<br />

Fibrinpolymerisationsstörung<br />

< 20,0 sec Citratblut 3 ml<br />

Resistenz der Erythrozyten,<br />

osmotische<br />

Indikation<br />

Hämolysetest<br />

beginnende<br />

Hämolyse<br />

komplette<br />

Hämolyse<br />

0,44 - 0,46 % NaCl Heparin-Blut 4 ml Ammonium (NH4) -Heparin<br />

0,30 - 0,34 % NaCl<br />

Verdacht auf hereditäre Sphärozytose (Synonym: Kugelzellanämie).<br />

Bei Sphärozytose besteht eine herabgesetzte osmotische<br />

Resistenz und eine Mikrosphärozytose > 50% (im Blutausstrich);<br />

ggfs. weitergehende Diagnostik möglich wie z.B.<br />

Spektrin-Analyse.<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Hinweis Telefonische Rücksprache mit dem Labor erbeten! (Die Analyse<br />

der Probe sollte spätestens 12h nach Blutentnahme erfolgt<br />

sein, eine kurze Transportzeit muß daher gewährleistet<br />

werden)<br />

Die osmotische Resistenz ist herabgesetzt bei Sphärozytose<br />

und Antikörper-induzierten hämolytischen Anämien. Sie ist<br />

erhöht in Targetzellen und hypochromen Erythrozyten. Eine<br />

vergrößerte Resistenzbreite mit erhöhter maximaler Resistenz<br />

findet man bei der Thalassämie.<br />

Seite 360<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Resistenzbestimmung<br />

siehe Antibiogramm<br />

Respiratory Syncytial- Virus°<br />

Indikation<br />

Retikulozyten<br />

Indikation<br />

KBR<br />

PCR<br />

Atypische Pneumonien, Bronchiolitis, Pharyngitis, Krupp, vor<br />

allem bei Kindern im Alter von 6 Wochen bis 3 Jahren.<br />

DFZ<br />

Ak. < 1:40 Serum 1 ml Richtwert bei Kindern unter 5<br />

Jahren: < 1:10<br />

RNA-Nachweis negativ Rachenabstrich auch aus Bronchiallavage sowie<br />

Trachealsekret (jew. 1 ml) möglich.<br />

Hinweis<br />

Frauen 0,6 - 2,4 % EDTA-Blut 0.5 - 1ml<br />

Männer 0,6 - 2,4 %<br />

Kinder :<br />

Reifgeborene 1,2 - 3,6 %<br />

0-14.Lebenstag 3,3 - 7,3 %<br />

14.<br />

1,5 - 2,5 %<br />

Lebenstag -<br />

1.Lebensjahr<br />

1. -3. Lebensjahr<br />

3. - 8. Lebensjahr<br />

8. -12. Lebensjahr<br />

12. -18.Lebensjahr<br />

Beurteilung der erythropoetischen Aktivität des Knochen-<br />

1,3 - 2,7 %<br />

1,5 - 2,9 %<br />

1,3 - 2,9 %<br />

1,1 - 3,5 %<br />

Hinweis<br />

Wichtigster und häufigster Erreger schwerer kindlicher<br />

Atemwegserkrankungen (Bronchiolitis, Pneumonie), vor<br />

allem bei Säuglingen im Alter zwischen 6 Wochen und 9<br />

Monaten. (Hauptursache der Hospitalisation im<br />

Säuglingsalter)<br />

Die Referenzbereiche sind abhängig von dem verwendeten<br />

Seite 361<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

marks nach Diagnose einer Anämie; Differenzierung der<br />

Anämien in hypo-, normo-, hyperregenerative Formen;<br />

Kontrolle des Therapieansprechens bei Mangelanämien, z.B.<br />

Eisen-, Folat-, Vitamin B12-, Vit. B6 und Kupfermangel;<br />

Beurteilung der Erythropoese nach Knochenmarktransplantation<br />

bei aplastischer Zytostatika-bedingter Anämie, Monitoring<br />

der Erythropoetin-Therapie zur Erkennung von<br />

Respon-dern und Beurteilung des Eisenbedarfs der<br />

Erythropoese.<br />

Analyzer; die hier angegebenen Werte für Kinder sind gültig<br />

für die Flowzytometrie am FACSCalibur-Gerät. Die Werte für<br />

Erwachsene gelten für das bei uns etablierte CelldynSapphire-<br />

Gerät.<br />

Retinolbindendes Globulin°<br />

Indikation<br />

Nephelometrie<br />

Im Serum erniedrigt bei Proteinurie, hepatozellulären<br />

Erkrankungen., Cystischer Fibrose, Kwashiokor<br />

Im Serum und Urin erhöht bei renalen Erkrankungen<br />

3,0 - 6,0 mg/dl Serum 1 ml<br />

< 1,10 mg/l Urin 10 ml<br />

RF<br />

siehe Rheumafaktor<br />

Rhesusfaktor<br />

Hämagglutination<br />

siehe Befundbericht<br />

Vollblut 5 ml<br />

EDTA-Blut 2,6<br />

Hinweis<br />

Nur in Verbindung mit Blutgruppenbestimmung<br />

Rheumafaktor<br />

Rhodanid<br />

Turbidimetrie<br />

< 14 IU/ml Punktat 1 ml nicht akkreditiert<br />

< 14 IU/ml Serum 1 ml<br />

siehe Thiocyanat<br />

Ri-Ak.°<br />

IFT<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Seite 362<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

paraneoplastische Enzephalomyelitis (v.a. bei Mamma-Ca.,<br />

kleinzelligem Bronchial-Ca.)<br />

Opsoklonus/Myoklonus<br />

Riboflavin°<br />

siehe Vitamin B2 (Riboflavin)°<br />

Ribonukleinsäure (RNA)-Ak°<br />

Indikation<br />

SLE (20-50 %)<br />

rheumatoide Arthritis (50 %)<br />

Sklerodermie (65 %)<br />

Sjögren-Syndrom (> 65 %)<br />

Medikamenten-induzierter LE<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Ribonukleoprotein (RNP)-Ak.°<br />

Indikation<br />

U1-snRNP-Ak.<br />

Sm-Ak.<br />

SS-A/Ro-Ak.<br />

SS-B/La-Ak.<br />

U2-snRNP-Ak.<br />

V.a. Mischkollagenose (Mixed connective tissue disease,<br />

MCTD) sowie systemischer Lupus erythematodes (SLE)<br />

MCTD (100%)<br />

SLE (20%)<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

siehe Einzelparameter<br />

siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />

Ribosomen (P-Protein)-Ak.°<br />

Indikation<br />

Immunoblot<br />

Immunoblot<br />

SLE (10-40 %)<br />

neuropsychiatrischer LE (NPLE)<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Rickettsien-Ak.°<br />

KBR<br />

R. prowazekii negativ Serum 2 ml Epidemisches Fleckfieber<br />

(engl. "typhus")<br />

Seite 363<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Rickettsien-Ak.° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

IIF<br />

R.typhi<br />

(mooseri)<br />

negativ<br />

Serum 2 ml Endemisches (murines) Fleckfieber<br />

R. conorii negativ Zeckenbissfieber-Gruppe<br />

(Boutonneuse-Fieber, Rocky-<br />

Mountain spotted fever u.a. )<br />

Orientia tsutsugamushi<br />

V.a. Fleckfieber (auch Rocky-Mountain-Spotted Fever u.<br />

Tsutsugamushi-Fleckfieber)<br />

V.a. Zeckenbissfieber<br />

DD der atypischen Pneumonie (Q-Fieber)<br />

DD fieberhafter Tropenkrankheiten<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Tsutsugamushi-Fieber (eng. "scrub<br />

typhus")<br />

siehe auch Coxiella burnetii-Ak. (Q-Fieber)<br />

Rifampicin°<br />

Ringelröteln<br />

Min. 0,1 - 1,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

> 2,0 mg/l tox. Bereich<br />

Max. 4,0 - 10,0 mg/l therap. Bereich<br />

> 10,0 mg/l tox. Bereich<br />

siehe Parvovirus-B19<br />

Risperidon °<br />

Indikation<br />

Ristocetin-Cofaktor°<br />

LCMS<br />

Therapeutisches Drug Monitoring<br />

therapeutischer<br />

Bereich<br />

therap. Bereich<br />

Risperidon + 9-<br />

Hydroxy-<br />

Risperidon<br />

2 - 10 µg/l Serum<br />

10 - 60 ug/l wirksamer Metabolit, wird<br />

kostenfrei mitbestimmt<br />

Hinweis<br />

Antipsychotisch wirkendes Neuroleptikum.<br />

siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />

Seite 364<br />

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Untersuchung<br />

Rivaroxaban (Xarelto)<br />

RNA-Ak.°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Neue Orale Anti-<br />

Coagulantien<br />

siehe Ribonukleinsäure (RNA)-Ak°<br />

RNA-Polymerase-Ak.°<br />

RIP RNA-<br />

Polymerase I<br />

RNA-<br />

Polymerase II<br />

RNA-<br />

Polymerase III<br />

Indikation V.a. Systemische Sklerose<br />

(Nachweis in ca. 5-20 % der Fälle)<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Rocky-Mountain-Spotted-<br />

Fever°<br />

Ross River Fieber<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Ross-River-IgG-<br />

Ak.<br />

Ross-River-IgM-<br />

Ak.<br />

Fieber, Arthralgien und Myalgien während oder nach<br />

Aufenthalt in Australien und Ozeanien.<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

siehe Rickettsien-Ak.°<br />

Inkubationszeit: 3-9 Tage<br />

Übertragung durch tag- und nachtaktive Stechmücken<br />

Rotaviren<br />

Indikation<br />

EIA<br />

infektiöse Gastroenteritis, v.a. bei Kindern im Vorschulalter<br />

und bei alten Menschen<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Stuhl 2 g<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Röteln-Virus<br />

HAH<br />

Röteln-Ak.<br />

(HAH)<br />

< 1:8 Serum 2 ml<br />

Seite 365<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Röteln-Virus (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Aviditätstest<br />

Immunoblot<br />

PCR<br />

IgG-Ak. < 5 (10) IU/ml Serum 2 ml IgG-Ak. auch im Liquor möglich<br />

IgM-Ak.<br />

< 0,6 (Index)<br />

IgG-Ak.<br />

(Avidität)°<br />

Feststellung einer akuten bzw. früher durchgemachten<br />

Rötelninfektion.<br />

Nachweis einer Rötelnimmunität (z.B. nach Impfung oder<br />

früherer Infektion, auch im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge).<br />

PCR: V.a. Rötelninfektion v.a. in der Gravidität (Pränatale<br />

Diagnostik) und bei V.a. konnatale Infektion.<br />

siehe Befund (%)<br />

Zusatztest zur Eingrenzung des<br />

Infektionszeitpunkts<br />

IgG-Ak.° siehe Befund Zusatztest (siehe oben)<br />

RNA-Nachweis° negativ Liquor 1 ml auch aus Fruchtwasser (2 ml),<br />

EDTA-Blut (fetal, 0,5 ml), Urin (5<br />

ml) oder Abstrichmaterial möglich<br />

Hinweis<br />

bitte ggfs. Schwangerschaft mit Gestationswoche mitteilen!<br />

Rotlauf-Erreger-Ak<br />

RS-Virus°<br />

Rufinamid°<br />

Ruhr<br />

Ruhramoeben<br />

HPLC<br />

siehe Erysipelothrix rhusiopathiae-<br />

Ak (Rotlauf)<br />

siehe Respiratory Syncytial- Virus°<br />

5 - 45 ug/ml Serum Lt. Hersteller werden bei medianer<br />

Dosis von 1800 mg/24h therap.<br />

Plasmaspiegel von 5-45 µg/ml<br />

(Median 16,9 µg/ml) erreicht.<br />

siehe Shigellen, Kultur<br />

siehe Amöben, Direktnachweis<br />

Seite 366<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

S 100 Protein°<br />

Indikation<br />

LIA<br />

-Malignes Melanom: Differentialdiagnose, Prognose , Therapiemonitoring.<br />

- Neurodestruktion und Neurodegeneration.<br />

Saccharomyces cerevisiae<br />

Ak°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

< 2.7 µg/l Liquor 2 ml<br />

< 0,15 µg/l Serum 2 ml Bitte kein EDTA-Plasma einsenden!<br />

Hinweis<br />

IgA-Ak < 25 U/ml Serum 1 ml<br />

IgG-Ak<br />

Differentialdiagnose M.Crohn / Colitis ulcerosa bei unbe-<br />

< 25 U/ml<br />

Hinweis<br />

S100 zeigt keine alters- oder geschlechtsspezifische Unterschiede.<br />

S100 zeichnet sich durch eine hohe Tumorspezifität<br />

aus, da benigne Erkrankungen (z.B. der Lunge, des Gastrointestinal-<br />

u. Urogenitaltraktes, der gynäkologischen Organe<br />

oder autoimmune Erkrankungen) und andere maligne Tumorerkrankungen<br />

(z.B. Mamma-, Ovarial-, Cervix-, Magen-, Leber-,<br />

Pankreas-, Blasen-, Prostata-, Bronchial- u. kolorektales<br />

Karzinom) zu keinen nennenswerten Erhöhungen führen<br />

(max. 0.6 µg/l). Die Erhöhungen von S100 sind stadienabhängig<br />

und korrelieren mit der Erkankungsaktivität bzw. der<br />

klinischen Symtomatik und mit dem Grad der Metastasierung.<br />

Bei erfolgreicher Therapie liegen die S100-Werte am<br />

oder unter dem Detektionslimit. Cave: Erhöhungen bis 2.0<br />

µg/l bei schweren bakteriellen Infekten (z.B. Intensivpatient),<br />

deutliche Erhöhungen bei Herzinfarkt, cerebralen Ischämien,<br />

geringe Erhöhungen bei Leberzirrhose und Niereninsuffizienz.<br />

Die S100-Freisetzung aus astrozytären Gliazellen bei<br />

Neurodestruktion bzw. Neurodegeneration (z.B. Schädel-Hirn-<br />

Trauma, cerebralen Ischämien u. Blutungen, M. Alzheimer<br />

etc.) führt zur Erhöhung der S100-Werte zunächst im Liquor<br />

sowie bei Schädigung der Blut-Hirn-Schranke auch im Serum.<br />

Es besteht in diesen Fällen eine Korrelation zur Schwere des<br />

hirnorganischen Schadens im CT, dem klinischen Status, der<br />

Prognose u. der Rehabilitation. Auch eine Verlaufsbeurteilung<br />

kann sinnvoll sein.<br />

Bei Patienten mit initial unbestimmter Kolitis (und definierter<br />

Seite 367<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Salicylate<br />

stimmten Kolitisfällen (gemeinsam mit pANCA-Ak)<br />

Photometrie<br />

Diagnose nach 1 Jahr) sagt<br />

- die Kombination von ANCA-/ASCA+ in 80% der Fälle einen<br />

M.Crohn voraus<br />

- die Kombination von ANCA+/ASCA- in 64% der Fälle eine<br />

Colitis ulcerosa voraus<br />

CAVE : 48,5% der Patienten mit Kolitis bilden weder ANCA<br />

noch ASCA-Ak aus.<br />

siehe Analgetika<br />

Salmonellen, Nachweis<br />

Indikation<br />

Kultur<br />

infektiöse Gastroenteritis<br />

Typhus/paratyphus abdominals<br />

Stuhl 2 g<br />

Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Bei V.a. Typhus abdominalis in der ersten Krankheitswoche<br />

Blutkulturen abnehmen!<br />

Salmonellen-Ak.<br />

Indikation<br />

Widal<br />

V.a. Typhus bzw. Paratyphus.<br />

V.a. Salmonellen-Enteritis bei negativem Stuhlbefund<br />

Postinfektiöse, reaktive Arthritis<br />

Extraintestinale chronische Verläufe einer<br />

Salmonellenerkrankung<br />

S. typhi-O (Ag.) < 1:100 Serum 1 ml<br />

S. typhi-H < 1:100<br />

S.paratyphi B-O < 1:100<br />

S.paratyphi B-H < 1:100<br />

S. enteritidis-O < 1:100<br />

S. enteritidis-H < 1:100<br />

S. typhimur.-O < 1:100<br />

S. typhimur.-H < 1:100<br />

Hinweis<br />

Direkter Erregernachweis im Blut oder Stuhl bei V. a.<br />

Typhus/Paratyphus bzw.bei akuter Enteritis vorrangig!<br />

Seite 368<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Sandfliegenfieber-Virus-Ak.°<br />

