Leistungsverzeichnis A-Z - Medizinisches LABOR Hannover
Leistungsverzeichnis A-Z - Medizinisches LABOR Hannover
Leistungsverzeichnis A-Z - Medizinisches LABOR Hannover
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Untersuchung<br />
AAE<br />
Abnormes Hämoglobin°<br />
ACCP-Ak<br />
ACE<br />
Acetacetat°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />
Aktivität°F<br />
siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />
siehe Cyclisches citrulliniertes<br />
Peptid-Ak.<br />
siehe Angiotensin-convertingenzym<br />
siehe Aceton, gesamt°<br />
Aceton, gesamt°<br />
Acetylcholin-Acetylhydrolase<br />
GC/MS<br />
< 20 mg/l Serum 2 ml<br />
< 10 mg/l Spezialblut 2 ml<br />
< 36 mg/l Urin 10 ml BAT-Grenzwert Exponierte: 80<br />
mg/l<br />
Hinweis Bitte Rollrandröhrchen anfordern. Bestimmung nach Umwandlung<br />
von Acetacetat in Aceton.<br />
siehe Cholinesterase<br />
Acetylcholin-Rezeptor-Ak° RIA<br />
< 0,25 (- 0,4) nmol/l Serum 2 ml<br />
Indikation Myasthenia gravis (generalisierte und okuläre Form) Hinweis Ca. 20 % der Patienten mit generalisierter Myasthenia gravis<br />
sind anti-AChR.-negativ. Bei diesen sog. seronegativen MG-<br />
Patienten empfiehlt sich die zusätzliche Bestimmung der Ak.<br />
gegen muskelspezifische Rezeptor-Tyrosinkinase (MuSK).<br />
Acetylcholinesterase °<br />
Elpho<br />
negativ<br />
Fruchtwasser 2 ml<br />
Seite 37<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Verdacht auf Neuralrohrdefekt<br />
Hinweis<br />
Die Gelelektrophorese zum Nachweis von<br />
Acetylcholinesterase im Fruchtwasser ist spezifischer als der<br />
AFP-Nachweis und kann in Kombination mit der AFP-<br />
Bestimmung benutzt werden.<br />
Kontamination mit fetalem Serum kann zu falsch positiven<br />
Ergebnissen führen.<br />
Immunoassays sind spezifischer als die Elektrophorese zur<br />
Bestimmung der Acetylcholinesterase-Aktivität.<br />
AChR-Antikörper°<br />
ACTH-(Kurz-)Test<br />
ACTH°<br />
Acylcarnitinester°<br />
Acylcholin-Acylhydrolase<br />
Addis-Count<br />
Adenosin-monophosphat,<br />
cyclisch (c-AMP)°<br />
Mikroskopie<br />
RIA<br />
Erythrozyten < 2000/ Min Sammelurin 20 ml<br />
Leukozyten<br />
< 4000/ Min<br />
Hinweis Aus 24-Std.-Menge ohne Zusätze<br />
siehe Acetylcholin-Rezeptor-Ak°<br />
siehe Kapitel M "Funktionstests"<br />
siehe Adrenocorticotropes Hormon<br />
(ACTH)°<br />
siehe Carnitin, gesamt°<br />
siehe Cholinesterase<br />
8 - 28 nmol/l EDTA-Blut 1 ml EDTA-Plasma innerhalb von 30<br />
min. abzentifugieren, Plasma<br />
abheben und tiefgefroren<br />
transportieren.<br />
Seite 38<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Adenosin-monophosphat,<br />
cyclisch (c-AMP)° (Fortsetzung)<br />
RIA<br />
Erwachsene<br />
Kinder<br />
Indikation - Differentialdiagnose des Pseudohypoparathyreoidismus<br />
(Typ I/II) und Abgrenzung zum Hypoparathyreoidismus<br />
- V.a. primären Hyperparathyreoidismus (z.B. PTH<br />
grenzwertig)<br />
- Weitere Abklärung bei V.a. Tumorhypercalziämie<br />
1,9 - 4,6 nmol/mg/<br />
Kreatinin<br />
Urin 10 ml Urin aus 24-Std.-Menge ohne<br />
Zusatz, während der<br />
Sammelperiode muß der Urin<br />
gekühlt werden, Sammelmenge<br />
und Zeit angeben, Versand<br />
tiefgefroren.<br />
Normwerte bis doppelt so hoch<br />
Adenoviren<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Abklärung einer akuten Gastroenteritis, v.a im Säuglingsund<br />
Kleinkindalter<br />
epidemische Keratokonjunktivitis<br />
Atemwegserkrankungen<br />
Adenoviren-Ak°<br />
KBR<br />
Indikation respiratorische Infektionen (Pharyngitis, Bronchitis)<br />
gastrointestinale Infektionen (v.a. bei Kleinkindern)<br />
Konjunktivitis<br />
hämorrhagische Zystitis<br />
ADH°<br />
negativ<br />
Stuhl 2 g<br />
Hinweis zum Nachweis aus Augenabstrichen und Tracheal/Bronchialsekret<br />
ist der Nachweis durch Zellkultur oder PCR geeignet.<br />
Meldeflicht bei epidemischer Keratokonjunktivitis<br />
< 1:20 Serum 1 ml<br />
siehe Vasopressin°<br />
(Antidiuretisches Hormon)<br />
Adiponektin°<br />
EIA<br />
Neugeborene > 15 µg/ml Serum 1 ml<br />
Frauen Median ca. 8,5 µg/ml<br />
Seite 39<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Adiponektin° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Adrenalin<br />
Adrenocorticotropes<br />
Hormon (ACTH)°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Männer<br />
Median<br />
- V.a. Insulinresistenz<br />
- Risikoabschätzung für Artheriosklerose und Diabetes<br />
mellitus Typ 2<br />
CLIA<br />
-DD: Hypercortisolismus nach Diagnosestellung mittels<br />
Cortisolbestimmung und/oder entsprechendem<br />
Funktionstest.<br />
- DD: NNR-Insuffizienz.<br />
- V.a. ektope ACTH-Sekretion (z.B. kleinzelliges<br />
Bronchialkarzinom)<br />
ca. 7,0 µg/ml<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml Steigende Werte im höheren<br />
Lebensalter (älter 60 J.) zu erwarten.<br />
Adiponektin ist ein Insulinagonist und wirkt laut Literatur als<br />
profunder endogener Insulinsensitizer. Bei Adipositas werden<br />
meist deutlich niedrigere Adiponektinspiegel gemessen, als<br />
bei normalgewichtigen Personen. Niedrige Adiponektinwerte<br />
finden sich im Durchschnitt auch bei Frauen mit PCO-<br />
Syndrom. Niedrige Werte gehen mit einer zunehmenden<br />
Insulinresistenz und einem steigenden Risiko für ein<br />
metabolisches Syndrom und hohem kardiovaskulärem Risiko<br />
einher.<br />
Sehr hohes Risiko für Insulinresistenz und Artheriosklerose:<br />
< 4 ug/ml.<br />
Niedriges Risiko für Insulinresistenz und Artheriosklerose:<br />
> 10 ug/ml.<br />
siehe<br />
4.7 - 48.8 ng/l EDTA-Blut 1 ml Das EDTA-Blut sollte innerhalb von<br />
4 h zentrifugiert werden und das<br />
gewonnene Plasma möglichst<br />
tiefgefroren eingeschickt werden..<br />
Bitte immer Kunststoffröhrchen<br />
verwenden. (Kühlboxen beim<br />
Labor anfordern).<br />
Hinweis<br />
Bei zirkadianer Rhythmik von ACTH Blutentnahme morgens<br />
8.00 Uhr empfohlen.<br />
ACTH wird pulsatile sezerniert, wobei die mittlere<br />
Pulsfrequenz bei Frauen bei 10 und bei Männern bei 18<br />
Pulsen pro 24 h liegt.<br />
Seite 40<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
- Funktionsparamter beim ACTH-, CRH-,<br />
Insulinhypoglykämie- und Lysin-Vasopressin-Test (siehe<br />
Kapitel M "Funktionstests")<br />
Aeromonaskultur<br />
Äthanol<br />
Aethylalkohol<br />
Kultur<br />
Photometrie<br />
Hinweis<br />
Hinweis<br />
Wundabstrich Abstrich vom Wundrand<br />
entnehmen<br />
Stuhl 1-2 g<br />
Aeromonaden können Erreger von Durchfällen bzw.<br />
Wundinfektionen sein<br />
Vollblut 1 ml gesondertes Röhrchen (Vollblut<br />
ohne Zusatz).<br />
Urin 1 ml Parameter im Rahmen des<br />
Drogenscreenings<br />
Nicht für forensische Zwecke zur Blutalkoholbestimmung.<br />
(Keine alkohol. Haut- und Händedesinfektion bei der<br />
Blutentnahme!)<br />
siehe Äthanol<br />
Aflatoxine (B1,B2,G1,G2) °<br />
Indikation<br />
AFP<br />
HPLC<br />
Verdacht auf Aflatoxinbelastung als Ursache von<br />
Leberschäden/ Lebercarcinom<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml lichtgeschützt (Röhrchen mit<br />
Alufolie umwickeln)<br />
Aflatoxine sind Schimmelpilzgifte in Nüssen u.a.<br />
siehe Alpha-1-Fetoprotein<br />
Agomelatin °<br />
LC/MS<br />
8,8-21,0 µg/l Serum mittlere Maximalwerte 1-2 Std.<br />
nach Gabe von 25-50 mg Valdoxan<br />
Seite 41<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
AIDS (Acquired Immune<br />
Deficiency Syndrome)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe HIV (Human Immunodeficiency<br />
Virus)<br />
Ak gg. mutiertes<br />
citrulliniertes Vimentin °<br />
EIA<br />
< 20 U/ml Serum<br />
Alanin°<br />
Indikation<br />
V.a. Aminoacidurie<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />
Liquor 1 ml<br />
Urin 10 ml Urin aus 24 Std. Menge,<br />
gesammelt über 5-10ml Eisessig<br />
Albumin<br />
siehe<br />
Eiweißelektrophorese<br />
Serum<br />
Albumin°<br />
Aldolase B Gen, hereditäre<br />
Fructoseintoleranz (HFI)°<br />
Nephelometrie<br />
Elisa<br />
PCR<br />
Säuglinge 30 - 52 g/l Serum 1 ml<br />
Erwachsene,<br />
Kinder<br />
35 - 52 g/l<br />
10 - 30 mg/l Liquor 1 ml im Liquorstatus enthalten zur<br />
Berechnung des Liquor/Serum-<br />
Konzentrationsquotienten Q-Alb<br />
< 20 mg/l Sammelurin 1 ml aus 24-Std.-Menge ohne Zusätze<br />
< 30 mg/24 h<br />
< 30 mg/g Kreatinin Erster Morgenurin<br />
< 9,2 mg/l Stuhl 1 g<br />
EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Seite 42<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
V.a. hereditäre Fructoseintoleranz<br />
Hinweis<br />
Bitte seperates Vacutainer- oder Monovetten-Röhrchen<br />
einsenden.<br />
Aldolase°<br />
UV-<br />
Photometrie<br />
Erwachsene < 2,2 - 8,5 U/l Serum 1 ml<br />
Neugeborene<br />
Säuglinge<br />
Kinder<br />
< 24,2 U/l<br />
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
zusammen mit Renin ( ggf. Durchführung von z.B.<br />
Aldosteron-Suppressionstest etc., siehe Kapitel M<br />
"Funktionstests").<br />
- V.a. Mineralkortikoidexzess (z.B. resistente Hypertonie<br />
(mehr als drei Medikamente), persistierende Hypokaliämie<br />
bei Hypernatriämie, Hypertoniker < 40 J. ohne vorher<br />
genannte Faktoren).<br />
-V.a. Mineralkortikoidmangel (z.B. Hyperkaliämie ohne<br />
starke Niereninsuffizienz).<br />
Körperhaltung für ca. 2 h und ausgeglichener Elektrolytaufnahme<br />
über 3 Tage (3 - 4.5 g Kochsalz pro die).<br />
Erhöhte Werte in der Gravidität. Beeinflussung von<br />
Aldosteron durch Alter, Körperhaltung, Natriumzufuhr sowie<br />
durch Medikamente.<br />
Falls medizinisch vertretbar Medikamentenpause 2 Wochen<br />
vorher: Spironolacton (u.a. kaliumsparende Diuretika), Beta-<br />
Blocker, ACE-Hemmer, Diuretika (ggf. auch Aspirin, Ibuprofen,<br />
Indometacin, Calciumantagonisten, Laxantien, Aminoglykosid-Antibiotika,<br />
Antazida wie Carbenoxolon, Herzglykoside,<br />
Heparin, Kortikosteroide, Lithium, Ovulationshemmer<br />
ca. 1 Woche vorher).<br />
Aldosteron-18-Glucuronid°<br />
RIA<br />
Indikation V.a. Hyperaldosteronismus<br />
Erwachsene 3,5 - 17,5 ug/24h Sammelurin 10 ml aus 24-Std.-Menge<br />
Kinder 0-10<br />
1 - 8 ug/24h<br />
Jahre<br />
Aldosteron-Renin-Quotient<br />
CLIA<br />
Renin direkt mU/ml(x 0,6= pg/ml) EDTA-Blut 1 ml Blutentnahme morgens am<br />
sitzenden Patienten nach 10 min.<br />
Ruhepause. Falls medizinisch<br />
vertretbar, Medikamentenpause<br />
mind. 3 Wochen vorher:<br />
Spironolacton (u.a. kaliumsparende<br />
Diuretika), Beta-Blocker<br />
ca. 1 Woche vorher Beeinflußung<br />
durch andere Diuretika, ACE-<br />
Hemmer u. AT1-Blocker nach<br />
neueren Erkenntnissen gering, am<br />
geringsten bei<br />
Calciumantagonisten (siehe auch<br />
unter "Hinweise").<br />
Seite 44<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Aldosteron-Renin-Quotient<br />
EDTA-Blut 1 ml<br />
(Fortsetzung)<br />
RIA Aldosteron° ng/l bzw. pg/ml Serum 1 ml<br />
Indikation Screening bei V.a. primären Hyperaldosteronismus<br />
insbesondere bei hypokaliämischer Hypertonie,<br />
therapieresistenter Hypertonie (mehr als drei Medikamente),<br />
schwerer Hypertonie RR diast. > 110 bzw. syst. > 180 mmHg,<br />
jungen Patienten mit art. Hypertonie und bei adrenalem<br />
Inzidentalom (zufällig entdeckter NNR-Tumor).<br />
Hinweis<br />
siehe Renin, direkt<br />
siehe Aldosteron<br />
Aldosteron-Renin-Quotient > 50 spricht für einen primären<br />
Hyperaldosteronismus (assayspezifischer cut-off bei<br />
Verwendung des Aldosteron RIA DiaSorin und des LIAISON<br />
Renin-Tests). Neben dem Absetzen von Medikamneten sollte<br />
die Untersuchung unter "Normalkost" (ca. 100-200 mmol<br />
Natrium, mind. 7 g pro die), d.h. unter kochsalzreicher Diät<br />
erfolgen. Bei Frauen sollte die Diagnostik optimal in der<br />
ersten Zyklushälfte durchgefüchrt werden.<br />
Alkalische<br />
Leukozytenphosphatase°<br />
Indikation<br />
Mikroskopie<br />
Differentialdiagnose hämatologischer Erkrankungen; erniedrigt<br />
bei CML, PNH, sideroachrest. Anämie; erhöht bei<br />
Osteo-myelosklerose, Polycythämia vera, Thrombocythämie,<br />
Myelo-fibrose, Perniziosa, M. Hodgkin, entzündl.<br />
Erkrankungen<br />
Index: 10 - 100 Objektträger -<br />
Blutausstrich<br />
Hinweis<br />
2- 4 Ausstriche einsenden<br />
ungefärbte, luftgetrocknete Ausstriche aus nativem Blut.<br />
Alkalische Phosphatase<br />
Photometrie<br />
Kinder, 1 T. < 250 U/l Serum 1 ml<br />
2 - 5 T. < 231 U/l<br />
6 T. - 6 M. < 449 U/l<br />
7 - 12 M. < 462 U/l<br />
1 - 3 J. < 281 U/l<br />
4 - 6 J. < 269 U/l<br />
7 - 12 J. < 300 U/l<br />
Seite 45<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Alkalische Phosphatase<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Jugendl.<br />
13-17 J. (w)<br />
Jugendl.<br />
13-17 J. (m)<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Cholestase bei hepatobiliären Erkrankungen, z.B.<br />
Verschlussikterus, biliäre Zirrhose, Cholangitis, Hepatitis,<br />
Lebertumoren und Lebermetastasen, Skeletterkrankungen<br />
wie M. Paget, Rachitis, Osteomalazie, Vitamin-D-Mangel,<br />
renal-bedingte Osteopathien, primäre Knochentumoren,<br />
Knochenmetastasen, multiples Myelom, Hyperparathyreoidismus,<br />
Akromegalie, Hyperthyreose, ektope Ossifikation, Sarkoidose,<br />
Knochentuberkulose, familiäre Hypophosphatasämie,<br />
adyname Knochenerkrankung, Hypothyreose<br />
< 187 U/l Serum 1 ml<br />
< 390 U/l<br />
35 - 104 U/l<br />
40 - 129 U/l<br />
Hinweis<br />
12 Stunden Nahrungskarenz vor der Blutentnahme.<br />
Hämolyse stört.<br />
Alkalische Plazenta-<br />
Phosphatase (PLAP)°<br />
Indikation<br />
Alkohol<br />
EIA<br />
-Keimzelltumoren, insbesondere Seminome<br />
< 100 mU/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Erhöhte Serumkonzentrationen der alkalischen Plazenta-<br />
Phosphatase werden bei Hoden- und Ovarialtumoren<br />
gefunden, und zwar bei 72 % der Seminome, bei 35 %<br />
anderer Hodentumoren und bei 49 % der Ovarialkarzinome.<br />
In der Gravidität ab 2. Trimenon und bei starken Rauchern<br />
können Konzentrationen > 100 mU/l auftreten.<br />
Werte > 200 mU/l sind mit malignen Tumoren assoziiert.<br />
siehe Äthanol<br />
Alpha-1-Antitrypsin<br />
Nephelometrie<br />
Erwachsene 90 - 200 mg/dl Serum 1 ml<br />
Kinder<br />
Seite 46<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Alpha-1-Antitrypsin<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Erniedrigt bei angeborenem Mangel mit der Folge von<br />
Leber- und Lungenerkrankungen, z.B. Neugeborene mit<br />
Respiratory Distress Syndrom; erhöht bei entzündl. Prozessen<br />
(Akute Phase Protein)<br />
bis 1 Monat 124 - 348 mg/dl Serum 1 ml<br />
2 - 6 Monate 111 - 297 mg/dl<br />
7 Monate - 2 95 - 251 mg/dl<br />
Jahre<br />
3 - 19 Jahre 110 - 280 mg/dl<br />
5,4 - 26,8 mg/100g Stuhl 2 g<br />
Hinweis<br />
Aus den Konzentrationen in Stuhl und Serum lässt sich die<br />
Alpha-1-Antitrypsin-Clearance berechnen<br />
Nephelometrie<br />
Alpha-1-Antitrypsin-<br />
Clearance<br />
siehe Alpha-1-Antitrypsin<br />
Alpha-1-Antitrypsin-<br />
Typisierung°<br />
Indikation<br />
isoelektr.<br />
Fokussier.<br />
Phänotypisierung der hereditären Alpha-1-Antitrypsin-<br />
Mangelvarianten<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 2 ml<br />
Alpha-1-Fetoprotein<br />
CMIA<br />
Kinder<br />
Neugeborene<br />
bis 1. Woche<br />
2.-3.<br />
Lebenswoche<br />
< 7,29 IE/ml<br />
(< 8,78 ng/ml)<br />
ca. 58100 IE/ml<br />
(ca. 70000 ng/ml)<br />
415 - 3320 IE/ml<br />
(500 - 4000 ng/ml)<br />
Serum 1 ml lt. "Labor u. Diagnose", 7.<br />
Aufl.,2008: Normbereich < 10<br />
ng/ml.<br />
Seite 47<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Alpha-1-Fetoprotein<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
ab 10. Monat<br />
bis 1 Jahr<br />
Schwangerschaft<br />
- V.a. hepatozelluläres Karzinom<br />
- Diagnose und Nachsorge von Keimzelltumoren (Hoden,<br />
Ovar, extragonadal)<br />
- Nachsorge beim primären Leberzellkarzinom (z.B. Z.n. OP,<br />
Radiatio, Chemotherapie)<br />
relative Indikationen:<br />
- zur Kontrolle bei Leberzirrhose auf Entstehung eines<br />
primären Leberzellkarzinomes<br />
- Kontrolle bei Patienten mit erhöhtem Risiko für einen<br />
Keimzelltumor (z.B. Maldescensus testis, gesunder eineiiger<br />
Zwilling eines Patienten mit Hodentumor)<br />
< 16,6 IE/ml<br />
(< 20 ng/ml)<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml Abweichende Erhöhungen bei<br />
Leber- u. Gallenerkrankungen im<br />
Kleinkindesalter.<br />
Nach der 10. SSW spricht ein<br />
verminderter AFP-Wert für eine<br />
gestörte Gravidität, selbst bei nicht<br />
eindeutiger Erniedrigung von Beta-<br />
HCG. Im 2. Trimenon (16.-21.<br />
SSW) weist eine Erhöhung des AFP-<br />
Wertes > 2.5fachen MoM (Multiple<br />
of mediane) im mütterlichen<br />
Serum auf einen Neuralrohrdefekt<br />
hin, eine Ultraschalluntersuchung<br />
sowie eine Kontrolle des AFP-<br />
Wertes empfiehlt sich. Zweimalig<br />
erhöhte AFP-Werte, welche sonografisch<br />
nicht abklärbar sind, erfordern<br />
eine Amniozentese mit Bestimmung<br />
von AFP und ggfs. der<br />
Acetylcholinesterase im Fruchtwasser.<br />
Fruchtwasser 1 ml<br />
Beim hepatozellulärem Karzinom sind in 40% der Fälle bei<br />
Diagnosestellung die AFP-Werte noch unauffällig, bei 60%<br />
sind die AFP-Werte erhöht (in 50% > 83 IE/ml (> 100 ng/ml)<br />
in 32% > 830 IE/ml (> 1000 ng/ml) und ca. 20% > 8300<br />
IE/ml (> 10000 ng/ml)). Ein AFP-Wert > 1660 IE/ml (> 2000<br />
ng/ml) ist fast beweisend für ein Leberzellkarzinom. Die AFP-<br />
Werte korrelieren nicht mit Tumorgröße, -wachstum, -<br />
stadium und Malignitätsgrad. Bei den Keimzelltumoren<br />
(Ovar, Hoden, extragonadal) sind die AFP-Werte niedriger als<br />
beim Leberzellkarzinom und abhängig von der<br />
Tumorzusammen-setzung. Einige Tumore sind AFP-negativ<br />
Seite 48<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Alpha-1-Globulin<br />
- zur Verlaufsbeobachtung bei Patienten in Vollremission<br />
nach Therapie eines Hodentumors (z.B. Risiko eines<br />
kontralateralen Zweittumors)<br />
Gravidität:<br />
- pränatale Diagnostik von Neuralrohrdefekten - und Bauchwanddefekten<br />
(16.-21. SSW)<br />
- Früherkennung perinataler Komplikationen (z.B.<br />
Analatresie, gastrointestinale Obstruktionen<br />
- Ermittlung des Risikos einer Trisomie 21 (Down-Syndrom)<br />
in der Gravidität in Kombination mit anderen Parametern<br />
Hinweis<br />
(z.B. reine Semi-nome, Dysgerminome etc.), einige AFPpositiv<br />
(z.B. Dotter-sacktumoren) und einige liegen<br />
dazwischen (z.B. embryonale Karzinome). Zweiter<br />
obligatorischer Marker ist HCG. Weitere maligne<br />
Erkrankungen mit einer AFP-Erhöhung (bis ca. 21%): Magen-<br />
Karzinom, kolorektales Karzinom, Gallengangs-, Pankreas- u.<br />
Bronchialkarzinom (oft zusammen mit Leber-metastasen),<br />
AFP-Werte meist < 415 IE/ml (< 500 ng/ml), nur 4% darüber.<br />
Benigne Erkrankungen mit Erhöhung von AFP: akute u.<br />
chron. Hepatitis, alkoholbedingte Hepatitis, Leberzirrhose. Bei<br />
chron. Erkrankung eher konstante niedrig-pathologische<br />
Werte, meist AFP < 500 ng/ml (nur 1% darüber). Akute Erkrankungen<br />
zeigen transitorische AFP-Erhöhungen.<br />
Serum 1 ml<br />
siehe Eiweißelektrophorese<br />
Alpha-1-Glykoprotein,<br />
saures°<br />
Indikation<br />
Akute Phase-Protein, Anstieg bei Gewebeschädigung<br />
0,5 - 1,2 g/l Serum 1 ml<br />
Alpha-1-Mikroglobulin°<br />
20,0 - 42,0 mg/l Serum 1 ml<br />
< 14,0 mg/l Urin 5 ml vermehrte Ausscheidung bei<br />
Tubulopathie<br />
Nephelometrie<br />
Nephelometrie<br />
Alpha-2-Antiplasmin-<br />
Aktivität°<br />
Indikation<br />
chromog.<br />
Test<br />
V.a. eine erhöhte fibrinolytische Aktivität als Ursache einer<br />
bestehenden oder drohenden Blutungsneigung; V.a.<br />
hereditären (selten) oder erworbenen Antiplasminmangel<br />
80 - 120 % Citratblut 3 ml oder ca. 1ml Citratplasma<br />
tiefgefroren; siehe Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Hinweis<br />
Alpha-2-Antiplasmin ist der wichtigste Plasmin-Inhibitor und<br />
bindet Plasmin in der Zirkulation sofort ab. Antiplasmin-<br />
Mangel führt zu verstärkter Spaltung des Fibrinogens, es<br />
Seite 49<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Eine erhöhte fibrinolytischer Aktivität tritt auf z.B. bei<br />
fortgeschrittenen Lebererkrankungen (Leberzirrhose),<br />
größeren operativen Eingriffen, systemischer fibrinolytischer<br />
Therapie, Hämodilution, FAB-M3-Promyelozyten-Leukämie.<br />
Alpha-2-Coeruloplasmin°<br />
Alpha-2-Globulin<br />
Hinweis<br />
folgt eine starke Hämophilie - ähnliche Blutungsneigung bei<br />
Hyperfibrinolyse.<br />
Serum 1 ml<br />
siehe Eiweißelektrophorese<br />
siehe Coeruloplasmin°<br />
Alpha-2-Makroglobulin°<br />
Alpha-Aminobuttersäure°<br />
Alpha-Amylase<br />
Nephelometrie<br />
LC/MS<br />
Photometrie<br />
bis 12 Mon. 2,08 - 6,31 g/l Serum 1 ml<br />
1 - 2 J. 2,96 - 6,40 g/l<br />
2 - 7 J. 2,81 - 6,25 g/l<br />
7 - 15 J. 2,59 - 6,00 g/l<br />
Erwachsene<br />
1,30 - 3,00 g/l<br />
< 7 mg/l Urin 2 ml Markerprotein der postrenalen<br />
Proteinurie<br />
< 0,60 mg/dl Liquor 1 ml<br />
s. Befund EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />
s. Befund Liquor 1 ml<br />
s. Befund Urin 10 ml aus 24 Std.-Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml HCl<br />
< 100 U/l Serum 1 ml s. auch Pankreas-Amylase,<br />
Speichel-amylase, Alpha-Amylase-<br />
Isoenzyme<br />
< 460 U/l Urin 5 ml<br />
Seite 50<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
- Akute Pankreatitis bei akutem Oberbauchschmerz<br />
- chronische Pankreatitis im Rezidiv<br />
- Verlaufskontrolle nach ERCP<br />
- Parotitis<br />
Hinweis<br />
Bei Vd. a. akute bzw. rezidivierende Pankreatitis<br />
gemeinsame Bestimmung mit Lipase, optimal ca. 5-10 Std.<br />
nach Einsetzen von Schmerzen. Höhe der Aktivität im Serum<br />
reflektiert nicht Schwere der Erkrankung<br />
Alpha-Amylase-Isoenzyme°<br />
Photometrie<br />
Gesamt < 100 U/l Serum 2 ml<br />
Pankreas<br />
13-53 U/l<br />
Speichel<br />
< 47 U/l<br />
Gesamt < 460 U/l Urin 10 ml<br />
Pankreas<br />
< 350 U/l<br />
Speichel<br />
< 110 U/l<br />
3-alpha-Androstandiol<br />
siehe Androstandiol Glucuronid°<br />
Alpha-Galaktosidase°<br />
Fluorometrie<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Blut 2 ml Enzymaktivität in Leukozyten<br />
3,4 -13,0 nmol/h/ml Serum 2 ml tiefgefroren<br />
Indikation Verdacht auf M.Fabry (Sphingolipidspeicherkrankheit) Hinweis Genetische Diagnostik des M.Fabry ebenfalls möglich (EDTA-<br />
Blut)<br />
Nabelschnurblut<br />
17-Alpha-Hydroxyprogesteron°<br />
RIA<br />
9 - 50 µg/l Serum 1 ml<br />
Frühgeborene<br />
Neugeborene<br />
bis 3 Tage<br />
Kinder<br />
Männer:<br />
Frauen:<br />
Follikelphase<br />
0,26 - 5,68 µg/l<br />
0,07 - 0,77 µg/l<br />
siehe Befundbericht<br />
0,5 - 2,4 µg/l<br />
0,15 - 1,1 µg/l<br />
Seite 51<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
17-Alpha-Hydroxy-progesteron°<br />
(Fortsetzung)<br />
RIA<br />
Lutealphase 0,7 - 3,1 µg/l Serum 1 ml<br />
Postmenopause<br />
0,08 - 1,3 µg/l<br />
Indikation<br />
Diagnose des 21-Hydroxylasemangels, häufigste Form des<br />
Adrenogenitalen Syndroms (auch nicht klassische und lateonset<br />
Formen), Funktionsparameter beim ACTH-Test, siehe<br />
Kapitel M "Funktionstests".<br />
Hinweis<br />
Deutliche tageszeitliche und zyklusabhängige Schwankungen,<br />
Blutentnahme am besten morgens zwischen 8.00 und<br />
10.00 Uhr, bei Frauen in der frühen Follikelphase (3.-6.<br />
Zyklus-tag).<br />
17-Alpha-<br />
Hydroxypregnenolon°<br />
Indikation<br />
LC/MS<br />
Erwachsene ><br />
35 Jahre<br />
Kinder/Erw. 8-<br />
35 Jahre<br />
Kinder 1-7<br />
Jahre<br />
Kinder < 1 Jahr<br />
Frühgeborene<br />
nach ACTH-<br />
Gabe<br />
< 8,4 nmol/l Serum 1 ml<br />
Untersuchung<br />
17-Alpha-OH-Pregnenolon°<br />
17-Alpha-OH-Progesteron°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe 17-Alpha-<br />
Hydroxypregnenolon°<br />
siehe 17-Alpha-Hydroxyprogesteron°<br />
Alpha-Thalassämie-<br />
Genotypisierung°<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Nachweis einer Alpha-Thalassämie; die sichere Diagnostik<br />
der Alpha-Thalassämie minima bzw. minor (Überträgerstatus)<br />
ist nur mittels molekularer Analyse möglich.<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
PCR (Deletionsanalyse) und Sequenzierung aller Exone incl.<br />
Introns und regulatorischer nicht kodierender Sequenzen<br />
Schwere Formen der Alpha-Thalassämie lassen sich sowohl<br />
durch Hb-Elektrophorese und biochemische Methoden als<br />
auch durch molekulargenetische Methoden diagnostizieren.<br />
ALT (Alanin-<br />
Aminotransferase)<br />
siehe Glutamat-Pyruvat-<br />
Transaminase (GPT)<br />
Aluminium°<br />
Indikation<br />
AAS<br />
Dialysepatienten:<br />
akzeptabel<br />
bedenklich<br />
toxisch<br />
V.a. Aluminiumintoxikation z.B. bei Dialysepatienten mit<br />
Aluminiummedikation (Phosphatbinder), bei exponierten<br />
< 8 µg/l Serum 2 ml<br />
< 60 µg/l<br />
> 100 µg/l<br />
> 200 µg/l<br />
< 105 µg/l Speichel 2 ml<br />
< 287000 µg/kg Stuhl 5 g<br />
siehe Befundbericht Trinkwasser 10 ml<br />
< 20 µg/l Urin 10 ml<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme am nüchternen Patienten.Bitte keine Entnahmesysteme<br />
aus Glas oder mit Zusätzen (Kaolinkügelchen,<br />
Seite 53<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Arbeitern in der Aluminium-verarbeitenden Industrie,<br />
Verdacht auf Aluminiumbelastung bei Erkrankungen der<br />
tieferen Atemwege und Lungen zur Abschätzung der<br />
Exposition<br />
Alveolen-Basalmembran-Ak°<br />
Indikation<br />
AMA<br />
Ameisensäure°<br />
AMH<br />
IFT<br />
Pulmonale Hämorrhagie<br />
Goodpasture-Syndrom<br />
Immunoblot<br />
negativ<br />
negativ<br />
Trenngel) verwenden.<br />
Bestimmung auch im Dialysewasser möglich<br />
Serum 1 ml<br />
siehe Antimitochondriale Ak (AMA)<br />
siehe Formaldehydmetabolit im<br />
Urin bez. auf Kreatinin°<br />
siehe Anti-Müller-Hormon (AMH)°<br />
Amikacin°<br />
FPIA<br />
Talwerte 1,0 - 4,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
(4)-Aminoantipyrin°<br />
HPLC<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 2 ml<br />
Indikation Verdacht auf Metamizol-Überdosierung<br />
(Gefahr der Agranulozytose, Blutbildkontrolle notwendig!)<br />
Hinweis Bei oraler Gabe von 1g Metamizol-Natrium werden im Mittel<br />
nach 3 - 7 h maximale Serumspiegel von 1.6 - 2.7 mg/l erhalten.<br />
Die biologische Halbwertzeit beträgt 2.4 - 5.0 Stunden.<br />
Siehe auch : Metamizol<br />
Aminolaevulinsäure°<br />
5-Aminosalicylsäure°<br />
HPLC<br />
siehe Delta-Aminolaevulinsäure°<br />
0,1 - 1,0 mg/l Serum 1 ml<br />
Hinweis Auch als wirksamer Metabolit von Azulfidine (Sulfasalazin).<br />
Biol. HWZ mit Mittel 0,75 Std.<br />
Seite 54<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Aminosäuren°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Blut 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Liquor 1 ml<br />
Urin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Amiodaron<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Therapeut.<br />
Bereich<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Medikamentenspiegelbestimmung<br />
bei V.a. Nebenwirkungen bzw. Toxizität.<br />
Nebenwirkungen : Bradykardie, QT-Verlängerung,<br />
Hepatopathie, Hyperbilirubinämie, Kornea-Ablagerungen,<br />
Photosensitivität, Neuropathie, Hyper- und Hypothyreose.<br />
Toxizität : Gefahr der rapiden und evtl. fatalen<br />
Lungenfibrose,<br />
selten Torsades de Pointes (Gefahr Kammerflimmern)<br />
0.7 - 2.5 mg/l Serum 1 ml Blutentnahme während des<br />
Dosierungsintervalls, am besten 6h<br />
nach Applikation.Bitte keine (!)<br />
Blutabnahmeröhrchen mit Gel -<br />
Separatoren verwenden !<br />
Toxisch > 5 mg/l Bei Vergiftungsverdacht muss das<br />
Blut sofort entnommen werden<br />
und in das Labor gebracht werden<br />
siehe Desethylamiodaron +<br />
Amiodaron<br />
Hinweis<br />
Amiodaron ist ein Klasse III-Antiarrhythmikum und wird<br />
eingesetzt bei Vorhofflattern und -flimmern<br />
(Wiederherstellung des Sinusrhythmus), rekurrenten<br />
ventrikuläre Tachykardien. Amiodaron ist ein starker CYP1A2-<br />
Inhibitor und inhibiert weitere Cytochromkompartimente in<br />
unterschiedlichem Ausmaß. Es verteilt sich stark im<br />
Fettgewebe und hat eine lange Halbwertzeit (einmalige I.v.-<br />
Dosis : 3-80h, bei chronischer oraler Therapie 25-105 Tage),<br />
die Cumarinwirkung wird verstärkt.<br />
Amitriptylin<br />
HPLC<br />
LC/MS<br />
therap. Bereich 50 - 300 µg/l Serum 2 ml<br />
Tox. Bereich<br />
> 500 µg/l<br />
Magensaft 20 ml<br />
Urin 20 ml<br />
Seite 55<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
Hinweis<br />
aktiver Metabolit: Nortriptylin<br />
Ammoniak<br />
Photometrie<br />
Männer 16 - 60 µmol/l EDTA-Blut 4 mll Bitte ausschließlich tiefgefrorenes<br />
EDTA-Plasma einsenden (- 20 C°)<br />
oder Blutentnahme direkt im Labor<br />
durchführen lassen. Für EDTA-Blut<br />
sollte der Transport einen Zeitraum<br />
von 15 min. bei + 20 C° nicht<br />
überschreiten, anderenfalls ist ein<br />
NH3-Anstieg in vitro nicht zu<br />
vermeiden und es werden falsch<br />
hohe Werte gemessen.<br />
Frauen<br />
Kinder 1<br />
Monat bis > 14<br />
Jahre<br />
11 - 51 µmol/l<br />
15 -70 µmol/l<br />
Amöben, Direktnachweis<br />
Indikation<br />
EIA<br />
infektiöse Gastroenteritis<br />
Ruhr<br />
negativ<br />
Stuhl<br />
Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
siehe auch: Amoeben-Antikörper<br />
Amöben-Ak°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
KBR<br />
IFT<br />
Extraintestinaler Amöbenbefall<br />
(z.B. Leberabszess)<br />
Invasive Amöbendysenterie<br />
asymptomatische Träger<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
zusätzlich Amöben-Direktnachweis im Stuhl empfehlenswert.<br />
Seite 56<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
AMP, cyclisches°<br />
siehe Adenosin-monophosphat,<br />
cyclisch (c-AMP)°<br />
Amphetamine<br />
EIA/ GC/MS<br />
GC/MS<br />
EIA<br />
GC/MS<br />
Cut-off:<br />
frgl. positiv:<br />
1000 ng/ml<br />
> 300 ng/ml<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 1 ml<br />
Haare 500 mg<br />
Magensaft 20 ml<br />
Urin 20 ml<br />
siehe Befundbericht, erfaßt als Screening auch z.B. MDMA<br />
("Ecstasy"), Einzelanalyse oder Bestätigungsanalyse mittels<br />
GC/MS bitte gezielt anfordern.<br />
Amphotericin B°<br />
Amylase<br />
ANA<br />
HPLC<br />
Talwert 0,03 - 1,0 mg/l Serum 2 ml<br />
Spitzenwert<br />
1,5 - 3,0 mg/l<br />
Tox. Bereich<br />
> 5,0 mg/l<br />
Hinweis Lichtgeschützt einsenden, mit Alufolie umwickeln.<br />
siehe Alpha-Amylase<br />
siehe Antinucleäre Antikörper<br />
(ANA)<br />
Anaerobier, Kultur<br />
Indikation<br />
Untersuchung von Abszessen und anderen anaeroben<br />
Infektionen<br />
Hinweis<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Abstriche, Punktate, Biopsien.<br />
Transportmedien erforderlich<br />
Analgetika°<br />
HPLC<br />
Indometacin 0,8 - 2,5 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
Seite 57<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Analgetika° (Fortsetzung)<br />
CEDIA<br />
GC(/MS)<br />
GC<br />
GC(/MS)<br />
GC(/MS)<br />
HPLC<br />
Photometrie<br />
> 4,0 mg/l Serum 2 ml tox. Bereich<br />
Paracetamol 10,0 - 25,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 100 mg/l tox Bereich<br />
Phenacetin 5,0 - 10,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 50,0 mg/l tox. Bereich<br />
Phenazon 10,0 - 25,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 50,0 mg/l tox. Bereich<br />
Phenylbutazon 50,0 - 100,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 200, 0 mg/l tox. Bereich<br />
Propyphenazon 1,5 - 3,5 mg/l therap. Bereich<br />
Salicylamid<br />
5,0 - 30,0 mg/l<br />
Salicylate<br />
20,0 - 200,0 mg/l<br />
> 300 mg/l tox. Bereich<br />
Urin 10 ml<br />
Magensaft 20 ml<br />
ANCA (Anti-Neutrophilen-<br />
Cytoplasma-Ak)<br />
Indikation<br />
IFT<br />
EIA<br />
Anti-<br />
Proteinase3<br />
Anti-Myeloperoxidase<br />
c-ANCA : Wegenersche Granulomatose (WG), rapidprogressive<br />
Glomerulonephritis (RPGN), mikroskop.<br />
Polyarteriitis (MP), Kawasaki-Syndrom<br />
p-ANCA : RPGN, WG, Panarteriitis, MP, nekrot. Vaskulitis,<br />
Churg-Strauss-Syndrom, Takayasu- und Riesenzellarteriitis,<br />
Glomerulosklerose<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
< 20 U/ml c-ANCA-Hauptantigen<br />
< 20 U/ml p-ANCA-Hauptantigen<br />
Hinweis<br />
Der IFT erfasst c-ANCA (cytoplasmatisch) und p-ANCA (perinucleär)<br />
Seite 58<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Androstandiol Glucuronid°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Frauen<br />
praemenop.<br />
postmenop.<br />
Hirsutismus<br />
Männer<br />
- Differentialdiagnose des Hirsutismus, insbesondere bei V.a.<br />
sog. idiopathischen Hirsutismus<br />
- PCO-Syndrom (polyzystische Ovarien)<br />
0,5 - 5,4 µg/l Serum 1 ml<br />
0,1 - 6,0 µg/l<br />
1,3 - 9,4 µg/l<br />
3,4 - 22 µg/l<br />
Hinweis<br />
Androstandiol Glucuronid ist ein Metabolit von Dihydrotestosteron<br />
und ein Marker des peripheren Androgenstoffwechsels.<br />
Dihydrotestosteron ist der biologisch wirksame<br />
Metabolit von Testosteron und Androstendion, welcher in<br />
den Erfolsorganen (z.B. der Haut) durch das Enzym 5-alpha-<br />
Reduktase gebildet wird. Einige Individuen haben anscheinend<br />
auf genetischer Basis eine erhöhte 5-alpha-Reduktase<br />
der Haut und neigen daher zu Hirsutismus, Akne u. Seborrhö.<br />
Verschiedene Studien haben gezeigt, daß bei Patientinnen<br />
mit Hirsutismus die Spiegel für Androstaniol<br />
Glucuronid erhöht sind, während die Spiegel von Testosteron,<br />
Androstendion und Dihydrotestosteron im Normbereich<br />
liegen können. Androstandiol Glucuronid eignet sich<br />
auch zur Therapiekontrolle bei Hirsutismus. Bei Therapie mit<br />
Glukokortikoiden und bei Suppression der ovariellen<br />
Hormonproduktion sinken die Werte für Androstandiol<br />
Glucuronid ab. Beim PCO-Syndrom sind die Werte für<br />
Androstandiol Glucuronid erhöht.<br />
Androstendion°<br />
RIA<br />
Kinder<br />
Frühgeborene<br />
Neugeborene<br />
< 8,90 µg/l<br />
0,20 - 2,90 µg/l<br />
Serum 2ml Blutentnahme am besten morgens<br />
zwischen 8.00 und 10.00 Uhr, bei<br />
Frauen am besten in der frühen<br />
Follikelphase (3.-6. Zyklustag).<br />
Seite 59<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Androstendion° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
RIA<br />
- Virilisierungserscheinungen, Hirsutismus, Akne.<br />
- Androgenabhängige Ovarfunktionsstörungen,<br />
insbesondere PCO-Syndrom (polyzystische Ovarien).<br />
- Androgenisierende Ovarialtumoren.<br />
- Persistierende Anovulation, V.a. Ovarialinsuffizienz.<br />
- NNR-Hyperplasie-, -Tumor oder Karzinome.<br />
- ACTH-produzierende Tumoren.<br />
- Störungen der Steroidsynthese: adrogenitales Syndrom.<br />
- Störungen der Pubertätsentwicklung (z.B. Pubertas<br />
praecox).<br />
1 - 12 Monate < 0,70 µg/l Serum 2ml<br />
1 - 10 Jahre < 0,50 µg/<br />
11 - 17 Jahre 0,31 - 2,40 µg/l<br />
Frauen<br />
0,10 - 2,99 µg/l<br />
Frauen/Postmenopause<br />
0,30 - 0,80 µg/l<br />
Männer<br />
0,30 - 2,63 µg/l<br />
nach ACTH-<br />
< 4,50 µg/l<br />
Stimulation<br />
Hinweis<br />
Androstendion hat eine mäßig ausgeprägte zirkadiane<br />
Rhythmik (morgens etwa 30% höhere Werte als<br />
nachmittags). Androstendion wird etwa zu gleichen Teilen in<br />
Nebenniere und Ovar (Thekazellen) produziert, ist ein<br />
biologisch nicht aktives 17-Ketosteroid und nicht an SHBG<br />
gebunden. Androstendion ist neben DHEAS und Testosteron<br />
eines der quantitativ wichtigsten Androgene der Frau. Ca.<br />
50% von Androstendion werden in Testosteron<br />
umgewandelt, während ein weiterer Anteil von<br />
Androstendion im Fettgewebe und in den Granulosazellen zu<br />
Östron aromatisiert wird. Cave: Medikamente wie z.B.<br />
Clomifen, Metapiron führen über eine Stimulierung (Niere,<br />
Ovar) zur Erhöhung von Androstendion, hingegen z.B.<br />
Glukokortikoide oder Ovulationshemmer zur Erniedrigung<br />
der Androstendionwerte führen.<br />
Androsteron°<br />
GC<br />
Frauen < 4,10 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml Eisessig.<br />
Männer<br />
< 6,20 mg/d<br />
Seite 60<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Angiotensin-convertingenzym<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Kinder<br />
0,5 - 18 Jahre: 29 - 112 U/l<br />
Erwachsene:<br />
20 - 70 U/l<br />
Vd. Sarkoidose, Beurteilung der Granulomlast des Sarkoidose-Patienten,<br />
Verlaufs- und Therapie-Beurteilung der<br />
Sarkoidose<br />
Serum 1 ml<br />
Liquor 1 ml Erhöhte Aktivität im Liquor nicht<br />
spezifisch für Sarkoidose. Von Bedeutung<br />
im Verlauf unter<br />
Corticoid-Therapie einer<br />
Neurosarkoidose im<br />
Zusammenhang mit der ACE-Aktivität<br />
im Serum<br />
Anisakis-IgG-Ak°<br />
EIA<br />
< 10 MONA Serum<br />
Indikation V.a. Befall mit Larven des Heringswurms nach Genuss von<br />
Rohfisch<br />
Anisozytose<br />
siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />
Annexin-Antikörper*<br />
ELISA<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 1 ml<br />
Indikation Verdacht auf Antiphospholipidsyndrom; rezidivierende<br />
Aborte<br />
Hinweis Ergänzende Untersuchung; bei V.a. Antiphopholipidsyndrom<br />
ist zunächst die Bestimmung der Cardiolipin-Antikörper und<br />
des Lupus-Antikoagulanz empfehlenswert.<br />
ANP°<br />
Anti-DNS-Antikörper<br />
Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe Desoxyribonukleinsäure-Ak:<br />
- ds-DNS, native DNS<br />
siehe Atriales Natriuretisches<br />
Peptid°<br />
Seite 61<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Anti-Faktor Xa-Aktivität<br />
(LMW.-Hep.)°<br />
Indikation<br />
chromog.<br />
Test<br />
LMW<br />
Prophylaxe<br />
Therapie<br />
Therapiekontrolle für niedermolekulare Heparine bei<br />
Herzklappenpatienten, in der Schwangerschaft, bei<br />
niereninsuffizienten Patienten, Tumorpatienten, Kindern,<br />
insbesondere Neugeborene<br />
Bestimmung auch bei unzureichender aPTT-Verlängerung<br />
unter Behandlung mit unfraktioniertem Heparin<br />
- ss-DNS, Einzelstrang-DNS<br />
0,15 - 0,35 U/ml Citratblut 3 ml oder 1 ml Citratplasma;<br />
Blutentnahme nicht aus<br />
heparinisierten Zugängen. Siehe<br />
auch Hinweise zur Präanalytik.<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
0,4 - 0,8 U/ml<br />
Hinweis<br />
Der therapeutischer Zielbereich bezieht sich auf maximale<br />
Wirkspiegel, die 3 - 4 h nach der letzten subkutanen<br />
Applikation des NM-Heparins erreicht werden, wobei eine<br />
Adaptationsphase von 48 - 72h nach Umstellung oder<br />
Therapiebeginn zu beachten ist. Blutentnahme zur<br />
Bestimmung des Minimalspiegels direkt vor der s.c.-<br />
Injektion. Bitte beachten sie auch die präparatespezifischen<br />
Angaben zum Zielbereich des verwendeten<br />
niedermolekularen Heparins (siehe Fachinformation).<br />
Anti-MCV<br />
siehe Ak gg. mutiertes<br />
citrulliniertes Vimentin °<br />
Anti-Müller-Hormon (AMH)°<br />
ELISA<br />
Praemenopause<br />
1,0 - 8,0 µg/l Serum 1 ml Blutentnahme unabhängig vom<br />
Zyklustag möglich, da keine<br />
zyklusabhängigen Schwankungen<br />
vorliegen. Überprüfung auch unter<br />
Einnahme von Kontrazeptiva<br />
möglich. Bei Werten > 1 µg/l<br />
besteht eine deutlich höhere<br />
Wahrscheinlichkeit für eine<br />
Schwangerschaft bei IVF.<br />
Seite 62<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Anti-Müller-Hormon (AMH)°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
Postmenopause<br />
V.a. PCO-<br />
Syndorm<br />
- Einschätzung der ovariellen Reserve, insbesondere bei<br />
geplanter In-vitro-Fertilisation (z.B. auch bei Z.n.<br />
Chemotherapie, Konzeptionswahrscheinlichkeit während<br />
der Perimenopause etc.)<br />
- PCO-Syndrom (z.B. erhöhtes Risiko eines<br />
Überstimulationssyndroms)<br />
- Abschätzung der Sertolizellfunktion, Infertilität<br />
- Gonadendysgenesie, Intersexualität, testikuäre Störungen<br />
0,4- 1,0 µg/l Serum 1 ml Eingeschränkte Fertilität,<br />
schlechtes Ansprechen auf eine<br />
ovarielle Stimulation. Es werden<br />
signifikant höhere rFSH-Dosen<br />
benötigt.<br />
< 0,4 µg/l Es besteht eine deutlich<br />
eingeschränkte Fertilität bzw.<br />
Ovarfunktion.<br />
> 8,0 µg/l Hinweis auf ein PCO-Syndrom.<br />
Unter eine Therapie mit Metformin<br />
sinken die AMH-Werte<br />
längerfrsitig ab.<br />
Männer 1,5 - 4,3 µg/l nach Young et. al 1999<br />
Hinweis<br />
Das Anti-Müller-Hormon (AMH) ist ein Glykoprotein aus der<br />
Familie der TGF-ß-Familie (transforming growth factor ß) und<br />
wird beim Mann in den Sertolizellen und bei der Frau in den<br />
Granulosazellen des Ovars gebildet. Beim Mann bewirkt<br />
AMH die Regression des Müller-Gangsystems, eine Mutation<br />
oder Mangel von AMH führt zur Intersexualität. Bei der Frau<br />
wird AMH am Anfang des Zykluses hauptsächlich in den<br />
Granulosazellen der Antrafollikel produziert und spiegelt die<br />
ovarielle Reservekapazität unabhängig von der Anzahl<br />
primordialer oder großer Follikel sowie der Östrogenspiegel<br />
wieder. AMH ist im Rahmen einer Sterilitätstherapie ein guter<br />
Marker für die Ansprechbarkeit der Ovarien auf eine<br />
exogene Gonadotropinstimulation. So werden z.B. bei AMH-<br />
Werten < 0,4 µg/l signifikant höhere Dosen von rekomb. FSH<br />
benötigt (La Marca 2006). Beim PCO-Syndrom (polyzystische<br />
Ovarien) werden in Abhängigkeit von der Anzahl der Follikel<br />
erhöhte AMH-Spiegel gemessen.<br />
antibakterielle Hemmstoffe<br />
siehe Hemmstoffnachweis<br />
Seite 63<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antibiogramm<br />
Antidepressiva<br />
HPLC<br />
Hinweis<br />
siehe Kapitel Mikrobiologische<br />
Untersuchungen<br />
Erfolgt während einer mikrobiologischen Untersuchung die<br />
Isolierung eines Krankheitserregers, wird von uns in der Regel<br />
ein Antibiogramm angefertigt. Es wird eine breite Auswahl<br />
an Antibiotika in ihrer Wirksamkeit gegen das Isolat<br />
ausgetestet.<br />
Amitriptylin 50 - 300 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich, *wirksamer<br />
Metabolit<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Amitriptylin + 100 - 250 µg/l therap. Bereich<br />
Nortriptylin*<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
automat.<br />
Bouillondilution<br />
Agardiffusion<br />
E-Test<br />
Amitriptylinoxid**<br />
**Prodrug v. Amitriptylin<br />
HWZ ca. 2h<br />
Citalopram 25 - 250 µg/l therap. Bereich<br />
Clomipramin<br />
90 - 250 µg/l<br />
Clomipramin +<br />
Desmethylcl.*<br />
150 - 300 µg/l<br />
> 400 µg/l tox. Bereich<br />
Clozapin<br />
50 - 700 µg/l<br />
Desipramin 75 - 250 µg/l therap. Bereich<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Seite 64<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antidepressiva (Fortsetzung)<br />
Desmethyltrimipramin<br />
10 - 380 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
Desmethylvenlafaxin<br />
60 - 325 µg/l therap. Bereich (Max.)<br />
Dibenzepin 25 - 250 µg/l therap. Bereich<br />
Doxepin<br />
50 - 250 µg/l***<br />
> 400 µg/l tox. Bereich<br />
Doxepin +<br />
Nordoxepin*<br />
100 - 250 µg/l*** therap. Bereich, ***auch<br />
niedrigere Spiegel können<br />
therapeutisch wirksam sein<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Fluoxetin 40 - 500 µg/l therap. Bereich<br />
Fluvoxamin<br />
50 - 200 µg/l<br />
Imipramin<br />
50 - 150 µg/l<br />
> 400 µg/l tox. Bereich<br />
Imipramin +<br />
150 - 300 µg/l therap. Bereich<br />
Desipramin*<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Maprotilin 75 - 300 µg/l therap. Bereich<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Maprotilin+<br />
Desmethylmaprotilin*<br />
100 - 400 µg/l therap. Bereich<br />
> 750 µg/l tox. Bereich<br />
Mianserin 20 - 70 µg/l therap. Bereich<br />
> 300 µg/l tox. Bereich<br />
Seite 65<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antidepressiva (Fortsetzung)<br />
GC/MS<br />
Mianserin+<br />
Desmethylmianserin*<br />
40 - 125 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
> 300 µg/l tox. Bereich<br />
Mirtazepin 55 +/- 25 µg/l n. Gabe v. 20 mg oral<br />
Norfluoxetin* 50 - 450 µg/l therap. Bereich<br />
Nortriptylin<br />
50 - 250 µg/l<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Opipramol 50 - 200 µg/l therap. Bereich<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Protriptylin 70 - 170 µg/l therap. Bereich<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Quetiapin 566 µg/l Max. n. Gabe v. 150 mg<br />
Sulpirid 30 - 600 µg/l therap. Bereich<br />
Trazodon<br />
Min. 0,3 - 1,5 mg/l therap. Bereich<br />
Max.<br />
1,5 - 2,5 mg/l<br />
. > 4,0 mg/l tox. Bereich<br />
Trimipramin 20 - 200 µg/l therap. Bereich<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Venlafaxin 30 - 175 µg/l Max. therap. Bereich<br />
Viloxacin<br />
1100 - 3000 µg/l<br />
Max.<br />
Urin 20 ml<br />
Magensaft 20 ml<br />
siehe Imipramin<br />
Seite 66<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antidepressiva (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />
Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />
interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />
bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />
Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />
Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />
Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />
auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />
Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />
Symptome.<br />
Antidiuretisches Hormon°<br />
Antiepileptika<br />
siehe Clozapin<br />
siehe Doxepin<br />
siehe Clomipramin<br />
siehe Amitriptylin<br />
siehe Nortriptylin<br />
siehe Trimipramin<br />
siehe Desipramin<br />
siehe Vasopressin°<br />
(Antidiuretisches Hormon)<br />
siehe Antikonvulsiva<br />
siehe Diazepam<br />
siehe Clobazam°<br />
Antikoagulantien siehe Cumarine °<br />
Seite 67<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antikonvulsiva<br />
GC<br />
FPIA<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
GC<br />
GC<br />
GC<br />
FPIA<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
LC/MS<br />
HPLC<br />
LC/MS<br />
HPLC<br />
Aethadion°<br />
Carbamazepin<br />
(Serum)<br />
Carbamazepin<br />
(Speichel)°<br />
Carbamazepin,<br />
frei°<br />
Carbamazepin-<br />
Epoxid, ges.<br />
Clonazepam°<br />
Desmethyldiazepam°<br />
Serum 2 ml<br />
4,0 - 12,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 12,0 mg/l tox.Bereich<br />
0,7 - 3,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 3,7 mg/l tox. Bereich<br />
1,0 - 2,5 mg/l therap. Bereich<br />
0,5 - 3,0 mg/l<br />
30 - 60 µg/l<br />
> 100 µg/l tox. Bereich<br />
200 - 800 µg/l therap. Bereich<br />
> 2000 µg/l tox. Bereich<br />
Diazepam° 200 - 2000 µg/l therap. Bereich<br />
> 3000 µg/l tox. Bereich<br />
Dipropylacetat° 50 - 100 mg/l therap. Bereich<br />
Ethosuximid<br />
40 - 100 mg/l<br />
> (120 - 150) mg/l tox. Bereich<br />
Felbamat° 10 - 100 mg/l therap. Bereich<br />
Gabapentin°<br />
> 2,0 mg/l<br />
Lamotrigin 3 - 14 mg/l therap. Bereich<br />
> (15,0 - 30) mg/l tox.Bereich<br />
Levetiracetam° 3,0 - 34,0 mg/l vorläufiger therap. Bereich<br />
Mephenytoin° 4 - 16 mg/l therap. Bereich<br />
Seite 68<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antikonvulsiva (Fortsetzung)<br />
GC<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
LC/MS<br />
Mesuximid als<br />
Desmethylmes.<br />
°<br />
10 - 40 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
Nitrazepam°<br />
30 - 90 µg/l<br />
> 500 µg/l tox. Bereich<br />
Oxcarbazepin < 3,0 mg/l therap. Bereich<br />
10-Hydroxy- 13,0 - 30,0 mg/l<br />
Oxcarbazepin<br />
Pheneturid<br />
10 - 20 mg/l<br />
Phenobarbital, siehe Befundbericht<br />
frei<br />
Phenobarbital, 15 - 40 mg/l therap. Bereich<br />
ges.<br />
> (40 - 50) mg/l tox. Bereich<br />
Phenylethylmalondiamid<br />
(PEMA)°<br />
Phenytoin<br />
(Serum)<br />
1,4 - 10,0 mg/l therap. Bereich, Metabolit von<br />
Primidon<br />
10 - 20 mg/l therap. Bereich<br />
> (20 - 25) mg/l tox. Bereich<br />
Phenytoin°<br />
0,6 - 2,2 mg/l therap. Bereich<br />
(Speichel)<br />
> 2,8 mg/l tox. Bereich<br />
Primidon 5,0 - 15,0 mg/l therap. Bereich<br />
> (15 - 20) mg/l tox. Bereich<br />
Sultiam 1,0 - 10,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 20 mg/l tox. Bereich<br />
Tiagabin 20 - 200 µg/l therap. Bereich<br />
Seite 69<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antikonvulsiva (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
LC/MS<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />
Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />
interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />
bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />
Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />
Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />
Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />
auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />
Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />
Symptome.<br />
Vigabatrin 10,0 - 60,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
siehe Clobazam°<br />
siehe Diazepam<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme i.d.R. im steady-state einer Dauertherapie, d.h.<br />
nach Behandlung mit konstanter Dosis über mindestens 4<br />
Halbwertzeiten. Probenentnahme entsprechend der klinischen<br />
Fragestellung zum Zeitpunkt der maximalen Serumkonzentration<br />
und /oder unmittelbar vor Verabreichung der<br />
nächsten Dosis. Bei einigen Medikamenten wie z.B. Phenytoin<br />
oder Phenobarbital ist der Zeitpunkt nicht relevant, da<br />
geringe Unterschiede zwischen minimaler und maximaler<br />
Serumkonzentration im steady-state bestehen.<br />
Bei den in der Literatur mitgeteilten Werten handelt es sich<br />
i.d.R. um Nüchternwerte am Morgen. Diese Werte stellen<br />
nicht immer das Minimum des Serumspiegels dar, das z.B.<br />
abhängig ist von der Verteilung der Tagesdosis auf mehrere<br />
Einnahmezeitpunkte. Bei unklaren Situationen , z.B. einer<br />
Anfallshäufung oder fraglichen Nebenwirkungen zu bestimmten<br />
Tageszeiten ist die Bestimmung eines Serumspiegel-<br />
Tagesprofils (beispielsweise 3 Werte ) sinnvoll.<br />
Weitere Kommentare siehe Einzelparameter<br />
Antikörpersuchtest<br />
Indikation<br />
Aggl.<br />
Vor allen invasiven und operativen Eingriffen sowie im<br />
Rahmen der prä- und postnatalen immunhämatologischen<br />
Überwachung von Mutter und Kind.<br />
negativ<br />
EDTA-Blut 2,6 ml Bei positivem Antikörpersuchtest<br />
erfolgt Differenzierung und ggf.<br />
Titerbestimmung<br />
negativ<br />
Vollblut 2 ml<br />
Hinweis Gesondertes Röhrchen entnehmen! Erfassung klinisch<br />
relevanter Allo- und Autoantikörper gegen Erythrozyten<br />
außerhalb des ABO-Systems.<br />
Seite 70<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antimitochondriale Ak<br />
Line IA<br />
Typ M2<br />
Indikation Primär biliäre Zirrhose (PBC)<br />
(Spezifischer Marker, 90%)<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Antimitochondriale Ak<br />
IFT<br />
(AMA)<br />
Indikation primär biliäre Zirrhose (PBC)<br />
chron. aktive Hepatitis<br />
systemischer Lupus erythematodes<br />
Medikamenteninduzierter LE<br />
Lues (primär und sekundär)<br />
Antimon (Sb) °<br />
Indikation<br />
ICP/MS<br />
Akute Intoxikation:<br />
Konjunktivitis, Myokardschädigung<br />
Chronische Intoxikation:<br />
Staublunge, Dermatitis, Störungen der Hämatopoese<br />
Antinucleäre Antikörper<br />
(ANA)<br />
Indikation<br />
IFT (Hep-2-<br />
cell)<br />
Lupus erythematodes (systemisch, medikamenteninduziert,<br />
diskoid)<br />
MCTD (Mixed-connective-tissue-disease)<br />
Systemische Sklerose (Sklerodermie)<br />
Sjögren-Syndrom<br />
Poly-/Dermatomyositis<br />
< 1:100 Serum 1 ml<br />
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Felty-Syndrom<br />
rheumatoide Arthritis<br />
Antiphospholipid-Ak<br />
Antiphospholipidsyndrom<br />
Antiplasmin°<br />
siehe Lupus-Antikoagulanz-<br />
Diagnostik<br />
siehe Cardiolipin-Antikörper<br />
siehe Lupus-Antikoagulanz-<br />
Diagnostik<br />
siehe Cardiolipin-Antikörper<br />
siehe Alpha-2-Antiplasmin-<br />
Aktivität°<br />
Antistaphylolysin (ASTA)<br />
Indikation<br />
Aggl.<br />
Evtl.bei V.a. tiefe und systemische Staphylokokkeninfektionen<br />
(z.B. Sepsis, Osteomyelitis, Pneumonie).<br />
Bei V.a. Toxic Shock Syndrom und Bestimmung protektiver<br />
Antikörper Rücksprache erbeten.<br />
< 2,0 IU/ml Serum 1 ml Nicht akkreditierte Methode !<br />
Hinweis<br />
Serologische Antikörpernachweise spielen kein bedeutende<br />
Rolle in der Diagnostik von Staphylokokkeninfektionen.<br />
Eine Ausnahme ist die Bestimmung protektiver Antikörper<br />
bei Verdacht auf Staphylokokken- TSS (Toxic Shock Syndrom)<br />
in Referenzlaboratorien - bitte tel. Rücksprache !<br />
Antistreptodornase B<br />
siehe Antistreptokokken-DNase B<br />
Antistreptokinase°<br />
Indikation<br />
Streptococcus pyogenes-Infektionen (betahämolysierende<br />
Streptokokken der Gruppe A)<br />
vor Beginn einer thrombolytischen Therapie mit<br />
Streptokinase (Streptokinase-Resistenztest)<br />
wird nicht mehr<br />
durchgeführt<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
keine Reagenzien mehr verfügbar.<br />
Stattdessen Bestimmung der Anti-Streptokokken-<br />
Hyaluronidase oder Anti-Streptokokken-DNase B empfohlen.<br />
Seite 72<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antistreptokokken-DNase B<br />
Indikation<br />
V.a. Infektion durch beta-hämolysierende Streptokokken der<br />
Gruppe A, insbesondere bei Hautinfektionen (Erysipel), V.a.<br />
Streptokokken-Nachkrankheiten wie rheumatisches Fieber,<br />
Arthritis, Endokarditis oder Glomerulonephritis<br />
< 200 U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
syn. Antistreptodornase-B<br />
Nephelometrie<br />
Antistreptokokken-<br />
Hyaluronidase°<br />
Aggl.<br />
< 300 IE/ml Serum 1 ml<br />
Indikation V.a. Infektion durch beta-hämolysierende Streptokokken der<br />
Gruppe A, insbesondere bei Hautinfektionen (Erysipel), V.a.<br />
Streptokokken-Nachkrankheiten wie rheumatisches Fieber,<br />
Arthritis, Endokarditis oder Glomerulonephritis<br />
Antistreptolysin-O-Reaktion<br />
(ASL)<br />
Indikation<br />
Turbidimetrie<br />
Nephelometrie<br />
Erwachsene < 200 IU/ml Serum 1 ml<br />
Kinder 6-18 J.<br />
Kinder < 6 J.<br />
V.a. Infektion durch beta-hämolysierende Streptokokken der<br />
Gruppe A, z. B. bei Angina tonsillaris, Hautinfektionen (Erysipel),<br />
V.a. Streptokokken-Nachkrankheiten wie rheumatisches<br />
Fieber, Arthritis, Endokarditis oder Glomerulonephritis<br />
< 200-240 IU/ml<br />
< 150 IU/ml<br />
< 116 IE/ml Gelenkpunktat 1 ml<br />
Antithrombin - Aktivität<br />
chromog.<br />
Test<br />
Erwachsene 85-115% Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />
Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Kinder<br />
1 - 3 Monate 54 - 121 %<br />
Normwerte sind Reagenz-, Geräteund<br />
Studien-abhängig<br />
Seite 73<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antithrombin - Aktivität<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
4 - 6 Monate 80 - 125 % Citratblut 3 ml<br />
7-12 Monate 94 - 129 %<br />
13 Mo. - 4 J. 95 - 131 %<br />
5 - 9 Jahre 93 - 129 %<br />
10 - 18 Jahre 97 - 123 %<br />
Verdacht auf AT-Mangel bei Thromboembolien, Kontrolle<br />
der Substitutionstherapie mit AT-Konzentraten; V.a.<br />
angeborenen (selten) oder (häufiger) erworbenen AT-<br />
Mangel (bei chron. Leber- und/oder<br />
Nierenfunktionsstörungen, insbesondere Nephrotisches<br />
Syndrom, Sepsis, Verbrauchskoagulopathie, Heparintherapie)<br />
Hinweis<br />
Antithrombin inhibiert die Gerinnung, ein Mangel ist daher<br />
mit einer Thrombophilie assoziiert, da Thrombin und Faktor<br />
Xa nicht ausreichend inaktiviert werden.<br />
Siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen"<br />
Antithrombin - Antigen°<br />
Nephelometrisch<br />
Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />
Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Indikation<br />
Klassifizierung des angeborenen Antithrombinmangels :<br />
Beim Antithrombin Defekt Typ I sind Antigen und Aktivität<br />
parallel vermindert<br />
Beim Antithrombin Defekt Typ II liegt ein dysfunktionelles<br />
Protein vor mit verminderter Aktivität bei normaler Konzentration<br />
Weitere Subtypen mit Defekten an der Heparinbindungsstelle<br />
und am reaktiven Zentrum sind beschrieben, die mit<br />
unterschiedlicher Thromboseneigung assoziiert sind<br />
Antithrombin-Antigen°<br />
Hinweis<br />
Bestimmung sinnvoll bei erniedrigter Antithrombin-Aktivität;<br />
siehe Antithrombin-Konzentration<br />
siehe Antithrombin-Konzentration°<br />
Antithrombin-Konzentration° nephelometrisch<br />
19-31 mg/dl Citratblut<br />
Seite 74<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Klassifizierung des angeborenen Antithrombinmangels :<br />
Beim Antithrombin Defekt Typ I sind Antigen und Aktivität<br />
parallel vermindert<br />
Beim Antithrombin Defekt Typ II liegt ein dysfunktionelles<br />
Protein vor mit verminderter Aktivität bei normaler Konzentration<br />
Weitere Subtypen mit Defekten an der Heparinbindungsstelle<br />
und am reaktiven Zentrum sind beschrieben, die mit<br />
unterschiedlicher Thromboseneigung assoziiert sind<br />
Antitrypsin<br />
AP<br />
siehe Alpha-1-Antitrypsin<br />
siehe Alkalische Phosphatase<br />
AP-50°<br />
Indikation<br />
APC Resistenz<br />
Indikation<br />
Funktioneller<br />
hämolytischer<br />
Assay<br />
Verdacht auf Immunkomplex-Krankheiten wie systemischer<br />
Lupus erythematodes, generalisierte Vaskulitis, Glomerulonephritis,<br />
Kryoglobulinämie<br />
Verdacht auf hereditären Komplementdefekt bei Patienten<br />
mit rezidivierenden Infektionen, besonders Neisserien und<br />
Pneumokokken sowie bei Autoimmunerkrankungen mit C4-<br />
, C2-, C3- und C1INH- Mangel<br />
Clot.-Test<br />
Verdacht auf Thrombophilie bedingt durch Resistenz gegen<br />
aktiviertes Protein C, V.a. Thrombophilie bei Frauen mit<br />
positiver Familienanamnese vor oraler Kontrazeption, bei<br />
Thromboembolie in jedem Lebensalter und Familien-<br />
80 - 120 % Serum 1 ml tiefgefroren<br />
Hinweis<br />
AP-50 erfaßt den alternativen Aktivierungsweg des<br />
Komplementsystems (Nebenschlußaktivität)<br />
2,0 - 5,0 Ratio Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />
Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Hinweis<br />
Die APC-Resistenz ist z.Zt. die häufigste angeborene Gerinnungsstörung<br />
in unserer Bevölkerung, ursächlich ist i.d.R.<br />
die Faktor-V-Leiden-Punktmutation; eine pathologische APC-<br />
Resistenz sollte durch den Mutationsnachweis im Faktor V-<br />
Seite 75<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Apixaban (Eliquis)<br />
angehörigen von Anlageträgern<br />
Gen bestätigt werden<br />
siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen"<br />
siehe Neue Orale Anti-<br />
Coagulantien<br />
Apolipoprotein A l°<br />
Apolipoprotein A ll°<br />
Apolipoprotein B°<br />
Nephelometrie<br />
Nephelometrie<br />
Frauen 1,10 - 2,15 g/l Serum 1 ml<br />
Männer<br />
0,90 - 1,70 g/l<br />
< 0,8 mg/l Urin 1 ml Nachweisgrenze 0,8 mg/l<br />
25 - 50 mg/dl Serum 1 ml<br />
Frauen 0,55- 1,25 g/l Serum 1 ml<br />
Männer<br />
0,55 - 1,40 g/l<br />
Apolipoprotein E Typisierung<br />
Indikation<br />
aPTT<br />
Apo E2-Homozygotie führt zu Typ III-Hyperlipoproteinämie.<br />
Genotyp E4/E4 ist häufig mit erhöhten LDL-Cholesterinwerten<br />
oder M. Alzheimer vergesellschaftet.<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 10 ml<br />
Genotyp E3/E3 funktionelle Normalform.<br />
siehe Partielle Thromboplastinzeit<br />
Arachidonsäure°<br />
GC/MS<br />
Indikation Entzündungsmediator, (mehrfach ungesättigte Fettsäure)<br />
97 - 257 mg/l Serum 1ml<br />
Arginin°<br />
EDTA-Plasma 2 ml<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 10 ml<br />
Seite 76<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Arsen°<br />
Indikation<br />
ICP-MS<br />
AAS<br />
Verdacht auf Arsen-Intoxikation :<br />
1.) Die Symptome der akuten Arsen-Vergiftung sind<br />
Diarrhoe, Erbrechen, Nierenversagen, Koma<br />
2.) Die Symptome der chronischen Arsen-Vergiftung sind<br />
Arsenmelanose, Enzephalopathie, Hepatopathie,<br />
Polyneuropathie.<br />
Arsen ist kanzerogen.<br />
Arsen wird verwendet in Farbstoffen, Pigmenten, bei der<br />
Schädlingsbekämpfung (Kalziumarsenat), als<br />
Flammenschutzmittel ; Arsen wird verwendet in<br />
Schmelzereien und bei der Verarbeitung fossiler Brennstoffe.<br />
Hinweis<br />
Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Urin aus 24 Std. Menge, gesammelt über 5-10 ml HCl 20%.<br />
< 10 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />
< 2.1 µg/l Serum 3 ml Bestimmungsgrenze: 1 µg/l<br />
< 0,5 µg/g Haare 1 g<br />
< 25 µg/l Urin 10 ml BLW: 50 µg/l, EKA 50 µg/l bei<br />
0,01 mg Arsentrioxid/m³ Luft<br />
< 2,0µg/ Nagel<br />
Magensaft 5 ml<br />
siehe Befundbericht Lebensmittel 0,5 g Norm- und Richtwerte sind<br />
abhängig von der Art des<br />
Lebensmittels, z.B. Pflanzen,<br />
Blattgemüse, Kernobst etc.<br />
TVO : 10 µg/l Trinkwasser 10 ml<br />
Hinweis<br />
Arsen wird über Haut, Lunge und Gastrointestinaltrakt<br />
aufgenommen und über den Urin ausgeschieden; Arsen wird<br />
im Haar gespeichert : zu 66% mit einer HWZ von 2.1d, zu<br />
30% mit HWZ 3.4 d und zu 4% mit einer HWZ von 38.4 d (=<br />
Tagen).<br />
Arylsulfatase A°<br />
Photometrie<br />
30 - 158 nmol/h/mg<br />
EDTA-Blut 2 ml Arylsulfatase in Leukozyten<br />
Protein<br />
3,6 - 9,4 nmol/h/ml Serum 2 ml<br />
Seite 77<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Arylsulfatase A° (Fortsetzung)<br />
Photometrie<br />
Indikation V.a. Metachromatische Leukodystrophie<br />
41 - 178 nmol/h/ml Urin 10 ml Spontanurin oder aus 24 Std.<br />
Menge; bitte Urisog-<br />
Spezialröhrchen anfordern.<br />
94 - 288 nmol/h/mg<br />
Kreatinin<br />
Ascaris-Ak°<br />
IHA Ascaris suis-Ak negativ Serum 1 ml<br />
Indikation V. a. Spulwurminfektion (Ascaris lumbricoides)<br />
Hinweis Mikroskopischer Nachweis von Wurmeiern im Stuhl ist als<br />
diagnostisch vorrangig anzusehen<br />
Ascorbinsäure<br />
Asialoglykoprotein-Rezeptor-<br />
Ak.°<br />
Asialotransferrin°<br />
Indikation<br />
ASL<br />
Elektrophorese<br />
Verdacht auf / Ausschluß von Liquorrhoe<br />
Serum 1 ml<br />
siehe Vitamin C (Ascorbinsäure)°<br />
siehe Lebermembran-Ak° (LMA)<br />
siehe Befundbericht<br />
Sekret 0,1ml<br />
Hinweis Bei Verdacht auf Liquorrhoe kann Asialotransferrin im<br />
Immunoblot nachgewiesen werden durch Vergleich einer<br />
Serumprobe des Patienten mit dem vorhandenen fraglichen<br />
Sekret.<br />
Bevorzugt erfolgt der Nachweis einer Liquorrhoe heute mit<br />
dem nephelometrischen Nachweis des Beta-Trace Proteins im<br />
Sekret.<br />
siehe Antistreptolysin-O-Reaktion<br />
(ASL)<br />
Seite 78<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
ASMA (Ak. gegen glatte<br />
Muskulatur)<br />
Indikation<br />
IFT<br />
chronisch aktive Autoimmunhepatitis, primär biliäre Zirrhose<br />
(PBC), Virushepatitis, rheumatoide Arthritis, Postmyokardinfarkt-<br />
und Postkardiotomie-Syndrom<br />
< 1:100 Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
ASMA = Anti Smooth Muscle Antibodies<br />
Aspergillus-Ag°<br />
Immunpräz.<br />
Indikation V.a. invasive bzw. systemische Aspergillus-Infektion<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Aspergillus-fumigatus-Ak.°<br />
Indikation<br />
Aspergillus-Kultur<br />
AST ( Aspartat-<br />
Aminotransferase)<br />
ASTA<br />
KBR<br />
DID<br />
V.a. tiefe oder systemische Aspergillus-Infektion (KBR)<br />
V.a. exogen-allergische Alveolitis (Typ-III-Allergie) bei<br />
Aspergillus-Exposition (DID)<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
negativ<br />
Hinweis Bei Verdacht auf Infektion zusätzlich kultureller Direktnachweis,<br />
z. B. aus Atemwegssekreten, empfohlen.<br />
Siehe auch Präzipitierende Ak.<br />
Siehe auch Kapitel "Allergie"<br />
siehe Schimmelpilze, Kultur<br />
siehe Glutamat-Oxalacetat-<br />
Transaminase (GOT)<br />
siehe Antistaphylolysin (ASTA)<br />
Astroviren°<br />
EIA<br />
Indikation Abklärung einer Gastroenteritis v. a. bei Kindern, aber auch<br />
bei älteren und immundefizienten Personen.<br />
Astroviren finden sich bei Kindern als Ursache einer<br />
infektiösen Gastroenteritis in ähnlicher Häufigkeit wie<br />
Adenoviren (2.5 - 10 %)<br />
negativ<br />
Stuhl<br />
Seite 79<br />
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Untersuchung<br />
AT3<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Antithrombin - Aktivität<br />
Atriales Natriuretisches<br />
Peptid°<br />
Indikation<br />
Autoantikörper<br />
Azathioprin<br />
RIA<br />
- Herzinsuffizienz-Diagnostik ausschließlich beim<br />
symptomatischern Patienten, Risikostratifizierung,<br />
Verlaufskontrolle<br />
- Risikostratifizierung nach akutem Myokardinfarkt in der<br />
subakuten Phase<br />
< 44 pg/ml EDTA-Plasma 3 ml im Spezialröhrchen mit Trasylol,<br />
bitte vorher anfordern! Transport<br />
tiefgefroren!<br />
Hinweis<br />
Verzeichnis der Autoantikörper mit Angaben zu Indikationen<br />
sowie zur Differentialdiagnose siehe Kapitel "Autoantikörper"<br />
siehe Thioguanin-Nucleotide°<br />
siehe 6-Mercaptopurin°<br />
Azathioprin°<br />
B 12-Vitamin<br />
B-Lymphozyten<br />
HPLC<br />
EDTA-Blut 2 ml gekühlt, nicht tiefgefroren<br />
Heparin-Blut 2 ml<br />
Serum 2 ml tiefgefroren<br />
Hinweis Im Serum wird der Metabolit 6-Mercaptopurin gemessen.<br />
Besser ist die Bestimmung der Thioguanin-Nucleotide in<br />
Erythrozyten.<br />
siehe Vitamin B12 (Cobalamin)<br />
siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />
Babesiose°<br />
Mikroskopie<br />
negativ<br />
EDTA-Blut 2 ml Direktnachweis<br />
Seite 80<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Babesiose° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
IFT<br />
B. microti<br />
IgG-Ak.<br />
B. microti<br />
IgM-Ak.<br />
Z. n. Zeckenstich; malariaähnliches Krankheitsbild mit<br />
Fieber, Anämie, Kopfschmerzen, Übelkeit,<br />
Gewichtsabnahme, Splenomegalie, Hämoglobinurie und<br />
Ikterus.<br />
< 1:16 Serum 1 ml<br />
< 1:20<br />
Hinweis<br />
Übertragung der Erreger (Protozoen) durch Zecken. Die Erkrankung<br />
wird in Europa meist durch B. divergens, in Amerika<br />
durch B. microti hervorgerufen. Babesien sind in den<br />
USA entlang der Nordostküste, in Europa in Frankreich,<br />
Irland sowie den GUS-Staaten verbreitet.<br />
Besonders gefährdet sind Patienten nach Splenektomie !<br />
Baclofen°<br />
Bakterien<br />
siehe Urinsediment<br />
0,1 - 0,6 µg/ml Serum 2 ml<br />
BAL<br />
Barbiturate°<br />
siehe T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />
BAL<br />
Heptabarbital 0,5 - 3,0 mg/l Serum 5 ml therap. Bereich<br />
> 10 mg/l tox. Bereich<br />
Hexobarbital 1,0 - 5,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 10 mg/l tox. Bereich<br />
Methohexital 1 - 6 mg/l therap. Bereich<br />
Pentobarbital 1,0 - 5,0 mg/l<br />
> 10 mg/l tox. Bereich<br />
Phenobarbital 10,0 - 40,0 mg/l therap. Bereich, Blutentnahme<br />
morgens vor Einn.<br />
> 60 mg/l tox. Bereich<br />
Seite 81<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Barbiturate° (Fortsetzung)<br />
EIA<br />
GC/MS<br />
Thiobutabarbital<br />
80 - 120 mg/l Serum 5 ml therap. Bereich<br />
Thiopental 1,0 - 5,0* mg/l therap.Bereich<br />
> 10 mg/l tox. Bereich<br />
*Kurznarkose 20 -25 mg/l<br />
Hirnprotektion 60 -70 mg/l<br />
Cut-off:<br />
fraglich positiv:<br />
200 ng/ml<br />
ab 180 ng/ml<br />
negativ<br />
negativ<br />
Urin 20 ml Parameter im Rahmen des<br />
Drogenscreenings.<br />
Magensaft 20 ml<br />
Hinweis Weitere Barbiturate auf Anfrage. Auf Wunsch Bestätigung<br />
und Differenzierung positiver Urinbefunde mittels GC/MS.<br />
Bartonella-Ak.°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
V. a. Katzenkratzkrankheit (bei Immunkompetenten)<br />
V. a. bazilläre Angiomatose (bei Immunsupprimierten)<br />
V.a. Wolhynisches Fieber<br />
B. henselae IgG < 1:100 Serum 2 ml<br />
B. henselae IgM < 1:10<br />
B. quintana IgG < 1:64<br />
B. quintana<br />
< 1:20<br />
IgM<br />
Hinweis<br />
Die Katzenkratzkrankheit wird durch B. henselae<br />
hervorgerufen. Die Übertragung erfolgt überwiegend durch<br />
Biss- und Kratzwunden von Katzen. Hauptsymptome sind<br />
eine meist einseitige, regionäre Lymphadenitis sowie Kopfund<br />
Gliederschmerzen.<br />
Der Erreger des heute sehr seltenen Wolhynischen Fiebers ist<br />
B. quintana. Die Übertragung erfolgt über den Kot von<br />
Kleiderläusen.<br />
Die bazilläre Angiomatose, eine insbesondere bei Immunsupprimierten<br />
auftretende Erkrankung mit angioproliferativen<br />
Veränderungen von Haut, Schleimhäuten und<br />
inneren Organen kann durch beide Erreger hervorgerufen<br />
Seite 82<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
werden.<br />
Bemerkung<br />
Basalmembran-Ak°<br />
Indikation siehe Einzelparameter<br />
Basophile<br />
Basophile Granulozyten<br />
Bazilläre Angiomatose°<br />
Hinweis<br />
siehe Differentialblutbild<br />
siehe Einzelparameter :<br />
Alveolen-Basalmembran-Ak<br />
Epidermale Basalmembran-Ak<br />
Glomerulus-Basalmembran-Ak<br />
Tubulus-Basalmembran-Ak<br />
siehe Differentialblutbild<br />
siehe Bartonella-Ak.°<br />
Becherzell-Ak.°<br />
Indikation Colitis ulcerosa (ca. 30 % der Patienten)<br />
IFT<br />
< 1:20 Serum 1 ml<br />
Hinweis Außerdem finden sich bei 76 % der Patienten mit Colitis<br />
ulcerosa Ak. gegen p-ANCA.<br />
Beim M. Crohn finden sich hingegen häufiger Ak. gegen<br />
exokrines Pankreas sowie Saccharomyces cerevisiae.<br />
Benzodiazepine<br />
HPLC<br />
Bromazepam 50 - 200 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
> 300 µg/l tox. Bereich<br />
Clobazam<br />
200 - 500 µg/l<br />
Clonazepam 10 - 80 µg/l therap. Bereich<br />
> 100 µg/l tox. bereich<br />
Diazepam 200 - 2000 µg/l therap. Bereich, Blutentn. morgens<br />
vor Einn.<br />
> 3000 µg/l tox. Bereich<br />
Seite 83<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Benzodiazepine (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
EIA/GCMS<br />
GC/MS<br />
1.) Drogenscreening für klinisch - toxikologische und<br />
Bestätigungsanalytik für forensische Fragestellungen<br />
2.)Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />
Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />
interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />
bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />
Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />
Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />
Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />
Flunitrazepam 5 - 15 µg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
> 50 µg/l tox. Bereich<br />
Lorazepam 20 - 250 µg/l therap. Bereich, HWZ 13-14 Std.<br />
> 300 µg/l tox. Bereich<br />
Midazolam 80 - 250 µg/l therap. Bereich<br />
> 1000 µg/l tox. Bereich<br />
Nitrazepam 30 - 100 µg/l therap. Bereich<br />
> 200 µg/l tox. Bereich<br />
Oxazepam 200 - 1500 µg/l therap. Bereich, HWZ 20-30 Std.<br />
> 2000 µg/l tox. Bereich<br />
Cut-off: 200 ng/ml,<br />
Urin 20 ml Parameter des Drogenscreenings<br />
fraglich positiv: ><br />
180 ng/ml<br />
negativ<br />
Magensaft 20 ml<br />
siehe Oxazepam<br />
siehe Bromazepam<br />
siehe Clobazam°<br />
Hinweis Weitere Benzodiazepine auf Anfrage. Auf Wunsch<br />
Bestätigung und Differenzierung positiver Urinbefunde<br />
mittels GC/MS.<br />
Seite 84<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />
Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />
Symptome.<br />
Benzoesäure°<br />
HPLC<br />
Serum 2 ml Bei oraler Gabe von 40 - 160 mg<br />
Benzoesäure pro kg<br />
Körpergewicht werden nach 0,5-2<br />
Std. max. Serumspiegel von 100-<br />
280 mg/l erhalten.<br />
Benzol°<br />
GC/MS<br />
< 0,5 µg/l Spezialblut 2 ml<br />
Muconsäure < 0,5 mg/l Urin 10 ml<br />
Phenol<br />
< 15 mg/l<br />
Phenylmercaptursäure<br />
< 5 µg/l<br />
Indikation Verdacht auf akute oder chronische Intoxikation bei<br />
Belastung durch Benzin, Autoabgase, Rohstoffe für<br />
Anilinfarbstoffe, Alkylbenzole, Nitrobenzole, Chlorbenzole,<br />
Styrol, Phenol, Insektizide, Nylon, diverse Kunststoffe<br />
Hinweis Bitte Spezialröhrchen für Lösungsmittel im Blut anfordern.<br />
Benzoylecgonin<br />
siehe Cocain<br />
Berufsallergene<br />
besondere Zellen<br />
Beta-2-Mikroglobulin<br />
MEIA<br />
Hinweis<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
siehe Präzipitierende Ak.<br />
EDTA-Blut<br />
Liquor 1 ml<br />
bis 59 J. 0,8 - 2,4 mg/l Serum 2 ml<br />
Seite 85<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Beta-2-Mikroglobulin<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
MEIA<br />
- Verlaufs- und Therapiekontrolle von proliferativen<br />
Erkrankungen des lymphatischen Systems (insbesondere<br />
Multiples Myelom, Non-Hodgkin-Lymphome, Hodgkin-<br />
Lymphome, chron-lymphatische Leukämie etc.).<br />
- Beurteilung der glomerulären Filtrationsrate, insbesondere<br />
bei Kindern.<br />
- Diagnostik und Verlaufsbeurteilung tubulo-interstitieller<br />
Nierenschäden (z.B. bei Schwermetallvergiftung durch<br />
Cadmium und Quecksilber).<br />
- Kontrolle der ß2-M-Konzentration bei Dialysepatienten.<br />
- Beurteilung der Nierenfunktion nach Nierentransplantation<br />
und Früherkennung einer Cytomegalievirus-Infektion.<br />
- Erkennung einer Abstoßungsreaktion nach allogener<br />
Knochenmarkstransplantation.<br />
- Beurteilung der Progression einer HIV-Infektion.<br />
über 60 J. < 3,0 mg/l Serum 2 ml<br />
< 170 µg/l Urin 20 ml Bitte Tages-Spontanharnprobe<br />
(kein Morgenurin da pH < 6.0!)<br />
oder Tagessammelurin (6 - 8 h),<br />
Urin-pH > 6.0 erforderlich, evtl.<br />
Alkalisierung mittels 2N NaOH.<br />
Hinweis<br />
Beta-2-Mikroglobulin (ß2-M) ist beim Multiplen Myelom ein<br />
wichtiger prognostischer Indikator (mittlere Überlebenszeit<br />
< 3 mg/l 64 Monate, 3 - 5 mg/l 29 Monate, > 5 mg/l 11<br />
Monate). Bei MGUS liegen die Werte < 3 mg/l. Bei der CLL<br />
ist ß2-M stadienabhängig u. ein prognostischer Faktor (< 3<br />
mg/l Remissionsrate 71%). Auch bei den Non-Hodgkin-<br />
Lymphomen u. den Hodgkin-Lymphomen ist die ß2-M-<br />
Erhöhung stadienabhängig u. ist ein prognostischer Indikator.<br />
Insbesondere bei Kindern ist der ß2-M-Wert zur Beurteilung<br />
der GFR geeignet (Wert ist unabhängig von der Muskelmasse).<br />
Normale ß2-M-Werte schließen eine GFR < 60<br />
ml/min/1.73 m aus. Bei konstanten Serumwerten von ß2-M<br />