Indikation<br />

Immunoblot<br />

Toscana-IgG-<br />

Ak.<br />

Toscana-IgM-<br />

Ak.<br />

Hohes Fieber, Kopfschmerzen, Konjunktivitis, Arthralgien,<br />

aseptische Meningitis nach Aufenthalt im Mittelmeerraum<br />

(Italien, Spanien, Portugal, Kroatien), Nordafrika oder Asien.<br />

Inkubationszeit: 3-5 Tage<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

Das Sandmückenfieber (synonym: Pappataci-Fieber;<br />

engl."sandfly fever") ist eine im Mittelmeerraum weit<br />

verbreitete Arbovirose. Verursacht wird die Erkrankung durch<br />

das Sandmückenfiebervirus (SFV), einem zu den Bunyaviridae<br />

gehörenden Erreger. Es zirkulieren drei SFV-Serotypen:<br />

Toskana, Naples und Sicilian.<br />

Sangur-Test°<br />

Teststreifen<br />

negativ<br />

Urin 1 ml<br />

Säuglingsdiarrhoe<br />

Saure Mucopolysaccharide°<br />

Saure Phosphatase<br />

Saures Alpha 1-Glycoprotein°<br />

siehe E.coli, enteropathogene<br />

siehe Mucopolysaccharide, Saure<br />

im Urin°<br />

siehe Phosphatase, saure gesamt<br />

siehe Alpha-1-Glykoprotein,<br />

saures°<br />

Sb (Stibium)° siehe Antimon (Sb) °<br />

SCC (Squamous cell<br />

carcinoma antigen)<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

Therapie- und Verlaufskontrolle beim<br />

Plattenepithelkarzinom von Zervix, Lunge, Ösophagus,<br />

Analkanal- und Kopf-Nacken-Karzinom.<br />

< 1,5 ng/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

SCC ist für ein Screening und zur Diagnosestellung ungeeignet,<br />

jedoch gut geeignet zur Therapie-, Verlaufs- und<br />

Rezidivkontrolle. Beim Plattenepithelkarzinom der Zervix<br />

(PEKZ) hat SCC eine Inzidenz von 70-80%, korreliert mit dem<br />

Seite 369<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Ausmaß der Erkrankung und dem klinischen Verlauf und ist<br />

in der diagnostischen Sensitvität dem CEA überlegen. Die<br />

höchste Prävalenz von SCC besteht beim Plattenepithelkarzinom<br />

der Lunge mit 39-78%. Die diagnostische Sensitivität<br />

beim Kopf-Nacken-Karzinom beträgt 34-78%, beim Ösophaguskarzinom<br />

30-39% und beim Analkarzinom 76%.<br />

Weitere maligne Erkrankungen mit SCC-Erhöhung: Mamma-<br />

, Endometrium-, Corpus-, Ovar-, Vulva- u. Vaginalkarzinom,<br />

Analkarzinom, bei Hautkarzinomen.<br />

Bei Niereninsuffizienz ist mit Erhöhungen der SCC-Werte in<br />

Abhängigkeit vom Kreatininwert zu rechnen.<br />

Benigne Erkrankungen mit SCC-Erhöhung: Leberzirrhose,<br />

Pankreatitis, Niereninsuffizienz- u. versagen, chron.<br />

Lungenerkrankungen (z.B. chron.-obstruktive Bronchitis,<br />

Tuberkulose), gynäkologischen Erkrankungen (z.B. Uterus<br />

myomatosus), HNO-Erkrankungen, Hauterkrankungen (z.B.<br />

Psoriasis, Ekzemen, Pemphigus).<br />

Schilddrüsen-Ak.<br />

Schimmelpilze, Kultur<br />

Indikation<br />

Kultur<br />

lokalisierte oder systemische Mycosen<br />

Feststellung einer Schimmelpilzbelastung in Innenräumen<br />

Serum 2 ml<br />

Hinweis siehe Einzelparameter:<br />

Thyreoglobulin-Ak (TAK)<br />

Thyreoidale mikrosomale Ak (MAK)<br />

Thyreoidea-Peroxidase-Ak (TPO)<br />

TSH-Rezeptor-Ak (TRAK)<br />

Hinweis<br />

Abstriche, Sekrete, Haut- und Nagelmaterial<br />

Sedimentationsplatten<br />

Luftkeimsammlung<br />

Baustoffe<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

bitte nehmen Sie zur Planung der Probenentnahme Kontakt<br />

zu uns auf<br />

Seite 370<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Schistosomen-Ak°<br />

siehe Bilharziose-Serologie°<br />

Schistosomen-Eier<br />

Indikation<br />

Schlafkrankheit°<br />

Schwangerschaftstest<br />

Mikroskopie<br />

Verdacht auf Schistosomiasis (Bilharziose)<br />

Scl 70 (Topoisomerase l)-Ak.°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Systemische Sklerose (20-40 %)<br />

CREST-Syndrom (< 10 %)<br />

Stuhl 2 g<br />

Sammelurin Urin gesammelt zwischen 10 und<br />

14 Uhr (tageszeitliche Periodik der<br />

Ausscheidung!)<br />

Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Angaben zu Auslandsaufenthalten erbeten<br />

Siehe auch Bilharziose-Serologie.<br />

Mehrfache Wiederholung der Untersuchung ratsam, da oft<br />

nur sporadisch Eier ausgeschieden werden<br />

siehe Trypanosomen-Ak°<br />

siehe HCG-Urintest (Human-<br />

Choriongonadotropin im Urin)<br />

< 50 (< 75) U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />

Segmentkernige<br />

siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />

sekretorisches IgA<br />

siehe Immunglobulin A<br />

(sekretorisch)°<br />

Selen<br />

AAS<br />

Erwachsene 74 - 139 µg/l Serum 2 ml<br />

Kinder 1-4<br />

18 - 64 µg/l<br />

Monate<br />

Seite 371<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Selen (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

AAS °<br />

AAS °<br />

Kinder 5-12<br />

Monate<br />

Kinder 1-3<br />

Jahre<br />

Kinder 6-18<br />

Jahre<br />

Verdacht auf Selenmangel bei: langfristig total parenteraler<br />

Ernährung mit Muskelschwäche oder Kardiomyopathie, chronischer<br />

Niereninsuffizienz, Alkoholismus, Frühgeburt<br />

Verdacht auf chronische Vergiftung bei Knoblauchgeruch<br />

von Atemluft und Schweiß, Kopfschmerz, Reizung der oberen<br />

Luftwege, gastrointestinalen Beschwerden, Nervosität<br />

Akute Vergiftung mit Reizung von Augen und Atemwegen,<br />

Dermatitis<br />

32 - 101 µg/l Serum 2 ml<br />

58 - 116 µg/l<br />

69 - 121 µg/l<br />

73 - 165 µg/l EDTA-Blut 5 ml<br />

116 - 356 µg/l Ery<br />

2 - 31 µg/l Urin 10 ml<br />

Hinweis<br />

Selen in der Form von Selenocystein ist ein Bestandteil des Enzyms<br />

Glutathionperoxidase, das Proteine, Zellmembranen,<br />

Lipide und Nukleinsäuren vor oxidativen Molekülen schützt.<br />

Ebenso kommt es vor in Dejodinaseenzymen, die die Dejodierung<br />

von Thyroxin zu Trijodthyronin vermitteln, Selen ist evtl.<br />

sinnvoll in der Krebs-Prävention, z.B. von oropharyngealen<br />

Carcinomen.<br />

Selen wird in der Industrie verwendet z.B. Glasindustrie, Galvanotechnik,<br />

Pigmente, Photozellen, Fungizide, Medikamente<br />

SEPT9-Test °<br />

PCR<br />

s.Befund<br />

EDTA-Plasma<br />

Hinweis Das Septin 9-Gen enthält die genetische Information für ein<br />

Protein, das bei der Entstehung von Darmkrebs beteiligt ist.<br />

Bei einer Darmkrebserkrankung wird methylierte DNA in das<br />

Blut abgegeben und kann in der EDTA-Blutprobe<br />

nachgewiesen werden.<br />

Der Nachweis hat eine Sensitivität, über Statium I bis IV<br />

gemittelt, von ca. 70% bei einer Spezifität von ca. 90%.<br />

Serin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

Seite 372<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Serin° (Fortsetzung)<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

Hinweis<br />

Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5-10 ml HCl 20%.<br />

Untersuchung auch von Feststoffen und Lösungen möglich.<br />

Serotonin-Metaboliten° siehe 5-Hydroxyindolessigsäure° (5-<br />

HIES)<br />

Serotonin°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

- V.a. auf Karzinoid-Tumor bei folgender klinischer Symptomatik:<br />

- Flushreaktion, Bauchkoliken und Diarrhoen, paroxysmale<br />

Atemnotanfälle, chron. intermittierend inkomplette<br />

Ileuszustände. Peptische Ulcera.<br />

- V.a. auf Foregut-Tumore (bronchopulmonal, Thymus, Magen,<br />

Duodenum, Pankreas) die wenig Serotonin bilden<br />

(sensi-tive Messung von Serotonin im plättchenreichen<br />

50 - 330 µg/l EDTA-Blut 2 ml Plättchenreiches Plasma:<br />

10 ml EDTA-Blut sofort nach Blutentnahme<br />

20 min. bei 150 x g<br />

zentrifugieren, Zählung der Thrombozyten<br />

im Hämatologieanalyzer,<br />

danach Sedimentation der Plättchen<br />

bei 200 x g für 15 min., Serotonin-Bestimmung<br />

im Sediment<br />

durch HPLC oder Immunoassay.<br />

Serotonin wird nicht durch aminreiche<br />

Nahrungsmittel beeinflußt.<br />

Zwei Tage vor der Blutentnahme<br />

sollten bestimmte Medikamente<br />

nicht eingenommen werden (siehe<br />

letzter Absatz unter Hinweis).<br />

40 - 200 µg/l Serum 2 ml<br />

< 200 µg/d Urin 5 ml Urin aus 24 Std. Menge,<br />

gesammelt über 5 - 10 ml Eisessig.<br />

Hinweis<br />

Das durch einen Karzinoid-Tunor vermehrt gebildete Serotonin<br />

(Serotoninsynthese erfolgt zu 80% durch sog. APUD-<br />

Enzyme in den enterochromaffinen Zellen des Gastrointestinaltraktes)<br />

wird zum einem bis zu einer bestimmten Konzentration<br />

in die Thrombozyten aufgenommen und zum<br />

anderen in der Leber und in den Nieren zu 5-<br />

Hydroxyindolessigsäure (5-HIES) degradiert und im Urin<br />

Seite 373<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Plasma).<br />

- V.a. Karzinoide des Ileums sog. Midgut-Karzinoide (Messung<br />

von Serotonin im plättchenreichen Plasma).<br />

ausgeschieden. Zur Diagnos-tik endokrin aktiver Karzinoide<br />

werden die Bestimmung von 5-HIES im 24h-Sammelurin und<br />

die Serotoninbestimmung (ggfs. im plättchenreichen Plasma)<br />

empfohlen. Eine Ausschei-dung von 5-HIES > 15 mg/24h<br />

spricht mit hoher Wahrschein-lichkeit für ein Karzinoid und<br />

schließt Einflussgrößen und Störfaktoren weitgehend aus. Bei<br />

bronchopulmonalen Karzinoiden zeigen etwa 50% der<br />

Patienten eine erhöhte Ausscheidung von 5-HIES und<br />

erhöhte Serotoninwerte bei gleicher diagnostischer<br />

Sensitivität. Bei Karzinoiden des Ileums (Midgut-Karzinode)<br />

haben 87% der Patienten eine er-höhte Ausscheidung von 5-<br />

HIES, die diagnostische Sensitivi-tät von Serotonin im<br />

plättchenreichen Plasma soll höher sein. Nur etwa 20% der<br />

Patienten mit Karzinoiden des Dickdarmes (Endgut-Tumore)<br />

haben eine erhöhte 5-HIES-Ausscheidung. Die Serotonin-<br />

Bestimmung im plättchenreichen Plasma ist be-sonders<br />

bedeutsam bei Karzinoiden die wenig Serotonin bil-den (z.B.<br />

Forgut-Karzinoide, Midgut-Karzinoide).<br />

Cave:<br />

Zur Vermeidung falsch-hoher Werte Medikamente:<br />

Acetaminophen, Coffein, Cumarine (z.B. Venalot), Ephedrin<br />

(z.B. Wick MediNait), Fluoruracil, Lugolsche Lösung, Melphalan<br />

(Zytostatikum z.B. Alkeran), Mephenesin (z.B. DoloVisano),<br />

Metamphetamin, Methocarbamol (z.B. Ortoton), Nikotin,<br />

Paracetamol, Phenacetin, Phenobarbital (z.B. Luminal),<br />

Phentolamin, Reserpin (z.B. Bendigon, Briserin).<br />

Zur Vermeidung falsch-niedriger Werte Medikamente: Acetylsalicylsäure<br />

(z.B. Aspirin), Chlorpromazin (z.B. Propahenin),<br />

Heparin, Imipramin (z.B. Tofranil), Isoniazid (z.B. Isozid),<br />

Ketanserin, MAO-Hemmer (Antidepressivum z.B. Moclobemid,<br />

Jatrosom), Methenamin (z.B. Urotractan), Methyldopa<br />

(z.B. Presinol), Phenothiazin (z.B. Nerocil), Promethazin (z.B.<br />

Atosil), Ranitidin (z.B. Zantic), Levodopa (z.B. Dopaflex),<br />

Seite 374<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Streptozotocin.<br />

Bemerkung<br />

Sertralin °<br />

LCMS<br />

Therapeutischer<br />

Bereich<br />

10 - 150 µg/l Serum<br />

Serumeiweiß-Elektrophorese<br />

siehe Eiweißelektrophorese<br />

Sexualhormon-bindendes<br />

Globulin (SHBG)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Männer 17-65<br />

Jahre<br />

Frauen 17-50<br />

Jahre<br />

Frauen postmenopausal<br />

unbehandelt<br />

14,5 - 48,4 nmol/l Serum 1 ml<br />

26,1 - 110 nmol/l<br />

14,1 - 68,9 nmol/l<br />

V.a. Verschiebung des Gleichgewichtes zwischen freien und<br />

gebundenen Sexualsteroiden:<br />

- bei Akromegalie, M. Cushing, Hypo- oder Hyperthyreose,<br />

Hyperinsulinämie, Adipositas, Leberzirrhose, Alkoholabusus,<br />

unter Medikamenten (z.B. Antiepileptika, Androgenen,<br />

Glukokortikoiden, Danazol),<br />

- bei Frauen: Hyperandrogenämie bzw. Hirsutismus,<br />

Alopecie, Akne, Syndrom polyzystischer Ovarien (PCO-<br />

Syndrom), Postmenopause, unter Östrogeneinfluß (orale<br />

Kontrazeptiva, Substitution, Gravidität),<br />

- bei Männern: z.B. bei Hypogonadismus, Gynäkomastie etc..<br />

Hinweis<br />

SHBG ist das Transportprotein der Sexualhormone Östradiol<br />

und Testosteron, wobei ca. 2 % der Hormone in der freien,<br />

biologisch aktiven Form vorliegen. Durch Berechnung des<br />

freien Androgen-Indexes (FAI) als Quotient aus der Konzentration<br />

des Gesamttestosterons (TT) und SHBG kann man annäherungsweise<br />

auf den Anteil des freien Testosterons (T)<br />

schließen (FAI = TT/SHBG*100%), da FAI und T direkt miteinander<br />

korrelieren. SHBG-Erhöhung: Östrogeneinfluß (orale<br />

Kontrazeptiva, Substitution, Gravidität), Hyperthyreose, Leberzirrhose,<br />

Einnahme von Antiepileptika, Alkoholabusus, bei<br />

Männern Hypogonadismus und Gynäkomastie.<br />

SHBG- Erniedrigung: Postmenopause, Hyperandrogenämie<br />

(z.B. Hirsutismus, Alopecie, PCO-Syndrom etc.), Androgen-<br />

Gabe, M. Cushing, Hypothyreose, Akromegalie, Hyperinsulinämie,<br />

Adipositas, Medikamente (z.B. Glukokortikoide,<br />

Danazol).<br />

Seite 375<br />

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Untersuchung<br />

SHBG<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Sexualhormon-bindendes<br />

Globulin (SHBG)<br />

Shiga-like-Toxin l und ll<br />

(EHEC)<br />

Indikation<br />

Shigellen, Kultur<br />

Indikation<br />

EIA<br />

PCR<br />

Diarrhoe im Säuglings- und Kleinkindalter<br />

hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) mit hämolytischer<br />

Anämie, thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP,<br />

Morbus Moschcowitz)<br />

infektiöse Enterocolitis<br />

Kultur<br />

Hinweis<br />

Stuhl 2 g nach kultureller Voranreicherung<br />

Kulturbestätigung und<br />

Erregercharakterisierung<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Nach IfSG Meldepflicht des behandelnden Arztes bei Vorliegen<br />

eines HUS (hämol. urämisches Syndrom), Labor-Meldepflicht<br />

Stuhl<br />

Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Stuhl innerhalb 24h untersuchen. Rektalabstrich im Transportmaterial<br />

ist gut für die verzögerte Diagnostik geeignet.<br />

Shigellen-Ak. °<br />

Indikation<br />

Aggl<br />

DD der postinfektiösen reaktiven Arthritis<br />

Retrospektive Untersuchung von Shigellen-Ruhr-Ausbrüchen<br />

S. dysenteriae < 1:50 Serum 1 ml beweisend ab 1:200<br />

S. sonnei < 1:50 beweisend ab 1:50<br />

Hinweis<br />

Agglutinierende Ak treten gewöhnlich vom 6. - 12.<br />

Krankheitstag auf.<br />

Bei V.a. akute Shigellen-Ruhr ist der direkte Erregernachweis<br />

im Stuhl vorrangig.<br />

Sichelzellanämie°<br />

sIL2R°<br />

siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />

siehe Interleukin 2-Rezeptor,<br />

löslicher °<br />

Silber (Ag)°<br />

ICP/MS<br />

< 0,6 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />

Seite 376<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Silber (Ag)° (Fortsetzung)<br />

ICP/MS<br />

< 0,3 µg/l Serum 2 ml<br />

Speichel 2 ml<br />

< 450 µg/kg Stuhl 2 g<br />

< 0,9 µg/l Urin 10 ml<br />

Sirolismus<br />

Indikation<br />

LCMS<br />

Talspiegel<br />

bei Mono- od.<br />

2-fach-Therapie<br />

bei 3-fach-<br />

Therapie<br />

Medikamentenspiegel bei immunsuppressvier Therapie<br />

EDTA-Blut Optimalers Material ist<br />

tiefgefrorenes EDTA-Blut<br />

(Kühlboxen anfordern)!<br />

12 - 20 µg/l Sirolismus u. Steroide<br />

4 - 12 µg/l Sirolismus, weiteres<br />

Immunsuppressivum u. Steroide<br />

Skelettmuskulatur-Ak.<br />

IFT<br />

Indikation Myasthenia gravis (95%), insbesondere mit Thymom<br />

Polymyositis (90%),<br />

muskuläre Dystrophien<br />

Thymom ohne Myasthenie<br />

< 1:100 Serum 1 ml<br />

SLA/LP-Ak. (soluble liver Line IA<br />

antigen)<br />

Indikation chronisch aktive Autoimmunhepatitis<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Sm-Ak.°<br />

Indikation<br />

Immunoblot<br />

Va. SLE (systemischer Lupus erythematodes), Sjögren-<br />

Syndrom sowie Überlappungssyndrom von SLE mit<br />

Sklerodermie oder Polymyositis<br />

SLE 25-35 %<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />

siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />

Seite 377<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Sjögren-Syndrom 30-40 %<br />

Somatomedin C<br />

Somatotropes Hormon<br />

Sotalol°<br />

Speichel-Amylase°<br />

HPLC<br />

siehe Insulin-Like Growth Faktor-I<br />

(IGF-I)<br />

siehe Human-growth-hormone<br />

(HGH, STH)<br />

therap. Bereich 0,5 - 4,0 mg/l Serum 2 ml lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />

Folie umwickeln)<br />

tox. Bereich<br />

> 7,5 mg/l<br />

siehe Alpha-Amylase-Isoenzyme°<br />

Speicheldrüsenepithel-Ak.° IFT<br />

Indikation primäres bzw. sekundäres Sjögren-Syndrom (60 %)<br />

Sicca-Syndrom<br />

Xerostomie<br />

Spermatozoen-Ak.°<br />

EIA<br />

Indikation Fertilitätsstörungen bei Männern und Frauen<br />

< 1:10 Serum 1 ml<br />

< 9 (12) U/ml Serum 1 ml<br />

Spironolacton a.Canrenon<br />

HPLC<br />

therap. Bereich 50-200 µg/l Serum<br />

Sproßpilze, Kultur<br />

Kultur<br />

Indikation<br />

Mikroskopie<br />

Nachweis einer lokalen oder systemischen Sproßpilzmykose<br />

Hinweis<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Material von Haut- und Hautanhangsgebilden bitte trocken<br />

einschicken<br />

Seite 378<br />

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Untersuchung<br />

Sprue, einheimische<br />

Squamous cell carcinoma<br />

antigen<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Hinweis<br />

siehe:<br />

Gliadin (Gluten)-Ak.<br />

Endomysium-Ak.<br />

Transglutaminase-Ak.<br />

Bemerkung<br />

siehe SCC (Squamous cell<br />

carcinoma antigen)<br />

SS-A (Ro)-Ak.°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Sjögren-Syndrom (70-95%)<br />

MCTD (Mixed connective tissue disease (50-60 %)<br />

SLE (25-40 %), auch neonataler SLE mit kongenitalem AV-<br />

Block<br />

Sklerodermie (20-30 %)<br />

anti-Ro p52 < 50 (75) U/ml Serum 1 ml<br />

anti-Ro p60<br />

< 50 (75) U/ml<br />

Hinweis<br />

siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />

siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />

SS-B (La)-Ak.°<br />

Indikation<br />

ss-DNS-Ak.°<br />

Stabkernige<br />

EIA<br />

Sjögren-Syndrom (50-70 %)<br />

SLE (20-50 %)<br />

monoclonale Gammopathien (15%)<br />

Stachelzelldesmosomen-Ak.°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

Pemphigus vulgaris oder P. foliaceus (85 %)<br />

beginnender Schleimhaut-Pemphigus (20-25 %)<br />

< 50 (75) U/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />

siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />

EDTA-Blut<br />

< 1:20 Serum 1 ml<br />

Hinweis siehe auch Desmoglein-Ak.<br />

siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />

(ss-DNS, Einzelstrang-DNS)°<br />

Seite 379<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Steinanalyse<br />

IR-Spektrometrie<br />

Stein<br />

STH<br />

siehe Human-growth-hormone<br />

(HGH, STH)<br />

Stibium° siehe Antimon (Sb) °<br />

Strukturelle<br />

Chromosomenaberration°<br />

siehe Chromosomenanalyse°<br />

Stuhl-Ausnutzung: Stärke,<br />

Muskelfasern, Fett<br />

Indikation<br />

Mikroskopie<br />

Pankreasinsuffizienz, obsolete Untersuchungsmethode<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Stuhl 3 g<br />

bei V.a. exokrine Pankreasinsuffizienz bietet die Pankreaselastase<br />

(siehe dort) eine höhere Aussagekraft.<br />

Styrol°<br />

Sulfonylharnstoffe°<br />

GC/MS<br />

GC<br />

LC/MS<br />

< 1µg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern.<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge.<br />

Hinweis Im Urin als Metaboliten Mandelsäure und Phenylglyoxylsäure<br />

EDTA-Plasma 1 ml therap. Bereich für Serum oder<br />

Plasma<br />

Chlorpropamid 30 - 250 mg/l<br />

Glibenclamid max. 100 - 300 µg/l<br />

Glibornurid<br />

1,6 - 3,4 mg/l<br />

Glimepirid max 350 µg/l bei 3 mg Gabe nach 1h,<br />

HWZ 5 - 6 h<br />

Tolazamid<br />

max. 30 mg/l<br />

Tolbutamid<br />

40 - 200 mg/l<br />

Seite 380<br />

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Untersuchung<br />

Sulfonylharnstoffe°<br />

(Fortsetzung)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Serum 1 ml<br />

Urin 10 ml<br />

Bemerkung<br />

Sultiam°<br />

HPLC<br />

therap. Bereich 2,0 - 8,0 mg/l Serum 2 ml<br />

tox. Bereich<br />

> 20 mg/l<br />

Hinweis Blutentnahme morgens vor Tabletteneinnahme.<br />

Superoxid-Dismutase°<br />

Photometrie<br />

Indikation Einschätzung der antioxidativen Kapazität<br />

1200 - 1800 U/g Hb EDTA-Blut 2 ml<br />

Heparin-Blut 2 ml<br />

Suppressorzellen<br />

siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />

Synovialflüssigkeit<br />

siehe Befundbericht<br />

Punktat 5 ml<br />

Indikation Abklärung von Gelenkerkrankungen mit der Differenzierung<br />

von nicht-entzündlichen und entzündlichen Effusionen<br />

Hinweis Basisuntersuchungen : Volumen, Farbe, Klarheit, Viskosität,<br />

Mucin, pH<br />

Spezielle Untersuchungen:<br />

1.) Chemisch : Glucose, Gesamteiweiß, Harnsäure, Lactat,<br />

Enzyme (AP, LDH etc.)<br />

2.) hämatologisch : Zellzahl, Differentialblutzählung<br />

3.) Mikroskopisch : Ragozyten, Kristalle<br />

4.) Immunologisch : CRP, Rheumafaktor, ASL, Waaler-Rose,<br />

evtl. ANA, Immunglobuline IgG, IgA, IgM, Komplement<br />

5.) bakteriologisch : Gram-Färbung, Kultur<br />

Syphilis<br />

T3<br />

siehe Lues-Serologie<br />

siehe Trijodthyronin, gesamt (T3)<br />

Seite 381<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

T3, frei siehe Trijodthyronin, frei (fT3)<br />

T3-Antikörper°<br />

Indikation<br />

T4<br />

RIA<br />

- Diskordanz zwischen T3/T4-Werten und klinischer<br />

Symptomatik und/oder TSH-Wert<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Hinweis M. Basedow (30 %)<br />

Hashimoto-Thyreoiditis (6 %)<br />

siehe Thyroxin, gesamt (T4)<br />

T4, frei siehe Thyroxin, frei (fT4)<br />

T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />

BAL<br />

DFZ<br />

Nichtraucher 1,1 - 3,5 Broncho-alveoläre<br />

Lavage 10 ml<br />

Raucher 0,5 - 1,5<br />

Pat. >70 Jahre 1,1 - 20, 2<br />

Indikation Differentialdiagnose und Therapie- / Verlaufskontrolle der<br />

Sarkoidose, Exogen Allergische Alveolitis<br />

tel. Ankündigung der Probe im<br />

Labor erforderlich<br />

T4-Antikörper°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

- Diskordanz zwischen T3/T4-Werten und klinischer<br />

Symptomatik und/oder TSH-Wert<br />

T4/T8 Lymphozyten (Ratio)<br />

T4/TBG-Quotient°<br />

Indikation - Diskordante Werte für TSH und T4 bzw. fT4<br />

negativ<br />

Serum 1ml<br />

Hinweis M. Basedow (30 %)<br />

Hashimoto-Thyreoiditis (6 %)<br />

1,9 - 6,4 Serum 1 ml<br />

siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />

Tacrolimus ( FK 506, Prograf)°<br />

LC/MS<br />

Talspiegel<br />

initial: Niere,<br />

Leber<br />

10 -15 µg/l EDTA-Blut Optimales Material ist<br />

tiefgefrorenes EDTA-Blut<br />

(Kühlboxen anfordern)!<br />

Seite 382<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Tacrolimus ( FK 506, Prograf)°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Talspiegel<br />

initial: Herz<br />

Talspiegel<br />

lebenslang:<br />

Niere, Leber<br />

Talspeigel<br />

lebenslang:<br />

Herz<br />

Medikamentenspiegel bei immunsuppressiver Therapie<br />

10 -18 µg/l EDTA-Blut<br />

5 - 10 µg/l<br />

8 - 15 µg/l<br />

Taenia solium-Ak°<br />

TAK<br />

siehe Cysticerca cellulosae-Ak.<br />

(Taenia solium-Ak.)°<br />

siehe Thyreoglobulin-Ak (TAK)<br />

Tau-Protein°<br />

EIA<br />

< 445 pg/ml Liquor 1 ml<br />

Indikation Differentialdiagnose der Demenz; M.Alzheimer, Creutzfeld-<br />

Jakob-Erkr.<br />

Hinweis s. auch ß-Amyloid<br />

Taubenzüchterlunge<br />

TBC<br />

TBG<br />

TBG°<br />

siehe Präzipitierende Ak.°<br />

siehe ELISPOT °(M. tuberculosis)<br />

siehe Mykobakterien-Nachweis<br />

siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />

siehe T4/TBG-Quotient°<br />

siehe Thyroxinbindendes Globulin<br />

(TBG)°<br />

Seite 383<br />

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Untersuchung<br />

tel. Befundmitteilung<br />

Telopeptide°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe N-Telopeptide (NTx) aus<br />

Typ l Kollagen°<br />

Temazepam°<br />

GC<br />

Therapeutischer<br />

Bereich<br />

Toxischer<br />

Bereich<br />

300 - 800 µg/l Serum 2 ml<br />

> 1000 µg/l<br />

Magensaft 10 ml<br />

Urin 10 ml<br />

Testosteron<br />

siehe Testosteron, frei°<br />

Testosteron, frei°<br />

RIA<br />

Frauen<br />

< 10 Jahre,<br />

< 0,9 ng/l<br />

praepubertär<br />

bis 39 Jahre<br />

< 2,57 ng/l<br />

40 - 59 Jahre < 2,03 ng/l<br />

60 - 80 Jahre < 1,55 ng/l<br />

Männer<br />

< 10 Jahre,<br />

< 1,5 ng/l<br />

praepubertär<br />

bis 39 Jahre<br />

8,8 - 27,0 ng/l<br />

40 - 59 Jahre 7,2 - 23,0 ng/l<br />

60 - 80 Jahre 5,6 - 19,0 ng/l<br />

Serum 1 ml Blutentnahme morgens zwischen<br />

8.00 und 10.00 Uhr, bei Frauen in<br />

der frühen Follikelphase (3.-6.<br />

Zyklustag).<br />

Seite 384<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Testosteron, frei° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

V.a. Hyperandrogenämie oder Androgenmangel.<br />

Serum 1 ml<br />

Hinweis Bei starken tageszeitlichen, zirkadianen und zyklusabhängigen<br />

Schwankungen im Serum ggf. Mischserum von 3 Einzelproben,<br />

entnommen im Abstand von ca. 20 min..<br />

Testosteron, gesamt<br />

ECLIA<br />

männlich<br />

Serum 2 ml Blutentnahme morgens zwischen<br />

8.00 und 10.00 Uhr, bei Frauen in<br />

der frühen Follikelphase (3.-6. Zyklustag).<br />

Cave: Während der Gravidität<br />

Anstieg der Testosteronwerte<br />

bis auf das 5 - 6fache bis zum<br />

Partus.<br />

Tanner Stufe 1<br />

< 0,025 ng/ml<br />

Tanner Stufe 2<br />

< 0,025 - 4,32 ng/ml<br />

Tanner Stufe 3<br />

0,649 - 7,78 ng/ml<br />

Tanner Stufe 4<br />

1,80 - 7,63 ng/ml<br />

Tanner Stufe 5<br />

1,88 - 8,82 ng/ml<br />

Männer 20-49J.<br />

2,49 - 8,36 ng/ml<br />

Männer > 49 J.<br />

1,93 - 7,40 ng/ml<br />

weiblich<br />

Tanner Stufe 1<br />


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Testosteron, gesamt<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

CMIA<br />

siehe Befundbericht<br />

Klinische Indikationen:<br />

- NNR-Tumor oder Karzinome.<br />

- ACTH-produzierende Tumore.<br />

- Störungen der Steroidsynthese: adrogenitales Syndrom.<br />

- Störungen der Pubertätsentwicklung (z.B. Pubertas<br />

praecox).<br />

Männer:<br />

- DD: primärer/sekundärer Hypogonadismus.<br />

- DD: Hodentumoren.<br />

- DD: Erektile Dysfunktion, Impotentia coeundi.<br />

- Verlaufskontrolle einer antiandrogenen Therapie (z.B. Prostatakarzinom).<br />

- Störungen der sexuellen Differenzierung, Intersexualität.<br />

- Gonadendsygenesie z.B. Klinefelter-Syndrom.<br />

- Leberzirrhose, Östrogentherapie<br />

Frauen:<br />

- Virilisierungserscheinungen, Hirsutismus.<br />

- Androgenabhängige Ovarfunktionsstörungen,<br />

insbesondere PCO-Syndrom (polyzystische Ovarien).<br />

- Androgenisierende Ovarialtumoren.<br />

- Persistierende Anovulation, V.a. Ovarialinsuffizienz.<br />

Hinweis<br />

Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Bei starken tageszeitlichen (Werte morgens ca. 20% höher,<br />

Schwankungen bis zu 40% tagsüber), zirkadianen und zyklusabhängigen<br />

Schwankungen im Serum ggf. Mischserum von<br />

3 Einzelproben, entnommen im Abstand von ca. 20 min..<br />

Testosteron liegt im Blut überwiegend an Proteine bzw. vor<br />

allem an SHBG gebunden vor (frei 1-2%). Eine gleichzeitige<br />

Bestimmung von SHBG zur Berechnung des freien Androgen-<br />

Indexes (FAI) ist daher empfehlenswert (Quotient aus der<br />

Konzentration des Gesamttestosterons (TT) und SHBG (FAI =<br />

TT/SHBG*100%), somit annäherungsweise Bestimmung des<br />

Anteiles des freien Testosterons (T), da FAI und T direkt<br />

miteinander korrelieren).<br />

Beim Mann wird Testosteron zu ca. 95% in den Leydig-<br />

Zellen des Hodens produziert. Bei Frauen entstammt<br />

Testosteron zu 5-25% aus dem Ovar, zu 5-25% aus der<br />

Nebennierenrinde und ca. 50-90% extraglandulärer<br />

peripherer Konversion. Bei der Frau kann es periovulatorisch<br />

zu erhöhten Testosteron-werten aus der ovariellen<br />

Produktion kommen, daher Be-stimmung in der frühen<br />

Follikelphase empfehlenswert. Werte >1,5 ng/ml können bei<br />

Frauen auf einen Tumor (Ovar, NNR) hinweisen. Bei Männern<br />

sinken die Testosteronwerte im Alter (> 50 Jahre) ab, wobei<br />

bei gesunden Männern die Werte weiterhin überwiegend im<br />

Normbereich bleiben. Beim erwachsenen Mann weist ein<br />

morgendlicher Testosteronwert < 2,8 ng/ml (


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

unsicherer Schutz; Auffrischung<br />

0.11-0.5 IU/ml:<br />

ausreichender Schutz, Auffrischung führt zu Langzeitschutz<br />

0.51-1.0 IU/ml:<br />

ausreichender Schutz, Kontrolle in 2 Jahren<br />

1.1-5.0 IU/ml:<br />

langfristiger Schutz, Kontrolle in 5-10 Jahren<br />

> 5.0 IU/ml:<br />

langfristiger Schutz, Kontrolle in 10 Jahren<br />

Tetrachlorkohlenstoff°<br />

Tetrachlormethan°<br />

Tetracosansäure°<br />

Tetrahydrocannabinol<br />

Tetrazepam°<br />

Thalassämie°<br />

Thallium(Tl)°<br />

GC/MS<br />

GC<br />

ICP/MS<br />

siehe Tetrachlormethan°<br />

< 1µg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern<br />

50 - 600 µg/l Serum 2 ml<br />

< 0,6 µg/l EDTA-Blut 4 ml<br />

< 0,3 µg/l Serum 4 ml<br />

< 0,7 µg/l Urin 20 ml<br />

< 10 µg/kg Stuhl 2g<br />

siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />

(VLCFA)°<br />

siehe Cannabinoide<br />

siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />

siehe Alpha-Thalassämie-<br />

Genotypisierung°<br />

siehe Beta-Thalassämie°<br />

Seite 387<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thallium(Tl)° (Fortsetzung)<br />

ICP/MS<br />

< 0,02 µg/g Haare 500 mg<br />

Magensaft 10 ml<br />

THC<br />

siehe Cannabinoide<br />

Theophyllin<br />

Indikation<br />

FPIA<br />

therap. Bereich 8,0 (-10) - 20,0 mg/l Serum 2 ml Blutentnahme-Empfehlung:<br />

Maximum ca. 1 h bzw. ca. 4 h (bei<br />

Retardpräparaten) nach der letzten<br />

Dosis, Minimum unmittelbar vor<br />

der nächsten Dosis. Bei kontinuierlicher<br />

Infusion bis zum Erreichen<br />

des steady state 4-8, 12, 24, 48 h<br />

nach Infusionsbeginn.<br />

tox. Bereich<br />

- V.a. Intoxikation (z.B. Arrhythmien)<br />

- Ausbleibender Therapieeffekt (V.a. schlechte Compliance,<br />

pharmakokinetische Ursachen).<br />

- Während einer kontinuerlichen Theophyllin-Infusion.<br />

- Unbekannte Praemedikation mit Theophyllin.<br />

- Veränderung der Pharmakokinetik (z.B. bei Änderung der<br />

Rauchgewohnheiten, Begleiterkrankungen, Arzneimittelinteraktionen).<br />

> 20 mg/l<br />

Hinweis<br />

Eliminationshalbwertszeit: 3-12 h bei Erwachsenen, ca. 2-6 h<br />

bei Kinder (1-17 Jahre) und Rauchern, ca. 30 h bei Frühgeborenen.<br />

Theophyllin wird größtenteils in der Leber zu weitgehend inaktiven<br />

Metaboliten umgewandelt und zu etwa 10% unverändert<br />

renal eliminiert. Die Plasmaproteinbindung liegt bei etwa<br />

50 %. Werte > 20 mg/l können bereits zu Nebenwirkungen<br />

(Übelkeit, Kopfschmerzen, Diarrhoe) führen, Werte >25<br />

mg/l zu Zeichen einer Intoxikation mit Arrhythmien, Krampfanfällen,<br />

gastointestinalen Blutungen.<br />

Cave: Erhöhte Theophyllin-Konzentrationen bei Herzinsuffizienz,<br />

Leberzirrhose, akuten viralen Atemwegserkrankungen<br />

und bei Einnahme von Cimetidin, Erythromycin, Allopurinol.<br />

Erniedrigte Theophyllin-Konzentrationen bei Einnahme von<br />

Barbituraten, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin.<br />

Thermophile Aktinomyceten-<br />

Ak.<br />

siehe Präzipitierende Ak.°<br />

Seite 388<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thermopolyspora-Ak.<br />