spricht ein akuter Anstieg der ß2-M-Ausscheidung im Urin<br />
für einer tubuläre Schädigung der Niere.<br />
Bei gleichfalls erhöhten ß2-M-Werten im Serum empfiehlt<br />
sich eher die Bestimmung von Alpha-1-Mikroglobulin im Urin.<br />
Cave: Erhöhung von ß2-M im Serum auf das 10-50fache bei<br />
Niereninsuffizienz.<br />
Beta-Amyloid°<br />
Indikation<br />
Alzheimer Demenz<br />
EIA<br />
> 375 pg/ml Liquor 1 ml<br />
Hinweis siehe auch Tau-Protein<br />
Beta-Carotin°<br />
HPLC<br />
150 - 1250 µg/l Serum 1 ml<br />
Indikation Indirekter Parameter zur Diagnose einer Steatorrhoe und<br />
Malassimilation von Nahrungsfett mit einer Stuhlfett-<br />
Hinweis lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie umwickeln).<br />
Seite 86<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
ausscheidung von >7 g/die<br />
beta-CrossLaps (CTX)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Frauen<br />
praemenopausal<br />
Männer 30 -<br />
50 Jahre<br />
Männer bis 70<br />
Jahre<br />
Männer > 70<br />
Jahre<br />
Dialyse-<br />
Patienten<br />
Beurteilung des Knochenstoffwechsels,<br />
Osteoporosediagnostik und -screening<br />
< 0.57 ug/l<br />
< 0.58 ug/l<br />
< 0.70 µg/l<br />
< 0.85 µg/l<br />
EDTA-Plasma 1 ml EDTA-Plasma ist am besten<br />
geeignet, da die Stabilität von CTX<br />
dort 24 h bei Raumtemperatur u.<br />
48 h gekühlt beträgt (EDTA-<br />
Vollblut abzentrifugieren, Plasma<br />
abheben und einsenden). Cave:<br />
geringere Stabilität von CTX im<br />
EDTA-Vollblut 6 h und im Serum 8<br />
(-12 h bei Raumtemperatur!<br />
Blutentnahme nüchtern, nach 12h<br />
Nahrungskarenz morgens zw. 8.00<br />
u. 8.30 Uhr, kein Tee oder Kaffee,<br />
keine zuckerhaltigen Getränke -<br />
nur Wasser!<br />
0.5 - 2.1 µg/l nur geringe Tagesschwankungen<br />
Hinweis<br />
Patienten mit Osteoporose und Frauen in der Postmenopause<br />
bauen nachts mehr Knochen ab als tagsüber, weswegen<br />
eine Tagesrhythmik besteht und der korrekte<br />
Entnahmezeitpunkt morgens sehr wichtig ist. CTX gilt als ein<br />
zuverlässiger Parameter bei erhöhten Knochenabbau. Nach<br />
Seite 87<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Beta-Galaktosidase°<br />
Indikation<br />
Fluorometrie<br />
V.a. Sphingolipidspeicherkrankheiten;<br />
erniedrigt bei generalisierter Gangliosidose mit mentaler<br />
Retardierung, Skelettanomalien, Hepatomegalie<br />
der Meno-pause zeigen etwa ein Drittel aller Frauen einen<br />
erhöhten Knochenabbau und erhöhte Werte, wobei die CTX-<br />
Werte unter Östrogentherapie im Normbereich liegen.<br />
Nach Beginn einer Östrogen- oder Tibolontherapie oder<br />
unter z.B. Ibandronat zeigt sich nach 6 Monaten eine<br />
signifikante Veränderung der Werte.<br />
2,8 - 25,0 nmol/h/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Bestimmung auch im Liquor, Harn und in Leukozyten (EDTA-<br />
Blut) möglich<br />
beta-Globulin<br />
siehe<br />
Eiweißelektrophorese<br />
Serum<br />
Beta-HCG (Beta-Human-<br />
Chorion-Gonadotropin, ß-<br />
hCG)<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
Frauen,<br />
praemenopausal<br />
Frauen,<br />
postmenopausal<br />
Schwangerschaft<br />
Männer<br />
- Diagnose einer Frühschwangerschaft, Verlaufsbeurteilung<br />
eine Fühgravidität (z.B. Abort, Extrauteringravidität)<br />
< 5 mIE/ml Serum 1 ml Der hier verwendete Assay erfasst<br />
das Gesamt-Beta-hCG, die freie<br />
Beta-Kette und die sog. Nicked-<br />
Formen von hCG, womit die<br />
Voraussetzungen zur Anwendung<br />
des Testes als Tumormarker<br />
gegeben sind. Bitte ggf.<br />
Schwangerschaftswoche angeben.<br />
< 10 mIE/ml<br />
siehe Befundbericht<br />
< 5 mIE/ml<br />
Hinweis<br />
Bei einem Grenzwert von 10 IE/ml kann bereits am 23.-24.<br />
Zyklustag am Beginn der 4. SSW eine Gravidität nach-<br />
Seite 88<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
- Ermittlung des Risikos einer Trisomie 21 (Down-Syndrom)<br />
in der Gravidität in Kombination mit anderen Parametern<br />
- Trophoblastentumoren, Keimzelltumoren: Blasenmole und<br />
Chorionkarzinom der Frau, Hodentumor des Mannes,<br />
extragonadale Keimzelltumoren<br />
- relative Indikation bei erhöhtem Risiko für<br />
Keimzelltumoren (z.B. Maldescensus testis, gesunder Patient<br />
eines Zwilling mit Hodentumor)<br />
- relative Indikation zur Verlaufsbeobachtung bei Patienten<br />
in Vollremission nach Therapie eines Hodentumors (z.B.<br />
Risiko eines kontralateralen Zweittumors)<br />
gewiesen werden, sofern die Ovulation am 14. Zyklustag<br />
erfolgte. Nach einer Stimulationstherapie mit Gonadotropinen<br />
ist zu beachten, daß 14 Tage abzuwarten ist, bevor<br />
Schlüsse auf eine Gravidität gezogen werden können.<br />
Insgesamt liegen die Beta-hCG-Werte nach IVF-Therapie oder<br />
nach artifizieller Insemination etwas höher.<br />
In der Postmenopause und z.T. bei Hypogonadismus zeigt<br />
Beta-hCG ähnlich wie LH einen Anstieg, sodass höhere<br />
Werte gemessen werden können.<br />
Erhöhte Beta-hCG-Werte sind auch bei schwerer Niereninsuffizienz<br />
möglich.<br />
Bei V.a. Frühabort ist Beta-hCG meist zu niedrig, steigt zu<br />
langsam an oder fällt bereits ab. Bei einer Extrauteringravidität<br />
zeigt sich meist ein zu geringer und langsamer Anstieg<br />
von Beta-hCG. In beiden Fällen sollte eine Verlaufskontrolle<br />
über mehrere Tag erfolgen, ggf. zusammen mit Progesteron<br />
und Östradiol. Bei einer Blasenmole sind die Beta-hCG Werte<br />
massiv erhöht (500000- 1 Mio. mIE/ml).<br />
Bei testikulären oder plazentären Keimzelltumoren bzw.<br />
Chorionkarzinomen zeigt Beta-hCG eine diagnostische<br />
Sensitivität von 100%, bei der Blasenmole von 97%, bei<br />
nicht-seminatösen Keimzelltumoren des Hodens von 48-86%<br />
sowie bei den Seminomen von 10-22% (30% der Tumoren<br />
zeigen eine alleinige Beta-hCG-Sekretion). Die Bestimmung<br />
von Beta-hCG als Tumormarker sollte generell in<br />
Kombination mit AFP erfolgen, da beide Marker unabhängig<br />
sind und mit verschiedenen histologischen Tumortypen<br />
korrelieren. Weitere maligne Erkrankungen mit einer<br />
Erhöhung von Beta-hCG: Kolon-, Bronchial-, (epitheliales)<br />
Ovarial-, Mamma-, Pankreas-, gelegentlich Dünndarm- und<br />
Nierenkarzinom, Hepatom.<br />
Schwangerschaftstest im Urin siehe HCG-Urintest.<br />
Seite 89<br />
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Untersuchung<br />
Beta-Lactoglobulin-IgE-Ak.°<br />
Beta-Lipoproteine (LDL)°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Kuhmilchproteinintoleranz°<br />
siehe Lipidelektrophorese°<br />
Beta-Thalassämie°<br />
PCR<br />
siehe Befundbericht EDTA-Blut 2 ml<br />
Indikation Die molekulare Diagnostik der ß-Thalassämie bzw. Thalassämia<br />
major ist sinnvoll in der Pränataldiagnostik, zur<br />
Beurteilung des Phänotyps bei besonderen klinischen Verläufen,<br />
obligat bei Verdacht auf Thalassämia intermedia.<br />
Hinweis Häufig findet sich nur eine geringe Zahl genetischer Determinanten<br />
bei den meisten ß-Thalassämie-Patienten, so daß<br />
durch Berücksichtigung der ethnischen Abstammung die<br />
DNA-Analyse evtl. auf bestimmte Genabschnitte beschränkt<br />
werden kann.<br />
Beta-Trace-Protein°<br />
Nephelometrie<br />
negativ
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Bilirubin, gesamt<br />
Bilirubin, indirekt<br />
Biogene Amine<br />
Photometrie<br />
Erwachsene < 1,2 mg/dl Serum 2 ml<br />
Neugeborene<br />
< 8,7 mg/dl<br />
bis 24 Std.<br />
2. Tag 1,3 - 11,3 mg/dl<br />
3. Tag 0,7 - 12,7 mg/dl<br />
4.-6. Tag 0,1 - 12,6 mg/dl<br />
Kinder > 1<br />
0,2 - 1,0 mg/dl<br />
Monate<br />
siehe Befundbericht Fruchtwasser 2 ml<br />
Hinweis Neugeborenenbilirubin: Bitte Spezialgefäße für Kapillarblutentnahme<br />
anfordern.<br />
Serum 2 ml<br />
Hinweis Wird aus der Differenz von Gesamt-Bilirubin und direktem<br />
Bilirubin berechnet.<br />
siehe Diaminooxidase-Aktivität°<br />
Biotin (Vitamin H)°<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
Verdacht auf Biotinmangel in der Schwangerschaft, bei<br />
Alkoholikern und bei Fehlernährung<br />
200 - 800 ng/l Serum 1 ml Versand des Serums möglichst in<br />
Kühlbox (ggfs. Versandgefäß<br />
anfordern)<br />
siehe Befund<br />
Hinweis<br />
Urin 1 ml Die Biotin-Konzentration im Harn<br />
beträgt etwa das 30-40fache der<br />
jeweiligen Serumkonzentration<br />
Werte < 100 ng/l deuten auf Biotinmangel hin; da die<br />
Biotinspiegel von Tag zu Tag schwanken können (bis zu<br />
100%), sind zur Diagnose eines Biotinmangels und zur<br />
Therapiekontrolle Biotinbestimmungen an 3 aufeinander<br />
folgenden Tagen ratsam. Dabei sollte das Blut stets zur<br />
gleichen Zeit nüchtern entnommen werden.<br />
Seite 91<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Blastocystis hominis<br />
Mikroskopie<br />
Indikation Diarrhoe bei abwehrgeschwächten Personen.<br />
Stuhl 2 g<br />
Hinweis Klinisch stehen abdominelle Beschwerden mit Krämpfen und<br />
Meteorismus sowie Diarrhoen im Vordergrund. Daneben<br />
bestehen Übelkeit, Erbrechen sowie Gewichtsverlust.<br />
Blei°<br />
Indikation<br />
AAS<br />
AAS °<br />
Verdacht auf akute oder chronische Bleivergiftung bei:<br />
- oraler Aufnahme von Bleiverbindungen aus akzidentiellen<br />
Gründen,<br />
- Berufstätige an Arbeitsplätzen mit hoher Exposition, z.B. in<br />
Schmelzhütten, Bleiraffinerien und der bleiverarbeitenden<br />
Industrie<br />
- Anwohner stark umweltbelasteter Regionen<br />
- Patienten mit klinischer Symptomatik, die auf eine akute<br />
oder chronische Bleivergiftung hinweist<br />
Kinder < 60 µg/l EDTA-Blut 1 ml<br />
Frauen < 90 µg/l BGW bis 45 J.: < 100 µg/l<br />
Männer < 120 µg/l BGW: < 400 µg/l<br />
< 5 µg/g Haare 500 mg<br />
< 420 µg/kg Stuhl 2 g<br />
< 27 µg/l Urin 10 ml<br />
Hinweis<br />
Symptomatik einer akuten Bleivergiftung :<br />
Erbrechen, Koliken, Nierenversagen, Enzephalopathie<br />
Symptome einer chronischen Bleivergiftung : allgemeine<br />
Schwäche, Anämie, neurologische Störungen,<br />
Nierenschädigung<br />
Blut im Stuhl (Benzidin-<br />
Probe)<br />
Teststreifen<br />
negativ<br />
Stuhl ca. 2g eisenfreie Diät<br />
Hinweis<br />
Bitte Testbriefe anfordern<br />
Blutausstrich<br />
siehe Differentialblutbild<br />
Blutbild, großes<br />
siehe Leukozytenzahl (Blutbild)<br />
siehe Hämatokrit<br />
Seite 92<br />
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Untersuchung<br />
Blutbild, großes (Fortsetzung)<br />
Blutbild, kleines<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe MCHC<br />
siehe MCV<br />
siehe Hämoglobin<br />
siehe Differentialblutbild<br />
siehe MCH<br />
siehe Erythrozytenzahl<br />
siehe Thrombozytenzahl<br />
siehe MCH<br />
siehe Hämoglobin<br />
siehe Leukozytenzahl (Blutbild)<br />
siehe MCV<br />
siehe Hämatokrit<br />
siehe Thrombozytenzahl<br />
siehe Erythrozytenzahl<br />
siehe MCHC<br />
Blutgruppe ABO, Rh-Faktor,<br />
Kell-Antigen<br />
Indikation<br />
Hämagglutination<br />
Vor operativen Eingriffen, Bestandteil der prä- und<br />
postnatalen immunhämatologischen Überwachung von<br />
Mutter und Kind<br />
Vollblut 5 ml<br />
EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Hinweis Röhrchen unbedingt mit Namen, Vornamen und Geb.-datum<br />
des Patienten oder Code beschriften! Gesondertes Röhrchen<br />
entnehmen! Im Rh-System Bestimmung von D, C, c, E und e.<br />
Verabreichte Medikamente (z.B. Plasmaexpander, Heparin),<br />
die das Untersuchungsergebnis beeinflussen können,<br />
vorangegangene allogene Stammzelltransplantationen<br />
und/oder Bluttransfusionen müssen mitgeteilt werden.<br />
Seite 93<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Sedimentation<br />
Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit<br />
(BSG)<br />
Frauen < 50 J. < 20 mm n. W. Citratblut 2 ml<br />
Frauen > 50 J. < 30 mm n. W.<br />
Männer < 50 J. < 15 mm n. W.<br />
Männer > 50 J. < 20 mm n. W.<br />
Blutkultur<br />
Indikation<br />
Blutstatus<br />
Kultur<br />
Nachweis einer Sepsis<br />
Endocarditis<br />
Gefäßkatheterinfektion<br />
Typhus abdominals<br />
schwere Pneumonie<br />
bakterielle Meningitis<br />
Hinweis<br />
Überschriftskürzel<br />
Blutkultur<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Blutungsneigung<br />
Indikation<br />
siehe Einzelparameter<br />
Citratblut 3-6 ml<br />
Hinweis Quick-Wert, PTT, Fibrinogen, vonWillebrand-Diagnostik,<br />
Faktor VIII, Faktor XIII, Thrombozytenzahl, evtl.<br />
Thrombozyten-aggregation (hierfür zusätzlich 10 ml<br />
Citratblut, siehe dort)<br />
Blutungszeit<br />
PFA<br />
VZ<br />
Kollagen/Epine<br />
phrin<br />
84 - 160 sec. Spezialblut 1 ml Blutabnahme im Labor, tel.<br />
Ankündigung erforderlich!<br />
VZ<br />
Kollagen/ADP<br />
68 - 121 sec.<br />
VZ<br />
ADP/PGE1/Ca+<br />
+<br />
< 106 sec.<br />
Seite 94<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Aufgrund der geringen Sensitivität und schlechten Standardisierbarkeit<br />
sollte die In-Vivo- Untersuchung, falls möglich,<br />
durch eine gezielte Anamnese und ggfs. spezifische<br />
Diagnostik ersetzt werden bei Verdacht auf angeborene und<br />
erworbene Thrombozytenfunktionsstörungen,<br />
Thrombozytopenie, vonWillebrand-Jürgens-Syndrom (siehe<br />
auch Thrombozytenaggregation); ebenfalls ist die Testung<br />
der Thrombozytenfunktion mittels PFA möglich, hiermit<br />
kann auch die "Aspirin-Resistenz" (Aspirin-Respnder/-<br />
Nonresponder) untersucht werden.<br />
Die Indikation zur In-Vivo- Blutungszeit - Bestimmung ist<br />
sehr umstritten; evtl. kann sie ergänzend eingesetzt werden<br />
zur allgemeinen Diagnostik von Hämostasestörungen und<br />
als präoperatives Screening bei Kindern.<br />
Blutungszeit, "in-vitro-<br />
Blutungszeit"<br />
Blutzucker<br />
BNP<br />
Hinweis<br />
Eine Verlängerung der Blutungszeit deutet vor allem auf eine<br />
Störung der "primären Hämostase" hin, allerdings schließt<br />
eine normale Blutungszeit eine solche Störung nicht aus. Die<br />
Blutungszeit erfaßt hauptsächlich die Adhäsivität und nur<br />
teilweise die Aggregation der Thrombozyten. Die Sensitivität<br />
der Methode ist schlecht, es empfiehlt sich bei<br />
entsprechender Anamnese die spezifischen und<br />
empfindlichen Methoden einzusetzen, z.B. die<br />
Thrombozytenfunktionsuntersuchung und/oder die<br />
vonWillebrand-Diagnostik.<br />
siehe Thrombozytenfunktion<br />
siehe Glucose<br />
siehe NT-proBNP, N-terminales pro<br />
Brain Natriuretic Peptide (BNP)<br />
Bordetella parapertussis-Ak.° IFT IgG < 1:100 Serum 2 ml<br />
IgA < 1:100<br />
Indikation V.a. Parapertussis-Infektion (Pertussisähnliche Symptomatik,<br />
jedoch meist ohne Fieber und ohne Komplikationen)<br />
Bordetella parapertussis-<br />
DNA-Nachweis °<br />
PCR<br />
negativ<br />
Nasenabstrich<br />
Seite 95<br />
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Untersuchung<br />
Bordetella pertussis<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Serum 2 ml<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
EIA<br />
PCR<br />
Kultur<br />
Anti-PT IgG<br />
Anti-PT IgA<br />
Anti-FHA IgG<br />
Anti-FHA IgA<br />
V.a. Pertussis-Infektion (Keuchhusten). Serologisch spricht<br />
ein signifikanter Anstieg der Antikörperkonzentration oder<br />
ein einmalig positiver IgG> 100IU/ml für einen kürzlichen<br />
Kontakt.<br />
Eine Impfantwort kann nicht generell von einer Infektion<br />
unterschieden werden.<br />
< 38 IE/ml<br />
< 12 IE/ml<br />
< 86IE/ml<br />
< 42 IE/ml<br />
Nasopharynxabstr. trockener Dacrontupfer.<br />
unbedingt spez. Transportmaterial<br />
verwenden !<br />
Hinweis Anti-PT (Pertussis-Toxin)- Antikörper werden spezifisch nach<br />
einer Infektion ( oder Impfung) mit Bordetella pertussis<br />
gebildet, Anti- FHA (Filamentöses Hämagglutinin) -Ak sowohl<br />
nach Infektion mit B. pertussis, aber auch B. paratussis<br />
sowie nach Infektionen mit anderen bakteriellen Erregern.<br />
Bei den direkten Nachweismethoden ist die PCR wegen ihrer<br />
höheren Empfindlichkeit der Kultur vorzuziehen. In der<br />
Bordetella-Kultur kann Bordetella parapertussis gleichzeitig<br />
nachgewiesen werden.<br />
Borrelia burgdorferi-Ak EIA IgG < 20 (24) U/ml Serum 2 ml<br />
IHAT<br />
IgM<br />
< 20 (24) U/ml<br />
< 1:160<br />
Immunoblot IgG<br />
negativ<br />
IgM<br />
negativ<br />
Indikation V.a. Borrelieninfektion (Zeckenstich, Erythema migrans)<br />
chron.-entzündliche Gelenkerkrankungen<br />
chron. Hautmanifestationen<br />
ZNS-Symptomatik<br />
Seite 96<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Borreliennachweis in Zecken<br />
PCR<br />
Hinweis<br />
lebende Zecke zusammen mit<br />
leicht feuchtem Zellstoff in<br />
trockenem Röhrchen einsenden.<br />
Ein negatives Ergebnis macht eine Übertragung von Borrelien<br />
unwahrscheinlich, eine Beobachtung klinischer Symptome<br />
und ggf. serologische Untersuchung sollte trotzdem erfolgen.<br />
Keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen.<br />
Brain Natriuretic Peptide<br />
(BNP)°<br />
Indikation<br />
MEIA<br />
MEIA<br />
-Herzinsuffizienz:<br />
- Diagnose (z.B. symptomatische Patienten in<br />
Notfallsituation)<br />
- Risikostratifizierung<br />
< 65 Jahre < 95 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml Entscheidungsgrenze bei 100<br />
pg/ml. BNP-Werte steigen mit dem<br />
Alter an. Cave: BNP-Erhöhung bei<br />
akuter u. chron. Niereninsuffizienz<br />
(leichte Störungen haben keine<br />
Einfluß), Leberzirrhose mit Ascites,<br />
akuter u. chron. pulmonaler Hypertonie<br />
(z.B. Cor pulmonale,<br />
Lungenembolie, obstruktive<br />
Lungenerkrankung), bei endokrinen<br />
Erkrankungen (z.B. M. Cushing,<br />
Hyperaldosteronismus).<br />
65 - 74 Jahre < 142 pg/ml<br />
> 74 Jahre < 258 pg/ml<br />
Werte bei<br />
Herzinsuffizienz<br />
NYHA-Klasse I 9 - 1257 pg/ml (5.-95. Perzentile)<br />
NYHA-Klasse II 15 - 1534 pg/ml<br />
NYHA-Klasse III 12 - 2516 pg/ml<br />
Hinweis<br />
BNP ist zum Ausschluß einer Herzinsuffizienz bei Patienten<br />
mit Atemnot geeignet, nicht jedoch zum Screening bei<br />
asymptomatischen Patienten. Bei Patienten mit akuter Dyspnoe<br />
mit BNP-Werten < 100 pg/ml ist eine Herzinsuffizienz<br />
Seite 97<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Brenztraubensäure°<br />
- Therapie- und Verlaufskontrolle.<br />
- Risikostratifizierung nach Myokardinfarkt (Kontrolle in der<br />
subakuten Phase)<br />
- Risikostratifizierung beim akuten Koronarsyndrom<br />
(Kontrolle bei Klinikaufnahme).<br />
-Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie.<br />
- Linksventrikuläre Hypertrophie.<br />
- Dilatative Kardiomyopathie.<br />
weitgehend ausgeschlossen. BNP-Werte > 400 pg/ml weisen<br />
auf eine dekompensierte Herzinsuffizienz bzw. linksventrikuläre<br />
Dysfunktion im Rahmen eines akuten Myokardinfarktes<br />
(AMI) oder eines akuten Koronarsyndroms (ACS) hin. Bei<br />
Herzinsuffizienz bedeuten Werte > 800 pg/ml ein hohes kardiales<br />
Risiko. Alle Patienten mit erhöhtem BNP-Werten sollten<br />
zur Abklärung einem Kardiologen vorgestellt werden. BNP<br />
korreliert am besten mit der Ejektionsfraktion (inverse Korrelation),<br />
der kardiopulmonalen Leistungsfähigkeit und dem<br />
sog. Heart Failure Survival Score. So korrelieren die BNP-Werte<br />
während der subakuten Phase beim AMI und bei Klinikaufnahme<br />
von ACS-Patienten mit dem kardialen Risiko. Unter<br />
Therapie bei Herzinsuffizienz sinken die BNP-Werte ab, wobei<br />
derzeit kein genauer Ziel-BNP-Wert angegeben werden kann.<br />
Vergleich BNP/NT-proBNP:<br />
Die in-vitro-Stabilität von NT-proBNP ist größer als die von<br />
BNP. BNP besitzt die kürzere HWZ und reagiert schneller auf<br />
hämodynamische Veränderungen, hingegen NT-proBNP aufgrund<br />
seiner längeren HWZ weniger abhängig von kurzfristigen<br />
Schwankungen oder Sekretionsstimuli ist. Bei Niereninsuffizienz<br />
ist der relative Anstieg von NT-proBNP höher als<br />
der von BNP, wobei jedoch beide Marker bei eingeschränkter<br />
Nierenfunktion in der klinischen Routine nicht gut geeignet<br />
sind. Somit sind BNP und NT-proBNP in ihrer diagnostischen<br />
Wertigkeit bei geringfügigen Unterschieden vergleichbar.<br />
siehe Pyruvat (Brenztraubensäure)°<br />
Brom°<br />
ICP/MS<br />
leicht sed.<br />
stark sed.<br />
< 12,0 mg/l Serum 1 ml<br />
400 - 1000 mg/l<br />
1000 - 2000 mg/l<br />
< 5 mg/24h Sammelurin 10 ml Urin aus 24 Std. Menge<br />
Seite 98<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Bromazepam<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Toxisch<br />
1.) Drogenscreening für klinisch - toxikologische und<br />
forensische Fragestellungen<br />
2.)Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
Bronchial-alveoläre Lavage<br />
50 - 200 µg/l Serum 2 ml<br />
> 300 µg/l<br />
siehe Benzodiazepine<br />
siehe T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />
BAL<br />
Brucella-Ak°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Aggl.<br />
V.a. M. Bang bzw. Malta-Fieber. Symptome einer akuten<br />
Brucellose sind Husten, Nachtschweiß, Gewichtsverlust,<br />
Arthralgien sowie Myalgien; später kann sich ein<br />
undulierendes Fieber oder eine Kontinua entwickeln.<br />
IgG < 20 U/ml Serum 1 ml (B.aboruts, B. melitensis)<br />
IgM<br />
< 15 U/ml<br />
Titer 8,0 mg/l<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
Bei kontinuierlicher epiduraler Gabe 0,25 - 0,75 mg/l.<br />
Biologische Halbwertszeit 1-3 Std.<br />
Buprenorphin°<br />
GC/MS<br />
< 0,5 µg/l Serum 2 ml Nachweisgrenze: 0,5 µg/l<br />
Seite 99<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Buprenorphin° (Fortsetzung)<br />
GC/MS<br />
Indikation Auch als Parameter im Drogenscreening (Urin)<br />
negativ<br />
Urin 5 ml Nachweisgrenze: 0,5 µg/l<br />
Bupropion °<br />
Butyryl-Cholinesterase<br />
c-AMP°<br />
LS/MS<br />
25 - 100 µg/l Serum 1 ml tiefgefroren versenden!<br />
siehe Cholinesterase<br />
siehe Adenosin-monophosphat,<br />
cyclisch (c-AMP)°<br />
C-Peptid°<br />
Indikation<br />
CLIA<br />
LIA<br />
- Differentialdiagnostik des Hypoglykämie-Syndroms, insbesondere<br />
bei V.a. Insulinom, V.a. Hypoglycaemia factitia.<br />
- Beurteilung der Insulinantwort bzw. der ß-Zellfunktion bei<br />
Prae-Diabetes Verdacht Typ I, bei therapierten Diabetes<br />
mellitus Typ II (Bestimmung der Insulinresistenz).<br />
- Vorhersage der Entwicklung einer koronaren Herzerkrankung<br />
beim Nicht-Diabetiker.<br />
0,78 - 5,2 µg/l Serum 1 ml auch Heparin-Plasma möglich!<br />
Proben möglichst sofort<br />
abzentrifugieren, Serum oder<br />
Plasma abheben und gekühlt (4 - 8<br />
°C), besser tiefgefroren<br />
transportieren (Kühlboxen im<br />
Labor anfordern!) Blutentnahme<br />
nüchtern nach ca. 12 h<br />
Nahrungskarenz.<br />
Erwachsene 2,0 - 260 µg/d Urin 1 ml Probe aus 24h-Sammelurin ohne<br />
Konservierungsmittel, Urin<br />
während des Sammelns kühlen (2-<br />
8°C). Bitte Urisog-Spezialröhrchen<br />
anfordern.<br />
Hinweis<br />
C-Peptid ist erhöht beim Diabetes mellitus Typ IIb und Insulinom.<br />
Erniedrigte Werte für C-Peptid bei Hypoglycaemia factitia<br />
und insulinpflichtigen Diabetes mellitus Typ I und IIa.<br />
Die Bestimmung von C-Peptid erfolgt meistens innerhalb<br />
verschiedener Funktionsteste (siehe z.B. Hungerversuch,<br />
Glucagon-Test etc. im Kapitel M "Funktionstests").<br />
Cave: Erhöhte Werte für C-Peptid bei Niereninsuffizienz.<br />
Seite 100<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
C-reaktives-Protein<br />
Turbidimetrie<br />
Nephelometrie<br />
< 0,5 mg/dl Serum 1 ml<br />
CRP-ultra-<br />
(hoch-)sensitiv:<br />
niedriges Risiko 0,19 mg/dl drei- bis vierfach höheres Risiko<br />
einer kardiovaskulären Erkrankung<br />
Punktat 1 ml<br />
Hinweis<br />
Zur Bestimmung des kardiovaskulären Risikos bitte explizit<br />
CRP-ultra-sensitiv anfordern<br />
C1-Esterase-Inhibitor-<br />
Aktivität°F<br />
Indikation<br />
chromog.<br />
Test<br />
Verdacht auf hereditäres (HAE) und erworbenes Angioödem<br />
(AAE)<br />
C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />
Indikation<br />
Nephelometrie<br />
Verdacht auf / Differenzierung des erworbenen oder<br />
hereditären Angioödem :<br />
Der hereditäre Typ I hat eine verminderte Protein-Konzentration<br />
und -Aktivität und liegt bei 85% der Patienten vor.<br />
Der hereditäre Typ II hat eine normale oder erhöhte Proteinkonzentration<br />
bei erniedrigter Aktivität und liegt bei ca.<br />
15 % der Patienten vor.<br />
Patienten mit erworbenem Angioödem haben normale oder<br />
verminderte Konzentration an - funktionell inaktivem - C1-<br />
INH.<br />
70 - 130 % Citratblut 3 ml Frisches Citratblut oder Citratplasma<br />
tiefgefroren<br />
Hinweis<br />
Die bei der HAE auftretenden Urtikaria bleiben i.d.R. 2 -5<br />
Tage bestehen, die Ödeme treten im subkutanen Gewebe<br />
der Extremitäten, der Submukosa und der Darmwand auf<br />
21 - 39 mg/dl Citratblut 3 ml Frisches Citratblut! oder Citratplasma<br />
tiefgefroren<br />
Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Bei Verdacht auf hereditäres Angioödem (HAE) sind auch die<br />
Bestimmungen von C4, C2, (C3) und CH50 indiziert, die<br />
i.d.R. erniedrigt sind.<br />
Bei erworbenem Angioödem (AAE) besteht ebenso ein Mangel<br />
an C1-, C4- und C3- Komplement und eine normale<br />
oder verminderte Konzentration von C1-INH, das aber funktionell<br />
inaktiv ist.<br />
Seite 101<br />
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C1-Inaktivator<br />
C13-Atemtest<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />
Aktivität°F<br />
siehe Helicobacter pylori<br />
C1q-Bindungstest°<br />
EIA negativ < 45 µg/ml Serum 3 ml<br />
Grauzone<br />
45 - 54 µg/ml<br />
positiv<br />
> 54 µg/ml<br />
Indikation Verdacht auf und Verlaufsbeurteilung von Immunkomplex-<br />
Krankheiten : Systemischer Lupus erythematodes, generalisierte<br />
Vaskulitis, Glomerulonephritis, Verdacht auf hereditäre<br />
Komplementdefekte : rez. Infektionen mit Neisserien und<br />
Pneumokokken, Autoimmunerkrankungen mit Komplementfaktorenmangel<br />
Hinweis siehe auch Immunkomplexe, zirkulierende°<br />
C1q-Komplement°<br />
Indikation<br />
C2-Komplement°<br />
Indikation<br />
RID<br />
Diagnose hereditärer oder erworbener Komplementdefekte;<br />
erniedrigt bei angeborenen oder erworbenen Komplementdefekten,<br />
Glomerulonephritis,<br />
Immunkomplexerkrankungen, Autoimmunerkrankungen<br />
erhöht in Akute-Phase-Reaktionen und bei chronischen<br />
Infektionen<br />
RID<br />
Diagnose hereditärer Komplementdefekte; häufigster angeborener<br />
Komplementdefekt, erworben auch erniedrigt beim<br />
Proteinverlustsyndrom,<br />
erhöht in Akute-Phase-Reaktionen bei entzündlichen Erkrankungen<br />
und chronischen Infektionen<br />
5,0 - 25,0 mg/dl Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
C1q bildet zusammen mit C1r und C1s den Komplementfaktor<br />
1<br />
10 - 30 mg/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Patienten mit C2-Mangel haben häufiger Infektionen, besonders<br />
in Stresssituationen; ebenfalls besteht eine erhöhte Inzidenz<br />
für Autoimmunerkrankungen<br />
Seite 102<br />
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Untersuchung<br />
C2H5OH<br />
C3-Komplement<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Äthanol<br />
siehe C3C-Komplement<br />
C3-Komplement<br />
(ß1C-Globulin)°<br />
Indikation<br />
Erwachsene 0,9 - 1,8 g/l Serum 1 ml Bei frischen Proben sind für C3<br />
niedrigere Normalbereiche zu erwarten<br />
Kinder/Säugl.<br />
0,9 - 1 8 g/l<br />
>6Monate<br />
Säugl. 3 - 6<br />
0,7 - 1,6 g/l<br />
Monate<br />
Säugl. < 3<br />
0,6 - 1,5 g/l<br />
Monate<br />
0,55 - 1,2 g/l Punktat 1 ml<br />
Nephelometrie<br />
Nephelometrie<br />
Diagnose hereditärer oder erworbener Komplementdefekte;<br />
selten angeborener Mangel, häufig erworbener Mangel bei<br />
Immunkomplexerkrankungen : SLE, Vaskulitis, GN, Kryoglobulinämie<br />
erhöht in Akute Phase-Reaktionen<br />
Hinweis<br />
C3-defiziente Patienten haben häufig schwerwiegende Infektionen<br />
mit Pneumokokken, Neisserien und Enterobakterien<br />
sowie Autoimmunerkrankungen, insbesondere Glomerulonephritiden<br />
C3-Nephritisfaktor°<br />
Lysetest<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 2 ml<br />
Indikation persistierender C3-Mangel, membranoprolif. GN, mesangiokapilläre<br />
Nephritis, Autoimmunerkrankungen, Kinder mit<br />
Lipodystrophie<br />
Hinweis C3-Nephritisfaktor ist ein Autoantikörper gegen C3-Konvertase,<br />
mit konsekutivem C3-Verbrauch; gleichzeitige Bestimmung<br />
von C3-Komplement empfehlenswert<br />
C3C-Komplement<br />
Indikation<br />
Nephelometrie<br />
Verlaufsbeurteilung des systemischen Lupus erythematodes<br />
und der postinfektiösen Glomerulonephritis<br />
0,9 - 1,8 g/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
C3C entspricht fragmentiertem C3<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
C4-Komplement<br />
(ß1E-Globulin)<br />
Nephelometrie<br />
Erwachsene,<br />
Kinder,<br />
Säuglinge > 6<br />
Monate<br />
0,1 - 0,4 g/l Serum 1 ml<br />
Säuglinge 3 - 6<br />
Monate<br />
0,08 - 0,3 g/l<br />
Säuglinge < 3<br />
Monate<br />
0,07 - 0,3 g/l<br />
Indikation<br />
C5-Komplement°<br />
Indikation<br />
CA 125 Tumormarker<br />
Indikation<br />
Nephelometrie<br />
Diagnose hereditärer oder erworbener Komplementdefekte;<br />
selten angeb. Mangel, assoziiert mit SLE, Sjögren-Syndrom;<br />
häufiger erworbener Mangel bei Immunkomplex-Krankheiten,<br />
erhöht in Akute-Phase-Reaktionen bei akuten und chronischen<br />
Infektionen<br />
RID<br />
Verdacht auf hereditären oder erworbenen Komplementdefekt;<br />
Patienten haben häufiger Infektionen mit Neisserien<br />
und Autoimmunerkrankungen<br />
CMIA<br />
Verdacht auf Ovarialkarzinom<br />
Therapie- und Verlaufskontrolle beim Ovarialkarzinom<br />
relative Indikation bei V. a. Pankreaskarzinom; Zweitmarker<br />
nach CA 19-9.<br />
0,20 - 0,50 g/l Punktat 1 ml<br />
Hinweis<br />
Der komplette, angeborene C4-Mangel ist sehr selten, häufiger<br />
sind mäßige C4-Mangelvarianten unterschiedlichen Ausmaßes<br />
80 - 120 % Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Weitere hereditäre Defekte sind C6- C9-Komplementmangel,<br />
die ebenfalls mit dem häufigeren Auftreten von Neisserien-Infektionen<br />
und Autoimmunerkrankungen assoziiert sind<br />
< 35 E/ml Serum 2 ml<br />
Hinweis<br />
Die diagnostische Spezifität bei einem Entscheidungswert<br />
>65 E/ml beträgt beim Ovarialkarzinom gegenüber Normalpersonen<br />
99 % (versus benigne Ovarialtumoren 92 %, versus<br />
Adnexerkrankungen 83 %). Die maximal gemessenen Werte<br />
liegen >5000 E/ml.<br />
Weitere maligne Erkrankungen mit CA 125-Erhöhung:<br />
Endometrium-, Leberzell-, Gallengangs-, Magen-, Bronchial-<br />
Seite 104<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
CA 15-3 Tumormarker<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
Therapie- und Verlaufskontrolle beim Mammakarzinom (zusammen<br />
mit CEA).<br />
karzinom, kolorektales Karzinom, bei Lebermetastasen,<br />
Zervix- , Collum- und Mammakarzinom.<br />
Frauen zeigen während der Menstruation gelegentlich leicht<br />
erhöhte Werte. Auch während der Schwangerschaft zeigt ein<br />
Teil der Fauen erhöhte Werte für Ca 125 (1. Trim. 16 - 268<br />
E/ml, 2. Trim. 12 - 25 E/ml), 3. Trim 17- 44 E/ml).<br />
Benigne Erkrankungen mit einer meist leichten CA 125-Erhöhung:<br />
(akute) Adnexitis, Endometriose, Peritonitis, Pankreatitis,<br />
Cholelithiasis, Cholezystitis, akute u. chronisch-aktive<br />
Hepatitis, Leberzirrhose, Ikterus, Autoimmunerkrankungen,<br />
Herz- u. Niereninsuffizienz, benigne Adnextumoren, Meigs-<br />
Syndrom, Leiomyom, nach Kochenmark-Transplantation.<br />
< 31,3 E/ml Serum 2 ml<br />
Hinweis<br />
Parameter nicht zum Screening oder zur Primärdiagnostik geeignet,<br />
sondern zur Therapie- und Verlaufskontrolle beim metastasierenden<br />
Mammakarzinom (Erstmarker) zusammen mit<br />
CEA sowie als Zweitmarker beim Ovarialkarzinom (nach CA<br />
125). Insgesamt steigen die Werte bei unbehandelter maligner<br />
Tumorerkrankung stetig bis exponentiell in Korrelation<br />
zur Tumormasse, -stadium und Metastasen-Lokalisation. Ansteigende<br />
CA 15-3-Werte sind mit einer Remission nicht vereinbar.<br />
Weitere maligne Erkrankungen mit CA 15-3-Erhöhung:<br />
Endometrium-, Corpus-, Bronchial-, Magen-, Pankreas- und<br />
Leberkarzinom.<br />
Erhöhte Ca 15-3-Werte > 25 E/ml werden in 4-7% der Fälle<br />
bei Stillenden und > 30 E/ml bei Schwangeren in ca. 8 % der<br />
Fälle gefunden.<br />
Cave: Applikation von G-CSF bei Leukopenie u. Mammakarzinom<br />
führt zu falsch erhöhten Werten für Ca 15-3.<br />
Benigne Erkankungen mit CA 15-3-Erhöhung:<br />
dialysepflichtige Niereninsuffizienz, HIV-Infektion, chron. ent-<br />
Seite 105<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
CA 19-9 Tumormarker<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
V.a. Pankreaskarzinom, hepatobiliäres Karzinom (Leber-,<br />
Gallenwegs-Karzinom), Magenkarzinom, Nachsorge der zuvor<br />
genannten Tumoren, relative Indikation bei Diagnostik<br />
und Nachsorge des kolorektalen Karzinoms (Zweitmarker<br />
nach CEA) und des Ovarialkarzinoms (Zweitmarker nach CA<br />
125).<br />
zündliche Lebererkrankungen, Bronchial-, Pankreas-,<br />
Rheuma-erkrankungen, Tuberkulose, Mammaerkrankungen<br />
(z.B. Myo-mastopathie, Fibroadenom), benigne<br />
Thoraxerkrankungen.<br />
< 37 E/ml Serum 2 ml<br />
Hinweis<br />
CA 19-9-Erhöhungen bei unbehandeltem Tumor oft bis<br />
>1000 E/ml (bis max. 100 000 E/ml). Diagnostische Spezifität<br />
beim exkretorischen Pankreaskarzinom 72-90%.<br />
Weitere maligne Erkrankungen mit CA 19-9-Erhöhung:<br />
Bronchial-, Mamma- und Corpuskarzinom, Lebermetastasen.<br />
Benigne Erkrankungen mit CA 19-9-Erhöhungen: aktive Erkrankungen<br />
des Leber-Gallen-Pankreas-Systems 10 - 30 %<br />
meist transitorischer Anstieg bis 100 E/ml; sehr hohe Werte<br />
bei Cholestase, Verlaufskontrolle nach mind. 2 Wochen.<br />
Erhöhungen bei Chole(docho)lithiasis, Cholezystitis, Cholangitis,<br />
obstr. Ikterus, toxische u. chron. aktive Hepatitis, Leberzirrhose,<br />
Leberzellnekrose, Mukoviszidose, aktive oder chronisch-aktive<br />
Pankreatitis, Milz-, Leber-, Pankreas u. bronchogene<br />
Zysten, multizystisches Mesotheliom des Peritoneums,<br />
Lungenfibrose, Divertikulitis, benigne Hydro- u. Pyonephrose.<br />
Leichte Erhöhungen von CA 19-9 (bis ca. 70 E/ml) finden sich<br />
auch bei Frauen während der Menstruation sowie in der Gravidität.<br />
Keine messbaren Erhöhungen von CA 19-9 sind bei Personen<br />
mit der Blutgruppe Lewis-a/b-negativ (3-7% der<br />
Bevölkerung) zu finden, da diese Personen das<br />
entsprechende Ca 19-9-Epitop nicht exprimieren. In diesem<br />
Fall alternativ Bestim-mung von CA 50.<br />
CA 50 Tumormarker°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Pankreas-, Kolon-, Rektum-, Magen- und Endometriumkarzinom,<br />
Therapie- und Verlaufskontrolle<br />
< 25 U/ml Serum 2 ml<br />
Hinweis CA 50 ist ein mit dem CA 19-9 verwandter Tumormarker.<br />
CA 50 wird jedoch im Gegensatz zu CA 19-9 auch bei Lewis -<br />
Seite 106<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
a/b-negativen Patienten exprimiert und sollte in diesen Fällen<br />
bestimmt werden. Eine gleichzeitige Bestimmung von CA 50<br />
und CA 19-9 ist nicht sinnvoll.<br />
Benigne Erkankungen mit CA 50-Erhöhung: Pankreatitis,<br />
Leberzirrhose, Colitis ulcerosa.<br />
CA 549 Tumormarker°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Mammakarzinom, Therapie- und Verlaufskontrolle (zusammen<br />
mit CA 15-3 und CEA)<br />
< 12 U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis CA 549 hat bezüglich des metastasierenden Mammakarzinomes<br />
eine ähnliche diagnostische Sensitivität wie CA 15-3,<br />
allerdings ist die Sensitivität beim nicht-metastasierenden<br />
Mammakarzinom lediglich 11%. CA 549 sollte daher in Kombination<br />
mit CA 15-2 und CEA bestimmt werden.<br />
Weitere maligne Erkrankungen mit CA 549-Erhöhung:<br />
Ovarial-, Endometrium-, Bronchial- und Prostatakarzinom.<br />
CA 549 kommt im normalen Mammagewebe sowie im Kolon,<br />
Niere, Blase, Leber, Gallengang, Lunge, Pankreas, Ovar,<br />
Endometrium, Prostata und Speicheldrüsen vor.<br />
Benigne Erkrankungen mit CA 549-Erhöhung: Leber-, Lungen-,<br />
Prostata- und Ovarialerkrankungen.<br />
CA 72-4 Tumormarker°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Therapie- und Verlaufskontrolle beim Magenkarzinom als<br />
Erstmarker (Zweitmarker Ca 19-9 oder CEA), relative Indikation<br />
als Zweitmarker beim muzinösen Ovarialkarzinom (zusammen<br />
mit CA 125).<br />
< 4 U/ml Serum 2 ml<br />
Hinweis Parameter nicht zum Screening oder zur Diagnose geeignet,<br />
sondern zur Therapie- und Verlaufskontrolle. Diagnostische<br />
Spezifität beim Magenkarzinom meist > 95%, diagnostische<br />
Sensitivität in Abhängigkeit vom Tumorstadium 28 - 80%.<br />
Beim Ovarialkarzinom diagnostische Spezifität versus benignen<br />
Ovarerkrankungen bei 85 - 97%, die diagnostische Sensitivität<br />
beträgt 47 - 80 % (höhere Sensitivtät bei Stadium III-IV<br />
versus Stadium I) und ist beim muzinösen Karzinom höher<br />
versus CA 125. Insgesamt steigen die Werte bei unbehandelter<br />
maligner Tumorerkrankung stetig bis exponentiell in Korrelation<br />
zur Tumormasse, -stadium und Metastasen-Lokalisation.<br />
Seite 107<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cadmium (Cd)°<br />
Calcidiol<br />
Calcitonin<br />
ICP/MS<br />
Weitere maligne Erkrankungen mit CA 72-4-Erhöhung:<br />
Gallengangs-, Ösophagus-, Pankreas-, Kolon-, Mamma-, Endometrium-<br />
u. Zervixkarzinom.<br />
CA 72-4-Erhöhung bei benignen Erkrankungen:<br />
Leberzirrhose, Pankreatitis, Lungenerkrankungen, rheumatische<br />
Erkrankungen, Ovarialerkrankungen, Ovarialzysten,<br />
gastrointestinale Erkrankungen. Hohe diagnostische Spezifität<br />
gegenüber benignen Erkrankungen im Vergleich zu z.B.<br />
CEA, CA 19-9, eher niedrig-pathologische und transitorische<br />
Erhöhungen von CA 72-4 und Normalisierung der Werte bei<br />
Heilung.<br />
< 0,4 µg/l Serum 2 ml<br />
< 1,7 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />
< 60 µg/kg Stuhl 2 g<br />
< 1,3 µg/l Urin 10 ml BLW: 7,0 µg/l<br />
< 7,2 µg/l Muttermilch 10 ml<br />
siehe Vitamin D3, (25-Hydroxy-<br />
Cholecalciferol-D3, Calcidiol)<br />
Männer < 8,4 ng/l Serum 1 ml Serum ohne Zusätze! Die Probe<br />
gerinnen lassen u. innerhalb von<br />
30 min. zentrifugieren, Serum<br />
abheben und tiefgefroren<br />
einsenden (Auf Anforderung<br />
Kühlboxen erhältlich!). Stark<br />
hämolytische, ikterische oder<br />
lipämische Proben können die<br />
Messung stören. Blutentnahme<br />
üblicherweise morgens nüchtern.<br />
Seite 108<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Calcitonin (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
- Diagnostik des medullären Schilddrüsenkarzinoms (MCT)<br />
(z.B. bei szintigraphisch kalten, sonographisch echoarmen,<br />
zytologisch suspekten Schilddrüsenknoten, bei<br />
therapierefrak-tären Durchfällen, unklarer CEA-Erhöhung,<br />
Schilddrüsenkar-zinom ohne Radiojodspeicherung u.<br />
unklarer Histologie).<br />
- Verlaufskontrolle und ggf. Lokalisationsdiagnostik des<br />
medullären Schilddrüsenkarzinoms (selektive Venenkatheterisierung).<br />
- Familienscreening beim hereditären medullärem Schilddrüsenkarzinom,<br />
Familienangehörige von Patienten mit MEN 2<br />
oder Phäochromozytom bzw. bei Vorliegen eines Phäochromozytoms.<br />
-Relative Indikation bei neuroendokrinen Tumoren, z.B.<br />
Karzi-noid, Insulinome, VIPome, kleinzellige<br />
Bronchialkarzinome.<br />
- Funktionsparameter beim Calcitonin- bzw. Pentagastrin-<br />
Stimulationstest (siehe Kapitel M "Funktionstests").<br />
Frauen < 5,0 ng/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Etwa 10 % aller Schilddrüsenkarzinome sind medulläre<br />
Schilddrüsenkarzinome (MCT). Bei basalen Calcitonin (CT)-<br />
Werten > 10 ng/l ist ein Mikrokarzinom anzunehmen.<br />
Patienten mit klinisch manifesten MCT haben basal oft Calcitonin-Werte<br />
die 10-10000fach erhöht sind und postoperativ<br />
innerhalb von Stunden abfallen. Postoperativ persistierenderhöhte<br />
CT-Werte sprechen für eine Tumorpersistenz bzw.<br />
für Metastasen. Liegt der CT-Wert postoperativ im Normbereich<br />
und ist nicht durch Pentagastrin stimulierbar, ist eine<br />
Heilung des Patienten anzunehmen. Danach weitere halbjährliche<br />
Kontrolle des basalen CT-Wertes sowie alle 2-5<br />
Jahre Durchführung eines Pentagastrin-Testes.<br />
Zum Familienscreening beim hereditären medullärem Schilddrüsenkarzinom,<br />
Familienangehörigen von Patienten mit<br />
MEN-2 oder Phäochromozytom bzw. bei Vorliegen eines<br />
Phäochromozytoms (ohne Neurofibromatose I, Hippel-Landau-Erkrankung)<br />
wird heute auch eine molekulargenetische<br />
Untersuchung auf Vorliegen des RET-Protoonkogen empfohlen.<br />
Cave: Erhöhte CT-Werte bei Niereninsuffizienz, Hashimoto-<br />
Thyreoiditis, primären Hyperparathyreoidismus,<br />
Hypergastrinämie (z.B. auch unter Protonenpumpenhemmer-<br />
Gabe durch Gastrin-Stimulation), perniziöser Anämie,<br />
alkoholbedingter Lebezirrhose, Pankreatitis, in der Gravidität<br />
u. auch bei Tumoren der Lunge, der Mammae und des<br />
Pankreas.<br />
Calcitriol°<br />
siehe 1,25-Dihydroxy-Cholecalciferol<br />
(1,25-Vitamin-D3, Calcitriol)°<br />
Calcium (Ca)<br />
Photometrie<br />
Erwachsene: 2,15 - 2,55 mmol/l Serum 2 ml<br />
Seite 109<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Calcium (Ca) (Fortsetzung)<br />
Calcium Gesamteiweißkorrigiert<br />
i.S.(bez.auf 7.76<br />
g/dl GE n.Husdan)<br />
AAS<br />
Photometrie<br />
Kinder bis 10<br />
Tage<br />
1.89 - 2.59 mmol/l Serum 2 ml<br />
Kinder: 10 2.24 - 2.74 mmol/l<br />
Tage bis 2 Jahre<br />
2 - 12 Jahre 2,19 - 2,69 mmol/l<br />
12 - 60 Jahre 2,09 - 2,54 mmol/l<br />
60 - 90 Jahre 2,19 - 2,39 mmol/l<br />
> 90 Jahre 2.04 - 2.39 mmol/l<br />
1,12 - 1,58 mmol/l EDTA-Blut 2 ml<br />
2,5 - 7,5 mmol/d Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml HCl 20%.<br />
Hinweis Nur kurzzeitig und leicht die Vene stauen!<br />
Stark erniedrigte Serum-Calciumwerte nach Gadodiamid,<br />
erhöhte Werte nach Gabe von Strontiumsalzen.<br />
Serum<br />
Calcium-Kanal-Ak°<br />
RIP N-Typ<br />
< 10 Ak.-Ratio<br />
(Grauzone < 15)<br />
PQ-Typ<br />
< 25 pmol/l<br />
Indikation ZNS-Erkrankungen wie amyotrophe Lateralsklerose und<br />
Lam-bert-Eaton-Syndrom<br />
Tumorerkrankungen wie Mamma- und Ovarial-Karzinom in<br />
Verbindung mit neurologischer Symptomatik<br />
Serum 1 ml<br />
Calprotectin<br />
ELISA<br />
Entzündung > 50 mg/kg Stuhl ca. 1 g<br />
Graubereich 25.0 - 50.0 mg/kg<br />
Seite 110<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Calprotectin (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
Erkennung akuter Entzündungen und Entzündungsschübe<br />
des Darmtraktes; Verdacht auf Polypen, Verdacht auf kolorektale<br />
Karzinome.<br />
Negativ < 25.0 mg/kg Stuhl ca. 1 g<br />
Hinweis<br />
Calprotectin gehört zu den calciumbindenden Proteinen und<br />
befindet sich zu 60% im Zytosol neutrophiler Granulocyten.<br />
Bei Entzündungen und tumorösen Veränderungen des Darmgewebes<br />
gelangen durch die Störung der Barrierefunktion<br />
der Schleimhaut vermehrt Granulozyten in das Darmlumen.<br />
Bei entzündlichen Darmerkranungen sind Werte über 2000<br />
mg/kg möglich, bei Adenomen und Tumoren liegen die<br />
Werte um 350 mg/kg Stuhl.<br />
Campylobacter, Kultur<br />
Indikation<br />
Diarrhoe, besonders bei blutigen und schleimigen<br />
Stuhlentleerungen<br />
Hinweis<br />
Stuhl 2 g Stuhl sollte noch am Entnahmetag<br />
im Labor untersucht werden<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Campylobacter-Ak<br />
Elisa C.jejuni IgG < 20 U/ml Serum 1 ml<br />
C.jejuni IgA<br />
< 20 U/ml<br />
Indikation Akute Enteritis (falls kultureller Direktnachweis im Stuhl<br />
negativ)<br />
V.a. chron. Campylobacter-Infektion<br />
Extraintestinale Manifestationen wie reaktive Arthritis,<br />
Uveitis oder Guillain-Barré-Syndrom<br />
Cancer associated serum<br />
antigen (CASA)°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
-Therapie und Verlaufskontrolle beim Ovaralkarzinom.<br />
< 4,0 U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
CASA sollte zusammen mit Ca 125 bestimmt werden und<br />
dient der Differenzierung von benignen Ovarialtumoren und<br />
Endometriose versus malignen Ovarialtumoren.<br />
Raucher können basale erhöhte Werte aufweisen und die<br />
Werte für CASA steigen altersabhängig an. Erhöhte CASA-<br />
Werte bei benignen Erkrankungen wie chron. Atemwegs-<br />
Seite 111<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
erkrankungen gefunden.<br />
Bemerkung<br />
Candida-Ak°<br />
Indikation V.a. mucocutane oder systemische Candidiasis<br />
EIA<br />
IgA-Ak < 60 (< 80) U/ml Serum 1 ml<br />
IgG-Ak<br />
< 40 (< 100) U/ml<br />
IgM-Ak<br />
< 60 (< 80) U/ml<br />
Candida-Antigen °<br />
Aggl.<br />
Indikation V.a. Candida-Sepsis, insbesondere bei Patienten mit<br />
Immundefekt bzw. unter Immunsuppression<br />
< 1:2 Serum 1 ml<br />
Candida-Kultur<br />
siehe Sproßpilze, Kultur<br />
Cannabinoide<br />
EIA<br />
Cut-off:<br />
frgl. positiv:<br />
50 ng/ml<br />
> 40 ng/ml<br />
Urin 30 ml Parameter des Drogenscreenings.<br />
GC/MS<br />
negativ<br />
Serum 2 ml<br />
Hinweis auch auf Cannabis verdächtiges Material (Pulver oder ähnliches).<br />
Auf Wunsch Bestätigung mittels GC/MS. Analyse<br />
auch in Haaren (bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm lang)<br />
mittels GC/MS möglich.<br />
Carbamazepin<br />
Indikation<br />
FPIA<br />
- V.a. Intoxikation (z.B. unklare neurologische oder psychische<br />
Symptome).<br />
- Ausbleibender Therapieeffekt bzw. V.a. unzureichende<br />
Compliance.<br />
- V.a. veränderte Pharmakokinetik bei z.B. Gravidität, chron.<br />
Therap. Bereich 4 - 12 (10) µg/ml Serum 2 ml Blutentnahme-Empfehlung:<br />
Maximum 6-18 h nach der letzten<br />
Dosis, Minimum unmittelbar vor<br />
der nächsten Dosis.<br />
Hinweis<br />
Eliminationshalbwertszeit: ca. 10-25 h bei Dauertherapie,<br />
wobei starke individuelle Unterschiede der HWZ bestehen.<br />
Zudem wird Carbamazepin langsam und unvollständig im<br />
Darm resorbiert, weshalb die Serumkonzentration generell<br />
schwer abschätzbar ist und somit eine generelle Überprüfung<br />
Seite 112<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Lebererkrankung.<br />
Carbamazepin-10, 11-epoxid<br />
Carbamazepin-Epoxid, frei °<br />
Therapeutischer<br />
Bereich<br />
des Medikamentenspiegels zu empfehlen ist. Carbamazepin<br />
wird in der Leber metabolisiert und nur zu einem geringen<br />
Anteil renal ausgeschieden (1 %). Die Plasmaproteinbindung<br />
liegt bei 70-80 %. Aus Carbamazepin entstehen zahlreiche<br />
Metaboliten, wobei die mittlere Serumkonzentration von<br />
10,11-Carbamazepin-Epoxid bei 30 % (5-81%) liegt und nur<br />
für diesen Metaboliten tierexperimentell eine antikonvulsive<br />
Wirkung nachgewiesen wurde. In der klinischen Routine ist<br />
die Bestimmung von 10,11-Carbamazepin-Epoxids nicht notwendig.<br />
Cave: Toxische Dosen von Carbamazepin können anfallsfördernd<br />
wirken. Erhöhte Carbamazepinspiegel finden sich bei<br />
chron. Lebererkrankungen und bei zusätzlicher Einnahme<br />
von Erythromycin, Isoniazid, Verapamil, Diltiazem, Viloxazin<br />
und Cimetidin. Erniedrigte Carbamazepinspiegel finden sich<br />
in der Gravidität und bei gleichzeitiger Einnahme von<br />
Primidon, Phenobarbital und Phenytoin. Keine gleichzeitige<br />
Gabe von MAO-Hemmern!<br />
0,2 - 1,2 mg/l Serum<br />
siehe Carbamazepin<br />
Carbamazepin-Epoxid,<br />
gesamt<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Verdacht auf Carbamazepin - Intoxikation : Carbamazepin-<br />
Epoxid ist der Hauptmetabolit des Carbamazepins, ist selbst<br />
antikonvulsiv und kann auch bei "normalen" CBZ-Spiegeln<br />
Ursache neurotoxischer Nebenwirkungen sein.<br />
0,5 - 3,0 mg/l Serum 2 ml therap. Spiegel<br />
Hinweis<br />
Carbamazepin-10, 11-epoxid ist ein ebenfalls antikonvulsiv<br />
wirksamer Metabolit des Carbamazepin, seine Konzentration<br />
beträgt 5-81% (Mittelwert 30%) des Carbamazepins. Unter<br />
Carbamazepin-Monomedikation liegt das CBZ-Carbamazepinepoxid-Verhältnis<br />
bei 7:1. Enzyminduzierende Medikamente<br />
erniedrigen die CBZ-Konzentration und Valproinsäure erhöht<br />
die Epoxid-Konzentration, so daß sich das Verhältnis unter<br />
Seite 113<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Komedikation bis 2:1 verschieben kann.<br />
Carbohydrate-deficient<br />
Glycoprotein Syndrome°<br />
siehe CDG-Syndrom (Congenital<br />
Disorder of Glycosylation)°<br />
Cardiolipin-Antikörper<br />
Indikation<br />
EIA<br />
EIA<br />
IgG < 48 U/ml (< 10<br />
GPL/ml)<br />
Serum 1 ml Herstellergrenze (geringfügig<br />
erhöhte Titer, Graubereich)<br />
entspricht
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cardiotrope Viren<br />
Adenovirus-Ak<br />
Coxsackie-<br />
Virus-Ak<br />
Cytomegalie-<br />
Virus-Ak<br />
ECHO-Virus-Ak<br />
Influenza-<br />
Virus-Ak<br />
Mumps-<br />
Virus-Ak<br />
Serum 5 ml<br />
Indikation<br />
V.a virusassoziierte Myo- oder Perikarditis<br />
Hinweis<br />
siehe Einzelparameter<br />
Carnitin, frei°<br />
LC/MS<br />
Frauen 17,9 - 45,5 µmol/l Serum 2 ml<br />
Männer<br />
25,6 - 51,0 µmol/l<br />
Neugeborene,<br />
Säuglinge<br />
1.Tag<br />
11,5 - 36,0 µmol/l<br />
2. - 7. Tag 10,0 - 21,0 µmol/l<br />
8. - 28. Tag 12,3 - 46,2 µmol/l<br />
29. Tag - 1 Jahr 26,9 - 49 µmol/l<br />
> 2,4 mg/dl Sperma 1 ml<br />
Frauen 2,2 - 25,6 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml Eisessig<br />
Männer<br />
15,2 - 41,2 mg/d<br />
Kinder<br />
bis 1 Monat<br />
0,3 - 1,1 mg/d<br />
Seite 115<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Carnitin, frei° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
LC/MS<br />
Verdacht auf systemischen Carnitinmangel (häufig) bei<br />
- Symptomen wie Muskelschwäche, Myalgie, Kardiomyopathie,<br />
hypoketotische Hypoglykämie, Gedeihstörungen bei<br />
Säuglingen und Kleinkindern<br />
- Fehlernährung inklusive Kwashiorkor und Kachexie<br />
- langzeitige Carnitin-freie parenterale Ernährung<br />
- langzeitige Carnitin-freie Sondenernährung in jeder Altersgruppe<br />
- Arzneimittel-induzierter Mangelzustand, z.B. durch<br />
Behandlung<br />
mit Valproinsäure oder Pivalinsäure<br />
- V.a. Organoazidurien, z.B. Propionazidurie<br />
- angeborene Enzymdefekte, z.B. mittelkettiger Acyl-CoA-<br />
Dehydrogenase-Mangel<br />
(MCAD)<br />
- Lipidspeichermyopathien<br />
Verdacht auf primären Carnitinmangel bei hereditären<br />
Defek-ten des Carnitinsystems (siehe auch Gesamtcarnitin)<br />
bis 1 Jahr 0,1 - 6,5 mg/d Sammelurin 10 ml<br />
bis 2 Jahre<br />
3,0 - 11,0 mg/d<br />
bis 7 Jahre<br />
3,0 - 16,0 mg/d<br />
Hinweis<br />
Zur Differentialdiagnose des primären und sekundären<br />
Carnitinmangels sollten freies C. und Gesamtcarnitin<br />
bestimmt werden.<br />
Ein muskulärer Carnitinmangel kann durch die Konzentrationsbestimmung<br />
im Serum nicht detektiert werden.<br />
L-Carnitin ist ein essentieller Faktor der ß-Oxidation der langkettigen<br />
Fettsäuren in den Mitochondrien. Carnitin-Mangelsyndrome<br />
sind mit einer Verminderung der Energiebereitstellung<br />
aus der Fettsäureoxidation bzw. mit der Hemmung<br />
von Coenzym A-abhängigen Stoffwechselprozessen verbunden<br />
Carnitin, gesamt°<br />
LC/MS<br />
Frauen 22,9 - 53,3 µmol/l Serum 2 ml<br />
Männer<br />
29,0 - 58,2 µmol/l<br />
Neugeborene,<br />
Säuglinge<br />
1. Tag 23,3 - 67,9 µmol/l<br />
2. - 7. Tag 17,4 - 40,6 µmol/l<br />
8. - 28. Tag 18,5 - 58,7 µmol/l<br />
29.Tag - 1 Jahr 38,1 - 68,0 µmol/l<br />
Seite 116<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Carnitin, gesamt° (Fortsetzung)<br />
LC/MS<br />
Serum 2 ml<br />
Männer 2,4 - 8,3 mg/dl Sperma (NaF-stab.)<br />
Indikation<br />
LC/MS<br />
Acylester,<br />
Screening<br />
Verdacht auf systemischen Carnitinmangel (häufig) bei<br />
- Symptomen wie Muskelschwäche, Myalgie, Kardiomyopathie,<br />
hypoketotische Hypoglykämie, Gedeihstörungen bei<br />
Säuglingen und Kleinkindern<br />
- Fehlernährung inklusive Kwashiorkor und Kachexie<br />
- langzeitige Carnitin-freie parenterale Ernährung<br />
- langzeitige Carnitin-freie Sondenernährung in jeder Altersgruppe<br />
- Arzneimittel-induzierter Mangelzustand, z.B. durch<br />
Behandlung<br />
mit Valproinsäure oder Pivalinsäure<br />
- V.a. Organoazidurien, z.B. Propionazidurie<br />
- angeborene Enzymdefekte, z.B. mittelkettiger Acyl-CoA-<br />
Dehydrogenase-Mangel<br />
(MCAD)<br />
- Lipidspeichermyopathien<br />
Verdacht auf primären Carnitinmangel (CUD-, CPT und CAC-<br />
Defekte (siehe Hinweise)<br />
semiquantitativ<br />
Hinweis<br />
Urin 10 ml Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-,<br />
Isovaleryl-, Hexanyol-,Octanoyl-,<br />
Nonanoyl-,Decanoylcarnitin<br />
Zur Differentialdiagnose des primären und sekundären Carnitinmangels<br />
sollten freies C. und Gesamtcarnitin bestimmt<br />
werden.<br />
Ein muskulärer Carnitinmangel kann durch die Konzentrationsbestimmung<br />
im Serum nicht detektiert werden.<br />
L-Carnitin ist ein essentieller Faktor der ß-Oxidation der<br />
langkettigen Fettsäuren in den Mitochondrien. Carnitin-Mangelsyndrome<br />
sind mit einer Verminderung der Energiebereitstellung<br />
aus der Fettsäureoxidation bzw. mit der Hemmung<br />
von Coenzym A-abhängigen Stoffwechselprozessen verbunden<br />
Der primäre systemische Carnitinmangel ist hereditär bedingt<br />
und kann auf verschiedenen Defekten beruhen: Carnitin-Uptake-Defekt<br />
(CUD), Defekte der Carnitin Palmitoyltransferase<br />
I und II (CPT) sowie der Translokase-Defekt (CAC, Carnitin-<br />
Acyl-carnitin-Carrier).<br />
Sekundäre Carnitinmangelzustände sind bedingt durch definierte<br />
genetische Defekte außerhalb des Carnitinsystems,<br />
komplexe Erkrankungen oder krasser Fehlernährung; häufig<br />
liegt beim sekundären Carnitinmangel nur ein funktioneller<br />
Mangel vor, das freie Carnitin ist erniedrigt bei noch normalem<br />
Gesamtcarnitin durch erhöhtes Acylcarnitin.<br />
Carnosin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />
Liquor 1 ml<br />
Seite 117<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Carnosin° (Fortsetzung)<br />
Carotin°<br />
CASA°<br />
CCP-Ak.<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
siehe Beta-Carotin°<br />
siehe Cancer associated serum<br />
antigen (CASA)°<br />
siehe Cyclisches citrulliniertes<br />
Peptid-Ak.<br />
CDG-Syndrom (Congenital<br />
Disorder of Glycosylation)°<br />
Indikation<br />
IEF<br />
V.a. Vorliegen eines CDG-Syndroms, d.h. einer Gruppe von<br />
Multisystemerkrankungen, bedingt durch autosomal-rezessiv<br />
vererbte Störungen der Glykoproteinsynthese.<br />
Klinisch stehen Entwicklungsverzögerung, muskuläre<br />
Hypotonie ("floppy" infant) sowie teilweise schwere geistige<br />
Retardierung im Vordergrund .<br />
Seruntransferrin unauffällig Serum 0,5 ml Einige seltene Formen der<br />
Erkrankung (z.B. CDG-Iib und -Iic<br />
werden durch die isoelektrische<br />
Fokussierung nicht erfasst.<br />
CDT (Carbohydrat Deficient<br />
Transferrin)<br />
Nephelometrie<br />
1,19 - 2,47 % Serum 1 ml<br />
CEA (Carcinoembryonales-<br />
Antigen)<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
Erkennung einer Tumorprogredienz im postoperativen Verlauf<br />
von kolorektalen Karzinomen, medulläres Schilddrüsen-<br />
< 5,0 ng/ml Serum 1 ml<br />
< 3 ng/ml Punktat 1 ml Normwert gilt für Pleurapunktat<br />
(Aszites < 2.5 ng/ml).<br />
Hinweis<br />
CEA steigt bei malignen Erkrankungen aufgrund des progressiven<br />
Tumorwachstums dauerhaft an, wobei die diagnos-<br />
Seite 118<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Centromer-Ak.°<br />
karzinom, Differentialdiagnose von Lebertumoren, Zweitmarker<br />
beim Mamma-Karzinom.<br />
tische Sensitivität vom Ausbreitungsgrad bzw. vom Tumorstadium<br />
abhängig ist. CEA-Konzentrationen, die 4-fach oberhalb<br />
der Normgrenze liegen machen eine maligne Erkrankung<br />
wahrscheinlich, weiter ansteigende CEA-Werte<br />
und/oder CEA-Werte oberhalb der 8-fachen Normgrenze<br />
lassen eine maligne Erkrankung als gesichert erscheinen.<br />
Weitere maligne Erkrankungen mit Erhöhungen von CEA im<br />
fortgeschrittenen Stadium (50-70 %): Magen-, Ösophagus-,<br />
Pankreas-, Gallenwegs-, Bronchial-, Ovarial- und Zervixkarzinom.<br />
Raucher haben im Mittel höhere CEA-Werte als<br />
Nichtraucher. In Abhängigkeit vom Zigarettenkonsum liegen<br />
die CEA-Wer-te zwischen 5 - 10 ng/ml, selten > 10 ng/ml<br />
(nur ca. 0.6%).<br />
Benigne Erkankungen mit CEA-Erhöhung: entzündliche Lebererkrankungen,<br />
alkoholische Leberzirrhose, Pankreatitis,<br />
entzündliche Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes, z.B.<br />
M. Crohn, Colitis ulcerosa, Divertikulitis, entzündliche Lungenerkrankungen.<br />
siehe Zentromer-Ak°<br />
CH-100 - Aktivität°<br />
Indikation<br />
RID<br />
Verdacht auf Immunkomplex-Krankheiten wie systemischer<br />
Lupus erythematodes, generalisierte Vaskulitis, Glomerulonephritis,<br />
Kryoglobulinämie<br />
Verdacht auf hereditären Komplementdefekt bei Patienten<br />
mit rezidivierenden Infektionen, besonders Neisserien und<br />
Pneumokokken sowie bei Autoimmunerkrankungen mit C4-<br />
, C2-, C3- und C1INH- Mangel<br />
> 390 U/ml Serum 1 ml tiefgefroren. Bitte kein inaktiviertes<br />
Serum einsenden.<br />
Hinweis<br />
Hämolytische Gesamtaktivität des Komplementsystems, semiquantitativer<br />
Suchtest, entspricht der funktionellen CH-50-<br />
Aktivität des klassischen Aktivierungsweges (CH50 wird quantitativ<br />
mit einem funktionellen Assay bestimmt) und ist geeignet<br />
zur Diagnostik von Zuständen mit hypokomplementärer<br />
Aktivität.<br />
CH-50-Aktivität°<br />
siehe CH-100 - Aktivität°<br />
Seite 119<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Chagas-Krankheit°<br />
siehe Trypanosomen-Ak°<br />
Chikungunya-Virus-<br />
Serologie°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Chikungunya-<br />
Ak.<br />
Chikungunya-<br />
IgM-Ak.<br />
Fieber und Arthralgien nach Aufenthalt in Endemiegebieten<br />
(Afrika südlich der Sahara, Süd- und Südost-Asien)<br />
< 1:10 Serum 2 ml<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Chikungunya ("Gebeugter Mann") wird durch ein von tagund<br />
nachtaktiven Stechmücken auf den Menschen<br />
übertragenes Alpha-Virus hervorgerufen. Nach 2-10-tägiger<br />
Inkubationszeit kommt es zu Fieber und sehr heftigen<br />
Gelenkschmerzen, später kann auch ein Exanthem auftreten.<br />
Symptomatische Therapie, ein Impfstoff ist bisher nicht<br />
verfügbar. Nach überstandener Erkrankung besteht<br />
lebenslange Immunität.<br />
Chinidin°<br />
Fluorometrie<br />
Therap. Bereich 2,5 - 6,0 mg/l Serum 1 ml<br />
Tox. Bereich<br />
> 10,0 mg/l<br />
Chlamydia trachomatis DNS°<br />
Chlamydien, Direktnachweis<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Cervicitis, Urethritis, häufige Koinfektion einer Gonorrhoe,<br />
M. Reiter<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Stuhl<br />
Abstrich trocken<br />
Urin Die ersten 20-50 ml der Miktion,<br />
die letzte Miktion sollte<br />
mindestens 2 Stunden<br />
zurückliegen. Bis zum Versand<br />
kühl lagern.<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Seite 120<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Chlamydien-Serologie<br />
Indikation<br />
EIA<br />
IFT<br />
C. trachomatis<br />
IgA-Ak<br />
C. trachomatis<br />
IgG-Ak<br />
C.<br />
pneumoniae<br />
IgA-Ak<br />
C.<br />
pneumoniae<br />
IgG-Ak<br />
C.<br />
pneumoniae<br />
IgM-Ak<br />
C. psittaci<br />
IgG-Ak°<br />
C. psittaci<br />
IgA-Ak°<br />
C. psittaci<br />
IgM-Ak.°<br />
Chlamydia trachomatis (D-K):<br />
Aszendierende und chronische Genitalinfektionen mit extraurogenitalen<br />
Manifestationen wie reaktive Arthritis, Uveitis,<br />
M. Reiter; neonatale Pneumonie.<br />
Lymphogranuloma inguinale (venereum) (L1-L3)<br />
Chlamydia pneumoniae:<br />
Pneumonie, Bronchitis, Sinusitis<br />
Chlamydia psittaci :<br />
Ornithose/Psittakose<br />
< 22 (
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Chloramphenicol° (Fortsetzung)<br />
Chlorid<br />
Chloroform°<br />
Chloroquin°<br />
HPLC<br />
Potentiometrie<br />
Potentiometrie<br />
GC/MS<br />
LC-MS/MS<br />
Therap. Bereich 5,0 - 20,0 mg/l Serum 2 ml<br />
Tox. Bereich<br />
> 25,0 mg/l<br />
Hinweis Bei Meningitits kann der therap. Bereich bis 25 mg/l sein.<br />
HWZ 2-5 Std.<br />
Erwachsene: 98 - 107 mmol/l Serum 1 ml<br />
Erwachsene 94 - 110 mmol/l<br />
> 65 Jahren<br />
Kinder:<br />
Frühgeborene 97 - 122 mmol/l<br />
1. Tag bis<br />
95 -116 mmol/l<br />
4 Wochen<br />
1 - 12 Monate 93 - 112 mmol/l<br />
> 1 Jahr 96 - 111 mmol/l<br />
85 - 170 mmol/d Sammelurin 5 ml Tagesmenge angeben<br />
siehe Befundbericht<br />
Liquor 1 ml<br />
0,5-3,0 mmol/24h Stuhl Tagesmenge angeben<br />
< 1 µg/l Spezialblut 2 ml<br />
Hinweis Bitte Rollrandröhrchen anfordern<br />
Malariaprophyl. 13 - 32 µg/l Serum 2 ml<br />
Malariatherapie 96 - 192 µg/l<br />
Tox. Bereich<br />
> 1000 µg/l<br />
letal<br />
> 3000 µg/l<br />
Hinweis Lichtgeschützt. (Röhrchen mit Alufolie umwickeln).<br />
Seite 122<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
s.a. Hydroxychloroquin<br />
Bemerkung<br />
Chlorpropamid°<br />
Chlorprothixen i.S. °<br />
Chlorprothixen°<br />
LC/MS<br />
LC/MS<br />
LC/MS<br />
30 - 250 mg/l Serum 1 ml therap. Bereich<br />
Hinweis siehe auch Sulfonylharnstoffe<br />
Therap. Bereich 30-300 Serum<br />
30 - 300 µg/l Serum 2 ml Therap. Bereich<br />
> 700 µg/l Tox. Bereich<br />
Urin 20 ml<br />
Magensaft 20 ml<br />
Hinweis Lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie umwickeln)<br />
Cholesterin / HDL<br />
siehe<br />
Befundbericht<br />
Serum<br />
Cholesterin, gesamt<br />
Photometrie<br />
wünschenswert<br />
Idealwert<br />
grenzwertig<br />
erhöht<br />
erhöht<br />
< 200 mg/dl Serum 1 ml Blutentnahme am nüchternen<br />
Patienten!<br />
200 - 239 mg/dl<br />
> = 240 mg/dl<br />
Cholinesterase<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
- Verdacht auf Leberparenchymschaden mit eingeschränkter<br />
Funktionsleistung,<br />
- vor Gabe von Muskelrelaxantien, wenn anamnestisch Hinweis<br />
auf eine Cholinesterasevariante besteht<br />
Kinder < 12 J. 5320 - 12920 U/l Serum 1 ml<br />
Männer<br />
5320 - 12920 U/l<br />
Frauen<br />
4260 - 11250 U/l<br />
Hinweis<br />
Cholinesterasen hydrolysieren Acetylcholin, es werden 2 verwandte<br />
Enzyme unterschieden :<br />
1) Die Acetylcholin-Acetylhydrolase wurde früher als spezifische<br />
oder wahre Cholinesterase (Typ I) bezeichnet, sie<br />
Seite 123<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
- bei verlängerter Apnoe<br />
- bei Vergiftung mit Pestiziden, Kontrolle Pestizidexponierter<br />
Arbeiter, Intensivpatienten.<br />
Die Cholinesterase ist erniedrigt bei Lebererkrankungen und<br />
Organophosphatvergiftungen (z.B. E605); sie ist erhöht bei<br />
Diabetes, KHK, Fettleber, nephrotischem Syndrom.<br />
kommt in den Erythrozyten, der grauen Substanz des ZNS, in<br />
den sympathischen Ganglien der motorischen Endplatte der<br />
Muskelzelle, in Lunge und Milz vor.<br />
2) Die Acylcholin-Acylhydrolase wurde früher als unspezifische<br />
ChE, Pseudo-Cholinesterase (Typ II) bezeichnet und<br />
kommt im Plasma, im Serum, in der Leber, Darmschleimhaut,<br />
Pankreas, Milz, und der weißen Substanz des ZNS vor.<br />
Sie spaltet neben Cholinestern auch Benzoylcholin und Butyrylthiocholin<br />
sowie Aryl- und Alkylester. Die Aktivität dieses<br />
Enzyms kann im Serum gemessen werden und wird als Cholinesterase<br />
bezeichnet.<br />
Cholinesteraseinhibitoren sind z.B. Medikamente wie Cyclophosphamid<br />
und Organophosphate und Carbamate, die als<br />
Pestizide verwendet werden.<br />
Die im Serum meßbare Cholinesterase verhält sich gegenüber<br />
den Cholinesteraseinhibitoren vergleichbar der Acetyl-Acetylhydrolase<br />
der cholinergen Nervenendigungen, so daß die<br />
Hemmung des Serumemzyms das Ausmaß der Hemmung an<br />
den Synapsen widerspiegelt.<br />
Cholinesterasen, atypische°<br />
PCR<br />
Photometrie<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Blut 1 - 2 ml<br />
Serum 1 ml mit Dibucain - und Fluorid - Zusatz<br />
Indikation<br />
Differenzierung hereditärer atypischer ChE-Varianten mit<br />
Succhinylcholinsensitivität (verlängerte Apnoe bei Gabe von<br />
Succhinylcholin als Muskelrelaxans)<br />
Hinweis<br />
Siehe auch Dibucain-Nr., Fluorid-Nr.<br />
Ein Teil der Cholinesterasevarianten bewirkt eine<br />
Erniedrigung der ChE-Aktivität im Plasma, hydrolysiert nicht<br />
Succinylcholin und ist verantwortlich für eine verlängerte<br />
Apnoe nach opera-tiven Eingriffen, die klassischen Methoden<br />
zur Phänotypisie-rung der ChE sind die<br />
Inhibitionsuntersuchungen mit Dibucain und Fluorid.<br />
Zur exakten Identifikation der atypischen ChE-Variante dient<br />
die molekularbiologische DNA-Analyse<br />
Seite 124<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Chrom (Cr)°<br />
AAS<br />
< 0,5 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />
< 0,9 µg/l Ery Chrom-Vl in Erythrozyten<br />
< 0,4 µg/l Serum 2 ml<br />
< 1,5 µg/l Urin 2 ml<br />
Muttermilch 10 ml<br />
Chromogranin A°<br />
Indikation<br />
IRMA<br />
- V.a. Phäochromozytom, Ganglioneurinom, Neuroblastom.<br />
- V.a. neuroendokrinen Tumor mit/ohne Hormonproduktion<br />
(z.B. C-Zellkarzinom, endokrin inaktives Hypophysenadenom,<br />
Karzinoid, Gastrinom, Inselzellkarzinom, Bronchuskarzinoid).<br />
- V.a. kleinzelliges Bronchialkarzinom.<br />
19 - 98 µg/l Serum 1 ml Blutentnahme morgens am<br />
nüchternen Patienten (> 12h<br />
Nahrungskarenz).<br />
Cave: Erniedrigte Werte für CgA<br />
unter Somatostatin<br />
und dem Analogon Octreotid.<br />
Cave: Erhöhung von CgA bei<br />
Niereninsuffizienz.<br />
Hinweis<br />
Chromogranin A (CgA) ist ein Peptid der Sekretgranula<br />
neuroendokriner, endokriner und chromaffiner Zellen und<br />
ist ein Tumormarker für endokrine Zellen, neuroendokrine<br />
Tumore und für Tumore mit partieller neuroendokriner<br />
Differenzierung.<br />
Die höchste diagnostische Sensitivtiät und Spezifität von CgA<br />
besteht für Gastrinome (100%) und das Phäochromozytom<br />
(89%), gefolgt vom Karzinoidtumor (80%), dem funktionell<br />
inaktiven endokrinen Pankreastumor (69%) und dem medullären<br />
Schilddrüsenkarzinom (50%). CgA ist zur Diagnostik<br />
von gastroentero-pankreatischen neuroendokrinen Tumoren<br />
(GEP-NETs) derzeit der beste Marker.<br />
CgA zeigt eine gute Korrelation zum Tumorvolumen und ist<br />
auch zur postoperativen Verlaufskontrolle sowie zur<br />
Verlaufskontrolle unter Chemotherapie geeignet, da nach erfolgreicher<br />
OP bzw. Chemotherapie eine Normalisierung der<br />
CgA-Werte eintritt. Für die Differenzierung zwischen Remission<br />
oder Rezidiv besitzt CgA eine diagnostische Sensitivität<br />
Seite 125<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Chromosomenanalyse°<br />
Indikation<br />
Karyotyp-<br />
Analyse<br />
FISH-<br />
Analyse<br />
Karyotyp-<br />
Analyse<br />
nach Kurzzeitkultivierung<br />
nach Direktpräparation<br />
siehe Befundbericht<br />
Die Chromosomendiagnostik ist bei Erwachsenen indiziert<br />
bei rezidivierenden Fehlgeburten, Hypogonadismus,<br />
sonstigen Fertilitätsstörungen, Strahlen- oder<br />
Chemotherapie.<br />
Die Chromosomendiagnostik ist bei Säuglingen und Kindern<br />
indiziert bei prä- und postnatalen Entwicklungsstörungen,<br />
unklaren Fehlbildungs- und Retardierungssyndrome, Minderwuchs,<br />
verzögerter Pubertät, Pseudohermaphroditismus masculinus<br />
/ femininus, Verdacht auf Chromosomenbruchsyndromen,<br />
Mosaikauswertung, Nachweis von Mikrodeletionssyndromen<br />
(z.B. Syndrom 4p-, Syndrom 5p-, Elastin-Williams-<br />
Syndrom, Prader-Willi-Syndrom, Angelmann-Syndrom,<br />
DiGeorge-Syndrom).<br />
von 91.7% bei einer Spezifität von 96.4%.<br />
Heparin-Blut 10 ml Lithium-Heparinblut (bitte Spezialröhrchen<br />
anfordern !)<br />
siehe Befundbericht Fruchtwasser 10-20 ml Tel. Anmeldung erbeten !;<br />
Versand in den Entnahmespritzen<br />
siehe Befundbericht Biopsie Transportmedium bestellen !<br />
Hinweis<br />
Die Chromosomendiagnostik dient dem Ausschluß einer numerischen<br />
oder strukturellen Chromosomenaberration mittels<br />
konventioneller Chromosomenanalyse.<br />
Die postnatale (nachgeburtliche Untersuchung) wird aus peripheren<br />
Lymphozyten durchgeführt, die pränatale (vorgeburtliche)<br />
Untersuchung in fetalen Zellen unterschiedlicher Gewebe<br />
:<br />
- 10-20 ml Fruchtwasser<br />
- Chorionzottenbiopsie in sterilem Transportmedium<br />
- Abortzotten oder fetales Gewebe in Transportmedium<br />
Eine vorherige tel. Ankündigung ist erforderlich, Transportmaterial<br />
kann zugeschickt werden.<br />
Chymotrypsin°<br />
Photometrie<br />
> 3 U/g Stuhl 5 g Besserer Parameter:<br />
Pankreaselastase i. Stuhl<br />
Ciclosporin ° siehe Cyclosporin A°<br />
Citrat°<br />
Photometrie<br />
< 2,6 mg/dl Serum 2 ml alternativ: Heparinplasma<br />
Männer 250 - 800 mg/dl Sperma (NaF-stab.) 2 ml<br />
Seite 126<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Citrat° (Fortsetzung)<br />
Citrullin°<br />
CK<br />
Photometrie<br />
90 - 834 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml HCl 20%.<br />
EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml HCl 20%.<br />
siehe Creatin-Kinase<br />
CK-Isoenzyme<br />
Indikation<br />
CK-BB < 2 U/l Serum 2 ml Kindernormwerte siehe Befundbericht<br />
CK-MB<br />
< 24 U/l<br />
CK-MM<br />
< 167 U/l<br />
(Frauen)<br />
CK-MM<br />
< 190 U/l<br />
(Männer)<br />
Makro-CK<br />
< 2 U/l<br />
Typ 1<br />
Makro-CK<br />
< 2 U/l<br />
Typ 2<br />
Elektrophorese<br />
Differenzierung bei erhöhter Gesamt-Ck in CK-MM-<br />
Skelettmuskletyp und CK-MB-Herzmuskeltyp sowie<br />
Detektion einer Makro-Typ I oder II als Ursache einer<br />
erhöhten Gesamt-CK<br />
CK-MB / CK<br />
CK-MB i.S.<br />
siehe Befundbericht Serum<br />
siehe Befundbericht Serum<br />
Seite 127<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
CLA-Allergenpanels<br />
Indikation<br />
CLA<br />
Allergiescreening mit möglicher Schwerpunktbildung hinsichtlich<br />
Inhalations- oder Nahrungsmittelallergenen<br />
Atopy-Panel siehe Befundbericht Serum 1,2 ml<br />
Inhalation siehe Befundbericht<br />
Nahrungsmittel siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
je Panel mindestens 1,2 ml Serum einsenden.<br />
Zusammensetzung der jeweils 20 Einzelallergene umfassenden<br />
Panels siehe Kapitel "Allergie"<br />
siehe auch Radio-Allergo-Sorbent-Test<br />
Clobazam<br />
siehe Benzodiazepine<br />
Clobazam°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
1.)Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
200 - 500 µg/l Serum 2ml<br />
Hinweis<br />
Lineare Korrelation zwischen Dosis und Serumkonzentration<br />
von Clobazam, große interindividuelle Variation der Spiegel -<br />
Dosis-Verhältnisse<br />
Clomethiazol°<br />
LC/MS<br />
GC/MS<br />
1 - 3 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich max.<br />
> 4 mg/l tox. Bereich<br />
Urin 20 ml<br />
Magensaft 20 ml<br />
Clomipramin<br />
HPLC<br />
90 - 250 µg/l Serum 2 ml<br />
Toxisch<br />
> 400 µg/l<br />
Indikation Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
Clonazepam<br />
HPLC<br />
Therapeutischer<br />
Bereich<br />
10 - 80 µg/l Serum 2 ml<br />
Seite 128<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Clonazepam (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Toxischer<br />
Bereich<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei v.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes.<br />
Clonazepam wird eingesetzt bei fokalen und generalisierten<br />
Anfällen, insbesondere bei Petit-mal-Epilepsien, und allen<br />
Formen des Status epilepticus<br />
> 100 µg/l Serum 2 ml<br />
siehe Benzodiazepine<br />
Hinweis Für Clonazepam besteht eine lineare Beziehung mit<br />
interindividuell guter bis mäßiger Korrelation zwischen Dosis<br />
und Serumkonzentration<br />
siehe auch Antikonvulsiva sowie Benzodiazepine<br />
Clostridium difficile,<br />
EIA<br />
Toxinnachweis<br />
Indikation Duchfälle, bei denen eine infektiöse Genese nicht<br />
wahrscheinlich ist, insbesonders Durchfälle, die im<br />
Zusammenhang mit Antibiotikagabe auftreten<br />
negativ<br />
Stuhl ca. 2 g bis zum Versand kühl lagern<br />
Clozapin<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Therapeutischer<br />
Bereich<br />
Therapeutisches Drug Monitoring; es bestehen aufgrund der<br />
Wechselwirkung des Clozapins mit Induktoren und<br />
Inhibitoren des Cyp450/3A4 sowie bei 3-10% der<br />
Bevölkerung mit reduzierter CYP350/2D6 -Aktivität<br />
individuell sehr unterschiedliche Plasmaspiegel.<br />
50-700 ng/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Ein Steady -State wird nach 6 - 10 Tagen erreicht; Die Cmax -<br />
Konzentration wird bei Verabreichung von 2mal 75 mg<br />
Clozapin proTag nach 2.1 Stunden erreicht.<br />
CO-Hämoglobin<br />
GC<br />
Nichtraucher < 1,0 % EDTA-Blut 1 ml<br />
Raucher < 6 %<br />
Toxisch > 20 %<br />
Cobalamin<br />
Cobalt (Co) °<br />
ICP/MS<br />
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cobalt (Co) ° (Fortsetzung)<br />
ICP/MS<br />
< 0,9 µg/l EDTA-Blut 2 ml EKA: 2,5 µg/l<br />
< 0,4 µg/l Serum 2 ml<br />
< 1,0 µg/l Urin 5 ml EKA: 6 µg/l<br />
< 2800 µg/kg Stuhl 2 g<br />
Muttermilch 10 ml<br />
Cocain<br />
GC/MS<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
EIA/GCMS<br />
Cut-off:<br />
frgl. Positiv:<br />
150 ng/ml<br />
>100 ng/ml<br />
Hinweis<br />
Urin 20 ml Parameter des Drogenscreenings.<br />
Bestimmung des Metaboliten Benzoylecgonin.<br />
Auf Wunsch Bestätigung mittels GC/MS. Analyse mittels<br />
GC/MS auch möglich in verdächtigem Material (Pulver) oder<br />
in Haaren (bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm lang).<br />
Coccidiose (C. immitis Ak.)° KBR<br />
Indikation Akute, persistierende und chronisch-progressive Pneumonie<br />
sowie disseminierte Coccidoides-Mykose, insbesondere bei<br />
immundefizienten Patienten mit Leukopenie, unter Immunsuppression,<br />
unter Zytostatika oder bei HIV-Infektion<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
Codein°<br />
GC/MS<br />
Magensaft 20 ml<br />
Therap. Bereich 25 - 150 µg/l Serum 2 ml<br />
Tox. Bereich<br />
> 500 µg/l<br />
Urin 5 ml<br />
Coenzym A°<br />
siehe Pantothensäure<br />
(Coenzym A)°<br />