Thiamin<br />

siehe Präzipitierende Ak.°<br />

siehe Vitamin B1<br />

(Thiaminpyrophosphat)<br />

Thiocyanat<br />

GC/MS<br />

Nichtraucher < 4,6 mg/l Serum 2 ml hämolysefrei !<br />

Raucher<br />

< 9,3 mg/l<br />

Tox. Bereich<br />

> 50 mg/l<br />

Therap. Bereich<br />

5-30 mg/l<br />

Nichtraucher < 5,2 mg/l Urin 10 ml<br />

Thioguanin-Nucleotide° LC/MS<br />

Therap. Bereich 100 - 450<br />

pmol/800 Mio. Ery.<br />

Indikation - Zur Kontrolle der Therapie mit Azathioprin oder 6-<br />

Mercaptopurin<br />

Heparin-Blut 2 ml gekühlt, aber nicht tiefgefroren<br />

EDTA-Blut 2 ml<br />

Thiopental°<br />

GC<br />

1,0 - 5,0 mg/l Serum 2 ml Therapeutischer Bereich<br />

> 10 mg/l Toxischer Bereich<br />

Hinweis siehe auch Barbiturate<br />

Thiopurinmethyltransferase°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Ausschluß einer verminderten Thiopurin-Methyltransferase-<br />

Aktivität im Rahmen einer geplanten oder durchgeführten<br />

Immunsuppressiva /Zytostatika Therapie mit Thiopurinen<br />

( Azathioprin, 6-Mercaptopurin, 6-Thioguanin)<br />

>20 nmol/gHb/h EDTA-Blut ca. 2 ml<br />

Hinweis<br />

Die als Immunsuppresiva oder Zytostatika eingesetzten<br />

Thiopurine werden hepatisch metabolisiert durch das Enzym<br />

Thiopurin-S-Methyltransferase (TPMT). Aufgrund genetischer<br />

Polymorphismen hat jeder 200. - 300. Patient eine deutlich<br />

verminderte TPMT-Aktivität, die mit toxischen<br />

Nebenwirkungen nach Gabe von Thiopurinen einhergeht,<br />

wie z.B. einer erhöhten Knochenmarkstoxizität.<br />

Seite 389<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Begleitmedikation und Bluttransfusionen beeinflussen die<br />

TPMT-Aktivität. Eine festgestellte TPMT-Defizienz erklärt nur<br />

bei einem Teil der Patienten eine Leukozytopenie.<br />

Threonin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

siehe Befund<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Thrombin-Antithrombin-<br />

Komplex (TAT)°<br />

Indikation<br />

Elisa<br />

Erfassung der intravasalen Thrombinbildung (z.B. bei<br />

Verbrauchskoagulopathie) ; Überwachung von<br />

Inhibitormangelzuständen und fibrinolytischen Therapien.<br />

< 4.1 µg/l Citratblut Citratblut muß innerhalb von 4h<br />

im Labor eintreffen. Angabe einer<br />

evtl. Antikoagulantien - oder<br />

Fibrinolyse - Therapie<br />

Citratplasma 1 ml tiefgefroren<br />

Hinweis Die Thrombin-Antithrombin-Komplex - (TAT) - Bestimmung<br />

dient (wie die Bestimmung der Prothrombinfragmente F1+F2)<br />

dem Nachweis oder Ausschluß einer gesteigerten in-vivo-<br />

Thrombinbildung. Erhöhte TAT-Konzentrationen werden bei<br />

den meisten Krankheiten mit abnormen Gefäßverschlüssen<br />

bzw. einer gesteigerten intravasalen Gerinnung gefunden<br />

(z.B. venöse und arterielle Verschlußkrankheiten,<br />

Verbrauchskoagulopathie, frische Wundflächen, Polytrauma,<br />

septischer Schock, akutes Leberversagen, Herzinfarkt,<br />

Einstellungs- und Absetzungsphase der Cumarintherapie,<br />

während fibrinolytischer Therapien.<br />

Thrombinzeit<br />

Clott..Test<br />

Erwachsene 15.7 - 18.3 s Citratblut 3 ml<br />

Kinder<br />

1. Lebenstag 18 - 28 s<br />

5. Lebenstag 18 - 29 s<br />

Normwerte sind studien-, reagenzund<br />

geräteabhängig<br />

Seite 390<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thrombinzeit (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Suchtest bei V.a. Fibrinbildungsstörungen, schwere Fibrinmangelzustände,<br />

Nachweis von Thrombin-Inhibitoren und<br />

Inhibitoren der Fibrinpolymerisation<br />

Standardtest zur Überwachung einer Heparintherapie und<br />

der systemischen Fibrinolysetherapie<br />

30. Lebenstag 19 - 29 s Citratblut 3 ml<br />

90. Lebenstag 20 - 30 s<br />

180. Lebenstag 20 - 31 s<br />

1 - 5 Jahre 19 - 28 s<br />

6 - 10 Jahre 18 - 29 s<br />

11 - 16 Jahre 18 - 29 s<br />

Hinweis<br />

Die Thrombinzeit ist verlängert bei Hypo- oder Dysfibrinogenämie,<br />

unter Heparingabe und fibrinolytischer Therapie sowie<br />

bei Verbrauchskoagulopathie.<br />

Die Thrombinzeit ist für Dabigatran sehr sensitiv, aber<br />

abhängig von Reagenz und Messgerät. Zur exakten<br />

Dabigatran-Aktivitätsmessung ist daher nur die spezifisch<br />

kalibrierte verdünnte Thrombinzeit verwendbar (siehe "Neue<br />

orale Antikoagulantien")<br />

Thrombinzeit (TZ,<br />

Heparintherapie)<br />

Siehe Befundbericht Citratblut<br />

Thrombophilie<br />

Clott.Test<br />

Faktor VIIIaktivität<br />

APC-Resistenz<br />

Chromogener<br />

Assay<br />

Lupus-<br />

Antikoagulanz<br />

Antithrombin<br />

Protein C<br />

siehe<br />

Einzelparameter<br />

und Befundbericht<br />

Citratblut ca. 6 - 9 ml Für die vollständige<br />

Thrombophilie - Untersuchung<br />

benötigen wir ca. 6 - 9 ml<br />

Citratblut (oder 3 ml tiefgefrorenes<br />

Citratplasma), 3 ml Serum und 3<br />

ml EDTA-Blut<br />

Seite 391<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thrombophilie (Fortsetzung)<br />

Latex-<br />

Immunoassay<br />

Freies Protein S<br />

Citratblut ca. 6 - 9 ml<br />

Indikation<br />

Thromboplastinzeit<br />

PCR<br />

Homocystein<br />

Immunoassay<br />

Cardiolipin-Ak<br />

ß2-GP-I-Ak<br />

Faktor-V-<br />

Leiden-<br />

Mutation<br />

Prothrombinmutation<br />

Eine Thrombophiliediagnostik ist nach einem thromboembolichen<br />

Ereignis evtl. sinnvoll bei: idiopathischem Ereignis,<br />

jungen Patienten, familiärer Disposition, Rezidive,<br />

ungewöhnliche TVT-Lokalisation (Sinus-, Mesenterialvenenthrombose),<br />

Auftreten während effektiver Antikoagulation,<br />

Neigung zu Fehl-/Totgeburten. Die Untersuchung kann auch<br />

sinnvoll sein nach sekundärer TVT bei bekanntem Risiko, z.B.<br />

postoperativer Status, Schwangerschaft oder Einnahme<br />

hormonaler Antikonzeptiva.<br />

Thromboserisikofaktor<br />

Hinweis<br />

Serum ca. 3 ml evtl. spez. Stabilisatorröhrchen<br />

verwenden<br />

EDTA-Blut ca. 3 ml<br />

Zu den anerkannten Thrombophilierisikofaktoren gehören :<br />

Faktor-V-Leiden- und Prothrombin-Mutation, (APC-<br />

Resistenz), Mangel an Antithrombin, Protein C und S,<br />

Hyperhomocysteinämie, persistierende Faktor VIII-Erhöhung,<br />

Nachweis von Lupus-Antikoagulanz und Cardiolipin -<br />

Antikörpern. (Interdisziplinäre S2-Leitlinie, Phlebologie<br />

2005;34:41-58) .<br />

siehe Quick<br />

siehe Cardiolipin-Antikörper<br />

siehe Lupus-Antikoagulanz-<br />

Diagnostik<br />

siehe Faktor V-Gendefekt (Leiden-<br />

Mutation)<br />

Seite 392<br />

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Untersuchung<br />

Thromboserisikofaktor<br />

(Fortsetzung)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Faktor ll-Gendefekt<br />

(Prothrombin-Mutation)<br />

siehe Protein S-Aktivität, frei<br />

siehe APC Resistenz<br />

siehe Antithrombin - Aktivität<br />

siehe Protein C-Aktivität<br />

Thrombozyten im Citrat<br />

Indikation<br />

Vd. a. EDTA-induzierte Pseudothrombozytopenie.<br />

140 - 360 /nl Citratblut 3 ml Verdünnungsfaktor wird berücksichtigt.<br />

Hinweis Die Thrombozytenzahlen bei Frühgeburten, Neugeborenen,<br />

Klein- und Schulkindern entsprechen den Erwachsenenwerten<br />

(L. Thomas, Labor+Diagnose, 6. Aufl., 2005)<br />

Thrombozyten-Ak, freie° EIA GPIIb/IIIa negativ EDTA-Plasma 2 ml<br />

EIA<br />

GPIb/IX<br />

GPIa/Iia<br />

GPIV<br />

GPIV<br />

Serum 2 ml<br />

Indikation Abklärung einer Thrombozytopenie bzw.<br />

Autoimmun-Thrombozytopenie:<br />

- akute idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)<br />

und chronische ITP (M. Werlhof)<br />

- sekundäre Thrombozytopenie bei Autoimmunerkrankungen<br />

- Thrombozytenfunktionsstörung durch Autoantikörper<br />

(starke Blutungsneigung bei oft nur leicht verminderter oder<br />

normaler Throm-bozytenzahl).<br />

Alloimmun-Thrombozytopenie:<br />

- neonatal (NAIT)<br />

- posttransfusionelle Purpura<br />

Seite 393<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thrombozyten-Ak,<br />

gebundene°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

GPIIb/IIIa negativ EDTA-Blut 10 - 30 ml<br />

GPIb/IX<br />

GPIa/Iia<br />

Abklärung einer Thrombozytopenie<br />

(Details siehe unter "freie Thrombozyten-Ak.")<br />

Hinweis<br />

Materialmenge in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl:<br />

> 150/nl : 10 ml EDTA-Blut<br />

51-150/nl : 20 ml EDTA-Blut<br />

20-50/nl : 30 ml EDTA-Blut<br />

Thrombozytenaggregation<br />

siehe Thrombozytenfunktion<br />

Thrombozytenfunktion<br />

Indikation<br />

- mangelnder Anstieg nach Gabe von Thrombozytenkonzentrat<br />

Impedanz-<br />

Messung<br />

PFA<br />

Aggregometrie<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

Blutungs- und Hämatomneigung, intra- und postoperative<br />

Blutungen, "primäre Hämostasestörung", Aspirin-Therapiemonitoring,<br />

angeborene oder erworbene Thrombozytopathien,<br />

Differenzierung des vonWillebrand-Syndroms.<br />

Eine Thrombozytopathie geht einher mit einer erhöhten<br />

Blutungsneigung bei zumeist normalen Globalparametern.<br />

Typische Symptome sind Schleimhautblutungen, erhöhtes<br />

Nachbluten bei Zahnextraktionen, Menorrhagien, die oft zur<br />

Eisenmangelanämie führen und Blutungskomplikationen bei<br />

chirurgischen Eingriffen. Zunächst sollten Medikamenten<br />

einflüsse, Hyperfibrinolyse und vonWillebrand-Syndrom<br />

ausgeschlossen werden.<br />

Hinweis<br />

Citratblut 10 ml<br />

Blutentnahme im Labor, tel.<br />

Anmeldung erbeten<br />

Die Analyse muß innerhalb von 4 Stunden nach Entnahme<br />

der Blutprobe erfolgen !<br />

Nicht akkreditiert.<br />

Seite 394<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thrombozytenfunktionstest<br />

Indikation<br />

Multiplate<br />

Verdacht auf angeborene oder erworbene<br />

Thrombozytenfunktionsstörung; klinisch Blutungsneigung<br />

bei normaler plasmatischer Gerinnung, Therapie- und<br />

Compliance-Kontrolle bei Plättchenhemmender Medikation<br />

TRAP 94 - 156 AU (U) Spezialblut Blutentnahme i.d.R. im Labor<br />

ADP<br />

53 - 122 AU(U)<br />

Collagen<br />

46 - 117 AU(U)<br />

Ristocetin<br />

90 - 201 AU(U)<br />

Aspirin<br />

75 - 136 AU(U)<br />

Hinweis<br />

Die Plättchenfunktionsanalyse mittels Multiplate ist eine<br />

durch verschiedene Reagenzien induzierte<br />

Thrombozytenaktivierung und - aggregation mittels<br />

Impedanzmessung.<br />

Thrombozytenfunktiontest<br />

Thrombozytenzahl<br />

Thrombozytopenie<br />

Thymidinkinase°<br />

RIA<br />

siehe Thrombozytenfunktion<br />

140 - 360/ nl EDTA-Blut 2,6 ml nach L. Thomas, 6. Aufl. 2005<br />

Hinweis Die Thrombozytenzahlen bei Frühgeburten, Neugeborenen,<br />

Klein- und Schulkindern entsprechen den Erwachsenenwerten<br />

(L. Thomas, Labor+Diagnose, 6. Aufl., 2005).<br />

siehe Thrombozytenfunktion<br />

siehe Thrombozyten im Citrat<br />

siehe Thrombozyten-Ak, freie°<br />

siehe Heparin-induzierte<br />

Thrombozytopenie°<br />

siehe Thrombozyten-Ak,<br />

gebundene°<br />

Erwachsene 2,0-7,5 U/l Serum 1 ml Serum oder Plasma tiefgeforen<br />

(Kühlboxen auf Anfrage im Labor<br />

erhältlich!).<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thymidinkinase° (Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Tumoren mit hoher Proliferationsrate:<br />

- Non-Hodgkin-Lymphome, M. Hodgkin<br />

- Myelome<br />

- Leukämien (z.B. ALL, CML, CLL)<br />

Kinder < 10 U/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Erhöhte Werte für die Thymidinkinase finden sich auch bei<br />

Virusinfektionen (z.B. EBV, CMV etc.), bei Vitamin-B12- und<br />

Folsäuremangel und unter Therapie mit Zidovudin bei HIV-<br />

Infektion<br />

Thymus-Ak.°<br />

Thyreoglobulin (TGB)<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Euthyreose,<br />

TSH normal<br />

Schilddrüsenkarzinom,<br />

Z.n.<br />

SD-Ablatio<br />

- Verlaufskontrolle des differenzierten<br />

Schilddrüsenkarzinoms (follikulär, papillär) nach totaler<br />

Schilddrüsenablatio (OP, Radiojodtherapie).<br />

- Destruierende Thyreoiditis.<br />

- Thyreotoxicosis factitia.<br />

- DD der konnatalen Hypothyreose.<br />

-<br />

siehe Titin-Ak.°<br />

< 70 ng/ml Serum 1 ml Thyreoglobulin-Ak. (TAK) können<br />

zu falsch hohen Werten, weshalb<br />

in jeder zu messenden Probe durch<br />

Zugabe von TGB die<br />

Wiederfindung gemessen wird.<br />

Norm : 70 - 130 %.<br />

< 2 ng/ml Nach kompletter Thyrektomie (OP,<br />

Radiojod-Therapie) und unter<br />

vollständiger TSH-Suppression sind<br />

97% der Fälle unter 2 µg/l frei von<br />

Metastasen oder erneutem<br />

Tumorwachstum (Graubereich 1-2<br />

ng/ml).<br />

Hinweis Thyreoglobulin (TGB) wird von den Thyreozyten synthetisiert<br />

und spielt eine zentrale Rolle bei der Synthese und Speicherung<br />

der Schilddrüsenhormone. Bei Gesunden ist TGB in niedrigen,<br />

variablen Konzentrationen nachweisbar. TGB-Erhöhungen<br />

kommen variabel auch bei Struma (nodosa), beim<br />

autonomen Adenom sowie beim M. Basedow vor.<br />

Nach totaler Schilddrüsenablatio ist TGB hingegen ein wichtiger<br />

Tumormarker mit hoher diagnostischer Sensitivität u.<br />

Spezifität bezüglich einer Tumorpersistenz und Rezidiven.<br />

Unter einer suppressiven Schilddrüsenhormontherapie haben<br />

10-20% der Patienten mit metastasierendem Schilddrüsen-<br />

Seite 396<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

karzinom TGB-Werte < 1 µg/l, sodaß ein negativer TGB-Wert<br />

unter T4-Suppression eine Tumorpersistenz oder ein Rezidiv<br />

nicht ausschließt. Zur besseren prognostischen Einschätzung<br />

empfiehlt sich die Messung von TGB nach Stimulation mit<br />

TSH (höhere diagnostische Sensitivität bezüglich einer kompletten<br />

persistierenden Remission), z.B. nach Gabe von 0.9<br />

mg rekombinanten TSH (Thyrogen) an zwei aufeinander folgenden<br />

Tagen und Bestimmung von TGB am 5. Tag. Liegen<br />

die TGB-Werte nach Stimulation 50 J. < 80 IU/ml<br />

Indikation - Diagnostik einer autoimmunen Schilddrüsenerkrankung bei<br />

nodulärer Struma in Jodmangelgebieten zusammen mit<br />

MAK (TPO-Ak).<br />

- Monitoring der Jodmangelstruma bei endemischer Struma.<br />

- Beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom beim<br />

Monitoring zusammen mit Thyreoglobulin (Tg).<br />

Hinweis siehe auch Thyreoidale mikrosomale Ak (MAK/TPO-Ak)<br />

Seite 397<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thyreoidale mikrosomale Ak<br />

(MAK/TPO-Ak)<br />

Indikation<br />

LIA<br />

bis 50 J. < 35 IU/ml Serum 1 ml<br />

> 50 J. < 100 IU/ml<br />

- TSH-Anstieg, Struma und Hypothyreose unbekannter<br />

Ätiologie.<br />

- Familiäre autoimmune Schilddrüsenerkrankung.<br />

- V.a. polyglanduläre Schilddrüsenerkrankung.<br />

- Risikoabschätzung für eine Hypothyreose unter der<br />

Therapie mit z.B. Amiodaron, Lithiumsalzen, Interferonalpha<br />

und Interleukin-2.<br />

- Risikobeurteilung für die Entwicklung einer Hypothyreose<br />

in der Gravidität und bei postpartaler Thyreoiditis.<br />

- Risikoabschätzung für eine Fehlgeburt oder bei Versagen<br />

einer in-vitro-Fertilisation.<br />

- Beurteilung einer Therapieindikation bei subklinischer<br />

Hypothyreose.<br />

- Risikobeurteilung für die Entwicklung einer Hypothyreose<br />

beim Down-syndrom.<br />

Hinweis<br />

Synonym Thyroid-Peroxidase- Ak. (TPO-Ak); siehe auch<br />

Thyreoglobulin Ak (TAK)<br />

Thyreoidale-Peroxidase-<br />

Auto-Ak°<br />

Serum 1 ml<br />

Thyreoidea-stimulierendes<br />

Hormon (TSH), basal<br />

ECLIA<br />

Nabelschnurblut,<br />

Neugeborene<br />

< 4 Tage<br />

< 15 - 20 µIU/ml Serum 1 ml<br />

Kinder 4 - 30<br />

Tage<br />

0,43 - 16,1 µIU/ml<br />

Kinder 2 - 12<br />

Monate<br />

0,62 - 8,05 µIU/ml<br />

Kinder 2 - 6<br />

Jahre<br />

0,54 - 4,53 µIU/ml<br />

Seite 398<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thyreoidea-stimulierendes<br />

Hormon (TSH), basal<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Kinder 7 - 11<br />

Jahre<br />

Kinder 12 - 19<br />

Jahre<br />

Erwachsene<br />

- Primäre und oft einzige Sreeninguntersuchung bei V.a. auf<br />

Schilddrüsenfunktionsstörung<br />

- zum Ausschluß bzw. Nachweis einer (latenten) Hyperbzw.<br />

Hypothyreose.<br />

- Screening auf angeborene Hypothyreose beim Neugeborenen.<br />

- Diagnose einer sekundären Hypothyreose zusammen mit<br />

freiem T4.<br />

- Diagnose einer Schilddrüsenhormonresistenz zusammen<br />

mit freiem T4.<br />

- Kontrolle einer Hyperthyreose-Therapie zusammen mit<br />

freiem T4, insbesondere bei induzierter Hypothyreose.<br />

- Beurteilung einer Non-thyroidal illness zusammen mit<br />

freiem T4.<br />

0,66 - 4,14 µIU/ml Serum 1 ml<br />

0,53 - 3,59 µIU/ml<br />

0,27 - 4,2 µIU/ml<br />

Hinweis<br />

Bei Euthyreose TSH 0,4 - 4,0 µIU/ml und Struma ggf. zusätzliche<br />

Bestimmung von fT4, fT3 sowie Sonographie der Schilddrüse.<br />

Sofern TSH 0,1-0,4 µIU/ml zusätzliche Bestimmung<br />

von fT4, fT3 ( ggf. T3) zur Differenzierung latente/manifeste<br />

Hyperthyreose (ggf. Schilddrüsensonographie/ -szintigraphie,<br />

TRAK, TPO-Ak., TAK). TSH-Werte < 0,1 µIU/ml<br />

sprechen für eine Hyperthyreose bzw. einen supprimierten<br />

Regelkreis. Bei TSH-Werten > 4,0 µIU/ml zusätzliche<br />

Bestimmung fT4 (ggf. fT3) zur Differenzierung<br />

latente/manifeste Hypothyreose (ggf.<br />

Schilddrüsensonographie, TPO-Ak., TAK). TSH-Werte >20<br />

µIU/ml weisen sicher auf eine Hypothyreose hin. Unter einer<br />

Schilddrüsenhormon-Substitution sollte der TSH-Wert im<br />

Normbereich liegen (optimal: 0.5-2.0 µIU/ml). Kontrollen des<br />

TSH-Spiegels sind nach Dosisänderung im Abstand von 6 - 8<br />

Wochen sinnvoll. Während des 1. Trimenons haben 3 % der<br />

Schwangeren stark erniedrigte TSH-Werte.<br />

Cave: TSH-Erniedrigung unter Therapie mit<br />

Glukokortikoiden, Amiodaron, Dopaminagonisten,<br />

Überdosierung mit Thyroxin und bei M.Cushing,<br />

Wachstumshormonexzeß, Anorexia ner-vosa, endogener<br />

Depression, schweren extrathyreoidalen<br />

Allgemeinerkrankungen.<br />

Cave: TSH-Erhöhung unter Thyreostatika-Gabe, verschied.<br />

Psychopharmaka, Metoclopramid und bei M. Addison.<br />

Seite 399<br />

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Untersuchung<br />

Thyreotropin<br />

Thyroid-Peroxidase-Ak (TPO)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Thyreoidea-stimulierendes<br />

Hormon (TSH), basal<br />

siehe Thyreoidale mikrosomale Ak<br />

(MAK/TPO-Ak)<br />

Thyroxin, frei (fT4)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Neugeborene<br />

< 4 Tage<br />

Kinder<br />

4 - 30 Tage 0,8 - 3,1 ng/dl<br />

2 - 12 Monate 0,5 - 2,3 ng/dl<br />

2 - 6 Jahre 0,9 - 1,8 ng/dl<br />

7 - 11 Jahre 0,9 - 1,7 ng/dl<br />

Jugendliche<br />

0,9 - 1,6 ng/dl<br />

12 - 19 Jahre<br />

Erwachsene 0,93 - 1,7 ng/dl<br />

- weiterführende Untersuchung, wenn TSH außerhalb des<br />

Normbereiches.<br />

- V.a. primäre oder latente Hyper- oder Hypothyreose.<br />

- Bei Störungen der TSH-Sekretion z. B. bei Schilddrüsenhormon-Resistenz,<br />

Hypophysentumor, schweren nicht-thyroidalen<br />

Allgemeinerkrankungen, Medikamenten (z.B. Dopamin,<br />

Glukokortikoide) etc..<br />

- Kontrolle einer thyreostatischen Therapie insbesondere bei<br />

noch supprimierten TSH.<br />

- Kontrolle der Einstellung und Compliance einer T4-<br />

Therapie.<br />

0,7 - 2,7 ng/dl Serum 1 ml Blutentnahme mindestens 12 h,<br />

besser 24 h nach letzter<br />

Schilddrüsenmedikation.<br />

Hinweis<br />

Während der Gravidität im 1. Trimenon keine Änderung von<br />

fT4 (ggf. geringer Anstieg), danach im 2. u. 3. Trimenon<br />

Abfall von fT4 (ca. 40%). Bei Neugeborenen geringe<br />

Erhöhung von fT4 durch postnatal erhöhte TSH-Sekretion.<br />

Cave: Erhöhung der fT4-Werte unter Heparin, Heroin,<br />

Amiodaron, Furosemid, Acetylsalizylsäure, Jodmedikation<br />

(z.B. auch jodhaltige Röntgenkontrastmittel) und bei diabet.<br />

Ketoazidose, Hungerzuständen, fam. dysalbuminämischer<br />

Hyperthyroxinämie, evt. bei Leberzirrhose, akuter Hepatitis.<br />

Cave: Erniedrigung der fT4-Werte unter Phenytoin,<br />

Carbamazepin, Rifampicin, Barbituraten und bei schweren<br />

extrathyreoidalen Allgemeinerkrankungen bzw. bei Non<br />

thyroidal illness oder schwerem Jod-Mangel.<br />

Seite 400<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thyroxin, gesamt (T4)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Diskordante Befunde von TSH und fT4 (z.B. bei Nonthyroidal-illness<br />

etc.).<br />

Neugeborene<br />

< 4 Tage<br />

5,4 - 22,4 µg/dl Serum 1 ml<br />

Kinder<br />

4 - 30 Tage 5,2 - 23,2 µg/dl<br />

2 - 12 Monate 5,4 - 16,0 µg/dl<br />

2 - 6 Jahre 5,3 - 14,8 µg/dl<br />

7 - 11 Jahre 5,7 - 14,1 µg/dl<br />

Jugendliche 4,7 - 14,6 µg/dl<br />

12 - 19 Jahre<br />

Erwachsene 5,1 - 14,1 µg/dl<br />

Hinweis<br />

Die T4-Werte sind durch TBG-Vermehrung (z.B. Östrogeneinnahme,<br />

Gravidität, Neugeborene, akute Hepatitis etc.),<br />

unter Amiodaron, Heroin, Tamoxifen, Thyroxin und bei fam.<br />

dysalbuminämischer Hyperthyroxinämie erhöht oder bei TBG-<br />

Verminderung (z.B. bei Nulldiät, Ketoazidose, dekomp.<br />

Leberzirrhose etc.) und unter Glukokortikoiden, Androgenen,<br />

Salicylaten, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin etc.<br />

erniedrigt und werden durch weitere Pharmaka und<br />

verschiedene Erkrankungen beeinflusst. Die Bestimmung von<br />

fT4 ist daher bis auf diskordante TSH- und fT4-Werte zu<br />

bevorzugen.<br />

Thyroxin-Ak.°<br />

siehe T4-Antikörper°<br />

Seite 401<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Thyroxinbindendes Globulin<br />

(TBG)°<br />

Indikation<br />

RIA<br />

Kinder<br />

bis 4 Wochen 26,1 - 42,5 mg/l<br />

bis 1 Jahr<br />

15,6 - 43,2 mg/l<br />

1 - 15 Jahre 14,7 - 36,3 mg/l<br />

Erwachsene<br />

16 - 49 Jahre 11,3 - 28,9 mg/<br />

> 49 Jahre 10,9 - 34,9 mg/l<br />

unter<br />

21,0 - 41,8 mg/l<br />

Kontrazeptiva<br />

Gravidität<br />

16,4 - 64,4 mg/l<br />

- Diskordantes nicht erklärbares Verhalten von TSH mit T4<br />

und/oder fT4.<br />

- Diskordantes nicht erklärbares Verhalten zwischen T4 und<br />

fT4.<br />

- Starke Erhöhung oder Erniedrigung T4.<br />

- V.a. kongenitalen TBG-Mangel<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml Cave: TBG-Erhöhung in der<br />

Gravidität, bei akuter Hepatitis,<br />

Hepatom, akut intermitt.<br />

Porphyrie, komp. Leberzirrhose,<br />

Hypothyreose, durch angeborene<br />

Störung und unter Östrogenpräparaten,<br />

Tamoxifen, Clofibrat,<br />

Opiaten. Cave: TBG-Erniedrigung<br />

bei dekomp. Leberzirrhose,<br />

nephrotischen Syndrom, schweren<br />

katabolen Zuständen, aktiver<br />

Akromegalie, durch angeborene<br />

Störung und unter Medikamenten<br />

(z.B. Schilddrüsenhormone,<br />

Androgene, Glukokortikoide, L-<br />

Asparaginase).<br />

TBG ist das wichtigste Transportprotein der Schilddrüsenhormone,<br />

dient als extrathyroidaler Speicher von T4 und T3<br />

und verhindert deren renale Elimination. T4 liegt zu 99.9% in<br />

gebundener und zu 0.03% in freier Form vor, T3 liegt zu<br />

99% in gebundener Form und zu 0.3% in freier Form vor<br />

und hat eine 10-20fach niedrigere Affinität zu TBG. Die Wir-<br />

Seite 402<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

kung der Schildrüsenhormone in den Zielzellen erfolgt nur<br />

über die freien Hormone. Die Bestimmung von TBG ist daher<br />

zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion nur bei diskordanten<br />

Werten zwischen TSH und T4 bzw. fT4 erforderlich. Als<br />

Beurteilungkriterium dient hierbei der T4/TBG-Quotient. Die<br />

TBG-Konzentration ist abhängig von verschiedene Einflußgrößen<br />

wie z.B. Erkrankungen, Gravidität oder Medikamenten.<br />

Angeboren TBG-Defekte können als partieller oder kompletter<br />

Mangel oder als TGB-Vermehrung auftreten.<br />

Tierallergene<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

Tilidin °<br />

Indikation<br />

Tinea<br />

LC/MS<br />

Therapeutisches Drug Monitoring, V.a. Intoxikation<br />

komatös/fatal > 4400 µg/l Serum<br />

therap. Bereich 50-120 µg/l<br />

komatös/fatal<br />

> 1700 µg/l<br />

Nortilidin :<br />

Hinweis<br />

Metabolit von Tilidin,<br />

therapeutischer Bereich nicht<br />

bekannt<br />

Nach oraler Gabe von 50 mg Tilidin-Tropfen fanden sich bei<br />

gesunden Probanden maximale Konzentrationen von ca.<br />

25µg/l Serum/Plasma für Tilidin und ca. 100 µg/l für den<br />

aktiven Metaboliten Nortilidin<br />

siehe Dermatophyten, Kultur<br />

Tissue-Polypeptid-AG<br />

siehe TPA (Tissue-Polypeptid-<br />

Antigen)<br />

Titin-Ak.°<br />

Indikation<br />

Immunoblot<br />

Thymus-Ca. (epitheliales Thymom) bei Patienten mit<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Seite 403<br />

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Untersuchung<br />

Myasthenia gravis<br />

TK°<br />

TNF-alpha°<br />

TNF°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Thymidinkinase°<br />

siehe Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)°<br />

siehe Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)°<br />

Tobramycin°<br />

FPIA<br />

Indikation Medikamentenspiegelbestimmung<br />

Talspiegel 0,5 - 2,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

Maximum<br />

5,0 - 10,0 mg/l<br />

Talspiegel >2,0 mg/l toxischer Bereich<br />

Maximum > 10,0 mg/l toxischer Bereich<br />

Tocopherol°<br />

Tolazamid°<br />

Tolbutamid°<br />

LC/MS<br />

LC/MS<br />

siehe Vitamin E (Tocopherol)°<br />

Therap. Bereich max. 30 mg/l Serum 1 ml siehe auch Sulfonylharnstoffe<br />

Urin 10 ml<br />

40 - 200 mg/l Serum 1ml siehe auch Sulfonylharnstoffe.<br />

Urin 10 ml<br />

Hinweis biol. Halbwertszeit 6h.<br />

Tollwut-Ak.°<br />

EIA<br />

NT<br />

Indikation Feststellung der Immunität nach Impfung bzw. vor<br />

> 0,5 EU/ml<br />

(Immunität)<br />

> 0,5 IU/ml<br />

(Immunität)<br />

Serum 2 ml nur zur Feststellung des Impferfolges,<br />

nicht zur Krankheitsdiagnose<br />

geeignet.<br />

Seite 404<br />

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Untersuchung<br />

Wiederimpfung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Tolperison°<br />

LC/MS<br />

Indikation Therapeutisches Drug Monitoring<br />

10 - 100 µg/l Serum 1 ml Etwa 1 Std. nach oraler Gabe von<br />

100mg. HWZ ca. 2-3 Std.<br />

Plasma 1 ml<br />

Hinweis Tolperison wird als Myolytikum eingesetzt bei schmerzhaften<br />

Muskelverspannungen.<br />

Hohe individuelle Varianz.<br />

Toluol°<br />

Topiramat°<br />

Topoisomerase I (Scl-70)-Ak.°<br />

GC/MS<br />

LC/MS<br />

< 5,0 µg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern<br />

Urin 10 ml<br />

Therap. Bereich 2.0 - 8.0 mg/l Serum 1 ml<br />

siehe Scl 70 (Topoisomerase l)-Ak.°<br />

TORCH<br />

Indikation<br />

Toxoplasmose,<br />

Others, Röteln,<br />

CMV, HSV<br />

Abklärung prä- und perinataler Infektionen<br />

Hinweis<br />

Serum 2 ml<br />

siehe Einzelparameter:<br />

- Toxoplasma gondii-Ak.<br />

- Röteln-Virus-Ak.<br />

- Cytomegalie-Virus-Ak.<br />

- Herpes simplex-Virus-Ak.<br />

- Varizella-Zoster-Virus-Ak.<br />

- Hepatitis B (HBs-Ag.)<br />

- TPHA (Syphilis)<br />

- Listeria monocytogenes-Ak.<br />

- Lympho-Chorio-Meningitis (LCM)-Ak.<br />

- Parvo-B19-Virus-Ak.<br />

- HIV-Ak.<br />

Seite 405<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Toxocara (canis)-Ak.°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

IHA<br />

Infektion durch Aufnahme von Toxocara-Eiern (eosinophiles<br />

Granulom von Leber und Lunge, Larva migrans visceralis und<br />

ocularis)<br />

negativ<br />

negativ<br />

Serum 2 ml<br />

Toxoplasma gondii<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Aviditätstest<br />