Seite 130<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Coenzym Q10<br />
(Ubichinon 50)<br />
Indikation<br />
Coeruloplasmin°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Schutzfunktion bei Lipidperoxidation<br />
Mangel führt zu erhöhter Lipidperoxidation und erhöhtem<br />
oxidativem Streß<br />
RID<br />
Nephelometrie<br />
Nephelometrie<br />
750 - 1000 µg/l Serum 1ml lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie<br />
umwickeln); 24h bei<br />
Raumtemperatur haltbar, danach<br />
ist Tieffrieren bei -20°C erforderlich<br />
Hinweis<br />
Erwachsene 0,20 - 0,60 g/l Serum 1 ml<br />
Kinder<br />
0,20 - 0,60 g/l<br />
Neugebor. 1,00 mg/dl<br />
Hinweis<br />
Die Proben sollten möglichst gekühlt versendet werden;<br />
Erfahrungswerte erlauben allerdings eine Lagerung und den<br />
Transport der Vollblutproben oder des Serums/Plasmas bei<br />
Raumtemperatur für 12-24h. Serum-/Plasmaproben sollten<br />
lichtgeschützt gelagert werden. Die Haltbarkeit der Proben<br />
beträgt bei +2 bis +8°C höchstens 4 Tage. Für eine längere<br />
Lagerung werden die Proben tiefgefroren bei – 20°C<br />
aufbewahrt. Wiederholtes Einfrieren und Auftauen sollte<br />
dabei vermieden werden.<br />
Coeruloplasmin ist ein Alpha-2-Glykoprotein, das hauptsächlich<br />
in der Leber gebildet wird, es bindet Kupfer im Plasma,<br />
oxidiert zwei- zu dreiwertigem Eisen und ist ein Akute- Phase-<br />
Protein bei Entzündungen.<br />
Diagnostisch wichtig sind erniedrigte Coeruloplasmin-Serumspiegel,<br />
sie können hinweisen auf den sehr seltenen<br />
primären (hereditären) Coeruloplasmin-Synthesedefekt oder<br />
einen se-kundären Coeruloplasmin-Mangel wie bei<br />
Seite 131<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Coffein°<br />
Collagen-Bindungsaktivität°<br />
GC<br />
Therap. Bereich 2,0 - 10,0 mg/l Serum 1 ml<br />
Frühgeborene 5,0 - 20,0 mg/l<br />
Toxisch<br />
> 20,0 mg/l<br />
Urin 10 ml<br />
Magensaft 10 ml<br />
M.Wilson, Menkes-Erkrankung oder der seltenen Cupfer-<br />
Mangelernährung<br />
siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />
Colonepithel-Ak°<br />
IFT<br />
Indikation primär sklerosierende Cholangitis<br />
Colitis ulcerosa<br />
Morbus Crohn<br />
< 1:20 Serum 1 ml<br />
Congenital Disorder of<br />
Glycosylation°<br />
siehe CDG-Syndrom (Congenital<br />
Disorder of Glycosylation)°<br />
Coombstest, direkt<br />
Aggl.<br />
negativ<br />
Vollblut 5 ml<br />
Coombstest, indirekt<br />
Aggl.<br />
negativ<br />
Vollblut 2 ml<br />
negativ<br />
EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Seite 132<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cortisol<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
CMIA<br />
CMIA<br />
RIA<br />
Diagnose des Hyper- und Hypocortisolismus.<br />
Funktionsparameter bei endokrinen Funktionstesten zur<br />
Differentialdiagnostik (z.B. Dexamethason- , ACTH- oder<br />
CRH-Test etc., siehe Kapitel M "Funktionsteste").<br />
vor 10 Uhr 3,7 - 19,4 µg/dl Serum 1 ml Achtung zirkadiane Rhythmik!<br />
Bitte Blutentnahme 8 Uhr morgens<br />
nüchtern bzw. Angabe des Blutentnahmezeitpunktes.<br />
Cave:<br />
Erhöhung des Cortisolspiegels 1 h<br />
nach Nahrungsaufnahme (im Mittel<br />
90% mittags, ca. 50% abends!).<br />
nach 17 Uhr 2,9 - 17,3 µg/dl<br />
Kinder 8 Uhr<br />
5. Tag 0,6 - 20 µg/dl<br />
2 - 12 Monate 2,4 - 23 µg/dl<br />
2 - 15 Jahre 2,5 - 23 µg/dl<br />
16 - 18 Jahre 2,4 - 29 µg/dl<br />
Sammelurin 10 ml<br />
freies Cortisol 4,3 - 176,0 µg//24h Urin 24h gekühlt sammeln, bitte<br />
die Tagesmenge angeben.<br />
freies Cortisol<br />
Speichel<br />
8 Uhr 0,15 - 1,00 µg/dl Spezialröhrchen "Salivette" (inkl.<br />
Anleitung zur Probengewinnung)<br />
im Labor vorher anfordern!<br />
22 Uhr 0,07 - 0,22 µg/dl<br />
siehe Cortisol, freies°<br />
Hinweis<br />
Ein Cortsiolspiegel oberhalb des Normbereiches weist auf<br />
einen Hypercortisolismus (M.Cushing) hin. Es empfiehlt sich<br />
eine weitere Differenzierung bzw. Bestätigung mittels<br />
Cortisol-Tagesprofil (8.00, 12.00, 18.00 u. 24.00 Uhr,<br />
aufgehobene Tagesrhythmik?), Dexamethason-Hemmtest,<br />
Bestimmung des freien Cortisols (Speichel oder 24h-<br />
Sammelurin), des ACTH-Spiegels sowie ggf. mit einem CRH-<br />
Seite 133<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cortisol, freies°<br />
RIA CT<br />
Test oder weiteren Untersuchungen (z.B. Sinus-petrosus-<br />
Katheter). Ein einmaliger normaler Cortisolspiegel schließt<br />
einen Hypercortisolismus nicht sicher aus. Erhöhte<br />
Cortisolspiegel ohne Vorliegen eines Cushing-Syndroms,<br />
häufig auch mit abnormaler zirkadianer Rhythmik, können<br />
auch bei starkem Streß (z.B. OP, starke Schmerzen), bei<br />
schweren Allgemeinerkrankungen, Infektionen, Diabetes<br />
mellitus, Adipositas, Anorexia nervosa, endogener<br />
Depression, Alkoholismus sowie unter Östrogeneinfluß (z.B.<br />
orale Kontrazeptiva, Substitution, Gravidität) auftreten. Auch<br />
bei veränderter Transcortinkonzentration (z.B. Adipositas,<br />
unter Östrogeneinfluß, bei Hypothyreose etc.) können<br />
erhöhte Cortisolspiegel vorliegen und die Bestimmung des<br />
freien Cortisol empfiehlt sich (siehe unter 24h-Sammelurin<br />
und unter freiem Cortisol im Speichel).<br />
Bei V.a. auf einen Hypocortisolismus (M. Addison) bei<br />
wiederholt erniedrigten morgendlichen Cortisolwerten,<br />
kommt zur weiteren Differenzierung die Bestimmung von<br />
ACTH sowie ggf. die Durchführung eines ACTH-, CRH-,<br />
Metopiron und Insulinhypoglykämie-Testes in Frage.<br />
8 Uhr 0,15 - 1,0 µg/dl Speichel 1 ml Bitte Spezialröhrchen "Salivetten"<br />
und Gebrauchsanweisung zur<br />
Speichelsammlung anfordern.<br />
Achtung zirkadiane Rhythmik!<br />
Bitte Probenentnahme 8 Uhr morgens<br />
nüchtern. Cave: Erhöhung<br />
des Cortisolspiegels 1 h nach Nahrungsaufnahme<br />
(im Mittel 90%<br />
mittags, ca. 50% abends!).<br />
Seite 134<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cortisol, freies° (Fortsetzung)<br />
CMIA<br />
4,3 - 176 µg/24h Sammelurin 10 ml Urin 24h gekühlt sammeln und<br />
Tagesmenge angeben<br />
(hausinterner Test)<br />
Indikation<br />
Cortisol-Tagesprofil<br />
V.a. Hypercortisolismus bzw. Cushing-Syndrom<br />
(insbesondere bei Adipositas und unter Östrogeneinnahme).<br />
Hinweis<br />
Die Bestimmung des freien Cortisols ist bei Patienten mit veränderter<br />
Transcortinkonzentration sinnvoll z.B. bei<br />
Adipositas, unter Östrogeneinnahme (orale Kontrazeptiva,<br />
Substitution), bei Gravidität, Hypothyreose, Anorexia nervosa,<br />
Hungerzu-ständen, nephrotischem Syndrom, multiplem<br />
Myelom. Die Cortisolkonzentration im Speichel entspricht<br />
weitestgehend dem freien, biologisch aktiven Cortisol im<br />
Serum und ist unab-hängig vom Speichelfluß.<br />
Bei korrekter Urinsammlung über 24 h ist das freie Cortisol<br />
im Urin zusammen mit den Funktionstesten (z.B. Dexamethason-,<br />
CRH-, ACTH-Test) und einer aufgehobenen Tagesrhythmik<br />
eine zuverlässige Methode zum Nachweis eines<br />
Cushing-Syn-droms.<br />
siehe Cortisol<br />
Corynebacterium diphtheriae<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Kultur<br />
Diphtherie-<br />
Toxid-Ak<br />
siehe Befundbericht<br />
Tonsillitis, Pharyngitis mit Belägen, Laryngitis nach möglicher<br />
Exposition zu Diphtherieerkrankten; Rückkehr aus Ländern<br />
mit endemischer Diphtherie.<br />
(insbesondere besteht ein erhöhtes Diphtherierisiko in Gebieten<br />
der Tropen, Süd- und Osteuropa, sowie in den ehem.<br />
GUS-Staaten)<br />
Toxoid-Antikörper: Überprüfung eines ausreichenden<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml Überprüfung eines ausreichenden<br />
Impfschutzes<br />
Abstrich siehe Kapitel: Mikrobiologische<br />
Untersuchungen<br />
Toxoid-Antikörper:<br />
< 0.01 IE/ml kein Schutz<br />
0.01- 1.0 IE/ml Langzeitschutz<br />
Seite 135<br />
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Untersuchung<br />
Impfschutzes.<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cotinin°<br />
GC/MS<br />
Nichtraucher < 5 µg/l Serum 2 ml<br />
Passivraucher<br />
< 85 µg/l<br />
Raucher<br />
45 - 524 µg/l<br />
Nichtraucher < 5 µg/l Urin 10 ml<br />
Passivraucher<br />
< 85 µg/l<br />
Raucher<br />
> 200 µg/l<br />
Hinweis Metabolit von Nicotin<br />
Coxiella burnetii-Ak. (Q-<br />
Fieber)°<br />
Indikation<br />
KBR<br />
EIA<br />
IgG-Ak.<br />
(Phase II)<br />
IgM-Ak.<br />
(Phase II)<br />
IgG-Ak.<br />
(Phase I)<br />
IgA-Ak.<br />
(Phase I)<br />
Fieberhafte atypische Pneumonie nach oder bei Kontakt zu<br />
infizierten Tieren wie Schafen, Rindern und Ziegen.<br />
Komplikationen: Endokarditis, Hepatitis<br />
< 1:32 Serum 2 ml<br />
< 20 U/ml<br />
< 0,9 Index<br />
< 0,9 Index<br />
< 0,9 Index<br />
Hinweis<br />
Coxsackie-Virus-Ak<br />
EIA IgA-Ak. < 30 (< 50) U/ml Serum 1 ml<br />
IgG-Ak.<br />
< 80 (< 100) U/ml<br />
Indikation V.a. akute oder chronische Coxsackievirusinfektion bei:<br />
Myokarditis, Perikarditis, aseptischer Meningitis, chron.<br />
Müdigkeitssyndrom, enteralen Infektionen<br />
Phase I Ak. : Hinweis auf länger zurückliegende Infektion.<br />
Phase II Ak. : Hinweis auf akute Infektion<br />
siehe auch Rickettsien-Serologie<br />
Seite 136<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Creatin-Kinase<br />
Crosslinks°<br />
CRP und CRP-ultrasensitiv<br />
Photometrie<br />
Frauen < 140 U/l Serum 1 ml Referenzbereich nach Klein:<br />
26 - 192 U/l<br />
Männer < 174 U/l Referenzbereich nach Klein:<br />
39 - 308 U/l<br />
Kinder<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Desoxypyridinolin°<br />
siehe Pyridinolin°<br />
siehe C-reaktives-Protein<br />
Cryptococcus neoformans<br />
Ag°<br />
Indikation<br />
Cryptosporidien,<br />
Direktnachweis<br />
Indikation<br />
Aggl.<br />
Kryptokokkose, meist pulmonale Infektion; disseminierte<br />
Infektion bei Patienten mit Immundefekt (z.B. AIDS) mit<br />
Befall von ZNS, Haut, Skelettsystem und Niere<br />
Mikroskopie<br />
EIA<br />
negativ<br />
negativ<br />
Durchfall bei immunschwachen Patienten nach Ausschluss<br />
häufiger anderer Ursachen<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Liquor 1 ml<br />
Serum 1 ml<br />
Stuhl 2 g<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
CsA° siehe Cyclosporin A°<br />
Cumarine °<br />
GC/MS<br />
Indikation Verdacht auf Cumarin - Intoxikation<br />
siehe Befundbericht<br />
Urin 20 ml<br />
Hinweis Erfasst werden : Acenocoumarol, Cumarin, Cumatetralyl,<br />
Phenprocoumon, Warfarin<br />
Seite 137<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cyclisches citrulliniertes<br />
Peptid-Ak.<br />
Indikation<br />
Cyclosporin A°<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
V.a. rheumatoide Arthritis (RA)<br />
Bestätigungstest mit hoher Spezifität bei auffälligen Rheumafaktoren<br />
Rheumafaktor-negative Patienten mit V.a. RA<br />
CMIA<br />
Therapeutisches Drug Monitoring; Hauptnebenwirkung ist<br />
die dosisabhängige Nephrotoxizität<br />
400 µg/l<br />
Hinweis<br />
Tripeltherapie:<br />
Talspiegel initial - Niere:150-225µg/l, Leber 225 - 300 µg/l,<br />
Herz: 250 - 350 µg/l (Transplantat)<br />
Talspiegel lebenslang - Niere: 100-150µg/l, Leber: 100-<br />
150µg/l, Herz: 150 - 250µg/l<br />
Low-dose Talspiegel lebenslang Niere: 50 - 150µg/l<br />
Cyfluthrin°<br />
GC/MS<br />
< 0,2 µg/l Spezialblut 10 ml<br />
Metaboliten < 1 µg/l Urin 30 ml<br />
< 0,2 µg/l Haare 100 mg<br />
Hinweis Spezialröhrchen. Bestimmung im Blut nur bei akuter<br />
Intoxikation sinnvoll.<br />
CYFRA 21-1°<br />
Indikation<br />
LIA<br />
- V.a. Bronchialkarzinom.<br />
-Therapieeffizienzkontrolle und Nachsorge nicht kleinzelliger<br />
Bronchialkarzinome.<br />
< 3,3 µg/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
CYFRA 21-1 hat beim nicht kleinzelligen Bronchialkarzinom<br />
eine diagnostische Sensitivität von 40-64%, zeigt eine gute<br />
Korrelation zur Tumorinfiltrationstiefe u. ist ein guter<br />
Seite 138<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
- Differentialdiagnose unklarer Lungenrundherde.<br />
- Verlaufskontrolle beim Harnblasenkarzinom<br />
prognos-tischer Faktor (beim kleinzelligen Bronchialkarzinom<br />
ist NSE Erstmarker!). Eine ähnliche diagnostische Sensitivität<br />
hat CYFRA 21-1 beim Plattenepithelkarzinom (52-79%)<br />
sowie beim Adenokarzinom und großzelligen<br />
Bronchialkarzinom (42-54%). Bei den beiden letzteren ist<br />
CYFRA 21-1 der füh-rende Marker, wobei zusammen mit<br />
CEA die diagnostische Sensitivität noch um 10% steigt. Die<br />
kombinierte Bestim-mung von CYFRA 21-1 u. NSE kann bei<br />
einer Raumforderung der Lunge mit unklarer Dignität<br />
wegweisend sein. Beim Harnblasenkarzinom ist CYFRA 21-1<br />
nur beim muskelinvasi-ven Karzinom ein Marker zur<br />
Früherkennung eines Rezidivs, bei einer ansonsten nicht<br />
befriedigenden Sensitivität. Weitere maligne Erkrankungen<br />
mit Erhöhungen von CYFRA-21-1: Cervix-, Ovarial-, Mamma-<br />
, Pankreas-, Magen-, Kolon-, Leber-karzinom u. Karzinom im<br />
HNO-Bereich.<br />
Deutlich erhöhte CYFRA 21-1-Werte finden sich in der Gravidität<br />
in der 39./40. SSW, iatrogen (z.B. bei OP, nach Intubation,<br />
längerer Überdruckbeatmung), nach massiven Traumata<br />
(z.B. Prellungen, Lungenquetschung).<br />
Benigne Erkrankungen mit Erhöhung von CYFRA 21-1:<br />
Lungenerkrankungen, gynäkologische u. gastrointestinale<br />
Erkrankungen, Niereninsuffizienz, wobei CYFRA 21-1-Werte<br />
> 10 µg/l nur sehr selten (< 1%) mit einer benignen Erkankung<br />
vereinbar ist.<br />
Cystatin C°<br />
Nephelometrie<br />
65 - 74 Jahre 0,6 - 1,3 mg/l Serum 1 ml<br />
> 74 Jahre 0,7 - 1,47 mg/l<br />
< 0,3 mg/l Urin<br />
Cystein°<br />
Photometrie<br />
siehe Befundbericht<br />
Urin 10 ml<br />
Seite 139<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hinweis<br />
nur frischer oder tiefgefrorener Urin. Semiquantitativer Farbtest<br />
zur Kontrolle der Cystein-Ausscheidung bei vorliegender<br />
Cystinurie.<br />
Cysticerca cellulosae-Ak.<br />
(Taenia solium-Ak.)°<br />
Indikation<br />
V.a. Zystizerkose durch Finnen von Taenia solium<br />
(Schweinebandwurm)<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Cystin°<br />
Cytogenetische<br />
Untersuchung°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt enteiweißtes<br />
Plasma einsenden (Anleitung bitte<br />
anfordern).<br />
Liquor 1 ml<br />
< 30 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml HCl 20%.<br />
siehe Chromosomenanalyse°<br />
Cytomegalie-Virus (CMV)<br />
CMIA<br />
Schnellanzucht<br />
Kultur<br />
IgG-Ak < 6 AE/ml Serum 1 ml IgG-Ak. auch im Liquor möglich<br />
IgM-Ak < 0,85 lndex sicher reaktiv >= 1,0<br />
Immunoblot<br />
Aviditätstest<br />
IgG-Ak.<br />
(Avidität)°<br />
Early-Antigen-<br />
Zelltest°<br />
Zellkultur°<br />
siehe Befund<br />
negativ<br />
negativ<br />
Zusatztest zur Eingrenzung des<br />
Infektionszeitpunkts<br />
Urin 10 ml auch aus respiratorischen Sekreten<br />
und Fruchtwasser möglich.<br />
Material gekühlt (4 Grad C.) eilig<br />
in das Labor transportieren<br />
Seite 140<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Cytomegalie-Virus (CMV)<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
IFT<br />
PCR<br />
V.a. CMV-Infektion bei :<br />
- immunkompetenten Patienten (Hepatitis, Pneumonie,<br />
Splenomegalie,<br />
Lymphozytose)<br />
- Infektion in der Schwangerschaft<br />
- Patienten mit Immundefekt oder unter Immunsuppression<br />
pp65-Antigen° negativ EDTA-Blut 2 ml Untersuchungsmaterial muss<br />
innerhalb 24 h verarbeitet werden.<br />
Einsendung bitte nur Mo. bis Do.<br />
DNA-Nachweis° negativ Liquor 0,5 ml auch aus EDTA-Blut (2 ml), Urin (5-<br />
10 ml), Fruchtwasser (2-5 ml) und<br />
Stuhl möglich.<br />
D-Dimer<br />
D-Xylose°<br />
Dabigatran<br />
Dabigatran (Pradaxa)<br />
siehe Fibrinspaltprodukte,<br />
D-Dimere<br />
siehe Xylose (D-Xylose-Belastung)°<br />
siehe Thrombinzeit<br />
siehe Partielle Thromboplastinzeit<br />
siehe Neue Orale Anti-<br />
Coagulantien<br />
Dehydroepiandrosteron-<br />
Sulfat<br />
ECLIA<br />
Kinder:<br />
Serum 1 ml<br />
< 1 Woche 108 - 607 µg/dl<br />
1 - 4 Wochen 31,6 - 431 µg/dl<br />
1 - 12 Monate 3,4 - 124 µg/dl<br />
1 - 4 Jahre 0,47 - 19,4 µg/dl<br />
Seite 141<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Dehydroepiandrosteron-Sulfat<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
5 - 9 Jahre 2,8 - 85,2 µg/dl Serum 1 ml<br />
Frauen:<br />
10 - 14 Jahre 33,9 - 280 µg/dl<br />
15 - 19 Jahre 65,1 - 368 µg/dl<br />
20 - 24 Jahre 148 - 407 µg/dl<br />
25 - 34 Jahre 98,8 - 340 µg/dl<br />
35 - 44 Jahre 60,9 - 337 µg/dl<br />
45 - 54 Jahre 35,4 - 256 µg/dl<br />
55 - 64 Jahre 18,9 - 205 µg/dl<br />
65 - 74 Jahre 9,40 - 246 µg/dl<br />
> 74 Jahre 12,0 - 154 µg/dl<br />
Männer:<br />
10 - 14 Jahre 24,4 - 247 µg/dl<br />
15 - 19 Jahre 70,2 - 492 µg/dl<br />
20 - 24 Jahre 211 - 492 µg/dl<br />
25 - 34 Jahre 160 - 449 µg/dl<br />
35 - 44 Jahre 88,9 - 427 µg/dl<br />
45 - 54 Jahre 44,3 - 331 µg/dl<br />
55 - 64 Jahre 51,7 - 295 µg/dl<br />
65 - 74 Jahre 33,6 - 249 µg/dl<br />
> 74 Jahre 16,2 - 123 µg/dl<br />
- DD: Hirsutismus, Virilisierung.<br />
- V.a. Nebennierenrinden-Hyperplasie, -Karzinome.<br />
- V.a. androgenproduzierenden Tumor<br />
- DD: Adrenogenitales Syndrom.(z.B. 21-Hydroxylasedefekt,<br />
3-Beta-Hydroxysteroiddehydrogenasemangel, Funktions-<br />
Hinweis<br />
DHEAS stammt zu 90 - 95% aus der Nebennierenrinde.Die<br />
DHEAS-Werte sind alters- und geschlechtsabhängig, wobei<br />
die Werte im Alter abfallen und Männer gegenüber gleichaltrigen<br />
Frauen höhere Werte haben.<br />
DHEAS steht im Gleichgewicht mit DHEA und zeigt<br />
Seite 142<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
parameter bei ACTH-Test).<br />
- primäre NNR-Insuffizienz<br />
aufgrund seiner längeren HWZ kaum zirkadiane<br />
Schwankungen. Die DHEAS-Messung sollte daher<br />
vorzugsweise zur DHEA-Messung erfolgen.<br />
Dehydroepiandrosteron°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
GC<br />
DD: Hirsutismus, Virilisierung.<br />
- V.a. Nebennierenrinden-Hyperplasie, -Karzinome.<br />
- V.a. androgenproduzierenden Tumor.<br />
- DD: Adrenogenitales Syndrom.<br />
- primäre NNR-Insuffizienz<br />
> 14,5 U/l Heparin-Blut 2ml Versand in Kühlbox, nicht tieffrieren.<br />
Delta-Aminolaevulinsäure-<br />
Dehydratase°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
V.a. Bleiintoxikation, Alkoholismus, Alkohol-Leber-Porphyrie-<br />
Syndrom, hereditärer Delta-Aminolävulinsäure-Mangel<br />
Kinder 0,3 - 5,5 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme morgens zwischen<br />
8.00 und 10.00 Uhr<br />
Frauen<br />
1,0 - 8,0 ng/ml<br />
Männer<br />
1,5 - 9,0 ng/ml<br />
Frauen < 1,2 mg/24h Urin 10 ml aus 24h-Sammelurin<br />
Männer<br />
< 2,3 mg/24h<br />
Hinweis<br />
DHEA enstammt zu ca. 90% der Nebennierenrinde und zu<br />
ca. 10% aus den Opvarien. Die DHEA-Werte zeigen wie<br />
Cortisol eine deutliche zirkadiane Rhythmik und sind<br />
geschlechtsabhängig und in geringerem Maße<br />
altersabhängig. Die Blutentnahme sollte daher morgens<br />
zwischen 8.00 und 10.00 Uhr durchgeführt werden.<br />
DHEA steht im Gleichgewicht mit DHEA und zeigt aufgrund<br />
seiner längeren HWZ kaum zirkadiane Schwankungen. Die<br />
DHEAS-Messung sollte daher vorzugsweise zur DHEA-<br />
Messung erfolgen.<br />
Hinweis<br />
Synonym : Porphobilinogen-Synthase<br />
Delta-Aminolaevulinsäure°<br />
Photometrie<br />
BAT<br />
< 6,0 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24.Std.-Menge, ohne Zusätze<br />
gesammelt!<br />
15 mg/l<br />
Seite 143<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Delta-Aminolaevulinsäure°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
BAT Frauen<br />
< 45 Jahre<br />
V.a. akute und chronische Bleiintoxikation, akute hepatische<br />
und intermittierende Porphyrie, chronisch hepatische Porphyrie,<br />
Porphyria variegata, hereditäre Koproporphyrie, alkoholinduzierte<br />
Leberzirrhose<br />
Delta-Virus (Hepatitis D)°<br />
6 mg/l Sammelurin 10 ml<br />
Hinweis<br />
Erhöhte ALS-Konzentrationen (größer 300 µmol/24h) weisen<br />
auf eine Bleivergiftung hin oder eine akute intermittierende<br />
Porphyrie; Differentialdiagnose: die seltene ALS-Dehydratase-<br />
Defektporphyrie, Porphyria variegata, hereditäre Koproporphyrie.<br />
Geringgradige ALS-Erhöhungen kommen vor bei chronischen<br />
Bleiintoxikationen, in der Latenzphase der hereditären hepatischen<br />
Porphyrie, nach Alkoholkonsum, beim Alkohol-Leber-<br />
Syndrom und Alkohol-induzierten chronisch hepatischen Porphyrien<br />
sowie bei hämolytischen Anämien.<br />
siehe Hepatitis D (Delta)°<br />
Deltamethrin°<br />
LC/MS<br />
< 0,2 µg/l Spezialblut 10 ml<br />
Metaboliten < 1 µg/l Urin 30 ml<br />
Hinweis Spezialröhrchen. Bestimmung im Blut nur bei akuter Intoxikation<br />
sinnvoll<br />
Dengue-Virus°<br />
IF<br />
Elisa<br />
PCR<br />
IgG-Ak. < 1:20<br />
IgM-Ak. < 1:20<br />
Antigen<br />
negativ<br />
Direktnachweis<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
EDTA-Plasma 5 ml Antigen und Direktnachweis<br />
mittels PCR auch aus Liquor und<br />
Biopsie<br />
Liquor 2 ml<br />
Seite 144<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Dengue-Virus° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
V.a. Dengue-Fieber bzw. Dengue-hämorrhagisches Fieber<br />
bei febrilem grippalem Syndrom und Auslandsaufenthalt:<br />
1. Klassisches Dengue-Fieber:<br />
Intensive Kopfschmerzen, retroorbitale Schmerzen,<br />
Rückenschmerzen, Exanthem (masern- bzw.<br />
scharlachähnlich), Schleimhautblutungen (Nase,<br />
Zahnfleisch), Hämaturie, Thrombo- und Leukopenie.<br />
2. Dengue-hämorrhagisches Fieber (DHF):<br />
nach Zweitinfektion mit heterologem Virustyp; hohes Fieber,<br />
Schock, hohe Letalität (4%).<br />
Liquor 2 ml<br />
Biopsie<br />
Hinweis Flavivirus (4 Serotypen) mit weltweitem Vorkommen in<br />
warmen und tropischen Gebieten. Die Übertragung erfolgt<br />
durch Moskitostiche.<br />
Weitere klinische Manifestationen sind Arthralgien bei in<br />
Afrika erworbenen Dengue - Infektionen.<br />
Dermatophyten, Kultur<br />
Kultur<br />
Indikation<br />
Desethylamiodaron<br />
Fluoreszenzmikroskopie<br />
Abklärung von Haut-, Haar- und Nagelveränderungen bei<br />
möglicher infektöser Genese<br />
Hinweis<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Untersuchungsmaterial: Haare, Nagel und<br />
Hautgeschabsel/Schuppen<br />
siehe Amiodaron<br />
Desethylamiodaron +<br />
Amiodaron<br />
HPLC<br />
therap. Bereich 0.42 - 1.5 mg/l Serum 2 ml Desethylamiodaron beträgt im<br />
Steady-State das 0.6fache des<br />
Amiodaron-Wertes<br />
Indikation<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Medikamentenspiegelbestimmung<br />
bei V.a. Nebenwirkungen bzw. Toxizität.<br />
Nebenwirkungen : Bradykardie, QT-Verlängerung,<br />
Hepatopathie, Hyperbilirubinämie, Kornea-Ablagerungen,<br />
Photosensitivität, Neuropathie, Hyper- und Hypothyreose.<br />
Hinweis<br />
Metabolit von Amiodaron<br />
Seite 145<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Toxizität : Gefahr der rapiden und evtl. fatalen<br />
Lungenfibrose,<br />
selten Torsades de Pointes (Gefahr Kammerflimmern)<br />
Desimipramin<br />
siehe Imipramin<br />
Desipramin<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
therap. Bereich 30 - 300 µg/l Serum 2 ml<br />
tox. Bereich<br />
> 500 µg/l<br />
Hinweis<br />
Bei tricyclischen Antidepressiva enstehen durch N-<br />
Demethylierung aus tertiären Aminen pharmakologisch<br />
wirksame sekundäre Amine, deren Plasmaspiegel teilweise<br />
die der Muttersubstanzb übersteigen. So entsteht aus<br />
Imipramin Desimipramin, welches auch direkt therapeutisch<br />
eingesetzt wird.<br />
Desmethylclozapin°<br />
GC<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 1 ml<br />
Metabolit von Clozapin<br />
Desmethyldiazepam°<br />
GC<br />
Therap. Bereich 200 - 800 µg/l Serum 5 ml<br />
Tox. Bereich<br />
> 2000 µg/l<br />
Hinweis Blutentnahme morgens vor der Tabletteneinnahme.<br />
Desmethyldoxepin<br />
HPLC<br />
< 300 ng/ml Serum<br />
Indikation Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
Hinweis<br />
siehe Doxepin<br />
Desmethyl- (Nor- ) Doxepin ist aktiver Metabolit von Doxepin<br />
Desmethylmaprotilin°<br />
HPLC<br />
therap. Bereich 100 - 400 µg/l Serum 2 ml<br />
Seite 146<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Desmethylmaprotilin°<br />
(Fortsetzung)<br />
HPLC<br />
tox. Bereich > 750 µg/l Serum 2 ml<br />
Hinweis<br />
Metabolit von Maprotilin<br />
Desmoglein 1-Ak.°<br />
Indikation Pemphigus foliaceus<br />
RIP<br />
< 10 (Ratio) Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe auch Stachelzelldesmosomen-Ak.<br />
Desmoglein 3-Ak.°<br />
Indikation<br />
Pemphigus vulgaris<br />
RIP<br />
< 10 (Ratio) Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe auch Stachelzelldesmosomen-Ak.<br />
11-Desoxycorticosteron<br />
(DOC)°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Frühgeborene < 105 ng/dl Serum 1 ml<br />
Neugeborene<br />
1. Lebenswoche<br />
< 105 ng/dl<br />
Kinder 1-24<br />
7 - 49 ng/dl<br />
Monate<br />
Kinder 2-10<br />
2 - 34 ng/dl<br />
Jahre<br />
Erwachsene<br />
2 - 15 ng/dl<br />
nach ACTH-<br />
< 90 ng/dl<br />
Gabe<br />
Mineralkortikoidexzess unklarer Genese, V.a. Adrenogenitales-Syndrom<br />
(auch nicht-klassische und late-onset Formen),<br />
Funktionsparameter beim ACTH-Test (z.B. Quotient 17-OH-<br />
Progesteron/DOC), siehe Kapitel M "Funktionstests".<br />
11-Desoxycortisol°<br />
RIA<br />
< 8,0 µg/l Serum 1 ml<br />
Seite 147<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
11-Desoxycortisol° (Fortsetzung) RIA n. Stimulation<br />
mit Metopiron<br />
80 - 250 µg/l Serum 1 ml<br />
Indikation Bei V.a. sekundäre Nebennieren-Insuffizienz als<br />
Funktionspar-meter im Metopiron-Test, Diagnose 11-Beta-<br />
Hydroxylase-defekt beim Adrenogenitalen Syndrom (auch<br />
nicht-klassische und late-onset Formen), Funktionsparameter<br />
im ACTH-Test, siehe Kapitel M "Funktionstests".<br />
Desoxypyridinolin°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Kinder siehe Befund Urin 10 ml<br />
Frauen<br />
15 - 80 µg/g<br />
Kreatinin<br />
Männer<br />
- Früherkennung eines gesteigerten Knochenabbaus:<br />
- Frauen in der Menopause (> 2 Jahre nach der Menopause)<br />
alle 5 Jahre.<br />
- Männer ab dem 65. Lebensjahr alle 5 Jahre.<br />
- Osteoporose (postmenopausale oder andere Formen).<br />
- Vitamin-D-Mangel, Osteomalazie.<br />
- Primärer Hyperparathreoidismus.<br />
- Hyperkalzämie bei Tumor.<br />
- Karzinom mit/ohne Knochenmetastasen.<br />
- M. Paget (ggf. eher Ostase).<br />
- Niereninsuffizienz (bis zu einer GFR um 50 ml/min.).<br />
- vor und unter einer Glukokortikoidtherapie.<br />
- nach Transplantation.<br />
15 - 73 µg/g<br />
Kreatinin<br />
Hinweis<br />
1. oder 2. Morgenurin ohne Zusatz<br />
lichtgeschützt (1. Morgenurin ist<br />
besser geeignet, da höher konzentriert,<br />
Peaks der Pyridinoline deutlich<br />
höher).<br />
Die Ausscheidung der (Desoxy-) Pyridinoline im Urin korreliert<br />
signifikant mit der Knochenresorption und sollte am besten<br />
zusammen mit einer Knochendichtemessung (z.B. Dual-Energy-X-ray<br />
Absorptionsmetry sog. DEXA) eingesetzt werden.<br />
Als Referenzbereich ist nur der prämenopausale Bereich anzusehen.<br />
Desoxypyridinoline > 60 µg/g/Kreatinin werden als erhöhter<br />
Abbau interpretiert. Etwa 30-40% der postmenopausalen<br />
Frauen liegen oberhalb dieses Grenzwertes.<br />
Nachweis von Therapieeffekten:<br />
- 6 Monate nach Beginn einer Hormonsubstitution.<br />
- 3 Monate nach Beginn einer Bisphosphonattherapie (nach<br />
1<br />
Monat bei parenteraler Applikation).<br />
Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />
(ds-DNS, native DNS)<br />
EIA<br />
< 1,0 Ratio Serum 1 ml<br />
Seite 148<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Systemischer Lupus erythematodes (95%)<br />
Diagnostik und Verlaufskontrolle unter Therapie<br />
Desoxyribonucleinsäure-Ak EIA<br />
(ss-DNS, Einzelstrang-DNS)°<br />
Indikation Rheumatoide Arthritis (35-50 %)<br />
Systemischer Lupus erythematodes (80-90 %)<br />
Medikamenten-induzierter Lupus erythematodes<br />
< 20 U/ml Serum 1 ml<br />
DHEA°<br />
DHEAS<br />
siehe Dehydroepiandrosteron°<br />
siehe Dehydroepiandrosteron-Sulfat<br />
Diaminooxidase-Aktivität°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
V.a. Histaminintoleranz, Unverträglichkeitreaktion durch<br />
biogene Amine mit den Symptomen der<br />
Nahrungsmittelallergie an Haut (50%), Gastrointestinaltrakt<br />
(20%), an Atemwegen und mit kardiovaskulären<br />
Symptomen (10-15%) bis hin zum anaphylaktischen Schock.<br />
Zur Bestätigung bei V.a. Histaminintoleranz dient der<br />
Histamin-Provokationstest.<br />
Referenzwert >9 U/ml Serum 1 ml<br />
Graubereich<br />
3-9 U/ml<br />
Histaminintoleranz<br />
< 3 U/ml<br />
Hinweis<br />
Biogene Amine sind enzymatische Abbauprodukte von<br />
Aminosäuren und kommen in kleinen Mengen in fast allen<br />
Lebensmitteln vor, biog. Amine sind z.B. neben Histamin<br />
auch Tyramin, Phenylethylamin, Serotonin, Tryptamin.<br />
Biogene Amine in höheren Dosen sind für alle Menschen<br />
toxisch, bei geringeren Dosen ist eine individuelle<br />
Reizschwelle entscheidend, die durch Krankheiten wie<br />
Leberfunktionsstörungen, entzündl. Magen- und<br />
Darmerkrankungen, Kreislaufstörungen, Migräne<br />
mitbeeinflußt werden, aber auch ddurch die Abbaukapazität<br />
der Diaminooxidase. Verstärt werden die toxischen<br />
Amineffekte z.B. durch Alkohol, Medikamente sowie andere<br />
biogenen Amine.<br />
Das Grundprinzip einer biog. Amine - armen Kost ist die<br />
Seite 149<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Verwendung möglichst frischer Lebensmittel sowie die<br />
Vermeidung von enzymatich hergestellten Lebensmitteln.<br />
Hohe Mengen an biogenen Aminen sind z.B. in<br />
Hefeextrakten, Käse, Gemüse, Wein, gealtertem Fisch (auch<br />
in Dosen) enthalten, ebenso werden biogene Amine<br />
intestinal synthetisiert.<br />
Diaphorase°<br />
siehe Methämoglobin-Reduktase°<br />
Diazepam<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
therap. Bereich 200 - 2000 µg/l Serum 5 ml<br />
tox. Bereich<br />
> 3000 µg/l<br />
siehe Benzodiazepine<br />
Hinweis<br />
Diazepam wird verwendet zur symptomatischen Behandlung<br />
von Spannungs- und Angstzuständen, als Prämedikation vor<br />
chirurgischen und diagnostischen Eingriffen, bei Zuständen<br />
mit erhöhtem Muskeltonus sowie im Status epilepticus; in<br />
der Regel keine orale Dauermedikation !<br />
Dibucain-Nummer°<br />
Photometrie<br />
>70 % Serum 1 ml<br />
intermediär 30 - 70 %<br />
atypisch < 30 %<br />
Indikation vor Gabe von Muskelrelaxantien bei V.a. Cholinesterasevarianten,<br />
bei verlängerter Apnoe nach Operationen, bei<br />
Narkosezwischenfällen in der Anamnese<br />
Hinweis siehe auch : atypische Cholinesterase und Fluoridnummer<br />
Dichte<br />
siehe Urinstatus Urin<br />
Dicker Tropfen<br />
siehe Malaria, Direktnachweis<br />
Seite 150<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Differentialblutbild<br />
Differentialblutbild, manuell<br />
Mikroskopie<br />
Hämatologieanalyzer<br />
Erwachsene<br />
Neutrophile (39-) 53 -(74-) 75 %<br />
Granulozyten<br />
Lymphozyten (18-) 25 - 40 (48) %<br />
Monozyten 2 (-4)- 12 (-13) %<br />
Eosinophile (0,6-) 2 - 4 (7,3) %<br />
Granulozyten<br />
Basophile<br />
0 - 1 (-1,7) %<br />
Granulozyten<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 2,6 ml Referenzwerte aus der Literatur; in<br />
Klammern: Werte für Cell Dyn-<br />
Hämatologieanalyzer<br />
Ggf. Blutausstrich ungefärbt, luftgetrocknet einsenden<br />
Kinderreferenzwerte siehe Befundbericht<br />
siehe Differentialblutbild<br />
Digitoxin<br />
Indikation<br />
FPIA<br />
- V.a. Intoxikation (z.B. Arrhythmien)<br />
-Ausbleibender Therapieeffekt (z.B. mangelnde Compliance<br />
des Patienten, pharmakokinetische Ursachen)<br />
-Veränderte Pharmakokinetik bei z.B. Niereninsuffizienz,<br />
schwerer dekompensierter Herzinsuffizienz, Schilddrüsenfunktionsstörungen,<br />
Arzneimittelinteraktionen.<br />
- V.a. unbekannte Prämedikation mit Digitalisglykosiden<br />
(z.B.<br />
bei bewusstlosen Patienten).<br />
therap. Bereich 10 - 25 ng/ml Serum 1 ml Serum<br />
Blutentnahme morgens 8-24 h<br />
nach der letzten Einnahme.<br />
Digitoxin weist eine wesentlich<br />
stärkere Proteinbindung<br />
(90-97%) auf als Digoxin.<br />
Hinweis<br />
Elimination-HWZ 6-8 Tage. Metabolisierung in der Leber, wobei<br />
aus etwa 10% der verabreichten Dosis Digoxin entsteht.<br />
Digitoxin wird etwa zu 30% renal eleminiert. Bei Niereninsuffizienz<br />
ist Digitoxin daher eher geeignet, da die Ausscheidung<br />
überwiegend extrarenal erfolgt.<br />
Potentiell toxische Wirkung bei therapeutischen Digitoxinkonzentrationen:<br />
Hypokaliämie (z.B. Kombination mit Diuretika),<br />
Hyperkalzämie, Hypomagnesiämie, Säure-Basen-Verschiebungen,Gewebshypoxie,<br />
frischem Herzinfarkt, Klappenläsionen.<br />
Seite 151<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Digoxin<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
chron.<br />
Herzinsuffizienz<br />
Arrhythmie<br />
- V.a. Intoxikation (z.B. Arrhythmien)<br />
-Ausbleibender Therapieeffekt (z.B. mangelnde Compliance<br />
des Patienten, pharmakokinetische Ursachen)<br />
Erhöhte Digitoxin-Konzentration: Hypothyreose.<br />
Erniedrigung der Digitoxin-Konzentration: Hyperthyreose,<br />
Malabsorption.<br />
Arzneimittelinteraktionen: erhöhte Digitoxin-Konzentration<br />
unter Chinin, Spironolacton, Amiodaron, Kalziumantagonisten,<br />
erniedrigte Digoxin-Konzentration bei Einnahme von<br />
Rifampicin, länger wirkenden Barbituraten, Antiepileptika,<br />
Cyclosporin, Cholestyramin, Neomycin, Antazida.<br />
0,8 - 2,0 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme morgens vor Tabletteneinnahme<br />
oder 8 - 24 Std.<br />
nach der letzten Medikation.<br />
Cave: Bei Einnahme des<br />
Aldosteronin-hibitors<br />
Spironolacton können im<br />
Referenzbereich falsch erhöhte Digoxinwerte<br />
gemesse n werden<br />
(auch unter Triamteren, Canrenon,<br />
Uzara, Nabumetone und<br />
Hydrocortison).<br />
Bei Patienten unter einer hohen<br />
Biotin-Therapie (> 5 mg/Tag)<br />
sollte die Probenentnahme<br />
frühestens 8 h nach letzter<br />
Applikation erfolgen.<br />
0,8 - 1,5 ng/ml lt: Wu, Tietz, Clin. guide to<br />
laboratory tests, Saunders 2006, 4.<br />
Ed.<br />
1,5 - 2,0 ng/ml<br />
Hinweis<br />
Elimination-HWZ 1 - 2 Tage bei überwiegend renaler<br />
Ausscheidung.<br />
Potentiell toxische Wirkung bei therapeutischen Digoxin-<br />
Seite 152<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
-Veränderte Pharmakokinetik bei z.B. Niereninsuffizienz,<br />
schwerer dekompensierter Herinsuffizienz, Schilddrüsenfunktionsstörungen,<br />
Arzneimittelinteraktionen.<br />
- V.a. unbekannte Prämedikation mit Digitalisglykosiden<br />
(z.B.<br />
bei bewusstlosen Patienten).<br />
konzentrationen: Hypokaliämie (z.B. Kombination mit Diuretika),<br />
Hyperkalzämie, Hypomagnesiämie, Säure-Basen-Verschiebungen,<br />
Gewebshypoxie, frischem Herzinfarkt, Klappenläsionen.<br />
Erhöhte Digoxin-Konzentration: fortgeschrittener Niereninsuffizienz,<br />
eingeschränkter glomerulärer Filtrationsrate, Hypothyreose,<br />
Herzschrittmacherpatienten. Erniedrigung der Digoxin-Konzentration:<br />
Malabsorption, Hyperthyreose.<br />
Arzneimittelinteraktionen: unter Chinin (750 - 1500 mg/d),<br />
Kalziumantagonisten, Amiodaron, erhöhte Digoxin-<br />
Konzentra-tion, erniedrigte Digoxin-Konzentration bei<br />
Einnahme von Cholestyramin, Neomycin, Antazida,<br />
Kaolinpectin.<br />
Dihydrocodein°<br />
Dihydrotestosteron°<br />
GC/MS<br />
RIA/CT<br />
therap. Bereich 30 - 250 µg/l Serum 2 ml<br />
toxisch<br />
> 1000 µg/l<br />
komatös<br />
> 2000 µg/l<br />
negativ<br />
Urin 10 ml<br />
Männer 16 - 110 ng/dl Serum 1 ml<br />
Neugeborene<br />
5 - 60 ng/dl<br />
Pubertät männl. 3 - 17 ng/dl Tanner-Stadium II<br />
8 - 33 ng/dl Tanner-Stadium III<br />
Frauen<br />
5,6 - 20 ng/dl<br />
Neugeborene<br />
2 - 15 ng/dl<br />
Pubertät weibl. 5 - 12 ng/dl Tanner-Stadium II<br />
6 - 19 ng/dl Tanner-Stadium III<br />
Kinder<br />
< 3 ng/dl<br />
praepubertär<br />
Seite 153<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Dihydrotestosteron°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
RIA/CT<br />
- DD: Androgenisierung (z.B. Akne, Hirsutismus, Seborrhoe)<br />
- Androgenmangel (z.B. 5-Alpha-Reduktase-Mangel beim<br />
Mann).<br />
1,25-Dihydroxy-Cholecalciferol<br />
(1,25-Vitamin-D3,<br />
Calcitriol)°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Abklärung von Hyperkalziämien:<br />
- Sarkoidose, Tuberkulose, andere granulomatöse Erkrankungen.<br />
- Therapiekontrolle (z.B. unter 1-Alpha-Hydroxyvitamin D3,<br />
1,25 Dihydroxy-Vitamin-D3).<br />
- V.a. Intoxikation (z.B. mit Hyperkalziämie-erzeugenden<br />
Pflanzen)<br />
- Hyperkalziurie unklarer Genese.<br />
Abklärung von Hypokalziämien:<br />
- bei V.a. Vitamin-D-1-Alpha-Hydroxylase-Mangel VDDR (niedrige<br />
Calcitriolwerte).<br />
- V.a. Vitamin-D-Rezeptordefekt VDRR (hohe Calcitriolwerte).<br />
Pubertät: < 3 ng/dl Serum 1 ml Tanner-Stadium I<br />
Hinweis<br />
Mittels der 5-Alpha-Reduktase werden in den Erfolgsorganen<br />
(vor allem der Haut, auch Leber etc.) ca. 6 -8 % des vorhandenen<br />
Testosterons in den biologisch hochwirksamen Metaboliten<br />
irreversibel umgewandelt.<br />
20.2 - 63.0 ng/l Serum 1 ml Blutentnahme morgens nüchtern<br />
vor der Dialyse. Untersuchung<br />
auch aus EDTA-Plasma möglich.<br />
Hinweis<br />
Bei Säuglingen etwa doppelt so hohe Werte.<br />
Diphtherie<br />
Dipropylacetat (DPA)<br />
direkter Coombstest<br />
siehe Corynebacterium diphtheriae<br />
siehe Valproinsäure<br />
(Dipropylacetat)<br />
siehe Coombstest, direkt<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Disk-Elektrophorese°<br />
Indikation<br />
Elektrophorese<br />
Erkennung und Differenzierung renaler, prärenaler und<br />
postrenaler Proteinurien mit Erfassung einer Hämo- und<br />
Myoglobinurie sowie Hinweis auf Leichtkettenausscheidung<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Urin 10 ml Morgendlicher Spontanharn oder<br />
24 h-Sammelurin. Klinische Angaben<br />
erbeten. Bitte Urisog-Spezialröhrchen<br />
anfordern.<br />
Semiquantitativer Test; ggfs. quantitative Bestimmung der relevanten<br />
Marker im Urin: Albumin, Transferrin, IgG, Alpha1-<br />
und ß2-Mikroglobulin, Retinol-bindendes Protein, Apolipoprotein<br />
AI. Spezielle Anforderung erforderlich.<br />
Diuretika°<br />
DNS-Ak (Doppelstrang,<br />
Einzelstrang)<br />
Docosansäure (C22:0-<br />
Fettsäure)°<br />
GC/MS<br />
Urin 20 ml<br />
Hinweis Erfaßt werden Canrenon, Furosemid, Hydrochlorothiazid,<br />
Mefrusid, Piretanid und Xipamid.<br />
Serum 1 ml siehe Desoxyribonukleinsäure-Ak:<br />
- ds-DNS, native DNS<br />
- ss-DNS, Einzelstrang-DNS<br />
siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />
(VLCFA)°<br />
Dopamin<br />
Doppelstrang-DNS-Ak.<br />
siehe<br />
siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />
(ds-DNS, native DNS)<br />
Seite 155<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Down-Frühscreening°<br />
Indikation<br />
LIA<br />
freies BetahCG<br />
(human<br />
Chorion-<br />
Gonadotropin)<br />
PAPP-A<br />
(Pregnancy ass.<br />
plasma protein)<br />
Screening auf Down-Syndrom bzw. Risikoermittlung auf<br />
Trisomie 21, 13, 18 im ersten Trimester<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml Serum, wenn möglich abzentrifugieren,<br />
abheben und tiefgefroren<br />
einsenden, alternativ bei<br />
Aussentemperaturen > 25 Grad<br />
Serum gekühlt einsenden.<br />
(Kühlboxen auf Anforderung<br />
erhältlich!)<br />
Blutentnahme zwischen der 11+0 bis 13+6<br />
Schwangerschaftswoche. Klinische Angaben erforderlich (z.B.<br />
SSW rechn., nach US, SSL, BIP, ggf. NT-Messung, Gewicht,<br />
Ein- oder Mehrlingsgravidität, Raucherstatus, ethnische Herkunft.)<br />
Bitte Fragebogen anfordern!<br />
Mehrere Studien geben die Detektionsrate für das Down-<br />
Syndrom mit freiem ß-hCG, PAPP-A und der NT-Messung mit<br />
80 - 92 % an, wobei die Rate falsch-positiver Befunde bei 5 -<br />
7.9 % liegt.<br />
Down-Syndrom-Suchtest<br />
siehe Triple-Diagnostik (Beta-hCG,<br />
AFP, Östriol)°<br />
siehe Down-Frühscreening°<br />
Doxepin<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
Therap. Bereich 50 - 250 µg/l Serum 2 ml Auch niedrigere Spiegel können<br />
ther. wirksam sein.<br />
Tox. Bereich<br />
> 400 µg/l<br />
Urin 20 ml<br />
Magensaft 20 ml<br />
Hinweis<br />
siehe auch Antidepressiva<br />
Seite 156<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
DPA<br />
siehe Valproinsäure<br />
(Dipropylacetat)<br />
DQ-Antigene° siehe HLA-Antigene (A-, B-, C-<br />
sowie DR-, DQ- Antigene)°<br />
DR-Antigene° siehe HLA-Antigene (A-, B-, C-<br />
sowie DR-, DQ- Antigene)°<br />
Drei-Tage-Fieber siehe Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />
Drogen-Screening<br />
EIA/ GC/MS<br />
EIA<br />
Amphetamine<br />
Ecstasy<br />
Barbiturate<br />
Benzodiazepine<br />
Cannabinole<br />
Cocain<br />
Methadon<br />
EDDP<br />
Opiate<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Serum 10 ml<br />
EDDP: Methadon-Metabolit<br />
Urin 20 ml Nachweis von EDDP als Metabolit<br />
von Methadon<br />
GC/MS<br />
negativ<br />
negativ<br />
Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />
lang<br />
Magensaft 20 ml<br />
Seite 157<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hinweis<br />
Bei Verdacht weitere Substanzen (z.B. Buprenorphin, Paracetamol,<br />
Salicylate Phencyclidin u.a.) bitte gezielt anfordern.<br />
Screening-Untersuchungen im Urin als semiquantitativer EIA.<br />
Bestätigung mittels GC/MS bitte ebenfalls gezielt anfordern.<br />
Siehe auch Einzelparameter.<br />
ds-DNS-Ak.<br />
siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />
(ds-DNS, native DNS)<br />
Duloxetin°<br />
LC-MS/MS<br />
20-80 ng/ml Serum<br />
E.coli, enteropathogene<br />
Indikation<br />
EBMA°<br />
EBV<br />
Kultur<br />
Durchfall im Säuglingsalter. In Entwicklungsländern häufige<br />
Säuglingserkrankung mit hoher Mortalität, in Deutschland<br />
eher selten.<br />
Hinweis<br />
Stuhl 2 g<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
siehe Epidermale Basalmembran-Ak°<br />
siehe Epstein-Barr-Virus<br />
Echinococcus-DNA-Nw. °<br />
nicht nachgewiesen<br />
Stuhl<br />
Echinokokken-Serologie°<br />
Indikation<br />
IHA<br />
EIA<br />
E.granulosus < 1:32 Serum 1 ml Hundebandwurm (Cystische<br />
Echinokokkose)<br />
E.granulosus<br />
< 6 MONA<br />
IgG<br />
E.multilocularis<br />
IgG<br />
Abklärung von Raumforderungen in Leber und Lunge<br />
< 6 MONA Fuchsbandwurm (Alveoläre<br />
Echinokokkose)<br />
Hinweis Fäkal-orale Übertragung durch Aufnahme von mit dem Kot<br />
ausgeschiedenen Eiern (Verzehr kontaminierter Waldfrüchte,<br />
Seite 158<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kontakt zu mit Kotresten verunreinigten Tieren).<br />
Ei-Nachweis im Stuhl des Patienten nicht sinnvoll, da nur<br />
adulte Würmer Eier ablegen, welche ausschließlich im Darm<br />
von Endwirten (Hund, Fuchs) vorkommen.<br />
Ecstasy<br />
EHEC<br />
Ehrlichiose°<br />
Indikation<br />
Einzelstrang-DNS-Ak.°<br />
IFT<br />
Anaplasma<br />
phagocytophila<br />
IgG-Ak.<br />
Anaplasma<br />
phagocytophila<br />
IgM-Ak.<br />
Ehrlichia<br />
chaffeensis<br />
IgG-Ak.<br />
Zeckenstich (ohne Erythema migrans), Kopfschmerzem,<br />
Muskelschmerzen, Übelkeit, Leukopenie, Thrombopenie,<br />
Transaminasenerhöhung.<br />
siehe Amphetamine<br />
siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />
(EHEC)<br />
< 1:64 Serum 2 ml Erreger der humanen granulozytären<br />
Ehrlichiose (HGE)<br />
< 1:20<br />
Hinweis<br />
Erreger der humanen monozytären<br />
Ehrlichiose (HME)<br />
Übertragung der Erreger durch Zecken. In Europa kommt in<br />
der Regel HGE vor, in Amerika beide Arten<br />
siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />
(ss-DNS, Einzelstrang-DNS)°<br />
Eisen (Fe)<br />
Photometrie<br />
Erwachsene:<br />
Serum 1 ml<br />
Frauen<br />
37 - 145 µg/dl<br />
Männer<br />
59 - 158 µg/dl<br />
Kinder:<br />
Seite 159<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Eisen (Fe) (Fortsetzung)<br />
Photometrie<br />
Neugeborene,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
10 - 30 Tage,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
1 - 12 Monate,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
1 - 3 Jahre,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
4 - 6 Jahre,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
7 - 9 Jahre,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
10 - 12 Jahre,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
13 - 15 Jahre,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
16 - 18 Jahre,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
Serum 1 ml<br />
36 - 184 µg/dl<br />
36 - 184 µg/dl<br />
29 - 127 µg/dl<br />
32 - 112 µg/dl<br />
25 - 126 µg/dl<br />
27 - 109 µg/dl<br />
25 - 101 µg/dl<br />
29 - 91 µg/dl<br />
29 - 93 µg/dl<br />
25 - 115 µg/dl<br />
30 - 104 µg/dl<br />
27 - 96 µg/dl<br />
32 - 104 µg/dl<br />
28 - 112 µg/dl<br />
30 - 109 µg/dl<br />
26 - 110 µg/dl<br />
33 - 102 µg/dl<br />
27 - 138 µg/dl<br />
< 100 µg/d Urin 10 ml Tagesmenge angeben<br />
Seite 160<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hinweis<br />
Hämolysefrei, unbedingt Serum einsenden.<br />
Eisenbindungskapazität<br />
(EBK), gesamt°<br />
rechnerisch<br />
Nephelometrie<br />
Frauen 257 - 402 µg/dl Serum<br />
Männer<br />
268 - 436 µg/dl<br />
45,0 - 90,0 µmol/l<br />
Hinweis<br />
siehe auch Transferrin, Transferrinsättigung, Eisenbindungskapazität<br />
(EBK), frei. Eisenbindungskapazität (EBK), rechnerisch:<br />
250 - 425 µg/dl<br />
Eiweiß<br />
siehe Urinstatus Urin<br />
siehe Gesamteiweiß<br />
Eiweißelektrophorese<br />
Albumin 59,0 - 70,6 % Serum 2 ml Erwachsene<br />
Elektrophorese<br />
Alpha-1-<br />
2,1 - 4,4 %<br />
Globulin<br />
Alpha-2-<br />
5,2 - 9,7 %<br />
Globulin<br />
Beta-Globulin 7,3 - 12,2 %<br />
Gamma-<br />
11,2 - 19,9 %<br />
Globulin<br />
Albumin 32,7 - 45,3 g/l Neugeborene<br />
alpha-1-<br />
1,1 - 2,5 g/l<br />
Globulin<br />
alpha-2-<br />
2,6 - 5,7 g/l<br />
Globulin<br />
beta-Globulin<br />
2,5 - 5,6 g/l<br />
Seite 161<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Eiweißelektrophorese<br />
(Fortsetzung)<br />
Elektrophorese<br />
gamma-<br />
Globulin<br />
3,9 - 11,0 g/l Serum 2 ml Neugeborene<br />
Albumin 35,7 - 51,3 g/l Säuglinge bis 1 Jahr<br />
alpha-1-<br />
1,3 - 2,5 g/l<br />
Globulin<br />
alpha-2-<br />
3,8 - 10,8 g/l<br />
Globulin<br />
beta-Globulin<br />
3,5 - 7,1 g/l<br />
gamma-<br />
2,9 - 11,0 g/l<br />
Globulin<br />
Albumin 33,1 - 52,2 g/l Kleinkinder bis 6 Jahre<br />
alpha-1-<br />
0,9 - 2,9 g/l<br />
Globulin<br />
alpha-2-<br />
4,3 - 9,5 g/l<br />
Globulin<br />
beta-Globulin<br />
3,5 - 7,6 g/l<br />
gamma-<br />
4,5 - 12,1<br />
Globulin<br />
Albumin 40,0 - 52,5 g/l Schulkinder<br />
alpha-1-<br />
1,2 - 2,5 g/l<br />
Globulin<br />
alpha-2-<br />
4,3 - 8,6 g/l<br />
Globulin<br />
beta-Globulin<br />
4,1 - 7,9 g/l<br />
gamma-<br />
5,9 - 13,7 g/l<br />
Globulin<br />
Albumin 35,2 - 50,4 g/l Erwachsene<br />
Seite 162<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Eiweißelektrophorese<br />
(Fortsetzung)<br />
Elektrophorese<br />
alpha-1-<br />
Globulin<br />
alpha-2-<br />
Globulin<br />
beta-Globulin<br />
gamma-<br />
Globulin<br />
1,3 - 3,9 g/l Serum 2 ml Erwachsene<br />
5,4 - 9,3 g/l<br />
5,9 - 11,4 g/l<br />
5,8 - 15,2 g/l<br />
siehe Befundbericht<br />
Punktat 2 ml<br />
Indikation Diagnose und Verlaufsbeurteilung von akuten und chronischen<br />
Entzündungsreaktionen, Proteinverlustsyndromen<br />
(Niere, Gastrointestinaltrakt, Haut, Ex- und Transsudate),<br />
monoklonalen Gammopathien.<br />
Pathologischer Ausfall von Laborbasisuntersuchungen :<br />
erhöhte BSG, Proteinurie, erhöhtes oder erniedrigtes Gesamteiweiß<br />
im Serum<br />
Hinweis Dysproteinämien sind qualitative oder quantitative Veränderungen<br />
der Proteinzusammensetzung. Die Serumeiweißelektrophorese<br />
erlaubt keine direkte Diagnosestellung, aus<br />
dem Muster des Elektropherogramms ist jedoch eine Zuordnung<br />
zu charakteristischen Konstellationstypen und die<br />
Verlaufsbeurteilung einer Erkrankung möglich. Die Serumeiweißelektrophorese<br />
ist als Screening-Methode für monoklonale<br />
Gammopathien bedingt geeignet, die Bestätigung erfolgt<br />
mit der Immunfixationselektrophorese.<br />
Elastase<br />
(Pankreas-Elastase 1)<br />
Elektrolyte<br />
Elektrophorese<br />
Elephantiasis<br />
siehe Pankreas-Elastase<br />
siehe Calcium (Ca)<br />
siehe Chlorid<br />
siehe Natrium (Na)<br />
siehe Kalium (K)<br />
siehe Eiweißelektrophorese<br />
siehe Filarien, Direktnachweis<br />
Seite 163<br />
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Untersuchung<br />
ELISPOT (M. tuberculosis)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />
ELISPOT °(M. tuberculosis)<br />
Indikation<br />
Elispot<br />
Nachweis einer (latenten) Tuberkulose-Infektion (LTBI) :<br />
- vor Einleitung einer Behandlung mit einem Arzneimittel,<br />
für das der Ausschluß einer latenten oder aktiven<br />
Tuberkulose in der Fachinfromation des Herstellers gefordert<br />
wird<br />
- mit einer HIV-Infektion nur vor einer Therapieentscheidung<br />
einer behandlungsbedürftigen Infektion mit Mycobacterium -<br />
tuberculosis-complex (außer BCG)<br />
- vor Einleitung einer Dialysebehandlung bei chronischer<br />
Niereninsuffizienze<br />
- vor Organtransplantation<br />
ENA ( Ak gegen extrahierbare<br />
nukleäre Ag.)<br />
Indikation<br />
Line-IA<br />
Mischkollagenosen, SLE, Sjögren-Syndrom, Sklerodermie,<br />
Polymyositis, Dermatomyositis<br />
siehe Befundbericht<br />
negativ Lithium-Heparin-Blut 6 Telefonische Rücksprache erbeten.<br />
ml<br />
Hinweis Wie beim Quantiferon-TB-Gold-Test werden gegen<br />
Tuberkuloseerreger sensibilisierte Lymphozyten mittels<br />
Messung ihrer Interferon-Gamma-Produktion nach<br />
Stimulation mit M. tuberculosis spezifischen Antigenen (ESAT-<br />
6 u. CFP-10) nachgewiesen. Beide Testverfahren zeigen eine<br />
vergleichbare Sensitivität und Spezifität. Wir führen i.d.R. den<br />
Quantiferon-Test durch. Auf ausdrücklichen Wunsch wird die<br />
Probe zur Elispot-Analyse weiterverschickt, hierzu bitten wir<br />
um telefonische Rücksprache.<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
Der Test umfaßt 6 Antigene (RNP-Sm, Scl-70, SS-A, SS-B, Sm,<br />
Jo1). Weitere ENA Parameter bitte gezielt anfordern.<br />
Endomysium-Ak (IgA)<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Gluten-sensitive Enteropathie (Zöliakie des Kindes,<br />
einheimische Sprue des Erwachsenen)<br />
Dermatitis herpetiformis Duhring<br />
IgA-Nephropathie<br />
Endomysium-Ak (IgG)°<br />
IFT<br />
Indikation Gluten-sensitive Enteropathie (Zöliakie des Kindes,<br />
einheimische Sprue des Erwachsenen)<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
Hinweis Ein selektiver IgA-Mangel ist bei Zöliakie/einheimischer Sprue<br />
nicht selten. Hierbei können Endomysium-IgA-Ak.-Bestimmungen<br />
falsch normale Werte ergeben und somit für die<br />
Diagnostik nicht verwertbar sein. In diesem Fall ist eine Endomysium-IgG-Ak.-Bestimmung<br />
indiziert.<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
Seite 164<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Dermatitis herpetiformis Duhring<br />
Endothel-Ak.°<br />
IFT<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Indikation<br />
Vaskulitiden<br />
Kollagenosen<br />
Entamoeba histolytica<br />
Entamoeba histolytica-Ak°<br />
Enteritis durch Protozoen<br />
Enterobius vermicularis<br />
Indikation<br />
Mikroskopie<br />
Pruritus ani<br />
Eosinophilie<br />
Verdacht auf Wurmbefall<br />
enterohämorrhagische E. coli<br />
enteropathogene E.coli<br />
Hinweis<br />
1 beimpfter<br />
Objektträger<br />
siehe Amöben, Direktnachweis<br />
siehe Amöben-Ak°<br />
siehe Amöben, Direktnachweis<br />
siehe Giardia lamblia<br />
siehe Mikrobiologische<br />
Untersuchungen, Abschnitt "Stuhl,<br />
Analabklatsch". Bitte nicht Stuhl<br />
einsenden!<br />
Da Eier und Würmer dieses Erregers nur gelegentlich im<br />
Stuhl nachgewiesen werden können, ist zum Nachweis nur<br />
das Analabklatschpräparat mittels Klebefilm geeignet.<br />
siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />
(EHEC)<br />
siehe E.coli, enteropathogene<br />
Enteroviren-Ak.<br />
Serum 2 ml<br />
EIA<br />
Enterovirus-Ak<br />
ECHO-Viren-<br />
Ak.<br />
Seite 165<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Enteroviren-Ak. (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
V.a. Enterovirus-Infektion<br />
Coxsackie-<br />
Viren-Ak.<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
Vorrang der direkte Erregenernachweis z.B. mittel<br />
Enterovirus-PCR (siehe dort)<br />
Enteroviren-RNA-Nachweis°<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Schnelle Abklärung folgender Erkrankungen, z.T. bereits<br />
vor Auftreten spezifischer Ak. :<br />
seröse Meningitis; Peri-, Myokarditis, akute/chron. Kardiomyopathie;<br />
Enteritis; Hand-Fuß-Mund-Krankheit, neonatale<br />
Sepsis<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Biopsie nativ<br />
Liquor 2 ml<br />
Stuhl erbsgroß<br />
Erfasst werden Coxsackie-, ECHO- und Polio-Viren<br />
entspricht<br />
siehe Calcium Urin<br />
siehe Kalium Sammelurin<br />
siehe ???<br />
siehe<br />
Harnstoff<br />
Eosinophile Granulozyten<br />
Eosinophiles Kationisches<br />
Protein (ECP)°<br />
Eosinophilie<br />
RIA<br />
Hämatologieanalyzer<br />
Mikroskopie<br />
< 14 µg/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Erwachsene 0,4 - 6,8 % EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Kinder<br />
1 - 14 Tg. 0 - 4 %<br />
siehe Differentialblutbild<br />
Blut 60 Min bei Raumtemp. stehen lassen, dann zentrifugieren<br />
und Serum einsenden.<br />
Seite 166<br />
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Untersuchung<br />
Eosinophilie (Fortsetzung)<br />
EPEC<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
15 - 180 Tg. 0 - 5 % EDTA-Blut 2,6 ml<br />
0,5 - < 2 J. 0 - 4 %<br />
2 - < 6 J. 0 - 4 %<br />
6 - < 12 J. 0 - 5 %<br />
12 - < 18 J. 0 - 5 %<br />
Bemerkung<br />
siehe E.coli, enteropathogene<br />
Ephedrin°<br />
negativ<br />
Urin 20 ml<br />
< 1:20 Serum 1 ml<br />
Epithelien<br />
Epstein-Barr-Virus<br />
EIA<br />
IFT<br />
Aggl.<br />
siehe Urinstatus Urin<br />
VCA-IgG-Ak < 7 (< 11) U/ml Serum 2 ml<br />
VCA-IgM-Ak < 9 (< 13) U/ml<br />
EBNA-1-IgG-Ak < 1,5 (
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Epstein-Barr-Virus (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
PCR<br />
EBV-Direktnachweis°<br />
V.a. primäre EBV-Infektion (M. Pfeiffer, infektiöse Mononukleose),<br />
chron. aktive EBV-Infektion, reaktivierte EBV-<br />
Infektion (bei Immundefizienz), Hepatitis, Fatigue-ähnliche<br />
Symptomatik<br />
V.a. Burkitt-Lymphom und Nasopharynx-Ca.(v.a. EA-IgA-Ak.)<br />
Erworbenes Angioödem<br />
Erysipelothrix rhusiopathiae-<br />
Ak (Rotlauf)<br />
Indikation<br />
Erythema infectiosum<br />
ELISA<br />
V.a. Rotlauf (abgegrenzte, juckende, blaurote lokale<br />
Schwellungen mit Lymphangitis bzw. -adenitis)<br />
negativ Serum 2 ml geeignete Materialien : Liquor (2<br />
ml), EDTA-Blut (2 ml), Biopsie,<br />
Rachensekret (1-2 ml)<br />
< 60 EU Serum<br />
Hinweis<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />
Aktivität°F<br />
Hauptsächlich bei Personen mit Tätigkeit im fleisch-, geflügeloder<br />
fischverarbeitenden Gewerbe vorkommende Infektion<br />
durch E. rhusiopathiae. Eintrittspforte der Erreger sind fast<br />
immer kleine Verletzungen, meist an Händen oder<br />
Unterarmen. Enterale Infektionen sind ebenfalls möglich.<br />
siehe Parvovirus-B19<br />
Erythropoetin°<br />
LIA<br />
4.3 - 29.0 U/l Heparin-Blut 2 ml<br />
3,7 - 31,5 U/l Serum 2 ml<br />
Erythrovirus-B19-Ak.<br />
siehe Parvovirus-B19<br />
Erythrozyten<br />
siehe Urinsediment Urin<br />
siehe<br />
Urinstatus<br />
Seite 168<br />
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Untersuchung<br />
Erythrozyten-Resistenz<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Resistenz der Erythrozyten,<br />
osmotische<br />
Erythrozytenenzyme°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Methämoglobin-Reductase<br />
(Diaphorase)<br />
Glucose-6-Pho.<br />
Dehydrogenase<br />
Glutathion-<br />
Reduktase<br />
Hexokinase<br />
Phosphogluconatdehydrogenase<br />
Pyruvatkinase<br />
Glutathion-<br />
Peroxidase<br />
Differentialdiagnose chronisch hämolytischer Anämien, die<br />
nach einer hämatologischen Vordiagnostik ätiologisch<br />
unklar geblieben sind<br />
3,5 - 6,1 U/g Hb EDTA-Blut 5 ml Bestimmung indiziert bei V.a. hereditäre<br />
Methämoglobinämie<br />
7,2 - 10,5 U/g Hb<br />
5,0 - 11,0 U/g Hb<br />
0,64 - 1,06 U/gHb<br />
5,1 - 10,4 U/gHb<br />
5,3 - 17,3 U/gHb<br />
27,5 - 73,6 U/gHb Bestimmung auch möglich aus<br />
Heparinblut<br />
Hinweis<br />
Die häufigsten Erythrozyten-Enzymopathien sind der Glukose-<br />
6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel und der Pyruvatkinase -<br />
Mangel<br />
Erythrozytenporphyrine°<br />
siehe Porphyrine in den<br />
Erythrozyten°<br />
Erythrozytenzahl<br />
Hämatologie-Analyzer<br />
Frauen<br />
4,1 - 5,1/pl<br />
EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Männer<br />
4,5 - 5,9/pl<br />
Kinder<br />
siehe Befund<br />
Seite 169<br />
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Untersuchung<br />
Escherichia coli,<br />
enteropathogen<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe E.coli, enteropathogene<br />
Essigsäureethylester°<br />
GC<br />
Urin 10 ml (Metabolit von Ethylacetat)<br />
Ethambutol°<br />
GC<br />
therap. Bereich 3,0 - 6,0 mg/l Serum 2 ml<br />
Indikation Medikamentenspiegelüberwachung<br />
Hinweis Nach 2-4 Std. bei einer Gabe von 20 mg/kg Körpergewicht.<br />
Ethanol<br />
siehe Äthanol<br />
Ethosuximid<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Therapeutisches Drug Monitoring; Ethosuximid wird zur<br />
Behandlung der Petit-mal-Epilepsie eingesetzt<br />
Therap. Bereich 40 - 100 mg/l Serum 2 ml Blutentnahme : während des<br />
Dosierungsintervalls<br />
Tox. Bereich > (120 ) - 150 mg/l die Häufigkeit von Absencen kann<br />
bei toxischen Dosen zunehmen<br />
Hinweis<br />
Ca. 20% der tgl. Dosis werden unverändert über die Nieren<br />
ausgeschieden, Eliminationshalbwertzeit 30 - 60 h (Erwachsene),<br />
20 - 55 h (Kinder)<br />
Siehe auch Antikonvulsiva<br />
Ethylglucuronid (ETG) °<br />
Indikation<br />
LC/MS<br />
Überprüfung des Alkoholkonsums<br />
Nachweisgrenze<br />
siehe Befundbericht<br />
< 1 mg/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Urin 1 ml Stabilität ca. 4 Tage bei<br />
Raumtemperatur<br />
Haare Zur Beurteilung des langfristigen<br />
Alkoholkonsums<br />
Ethylglucuronid (EtG) ist ein sehr spezifischer<br />
Alkoholmetabolit. Kurz nach Aufnahme auch geringer<br />
Alkoholmengen ist EtG im Blut nachweisbar mit<br />
Spitzenspiegeln ca. 2 - 3.5 h später und einer HWZ von 2-3<br />
h. EtG kann noch ca. 80 h nach kompletter Ethanol-<br />
Seite 170<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Elimination nachgewiesen werden, im Urin ist der Nachweis<br />
bis ca. 1 Woche nach Alkoholgebrauch möglich.<br />
Eumycetom<br />
Everolismus°<br />
Indikation<br />
LCMS<br />
vorläufiger<br />
Referenzbereich<br />
Medikamentenspiegel bei immunsuppressiver Therapie<br />
siehe Schimmelpilze, Kultur<br />
3.0 - 15.0 ug/l EDTA-Blut Optimales Material ist EDTA-Blut<br />
tiefgefroren (Kühlboxen anfordern)<br />
und lichtgeschützt (in Alufolie)!<br />
Hinweis<br />
Everolimus zeigt klinisch die gleiche Wirkung wie Sirolimus,<br />
weist aber eine verbesserte orale Resorption, schnellere<br />
Ausscheidung und kürzere Halbwertzeit auf.<br />
Exanthema subitum siehe Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />
Faktor II (Gerinnungsfaktor<br />
II) -Aktivität °<br />
Indikation<br />
Faktor IX (Gerinnungsfaktor<br />
IX) - Aktivität °<br />
Indikation<br />
Clott.-Test<br />
Differentialdiagnose eines pathologischen Quick-Wertes :<br />
selten hereditärer Mangel, häufig erworbene Ursache wie<br />
Vitamin K-Mangel, Lebersynthesestörung;<br />
auch zum Nachweis eines Inhibitors, besonders bei<br />
Lupusantikoagulanz<br />
Clott.-Test<br />
79 - 131% Citratblut 3 ml siehe Präanalytik Gerinnungsuntersuchungen<br />
Hinweis siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen"; erhöhte Werte<br />
korrelieren mit einem erhöhten Thromboserisiko<br />
Erwachsene 65 - 150 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Kinder<br />
Diefferentialdiagnose der aPTT-Verlängerung; Verdacht auf<br />
hereditären oder erworbenen Faktor IX-Mangel; Verdacht<br />
auf Hämophilie B.<br />
ein Faktor IX-Mangel ist zumeist angeboren; selten ist ein<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Synonym Christmas-Faktor<br />
Ursachen eines Faktor IX-Mangel: Hämophilie B, Vitamin K-<br />
Mangel, Asparaginasetherapie, Inhibitoren, Autoantikörper<br />
Seite 171<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Faktor IX-Inhibitor °<br />
Indikation<br />
Mangel durch FIX-Inhibitor, z.B. bei Frauen postpartal,<br />
Abklärung sinnvoll bei neu aufgetretener Blutungsneigung<br />
Bethesda-<br />
Test<br />
Blutung bei Hämophilie - B - Patienten unter Substitution,<br />
erworbene FIX-Verminderung<br />
Faktor ll-Gendefekt<br />
(Prothrombin-Mutation)<br />
Indikation<br />
Faktor V (Gerinnungsfaktor<br />
V) - Aktivität °<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Differentialdiagnose von Thrombosen in jungem<br />
Lebensalter, familiäre Häufung von Thrombosen,<br />
Familienangehörige von Indexpatienten<br />
Clott.Test<br />
< 0,6 Bethesdaeinheiten<br />
(BE/ml)<br />
Hinweis<br />
siehe Befundbericht<br />
Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Inhibitoren treten selten bei zuvor gerinnungsgesunden<br />
Patienten auf, sie treten eher auf als Nebenwirkung einer FIX-<br />
Substitution bei Hämophilie B-Patienten<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Citratblut 3 ml<br />
Hinweis siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen"<br />
Für die Analyse wird EDTA-Blut verwendet, alternativ ist auch<br />
der Einsatz von Citrat-Blut möglich.<br />
Erwachsene 60-140 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Kinder<br />
siehe Befundbericht<br />
Verdacht auf angeborenen oder erworbenen Faktor V-<br />
Mangel; Leitbefund sind niedriger quick-Wert und<br />
verlängerte aPTT bei normaler Thrombinzeit; aber auch eine<br />
verlängerter DRVVT sowie eine verlängerte Blutungzeit<br />
können bei Faktor V-Mangel gemessen werden<br />
Hinweis<br />
Ein Faktor V-Mangel kann hereditär oder erworben sein;<br />
erworbener Mangel tritt auf bei z.B. Synthesestörung durch<br />
Leberschäden, Umsatzstörungen bei der<br />
Verbrauchskoagulopathie, Massivtransfusionen,<br />
Hyperfibrinolyse Inhibitoren, medikamentös bei<br />
Asparaginasetherapie, aber auch artefiziell bei<br />
angeronnenem Blut oder Verwenugn von Serum<br />
Seite 172<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Faktor V-Gendefekt (Leiden-<br />
Mutation)<br />
Indikation<br />
PCR<br />
siehe Befundbericht<br />
molekulargen. Bestätigung einer APC-Resistenz, Frauen mit<br />
pos. Familienanamnese und gleichzeit. Einnahme oraler Kontrazeptiva,<br />
Thrombosen in jungen Jahren, familiäre Häufung<br />
von Thrombosen, Familienangehörige von Indexpatienten<br />
Faktor VII (Gerinnungsfaktor<br />
VII) - Aktivität °<br />
Indikation<br />
Clott.-Test<br />
EDTA-Blut 2ml<br />
Citratblut 3 ml<br />
Hinweis genetischer Nachweis der APC-Resistenz<br />
Für die Analyse wird EDTA-Blut verwendet, alternativ ist auch<br />
der Einsatz von Citrat-Blut möglich.<br />
Erwachsene 70-130 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Kinder<br />
Verdacht auf angeborenen Faktor VII-Mangel, zur Diagnose<br />
von kombinierten Faktorenmangelzuständen;<br />
Ursachenklärung eines pathologischen Quick-Werts<br />
(Abgrenzung vom Faktor V), Erfassung eines Faktor VII-<br />
Mangels trotz normalen Quick-Wertes, Beurteilung der<br />
Leberfunktion bei speziellen Fragestellungen, Nachweis<br />
einer erhöhten Faktor VII-Aktivität zum Nachweis eines<br />
Faktor VII-Inhibitors.<br />
Faktor VIII<br />
(Gerinnungsfaktor VIII) -<br />
Aktivität °<br />
Indikation<br />
Clott.-Test<br />
Elisa<br />
siehe Befundbericht<br />
aPTT-Verlängerung häufig bei angeborenem Mangel<br />
(Hämophilie A) oder seltener bei erworbenem Mangel<br />
(Faktor VIII-Inhibitor). Eine normale aPTT schließt eine<br />
Subhämophilie nicht aus. Erhöhte FVIII-Konzentrationen sind<br />
Hinweis<br />
Milde Faktor VII-Mangelzustände werden nicht mit jedem<br />
Quick-Test erfaßt; Faktor VII - Aktivitätsmessungen mit<br />
verschiedenen Thromboplastinen ergeben unterschiedliche<br />
Aktivitäten.<br />
Bei normaler Leberfunktion ist ein heterozygoter Mangel<br />
häufig Ursache eines subnormalen Quick-Wertes. Zum<br />
Ausschluß einer Lebersynthesestörung empfiehlt sich die<br />
parallele Messung des Antithrombins<br />
Erwachsene (50-) 70 - 150% Citratblut 3 ml oder Citratplasma gefroren; siehe<br />
auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Kinder<br />
siehe Befundbericht<br />
60 - 150% Faktor VIII-Antigen<br />
Hinweis<br />
Erhöhte Faktor VIII - Spiegel sind ein häufiger Artefakt durch<br />
Gerinnungsaktivierung bei erschwerter Blutentnahme.<br />
Langfristig erhöhte Faktor VIII-Aktivitäten sind mit arteriellen<br />
und venösen Gefäßverschlüssen assoziiert.<br />
Seite 173<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Faktor VIII<br />
Bindungskapazität<br />
Indikation<br />
mit erhöhtem Thromboserisiko assoziiert<br />
Immadsorpt<br />
Funk-Test<br />
Differentialdiagnose des Faktor VIII-Mangels , z.B. im<br />
Rahmen der Willebrand-Diagnostik<br />
Die Bestimmung der Faktor VIII-Antigen- Konzentration<br />
erfolgt z.B. bei grenzwertig erniedrigter Faktor VIII-Aktivität<br />
und Verdacht auf Probeninstabilität, , da der Faktor VIII sehr<br />
labil ist und eine exakte präanalytische Probenbehandlung<br />
erfordert.<br />
> 60 % Citratblut<br />
60-170% Citratplasma<br />
Hinweis<br />
Eine herabgesetzte Faktor VIII-Bindungskapazität tritt auf bei<br />
vWillebrand Typ 2N<br />
Faktor Vlll-assoziiertes<br />
Antigen(vWF:Ag)°<br />
Latex-<br />
Immunoassay<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Citratblut 3 ml<br />
siehe vonWillebrand-Diagnostik<br />
Faktor Vlll-Inhibitor°<br />
Indikation<br />
Bethesda-<br />
Test<br />
Hämophilie A - Patienten mit Blutungen trotz Prophylaxe,<br />
erworbene Faktor VIII-Verminderung<br />
< 0,6 Bethesda-<br />
Einheit (BE/ml)<br />
Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Faktor X (Gerinnungsfaktor<br />
X) - Aktivität°<br />
Indikation<br />
Clott.-Test<br />
Erwachsene 70-140 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Kinder<br />
Vermindert z.B. bei Lebersynthesestörung, Vitamin K Mangel,<br />
Amyloidose oder selten hereditär (bei Neugeborenen<br />
siehe Befundb ericht<br />
Hinweis<br />
Vitamin-K-abhängige Synthese in der Leber<br />
Seite 174<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
altersentsprechende Normwerte beachten), dann evtl. peripartal<br />
starke Blutungsneigung<br />
Faktor XI (Gerinnungsfaktor<br />
XI) - Aktivität°<br />
Clott.-Test<br />
Kinder<br />
siehe Befundbericht<br />
Indikation aPTT-Verlängerung bei angeborenem Mangel, selten bei<br />
Kaukasiern. Blutungsneigung abhängig vom Schweregrad<br />
und der zugrundeliegenden Mutation<br />
Faktor XII (Gerinnungsfaktor<br />
XII) - Aktivität°<br />
Indikation<br />
Clott.-Test<br />
Erwachsene 65 - 130% Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Erwachsene 50 - 150 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Kinder<br />
siehe Befundbericht<br />
ungewöhnliche aPTT-Verlängerung bei sonst unauffälligen<br />
Patienten, z.B. bei präoperativem aPTT-Screening;<br />
seltene angeborene und häufig erworbene Mangelzustände<br />
(Syntheseort : Leber)<br />
Faktor XIII (Gerinnungsfaktor<br />
XIII)°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Hinweis<br />
Erwachsene 70 - 140 % Citratblut 3 ml<br />
Kinder<br />
siehe Befundbericht<br />
Schwerer hereditärer FXIII-Mangel (selten). Unklare Blutungsneigung,<br />
postoperative Blutung nach initial blutungsfreiem<br />
Intervall, Wundheilungsstörungen mit pathologischer<br />
Narbenbildung, Neugeborene mit Nabel- oder Hirnblutung.<br />
Erworbene FXIII-Mangelzustände bei Lebersynthesestörun-<br />
Hinweis<br />
Synonym : Hagemann-Faktor<br />
Der Faktor XII-Mangel ist trotz erheblicher PTT-Verlängerung<br />
nicht mit einer Blutungsneigung assoziiert. Bei homozygotem<br />
FXII-Mangel (FXII < 1 %) besteht eine Thromboseneigung,<br />
evtl. auch bei heterozygotem Mangel<br />
Faktor XIII ist erforderlich für die Stabilisierung des Fibrinnetzes,<br />
ein Mangel wird durch Quick, aPTT und TZ nicht<br />
erfaßt. Eine klinisch relevante Erniedrigung liegt häufig erst<br />
bei Werten < 30% vor.<br />
Seite 175<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
gen, Verlust- bzw. Verbrauchskoagulopathie, chronisch entzündl.<br />
Darmerkrankungen, Colitis ulcerosa, ausgedehnten<br />
Brandverletzungen.<br />
Farmerlunge<br />
siehe Präzipitierende Ak.°<br />
Fasciola hepatica-Ak°<br />
EIA<br />
Indikation Früherkennung einer Infektion durch Fasciola hepatica<br />
(großer Leberegel) noch vor Beginn der Eiausscheidung<br />
< 10 AKE Serum 2 ml<br />
Faszioliasis°<br />
siehe Fasciola hepatica-Ak°<br />
Felbamat°<br />
Indikation<br />
LCMS<br />
Medikamentenspiegel bei antiepileptischer Therapie<br />
30 - 60 mg/l Serum 1ml<br />
Plasma 1ml<br />
Hinweis Blutentnahme vor nächster Gabe<br />
Fentanyl°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 2 ml Nach Gabe von Fentanyl i.v.<br />
werden nach 1 min. Blutspiegel<br />
von 30-200 µg/l und nach 1 Std.<br />
Werte von ca. 10 µg/l erhalten. Bei<br />
transdermaler Dauertherapie<br />
werden Werte von 0,3-1,5 µg/l<br />
erhalten. Mit Nebenwirkungen isr<br />
ab 2 µg/l zu rechnen.<br />
Ferritin<br />
CMIA<br />
Frauen 5 - 204 ng/ml Serum 1 ml<br />
Männer<br />
22 - 275 ng/ml<br />
Kinder<br />
Referenzwerte lt. L. Thomas, Labor<br />
u. Diagnose, 7. Auflage, 2008, S.<br />
399.<br />
Seite 176<br />
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Untersuchung<br />
Ferritin (Fortsetzung)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Nabelschnurblut<br />
> 34. SSW<br />
> 70 ng/ml Serum 1 ml<br />
0.5 Monat 90 - 628 ng/ml<br />
1 Monat 144 - 399 ng/ml<br />
2 Monat 87 - 430 ng/ml<br />
4 Monat 37 - 223 ng/ml<br />
6 Monat 19 - 142 ng/ml<br />
9 Monat 14 - 103 ng/ml<br />
12 Monat 1 - 99 ng/ml<br />
2 - 15 Jahre 9 - 59 ng/ml<br />
Frauen<br />
10 - 63 ng/ml<br />
16 - 18 Jahre<br />
Männer<br />
12 - 78 ng/ml<br />
16 - 18 Jahre<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
- V.a. Speichereisenmangel.<br />
- Bei mikrozytärer hypochromer Anämie.<br />
- Verlaufskontrolle der oralen Eisentherapie.<br />
- Überwachung von Risikogruppen für Eisenmangel (z.B.<br />
Schwangere, Blutspender, Kleinkinder, Hämodialysepatienten).<br />
- Abschätzung des Speichereisens vor Erythropoietin-Therapie<br />
und bei erhöhter Transferrin-Sättigung und V.a. hereditäre<br />
Hämochromatose oder sekundärer Eisenüberladung.<br />
- Verlaufskontrolle einer Eisenmobilisations-Therapie bei<br />
Eisenüberladung.<br />
1 - 18 ug/l Liquor<br />
Hinweis<br />
Die Ferritinkonzentrationen sind abhängig von Alter und<br />
Geschlecht. Erniedrigte Ferritinkonzentrationen < 10 - 20<br />
ng/ml signalisieren eine Entlleerung des Eisenspeichers.<br />
Allgemein sprechen Werte < 15 ng/ml für einen Eisenspeichermangel<br />
(Harrison, Innere Medizin, 16. Aufl., 2005).<br />
Ferritin erfasst nicht einen Mangel an Funktionseisen und ist<br />
ein unzuverlässiger Indikator (Ferritinwerte in Relation zum<br />
Speichereisen zu hoch) bei entzündlichem Geschehen mit<br />
Akut-Phase-Reaktion (z.B. akute u. chronische Infektionen,<br />
Autoimmunerkrankungen etc.), Tumoren mit u. ohne Metastasen,<br />
Leukämien, Hodgkin- u. Non-Hodgkin-Lymphomen,<br />
Leberparenchymschäden (z.B. akute u. chron. Hepatitis,<br />
Seite 177<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Leberzirrhose etc.) und bei parenteraler Eisentherapie.<br />
Fetale Erythrozyten°<br />
Fettsäuren,<br />
langkettige (LCFA)°<br />
Indikation<br />
GC/MS<br />
C16 Arachidonsäure<br />
C16 Palmitinsäure<br />
C18 Stearinsäure<br />
C18 Ölsäure<br />
C18 Linolsäure<br />
C18 Linolensäure<br />
C20 Phytansäure<br />
V.a. Refsum - Erkrankung (Phytansäurespeicherkrankheit)<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
LCFA=long chain fatty acids<br />
siehe Hb F-Zellen°<br />
Fettsäuren, frei°<br />
Photometrie<br />
0,3 - 1,0 mmol/l Serum 1 ml tiefgefroren<br />
Indikation erhöht bei Alkoholismus, entgleistem Diabetes mellitus,<br />
akuter Myokardinfarkt, hepatische Enzephalopathie, Reye-<br />
Syndrom, Stress, Fasten, von Gierke Erkrankung<br />
erniedrigt bei Cystischer Fibrose<br />
Fettsäuren, sehr langkettig<br />
(VLCFA)°<br />
GC/MS<br />
C22 Docosansäure<br />
10,5 - 51,5 mg/l Serum 2 ml<br />
C24 Tetracosansäure<br />
8,5 - 35,7 mg/l<br />
Seite 178<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Fettsäuren, sehr langkettig<br />
(VLCFA)° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Fettsäuren° im Stuhl<br />
GC/MS<br />
C26 Hexacosansäure<br />
V.a. Adrenoleukodystrophie (C24 und C26 erhöht)<br />
Fetuin-A°(AHSG, alpha2-HSglykoprotein,<br />
Calciumbindendes<br />
Glykoprotein)<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
V.a. Calcifizierung bei Dialysepatienten; evtl.<br />
Risikoparameter für kardiovaskuläre Erkrankungen<br />
< 0,5 mg/l Serum 2 ml<br />
Hinweis<br />
VLCFA=very long chain fatty acids<br />
< 2,8 g/24h Stuhl bei durchschnittlicher Stuhlausscheidung<br />
von 150 g/24h<br />
0.20 - 0.77 g/l Serum 0.5 (0.2) ml Serum tiefgefroren<br />
Hinweis<br />
Leichter Abfall der Fetuin-A-Werte mit zunehmendem<br />
Lebensalter.<br />
Dialysepatienten mit erniedrigten Fetuinspiegeln haben eine<br />
erhöhte kardiovaskuläre Mortalität.<br />
Fibrinmonomere (FM-Test)°<br />
Indikation<br />
Agg.-Test<br />
Aktivitätsparameter bei Disseminierter Intravasaler<br />
Koagulation (auch erhöht bei frischen Wunden)<br />
negativ<br />
Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />
Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Fibrinogen<br />
funktionell<br />
(nach<br />
Clauss)<br />
Erwachsene 200 - 340 mg/dl Citratblut 3 ml<br />
Kinder<br />
1 - 3 Monate 159 - 330 mg/dl<br />
4 - 6 Monate 183 - 398 mg/dl<br />
13 Mo. - 4 J. 214 - 396 mg/dl<br />
5 - 9 Jahre 216 - 379 mg/dl<br />
Normwerte sind studien-, reagenzund<br />
geräteabhängig<br />
Seite 179<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Fibrinogen (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Fibrinspaltprodukte,<br />
D-Dimere<br />
Indikation<br />
V.a. Hypo- od. Dysfibrinogenämie,<br />
Präop. Screening zur Erfassung einer Blutungsneigung,<br />
Monitoring bei fibrinolyt. Therapie<br />
Immunoassay<br />
10 - 18 Jahre 223 - 418 mg/dl Citratblut 3 ml<br />
Kinder<br />
Hinweis<br />
< 0,5 µg Fibrinogen-<br />
Äquivalent/ml<br />
1.Tag<br />
0,41 - 2,47 µg/ml<br />
3.Tag<br />
0,58 - 2,74 µg/ml<br />
1 Monat - 1 0,11 - 0,42 µg/ml<br />
Jahr<br />
1 - 5 Jahre 0,09 - 0,53 µg/ml<br />
6 - 10 Jahre 0,10 - 0,56 µg/ml<br />
11 - 16 Jahre 0,16 - 0,39 µg/ml<br />
- Ausschlußdiagnostik Venenthrombose und Lungenembolie<br />
unter Berücksichtigung der klinischen Wahrscheinlichkeit<br />
(siehe S2-Leitlinie 1/2005)<br />
- Diagnose der disseminierten intravasalen Gerinnung<br />
- Fibrinolytische Therapie (Überwachung in Sonderfällen)<br />
- Erkennung von Patienten mit erhöhtem vaskulären Risiko<br />
und erhöhtem Rezidivrisiko nach Thrombosen und<br />
Embolien: der D-Dimer -Test hat zum Ausschluß einer<br />
Rezidivthrombose eine noch größere Bedeutung als bei einer<br />
ersten TVT, weil die morphologischen und hämodynamischen<br />
Untersuchungen hier oft nicht eindeutig sind.<br />
Hinweis<br />
Die seltenen kongenitalen Hypofibrinogenämien sind mit<br />
einer schweren Blutungsneigung assoziiert.<br />
Häufiger sind Dysfibrinogenämien mit verminderter Fibrinogen<br />
- Aktivität bei normaler immunologischer Konzentration,<br />
häufig resultiert eine Thrombose- und/oder Abortneigung,<br />
selten treten Blutungsdiathesen auf.<br />
Citratblut 3 ml Citratblut (1:10)<br />
latexverstärkter Photoimmunoassay<br />
Normwerte sind Test-, Reagenz-,<br />
Studien- und Geräteabhängig<br />
Der D-Dimer -Test ist zum Ausschluß einer Thrombose sehr<br />
sensitiv (>97%), aber nur wenig spezifisch (< 50%). Er ist<br />
geeignet zur Ausschlußdiagnostik bei ambulanten Patienten<br />
mit Verdacht auf frische Thromboembolie, erhöhte Werte<br />
finden sich allerdings bei allen Prozessen mit vermehrtem<br />
Fibrinumsatz wie z.B. chronische Erkrankungen, akute Infekte,<br />
postoperativ.<br />
Untersuchung wird als Notfalluntersuchung am Eingangstag<br />
durchgeführt und das Resultat wird umgehend mitgeteilt<br />
Seite 180<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Ca. 15 % der Patienten weisen am Ende der<br />
Sekundärprophylaxe oder nach deren Absetzen erhöhte D-<br />
Dimer-Werte auf, sie haben eine höheres Rezidivrisiko als<br />
Patienten mit normalen D-Dimer-Werten.<br />
Fibronectin°<br />
RID<br />
88 - 338 mg/l EDTA-Blut 1 ml<br />
Schwangerschaft<br />
260 - 520 mg/l<br />
benigne < 75 mg/l Punktat 1 ml Material: Aszites<br />
maligne<br />
> 100 mg/l<br />
Filarien, Direktnachweis<br />
Indikation<br />
Mikroskopie<br />
Rötung und Schwellung der Haut, juckende Knotenbildung<br />
in der Haut, der Lymphknoten, des Hoden oder der Brust,<br />
Hornhaut-, Netzhautentzündung, Fieberschübe nach<br />
Tropenaufenthalt (noch nach Monaten bis Jahren),<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Übertragung je nach Filarienart durch tropische Moskitos,<br />
Kriebelmücken oder Bremsen. Bei Dermatitis Untersuchung<br />
einer Hautprobe, sonst ist EDTA-Blut Untersuchungsmaterial<br />
der Wahl. Vor Entnahme bitte Rücksprache mit dem Labor.<br />
Siehe auch Filarien-Antikörper<br />
Filarien- (D. immitis) Ak° EIA<br />
Indikation V.a. Filariasis verursacht durch Wucheria, Brugia, Loa loa,<br />
Onchocerca volvulus oder Mansonella-Arten.<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
FK 506 (Tacrolimus, Prograf)<br />
Flaviviren<br />
Fleckfieber°<br />
siehe Tacrolimus ( FK 506, Prograf)°<br />
siehe FSME-Virus°<br />
siehe Dengue-Virus°<br />
siehe Gelbfieber-Virus°<br />
siehe Rickettsien-Ak.°<br />
Seite 181<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Fletcher Faktor°<br />
siehe Präkallikrein°<br />
Fluconazol<br />
Flunitrazepam°<br />
HPLC<br />
GC<br />
0,5 - 50,0 mg/l Serum 2 ml<br />
Hinweis Im allgemeinen wird ein therapeutischer Bereich von 7-8<br />
mg/l bei Candidiasis und von 15-20 mg/l bei Aspergillose als<br />
effek-tiv angesehen. Die Halbwertszeit wird mit 31 Stunden<br />
ange-geben<br />
therap. Bereich 5 - 15 µg/l Serum 5 ml<br />
tox. Bereich<br />
> 50 µg/l<br />
Urin 20 ml<br />
Magensaft 20 ml<br />
Fluorid (F)°<br />
ISE<br />
< 30 µg/l Serum 3 ml<br />
therap. Bereich<br />
100 - 300 µg/l<br />
< 1mg/l Urin 30 ml<br />
Fluorid-Nummer°<br />
Photometrie normal > 55% Serum 1 ml<br />
intermediär 40 - 50 %<br />
atypisch < 40 %<br />
Indikation vor der Gabe von Muskelrelaxantien bei V.a. Cholinesterasevarianten,<br />
bei verlängerter Apnoe nach Operationen, bei<br />
Narkosezwischenfällen in der Anamnese<br />
Hinweis siehe auch atypische Cholinesterase und Dibucainnummer<br />
Fluoxetin°<br />
LC/MS<br />
Therap. Bereich Summe Fluoxetin +<br />
Norfluoxetin:<br />
120 - 500 µg/l<br />
Hinweis<br />
HWZ ca. 3 Tage<br />
Serum 2 ml siehe auch Antidepressiva<br />
Seite 182<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Flupentixol°<br />
GC/MS<br />
Therap. Bereich 1 - 15 ng/ml EDTA-Plasma 1 ml<br />
Hinweis HWZ 20 - 36 Std.<br />
Flupirtin°<br />
LC/MS<br />
therapeutischer<br />
Bereich<br />
0.5 - 1.5 mg/l Serum 1 ml HWZ 7 - 11 Std.<br />
toxischer<br />
Bereich<br />
> 3.0 mg/l<br />
GC/MS<br />
Urin 10 ml<br />
Magensaft 10 ml<br />
Indikation<br />
Therapeutisches Drug Monitoring<br />
Hinweis<br />
Flupirtin wird als Analgetikum eingesetzt bei akuten und<br />
chronischen Schmerzen und schmerzhaften<br />
Muskelverspannungen<br />
Flußblindheit<br />
siehe Filarien, Direktnachweis<br />
Follikelstimulierendes<br />
Hormon (FSH)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Männer 1,5 - 12,4 mIE/ml Serum 1 ml<br />
Frauen:<br />
Follikelphase<br />
Ovulationsphase<br />
Lutealphase<br />
Postmenopause<br />
3,5 - 12,5 mIE/ml<br />
4,7 - 21,5 mIE/ml<br />
1,7 - 7,7 mIE/ml<br />
25,8 - 134,8 mIE/ml<br />
Frauen:<br />
- Bestimmung des Menopausenstatus.<br />
- Störungen der Pubertätsentwicklung wie Pubertas praecox<br />
oder tarda.<br />
Hinweis<br />
Bitte immer letzte Periode<br />
angeben!<br />
Wichtig: Angabe der letzten Periode, einer oralen<br />
Antikonzeption bzw. einer Hormonsubstitution sowie<br />
klinische Symptomatik (z.B. Amenorrhoe)!<br />
Sinnvoll ist die Bestimmung eines Hormonstatus:<br />
Seite 183<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
- Diagnose einer primären Ovarialinsuffizienz bzw.<br />
Gonaden- dysgenesie.<br />
- DD: prämature Ovarialinsuffizienz<br />
- Beurteilung von Zyklusstörungen (z.B. Amenorrhoe,<br />
polyzystische Ovarien (PCO-Syndrom).<br />
- Sterilitätsdiagnostik<br />
- Diagnose einer hypophysären-hypothalamischen Störung.<br />
Männer:<br />
- Sub- und Infertilität des Mannes mit tubulärer Schädigung.<br />
- DD: Hypogonadismus (hyper- hypogonadotrop).<br />
- Diagnose einer hypophysären-hypothalamischen Störung.<br />
- Störungen der Pubertätsentwicklung wie Pubertas praecox<br />
oder tarda.<br />
FSH, LH, Östradiol (z.B.Klimakterium?) und in der 2.<br />
Zyklushälfte bzw. mittzyklisch zusätzlich Bestimmung von<br />
Progesteron. Ein Hormonstatus ist außer bei einer<br />
Sterilitätsdiagnostik- oder Therapie mittzyklisch nicht sinnvoll.<br />
V.a. Zyklusstörung (z.B. Oligo-/Amenorrheo): FSH, LH,<br />
Östradiol, Testosteron, DHEAS, Prolaktin, TSH.<br />
V.a. Hyperandrogenämie (z.B. Hirsutismus, Akne, Alopezie,<br />
PCO-Syndrom): FSH, LH (erhöhter LH/FSH-Quotient?),<br />
Östradiol, Testosteron, DHEAS, SHBG, Prolaktin, ggf.<br />
Androstendion, Cortisol, 17-Alpha-Hydroxyprogesteron (nichtklassisches<br />
bzw. late-onset-AGS?) in der frühen Follikelphase<br />
(3.-6. Zyklustag), morgens zwischen 8.00 und 10.00 Uhr.<br />
Gynäkologische Anforderungsbögen erhältlich!<br />
Folsäure (Vitamin B 9)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Hyperhomocysteinämie, Senioren, Folat-Malabsorption,<br />
entzündliche Darmerkrankungen, chron. Alkoholabusus,<br />
chron. Lebererkrankungen, Schwangerschaftskomplikationen<br />
bzw. vorherige (z.B. Präeklampsie, HELLP-Syndrom, Neuralrohrdefekt),<br />
Atherosklerotische Gefäßerkrankungen, Demenz<br />
u. kognitive Störungen.<br />
4,6 - 18,7 ng/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Bitte nur Serum einschicken und auf Lichtschutz achten!<br />
Blutentnahme nüchtern. Hämolyse kann zu falsch-erhöhten<br />
Werten führen.<br />
Cave: Bei Patienten mit hoher Biotin-Therapie (> 5 mg/d)<br />
sollte die Blutentnahme 8 h nach der letzten Applikation<br />
erfolgen.<br />
Cave Pharmakainterferenzen: Folatanaloga, Methotrexat,<br />
Trimethoprim, Aminopterin, Pentamidin, orale Kontrazeptiva,<br />
Acetylsalicylsäure, Dipenylhydantoin, Barbiturate.<br />
Folsäure i.Bl. °<br />
CMIA<br />
> 150 µg/l EDTA-Blut Die Referenzbereiche sind aus USamerikanischen<br />
Studien<br />
(unter Folatsubstitution) abgeleitet.<br />
In europäischen Normwertstudien<br />
wurde das zentrale<br />
95%-Referenzintervall zwischen<br />
58 und 408 ug/l Blut<br />
ermittelt.<br />
Seite 184<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Folsäure in Erythrozyten°<br />
Formaldehydmetabolit im<br />
Urin bez. auf Kreatinin°<br />
Photometrie<br />
EDTA-Blut 1 ml<br />
Hinweis Achtung: Untersuchung wird zur Zeit nicht mehr<br />
durchgeführt!<br />
Alternativ kann eine Bestimmung von Folsäure im Serum<br />
erfolgen (siehe dort).<br />
< 15 mg/g Kreatinin Urin 10 ml 10 ml Harn mit 3-4 Tropfen<br />
Eisessig ansäuern. Im Harn wird<br />
der Metabolit Ameisensäure<br />
gemessen.<br />
Francisella-tularensis-Ak°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
V.a. Tularämie (Hasenpest), v.a. bei Jägern, Tierärzten,<br />
Fleischern und Landwirten.<br />
IgG-Ak. < 10 U/ml Serum 2 ml<br />
IgM-Ak.<br />
< 10 U/ml<br />
Hinweis<br />
Infektion erfolgt über Kontakt mit lebenden oder toten<br />
infizierten Tieren (z.B. Wildzubereitung); Eintrittspforte sind<br />
meist kleine Hautdefekte. Seltener sind Erregerübertragungen<br />
durch Inhalation infektiösen Materials.<br />
Erregerreservoir sind v.a. Nager, insbesondere in Osteuropa<br />
und Nordamerika.<br />
freie Erythrozytenporphyrine<br />
(FEP)°<br />
siehe Porphyrine in den<br />
Erythrozyten°<br />
Fructosamin<br />
Photometrie<br />
< 285 µmol/l Serum 1 ml<br />
Fructoseintoleranz,<br />
hereditäre°<br />
Frühsommermeningoenzephalitis<br />
siehe Aldolase B Gen, hereditäre<br />
Fructoseintoleranz (HFI)°<br />
siehe FSME-Virus°<br />
Seite 185<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Fruktose°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
10 - 60 mg/l NaF-/IAcetat-Blut 4 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern!<br />
Männer > 1200 µg/ml Sperma (NaF-stab.) 0,5 mit Na-Fluorid(10 mg/ml);<br />
ml Spezialröhrchen!<br />
Erwachsene<br />
und Kinder<br />
Säuglinge<br />
Neugeborene<br />
Fruktose ist im Serum und Urin erhöht bei benigner essentieller<br />
Fruktosurie und hereditärer Fruktoseintoleranz.<br />
Bei hereditärer Fruktoseintoleranz sind Glykolyse und Glukoneogenese<br />
blockiert, es resultiert eine Anreicherung von<br />
Fruktose-1-Phosphat in Darmwand, Leber und Nieren.<br />
Bereits beim ersten Kontakt mit Fruktose im Säuglingsalter<br />
treten i.d.R. die typischen Symptome wie Erbrechen und<br />
Diarrhoe auf, unbehandelt kann es zu schweren Leber- und<br />
Nierenfunktionsstörungen kommen. Nur bei der hereditären<br />
Fruktoseintoleranz ist die strikte (!) fruktosefreie Diät erforderlich.<br />
Die Fruktosemalabsorption ist streng abzugrenzen von der<br />
hereditären Fruktoseintoleranz !<br />
< 30,0 (-65) mg/d Sammelurin 50 ml aus 24 Std. Menge. Bitte Urisog-<br />
Spezialröhrchen<br />
< 200 mg/l<br />
< 700 mg/l<br />
Hinweis<br />
Fruktose wird bestimmt im Rahmen des Fruktosetoleranztestes,<br />
der allerdings umstritten und bei Kindern kontraindiziert<br />
ist aufgrund der gefährlichen Hypoglykämien bei<br />
Fruktose-1-Phosphat-Aldolase-Mangel (siehe auch Aldolase B-<br />
Gen-, molekulargenetischer Nachweis).<br />
Weitere seltene Enzymdefekte des Fruktosestoffwechsels sind<br />
die essentielle Fruktosurie durch den Fruktokinasemangel,<br />
der i.d.R. symptomlos ist und nur durch den Nachweis<br />
reduzierender Substanzen im Urin auffällt sowie der Fruktose-<br />
1,6-Disphosphatase-Mangel, bei der die Glukoneogenese<br />
gestört ist.<br />
Seite 186<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Fruktosemalabsorption<br />
Indikation<br />
Funktionstest<br />
Verdacht auf Fruktosemalabsorption.<br />
Die Symptome der Fruktosemalabsorption sind Blähungen<br />
und osmotische Diarrhoe und ähneln denen des Reizdarms.<br />
Bei der Fruktosemalabsorption liegt evtl. ein Defekt des<br />
Glukosetransporters GLUT 5 vor, der zu einer inkompletten<br />
intestinalen Fruktoseabsorption führt. Die Transportkapazität<br />
kann angeboren oder erworben vermindert sein, ca. 50 %<br />
der von diesem Defekt Betroffenen haben mehr oder<br />
weniger ausgeprägte Beschwerden.<br />
Die erworbenen Defekte können passager oder dauerhaft<br />
auftreten.<br />
siehe Befundbericht Durchführung nur im Labor.<br />
Für die H2-Atemteste ist die tel.<br />
Anmeldung ca. eine Woche vor<br />
geplantem Termin erforderlich, da<br />
i.d.R. eine entsprechende Diät<br />
notwendig ist, um valide Ergebnisse<br />
zu erhalten.<br />
H2-Atemteste sollten möglichst<br />
nicht innerhalb von 4 Wochen<br />
nach einer Antibiotikatherapie<br />
oder einer Koloskopie bzw.<br />
anderen Untersuchung mit<br />
Darmlavage durchgeführt werden.<br />
siehe H2-Atemteste<br />
Hinweis Vorübergehend kann der Fruktosetransport durch die<br />
alimentäre Aufnahme von Sorbit gehemmt werden, weil<br />
Sorbit um den gleichen Transportmechanismus konkurriert<br />
wie Fruktose. Die gleichzeitige Aufnahme von Glukose<br />
stimuliert vermutlich die Restaktivität des GLUT-5 -<br />
Transporters. Daher wird auch bei Fruktosemalabsorption<br />
Saccharose relativ gut resorbiert, da mit jedem Molekül<br />
Fruktose gleichzeitig ein Molekül Glukose angeboten wird,<br />
wodurch die Restaktivität des GLUT-5-Transporters stimuliert<br />
wird.<br />
Die Fruktosemalabsorption ist streng abzugrenzen von der<br />
hereditären Fruktoseintoleranz !<br />
FSH<br />
siehe Follikelstimulierendes<br />
Hormon (FSH)<br />
FSME-Virus°<br />
EIA<br />
IgG-Ak. < 63 VIEU/ml Serum 1 ml<br />
grenzwertig 63 - 126 VIEU/ml<br />
Seite 187<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
FSME-Virus° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
EIA<br />
PCR<br />
EIA<br />
PCR<br />
positiv > 126 VIEU/ml Serum 1 ml<br />
IgM-Ak.<br />
< 9 VIEU/ml<br />
grenzwertig 9 - 11 VIEU/ml<br />
positiv<br />
> 11 VIEU/ml<br />
FSME-Virus-<br />
negativ<br />
Liquor 2 ml<br />
Direktnachweis<br />
IgG-Ak.<br />
FSME-Virus-<br />
Direktnachweis<br />
FSME-Virus-<br />
Direktnachweis<br />
ZNS-Symptome nach Zeckenstich im Endemiegebiet :<br />
Meningitis, Meningoenzephalitis, Meningoenzephalomyelitis<br />
Kontrolle nach FSME-Impfung zum Nachweis einer<br />
Immunität (IgG-Ak.)<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Ektoparasit zur (Zecke)<br />
Bestimmung<br />
Hochendemiegebiete in Deutschland sind :<br />
Schwarzwald, Bayrischer Wald, Odenwald, Niederbayern<br />
Außerhalb Deutschlands:<br />
Österreich, Polen, Schweden, Russland<br />
fT3<br />
fT4<br />
siehe Trijodthyronin, frei (fT3)<br />
siehe Thyroxin, frei (fT4)<br />
FTA-ABS-Test IgG<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Bestätigung eines positiven TPHA (TPPA)-Tests (Lues-Suchtest)<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
siehe auch Lues-Serologie<br />
FTA-ABS-Test IgM<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Nachweis einer behandlungsbedürftigen Treponema-<br />
Infektion; positiv auch bei neonataler Syphilis<br />
< 1:5 Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe auch Lues-Serologie<br />
Fuchsbandwurm°<br />
siehe Echinokokken-Serologie°<br />
Seite 188<br />
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Untersuchung<br />
Fußpilz<br />
G-6-PDH°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Dermatophyten, Kultur<br />
siehe Glucose-6-Phosphat-<br />
Dehydrogenase°<br />
Gabapentin°<br />
GAD-Ak.°<br />
LC/MS<br />
2,0 - 10,0 mg/l Serum 1 ml Nach oraler Gabe von 200 mg<br />
Gabapentin werden nach 2-3 Std.<br />
Maximalwerte bis 4 mg/l erhalten<br />
(HWZ 5,6 STD.).<br />
siehe Glutamat-Decarboxylase-Ak°<br />
Galactose°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
V.a. Galaktosämie.<br />
Bei Galaktosämie beginnen die Symptome am Ende der<br />
1.Lebenswoche mit Erbrechen, Ikterus, Lethargie, Hypoglykämie<br />
und Nahrungsverweigerung. Galaktosefreie Nahrung<br />
führt innerhalb von 24h zur klinischen Besserung.<br />
Erwachsene < 4,3 mg/dl NaF-/IAcetat-Blut 1 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern<br />
Neugeborene<br />
< 10 mg/dl<br />
< 4,0 mg/dl Serum 1 ml<br />
< 10 mg/d Urin 10 ml aus 24 Std. Menge; bitte Urisog-<br />
Spezialröhrchen anfordern.<br />
Hinweis<br />
Die meisten Fälle der Galaktosämie werden im Rahmen des<br />
Neugeborenen-Screening entdeckt.<br />
Bei V.a. Galaktosämie ist die Bestimmung der Galaktose-Uridyl-Transferase-Aktivität<br />
(häufigster Defekt) im EDTA-Blut<br />
empfehlenswert.<br />
Galaktokinase°<br />
RIA<br />
Erwachsene > 20 mU/gHb EDTA-Blut 1 ml<br />
Neugeborene > 80 mU/gHb<br />
Kinder<br />
> 20 mU/gHb<br />
> 1 Jahr<br />
Heterozygote 8 - 12 mU/gHb<br />
Homozygote<br />
< 2 mU/gHb<br />
Seite 189<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Galaktokinase° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Galaktosämie<br />
RIA<br />
V.a. Galaktosämie mit beginnender Katarakt-Entwicklung<br />
nach der Geburt<br />
Heparin-Blut 1 ml<br />
Hinweis Galaktokinase katalysiert die Phosphorylierung der Galaktose,<br />
bei Enzymmangel ensteht eine Galaktosämie und Galaktosurie.<br />
Eine postnatale galaktosefreie Diät verhindert die<br />
Kataraktbildung.<br />
siehe Galaktose-1-Phosphat-<br />
Uridyltransferase°<br />
Galaktose-1-Phosphat-<br />
Uridyltransferase°<br />
PCR<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Indikation<br />
Der angeb. Gal-1-PUT-Defekt ist die häufigste und schwerwiegendste<br />
Ursache der Galaktosämie, die mit Gelbsucht,<br />
Hepatomegalie, Erbrechen, Hypoglykämie, Krampfanfällen,<br />
Gedeihstörungen, Aminoacidurien, Katarakten etc. einhergeht.<br />
Wird die Diagnose nicht frühzeitig postnatal gestellt,<br />
resultieren irreversible Leber- und ZNS-Störungen mit Zirrhose<br />
und mentaler Retardierung.<br />
Galaktose-1-Phosphat°<br />
Indikation<br />
Fluorometrie<br />
Galaktosämiepatient<br />
unter<br />
Diät<br />
Diätmonitoring bei Galaktosämie-Patienten<br />
7 - 22 µmol/l Ery Hämolysat 1 ml<br />
50 - 150 µmol/l Ery<br />
Hinweis<br />
Bitte tiefgefrorenes Hämolysat einsenden (2 ml frisches EDTA-<br />
Blut 3 x mit je 10 ml 0,9% NaCl-Lsg.waschen. Aus 600µl<br />
gepackten Erys + 600 µl Aqua dest. Hämolysat herstellen und<br />
sofort einfrieren)<br />
Seite 190<br />
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Untersuchung<br />
Galaktosidase°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Alpha-Galaktosidase°<br />
Gallenfarbstoffe°<br />
Photometrie<br />
negativ<br />
Stuhl ca. 2 g<br />
Teststreifen<br />
negativ<br />
Urin 10 ml<br />
Gallengangcanaliculi-Ak°<br />
Indikation Chronisch aktive Autoimmunhepatitis<br />
Gallengangepithel-Ak°<br />
Indikation Chronisch aktive Autoimmunhepatitis<br />
IFT<br />
IFT<br />
< 1:80 Serum 1 ml<br />
< 1:80 Serum 1 ml<br />
Gallensäuren°<br />
Gallensteinanalyse°<br />
Photometrie<br />
< 8,9 µmol/l Serum 1 ml<br />
Kinder<br />
< 6 Monate < 28 µmol/l<br />
< 2 J. < 10 µmol/l<br />
200-900 µmol/100g Stuhl 2 g<br />
Hinweis Untersuchung auch im Punktat, Duodenalsaft, Magensaft<br />
und Urin möglich.<br />
siehe Steinanalyse<br />
Gamma-Globulin<br />
siehe<br />
Eiweißelektrophores<br />
e<br />
Serum<br />
Gamma-Glutamyl-Transpeptidase<br />
(GGT)<br />
Photometrie<br />
Männer < 66 U/l Serum 1 ml<br />
Frauen<br />
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Gamma-Glutamyl-Transpeptidase<br />
(GGT) (Fortsetzung)<br />
Photometrie<br />
< 1 T. < 171 U/l Serum 1 ml Frühgeborene: < 292 U/l<br />
2 - 5 T. < 210 U/l<br />
6 T. - 6 M. < 231 U/l<br />
7 M. - 12 M. < 39 U/l<br />
1 J. - 3 J. < 20 U/l<br />
4 J. - 6 J. < 26 U/l<br />
7 J. - 12 J. < 19 U/l<br />
13 J. - 17 J. < 38U/l weiblich<br />
< 52 U/l männlich<br />
Gamma-GT i. S.<br />
siehe<br />
Gamma-Glutamyl-<br />
Transpeptidase<br />
Serum<br />
Gamma-Hydroxybuttersäure,<br />
Liquid-Ecstasy<br />
GC/MS<br />
negativ<br />
Serum 1 ml Nachweisgrenze: 1 mg/l<br />
negativ<br />
Urin 1 ml Im Urin bis zu 12 Std. nach Einnahme<br />
nachweisbar.<br />
Ganglioside-Ak.°<br />
EIA<br />
Asialo-GM1
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Ganglioside finden sich hauptsächlich im Myelin peripherer<br />
Nerven sowie Neuronenmembranen.<br />
Bei folgenden Erkrankungen lassen sich Gangliosid-Auto-Ak.<br />
häufig nachweisen:<br />
- paraproteinämische Neuropathie (v.a. IgM-Paraproteine)<br />
- Motoneuron-Erkrankungen<br />
- Polyneuropathien<br />
- Guillain-Barré Syndrom<br />
Hinweis<br />
Sämtliche Ganglioside-Ak. können auch im Liquor bestimmt<br />
werden.<br />
Gardnerella vaginalis<br />
Indikation<br />
Fluor vaginalis<br />
chron. Vaginitis<br />
Urethritis beim Mann<br />
Kultur<br />
Hinweis<br />
Abstrich<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Gastrin-Zellen-Ak°<br />
Indikation Antrum-Gastritis<br />
IFT<br />
< 1:20 Serum 1 ml<br />
Seite 193<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Gastrin°<br />
RIA<br />
< 108 ng/l Serum 1 ml Blutentnahme am nüchternen<br />
Patienten nach Fasten über Nacht.<br />
Probe gerinnen lassen u. innerhalb<br />
von 30 min. zentrifugieren, Serum<br />
abheben und einfrieren<br />
(Kühlboxen im Labor anfordern!).<br />
Cave: Medikamentenpause!<br />
Absetzen von Antacida, H2-<br />
Rezeptorantagonisten,<br />
Anticholinergica mind. 24 h, von<br />
Benzimidazolenpräparaten<br />
(Protonenpumpenhemmer) mind.<br />
5 - 7 Tage vor Blutentnahme. Eine<br />
Therapie mit mit H2-Blockern führt<br />
vereinzelt zu geringen Erhöhungen<br />
von Gastrin.<br />
Indikation<br />
Gastrointestinale<br />
Dysfunktion<br />
Gefäß-Antikörper°<br />
- Schweres peptisches Ulcusleiden, insbesondere mit Diarrhoe<br />
(z.B. Gastrinom, Zollinger-Ellison-Syndrom).<br />
- Ulcusrezidive nach Magenoperation.<br />
- Chronische (sekretorische) Diarrhoe.<br />
-Schwere Refluxösophagitis, insbesondere mit Diarrhoe.<br />
-Massive gastrale Hypersekretion.<br />
- V.a. Multiple endokrine Neoplasie (MEN I, II a).<br />
Hinweis<br />
Bei Gastrinwerte < 60 ng/l ist ein Gastrinom unwahrscheinlich.<br />
Beim Gastrinom (Zollinger Ellison-Syndrom liegen die<br />
Nüchterngastrinwerte häufig > 300 ng/l (Säuresekretionsrate<br />
basal > 15 mmol/h). Gastrinwerte > 1000 ng/l sprechen für<br />
eine Gastrinom. Liegen die Gastrinwerte zwischen 60 - 1000<br />
ng/ml empfiehlt sich ein Sekretin-Provokationstest (siehe<br />
Kapitel M "Funktionstests"). Ein Anstieg der Gastrinwerte im<br />
Provokationstest um mehr als 200 ng/l spricht für ein<br />
Gastrinom.<br />
siehe H2-Atemteste<br />
siehe Endothel-Ak.°<br />
Seite 194<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Gehörschnecken-Ak°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Gleichgewichtsorgan-Ak°<br />
siehe Innenohr-Ak.°<br />
Gelbfieber-Virus°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
EIA<br />
PCR<br />
Gelbfieber-<br />
IgG.-Ak.<br />
Flavivirus IgM-<br />
Ak.<br />
Gelbfiebervirus-<br />
Direktnachweis<br />
V. a. Gelbfieber-Erkrankung bei ungeimpften Reiserückkehrern<br />
aus Endemiegebieten in Afrika und Südamerika.<br />
< 1:10 Serum 2 ml<br />
negativ<br />
negativ EDTA-Blut 2 ml<br />
Gentamicin<br />
FPIA Talspiegel 0,5 - 2,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
Maximum<br />
5,0 - 10, 0 mg/l<br />
Talspiegel > 2,0 mg/l toxischer Bereich<br />
Maximum<br />
> 10,0 mg/l<br />
Indikation Medikamentenspiegelüberwachung<br />
Hinweis Talspiegel:Entnahme unmittelbar vor Gabe<br />
Maximum: Entnahme 30-60 Min. nach Gabe (nicht aus dem<br />
gleichen Venenzugang!)<br />
Gerinnungsfaktoren°<br />
Clott.-Test<br />
ELISA<br />
Clott.-Test<br />
Faktor ll siehe Befundbericht Citratblut 3-6 ml oder Citratplasma (tiefgefroren);<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen;<br />
Kindernormwerte:<br />
siehe Befundbericht<br />
Faktor V 60 - 140 %<br />
Faktor Vll 50 - 129 %<br />
Faktor Vll-AG<br />
Faktor Vlll 70 - 150 %<br />
Seite 195<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Gerinnungsfaktoren°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Bethesda-<br />
Test<br />
Clott.-Test<br />
Bethesda-<br />
Test<br />
Clott.-Test<br />
Photometrie<br />
ELISA<br />
Plättchenaggl.<br />
Faktor Vlll-<br />
Inhibitor<br />
Faktor lX 65 - 150 %<br />
Faktor lX-<br />
Inhibitor<br />
Faktor X 70 - 140 %<br />
Faktor Xl 65 - 130 %<br />
Faktor Xll 50 - 150 %<br />
Faktor Xlll 70 - 140 %<br />
v.Willebrand<br />
Faktor AG<br />
Latex-<br />
Immunoassay<br />
vWF.Collagen<br />
Bindungsakt.<br />
Ristocetin-<br />
Cofaktor<br />
V.a. angeb. oder erworbenen Mangel eines oder mehrerer<br />
Gerinnungsfaktoren, Abklärung path. Suchtests (Quick, PTT,<br />
PTZ)<br />
Hinweis<br />
Citratblut 3-6 ml<br />
siehe Präanalytik und Gerinnungsuntersuchungen (Kapitel L)<br />
sowie (Einzel) - Faktoren<br />
Gerinnungsstatus<br />
Indikation<br />
funktionell<br />
(nach<br />
Clauss)<br />
Fibrinogen<br />
Clott.-Test Partielle Thromboplastinzeit<br />
Thromboplastin<br />
zeit (Quick)<br />
Präoperatives Screening (incl. Thrombozytenzahl) bei<br />
unauffälliger Eigen- und Familienanamnese<br />
siehe<br />
Einzelparameter<br />
Citratblut 3 ml<br />
Seite 196<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Gesamteiweiß<br />
Gestagene<br />
Gewürze<br />
Photometrie<br />
Erwachsene 6,6 - 8,7 g/dl Serum 1 ml<br />
Kinder:<br />
Frühgeborene, 3,4 - 5,0 g/dl<br />
1 Tag<br />
1 Tag - 4<br />
4,6 - 6,8 g/dl<br />
Wochen<br />
2 - 12 Monate 4,8 - 7,6 g/dl<br />
> 1 Jahr 6,0 - 8,0 g/dl<br />
< 12 mg/dl Urin 10 ml<br />
11 - 22 g/l Punktat 5 ml nicht akkreditiert<br />
15 - 45 mg/dl Liquor 5 ml siehe auch Liquorstatus<br />
siehe Progesteron<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
GGT<br />
siehe Gamma-Glutamyl-Transpeptidase<br />
(GGT)<br />
Giardia lamblia<br />
Indikation<br />
Glatte Muskulatur Ak.<br />
EIA<br />
infektiöse Enteritis nach Ausschluss bakterieller Ursachen,<br />
bzw. nach Auslandsaufenthalt. Giardia lamblia-Infektion<br />
kann auch in Deutschland akquiriert werden.<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Stuhl<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
siehe ASMA (Ak. gegen glatte<br />
Muskulatur)<br />
Seite 197<br />
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Untersuchung<br />
GLDH<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Glutamat-Dehydrogenase<br />
(GLDH)<br />
Gleichgewichtsorgan-Ak°<br />
Indikation<br />
Schwindel<br />
IFT<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
siehe auch Innenohr-Ak.<br />
Gliadin (Gluten)-Ak<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Gluten-sensitive Enteropathie (Zöliakie des Kindes, einheimische<br />
Sprue des Erwachsenen)<br />
Dermatitis herpetiformis Duhring<br />
M. Crohn<br />
IgA < 25 RU/ml Serum 1 ml<br />
IgG<br />
< 25 RU/ml<br />
Hinweis<br />
Bestimmt werden die desaminierten Gliadin -Antikörper.<br />
Im Rahmen der Zöliakie-Diagnostik sollten zusätzlich die für<br />
die Erkrankung hochspezifischen IgA-Ak gegen<br />
Transglutaminase sowie Endomysium bestimmt werden.<br />
Glibenclamid°<br />
Glibornurid°<br />
Glimepirid°<br />
Glomerulus Basalmembran-Ak°<br />
LC/MS<br />
LC/MS<br />
LC/MS<br />
Immunoblot<br />
Therap. Bereich Max. 100 - 300 µg/l Serum 2 ml<br />
Urin 10 ml<br />
Hinweis Blutabnahme 1 bis 2 Std. nach oraler Gabe<br />
1,6 - 3,4 mg/l Serum 1 ml<br />
Urin 10 ml<br />
Hinweis biol. Halbwertszeit ca. 8 Std.<br />
Siehe auch Sulfonylharnstoffe<br />
1 Std. n. Gabe max. 350 µg/l Serum 1 ml<br />
4 Std. n. Gabe max. 50 µg/l<br />
Hinweis nach oraler Gabe von 3 mg, biol. Halbwertszeit 5 - 6 Std.<br />
Siehe auch Sulfonylharnstoffe<br />
< 10 U/ml Serum 1 ml<br />
Seite 198<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Anti-GBM Glomerulonephritis<br />
Goodpasture-Syndrom (Glomerulonephritis, Lungenaffektion)<br />
rapid-progressive Glomerulonephritis<br />
pulmonal-renales Syndrom<br />
Glucagon°<br />
Indikation<br />
Glucose<br />
RIA DA PEG<br />
V.a. Glucagonom (sehr selten)<br />
Photometrie<br />
40 - 130 pg/ml Spezialblut Bitte Spezialröhrchen anfordern!<br />
(4 ml EDTA-Blut in mit Trasylol präpariertes<br />
Spezialröhrchen einfüllen,<br />
zentrifugieren gefrorene Probe im<br />
Glasröhrchen zusenden. Kühlboxen<br />
im Labor erhältlich!)<br />
Blutentnahme nach 12 h Nahrungskarenz.<br />
Hinweis<br />
Erhöhung von Glucagon auch bei Diabetes mellitus, Pankreatitis,<br />
Niereninsuffizienz, Leberzirrhose, Akromegalie.<br />
siehe Urinstreifentest Urin<br />
siehe Glucose Hämolysat<br />
74 - 106 mg/dl NaF-/IAcetat-Blut 2,6 ml<br />
74 - 106 mg/dl Hämolysat Gefäß mit 500 µl Hämolysierlsg.<br />
für 20 µl Kapillarblut.<br />
74 - 106 mg/dl Serum 1 ml<br />
6 - 20 mg/dl Urin 5 ml 1. Morgenurin<br />
1 - 15 mg/dl Spontanurin<br />
< 200 mg/24 h Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge<br />
Kinder 60-80 mg/dl Liquor<br />
Erwachsene<br />
49-75 mg/dl<br />
Glucose-6-Phosphat-<br />
Dehydrogenase°<br />
Photometrie<br />
7,2 - 10,5 U/g Hb EDTA-Blut 1 ml<br />
Seite 199<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
V.a. G6PDH-Mangel mit hämolyt. Anämie, häufig nach Einnahme<br />
bestimmter Nahrungsmittel wie z.B. Favabohnen,<br />
grüne Bohnen, Johannisbeeren oder Medikamenteneinnahme,<br />
z.B. Sulfonamide, Aspirin, Paracetamol, Chloroquin,<br />
Primaquin, Dapson, Nitrofurantoin etc.<br />
Hinweis<br />
siehe auch Erythrozytenenzyme<br />
Glutamat-Decarboxylase-Ak°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Typ I Diabetes, prädiabetische Insulitis, Frühdiagnose Typ I<br />
Diabetes, Verwandte 1. Grades von Typ I Diabetikern, V.a<br />
latent insulinpflichtigen Diabetes im Erwachsenenalter<br />
(LADA)<br />
< 0,9 U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis Bei nachgewiesenen Glutamat-Decarboxylase-Ak. besteht ein<br />
Erkrankungsrisiko von 52 % für einen Diabetes mellitus Typ I.<br />
Bei Verdacht auf Typ-I-Diabetes sowie bei erstgradigen<br />
Verwandten von Typ-I-Diabetikern empfiehlt sich zur sicheren<br />
Abklärung die Bestimmung von mindestens 3 der 4<br />
etablierten Marker (GAD-, Inselzell-, Insulin- und IA2-<br />
Tyrosinphosphatase-Ak.).<br />
Glutamat-Dehydrogenase<br />
(GLDH)<br />
Glutamat-Oxalacetat-<br />
Transaminase (GOT)<br />
Photometrie<br />
Photometrie<br />
Männer < 6,4 U/l Serum 1 ml<br />
Frauen<br />
< 4,8 U/l<br />
Kinder<br />
1 T. - 30 T. < 9,8U/l<br />
1 M. - 6 M. < 6,4 U/l<br />
7 M. - 12 M. < 5,2 U/l<br />
13 M. - 24 M. < 4,2 U/l<br />
2 J. - 3 J. < 3,8 U/l<br />
13 J. - 15 J. < 4,8 U/l<br />
Männer < 50 U/l Serum 1 ml<br />
Frauen<br />
< 35 U/l<br />
Seite 200<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Glutamat-Oxalacetat-<br />
Transaminase (GOT)<br />
(Fortsetzung)<br />
Photometrie<br />
Kinder<br />
Serum 1 ml<br />
bis 1 Jahr<br />
16 - 96 U/l<br />
1 - 3 Jahre 30 - 71 U/l<br />
4 - 6 Jahre 17 - 53 U/l<br />
7 - 12 Jahre 17 - 50 U/l<br />
13 - 17 Jahre 16 - 46 U/l<br />
Hinweis<br />
Bestimmungsmethode mit Pyridoxalphosphat-Zusatz.<br />
Glutamat-Pyruvat-<br />
Transaminase (GPT)<br />
Glutamat°<br />
Photometrie<br />
Männer < 50 U/l Serum 1 ml<br />
Frauen<br />
< 35 U/l<br />
Kinder<br />
bis 1 Jahr<br />
4 - 71 U/l<br />
1 - 3 Jahre 7 - 31 U/l<br />
4 - 6 Jahre 5 - 36 U/l<br />
7 - 12 Jahre 7 - 44 U/l<br />
13 - 17 Jahre 8 - 45 U/l<br />
Hinweis Bestimmungsmethode mit Pyridoxalphosphat-Zusatz<br />
siehe Glutaminsäure°<br />
Glutamin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Seite 201<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Glutaminsäure°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt tiefgefrorenes<br />
Plasma einsenden.<br />
siehe Befundbericht<br />
Liquor 1 ml<br />
siehe Befundbericht<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Glutathion-Peroxidase°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Funktioneller Test bei V.a. Selenmangel<br />
Antioxidative Kapazität<br />
27,5 - 73,6 U/g Hb EDTA-Blut 1 ml<br />
Heparin-Blut 1 ml<br />
Hinweis siehe auch Erythrozytenenzyme<br />
Glutathion-Reduktase°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
selten angeborener Mangel<br />
Funktioneller Test zur Überprüfung der Riboflavin-<br />
Versorgung<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 1 ml<br />
siehe auch Erythrozytenenzyme<br />
Glutathion-S-Transferase°<br />
Indikation<br />
GC<br />
PCR<br />
Enzym.<br />
Aktivität<br />
(Phänotyp)<br />
GSTT1-<br />
(Genotyp)<br />
GSTM1-<br />
(Genotyp)<br />
Identifizierung von Trägern der GST-Defektvarianten;<br />
Glutathion-S-Transferasen sind cytosolische Enzyme, die in<br />
allen Geweben vorhanden sind und die Konjugation vieler<br />
Verbindungen mit Glutathion katalysieren und damit Pharmaka<br />
und Fremdstoffe inaktivieren<br />
siehe Befundbericht<br />
> 60 % EDTA-Blut 10 ml<br />
Glutathion°<br />
Photometrie<br />
206 - 584 mg/l EDTA-Blut 1 ml<br />
Seite 202<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Gluten (Gliadin) Ak<br />
Erniedrigt bei G6PDH-Mangel, Bleiexposition, Diabetes mellitus,<br />
körperlicher Anstrengung<br />
erhöht bei z.B. Myelofibrose<br />
Hinweis<br />
tiefgefroren (EDTA-Blut tiefgefroren)<br />
siehe Gliadin (Gluten)-Ak<br />
Glycerin, frei°<br />
Photometrie<br />
0,3 - 1,8 mg/dl EDTA-Plasma 2 ml tiefgefroren<br />
Glycin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
siehe Befundbericht<br />
Liquor 1 ml<br />
siehe Befundbericht<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
ß2-Glykoprotein I-Antikörper<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Verdacht auf Antiphospholipidsyndrom; venöse oder art.<br />
Gefäßvrschlüsse, rez. Aborte, SLE,<br />
Autoimmunerkrankungen, Migräne, HELLP-Syndrom,<br />
Präeklampsie<br />
ß2-GP-I-IgG < 5 U/ml Serum 1 ml<br />
ß2-GP-I-IgM<br />
< 5 U/ml<br />
Hinweis<br />
Anti-ß2-Glykoprotein-Antikörper sind ein unabhängiger<br />
Risikofaktor für Thrombose und<br />
Schwangerschaftskomplikationen.<br />
Glykoprotein Ia (Integrin<br />
alpha-2) Genotyp°<br />
EDTA-Blut<br />
Glykoprotein°<br />
siehe Alpha-1-Glykoprotein,<br />
saures°<br />
Gold°<br />
ICP/MS<br />
< 0,2 µg/l Serum 1 ml<br />
therap. Bereich<br />
38 - 500 µg/dl<br />
< 50 µg/kg Stuhl 2 g<br />
< 0,6 µg/l Urin 1 ml<br />
Seite 203<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Gonadotropine<br />
Gonokokken, Direktnachweis<br />
siehe Follikelstimulierendes<br />
Hormon (FSH)<br />
siehe Luteotropes Hormon<br />
(LH, ICSH)<br />
siehe Neisseria gonorrhoeae<br />
Gonokokken-Ak°<br />
KBR<br />
Indikation V.a. chronische bzw. disseminierte Gonokokkeninfektion<br />
Gonorrhoe<br />
GOT<br />
GPT<br />
Granulocyten-Cytoplasma-Ak<br />
Gräser- und Getreidepollen<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
Hinweis Der Ak.-Nachweis ist wenig aussagekräftig. Vorrangig ist der<br />
Gonokokken-Direktnachweis (siehe Neisseria gonorrhoeae)<br />
siehe Neisseria gonorrhoeae<br />
siehe Glutamat-Oxalacetat-<br />
Transaminase (GOT)<br />
siehe Glutamat-Pyruvat-<br />
Transaminase (GPT)<br />
siehe ANCA (Anti-Neutrophilen-<br />
Cytoplasma-Ak)<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
Guanidinoacetat °<br />
LC/MS < 10 Jahre < 4,7 µmol/l Plasma<br />
Kin./GAMT- 11.6 - 15.2 µmol/l<br />
Mangel<br />
Indikation V.a. Kreatinsynthesedefekt, V.a. Guanodinoacetat-<br />
Methyltransferasemangel<br />
Seite 204<br />
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Untersuchung<br />
H+/K+ -ATPase-Ak.°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Parietalzell-(H+/K+-ATPase)-<br />
Ak.<br />
H2-Atemteste<br />
Indikation<br />
Funktionstest<br />
Differentialdiagnose der gastrointestinalen Dysfunktion,<br />
Verdacht auf Lactoseintoleranz, Fruktosemalabsorption,<br />
bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Durchführung nur im Labor.<br />
Gemessen wird der Wasserstoffgehalt der Atemluft und Glukose<br />
im Hämolysat nach Gabe verschiedener Substrate wie<br />
z.B. Laktose, Glukose, Fruktose, Sorbitol etc.<br />
Für die H2-Atemteste ist die tel. Anmeldung ca. eine Woche<br />
vor geplantem Termin erforderlich, da i.d. R. eine entsprechende<br />
Diät notwendig ist, um valide Ergebnisse zu erhalten.<br />
H2-Atemteste sollten möglichst nicht innerhalb von 4 Wochen<br />
nach einer Antibiotikatherapie oder einer Koloskopie<br />
bzw. anderen Untersuchungen mit Darmlavage durchgeführt<br />
werden.<br />
HAE<br />
Haemophilus influenzae<br />
Typ B-IgG-Ak°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Kontrolle des Impfschutzes, nicht geeignet zur Diagnose<br />
einer akuten Infektion<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />
Aktivität°F<br />
< 0,15 mg/l Serum 1 ml Langzeitschutz erst ab > 1,0 mg/l<br />
Hinweis<br />
nur geeignet vor und nach Impfung zur Feststellung des<br />
Immunstatus<br />
Haemphilus ducreyi DNA-<br />
Nachweis<br />
PCR<br />
negativ<br />
Abstrich<br />
Haloperidol°<br />
LC/MS<br />
therap. Bereich 1 - 33 µg/l Serum 2 ml<br />
Seite 205<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Haloperidol° (Fortsetzung)<br />
LC/MS<br />
GC/MS<br />
toxisch:<br />
Erwachsene<br />
Kinder<br />
> 50 µg/l<br />
> 10 µg/l<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 2 ml<br />
Urin 20 ml<br />
Hämatokrit<br />
Hämatologie-Analyzer<br />
Frauen 36 - 48 % EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Männer 40 - 53 %<br />
Kinder:<br />
2 - 6 Tag 40 - 70 %<br />
1 - 2 Woche 38 - 70 %<br />
2 - 3 Woche 38 - 60 %<br />
3 - 7 Woche 36 - 46 %<br />
7 - 12 Woche 30 - 38 %<br />
10 - 12 Monate 35 - 43 %<br />
4 - 5 Jahre 32 - 40 %<br />
6 - 8 Jahre 32 - 41 %<br />
10 - 13 Jahre 34 - 44 %<br />
14 - 16 Jahre,<br />
35 - 43 %<br />
weiblich<br />
14 - 16 Jahre,<br />
38 - 49 %<br />
männlich<br />
Hinweis<br />
Parameter des Kleinen bzw. Großen Blutbilds (Blutstatus).<br />
Grenzwerte für Anämie bei Kindern: siehe Hämoglobin.<br />
Hämochromatose, hereditäre<br />
PCR<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Seite 206<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hämochromatose, hereditäre<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
PCR<br />
V.a. hereditäre Hämochromatose bei erhöhtem Ferritinspiegel,<br />
Leberzirrhose unklarer Genese, Diabetes, Kardiomyopathie,<br />
unklare Gelenkerkrankung etc.<br />
Hinweis<br />
Citratblut 3 ml<br />
Bitte separates Vacutainer- oder Monovetten-Röhrchen einsenden<br />
Hämoglobin<br />
Frauen 12 - 16 g/dl EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Photometrie<br />
Hämatologieanalyzer<br />
Männer<br />
13,5 - 17,5 g/dl<br />
Nabelschnurblut<br />
13,5 - 20,7 g/dl<br />
1. Tag 15,2 - 23,5 g/dl<br />
2 - 6. Tag 15,0 - 24,0 g/dl<br />
14 - 23. Tag 12,7 - 18,7 g/dl<br />
24 - 37. Tag 10,3 - 17,9 g/dl<br />
40 - 50. Tag 9,0 - 16,6 g/dl<br />
2,0 - 2,5 Monat 9,2 - 15,0 g/dl<br />
5 - 7 Monate 10,1 - 12,9 g/dl<br />
8 - 10 Monate 10,5 - 12,9 g/dl<br />
11 - 13,5<br />
10,7 - 13,1 g/dl<br />
Monate<br />
1,5 - 3 Jahre 10,8 - 12,8 g/dl<br />
5 Jahre 11,1 - 14,3 g/dl<br />
10 Jahre 11,9 - 14,7 g/dl<br />
Kinder 12 J. 11,8 - 15,0 g/dl<br />
15 Jahre 12,8 - 16,8 g/dl<br />
Hinweis<br />
Parameter des Kleinen bzw. Großen Blutbilds (Blutstatus).<br />
Seite 207<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hämoglobin A1c<br />
Hämoglobin A2°<br />
Hämoglobin F°<br />
Hämoglobin, frei<br />
Photometrie<br />
Turbidimetrie<br />
Nephelometrie<br />
°<br />
Grenzwerte für Anämie bei Kindern (Centers for Disease<br />
Control- CDC):<br />
Hb Hk<br />
1 - 1,9 Jahre: 11,0 g/dl 33,0 %<br />
2 - 4,9 Jahre: 11,2 g/dl 34,0 %<br />
5 - 7,9 Jahre: 11,4 g/dl 34,5 %<br />
8 - 11,9 Jahre: 11,6 g/dl 35,0 %<br />
12 - 14,9 J.,w: 11,8 g/dl 35,5 %<br />
m: 12,3 g/dl 37,0 %<br />
15 - 17,9 J, w.: 12,0 g/dl 36,0 %<br />
m: 12,6 g/dl 38,0 %<br />
>= 18 J., w: 12,0 g/dl 36,0 %<br />
m: 13,6 g/dl 41,0 %<br />
4,8 - 5,9 % EDTA-Blut 2,6 ml nach NGSP/DCCT<br />
4,8 - 5,9 % Hämolysat Gefäß mit 1000 µl Hämolysierlsg.<br />
für 10µl Kapillarblut.<br />
< 5 mg/dl Citratplasma 1 ml<br />
< 5 mg/dl Heparin-Plasma 1 ml<br />
< 20 mg/dl Serum 1 ml<br />
< 0,5 mg/dl Urin 5 ml<br />
siehe Befundbericht<br />
Liquor 1 ml<br />
Hinweis Bevorzugtes Material Plasma.<br />
siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />
siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />
Seite 208<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Hämoglobin-Elektrophorese°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Elektrophorese<br />
PCR<br />
Hb A > 95 %<br />
Hb A2 2.2 - 3.0 %<br />
HbF
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
ning vor und in der Schwangerschaft<br />
V.a. Hämoglobinopathien, z.B. Thalassämie,<br />
Sichelzellanämie, hereditäre Persistenz von fetalem HbF<br />
z.B. in der Pränataldiagnostik, bei phänotypisch schwierig zu<br />
diagnostizierenden Anomalien<br />
Hämoglobin-<br />
Strukturanomalien°<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Schwierig zu diagnostizierende Hämoglobin-Strukturanomalien,<br />
wenn eine nachgewiesene Anomalie mit den klassischen<br />
Methoden nicht identifizierbar ist, aufgrund des klinisch-hämatologischen<br />
Phänotyps eine Hämoglobinopathie<br />
wahrscheinlich ist , die sich aber mit der Hb-Elektrophorese<br />
und biochemischen Methoden nicht darstellen läßt,<br />
abnorme Hämoglobine in zu geringer Quantität vorliegen,<br />
für sehr seltene Varianten, bei klinisch bedeutenden<br />
Hämoglobinopathien wie z.B. der Sichelzellkrankheit im<br />
Rahmen der Pränataldiagnostik<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Unkompliziert zu diagnostizierende Hämoglobinopathien und<br />
Thalassämien sollten primär mit der Hb-Elektrophorese und<br />
biochemischen Methoden untersucht werden;<br />
molekulargenetische Ergebnisse sollten immer im Zusammenhang<br />
mit den hämatologischen und biochemischen Phänotypen<br />
interpretiert werden; siehe auch Hb-Elektrophorese<br />
Hämoglobine, abnorme°<br />
Hämoglobinopathien°<br />
hämolytisch urämisches<br />
Syndrom<br />
siehe Hämoglobin-<br />
Strukturanomalien°<br />
siehe Beta-Thalassämie°<br />
siehe Hämoglobin-<br />
Strukturanomalien°<br />
siehe Alpha-Thalassämie-<br />
Genotypisierung°<br />
siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />
(EHEC)<br />
Hämopexin°<br />
Nephelometrie<br />
0,50 - 1,15 g/l Serum 1 ml<br />
Seite 210<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hämosiderin°<br />
Mikroskopie<br />
negativ<br />
Urin 10 ml<br />
negativ<br />
Liquor 1 ml<br />
Hantavirus-Ak.°<br />
Indikation<br />
Immunoblot<br />
Hantaan-Virus-<br />
IgG-Ak.<br />
Hantaan-Virus-<br />
IgM-Ak.<br />
Puumala-Virus-<br />
IgG-Ak.<br />
Puumala-Virus-<br />
IgM-Ak.<br />
Dobrava-Virus-<br />
IgG-Ak.<br />
Dobrava-Virus-<br />
IgM-Ak<br />
Seoul-Virus-<br />
IgG-Ak.<br />
Seoul-Virus-<br />
IgM-Ak.<br />
V.a. endemische oder epidemische Nephropathie,<br />
hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom<br />
v.a. bei Jägern und Waldarbeitern<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
In Deutschland finden sich hauptsächlich Infektionen mit<br />
Puumala-Viren (Hauptendemiegebiet Schwäbische Alb).<br />
Erregerreservoir sind v.a. Ratten und Wühlmäuse.<br />
Haptoglobin<br />
Erwachsene 30 - 200 mg/dl Serum 1 ml<br />
Turbidimetrie<br />
Kinder/altersbezogen:<br />
12 Monate 2 - 300 mg/dl<br />
Seite 211<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Haptoglobin (Fortsetzung)<br />
sm<br />
10 Jahre:<br />
weiblich<br />
27 - 183 mg/dl<br />
männlich<br />
8- 172 mg/dl<br />
16 Jahre:<br />
weiblich<br />
38 - 205 mg/dl<br />
männlich<br />
17 - 213 mg/dl<br />
25 Jahre:<br />
weiblich<br />
49 - 218 mg/dl<br />
männlich 34 - 227 mg/dl<br />
50 Jahre:<br />
weiblich<br />
59 - 237 mg/dl<br />
männlich<br />
47 - 246 mg/dl<br />
70 Jahre:<br />
weiblich<br />
65 - 260 mg/dl<br />
männlich<br />
46 - 266 mg/dl<br />
Serum 1 ml<br />
Harnproteindiagnostik<br />
Harnsäure<br />
Photometrie<br />
siehe Disk-Elektrophorese°<br />
Frauen 2,4 - 5,4 mg/dl Serum 1 ml<br />
Männer<br />
3,4 - 7,0 mg/dl<br />
Kinder (w/m):<br />
< 6,1 mg/dl<br />
Frühgeborene:<br />
< 5,5 mg/dl<br />
1 - 4 Wochen < 5,2 mg/dl<br />
1 - 12 Monate < 6,2 mg/dl<br />
250 - 750 mg/24h Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge<br />
37 - 92 mg/dl Werte für 1. Morgenurin<br />
Hinweis Urin nach Möglichkeit vor der Probennahme mit NaOH<br />
(pH > 8) versetzen<br />
Seite 212<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Harnsteinanalyse°<br />
siehe Steinanalyse<br />
Harnstoff<br />
Harnstoff-Atemtest<br />
Haschisch<br />
Hasenpest°<br />
Photometrie<br />
Erwachsene 16,6 - 48,5 mg/dl Serum 1 ml<br />
Erwachsene<br />
weiblich < 50<br />
Jahre<br />
Erwachsene<br />
weiblich > 50<br />
Jahre<br />
Erwachsene<br />
männlich < 50<br />
Jahre<br />
Erwachsene<br />
mämmlich ><br />
50 Jahre<br />
15 - 40 mg/dl (lt. L.Thomas, Labor und Diagnose,<br />
7. Auflage 2008)<br />
21 - 43 mg/dl<br />
19 - 44 mg/dl<br />
18 - 55 mg/dl<br />
Kinder 1 - 3<br />
11 - 36 mg/dl<br />
Jahre<br />
Kinder 4 - 13 15 - 36 mg/dl<br />
Jahre<br />
Kinder 14 - 19 18 - 45 mg/dl<br />
Jahre<br />
Morgenurin 900 - 3000 mg/dl Urin 1 ml<br />
Sammelurin<br />
< 35 g/24h<br />
siehe Helicobacter pylori<br />
siehe Cannabinoide<br />
siehe Francisella-tularensis-Ak°<br />
Seite 213<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hausstäube<br />
Hautpilze, Kultur<br />
HAV<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
siehe Dermatophyten, Kultur<br />
siehe Hepatitis A<br />
Hb F-Zellen°<br />
Mikroskopie<br />
Indikation V.a. fetomaternale Makrotransfusion, Nachweis fetaler<br />
Erythrozyten bei vaginalen Blutungen in der Schwangerschaft,<br />
Bestätigung von Nabelschnurpunktionen<br />
< 0.1‰ EDTA-Blut 2ml<br />
HBc-Ak (IgG + IgM)<br />
CMIA<br />
negativ<br />
Indikation Voruntersuchung vor Impfung gegen Hepatitis-B<br />
Untersuchung von Blutspendern auf stattgehabte Hepatitis-B-<br />
Infektion.<br />
Serum 1 ml<br />
HBc-Ak (IgM)<br />
CMIA<br />
Indikation V.a. frische Hepatitis-B-Infektion<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
HBDH<br />
Photometrie<br />
72 - 182 U/l Serum 1 ml<br />
HbE<br />
siehe MCH<br />
HBe-Ag<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
Prüfung hinsichtlich Hepatitis-B-Infektiösität, Verlaufskontrolle<br />
der chron. Hepatitis-B-Infektion, Kontrolle nach antiviraler<br />
Therapie<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
HBe-Ak<br />
CMIA<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Seite 214<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
HBs-Ag<br />
Indikation<br />
Nachweis einer stattgehabten Hepatitis-B, Verlaufskontrolle<br />
der chron. Hepatitis-B-Infektion<br />
Abklärung einer Konstellation mit positivem Anti-HBc und<br />
negativem Anti-HBs<br />
CMIA<br />
V.a. akute oder chron. Hepatitis-B-Infektion, Untersuchung<br />
von Blutspendern, Untersuchung von Schwangeren im<br />
Rahmen der Mutterschaftsvorsorge<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
HBs-Ak<br />
CMIA<br />
< 10 IE/ml Serum 1 ml<br />
Indikation Nachweis einer Immunität gegen Hepatitis-B nach Impfung<br />
oder früherer Infektion, Abklärung des Infektionsstatus bei<br />
akuter oder früher durchgemachter Hepatitis-B-Infektion,<br />
Untersuchung von (geimpften) Personen mit aktuellem HBV-<br />
Infektionsrisiko<br />
HBV<br />
HBV-DNS, quant.°<br />
Indikation<br />
ß-hCG<br />
hCG (Human-Chorion-<br />
Gonadotropin)<br />
PCR<br />
Nachweis einer HBV-Replikation/ Infektiösität, Verlaufskontrolle<br />
der chron. Hepatitis-B, Kontrolle nach antiviraler Therapie<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
siehe Hepatitis B<br />
EDTA-Blut 2 ml Untersuchung ggfs. auch im<br />
Serum möglich<br />
Viruslastbestimmung: Nachweisgrenze 30 Kopien/ml bzw. 6<br />
IE/ml.<br />
siehe Beta-HCG (Beta-Human-<br />
Chorion-Gonadotropin, ß-hCG)<br />
siehe Beta-HCG (Beta-Human-<br />
Chorion-Gonadotropin, ß-hCG)<br />
Seite 215<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
HCG-Urintest (Human-<br />
Choriongonadotropin im<br />
Urin)<br />
Indikation<br />
V.a. Frühgravidität<br />
HCT (humanes Calcitonin)<br />
HCV<br />
Immunchromatographischer<br />
Teststreifen<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Urin 10 ml Nachweisgrenze 25 U/l, am besten<br />
eignet sich Morgenurin (höchste<br />
HCG-Konzentration).<br />
Aufgrund der hohen Empfindlichkeit des Tests läßt sich eine<br />
Schwangerschaft bereits am ersten Tag einer ausbleibenden<br />
Menstruation bestätigen.<br />
HCG-Nachweis im Serum siehe unter Beta-HCG.<br />
siehe Calcitonin<br />
siehe Hepatitis C<br />
HCV-Ak<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
Immunoblot<br />
V.a. akute, chronische oder früher durchgemachte<br />
Hepatitis C<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
siehe auch Hepatitis-C-Serologie<br />
HDL-Cholesterin<br />
HDV°<br />
Hefe-Kultur<br />
Photometrie<br />
>= 60 mg/dl Serum 1 ml hoch<br />
< 40 mg/dl niedrig<br />
Hinweis Blutentnahme am nüchternen Patienten.<br />
siehe Hepatitis D (Delta)°<br />
siehe Sproßpilze, Kultur<br />
Heinz-Innenkörper°<br />
Mikroskopie<br />
negativ<br />
EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Helferzellen<br />
siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />
Seite 216<br />
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Untersuchung<br />
Helferzellen (Fortsetzung)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />
BAL<br />
Helicobacter pylori<br />
Indikation<br />
EIA<br />
IR-Spektroskopie<br />
EIA<br />
Kultur<br />
Molekulargenetischer<br />
Nachweis<br />
IgA-Ak < 20 (30) U/ml Serum 1 ml<br />
IgG-Ak<br />
< 35 (50) U/ml<br />
IgA-Ak.<br />
negativ<br />
Immunoblot<br />
IgG-Ak.<br />
C13-Harnstoff-<br />
Atemtest<br />
Chron. Gastritis Typ B,<br />
Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni<br />
Atemtest/Antigennachweis : Erfolgskontrolle nach Eradikationstherapie,<br />
Ausschluß Reinfektion bei endoskopisch gesicherter<br />
Ulcuserkrankung, V.a. Ulcuserkrankung bei Kindern<br />
negativ<br />
< 5 Promille Glas-Vacutainer 4 Röhrchen einsenden<br />
Leerwert und 30 min.-Wert<br />
jeweils in Doppelbestimmung.<br />
Ag.-Nachweis negativ Stuhl 2 g Versand bei Raumtemperatur (bis<br />
2 Tage ) oder gekühlt<br />
siehe Befundbericht<br />
Biopsie Spezialtransportmedium und<br />
Verarbeitung im Labor am selben<br />
Tag erforderlich! Bitte Transportmaterial<br />
vorher tel. anfordern!<br />
Kulturelle Anzucht erforderlich für<br />
die Metronidazol- und Clarithromycin-Empfindlichkeitsprüfung<br />
und ggfs. weiterer neuer Substanzen<br />
wie Rifabutin<br />
Transport mit ca. 1 ml NaCL in<br />
sterilem Schraubröhrchen;<br />
molekulargenetischer Nachweis<br />
einer Clarithromycin-Resistenz<br />
Hinweis<br />
Unter Einnahme der derzeitigen Testmahlzeit sollte eine C13-<br />
Atemtest-Kontrolle frühestens 4 - 6 Wochen nach Eradikationstherapie<br />
und 2 Wochen nach Beendigung einer PPIoder<br />
anderen säurehemmenden Therapie durchgeführt<br />
werden.<br />
Seite 217<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Der C13-Harnstoff-Atemtest wird auch in unserem Labor<br />
durchgeführt<br />
Hemmstoffnachweis<br />
Indikation<br />
Nachweis antibakterieller Hemmstoffe<br />
Punktat<br />
Urin<br />
Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Nachweis antibakterieller Stoffe zur Ergänzung einer<br />
Bakterienkultur<br />
Heparin-induzierte<br />
Thrombozytopenie°<br />
HIPA<br />
siehe Befundbericht<br />
Citratblut 10 ml<br />
Indikation<br />
Heparin-PF4-Ak°<br />
Indikation<br />
Heparin-Spiegel°<br />
ELISA<br />
Thrombozytopenie oder Thrombozytenabfall um 50% vom<br />
Ausgangswert unter Heparin (unfraktioniertes oder<br />
niedermolekulares Heparin)<br />
Thrombose unter Heparin auch bei normaler<br />
Thrombozytenzahl, Heparinallergie<br />
ELISA<br />
siehe Heparin-induzierte Thrombozytopenie<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
Notfallanalytik ! Telefonische Vorankündigung erbeten !<br />
Citratblut und Vollblut /Serum einsenden<br />
negativ Citratblut 10 ml<br />
negativ<br />
Serum 2 ml bitte zusätzlich Citratblut für die<br />
Thrombozytenaggregation einsenden<br />
!<br />
Hinweis Notfallanalytik! Tel. Vorankündigung erbeten!<br />
siehe Heparin-induzierte Thrombozytopenie<br />
siehe Anti-Faktor Xa-Aktivität<br />
(LMW.-Hep.)°<br />
Seite 218<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Heparin°<br />
Indikation<br />
chromog.<br />
Test<br />
siehe Anti-Faktor Xa-Aktivität<br />
unfraktioniertes<br />
Standard-<br />
Heparin<br />
fraktioniertes<br />
LMW-Heparin<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Citratblut 3 ml siehe Anti-Faktor Xa-Aktivität<br />
siehe Präanalytik Gerinnungsuntersuchungen<br />
Def. Abnahmezeitpunkt (vor bzw. 3-4 Std. nach Gabe) mit<br />
angeben<br />
Hepatitis A<br />
Indikation<br />
MEIA<br />
PCR HAV-Direktnachweis°<br />
V.a. frische Hepatitis A; Überprüfung der Immunitätslage vor<br />
aktiver Immunisierung; Kontrolle des Impferfolgs bzw. der<br />
Notwendigkeit einer Boosterimpfung nach aktiver Immunisierung<br />
HAV-Direktnachweis :<br />
Abklärung einer frischen Infektion vor Auftreten der IgM-<br />
Ak. sowie Feststellung der Infektiösität<br />
HAV-IgG-Ak. negativ Serum 1 ml<br />
HAV-IgM-Ak.<br />
negativ<br />
negativ<br />
Stuhl 2 g auch im EDTA-Blut und im Serum<br />
möglich<br />
Hepatitis B<br />
MEIA<br />
HBs-Ag. negativ Serum 2 ml<br />
HBe-Ag.<br />
negativ<br />
Anti-HBc<br />
negativ<br />
(IgG/IgM)<br />
Anti-HBc-IgM<br />
negativ<br />
Anti HBs<br />
< 10 mIE/ml<br />
Anti HBe<br />
negativ<br />
Seite 219<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hepatitis B (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
PCR<br />
DNA-<br />
Nachweis,<br />
quantitativ°<br />
V.a. akute, chron. oder früher durchgemachte Hepatitis B.<br />
Prüfung hinsichtlich Immunität und Infektiösität.<br />
HBV-DNA : Nachweis einer HBV-Replikation<br />
Spezialindikationen siehe Einzelparameter<br />
negativ<br />
EDTA-Blut 2 ml Viruslastbestimmung:<br />
Nachweisgrenze 30 Kopien/ml<br />
bzw. 6 IE/ml; Untersuchung ggfs.<br />
auch im Serum möglich; siehe<br />
auch HBV-DNS, quant.°<br />
Hepatitis C<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Immunoblot<br />
PCR<br />
Hepatitis-C-<br />
Virus-Ak.<br />
Hepatitis-C-<br />
Virus-Ak.<br />
HCV-RNA,<br />
qualitativ<br />
HCV-RNA,<br />
quantitativ<br />
HCV-Genotypisierung°<br />
V.a. akute, chronische oder durchgemachte Hepatitis C<br />
HCV-RNA-Nachweis : Nachweis der Infektiösität (qual.)<br />
sowie Monitoring der Viruslast unter Therapie (quant.)<br />
HCV-Genotypisierung : Abschätzung des Erfolgs einer<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Bestätigungstest bei positivem EIA<br />
EDTA-Blut 4 ml Nachweisgrenze 15 IU/ml<br />
Das zur Untersuchung benötigte<br />
EDTA-Plasma muss innerhalb von 6<br />
Stunden nach Blutentnahme gewonnen<br />
werden.<br />
< 15 IU/ml Viruslastbestimmung:<br />
Nachweisgrenze 15 IU/ml<br />
Das zur Untersuchung benötigte<br />
EDTA-Plasma muss innerhalb von 6<br />
Stunden nach Blutentnahme<br />
gewonnen werden.<br />
negativ<br />
nur bei positiver HCV-PCR möglich<br />
Seite 220<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Therapie mit Interferon/Ribavirin<br />
negativ<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
EDTA-Blut 2 ml auch im Serum und EDTA-Plasma<br />
möglich<br />
Hepatitis E°<br />
Indikation<br />
PCR<br />
HEV-Ak negativ Serum 1 ml<br />
Hepatitis D (Delta)°<br />
EIA Hepatitis-D<br />
(Delta)-Ak.°<br />
PCR Hepatitis-D<br />
(Delta)-Virus -<br />
Direktnachweis°<br />
Indikation Diagnose und Verlaufsbeobachtung der akuten und chron.<br />
Hepatitis D<br />
Direktnachweis :<br />
Abklärung einer frischen Infektion vor Auftreten der Ak.<br />
sowie Feststellung der Infektiösität<br />
Immunoblot<br />
HEV-RNA-<br />
Nachweis<br />
Abklärung einer Non-A, Non-B, Non-C-Hepatitis,<br />
insbesondere nach Südostasienaufenthalt<br />
Direktnachweis :<br />
Nw. einer frischen Infektion vor Auftreten von IgM-Ak. nach<br />
Ausschluss anderer akuter Hepatitiden (v.a. Hepatitis A)<br />
Nachweis von Infektiösität.<br />
negativ<br />
HER-2/neu-Protein<br />
ELISA<br />
< 15.2 µg/l Serum<br />
Indikation Primärdiagnostik des Mammakarzinoms zur Klassifikation u.<br />
Prognoseabschätzung, Therapiekontrolle/Monitoring vor<br />
allem beim metastasierenden Mammakarzinom, bei<br />
fehlendem Gewebestatus zur HER-2/neu-Protein-Expression<br />
EDTA-Blut 2 ml auch im Stuhl (erbsgroß) möglich<br />
Hereditäre Hämochromatose<br />
siehe Hämochromatose, hereditäre<br />
Seite 221<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hereditäres Angioödem<br />
Heringswurm°<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-<br />
Aktivität°F<br />
siehe C1-Esterase-Inhibitor-Protein<br />
siehe Anisakis-IgG-Ak°<br />
Heroin, Monoacetylmorphin<br />
(Metabolit)°<br />
GC/MS<br />
negativ<br />
Urin 20 ml<br />
negativ<br />
Serum 2 ml<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Haare ca. 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />
lang<br />
Im biologischen Material Bestimmung der Metaboliten.<br />
Herpes simplex-Virus<br />
(HSV-1, HSV-2)<br />
Indikation<br />
EIA<br />
PCR<br />
HSV 1+2 IgG < 20 (30) U/ml Serum 1 ml<br />
HSV 1+2 IgM<br />
HSV 1,2 Direktnachweis°<br />
Abklärung einer frischen oder reaktivierten HSV1/2-<br />
Infektion.<br />
Bei Neugeborenen u. Säuglingen : Enzephalitis,<br />
Krampfanfälle, Hepatitis<br />
Direkt-Nachweis :<br />
V.a. HSV-Infektion (z.B. Enzephalitis) bei Säuglingen oder<br />
Immunsupprimierten<br />
< 20 (30) U/ml<br />
negativ<br />
Liquor 2 ml auch im EDTA-Blut oder aus<br />
Bläschen- bzw. Genitalabstrich<br />
möglich<br />
Herpes Virus Typ 6 (HHV-6)° siehe Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />
Seite 222<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Herpes Virus Typ 7 (HHV-7)° siehe Humanes Herpes Virus Typ 7°<br />
Herpes Virus Typ 8 (HHV-8)° siehe Humanes Herpes Virus Typ 8°<br />
Herzmuskulatur-Ak<br />
Indikation<br />
Heu<br />
IFT<br />
Myo- bzw. Perimyokarditis nach Infektion mit cardiotropen<br />
Erregern;<br />
Kardiomyopathie, Postmyokard-Infarkt-Syndrom (Dressler-<br />
Syndrom), Postkardiotomie-Syndrom, Z.n. Herztransplantation<br />
< 1:100 Serum 1 ml<br />
Hinweis Nach infektiöser Peri- bzw. Myokarditis finden sich häufig Ak.<br />
gegen Sarkolemm und Myolemm des Herzmuskels.<br />
Auto-Ak. gegen kontraktile Elemente des Myokards (Myosin,<br />
Aktin, Troponin) sind hingegen bei idiopathischer<br />
Kardiomyopathie, nach Myokardinfarkt sowie nach<br />
Kardiotomie häufiger.<br />
siehe Präzipitierende Ak.°<br />
HEV° siehe Hepatitis E°<br />
Hexachlorbenzol°<br />
GC/MS<br />
Altersabhängige<br />
Referenzwerte<br />
s. Befundbericht<br />
< 1,2 µg/l EDTA-Blut 10 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern<br />
Hexachlorcyclohexan°<br />
Hexacosansäure°<br />
GC/MS<br />
Alpha-HCH < 0,01 µg/l EDTA-Blut 10 ml<br />
Beta-HCH<br />
siehe Befund<br />
Gamma-HCH<br />
< 0,10 µg/l<br />
(Lindan)<br />
Hinweis Bitte Spezialröhrchen anfordern! Untersuchung auch in<br />
Muttermilch (10 ml), Haaren und anderen Probenmaterialien<br />
möglich.<br />
siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />
(VLCFA)°<br />
Seite 223<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hexokinase°<br />
Indikation<br />
Differentialdiagnose chronisch hämolytischer Anämien<br />
(seltene Ursache)<br />
Hinweis<br />
siehe Erythrozytenenzyme<br />
ß-Hexosaminidase A<br />
(A und B)°<br />
Photometrie<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
Heparin-Blut 5 ml Aktivität in Leukozyten<br />
Serum 1 ml<br />
Indikation Verdacht auf GM2-Gangliosidose Typ Tay-Sachs<br />
(Hexosamini-dase A-Mangel) oder Typ Sandhoff<br />
(Hexosaminidase A und B-Mangel); lysosomale<br />
Speicherkrankheiten mit geistiger Re-tardierung und<br />
epileptischen Anfällen.<br />
Hinweis In der Diagnostik lysosomaler Speicherkrankheiten ist zur Bestimmung<br />
der spez. Enzymaktivitäten die Einsendung von Heparinblut<br />
erforderlich; alternativ ist die Einsendung von EDTA-<br />
Blut gemeinsam mit Serum möglich.<br />
HFI°<br />
HGE (Humane granulozytäre<br />
Ehrlichiose)°<br />
HGH<br />
siehe Aldolase B Gen, hereditäre<br />
Fructoseintoleranz (HFI)°<br />
siehe Ehrlichiose°<br />
siehe Human-growth-hormone<br />
(HGH, STH)<br />
HHV 6° siehe Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />
HHV 7° siehe Humanes Herpes Virus Typ 7°<br />
HHV 8° siehe Humanes Herpes Virus Typ 8°<br />
5-HIES° siehe 5-Hydroxyindolessigsäure° (5-<br />
HIES)<br />
Seite 224<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hippursäure°<br />
GC<br />
< 1,5 g/l Urin 5 ml<br />
Hinweis Hippursäure ist der Hauptmetabolit von Toluol.<br />
Er ist weniger spezifisch als o-Kresol.<br />
Histamin °<br />
Indikation<br />
LC/MS<br />
EIA<br />
Zur Diagnostik der Mastozytose sind neben der<br />
Tryptasebestimmung die Untersuchung der Histaminmetaboliten<br />
(Methylhistamin und Methylimidazol-essigsäure)<br />
empfehlenswert; diese Parameter sind teilweise auch erhöht<br />
nachweisbar bei pseudoallergischen Reaktionen durch<br />
Nahrungsmittelinhaltsstoffe.<br />
< 6,0 µg/l Heparin-Plasma 5 ml Bitte nur zellfreies Plasma<br />
einsenden!<br />
20 - 100 µg/l Heparin-Blut 5 ml od. 5ml Blut+5ml 1N-Perchlorsäure.Luftabschluß!<br />
10 - 89 µg/24h Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge über 5-10 ml<br />
Eisessig gesammelt.<br />
10 - 73 µg/g<br />
Kreatinin<br />
< 600 ng/g Stuhl Stuhl<br />
Hinweis<br />
Diagnostisch sinnvoll ist auch die Bestimmung der Histamin-<br />
Metaboliten (Methylhistamin und 1,4-Methylimidazolessigsäure)<br />
im Harn.<br />
Histaminunverträglichkeit<br />
siehe Diaminooxidase-Aktivität°<br />
Histidin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%<br />
Histon-Ak°<br />
Immunoblot<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Seite 225<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Medikamenten-induzierter LE<br />
Systemischer Lupus erythematodes<br />
rheumatoide Arthritis<br />
Felty-Syndrom<br />
Histoplasma capsulatum-Ak°<br />
siehe Histoplasmose°<br />
Histoplasmose°<br />
Indikation<br />
Ouchterlony<br />
PCR<br />
DD der Hepatosplenomegalie<br />
TB-ähnliche Symptome u. Lymphadenopathie<br />
Granulome an der Haut sowie im Skelettsystem (afrikanische<br />
Form)<br />
H. capsulatum-<br />
Ak.<br />
negativ<br />
Serum 2 ml<br />
DNA-Nachweis negativ EDTA-Blut 2 ml geeignet sind auch BAL, Liquor<br />
und Gewebeproben<br />
Hinweis<br />
Ebenfalls möglich ist ein mikroskopischer sowie kultureller<br />
Direktnachweis des Erregers in Sputum, Liquor, Punktat und<br />
Biopsiematerial.<br />
HIV (Human Immunodeficiency<br />
Virus)<br />
MEIA<br />
Immunoblot°<br />
real-time-<br />
PCR<br />
HIV-1/2 Ag./Ak. negativ Serum 1 ml Bei positivem HIV-Ag./Ak.-Suchtest<br />
wird Bestätigungsuntersuchung<br />
mittels Immunoblot durchgeführt.<br />
Test frühestens nach 2-3 Wochen<br />
sinnvoll, sichere Aussage erst 3<br />
Monate nach Risikokontakt<br />
HIV-1, HIV-2-<br />
Ak.<br />
HIV-1-RNA<br />
quantitativ<br />
negativ<br />
< 20 RNA-Kopien/ml EDTA-Blut 4 ml Viruslastbestimmung. Das zur<br />
Untersuchung benötigte EDTA-<br />
Plasma muss innerhalb von 24<br />
Stunden nach Blutentnahme<br />
gewonnen werden<br />
Seite 226<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
HIV (Human Immunode-ficiency<br />
Virus) (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
real-time-<br />
PCR°<br />
HIV-Infektion (Verdacht/Ausschluss)<br />
Viruslastbestimmung :<br />
Beurteilung der Virusreplikation bzw. Monitoring unter<br />
antiretroviraler Therapie<br />
Nachweis bzw. Ausschluss einer HIV-1-Infektion bei kürzlichem<br />
Kontakt sowie bei Neugeborenen HIV-1-positiver<br />
Mütter, nach Risikokontakt ab 10. Tag post infectionem<br />
HIV-Resistenzbestimmung°<br />
Indikation<br />
PCR<br />
HIV-2-RNA < 100 Kopien/ml EDTA-Blut 4 ml Die Nachweisgrenze des<br />
Testsystems liegt bei 100<br />
Kopien/ml.<br />
Genotypische<br />
Resistenzbestimmung<br />
Versagen der antiretroviralen Therapie mit Anstieg der<br />
Viruslast.<br />
Bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen auch bei<br />
therapienaiven Patienten (gemäß BUB-Richtlinie)<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 5 ml<br />
Bitte separate, nur für diese Untersuchung bestimmte<br />
Monovetten einsenden.<br />
HLA DQ8<br />
HLA-Antigen B27<br />
Indikation<br />
PCR<br />
V.a. Assoziation von Erkrankungen des rheumat. Formenkreises<br />
mit HLA B27, insbesondere Assoziation mit ankylosierender<br />
Spondylarthritis / M. Bechterew (RR 87,4) sowie<br />
dem Urethro-okulo-artikulären Syndrom / M.Reiter (RR<br />
37,0), weitere Korrelationen bestehen z.B. mit den<br />
postinfektiö-sen, reaktiven Arthritiden nach Salmonellen-,<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
siehe Humanes Lymphozyten-<br />
Antigen DQ8 °<br />
EDTA-Blut 2ml Einwilligungserklärung des<br />
Patienten für humangenetische<br />
Untersuchungen gemäß GenDG<br />
erforderlich !<br />
Die Stärke der Assoziation eines HLA-Merkmals mit einer<br />
bestimmten Erkrankung wird durch das Relative Risiko (RR)<br />
ermittelt. Das Relative Risiko ist das Erkrankungrisiko eines<br />
Patienten mit einem bestimmten HLA-Merkmal verglichen<br />
mit einem Patienten ohne dieses Merkmal<br />
Seite 227<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Shigellen-, Yersinien- und Gonokokken-Infektionen<br />
HLA-Antigene (A-, B-, C-<br />
sowie DR-, DQ- Antigene)°<br />
Indikation<br />
PCR<br />
1.) Abklärung von<br />
speziellen Krankheitsassoziationen, ein sehr hohes RR<br />
besteht für die Narkolepsie mit den HLA-Antigenen DR2,<br />
DRB1*15, DQB1*0602-DQA1*0102<br />
Weitere relevante Korrelationen bestehen für Dermatitis<br />
herpetiformis, Pemphigus vulgaris, Goodpasture-Syndrom<br />
mit bestimmten HLA-DR- und DQ -Merkmalen und für viele<br />
andere Erkrankungen (ggfs. tel. Rücksprache)<br />
2.) Voruntersuchung von Blutstammzellspendern für<br />
Knochenmarks- oder Organtransplantationen mittels HLA-A<br />
und B-Typisierung (Klasse I) und DRB1-und DQB1- Bestimmung<br />
(Klasse II)<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 3 ml<br />
1.) HLA-DR- und DQ-Antigene korrelieren mit bestimmten<br />
Krankheiten; das Relative Risiko (RR) ist hierbei ein Maß für<br />
die Stärke der Assoziation.<br />
2.) Spender-Typisierungen werden von den regionalen<br />
Knochenmarksregistern und auch Blutspendediensten<br />
durchgeführt, Informationen sind dort erhältlich<br />
HMA<br />
HME (Humane monozytäre<br />
Ehrlichiose)°<br />
Holotranscobalamin<br />
siehe Herzmuskulatur-Ak<br />
siehe Ehrlichiose°<br />
siehe Vitamin B12 (Cobalamin)<br />
Holotranscobalamin °<br />
MEIA<br />
> 50 pmol/l Serum Vitamin-B12-Mangel<br />
unwahrscheinlich<br />
35 - 50 pmol/l Graubereich, ggf. Bestimmung von<br />
Methylmalonsäure<br />
< 35 pmol/l Mangel an aktivem Vitamin-B12<br />
Indikation V.a. Vitamin-B12-Mangel als Marker für das verfügbare,<br />
aktive Vitamin-B12<br />
Seite 228<br />
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Untersuchung<br />
Holzschutzmittel°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
GC/MS<br />
Bemerkung<br />
Untersuchungen auf Holzschutzmittel<br />
auf Anfrage<br />
Homocystein<br />
Indikation<br />
FPIA<br />
FPIA<br />
Verdacht auf Hyperhomocysteinämie durch Mangel an<br />
Folat, Vitamin B12, B6 und/oder Enzymmangel (z.B. MTHFR-<br />
Mu-tation, hetero- oder homozygote Homocytinurie),<br />
chronische Nierenschädigung<br />
Kontrolle einer Vitaminsubstitution mit Vitamin B12, B6 und<br />
Folsäure<br />
Homocystein wird als unabhängiger Risikofaktor für kardiovaskuläre<br />
Erkrankungen und neurodegenerative Erkrankungen<br />
diskutiert.<br />
Normal < 13 µmol/l EDTA-Plasma 2 ml Spezialröhrchen können<br />
angefordert werden ! (s.u.)<br />
Moderat erhöht 12 - 30 µmol/l<br />
Intermediär 30 - 100 µmol/l<br />
erhöht<br />
schwere<br />
> 100 µmol/l<br />
Hyperhomocysteinämie<br />
< 13 µmol/l Serum 2 ml<br />
Hinweis<br />
Spezialblut 2,7ml Spezialröhrchen können<br />
angefordert werden !<br />
Blutentnahme nüchtern. Plasma bzw. Serum rasch<br />
(spät. 1 h nach Entnahme) von Blutzellen trennen.<br />
Die Gerinnung der entnommenen Vollblutprobe ohne<br />
Zusätze benötigt ca. 30 bis 60 min, bevor das Serum durch<br />
Zentrifugation gewonnen wird; in dieser Zeit ist ein 5-<br />
10%iger Anstieg gegenüber Plasmawerten möglich, da ein<br />
mit EDTA-Zusatz antikoaguliertes Blut sofort zentrifugiert<br />
werden kann. Um diesen Anstieg zu vermeiden, kann die<br />
Vollblutprobe ohne Zusätze mit Eis gekühlt werden bis zur<br />
Zentrifugation. Alternativ können Spezialröhrchen<br />
angefordert werden.<br />
Die Homocysteinkonzentration nimmt generell mit dem Alter<br />
zu, Männer haben im jüngeren Alter normalerweise höhere<br />
Werte als Frauen.<br />
Homocystin°<br />
HPLC<br />
< 1 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge , gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Seite 229<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Homocystin° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Verdacht auf Homocystinurie, generell bei V.a. Aminoacidurien<br />
< 1mg/0,1 g/Krea Sammelurin 10 ml<br />
Hinweis<br />
Bei Homocystinurie aufgrund eines Cystathionin-ß-Synthase-<br />
Defektes sind Homocystein, Methionin und Metabolite im<br />
Plasma und Urin erhöht, Cystein ist niedrig.<br />
Bei Störungen inm Folatmetabolismus ist Homocystein im<br />
Plasma und Urin erhöht, aber nicht Cystein und Methionin.<br />
Bei Vitamin B12-Mangel sind Homocystein und Methylmalonsäure<br />
im Plasma und Urin erhöht.<br />
Homogentisinsäure<br />
Homovanillinsäure<br />
HPLC<br />
< 0.1 g/l Urin<br />
Erwachsene < 6,9 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%<br />
(Tagesmenge angeben!)<br />
Kinder<br />
bis 2 Jahre<br />
< 4,5 mg/24h<br />
2 - 6 Jahre < 5,5 mg/24h<br />
6 - 10 Jahre < 6,5 mg/24h<br />
10 - 16 Jahre < 7,5 mg/24h<br />
Indikation<br />
HPLC °<br />
- Tumoren des sympatho-adrenergen Systems.<br />
- Neuroblastom.<br />
- Phäochromozytom und Erkrankungen mit hoher Phäochromozytom-Inzidenz<br />
(z.B. MEN Typ 2).<br />
Homovanillinsäure ist der Hauptmetabolit des Dopamin und<br />
wird gemeinsam mit Vanillinmandelsäure zur Diagnose und<br />
zum Monitoring von Patienten mit Neuroblastom bestimmt.<br />
Bevorzugtes Material ist 24h-Sammelurin.<br />
4 - 18 µg/l EDTA-Plasma 2 ml<br />
18 -62 µg/l Liquor 1 ml<br />
Hinweis<br />
Cave: Mindestens 3 Tage vor und während der 24h-Sammelperiode<br />
sollten Tee, Kaffee, Nikotin, Bananen, Käse, Nüsse<br />
und Schokolade sowie psychischer und physischer Streß vermieden<br />
werden. Bestimmte Medikamente sollten, sofern<br />
klinisch vertretbar, 7 - 8 Tage vor Beginn der Urinsammlung<br />
abgesetzt werden: Theophyllin, Labetalol, Levodopa,<br />
Methyldopa, MAO-Hemmer, akute hohe Dosen von Calciumantagonisten,<br />
trizyklische Antidepressiva, Reserpin, Broncho-<br />
Seite 230<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
dilatoren, Alpha-2-Sympathomimetika und Phenothiazine.<br />
Gering dagegen ist die Beeinflussung durch Alpha- und Beta-<br />
Blocker, Diuretika in geringen Dosen, Clonidin, ACE-<br />
Hemmer, lang wirkende Calciumantagonisten, Analgetika,<br />
Benzodiazepine, Vasodilatoren.<br />
HPL°<br />
HPV-DNA<br />
HSV<br />
HTG (Humanes<br />
Thyreoglobulin)<br />
siehe Humanes Placenta Lactogen°<br />
siehe Humane Papilloma-Viren-<br />
DNA°<br />
siehe Herpes simplex-Virus<br />
(HSV-1, HSV-2)<br />
siehe Thyreoglobulin (TGB)<br />
HTLV I/II-Ak° (Humanes T-<br />
Zell-Leukämie-Virus)<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Bestätigungstest<br />
Immunoblot<br />
Suchtest negativ Serum 1 ml<br />
Ausschluss bzw. Bestätigung einer HTLV-I oder -II-Infektion:<br />
HTLV-I: T-Zell-Leukämie (Erwachsene), Myelopathie der<br />
unteren Extremitäten<br />
HTLV II: häufig ohne Symptomatik, selten spastische<br />
Paraparesen, Leukämien oder pulmonale Erkrankungen<br />
negativ<br />
Hu-Ak.<br />
Indikation<br />
IFT<br />
paraneoplastische Enzephalitis (v.a. bei kleinzelligem<br />
Bronchial-Ca.)<br />
subakut sensorische Neuropathien<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Seite 231<br />
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Untersuchung<br />
Human Immunodeficiency<br />
Virus<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe HIV (Human Immunodeficiency<br />
Virus)<br />
Human-growth-hormone<br />
(HGH, STH)<br />
Indikation<br />
CLIA<br />
Frauen < 8,0 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme morgens nüchtern<br />
nach ca. 12 Stunden Nahrungskarenz<br />
(Störeffekte durch<br />
Hämolyse oder Lipämie!)<br />
Männer<br />
- V.a. HGH-Mangel: z. B. Minderwuchs bei Kindern,<br />
z. B. Hypophyseninsuffizienz, Hypophysentumor beim<br />
Erwachsenen (reduzierte Muskelkraft u. Knochenmasse,<br />
abdominelle Adipositas, Chol., LDL erhöht)<br />
- V.a. auf HGH-Exzess: z.B. Hochwuchs, Gigantismus,<br />
Akromegalie<br />
- V.a. Sekretionsstörung von HGH<br />
< 3,0 ng/ml<br />
Hinweis<br />
Die HGH-Sekretion erfolgt pulsatil mit HGH-Spitzen bis 40<br />
ng/ml (HWZ nur ca. 20 min.) und unterliegt vielen<br />
verschiedenen Stimuli, weshalb eine Einzel-bestimmung<br />
wenig aussagekräftig ist u. bei HGH-Mangel oder- Exzess<br />