PCR<br />

Toxo-Ak.<br />

Suchtest<br />

IgG-Ak.<br />

IgM-Ak.<br />

IgA-Ak.<br />

IgG-Ak.<br />

(Avidität)°<br />

V.a. Toxoplasmose (DD Lymphknotenschwellung)<br />

Schwangerschaftsvorsorge<br />

V.a. fetale Toxoplasma-Infektion<br />

negativ<br />

< 3 IE/ml<br />

< 0,5 (Index)<br />

< 20 AU/ml<br />

Serum 1 ml<br />

siehe Befund (%)<br />

Zusatztest zur Eingrenzung des<br />

Infektionszeitpunktes<br />

negativ Liquor 1 ml auch aus (fetalem) EDTA-Blut (0.5<br />

ml) und Fruchtwasser (2 ml) möglich<br />

TPA (Tissue-Polypeptid-<br />

Antigen)<br />

Indikation<br />

CLIA<br />

Verlaufs- und Therapiekontrolle bei diagnostizierten Blasen-<br />

, Mamma-, Ovarial- und Lungenkarzinom sowie bei gastrointestinalen<br />

Karzinomen.<br />

< 75 U/l Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

TPA kommt in der Zellmembran und fast allen epithelialen<br />

Zellverbände vor und weist keine Tumor- oder<br />

Organspezifität auf. TPA dient vor allem als<br />

Proliferationsmarker mit hoher diagnostischer Sensitivität bei<br />

verschiedenen malignen Tumo-ren und sollte in Kombination<br />

mit anderen spezifischeren Tumormarkern bestimmt werden.<br />

Weiterer maligne Erkrankungen mit TPA-Erhöhungen:<br />

Pankreas-, Leberzell-, Hoden-, Prostata- und Schilddrüsenkar-<br />

Seite 406<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

zinom sowie bei HNO-Tumoren.<br />

Benigne Erkrankungen mit Erhöhung von TPA:<br />

dekompensierte Leberzirrhose (sehr hohe Werte!), entzündliche<br />

Erkrankungen von Leber, Lunge, Gastrointestinal- und<br />

Urogenitaltrakt, Niereninsuffizienz, Dialysepatienten, Diabetes<br />

mellitus.<br />

TPA ist im 3. Trimenon einer Gravidität sowie ca. 4 - 6 Wochen<br />

postoperativ ebenfalls erhöht.<br />

TPHA<br />

TPO-Ak<br />

TPO°<br />

TPPA<br />

TPS<br />

TRAK<br />

siehe Luessuchtest (Syphilis TP)<br />

siehe Thyreoidale mikrosomale Ak<br />

(MAK/TPO-Ak)<br />

siehe Thyreoidale-Peroxidase-Auto-<br />

Ak°<br />

siehe Luessuchtest (Syphilis TP)<br />

siehe TPA (Tissue-Polypeptid-<br />

Antigen)<br />

siehe TSH-Rezeptor-Ak<br />

Transferrin<br />

Turbidimetrie<br />

Nephelometrie<br />

Erwachsene<br />

und Kinder<br />

> 1 Jahr<br />

Kinder<br />

0 - 4 Tage<br />

200 - 360 mg/dl Serum 1 ml<br />

130 - 275 mg/dl<br />

< 2,3 mg/l Urin 10 ml<br />

Seite 407<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hinweis<br />

Ggf. Berechnung der Transferrin-Sättigung (Quotient aus<br />

Eisen-/Transferrin-Konzentration) oder Bestimmung des löslichen<br />

Transferrin-Rezeptors (sTfR).<br />

Transferrin-Rezeptor,<br />

löslicher°<br />

Transferrin-Sättigung<br />

0,83 - 1,76 mg/l Serum 1 ml<br />

siehe Befundbericht Serum<br />

Transglutaminase-Ak.<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Glutensensitive Enteropathie (Zöliakie des Kindes,<br />

einheimische Sprue des Erwachsenen)<br />

Dermatitis herpetiformis Duhring<br />

M. Crohn<br />

IgA < 20 U/ml Serum 1 ml<br />

IgG°<br />

< 1 (Ratio)<br />

IgA° < 100 mU/g Stuhl 2 g<br />

Hinweis<br />

Ein selektiver IgA-Mangel ist bei Zöliakie/einheimischer Sprue<br />

nicht selten. Hierbei können Transglutaminase-IgA-Ak.-<br />

Bestimmungen falsch normale Werte ergeben und somit für<br />

die Diagnostik nicht verwertbar sein. In diesem Fall ist eine<br />

Transglutaminase-IgG- und Gliadin - IgG - Ak - Bestimmung<br />

indiziert.<br />

Treponema pallidum<br />

Trichinella spiralis-Ak.°<br />

Trichinellose<br />

Trichinose°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Ak, gegen<br />

Larven E/S-Ag<br />

Ödeme, Urtikaria, Lichtscheu; später u. U. Meningitis,<br />

Enzephalitis, Myokarditis, Pneumonie, periphere und<br />

Hirnnervenstörungen<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml<br />

siehe Lues-Serologie<br />

siehe Trichinose°<br />

siehe Trichinose°<br />

2 Wochen nach Infektion Auftreten einer Eosinophilie;<br />

Intradermale Injektion von Trichinella-Antigen: ab 10. Tag<br />

Reaktion positiv<br />

Serologie frühestens ab 2.-3. Woche positiv<br />

Seite 408<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Trichloressigsäure (TCA)°<br />

Trichomonaden<br />

GC/ECD<br />

Muskelbiopsie: ab 3.-4. Woche Muskeltrichinen nachweisbar<br />

Urin 10 ml<br />

siehe Urinsediment Urin<br />

Trichomonaden-Nachweis<br />

Kultur<br />

Mikroskopie<br />

Indikation Urethritis, Vaginitis, Cervicitis<br />

Tricyclische Antidepressiva<br />

Tricyclische Antidepressiva°<br />

Hinweis<br />

Hinweis<br />

Abstriche und Urin, Transport- und<br />

Lagerungsdauer = 200 mg/dl hoch<br />

Seite 409<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme am nüchternen Patienten.<br />

Trijodthyronin, frei (fT3)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Neugeborene<br />

< 4 Tage<br />

Kinder<br />

4 - 30 Tage<br />

Kinder<br />

2 - 12 Monate<br />

Kinder<br />

2 - 6 Jahre<br />

Kinder<br />

7 - 11 Jahre<br />

Jugendliche<br />

12 - 19 Jahre<br />

Erwachsene<br />

- Diagnose einer T3-Hyperthyrose bei supprimierten TSH-<br />

Werten und z.T. im Normbereich liegenden FT4-Werten.<br />

- DD: Hyperthyreose bei supprimierten TSH (z.B. bei Nonthyroidal<br />

illness, bei hohen Glukokortikoidgaben.)<br />

- Verlaufskontrolle bei einer Substitutionstherapie mit<br />

Trijodthyronin.<br />

- Verlaufskontrolle einer thyreostatischen Therapie.<br />

- Prognostischer Faktor bei M. Basedow (prätherapeutisch<br />

hohe T3-Werte weisen auf eine hohe Rückfallrate hin).<br />

2,0 - 7,9 pg/ml Serum 1 ml Blutentnahme mindestens 12 h,<br />

besser 24 h nach letzter<br />

Schilddrüsenmedikation.<br />

2,0- 5,2 pg/ml<br />

1,5 - 6,4 pg/ml<br />

2,0 - 6,0 pg/ml<br />

2,7 - 5,2 pg/ml<br />

2,3 - 5,0 pg/ml<br />

2,0 - 4,4 pg/ml<br />

Hinweis<br />

Während der Gravidität im 1. Trimenon geringer Anstieg von<br />

fT3, danach im 2. u. 3. Trimenon geringer Abfall von fT3<br />

(ca. 20%). Cave: Erhöhung der fT3/TT3-Werte<br />

kompensatorisch bei Jodmangel und beginnender<br />

Hypothyreose (kompensatorsiche vermehrte Konversion) ,<br />

unter Einnahme von T3-Präparaten. Cave: Erniedrigung der<br />

fT3/TT3-Werte bei schweren extrathyreoidalen<br />

Allgemeinerkrankungen bzw. bei Non-thyroidal illness oder<br />

sog. Low T3-Syndrom, bei alten Menschen, unter Therapie<br />

mit Glukokortikoiden, Propanolol, Amiodaron und nach<br />

hochdosierter Jodidgabe sowie nach Gabe von jodhaltigen<br />

Röntgenkontrastmittel.<br />

Seite 410<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Trijodthyronin, gesamt (T3)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Neugeborene<br />

< 4 Tage<br />

Kinder<br />

4 - 30 Tage 0,6 - 2,4 ng/ml<br />

2 - 12 Monate 0,8 - 2,8 ng/ml<br />

2 - 6 Jahre 0,8 - 2,5 ng/ml<br />

7 - 11 Jahre 0,9 - 2,2 ng/ml<br />

Jugendliche<br />

0,8 - 2,2 ng/ml<br />

12 - 19 Jahre<br />

Erwachsene 0,8 - 2,0 ng/ml<br />

- Diagnose einer T3-Hyperthyrose bei supprimierten TSH-<br />

Werten und z.T. im Normbereich liegenden FT4-Werten.<br />

- DD: Hyperthyreose bei supprimierten TSH (z.B. bei Nonthyroidal<br />

illness, bei hohen Glukokortikoidgaben.)<br />

- Verlaufskontrolle bei einer Substitutionstherapie mit<br />

Trijodthyronin.<br />

- Verlaufskontrolle einer thyreostatischen Therapie.<br />

- Prognostischer Faktor bei M. Basedow (prätherapeutisch<br />

hohe T3-Werte weisen auf eine hohe Rückfallrate hin).<br />

1,0 - 2,9 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme mindestens 12 h,<br />

besser 24 h nach letzter<br />

Schilddrüsenmedikation.<br />

Hinweis<br />

Cave: Erhöhung von TT3 (fT3 normal) bei erhöhter Transportproteinkonzentration<br />

(TBG) unter Östrogengaben, Heroin,<br />

Methadon. Erhöhung von fT3/TT3 kompensatorisch bei Jodmangel<br />

und beginnender Hypothyreose (kompensatorische<br />

vermehrte Konversion), unter Einnahme von T3-Präparaten.<br />

Cave: Erniedrigung der fT3/TT3-Werte bei schweren Allgemeinerkrankungen<br />

sog. Low T3-Syndrom oder Non-thyroidal<br />

illness- Syndrom, bei alten Menschen, unter Therapie mit<br />

Glu-kokortikoiden, Propanolol, Amiodaron und nach<br />

hochdosier-ter Jodidgabe sowie nach Gabe von jodhaltigen<br />

Röntgen-kontrastmittel.<br />

Trijodthyronin-Ak.°<br />

siehe T3-Antikörper°<br />

Trimipramin<br />

HPLC therapeutischer<br />

Bereich<br />

toxischer<br />

Bereich<br />

Indikation herapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />

20 - 200 µg/l Serum 2 ml<br />

> 500 µg/l<br />

Seite 411<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />

therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />

der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />

Triple-Diagnostik<br />

siehe Oestriol°<br />

Triple-Diagnostik (Beta-hCG,<br />

AFP, Östriol)°<br />

Indikation<br />

TRACE<br />

ECL<br />

CLIA<br />

AFP siehe Befundbericht Serum 2 ml<br />

Beta-hCG<br />

Oestriol, frei<br />

-Screening auf Down-Syndrom im 2. Trimester<br />

- Abschätzung Risiko eines Neuralrohrdefektes<br />

siehe Befundbericht<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Blutentnahme zwischen der 15. und 21. SSW (vollendete<br />

14. - 20. SSW bzw. 14+0 - 19+6 SSW). Klinische Angaben<br />

erforderlich (z.B. SSW rechn., nach US, SSL, BIP, Gewicht,<br />

insulinpflichtiger Diabe-tes, Ein- oder Mehrlingsgravidität).<br />

Bitte Fragebogen anfor-dern!<br />

Die Detektionsrate für ein Down-Syndrom liegt bei 69 % bei<br />

einer falsch-positiven Rate von 5 %.<br />

Tropheryma whipplei-DNA-<br />

Nw. °<br />

Indikation<br />

PCR<br />

Ausschluss eines M. Whipple<br />

negativ<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

Biopsie Duodenum<br />

Liquor 1 ml Nachweis auch aus<br />

Synovialflüssigkeit, Knochenmark<br />

und EDTA-Blut (3 ml) möglich<br />

Chronische Infektionskrankheit, hervorgerufen durch<br />

Tropheryma whipplei, ein Bakterium aus der Gruppe der<br />

Aktinomyzeten. Die vor allem bei Männern mittleren Alters<br />

sich schleichend entwickelnde Erkrankung geht mit<br />

Gewichtsverlust, Arthritis, chronischem Husten, Fieber und<br />

ZNS-Symtomen einher. Der schwer anzüchtbare Erreger<br />

infiltriert vornehmlich die Dünndarmschleimhaut; daher wird<br />

zur Diagnosestellung häufig die molekulargenetische<br />

Seite 412<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Untersuchung von Duodenalbiopsien durchgeführt.<br />

Eine rechtzeitige antibiotische Therapie führt in der Regel zur<br />

Ausheilung.<br />

Troponin T<br />

ECLIA<br />

< 0,005 µg/l<br />

bzw. < 5 ng/l<br />

Serum 1 ml cut-off: Akuter Myocardinfarkt:<br />

0.014 µg/l bzw. < 14 ng/l<br />

(entspricht d. 99. Perzentil eines<br />

gesunden Referenzkollektives mit<br />

10% VK, lt. WHO/ESC Leitlinien<br />

2011). Cave: Bei Patienten unter<br />

Therapie mit hohen Biotin-Dosen<br />

(> 5 mg/Tag) sollte die<br />

Probenentnahme mindestens 8 h<br />

nach der letzten Applikation<br />

erfolgen.<br />

Indikation<br />

- Diagnostik und Verlaufskontrolle des akuten<br />

Myokardinfarktes.<br />

- Erfolgskontrolle einer Thrombolysetherapie.<br />

- Risiko- bzw. Prognoseabschätzung bei Patienten mit instabiler<br />

Angina pectoris.<br />

- Erfassen von perioperativen Herzinfarkten oder Herzkontusion<br />

bei gleichzeitiger Skelettmuskelschädigung.<br />

- Diagnose kleiner Myokardnekrosen (z.B. nach invasiven<br />

kar-diologischen Eingrifffen), bei toxischer<br />

Myokardschädigung oder bei Myokarditis.<br />

Hinweis<br />

Toponin T (TnT) findet sich nicht im adulten Skelettmuskel,<br />

ist herzspezifisch und wird bei Myokardschädigung freigesetzt.<br />

Kardiales Troponin T hat beim akuten Myokardinfarkt<br />

eine sehr hohe diagnostische Sensitivität und Spezifität, die<br />

bei Messung von TnT hs (cut-off 0,1µg/l bzw. 100 ng/l) nach<br />

6-9 Stunden bei 97 bzw. 100% liegt. Anstieg von TnT bereits<br />

ca. 3-4 Stunden nach Auftreten der Beschwerdesymptomatik<br />

bis 100fach, wobei TnT im Serum bis zu 14 Tage erhöht<br />

bleiben kann . TnT ist hinsichtlich der diagnostischen<br />

Spezifität dem CKMB und dem Myoglobin überlegen. TnT ist<br />

ein unabhängiger Risikomarker beim akuten<br />

Koronarsyndrom, wobei das Ausmaß der TnT-Erhöhung grob<br />

mit dem Risiko korreliert. Bei Myokarditits ist TnT kein<br />

sensitiver Marker, sollte jedoch bestimmt werden, da bei<br />

ausgedehnten Myokardnekrosen erhöhte Werte gemesssen<br />

werden. Bei erfolgreicher Thrombolysetherapie kann ein ca.<br />

7facher Anstieg von TnT nach ca. 90 Minuten gemessen<br />

Seite 413<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Trypanosomen-Ak°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

EIA<br />

KBR<br />

Trypanosoma<br />

gamb./rhod.<br />

Trypanosoma<br />

cruzi<br />

Trypanosoma<br />

cruzi<br />

Trypanosoma<br />

cruzi<br />

V.a. Schlafkrankheit<br />

V.a. Chagaskrankheit (südamerikanische Trypanosomiasis)<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

negativ<br />

werden. Zudem ist TnT ein sensitver Marker für eine<br />

Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation.<br />

Cave: TnT-Erhöhung auch bei chron. Niereninsuffizienz<br />

(Dialysepat. ca. 40%), Lungenembolie, hypertensiver Krise,<br />

Schlaganfall, Sepsis, dekomp. Herzinsuffizienz<br />

Serum 2 ml Schlafkrankheit<br />

Chagas-Krankheit<br />

Trypsin°<br />

RIA<br />

10, 0 - 57, 0 µg/l Serum 1 ml<br />

10,0 - 57,0 µg/l Plasma 1 ml<br />

Hinweis Untersuchung auch aus Duodenalsaft möglich.<br />

Tryptase°<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Abklärung anaphylaktischer Reaktionen und unklarer<br />

Schockzustände<br />

< 13,5 µg/l Serum 1 ml<br />

Tryptophan°<br />

HPLC<br />

Frühgeb. 0,1 - 1,2 mg/dl EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

Neugeb.<br />

0,3 - 1,4 mg/dl<br />

Säugl.<br />

0,5 - 1,4 mg/dl<br />

Kinder<br />

0,7 - 1,6 mg/dl<br />

Seite 414<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Tryptophan° (Fortsetzung)<br />

TSH<br />

LC/MS<br />

Erwachsene 1,2 - 1,8 mg/dl EDTA-Plasma 1 ml<br />

siehe Befund Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

siehe Thyreoidea-stimulierendes<br />

Hormon (TSH), basal<br />

TSH i. S. n. Stim. (ECLIA)<br />

TSH-Rezeptor-Ak<br />

RIA<br />

Indikation - Abklärung der Ätiologie einer Hyperthyreose.<br />

- Abklärung einer endokrinen Ophthalmopathie.<br />

- Verlaufskontrolle bei Thyreostatikatherapie.<br />

- Kontrolle bei Schwangeren mit M. Basedow.<br />

Tsutsugamushi-Fieber°<br />

Tuberkulose<br />

Tuberkulostatica<br />

< 1 IU/l Serum 1 ml Graubereich 1 - 1.5 IU/l<br />

siehe Rickettsien-Ak.°<br />

siehe ELISPOT °(M. tuberculosis)<br />

siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />

siehe Mykobakterien-Nachweis<br />

siehe Isoniacid°<br />

siehe Rifampicin°<br />

siehe Ethambutol°<br />

Tubulus-Basalmembran-Ak°<br />

Indikation<br />

Immunoblot<br />

Idiopathische interstitielle Nephritis,<br />

medikamenteninduzierte interstitielle Nephritis, Anti-<br />

negativ<br />

Serum 1 ml<br />

Seite 415<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Basalmembran-Glomerulo-nephritis<br />

Tularämie°<br />

Tumor-M2-PK<br />

(Pyruvatkinase Typ Tumor<br />

M2)<br />

Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)°<br />

Indikation<br />

Typ-III-Allergie<br />

Flowzytometrie<br />

Diagnostik und Verlauf von SIRS und Sepsis<br />

siehe Francisella-tularensis-Ak°<br />

siehe M2-PK, Pyruvatkinase Typ<br />

Tumor M2<br />


Untersuchung<br />

Typhus-Ak.<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Salmonellen-Ak.<br />

Tyrosin°<br />

Tyrosinase-Ak.°<br />

Tyrosinkinase,<br />

muskelspezifisch (MuSK)*<br />

HPLC<br />

Frühgeb. 0,4 - 2,3 mg/dl Serum 1 ml<br />

Neugeb.<br />

0,5 - 2,4 mg/dl<br />

Säugl.<br />

0,5 - 2,8 mg/dl<br />

Kinder<br />

0,2 - 1,9 mg/dl<br />

Erwachsene 0,7 - 1,8 mg/dl<br />

siehe Befund Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

siehe Melanozyten (-Tyrosinase)-<br />

Ak°<br />

siehe Muskelspezifische Rezeptor-<br />

Tyrosinkinase-Ak. (MuSK)*<br />

Tyrosinphosphatase (lA2)-<br />

Ak°<br />

Indikation<br />

RIP<br />

Frühdiagnose eines Diabetes mellitus Typ I (50-70 %)<br />

prädiabetische Insulinitis, Verwandte 1. Grades von Typ-I-<br />

Diabetikern<br />

< 70 mU/ml Serum 1 ml<br />

Hinweis<br />

Bei Verdacht auf Typ-I-Diabetes sowie bei erstgradigen<br />

Verwandten von Typ-I-Diabetikern empfiehlt sich zur sicheren<br />

Abklärung die Bestimmung von mindestens 3 der 4<br />

etablierten Marker (GAD-, Inselzell-, Insulin- und IA2-<br />

Tyrosinphosphatase-Ak.).<br />

U1-snRNP-Ak.°<br />

EIA<br />

Immunoblot<br />

anti-U1-70K


Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

V.a. Mischkollagenose (Mixed connective tissue disease,<br />

MCTD), systemischer Lupus erythematodes (SLE) sowie<br />

primär biliäre Zirrhose (PBC)<br />

MCTD > 95 %<br />

SLE 30-40 %<br />

PBC 20 %<br />

Hinweis<br />

siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />

siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />

U2-snRNP-Ak.°<br />

Indikation<br />

Immunoblot<br />

anti-U2-A´ negativ Serum 1 ml<br />

anti-U2-B"<br />

V.a. Mischkollagenose (mixed connective tissue disease,<br />

MCTD)<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />

siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />

Ubichinon<br />

Ureaplasmen<br />

siehe Coenzym Q10<br />

(Ubichinon 50)<br />

siehe Mycoplasmen, Kultur<br />

Urin-Sammelmenge<br />

Urin-Sammelzeit<br />

Urin-Sediment<br />

Sammelurin<br />

Sammelurin<br />

Urin<br />

Urinproteine<br />

siehe Disk-Elektrophorese°<br />

Urinsediment<br />

Mikroskopie<br />

Siehe Befundbericht<br />

Urin 10 ml<br />

Urinstatus<br />

Teststreifen<br />

Siehe Befundbericht<br />

Urin 10 ml<br />

Hinweis Screening von Dichte, pH, Leukozyten, Nitrit, Proteine,<br />

Glucose, Keton, Urobilinogen, Bilirubin und Erythrozyten.<br />

Seite 418<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Urobilinogen<br />

siehe Urinstatus Urin<br />

Urobilinogen°<br />

Farbtest<br />

Indikation V.a. Lebererkrankungen und Hämolyse<br />

negativ<br />

Stuhl 2 g erfasst auch Sterkobilinogen<br />

< 1 mg/dl Urin 10 ml<br />

Hinweis Urobilinogen ist erhöht bei gestörter Leberfunktion durch<br />

primäre oder sekundäre Lebererkrankungen und bei gesteigerten<br />

Hämoglobin-Abbau durch primär hämolytische Erkrankung<br />

oder sekundär bei anderen Erkrankungen<br />

Uroporphyrin°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

< 33 µg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge (gekühlt, lichtgeschützt,<br />

Röhrchen mit Alufolie<br />

umwickeln)<br />

< 0,1 µg/dl EDTA-Plasma 1 ml Nur sinnvoll bei erhöhten Gesamtporphyrinen<br />

im Plasma. Bitte<br />

hämo-lysefreies Plasma/Serum<br />

einsenden, gekühlt, lichtgeschützt<br />

(Röhrchen mit Alufolie umwickeln).<br />

< 1 µg/g Stuhl ca. 2 g gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen<br />

mit Alufolie umwickeln).<br />

Differentialdiagnose der Porphyrien: Akute intermittierende<br />

Porphyrie, Porphyria variegata, hereditäre und sekundäre<br />

Koproporphyrie, chron. hepat. P., Porphyria cutanea tarda,<br />

akute Bleiintoxikation<br />

Uroporphyrinogen-I-<br />

Synthase°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

V.a. hereditäre akute intermittierende Porphyrie,<br />

Präventivuntersuchungen in betroffenen Familien<br />

5,0 - 10,0<br />

nmol/sec/l µ<br />

Hinweis<br />

Heparin-Blut 1 ml<br />

siehe Hydroxymethylbilan-<br />

Synthase°<br />

Synonym : PBG-Desaminase, Hydroxymethylbilan-Synthase<br />

Seite 419<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Vaginitis, bakterielle<br />

Vaginose, chronische<br />

siehe Gardnerella vaginalis<br />

siehe Gardnerella vaginalis<br />

Valin°<br />

LC/MS<br />

siehe Befund<br />

EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />

siehe Befund<br />

siehe Befund<br />

Liquor 1 ml<br />

Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />

Valproinsäure<br />

(Dipropylacetat)<br />

Indikation<br />

FPIA<br />

-Ausbleibender Therapieeffekt bzw. Überprüfung der Compliance<br />

des Patienten<br />

50 - 100 µg/ml Serum 2 ml Blutentnahme-Empfehlung:<br />

Maximum 1-4 (-8) h nach der<br />

letzten Dosis, Minimum unmittelbar<br />

vor der nächsten Dosis<br />

Hinweis<br />

Eliminationshalbwertszeit beträgt 10 - 16 h. Valproinsäure<br />

wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert, lediglich 1-3%<br />

werden renal ausgeschieden. Die Plasmaproteinbindung liegt<br />

etwa bei 90 %.<br />

Zwischen der Valproinsäure-Konzentration im Blut und der<br />

Wirkung des Medikamentes besteht vermutlich keine Korrelation,<br />

sodaß eine routinemäßige Bestimmung zur Therapieoptimierung<br />

einen begrenzten Wert besitzt.<br />

Erhöhte Valproinsäure-Konzentrationen bei chron. Lebererkrankung,<br />

bei Hypalbuminämie, Urämie,<br />

Salizylateinnahme. Erniedrigte Valproinsäure-<br />

Konzentrationen finden sich bei gleichzeitiger Einnahme<br />

anderer Antiepileptika wie Phenytoin, Carbamazepin,<br />

Phenobarbital.<br />

Vancomycin°<br />

FPIA<br />

Talspiegel 5,0 - 10,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />

Maximum<br />

20,0 - 40,0 mg/l<br />

Seite 420<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Vancomycin° (Fortsetzung) FPIA tox. Bereich > 80,0 mg/l Serum 2 ml<br />

Indikation Medikamentenspiegelüberwachung<br />

Vanillinmandelsäure°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Erwachsene < 6,6 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />

über 5 - 10 ml HCL 20%<br />

(Tagesmenge angeben!)<br />

Kinder<br />

bis 2 Jahre<br />

< 3,5 mg/24h<br />

2 - 6 Jahre < 4,5 mg/24h<br />

6 - 10 Jahre < 5,5 mg/24h<br />

10 - 16 Jahre < 6,5 mg/24h<br />

-V.a. Phäochromozytom<br />

- V.a. Neuroblastom<br />

- Erkrankungen mit hoher Phäochromozytom-Inzidenz, z.B.<br />

MEN Typ 2, Von-Hippel-Lindau-Syndrom<br />

Hinweis<br />

Cave: Mindestens 3 Tage vor und während der 24h-Sammelperiode<br />

sollten Tee, Kaffee, Nikotin, Bananen, Käse, Nüsse<br />

und Schokolade sowie psychischer und physischer Streß vermieden<br />

werden. Bestimmte Medikamente sollten, sofern klinisch<br />

vertretbar, 7 - 8 Tage vor Beginn der Urinsammlung abgesetzt<br />

werden: Theophyllin, Labetalol, Levodopa, Methyldopa,<br />

MAO-Hemmer, akute hohe Dosen von Calciumantagonisten,<br />

trizyklische Antidepressiva, Reserpin, Bronchodilatoren,<br />

Alpha-2-Sympathomimetika und Phenothiazine.<br />

Gering dagegen ist die Beeinflussung durch Alpha- und Beta-<br />

Blocker, Diuretika in geringen Dosen, Clonidin, ACE-<br />

Hemmer, lang wirkende Calciumantagonisten, Analgetika,<br />

Benzodiazepine, Vasodilatoren.<br />

Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />

EIA<br />

Aviditätstest<br />

EIA<br />

IgG-Ak. < 50 mIU/ml Serum 1 ml sicher pos. > 100 mIU/ml<br />

IgM-Ak.<br />

< 10 (-15) U/ml<br />

IgG-<br />

siehe Befund (%)<br />

Ak.(Avidität)°<br />

IgG-Ak° negativ Liquor 1 ml<br />

Zusatztest zur Eingrenzung des<br />

Infektionszeitpunktes<br />

Seite 421<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

PCR<br />

VZV-DNA-<br />

Nachweis°<br />

V.a. Primärinfektion mit Varizella-Zoster-Virus (Windpocken)<br />

Reaktivierung einer latenten VZV-Infektion (Zoster, Gürtelrose)<br />

Feststellung der Immunitätslage (z.B. vor oder während der<br />

Schwangerschaft bzw. vor geplanter Impfung)<br />

akute Enzephalomyelitis<br />

postinfektiöse Enzephalitis<br />

negativ<br />

Liquor 1 ml auch aus Fruchtwasser (2 ml) und<br />

Bläscheninhalt möglich<br />

Vasoaktives intestinales<br />

Peptid (VIP)°<br />

Indikation<br />

RIA DA PEG<br />

- Persistierende profuse wässrige Diarrhoe, Stuhlmenge >1 Liter<br />

(z.B. Verner-Morrison-Syndrom bzw. VIPom ).<br />

- Schwere Hypokaliämie bei Diarrhoe<br />

< 63 pg/ml Spezialblut Bitte Spezialröhrchen anfordern!<br />

(4 ml EDTA-Blut in mit Trasylol<br />

präpariertes Spezialröhrchen<br />

einfüllen, zentrifugieren gefrorene<br />

Probe im Glasröhrchen zusenden.<br />

Kühlboxen im Labor erhältlich!)<br />

Blutentnahme morgens nach 12 h<br />

Nahrungskarenz.<br />

Hinweis<br />

VIP ist ein Neuropeptid das eine wichtige Rolle als Regulator<br />

der gastrointestinalen Motilität spielt. VIP hemmt den<br />

Wasser- und Elektrolyttransport im Ileum und kehrt die<br />

Nettoabsorp-tion in eine Nettosekretion um. Während unter<br />

normalen Be-dingungen keine signifikanten Konzentrationen<br />

von VIP ge-messen werden, liegt die klinische Bedeutung von<br />

VIP in der ektopen Überproduktion im Rahmen endokriner<br />

gastrointesti-naler Tumorsyndrome, insbesondere beim<br />

VIPom. VIPome sind (ca. 2-7% der neuroendokrinen Tumore<br />

des GI-Traktes) zu etwa 10% maligne, zu 90% im Pankreas<br />

und zu 10% im Nebennierenmark lokalisiert und finden sich<br />

auch in Tumoren des Grenzstranges und im<br />

Phäochromozytom.<br />

Seite 422<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Vasopressin°<br />

(Antidiuretisches Hormon)<br />

Indikation<br />

RIA<br />

-Störung des Wasserhaushaltes:<br />

-Polyurisch, polydiptisches Syndrom<br />

- Unklare Hyponatriämie<br />

< 7,8 ng/l EDTA-Blut 4 ml Bitte EDTA-Blut zentrifugieren,<br />

Plas-ma abheben und tiefgefroren<br />

ein-senden (Auf Anforderung Kühlboxen<br />

erhältlich!). Alternativ Blutentnahme<br />

im Labor. Eine<br />

zusätzliche Bestimmung der<br />

Plasamosmolalität im Serum<br />

empfiehlt sich! Bei Verdacht auf<br />

Diabetes insipidus: 12 Std. vor<br />

Blutentnahme keinen Kaffee, keinen<br />

Tee, kein Nikotin und 48 Std.<br />

Medikamentenpause (diuretische<br />

und antidiuretische).<br />

1,9 - 52,0 ng/l Urin 5 ml<br />

Hinweis Die basalen Vasopressin-Konzentrationen liegen häufig unter<br />

der Nachweisgrenze (0.6 ng/l). Eine meßbare Ausschüttung<br />

erfolgt im allgemeinen erst bei einer Plasmaosmolalität von<br />

mehr als 292 (300) mosmol/kg. Nach Ausschluß eines Diabetes<br />

mellitus empfiehlt sich zunächst die Messung des Harnvolumens<br />

und der Trinkmenge über eine oder zwei 24-Stundenperioden<br />

sowie die Bestimmung der Serumosmolalität<br />

und der Natriumkonzentration (beim Diabetes insipidus morgens<br />

hochnormale Konzentrationen). Besteht eine hypotone<br />

Polyurie mit einem Harnvolumen > 2.5 l (> 30 ml/kg/24h;<br />

Urinosmolalität < 150 mosmol/kg) und sind Ursachen wie<br />

eine Hyperglykämie, Hypokaliämie, Hypercalzämie sowie eine<br />

polyurische Nierenerkrankung ausgeschlossen, sollte zur weiteren<br />

Differenzierung einer Polyurie (neurogener Diabetes<br />

insipidus, renaler D. insipidus, primäre Polydipsie) die Bestimmung<br />

des Vasopressins sowie der Plasma- u. Harnosmolalität<br />

nach 12-stündiger Durstperiode erfolgen. Beim Diabetes insipidus<br />

centralis liegt die Urinosmolalität nach 12-16 h Flüssigkeitsentzug<br />

meist unter 250 mosmol, bei Gesunden zwischen<br />

Seite 423<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

900-1200 mosmol. Bei nicht eindeutigem Ergebnis sollte ein<br />

Durstversuch unter stationären Bedingungen mit anschließender<br />

Gabe von Desmopressin durchgeführt werden (siehe Kapitel<br />

M "Funktionstests").<br />

VDRL-Test (Cardiolipin-<br />

Mikroflockung)<br />

Indikation<br />

Aggl.<br />

Feststellung der Krankheitsaktivität im Rahmen der Syphilis-<br />

Diagnostik<br />

< 1:1 Serum 1 ml auch im Liquor (1ml) möglich<br />

Hinweis<br />

siehe auch Lues-Serologie<br />

Verapamil°<br />

LC/MS<br />

Therap. Bereich 50 - 750 µg/l Serum 2 ml<br />

Tox. Bereich<br />

> 1000 µg/l<br />

Verotoxin<br />

Very long chain fatty acids°<br />

Vigabatrin°<br />

VIP°<br />

HPLC<br />

siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />

(EHEC)<br />

siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />

(VLCFA)°<br />

5,0 - 35 mg/l Serum 1 ml therapeut. Bereich<br />

siehe Vasoaktives intestinales<br />

Peptid (VIP)°<br />

Vitamin A (Retinol)°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Verdacht auf Vitamin A-Mangel bei<br />

Malabsorptionserkrankungen wie M.Crohn, Zöliakie, chron.<br />

0,20 - 1,20 mg/l Serum 1 ml lichtgeschützt. (Röhrchen mit Alu-<br />

Folie umwickeln),<br />

Luftabschluß (kleines Röhrchen bis<br />

oben gefüllt versenden).<br />

EDTA-Blut 1 ml<br />

Hinweis Vitamin A-Mangel-Symptome: verminderte Hell-Dunkel-<br />

Adaptation (Nachtblindheit), erhöhte Blendempfindlichkeit<br />

Seite 424<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Pankreatitis,<br />

Ausschluß einer Hypervitaminose insbesondere in der<br />

Schwangerschaft zur Vermeidung embryonaler<br />

Fehlbildungen<br />

und Infektanfälligkeit, Keratomalazie, Xerophthalmie.<br />

Vitamin A-Hypervitaminosen können bei Kindern zu vorzeitigem<br />

Epiphysenschluß, Skelettveränderungen und Wachstumsverzögerungen<br />

führen.<br />

Vitamin B 9 siehe Folsäure (Vitamin B 9)<br />

Vitamin B1<br />

(Thiaminpyrophosphat)<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Verdacht auf Vitamin B1-Mangel bei einseitiger oder<br />

parenteraler Ernährung, Malabsorption, chronischem<br />

Alkoholismus, Dialyse, chronischen Infekten<br />

28 - 85 µg/l EDTA-Blut 5 ml<br />

> 100 µg/d Urin 5 ml Urin aus 24 Std. Menge,<br />

gesammelt über 5 - 10 ml Eisessig.<br />

Hinweis Vitamin B1-Mangel führt zu neurologischen Symptomen mit<br />

Augenlähmungen, Bewußtseinsstörungen, zerebraler Ataxie<br />

(Wernicke-Enzephalopathie) und kardiovaskulären Störungen<br />

mit Ödemen, Tachykardie, Herzinsuffizienz.<br />

Die klassische Beri-Beri-Krankheit ist in den Industrienationen<br />

i.d.R. nicht zu finden<br />

Vitamin B12 (Cobalamin)<br />

Indikation<br />

ECLIA<br />

Erniedrigt bei perniziöser Anämie, atrophischer Gastritis,<br />

Intrinsic Faktor Antikörper, Malabsorptionssyndrom, Vegetarier,<br />

Leber- und Nierenerkrankungen, funikuläre Spinalerkrankung,<br />

Alkoholismus.<br />

191 - 663 pg/ml Serum 2 ml Blutentnahme nüchtern Cave: Bei<br />

Patienten mit hoher Biotin-<br />

Therapie (> 5 mg/d) sollte die<br />

Blutentnahme 8 h nach der letzten<br />

Applikation erfolgen.<br />

Hinweis<br />

Die Bestimmung des Gesamt-Vitamins B12 zeigt bei<br />

Konzentrationen < 408 pg/ml eine limitietre Spezifität und<br />

Sensitivität, sodaß ein Vitamin-B12-Mangel nicht<br />

ausgeschlossen werden kann. Bei klinischen V.a. Vitamin-B12-<br />

Mangel und Vitamin-B12-Werten < 408 pg/ml sollte<br />

zusätzlich die metabolisch aktive Vitamin-B12-Fraktion bzw.<br />

das Holotranscobalamin (HoloTC) bestimmt werden.<br />

Seite 425<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Vitamin B2 (Riboflavin)°<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Verdacht auf Vitaminmangel bei Malabsorptionssyndrom,<br />