verschiedene Provokationstestes durchgeführt werden (siehe<br />
Kapitel M "Funktionstests").<br />
Hemmende Faktoren: Glucose (z.B. postprandiale Hyperglykämie),<br />
Cortisol, Mangel an Sexualhormonen, besonders<br />
Androgenen, Erhöhung der freien Fettsäuren, Adipositas,<br />
Hypo- oder Hyperthyreose, Stress und Angst, Somatostatin<br />
(somatotropin release inhibiting hormon, SIH) und<br />
verschiedene Medikamente (z.B. Corticosteride,<br />
Methysergid, Phenoxybenzamin, Theophyllin, Reserpin,<br />
Morphin, Bromocriptin etc.).<br />
Stimuli: Schlaf (z.B. HGH-Anstieg 90 min. nach Schlafbeginn),<br />
Hypoglykämie bzw. Hunger, Eiweißmangel, körperliche<br />
Belastung, Diabetes mellitus (schlecht eingestellt),<br />
Östrogene, Androgene, ACTH, Arginin, L-Dopa, Glucagon,<br />
Propanolol, Clonidin, Amphetamin, Metoclopramid.<br />
Humane Papilloma-Viren-<br />
DNA°<br />
PCR<br />
Urethralabstrich trockener Tupfer<br />
Cervixabstrich<br />
Seite 232<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Infektionen von Haut und Schleimhäuten, Ursache von<br />
Warzen und Läsionen. HPV-16 und -18 wird eine ursächliche<br />
Rolle beim Zervixkarzinom zugeschrieben<br />
humanes<br />
Choriongonadotropin<br />
siehe Beta-HCG (Beta-Human-<br />
Chorion-Gonadotropin, ß-hCG)<br />
Humanes Herpes Virus Typ 6°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
PCR<br />
bei Kindern unter 4 Jahren :<br />
V.a. Drei-Tage-Fieber (Exanthema subitum)<br />
bei Erwachsenen : chron. Fatigue-Syndrom, mononukleoseähnliche<br />
Erkrankungen, chron. Fieber mit Lymphadenopathie<br />
Direktnachweis : V.a. reaktivierte Infektion bei<br />
Immunsupprimierten<br />
IgG-Ak. < 1:16 Serum 1 ml<br />
IgM-Ak. < !:16<br />
HHV6-<br />
negativ EDTA-Blut 2 ml auch in Liquor und Biopsie möglich<br />
Direktnachweis<br />
Humanes Herpes Virus Typ 7° IFT IgG-Ak. < 1:16 Serum 1 ml<br />
IgM-Ak. < 1:16<br />
PCR Direktnachweis negativ EDTA-Blut 2 ml<br />
Indikation Exanthema subitum ähnliche Krankheitsbilder im frühen<br />
Jugendalter<br />
Direktnachweis: Zusatzuntersuchung bei HHV-7-infizierten<br />
immunsupprimierten Patienten<br />
Humanes Herpes Virus Typ 8° IFT IgG-Ak. < 1:100 Serum 1 ml<br />
PCR Direktnachweis negativ EDTA-Blut 2 ml auch aus Biopsie möglich<br />
Indikation V.a. Kaposi-Sarkom bei HIV- und transplantierten Patienten.<br />
Spez. B-Zell-Lymphome (body cavity based lymphoma)<br />
Seite 233<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Castleman-Erkrankung<br />
Angiosarkom<br />
Humanes Lymphozyten-<br />
Antigen DQ8 °<br />
negativ<br />
EDTA-Blut<br />
Humanes Placenta Lactogen°<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 2 ml<br />
Hinweis Cave: Humanes Placenta Lactogen wird nicht mehr zur Überprüfung<br />
der fetoplazentaren Einheit bei fetaler Gefährdungssituation<br />
empfohlen! Der Wert korreliert eher mit der Plazentamasse<br />
als mit der fetalen Gefährdung!<br />
Humanes Plättchenantigen 1<br />
Genotyp°<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Zusätzlicher Risikofaktor für arterielle Gefäßverschlüsse bei<br />
bekannten risikofaktoren wie arterielle Hypertonie,<br />
Hypercholesterinämie, Diabetes mellitus und Nikotinabusus.<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Das Vorliegen des HPA 1b-Allels des thrombozytären<br />
Fibrinogenrezeptors ist mit erhöhtem Risiko arterieller<br />
Verschlußereignisse bei bestehender Arteriosklerose<br />
vergesellschaftet sowie mit dem früheren Auftreten von<br />
Myokardinfarkten bei bestehender Arteriosklerose.<br />
Risikoerhöhung ca. 2fach bei Heterozygotie, bei der seltenen<br />
Homozygotie deutlich höher.<br />
Humanes T-Zell-Leukämie-<br />
Virus°<br />
Hundebandwurm°<br />
HUS<br />
HVS<br />
siehe HTLV I/II-Ak° (Humanes T-<br />
Zell-Leukämie-Virus)<br />
siehe Echinokokken-Serologie°<br />
siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />
(EHEC)<br />
siehe Homovanillinsäure<br />
Seite 234<br />
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Untersuchung<br />
25-Hydroxy-Cholecalciferol-<br />
D3<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Vitamin D3, (25-Hydroxy-<br />
Cholecalciferol-D3, Calcidiol)<br />
Hydroxybutyrat (ß-<br />
Hydroxybuttersäure)<br />
Hydroxybutyrat-<br />
Dehydrogenase<br />
Photometrie<br />
GC/MS<br />
< 270 µmol/l Serum 1 ml<br />
Kinder:<br />
< 1 Jahr: < 900<br />
µmol/l<br />
1 - 7 Jahre: < 800<br />
µmol/l<br />
siehe Befundbericht<br />
Urin 1 ml<br />
Hinweis Untersuchung im Rahmen der Untersuchung auf Ketonkörper<br />
siehe HBDH<br />
10-Hydroxycarbazepin<br />
Hydroxychloroquin°<br />
17-Hydroxycorticoide°<br />
LC-MS/MS<br />
Photometrie<br />
siehe Oxcarbazepin<br />
Malariaprophyl. 13 - 32 µg/l Serum 2 ml<br />
Malariatherapie 96 - 192 µg/l<br />
letal<br />
> 3000 µg/l<br />
Tox. Bereich<br />
> 1000 µg/l<br />
Hinweis Lichtgeschützt. (Röhrchen mit Alufolie umwickeln).<br />
s.a. Chloroquin<br />
Frauen 4,00 - 14,00 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml HCl 20%.<br />
Männer 7,00 - 19,00 mg/24h<br />
Seite 235<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
17-Hydroxycorticoide°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Kinder<br />
- V.a. Hypercortisolismus (z.B. Cushing-Syndrom)<br />
- V.a. Hypocortisolismus (z.B. M. Addison)<br />
- V.a. Adrenogenitales Syndrom<br />
bis 2 J.<br />
2,00 - 4,00 mg/24h<br />
2 - 6 J. 3,00 - 6,00 mg/24h<br />
6 - 10 J. 4,00 - 8,00 mg/24h<br />
10 - 14 J. 4,00 - 10,00 mg/24h<br />
Hinweis<br />
Sammelurin 10 ml<br />
Beim Cushing-Syndrom sind die 17-Hydroxycorticoide erhöht.<br />
Cave: Erhöhung von 17-Hydroxycorticoiden auch bei Streß,<br />
Adipositas, Bluthochdruck, unter Hydrocortisontherapie und<br />
in der Gravidität. Erniedrigte Werte werden beim M.<br />
Addison, beim Adrenogenitalen Syndrom, bei<br />
Hypophyseninsuffizienz und bei Hypothyreose gemessen.<br />
Der Nachweis von 17-Hydroxycorticoiden im Urin ist heute<br />
ersetzbar durch die sensitiveren und spezifischeren Untersuchungen<br />
für Cortisol im Serum und für freies Cortisol im<br />
Speichel oder Urin.<br />
5-Hydroxyindolessigsäure°<br />
(5-HIES)<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
- V.a. auf Karzinoid-Tumor bei folgender klinischer<br />
Symtomatik:<br />
2,0-9,0 mg/24h Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 9 ml Salzsäure<br />
20%(Tagesmenge angeben! pH-<br />
Wert optimal zwischen 3-4 ).<br />
Cave: Zwei Tage vor und während<br />
der Urinsammlung sollten<br />
bestimmte Medikamente und<br />
Nahrungsmittel nicht<br />
eingenommen werden (siehe<br />
letzter Absatz unter Hinweis), ggf.<br />
Anforderung der im Labor erhältlichen<br />
"Patienteninformation".<br />
Hinweis<br />
Das durch einen Karzinoid-Tumor vermehrt gebildete Serotonin<br />
(Serotoninsynthese erfolgt zu 80% durch sog. APUD-En-<br />
Seite 236<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Flushreaktion, Bauchkoliken und Diarrhoen, paroxysmale<br />
Atemnotanfälle, chron. intermittierend inkomplette<br />
Ileuszustände, peptische Ulzera.<br />
zyme in den enterochromaffinen Zellen des Gastrointestinaltraktes)<br />
wird zum einem bis zu einer bestimmten Konzentration<br />
in die Thrombozyten aufgenommen und zum anderen in<br />
der Leber und in den Nieren zu 5-Hydroxyindolessigsäure (5-<br />
HIES) degradiert und im Urin ausgeschieden. Zur Diagnostik<br />
endokrin aktiver Karzinoide werden die Bestimmung von 5-<br />
HIES im 24h-Sammelurin und die Serotoninbestimmung (ggf.<br />
im plättchenreichen Plasma) empfohlen. Einer Ausscheidung<br />
von 5-HIES > 15 mg/24h spricht mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit für ein Karzinoid und schließt<br />
Einflussgrößen und Störfakto-ren weitgehend aus. Bei<br />
bronchopulmonalen Karzinoiden zei-gen etwa 50% der<br />
Patienten eine erhöhte Ausscheidung von 5-HIES und<br />
erhöhte Serotoninwerte bei gleicher diagnosti-scher<br />
Sensitivität. Bei Karzinoiden des Ileums (Midgut-Karzi-noide)<br />
haben 87% der Patienten eine erhöhte Ausscheidung von 5-<br />
HIES, die diagnostische Sensitivität von Serotonin im<br />
plättchenreichen Plasma soll höher sein. Nur etwa 20% der<br />
Patienten mit Karzinoiden des Dickdarmes (Endgut-Tumore)<br />
haben eine erhöhte 5-HIES-Ausscheidung.<br />
Cave:<br />
Zur Vermeidung von falsch-hohen 5-HIES-Werten:<br />
Medikamente: Acetaminophen, Coffein, Cumarine (z.B.<br />
Venalot), Ephedrin (z.B. Wick MediNait), Fluoruracil,<br />
Lugolsche Lösung, Melphalan (Zytostatikum z.B. Alkeran),<br />
Mephenesin (z.B. DoloVisano), Metamphetamin,<br />
Methocarbamol (z.B. Ortoton), Nikotin, Paracetamol,<br />
Phenacetin, Phenobarbital (z.B. Luminal), Phentolamin,<br />
Reserpin (z.B. Bendigon, Briserin) Nahrungsmittel: Ananas,<br />
Artischocken, Aubergine, Avocados, Bananen,<br />
Johannisbeeren, Kiwis, Melonen, Mirabellen, Pekannüsse,<br />
Pflaumen, Stachelbeeren, Tomaten, Walnüsse.<br />
Zur Vermeidung falsch-niedriger 5-HIES-Werte:<br />
Seite 237<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Medikamente: Acetylsalicylsäure (z.B. Aspirin),<br />
Chlorpromazin (z.B. Propahenin), Heparin, Imipramin (z.B.<br />
Tofranil), Isoniazid (z.B. Isozid), Ketanserin, MAO-Hemmer<br />
(Antidepressivum z.B. Moclobemid, Jatrosom), Methenamin<br />
(z.B. Urotractan), Methyldopa (z.B. Presinol), Phenothiazin<br />
(z.B. Nerocil), Promethazin (z.B. Atosil), Ranitidin (z.B. Zantic),<br />
Levodopa (z.B. Dopaflex), Streptozotocin.<br />
Hydroxymethylbilan-<br />
Synthase°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
V.a. hereditäre akute intermittierende Porphyrie,<br />
Präventivuntersuchungen in betroffenen Familien<br />
7,30 - 15,80 Heparin-Blut 1 ml nmol/s./l<br />
Hinweis<br />
siehe Uroporphyrinogen-I-<br />
Synthase°<br />
Synonym : Uroporphyrinogen-I-Synthase, Porphobilinogen-<br />
Desaminase (erster Schritt in der Umwandlung von<br />
Porphobilinogen in Uroporphyirnogen III)<br />
Hydroxyprolin, frei°<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
EDTA-Blut 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />
siehe Befund<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, über 5-10 ml<br />
HCl 20% gesammelt<br />
Hydroxyprolin, gesamt °<br />
Photometrie<br />
Frauen < 30 mg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über HCl 20%.<br />
Männer<br />
< 42 mg/d<br />
Säugl.<br />
< 1800 mg/g Krea<br />
bis 6 Monate<br />
Säugl.<br />
< 260 mg/g Krea<br />
bis 1 J.<br />
Kinder 2-4 J. < 170 mg/g Krea<br />
Kinder 5-16 J. < 140 mg/g Krea<br />
Seite 238<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
1-Hydroxypyren<br />
siehe Polyzyklische Aromatische<br />
Kohlenwasserstoffe°<br />
5-Hydroxytryptophan°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 10 ml aus 24-h-Menge, gesammelt über<br />
5-10 ml HCl 20%<br />
Hypophysenhormone<br />
siehe Follikelstimulierendes<br />
Hormon (FSH)<br />
siehe Vasopressin°<br />
(Antidiuretisches Hormon)<br />
siehe Human-growth-hormone<br />
(HGH, STH)<br />
siehe Luteotropes Hormon<br />
(LH, ICSH)<br />
siehe Thyreoidea-stimulierendes<br />
Hormon (TSH), basal<br />
siehe Prolaktin<br />
siehe Adrenocorticotropes Hormon<br />
(ACTH)°<br />
IA-2-Ak. (Inselzell-spezifische<br />
Tyrosinphosphatase)°<br />
siehe Tyrosinphosphatase (lA2)-Ak°<br />
ICTP<br />
siehe Kollagen-1-Telopeptid°<br />
(I-Carboxyterminales-, ICTP)<br />
IgD° siehe Immunglobulin D°<br />
Seite 239<br />
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Untersuchung<br />
IGF-I<br />
IGFBP-3°<br />
IGRA (Interferon-Gamma-<br />
Release-Assay)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Insulin-Like Growth Faktor-I<br />
(IGF-I)<br />
siehe Insulin-Like-Growth Faktor<br />
Binding Protein-3 (IGFBP-3)°<br />
siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />
Imipramin<br />
HPLC<br />
GC/MS<br />
therap. Bereich 50 -150 µg/l Serum 2 ml<br />
tox. Bereich<br />
> 400 µg/l<br />
Desipramin,<br />
30 - 300 µg/l<br />
therap. Bereich<br />
tox. Bereich<br />
> 500 µg/l<br />
negativ<br />
Urin<br />
siehe Desipramin<br />
Indikation<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />
Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />
interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />
bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />
Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />
Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />
Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />
auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />
Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />
Symptome.<br />
Hinweis<br />
Bei tricyclischen Antidepressiva enstehen durch N-<br />
Demethylierung aus tertiären Aminen pharmakologisch<br />
wirksame sekundäre Amine, deren Plasmaspiegel teilweise<br />
die der Muttersubstanzb übersteigen. So entsteht aus<br />
Imipramin Desimipramin, welches auc direkt therapeutisch<br />
eingesetzt wird.<br />
Seite 240<br />
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Untersuchung<br />
Immunelektrophorese<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Elektrophorese<br />
Immunfixationselektrophorese<br />
Indikation<br />
siehe Immunfixationselektrophorese<br />
siehe Befundbericht<br />
Verdacht auf Monoklonale Gammopathie, Multiples Myelom,<br />
M.Waldenström, B-Zell-Lymphom, Amyloidose, Schwerkettenkrankheit,<br />
Leichtkettenkrankheit.<br />
Eine Untersuchung auf monoklonale Immunglobuline ist<br />
indiziert bei Patienten mit nicht erklärbaren Rückenschmerzen,<br />
osteolytischen Herden, Osteopenie, Schwäche, Müdigkeit,<br />
Anämie, Hyperkalzämie, Niereninsuffizienz, Bence-<br />
Jones-Proteinurie, gehäufte bakterielle Infekte, nicht erklärbare<br />
periphere Neuropathie, deutlicher Gewichstverlust<br />
Serum 2 ml<br />
Urin 20 ml<br />
Hinweis Als Screening-Methode für Monoklonale Gammopathien ist<br />
die Serumeiweißelektrophorese geeignet (siehe dort), besteht<br />
kein M-Gradient und keine Hypogammaglobulinämie, so ist<br />
bei weiter bestehendem Verdacht die empfindlichere Immunfixationselektrophorese<br />
auch als Suchtest empfehlenswert.<br />
Immunglobulin A (IgA)<br />
Turbidimetrie<br />
Erwachsene 70 - 400 mg/dl Serum 1 ml<br />
Kinder:<br />
Neugeborene<br />
1 - 6 mg/dl<br />
3 Monate 10 - 34 mg/dl<br />
6 Monate 8 - 60 mg/dl<br />
9 Monate 11 - 80 mg/dl<br />
12 Monate 14 - 90 mg/dl<br />
2 Jahre 21 - 150 mg/dl<br />
4 Jahre 30 - 190 mg/dl<br />
6 Jahre 38 - 220 mg/dl<br />
8 Jahre 46 - 250 mg/dl<br />
10 Jahre 52 - 270 mg/dl<br />
Seite 241<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Immunglobulin A (IgA)<br />
(Fortsetzung)<br />
Immunglobulin A<br />
(sekretorisch)°<br />
Turbidimetrie<br />
RID<br />
12 Jahre 58 - 290 mg/dl Serum 1 ml<br />
14 Jahre 63 - 300 mg/dl<br />
16 Jahre 67 - 310 mg/dl<br />
18 Jahre 70 - 320 mg/dl<br />
< 5,0 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge<br />
8,7 - 47,0 mg/dl Speichel 1 ml evtl. Spezialröhrchen anfordern<br />
6 - 70 mg/dl Stuhl 1 g<br />
Immunglobulin A-<br />
Subklassen IgA1,2°<br />
Nephelometrie<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 1 ml Normbereich altersabhängig<br />
Immunglobulin D°<br />
Immunglobulin E<br />
Immunglobulin E<br />
(Phadiatop)°<br />
DID<br />
LIA<br />
2 - 100 IU/ml Serum 1 ml<br />
Urin 10 ml<br />
Erwachsene < 87 IU/ml Serum 1 ml<br />
Kinder<br />
bis 1 Jahr<br />
< 29 IU/ml<br />
bis 2 Jahre<br />
< 49 IU/ml<br />
bis 3 Jahre<br />
< 45 IU/ml<br />
bis 9 jahre<br />
< 52 IU/ml<br />
Serum 1 ml Suchtest auf IgE-Ak gegen Inhalations-Allergene.<br />
Siehe auch Einzelallergen-Nachweise,<br />
CLA-Allergenpanels.<br />
Seite 242<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Immunglobulin G (IgG)<br />
Turbidimetrie<br />
Erwachsene 700 - 1600 mg/dl Serum 1 ml<br />
Kinder:<br />
Neugeborene 660 - 1750 mg/dl<br />
1 Monat 390-1050 mg/dl<br />
2 Monate 250 - 680 mg/dl<br />
3 Monate 200 - 550 mg/dl<br />
4 Monate 200 - 540 mg/dl<br />
5 Monate 220 - 600 mg/dl<br />
6 Monate 260 - 690 mg/dl<br />
7 Monate 290 - 770 mg/dl<br />
8 Monate 320 - 840 mg/dl<br />
9 Monate 330 - 880 mg/dl<br />
10 Monate 350 - 910 mg/dl<br />
11 Monate 350 - 930 mg/dl<br />
12 Monate 360 - 950 mg/dl<br />
2 Jahre 470 - 1230 mg/dl<br />
4 Jahre 540 - 1340 mg/dl<br />
6 Jahre 590 - 1430 mg/dl<br />
8 Jahre 630 - 1500 mg/dl<br />
10 Jahre 670 - 1530 mg/dl<br />
12 Jahre 700 - 1550 mg/dl<br />
14 Jahre 710 - 1560 mg/dl<br />
16 Jahre 720 - 1560 mg/dl<br />
18 Jahre 730 - 1550 mg/dl<br />
< 15,0 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24-Std. Menge<br />
Seite 243<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Immunglobulin G (IgG)<br />
(Fortsetzung)<br />
< 10,0 mg/l Sammelurin 10 ml aus 24-Std. Menge<br />
Immunglobulin G<br />
Subklassen°<br />
Nephelometrie<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 1 ml Normbereich altersabhängig<br />
Immunglobulin M (IgM)<br />
Turbidimetrie<br />
Männer 40 - 230 mg/dl Serum 1 ml<br />
Frauen<br />
40 - 280 mg/dl<br />
Kinder:<br />
Neugeborene<br />
6 - 21 mg/dl<br />
3 Monate 17 - 66 mg/dl<br />
6 Monate 26 - 100 mg/dl<br />
9 Monate 33 - 130 mg/dl<br />
männlich:<br />
12 Monate 37 - 140 mg/dl<br />
2 Jahre 41 - 160 mg/dl<br />
4 Jahre 43 - 160 mg/dl<br />
6 Jahre 45 - 170 mg/dl<br />
8 Jahre 47 - 180 mg/dl<br />
10 Jahre 48 - 180 mg/dl<br />
12 Jahre 49 - 180 mg/dl<br />
14 Jahre 50 - 180 mg/dl<br />
16 Jahre 50 - 190 mg/dl<br />
18 Jahre 51 - 190 mg/dl<br />
weiblich:<br />
12 Monate 40 - 150 mg/dl<br />
Seite 244<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Immunglobulin M (IgM)<br />
(Fortsetzung)<br />
Turbidimetrie<br />
2 Jahre 47 - 180 mg/dl Serum 1 ml<br />
4 Jahre 52 - 190 mg/dl<br />
6 Jahre 56 - 210 mg/dl<br />
8 Jahre 60 - 220 mg/dl<br />
10 Jahre 62 - 230 mg/dl<br />
12 Jahre 65 - 240 mg/dl<br />
14 Jahre 66 - 250 mg/dl<br />
16 Jahre 68 - 260 mg/dl<br />
18 Jahre 68 - 260 mg/dl<br />
< 0.4 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24-Std. Menge<br />
Immunkomplexe, zirkulierende<br />
(PEG-Fällung)°<br />
RID IgA<br />
IgG<br />
< 25 mg/l<br />
< 110 mg/l<br />
Serum 3 ml<br />
IgM männl.<br />
< 84 mg/l<br />
IgM weibl.<br />
< 114 mg/l<br />
C3C<br />
< 29 mg/l<br />
C1q bis 40 J.<br />
< 88 mg/l<br />
C1q über 40 J.<br />
< 123 mg/l<br />
Indikation Differentialdiagnose einer Hypokomplementämie, die durch<br />
Immunkomplexbildung bedingt ist.<br />
Diagnose und Verlaufskontrolle bestimmter entzündlicher<br />
Erkrankungen, die durch Immunkompexbildung mit Hypokomplementämie<br />
einhergehen : zirkulierende Immunkomplexe<br />
können erhöht sein bei Erkrankungen des rheumatischen<br />
Formenkreises, Vaskulitis, Rheumatoide Arthritis,<br />
SLE, Sjögren, Mischkollagenosen, Immunkomplex-GN, bakte-<br />
Seite 245<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
riellen Infekten, Periarthritis nodosa<br />
Immunreaktives Trypsin i. S.°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Verdacht auf Cystische Fibrose, Test nur sinnvoll in der Neugeborenen-Periode<br />
! Erhöhte Trypsinkonzentrationen treten<br />
auf in frühen Stadien der Cystischen Fibrose, im Verlauf sinken<br />
die Konzentrationen bis in den subnormalen Bereich bei<br />
Fortschreiten der Erkrankung.<br />
Trypsinogen ist erhöht bei akuter Pankreatitis, bei chronischer<br />
Pankreatitis sind die Trypsinpspiegel erniedrigt.<br />
Erhöhte Konzentrationen werden auch gemessen bei<br />
chronischer Niereninsuffizienz, Lebererkrankungen, evtl. bei<br />
peptischen Ulcera und Cholecystolithiasis.<br />
< 80µg/l Serum 1 ml<br />
Hinweis Trypsin liegt in verschiedenen Formen vor : Trypsinogen,<br />
freies Trypsin, Trypsin gebunden an Alpha1-Antitrypsin oder<br />
Alpha2-Makroglobulin. In diesem Test wird die "Trypsin-Like<br />
Immunoreaktivität" gemessen.<br />
Immunstatus<br />
Indinavir°<br />
indirekter Coombstest<br />
LC/MS<br />
siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />
Min. 150 (- 179) µg/l Serum 1 ml Bei Gabe von 800 mg alle 8 Std.<br />
Max.<br />
(7700-) 8000 µg/l<br />
Hinweis Die biol. Halbwertszeit beträgt ca. 1,8 Std. Drug-Monitoring<br />
weiterer antiretroviraler Medikamente (z. B. Saquinavir) auf<br />
Anfrage.<br />
siehe Coombstest, indirekt<br />
Influenza-Virus A, B°<br />
Indikation<br />
NT<br />
PCR<br />
V. a. frische oder kürzliche Influenza-Infektion (hohes Fieber,<br />
Myalgie, Pneumonie, selten Meningoenzephalitis)<br />
saisonale Typen < 1:10 Serum 1 ml<br />
Direktnachweis negativ Rachenabstrich auch aus Liquor (0.5 ml) und EDTA-<br />
Blut (2 ml) möglich<br />
Hinweis<br />
Im Akutstadium ist der Erregernachweis aus dem Rachenabstrich<br />
vorrangig<br />
INH°<br />
siehe Isoniacid°<br />
Seite 246<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Inhibin B°<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
- Einschätzung der ovariellen Restaktivität, insbesonderer im<br />
Rahmen einer Fertilitätstherapie<br />
- Marker der Sertolizellfunktion bzw. der Spermiogenese<br />
(z.B. Fertilität, Z.n. Radiatio etc.)<br />
- zusätzlicher Marker beim Granulosazell-Tumor und beim<br />
muzinösen Ovarial-CA<br />
Frauen<br />
Serum 1 ml<br />
praepubertär < 18 pg/ml praemature Thelarche 17-31<br />
pg/ml, bei Pubertas praecox 16-29<br />
pg/ml<br />
Follikelphase<br />
> 80 pg/ml<br />
Lutealphase<br />
< 50 pg/ml<br />
Perimeno-pause < 40 pg/ml<br />
Postmenopause<br />
< 10 pg/ml<br />
Männer<br />
praepubertär ca. 35 - 300 pg/ml<br />
2-10 Jahre<br />
fertil<br />
150 - 250 pg/mll<br />
subfertil 100 - 150 pg/m Sperminekonzetration (median 6.8<br />
Mill. Spermin/µl)<br />
< 60 pg/ml schwere Hodenfunktionsstörung<br />
(z.B. Kallman- o. Klinefelter-<br />
Syndrom)<br />
< 30 pg/ml bei nicht obstruktiver Azoospermie<br />
Hinweis<br />
Inhibin B ist ein Polypeptidhormon und wird bei der Frau in<br />
den Granulosazellen des reifenden Follikels und beim Mann<br />
in den Sertolizellen produziert. Inhibin hemmt selektiv die<br />
FSH-Sekretion aus der Hypophyse, umgekehrt wird die<br />
Inhibinbildung durch FSH reguliert. Inhibin B spiegelt in der<br />
ersten Zykluswoche die Sekretionsleistung der Granulosazellen<br />
der antralen Follikel wieder und ist ein Prediktor der<br />
ovariellen Reserve. Erniedrigte Werte für Inhibin B sprechen<br />
für eine Einschränkung der ovariellen Aktivität und zeigen<br />
dies deutlich früher u. spezifischer an als der FSH-Anstieg.<br />
Seite 247<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Innenohr-Ak.°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Innenohrschwerhörigkeit<br />
Gleichgewichtsstörungen<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Während einer Stimulationstherapie kann mittels der<br />
Messung von Inhibin B das Erfolgs-/Mißerfolgsrisiko der<br />
Therapie eingeschätzt werden. Beim Mann korreliert Inhibin<br />
B invers mit der Speramtozoenanzahl im Ejakulat, außer bei<br />
der obstruktiven Azoospermie, dort sind die Inhibin B-Werte<br />
normal.<br />
Serum 1 ml<br />
siehe auch Gleichgewichtsorgan-Ak.<br />
INR<br />
siehe Quick Citratblut<br />
INR (international<br />
normalized ratio)<br />
Insektengift-Allergie<br />
Insektizide°<br />
Inselzell-Antigen 2 (IA2)-Ak.°<br />
Inselzellen (IgG)-Ak.°<br />
Indikation<br />
Typ-I-Diabetes (60-90 % der Fälle positiv)<br />
IFT<br />
siehe Quick<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
Untersuchungen auf Insektizide<br />
auf Anfrage.<br />
siehe Tyrosinphosphatase (lA2)-Ak°<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
Hinweis Bei Verdacht auf Typ-I-Diabetes sowie bei erstgradigen<br />
Verwandten von Typ-I-Diabetikern empfiehlt sich zur sicheren<br />
Abklärung die Bestimmung von mindestens 3 der 4<br />
etablierten Marker (GAD-, Inselzell-, Insulin- und IA2-<br />
Tyrosinphosphatase-Ak.).<br />
Seite 248<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Insulin<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
LIA °<br />
- Differentialdiagnostik des Hypoglykämie-Syndroms, insbesondere<br />
bei V.a. Insulinom, V.a. Hypoglycaemia factitia.<br />
- Beurteilung der Insulinantwort bzw. der ß-Zellfunktion bei<br />
Prae-Diabetes Verdacht Typ I, bei therapierten Diabetes<br />
mellitus Typ II (Bestimmung der Insulinresistenz).<br />
-Vorhersage der Entwicklung einer koronaren<br />
Herzerkrankung beim Nicht-Diabetiker.<br />
- Metabolisches Screening bei Diagnosestellung eines<br />
polyzystischen Ovarsydroms (PCO-Syndrom) z.B. mittels<br />
Homeostasis Model Assessment (HOMA)-Test.<br />
2 - 23 mU/l Serum 1 ml Hämolysefreies Heparin- oder<br />
EDTA-Plasma (auch Na-Fluorid)<br />
bzw. Serum nüchtern, innerhalb<br />
von 30 min. Zentrifugation der<br />
Probe, Plasma oder Serum<br />
abheben und möglichst gekühlter<br />
Transport (4 - 8 ° C), besser<br />
tiefgefroren (Kühlboxen im Labor<br />
anfordern!).<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Fruchtwasser 1 ml<br />
Erhöhte Insulin-Werte bei Diabetes mellitus Typ IIb,<br />
Insulinom, Hypoglycaemia factitia. Erniedrigte Werte für<br />
Insulin beim Diabetes mellitus Typ I. Zur Interpretation der<br />
Insulinwerte ist die gleichzeitige Bestimmung von C-Peptid<br />
(und Glukose) sinnvoll, da durch die längere HWZ von C-<br />
Peptid Fluktuationen von Insulin besser beurteilt werden<br />
können.<br />
Beim metabolischen Screening beim PCO-Syndrom weist ein<br />
pathologisches Ergebnis ims HOMA-Test (Quotient Glucose<br />
im NaF-Blut (mg/dl) : Insulin (mU/l) im morgendlichem Nüchternblut)<br />
bzw. ein Quotient < 4.5 auf einen<br />
Hyperinsulinismus bzw. eine Insulinresistenz hin. In diesem<br />
Fall kommt eine Therapie mit Insulinsensitizern (z.B.<br />
Metformin, Glitazone) zur Behandlung der<br />
Hyperandrogenämie und der meistens vorhandenen<br />
Zyklusstörungen in Frage.<br />
Die Bestimmung von Insulin erfolgt meistens innerhalb verschiedener<br />
Funktionsteste (siehe z.B. Hungerversuch, Glucagon-Test<br />
etc. im Kapitel M "Funktionstests").<br />
Insulin-Ak.(human, IAA)° RIA JDF-STD-Test < 110 nU/ml Serum 1 ml Graubereich bis 250 nU/ml<br />
Indikation Typ-I-Diabetiker mit erhöhtem Insulinbedarf<br />
Hinweis Insulin-Auto-Ak. sind bereits vor Beginn einer Insulintherapie<br />
Seite 249<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Insulin-C-Peptid°<br />
Verwandte von Typ-I-Diabetikern (prädiabetisch)<br />
Diabetische Stoffwechsellage in der Gravidität<br />
nachweisbar. Der Nachweis gelingt bei 90-100 % der<br />
diabetischen Kinder unter 5 Jahren, deutlich seltener bei<br />
Erwachsenen mit Diabetes Typ I (20 %).<br />
Bei Verdacht auf Typ-I-Diabetes sowie bei erstgradigen<br />
Verwandten von Typ-I-Diabetikern empfiehlt sich zur sicheren<br />
Abklärung die Bestimmung von mindestens 3 der 4<br />
etablierten Marker (GAD-, Inselzell-, Insulin- und IA2-<br />
Tyrosinphosphatase-Ak.).<br />
siehe C-Peptid°<br />
Insulin-Like Growth Faktor-I<br />
(IGF-I)<br />
Indikation<br />
CLIA<br />
siehe Befundbericht<br />
- Screening auf HGH-Mangel im Kindesalter<br />
- nützlicher Indikator bei Akromegalie und Pubertas praecox<br />
Insulin-Like-Growth Faktor<br />
Binding Protein-3 (IGFBP-3)°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Hinweis<br />
siehe Befundbericht<br />
- Screening auf HGH-Mangel im Kindesalter zusammen mit<br />
IGF-I<br />
- nützlicher Indikator bei Akromegalie und Pubertas praecox<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml Bitte ausschließlich Serum einschicken<br />
(Störung durch starke<br />
Hämolyse, Lipämie, bei ikterischem<br />
Material).<br />
IGF-I reflektiert über Tage die integrierte HGH-Sekretion u.<br />
zeigt keine zirkadiane Rhyhtmik.<br />
Erniedrigte IGF-I-Spiegel ohne HGH-Mangel finden sich bei<br />
Diabetes mellitus, Leberschädigung, Hypothyreose, Malabsorption<br />
und Mangelernährung sowie beim Laron-<br />
Syndrom.<br />
Ggfs. Bestimmung von IGFBP-3, welches weniger abhängig<br />
vom Nahrungsentzug und katabolen Zuständen ist.<br />
Serum 1 ml Zentrifugation der Probe, Serum<br />
abheben und möglichst gekühlter<br />
Transport 4 - 8 ° C (Kühlboxen im<br />
Labor anfordern!).<br />
IGFBP-3 reflektiert wie IGF-I über Tage die integrierte HGH-<br />
Sekretion u. zeigt keine zirkadiane Rhyhtmik. Im Vergleich zu<br />
IGF-I ist IGFBP-3 weniger ernährungsabhängig und besser zur<br />
Diagnostik des Minderwuchses im praepubertären Alter<br />
Seite 250<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Interleukin 10°<br />
Indikation<br />
CBA<br />
Maß der Immunsuppression, Marker für Infektionsrisiko bei<br />
Sepsis, Polytrauma, postoperativen Komplikationen.<br />
Prognosemarker für den postoperativen Verlauf , 4-24h<br />
nach Bypass-Operation<br />
geeignet.<br />
Erniedrigte IGFBP-3-Spiegel ohne HGH-Mangel finden sich<br />
bei Leberschädigung, Hypothyreose sowie beim Laron-Syndrom.<br />
Erhöhte IGFBP-3-Spiegel finden sich bei einer chronischen<br />
Niereninsuffizienz (IGF-I normal).<br />
< 9.1 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml tiefgefroren ! Das Plasma sollte<br />
innerhalb von 2h nach Blutentnahme<br />
gewonnen und bei -20°C<br />
tiefgefroren werden.<br />
Serum 1 ml tiefgefroren<br />
Liquor 0.5 ml<br />
Hinweis Interleukin 10 ist ein anti-inflammatorisches Zytokin, das die<br />
Makrophagenfunktion hemmmt und überschießende<br />
Entzündungsreaktionen verhindert. Gebildet wird es in<br />
Monozyten, Makrophagen, T- , B- und Mastezellen.<br />
Interleukin 1ß°<br />
Indikation<br />
CBA<br />
Interleukin 1ß fördert die Produktion von akute-Phase-<br />
Proteine in der Leber, fördert die Hämatopoese, die<br />
Einwanderung von Neutrophilen und Makrophagen in das<br />
Gewebe und löst Fieber und Schockzustände aus<br />
< 5 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml tiefgefroren<br />
Serum 1 ml<br />
Hinweis Endogenes Pyrogen, Lymphozytenaktivierungsfaktor aus<br />
Makrophagen, Granulozyten, Epithelzellen und Fibroblasten<br />
Interleukin 2-Rezeptor,<br />
löslicher °<br />
Indikation<br />
LIA<br />
sIL2R ist geeignet als Marker für die Diagnose , therapeutische<br />
Bewertung und Behandlung von Erkrankungen, die mit<br />
einer aktiven Immunabwehr einhergehen; Einschätzung der<br />
Krankheitsaktivität bei Patienten nach Organtransplantati-<br />
158 - 623 U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Die Interleukin-2-Rezeptoren an der Oberfläche von T- und B-<br />
Lymphozyten, großen granulären Lymphozyten und Monozyten<br />
werden i.d.R. erst nach Aktivierung exprimiert, es wird<br />
eine lösliche Variante des Rezeptors freigesetzt (ca. 10 kDa<br />
Seite 251<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
onen (Früherkennung von Komplikationen wie Rejektion<br />
oder Infektion), bei Patienten mit Sarkoidose und T-Zell-Lymphom<br />
kleiner als das membrangebundene Protein). Die Bindung<br />
von IL-2 an IL2R an der Oberfläche von T-Lymphozyten führt<br />
zur T-Zell-Aktivierung und Proliferation.<br />
Geringe Mengen von sIL2R werden auch im Serum gesunder<br />
Personen gemessen, siginifikant erhöhte Konzentrationen findet<br />
man bei vielen Krankheitsbildern.<br />
Interleukin 2°<br />
Indikation<br />
Interleukin 6°<br />
Indikation<br />
CBA<br />
Einschätzung der entzündlichen Aktivität systemischer Erkrankungen,<br />
die mit einer Aktivierung des spezifischen oder<br />
unspezifischen Immunsystems einhergehen, wie z.B. die<br />
chronische Herzinsuffizienz oder das Systemic Inflammatory<br />
Response-Syndrom (SIRS); Beurteilung der Krankheitsprognose<br />
und Einschätzung des Therapieverlaufs.<br />
Cytometric<br />
bead assay<br />
Prognose und Frühdiagnose der Neonatalen Sepsis, früherer<br />
Anstieg als Procalcitonin und CRP, bei erfolgreicher<br />
Antibiose Abfall nach 10 h.<br />
Maß für die systemische Entzündung bei Sepsis und in der<br />
chirurgischen Intensivmedizin des Erwachsenen. Gemeinsam<br />
< 50 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml tiefgefroren (-20°C) !Das Plasma<br />
sollte möglichst innerhalb von 2h<br />
nach Blutentnahme gewonnen<br />
und bis zur Bestimmung bei -20°C<br />
tiefgefroren werden.<br />
Serum 1 ml tiefgefroren<br />
Liquor 0.5 ml<br />
Hinweis Synonym : T-Zell-Wachstumsfaktor<br />
< 5.4 pg/ml EDTA-Plasma 1 ml tiefgefroren (-20°C); Plasma<br />
(Serum) und Zellen sollten<br />
innerhalb von 2h separiert werden.<br />
Serum 1 ml tiefgefroren<br />
Liquor 0.5 ml<br />
Hinweis Synonym : B-Zell-Stimulierungsfaktor, Hepatozyten-stimulierender<br />
Faktor.<br />
Metabolisches Syndrom : die Interleukin-6-Werte sind<br />
signifikant erhöht bei gestörter Glukosetoleranz und stark<br />
erhöht bei Insulinresistenz/Typ 2 Diabetes<br />
Seite 252<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
mit Procalcitonin Marker für bakterielle Infektion/Sepsis,<br />
rascher Abfall nach erfolgreicher Antibiose. Bei Traumapatienten<br />
innerhalb der ersten 2 - 48h guter Prognoseparameter<br />
für den klinischen Verlauf (Beatmungszeit, Pneumonieinzidenz,<br />
Letalität). Bei Herzinsuffizienz Maß für periphere<br />
Hypoxie und Prognoseparameter.<br />
Intrinsic-Faktor-Antikörper°<br />
Indikation<br />
Irreguläre Antikörper<br />
Isocyanate<br />
RIA<br />
Perniziöse Anämie<br />
chron.-atrophische Typ-A-Gastritis<br />
autoimmune Endokrinopathien<br />
Vitiligo<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
siehe auch Magenschleimhautzellen- sowie Parietalzell-Ak.<br />
siehe Coombstest, direkt<br />
siehe Coombstest, indirekt<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
Isoleucin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
siehe Befund<br />
Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Isoniacid°<br />
HPLC<br />
minimaler<br />
therapeutischer<br />
Bereich<br />
0,2 - 1,0 mg/l Serum 2 ml<br />
maximaler<br />
therapeutischer<br />
Bereich<br />
3,0 - 10 mg/l<br />
toxisch<br />
> 20 mg/l<br />
Seite 253<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Medikamentenspiegelüberwachung<br />
Itraconazol°<br />
HPLC<br />
Therap. Bereich 0,2 - 2,0 mg/l Serum 2 ml<br />
Indikation Medikamentenspiegelüberwachung<br />
Hinweis Halbwertszeit 24-36 Std..<br />
JC-Virus-Ak °<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
Abschätzung des PML-Risikos unter Natalizumab-Therapie<br />
Jo-1 (His-tRNA-Synthetase)-<br />
Ak.°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Polymyositis (insbesondere bei Lungenbeteiligung)<br />
Dermatomyositis<br />
negativ<br />
Serum<br />
Hinweis JC-Polyoma-Viren sind bei ca. 58% der Blutspender<br />
nachweisbar. Bei gestörter zellulärer Immunität steigt die<br />
Prävalenz auf bis zu 90% mit Viruslastwerten > 7 log Geq/ml<br />
an. JCV kann die progressive multifokale<br />
Leukenzephalopathie nach Transplantationen verursachen.<br />
Eine Langzeithterapie mit Natalizumab kann zu einem<br />
erhöhten Risiko einer progressiven multifokalen<br />
Leukenzephalopathie (PML) führen. Patienten mit<br />
Immunsuppression und Behandlungsdauer über 2 Jahre<br />
sowie mit JCV-Antikörpern haben ein erhöhtes Risiko für die<br />
Entwicklung einer PML.<br />
< 25 U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nucleäre Ag.)<br />
Jod°<br />
Kalium (K)<br />
ICP/MS<br />
Potentiometrie<br />
27 - 67 µg/l EDTA-Blut 5 ml<br />
46 - 70 µgl Serum 5 ml<br />
11 - 403 µg/g Krea Urin 10 ml<br />
Erwachsene 3,5 - 5,1 mmol/l Serum 1 ml Bitte unbedingt Serum einsenden.<br />
Erwachsene<br />
> 65 Jahre<br />
3,7 - 5,4 mmol/l<br />
Seite 254<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kalium (K) (Fortsetzung)<br />
Kalium i. S.<br />
Kälteagglutinine<br />
Potentiometrie<br />
Aggl.<br />
Kinder:<br />
Frühgeborene<br />
3,2 - 4,6 mmol/l Serum 1 ml<br />
1. Tag - 4 Wochen<br />
3,6 - 6,1 mmol/l<br />
1 - 12 Monate 3,6 - 5,8 mmol/l<br />
> 1 Jahr 3,1 - 5,1 mmol/l<br />
35 - 80 mmol/24h Sammelurin 5 ml Tagesmenge angeben.<br />
3,0 - 5,0 g/l Ery Heparin-Blut 1 ml<br />
siehe Kalium Serum<br />
< 1:16 Serum 2 ml Blutentnahme im Labor. Alternativ<br />
Blut nach Entnahme bei 37 °C für<br />
zwei Stunden gerinnen lassen<br />
(Brutschrank, Wasserbad); warm<br />
zentrifugieren; Serum und<br />
Blutkuchen getrennt einsenden.<br />
Kältehämolysine<br />
Aggl.<br />
negativ<br />
Serum 2 ml Blutentnahme im Labor!<br />
Kanarienvogelserum<br />
siehe Präzipitierende Ak.°<br />
Kappa-Leichtketten, frei<br />
Turbidimetrie<br />
HPLC<br />
3,3 - 19,4 mg/l Serum siehe auch Kappa/Lambda-Quotient,<br />
freie Ketten<br />
Adrenalin < 85 ng/l EGTA-Plasma 2 ml Spezialröhrchen mit Glutathion,<br />
tiefgefroren, Blutentnahme n. 30<br />
Min. Liegend.<br />
Noradrenalin<br />
< 275 ng/l<br />
Dopamin<br />
< 85 ng/l<br />
Seite 255<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kappa-Leichtketten, frei<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Turbidimetrie<br />
< 15,1 mg/l Urin<br />
HPLC Adrenalin Erw. < 20,0 µg/24h Sammelurin 10 ml aus 24h Menge, über 9 ml Salzsäure<br />
20% gesammelt<br />
0 - 1 J. < 2,5 µg/24h<br />
1 - 2 J. < 3,5 µg/24h<br />
2 - 4 J. < 6,0 µg/24h<br />
4 - 7 J. < 10,0 µg/24h<br />
7 - 10 J. < 14,0 µg/24h<br />
Noradrenalin Erw. < 105 µg/24h<br />
0 - 1 J. < 10,0 µg/24h<br />
1 - 2 J. < 17,0 µg/24h<br />
2 - 4 J. < 29,0 µg/24h<br />
4 - 7 J. < 45 µg/24h<br />
7 - 10 J. < 65,0 µg/24h<br />
Dopamin Erw. < 480 µg/24h<br />
0 - 1 J. < 85 µg/24h<br />
1 - 2 J. < 140 µg/24h<br />
2 - 4 J. < 260 µg/24h<br />
4 - 7 J. < 400 µg/24h<br />
7 - 10J. < 400 µg/24h<br />
Diagnose, Verlaufs- und Therapiekontrolle von: Bence Jones<br />
Myelom, Nonsekretorischem Myelom, Leichtketten-Amyloidose,<br />
multiplem Myelom mit Leichtkettenbeteiligung;<br />
Langzeitüberwachung bei MGUS.<br />
Seite 256<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kappa-Leichtketten°<br />
Kappa/Lambda-Quotient,<br />
freie Ketten<br />
Kappa/Lambda-Quotient°<br />
Kasein-IgE-Ak.°<br />
Katzenkratzkrankheit°<br />
Kell-Antigen<br />
Keratoconjunctivitis<br />
epidemica<br />
Nephelometrie<br />
Nephelometrie<br />
Turbidimetrie<br />
Nephelometrie<br />
Hämagglutination<br />
6,3 - 13,5 g/l Serum 1 ml<br />
< 18,5 mg/l Urin 10 ml<br />
0,46 - 4,00 Urin 1 ml<br />
0,26 - 1,65 Serum 1 ml<br />
0,37 - 3,1 bei Niereninsuffizienz<br />
1,35 - 2,65 Serum 1 ml<br />
0,75 - 4,50 Urin 10 ml<br />
Vollblut 2 ml<br />
siehe Kuhmilchproteinintoleranz°<br />
siehe Bartonella-Ak.°<br />
EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Hinweis Bestimmung im Rahmen der Blutgruppe.<br />
K-negative Mädchen und gebärfähige Frauen sollten möglichst<br />
kein K-positives Blut übertragen bekommen.<br />
siehe Adenoviren<br />
Kernschatten<br />
Keton<br />
siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />
siehe Urinstaus Urin<br />
Seite 257<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Ketonkörper°<br />
UV-<br />
Photometrie<br />
GC/MS<br />
Hydroxybutyrat < 170 µmol/l Serum 1 ml siehe auch Hydroxybutyrat<br />
Aceton siehe Befundbericht Spezialblut 2 ml siehe auch Aceton, gesamt<br />
Aceton siehe Befundbericht Urin 10 ml<br />
Hinweis Bitte Rollrandröhrchen anfordern<br />
Ketosteroide<br />
(17-Ketosteroide)°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
V.a. Hypercortisolismus (z.B. Tumor, Karzinom der<br />
Nebenniere)<br />
V.a. Adrenogenitales Syndrom<br />
V.a. Hyperandrogenämie (z.B. Hirsutismus, Virilisierung, PCO-<br />
Syndrom)<br />
Frauen 6,00 - 15,00 mg/d Sammelurin 20 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%<br />
Männer<br />
8,00 - 22,00 mg/d<br />
Kinder<br />
bis 6 Jahre<br />
< 2,0 mg/d<br />
bis 16 Jahre<br />
< 12 mg/d<br />
Hinweis<br />
Die Untersuchung wurde durch spezifischere und sensitivere<br />
Parameter ersetzt. In Abhängigkeit von der klinischen<br />
Fragestellung sollten alternativ DHEAS, Cortisol (Tagesprofil,<br />
freies Cortisol im Urin/Speichel), Testosteron sowie ggf.<br />
Androstendion, 17-Alpha-Hydroxyprogesteron im Serum<br />
bestimmt werden.<br />
Keuchhusten<br />
Kindermadenwurm<br />
siehe Bordetella pertussis<br />
siehe Enterobius vermicularis<br />
kleines Blutbild<br />
Knochen SP TRAP 5b °<br />
immunolog.<br />
Überschriftskürzel<br />
Überschriftskürzel<br />
1,2 - 4,1 U/l Serum<br />
Kohlenmonoxid-Hämoglobin<br />
siehe CO-Hämoglobin<br />
Seite 258<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kohlenoxyd-Hämoglobin<br />
siehe CO-Hämoglobin<br />
Kollagen-1-Telopeptid°<br />
(I-Carboxyterminales-, ICTP)<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Frauen >18 J 2,1-5,6 µg/l Serum 1 ml<br />
Männer > 18 J<br />
V.a. Kochenabbau, insbesondere bei Knochenmetatstasen<br />
und rheumatischen Erkrankungen<br />
2,1-5,0 µg/l<br />
Hinweis<br />
Kollagen-Ak°<br />
EIA Typ II, VII < 25 U/ml Serum 2 ml<br />
Indikation Rheumatoide Arthritis<br />
system. Lupus erythematodes (SLE)<br />
Sklerodermie<br />
Epidermolysis bullosa acquisita (Kollagen-VII-Ak.)<br />
Die Bildung von ICTP erfolgt durch Matrix-Metalloproteinasen<br />
(MNP) aus Kollagen Typ I. ICTP ist ein Marker der Knochenresorption<br />
bei atypischen Kollagenabbau bzw. bei<br />
rheumatischen Erkrankungen und bei Vorliegen von<br />
Knochenmetatstasen. ICTP steigt in der Menopause kaum an<br />
und sinkt auch nach Gabe von Östradiol kaum ab und ist<br />
somit kein üblicher Marker der Knochenresorption.<br />
Komplementfaktoren<br />
Komplementsystem<br />
siehe CH-100 - Aktivität°<br />
siehe C5-Komplement°<br />
siehe C1q-Komplement°<br />
siehe C3C-Komplement<br />
siehe C2-Komplement°<br />
siehe C4-Komplement<br />
(ß1E-Globulin)<br />
siehe CH-100 - Aktivität°<br />
Seite 259<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Koproporphyrin l°<br />
HPLC<br />
Indikation Verdacht auf Congenitale Erythropoetische Porphyrie<br />
Koproporphyrin lll°<br />
HPLC<br />
Indikation Verdacht auf Hereditäre Koproporphyrie<br />
60 - 75% Stuhl 2 g lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />
Folie umwickeln)<br />
17 - 31 % Sammelurin 10 ml aus 24 Std Menge (ohne Zusätze,<br />
lichtgeschützt)<br />
Hinweis Bei Congenitaler Erythropoetischer Porphyrie besteht eine<br />
Dominanz der Uro- und Koproporphyrin-Isomere-I im Stuhl<br />
und Urin (Die Uroporphyrine dominieren im Plasma und in<br />
Erythrozyten).<br />
25 - 40 % Stuhl 2 g lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />
Folie umwickeln)<br />
69 - 83 % Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge (ohne Zusätze,<br />
lichtgeschützt)<br />
Hinweis Bei hereditärer Koproporphyrie treten hohe Koproporphyrin-<br />
Konzentrationen im Plasma auf und hohe Koproprophyrin III-<br />
Isomere im Stuhl und Urin.<br />
Koproporphyrin°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Differentialdiagnose der Porphyrien : eine asymptomatische<br />
Koproporphyrie ist der häufigste Befund einer sekundären<br />
Porphyrie im Rahmen des Alkohol-Leber-Syndroms<br />
< 0,1 µg/dl Plasma 1 ml gekühltes, hämolysefreies Plasma/<br />
Serum einsenden<br />
< 6 µg/g Stuhl ca. 2 g gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen<br />
mit Alufolie umwickeln)<br />
< 120 µg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge (gekühlt,<br />
lichtgeschützt, Röhrchen mit Alu-<br />
Folie umwickeln)<br />
Hinweis<br />
siehe Porphyrin-Auftrennung im Urin und Stuhl<br />
Kräuterpollen<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
Kreatin°<br />
Photometrie<br />
Erwachsene 0,3 - 0,7 mg/dl Serum 2 ml<br />
Seite 260<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kreatin° (Fortsetzung)<br />
Kreatinin<br />
Kreatinin i. S.<br />
Photometrie<br />
Photometrie<br />
Kinder 0,5 - 1,1 mg/dl Serum 2 ml<br />
Frauen 19 - 270 mg/d Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge<br />
Männer<br />
11 - 189 mg/d<br />
Frauen 0,5 - 0,9 mg/dl Serum 1 ml<br />
Männer<br />
0,7 - 1,2 mg/dl<br />
Kinder:<br />
Frühgeborene 0,29 - 1,04 mg/dl<br />
Reifgeborene 0,24 - 0,85 mg/dl<br />
2 - 12 Monate 0,17 - 0,42 mg/dl<br />
1 - < 3 Jahre 0,24 - 0,41 mg/dl<br />
3 - < 5 Jahre 0,31 - 0,47 mg/dl<br />
5 - < 7 Jahre 0,32 - 0,59 mg/dl<br />
7 - < 9 Jahre 0,40 - 0,60 mg/dl<br />
9 - < 11 Jahre 0,39 - 0,73 mg/dl<br />
11 - < 13 Jahre 0,53 - 0,79 mg/dl<br />
13 - < 16 Jahre 0,57 - 0,87 mg/dl<br />
Frauen 28 - 217 mg/dl Urin 5 ml 1. Morgenurin<br />
Männer<br />
39 - 259 mg/dl<br />
Männer: 1,04 - 2,35 g/24 h Sammelurin 5 ml<br />
Frauen:<br />
0,74 - 1,57 g/24 h<br />
13. - 20. SSW 0,4 - 0,8 mg/dl Fruchtwasser 1 ml Reifegrenze: 2 mg/dl<br />
21. - 34. SSW 0,9 - 2,0 mg/dl<br />
35. - 42. SSW 1,0 - 2,6 mg/dl<br />
siehe Kreatinin Serum<br />
Seite 261<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Kreatinin i. U.<br />
Kreatinin-Clearance<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Photometrie<br />
(Jaffé)<br />
siehe Kreatinin Urin<br />
Erwachsene<br />
ohne Altersaufschlüsselung<br />
5 - 7 Tage 38 - 62 ml/min<br />
1 - 2 Monate 54 - 76 ml/min<br />
3 - 12 Monate 64 - 108 ml/min<br />
3 - 13 Jahre 120 - 145 ml/min<br />
20 - 29 Jahre,<br />
weiblich<br />
75 - 115 ml/min<br />
männlich<br />
89 - 131 ml/min<br />
30 - 39 Jahre,<br />
weiblich<br />
77 - 129 ml/min<br />
männlich<br />
61 - 133 ml/min<br />
40 - 49 Jahre,<br />
weiblich<br />
53 - 109 ml/min<br />
männlich<br />
68 - 108 ml/min<br />
50 - 59 Jahre,<br />
weiblich<br />
50 - 98 ml/min<br />
männlich<br />
62 - 100 ml/min<br />
60 - 69 Jahre,<br />
weiblich<br />
38 - 88 ml/min<br />
männlich<br />
51 - 93 ml/min<br />
70 - 79 Jahre,<br />
weiblich<br />
41 - 67 ml/min<br />
männlich<br />
49 - 79 ml/min<br />
71 - 151 ml/min Serum 2 ml<br />
Bemerkung<br />
Seite 262<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kreatinin-Clearance<br />
(Fortsetzung)<br />
Photometrie<br />
(Jaffé)<br />
80 - 89 Jahre,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
90 - 99 Jahre,<br />
weiblich<br />
männlich<br />
31 - 61 ml/min<br />
32 - 62 ml/min<br />
Serum 2 ml<br />
30 - 48 ml/min<br />
25 - 43 ml/min<br />
Urin 5 ml<br />
Hinweis Serum und Sammelurin einsenden. Angabe von Urinmenge<br />
erforderlich (Sammelharn ohne Zusätze). Nur approximative<br />
Beurteilung der Glomerulären Filtrationsrate (GFR). Ggf.<br />
Abschätzung der GFR mittels sog. MDRD-Formel oder<br />
Bestimmung von Cystatin C. Angaben bezogen auf 1,73 m2<br />
Körperoberfläche<br />
Kristalle<br />
Mikroskopie<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Punktat 1 ml Synovialflüssigkeit<br />
siehe auch Synovialflüssigkeit<br />
Kryofibrinogen °<br />
Kryoglobuline<br />
Kryptokokkose<br />
Aggl.<br />
< 60 mg/l EDTA-Blut<br />
< 60 mg/l EDTA-Plasma<br />
negativ<br />
Serum 5 ml<br />
Hinweis Nüchternentnahme erforderlich. Blut nach der Entnahme bei<br />
37°C gerinnen lassen (Brutschrank, Wasserbad), zentrifugieren,<br />
Serum einsenden. Ggf. Blutentnahme im Labor<br />
siehe Cryptococcus neoformans<br />
Ag°<br />
Seite 263<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kuhmilchproteinintoleranz°<br />
RAST<br />
Kuhmilcheiweiß<br />
-IgEAk.<br />
siehe Befundbericht<br />
Kasein-IgE-Ak.<br />
Alpha-<br />
Lactalbumin-<br />
IgG-Ak.<br />
Beta-<br />
Lactoglobulin-<br />
IgG-Ak.<br />
Indikation Bei Säuglingen und Kleinkindern gehören Kuhmilchallergene<br />
zu den häufigsten Auslösern von Nahrungsmittelallergien.<br />
Die Angaben zur Prävalenz schwanken für die o.g.<br />
Altersgruppe zwischen 0,5 und 7,5 %. Die Allergenität der<br />
Kuhmilch bezieht sich im wesentlichen auf die Proteinkomponenten,<br />
d.h. die Kaseine sowie die Molkeproteine<br />
(Alpha-Lactalbumin und Beta-Lactoglobulin).<br />
Serum 1 ml<br />
10-30 mg/l : positiv<br />
> 30 mg/l : stark positiv<br />
Kupfer (Cu)<br />
AAS<br />
AAS<br />
AAS°<br />
AAS<br />
Frauen ohne<br />
Estrogen-<br />
Substitution<br />
Frauen mit<br />
Estrogen-<br />
Substitution<br />
10,7 - 26,6 µmol/l Serum 1 ml 68 - 169 µg/dl<br />
15,7 - 31,5 µmol/l 100 - 200 µg/dl<br />
Männer 11,0 - 22,0 µmol/l 56 - 11 µg/dl<br />
Kinder<br />
siehe Befundbericht<br />
5-50 µg/l Urin 5 ml<br />
< 50 µg/24h sicher erhöht > 80µg/24h<br />
0,12 - 0,37 µmol/l Liquor 1 ml<br />
Seite 264<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Kupfer (Cu) (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
AAS<br />
Verdacht auf Kupfermangel bei unklarer Eisen-refraktärer<br />
Anämie mit Neutropenie, langfristig totaler parenteraler<br />
Ernährung und Sondenernährung<br />
Verdacht auf neonatalen Kupfermangel, M.Wilson, Menke-<br />
Syndrom, nutritivem Kupfermangel bei Malabsorption und<br />
Personen mit monatelanger Selbstmedikation mit Zink >50<br />
mg/die !<br />
Verdacht auf Intoxikation bei beruflicher Exposition, Kupfer<br />
wird verwendet in der Verhüttung, Elektroindustrie, Kupfer<br />
kommt vor in Messing, Bronze, Pigmenten, Fungiziden, Pestiziden,<br />
Zahnersatz, Kalbsleber<br />
< 23000 µg/kg Stuhl 2 g<br />
12,8 - 25,8 µmol/l EDTA-Blut 2 ml<br />
siehe Befundbericht<br />
Biopsie 0,3 g Biopsie : Lebergewebe<br />
Hinweis<br />
Zeichen eines alimentären Kupfermangels sind sideroblastische,<br />
eisenrefraktäre, normo- oder mikrozytäre Anämie und<br />
Neutropenie, skorbutiforme Knochenveränderungen;<br />
Symptome einer akuten Kupfer-Intoxikation sind : Übelkeit,<br />
Durchfall, Schweißausbrüche, Krämpfe, Koma, Tod;<br />
Zeichen einer chronischen Kupferintoxikation sind z.B. Wilson-Krankheit,<br />
Leberzirrhose.<br />
Lactase-Gen<br />
Lactat°<br />
Lactoferrin<br />
UV-<br />
Photometrie<br />
UV-<br />
Photometrie<br />
Photometrie<br />
siehe Laktoseintoleranz assoziierter<br />
Polymorphismus<br />
< 2200 µmol/l NaF-/IAcetat-Blut 1 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern.<br />
9,9 - 23,4 mg/dl Liquor 1 ml<br />
Erwachsene: 160 - 860 µmol/24 h Sammelurin 1 ml aus 24 Std. Menge<br />
Kinder: 10 - 35 µmol/mmol<br />
Kreatinin<br />
2200 - 5600 µmol/l Sperma 0,2 ml<br />
< 1800 µmol/l Punktat 1 ml<br />
Stuhl 2 g<br />
Seite 265<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Lactoferrin (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
Erkennung akuter Entzündungen und Entzündungsschübe<br />
des Darmtraktes<br />
Negativ < 7.25 µg/ml Stuhl 2 g Lactoferrinn ist im ungekühlten<br />
Stuhl einige Tage stabil.<br />
Entzündung<br />
> 7.25 µg/ml<br />
Hinweis<br />
Lactoferrin ist ein Protein in der Zellmembran neutrophiler<br />
Granulozyten. Physiologisch befindet es sich in der<br />
intestinalen Mukose und hat einen antibakteriellen Effekt.<br />
Bei Entzündung und Leukozyteneinwanderung in das<br />
Darmlumen wird es in erhöhter Konzentration im Stuhl<br />
nachgewiesen.<br />
Lactose°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Photometrie<br />
bis 5.Tag nach<br />
Geburt<br />
ab 15. Tag<br />
nach Geburt<br />
Laktosurie, V.a. Lactoseintoleranz- und malabsorption<br />
11 - 79 g/l Muttermilch 1 ml<br />
49 - 95 g/l<br />
< 35 mg/d Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge<br />
Lactoseintoleranz<br />
Laktat-Dehydrogenase (LDH)<br />
Laktose-Toleranztest<br />
H2Atemtest<br />
Photometrie<br />
Indikation V.a. primären oder sekundären Lactasemangel<br />
siehe Laktoseintoleranz assoziierter<br />
Polymorphismus<br />
siehe H2-Atemteste<br />
siehe LDH (Laktat-Dehydrogenase)<br />
siehe Befundbericht<br />
Ausatemluft<br />
Hämolysat<br />
Hinweis Durchführung im Labor mit H2-Atemtest und Glucosemessung<br />
nach Lactosebelastung. Vorausgehende tel. Anmeldung<br />
(ca. 1 Woche ) erforderlich<br />
Seite 266<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Laktoseintoleranz<br />
assoziierter Polymorphismus<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Verdacht auf primäre Laktoseintoleranz<br />
siehe Befundbericht<br />
Abstrich 1 Wangenschleimhautabstrich<br />
siehe Befundbericht EDTA-Blut 2 ml<br />
Hinweis Die Laktoseintoleranz kann angeboren sein und ist dann mittels<br />
des Lactase-Gentests nachweisbar; die sekundär erworbene<br />
Milchzuckerunverträglichkeit, die bei verschiedenen Darmerkrankungen<br />
auftritt, kann durch den H2-Atemtest diagnostiziert<br />
werden; siehe auch: Kapitel Funktionsteste, Laktoseintoleranz<br />
Lambda-Leichtketten, frei<br />
Indikation<br />
Turbidimetrie<br />
Diagnose, Verlaufs- und Therapiekontrolle bei: Bence Jones<br />
Myelom, Nonsekretorischem Myelom, Leichtketten-Amyloidose,<br />
Multiplem Myelom mit Leichtkettenbeteiligung;<br />
Langzeitüberwachung bei MGUS<br />
5,71 - 26,3 mg/l Serum 1 ml siehe auch Kappa/Lambda-Quotient,<br />
freie Ketten<br />
(15 - 30 mg/l)<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme : Minimum unmittelbar vor der nächsten Dosis<br />
Seite 267<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
ausgeprägter interindividueller Variabilität der<br />
Pharmakokinetik; altersabhängige Clearance: erhöhte<br />
Clearance bei Kindern und in der späten Schwangerschaft,<br />
absinkend mit zuneh-mendem Alter. Ausgeprägte<br />
Arzneimittelinteraktionen: Phe-nytoin, Carbamazepin und<br />
Barbiturate induzieren den Lamo-trigin-Metabolismus, so<br />
daß sich die Halbwertzeit auf 15h (8-20h) verkürzt. Der<br />
Lamotriginmetabolismus wird durch Val-proinsäure inhibiert,<br />
so daß die HWZ auf 60h (30-90h) ver-längert ist.<br />
Eliminationshalbwertzeit ca. 25h (15-35h)<br />
überwiegend renale Elimination als Glucuronid<br />
siehe auch Antikonvulsiva<br />
LAP (Leucin-<br />
Aminopeptidase)°<br />
Photometrie<br />
1-6 Monate 13-39 U/l Serum 1 ml<br />
7 Mo. - 3 Jahre 12-31 U/l<br />
3-8 Jahre 14-36 U/l<br />
Frauen ab 8 J.<br />
16-32 U/l<br />
Männer ab 8 J.<br />
25-35 U/l<br />
Larva migrans (visceralis)-<br />
Ak.°<br />
siehe Toxocara (canis)-Ak.°<br />
Laxantien (Bisacodyl,<br />
Phenolphtalein, Picosulfat)°<br />
GC/MS<br />
Urin 50 ml<br />
LCM-Virus-Ak (Lymphozytäre<br />
Choriomeningitis)°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
PCR<br />
IgG-Ak. < 1:16 Serum 1 ml<br />
IgM-Ak. < 1:16<br />
LCM-RNA-<br />
negativ<br />
Nachweis<br />
Meningitis, Meningoenzephalitis unklarer Genese bei Klein-<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 2 ml auch im Liquor (mind. 0,5 ml) und<br />
im Fruchtwasser (2-5 ml, nativ)<br />
möglich<br />
Das LCM-Virus gehört zur Familie der Arenaviren und ist<br />
Seite 268<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
kindern nach Nagerkontakt (Hamster, Mäuse, z.B. nach Neukauf<br />
eines Spieltieres)<br />
Diaplazentare Übertragung möglich (Aborte, Fruchtschädigung<br />
mit körperlicher u./o. geistiger Behinderung)<br />
unter Nagern stark verbreitet.<br />
LDH (Laktat-Dehydrogenase)<br />
Photometrie<br />
Neugeborene<br />
4 - 20 Tage<br />
Kinder 2 - 15 J.<br />
Männer<br />
Frauen<br />
225 - 600 U/l Serum 1 ml hämolysefrei!<br />
Bitte unbedingt Serum einsenden.<br />
120 - 300 U/l<br />
135 - 225 U/l<br />
135 - 214 U/l<br />
LDH-Isoenzyme°<br />
Elektrophorese<br />
LDH1<br />
LDH2<br />
LDH3<br />
LDH4<br />
LDH5<br />
42,0-68,0 U/l<br />
(16,1 - 31,5%)<br />
68,0 - 90,0 U/l<br />
(29,2 - 41,6%)<br />
40,0 - 59,0 U/l<br />
(17,0 - 26,2%)<br />
13,0 - 31,0 U/l<br />
(5,9 -12,3%)<br />
7,0 - 29,0 U/l<br />
(3,2 - 17,3%)<br />
Serum 2 ml hämolysefrei!<br />
Bitte unbedingt Serum einsenden.<br />
LDL (Beta-Lipoproteine)°<br />
siehe Lipidelektrophorese°<br />
LDL-Chol. gemessen i. S.<br />
LDL-Cholesterin<br />
siehe LDL-Cholesterin Serum<br />
< 100 mg/dl Serum 1 ml bei KHK und Diabetes mellitus<br />
< 130 mg/dl bei zwei und mehr Risikofaktoren<br />
< 160 mg/dl bei weniger als zwei Risikofaktoren<br />
Seite 269<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme nach 12h Nahrungskarenz am nüchternen<br />
Patienten.<br />
LDL/HDL<br />
siehe ???<br />
Siehe ???<br />
Lebermembran-Ak° (LMA)<br />
Indikation<br />
Legionärskrankheit<br />
RIP<br />
chron. aktive Autoimmunhepatitis<br />
Hepatitis-C-Virus-Infektion<br />
< 10 Ak-Ratio<br />
Graubereich 10-15<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
syn. Asialoglykoprotein-Rezeptor-Ak.<br />
siehe Legionella pneumophila<br />
Legionella pneumophila<br />
Indikation<br />
IFT<br />
EIA°<br />
Kultur<br />
PCR<br />
L. pneumophila<br />
Typ 1-6-Ak.<br />
< 1:64 Serum 1 ml grenzwertig 1:64<br />
L. pneumophila<br />
< 1:64<br />
Typ 7-14-Ak.<br />
L. spezies-Ak. < 1:64<br />
Antigen-<br />
< 9 (11) U/ml Urin 2 ml<br />
Nachweis<br />
Spezialkultur,<br />
Dauer ca 10<br />
Tage<br />
Legionella -<br />
pneumophila-<br />
DANN<br />
Schwere, atypische Pneumonie mit hohem Fieber und nichtproduktivem<br />
Husten, insbesondere bei älteren Menschen,<br />
Patienten mit Grunderkrankung oder unter immunsupprimierender<br />
Therapie.<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Bronchialsekret siehe Kapitel: Mikrobiologische<br />
Untersuchungen<br />
Broncho-alveoläre<br />
Lavage<br />
Infektion erfolgt durch Inhalation keimhaltiger Aerosole aus<br />
Klimaanlagen, Duschen oder Luftbefeuchtern.<br />
Grundsätzlich sollte keine serologische Akutdiagnostik ohne<br />
gleichzeitigen direkten Erregernachweis aus respiratorischen<br />
Seite 270<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Sekreten oder Urin erfolgen (z.B. Legionellen-Antigen im<br />
Urin, Legionellea-pneumophila-DNA aus Sputum,<br />
Bronchiallavage, Trachealsekret) .<br />
Leichtketten<br />
Leiden-Mutation<br />
Leishmanien-Ak°<br />
IFT<br />
EIA<br />
siehe Kappa-/Lambda-<br />
Leichtketten, frei<br />
siehe Kappa-/Lambda-Leichtketten<br />
siehe Faktor V-Gendefekt (Leiden-<br />
Mutation)<br />
L. spp. negativ Serum 2 ml<br />
L.-Mischantigen negativ evtl. zusätzlich Immunoblot<br />
Indikation<br />
V.a. viscerale Leishmaniose (Kala-Azar), kutane L. der alten<br />
Welt (Orientbeule) oder mukokutane L. der neuen Welt<br />
(Espundia).<br />
Hinweis<br />
Mikroskopischer Parasitennachweis im Sternalpunktat und<br />
EDTA-Blut (viscerale Form) oder in Abstrichen vom<br />
Wundrand und Huatbiopsie (kutane Form) möglich. Direkter<br />
Nachweis ebenfalls möglich aus diesen Materialien mittels<br />
PCR oder Anzucht.<br />
Ein negatives serologisches Ergebnis schließt eine kutane<br />
Leishmaniose nicht aus.<br />
Leishmanien-Direktnachweis<br />
Leishmaniose<br />
Leptin°<br />
Mikroskopie<br />
RIA<br />
BMI 18-25 < 24 ng/ml Serum 1 ml<br />
Abstrich siehe Kapitel: Mikrobiologische<br />
Untersuchungen<br />
Punktat 1 ml<br />
siehe Leishmanien-Ak°<br />
siehe Leishmanien-Direktnachweis<br />
Seite 271<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Leptin° (Fortsetzung)<br />
RIA<br />
BMI 26-27 6-23 ng/ml Serum 1 ml<br />
BMI 28-29<br />
8-50 ng/ml<br />
BMI 30-31<br />
11-68 ng/ml<br />
BMI 32-33<br />
14-90 ng/ml<br />
BMI 34-35<br />
19-121 ng/ml<br />
BMI 36-37<br />
25-141 ng/ml<br />
Leptospiren-Ak°<br />
Indikation<br />
Leptospirose<br />
ELISA<br />
KBR<br />
L. interrogans<br />
IgM<br />
L. interrogans<br />
IgG<br />
L. icterohaemorrhagiae<br />
V.a. Leptospirose bei Fieber, Myalgien, Vaskulitis sowie<br />
Leber- und Nierenfunktionsstörungen nach Tierkontakt (v.a.<br />
Ratten, aber auch andere Nager sowie Schweine, Rinder<br />
und Hunde).<br />
Leucin-Aminopeptidase<br />
(LAP)°<br />
Leucin-Arylamidase°<br />
negativ<br />
negativ<br />
< 1:10<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
Die Infektion erfolgt vorwiegend über kontaminiertes<br />
Wasser, aber auch über Urin, Blut oder Gewebe.<br />
Risikogruppen :<br />
Tierärzte, Kanalarbeiter, Landwirte, Fischer, Wassersportler,<br />
Camper<br />
siehe Leptospiren-Ak°<br />
siehe LAP (Leucin-<br />
Aminopeptidase)°<br />
siehe LAP (Leucin-<br />
Aminopeptidase)°<br />
Leucin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
Seite 272<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Leucin° (Fortsetzung)<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Leukozyten<br />
siehe<br />
Leukozytenzahl<br />
EDTA-Blut<br />
(Blutbild)<br />
siehe Urinsediment Urin<br />
Leukozyten-Phosphatase<br />
(alkalisch)°<br />
Leukozytenzahl (Blutbild)<br />
siehe Alkalische<br />
Leukozytenphosphatase°<br />
Erwachsene 3,7 - 10,1 /nl EDTA-Blut 2,6 ml (nach L. Thomas);<br />
4,4 - 11,3 /nl (nach Williams et al.)<br />
Kinder:<br />
(nach L. Thomas)<br />
Hämatologie-Analyzer<br />
Nabelschnurblut,<br />
Kaiserschnitt<br />
6,2 - 17,7/nl<br />
Vaginale<br />
7,3 - 48,0/nl<br />
Spontangeburt<br />
Kaiserschnitt,<br />
4,2 - 40,3/nl<br />
Notfall<br />
1 - 14. Tag 6,5 - 15,0 /nl<br />
15 - 180. Tag 6,5 - 15,0 /nl<br />
0,5 - < 2 Jahre 6,5 - 15,0/nl<br />
2 - < 6 Jahre 5 - 12,0/nl<br />
6 - < 12 Jahre 4,5 - 11,0/nl<br />
12 - < 18 Jahre 4,5 - 10,5/nl<br />
Hinweis<br />
Raucher können Werte bis zu 15 /nl haben.<br />
Parameter des Kleinen und Großen Blutbilds.<br />
Seite 273<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Levetiracetam°<br />
3,0 - 34,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich, vorläufig<br />
Levomepromazin°<br />
HPLC<br />
therapeutischer<br />
Bereich<br />
toxisch<br />
30-150 ug/ml Serum 1 ml<br />
> 500 ug/ml<br />
LH<br />
siehe Luteotropes Hormon<br />
(LH, ICSH)<br />
Lidocain°<br />
HPLC<br />
Therap. Bereich 1,5 - 5,0 mg/l Serum 1 ml<br />
Tox. Bereich<br />
> 7,0 mg/l<br />
Lindan°<br />
siehe Hexachlorcyclohexan°<br />
Linolsäure°<br />
GC<br />
siehe Befundbericht<br />
Indikation essentielle ungesättigte Fettsäure, erniedrigt bei Diät im<br />
Wachstumsalter, Mangel führt zu Hauterkrankungen bei<br />
Kindern<br />
Serum 2 ml<br />
Lipase<br />
Indikation<br />
enzymatisch<br />
Nachweis und Ausschluß der akuten Pankreatitis (bei<br />
akutem Oberbauchschmerz), der chonischen Pankreatitis (im<br />
Rezi-div), Ausschluß einer Pankreasbeteiligung bei<br />
abdominellen und chirurgischen Eingriffen, Verlaufskontrolle<br />
nach ERCP.<br />
13 - 60 U/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Bei chronischen Darmerkrankungen (M. Crohn, Colitis ulcerosa)<br />
finden sich häufiger Lipaseerhöhungen ohne Vorliegen<br />
einer Pankreatitis.<br />
Die Höhe der Aktivität im Serum reflektiert nicht die Schwere<br />
der Erkrankung.<br />
Lipidelektrophorese°<br />
Elektrophorese<br />
Alpha-<br />
Lipoproteine<br />
Frauen<br />
Männer<br />
280 - 330 mg/dl<br />
220 - 280 mg/dl<br />
Serum 1 ml Blutentnahme nach 12h<br />
Nahrungskarenz<br />
Seite 274<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Lipidelektrophorese°<br />
(Fortsetzung)<br />
Elektrophorese<br />
Beta-<br />
Lipoproteine<br />
Serum 1 ml<br />
normal<br />
grenzwertig<br />
erhöht<br />
Chylomikronen<br />
Prä-beta-<br />
Lipoproteine<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Quotient<br />
(LDL/HDL)<br />
< 290 mg/dl<br />
290 - 360 mg/dl<br />
> 360 mg/dl<br />
negativ<br />
< 70 mg/dl<br />
< 130 mg/dl<br />
wahrscheinlich<br />
günstig < 1,0<br />
wahrscheinlich<br />
ungünstig > 2,0<br />
Lipoprotein (a)<br />
Lipoprotein-X°<br />
Turbidimetrie<br />
Elektrophorese<br />
< 30 mg/dl Serum 1 ml<br />
Serum 1 ml<br />
Lipoproteinelektrophorese<br />
Liquorrhoe<br />
Liquorstatus°<br />
siehe Lipidelektrophorese°<br />
siehe Asialotransferrin°<br />
siehe Beta-Trace-Protein°<br />
Zellzahl < 5 Leukozyten/µl Liquor 5 ml<br />
Gesamteiweiß siehe Befundbericht<br />
Albumin i.L/i.S. siehe Befundbericht Liquor-Serum-Quotient Q-Alb<br />
Seite 275<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Liquorstatus° (Fortsetzung)<br />
IgA i.L./i.S.. siehe Befundbericht Liquor 5 ml Liquor-Serum-Quotient Q-IgA<br />
IgG i. L./i.S. siehe Befundbericht Liquor-Serum-Quotient Q-IgG<br />
IgM i. L./i.S. siehe Befundbericht Liquor-Serum-Quotient Q-IgM<br />
Oligoklonales<br />
IgG<br />
Spezifische Ak-<br />
Indices (AI):<br />
Borrelien-AI<br />
(IgG)<br />
Borrelien-AI<br />
(IgM)<br />
Cytomegalie-AI<br />
Herpes<br />
simplex-AI<br />
HIV-AI<br />
Masern-AI<br />
Röteln-AI<br />
Varizella/<br />
Zoster-AI<br />
Toxoplasmose-<br />
AI<br />
Asialotransferrin<br />
+ Beta<br />
Trace Pr<br />
Hinweis<br />
Qualitative, empfindliche<br />
Bestimmung mittels isoelektrischer<br />
Fokussierung zum Nachweis einer<br />
intrathekalen IgG-Synthese<br />
Nachweis von erregerspezifischen<br />
Antikörpern (akute Entzündung,<br />
chronisch-entzündliche Prozess:<br />
MRZ-Reaktion)<br />
Ausschluß Liquorrhoe (z.B.<br />
Nasensekret) auf gesonderte<br />
Anforderung<br />
Vorzugsweise Bestimmung von Antikörper-Indices (Liquor-<br />
Seite 276<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Serum-Paar): Einsendung von Liquor und zusätzlich 5 ml<br />
Serum!<br />
Listerien-Ak.°<br />
Indikation<br />
Widal<br />
L. monocytogenes<br />
Typ 1:O<br />
L. monocytogenes<br />
Typ 1:H<br />
L. monocytogenes<br />
Typ 4b:O<br />
L. monocytogenes<br />
Typ 4b:H<br />
V.a. systemische Listeriose mit Sepsis u./o. ZNS-Beteiligung.<br />
Konnatale Listeriose; Kreuzreaktionen mit Antikörpern<br />
gegen andere Erreger sind möglich; es sollte nur ein<br />
Titeranstieg aus zwei im Abstand von 1-2- Wochen<br />
entnommenen Blutproben beurteilt werden.<br />
Erregernachweis vorrangig !<br />
< 1:320 Serum 1 ml nicht akkreditierte Methode !<br />
< 1:320<br />
< 1:320<br />
< 1:320<br />
Hinweis<br />
Erregerreservoir sind in der Regel Tiere, die den Erreger mit<br />
dem Kot ausscheiden. Die Infektion des Menschen erfolgt<br />
meist über kontaminierte Lebensmittel (v.a. Milch und<br />
Milchprodukte).<br />
Zu bewerten ist ein Ttiteranstieg<br />
Zum Nachweis einer Akutinfektion ist der direkte Erregernachweis<br />
in Stuhl, Liquor, Amnionflüssigkeit, Mekonium oder<br />
Blut vorrangig.<br />
Listerien-Nachweis<br />
Indikation<br />
Kultur<br />
Meningitis oder Sepsis bei älteren oder immunschwachen<br />
Personen<br />
Hinweis<br />
Blutkultur<br />
Liquor<br />
Stuhl<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Seite 277<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Lithium<br />
Indikation<br />
AAS<br />
Therapeutisches Drug Monitoring: Überwachung der<br />
Serumkonzentration während Lithium- Dauertherapie bei<br />
depressiven und manisch-depressiven Zuständen<br />
Liver-Kidney-Mikrosomen-Ak<br />
Indikation<br />
Line-IA<br />
RIP<br />
therap. Bereich 0,6 - 1,2 mmol/l Serum 1ml Blutentnahme 12 Std. nach letzter<br />
Lithiumeinnahme.<br />
Der therapeutische Bereich für<br />
Lithium ist herstellerabhängig<br />
geringfügig unterschiedlich;<br />
gelegentlich wird auch ein<br />
Bereich von 0.3 - 1.3 mmol/l<br />
angegeben. Bitte beachten Sie<br />
die Herstellerangaben des<br />
Medikamentes bei der Beurteilung<br />
des Serumspiegels.<br />
Hinweis<br />
Auch bei normaler Nierenfunktion und Standarderhaltungsdosis<br />
treten u.U. große Schwankungen des Lithiumserumspiegels<br />
auf. Toxische Nebenwirkungen wie<br />
Muskelzuckungen, Ataxie, Schläfrigkeit treten bei<br />
Konzentrationen > 1.5 mmol/l auf, Krämpfe, Dehydratation<br />
und Koma bei Werten > 3.0 mmol/l, Konzentrationen > 4.0<br />
mmol/l sind potentiell tödlich<br />
LKM-1-Ak. < 1:200 Serum 1 ml LKM-1 positive Seren sind häufig<br />
HCV-Ak.-positiv<br />
LKM-3-Ak.°<br />
Autoimmune chron. aktive Hepatitis (Typ II)<br />
Hepatitis C- und D-Infektion<br />
(Medikamenteninduzierte Hepatitis)<br />
Zur DD autoimmuner Lebererkrankungen Bestimmung von<br />
ANA, SLA, ASMA, AMA, LMA (= ASGPR-Ak.) sowie<br />
Virusserologie für Hepatitis B und C sinnvoll.<br />
< 10 Ak.-Ratio<br />
Graubereich 10-15<br />
Hinweis<br />
Assoziation zur chronischen<br />
Hepatitis-D-Virusinfektion<br />
Die Untersuchung auf LKM-2-Auto-Ak. wird routinemäßig<br />
nicht mehr durchgeführt, da die diese Auto-Ak.<br />
verursachende Tielinsäure nicht mehr als Medikament<br />
angewandt wird.<br />
LKM-Ak.<br />
siehe Liver-Kidney-Mikrosomen-Ak<br />
Seite 278<br />
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Untersuchung<br />
LMA (Ak. gegen<br />
Lebermembran-Ag.)°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Lebermembran-Ak° (LMA)<br />
Lorazepam°<br />
siehe Benzodiazepine<br />
LSD°<br />
LTT°<br />
RIA<br />
RIA, LC/MS<br />
negativ<br />
Serum 2 ml<br />
negativ<br />
Urin 10 ml Nachweisgrenze: 20 ng/l.<br />
Zusätzlich wird der Metabolit<br />
2-Oxo-3-Hydroxy-LSD bestimmt.<br />
Hinweis Auch auf LSD verdächtiges Material (z.B.Tabletten, Kapseln<br />
und Zuckerwürfel).<br />
siehe Lymphozyten-<br />
Transformations-Test (LTT)°<br />
Lues-Serologie<br />
Indikation<br />
Aggl.<br />
IFT<br />
Immunoblot<br />
Aggl.<br />
KBR<br />
Nachweis bzw. Ausschluss einer Treponema-Infektion,<br />
Erkennen der Behandlungsbedürftigkeit sowie<br />
Überwachung des Therapieerfolges.<br />
Schwangerschaftsvorsorge<br />
TPPA (Suchtest) < 1:80 Serum 2 ml<br />
FTA-ABS. (IgG)<br />
negativ<br />
FTA-ABS. (IgM) < 1:10<br />
IgG/IgM-Ak.<br />
negativ<br />
VDRL < 1:1 Cardiolipin-Mikroflockung<br />
Cardiolipin-Ak. < 1:2<br />
Hinweis<br />
Zusammenfassende Beurteilung der individuellen Befundkonstellation<br />
siehe Bericht<br />
siehe auch Einzelparameter<br />
Luessuchtest (Syphilis TP)<br />
CMIA<br />
Index < 0.50 - 1.0<br />
Serum 1 ml<br />
Index < 0.50 - 1.0<br />
Liquor 1 ml<br />
Seite 279<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Suchtest zum Nachweis bzw. Ausschluss einer Treponemapallidum<br />
Infektion<br />
Hinweis<br />
siehe auch Lues-Serologie<br />
Lungen-Auto-Ak.°<br />
Lungenegel<br />
siehe Alveolen-Basalmembran-Ak°<br />
siehe Paragonimus-Ak.°<br />
Lupus-Antikoagulanz-<br />
Diagnostik<br />
DRVVT-<br />
Screen<br />
LA-Confirm<br />
Ratio LA<br />
Screen/Conf<br />
irm<br />
PTT,<br />
lupussens.<br />
Plasmatauschversuch<br />
Erwachsene<br />
31 - 44 s Citratblut 6 ml oder Citratplasma tiefgefroren :<br />
eingesandtes Plasma muß zur<br />
Thrombozytenreduktion<br />
(Thrombozyten < 10/nl ) vor dem<br />
Einfrieren doppelt zentrifugiert<br />
werden !<br />
0.8 - 1.2<br />
25.0 - 31.3 s<br />
EIA<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 1 ml siehe :Cardiolipin-Antikörper<br />
Indikation V.a. Antiphospholipidsyndrom, arterielle und venöse Thrombosen,<br />
rez. Aborte, Thrombozytopenie, Autoimmunerkrankungen,<br />
SLE, Migräne, Präeklampsie, HELLP-Syndrom,<br />
Livedo reticularis, erworbene Thrombophilie<br />
Hinweis Parallele Bestimmung der Cardiolipin - u. ß2GPI - Ak im<br />
Serum empfehlenswert, da beim Antiphospholipidsyndrom<br />
der Lupusantikoagulanz-Test und/oder die Cardiolipin-/ß2GPI-<br />
Antikörper isoliert oder gemeinsam auftreten können<br />
negativ<br />
Luteinisierendes Hormon<br />
siehe Luteotropes Hormon<br />
(LH, ICSH)<br />
Seite 280<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Luteotropes Hormon<br />
(LH, ICSH)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Männer 1,7 - 8,6 mIE/ml Serum 1 ml<br />
Frauen:<br />
Follikelphase<br />
Ovulationsphase<br />
Lutealphase<br />
Postmenopause<br />
Frauen:<br />
- Bestimmung des Menopausenstatus.<br />
- Störungen der Pubertätsentwicklung wie Pubertas praecox<br />
oder tarda.<br />
- Diagnose einer primären Ovarialinsuffizienz bzw. Gonadendysgenesie<br />
(z.B. Turner-Syndrom)<br />
- DD: prämature Ovarialinsuffizienz<br />
- Beurteilung von Zyklusstörungen (z.B. Amenorrhoe)<br />
- Diagnostik polyzyklischer Ovarien (PCO)).<br />
- Sterilitätsadiagnostik<br />
- Bestimmung des LH-Peak bei Stimulationsbehandlungen.<br />
- Diagnose einer hypophysären-hypothalamischen Störung<br />
(z.B. Kallmann-Syndrom, Anorexia nervosa, starkes Untergewicht)<br />
Männer:<br />
- DD: primären oder sekundären Hypogonadismus (hyperhypogonadotrop).<br />
- Sub- und Infertilität des Mannes mit tubulärer Schädigung.<br />
- Verdacht auf Insuffizienz der Leydig-Zellen.<br />
- Diagnose einer hypophysären-hypothalamischen Störung.<br />
- Störungen der Pubertätsentwicklung wie Pubertas praecox<br />
oder tarda.<br />
2,4 - 12,6 mIE/ml<br />
14 - 95,6 mIE/ml<br />
1,0 - 11,4 mIE/ml<br />
7,7 - 58,5 mIE/ml<br />
Hinweis<br />
Bitte immer letzte Periode<br />
angeben!<br />
Wichtig: Angabe der letzten Periode, einer oralen Antikonzeption<br />
bzw. einer Hormonsubstitution sowie klinische<br />
Symptomatik (z.B. Amenorrhoe)!<br />
Sinnvoll ist die Bestimmung eines Hormonstatus:<br />
FSH, LH, Östradiol (z.B.Klimakterium?) und in der 2. Zyklushälfte<br />
bzw. mittzyklisch zusätzlich Bestimmung von Progesteron.<br />
Ein Hormonstatus ist außer bei einer Sterilitätsdiagnostik-<br />
oder therapie mittzyklisch nicht sinnvoll.<br />
V.a. Zyklusstörung (z.B. Oligo-/Amenorrheo): FSH, LH,<br />
Östradiol, Testosteron, DHEAS, Prolaktin, TSH.<br />
V.a. Hyperandrogenämie (z.B. Hirsutismus, Akne, Alopezie,<br />
PCO-Syndrom): FSH, LH (erhöhter LH/FSH-Quotient?),<br />
Östradiol, Testosteron, DHEAS, SHBG, Prolaktin, ggf.<br />
Androstendion, Cortisol, 17-Alpha-Hydroxyprogesteron (nichtklassisches<br />
bzw. late-onset-AGS?) in der frühen Follikelphase<br />
(3.-6. Zyklustag), morgens zwischen 8.00 und 10.00 Uhr. Zur<br />
Überwachung eines Zykluses bei Sterilitätsdiagnostik-<br />
/therapie (zusammen mit Follikulometrie): 1.) 3.-5.CT: LH,<br />
FSH, Östradiol (E2); 2.) 9.-10.CT u. 3.) 11.-13.CT: LH, E2,<br />
Prog.; ggf. 4.) 13.-15. CT: LH, E2, Prog; am 19./ 21./25. CT:<br />
E2, Prog. zur Kontrolle der Corpus luteum-Funktion<br />
(Ovulation ca. 30 h nach LH-Peak!).<br />
Gynäkologische Anforderungsbögen erhältlich!<br />
Seite 281<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Lyme-Krankheit<br />
Lymphangitis, tropische<br />
Lymphogranuloma inguinale<br />
Lymphozytäre<br />
Choriomeningitis (LCM)-<br />
Virus-Ak.°<br />
Lymphozyten<br />
siehe Differentialblutbild EDTA-Blut<br />
siehe Borrelia burgdorferi-Ak<br />
siehe Filarien, Direktnachweis<br />
siehe Chlamydien-Serologie<br />
siehe LCM-Virus-Ak (Lymphozytäre<br />
Choriomeningitis)°<br />
Lymphozyten, Gesamtzahl<br />
DFZ<br />
1750 - 3500 / µl EDTA-Blut 3 ml siehe auch Blutbild, Blutstatus<br />
siehe Differentialblutbild<br />
Lymphozyten-<br />
Differenzierung<br />
DFZ<br />
Normwerte für<br />
Erwachsene :<br />
EDTA-Blut 3 ml Bitte 1-2 Monovetten Frischblut<br />
(EDTA) einsenden.<br />
Lymphozyten,<br />
gesamt<br />
1750 - 3500/µl<br />
B-Zellen (CD19)<br />
T-Zellen,<br />
gesamt(CD3)<br />
T4-Helferzellen<br />
(CD4)<br />
T8-Suppressorzellen(CD8)<br />
NK-Zellen<br />
(CD16, CD56)<br />
90 - 660/µl<br />
(6 - 25%)<br />
690 - 2540/µl<br />
(55 - 84%)<br />
410 - 1590/µl<br />
(31 - 60%)<br />
190 - 1140/µl<br />
(13 - 41%)<br />
90 - 590/µl<br />
(5 - 27%)<br />
Seite 282<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Lymphozyten-Differenzierung<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
T4/T8-Ratio<br />
(CD4/CD8)<br />
Normwerte für<br />
Kinder<br />
Diagnose und Verlaufskontrolle primärer und erworbener<br />
zellulärer Immundefekte, Verlaufskontrolle und Stadieneinteilung<br />
der HIV-Erkrankung sowie Therapiemonitoring,<br />
Leukämiediagnostik, Immundefizienz nach Virusinfekten,<br />
Aktivitätsmonitoring nach Transplantation<br />
Lymphozyten-<br />
Transformations-Test (LTT)°<br />
Indikation<br />
MELISA<br />
LTT<br />
siehe Befundbericht<br />
0,8 - 4,2 EDTA-Blut 3 ml<br />
Hinweis<br />
Allergenprofile: siehe Befundbericht Spezialblut 20-40 ml<br />
Metalle<br />
(MELISA)<br />
Holzschutzmittel<br />
Flammschutzmittel<br />
Weichmacher<br />
Kunststoffe<br />
Nahrungsmittel<br />
Borrelien<br />
V.a. Typ-IV-Allergie gegen die genannten Substanzgruppen<br />
Borrelien: Zusatzuntersuchung mit nicht gesicherter Wertigkeit<br />
bei uneindeutiger Borrelien-Serologie.<br />
Hinweis<br />
Bitte 1-2 Monovetten Frischblut (EDTA) einsenden. Die<br />
Analyse sollte innerhalb von 24h nach Blutentnahme<br />
erfolgen.<br />
Menge je nach Anforderung<br />
Bitte Spezialröhrchen anfordern<br />
Einsendung am Wochenanfang<br />
Lymphozytendifferenzierung<br />
in BAL<br />
siehe T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />
BAL<br />
Lysin°<br />
HPLC<br />
siehe Befund<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Seite 283<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Lysin° (Fortsetzung)<br />
HPLC<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
siehe Befund<br />
Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Lysozym°<br />
Turbidimetrie<br />
< 13 mg/l Serum 1 ml<br />
< 1,5 mg/l Urin 1 ml<br />
< 1,0 mg/l Liquor 1 ml<br />
< 150 mg/l Speichel 1 ml<br />
< 10 µg/g Stuhl 1 g Graubereich < 15 µg/g<br />
siehe Befundbericht<br />
Punktat 1 ml<br />
Indikation Erhöht im Liquor bei bakterieller Meningitis, im Serum und<br />
Urin bei myeloischen und monocytären Leukämien, im Urin<br />
auch bei HWI und Tubulopathien, im Stuhl bei akuten und<br />
chronischen entzündlichen Darmerkrankungen<br />
Lyssa<br />
siehe Tollwut-Ak.°<br />
M. Koch siehe Mykobakterien-Nachweis<br />
siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />
M2-PK, Pyruvatkinase Typ<br />
Tumor M2<br />
Indikation<br />
ELISA°<br />
ELISA<br />
- Ergänzende Diagnostik und Verlaufskontrolle zusammen<br />
mit den primären/sekundären Tumormarkern beim<br />
< 15 U/ml EDTA-Plasma 0,5 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden,<br />
bei Postversand tiefgefroren (Auf<br />
Anforderung sind entsprechende<br />
Kühlboxen erhältlich!).<br />
< 4,0 U/ml Stuhl ca. 5 g (erbsengroß), die Probe<br />
sollte spätestens nach 48 h im<br />
Labor eintreffen (z.B. Postversand)!<br />
Hinweis Die Pyruvatkinase (PK) ist ein Schlüsselenzym des Glucosestoffwechsels,<br />
welches normalerweise in verschiedenen Iso-<br />
Seite 284<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Madenwurm<br />
Nierenzell-, Lungen-, Pankreas-karzinom, beim Seminom<br />
sowie bei gastrointestionalen Tumoren.<br />
- Screening auf gastrointestinale Tumoren im Stuhl,<br />
insbesondere kolorektale Karzinome<br />
Magenschleimhautzellen-Ak.<br />
Indikation<br />
IFT<br />
V.a. perniziöse Anämie, atrophische Gastritis Typ A,<br />
idiopathische chron. Pankreatitis, autoimmune<br />
formen vorliegt und gewebespezifisch exprimiert wird. Bei<br />
Tumorentstehung kommt es zum Verlust des jeweiligen<br />
organspezifischen Isoenzyms und es wird das Isoenzym M2-<br />
PK gebildet. Die dimere M2-PK-Isoform (Tumor-M2-PK) ist als<br />
ausgesprochen tumorspezifisches Enzym ohne Organspezifität<br />
als Marker für verschiedene Tumore geeignet.<br />
Verschiedene Studien zeigen eine Indikation für die Tumor-<br />
M2-PK als Ergänzung der Diagnostik zusammen mit den<br />
primären/sekundären Tumormarkern beim Nierenzell-,<br />
Lungen-, Pankreaskarzinom, beim Seminom und bei gastrointestinalen<br />
Tumoren mit einer guten Sensitivtiät und geringeren<br />
Spezifität. Zusätzliche Informationen können durch<br />
die Bestimmung der M2-PK auch in der Therapie- und Verlaufskontrolle<br />
gewonnen werden. Einen deutlichen Vorteil<br />
zeigt die Tumor-M2-PK-Bstimmung im Stuhl zur Diagnostik<br />
eines gastrointestinalen Tumors (meist kolorektale<br />
Karzinome, auch Ösophagus-. Magen-, Pankreas-,<br />
Gallenwegs-Karzinome). Bei kolorektalen Karzinomem<br />
(blutende u. nicht-blutende) hat die Tumor-M2-PK im Stuhl<br />
eine diagnostischen Sensitivität von 85% und eine Spezifität<br />
von 83% (cut-off > 4 U/ml) versus des üblichen Screenings<br />
auf okkultes Blut mit einer geringen diagnostischen<br />
Sensitivität und Spezifität (23 - 30%).<br />
Cave: Erhöhte Tumor-M2-Pk-Werte (> 20 U/ml) bei entzündlichen<br />
Prozessen (z.B. M. Crohn, Colitis ulcerosa) bzw.<br />
benignen Prozessen wie Adenomen, Polypen (> 1 cm,<br />
Sensitivität 65%).<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe auch Parietalzell-Ak.<br />
siehe Enterobius vermicularis<br />
Seite 285<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Schilddrüsenerkrankung<br />
Magic Mushroom<br />
siehe Psilocin°<br />
Magnesium<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
AAS<br />
Verdacht auf ausgeprägten Magnesiummangel (assoziiert<br />
mit Hypokalzämie und Hypokaliämie) bei neuromuskulärer<br />
Übererregbarkeit (Tremor, gesteigerte Sehnenreflexe, Muskelzucken,<br />
Tetanie, schwere Krämpfe), gastrointestinale Beschwerden,<br />
kardiale Symptome (Tachykardie, Arrhythmie,<br />
Kammerflimmern, QT-Verlängerung)<br />
Regelmäßige Magnesiumkontrolle ist empfehlenswert bei<br />
andauernder Therapie mit Diuretika oder nephrotoxischen<br />
Medikamenten, schlecht eingestelltem Diabetes mellitus,<br />
chronischen intestinalen Resorptionsstörungen, Alkohol-<br />
Erwachsene 0,66 - 1,07 mmol/l Serum 1 ml<br />
60 - 90 Jahre 0.66 - 0.99 mmol/l<br />
Kinder<br />
Frühgeborene 0,57 - 0,78 mmol/l<br />
2 - 4 Tage 0,62 - 0,91 mmol/l<br />
5 Monate - 6 0,70 - 0,95 mmol/l<br />
Jahre<br />
6 - 12 Jahre 0,70 - 0,86 mmol/l<br />
12 - 20 Jahre 0,70 - 0,91 mmol/l<br />
1,6 - 2,65 mmol/Ery EDTA-Blut 1 ml<br />
1,38 - 1,50 mmol/l Heparin-Blut 1 ml<br />
0,50 - 1,20 mmol/l Liquor 1 ml<br />
50 - 150 mg/d Sammelurin 5 ml aus 24 Std.Menge<br />
58000 - 165000 µg/l Sperma 1 ml<br />
Hinweis<br />
Zur Beurteilung der Magnesiumversorgung ist der Gehalt im<br />
Serum nur bedingt verwertbar, da der Körperbestand zu<br />
99% intrazellulär lokalisiert ist und mit der<br />
Serumkonzentration nur unzureichend korreliert. 20% des<br />
Magnesiums sind im Serum an Albumin gebunden, so daß<br />
bei niedrigen Albuminwerten eine Pseudo-Hypomagnesiämie<br />
resultiert.<br />
Ursachen einer Hypomagnesiämie sind nephrotoxische Medikamente<br />
(Cisplatin, Aminoglykoside, Amphotericin B, Cyclosporin,<br />
Methotrexat, Foscarnet), forcierte Diurese (Furosemid,<br />
Seite 286<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
entzug, langfristig parenteraler Ernährung, verschiedene<br />
Formen der Niereninsuffizienz<br />
Verdacht auf Magnesiumintoxikation bei Hyporeflexie, Hypotonie<br />
durch Hypervolämie, Atemdepression, Koma<br />
Thiazide), osmotische Diurese (Diabetes mellitus), hereditäre<br />
tubuläre Rückresorptionsstörung, familiäre Hypomagnesiämie,<br />
mangelhafte Zufuhr mit der Nahrung und gastrointestinale<br />
Verluste (Alkoholismus, Resorptionsstörungen wie Colitis<br />
ulcerosa, Zoeliakie, Kurzdamsyndrom), endokrinologische<br />
Störungen (primärer und sekundärer Hyperaldosteronismus,<br />
Hyperparathyreoidismus, Diabetische Ketoazidose, Hyperthyreoidismus).<br />
MAK<br />
Makro-CK°<br />
Indikation<br />
Makroamylase°<br />
Indikation<br />
Makroglobulin°<br />
Makrolipase°<br />
Indikation<br />
Elektrophorese<br />
Persistierende CK-Erhöhungen ohne dynamische Aktivitäts-<br />
Zeit-Kurve.<br />
Bei erhöhter Gesamt-CK ist ein "CK-MB"-Anteil > 25%<br />
hinweisend auf Makro-CK.<br />
Max. 4-fache Erhöhung der Amylase bei unauffälliger Lipase.<br />
Säulenchromatographie<br />
Säulenchromatographie<br />
Nur bei Aktivitäten > 1000 U/l sinnvoll.<br />
Hinweis<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
siehe Thyreoidale mikrosomale Ak<br />
(MAK/TPO-Ak)<br />
siehe auch CK-Isoenzyme. Makro-CK Typ: Kein Hinweis auf<br />
eine Erkrankung. Makro-CK Typ 2: Hinweis auf z.B. Tumoren<br />
(z. T. fortgeschritten), Leberzirrhose, Lyell-Syndrom.<br />
Serum 2 ml<br />
In der Regel harmlose Anomalie. Vorkommen allerdings auch<br />
bei Paraproteinämien, Lymphomen, AIDS, nach Infusion von<br />
HAES.<br />
Serum 2 ml<br />
siehe Alpha-2-Makroglobulin°<br />
Sehr seltene Anomalie bei M. Hodgkin und Leberzirrhose<br />
ohne begleitende Amylaseerhöhung.<br />
Seite 287<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Malaria, Direktnachweis<br />
Indikation<br />
Malaria-Serologie°<br />
Indikation<br />
Mikroskopie<br />
EDTA-Blut 2 ml Differenzierung der Plasmodienarten,<br />
Bestimmung der Parasitämie<br />
Nachweis von Plasmodien-Antigenen<br />
Immunchromatografie<br />
Fieber nach Tropenaufenthalt<br />
IFT<br />
Plasmodium<br />
falciparum-Ak.<br />
Plasmodium<br />
fieldi-Ak.<br />
Plasmodium<br />
malariae-Ak.<br />
Retrospektive Abklärung einer fieberhaften Erkrankung nach<br />
Aufenthalt in Malaria-Endemiegebieten. Nicht geeignet zur<br />
Diagnose einer akuten Erkrankung, da Malaria-Ak. frühestens<br />
1 Woche nach Krankheitsausbruch im Blut nachweisbar<br />
sind.<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Die Herstellung von Ausstrichen und dicken Tropfen erfolgt<br />
im Labor. Bitte nur EDTA-Blut einsenden !<br />
Bitte Daten zu Reiseland und eventuell erfolgter Malariaprophylaxe<br />
mitteilen<br />
Serum 2 ml Malaria tropica<br />
Malaria tertiana<br />
Malaria quartana<br />
Zum Ausschluss einer akuten Malaria immer Direkt-Nachweis<br />
(Dicker Tropfen + Ausstrich) im EDTA-Blut durchführen !<br />
Malondialdehyd<br />
(Malonsäuredialdehyd)°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Produkt der Lipidperoxidation, erhöht bei oxidativem Streß<br />
< 1,0 µmol/l EDTA-Plasma 1 ml<br />
Heparin-Plasma 1 ml<br />
Hinweis Tiefgefroren<br />
Malta-Fieber<br />
siehe Brucella-Ak°<br />
Manuell-Nachdiff.<br />
siehe<br />
BBDF<br />
Überschriftskürzel<br />
Seite 288<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Maprotilin°<br />
LC/MS<br />
therap. Bereich 75 - 300 µg/l Serum 2 ml<br />
Tox. Bereich > 500 µg /l<br />
Urin 20 ml<br />
Marcumar - Therapie<br />
Marihuana<br />
siehe Phenprocoumon°<br />
siehe Cannabinoide<br />
Masern-Virus<br />
EIA IgG-Ak < 150 mIU/ml Serum 2 ml sicher pos. > 200 mIU/ml<br />
IgM-Ak<br />
< 10 (15) IU/ml<br />
IgG-Ak.° negativ Liquor 0,5 ml<br />
PCR RNA-Nachweis° negativ auch aus Abstrichen (Tupfer in 1ml<br />
NaCl) und EDTA-Blut (2 ml)<br />
möglich<br />
Indikation Diagnostik der akuten Masern-Infektion.<br />
Impfschutzkontrolle, Immunstatus vor bzw. in der<br />
Schwangerschaft<br />
V.a. subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE)<br />
MCH<br />
MCHC<br />
MCV<br />
28 - 33 pg/Zelle EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Hinweis Normwerte für Kinder siehe Bericht.<br />
Parameter des Kleinen und Großen Blutbildes.<br />
33 - 36 g/dl EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Hinweis Normwerte für Kinder siehe Bericht.<br />
Parameter des Kleinen und Großen Blutbilds.<br />
80 - 96 fl EDTA-Blut 2,6 ml<br />
Seite 289<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hinweis<br />
Normwerte für Kinder siehe Bericht.<br />
Parameter des Kleinen und Großen Blutbildes.<br />
MDA (Methylendioxyamphetamin)°<br />
Indikation<br />
GC/MS<br />
Gezielte Anforderung bzw. Bestätigung nach positivem<br />
Screening-Test (siehe Drogenscreening)<br />
MDEA (Methylendioxyethylamphetamin)°<br />
Indikation<br />
GC/MS<br />
Gezielte Anforderung bzw. Bestätigung nach positivem<br />
Screening-Test (siehe Drogenscreening).<br />
MDMA (Methylendioxymethamphetamin)°<br />
Indikation<br />
GC/MS<br />
Gezielte Anforderung bzw. Bestätigung nach positivem<br />
Screening-Test (siehe Drogenscreening)<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
Urin 10 ml<br />
Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />
lang.<br />
Häufige Wirksubstanz in "Ecstasy"<br />
Serum 2 ml<br />
Urin 10 ml<br />
Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />
lang.<br />
häufige Wirksubstanz in "Ecstasy"<br />
Serum 2 ml<br />
Urin 10 ml<br />
Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />
lang.<br />
häufige Wirksubstanz in "Ecstasy"<br />
Melanozyten (-Tyrosinase)-<br />
Ak°<br />
EIA<br />
< 25 U/ml Serum 1 ml<br />
Seite 290<br />
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Indikation<br />
Vitiligo<br />
Melanom<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Melatonin°<br />
MELISA°<br />
Meningokokken<br />
Mepivacain °<br />
6-Mercaptopurin<br />
RIA<br />
GC<br />
Tageswerte 8 - 20,0 (-30) pg/ml Serum 2 ml Serum nach Zentrifugation<br />
gekühlt, am besten tiefgefroren<br />
transportieren (Kühlboxen im<br />
Labor erhältlich!), Cave: Transport<br />
bei Raumtemperatur kann zu<br />
erniedrigten Werten führen.<br />
Nachtwerte bis 150 pg/ml<br />
siehe Lymphozyten-<br />
Transformations-Test (LTT)°<br />
siehe Neisseria meningitidis<br />
tox. Bereich > 6,0 mg/l Serum<br />
therap. Bereich 2,0 - 4,0 mg/l<br />
Hinweis Die Halbwertzeit wird mit ca. 3 h angegeben.<br />
siehe Thioguanin-Nucleotide°<br />
siehe Azathioprin°<br />
6-Mercaptopurin°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
LC/MS<br />
-Therapiekontrolle bei Gabe von Azathioprin oder 6-<br />
Mercaptopurin<br />
Heparin-Blut 2 ml gekühlt, nicht tiefgefroren<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Therap. Bereich 40 - 300 µg/l Serum 2 ml tiefgefroren<br />
Toxischer<br />
> 1000 µg/l<br />
Bereich<br />
Hinweis<br />
Wirksamer Metabolit von Azathioprin (HWZ ca. 1.5 Std.).<br />
Besser ist die Bestimmung der Thioguanin-Nucleotide in den<br />
Seite 291<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Metamizol°<br />
GC/MS<br />
Indikation Verdacht auf Intoxikation<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Erythrozyten, insbesondere bei V.a. Thiopurin-<br />
Methyltransferase-Mangel.<br />
Magensaft 10 ml<br />
Urin 10 ml<br />
siehe auch : (4)-Aminoantipyrin<br />
Metanephrine<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
LC/MS<br />
Metanephrin < 320 µg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 9ml HCl 20%;(Tagesmenge<br />
angeben!) Kreatininbezogene<br />
Normwerte : siehe Befundbericht<br />
-V.a. Phäochromozytom in der Differentialdiagnose des<br />
arteriellen Hypertonus<br />
- Erkrankungen mit hoher Phäochromozytom-Inzidenz, z.B.<br />
MEN Typ 2, Von-Hippel-Lindau-Syndrom.<br />
Metanephrin und Normetanephrin sind die 3-O-<br />
Methyldrivate des Adrenalin und Noradrenalins. Die<br />
kombinierte Bestimmung der Katecholamine und der<br />
fraktionierten Metanephrine (Metanephrin und<br />
Normetanephrin) im Urin wird empfohlen zur Diagnose<br />
Phäochromozytom bei arterieller Hypertonie.<br />
< 390 µg/d Kreatininbezogene Normwerte<br />
sowie Normwerte für Kinder und<br />
Hypertoniker: siehe Befundbericht<br />
Normetanephrin<br />
Metanephrin < 85 ng/l EDTA-Plasma Plasma tiefgefroren!<br />
Normetanephrin<br />
< 183 ng/l<br />
Metanephrin < 85 ng/l Serum 2 ml Serum tiefgefroren<br />
Normetanephrin<br />
< 183 ng/l<br />
Hinweis<br />
Cave: Vor und während der 24h-Sammelperiode sollte psychischer<br />
und physischer Streß vermieden werden. Bestimmte<br />
Medikamente sollten, sofern klinisch vertretbar, 7 - 8 Tage<br />
vor Beginn der Urinsammlung abgesetzt werden:<br />
Theophyllin, Labetalol, Levodopa, Methyldopa, MAO-<br />
Hemmer, akute hohe Dosen von Calciumantagonisten,<br />
trizyklische Antidepressiva, Reserpin, Bronchodilatoren, Alpha-<br />
2-Sympa-thomimetika und Phenothiazine. Gering dagegen<br />
ist die Be-einflussung durch Alpha- und Beta-Blocker,<br />
Diuretika in geringen Dosen, Clonidin, ACE-Hemmer, lang<br />
wirkende Calcium-antagonisten, Analgetika,<br />
Seite 292<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Benzodiazepine, Vasodilatoren.<br />
Die Blutentnahme sollte nach 20 min Ruhe erfolgen (Liegen)<br />
und mindestens 4 h vorher sollten keine coffeinhaltigen<br />
Nahrungs-oder Genußmittel, kein Tee, Alkohol oder Nicotin<br />
aufgenommen werden.<br />
Methadon°<br />
GC/MS therap. Bereich 50 - 1000 µg/l Serum 1 ml<br />
EIA, GC/MS<br />
tox. Bereich<br />
> 1000 µg/l<br />
negativ<br />
Urin 20 ml siehe auch EDDP als Methadon-<br />
Screening-Metabolit mittels EIA im<br />
Drogenscreening.<br />
GC/MS<br />
negativ Haare 500 mg* *bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6<br />
cm lang.<br />
Indikation Bestätigung positiver Screening-Tests (siehe auch<br />
Drogenscreening).<br />
Methämoglobin<br />
0,2 - 1,0% EDTA-Blut 2,6 ml Raucher: < 2,7 %<br />
Methämoglobin-Reduktase°<br />
Photometrie<br />
Erwachsene 3,5 - 6,1 U/g Hb EDTA-Blut 1ml<br />
Neugeborene 1,3 - 3,8 U/g Hb<br />
Indikation Verdacht auf angeborene Methämoglobinämie<br />
Hinweis Synonym : Diaphorase<br />
Methanol°<br />
GC/MS<br />
BAT-Grenzwert<br />
für Exponierte:<br />
< 1,5 mg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern.<br />
< 3,8 mg/l Urin 10 ml<br />
30 mg/l<br />
Magensaft 20 ml<br />
Seite 293<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Methionin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Sammelurin 5 ml aus 24 Std Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Liquor 1 ml<br />
Methotrexat°<br />
HPLC<br />
hochdosiert:<br />
24 Std n. Gabe<br />
< 10.0 µmol/l Serum 2 ml<br />
48 Std n. Gabe < 1.0 µmol/l<br />
72 Std n. Gabe < 0.1 µmol/l<br />
niedrig dosiert < 0.02 µmol/l bei oraler Gabe 1x pro Woche<br />
Talspiegel<br />
3-Methoxytyramin°<br />
Indikation<br />
LC/MS<br />
Diagnostik und Verlaufskontrolle von Tumorerkrankungen<br />
des sympathikoadrenergen Systems (Phäochromozytom)<br />
und anderer neuroendokriner Tumoren.<br />
< 10 ng/l EDTA-Plasma 2 ml<br />
Hinweis Katecholaminmetabolit<br />
Empfohlen wird min. 4h Karenz: Kaffee, Tee, Alkohol,<br />
coffeinhaltige Nahrungsmittel oder Medikamente, Rauchen.<br />
1 Woche Karenz: katecholaminhaltige oder ähnliche<br />
Medikamente.<br />
Methylhistamin°<br />
Indikation<br />
LC/MS<br />
Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeit durch biogene<br />
Amine, zu denen insbesondere Histamin, Tyramin, Serotonin<br />
und Phenylethylamin gehören.<br />
Hinweis<br />
Sammelurin 10 ml 12 oder 24h-Std.-Menge,<br />
gesammelt über 5-10 ml Eisessig<br />
Histamin - Metabolit,<br />
Methylimidazolessigsäure°<br />
LC/MS<br />
< 3,8 mg/24h Sammelurin 2 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%<br />
0,5 - 3,0 mg/g<br />
Kreatinin<br />
Hinweis Metabolit von Histamin<br />
Seite 294<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Methylmalonsäure°<br />
GC/MS<br />
9-32 µg/l=73 - 271<br />
nmol/l<br />
Serum 2 ml<br />
Indikation<br />
GC/MS<br />
V.a. Methylmalonazidurie<br />
< 2 mg/g Kreatinin Urin 10 ml<br />
Hinweis<br />
Bei Methylmalonazidurie können Serumkonzentrationen<br />
über 10.000 µg/l auftreten.<br />
Methylquecksilber°<br />
GC/MS<br />
< 1 µg/l EDTA-Blut 10 ml<br />
< 1 µg/l Urin 10 ml<br />
Methyltetrahydrofolatreduktase(MTHFR)<br />
677T-Mutation°<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Differentialdiagnose bei Hyperhomocysteinämie,<br />
kardiovasku-lären Erkrankungen, Thrombophilie, Mütter von<br />
Spina-bifida-Kindern, rezidivierenden Aborten<br />
nicht nachweisbar<br />
EDTA-Blut 3 ml<br />
Citratblut 3 ml<br />
Hinweis Empfehlenswert ist die initiale Bestimmung des Homocysteins<br />
aus einer adäquat gewonnenen Plasma-/Serum-Probe<br />
Metoprolol°<br />
HPLC<br />
Therap. Bereich 100 - 600 µg/l Serum 2 ml<br />
Mi-2-Ak.<br />
Indikation<br />
Dermatomyositis<br />
Dermato-/Polymyositis<br />
Microsporidien DNA °<br />
Immunoblot<br />
negativ<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Stuhl<br />
Midazolam°<br />
Mikroalbumin i. Urin<br />
siehe Benzodiazepine<br />
siehe Albumin°<br />
Seite 295<br />
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Untersuchung<br />
Mikrofilarien<br />
ß2-Mikroglobulin<br />
Mikroglobulin°<br />
Milben und Insekten<br />
Milch und Milchprodukte<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Filarien, Direktnachweis<br />
siehe Beta-2-Mikroglobulin<br />
siehe Alpha-1-Mikroglobulin°<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
Mirtazapin°<br />
LC/MS<br />
Desmethylmirtazapin<br />
20-100 µg/l Serum<br />
50-300 µg/l Toxisch (Summe Mirtazapin +<br />
Desmethylmirtazapin) ab 1000 µg/l<br />
Monoacetylmorphin°<br />
siehe Heroin, Monoacetylmorphin<br />
(Metabolit)°<br />
Mononucleosis infectiosa<br />
(EBV)<br />
siehe Epstein-Barr-Virus<br />
Monozyten<br />
Morbus Bang<br />
Morbus Bechterew<br />
Morbus Pfeiffer<br />
siehe Differentialblutbild EDTA-Blut<br />
siehe Differentialblutbild<br />
siehe Brucella-Ak°<br />
siehe HLA-Antigen B27<br />
siehe Epstein-Barr-Virus<br />
Seite 296<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Morbus Weil<br />
Morbus Whipple<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Leptospiren-Ak°<br />
siehe Tropheryma whipplei-DNA-<br />
Nw. °<br />
Morphin°<br />
Indikation<br />
GC/MS<br />
Therapeutischer<br />
Bereich:<br />
Toxischer<br />
Bereich:<br />
Drug-Monitoring, Bestätigung nach positivem Screening-<br />
Test.<br />
10 - 100 µg/l Serum 1 ml<br />
> 100 µg/l<br />
negativ<br />
negativ<br />
Urin 10 ml<br />
Haare ca. 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />
lang.<br />
Muconsäure°<br />
HPLC<br />
< 0,5 mg/l Urin 2 ml Benzol-Metabolit<br />
Mucopolysaccharide, Saure<br />
im Urin°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Kinder<br />
V.a. lysosomale Speicherkrankheiten, Suchtest auf Mucopolysaccharidosen,<br />
einige Oligosaccharidosen, Sphingolipidosen<br />
und Glykogenose Typ II<br />
< 2,8 mg/ 0,1 g<br />
Kreatinin<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Urin 10 ml<br />
Positive Suchteste sollten bestätigt werden durch einen spezifischen<br />
Enzymnachweis in Leukozyten<br />
Müllerian-Inhibiting-<br />
Substance (MIS)<br />
siehe Anti-Müller-Hormon (AMH)°<br />
Mumps-Virus<br />
EIA<br />
IgG-Ak < 70 U/ml Serum 1 ml sicher pos > 100 U/ml<br />
IgM-Ak<br />
< 10 (15) U/ml<br />
Seite 297<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Mumps-Virus (Fortsetzung) EIA IgG-Ak.° negativ Liquor 0,5 ml<br />
PCR RNA-Nachweis° negativ auch aus Abstrichen (Tupfer in 1<br />
ml NaCl) oder EDTA-Blut (2 ml)<br />
möglich.<br />
Indikation Differentialdiagnose der Parotitis, Pankreatitis und Meningitis,<br />
nach der Pubertät auch Orchitis, Epididymitis und Oophoritis.<br />
Feststellung der Immunitätslage nach Infektion oder<br />
Impfung.<br />
Muskelspezifische Rezeptor-<br />
Tyrosinkinase-Ak. (MuSK)*<br />
Indikation<br />
RIP<br />
Seronegative Myasthenia gravis (SNMG).<br />
Bei ca. 20 % der MG-Patienten lassen sich typische Ak.<br />
gegen Acetylcholinrezeptoren (anti-AChR) nicht nachweisen.<br />
Bei wiederum 30-40 % dieser Patienten finden sich<br />
Autoantikörper gegen muskelspezifische Rezeptor-<br />
Tyrosinkinase. Aus dieser Gruppe sind vor allem Frauen mit<br />
vorwiegendem Befall der extraokulären, nuchalen, bulbären<br />
oder respiratorischen Muskeln MuSK-Ak. positiv.<br />
Ein negativer Anti-MuSK-Test schließt jedoch eine MG nicht<br />
aus.<br />
< 0,5 nmol/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Die Untersuchung sollte möglichst vor Beginn einer<br />
immunsuppressiven Therapie erfolgen.<br />
Mycetom<br />
siehe Schimmelpilze, Kultur<br />
Mycoplasma hominis<br />
NT<br />
M. hominis-<br />
Ak.°<br />
< 1:16 Serum 1 ml<br />
Kultur<br />
Urin 10 ml Untersuchung auch aus Genitalabstrichen<br />
und Ejakulat (1 ml)<br />
möglich<br />
Seite 298<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Mycoplasma hominis<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
PCR<br />
M. hominis<br />
DNA-Nachweis°<br />
unspezifischer Genitalinfekt, nicht-gonorrhoische Urethritis<br />
beim Mann, Kolpitis, Cervicitis, Bartholinitis, Niereninfektion,<br />
postinfektiös reaktive Arthritis, postpartales Fieber bei<br />
Neugeborenen<br />
negativ<br />
Urin 10 ml<br />
Mycoplasma pneumoniae<br />
Indikation<br />
EIA<br />
PCR M. pneumon.-<br />
DNA-Nachweis°<br />
M. pneumon.-<br />
DNA-Nachweis°<br />
DD der atypischen Pneumonie (Mycoplasmen, Viren,<br />
Chlamydien, Coxiella, Legionellen).<br />
IgG-Ak. < 20 (< 30) U/ml Serum 1 ml Normbereich Kinder: 14 U/ml; grenzw. 10 - 14<br />
U/ml; negativ < 10 U/ml<br />
negativ<br />
negativ<br />
Sputum 2 ml Untersuchung auch aus Bronchialsekret<br />
und BAL möglich<br />
Liquor 1 ml<br />
Mycoplasmen, Kultur<br />
Indikation<br />
Kultur<br />
PCR<br />
Urethritis, Cervicitis.<br />
Pneumonie beim Neugeborenen<br />
Urin 10 ml<br />
Abstrich Urethral- bzw. Genitalabstrich mit<br />
Transportmedium<br />
Bronchialsekret Sekret aus dem Respirationstrakt<br />
bei perinataler Pneumonie<br />
Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Mycoplasmen-Pneumonie beim Erwachsenen: siehe<br />
Mycoplasmen-Serologie<br />
Myeloblasten<br />
Myelozyten<br />
siehe BBDN EDTA-Blut<br />
siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />
Seite 299<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Mykobakterien-Nachweis<br />
Indikation<br />
Kultur<br />
PCR<br />
Verdacht auf Mykobakterien-Infektion durch M. tuberculosis-<br />
Komplex oder andere Mykobakterien<br />
Hinweis<br />
konventionelle und fluorometrische<br />
Kultur<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Myoglobin°<br />
CMIA<br />
< 116 µg/l Serum 1 ml<br />
< 0,25 mg/dl Urin 5 ml<br />
Indikation Vd. a. Herzinfarkt, Erfolgskontrolle bei Thrombolysetherapie,<br />
Verlaufsbeurteilung von Skelettmuskelerkrankungen,<br />
Leistungsbeurteilung in der Sportmedizin<br />
Myxoviren<br />
N-Acetyl-ß-D-<br />
Glucosaminidase°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
V.a. tubulären Nephropathien, Markerprotein einer<br />
tubulären Proteinurie<br />
Hinweis<br />
Orthomyxoviridae:<br />
siehe Influenza-Virus-Ak.<br />
Paramyxoviridae:<br />
siehe Masern-Virus-Ak.<br />
siehe Mumps-Virus-Ak.<br />
siehe Parainfluenza-Virus-Ak.<br />
siehe Respiratory-Syncytial Virus-Ak. (RSV)<br />
1,50 - 6,10 U/l Urin 2 ml<br />
< 5 U/g Kreatinin<br />
Hinweis<br />
Als Markerproteine für tubuläre Proteinurien sind der qualitative<br />
oder quantitative Nachweis von Alpha1- und ß2-Mikroglobulin<br />
sowie Retinolbindendes Protein im Urin vorzuziehen,<br />
siehe auch DISK-Elektrophorese<br />
Seite 300<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
N-Telopeptide (NTx) aus<br />
Typ l Kollagen°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Frauen 17 - 94<br />
nmolBCE/mmol<br />
Krea.<br />
Postmenopause 26 - 124<br />
nmoIBCE/mmol<br />
Krea.<br />
Männer 13 - 78<br />
nmolBCE/mmol<br />
Krea.<br />
- Marker der Knochenresorption bei z.B. Osteoporose,<br />
Knochenmetastasen<br />
Hinweis<br />
Urin 5 ml 2. Morgenurin oder 24 Std.<br />
Sammelurin<br />
NTx im Urin spiegelt die Knochenresoprtion gut wieder und<br />
fällt unter Bisphosphonat-Therapie schnell ab.<br />
N-terminales pro-BNP°<br />
NAG°<br />
Nagelinfektion<br />
Nahrungsmittel und<br />
Gewürze<br />
1-Naphthol<br />
2-Naphthol<br />
siehe Brain Natriuretic Peptide<br />
(BNP)°<br />
siehe N-Acetyl-ß-D-<br />
Glucosaminidase°<br />
siehe Dermatophyten, Kultur<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
siehe Polyzyklische Aromatische<br />
Kohlenwasserstoffe°<br />
Narkolepsie siehe HLA-Antigene (A-, B-, C-<br />
sowie DR-, DQ- Antigene)°<br />
Seite 301<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Native-DNS-Ak.<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />
(ds-DNS, native DNS)<br />
Natrium (Na)<br />
Nebennierenrinden-Ak°<br />
RIP<br />
Erwachsene 136 - 145 mmol/l Serum 2 ml<br />
Erwachsense 132 - 146 mmol/l<br />
> 65 Jahre<br />
Kinder:<br />
128 - 147 mmol/l<br />
Frühgeborene<br />
1. Tag - 4 Wochen<br />
132 - 147 mmol/l<br />
1 - 12 Monate 129 - 143 mmol/l<br />
> 1 Jahr 132 - 145 mmol/l<br />
40 - 220 mmol/24 Sammelurin 10 ml Tagesmenge angeben!<br />
Std.<br />
Steroid-21-<br />
Hydroxylase-Ak.<br />
Steroid-17-<br />
Alpha-Hydroxylase-Ak.<br />
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Neisseria gonorrhoeae<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Kultur<br />
häufige Geschlechtskrankheit, beim Mann mit Urethritis und<br />
eitrigem Ausfluß, oligosymptomatische Vaginitis, Cervicitis,<br />
Salpingitis bei der Frau, nicht selten verbunden mit sekundärer<br />
Sterilität<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Abstrich trocken<br />
Abstrich muss innerhalb von max.<br />
4h kulturell untersucht werden.<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Häufig Koinfektion mit Chlamydia trachomatis, eine<br />
gleichzeitige Untersuchung aus dem Abstrichmaterial ist<br />
möglich und empfehlenswert. Die molekularbiologische<br />
Untersuchung ist vorzuziehen, lediglich für eine<br />
Resistenzbestimmung ist der kulturelle Nachweis notwendig.<br />
Neisseria meningitidis<br />
Indikation<br />
Kultur<br />
Antigennachweis<br />
negativ<br />
Liquor 2-5 ml Material muss sofort ins Labor<br />
transportiert werden.<br />
siehe Kapitel Mikrobiologische<br />
Untersuchungen<br />
Latexagglutination<br />
EIA IgG-Ak.° < 1:64 Serum 1 ml Ausschließlich geeignet zur<br />
Feststellung des Immunstatus nach<br />
Impfung. Bei V.a. akute Infektion<br />
ist der direkte Erregernachweis<br />
Methode der Wahl !<br />
Verdacht auf bakterielle Meningitis<br />
IgG-Ak.: nur Feststellung eines Impfschutzes<br />
Neopterin°<br />
RIA<br />
< 2,5 µg/l Serum 1 ml Probe vor Licht schützen!<br />
< 1,4 µg/l Liquor 1 ml<br />
Frauen < 250 µg/g Kreatinin Urin 1 ml Am besten erster Morgenurin,<br />
bitte vor Licht schützen!<br />
Männer < 230 µg/g Kreatinin<br />
Seite 303<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Neue Orale Anti-<br />
Coagulantien<br />
Indikation<br />
- Beurteilung von Ausmaß und Aktivität von Erkrankungen,<br />
welche das zelluläre Immunsystem aktivieren:<br />
- maligne Erkrankungen wie hämatologische Neoplasien,<br />
Lungen- und Prostatakarzinom, gynäkologische und gastrointestinale<br />
Tumoren<br />
- Infektionen (vor allem HIV, TBC etc.)<br />
- Autoimmun- und entzündliche Erkrankungen (z.B. rheumatoide<br />
Arthritis, SLE, M. Crohn etc.)<br />
- Erkennung einer Abstoßungsreaktion und Infektion nach<br />
Organtransplantation<br />
- Therapiekontrolle (z.B. Therapie mit Zytokinen, antibakterielle<br />
oder antivirale Therapie)<br />
Dabi.spez.<br />
verd. TZ<br />
Chromogen<br />
er Test<br />
Citratblut ca 3 ml<br />
Dabigatran siehe Befundbericht Citratplasma 2ml frisches Citratblut oder<br />
tiefgefrorenes Citratplasma<br />
Rivaroxabvan Anti-Xa-Aktivität<br />
Apixaban<br />
Die Spiegelbestimmung der neuen oralen Antikoagulantien<br />
kann sinnvoll sein, um eine übermäßige Exposition bei<br />
Vorliegen von zusätzlichen Risikofaktoren (V.a.<br />
Überdosierung, Nieren- Leberinsuffizienz) zu erkennen.<br />
Minimumwerte sind direkt vor, Maximum-Werte 2h nach<br />
Gabe zu erwarten. Erhöhte Plasmakonzentrationen im<br />
Minimum weisen auf eine erhöhte Blutungneigung hin<br />
Anti-Xa-Aktivität<br />
Hinweis<br />
Die neuen oralen Antikoagulantien sind indiziert z.B. zur<br />
Primärprävention von venöser Thromboembolie bei<br />
erwachsenen Patienten nach elektivem chirurgischen Hüftund<br />
Kniegelenksersatz; Prävention von Schlaganfall und<br />
systemischer Embolie bei erw. Patienten mit nicht valvulärem<br />
Vorhofflimmern mit einem oder mehreren Risikofaktoren,<br />
vorausgegangenem Schlaganfall, transitorisch ischämischer<br />
Attacke etc.<br />
Die Einflüsse der NOAC auf die Global- und Einzel-<br />
Gerinnungsparameter sind von z.B. Reagenz-, Test und<br />
Einnahmezeitpunkt des Medikamentes etc. abhängig sehr<br />
Seite 304<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
unterschiedlich ( z.B. unter Dabigatran ist die TZ i.d.R<br />
ausgeprägt , aPTT u. Quick mäßig verlängert).<br />
Eine Einschätzung anhand dieser Parameter sollte daher nur<br />
im Notfall, nach Rücksprache mit dem Labor, welches die<br />
Analyse durchgeführt hat, sowie unter Kenntnis des<br />
Zeitpunktes der Tabletteneinnahme sowie der Klinik des<br />
Patienten erfolgen.<br />
Neurocil<br />
Neuroleptikum, atypisch<br />
tricyclisch<br />
siehe Levomepromazin°<br />
siehe Clozapin<br />
Neuronale Ak.°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Paraneoplastische Enzephalomyelitis<br />
Zerebelläre Degeneration<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe Einzelparameter :<br />
Hu-Ak., Ri-Ak., Yo-Ak.<br />
Neuronen-spezifische<br />
Enolase (NSE)<br />
ILMA<br />
Erwachsene < 18,3 µg/l Serum 1 ml Blut nach spätestens 1 h abzentrifugieren,<br />
Serum abheben u.<br />
Probe gekühlt (2-8 °C)<br />
transportieren (Kühlboxen im<br />
Labor anfordern). Cave:<br />
Freisetzung von NSE aus den<br />
Erythrozyten und Thrombozyten<br />
kann zu erhöhten Werten führen.<br />
Hämolytische Seren können daher<br />
nicht verwendet werden. Kein<br />
Plasma einschicken!<br />
Kinder<br />
bis 1 Jahr<br />
< 25 µg/l<br />
Normwert < 10 bzw. < 20 µg/l<br />
laut: L. Thomas, "Labor u.<br />
Diagnose", 6. Auflage, 2005<br />
Seite 305<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Neuronen-spezifische Enolase<br />
(NSE) (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
ILMA<br />
- Kleinzelliges Bronchialkarzinom<br />
- Therapie- und Verlaufskontrolle von neuroendokrinen Tumoren<br />
und APUDOMen (z.B. Gastrinom, Vipom, Insulinom,<br />
Karzinoid),<br />
- Neuroblastom<br />
- relative Indikation: medulläres Schilddrüsenkarzinom<br />
1- 8 Jahre < 20 µg/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
NSE ist Erstmarker beim kleinzelligen Bronchialkarzinom<br />
(>12,5 µg/l 73%) sowie beim Neuroblastom (>30 µg/l 62%)<br />
und bei APUDOMen (>12,5 µg/l 34%). Bei gastrointestinalen<br />
Karzinoiden ist NSE in 39% und bei nicht-karzinoiden<br />
neuroendokrinen Tumoren in 56% der Fälle erhöht. NSE ist<br />
nicht zum Screening oder zur Diagnosestellung geeignet,<br />
allerdings zur Therapie- u. Verlaufskontrolle.<br />
Die NSE-Werte steigen bei unbehandelter maligner Tumorerkrankung<br />
stetig bis exponentiell in Korrelation zur Tumormasse,<br />
-stadium und Metastasen-Lokalisation. Weitere maligne<br />
Erkrankungen mit NSE-Erhöhung: Nicht-pulmonale<br />
Karzinome aller Stadien 22%, Lymphome, Leukämien,<br />
Nierenkarzinom, Mammakarzinom, epitheliale u. nicht<br />
epitheliale Tumoren, bei primäre Gehirntumoren, malignen<br />
Melanom, Phäochromozytom, Hirnmetastasen Erhöhungen<br />
im Liquor.<br />
Benigne Erkrankungen mit Erhöhung von NSE:<br />
Lungenerkrankungen (>12,0 µg/l 5%), zerebrale<br />
Erkrankungen (z.B. Meningitis, Hirninfarkt, -ischämie,<br />
Epilepsien, Jakob-Creutzfeldt-Erkrankung, Schizophrenie etc.)<br />
sowie bei Urämie und bei 50% der Graviditäten mit<br />
Neuralrohrdefekt.<br />
Neurotrope Viren<br />
Coxsackie-<br />
Virus A u. B<br />
ECHO-Virus<br />
FSME-Virus<br />
Herpes-simplex-<br />
Virus<br />
LCM-Virus<br />
Serum 5 ml siehe Einzelparameter sowie<br />
Kapitel "Virusinfektionen"<br />
Seite 306<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Neurotrope Viren (Fortsetzung)<br />
Masern-Virus<br />
Mumps-Virus<br />
Polioviren<br />
Varizella-Zoster-<br />
Virus<br />
Serum 5 ml<br />
Neutrophile<br />
siehe Differentialblutbild EDTA-Blut<br />
Neutrophile Granulozyten<br />
Niacin°<br />
siehe Differentialblutbild<br />
siehe Nicotinamid°<br />
Nickel (Ni)°<br />
Nicotin°<br />
AAS<br />
GC/MS<br />
< 2,8 µg/l Serum 2 ml<br />
< 3,3 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />
< 2,5 µg/l Urin 10 ml<br />
536 - 3620 µg/kg Stuhl 2 g<br />
Muttermilch 10 ml<br />
toxisch > 5000 µg/l Serum 2 ml siehe auch Cotinin<br />
Magensaft 20 ml<br />
Nichtraucher < 5 µg/l Urin 10 ml<br />
Passivraucher<br />
< 32 µg/l<br />
Raucher<br />
> 200 µg/l<br />
< 0,1 µg/g Haare 100 mg Diese Untersuchung wird zum<br />
Nachweis einer passiven Tabakrauchbelastung<br />
von Kindern<br />
empfohlen.<br />
Seite 307<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Nicotinamid°<br />
Indikation<br />
Nieren-Auto-Ak.<br />
HPLC<br />
Verdacht auf Niacin-Mangel ; erniedrigt bei Pellagra,<br />
Alkoholismus, Jolliffe-S. (Nicotinsäuremangel-<br />
Enzephalopathie)<br />
8 - 52 µg/l Serum 2 ml<br />
Hinweis In Kapseln o.a. ist auch der Nachweis von Nicotinsäure<br />
möglich.<br />
siehe Tubulus-Basalmembran-Ak°<br />
siehe Glomerulus Basalmembran-Ak°<br />
Nitrat°<br />
HPLC<br />
1,5 - 6,0 mg/l Plasma 1 ml<br />
3,0 - 8,0 mg/l Muttermilch 1 ml<br />
< 50 mg/l Trinkwasser 30 ml<br />
Nitrazepam°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter,<br />
Verdacht auf Arzneimittelinteraktionen, ausgeprägte intraund<br />
interindividuelle Variabilität der Pharmakokinetik z.B.<br />
bei Schwangeren, Dialysepatienten, stark variabler First-Pass-<br />
Effekt, Erkrankungen mit Einfluß auf Absorption,<br />
Proteinbindung und Elimination des Arzneimittels,<br />
Anhäufung pharmakologisch aktiver Metaboliten, Verdacht<br />
auf Änderung der Bioverfügbarkeit, anhaltende<br />
Nebenwirkungen, unklare neurologische oder psychische<br />
Symptome.<br />
Therap. Bereich 30 - 100 µg/l Serum 2 ml<br />
Tox. Bereich<br />
> 200 µg/l<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme morgens vor der Tabletteneinnahme.<br />
Siehe auch Antikonvulsiva<br />
Nitrit, qualitativ<br />
Teststreifen<br />
negativ<br />
Urin 10 ml<br />
Seite 308<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hinweis<br />
Untersuchung im Rahmen des Urinstatus<br />
NMP22 (Nuclear Matrix<br />
Protein)°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
- Blasenkarzinom, Screening, Diagnose und Monitoring (z.B.<br />
Rezidiv)<br />
< 10 U/ml Urin 5 ml Bitte Spezialgefäß für<br />
Spontanurinprobe anfordern! Die<br />
Urinprobe sollte morgens zwischen<br />
0.00 und 12.00 Uhr durchgeführt<br />
werden (frühestens 10 -14 Tage<br />
nach invasivem Eingriff wie z.B.<br />
Katheter, Operation). Bitte Urin in<br />
einem Plastikgefäß auffangen<br />
(kein Glas!) und in das<br />
Spezialgefäß umfüllen. Die<br />
Urinprobe sollte innerhalb von 24<br />
h im Labor eintreffen.<br />
Hinweis<br />
NMP22 ist bei Patienten mit Blasenkarzinom schon im frühen<br />
Stadium bzw. bei Rezidiven sehr früh erhöht. Die Bestimmung<br />
ist doppelt so sensitiv wie eine Urin-Zytologie (23-<br />
53%), da sie diagnostische Sensitivität > 86% ist und die<br />
Spezifität bei 76% liegt. NMP22 ist somit als Ergänzung zur<br />
Urin-Zytologie und im postoperativem Verlauf im Intervall bis<br />
zur nächsten Zystoskopie sinnvoll.<br />
Cave: Falsch erhöht Werte für NMP22 bei Patienten mit<br />
Dauerkatheter, bei Nierensteinen und Harnwegsinfektionen.<br />
NOAC<br />
siehe Neue Orale Anti-<br />
Coagulantien<br />
Non-HDL-Cholesterin<br />
siehe Befundbericht Serum<br />
Noradrenalin<br />
Norbuprenorphin°<br />
siehe<br />
siehe Buprenorphin°<br />
Seite 309<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Nordoxepin<br />
Normetanephrin<br />
siehe Doxepin<br />
siehe Desmethyldoxepin<br />
siehe Metanephrine<br />
Norovirus<br />
Indikation<br />
EIA<br />
PCR °<br />
akut auftretende Diarrhoe und/oder Erbrechen mit starker<br />
Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens und gelegentl.<br />
mäßigem Anstieg der Körpertemperatur. Krankheitsdauer<br />
nur wenige Tage, Virusausscheidung mit dem Speichel und<br />
Stuhl.<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Stuhl 2 g<br />
Meldepflichtige Erkrankung mit hoher Kontagiosität.<br />
Nortriptylin<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
LC/MS<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
therap. Bereich 50 - 250 µg/l Serum 2 ml<br />
tox. Bereich<br />
> 500 µg/l<br />
Magensaft 20 ml<br />
Urin 20 ml<br />
Hinweis<br />
Nortriptylin ist sowohl der aktive Metabolit des Amitryptilin<br />
und wird auch als eigene Substanz eingesetzt.<br />
Norwalk-like-Virus<br />
Norwalk-Virus<br />
NSE<br />
siehe Norovirus<br />
siehe Norovirus<br />
siehe Neuronen-spezifische<br />
Enolase (NSE)<br />
Seite 310<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
NT-proBNP, N-terminales pro<br />
Brain Natriuretic Peptide<br />
(BNP)<br />
ECLIA<br />
Frauen<br />
18-29 Jahre < 130 ng/l<br />
30-39 Jahre < 132 ng/l<br />
40-49 Jahre < 231 ng/l<br />
50-59 Jahre < 270 ng/l<br />
> 60 Jahre < 262 ng/l<br />
Männer<br />
18-29 Jahre < 64,7 ng/l<br />
30-39 Jahre < 88,1 ng/l<br />
40-49 Jahre < 94,6 ng/l<br />
50-59 Jahre < 179 ng/l<br />
Serum 1 ml ggf. auch Heparinplasma, EDTA-<br />
Plasma (Werte ca. 10% niedriger).<br />
NT-proBNP-Werte steigen mit dem<br />
Alter an. Cave: NT-proBNP-<br />
Erhöhung bei akuter u. chron.<br />
Niereninsuffizienz, Leberzirrhose<br />
mit Ascites, akuter u. chron.<br />
Pulmonaler Hypertonie (z.B. Cor<br />
pulmonale, Lungenembolie,<br />
obstruktive Lungenerkrankung),<br />
bei endokrinen Erkrankungen (z.B.<br />
M. Cushing, Hyperaldosteronismus),<br />
unter Hormonersatztherapie,<br />
unter Therapie mit Biotin (> 5<br />
mg/die), daher Probenentnahme<br />
mind. 8 h nach letzter Biotindosis.<br />
Seite 311<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
NT-proBNP, N-terminales pro<br />
Brain Natriuretic Peptide (BNP)<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
> 60 Jahre < 278 ng/l Serum 1 ml NT-proBNP-Werte < 125 ng/l:<br />
Herzfunktionsstörung mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen<br />
(auch bei asymptomatischen Pat.<br />
mit Dyspnoe), bei Werten > 125<br />
ng/l unabhängig vom Lebensalter<br />
kardiovaskuläre Abklärung von<br />
verschiedenen Gruppen<br />
empfohlen!<br />
Kinder<br />
- Herzinsuffizienz:<br />
- Diagnose (z.B. symptomatische Patienten in<br />
Notfallsituation)<br />
- Risikostratifizierung<br />
- Therapie- und Verlaufskontrolle.<br />
- Risikostratifizierung nach Myokardinfarkt (Kontrolle in der<br />
subakuten Phase)<br />
- Risikostratifizierung beim akuten Koronarsyndrom<br />
(Kontrolle bei Klinikaufnahme).<br />
- Hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie.<br />
- Linksventrikuläre Hypertrophie.<br />
- Dilatative Kardiomyopathie.<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
NT-proBNP ist zum Ausschluß einer Herzinsuffizienz bei Patienten<br />
mit Atemnot geeignet, nicht jedoch zum Screening<br />
bei asymptomatischen Patienten. Alle Patienten mit<br />
erhöhtem NT-proBNP-Werten sollten zur Abklärung einem<br />
Kardiologen vorgestellt werden. NT-proBNP korreliert<br />
vergleichbar mit BNP mit der Ejektionsfraktion (inverse<br />
Korrelation), der kar-diopulmonalen Leistungsfähigkeit und<br />
dem sog. Heart Failure Survival Score. Die NT-proBNP-Werte<br />
korrelieren während der subakuten Phase beim AMI und bei<br />
Klinikaufnahme von ACS-Patienten mit dem kardialen<br />
Risiko. NT-proBNP-Werte > 400 ng/l bei Patienten mit ACS<br />
bei Klinikaufnahme weisen ein-deutig auf ein hohes Risiko<br />
hin. Unter Therapie bei Herzin-suffizienz sinken die NTproBNP-Werte<br />
ab, wobei derzeit kein genauer Ziel-NTproBNP-Wert<br />
angegeben werden kann.<br />
Vergleich BNP/NT-proBNP:<br />
Die in-vitro-Stabilität von NT-proBNP ist größer als die von<br />
BNP. BNP besitzt die kürzere HWZ und reagiert schneller auf<br />
hämodynamische Veränderungen, hingegen NT-proBNP aufgrund<br />
seiner längeren HWZ weniger abhängig von kurzfristigen<br />
Schwankungen oder Sekretstimuli ist. Bei Niereninsuffizienz<br />
ist der relative Anstieg von NT-proBNP höher als<br />
der von BNP, wobei jedoch beide Marker bei eingeschränkter<br />
Seite 312<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Nierenfunktion in der klinischen Routine nicht gut geeignet<br />
sind. Somit sind BNP und NT-proBNP in ihrer diagnostischen<br />
Wertigkeit bei geringfügigen Unterschieden vergleichbar.<br />
NTx (N-Telopeptide) aus Typ<br />
l Kollagen°<br />
Nuclear Matrix Protein 22<br />
(NMP22)°<br />
Numerische<br />
Chromosomenaberration°<br />
Nüsse<br />
Obst und Gemüse<br />
siehe N-Telopeptide (NTx) aus<br />
Typ l Kollagen°<br />
siehe NMP22 (Nuclear Matrix<br />
Protein)°<br />
siehe Chromosomenanalyse°<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
Ochratoxin A°<br />
HPLC<br />
Nachweisgrenze<br />
gering belastet<br />
0,1 µg/l Serum 2 ml<br />
< 1,0 µg/l<br />
Oestradiol<br />
ECLIA<br />
Männer 7,63 - 42,6 ng/l Serum 1 ml<br />
Frauen:<br />
Follikelphase<br />
Ovulationsphase<br />
Lutealphase<br />
Postmenopause<br />
12,5 - 166 ng/l<br />
85,8 - 498 ng/l<br />
43,3 - 211 ng/l<br />
bis 54,7 ng/l<br />
Bitte immer letzte Periode<br />
angeben!<br />
Seite 313<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
- Beurteilung der Ovarfunktion (z.B. Anovulation, Corpus<br />
luteum-Insuffizienz, Klimakterium? etc.).<br />
- Verlaufskontrolle bzw. Überwachung von Sterilitätstherapien<br />
(z.B. unter Clomiphen- bzw.<br />
Gonadotropintherapie z.B. im Rahmen der in vitro<br />
Fertilisation (IVF)).<br />
- Bestimmung des Ovulationszeitpunktes.<br />
- Zyklustempostörungen: Oligo- Amenorrhoe,<br />
Polymenorrhoe.<br />
- bei Hormonsubstitution in der Postmenopause.<br />
- beim Mann bei Gynäkomastie.<br />
- bei östrogenproduzierenden Tumoren (z.B.<br />
Granulosazelltumor, Thekazelltumor).<br />
- bei Hyperplasien der Nebennierenrinde.<br />
Hinweis<br />
Wichtig: Angabe der letzten Periode, einer oralen<br />
Antikonzeption bzw. einer Hormonsubstitution sowie<br />
klinische Symptomatik (z.B. Amenorrhoe)!<br />
Sinnvoll ist die Bestimmung eines Hormonstatus:<br />
FSH, LH, Östradiol (z.B.Klimakterium?) und in der 2.<br />
Zyklushälfte bzw. mittzyklisch zusätzlich Bestimmung von<br />
Progesteron. Östradiol ist das wesentliche Östrogen der<br />
geschlechtsreifen Frau und wird hauptsächlich in den<br />
Granulosazellen des reifenden Follikels gebildet. Die<br />
Beurteilung der Ovarfunktion (z.B. bei V.a. Anovulation,<br />
primärer (Klimax?) oder sekundärer Ovarialinsuffizienz<br />
(hypophysäre-hypothalamische Störung?) ist daher die<br />
häufigste Indikation für Östradiol. Desweiteren wird Östradiol<br />
oft zur Überwachung eines Zykluses bei Sterilitätsdiagnostik-<br />
/therapie eingesetzt (zusammen mit Follikulometrie): 1.) 3.-<br />
5.CT: LH, FSH, Östradiol (E2); 2.) 9.-10.CT u. 3.)11.-13.CT:<br />
LH, E2, Prog.; ggf. 4.) 13.-15. CT: LH, E2, Prog; am 19./<br />
21./25. CT: E2, Prog. zur Kontrolle der Corpus luteum-<br />
Funktion. Gynäkologische Anforderungsbögen erhältlich!<br />
Oestriol°<br />
CLIA<br />
siehe Befundbericht<br />
Serum 1 ml Bitte SSW angeben.<br />
Indikation Screening auf Down-Syndrom im 2. Trimester zusammen<br />
mit AFP und Beta-HCG (15. - 21. SSW)<br />
Hinweis Cave: Östriol wird nicht mehr zur Überprüfung der<br />
fetoplazentaren Einheit bei fetaler Gefährdungssituation<br />
empfohlen! Der Wert korreliert eher mit der Plazentamasse<br />
als mit der fetalen Gefährdung!<br />
Oestrogene, ges.°<br />
Fluorometrie<br />
Frauen<br />
Foll.-Phase<br />
Ovul.-Phase<br />
Lut.-Phase<br />
7,0 - 25,0 µg/d<br />
25,0 - 95,0 µg/d<br />
20,0 - 70,0 µg/d<br />
Sammelurin 20 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCL 20%.<br />
(Tagesmenge angeben!)<br />
Seite 314<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Oestrogene, ges.° (Fortsetzung)<br />
Fluorometrie<br />
Menopause 3,0 - 11,0 µg/d Sammelurin 20 ml<br />
Männer<br />
6,0 - 25,0 µg/d<br />
Kinder<br />
2,0 - 14,0 µg/d<br />
Oestron°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
- V.a. Überdosierungssymptomatik unter orale<br />
Östrogensubstitution.<br />
-Ergänzend bei Östrogenmangel in der Postmenopause.<br />
Follikelphase 37,2 - 138,0 ng/l Serum 2 ml<br />
Lutealphase 50,0 - 114,0 ng/l<br />
Ovul.-Phase 60,0 - 229,0 ng/l<br />
Postmenopause 14,1 - 103,0 ng/l<br />
Männer<br />
16,3 - 93,9 ng/l<br />
Hinweis<br />
Neben Östradiol (E2) ist Östron (E1) das zweite wesentliche<br />
von den Ovarien produzierte Östrogen. In der Praemenopause<br />
werden 70-80% von Östron in den Ovarien synthetisiert,<br />
die übrigen 20-30% des Östrons entstehen durch Konversion<br />
von Androstendion und DHEA im Fettgewebe.<br />
Erhöhte Östronwerte findet man deshalb vor allem bei Übergewichtigen.<br />
In der Postmenopause fällt Östron weniger<br />
stark ab als Östradiol, wobei postmenopausal höhere Östronspiegel<br />
mit einem etwas geringerem Risiko einer Osteoporose<br />
einhergehen, andererseits jedoch das Risiko für Endometriumatypien<br />
erhöhen. Bei einer oralen Substitution mit östronhaltigen<br />
Präparaten (z.B. konjugierte equine Östrogene) erscheint<br />
ein Teil des Östrons nach kurzer Zeit durch Konversion als<br />
Östradiol im Blut. Je nach verwendetere Assaymethode werden<br />
relative hohe Konzentrationen auch von Östron gemessen<br />
werden. Bei einer parenteralen Verabreichung von Östrogenen<br />
liegen die Werte für Östron vergleichsweise niedrig.<br />
Unter Oestrogentherapie in der Postmenopause werden<br />
Östronkonzentrationen zwischen 40 - 346 ng/l gefunden, im<br />
Mittel um 95 ng/l.<br />
Seite 315<br />
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Untersuchung<br />
17-OH-Corticoide°<br />
okkultes Blut im Stuhl<br />
Oligoklonales IgG im Liquor°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe 17-Hydroxycorticoide°<br />
siehe Blut im Stuhl (Benzidin-Probe)<br />
siehe Liquorstatus°<br />
Onkoneurale Ak.°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
paraneoplastische Enzephalomyelitis<br />
zerebellare Degeneration<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
siehe Einzelparameter : Hu-Ak., Ri-Ak., Yo-Ak.<br />
Opiate<br />
FPIA<br />
negativ<br />
Serum 2 ml<br />
GC/MS<br />
negativ<br />
Bestätigung positiver Screening-<br />
Teste<br />
EIA<br />
cut-off:<br />
frgl. pos.<br />
300 ng/ml<br />
> 270 ng/ml<br />
Urin 20 ml Parameter des Drogenscreenings.<br />
GC/MS<br />
negativ<br />
Bestätigung bei positivem Screeningtest<br />
(bitte gesondert anfordern)<br />
negativ<br />
Haare 500 mg Bleistiftdicker Haarstrang, ca. 6 cm<br />
lang.<br />
negativ Magensaft 10 ml<br />
Hinweis In Serum, Urin und Haar werden mittels GC/MS Codein,<br />
Dihydrocodein, Monoacetylmorphin und Morphin bestimmt.<br />
Organische Säuren°<br />
GC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
Urin 10 ml<br />
Hinweis<br />
Screening-Methode für Organoacidurien (Propionacidurie<br />
u.a.)<br />
Ornithin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
Seite 316<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Ornithin° (Fortsetzung)<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml HCl 20%.<br />
Ornithose<br />
siehe Chlamydien-Serologie<br />
Orosomucoid, saures°<br />
siehe Alpha-1-Glykoprotein,<br />
saures°<br />
Osmolalität°<br />
Osmometrie<br />
Erwachsene 280 - 304 mosm/kg Serum 1 ml<br />
Kinder<br />
258 - 297 mosm/kg<br />
Erwachsene 50-1200 mOsmol/kg Urin 1 ml<br />
Neugeborene<br />
siehe Befund<br />
Osmotische Resistenz<br />
siehe Resistenz der Erythrozyten,<br />
osmotische<br />
Ostase (Alk. Knochenphosphatase)°<br />
RIA<br />
Frauen < 50 J.<br />
(prämenop.)<br />
Frauen > 50 J.<br />
(postmenop.)<br />
Männer<br />
Kinder bis 2 J.<br />
Kinder bis 10 J.<br />
männl. bis 14 J.<br />
männl. bis 17 J.<br />
weibl. bis 16 J.<br />
weibl. bis 12 J.<br />
< 24,4 µg/l Serum 1ml Blutentnahme jederzeit (kaum<br />
zirkadiane Rhythmik),<br />
Abzentrifugation der Probe<br />
innerhalb von 24 h.<br />
< 26,6 µg/l<br />
< 30,0 µg/l<br />
19,0 - 131,0 µg/l<br />
14,0 - 102,0 µg/l<br />
6,0 - 122,0 µg/l<br />
28,0 - 72,0 µg/l<br />
3,0 - 55,0 µg/l<br />
25,0 - 125,0 µg/l<br />
Seite 317<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
- Abklärung der osteoblastären Aktivität bei z.B.:<br />
- Frauen > 2 Jahre in der Menopause<br />
- Osteoporose<br />
- renale Osteopathie<br />
- primärer Hyperparathyreoidismus<br />
- Vitamin-D-Mangel, Rachitis (z.B. hypophosphatämische<br />
Rachitiden XLH, HBD, VDDR, VDRR, Fanconi-Syndrom)<br />
- onkogene Osteomalacie, V.a. Knochenmetastasen<br />
- Prostatakarzinom (Metastasen, Monitoring)<br />
- M. Paget<br />
- Hyper- und Hypophosphatämie<br />
Hinweis<br />
Immunolog. bestimmte alkal. Knochen-Phosphatase als Marker<br />
für die Osteoblasten-Aktivität, wobei eine Reaktion bzw.<br />
eine signifikante Änderung der Werte relativ träge erfolgt.<br />
Bei Vitamin-D-Mangel Anstieg der Ostase-Werte nach ca. 6<br />
Mo-naten mit einer Normalisierung unter Vit.-D-Substitution<br />
im Laufe von 6 - 12 Monaten. Bei der Osteoporosetherapie<br />
mit Bisphosphonaten Abfall der Ostase nach ca. 6 Monaten,<br />
un-ter Östogensubsitution wird erst nach 6-12 Monaten ein<br />
tiefe-res Plateau erreicht.<br />
Bei Frakturen und Polytraumen zunächst Absinken der Ostase-<br />
Werte innerhalb der ersten 5 Tage, anschließend erfolgt ein<br />
Anstieg der Werte, oftmals Erhöhung bis zu 100 Tagen und<br />
Normalisierung erst nach ca. 1 Jahr.<br />
Cave: Natriumflouridgaben (Osteoporosetherapie) führen zu<br />
einer Ostase-Erhöhung.<br />
Glukokortokoide führen erst nach Wochen zu einem<br />
Absinken der Ostasewerte, währen Osteocalcin innerhalb von<br />
24 h absinkt. Im Vergleich zu Osteocalcin zeichnet sich die<br />
Ostase jedoch durch eine bessere Stabilität bei geringer<br />
Tagesrhythmik, ihre Unabhängigkeit von der Nierenfunktion<br />
und durch ein besseres Ansprechen beim M. Paget aus.<br />
Osteocalcin°<br />
LIA<br />
Heparin-Blut 2 ml<br />
Erwachsene 3,1 - 13,7 µg/l Serum 2 ml Bitte nur Serum oder<br />
Heparin/EDTA-Plasma einsenden!<br />
Blut-entnahme morgens nüchtern<br />
zwi-schen 8.00-9.00 Uhr (deutliche<br />
zirkadiane Rhythmik). Probe<br />
abzentrifugieren und das Plasma<br />
bzw. Serum tiefgefroren<br />
einschicken (Auf Anforderung<br />
Kühlboxen erhältlich!).<br />
Kinder 11-20 J.<br />
5 - 60 µg/l<br />
Seite 318<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Osteocalcin° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
LIA<br />
- V.a. Osteoporose (Beurteilung des Knochenumsatzes).<br />
- Karzinom mit Knochenmetastasen.<br />
- Primärer Hyperparathyreoidismus.<br />
- Renale Osteopathie.<br />
Kinder 1-10 J. 10 - 40 µg/l Serum 2 ml<br />
Hinweis<br />
Osteocalcin (OC) wird überwiegend von aktiven Osteoblasten<br />
synthetisiert. OC-Fragmente gelangen bem Knochenaufbau<br />
als auch bei der Knochenresorption in die Blutzirkulation. Die<br />
OC-Konzentration kann somit zum einem im Sinne einer gesteigerten<br />
Knochenbildung, als auch eher im Sinne eines gesteigerten<br />
Knochenumbaus interpretiert werden. Die<br />
Synthese von OC wird von 1,25-Vit.-D3 reguliert.<br />
Bei Osteocalcin besteht zusätzlich zur zirkadianen eine saisonale<br />
Rhythmik, da im Winter bei schlechterer Vit.-D-Versorgung<br />
ein höhere Knochenabbaurate beobachtet wird und<br />
der Vit.-D-Mangel die Osteoblasten stimuliert.<br />
Cave: OC wird durch physiologische 1,25-Vit.-D3 stimuliert.<br />
Parathormon sowie Glukokortikoide hemmen die physiologisch<br />
durch 1,25-Vit.-D3 -stimulierte OC-Synthese.<br />
Auch Dicumarolderivate hemmen die OC-Syntheserate.<br />
OC-Werte sind bei Kindern höher, korrelieren mit der<br />
Wachstumsgeschwindigkeit und zeigen eine Peak in der<br />
Pubertät. Bei praemenopausalen Frauen sind die OC-Werte in<br />
der Lutealphase signifikant höher und zum Zeitpunkt der<br />
Menopause sind die OC-Werte im Gegensatz z.B. den<br />
CrossLaps (CTX) nur vorübergehend erhöht. Vorteil im<br />
Vergleich zur Ostase ist ein schnellerer Abfall der OC-Werte<br />
unter Glukokortikoiden, Nachteile sind die Abhängigkeit der<br />
OC-Werte von der glomerulären Filtrationsrate, ein<br />
geringeres Ansprechen bei M. Paget und die nicht<br />
vollständige Knochenbildungsspezifität.<br />
Oxalsäure°<br />
Oxazepam<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
< 44,0 mg/d Sammelurin 20 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 10 ml konzentrierter HCL<br />
200 - 1500µg/l Serum 2 ml<br />
Seite 319<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Oxazepam (Fortsetzung)<br />
Toxisch >2000 µg/l Serum 2 ml<br />
Indikation 1.)Therapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
Hinweis<br />
siehe Benzodiazepine<br />
Die höchste Plasmakonzentration wird wie bei den meisten<br />
Benzodiazepinen 1 - 2 Stunden nach oraler Gabe erreicht ,<br />
Oxazepam wird nur durch Konjugation mit Glucuronsäure<br />
metabolisiert.<br />
Oxcarbazepin<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Oxcarbazepin < 3,0 mg/l Serum 1 ml<br />
10-OH-Carbazepin,<br />
Erwachsene<br />
10-OH-Carbazepin,<br />
Kinder<br />
Auftreten von<br />
Nebenwirkungen<br />
Therapeutisches Drug Monitoring; weitgehend linearer<br />
Zusammenhang zwischen Dosis und 10-OH-Metabolit-<br />
Konzentration<br />
13 - 30 mg/l Referenzbereich; ein eigentlicher<br />
therapeutischer Bereich ist bislang<br />
nicht etabliert<br />
15 - 55 mg/l<br />
35 - 40 mg/l<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme: Minimum unmittelbar vor der nächsten Dosis.<br />
Oxcarbazepin ist ein Prodrug und wird rasch und nahezu<br />
vollständig zu dem aktiven Metaboliten 10-Hydroxycarbazepin<br />
metabolisiert.<br />
Die Elimination erfolgt überwiegend durch Konjugation von<br />
10-Hydroxycarbazepin mit Glucuronsäure, Eliminationshalbwertzeit<br />
8-10h<br />
10-OH-Carbazepin durchläuft keine Epoxidation, die Bildung<br />
des toxisch wirkenden Carbamazepinepoxid wird vermieden<br />
siehe auch Antikonvulsiva<br />
oxidiertes LDL °<br />
< 70 U/l Serum<br />
Hinweis Oxidiertes LDL kann nicht mehr an die für LDL vorgesehenen<br />
Rezeptoren binden erzeugt zytotoxische Wirkungen auf<br />
Endothelzellen und führt zur Thrombozytenaggregation.<br />
Seite 320<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Zusätzlich kommt es zu einer vermehrten Umwandlung von<br />
Monozyten in Makrophagen, die oxidiertes LDL aufnehmen<br />
können (Schaumzellenbildung).<br />
Oxyuren<br />
p,p-DDT im Blut°<br />
GC/MS<br />
siehe Enterobius vermicularis<br />
0,15 µg/l Spezialblut 10 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern.<br />
Hinweis Untersuchung auch im Körperfett möglich (Referenzbereich:<br />
< 900 µg/kg).<br />
p53-Autoantikörper°<br />
EIA grenzwertig 0,15 - 0,18 U/µl Serum 1 ml<br />
positiv<br />
> 0,18 U/µl<br />
negativ<br />
< 0,15 U/µl<br />
Indikation V.a. Tumorerkrankung (allgemein)<br />
Hinweis Die p53-Auto-Ak. haben eine hohe Spezifität und eine<br />
geringe Sensitivität, sodaß ein fehlender Nachweis eine<br />
Tumorerkrankung nicht ausschließt. P53-Auto-Ak. werden<br />
von ca. 10 - 30% der Tumorpatienten gebildtet.<br />
Tumorpatienten die keine p53-Auto-Ak. bilden haben<br />
meistens eine bessere Prognose.<br />
PAI-1-Mutation (Plasmin-<br />
Aktivator-Inhibitor 1-<br />
Mutation)<br />
Indikation<br />
PAI°<br />
PAK<br />
PCR<br />
V.a. Thrombophilie, bei rezidivierenden Aborten<br />
nicht nachweisbar<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut ca. 2 ml<br />
Der PAI-1-Polymorphismus ist ein derzeit diskutierter<br />
Thrombophilie-Parameter.<br />
siehe Plasminogen-Aktivator-<br />
Inhibitor°<br />
siehe Polyzyklische Aromatische<br />
Kohlenwasserstoffe°<br />
Seite 321<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Palladium (Pd)°<br />
ICP/MS<br />
< 0,4 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />
< 0,2 µg/l Serum 2 ml<br />
< 0,05 µg/l Urin 5 ml<br />
< 0,042 µg/g Krea<br />
< 10 µg/kg Stuhl 2 g<br />
< 0,5 µg/l Speichel 10 ml<br />
Pankreas-Acinusepithel-Ak.° IFT<br />
Indikation M. Crohn (hochtitrig)<br />
Akute (und chronische) Pankreatitis (niedrigtitrig).<br />
< 1:20 Serum 1 ml<br />
Pankreas-Amylase°<br />
Pankreas-Elastase<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
Stuhl: Verdacht auf exokrine Pankreasinsuffizienz<br />
Serum: Verdacht auf akute Pankreatitis bzw. Schub einer<br />
chronischen Pankreatitis<br />
siehe Alpha-Amylase-Isoenzyme°<br />
< 3,5 µg/l Serum 1 ml<br />
> 200 µg/g Stuhl 2 g 100 - 200 µg/g: leichte bis mittlere<br />
exokrine Pankreasinsuffizienz,<br />
< 100 µg/g: schwere exokrine<br />
Pankreasinsuffizienz<br />
Hinweis Die Pankreaselastase-Bestimmung im Stuhl erfasst besser als<br />
die Chymotrypsin-Bestimmung leichte und mittelschwere<br />
Funktionsstörungen; falsche Ergebnisse durch andere abdominelle<br />
Erkrankungen treten seltener auf als nach dem Pankreolauryltest;<br />
allerdings führen wässrige Stühle zu falschpathologischen,<br />
d.h. erniedrigten Ergebnissen<br />
Pankreas-Gangepithel-Ak.°<br />
Indikation<br />
Sjögren-Syndrom<br />
IFT<br />
< 1:20 Serum 1 ml<br />
Hinweis zusätzliche Bestimmung von Ak. gegen SS-A und SS-B<br />
sinnvoll<br />
Seite 322<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Pantothensäure<br />
(Coenzym A)°<br />
25 - 80 µg/l Serum 1 ml<br />
HPLC<br />
siehe Befundbericht Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge<br />
Indikation Verdacht auf Mangel z.B. bei chronischer Fehlernährung,<br />
rheumatischen Erkrankungen<br />
Hinweis Mangel führt z.B. zu verzögerter Wundheilung und Parästhesein<br />
PAP°<br />
Papilloma Viren<br />
Pappataci-Fieber°<br />
Paracetamol°<br />
CEDIA<br />
siehe Prostata-Phosphatase°<br />
siehe Humane Papilloma-Viren-<br />
DNA°<br />
siehe Sandfliegenfieber-Virus-Ak.°<br />
Therap. Bereich 10,0 - 25,0 mg/l Serum 2 ml siehe auch Analgetika<br />
Tox. Bereich<br />
> 100,0 mg/l<br />
komatös-fatal<br />
> 200 mg/l<br />
Hinweis Auch als Metabolit von Phenacetin.<br />
Paradontitis-Erregernachweis<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Therapiefestlegung und Risikobestimmung bei Parodontitis<br />
Beurteilung<br />
individuell im<br />
Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Papierspitze Probenentnahme aus dem<br />
Zahntaschensulcus<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Bitte Abnahmebesteck anfordern<br />
Paragonimus-Ak.°<br />
IHA<br />
Indikation V.a. Paragonimiasis (Parasitose der Lunge mit fakultativer<br />
ektoper Ansiedlung in Bauchorganen und ZNS)<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Parainfluenza-Viren-Ak.°<br />
KBR<br />
Parainfluenza<br />
Typ1<br />
< 1:5 Serum 2 ml<br />
Seite 323<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Parainfluenza-Viren-Ak.°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Parapertussis °<br />
Parapertussis-Ak°<br />
Parainfluenza<br />
Typ2<br />
Parainfluenza<br />
Typ3<br />
Akute respiratorische Infektionen, vor allem bei Kindern und<br />
Kleinkindern<br />
Parasitennachweis im Stuhl<br />
Indikation<br />
Parathormon<br />
(mitt-C-regional)°<br />
Indikation<br />
Mikroskopie<br />
Verdacht auf intestinale Parasitose<br />
Differentialdiagnose bei Hypercalciämie bei bekanntem<br />
oder vermuteten Tumorleiden.<br />
.<br />
< 1:5 Serum 2 ml<br />
< 1:5<br />
Hinweis<br />
Kreuzreaktionen gegenüber Mumps-Ak. möglich.<br />
siehe Bordetella parapertussis-DNA-<br />
Nachweis °<br />
siehe Bordetella parapertussis-Ak.°<br />
Stuhl 2 g nativ und nach Voranreicherung<br />
Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
siehe auch: Amöben-Direktnachweis, Giardia lamblia, Cryptosporidien-<br />
Direktnachweis<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
Achtung: Untersuchung wird nicht mehr durchgeführt!<br />
Wir empfehlen stattdessen die Bestimmung von Parathormonrelated-Peptide<br />
(siehe dort)<br />
Parathormon (intakt)<br />
LIA<br />
16 - 87 pg/ml EDTA-Blut 2,6 ml EDTA-Proben am besten<br />
abzentrifugieren, Plasma abheben<br />
und insbesondere bei längeren<br />
Trasnportzeiten gekühlt (2 - 8 °C)<br />
oder tiefgefroren transportieren<br />
(Kühlboxen auf Anforderung<br />
erhältlich!).<br />
Seite 324<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Parathormon (intakt)<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Parathormon-related<br />
Peptide°<br />
Indikation<br />
LIA<br />
- DD: Hyperparathyreoidismus und andere Formen der<br />
Hypercalziämie.<br />
- Differentialdiagnostik bei Hypocalziämien.<br />
- Beurteilung des Knochenstoffwechsels.<br />
- Niereninsuffizienz, Nephrolithiasisis, Nephrocalcinose.<br />
- Vitamin-D-Mangel.<br />
- Malabsorptionssyndrom.<br />
- Adenomlokalisation bei primären Hyperparathyreoidismus<br />
(intraoperativ).<br />
RIA<br />
- Verlaufskontrolle einer Tumorhypercalciämie bei soliden Tumoren<br />
unter Therapie (insbesondere Mamma-, Nieren- und<br />
kleinzelliges Bronchialkarzinom).<br />
- Prognostischer Faktor für die Entwicklung von<br />
Knochenmetastasen (z.B. Mamma- und Bronchialkarzinom).<br />
Relative Indikation:<br />
- DD bei Hypercalciämie bei bekanntem oder vermuteten<br />
Tumorleiden.<br />
- unter der Therapie mit Bisphosphonaten.<br />
11 - 67 pg/ml Serum 1 ml Optimales Material ist Serum (nach<br />
Zentrifugation und Abtrennung<br />
vom Blutkuchen), das am besten<br />
gekühlt oder tiefgefroren<br />
transportiert werden sollte<br />
(Kühlboxen auf Anforderung<br />
erhältlich!). Stabilität von PTH im<br />
Vollblut ca. 3 h.<br />
Hinweis<br />
Bei geringer Pulsatilität und zirkadianer Rhythmik von PTH<br />
am besten Blutentnahme morgens nüchtern sowie bei<br />
Dialyse-patienten vor der Dialyse.<br />
< 1,3 pmol/l EDTA-Plasma 2 ml EDTA-Blut unverzüglich kühlen<br />
und zentrifugieren und Plasma<br />
tieffrieren (Auf Anforderung<br />
Kühlboxen erhältlich!)<br />
Hinweis<br />
Tumorpatienten mit Hypercalciämie haben in 60-80% der<br />
Fälle erhöhte Werte für das Parathormon-related peptide<br />
(PTHrP), wobei Patienten ohne Knochenmetastasen nahezu<br />
immer eine erhöhte Konzentationen von PTHrP haben.<br />
Ebenso zeigen fast alle Patienten mit<br />
Plattenepihthelkarzinom eine PTHrP-Erhöhung. Häufige<br />
Erhöhungen von PTHrP finden sich auch bei Patienten mit<br />
Bronchial-, Nieren-, Blasen-, Öso-phagus- und<br />
Mammakarzinom (hier auch bei Vorliegen von<br />
Knochenmetastasen). Bei malignen hämatologischen Erkrankungen<br />
ist meist keine PTHrP-Erhöhung zu finden. Lediglich<br />
Seite 325<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
bei der T-Zell-Leukämie/Lymphom-Syndrom ist bei Erwachsenen<br />
in ca. 50% der Fälle ausgelöst duch eine HTLV-1-Infektion<br />
eine PTHrP-induzierte Hypercalciämie zu finden. Bei<br />
einer PTHrP-Erhöhung und gleichzeitiger Hypercalciämie liegt<br />
in 80% der Fälle eine bei den Patienten ein solider Tumor<br />
vor. Differentialdiagnostisch ist bei einer Hypercalciämie<br />
immer ein primärer Hyperparathyreoidismus durch die<br />
Bestimmung von PTH auszuschließen, wobei PTH meist < 20<br />
pg/ml ist.<br />
Paratyphus-Ak.<br />
Parietalzell-(H+/K+-ATPase)-<br />
Ak.<br />
Indikation<br />
EIA<br />
V.a. perniziöse Anämie, atrophische Gastritis Typ A,<br />
Idiopathische chron. Pankreatitis, autoimmune<br />
Schilddrüsenerkrankung<br />
< 50 U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
siehe Salmonellen-Ak.<br />
siehe auch Magenschleimhautzellen- sowie Intrinsic-Faktor-<br />
Ak.<br />
Partielle Thromboplastinzeit<br />
Indikation<br />
Clott.-Test<br />
Blutungsneigung<br />
angeborener oder erworbener (Inhibitoren!) Faktorenmangel<br />
II, X, XI, XII, Präkallikrein, HMWK, Hämophilie A oder B,<br />
Heparintherapie mit unfraktioniertem Heparin, Lupus-<br />
Erwachsene 26.1 - 36.1 sec Citratblut 3 ml Eingang am gleichen Tag<br />
1 - 3 Monate 28 - 49 sec Norm werte sind studien-,<br />
reagenz- und geräteabhängig<br />
4 - 6 Monate 31 - 44 sec<br />
7 - 12 Monate 29 - 42 sec<br />
13 Mo. - 4 J. 28 - 41 sec<br />
5 - 9 Jahre 28 - 41 sec<br />
10 - 18 Jahre 29 - 42 sec<br />
Hinweis<br />
Siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen". Eine normale<br />
aPTT schließt eine Subhämophilie nicht aus. Wird unter<br />
Heparintherapie keine ausreichende PTT-Verlängerung<br />
gemessen, ggfs. Anti-Xa-Spiegel anfordern. (Die aPTT-<br />
Seite 326<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Antikoagulanz, DIC, Hypo- oder Dys-fibrinogenämie,<br />
Neugeborene<br />
Messung eignet sich nicht zur Überprüfung der Therapie mit<br />
niedermolekularten Heparinen.<br />
Bei Dabigatran kann eine 2fach erhöhte Aktivität kurz vor<br />
der nächsten Gabe (Talspiegel) auf ein erhöhtes<br />
Blutungsrisiko hinweisen, während bei normwertiger aPTT<br />
die klinische -Restwirkung von Dabigatran gering ist.<br />
Parvovirus-B19<br />
Indikation<br />
CLIA<br />
Immunoblot<br />
PCR<br />
IgG-Ak negativ Serum 1 ml<br />
IgM-Ak<br />
negativ<br />
IgG-Ak<br />
negativ<br />
IgM-Ak<br />
DNA-Nachweis<br />
(Gen VP1)<br />
Ringelröteln (Erythema infectiosum), Polyarthralgien unklarer<br />
Genese, Hydrops fetalis bzw. Fruchttod bei Schwangeren,<br />
akut aplastische Krisen bei Patienten mit chronisch hämolytischen<br />
Anämien (z.B. Sichelzellanämie, ß-Thalassämie), Anämien<br />
bzw. Knochenmarkdepression bei immundefizienten<br />
Patienten. Selten Myokarditis oder Enzephalitis (besonders<br />
bei Kindern und Jugendlichen).<br />
negativ<br />
< 600 cop/ml EDTA-Blut 2 ml auch Fruchtwasser (2-5 ml),<br />
Serum, fetales EDTA-Blut (0,5 ml)<br />
und Biopsien (nativ in wenig NaCl)<br />
sind geeignete Materialien.<br />
PCP°<br />
Penicillin G/V (Arzneimittel)<br />
Penicillium<br />
siehe Pentachlorphenol°<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
siehe Präzipitierende Antikörper<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
Seite 327<br />
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Untersuchung<br />
Penicillium-Kultur<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Schimmelpilze, Kultur<br />
Pentachlorphenol°<br />
GC/MS<br />
< 12,0 µg/l Spezialblut 2 ml Grenzwert für Exponierte:BAT:<br />
EKA: 17 µg/l<br />
< 5,0 µg/l Urin 10 ml Grenzwert für Exponierte: BAT:<br />
EKA: 6 µg/l<br />
Haare 500 mg<br />
Perazin<br />
LC/MS<br />
20-350 Serum therap. Bereich<br />
Periodontitis<br />
siehe Paradontitis-Erregernachweis<br />
Pertussis<br />
siehe Bordetella pertussis<br />
Pestizidscreening<br />
GC/MS<br />
GC/MS<br />
DDT<br />
(o,p und p,p)<br />
Hexachlorcyclohexan<br />
Lindan (Beta-<br />
HCH)<br />
Methylquecksilber<br />
Pyrethroid-<br />
Metaboliten<br />
u.v.a.<br />
Spezialblut 10 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern.<br />
Urin 30 ml<br />
Hinweis Bestimmung im Blut nur bei Ver-dacht auf akute Intoxikation<br />
sinnvoll. Weitere Pestizide auf Anfrage.<br />
Seite 328<br />
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Untersuchung<br />
Pfeiffersches Drüsenfieber<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Epstein-Barr-Virus<br />
Pflanzenschutzmittel<br />
GC/MS<br />
GC<br />
GC/MS<br />
DDT<br />
Spezialblut 10 ml Bitte EDTA-Spezialröhrchen anfordern<br />
Dieldrin<br />
Hexachlorbenzol<br />
Hexachlorcyclohexan<br />
Lindan (Beta-<br />
HCH) u.v.a.<br />
Paraoxon (E<br />
600)<br />
Parathion-Ethyl<br />
(E 605)<br />
Hinweis<br />
Serum 5 ml<br />
Urin 20 ml<br />
Magensaft 20 ml<br />
Muttermilch 10 ml<br />
Weitere Pflanzenschutzmittel auf Anfrage<br />
Ph<br />
siehe Urinstatus Urin<br />
Phenobarbital<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
therapeut.<br />
Bereich<br />
toxischer<br />
Bereich<br />
Therapeutisches Drug Monitoring; erschwerte Interpretation<br />
der Phenobarbitalspiegel aufgrund der Toleranzentwicklung<br />
15 - 40 µg/ml Serum 2 ml die obere Grenze des therapeutischen<br />
Bereiches kann von Patient<br />
zu Patient variieren<br />
> (40 - 50) µg/ml<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme während des Dosierungsintervalls;<br />
Eliminationshalbwertzeit 50 - 120h (Erwachsene), 40-70h<br />
Seite 329<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
des ZNS.<br />
(Kinder); Metabolisierung in der Leber, Metabolite mit antikonvulsiver<br />
Wirkung sind nicht bekannt; durch Induktion<br />
hepatischer mikrosomaler Enzyme kann Phenobarbital den<br />
Metabolismus anderer Pharmaka beeinflussen.<br />
siehe auch Antikonvulsiva<br />
Phenol°<br />
GC<br />
< 15 mg/l Urin 20 ml Grenzwert für Exponierte: BAT:<br />
BLW: 200 mg/l<br />
Hinweis Benzol-Metabolit<br />
Phenothiazine<br />
Chlorpromazin<br />
Levomepromazin<br />
Promethazin<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
Weitere Phenothiazine auf Anfrage<br />
Phenprocoumon°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
GC/MS<br />
Toxischer<br />
Bereich<br />
Therapeutischer<br />
Bereich<br />
Therapie-Monitoring einer Marcumartherapie bei fraglichen<br />
Quick-/INR-Werten<br />
>5.0 mg/l Serum 1 ml<br />
1.0 - 3.0 mg/l HWZ 3-9 Tage<br />
Urin 5 ml<br />
Phenylalanin°<br />
HPLC<br />
Frühgeb. 0,3 - 2,6 mg/dl EDTA-Plasma 2 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Neugeb.<br />
0,3 - 2,6 mg/dl<br />
Säugl.<br />
0,4 - 2,7 mg/dl<br />
Kinder<br />
0,3 - 2,7 mg/dl<br />
Erwachsene 0,6 - 2,7 mg/dl<br />
Seite 330<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Phenylalanin° (Fortsetzung)<br />
LC/MS<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Urin 10 ml<br />
Kontrolle einer PKU: s. Befund<br />
Phenytoin<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
Therapeutisches Drug Monitoring; herabgesetzte<br />
Metabolisierung bei chronischen Lebererkrankungen<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme während des Dosierungsintervalls: Elimination<br />
über Metabolisierung in der Leber, Metaboliten haben keine<br />
nennenswerten antikonvulsiven Eigenschaften;<br />
Halbwertzeitangabe nicht sinnvoll, da dosisabhängige Kinetik.<br />
Siehe auch Antikonvulsiva<br />
Phosphat<br />
10 - 20 µg/ml Serum 2 ml therap. Bereich Erwachsene, evtl.<br />
auch höher<br />
6-14 µg/ml Kinder<br />
(> 20 - 25 µg/ml) toxisch; bei tox. Dosen evtl. anfallsfördernde<br />
Wirkung<br />
freies Phenytoin 1-2 µg/ml vorläufiger therapeutischer Bereich;<br />
Bestimmung sinnvoll bei Patienten<br />
mit veränderter Serum-<br />
Proteinbindung (Hypoalbuminämie,<br />
Verdrängung aus der Albuminbindung,<br />
z.B. Hyperbilirubinämie,<br />
Valproinsäure, Urämie) oder<br />
Auftreten einer unerwarteten Wirkung;<br />
Speichel 2 ml<br />
UV-<br />
Photometrie<br />
Erwachsene 0,87 - 1,45 mmol/l Serum 1 ml Bitte hämolysefreies Serum<br />
einsenden!<br />
Kinder:<br />
1 - 30 Tage 1,25 - 2,50 mmol/l<br />
1 - 12 Monate 1,15 - 2,15 mmol/l<br />
1 - 3 Jahre 1,00 - 1,95 mmol/l<br />
Seite 331<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Phosphat (Fortsetzung)<br />
Phosphatase, alkalische<br />
Phosphatase, Plazenta<br />
(PLAP)°<br />
UV-<br />
Photometrie<br />
4 - 6 Jahre 1,05 - 1,80 mmol/l Serum 1 ml<br />
7 - 9 Jahre 0,95 - 1,75 mmol/l<br />
10 - 12 Jahre 1,05 - 1,85 mmol/l<br />
13 - 15 Jahre 0,95 - 1,75 mmol/l<br />
16 - 18 Jahre 0,95 - 1,60 mmol/l<br />
13 - 44 mmol/l Urin 1. Morgenurin<br />
13- 42 mmol/24 Std.<br />
Hinweis<br />
Sammelurin 5 ml Tagesmenge angeben.<br />
Urin in detergenzfreien Behältern sammeln. Nach dem<br />
Sammeln mit Salzsäure ansäuern (pH
Untersuchung<br />
Phosphor, anorg.<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Phosphat<br />
Picorna-Viren-Ak*<br />
Indikation<br />
Piroplasmose°<br />
PLAP°<br />
Plasmatausch-Test<br />
Plasmin-Inhibitor°<br />