Alkoholismus, Lebererkrankungen, Enteritis, Hypothyreoidismus<br />

199 - 382 µg/l EDTA-Blut 2 ml lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />

Folie umwickeln).<br />

Hinweis<br />

Ein isolierter Riboflavinmangel ist äußerst selten, er tritt meist<br />

in Verbindung mit einem Defizit anderer B-Vitamine auf.<br />

Vitamin B3°<br />

Vitamin B5°<br />

Vitamin B6 (Pyridoxal-5-<br />

Phosphat)<br />

Indikation<br />

HPLC<br />

Verdacht auf Vitamin B6-Mangel bei Malabsorption,<br />

Fehlernährung, M.Crohn, Diabetes, Schwangerschaft,<br />

Dialyse, chron. Alkoholismus,<br />

siehe Nicotinamid°<br />

siehe Pantothensäure<br />

(Coenzym A)°<br />

3,6 - 18,0 µg/l Serum 2 ml gekühlt und lichtgeschützt (Röhrchen<br />

mit Alu-Folie umwickeln).<br />

3,6 - 18,0 µg/l EDTA-Plasma 1 ml gekühlt und lichtgeschützt (Röhrchen<br />

mit Alu-Folie umwickeln).<br />

Kühlboxen können angefordert<br />

werden.<br />

8,7 - 27,2 ugl EDTA-Blut 500 ul gekühlt; Kühlboxen können<br />

angefordert werden<br />

8,7 - 27,2 ugl Heparin-Blut 500 ul<br />

Hinweis Aufgrund der Beteiligung an zahlreichen physiologischen<br />

Prozessen betrifft ein Vitamin B6-Mangel i.d.R. alle Organe;<br />

typische Symptome sind Dermatitiden, Glossitis, Stomatitis,<br />

Neuritiden und Depressionen sowie verminderte<br />

Hämatopoese (Mikrozytäre, hypochrome Anämie)<br />

Seite 426<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Vitamin C (Ascorbinsäure)°<br />

HPLC<br />

Photometrie<br />

HPLC<br />

3,0 - 14,0 mg/l EDTA-Plasma 0,5 ml mit Glutathion (!), tiefgefroren, unter<br />

Luftabschluß und lichtgeschützt.<br />

Bitte nur Spezialröhrchen<br />

verwenden und deren Gebrauchsanweisung<br />

sowie Verfallsdatum<br />

beachten. Bei korrekter Präanalytik<br />

kann mit der HPLC-Methode ein<br />

Vitamin C-Mangel zuverlässiger<br />

erkannt werden.<br />

5,0 - 15,0 mg/l Serum 4 ml tiefgefroren, unter Luftabschluß<br />

und lichtgeschützt. Vitamin C<br />

wird in Serumproben schnell<br />

oxidiert, mit der photometrischen<br />

Methode werden daher überwiegend<br />

die Oxidationsprodukte<br />

des Vitamin C bestimmt.<br />

Erwachsene 10, 0 - 100,0 mg/d Urin 10 ml aus 24 Std. Menge, lichtgeschützt,<br />

tiefgefroren.<br />

Säuglinge<br />

ca. 100,0 mg/d<br />

Indikation<br />

V.a. Vitamin C-Mangel z.B. bei Malabsorptionssyndromen,<br />

chron. Alkoholkonsum, in der Schwangerschaft, bei Hyperthyreose,<br />

unter Hämodialyse<br />

Hinweis<br />

Die klassische, i.d.R. heute nicht mehr anzutreffende Vitamin<br />

C -Mangelerkrankung ist der Skorbut mit subkutanen Blutungen,<br />

Zahnfleischentzündungen und Wundheilungsstörungen,<br />

Im Kindesalter ist der Vitamin C- Mangel als Moeller-<br />

Barlow-Krankheit durch Knochendeformitäten<br />

charakterisiert. Weitere Symptome sind Müdigkeit,<br />

Infektanfälligkeit und depressive Verstimmung<br />

Vitamin D3, (25-Hydroxy-<br />

Cholecalciferol-D3, Calcidiol)<br />

CLIA<br />

5,9 - 59,8 ng/ml Serum 2 ml Blutentnahme morgens nüchtern<br />

und bei Dialysepatienten prädialytisch.<br />

Seite 427<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

-V.a. Vitamin-D-Mangel (z.B. Sonnenlichtmangel, Malabsorption,<br />

erhöhter Verlust bei nephrotischem Syndrom, erhöhtem<br />

Vitamin-D-Stoffwechsel unter Barbituraten oder Antiepileptika,<br />

Hypokalzämie, Hypophosphatämie, erhöhter<br />

alkal. Phosphatase, Hypokalziurie, röntgenologische Zeichen<br />

wie Pseudofrakturen, Looser-Umbauzonen, Osteopeniebzw.<br />

Osteoporose).<br />

- V.a. Vitamin-D-Überdosierung- oder Intoxikation.<br />

Hinweis<br />

Bei Werten < 7 ng/ml liegt ein schwerer, bei Werten von 7-<br />

10 ng/ml ein mittelgradiger und bei Werten von 10-20 ng/ml<br />

ein leichter 25-Hydroxy-Cholecalciferol-D3-Mangel vor.<br />

Es besteht eine Abhängigkeit der durchschnittlichen 25-Hydroxy-Cholecalciferol-D3-Konzentration<br />

von der Jahreszeit,<br />

wobei von Januar bis April bei Gesunden in Mitteleuropa oft<br />

Werte


Untersuchung<br />

Vitamin PP (Niacin,<br />

Nicotinamid)°<br />

Vitamin-D3 (1,25)°<br />

VLCFA°<br />

VLDL (prae-beta-<br />

Lipoproteine)°<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Nicotinamid°<br />

siehe 1,25-Dihydroxy-Cholecalciferol<br />

(1,25-Vitamin-D3, Calcitriol)°<br />

siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />

(VLCFA)°<br />

siehe Lipidelektrophorese°<br />

VMS<br />

Vogelhalterlunge<br />

von Willebrand-Antigen°<br />

von Willebrand-Multimere°<br />

siehe Vanillinmandelsäure°<br />

siehe Präzipitierende Ak.°<br />

siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />

siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />

von-Willebrand-Diagnostik°<br />

Latexaggl.<br />

ELISA<br />

Ristocetin<br />

Cofaktor<br />

Collagen-Bindungsaktivität<br />

v.Willebrand-<br />

Multimere<br />

Western-<br />

Blot<br />

V.Willebrand-<br />

Antigen<br />

Latex-<br />

Immunoassay<br />

siehe Befundbericht<br />

Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />

Hinweise zur Präanalytik<br />

Gerinnungsuntersuchungen<br />

Seite 429<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

von-Willebrand-Diagnostik°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

Clott.-Test<br />

Thrombozyten<br />

Faktor VIII-<br />

Aktivität<br />

Abklärung einer Blutungsneigung, insbesondere nach Zahnextraktion,<br />

Tonsillektomie, Adenotomie, Epistaxis, Hypermenorrhoe,<br />

Hämatome nach Bagatelltrauma, nur bei<br />

schweren Formen von Gelenk- und Weichteilblutungen<br />

siehe Befundbericht<br />

Hinweis<br />

Citratblut 3 ml<br />

EDTA-Blut 1-2 ml<br />

Die Willebrand-Diagnostik besteht aus 1.) aus den Basis-<br />

Testen aPTT, FaktorVIII-Aktivität , vonWillebrand-Antigen,<br />

Ristocetin-Cofaktor- Aktivität und CRP sowie 2.) der<br />

Spezialanalytik mit Willebrand-Multimerenanalyse,<br />

Collagenbindungstest und ggfs. RIPA sowie Faktor VIII-<br />

Bindungsaktivität.<br />

VZV<br />

Waaler-Rose-Test<br />

Indikation<br />

Wachstumshormon<br />

Warzenviren<br />

Weil-Krankheit<br />

Wellensittichserum<br />

Wellensittichkot<br />

Hämagglutination<br />

Vd. a. rheumatoide Arthritis, Felty-Syndrom<br />

< 1:40 Serum 2 ml<br />

Hinweis<br />

Hinweis<br />

siehe Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />

Hämagglutinationstest mit höherer Spezifität, aber geringerer<br />

Sensitivität. Weist vor allem RF des Isotyps IgM nach.<br />

siehe Präzipitierende Ak.<br />

siehe Kapitel "Allergie"<br />

siehe Human-growth-hormone<br />

(HGH, STH)<br />

siehe Humane Papilloma-Viren-<br />

DNA°<br />

siehe Leptospiren-Ak°<br />

Seite 430<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

West-Nil-Virus (WNV)°<br />

Indikation<br />

HHT<br />

PCR<br />

V.a. West-Nil-Fieber nach Auslandsaufenthalt.<br />

Grippeähnliche Symptomatik. In seltenen Fällen Enzephalitis<br />

oder Meningitis (letaler Verlauf möglich).<br />

Ak. < 1:10 Serum 1 ml<br />

WNV-RNA negativ EDTA-Blut 2 ml auch aus Liquor (mind. 0,5 ml)<br />

möglich<br />

Hinweis<br />

Virus infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf<br />

Menschen, Pferde und andere Säugetiere übertragen werden.<br />

Hauptvektor sind Stechmücken. Menschliche Infektionen<br />

verlaufen zu 80 % asymptomatisch.<br />

Whipple-Erkrankung<br />

Willebrand-Diagnostik<br />

Windpocken<br />

Wohnungsschimmel<br />

Wolhynisches Fieber°<br />

Xylol°<br />

Xylose (D-Xylose-Belastung)°<br />

GC/MS<br />

GC<br />

Photometrie<br />

Photometrie<br />

siehe Tropheryma whipplei-DNA-<br />

Nw. °<br />

siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />

siehe Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />

siehe Schimmelpilze, Kultur<br />

siehe Bartonella-Ak.°<br />

< 1,4 µg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern.<br />

Urin 10 ml<br />

t120 min. > 30 mg/dl NaF-/IAcetat-Blut 2 ml<br />

t60 min.<br />

> 20 mg/dl<br />

t15 min.<br />

> 10 mg/dl<br />

nüchtern<br />

< 0,1 mg/dl<br />

keine Belastung < 30 mg/d Urin 5 ml<br />

Seite 431<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Xylose (D-Xylose-Belastung)°<br />

(Fortsetzung)<br />

Indikation<br />

H2Atemtest<br />

Ausscheidung<br />

nach Belastung<br />

V.a. Malabsorption, Kohlenhydrat-Resorptionsstörung im<br />

proximalen Dünndarm. Häufigste Ursache eines Malabsorptionssyndroms<br />

ist die einheimische Sprue (Zöliakie), seltenere<br />

Ursachen sind Z.n. Dünndarmresektion, Strahlenenteritis,<br />

Amyloidose, intestinale Lymphome, Sklerodermie,<br />

M.Whipple, Dermatitis herpetiformis, Karzinoid-Syndrom,<br />

Zollinger-Ellison-Syndrom, Malabsorption aufgrund von Mucosaschädigung<br />

durch Pharmaka wie Neomycin<br />

Yersinia enterocolitica-Ak.<br />

Indikation<br />

EIA<br />

Immunoblot<br />

> 16 % Urin 5 ml Urin aus 5-Std. Sammelurin. Evtl.<br />

Natriumazid zusetzten (ca. 200<br />

mg/l)<br />

siehe Befundbericht<br />

Ausatemluft Bei Durchführung der Xylose-<br />

Belastung in unserer Praxis wird<br />

zusätzlich der H2-Atemtest<br />

durchgeführt zur Diagnose einer<br />

bakt. Dünndarm-Fehlbesiedlung<br />

Hinweis<br />

IgA < 20 (24) U/ml Serum 1 ml<br />

IgG<br />

< 20 (24) U/ml<br />

IgA<br />

negativ<br />

IgG<br />

V.a. postinfektiöse extraintestinale Manifestationen einer<br />

Yersinien-Enteritis:<br />

reaktive Arthritis, Erythema nodosum, Uveitis, Thyreoiditis,<br />

chron. Lymphadenitis, Neuropathie, chron. Hepatitis<br />

Intestinale Manifestationen :<br />

Enteritis, Colitis, Ileitis, Pseudoappendizitis<br />

negativ<br />

Hinweis<br />

D-Xylose ist eine in Pflanzen vorkommende Pentose, die<br />

unverändert vom Dünndarm absorbiert wird<br />

Zur Enteritisdiagnostik direkter Erregernachweis im Stuhl<br />

empfohlen.<br />

Yersinia pseudotuberculosis-<br />

Ak°<br />

Aggl<br />

Typ I-VI < 1:100 Serum 2 ml<br />

Seite 432<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Indikation<br />

Yersinien, Kultur<br />

Indikation<br />

Yo-Ak.°<br />

Indikation<br />

V.a. postinfektiöse extraintestinale Manifestationen einer Y.<br />

pseudotuberculosis-Infektion:<br />

reaktive Arthritis, Erythema nodosum, Uveitis, Thyreoiditis,<br />

chron. Lymphadenitis, Neuropathie, chron. Hepatitis<br />

Intestinale Manifestationen:<br />

Enteritis, Colitis, Ileitis, Pseudoappendizitis<br />

Infektiöse Enteritis<br />

Erythema nodosum<br />

Kultur<br />

IFT<br />

paraneoplastische Enzephalomyelitis (v.a. bei Ovarial-Ca.,<br />

Mamma-Ca.)<br />

subakute zerebellare Degenerationen<br />

Zahnfleischentzündung<br />

Zecken (Borreliennachweis)<br />

Hinweis<br />

negativ<br />

Stuhl 2 g<br />

siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />

Serum 1 ml<br />

siehe Paradontitis-Erregernachweis<br />

siehe Borreliennachweis in Zecken<br />

Zecken-Enzephalitis<br />

Hinweis<br />

siehe Einzelparameter:<br />

Borrelia-burgdorferi-Ak.<br />

FSME-Virus-Ak.<br />

Rickettsien-Ak.<br />

Zeckenbissfieber°<br />

Zellkern-Ak (ANA)<br />

siehe Rickettsien-Ak.°<br />

siehe Antinucleäre Antikörper<br />

(ANA)<br />

Seite 433<br />

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Untersuchung<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

Zentromer-Ak°<br />

Indikation<br />

IFT<br />

CREST-Syndrom (80%)<br />

Sklerodermie<br />

Immunoblot<br />

Suchtest < 1:80 Serum 1 ml<br />

Subspezifitäten<br />

negativ<br />

(CENP A-G)<br />

Hinweis siehe auch Antinucleäre Antikörper (ANA)<br />

Zink<br />

Indikation<br />

AAS<br />

Verdacht auf Zinkmangel bei allgemeiner Unterversorgung<br />

mit Spurenelementen, Wundheilungsstörungen, therapieresistenten<br />

Dermatosen<br />

70 - 150 µg/dl Serum 2 ml<br />

270 - 850 µg/l Urin 10 ml<br />

8,8 - 16,0 mg/l Ery EDTA-Blut 2 ml<br />

80 - 230 µg/ml Sperma 1 ml<br />

< 69000 µg/kg Stuhl 2 g<br />

Hinweis<br />

Zink ist erniedrigt bei angeborener Acrodermatitis enteropathica,<br />

erworben bei nutritivem Zinkmangel, Resorptionsstörung,<br />

Leberfunktionsstörung, renalen und exsudativen<br />

Verlusten; Zink ist erhöht bei Entzündungen und Hämolyse<br />

Zinkprotoporphyrin°<br />

siehe Porphyrine in den<br />

Erythrozyten°<br />

Zinn (Sn)°<br />

ICP/MS<br />

< 2,0 µg/l Serum 2 ml<br />

< 2,0 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />

< 2,0 µg/l Urin 10 ml<br />

< 640 µg/kg Stuhl 2g<br />

Zirkulierende<br />

Immunkomplexe<br />

Zöliakie<br />

siehe Immunkomplexe, zirkulierende<br />

(PEG-Fällung)°<br />

siehe Gliadin (Gluten)-Ak<br />

siehe Transglutaminase-Ak.<br />

Seite 434<br />

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Untersuchung<br />

Zöliakie (Fortsetzung)<br />

Methode Referenzbereich Material und Menge<br />

Bemerkung<br />

siehe Endomysium-Ak (IgA)<br />

Zolpidem°<br />

HPLC<br />

ca. 200 µg/l<br />

Hinweis<br />

Serum 1 ml Serumspitzenwert 1 Std. nach<br />

oraler Gabe von 10 mg Zolpidem<br />

Halbwertszeit 0.7 - 3.5 Stunden (Mittelwert: 2.4 Std.)<br />

Zonisamid °<br />

LC/MS<br />

therapeutischer<br />

Bereich<br />

10-40 µg/ml Serum<br />

Zoster<br />

siehe Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />

Zylinder<br />

siehe Urinsediment Urin<br />

Zystizerkose°<br />

Zytokeratin 8/18-Ak.<br />

Zytomegalie<br />

siehe Cysticerca cellulosae-Ak.<br />

(Taenia solium-Ak.)°<br />

siehe SLA/LP-Ak. (soluble liver<br />

antigen)<br />

siehe Cytomegalie-Virus (CMV)<br />

Seite 435<br />

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