KBR<br />
Nachweis Enterovirus-bedingter Infektionen (Coxsackie A+B,<br />
ECHO, Polio)<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
Hinweis Virusfamilie umfasst die Genera Enterovirus, Rhinovirus,<br />
Aphtovirus und Cardiovirus<br />
siehe auch Enteroviren-Ak. sowie Coxsackie-, ECHO- und<br />
Poliomyelitis-Viren-Ak.<br />
siehe Babesiose°<br />
siehe Alkalische Plazenta-<br />
Phosphatase (PLAP)°<br />
siehe Lupus-Antikoagulanz-<br />
Diagnostik<br />
siehe Alpha-2-Antiplasmin-<br />
Aktivität°<br />
Plasminogen (-Antigen)°<br />
Indikation<br />
RID<br />
Differenzierung bei V.a. angeborenen Plasminogen-<br />
Mangel - Beurteilung im Zusammenhang mit<br />
Plasminogenaktivivät :<br />
Typ I : Aktivität und Konzentration des Proteins sind auf ca.<br />
die Hälfte der Norm erniedrigt<br />
Typ II : die Proteinkonzentration ist normal bei<br />
Frauen 77,9-140,0 mg/l Citratblut 3 ml<br />
Männer 57,2-126,8 mg/l oder 1 ml tiefgefrorenes<br />
Citratplasma<br />
Frauen 0.09 - 0.12 g/l Punktat 1 ml Ascites<br />
Männer<br />
0.08 - 0.12 g/l<br />
Hinweis<br />
Im Plasma zirkulierendes Plasminogen kann durch viele<br />
Aktivatoren zu Plasmin aktiviert werden: Faktor XII, tPA<br />
(tissuePlasminogenActivator) und uPA (Urokinase). Plasmin<br />
zerstört Fibrin und Fibrinogen unter Bildung hoch- und<br />
niedermolekularer Fibrinogenspaltprodukte.<br />
Seite 333<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
dysfunktionellem Protein, d.h. bei erniedrigter Plasminogenaktivität<br />
Erworbene Plasminogen - Mängel treten unter<br />
fibrinolytischer Therapie mit Streptokinase auf und bei<br />
chronischen Lebererkrankungen.<br />
Die Bestimmung der Plasminogenakitivität im Ascites ist vor<br />
Anlegen eines Shunts erforderlich.<br />
Plasminogen-Aktivator-<br />
Inhibitor Genotyp°<br />
EDTA-Blut<br />
Plasminogen-Aktivator-<br />
Inhibitor°<br />
Indikation<br />
Chromog.<br />
Test<br />
Verdacht auf Störungen im fibrinolytischen System bei<br />
thromboembolischen Erkrankungen wie z.B. Lungenembolie<br />
oder venöser Thrombose.<br />
PAI ist erhöht postoperativ, nach Traumata, bei Tumoren,<br />
Sepsis und in der Schwangerschaft<br />
Plasminogen-Aktivität°<br />
Indikation<br />
chromogen.<br />
Test<br />
Selten hereditärer Mangel, häufiger erniedrigt bei Leberparenchymschäden,<br />
DIC, fibrinolytischer Therapie.<br />
Erhöht unter oraler Kontrazeption, in der Schwangerschaft,<br />
bei Gabe von Anabolika und Östrogenen<br />
2 -7 U/ml Citratplasma 1 ml Citratplasma (1:10) tiefgefroren<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme zwischen 7 - 8:30 morgens !<br />
Bitte senden Sie nur gekühltes oder gefrorenes abzentrifugiertes<br />
Plasma ein; ggfs. Blutabnahme in unserer Sprechstunde<br />
(tel. Rücksprache erbeten).<br />
70 - 130% Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />
Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Hinweis<br />
Ein Plasminogenmangel senkt die Fibrinolyse und geht daher<br />
mit erhöhtem Thromboserisiko einher.<br />
Plasmodien-Nachweis<br />
Plattenepithelkarzinomassoziiertes<br />
AG (SCC)<br />
siehe Malaria, Direktnachweis<br />
siehe SCC (Squamous cell<br />
carcinoma antigen)<br />
Seite 334<br />
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Untersuchung<br />
Plazenta-Phosphatase<br />
(PLAP)°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Alkalische Plazenta-<br />
Phosphatase (PLAP)°<br />
PMN-Elastase°<br />
Indikation<br />
ILMA<br />
- Die PMN-Elastase im Plasma dient als Prognosemarker bei<br />
akuter Pankreatitis und zur Verlaufsdiagnostik bei Chronisch<br />
Entzündlichen Darmerkrankungen; die Konzentration<br />
korreliert bei polytraumatisierten Patienten mit dem Ausmaß<br />
des Traumas, sie bleibt bei ARDS erhöht und gibt Hinweise<br />
auf einen ungünstigen Verlauf.<br />
- Die PMN-Elastase im Stuhl wird bestimmt bei V.a.<br />
entzündliche Darmprozesse; eine Erhöhung tritt auf z.B. bei<br />
granulozytenvermittelten Enteritiden, M.Crohn und Colitis<br />
ulcerosa.<br />
30 - 160 µg/l EDTA-Plasma 1 ml<br />
< 60 ng/g Stuhl Stuhl 1g Stuhl, gefroren<br />
Hinweis<br />
Die Poly-Morpho-Nuclear-Elastase wird aus humanen<br />
polymorphkernigen Granulozyten freigesetzt nach<br />
entsprechender Reizung der Zellen oder Zellzerfall.<br />
Sie ist im Plasma erhöht bei Sepsis, Polytrauma,<br />
Neugeboreneninfektionen, Chronisch entzündlichen<br />
Gelenkerkrankungen, Rheumatoide Arthritis, Chronisch<br />
entzündliche Darmerkrankungen, akuter Pankreatitis und<br />
Infektionen bei Cystischer Fibrose<br />
Insbesondere bei chronisch entzündlichen<br />
Darmerkrankungen gehen die Entzündungsvorgänge mit<br />
einer erhöhten Phagozytoseaktivität und dem Zerfall von<br />
Granulozyten einher und führen somit zu einer gesteigerten<br />
Freisetzung von PMN-Elastase in das Darmlumen.<br />
Pneumocystis carinii<br />
Pneumocystis jiroveci,<br />
Direktnachweis<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Pneumonie bei Säuglingen oder hochgradig<br />
immunschwachen Personen (AIDS)<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Broncho-alveoläre<br />
Lavage<br />
siehe Pneumocystis jiroveci,<br />
Direktnachweis<br />
ersatzweise kann die Untersuchung<br />
aus induziertem Sputum<br />
durchgeführt werden<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Der serologische Antikörpernachweis ist aufgrund der hohen<br />
Durchseuchung der Bevölkerung (80-100 %) zur Diagnose<br />
der P.-jiroveci-Infektion nicht geeignet.<br />
Seite 335<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Pneumokokken-Ak.°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Pneumokokken<br />
(PCP) IgG-Ak.<br />
Feststellung einer Immunität vor bzw. nach Impfung<br />
< 3,3 mg/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Bestimmung nur im Rahmen der Impfung sinnvoll. Nicht<br />
geeignet zur Infektionsdiagnostik.<br />
Bei Symptomen einer akuten Infektion ist Erregernachweis<br />
Methode der Wahl!<br />
PNH-Diagnostik°<br />
Indikation<br />
Poliomyelitis-Viren<br />
(Typ 1-3)°<br />
Indikation<br />
DFZ<br />
Differentialdiagnose hämolytischer Anämien, unklare<br />
hämolytische, zytopenische oder thrombotische Verläufe.<br />
NT<br />
Zellkultur<br />
Feststellung der Immunität nach Impfung<br />
Klin. Verdacht auf Poliomyelitis<br />
DD der viralen Meningitis und Enzephalitis<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 4 ml Die Analyse erfolgt<br />
durchflußzytometrisch mittels<br />
verschiedener Membranfaktoren<br />
wie z.B. CD59 und CD55.<br />
Die Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie ist eine<br />
erworbene Erkrankung der hämatopoetischen Stammzelle,<br />
die durch eine Mutation des Phosphatidyl-Inositol-<br />
Glykan(PIG)-A-Gens vervorgerufen wird; sie ist<br />
gekennzeichnet durch die Trias hämolytische Anämie,<br />
Thrombophilie und Zytopenie; Leitsymptome sind Coombsnegative<br />
Hämolyse und Hämoglobinurie sowie<br />
intraabdominelle oder zerebrale Thrombosen<br />
Typ I, II, III-Ak. < 1:5 Serum 1 ml Titer < 1:5 keine Immunität<br />
Titer 1:5 - 1:10 keine sichere<br />
Immunität<br />
Titer > 1:10 Immunität<br />
anzunehmen<br />
negativ<br />
Liquor 1 ml bei V.a. Poliovirus-Infektion!<br />
Analyse auch aus Stuhl probe<br />
(erbsgroß) möglich.<br />
Seite 336<br />
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Untersuchung<br />
Polyarthritis epidemica<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Ross River Fieber<br />
Polychlorierte Biphenyle°<br />
GC/MS<br />
siehe Befundbericht EDTA-Blut 10 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern.<br />
Muttermilch 10 ml<br />
Hinweis Untersuchung auch in 1 g Fettgewebe möglich.<br />
Bestimmung von PCB 28, PCB 53, PCB 101, PCB 153,<br />
PCB 180.<br />
Polyzyklische Aromatische<br />
Kohlenwasserstoffe°<br />
Indikation<br />
GC-MS<br />
1-Hydroxypyren < 1.0 µg/l Urin<br />
1-Naphthol<br />
2-Naphthol<br />
Verdacht auf Intoxikation durch Teere, Öle im Kraftverkehr<br />
und Tabakrauch . Polycyclische Armatische<br />
Kohlenwasserstoffe können zu Leber und Nierenschäden<br />
führen und sind kanzerogen.<br />
< 28.4 µg /g Krea<br />
< 15.6 µg/g Krea<br />
Hinweis<br />
1- und 2-Naphthol sind die Metaboliten von Naphthalin, dem<br />
leichtflüchtigen Vertreter der Polyzyklischen Aromatischen<br />
Kohlenwasserstoffe (PAK). Mögliche Quellen sind u.a.<br />
Kraftverkehr und Tabakrauch. Naphthalin ist vermutlich ein<br />
Humankanzerogen.<br />
PAK - Leitmetabolit ist das 1-Hydroxypyren.<br />
Porphobilinogen-<br />
Desaminase°<br />
Porphobilinogen°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Differentialdiagnose der Porphyrien: erhöht bei Porphyria<br />
acuta intermittens, evtl. auch bei hereditärer Koproporphyrie,<br />
Porphyria variegata und akuter Bleivergiftung.<br />
siehe Hydroxymethylbilan-<br />
Synthase°<br />
siehe Uroporphyrinogen-I-<br />
Synthase°<br />
< 1,9 mg/d Urin 10 ml aus 24-Std.-Menge (gekühlt, lichtgeschützt,<br />
Röhrchen mit Alu-Folie<br />
umwickeln).<br />
Hinweis<br />
Porphobilinogen ist der wesentliche Marker der akuten<br />
hepatischen Porphyrie, Ausscheidungen >100 µmol/24h sind<br />
ein Hinweis, extreme Ausscheidungen >1000 µmol/24h sind<br />
Seite 337<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
in der akuten Phase häufig. In der klinischen Latenzphase<br />
einer akuten intermittierenden Porphyrie bleiben PBG- und<br />
ALS-Ausscheidung i.d.R. erhöht, bei der Variegata und der<br />
Koproporphyrie sind PBG, ALS und auch die Porphyrine oft<br />
im Referenzbereich.<br />
Porphyrie<br />
Porphyrin-Auftrennung im<br />
Plasma°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Heptacarboxyporphyrin<br />
Hexacarboxyporphyrin<br />
Koproporphyrin<br />
Pentacarboxyporphyrin<br />
Protoporphyrin<br />
Uroporphyrin<br />
Kongenitale Erythropoetische Porphyrie (M.Günther),<br />
Erythropoetische Protoporphyrie, Chronisch hepatische<br />
Porphyrien incl. Porphyria cutanea tarda, hämolytische<br />
Anämien und akute Bleiintoxikation, Akute hepatische<br />
Porphyrien bei Einschränkung der Nierenfunktion und zur<br />
Therapiekontrolle<br />
< 0,1 µg/dl EDTA-Plasma 1 ml<br />
< 0,1 µg/dl<br />
< 0,1 µg/dl<br />
< 0,1 µg/dl<br />
< 0,8 µg/dl<br />
< 0,1 µg/dl<br />
Hinweis<br />
siehe Porphyrine, gesamt°<br />
siehe Porphobilinogen°<br />
siehe Delta-Aminolaevulinsäure°<br />
Durchführung bei erhöhten Gesamtporphyrinen im Plasma.<br />
Bitte hämolysefreies Plasma/Serum einsenden, gekühlt,<br />
lichtgeschützt (Röhrchen mit Alufolie umwickeln)<br />
Porphyrin-Auftrennung im<br />
Stuhl°<br />
HPLC<br />
Heptacarboxyporphyrin<br />
< 1 µg/g Stuhl 2 g<br />
Hexacarboxyporphyrin<br />
< 1 µg/g<br />
Seite 338<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Porphyrin-Auftrennung im<br />
Stuhl° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Koproporphyrin < 6 µg/g Stuhl 2 g<br />
Differentialdiagnose der Porphyrien: Protoporphyrie,<br />
hereditäre erythropoetische Porphyrie, hereditäre<br />
Koproporphyrie, Porphyria variegata<br />
Porphyrin-Auftrennung im<br />
Urin°<br />
Indikation<br />
Porphyrine in den<br />
Erythrozyten°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Differentialdiagnose der Porphyrien:<br />
akute intermittierende Porphyrie, Porphyria variegata,<br />
hereditäre und sekundäre Koproporphyrie, chron. hepat. P.,<br />
Porphyria cutanea tarda, akute Bleiintoxikation,<br />
Pentacarboxyporphyrin<br />
Protoporphyrin<br />
Uroporphyrin<br />
Heptacarboxyporphyrin<br />
Hexacarboxyporphyrin<br />
Koproporphyrin<br />
Pentacarboxyporphyrin<br />
Uroporphyrin<br />
Fluorometrie<br />
Verdacht auf Kongenitale erythropoet. Porphyrie (M.Günther),<br />
erythropoetische Protoporphyrie (Freie Erythrozytenporphyrine),<br />
Bleivergiftung und (funktioneller) Eisenmangel<br />
(Zinkprotoporphyrine)<br />
< 1 µg/g<br />
< 16 µg/g<br />
< 1 µg/g<br />
Hinweis<br />
Gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-Folie umwickeln)<br />
< 10 µg/24h Urin 10 ml<br />
< 7 µg/24h<br />
< 120 µg/24h<br />
< 5 µg/24h<br />
< 33 µg/24h<br />
Hinweis<br />
Aus 24 Std. Menge (gekühlt, lichtgeschützt, Röhrchen mit<br />
Alu-Folie umwickeln)<br />
< 66,0 µg/dl EDTA-Blut 4 ml gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen<br />
mit Alufolie umwickeln).<br />
Hinweis<br />
Mit dieser Methode wird die Summe der (Proto-) Porphyrine<br />
in den Erythrozyten erfaßt, das heißt: Freie und Zink-Protoporphyrine.<br />
Seite 339<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Porphyrine, gesamt°<br />
Indikation<br />
Fluorometrie<br />
Porphyrine im Urin: Suchtest für hereditäre oder erworbene<br />
erythropoetische , hepatische und erythrohepatische<br />
Porphyrien.<br />
Porphyrine im Stuhl: Abklärung spezieller Probleme : eine<br />
Koproporphyrinerhöhung im Stuhl weist hin auf eine<br />
Porphyria variegata und die hereditäre Koproporphyrie<br />
Porphyrine im Plasma: Kongenitale Erythropoetische<br />
Porphyrie (M.Günther), Erythropoetische Protoporphyrie,<br />
Chronisch hepatische Porphyrien incl. Porphyria cutanea<br />
tarda, hämolytische Anämien und akute Bleiintoxikation,<br />
Akute hepatische Porphyrien bei Einschränkung der<br />
Nierenfunktion und zur Therapiekontrolle<br />
< 175 µg/d Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gekühlt, lichtgeschützt<br />
(Röhrchen mit Alufolie<br />
umwickeln).<br />
< 2,0 µg/dl Serum 1 ml gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen<br />
mit Alufolie umwickeln).<br />
< 2,0 µg/dl EDTA-Plasma 1 ml<br />
< 34,0 µg/g Stuhl 1 g<br />
Hinweis<br />
Suchteste bei Verdacht auf Porphyrie sind die Bestimmungen<br />
der Gesamtporphyrine im 24h-Urin sowie der Porphyrinvorläufer<br />
Delta-Aminolävulinsäure (ALS) und Porphobilinogen<br />
(PBG).<br />
Präalbumin°<br />
Nephelometrie<br />
Kinder:<br />
0 - 1 Jahr 0,10 - 0,15 g/l<br />
> 1 Jahr 0,20 - 0,40 g/l<br />
Serum 1 ml<br />
Präkallikrein°<br />
Indikation<br />
Clotting-<br />
Test<br />
siehe Befundbericht<br />
Kontaktfaktor des Gerinnungssystems, erweiterte Abklärung<br />
einer verlängerten aPTT: Leitbefund sind normaler<br />
Quickwert und normale Thrombinzeit, aber aPTT-<br />
Verlängerung<br />
Hinweis<br />
Citratplasma 1 ml tiefgefroren<br />
Präkallikrein aktiviert den Faktor XII, hat aber für den Verlauf<br />
der Hämostase keine wesentliche Bedeutung<br />
Seite 340<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Präzipitierende Ak.°<br />
DID Alternaria<br />
alternata<br />
Aspergillus<br />
Candida<br />
albicans<br />
Candidine<br />
Hühnerserum<br />
Kanarienvogelserum<br />
Micropolyspora<br />
faeni<br />
Penicillium<br />
Phoma betae<br />
Taubenzüchterlunge<br />
Thermoactinomyces<br />
vulgaris<br />
Thermophile<br />
Aktinomyzeten<br />
Wellensittichkot<br />
Indikation V.a. exogen allergische Alveolitis (Typ III-Reaktion)<br />
negativ<br />
Serum 2 ml<br />
Prednison °<br />
Pregnantriol°<br />
HPLC<br />
GC<br />
5-50 ng/ml Serum<br />
Erwachsene < 2,00 mg/24h Sammelurin 20 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%<br />
Kinder<br />
bis 6 J.<br />
< 0,15 mg/24h<br />
Seite 341<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Pregnantriol° (Fortsetzung) GC 6 - 11 J. < 0,40 mg/24h Sammelurin 20 ml<br />
11 - 14 J. < 1,50 mg/24h<br />
Indikation - V.a. Adrenogenitales Syndrom (z.B. 21-<br />
Hydroxylasemangel).<br />
- Therapiekontrolle unter Cortison bei Patienten mit AGS-<br />
Syndrom<br />
Hinweis Cave: Erhöhte Pregnantriol-Werte nach Muskelanstrengung.<br />
Pregnenolon (17-Alpha-OH-)°<br />
siehe 17-Alpha-<br />
Hydroxypregnenolon°<br />
Primidon<br />
Indikation<br />
Procalcitonin°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Therapeutisches Drug Monitoring; zur Therapiekontrolle mit<br />
Primidon werden sowohl Phenobarbital als auch Primidon<br />
bestimmt.<br />
LIA<br />
Akutparameter in der Differentialdiagnose bakteriell und<br />
nicht-bakteriell verursachter Erkrankungen, sofern eine systemische<br />
Entzündungsreaktion vorliegt; Diagnose und Beurteilung<br />
des Schweregrades einer Sepsis, Risikoeinschätzung<br />
5 - 15 µg/ml Serum 1 ml therap. Bereich<br />
> (15 - 20 )µg/ml toxisch<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme : Maximum 6-18h nach letzter Dosis, Minimum<br />
unmittelbar vor der nächsten Dosis<br />
Eliminationshalbwertzeit ca. 10-25 h unter Dauertherapie;<br />
Primidon wird zu 2 Metaboliten mit antikonvulsiver Wirkung<br />
(Phenobarbital, Phenylethylmalonamid) und einem ohne<br />
antikonvulsive Aktivität in der Leber umgewandelt. Ca. 25%<br />
des Primidons wird zu Phenobarbital metabolisiert, welches<br />
wegen seiner langen HWZ akkumuliert und mehr als doppelt<br />
so hohe Serumkonzentrationen erreicht wie Primidon.<br />
Phenobarbital ist für den größten Teil der antikonvulsiven<br />
Wirkung des Primidons verantwortlich;<br />
siehe auch Antikonvulsiva<br />
< 0,5 µg/l Serum 1 ml Serum, tiefgerorren (Kühlboxen<br />
voher anfordern)<br />
Hinweis<br />
Procalcitonin ist erhöht bei bakteriellen und parasitären Infekten,<br />
Sepsis, systemischer Mykose. Es dient der Verlaufskontrolle<br />
bei Patienten mit schweren Infekten, Sepsis, Multiorganversagen,<br />
postoperativ, bei immunsupprimierten und poly-<br />
Seite 342<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
des Auftretens und der Progression von Multiorganversagen,<br />
zur inflammatorischen Überwachung von Risikopatienten<br />
z.B. nach Operationen, Organtransplantationen, bei Immunsuppression,<br />
Polytrauma und kritisch kranken Patienten<br />
traumatisierten Patienten<br />
Weitere Erläuterungen siehe Befundbericht.<br />
Progastrin-RP (Pro-GRP)° EIA<br />
< 63 pg/ml Serum 1 ml<br />
Indikation V.a. kleinzelliges Bornchialkarzinom, Differentialdiagnose<br />
unklarer Lungenherde, V.a. tumorindizierte Polyneuropathie,<br />
Nachsorge/Therapiekontrolle kleinzelliger<br />
Bornchialkarzinome<br />
Progesteron<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
- Nachweis einer Ovulation, insbesondere bei<br />
Sterilitätsdiagnostik- und therapie.<br />
- Beurteilung der Corpus luteum-Funktion.<br />
- Beurteilung der Frühgravidität.<br />
Frauen:<br />
Serum 1 ml<br />
Follikelphase 0,2 - 1,5 ng/ml Bitte letzte Periode bzw.<br />
Schwangerschaftswoche angeben.<br />
Ovulationsphase<br />
0,8 - 3,0 ng/ml<br />
Lutealphase 1,7 - 27,0 ng/ml<br />
Postmenopause 0,1 - 0,8 ng/ml<br />
1. Trim. 10,3 - 44,0 ng/ml Werte in der Grav. n. Lit.: Wu,<br />
Tietz, Clinical Guide to laboratory<br />
tests. Saunders 2006, 4. Ed..<br />
2. Trim. 19,5 - 82,5 ng/ml<br />
3. Trim. 65,0n- 229,0 ng/ml<br />
Männer:<br />
0,2 - 1,4 ng/ml<br />
Hinweis<br />
Progesteron ist das wichtigste natürliche Gestagen und ist<br />
während der Follikelphase nur in geringen Konzentrationen<br />
nachweisbar. In der mittzyklischen Phase kommt es bereits<br />
zum Zeitpunkt des LH-Peaks und kurz vor der Ovulation zu<br />
einem leichten Anstieg der Progesteronwerte. In der<br />
Lutealphase werden maximale Progesteronwerte ca. 6 - 8<br />
Seite 343<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Tage (20. - 22. Zyklustag) nach der Ovulation durch das<br />
Corpus luteum produziert, wobei die Sekretion pulsatile<br />
erfolgt. Etwa drei Tage vor der Menstruation fallen die<br />
Progesteronwerte deutlich ab. Zur Überprüfung der<br />
Lutealfunktion empfiehlt sich die Kontrolle Progesteron und<br />
am besten auch Östradiol am 20.-22. Zyklustag oder am 5.,<br />
7. und 11. Tag postovulationem, wobei die Progesteronwerte<br />
> 10 ng/ml liegen solllten.<br />
Während der Gravidität steigen die Progesteronwerte<br />
kontinuierlich bis auf 10 - 40fache Konzentrationen an. In<br />
der Frühgravidität spricht eine Progesteronwert < 10 ng/ml<br />
für eine gestörte Gravidität (z.B. extrauterine Gravidität).<br />
Progesteron (17-Alpha-OH)°<br />
Prograf<br />
ProGRP<br />
siehe 17-Alpha-Hydroxyprogesteron°<br />
siehe Tacrolimus ( FK 506, Prograf)°<br />
siehe Progastrin-RP (Pro-GRP)°<br />
Proinsulin intakt°<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
nüchtern, BMI < 30:<br />
< 5.1<br />
nüchtern, BMI > 30:<br />
< 12.4<br />
nicht nüchtern, BMI<br />
> 30: < 51.8<br />
- Differentialdiagnostik des Hypoglykämie-Syndroms, insbesondere<br />
bei V.a. Insulinom, V.a. Hypoglycaemia factitia.<br />
- Beurteilung der Insulinantwort bzw. der ß-Zellfunktion bei<br />
Prae-Diabetes Verdacht Typ I, bei therapierten Diabetes mellitus<br />
Typ II (Bestimmung der Insulinresistenz).<br />
-Vorhersage der Entwicklung einer koronaren<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
tiefgefroren! (Auf Anforderung<br />
sind Kühlboxen erhältlich!)<br />
Die Bestimmung von Proinsulin erfolgt meistens innerhalb<br />
verschiedener Funktionsteste (siehe z.B. Hungerversuch, Glucagon-Test<br />
etc. im Kapitel M "Funktionstests").<br />
Seite 344<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Herzerkrankung beim Nicht-Diabetiker.<br />
Prokollagen-lll-Peptid°<br />
RIA<br />
0,3 - 0,8 E/ml Serum 1 ml<br />
Prolaktin<br />
ECLIA<br />
Frauen<br />
102 - 496 mIE/l<br />
(4,79 - 23,3 ng/ml)<br />
Serum 1 ml Bei pulsatiler und zirkadianer Sekretion<br />
(Maximalwert in den<br />
frühen Morgenstunden) Blutentnahme<br />
2 - 4 h nach dem<br />
Aufstehen ca. 8.00 - 10.00 Uhr<br />
morgens.<br />
Indikation<br />
Gravidität<br />
1. Trimenon bis ca. 1060 mIE/l<br />
(bis ca. 50 ng/ml)<br />
2. Trimenon bis ca. 2120 mIE/ml<br />
(bis ca. 100 ng/ml)<br />
3. Trimenon bis ca. 4000 (max.<br />
10000) mIE/ml<br />
(bis ca. 200 (max.<br />
500) ng/ml)<br />
Männer<br />
86 - 324 mIE/ml<br />
(14,04 - 15,2 ng/ml)<br />
Frauen:<br />
- DD: Zyklusstörungen (Oligo- Amenorrhoe, anovulatorische<br />
Zyklen, Corpus luteum-Insuffizienz, hyperhypogonadotrope<br />
Ovarialinsuffizienz etc.).<br />
- Erster Parameter bei Abklärung einer Sterilität.<br />
- DD: Hyperandrogenämie bzw. Virilisierungserscheinungen.<br />
- Galaktorrhoe, Mastodynie, Mastopathie.<br />
- Osteopenie<br />
Hinweis<br />
Abfall der Prolaktinwerte<br />
postpartal innerhalb von 4 - 6<br />
Wochen in den Normbereich.<br />
Cave: Vor Blutentnahme Stress vermeiden z.B. gynäkologische<br />
Untersuchung, Manipulation an der Brustwarze bei<br />
Galaktorrhoe etc.. Eventuell Abnahme von mehreren Proben<br />
(Abstand ca. 20 min) oder mehrmalige Abnahme bei gering<br />
erhöhten Prolaktinwerten.<br />
Physiologische Prolaktin-Erhöhung in der Gravidität (15-<br />
20fach). Beim "Stillen" zeigen sich saugreizbedingte, kurzfristig<br />
überschießende Anstiege von Prolaktin.<br />
Seite 345<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
- Therapiekontrolle beim Abstillen<br />
Männer:<br />
- Libido- und Potenzstörungen.<br />
- DD: Hypogonadismus mit und ohne Gynäkomastie.<br />
- Galaktorrhoe.<br />
- Verlust der Schambehaarung.<br />
Allgemein: Hypophysäre und hypothalamische Erkrankungen,<br />
Mammakarzinom.<br />
Cave: Medikamente mit stimulierender Wirkung wie Metoclopramid,<br />
Domperidon, Sulpirid, Chlorpromazin, Perphenazin,<br />
Pimozid, Butyrophenone (Haloperidol), weitere Neuroleptika,<br />
Antideppressiva, Antihypertonika, Östrogene, Antiandrogene,<br />
Cimetidin, Alpha-Methyldopa etc..<br />
Bei persistierenden erhöhten Prolaktinwerten ohne klinisches<br />
Korrelat, sollte die Sekretion von Makroprolaktin ausgeschlossen<br />
werden. Makroprolaktin ist meist biologisch inaktiv, wird<br />
jedoch im Immunoassay gemessen. Bitte Rücksprache mit<br />
dem Labor für spezielle Untersuchung (PEG-Fällung).<br />
Prolin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
siehe Befund<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Promethazin°<br />
Promyelozyten<br />
Propafenon°<br />
Prostata-Phosphatase<br />
(Aktivität)<br />
HPLC<br />
HPLC<br />
Photometrie<br />
Therap. Bereich 100 - 400 µg/l Serum 2 ml lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />
Folie umwickeln)<br />
Tox. Bereich<br />
> 1000 µg/l<br />
siehe BBDN EDTA-Blut<br />
Therap. Bereich 0,25 - 2,00 mg/l Serum 2 ml<br />
< 3,5 U/l Spezialblut 1 ml Spezialröhrchen mit 10 µl Essigsäure<br />
anfordern.<br />
Seite 346<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Prostata-Phosphatase°<br />
Prostataspezifisches Antigen<br />
RIA<br />
< 3,5 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme am besten immer<br />
zur gleichen Tageszeit,<br />
insbesondere bei<br />
Verlaufskontrollen bei Prostata-CA.<br />
Cave: Blutentnahme vor<br />
Palpation/Biopsie.<br />
Hinweis<br />
Die zusätzliche Bestimmung von PSA empfiehlt sich.<br />
siehe PSA, frei<br />
siehe PSA, gesamt<br />
Protein C-Aktivität<br />
Indikation<br />
chromog.-<br />
Test<br />
Erwachsene 70 - 140 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur<br />
Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Kinder:<br />
1 - 3 Monate 28 - 75 %<br />
4 - 6 Monate 41 - 92 %<br />
7 - 12 Monate 53 - 112 %<br />
13 Mo. - 4 J. 71 - 121 %<br />
5 - 9 Jahre 73 - 126 %<br />
10 - 18 Jahre 69 - 134 %<br />
Hereditäre Thrombophilie, venöse Thrombosen bei Patienten<br />
< 40 J., Purpura fulminans, Marcumarnekrose, erworbener<br />
Protein C-Mangel: orale Antikoagulation, Vitamin K-<br />
Mangel, Leberfunktionsstörung, DIC, Meningokokken- und<br />
Pneumokokken-Sepsis<br />
Hinweis<br />
Unter oraler Antikoagulation vermindert.<br />
Normwerte sind reagenz- und<br />
studienabhängig<br />
Seite 347<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Protein C-Antigen°<br />
Indikation<br />
ELFA<br />
Differenzierung zwischen Typ I und II des hereditären<br />
Protein C- Mangels :<br />
Typ I - Defekt mit paralleler Verminderung von Antigen und<br />
Aktivität.<br />
Typ II - Defekt mit einem dysfunktionellen Protein bei<br />
normaler immunologischer Konzentration<br />
Protein S-Aktivität, frei<br />
Indikation<br />
Latex-<br />
Immunoassay<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Citratblut 3ml frisches Citratblut oder 2ml<br />
tiefgefrorenes Citratplasma<br />
Unter oraler Antikoagulation vermindert.<br />
Bestimmung sinnvoll bei erniedrigter Protein C - Aktivität<br />
Frauen 53.2 - 128.8 % Citratblut 3 ml oder Citratplasma tiefgefroren;<br />
siehe auch Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Männer 64.4 - 128.8 %<br />
Kinder :<br />
5-30 Tage 15 - 93 %<br />
3 - 6 Monate 54 - 118 %<br />
6-12 Monate 55 - 120%<br />
1 - 5 Jahre 54 - 118 %<br />
5.1 - 10 Jahre 48 - 105 %<br />
10.1 - 18 Jahre 48 - 105 %<br />
Verdacht auf hereditäre Thrombophilie, Abklärung venöser<br />
Thromboembolien, neonatale oder parainfektiöse Purpura<br />
fulminans<br />
erworbener Protein S - Mangel: orale Antikoagulation, Vitamin<br />
K - Mangel, Leberfunktionsstörungen, DIC, Schwangerschaft,<br />
orale Kontrazeption<br />
Hinweis<br />
Normwerte sind Test-, Reagenz-,<br />
Geräte- und Studienabhängig<br />
Unter oraler Antikoagulation vermindert.<br />
Bei Frauen unter Einnahme oraler Kontrazeptiva und in der<br />
Schwangerschaft vermindert.<br />
Protein S-Antigen, frei°<br />
Immunoassay<br />
Frauen 60 - 110 % Citratblut 3 ml<br />
Seite 348<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Protein S-Antigen, frei°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Differenzierung des hereditären Protein S- Mangels :<br />
Beim Protein S- Defekt Typ I sind das gesamte und das freie<br />
Protein sowie auch die Aktivität vermindert.<br />
Beim Protein S- Defekt Typ II ist die Aktivität des freien<br />
Protein S vermindert bei normaler Konzentration an freiem<br />
und gesamten Protein S<br />
Beim Protein S-Defekt Typ III ist i.d.R. die Konzentration des<br />
freien Protein S und die Aktivität vermindert bei normaler<br />
Konzentration an Gesamt - Protein S.<br />
Männer 70 - 120 % Citratblut 3 ml<br />
Hinweis<br />
Bestimmung sinnvoll bei erniedrigter Protein S - Aktivität<br />
(siehe dort)<br />
Protein S-Antigen, gesamt°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Differenzierung des hereditären Protein S -Mangels (siehe<br />
freies Protein S-Antigen)<br />
60 - 150 % Citratblut 3 ml<br />
Hinweis Bestimmung sinnvoll bei erniedrigter Protein S-Aktivität (siehe<br />
dort)<br />
Protein Z °<br />
Indikation<br />
Elisa<br />
1.) Abklärung einer Blutungsneigung<br />
ein klinisch relevanter Protein Z-Mangel ist sehr selten und<br />
sollte als Ursache für eine Blutungsneigung erst nach<br />
Ausschluß anderer Ursachen untersucht werden<br />
2.) Abklärung Thromboseneigung, rezidivierende Aborte<br />
bei Patienten mit Faktor-V-Leiden-Mutation und Protein Z-<br />
Mangel z.B. wurde eine erhöhte Thromboseneigung<br />
gefunden<br />
1000 - 4000 µg/l Citratblut 2 ml<br />
1000-4000 ug/l Citratplasma 1 ml bei Postversand tiefgefroren;<br />
Hinweis<br />
Ein Protein Z-Mangel kommt vor<br />
- bei allen Vitamin K-Mangelzuständen (bei Cumarin-<br />
Therapie sinkt der Protein Z-spiegel besonders stark ab)<br />
- bei Lebererkrankungen<br />
- bei der Verbrauchskoagulopathie<br />
- bei Neugeborenen<br />
Proteinurie<br />
Prothrombin - Komplex<br />
siehe Disk-Elektrophorese°<br />
siehe Faktor II (Gerinnungsfaktor<br />
II) -Aktivität °<br />
Seite 349<br />
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Untersuchung<br />
Prothrombin - Komplex<br />
(Fortsetzung)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Faktor VII (Gerinnungs-faktor<br />
VII) - Aktivität °<br />
siehe Faktor IX (Gerinnungsfaktor<br />
IX) - Aktivität °<br />
siehe Faktor X (Gerinnungsfaktor<br />
X) - Aktivität°<br />
Prothrombin-Antikörper*<br />
Indikation<br />
ELISA<br />
ELISA<br />
Verdacht auf Antiphospholipidsyndrom; rezidivierende<br />
Aborte<br />
IgG-Ak < 10 U/ml Serum 1 ml<br />
IgM-Ak<br />
< 10 U/ml<br />
Citratblut 3 ml<br />
Hinweis<br />
Ergänzungsuntersuchung; initial ist bei V.a.<br />
Antiphsopholipidsyndrom die Bestimmung des Lupus-<br />
Antikoagulanz und der Cardiolipin-Antikörper<br />
empfehlenswert.<br />
Prothrombin-Mutation<br />
G20210A (Faktor ll-<br />
Gendefekt)<br />
Indikation<br />
Protozoen, Enteritis<br />
PCR<br />
Thrombophilie, familiäre Häufung von Thrombosen,<br />
Familien-angehörige von Indexpatienten, Thrombosen in<br />
jungen Jah-ren<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Citratblut 3 ml<br />
siehe auch "Gerinnungsuntersuchungen "<br />
siehe Giardia lamblia<br />
Seite 350<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
PSA, frei<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
CMIA<br />
CMIA<br />
Quotient<br />
freiesPSA/Gesamt-PSA<br />
Gesamt-PSA<br />
3 - 4 ng/ml<br />
Gesamt-PSA<br />
4 - 10 ng/ml<br />
- V.a. Prostatakarzinom<br />
- bei Männern mit unauffälliger DRU und bei PSA-Werten<br />
> 3 (4) - 10 ng/ml zur weiteren Differenzierung<br />
benigne/maligne Erkrankung<br />
- risikoabhängige Wiederholungsbiopsie<br />
< 0,94 ng/ml Serum 2 ml Cave: Manipulationen an der Prostata<br />
(z.B. DRU) können insbesondere<br />
zur Erhöhung der freien PSA-<br />
Werte führen, es sollte eine Messung<br />
des freien PSA daher vor<br />
oder einige Tage nach DRU<br />
durchge-führt werden (siehe auch<br />
unter Ge-samt-PSA).<br />
> 0,19 Prostatahyperplasie<br />
< 0,19 Prostatakarzinom<br />
> 0,24 Prostatahyperplasie<br />
< 0,24 Prostatakarzinom<br />
Hinweis PSA liegt im Serum als an Proteaseinhibitoren gebundene<br />
Form (70-90%) sowie als freies PSA (10-30%) vor. Der<br />
Quotient freies PSA/Gesamt-PSA steigert die Trennschärfe<br />
zwischen benigner Prostatahyperplasie u. Prostatakarzinom.<br />
Bei dem hier verwendeten Assay (Abbott) wurden bei einem<br />
Grenzwert von 0.19 des berechneten Quotienten bei einem<br />
Gesamt-PSA zwischen 3 - 4 ng/ml 90% der Prostatakarzinome<br />
erkannt.<br />
Seite 351<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
PSA, gesamt<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
- Früherkennung des Prostatakarzinoms bei<br />
beschwerdefreien Männern mit unauffälliger digitaler<br />
rektaler Untersuchung (DRU)<br />
- wichtigster Parameter zusammen mit der DRU als<br />
Indikation für eine Biopsie (PSA >4 ng/ml)<br />
- Therapie- und Verlaufskontrolle des Prostatakarzinomes<br />
- bei Prostatitis zur Erfolgskontrolle nach antibiotischer Therapie<br />
Männer < 3 (-4) ng/ml Serum 1 ml Cave: Manipulationen an der Prostata<br />
(z.B. DRU) können zu erhöhten<br />
PSA-Werten führen, es sollte<br />
eine PSA-Messung daher vor oder<br />
einige Tage nach DRU durchgeführt<br />
werden. Nach Prostatabiopsie,<br />
akutem Harnverhalt oder anderen<br />
Manipulationen können die<br />
PSA-Werte über mehrere Wochen<br />
erhöht sein, Kontrolle des PSA-<br />
Wer-tes erst nach 1-2 Monaten.<br />
Akute Leberfunktionsstörungen<br />
können ebenfalls zu erhöhten PSA-<br />
Werten führen. Die Erhöhung des<br />
PSA-Wer-tes durch Medikamente<br />
ist nicht er-wiesen. Antiandrogene,<br />
GnRH-Analoga und 5-Alpha-<br />
Reduktase-Hemmer führen zu<br />
einer Absen-kung der PSA-Werte.<br />
Hinweis<br />
PSA ist auch bei Prostatavergrößerung und akuter Prostatitis<br />
erhöht und steigt mit zunehmenden Alter an. Die Wahrscheinlichkeit<br />
ein Prostatakarzinom zu entdecken, liegt bei<br />
PSA-Werten im Bereich von 4 - 10 ng/ml bei 25%, bei<br />
Werten >10 ng/ml bei 33-50%. Ein organbegrenztes Tumorwachstum<br />
findet sich bei PSA-Werten < 4 ng/ml bei 90%, bei<br />
Werten zwischen 4 - 10 ng/ml bei 70% und bei Werten >10<br />
ng/ml bei 50% der Fälle. Bei PSA-Werten > 50 ng/ml sind<br />
organbegrenzte Tumoren die Ausnahme.<br />
Zur besseren Differenzierung zwischen benigner/maligner<br />
Prostatahyperplasie im Bereich von 3 (4) - 10 ng/ml empfiehlt<br />
sich die zusätzliche Bestimmung des freien PSA und die Berechnung<br />
des Quotienten freies PSA/Gesamt-PSA.<br />
Seite 352<br />
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Untersuchung<br />
Pseudocholinesterase<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Cholinesterase<br />
Psilocin°<br />
Indikation<br />
Psilocybin<br />
Psittakose<br />
PTH<br />
PTT<br />
GC/MS<br />
V.a. Drogenmißbrauch, V.a. Konsum von Psilocybin, z.B. in<br />
Form von frischen Pilzen (Magic Mushroom)<br />
PTZ (Plasmathrombinzeit)<br />
Puumala-Virus-Ak.°<br />
negativ<br />
Urin 10 ml<br />
Hinweis Psilocin entsteht als Hydrolyseprodukt von Psilocybin und ist<br />
die psychoaktive Form mit halluzinogener Wirkung.<br />
siehe Psilocin°<br />
siehe Chlamydien-Serologie<br />
siehe Parathormon (intakt)<br />
siehe Partielle Thromboplastinzeit<br />
siehe Thrombinzeit<br />
siehe Hantavirus-Ak.°<br />
Pyrazinamid°<br />
Pyrethroide°<br />
HPLC<br />
GC/MS<br />
therap.Bereich 30,0-75,0 mg/l Serum 1 ml<br />
< 0,2 µg/l EDTA-Blut 10 ml Spezialröhrchen<br />
< 0,2 µg/l Haare 100 mg<br />
< 1 µg/l Urin 30 ml<br />
Hinweis Bestimmung im Blut nur bei akuter Intoxikation sinnvoll. Im<br />
Urin werden die Metaboliten der Pyrethroide gemessen.<br />
Seite 353<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Pyridinolin°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Frauen<br />
Männer<br />
Kinder<br />
- Früherkennung eines gesteigerten Knochenabbaus:<br />
- Frauen in der Menopause (> 2 Jahre nach der Menopause)<br />
alle 5 Jahre.<br />
- Männer ab dem 65. Lebensjahr alle 5 Jahre.<br />
- Osteoporose (posmenopausale oder andere Formen).<br />
- Vitamin-D-Mangel, Osteomalazie.<br />
- Primärer Hyperparathreoidismus.<br />
- Hyperkalzämie bei Tumor.<br />
- Karzinom mit/ohne Knochenmetastasen.<br />
- M. Paget (ggfs. eher Ostase).<br />
- Niereninsuffizienz (bis zu einer GFR um 50 ml/min.).<br />
- vor und unter einer Glukokortikoidtherapie.<br />
- nach Transplantation.<br />
84 - 338 µg/g<br />
Kreatinin<br />
79 - 232 µg/g<br />
Kreatinin<br />
siehe Befund<br />
Hinweis<br />
Urin 10 ml 1. oder 2. Morgenurin ohne Zusatz<br />
lichtgeschützt (1. Morgenurin ist<br />
besser geeignet, da höher konzentriert,<br />
Peaks der Pyridinoline deutlich<br />
höher).<br />
Die Ausscheidung der (Desoxy-) Pyridinoline im Urin korreliert<br />
signifikant mit der Knochenresorption und sollte am besten<br />
zusammen mit einer Knochendichtemessung (z.B. Dual-Energy-X-ray<br />
Absorptionsmetry sog. DEXA) eingesetzt werden.<br />
Als Referenzbereich ist nur der prämenopausale Bereich anzusehen.<br />
Desoxypyridinoline > 60 µg/g/Kreatintin werden als erhöhter<br />
Abbau interpretiert. Etwa 30-40% der postmenopausalen<br />
Frauen liegen oberhalb dieses Grenzwertes.<br />
Nachweis von Therapieeffekten:<br />
- 6 Monate nach Beginn einer Hormonsubstitution.<br />
- 3 Monate nach Beginn einer Bisphosphonattherapie (nach<br />
1 Monat bei parenteraler Applikation).<br />
Pyridoxal-5-Phosphat<br />
siehe Vitamin B6 (Pyridoxal-5-<br />
Phosphat)<br />
Pyruvat (Brenztraubensäure)°<br />
UV-<br />
Photometrie<br />
UV-<br />
Photometrie<br />
Erwachsene 39,0 - 82,0 µmol/l NaF-/IAcetat-Blut 5 ml Bitte Spezialröhrchen anfordern<br />
Kinder bis 15<br />
Jahre<br />
60,0 - 100,0 µmol/l<br />
80,0 - 140,0 µmol/l Liquor 3 ml<br />
< 1000 µmol/24 Std. Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge<br />
Seite 354<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Pyruvatkinase in<br />
Erythrozyten°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
Differentialdiagnose chronisch hämolytischer Anämien, die<br />
nach einer hämatologischen Vordiagnostik ätiologisch<br />
unklar geblieben sind.<br />
5,30 - 17,30 U/g Hb EDTA-Blut 2 ml<br />
Hinweis<br />
zweithäufigster Erythrozytenenzymdefekt,<br />
siehe auch Erythrozytenenzyme<br />
Pyruvatkinase Typ Tumor<br />
M2 (M2-PK)<br />
Q-Fieber°<br />
Q10<br />
siehe M2-PK, Pyruvatkinase Typ<br />
Tumor M2<br />
siehe Coxiella burnetii-Ak. (Q-<br />
Fieber)°<br />
siehe Coenzym Q10<br />
(Ubichinon 50)<br />
Quantiferon-TB-Gold-Test<br />
Indikation<br />
LTT/EIA<br />
Nachweis einer (latenten) Tuberkulose-Infektion (LTBI), eine<br />
nicht ansteckende, asymptomatische Erkrankung, die erst<br />
nach Monaten oder Jahren zum Ausbruch kommen kann.<br />
Die Erkennung einer LTBI mittels IGRA ist indiziert :<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Lithium-Heparin-Blut 5 Einsendung der Proben in das<br />
ml Labor am Entnahmetag ! Keine<br />
Zwischenlagerung im Kühl- oder<br />
Gefrierschrank, sondern Transport<br />
bei Raumtemperatur .<br />
Spezialblut 3 x 1ml Spezialröhrchen werden im Labor<br />
befüllt. Sie senden uns einfach<br />
Lithium-Heparinblut mit dem<br />
Fahrdienst, Probeneingang am<br />
Tag der Blutentnahme erforderlich,<br />
Montag - Freitag<br />
siehe ELISPOT °(M. tuberculosis)<br />
IGRA-Assay ( Interferon-Gamma-Release-Assay): quantitative<br />
Bestimmung einer in-vitro Interferongamma Freisetzung nach<br />
ex-vivo Stimulation mit Antigenen (z.B. ESAT-6 und CFP-10)<br />
spezifisch für Mycobacterium tuberculosis-complex (außer<br />
Seite 355<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
- vor Einleitung einer Behandlung mit einem Arzneimittel,<br />
für das der Ausschluß einer latenten oder aktiven<br />
Tuberkulose in der Fachinformation des Herstellers gefordert<br />
wird (z.B. Biologica).<br />
- bei einer HIV-Infektion nur vor einer Therapieentscheidung<br />
einer behandlungsbedürftigen Infektion mit Mycobacterium-<br />
Tuberculosis-complex (außer BCG)<br />
- vor Einleitung einer Dialysebehandlung bei chronischer<br />
Niereninsuffizienz<br />
- vor Durchführung einer Organtransplantation (Niere, Herz,<br />
Lunge, Leber, Pankreas)<br />
- bei nahen Kontaktpersonen (Kinder > 5 Jahre und<br />
Erwachsene) von TBC-Patienten<br />
- Verlaufskontrollen während und nach INH- (und<br />
Rifampicin)- Prophylaxe<br />
- Diagnosebaustein bei extrapulmonalen und bakteriologisch<br />
negativen pulmonalen Tuberkulosen<br />
- Verifizierung eines positiven Tuberkulin-Hauttestes<br />
BCG)<br />
Quecksilber (Hg)°<br />
Indikation<br />
AAS<br />
V.a. akute oder chronische Intoxikation mit anorganischem<br />
oder organischem Quecksilber<br />
< 2,0 µg/l EDTA-Blut 2 ml BAT-Wert: 25 µg/l<br />
< 2,0 µg/l Serum 2 ml<br />
< 1,4 µg/l<br />
Urin 10 ml BAT-Wert: 30 µg/l<br />
< 1,0 µg/g Kreatinin<br />
< 2,7 µg/l Speichel 2 ml<br />
< 10 µg/kg Stuhl 2 g<br />
< 3,6 µg/g Haare 500 mg<br />
< 4,1 µg/l Muttermilch 10 ml<br />
Hinweis<br />
Akutsymptomatik bei Belastung mit anorgan. oder<br />
organischem Quecksilber: Erbrechen, Speichelfluß, Schock,<br />
Polyurie, Tachykardie, Durchfall bei oraler Aufnahme,<br />
außerdem Reizhusten, Atemnot, Frösteln bei inhalativer<br />
Seite 356<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Aufnahme<br />
Chronische Symptomatik bei Belastung mit organischem<br />
Quecksilber: Kopfschmerzen, Schwindel, Tremor,<br />
Reizbarkeit, Apathie, Schluckstörungen, Sprachstörungen,<br />
Ataxie, Leber- und Nierenfunktionsstörungen, Stomatitis,<br />
Gastroenteritis<br />
Chronische Symptomatik bei Belastung mit anorganischem<br />
Quecksilber: Kopfschmerzen, Schwindel, Tremor,<br />
Reizbarkeit, Sprachstörungen, Nierenfunktionsstörungen,<br />
Metallgeschmack, Stomatitis, neurologische Störungen,<br />
Magenschmerzen, Speichelfluß, Metallgeschmack<br />
Quergestreifte Muskulatur-<br />
Ak.<br />
Quetiapin °<br />
Quick<br />
LC/MS<br />
Clotting-<br />
Test<br />
siehe Skelettmuskulatur-Ak.<br />
100-500 µg/l Serum<br />
Hinweis Bei abendlicher Gabe der XR-Formulierung mit verzögerter<br />
Freigabe werden 2-fach höhere Plasmakonzentrationen bei<br />
morgendlicher Blutabnahme erhalten.<br />
5 - 9 Jahre 78 - 103 % Citratblut 3 ml<br />
10 - 18 Jahre 73 - 107 %<br />
Erwachsene 83 - 124 % systemspezifischer Normbereich<br />
83 - 124%<br />
Marcumartherapie<br />
siehe Hinweis<br />
Kinder :<br />
Normwerte sind studien-, reagenzund<br />
geräteabhängig<br />
1 - 3 Monate 74 - 108 %<br />
4 - 6 Monate 74 - 107 %<br />
Seite 357<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Quick (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Abklärung einer Blutungsneigung.<br />
Angeborener Mangel der Faktoren II, VII und X des<br />
Prothrombinkomplexes sowie häufiger hereditärer Faktor V -<br />
Mangel.<br />
Am häufigsten sind erworbene Störungen Ursache einer<br />
verlängerten Thromboplastinzeit: Therapie mit Vit-K-Antagonisten,<br />
Vitamin K-Mangel, Leberfunktionsstörungen, Verbrauchskoagulopathie.<br />
13 Mo - 4 J. 80 - 106 % Citratblut 3 ml<br />
5 - 9 Jahre 78 - 103 %<br />
10 - 18 Jahre 73 - 107 %<br />
Hinweis<br />
Der INR (International Normalized Ratio) wurde weltweit als<br />
Maß für die Antikoagulation eingeführt zur Vergleichbarkeit<br />
zwischen verschiedenen Laboren, er gilt nur in der stabilen<br />
Phase der oralen Antikoagulation.<br />
Empfohlener Ziel-INR (INR-Bereich) abhängig von der Indikation<br />
:<br />
- Rezidivprophylaxe nach venöser Thromboembolie 2,5 (2,0 -<br />
3,0)<br />
- Primärprophylaxe bei Vorhofflimmern 2,5 (2,0 - 3,0)<br />
- Primärprophylaxe nach Aortenklappenersatz 2,5 (3,0)<br />
(2,0-3,0(3,5))<br />
- Primärprophylaxe nach Mitralklappenersatz (3,0), 3,5,<br />
(2,5), 3,0 - 4,0 (GTH 4/2004)<br />
Rabies<br />
siehe Tollwut-Ak.°<br />
Radio-Allergo-Sorbent-Test<br />
(spez.IgE Klassen, quant.)<br />
Indikation<br />
LIA<br />
quantitativ<br />
RAST-Klasse<br />
(kU/l)<br />
< 0,35 0 (negativ)<br />
0,35 - 0,70 1 (schw. positiv)<br />
0,70 - 3,50 2 (mäßig positiv)<br />
3,50 - 17,50 3 (positiv)<br />
17,50 - 50 4 (ausgepr. positiv)<br />
50 - 100 5 (stark positiv)<br />
> 100 6 (sehr stark pos.)<br />
Allergie-Diagnostik, Nachweis spezifischer IgE-Ak. bei<br />
atopischen Reaktionen vom Soforttyp.<br />
Hinweis<br />
Serum 0,25 ml je Allergen einsenden.<br />
Einzelparameter siehe Kapitel "Allergie"<br />
Siehe auch CLA-Allergenpanels<br />
Seite 358<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Spez. Anforderungsschein verwenden.<br />
Der klassische RAST-Test wurde zwischenzeitlich durch nichtradioaktive<br />
Verfahren (LIA, EIA) ersetzt.<br />
RDW (Anisozytose)<br />
siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />
Reduzierende Substanzen°<br />
Indikation<br />
Photometrie<br />
siehe Befundbericht<br />
Erhöht bei Glucosurie, Galaktosämie, Muskeldystrophie, Pentosurie,<br />
Lactation, besondere Diäten<br />
Stuhl 2 g<br />
Urin 10 ml<br />
Reiber-Schema<br />
Reiter-Syndrom<br />
siehe Liquorstatus°<br />
siehe HLA-Antigen B27<br />
Renin, direkt<br />
Indikation<br />
CLIA<br />
liegend 2,8 - 39,0 mU/l EDTA-Blut 2,6 ml Das EDTA-Röhrchen darf nicht vorgekühlt<br />
bzw. auf Eis gelagert werden!<br />
Eine schnelle Verarbeitung<br />
und ein Transport bei Raumtemperatur<br />
empfehlen sich. Optimales<br />
Probenmaterial ist tiefgefrorenes<br />
EDTA-Plasma (Zentrifugation ohne<br />
Kühlung!) sowie Transport in einer<br />
entsprechenden Kühlbox (Auf<br />
Anforderung Kühlboxen<br />
erhältlich!). Medikamentenpause!<br />
(siehe unter Hinweis)<br />
aufrecht<br />
- V.a. Mineralkortikoidexzess (z.B. resistente Hypertonie<br />
(mehr als drei Medikamente), persistierende Hypokaliämie<br />
bei Hypernatriämie, Hypertoniker < 40 J. ohne vorher<br />
4,4 - 46,1 mU/l<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme morgens (am besten 7.00-8.00 Uhr) nüchtern<br />
nach Nachtruhe oder mind. 31 min. Ruhe und<br />
anschließender stehender oder gehender Körperhaltung für<br />
Seite 359<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
genannte Faktoren).<br />
- V.a. Mineralkortikoidmangel (z.B. Hyperkaliämie ohne starke<br />
Niereninsuffizienz).<br />
- Funktionsparameter beim Aldosteron-Orthostase-Test,<br />
Captopril-Test etc., siehe Kapitel M "Funktionstests".<br />
ca. 2 h und ausgeglichener Elektrolytauf-nahme über 3 Tage<br />
(3 - 4.5 g Kochsalz pro die).<br />
Erhöhte Werte in der Gravidität. Beeinflußung von Renin<br />
durch Alter, Körperhaltung, Natriumzufuhr sowie durch Medikamente.<br />
Falls medizinisch vertretbar Medikamentenpause 2 Wochen<br />
vorher: Spironolacton (u.a. kaliumsparende Diuretika), Beta-<br />
Blocker, ACE-Hemmer, Diuretika (ggf. auch Aspirin, Ibuprofen,<br />
Indomethacin, Calciumkanal-Blocker, Laxantien, Aminoglykosid-Antibiotika,<br />
Antazida wie Carbenoxolon, Herzglykoside,<br />
Heparin, Kortikosteroide, Lithium, Ovulationshemmer<br />
ca. 1 Woche vorher).<br />
Reptilasezeit°<br />
Clott.-test<br />
Indikation Verbrauchskoagulopathie<br />
Hypo-/Dysfibrinogenämie<br />
Fibrinpolymerisationsstörung<br />
< 20,0 sec Citratblut 3 ml<br />
Resistenz der Erythrozyten,<br />
osmotische<br />
Indikation<br />
Hämolysetest<br />
beginnende<br />
Hämolyse<br />
komplette<br />
Hämolyse<br />
0,44 - 0,46 % NaCl Heparin-Blut 4 ml Ammonium (NH4) -Heparin<br />
0,30 - 0,34 % NaCl<br />
Verdacht auf hereditäre Sphärozytose (Synonym: Kugelzellanämie).<br />
Bei Sphärozytose besteht eine herabgesetzte osmotische<br />
Resistenz und eine Mikrosphärozytose > 50% (im Blutausstrich);<br />
ggfs. weitergehende Diagnostik möglich wie z.B.<br />
Spektrin-Analyse.<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Hinweis Telefonische Rücksprache mit dem Labor erbeten! (Die Analyse<br />
der Probe sollte spätestens 12h nach Blutentnahme erfolgt<br />
sein, eine kurze Transportzeit muß daher gewährleistet<br />
werden)<br />
Die osmotische Resistenz ist herabgesetzt bei Sphärozytose<br />
und Antikörper-induzierten hämolytischen Anämien. Sie ist<br />
erhöht in Targetzellen und hypochromen Erythrozyten. Eine<br />
vergrößerte Resistenzbreite mit erhöhter maximaler Resistenz<br />
findet man bei der Thalassämie.<br />
Seite 360<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Resistenzbestimmung<br />
siehe Antibiogramm<br />
Respiratory Syncytial- Virus°<br />
Indikation<br />
Retikulozyten<br />
Indikation<br />
KBR<br />
PCR<br />
Atypische Pneumonien, Bronchiolitis, Pharyngitis, Krupp, vor<br />
allem bei Kindern im Alter von 6 Wochen bis 3 Jahren.<br />
DFZ<br />
Ak. < 1:40 Serum 1 ml Richtwert bei Kindern unter 5<br />
Jahren: < 1:10<br />
RNA-Nachweis negativ Rachenabstrich auch aus Bronchiallavage sowie<br />
Trachealsekret (jew. 1 ml) möglich.<br />
Hinweis<br />
Frauen 0,6 - 2,4 % EDTA-Blut 0.5 - 1ml<br />
Männer 0,6 - 2,4 %<br />
Kinder :<br />
Reifgeborene 1,2 - 3,6 %<br />
0-14.Lebenstag 3,3 - 7,3 %<br />
14.<br />
1,5 - 2,5 %<br />
Lebenstag -<br />
1.Lebensjahr<br />
1. -3. Lebensjahr<br />
3. - 8. Lebensjahr<br />
8. -12. Lebensjahr<br />
12. -18.Lebensjahr<br />
Beurteilung der erythropoetischen Aktivität des Knochen-<br />
1,3 - 2,7 %<br />
1,5 - 2,9 %<br />
1,3 - 2,9 %<br />
1,1 - 3,5 %<br />
Hinweis<br />
Wichtigster und häufigster Erreger schwerer kindlicher<br />
Atemwegserkrankungen (Bronchiolitis, Pneumonie), vor<br />
allem bei Säuglingen im Alter zwischen 6 Wochen und 9<br />
Monaten. (Hauptursache der Hospitalisation im<br />
Säuglingsalter)<br />
Die Referenzbereiche sind abhängig von dem verwendeten<br />
Seite 361<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
marks nach Diagnose einer Anämie; Differenzierung der<br />
Anämien in hypo-, normo-, hyperregenerative Formen;<br />
Kontrolle des Therapieansprechens bei Mangelanämien, z.B.<br />
Eisen-, Folat-, Vitamin B12-, Vit. B6 und Kupfermangel;<br />
Beurteilung der Erythropoese nach Knochenmarktransplantation<br />
bei aplastischer Zytostatika-bedingter Anämie, Monitoring<br />
der Erythropoetin-Therapie zur Erkennung von<br />
Respon-dern und Beurteilung des Eisenbedarfs der<br />
Erythropoese.<br />
Analyzer; die hier angegebenen Werte für Kinder sind gültig<br />
für die Flowzytometrie am FACSCalibur-Gerät. Die Werte für<br />
Erwachsene gelten für das bei uns etablierte CelldynSapphire-<br />
Gerät.<br />
Retinolbindendes Globulin°<br />
Indikation<br />
Nephelometrie<br />
Im Serum erniedrigt bei Proteinurie, hepatozellulären<br />
Erkrankungen., Cystischer Fibrose, Kwashiokor<br />
Im Serum und Urin erhöht bei renalen Erkrankungen<br />
3,0 - 6,0 mg/dl Serum 1 ml<br />
< 1,10 mg/l Urin 10 ml<br />
RF<br />
siehe Rheumafaktor<br />
Rhesusfaktor<br />
Hämagglutination<br />
siehe Befundbericht<br />
Vollblut 5 ml<br />
EDTA-Blut 2,6<br />
Hinweis<br />
Nur in Verbindung mit Blutgruppenbestimmung<br />
Rheumafaktor<br />
Rhodanid<br />
Turbidimetrie<br />
< 14 IU/ml Punktat 1 ml nicht akkreditiert<br />
< 14 IU/ml Serum 1 ml<br />
siehe Thiocyanat<br />
Ri-Ak.°<br />
IFT<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Seite 362<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
paraneoplastische Enzephalomyelitis (v.a. bei Mamma-Ca.,<br />
kleinzelligem Bronchial-Ca.)<br />
Opsoklonus/Myoklonus<br />
Riboflavin°<br />
siehe Vitamin B2 (Riboflavin)°<br />
Ribonukleinsäure (RNA)-Ak°<br />
Indikation<br />
SLE (20-50 %)<br />
rheumatoide Arthritis (50 %)<br />
Sklerodermie (65 %)<br />
Sjögren-Syndrom (> 65 %)<br />
Medikamenten-induzierter LE<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Ribonukleoprotein (RNP)-Ak.°<br />
Indikation<br />
U1-snRNP-Ak.<br />
Sm-Ak.<br />
SS-A/Ro-Ak.<br />
SS-B/La-Ak.<br />
U2-snRNP-Ak.<br />
V.a. Mischkollagenose (Mixed connective tissue disease,<br />
MCTD) sowie systemischer Lupus erythematodes (SLE)<br />
MCTD (100%)<br />
SLE (20%)<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
siehe Einzelparameter<br />
siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />
Ribosomen (P-Protein)-Ak.°<br />
Indikation<br />
Immunoblot<br />
Immunoblot<br />
SLE (10-40 %)<br />
neuropsychiatrischer LE (NPLE)<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Rickettsien-Ak.°<br />
KBR<br />
R. prowazekii negativ Serum 2 ml Epidemisches Fleckfieber<br />
(engl. "typhus")<br />
Seite 363<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Rickettsien-Ak.° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
IIF<br />
R.typhi<br />
(mooseri)<br />
negativ<br />
Serum 2 ml Endemisches (murines) Fleckfieber<br />
R. conorii negativ Zeckenbissfieber-Gruppe<br />
(Boutonneuse-Fieber, Rocky-<br />
Mountain spotted fever u.a. )<br />
Orientia tsutsugamushi<br />
V.a. Fleckfieber (auch Rocky-Mountain-Spotted Fever u.<br />
Tsutsugamushi-Fleckfieber)<br />
V.a. Zeckenbissfieber<br />
DD der atypischen Pneumonie (Q-Fieber)<br />
DD fieberhafter Tropenkrankheiten<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Tsutsugamushi-Fieber (eng. "scrub<br />
typhus")<br />
siehe auch Coxiella burnetii-Ak. (Q-Fieber)<br />
Rifampicin°<br />
Ringelröteln<br />
Min. 0,1 - 1,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
> 2,0 mg/l tox. Bereich<br />
Max. 4,0 - 10,0 mg/l therap. Bereich<br />
> 10,0 mg/l tox. Bereich<br />
siehe Parvovirus-B19<br />
Risperidon °<br />
Indikation<br />
Ristocetin-Cofaktor°<br />
LCMS<br />
Therapeutisches Drug Monitoring<br />
therapeutischer<br />
Bereich<br />
therap. Bereich<br />
Risperidon + 9-<br />
Hydroxy-<br />
Risperidon<br />
2 - 10 µg/l Serum<br />
10 - 60 ug/l wirksamer Metabolit, wird<br />
kostenfrei mitbestimmt<br />
Hinweis<br />
Antipsychotisch wirkendes Neuroleptikum.<br />
siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />
Seite 364<br />
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Untersuchung<br />
Rivaroxaban (Xarelto)<br />
RNA-Ak.°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Neue Orale Anti-<br />
Coagulantien<br />
siehe Ribonukleinsäure (RNA)-Ak°<br />
RNA-Polymerase-Ak.°<br />
RIP RNA-<br />
Polymerase I<br />
RNA-<br />
Polymerase II<br />
RNA-<br />
Polymerase III<br />
Indikation V.a. Systemische Sklerose<br />
(Nachweis in ca. 5-20 % der Fälle)<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Rocky-Mountain-Spotted-<br />
Fever°<br />
Ross River Fieber<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Ross-River-IgG-<br />
Ak.<br />
Ross-River-IgM-<br />
Ak.<br />
Fieber, Arthralgien und Myalgien während oder nach<br />
Aufenthalt in Australien und Ozeanien.<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
siehe Rickettsien-Ak.°<br />
Inkubationszeit: 3-9 Tage<br />
Übertragung durch tag- und nachtaktive Stechmücken<br />
Rotaviren<br />
Indikation<br />
EIA<br />
infektiöse Gastroenteritis, v.a. bei Kindern im Vorschulalter<br />
und bei alten Menschen<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Stuhl 2 g<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Röteln-Virus<br />
HAH<br />
Röteln-Ak.<br />
(HAH)<br />
< 1:8 Serum 2 ml<br />
Seite 365<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Röteln-Virus (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Aviditätstest<br />
Immunoblot<br />
PCR<br />
IgG-Ak. < 5 (10) IU/ml Serum 2 ml IgG-Ak. auch im Liquor möglich<br />
IgM-Ak.<br />
< 0,6 (Index)<br />
IgG-Ak.<br />
(Avidität)°<br />
Feststellung einer akuten bzw. früher durchgemachten<br />
Rötelninfektion.<br />
Nachweis einer Rötelnimmunität (z.B. nach Impfung oder<br />
früherer Infektion, auch im Rahmen der Mutterschaftsvorsorge).<br />
PCR: V.a. Rötelninfektion v.a. in der Gravidität (Pränatale<br />
Diagnostik) und bei V.a. konnatale Infektion.<br />
siehe Befund (%)<br />
Zusatztest zur Eingrenzung des<br />
Infektionszeitpunkts<br />
IgG-Ak.° siehe Befund Zusatztest (siehe oben)<br />
RNA-Nachweis° negativ Liquor 1 ml auch aus Fruchtwasser (2 ml),<br />
EDTA-Blut (fetal, 0,5 ml), Urin (5<br />
ml) oder Abstrichmaterial möglich<br />
Hinweis<br />
bitte ggfs. Schwangerschaft mit Gestationswoche mitteilen!<br />
Rotlauf-Erreger-Ak<br />
RS-Virus°<br />
Rufinamid°<br />
Ruhr<br />
Ruhramoeben<br />
HPLC<br />
siehe Erysipelothrix rhusiopathiae-<br />
Ak (Rotlauf)<br />
siehe Respiratory Syncytial- Virus°<br />
5 - 45 ug/ml Serum Lt. Hersteller werden bei medianer<br />
Dosis von 1800 mg/24h therap.<br />
Plasmaspiegel von 5-45 µg/ml<br />
(Median 16,9 µg/ml) erreicht.<br />
siehe Shigellen, Kultur<br />
siehe Amöben, Direktnachweis<br />
Seite 366<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
S 100 Protein°<br />
Indikation<br />
LIA<br />
-Malignes Melanom: Differentialdiagnose, Prognose , Therapiemonitoring.<br />
- Neurodestruktion und Neurodegeneration.<br />
Saccharomyces cerevisiae<br />
Ak°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
< 2.7 µg/l Liquor 2 ml<br />
< 0,15 µg/l Serum 2 ml Bitte kein EDTA-Plasma einsenden!<br />
Hinweis<br />
IgA-Ak < 25 U/ml Serum 1 ml<br />
IgG-Ak<br />
Differentialdiagnose M.Crohn / Colitis ulcerosa bei unbe-<br />
< 25 U/ml<br />
Hinweis<br />
S100 zeigt keine alters- oder geschlechtsspezifische Unterschiede.<br />
S100 zeichnet sich durch eine hohe Tumorspezifität<br />
aus, da benigne Erkrankungen (z.B. der Lunge, des Gastrointestinal-<br />
u. Urogenitaltraktes, der gynäkologischen Organe<br />
oder autoimmune Erkrankungen) und andere maligne Tumorerkrankungen<br />
(z.B. Mamma-, Ovarial-, Cervix-, Magen-, Leber-,<br />
Pankreas-, Blasen-, Prostata-, Bronchial- u. kolorektales<br />
Karzinom) zu keinen nennenswerten Erhöhungen führen<br />
(max. 0.6 µg/l). Die Erhöhungen von S100 sind stadienabhängig<br />
und korrelieren mit der Erkankungsaktivität bzw. der<br />
klinischen Symtomatik und mit dem Grad der Metastasierung.<br />
Bei erfolgreicher Therapie liegen die S100-Werte am<br />
oder unter dem Detektionslimit. Cave: Erhöhungen bis 2.0<br />
µg/l bei schweren bakteriellen Infekten (z.B. Intensivpatient),<br />
deutliche Erhöhungen bei Herzinfarkt, cerebralen Ischämien,<br />
geringe Erhöhungen bei Leberzirrhose und Niereninsuffizienz.<br />
Die S100-Freisetzung aus astrozytären Gliazellen bei<br />
Neurodestruktion bzw. Neurodegeneration (z.B. Schädel-Hirn-<br />
Trauma, cerebralen Ischämien u. Blutungen, M. Alzheimer<br />
etc.) führt zur Erhöhung der S100-Werte zunächst im Liquor<br />
sowie bei Schädigung der Blut-Hirn-Schranke auch im Serum.<br />
Es besteht in diesen Fällen eine Korrelation zur Schwere des<br />
hirnorganischen Schadens im CT, dem klinischen Status, der<br />
Prognose u. der Rehabilitation. Auch eine Verlaufsbeurteilung<br />
kann sinnvoll sein.<br />
Bei Patienten mit initial unbestimmter Kolitis (und definierter<br />
Seite 367<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Salicylate<br />
stimmten Kolitisfällen (gemeinsam mit pANCA-Ak)<br />
Photometrie<br />
Diagnose nach 1 Jahr) sagt<br />
- die Kombination von ANCA-/ASCA+ in 80% der Fälle einen<br />
M.Crohn voraus<br />
- die Kombination von ANCA+/ASCA- in 64% der Fälle eine<br />
Colitis ulcerosa voraus<br />
CAVE : 48,5% der Patienten mit Kolitis bilden weder ANCA<br />
noch ASCA-Ak aus.<br />
siehe Analgetika<br />
Salmonellen, Nachweis<br />
Indikation<br />
Kultur<br />
infektiöse Gastroenteritis<br />
Typhus/paratyphus abdominals<br />
Stuhl 2 g<br />
Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Bei V.a. Typhus abdominalis in der ersten Krankheitswoche<br />
Blutkulturen abnehmen!<br />
Salmonellen-Ak.<br />
Indikation<br />
Widal<br />
V.a. Typhus bzw. Paratyphus.<br />
V.a. Salmonellen-Enteritis bei negativem Stuhlbefund<br />
Postinfektiöse, reaktive Arthritis<br />
Extraintestinale chronische Verläufe einer<br />
Salmonellenerkrankung<br />
S. typhi-O (Ag.) < 1:100 Serum 1 ml<br />
S. typhi-H < 1:100<br />
S.paratyphi B-O < 1:100<br />
S.paratyphi B-H < 1:100<br />
S. enteritidis-O < 1:100<br />
S. enteritidis-H < 1:100<br />
S. typhimur.-O < 1:100<br />
S. typhimur.-H < 1:100<br />
Hinweis<br />
Direkter Erregernachweis im Blut oder Stuhl bei V. a.<br />
Typhus/Paratyphus bzw.bei akuter Enteritis vorrangig!<br />
Seite 368<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Sandfliegenfieber-Virus-Ak.°<br />
Indikation<br />
Immunoblot<br />
Toscana-IgG-<br />
Ak.<br />
Toscana-IgM-<br />
Ak.<br />
Hohes Fieber, Kopfschmerzen, Konjunktivitis, Arthralgien,<br />
aseptische Meningitis nach Aufenthalt im Mittelmeerraum<br />
(Italien, Spanien, Portugal, Kroatien), Nordafrika oder Asien.<br />
Inkubationszeit: 3-5 Tage<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
Das Sandmückenfieber (synonym: Pappataci-Fieber;<br />
engl."sandfly fever") ist eine im Mittelmeerraum weit<br />
verbreitete Arbovirose. Verursacht wird die Erkrankung durch<br />
das Sandmückenfiebervirus (SFV), einem zu den Bunyaviridae<br />
gehörenden Erreger. Es zirkulieren drei SFV-Serotypen:<br />
Toskana, Naples und Sicilian.<br />
Sangur-Test°<br />
Teststreifen<br />
negativ<br />
Urin 1 ml<br />
Säuglingsdiarrhoe<br />
Saure Mucopolysaccharide°<br />
Saure Phosphatase<br />
Saures Alpha 1-Glycoprotein°<br />
siehe E.coli, enteropathogene<br />
siehe Mucopolysaccharide, Saure<br />
im Urin°<br />
siehe Phosphatase, saure gesamt<br />
siehe Alpha-1-Glykoprotein,<br />
saures°<br />
Sb (Stibium)° siehe Antimon (Sb) °<br />
SCC (Squamous cell<br />
carcinoma antigen)<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
Therapie- und Verlaufskontrolle beim<br />
Plattenepithelkarzinom von Zervix, Lunge, Ösophagus,<br />
Analkanal- und Kopf-Nacken-Karzinom.<br />
< 1,5 ng/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
SCC ist für ein Screening und zur Diagnosestellung ungeeignet,<br />
jedoch gut geeignet zur Therapie-, Verlaufs- und<br />
Rezidivkontrolle. Beim Plattenepithelkarzinom der Zervix<br />
(PEKZ) hat SCC eine Inzidenz von 70-80%, korreliert mit dem<br />
Seite 369<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Ausmaß der Erkrankung und dem klinischen Verlauf und ist<br />
in der diagnostischen Sensitvität dem CEA überlegen. Die<br />
höchste Prävalenz von SCC besteht beim Plattenepithelkarzinom<br />
der Lunge mit 39-78%. Die diagnostische Sensitivität<br />
beim Kopf-Nacken-Karzinom beträgt 34-78%, beim Ösophaguskarzinom<br />
30-39% und beim Analkarzinom 76%.<br />
Weitere maligne Erkrankungen mit SCC-Erhöhung: Mamma-<br />
, Endometrium-, Corpus-, Ovar-, Vulva- u. Vaginalkarzinom,<br />
Analkarzinom, bei Hautkarzinomen.<br />
Bei Niereninsuffizienz ist mit Erhöhungen der SCC-Werte in<br />
Abhängigkeit vom Kreatininwert zu rechnen.<br />
Benigne Erkrankungen mit SCC-Erhöhung: Leberzirrhose,<br />
Pankreatitis, Niereninsuffizienz- u. versagen, chron.<br />
Lungenerkrankungen (z.B. chron.-obstruktive Bronchitis,<br />
Tuberkulose), gynäkologischen Erkrankungen (z.B. Uterus<br />
myomatosus), HNO-Erkrankungen, Hauterkrankungen (z.B.<br />
Psoriasis, Ekzemen, Pemphigus).<br />
Schilddrüsen-Ak.<br />
Schimmelpilze, Kultur<br />
Indikation<br />
Kultur<br />
lokalisierte oder systemische Mycosen<br />
Feststellung einer Schimmelpilzbelastung in Innenräumen<br />
Serum 2 ml<br />
Hinweis siehe Einzelparameter:<br />
Thyreoglobulin-Ak (TAK)<br />
Thyreoidale mikrosomale Ak (MAK)<br />
Thyreoidea-Peroxidase-Ak (TPO)<br />
TSH-Rezeptor-Ak (TRAK)<br />
Hinweis<br />
Abstriche, Sekrete, Haut- und Nagelmaterial<br />
Sedimentationsplatten<br />
Luftkeimsammlung<br />
Baustoffe<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
bitte nehmen Sie zur Planung der Probenentnahme Kontakt<br />
zu uns auf<br />
Seite 370<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Schistosomen-Ak°<br />
siehe Bilharziose-Serologie°<br />
Schistosomen-Eier<br />
Indikation<br />
Schlafkrankheit°<br />
Schwangerschaftstest<br />
Mikroskopie<br />
Verdacht auf Schistosomiasis (Bilharziose)<br />
Scl 70 (Topoisomerase l)-Ak.°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Systemische Sklerose (20-40 %)<br />
CREST-Syndrom (< 10 %)<br />
Stuhl 2 g<br />
Sammelurin Urin gesammelt zwischen 10 und<br />
14 Uhr (tageszeitliche Periodik der<br />
Ausscheidung!)<br />
Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Angaben zu Auslandsaufenthalten erbeten<br />
Siehe auch Bilharziose-Serologie.<br />
Mehrfache Wiederholung der Untersuchung ratsam, da oft<br />
nur sporadisch Eier ausgeschieden werden<br />
siehe Trypanosomen-Ak°<br />
siehe HCG-Urintest (Human-<br />
Choriongonadotropin im Urin)<br />
< 50 (< 75) U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />
Segmentkernige<br />
siehe Befundbericht EDTA-Blut<br />
sekretorisches IgA<br />
siehe Immunglobulin A<br />
(sekretorisch)°<br />
Selen<br />
AAS<br />
Erwachsene 74 - 139 µg/l Serum 2 ml<br />
Kinder 1-4<br />
18 - 64 µg/l<br />
Monate<br />
Seite 371<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Selen (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
AAS °<br />
AAS °<br />
Kinder 5-12<br />
Monate<br />
Kinder 1-3<br />
Jahre<br />
Kinder 6-18<br />
Jahre<br />
Verdacht auf Selenmangel bei: langfristig total parenteraler<br />
Ernährung mit Muskelschwäche oder Kardiomyopathie, chronischer<br />
Niereninsuffizienz, Alkoholismus, Frühgeburt<br />
Verdacht auf chronische Vergiftung bei Knoblauchgeruch<br />
von Atemluft und Schweiß, Kopfschmerz, Reizung der oberen<br />
Luftwege, gastrointestinalen Beschwerden, Nervosität<br />
Akute Vergiftung mit Reizung von Augen und Atemwegen,<br />
Dermatitis<br />
32 - 101 µg/l Serum 2 ml<br />
58 - 116 µg/l<br />
69 - 121 µg/l<br />
73 - 165 µg/l EDTA-Blut 5 ml<br />
116 - 356 µg/l Ery<br />
2 - 31 µg/l Urin 10 ml<br />
Hinweis<br />
Selen in der Form von Selenocystein ist ein Bestandteil des Enzyms<br />
Glutathionperoxidase, das Proteine, Zellmembranen,<br />
Lipide und Nukleinsäuren vor oxidativen Molekülen schützt.<br />
Ebenso kommt es vor in Dejodinaseenzymen, die die Dejodierung<br />
von Thyroxin zu Trijodthyronin vermitteln, Selen ist evtl.<br />
sinnvoll in der Krebs-Prävention, z.B. von oropharyngealen<br />
Carcinomen.<br />
Selen wird in der Industrie verwendet z.B. Glasindustrie, Galvanotechnik,<br />
Pigmente, Photozellen, Fungizide, Medikamente<br />
SEPT9-Test °<br />
PCR<br />
s.Befund<br />
EDTA-Plasma<br />
Hinweis Das Septin 9-Gen enthält die genetische Information für ein<br />
Protein, das bei der Entstehung von Darmkrebs beteiligt ist.<br />
Bei einer Darmkrebserkrankung wird methylierte DNA in das<br />
Blut abgegeben und kann in der EDTA-Blutprobe<br />
nachgewiesen werden.<br />
Der Nachweis hat eine Sensitivität, über Statium I bis IV<br />
gemittelt, von ca. 70% bei einer Spezifität von ca. 90%.<br />
Serin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
Seite 372<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Serin° (Fortsetzung)<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
Hinweis<br />
Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5-10 ml HCl 20%.<br />
Untersuchung auch von Feststoffen und Lösungen möglich.<br />
Serotonin-Metaboliten° siehe 5-Hydroxyindolessigsäure° (5-<br />
HIES)<br />
Serotonin°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
- V.a. auf Karzinoid-Tumor bei folgender klinischer Symptomatik:<br />
- Flushreaktion, Bauchkoliken und Diarrhoen, paroxysmale<br />
Atemnotanfälle, chron. intermittierend inkomplette<br />
Ileuszustände. Peptische Ulcera.<br />
- V.a. auf Foregut-Tumore (bronchopulmonal, Thymus, Magen,<br />
Duodenum, Pankreas) die wenig Serotonin bilden<br />
(sensi-tive Messung von Serotonin im plättchenreichen<br />
50 - 330 µg/l EDTA-Blut 2 ml Plättchenreiches Plasma:<br />
10 ml EDTA-Blut sofort nach Blutentnahme<br />
20 min. bei 150 x g<br />
zentrifugieren, Zählung der Thrombozyten<br />
im Hämatologieanalyzer,<br />
danach Sedimentation der Plättchen<br />
bei 200 x g für 15 min., Serotonin-Bestimmung<br />
im Sediment<br />
durch HPLC oder Immunoassay.<br />
Serotonin wird nicht durch aminreiche<br />
Nahrungsmittel beeinflußt.<br />
Zwei Tage vor der Blutentnahme<br />
sollten bestimmte Medikamente<br />
nicht eingenommen werden (siehe<br />
letzter Absatz unter Hinweis).<br />
40 - 200 µg/l Serum 2 ml<br />
< 200 µg/d Urin 5 ml Urin aus 24 Std. Menge,<br />
gesammelt über 5 - 10 ml Eisessig.<br />
Hinweis<br />
Das durch einen Karzinoid-Tunor vermehrt gebildete Serotonin<br />
(Serotoninsynthese erfolgt zu 80% durch sog. APUD-<br />
Enzyme in den enterochromaffinen Zellen des Gastrointestinaltraktes)<br />
wird zum einem bis zu einer bestimmten Konzentration<br />
in die Thrombozyten aufgenommen und zum<br />
anderen in der Leber und in den Nieren zu 5-<br />
Hydroxyindolessigsäure (5-HIES) degradiert und im Urin<br />
Seite 373<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Plasma).<br />
- V.a. Karzinoide des Ileums sog. Midgut-Karzinoide (Messung<br />
von Serotonin im plättchenreichen Plasma).<br />
ausgeschieden. Zur Diagnos-tik endokrin aktiver Karzinoide<br />
werden die Bestimmung von 5-HIES im 24h-Sammelurin und<br />
die Serotoninbestimmung (ggfs. im plättchenreichen Plasma)<br />
empfohlen. Eine Ausschei-dung von 5-HIES > 15 mg/24h<br />
spricht mit hoher Wahrschein-lichkeit für ein Karzinoid und<br />
schließt Einflussgrößen und Störfaktoren weitgehend aus. Bei<br />
bronchopulmonalen Karzinoiden zeigen etwa 50% der<br />
Patienten eine erhöhte Ausscheidung von 5-HIES und<br />
erhöhte Serotoninwerte bei gleicher diagnostischer<br />
Sensitivität. Bei Karzinoiden des Ileums (Midgut-Karzinode)<br />
haben 87% der Patienten eine er-höhte Ausscheidung von 5-<br />
HIES, die diagnostische Sensitivi-tät von Serotonin im<br />
plättchenreichen Plasma soll höher sein. Nur etwa 20% der<br />
Patienten mit Karzinoiden des Dickdarmes (Endgut-Tumore)<br />
haben eine erhöhte 5-HIES-Ausscheidung. Die Serotonin-<br />
Bestimmung im plättchenreichen Plasma ist be-sonders<br />
bedeutsam bei Karzinoiden die wenig Serotonin bil-den (z.B.<br />
Forgut-Karzinoide, Midgut-Karzinoide).<br />
Cave:<br />
Zur Vermeidung falsch-hoher Werte Medikamente:<br />
Acetaminophen, Coffein, Cumarine (z.B. Venalot), Ephedrin<br />
(z.B. Wick MediNait), Fluoruracil, Lugolsche Lösung, Melphalan<br />
(Zytostatikum z.B. Alkeran), Mephenesin (z.B. DoloVisano),<br />
Metamphetamin, Methocarbamol (z.B. Ortoton), Nikotin,<br />
Paracetamol, Phenacetin, Phenobarbital (z.B. Luminal),<br />
Phentolamin, Reserpin (z.B. Bendigon, Briserin).<br />
Zur Vermeidung falsch-niedriger Werte Medikamente: Acetylsalicylsäure<br />
(z.B. Aspirin), Chlorpromazin (z.B. Propahenin),<br />
Heparin, Imipramin (z.B. Tofranil), Isoniazid (z.B. Isozid),<br />
Ketanserin, MAO-Hemmer (Antidepressivum z.B. Moclobemid,<br />
Jatrosom), Methenamin (z.B. Urotractan), Methyldopa<br />
(z.B. Presinol), Phenothiazin (z.B. Nerocil), Promethazin (z.B.<br />
Atosil), Ranitidin (z.B. Zantic), Levodopa (z.B. Dopaflex),<br />
Seite 374<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Streptozotocin.<br />
Bemerkung<br />
Sertralin °<br />
LCMS<br />
Therapeutischer<br />
Bereich<br />
10 - 150 µg/l Serum<br />
Serumeiweiß-Elektrophorese<br />
siehe Eiweißelektrophorese<br />
Sexualhormon-bindendes<br />
Globulin (SHBG)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Männer 17-65<br />
Jahre<br />
Frauen 17-50<br />
Jahre<br />
Frauen postmenopausal<br />
unbehandelt<br />
14,5 - 48,4 nmol/l Serum 1 ml<br />
26,1 - 110 nmol/l<br />
14,1 - 68,9 nmol/l<br />
V.a. Verschiebung des Gleichgewichtes zwischen freien und<br />
gebundenen Sexualsteroiden:<br />
- bei Akromegalie, M. Cushing, Hypo- oder Hyperthyreose,<br />
Hyperinsulinämie, Adipositas, Leberzirrhose, Alkoholabusus,<br />
unter Medikamenten (z.B. Antiepileptika, Androgenen,<br />
Glukokortikoiden, Danazol),<br />
- bei Frauen: Hyperandrogenämie bzw. Hirsutismus,<br />
Alopecie, Akne, Syndrom polyzystischer Ovarien (PCO-<br />
Syndrom), Postmenopause, unter Östrogeneinfluß (orale<br />
Kontrazeptiva, Substitution, Gravidität),<br />
- bei Männern: z.B. bei Hypogonadismus, Gynäkomastie etc..<br />
Hinweis<br />
SHBG ist das Transportprotein der Sexualhormone Östradiol<br />
und Testosteron, wobei ca. 2 % der Hormone in der freien,<br />
biologisch aktiven Form vorliegen. Durch Berechnung des<br />
freien Androgen-Indexes (FAI) als Quotient aus der Konzentration<br />
des Gesamttestosterons (TT) und SHBG kann man annäherungsweise<br />
auf den Anteil des freien Testosterons (T)<br />
schließen (FAI = TT/SHBG*100%), da FAI und T direkt miteinander<br />
korrelieren. SHBG-Erhöhung: Östrogeneinfluß (orale<br />
Kontrazeptiva, Substitution, Gravidität), Hyperthyreose, Leberzirrhose,<br />
Einnahme von Antiepileptika, Alkoholabusus, bei<br />
Männern Hypogonadismus und Gynäkomastie.<br />
SHBG- Erniedrigung: Postmenopause, Hyperandrogenämie<br />
(z.B. Hirsutismus, Alopecie, PCO-Syndrom etc.), Androgen-<br />
Gabe, M. Cushing, Hypothyreose, Akromegalie, Hyperinsulinämie,<br />
Adipositas, Medikamente (z.B. Glukokortikoide,<br />
Danazol).<br />
Seite 375<br />
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Untersuchung<br />
SHBG<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Sexualhormon-bindendes<br />
Globulin (SHBG)<br />
Shiga-like-Toxin l und ll<br />
(EHEC)<br />
Indikation<br />
Shigellen, Kultur<br />
Indikation<br />
EIA<br />
PCR<br />
Diarrhoe im Säuglings- und Kleinkindalter<br />
hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) mit hämolytischer<br />
Anämie, thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP,<br />
Morbus Moschcowitz)<br />
infektiöse Enterocolitis<br />
Kultur<br />
Hinweis<br />
Stuhl 2 g nach kultureller Voranreicherung<br />
Kulturbestätigung und<br />
Erregercharakterisierung<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Nach IfSG Meldepflicht des behandelnden Arztes bei Vorliegen<br />
eines HUS (hämol. urämisches Syndrom), Labor-Meldepflicht<br />
Stuhl<br />
Hinweis siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Stuhl innerhalb 24h untersuchen. Rektalabstrich im Transportmaterial<br />
ist gut für die verzögerte Diagnostik geeignet.<br />
Shigellen-Ak. °<br />
Indikation<br />
Aggl<br />
DD der postinfektiösen reaktiven Arthritis<br />
Retrospektive Untersuchung von Shigellen-Ruhr-Ausbrüchen<br />
S. dysenteriae < 1:50 Serum 1 ml beweisend ab 1:200<br />
S. sonnei < 1:50 beweisend ab 1:50<br />
Hinweis<br />
Agglutinierende Ak treten gewöhnlich vom 6. - 12.<br />
Krankheitstag auf.<br />
Bei V.a. akute Shigellen-Ruhr ist der direkte Erregernachweis<br />
im Stuhl vorrangig.<br />
Sichelzellanämie°<br />
sIL2R°<br />
siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />
siehe Interleukin 2-Rezeptor,<br />
löslicher °<br />
Silber (Ag)°<br />
ICP/MS<br />
< 0,6 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />
Seite 376<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Silber (Ag)° (Fortsetzung)<br />
ICP/MS<br />
< 0,3 µg/l Serum 2 ml<br />
Speichel 2 ml<br />
< 450 µg/kg Stuhl 2 g<br />
< 0,9 µg/l Urin 10 ml<br />
Sirolismus<br />
Indikation<br />
LCMS<br />
Talspiegel<br />
bei Mono- od.<br />
2-fach-Therapie<br />
bei 3-fach-<br />
Therapie<br />
Medikamentenspiegel bei immunsuppressvier Therapie<br />
EDTA-Blut Optimalers Material ist<br />
tiefgefrorenes EDTA-Blut<br />
(Kühlboxen anfordern)!<br />
12 - 20 µg/l Sirolismus u. Steroide<br />
4 - 12 µg/l Sirolismus, weiteres<br />
Immunsuppressivum u. Steroide<br />
Skelettmuskulatur-Ak.<br />
IFT<br />
Indikation Myasthenia gravis (95%), insbesondere mit Thymom<br />
Polymyositis (90%),<br />
muskuläre Dystrophien<br />
Thymom ohne Myasthenie<br />
< 1:100 Serum 1 ml<br />
SLA/LP-Ak. (soluble liver Line IA<br />
antigen)<br />
Indikation chronisch aktive Autoimmunhepatitis<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Sm-Ak.°<br />
Indikation<br />
Immunoblot<br />
Va. SLE (systemischer Lupus erythematodes), Sjögren-<br />
Syndrom sowie Überlappungssyndrom von SLE mit<br />
Sklerodermie oder Polymyositis<br />
SLE 25-35 %<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />
siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />
Seite 377<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Sjögren-Syndrom 30-40 %<br />
Somatomedin C<br />
Somatotropes Hormon<br />
Sotalol°<br />
Speichel-Amylase°<br />
HPLC<br />
siehe Insulin-Like Growth Faktor-I<br />
(IGF-I)<br />
siehe Human-growth-hormone<br />
(HGH, STH)<br />
therap. Bereich 0,5 - 4,0 mg/l Serum 2 ml lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />
Folie umwickeln)<br />
tox. Bereich<br />
> 7,5 mg/l<br />
siehe Alpha-Amylase-Isoenzyme°<br />
Speicheldrüsenepithel-Ak.° IFT<br />
Indikation primäres bzw. sekundäres Sjögren-Syndrom (60 %)<br />
Sicca-Syndrom<br />
Xerostomie<br />
Spermatozoen-Ak.°<br />
EIA<br />
Indikation Fertilitätsstörungen bei Männern und Frauen<br />
< 1:10 Serum 1 ml<br />
< 9 (12) U/ml Serum 1 ml<br />
Spironolacton a.Canrenon<br />
HPLC<br />
therap. Bereich 50-200 µg/l Serum<br />
Sproßpilze, Kultur<br />
Kultur<br />
Indikation<br />
Mikroskopie<br />
Nachweis einer lokalen oder systemischen Sproßpilzmykose<br />
Hinweis<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Material von Haut- und Hautanhangsgebilden bitte trocken<br />
einschicken<br />
Seite 378<br />
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Untersuchung<br />
Sprue, einheimische<br />
Squamous cell carcinoma<br />
antigen<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Hinweis<br />
siehe:<br />
Gliadin (Gluten)-Ak.<br />
Endomysium-Ak.<br />
Transglutaminase-Ak.<br />
Bemerkung<br />
siehe SCC (Squamous cell<br />
carcinoma antigen)<br />
SS-A (Ro)-Ak.°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Sjögren-Syndrom (70-95%)<br />
MCTD (Mixed connective tissue disease (50-60 %)<br />
SLE (25-40 %), auch neonataler SLE mit kongenitalem AV-<br />
Block<br />
Sklerodermie (20-30 %)<br />
anti-Ro p52 < 50 (75) U/ml Serum 1 ml<br />
anti-Ro p60<br />
< 50 (75) U/ml<br />
Hinweis<br />
siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />
siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />
SS-B (La)-Ak.°<br />
Indikation<br />
ss-DNS-Ak.°<br />
Stabkernige<br />
EIA<br />
Sjögren-Syndrom (50-70 %)<br />
SLE (20-50 %)<br />
monoclonale Gammopathien (15%)<br />
Stachelzelldesmosomen-Ak.°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
Pemphigus vulgaris oder P. foliaceus (85 %)<br />
beginnender Schleimhaut-Pemphigus (20-25 %)<br />
< 50 (75) U/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />
siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />
EDTA-Blut<br />
< 1:20 Serum 1 ml<br />
Hinweis siehe auch Desmoglein-Ak.<br />
siehe Desoxyribonucleinsäure-Ak<br />
(ss-DNS, Einzelstrang-DNS)°<br />
Seite 379<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Steinanalyse<br />
IR-Spektrometrie<br />
Stein<br />
STH<br />
siehe Human-growth-hormone<br />
(HGH, STH)<br />
Stibium° siehe Antimon (Sb) °<br />
Strukturelle<br />
Chromosomenaberration°<br />
siehe Chromosomenanalyse°<br />
Stuhl-Ausnutzung: Stärke,<br />
Muskelfasern, Fett<br />
Indikation<br />
Mikroskopie<br />
Pankreasinsuffizienz, obsolete Untersuchungsmethode<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Stuhl 3 g<br />
bei V.a. exokrine Pankreasinsuffizienz bietet die Pankreaselastase<br />
(siehe dort) eine höhere Aussagekraft.<br />
Styrol°<br />
Sulfonylharnstoffe°<br />
GC/MS<br />
GC<br />
LC/MS<br />
< 1µg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern.<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge.<br />
Hinweis Im Urin als Metaboliten Mandelsäure und Phenylglyoxylsäure<br />
EDTA-Plasma 1 ml therap. Bereich für Serum oder<br />
Plasma<br />
Chlorpropamid 30 - 250 mg/l<br />
Glibenclamid max. 100 - 300 µg/l<br />
Glibornurid<br />
1,6 - 3,4 mg/l<br />
Glimepirid max 350 µg/l bei 3 mg Gabe nach 1h,<br />
HWZ 5 - 6 h<br />
Tolazamid<br />
max. 30 mg/l<br />
Tolbutamid<br />
40 - 200 mg/l<br />
Seite 380<br />
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Sulfonylharnstoffe°<br />
(Fortsetzung)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Serum 1 ml<br />
Urin 10 ml<br />
Bemerkung<br />
Sultiam°<br />
HPLC<br />
therap. Bereich 2,0 - 8,0 mg/l Serum 2 ml<br />
tox. Bereich<br />
> 20 mg/l<br />
Hinweis Blutentnahme morgens vor Tabletteneinnahme.<br />
Superoxid-Dismutase°<br />
Photometrie<br />
Indikation Einschätzung der antioxidativen Kapazität<br />
1200 - 1800 U/g Hb EDTA-Blut 2 ml<br />
Heparin-Blut 2 ml<br />
Suppressorzellen<br />
siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />
Synovialflüssigkeit<br />
siehe Befundbericht<br />
Punktat 5 ml<br />
Indikation Abklärung von Gelenkerkrankungen mit der Differenzierung<br />
von nicht-entzündlichen und entzündlichen Effusionen<br />
Hinweis Basisuntersuchungen : Volumen, Farbe, Klarheit, Viskosität,<br />
Mucin, pH<br />
Spezielle Untersuchungen:<br />
1.) Chemisch : Glucose, Gesamteiweiß, Harnsäure, Lactat,<br />
Enzyme (AP, LDH etc.)<br />
2.) hämatologisch : Zellzahl, Differentialblutzählung<br />
3.) Mikroskopisch : Ragozyten, Kristalle<br />
4.) Immunologisch : CRP, Rheumafaktor, ASL, Waaler-Rose,<br />
evtl. ANA, Immunglobuline IgG, IgA, IgM, Komplement<br />
5.) bakteriologisch : Gram-Färbung, Kultur<br />
Syphilis<br />
T3<br />
siehe Lues-Serologie<br />
siehe Trijodthyronin, gesamt (T3)<br />
Seite 381<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
T3, frei siehe Trijodthyronin, frei (fT3)<br />
T3-Antikörper°<br />
Indikation<br />
T4<br />
RIA<br />
- Diskordanz zwischen T3/T4-Werten und klinischer<br />
Symptomatik und/oder TSH-Wert<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Hinweis M. Basedow (30 %)<br />
Hashimoto-Thyreoiditis (6 %)<br />
siehe Thyroxin, gesamt (T4)<br />
T4, frei siehe Thyroxin, frei (fT4)<br />
T4- /T8- Lymphozyten-Ratio<br />
BAL<br />
DFZ<br />
Nichtraucher 1,1 - 3,5 Broncho-alveoläre<br />
Lavage 10 ml<br />
Raucher 0,5 - 1,5<br />
Pat. >70 Jahre 1,1 - 20, 2<br />
Indikation Differentialdiagnose und Therapie- / Verlaufskontrolle der<br />
Sarkoidose, Exogen Allergische Alveolitis<br />
tel. Ankündigung der Probe im<br />
Labor erforderlich<br />
T4-Antikörper°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
- Diskordanz zwischen T3/T4-Werten und klinischer<br />
Symptomatik und/oder TSH-Wert<br />
T4/T8 Lymphozyten (Ratio)<br />
T4/TBG-Quotient°<br />
Indikation - Diskordante Werte für TSH und T4 bzw. fT4<br />
negativ<br />
Serum 1ml<br />
Hinweis M. Basedow (30 %)<br />
Hashimoto-Thyreoiditis (6 %)<br />
1,9 - 6,4 Serum 1 ml<br />
siehe Lymphozyten-Differenzierung<br />
Tacrolimus ( FK 506, Prograf)°<br />
LC/MS<br />
Talspiegel<br />
initial: Niere,<br />
Leber<br />
10 -15 µg/l EDTA-Blut Optimales Material ist<br />
tiefgefrorenes EDTA-Blut<br />
(Kühlboxen anfordern)!<br />
Seite 382<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Tacrolimus ( FK 506, Prograf)°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Talspiegel<br />
initial: Herz<br />
Talspiegel<br />
lebenslang:<br />
Niere, Leber<br />
Talspeigel<br />
lebenslang:<br />
Herz<br />
Medikamentenspiegel bei immunsuppressiver Therapie<br />
10 -18 µg/l EDTA-Blut<br />
5 - 10 µg/l<br />
8 - 15 µg/l<br />
Taenia solium-Ak°<br />
TAK<br />
siehe Cysticerca cellulosae-Ak.<br />
(Taenia solium-Ak.)°<br />
siehe Thyreoglobulin-Ak (TAK)<br />
Tau-Protein°<br />
EIA<br />
< 445 pg/ml Liquor 1 ml<br />
Indikation Differentialdiagnose der Demenz; M.Alzheimer, Creutzfeld-<br />
Jakob-Erkr.<br />
Hinweis s. auch ß-Amyloid<br />
Taubenzüchterlunge<br />
TBC<br />
TBG<br />
TBG°<br />
siehe Präzipitierende Ak.°<br />
siehe ELISPOT °(M. tuberculosis)<br />
siehe Mykobakterien-Nachweis<br />
siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />
siehe T4/TBG-Quotient°<br />
siehe Thyroxinbindendes Globulin<br />
(TBG)°<br />
Seite 383<br />
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Untersuchung<br />
tel. Befundmitteilung<br />
Telopeptide°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe N-Telopeptide (NTx) aus<br />
Typ l Kollagen°<br />
Temazepam°<br />
GC<br />
Therapeutischer<br />
Bereich<br />
Toxischer<br />
Bereich<br />
300 - 800 µg/l Serum 2 ml<br />
> 1000 µg/l<br />
Magensaft 10 ml<br />
Urin 10 ml<br />
Testosteron<br />
siehe Testosteron, frei°<br />
Testosteron, frei°<br />
RIA<br />
Frauen<br />
< 10 Jahre,<br />
< 0,9 ng/l<br />
praepubertär<br />
bis 39 Jahre<br />
< 2,57 ng/l<br />
40 - 59 Jahre < 2,03 ng/l<br />
60 - 80 Jahre < 1,55 ng/l<br />
Männer<br />
< 10 Jahre,<br />
< 1,5 ng/l<br />
praepubertär<br />
bis 39 Jahre<br />
8,8 - 27,0 ng/l<br />
40 - 59 Jahre 7,2 - 23,0 ng/l<br />
60 - 80 Jahre 5,6 - 19,0 ng/l<br />
Serum 1 ml Blutentnahme morgens zwischen<br />
8.00 und 10.00 Uhr, bei Frauen in<br />
der frühen Follikelphase (3.-6.<br />
Zyklustag).<br />
Seite 384<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Testosteron, frei° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
V.a. Hyperandrogenämie oder Androgenmangel.<br />
Serum 1 ml<br />
Hinweis Bei starken tageszeitlichen, zirkadianen und zyklusabhängigen<br />
Schwankungen im Serum ggf. Mischserum von 3 Einzelproben,<br />
entnommen im Abstand von ca. 20 min..<br />
Testosteron, gesamt<br />
ECLIA<br />
männlich<br />
Serum 2 ml Blutentnahme morgens zwischen<br />
8.00 und 10.00 Uhr, bei Frauen in<br />
der frühen Follikelphase (3.-6. Zyklustag).<br />
Cave: Während der Gravidität<br />
Anstieg der Testosteronwerte<br />
bis auf das 5 - 6fache bis zum<br />
Partus.<br />
Tanner Stufe 1<br />
< 0,025 ng/ml<br />
Tanner Stufe 2<br />
< 0,025 - 4,32 ng/ml<br />
Tanner Stufe 3<br />
0,649 - 7,78 ng/ml<br />
Tanner Stufe 4<br />
1,80 - 7,63 ng/ml<br />
Tanner Stufe 5<br />
1,88 - 8,82 ng/ml<br />
Männer 20-49J.<br />
2,49 - 8,36 ng/ml<br />
Männer > 49 J.<br />
1,93 - 7,40 ng/ml<br />
weiblich<br />
Tanner Stufe 1<br />
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Testosteron, gesamt<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
CMIA<br />
siehe Befundbericht<br />
Klinische Indikationen:<br />
- NNR-Tumor oder Karzinome.<br />
- ACTH-produzierende Tumore.<br />
- Störungen der Steroidsynthese: adrogenitales Syndrom.<br />
- Störungen der Pubertätsentwicklung (z.B. Pubertas<br />
praecox).<br />
Männer:<br />
- DD: primärer/sekundärer Hypogonadismus.<br />
- DD: Hodentumoren.<br />
- DD: Erektile Dysfunktion, Impotentia coeundi.<br />
- Verlaufskontrolle einer antiandrogenen Therapie (z.B. Prostatakarzinom).<br />
- Störungen der sexuellen Differenzierung, Intersexualität.<br />
- Gonadendsygenesie z.B. Klinefelter-Syndrom.<br />
- Leberzirrhose, Östrogentherapie<br />
Frauen:<br />
- Virilisierungserscheinungen, Hirsutismus.<br />
- Androgenabhängige Ovarfunktionsstörungen,<br />
insbesondere PCO-Syndrom (polyzystische Ovarien).<br />
- Androgenisierende Ovarialtumoren.<br />
- Persistierende Anovulation, V.a. Ovarialinsuffizienz.<br />
Hinweis<br />
Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Bei starken tageszeitlichen (Werte morgens ca. 20% höher,<br />
Schwankungen bis zu 40% tagsüber), zirkadianen und zyklusabhängigen<br />
Schwankungen im Serum ggf. Mischserum von<br />
3 Einzelproben, entnommen im Abstand von ca. 20 min..<br />
Testosteron liegt im Blut überwiegend an Proteine bzw. vor<br />
allem an SHBG gebunden vor (frei 1-2%). Eine gleichzeitige<br />
Bestimmung von SHBG zur Berechnung des freien Androgen-<br />
Indexes (FAI) ist daher empfehlenswert (Quotient aus der<br />
Konzentration des Gesamttestosterons (TT) und SHBG (FAI =<br />
TT/SHBG*100%), somit annäherungsweise Bestimmung des<br />
Anteiles des freien Testosterons (T), da FAI und T direkt<br />
miteinander korrelieren).<br />
Beim Mann wird Testosteron zu ca. 95% in den Leydig-<br />
Zellen des Hodens produziert. Bei Frauen entstammt<br />
Testosteron zu 5-25% aus dem Ovar, zu 5-25% aus der<br />
Nebennierenrinde und ca. 50-90% extraglandulärer<br />
peripherer Konversion. Bei der Frau kann es periovulatorisch<br />
zu erhöhten Testosteron-werten aus der ovariellen<br />
Produktion kommen, daher Be-stimmung in der frühen<br />
Follikelphase empfehlenswert. Werte >1,5 ng/ml können bei<br />
Frauen auf einen Tumor (Ovar, NNR) hinweisen. Bei Männern<br />
sinken die Testosteronwerte im Alter (> 50 Jahre) ab, wobei<br />
bei gesunden Männern die Werte weiterhin überwiegend im<br />
Normbereich bleiben. Beim erwachsenen Mann weist ein<br />
morgendlicher Testosteronwert < 2,8 ng/ml (
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
unsicherer Schutz; Auffrischung<br />
0.11-0.5 IU/ml:<br />
ausreichender Schutz, Auffrischung führt zu Langzeitschutz<br />
0.51-1.0 IU/ml:<br />
ausreichender Schutz, Kontrolle in 2 Jahren<br />
1.1-5.0 IU/ml:<br />
langfristiger Schutz, Kontrolle in 5-10 Jahren<br />
> 5.0 IU/ml:<br />
langfristiger Schutz, Kontrolle in 10 Jahren<br />
Tetrachlorkohlenstoff°<br />
Tetrachlormethan°<br />
Tetracosansäure°<br />
Tetrahydrocannabinol<br />
Tetrazepam°<br />
Thalassämie°<br />
Thallium(Tl)°<br />
GC/MS<br />
GC<br />
ICP/MS<br />
siehe Tetrachlormethan°<br />
< 1µg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern<br />
50 - 600 µg/l Serum 2 ml<br />
< 0,6 µg/l EDTA-Blut 4 ml<br />
< 0,3 µg/l Serum 4 ml<br />
< 0,7 µg/l Urin 20 ml<br />
< 10 µg/kg Stuhl 2g<br />
siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />
(VLCFA)°<br />
siehe Cannabinoide<br />
siehe Hämoglobin-Elektrophorese°<br />
siehe Alpha-Thalassämie-<br />
Genotypisierung°<br />
siehe Beta-Thalassämie°<br />
Seite 387<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thallium(Tl)° (Fortsetzung)<br />
ICP/MS<br />
< 0,02 µg/g Haare 500 mg<br />
Magensaft 10 ml<br />
THC<br />
siehe Cannabinoide<br />
Theophyllin<br />
Indikation<br />
FPIA<br />
therap. Bereich 8,0 (-10) - 20,0 mg/l Serum 2 ml Blutentnahme-Empfehlung:<br />
Maximum ca. 1 h bzw. ca. 4 h (bei<br />
Retardpräparaten) nach der letzten<br />
Dosis, Minimum unmittelbar vor<br />
der nächsten Dosis. Bei kontinuierlicher<br />
Infusion bis zum Erreichen<br />
des steady state 4-8, 12, 24, 48 h<br />
nach Infusionsbeginn.<br />
tox. Bereich<br />
- V.a. Intoxikation (z.B. Arrhythmien)<br />
- Ausbleibender Therapieeffekt (V.a. schlechte Compliance,<br />
pharmakokinetische Ursachen).<br />
- Während einer kontinuerlichen Theophyllin-Infusion.<br />
- Unbekannte Praemedikation mit Theophyllin.<br />
- Veränderung der Pharmakokinetik (z.B. bei Änderung der<br />
Rauchgewohnheiten, Begleiterkrankungen, Arzneimittelinteraktionen).<br />
> 20 mg/l<br />
Hinweis<br />
Eliminationshalbwertszeit: 3-12 h bei Erwachsenen, ca. 2-6 h<br />
bei Kinder (1-17 Jahre) und Rauchern, ca. 30 h bei Frühgeborenen.<br />
Theophyllin wird größtenteils in der Leber zu weitgehend inaktiven<br />
Metaboliten umgewandelt und zu etwa 10% unverändert<br />
renal eliminiert. Die Plasmaproteinbindung liegt bei etwa<br />
50 %. Werte > 20 mg/l können bereits zu Nebenwirkungen<br />
(Übelkeit, Kopfschmerzen, Diarrhoe) führen, Werte >25<br />
mg/l zu Zeichen einer Intoxikation mit Arrhythmien, Krampfanfällen,<br />
gastointestinalen Blutungen.<br />
Cave: Erhöhte Theophyllin-Konzentrationen bei Herzinsuffizienz,<br />
Leberzirrhose, akuten viralen Atemwegserkrankungen<br />
und bei Einnahme von Cimetidin, Erythromycin, Allopurinol.<br />
Erniedrigte Theophyllin-Konzentrationen bei Einnahme von<br />
Barbituraten, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin.<br />
Thermophile Aktinomyceten-<br />
Ak.<br />
siehe Präzipitierende Ak.°<br />
Seite 388<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thermopolyspora-Ak.<br />
Thiamin<br />
siehe Präzipitierende Ak.°<br />
siehe Vitamin B1<br />
(Thiaminpyrophosphat)<br />
Thiocyanat<br />
GC/MS<br />
Nichtraucher < 4,6 mg/l Serum 2 ml hämolysefrei !<br />
Raucher<br />
< 9,3 mg/l<br />
Tox. Bereich<br />
> 50 mg/l<br />
Therap. Bereich<br />
5-30 mg/l<br />
Nichtraucher < 5,2 mg/l Urin 10 ml<br />
Thioguanin-Nucleotide° LC/MS<br />
Therap. Bereich 100 - 450<br />
pmol/800 Mio. Ery.<br />
Indikation - Zur Kontrolle der Therapie mit Azathioprin oder 6-<br />
Mercaptopurin<br />
Heparin-Blut 2 ml gekühlt, aber nicht tiefgefroren<br />
EDTA-Blut 2 ml<br />
Thiopental°<br />
GC<br />
1,0 - 5,0 mg/l Serum 2 ml Therapeutischer Bereich<br />
> 10 mg/l Toxischer Bereich<br />
Hinweis siehe auch Barbiturate<br />
Thiopurinmethyltransferase°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Ausschluß einer verminderten Thiopurin-Methyltransferase-<br />
Aktivität im Rahmen einer geplanten oder durchgeführten<br />
Immunsuppressiva /Zytostatika Therapie mit Thiopurinen<br />
( Azathioprin, 6-Mercaptopurin, 6-Thioguanin)<br />
>20 nmol/gHb/h EDTA-Blut ca. 2 ml<br />
Hinweis<br />
Die als Immunsuppresiva oder Zytostatika eingesetzten<br />
Thiopurine werden hepatisch metabolisiert durch das Enzym<br />
Thiopurin-S-Methyltransferase (TPMT). Aufgrund genetischer<br />
Polymorphismen hat jeder 200. - 300. Patient eine deutlich<br />
verminderte TPMT-Aktivität, die mit toxischen<br />
Nebenwirkungen nach Gabe von Thiopurinen einhergeht,<br />
wie z.B. einer erhöhten Knochenmarkstoxizität.<br />
Seite 389<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Begleitmedikation und Bluttransfusionen beeinflussen die<br />
TPMT-Aktivität. Eine festgestellte TPMT-Defizienz erklärt nur<br />
bei einem Teil der Patienten eine Leukozytopenie.<br />
Threonin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
siehe Befund<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Thrombin-Antithrombin-<br />
Komplex (TAT)°<br />
Indikation<br />
Elisa<br />
Erfassung der intravasalen Thrombinbildung (z.B. bei<br />
Verbrauchskoagulopathie) ; Überwachung von<br />
Inhibitormangelzuständen und fibrinolytischen Therapien.<br />
< 4.1 µg/l Citratblut Citratblut muß innerhalb von 4h<br />
im Labor eintreffen. Angabe einer<br />
evtl. Antikoagulantien - oder<br />
Fibrinolyse - Therapie<br />
Citratplasma 1 ml tiefgefroren<br />
Hinweis Die Thrombin-Antithrombin-Komplex - (TAT) - Bestimmung<br />
dient (wie die Bestimmung der Prothrombinfragmente F1+F2)<br />
dem Nachweis oder Ausschluß einer gesteigerten in-vivo-<br />
Thrombinbildung. Erhöhte TAT-Konzentrationen werden bei<br />
den meisten Krankheiten mit abnormen Gefäßverschlüssen<br />
bzw. einer gesteigerten intravasalen Gerinnung gefunden<br />
(z.B. venöse und arterielle Verschlußkrankheiten,<br />
Verbrauchskoagulopathie, frische Wundflächen, Polytrauma,<br />
septischer Schock, akutes Leberversagen, Herzinfarkt,<br />
Einstellungs- und Absetzungsphase der Cumarintherapie,<br />
während fibrinolytischer Therapien.<br />
Thrombinzeit<br />
Clott..Test<br />
Erwachsene 15.7 - 18.3 s Citratblut 3 ml<br />
Kinder<br />
1. Lebenstag 18 - 28 s<br />
5. Lebenstag 18 - 29 s<br />
Normwerte sind studien-, reagenzund<br />
geräteabhängig<br />
Seite 390<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thrombinzeit (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Suchtest bei V.a. Fibrinbildungsstörungen, schwere Fibrinmangelzustände,<br />
Nachweis von Thrombin-Inhibitoren und<br />
Inhibitoren der Fibrinpolymerisation<br />
Standardtest zur Überwachung einer Heparintherapie und<br />
der systemischen Fibrinolysetherapie<br />
30. Lebenstag 19 - 29 s Citratblut 3 ml<br />
90. Lebenstag 20 - 30 s<br />
180. Lebenstag 20 - 31 s<br />
1 - 5 Jahre 19 - 28 s<br />
6 - 10 Jahre 18 - 29 s<br />
11 - 16 Jahre 18 - 29 s<br />
Hinweis<br />
Die Thrombinzeit ist verlängert bei Hypo- oder Dysfibrinogenämie,<br />
unter Heparingabe und fibrinolytischer Therapie sowie<br />
bei Verbrauchskoagulopathie.<br />
Die Thrombinzeit ist für Dabigatran sehr sensitiv, aber<br />
abhängig von Reagenz und Messgerät. Zur exakten<br />
Dabigatran-Aktivitätsmessung ist daher nur die spezifisch<br />
kalibrierte verdünnte Thrombinzeit verwendbar (siehe "Neue<br />
orale Antikoagulantien")<br />
Thrombinzeit (TZ,<br />
Heparintherapie)<br />
Siehe Befundbericht Citratblut<br />
Thrombophilie<br />
Clott.Test<br />
Faktor VIIIaktivität<br />
APC-Resistenz<br />
Chromogener<br />
Assay<br />
Lupus-<br />
Antikoagulanz<br />
Antithrombin<br />
Protein C<br />
siehe<br />
Einzelparameter<br />
und Befundbericht<br />
Citratblut ca. 6 - 9 ml Für die vollständige<br />
Thrombophilie - Untersuchung<br />
benötigen wir ca. 6 - 9 ml<br />
Citratblut (oder 3 ml tiefgefrorenes<br />
Citratplasma), 3 ml Serum und 3<br />
ml EDTA-Blut<br />
Seite 391<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thrombophilie (Fortsetzung)<br />
Latex-<br />
Immunoassay<br />
Freies Protein S<br />
Citratblut ca. 6 - 9 ml<br />
Indikation<br />
Thromboplastinzeit<br />
PCR<br />
Homocystein<br />
Immunoassay<br />
Cardiolipin-Ak<br />
ß2-GP-I-Ak<br />
Faktor-V-<br />
Leiden-<br />
Mutation<br />
Prothrombinmutation<br />
Eine Thrombophiliediagnostik ist nach einem thromboembolichen<br />
Ereignis evtl. sinnvoll bei: idiopathischem Ereignis,<br />
jungen Patienten, familiärer Disposition, Rezidive,<br />
ungewöhnliche TVT-Lokalisation (Sinus-, Mesenterialvenenthrombose),<br />
Auftreten während effektiver Antikoagulation,<br />
Neigung zu Fehl-/Totgeburten. Die Untersuchung kann auch<br />
sinnvoll sein nach sekundärer TVT bei bekanntem Risiko, z.B.<br />
postoperativer Status, Schwangerschaft oder Einnahme<br />
hormonaler Antikonzeptiva.<br />
Thromboserisikofaktor<br />
Hinweis<br />
Serum ca. 3 ml evtl. spez. Stabilisatorröhrchen<br />
verwenden<br />
EDTA-Blut ca. 3 ml<br />
Zu den anerkannten Thrombophilierisikofaktoren gehören :<br />
Faktor-V-Leiden- und Prothrombin-Mutation, (APC-<br />
Resistenz), Mangel an Antithrombin, Protein C und S,<br />
Hyperhomocysteinämie, persistierende Faktor VIII-Erhöhung,<br />
Nachweis von Lupus-Antikoagulanz und Cardiolipin -<br />
Antikörpern. (Interdisziplinäre S2-Leitlinie, Phlebologie<br />
2005;34:41-58) .<br />
siehe Quick<br />
siehe Cardiolipin-Antikörper<br />
siehe Lupus-Antikoagulanz-<br />
Diagnostik<br />
siehe Faktor V-Gendefekt (Leiden-<br />
Mutation)<br />
Seite 392<br />
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Untersuchung<br />
Thromboserisikofaktor<br />
(Fortsetzung)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Faktor ll-Gendefekt<br />
(Prothrombin-Mutation)<br />
siehe Protein S-Aktivität, frei<br />
siehe APC Resistenz<br />
siehe Antithrombin - Aktivität<br />
siehe Protein C-Aktivität<br />
Thrombozyten im Citrat<br />
Indikation<br />
Vd. a. EDTA-induzierte Pseudothrombozytopenie.<br />
140 - 360 /nl Citratblut 3 ml Verdünnungsfaktor wird berücksichtigt.<br />
Hinweis Die Thrombozytenzahlen bei Frühgeburten, Neugeborenen,<br />
Klein- und Schulkindern entsprechen den Erwachsenenwerten<br />
(L. Thomas, Labor+Diagnose, 6. Aufl., 2005)<br />
Thrombozyten-Ak, freie° EIA GPIIb/IIIa negativ EDTA-Plasma 2 ml<br />
EIA<br />
GPIb/IX<br />
GPIa/Iia<br />
GPIV<br />
GPIV<br />
Serum 2 ml<br />
Indikation Abklärung einer Thrombozytopenie bzw.<br />
Autoimmun-Thrombozytopenie:<br />
- akute idiopathische thrombozytopenische Purpura (ITP)<br />
und chronische ITP (M. Werlhof)<br />
- sekundäre Thrombozytopenie bei Autoimmunerkrankungen<br />
- Thrombozytenfunktionsstörung durch Autoantikörper<br />
(starke Blutungsneigung bei oft nur leicht verminderter oder<br />
normaler Throm-bozytenzahl).<br />
Alloimmun-Thrombozytopenie:<br />
- neonatal (NAIT)<br />
- posttransfusionelle Purpura<br />
Seite 393<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thrombozyten-Ak,<br />
gebundene°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
GPIIb/IIIa negativ EDTA-Blut 10 - 30 ml<br />
GPIb/IX<br />
GPIa/Iia<br />
Abklärung einer Thrombozytopenie<br />
(Details siehe unter "freie Thrombozyten-Ak.")<br />
Hinweis<br />
Materialmenge in Abhängigkeit von der Thrombozytenzahl:<br />
> 150/nl : 10 ml EDTA-Blut<br />
51-150/nl : 20 ml EDTA-Blut<br />
20-50/nl : 30 ml EDTA-Blut<br />
Thrombozytenaggregation<br />
siehe Thrombozytenfunktion<br />
Thrombozytenfunktion<br />
Indikation<br />
- mangelnder Anstieg nach Gabe von Thrombozytenkonzentrat<br />
Impedanz-<br />
Messung<br />
PFA<br />
Aggregometrie<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
Blutungs- und Hämatomneigung, intra- und postoperative<br />
Blutungen, "primäre Hämostasestörung", Aspirin-Therapiemonitoring,<br />
angeborene oder erworbene Thrombozytopathien,<br />
Differenzierung des vonWillebrand-Syndroms.<br />
Eine Thrombozytopathie geht einher mit einer erhöhten<br />
Blutungsneigung bei zumeist normalen Globalparametern.<br />
Typische Symptome sind Schleimhautblutungen, erhöhtes<br />
Nachbluten bei Zahnextraktionen, Menorrhagien, die oft zur<br />
Eisenmangelanämie führen und Blutungskomplikationen bei<br />
chirurgischen Eingriffen. Zunächst sollten Medikamenten<br />
einflüsse, Hyperfibrinolyse und vonWillebrand-Syndrom<br />
ausgeschlossen werden.<br />
Hinweis<br />
Citratblut 10 ml<br />
Blutentnahme im Labor, tel.<br />
Anmeldung erbeten<br />
Die Analyse muß innerhalb von 4 Stunden nach Entnahme<br />
der Blutprobe erfolgen !<br />
Nicht akkreditiert.<br />
Seite 394<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thrombozytenfunktionstest<br />
Indikation<br />
Multiplate<br />
Verdacht auf angeborene oder erworbene<br />
Thrombozytenfunktionsstörung; klinisch Blutungsneigung<br />
bei normaler plasmatischer Gerinnung, Therapie- und<br />
Compliance-Kontrolle bei Plättchenhemmender Medikation<br />
TRAP 94 - 156 AU (U) Spezialblut Blutentnahme i.d.R. im Labor<br />
ADP<br />
53 - 122 AU(U)<br />
Collagen<br />
46 - 117 AU(U)<br />
Ristocetin<br />
90 - 201 AU(U)<br />
Aspirin<br />
75 - 136 AU(U)<br />
Hinweis<br />
Die Plättchenfunktionsanalyse mittels Multiplate ist eine<br />
durch verschiedene Reagenzien induzierte<br />
Thrombozytenaktivierung und - aggregation mittels<br />
Impedanzmessung.<br />
Thrombozytenfunktiontest<br />
Thrombozytenzahl<br />
Thrombozytopenie<br />
Thymidinkinase°<br />
RIA<br />
siehe Thrombozytenfunktion<br />
140 - 360/ nl EDTA-Blut 2,6 ml nach L. Thomas, 6. Aufl. 2005<br />
Hinweis Die Thrombozytenzahlen bei Frühgeburten, Neugeborenen,<br />
Klein- und Schulkindern entsprechen den Erwachsenenwerten<br />
(L. Thomas, Labor+Diagnose, 6. Aufl., 2005).<br />
siehe Thrombozytenfunktion<br />
siehe Thrombozyten im Citrat<br />
siehe Thrombozyten-Ak, freie°<br />
siehe Heparin-induzierte<br />
Thrombozytopenie°<br />
siehe Thrombozyten-Ak,<br />
gebundene°<br />
Erwachsene 2,0-7,5 U/l Serum 1 ml Serum oder Plasma tiefgeforen<br />
(Kühlboxen auf Anfrage im Labor<br />
erhältlich!).<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thymidinkinase° (Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Tumoren mit hoher Proliferationsrate:<br />
- Non-Hodgkin-Lymphome, M. Hodgkin<br />
- Myelome<br />
- Leukämien (z.B. ALL, CML, CLL)<br />
Kinder < 10 U/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Erhöhte Werte für die Thymidinkinase finden sich auch bei<br />
Virusinfektionen (z.B. EBV, CMV etc.), bei Vitamin-B12- und<br />
Folsäuremangel und unter Therapie mit Zidovudin bei HIV-<br />
Infektion<br />
Thymus-Ak.°<br />
Thyreoglobulin (TGB)<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Euthyreose,<br />
TSH normal<br />
Schilddrüsenkarzinom,<br />
Z.n.<br />
SD-Ablatio<br />
- Verlaufskontrolle des differenzierten<br />
Schilddrüsenkarzinoms (follikulär, papillär) nach totaler<br />
Schilddrüsenablatio (OP, Radiojodtherapie).<br />
- Destruierende Thyreoiditis.<br />
- Thyreotoxicosis factitia.<br />
- DD der konnatalen Hypothyreose.<br />
-<br />
siehe Titin-Ak.°<br />
< 70 ng/ml Serum 1 ml Thyreoglobulin-Ak. (TAK) können<br />
zu falsch hohen Werten, weshalb<br />
in jeder zu messenden Probe durch<br />
Zugabe von TGB die<br />
Wiederfindung gemessen wird.<br />
Norm : 70 - 130 %.<br />
< 2 ng/ml Nach kompletter Thyrektomie (OP,<br />
Radiojod-Therapie) und unter<br />
vollständiger TSH-Suppression sind<br />
97% der Fälle unter 2 µg/l frei von<br />
Metastasen oder erneutem<br />
Tumorwachstum (Graubereich 1-2<br />
ng/ml).<br />
Hinweis Thyreoglobulin (TGB) wird von den Thyreozyten synthetisiert<br />
und spielt eine zentrale Rolle bei der Synthese und Speicherung<br />
der Schilddrüsenhormone. Bei Gesunden ist TGB in niedrigen,<br />
variablen Konzentrationen nachweisbar. TGB-Erhöhungen<br />
kommen variabel auch bei Struma (nodosa), beim<br />
autonomen Adenom sowie beim M. Basedow vor.<br />
Nach totaler Schilddrüsenablatio ist TGB hingegen ein wichtiger<br />
Tumormarker mit hoher diagnostischer Sensitivität u.<br />
Spezifität bezüglich einer Tumorpersistenz und Rezidiven.<br />
Unter einer suppressiven Schilddrüsenhormontherapie haben<br />
10-20% der Patienten mit metastasierendem Schilddrüsen-<br />
Seite 396<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
karzinom TGB-Werte < 1 µg/l, sodaß ein negativer TGB-Wert<br />
unter T4-Suppression eine Tumorpersistenz oder ein Rezidiv<br />
nicht ausschließt. Zur besseren prognostischen Einschätzung<br />
empfiehlt sich die Messung von TGB nach Stimulation mit<br />
TSH (höhere diagnostische Sensitivität bezüglich einer kompletten<br />
persistierenden Remission), z.B. nach Gabe von 0.9<br />
mg rekombinanten TSH (Thyrogen) an zwei aufeinander folgenden<br />
Tagen und Bestimmung von TGB am 5. Tag. Liegen<br />
die TGB-Werte nach Stimulation 50 J. < 80 IU/ml<br />
Indikation - Diagnostik einer autoimmunen Schilddrüsenerkrankung bei<br />
nodulärer Struma in Jodmangelgebieten zusammen mit<br />
MAK (TPO-Ak).<br />
- Monitoring der Jodmangelstruma bei endemischer Struma.<br />
- Beim differenzierten Schilddrüsenkarzinom beim<br />
Monitoring zusammen mit Thyreoglobulin (Tg).<br />
Hinweis siehe auch Thyreoidale mikrosomale Ak (MAK/TPO-Ak)<br />
Seite 397<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thyreoidale mikrosomale Ak<br />
(MAK/TPO-Ak)<br />
Indikation<br />
LIA<br />
bis 50 J. < 35 IU/ml Serum 1 ml<br />
> 50 J. < 100 IU/ml<br />
- TSH-Anstieg, Struma und Hypothyreose unbekannter<br />
Ätiologie.<br />
- Familiäre autoimmune Schilddrüsenerkrankung.<br />
- V.a. polyglanduläre Schilddrüsenerkrankung.<br />
- Risikoabschätzung für eine Hypothyreose unter der<br />
Therapie mit z.B. Amiodaron, Lithiumsalzen, Interferonalpha<br />
und Interleukin-2.<br />
- Risikobeurteilung für die Entwicklung einer Hypothyreose<br />
in der Gravidität und bei postpartaler Thyreoiditis.<br />
- Risikoabschätzung für eine Fehlgeburt oder bei Versagen<br />
einer in-vitro-Fertilisation.<br />
- Beurteilung einer Therapieindikation bei subklinischer<br />
Hypothyreose.<br />
- Risikobeurteilung für die Entwicklung einer Hypothyreose<br />
beim Down-syndrom.<br />
Hinweis<br />
Synonym Thyroid-Peroxidase- Ak. (TPO-Ak); siehe auch<br />
Thyreoglobulin Ak (TAK)<br />
Thyreoidale-Peroxidase-<br />
Auto-Ak°<br />
Serum 1 ml<br />
Thyreoidea-stimulierendes<br />
Hormon (TSH), basal<br />
ECLIA<br />
Nabelschnurblut,<br />
Neugeborene<br />
< 4 Tage<br />
< 15 - 20 µIU/ml Serum 1 ml<br />
Kinder 4 - 30<br />
Tage<br />
0,43 - 16,1 µIU/ml<br />
Kinder 2 - 12<br />
Monate<br />
0,62 - 8,05 µIU/ml<br />
Kinder 2 - 6<br />
Jahre<br />
0,54 - 4,53 µIU/ml<br />
Seite 398<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thyreoidea-stimulierendes<br />
Hormon (TSH), basal<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Kinder 7 - 11<br />
Jahre<br />
Kinder 12 - 19<br />
Jahre<br />
Erwachsene<br />
- Primäre und oft einzige Sreeninguntersuchung bei V.a. auf<br />
Schilddrüsenfunktionsstörung<br />
- zum Ausschluß bzw. Nachweis einer (latenten) Hyperbzw.<br />
Hypothyreose.<br />
- Screening auf angeborene Hypothyreose beim Neugeborenen.<br />
- Diagnose einer sekundären Hypothyreose zusammen mit<br />
freiem T4.<br />
- Diagnose einer Schilddrüsenhormonresistenz zusammen<br />
mit freiem T4.<br />
- Kontrolle einer Hyperthyreose-Therapie zusammen mit<br />
freiem T4, insbesondere bei induzierter Hypothyreose.<br />
- Beurteilung einer Non-thyroidal illness zusammen mit<br />
freiem T4.<br />
0,66 - 4,14 µIU/ml Serum 1 ml<br />
0,53 - 3,59 µIU/ml<br />
0,27 - 4,2 µIU/ml<br />
Hinweis<br />
Bei Euthyreose TSH 0,4 - 4,0 µIU/ml und Struma ggf. zusätzliche<br />
Bestimmung von fT4, fT3 sowie Sonographie der Schilddrüse.<br />
Sofern TSH 0,1-0,4 µIU/ml zusätzliche Bestimmung<br />
von fT4, fT3 ( ggf. T3) zur Differenzierung latente/manifeste<br />
Hyperthyreose (ggf. Schilddrüsensonographie/ -szintigraphie,<br />
TRAK, TPO-Ak., TAK). TSH-Werte < 0,1 µIU/ml<br />
sprechen für eine Hyperthyreose bzw. einen supprimierten<br />
Regelkreis. Bei TSH-Werten > 4,0 µIU/ml zusätzliche<br />
Bestimmung fT4 (ggf. fT3) zur Differenzierung<br />
latente/manifeste Hypothyreose (ggf.<br />
Schilddrüsensonographie, TPO-Ak., TAK). TSH-Werte >20<br />
µIU/ml weisen sicher auf eine Hypothyreose hin. Unter einer<br />
Schilddrüsenhormon-Substitution sollte der TSH-Wert im<br />
Normbereich liegen (optimal: 0.5-2.0 µIU/ml). Kontrollen des<br />
TSH-Spiegels sind nach Dosisänderung im Abstand von 6 - 8<br />
Wochen sinnvoll. Während des 1. Trimenons haben 3 % der<br />
Schwangeren stark erniedrigte TSH-Werte.<br />
Cave: TSH-Erniedrigung unter Therapie mit<br />
Glukokortikoiden, Amiodaron, Dopaminagonisten,<br />
Überdosierung mit Thyroxin und bei M.Cushing,<br />
Wachstumshormonexzeß, Anorexia ner-vosa, endogener<br />
Depression, schweren extrathyreoidalen<br />
Allgemeinerkrankungen.<br />
Cave: TSH-Erhöhung unter Thyreostatika-Gabe, verschied.<br />
Psychopharmaka, Metoclopramid und bei M. Addison.<br />
Seite 399<br />
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Untersuchung<br />
Thyreotropin<br />
Thyroid-Peroxidase-Ak (TPO)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Thyreoidea-stimulierendes<br />
Hormon (TSH), basal<br />
siehe Thyreoidale mikrosomale Ak<br />
(MAK/TPO-Ak)<br />
Thyroxin, frei (fT4)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Neugeborene<br />
< 4 Tage<br />
Kinder<br />
4 - 30 Tage 0,8 - 3,1 ng/dl<br />
2 - 12 Monate 0,5 - 2,3 ng/dl<br />
2 - 6 Jahre 0,9 - 1,8 ng/dl<br />
7 - 11 Jahre 0,9 - 1,7 ng/dl<br />
Jugendliche<br />
0,9 - 1,6 ng/dl<br />
12 - 19 Jahre<br />
Erwachsene 0,93 - 1,7 ng/dl<br />
- weiterführende Untersuchung, wenn TSH außerhalb des<br />
Normbereiches.<br />
- V.a. primäre oder latente Hyper- oder Hypothyreose.<br />
- Bei Störungen der TSH-Sekretion z. B. bei Schilddrüsenhormon-Resistenz,<br />
Hypophysentumor, schweren nicht-thyroidalen<br />
Allgemeinerkrankungen, Medikamenten (z.B. Dopamin,<br />
Glukokortikoide) etc..<br />
- Kontrolle einer thyreostatischen Therapie insbesondere bei<br />
noch supprimierten TSH.<br />
- Kontrolle der Einstellung und Compliance einer T4-<br />
Therapie.<br />
0,7 - 2,7 ng/dl Serum 1 ml Blutentnahme mindestens 12 h,<br />
besser 24 h nach letzter<br />
Schilddrüsenmedikation.<br />
Hinweis<br />
Während der Gravidität im 1. Trimenon keine Änderung von<br />
fT4 (ggf. geringer Anstieg), danach im 2. u. 3. Trimenon<br />
Abfall von fT4 (ca. 40%). Bei Neugeborenen geringe<br />
Erhöhung von fT4 durch postnatal erhöhte TSH-Sekretion.<br />
Cave: Erhöhung der fT4-Werte unter Heparin, Heroin,<br />
Amiodaron, Furosemid, Acetylsalizylsäure, Jodmedikation<br />
(z.B. auch jodhaltige Röntgenkontrastmittel) und bei diabet.<br />
Ketoazidose, Hungerzuständen, fam. dysalbuminämischer<br />
Hyperthyroxinämie, evt. bei Leberzirrhose, akuter Hepatitis.<br />
Cave: Erniedrigung der fT4-Werte unter Phenytoin,<br />
Carbamazepin, Rifampicin, Barbituraten und bei schweren<br />
extrathyreoidalen Allgemeinerkrankungen bzw. bei Non<br />
thyroidal illness oder schwerem Jod-Mangel.<br />
Seite 400<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thyroxin, gesamt (T4)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Diskordante Befunde von TSH und fT4 (z.B. bei Nonthyroidal-illness<br />
etc.).<br />
Neugeborene<br />
< 4 Tage<br />
5,4 - 22,4 µg/dl Serum 1 ml<br />
Kinder<br />
4 - 30 Tage 5,2 - 23,2 µg/dl<br />
2 - 12 Monate 5,4 - 16,0 µg/dl<br />
2 - 6 Jahre 5,3 - 14,8 µg/dl<br />
7 - 11 Jahre 5,7 - 14,1 µg/dl<br />
Jugendliche 4,7 - 14,6 µg/dl<br />
12 - 19 Jahre<br />
Erwachsene 5,1 - 14,1 µg/dl<br />
Hinweis<br />
Die T4-Werte sind durch TBG-Vermehrung (z.B. Östrogeneinnahme,<br />
Gravidität, Neugeborene, akute Hepatitis etc.),<br />
unter Amiodaron, Heroin, Tamoxifen, Thyroxin und bei fam.<br />
dysalbuminämischer Hyperthyroxinämie erhöht oder bei TBG-<br />
Verminderung (z.B. bei Nulldiät, Ketoazidose, dekomp.<br />
Leberzirrhose etc.) und unter Glukokortikoiden, Androgenen,<br />
Salicylaten, Phenytoin, Carbamazepin, Rifampicin etc.<br />
erniedrigt und werden durch weitere Pharmaka und<br />
verschiedene Erkrankungen beeinflusst. Die Bestimmung von<br />
fT4 ist daher bis auf diskordante TSH- und fT4-Werte zu<br />
bevorzugen.<br />
Thyroxin-Ak.°<br />
siehe T4-Antikörper°<br />
Seite 401<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Thyroxinbindendes Globulin<br />
(TBG)°<br />
Indikation<br />
RIA<br />
Kinder<br />
bis 4 Wochen 26,1 - 42,5 mg/l<br />
bis 1 Jahr<br />
15,6 - 43,2 mg/l<br />
1 - 15 Jahre 14,7 - 36,3 mg/l<br />
Erwachsene<br />
16 - 49 Jahre 11,3 - 28,9 mg/<br />
> 49 Jahre 10,9 - 34,9 mg/l<br />
unter<br />
21,0 - 41,8 mg/l<br />
Kontrazeptiva<br />
Gravidität<br />
16,4 - 64,4 mg/l<br />
- Diskordantes nicht erklärbares Verhalten von TSH mit T4<br />
und/oder fT4.<br />
- Diskordantes nicht erklärbares Verhalten zwischen T4 und<br />
fT4.<br />
- Starke Erhöhung oder Erniedrigung T4.<br />
- V.a. kongenitalen TBG-Mangel<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml Cave: TBG-Erhöhung in der<br />
Gravidität, bei akuter Hepatitis,<br />
Hepatom, akut intermitt.<br />
Porphyrie, komp. Leberzirrhose,<br />
Hypothyreose, durch angeborene<br />
Störung und unter Östrogenpräparaten,<br />
Tamoxifen, Clofibrat,<br />
Opiaten. Cave: TBG-Erniedrigung<br />
bei dekomp. Leberzirrhose,<br />
nephrotischen Syndrom, schweren<br />
katabolen Zuständen, aktiver<br />
Akromegalie, durch angeborene<br />
Störung und unter Medikamenten<br />
(z.B. Schilddrüsenhormone,<br />
Androgene, Glukokortikoide, L-<br />
Asparaginase).<br />
TBG ist das wichtigste Transportprotein der Schilddrüsenhormone,<br />
dient als extrathyroidaler Speicher von T4 und T3<br />
und verhindert deren renale Elimination. T4 liegt zu 99.9% in<br />
gebundener und zu 0.03% in freier Form vor, T3 liegt zu<br />
99% in gebundener Form und zu 0.3% in freier Form vor<br />
und hat eine 10-20fach niedrigere Affinität zu TBG. Die Wir-<br />
Seite 402<br />
© <strong>Medizinisches</strong> Labor <strong>Hannover</strong> 2013 ° Fremdleistung * nicht akkreditiert
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
kung der Schildrüsenhormone in den Zielzellen erfolgt nur<br />
über die freien Hormone. Die Bestimmung von TBG ist daher<br />
zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion nur bei diskordanten<br />
Werten zwischen TSH und T4 bzw. fT4 erforderlich. Als<br />
Beurteilungkriterium dient hierbei der T4/TBG-Quotient. Die<br />
TBG-Konzentration ist abhängig von verschiedene Einflußgrößen<br />
wie z.B. Erkrankungen, Gravidität oder Medikamenten.<br />
Angeboren TBG-Defekte können als partieller oder kompletter<br />
Mangel oder als TGB-Vermehrung auftreten.<br />
Tierallergene<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
Tilidin °<br />
Indikation<br />
Tinea<br />
LC/MS<br />
Therapeutisches Drug Monitoring, V.a. Intoxikation<br />
komatös/fatal > 4400 µg/l Serum<br />
therap. Bereich 50-120 µg/l<br />
komatös/fatal<br />
> 1700 µg/l<br />
Nortilidin :<br />
Hinweis<br />
Metabolit von Tilidin,<br />
therapeutischer Bereich nicht<br />
bekannt<br />
Nach oraler Gabe von 50 mg Tilidin-Tropfen fanden sich bei<br />
gesunden Probanden maximale Konzentrationen von ca.<br />
25µg/l Serum/Plasma für Tilidin und ca. 100 µg/l für den<br />
aktiven Metaboliten Nortilidin<br />
siehe Dermatophyten, Kultur<br />
Tissue-Polypeptid-AG<br />
siehe TPA (Tissue-Polypeptid-<br />
Antigen)<br />
Titin-Ak.°<br />
Indikation<br />
Immunoblot<br />
Thymus-Ca. (epitheliales Thymom) bei Patienten mit<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Seite 403<br />
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Untersuchung<br />
Myasthenia gravis<br />
TK°<br />
TNF-alpha°<br />
TNF°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Thymidinkinase°<br />
siehe Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)°<br />
siehe Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)°<br />
Tobramycin°<br />
FPIA<br />
Indikation Medikamentenspiegelbestimmung<br />
Talspiegel 0,5 - 2,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
Maximum<br />
5,0 - 10,0 mg/l<br />
Talspiegel >2,0 mg/l toxischer Bereich<br />
Maximum > 10,0 mg/l toxischer Bereich<br />
Tocopherol°<br />
Tolazamid°<br />
Tolbutamid°<br />
LC/MS<br />
LC/MS<br />
siehe Vitamin E (Tocopherol)°<br />
Therap. Bereich max. 30 mg/l Serum 1 ml siehe auch Sulfonylharnstoffe<br />
Urin 10 ml<br />
40 - 200 mg/l Serum 1ml siehe auch Sulfonylharnstoffe.<br />
Urin 10 ml<br />
Hinweis biol. Halbwertszeit 6h.<br />
Tollwut-Ak.°<br />
EIA<br />
NT<br />
Indikation Feststellung der Immunität nach Impfung bzw. vor<br />
> 0,5 EU/ml<br />
(Immunität)<br />
> 0,5 IU/ml<br />
(Immunität)<br />
Serum 2 ml nur zur Feststellung des Impferfolges,<br />
nicht zur Krankheitsdiagnose<br />
geeignet.<br />
Seite 404<br />
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Untersuchung<br />
Wiederimpfung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Tolperison°<br />
LC/MS<br />
Indikation Therapeutisches Drug Monitoring<br />
10 - 100 µg/l Serum 1 ml Etwa 1 Std. nach oraler Gabe von<br />
100mg. HWZ ca. 2-3 Std.<br />
Plasma 1 ml<br />
Hinweis Tolperison wird als Myolytikum eingesetzt bei schmerzhaften<br />
Muskelverspannungen.<br />
Hohe individuelle Varianz.<br />
Toluol°<br />
Topiramat°<br />
Topoisomerase I (Scl-70)-Ak.°<br />
GC/MS<br />
LC/MS<br />
< 5,0 µg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern<br />
Urin 10 ml<br />
Therap. Bereich 2.0 - 8.0 mg/l Serum 1 ml<br />
siehe Scl 70 (Topoisomerase l)-Ak.°<br />
TORCH<br />
Indikation<br />
Toxoplasmose,<br />
Others, Röteln,<br />
CMV, HSV<br />
Abklärung prä- und perinataler Infektionen<br />
Hinweis<br />
Serum 2 ml<br />
siehe Einzelparameter:<br />
- Toxoplasma gondii-Ak.<br />
- Röteln-Virus-Ak.<br />
- Cytomegalie-Virus-Ak.<br />
- Herpes simplex-Virus-Ak.<br />
- Varizella-Zoster-Virus-Ak.<br />
- Hepatitis B (HBs-Ag.)<br />
- TPHA (Syphilis)<br />
- Listeria monocytogenes-Ak.<br />
- Lympho-Chorio-Meningitis (LCM)-Ak.<br />
- Parvo-B19-Virus-Ak.<br />
- HIV-Ak.<br />
Seite 405<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Toxocara (canis)-Ak.°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
IHA<br />
Infektion durch Aufnahme von Toxocara-Eiern (eosinophiles<br />
Granulom von Leber und Lunge, Larva migrans visceralis und<br />
ocularis)<br />
negativ<br />
negativ<br />
Serum 2 ml<br />
Toxoplasma gondii<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Aviditätstest<br />
PCR<br />
Toxo-Ak.<br />
Suchtest<br />
IgG-Ak.<br />
IgM-Ak.<br />
IgA-Ak.<br />
IgG-Ak.<br />
(Avidität)°<br />
V.a. Toxoplasmose (DD Lymphknotenschwellung)<br />
Schwangerschaftsvorsorge<br />
V.a. fetale Toxoplasma-Infektion<br />
negativ<br />
< 3 IE/ml<br />
< 0,5 (Index)<br />
< 20 AU/ml<br />
Serum 1 ml<br />
siehe Befund (%)<br />
Zusatztest zur Eingrenzung des<br />
Infektionszeitpunktes<br />
negativ Liquor 1 ml auch aus (fetalem) EDTA-Blut (0.5<br />
ml) und Fruchtwasser (2 ml) möglich<br />
TPA (Tissue-Polypeptid-<br />
Antigen)<br />
Indikation<br />
CLIA<br />
Verlaufs- und Therapiekontrolle bei diagnostizierten Blasen-<br />
, Mamma-, Ovarial- und Lungenkarzinom sowie bei gastrointestinalen<br />
Karzinomen.<br />
< 75 U/l Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
TPA kommt in der Zellmembran und fast allen epithelialen<br />
Zellverbände vor und weist keine Tumor- oder<br />
Organspezifität auf. TPA dient vor allem als<br />
Proliferationsmarker mit hoher diagnostischer Sensitivität bei<br />
verschiedenen malignen Tumo-ren und sollte in Kombination<br />
mit anderen spezifischeren Tumormarkern bestimmt werden.<br />
Weiterer maligne Erkrankungen mit TPA-Erhöhungen:<br />
Pankreas-, Leberzell-, Hoden-, Prostata- und Schilddrüsenkar-<br />
Seite 406<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
zinom sowie bei HNO-Tumoren.<br />
Benigne Erkrankungen mit Erhöhung von TPA:<br />
dekompensierte Leberzirrhose (sehr hohe Werte!), entzündliche<br />
Erkrankungen von Leber, Lunge, Gastrointestinal- und<br />
Urogenitaltrakt, Niereninsuffizienz, Dialysepatienten, Diabetes<br />
mellitus.<br />
TPA ist im 3. Trimenon einer Gravidität sowie ca. 4 - 6 Wochen<br />
postoperativ ebenfalls erhöht.<br />
TPHA<br />
TPO-Ak<br />
TPO°<br />
TPPA<br />
TPS<br />
TRAK<br />
siehe Luessuchtest (Syphilis TP)<br />
siehe Thyreoidale mikrosomale Ak<br />
(MAK/TPO-Ak)<br />
siehe Thyreoidale-Peroxidase-Auto-<br />
Ak°<br />
siehe Luessuchtest (Syphilis TP)<br />
siehe TPA (Tissue-Polypeptid-<br />
Antigen)<br />
siehe TSH-Rezeptor-Ak<br />
Transferrin<br />
Turbidimetrie<br />
Nephelometrie<br />
Erwachsene<br />
und Kinder<br />
> 1 Jahr<br />
Kinder<br />
0 - 4 Tage<br />
200 - 360 mg/dl Serum 1 ml<br />
130 - 275 mg/dl<br />
< 2,3 mg/l Urin 10 ml<br />
Seite 407<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hinweis<br />
Ggf. Berechnung der Transferrin-Sättigung (Quotient aus<br />
Eisen-/Transferrin-Konzentration) oder Bestimmung des löslichen<br />
Transferrin-Rezeptors (sTfR).<br />
Transferrin-Rezeptor,<br />
löslicher°<br />
Transferrin-Sättigung<br />
0,83 - 1,76 mg/l Serum 1 ml<br />
siehe Befundbericht Serum<br />
Transglutaminase-Ak.<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Glutensensitive Enteropathie (Zöliakie des Kindes,<br />
einheimische Sprue des Erwachsenen)<br />
Dermatitis herpetiformis Duhring<br />
M. Crohn<br />
IgA < 20 U/ml Serum 1 ml<br />
IgG°<br />
< 1 (Ratio)<br />
IgA° < 100 mU/g Stuhl 2 g<br />
Hinweis<br />
Ein selektiver IgA-Mangel ist bei Zöliakie/einheimischer Sprue<br />
nicht selten. Hierbei können Transglutaminase-IgA-Ak.-<br />
Bestimmungen falsch normale Werte ergeben und somit für<br />
die Diagnostik nicht verwertbar sein. In diesem Fall ist eine<br />
Transglutaminase-IgG- und Gliadin - IgG - Ak - Bestimmung<br />
indiziert.<br />
Treponema pallidum<br />
Trichinella spiralis-Ak.°<br />
Trichinellose<br />
Trichinose°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Ak, gegen<br />
Larven E/S-Ag<br />
Ödeme, Urtikaria, Lichtscheu; später u. U. Meningitis,<br />
Enzephalitis, Myokarditis, Pneumonie, periphere und<br />
Hirnnervenstörungen<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml<br />
siehe Lues-Serologie<br />
siehe Trichinose°<br />
siehe Trichinose°<br />
2 Wochen nach Infektion Auftreten einer Eosinophilie;<br />
Intradermale Injektion von Trichinella-Antigen: ab 10. Tag<br />
Reaktion positiv<br />
Serologie frühestens ab 2.-3. Woche positiv<br />
Seite 408<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Trichloressigsäure (TCA)°<br />
Trichomonaden<br />
GC/ECD<br />
Muskelbiopsie: ab 3.-4. Woche Muskeltrichinen nachweisbar<br />
Urin 10 ml<br />
siehe Urinsediment Urin<br />
Trichomonaden-Nachweis<br />
Kultur<br />
Mikroskopie<br />
Indikation Urethritis, Vaginitis, Cervicitis<br />
Tricyclische Antidepressiva<br />
Tricyclische Antidepressiva°<br />
Hinweis<br />
Hinweis<br />
Abstriche und Urin, Transport- und<br />
Lagerungsdauer = 200 mg/dl hoch<br />
Seite 409<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme am nüchternen Patienten.<br />
Trijodthyronin, frei (fT3)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Neugeborene<br />
< 4 Tage<br />
Kinder<br />
4 - 30 Tage<br />
Kinder<br />
2 - 12 Monate<br />
Kinder<br />
2 - 6 Jahre<br />
Kinder<br />
7 - 11 Jahre<br />
Jugendliche<br />
12 - 19 Jahre<br />
Erwachsene<br />
- Diagnose einer T3-Hyperthyrose bei supprimierten TSH-<br />
Werten und z.T. im Normbereich liegenden FT4-Werten.<br />
- DD: Hyperthyreose bei supprimierten TSH (z.B. bei Nonthyroidal<br />
illness, bei hohen Glukokortikoidgaben.)<br />
- Verlaufskontrolle bei einer Substitutionstherapie mit<br />
Trijodthyronin.<br />
- Verlaufskontrolle einer thyreostatischen Therapie.<br />
- Prognostischer Faktor bei M. Basedow (prätherapeutisch<br />
hohe T3-Werte weisen auf eine hohe Rückfallrate hin).<br />
2,0 - 7,9 pg/ml Serum 1 ml Blutentnahme mindestens 12 h,<br />
besser 24 h nach letzter<br />
Schilddrüsenmedikation.<br />
2,0- 5,2 pg/ml<br />
1,5 - 6,4 pg/ml<br />
2,0 - 6,0 pg/ml<br />
2,7 - 5,2 pg/ml<br />
2,3 - 5,0 pg/ml<br />
2,0 - 4,4 pg/ml<br />
Hinweis<br />
Während der Gravidität im 1. Trimenon geringer Anstieg von<br />
fT3, danach im 2. u. 3. Trimenon geringer Abfall von fT3<br />
(ca. 20%). Cave: Erhöhung der fT3/TT3-Werte<br />
kompensatorisch bei Jodmangel und beginnender<br />
Hypothyreose (kompensatorsiche vermehrte Konversion) ,<br />
unter Einnahme von T3-Präparaten. Cave: Erniedrigung der<br />
fT3/TT3-Werte bei schweren extrathyreoidalen<br />
Allgemeinerkrankungen bzw. bei Non-thyroidal illness oder<br />
sog. Low T3-Syndrom, bei alten Menschen, unter Therapie<br />
mit Glukokortikoiden, Propanolol, Amiodaron und nach<br />
hochdosierter Jodidgabe sowie nach Gabe von jodhaltigen<br />
Röntgenkontrastmittel.<br />
Seite 410<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Trijodthyronin, gesamt (T3)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Neugeborene<br />
< 4 Tage<br />
Kinder<br />
4 - 30 Tage 0,6 - 2,4 ng/ml<br />
2 - 12 Monate 0,8 - 2,8 ng/ml<br />
2 - 6 Jahre 0,8 - 2,5 ng/ml<br />
7 - 11 Jahre 0,9 - 2,2 ng/ml<br />
Jugendliche<br />
0,8 - 2,2 ng/ml<br />
12 - 19 Jahre<br />
Erwachsene 0,8 - 2,0 ng/ml<br />
- Diagnose einer T3-Hyperthyrose bei supprimierten TSH-<br />
Werten und z.T. im Normbereich liegenden FT4-Werten.<br />
- DD: Hyperthyreose bei supprimierten TSH (z.B. bei Nonthyroidal<br />
illness, bei hohen Glukokortikoidgaben.)<br />
- Verlaufskontrolle bei einer Substitutionstherapie mit<br />
Trijodthyronin.<br />
- Verlaufskontrolle einer thyreostatischen Therapie.<br />
- Prognostischer Faktor bei M. Basedow (prätherapeutisch<br />
hohe T3-Werte weisen auf eine hohe Rückfallrate hin).<br />
1,0 - 2,9 ng/ml Serum 1 ml Blutentnahme mindestens 12 h,<br />
besser 24 h nach letzter<br />
Schilddrüsenmedikation.<br />
Hinweis<br />
Cave: Erhöhung von TT3 (fT3 normal) bei erhöhter Transportproteinkonzentration<br />
(TBG) unter Östrogengaben, Heroin,<br />
Methadon. Erhöhung von fT3/TT3 kompensatorisch bei Jodmangel<br />
und beginnender Hypothyreose (kompensatorische<br />
vermehrte Konversion), unter Einnahme von T3-Präparaten.<br />
Cave: Erniedrigung der fT3/TT3-Werte bei schweren Allgemeinerkrankungen<br />
sog. Low T3-Syndrom oder Non-thyroidal<br />
illness- Syndrom, bei alten Menschen, unter Therapie mit<br />
Glu-kokortikoiden, Propanolol, Amiodaron und nach<br />
hochdosier-ter Jodidgabe sowie nach Gabe von jodhaltigen<br />
Röntgen-kontrastmittel.<br />
Trijodthyronin-Ak.°<br />
siehe T3-Antikörper°<br />
Trimipramin<br />
HPLC therapeutischer<br />
Bereich<br />
toxischer<br />
Bereich<br />
Indikation herapeutisches Drug Monitoring, Erkennung toxischer<br />
20 - 200 µg/l Serum 2 ml<br />
> 500 µg/l<br />
Seite 411<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Spiegel bei V.a. Überdosierung, Ausbleiben des<br />
therapeutischen Effektes, Compliance-Kontrolle. Festlegen<br />
der Dosis z.B. bei Fehlen anderer Wirkungsparameter.<br />
Triple-Diagnostik<br />
siehe Oestriol°<br />
Triple-Diagnostik (Beta-hCG,<br />
AFP, Östriol)°<br />
Indikation<br />
TRACE<br />
ECL<br />
CLIA<br />
AFP siehe Befundbericht Serum 2 ml<br />
Beta-hCG<br />
Oestriol, frei<br />
-Screening auf Down-Syndrom im 2. Trimester<br />
- Abschätzung Risiko eines Neuralrohrdefektes<br />
siehe Befundbericht<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Blutentnahme zwischen der 15. und 21. SSW (vollendete<br />
14. - 20. SSW bzw. 14+0 - 19+6 SSW). Klinische Angaben<br />
erforderlich (z.B. SSW rechn., nach US, SSL, BIP, Gewicht,<br />
insulinpflichtiger Diabe-tes, Ein- oder Mehrlingsgravidität).<br />
Bitte Fragebogen anfor-dern!<br />
Die Detektionsrate für ein Down-Syndrom liegt bei 69 % bei<br />
einer falsch-positiven Rate von 5 %.<br />
Tropheryma whipplei-DNA-<br />
Nw. °<br />
Indikation<br />
PCR<br />
Ausschluss eines M. Whipple<br />
negativ<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
Biopsie Duodenum<br />
Liquor 1 ml Nachweis auch aus<br />
Synovialflüssigkeit, Knochenmark<br />
und EDTA-Blut (3 ml) möglich<br />
Chronische Infektionskrankheit, hervorgerufen durch<br />
Tropheryma whipplei, ein Bakterium aus der Gruppe der<br />
Aktinomyzeten. Die vor allem bei Männern mittleren Alters<br />
sich schleichend entwickelnde Erkrankung geht mit<br />
Gewichtsverlust, Arthritis, chronischem Husten, Fieber und<br />
ZNS-Symtomen einher. Der schwer anzüchtbare Erreger<br />
infiltriert vornehmlich die Dünndarmschleimhaut; daher wird<br />
zur Diagnosestellung häufig die molekulargenetische<br />
Seite 412<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Untersuchung von Duodenalbiopsien durchgeführt.<br />
Eine rechtzeitige antibiotische Therapie führt in der Regel zur<br />
Ausheilung.<br />
Troponin T<br />
ECLIA<br />
< 0,005 µg/l<br />
bzw. < 5 ng/l<br />
Serum 1 ml cut-off: Akuter Myocardinfarkt:<br />
0.014 µg/l bzw. < 14 ng/l<br />
(entspricht d. 99. Perzentil eines<br />
gesunden Referenzkollektives mit<br />
10% VK, lt. WHO/ESC Leitlinien<br />
2011). Cave: Bei Patienten unter<br />
Therapie mit hohen Biotin-Dosen<br />
(> 5 mg/Tag) sollte die<br />
Probenentnahme mindestens 8 h<br />
nach der letzten Applikation<br />
erfolgen.<br />
Indikation<br />
- Diagnostik und Verlaufskontrolle des akuten<br />
Myokardinfarktes.<br />
- Erfolgskontrolle einer Thrombolysetherapie.<br />
- Risiko- bzw. Prognoseabschätzung bei Patienten mit instabiler<br />
Angina pectoris.<br />
- Erfassen von perioperativen Herzinfarkten oder Herzkontusion<br />
bei gleichzeitiger Skelettmuskelschädigung.<br />
- Diagnose kleiner Myokardnekrosen (z.B. nach invasiven<br />
kar-diologischen Eingrifffen), bei toxischer<br />
Myokardschädigung oder bei Myokarditis.<br />
Hinweis<br />
Toponin T (TnT) findet sich nicht im adulten Skelettmuskel,<br />
ist herzspezifisch und wird bei Myokardschädigung freigesetzt.<br />
Kardiales Troponin T hat beim akuten Myokardinfarkt<br />
eine sehr hohe diagnostische Sensitivität und Spezifität, die<br />
bei Messung von TnT hs (cut-off 0,1µg/l bzw. 100 ng/l) nach<br />
6-9 Stunden bei 97 bzw. 100% liegt. Anstieg von TnT bereits<br />
ca. 3-4 Stunden nach Auftreten der Beschwerdesymptomatik<br />
bis 100fach, wobei TnT im Serum bis zu 14 Tage erhöht<br />
bleiben kann . TnT ist hinsichtlich der diagnostischen<br />
Spezifität dem CKMB und dem Myoglobin überlegen. TnT ist<br />
ein unabhängiger Risikomarker beim akuten<br />
Koronarsyndrom, wobei das Ausmaß der TnT-Erhöhung grob<br />
mit dem Risiko korreliert. Bei Myokarditits ist TnT kein<br />
sensitiver Marker, sollte jedoch bestimmt werden, da bei<br />
ausgedehnten Myokardnekrosen erhöhte Werte gemesssen<br />
werden. Bei erfolgreicher Thrombolysetherapie kann ein ca.<br />
7facher Anstieg von TnT nach ca. 90 Minuten gemessen<br />
Seite 413<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Trypanosomen-Ak°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
EIA<br />
KBR<br />
Trypanosoma<br />
gamb./rhod.<br />
Trypanosoma<br />
cruzi<br />
Trypanosoma<br />
cruzi<br />
Trypanosoma<br />
cruzi<br />
V.a. Schlafkrankheit<br />
V.a. Chagaskrankheit (südamerikanische Trypanosomiasis)<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
negativ<br />
werden. Zudem ist TnT ein sensitver Marker für eine<br />
Abstoßungsreaktion nach Herztransplantation.<br />
Cave: TnT-Erhöhung auch bei chron. Niereninsuffizienz<br />
(Dialysepat. ca. 40%), Lungenembolie, hypertensiver Krise,<br />
Schlaganfall, Sepsis, dekomp. Herzinsuffizienz<br />
Serum 2 ml Schlafkrankheit<br />
Chagas-Krankheit<br />
Trypsin°<br />
RIA<br />
10, 0 - 57, 0 µg/l Serum 1 ml<br />
10,0 - 57,0 µg/l Plasma 1 ml<br />
Hinweis Untersuchung auch aus Duodenalsaft möglich.<br />
Tryptase°<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Abklärung anaphylaktischer Reaktionen und unklarer<br />
Schockzustände<br />
< 13,5 µg/l Serum 1 ml<br />
Tryptophan°<br />
HPLC<br />
Frühgeb. 0,1 - 1,2 mg/dl EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
Neugeb.<br />
0,3 - 1,4 mg/dl<br />
Säugl.<br />
0,5 - 1,4 mg/dl<br />
Kinder<br />
0,7 - 1,6 mg/dl<br />
Seite 414<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Tryptophan° (Fortsetzung)<br />
TSH<br />
LC/MS<br />
Erwachsene 1,2 - 1,8 mg/dl EDTA-Plasma 1 ml<br />
siehe Befund Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
siehe Thyreoidea-stimulierendes<br />
Hormon (TSH), basal<br />
TSH i. S. n. Stim. (ECLIA)<br />
TSH-Rezeptor-Ak<br />
RIA<br />
Indikation - Abklärung der Ätiologie einer Hyperthyreose.<br />
- Abklärung einer endokrinen Ophthalmopathie.<br />
- Verlaufskontrolle bei Thyreostatikatherapie.<br />
- Kontrolle bei Schwangeren mit M. Basedow.<br />
Tsutsugamushi-Fieber°<br />
Tuberkulose<br />
Tuberkulostatica<br />
< 1 IU/l Serum 1 ml Graubereich 1 - 1.5 IU/l<br />
siehe Rickettsien-Ak.°<br />
siehe ELISPOT °(M. tuberculosis)<br />
siehe Quantiferon-TB-Gold-Test<br />
siehe Mykobakterien-Nachweis<br />
siehe Isoniacid°<br />
siehe Rifampicin°<br />
siehe Ethambutol°<br />
Tubulus-Basalmembran-Ak°<br />
Indikation<br />
Immunoblot<br />
Idiopathische interstitielle Nephritis,<br />
medikamenteninduzierte interstitielle Nephritis, Anti-<br />
negativ<br />
Serum 1 ml<br />
Seite 415<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Basalmembran-Glomerulo-nephritis<br />
Tularämie°<br />
Tumor-M2-PK<br />
(Pyruvatkinase Typ Tumor<br />
M2)<br />
Tumor-Nekrose-Faktor (TNF)°<br />
Indikation<br />
Typ-III-Allergie<br />
Flowzytometrie<br />
Diagnostik und Verlauf von SIRS und Sepsis<br />
siehe Francisella-tularensis-Ak°<br />
siehe M2-PK, Pyruvatkinase Typ<br />
Tumor M2<br />
Untersuchung<br />
Typhus-Ak.<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Salmonellen-Ak.<br />
Tyrosin°<br />
Tyrosinase-Ak.°<br />
Tyrosinkinase,<br />
muskelspezifisch (MuSK)*<br />
HPLC<br />
Frühgeb. 0,4 - 2,3 mg/dl Serum 1 ml<br />
Neugeb.<br />
0,5 - 2,4 mg/dl<br />
Säugl.<br />
0,5 - 2,8 mg/dl<br />
Kinder<br />
0,2 - 1,9 mg/dl<br />
Erwachsene 0,7 - 1,8 mg/dl<br />
siehe Befund Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
siehe Melanozyten (-Tyrosinase)-<br />
Ak°<br />
siehe Muskelspezifische Rezeptor-<br />
Tyrosinkinase-Ak. (MuSK)*<br />
Tyrosinphosphatase (lA2)-<br />
Ak°<br />
Indikation<br />
RIP<br />
Frühdiagnose eines Diabetes mellitus Typ I (50-70 %)<br />
prädiabetische Insulinitis, Verwandte 1. Grades von Typ-I-<br />
Diabetikern<br />
< 70 mU/ml Serum 1 ml<br />
Hinweis<br />
Bei Verdacht auf Typ-I-Diabetes sowie bei erstgradigen<br />
Verwandten von Typ-I-Diabetikern empfiehlt sich zur sicheren<br />
Abklärung die Bestimmung von mindestens 3 der 4<br />
etablierten Marker (GAD-, Inselzell-, Insulin- und IA2-<br />
Tyrosinphosphatase-Ak.).<br />
U1-snRNP-Ak.°<br />
EIA<br />
Immunoblot<br />
anti-U1-70K
Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
V.a. Mischkollagenose (Mixed connective tissue disease,<br />
MCTD), systemischer Lupus erythematodes (SLE) sowie<br />
primär biliäre Zirrhose (PBC)<br />
MCTD > 95 %<br />
SLE 30-40 %<br />
PBC 20 %<br />
Hinweis<br />
siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />
siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />
U2-snRNP-Ak.°<br />
Indikation<br />
Immunoblot<br />
anti-U2-A´ negativ Serum 1 ml<br />
anti-U2-B"<br />
V.a. Mischkollagenose (mixed connective tissue disease,<br />
MCTD)<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
siehe auch Ribonukleoprotein-Ak.<br />
siehe auch ENA (Ak. gegen extrahierbare nukleäre Antigene)<br />
Ubichinon<br />
Ureaplasmen<br />
siehe Coenzym Q10<br />
(Ubichinon 50)<br />
siehe Mycoplasmen, Kultur<br />
Urin-Sammelmenge<br />
Urin-Sammelzeit<br />
Urin-Sediment<br />
Sammelurin<br />
Sammelurin<br />
Urin<br />
Urinproteine<br />
siehe Disk-Elektrophorese°<br />
Urinsediment<br />
Mikroskopie<br />
Siehe Befundbericht<br />
Urin 10 ml<br />
Urinstatus<br />
Teststreifen<br />
Siehe Befundbericht<br />
Urin 10 ml<br />
Hinweis Screening von Dichte, pH, Leukozyten, Nitrit, Proteine,<br />
Glucose, Keton, Urobilinogen, Bilirubin und Erythrozyten.<br />
Seite 418<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Urobilinogen<br />
siehe Urinstatus Urin<br />
Urobilinogen°<br />
Farbtest<br />
Indikation V.a. Lebererkrankungen und Hämolyse<br />
negativ<br />
Stuhl 2 g erfasst auch Sterkobilinogen<br />
< 1 mg/dl Urin 10 ml<br />
Hinweis Urobilinogen ist erhöht bei gestörter Leberfunktion durch<br />
primäre oder sekundäre Lebererkrankungen und bei gesteigerten<br />
Hämoglobin-Abbau durch primär hämolytische Erkrankung<br />
oder sekundär bei anderen Erkrankungen<br />
Uroporphyrin°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
< 33 µg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge (gekühlt, lichtgeschützt,<br />
Röhrchen mit Alufolie<br />
umwickeln)<br />
< 0,1 µg/dl EDTA-Plasma 1 ml Nur sinnvoll bei erhöhten Gesamtporphyrinen<br />
im Plasma. Bitte<br />
hämo-lysefreies Plasma/Serum<br />
einsenden, gekühlt, lichtgeschützt<br />
(Röhrchen mit Alufolie umwickeln).<br />
< 1 µg/g Stuhl ca. 2 g gekühlt, lichtgeschützt (Röhrchen<br />
mit Alufolie umwickeln).<br />
Differentialdiagnose der Porphyrien: Akute intermittierende<br />
Porphyrie, Porphyria variegata, hereditäre und sekundäre<br />
Koproporphyrie, chron. hepat. P., Porphyria cutanea tarda,<br />
akute Bleiintoxikation<br />
Uroporphyrinogen-I-<br />
Synthase°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
V.a. hereditäre akute intermittierende Porphyrie,<br />
Präventivuntersuchungen in betroffenen Familien<br />
5,0 - 10,0<br />
nmol/sec/l µ<br />
Hinweis<br />
Heparin-Blut 1 ml<br />
siehe Hydroxymethylbilan-<br />
Synthase°<br />
Synonym : PBG-Desaminase, Hydroxymethylbilan-Synthase<br />
Seite 419<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Vaginitis, bakterielle<br />
Vaginose, chronische<br />
siehe Gardnerella vaginalis<br />
siehe Gardnerella vaginalis<br />
Valin°<br />
LC/MS<br />
siehe Befund<br />
EDTA-Plasma 1 ml Bitte unbedingt Plasma einsenden.<br />
siehe Befund<br />
siehe Befund<br />
Liquor 1 ml<br />
Sammelurin 5 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCl 20%.<br />
Valproinsäure<br />
(Dipropylacetat)<br />
Indikation<br />
FPIA<br />
-Ausbleibender Therapieeffekt bzw. Überprüfung der Compliance<br />
des Patienten<br />
50 - 100 µg/ml Serum 2 ml Blutentnahme-Empfehlung:<br />
Maximum 1-4 (-8) h nach der<br />
letzten Dosis, Minimum unmittelbar<br />
vor der nächsten Dosis<br />
Hinweis<br />
Eliminationshalbwertszeit beträgt 10 - 16 h. Valproinsäure<br />
wird hauptsächlich in der Leber metabolisiert, lediglich 1-3%<br />
werden renal ausgeschieden. Die Plasmaproteinbindung liegt<br />
etwa bei 90 %.<br />
Zwischen der Valproinsäure-Konzentration im Blut und der<br />
Wirkung des Medikamentes besteht vermutlich keine Korrelation,<br />
sodaß eine routinemäßige Bestimmung zur Therapieoptimierung<br />
einen begrenzten Wert besitzt.<br />
Erhöhte Valproinsäure-Konzentrationen bei chron. Lebererkrankung,<br />
bei Hypalbuminämie, Urämie,<br />
Salizylateinnahme. Erniedrigte Valproinsäure-<br />
Konzentrationen finden sich bei gleichzeitiger Einnahme<br />
anderer Antiepileptika wie Phenytoin, Carbamazepin,<br />
Phenobarbital.<br />
Vancomycin°<br />
FPIA<br />
Talspiegel 5,0 - 10,0 mg/l Serum 2 ml therap. Bereich<br />
Maximum<br />
20,0 - 40,0 mg/l<br />
Seite 420<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Vancomycin° (Fortsetzung) FPIA tox. Bereich > 80,0 mg/l Serum 2 ml<br />
Indikation Medikamentenspiegelüberwachung<br />
Vanillinmandelsäure°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Erwachsene < 6,6 mg/24h Sammelurin 10 ml aus 24 Std. Menge, gesammelt<br />
über 5 - 10 ml HCL 20%<br />
(Tagesmenge angeben!)<br />
Kinder<br />
bis 2 Jahre<br />
< 3,5 mg/24h<br />
2 - 6 Jahre < 4,5 mg/24h<br />
6 - 10 Jahre < 5,5 mg/24h<br />
10 - 16 Jahre < 6,5 mg/24h<br />
-V.a. Phäochromozytom<br />
- V.a. Neuroblastom<br />
- Erkrankungen mit hoher Phäochromozytom-Inzidenz, z.B.<br />
MEN Typ 2, Von-Hippel-Lindau-Syndrom<br />
Hinweis<br />
Cave: Mindestens 3 Tage vor und während der 24h-Sammelperiode<br />
sollten Tee, Kaffee, Nikotin, Bananen, Käse, Nüsse<br />
und Schokolade sowie psychischer und physischer Streß vermieden<br />
werden. Bestimmte Medikamente sollten, sofern klinisch<br />
vertretbar, 7 - 8 Tage vor Beginn der Urinsammlung abgesetzt<br />
werden: Theophyllin, Labetalol, Levodopa, Methyldopa,<br />
MAO-Hemmer, akute hohe Dosen von Calciumantagonisten,<br />
trizyklische Antidepressiva, Reserpin, Bronchodilatoren,<br />
Alpha-2-Sympathomimetika und Phenothiazine.<br />
Gering dagegen ist die Beeinflussung durch Alpha- und Beta-<br />
Blocker, Diuretika in geringen Dosen, Clonidin, ACE-<br />
Hemmer, lang wirkende Calciumantagonisten, Analgetika,<br />
Benzodiazepine, Vasodilatoren.<br />
Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />
EIA<br />
Aviditätstest<br />
EIA<br />
IgG-Ak. < 50 mIU/ml Serum 1 ml sicher pos. > 100 mIU/ml<br />
IgM-Ak.<br />
< 10 (-15) U/ml<br />
IgG-<br />
siehe Befund (%)<br />
Ak.(Avidität)°<br />
IgG-Ak° negativ Liquor 1 ml<br />
Zusatztest zur Eingrenzung des<br />
Infektionszeitpunktes<br />
Seite 421<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
PCR<br />
VZV-DNA-<br />
Nachweis°<br />
V.a. Primärinfektion mit Varizella-Zoster-Virus (Windpocken)<br />
Reaktivierung einer latenten VZV-Infektion (Zoster, Gürtelrose)<br />
Feststellung der Immunitätslage (z.B. vor oder während der<br />
Schwangerschaft bzw. vor geplanter Impfung)<br />
akute Enzephalomyelitis<br />
postinfektiöse Enzephalitis<br />
negativ<br />
Liquor 1 ml auch aus Fruchtwasser (2 ml) und<br />
Bläscheninhalt möglich<br />
Vasoaktives intestinales<br />
Peptid (VIP)°<br />
Indikation<br />
RIA DA PEG<br />
- Persistierende profuse wässrige Diarrhoe, Stuhlmenge >1 Liter<br />
(z.B. Verner-Morrison-Syndrom bzw. VIPom ).<br />
- Schwere Hypokaliämie bei Diarrhoe<br />
< 63 pg/ml Spezialblut Bitte Spezialröhrchen anfordern!<br />
(4 ml EDTA-Blut in mit Trasylol<br />
präpariertes Spezialröhrchen<br />
einfüllen, zentrifugieren gefrorene<br />
Probe im Glasröhrchen zusenden.<br />
Kühlboxen im Labor erhältlich!)<br />
Blutentnahme morgens nach 12 h<br />
Nahrungskarenz.<br />
Hinweis<br />
VIP ist ein Neuropeptid das eine wichtige Rolle als Regulator<br />
der gastrointestinalen Motilität spielt. VIP hemmt den<br />
Wasser- und Elektrolyttransport im Ileum und kehrt die<br />
Nettoabsorp-tion in eine Nettosekretion um. Während unter<br />
normalen Be-dingungen keine signifikanten Konzentrationen<br />
von VIP ge-messen werden, liegt die klinische Bedeutung von<br />
VIP in der ektopen Überproduktion im Rahmen endokriner<br />
gastrointesti-naler Tumorsyndrome, insbesondere beim<br />
VIPom. VIPome sind (ca. 2-7% der neuroendokrinen Tumore<br />
des GI-Traktes) zu etwa 10% maligne, zu 90% im Pankreas<br />
und zu 10% im Nebennierenmark lokalisiert und finden sich<br />
auch in Tumoren des Grenzstranges und im<br />
Phäochromozytom.<br />
Seite 422<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Vasopressin°<br />
(Antidiuretisches Hormon)<br />
Indikation<br />
RIA<br />
-Störung des Wasserhaushaltes:<br />
-Polyurisch, polydiptisches Syndrom<br />
- Unklare Hyponatriämie<br />
< 7,8 ng/l EDTA-Blut 4 ml Bitte EDTA-Blut zentrifugieren,<br />
Plas-ma abheben und tiefgefroren<br />
ein-senden (Auf Anforderung Kühlboxen<br />
erhältlich!). Alternativ Blutentnahme<br />
im Labor. Eine<br />
zusätzliche Bestimmung der<br />
Plasamosmolalität im Serum<br />
empfiehlt sich! Bei Verdacht auf<br />
Diabetes insipidus: 12 Std. vor<br />
Blutentnahme keinen Kaffee, keinen<br />
Tee, kein Nikotin und 48 Std.<br />
Medikamentenpause (diuretische<br />
und antidiuretische).<br />
1,9 - 52,0 ng/l Urin 5 ml<br />
Hinweis Die basalen Vasopressin-Konzentrationen liegen häufig unter<br />
der Nachweisgrenze (0.6 ng/l). Eine meßbare Ausschüttung<br />
erfolgt im allgemeinen erst bei einer Plasmaosmolalität von<br />
mehr als 292 (300) mosmol/kg. Nach Ausschluß eines Diabetes<br />
mellitus empfiehlt sich zunächst die Messung des Harnvolumens<br />
und der Trinkmenge über eine oder zwei 24-Stundenperioden<br />
sowie die Bestimmung der Serumosmolalität<br />
und der Natriumkonzentration (beim Diabetes insipidus morgens<br />
hochnormale Konzentrationen). Besteht eine hypotone<br />
Polyurie mit einem Harnvolumen > 2.5 l (> 30 ml/kg/24h;<br />
Urinosmolalität < 150 mosmol/kg) und sind Ursachen wie<br />
eine Hyperglykämie, Hypokaliämie, Hypercalzämie sowie eine<br />
polyurische Nierenerkrankung ausgeschlossen, sollte zur weiteren<br />
Differenzierung einer Polyurie (neurogener Diabetes<br />
insipidus, renaler D. insipidus, primäre Polydipsie) die Bestimmung<br />
des Vasopressins sowie der Plasma- u. Harnosmolalität<br />
nach 12-stündiger Durstperiode erfolgen. Beim Diabetes insipidus<br />
centralis liegt die Urinosmolalität nach 12-16 h Flüssigkeitsentzug<br />
meist unter 250 mosmol, bei Gesunden zwischen<br />
Seite 423<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
900-1200 mosmol. Bei nicht eindeutigem Ergebnis sollte ein<br />
Durstversuch unter stationären Bedingungen mit anschließender<br />
Gabe von Desmopressin durchgeführt werden (siehe Kapitel<br />
M "Funktionstests").<br />
VDRL-Test (Cardiolipin-<br />
Mikroflockung)<br />
Indikation<br />
Aggl.<br />
Feststellung der Krankheitsaktivität im Rahmen der Syphilis-<br />
Diagnostik<br />
< 1:1 Serum 1 ml auch im Liquor (1ml) möglich<br />
Hinweis<br />
siehe auch Lues-Serologie<br />
Verapamil°<br />
LC/MS<br />
Therap. Bereich 50 - 750 µg/l Serum 2 ml<br />
Tox. Bereich<br />
> 1000 µg/l<br />
Verotoxin<br />
Very long chain fatty acids°<br />
Vigabatrin°<br />
VIP°<br />
HPLC<br />
siehe Shiga-like-Toxin l und ll<br />
(EHEC)<br />
siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />
(VLCFA)°<br />
5,0 - 35 mg/l Serum 1 ml therapeut. Bereich<br />
siehe Vasoaktives intestinales<br />
Peptid (VIP)°<br />
Vitamin A (Retinol)°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Verdacht auf Vitamin A-Mangel bei<br />
Malabsorptionserkrankungen wie M.Crohn, Zöliakie, chron.<br />
0,20 - 1,20 mg/l Serum 1 ml lichtgeschützt. (Röhrchen mit Alu-<br />
Folie umwickeln),<br />
Luftabschluß (kleines Röhrchen bis<br />
oben gefüllt versenden).<br />
EDTA-Blut 1 ml<br />
Hinweis Vitamin A-Mangel-Symptome: verminderte Hell-Dunkel-<br />
Adaptation (Nachtblindheit), erhöhte Blendempfindlichkeit<br />
Seite 424<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Pankreatitis,<br />
Ausschluß einer Hypervitaminose insbesondere in der<br />
Schwangerschaft zur Vermeidung embryonaler<br />
Fehlbildungen<br />
und Infektanfälligkeit, Keratomalazie, Xerophthalmie.<br />
Vitamin A-Hypervitaminosen können bei Kindern zu vorzeitigem<br />
Epiphysenschluß, Skelettveränderungen und Wachstumsverzögerungen<br />
führen.<br />
Vitamin B 9 siehe Folsäure (Vitamin B 9)<br />
Vitamin B1<br />
(Thiaminpyrophosphat)<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Verdacht auf Vitamin B1-Mangel bei einseitiger oder<br />
parenteraler Ernährung, Malabsorption, chronischem<br />
Alkoholismus, Dialyse, chronischen Infekten<br />
28 - 85 µg/l EDTA-Blut 5 ml<br />
> 100 µg/d Urin 5 ml Urin aus 24 Std. Menge,<br />
gesammelt über 5 - 10 ml Eisessig.<br />
Hinweis Vitamin B1-Mangel führt zu neurologischen Symptomen mit<br />
Augenlähmungen, Bewußtseinsstörungen, zerebraler Ataxie<br />
(Wernicke-Enzephalopathie) und kardiovaskulären Störungen<br />
mit Ödemen, Tachykardie, Herzinsuffizienz.<br />
Die klassische Beri-Beri-Krankheit ist in den Industrienationen<br />
i.d.R. nicht zu finden<br />
Vitamin B12 (Cobalamin)<br />
Indikation<br />
ECLIA<br />
Erniedrigt bei perniziöser Anämie, atrophischer Gastritis,<br />
Intrinsic Faktor Antikörper, Malabsorptionssyndrom, Vegetarier,<br />
Leber- und Nierenerkrankungen, funikuläre Spinalerkrankung,<br />
Alkoholismus.<br />
191 - 663 pg/ml Serum 2 ml Blutentnahme nüchtern Cave: Bei<br />
Patienten mit hoher Biotin-<br />
Therapie (> 5 mg/d) sollte die<br />
Blutentnahme 8 h nach der letzten<br />
Applikation erfolgen.<br />
Hinweis<br />
Die Bestimmung des Gesamt-Vitamins B12 zeigt bei<br />
Konzentrationen < 408 pg/ml eine limitietre Spezifität und<br />
Sensitivität, sodaß ein Vitamin-B12-Mangel nicht<br />
ausgeschlossen werden kann. Bei klinischen V.a. Vitamin-B12-<br />
Mangel und Vitamin-B12-Werten < 408 pg/ml sollte<br />
zusätzlich die metabolisch aktive Vitamin-B12-Fraktion bzw.<br />
das Holotranscobalamin (HoloTC) bestimmt werden.<br />
Seite 425<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Vitamin B2 (Riboflavin)°<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Verdacht auf Vitaminmangel bei Malabsorptionssyndrom,<br />
Alkoholismus, Lebererkrankungen, Enteritis, Hypothyreoidismus<br />
199 - 382 µg/l EDTA-Blut 2 ml lichtgeschützt (Röhrchen mit Alu-<br />
Folie umwickeln).<br />
Hinweis<br />
Ein isolierter Riboflavinmangel ist äußerst selten, er tritt meist<br />
in Verbindung mit einem Defizit anderer B-Vitamine auf.<br />
Vitamin B3°<br />
Vitamin B5°<br />
Vitamin B6 (Pyridoxal-5-<br />
Phosphat)<br />
Indikation<br />
HPLC<br />
Verdacht auf Vitamin B6-Mangel bei Malabsorption,<br />
Fehlernährung, M.Crohn, Diabetes, Schwangerschaft,<br />
Dialyse, chron. Alkoholismus,<br />
siehe Nicotinamid°<br />
siehe Pantothensäure<br />
(Coenzym A)°<br />
3,6 - 18,0 µg/l Serum 2 ml gekühlt und lichtgeschützt (Röhrchen<br />
mit Alu-Folie umwickeln).<br />
3,6 - 18,0 µg/l EDTA-Plasma 1 ml gekühlt und lichtgeschützt (Röhrchen<br />
mit Alu-Folie umwickeln).<br />
Kühlboxen können angefordert<br />
werden.<br />
8,7 - 27,2 ugl EDTA-Blut 500 ul gekühlt; Kühlboxen können<br />
angefordert werden<br />
8,7 - 27,2 ugl Heparin-Blut 500 ul<br />
Hinweis Aufgrund der Beteiligung an zahlreichen physiologischen<br />
Prozessen betrifft ein Vitamin B6-Mangel i.d.R. alle Organe;<br />
typische Symptome sind Dermatitiden, Glossitis, Stomatitis,<br />
Neuritiden und Depressionen sowie verminderte<br />
Hämatopoese (Mikrozytäre, hypochrome Anämie)<br />
Seite 426<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Vitamin C (Ascorbinsäure)°<br />
HPLC<br />
Photometrie<br />
HPLC<br />
3,0 - 14,0 mg/l EDTA-Plasma 0,5 ml mit Glutathion (!), tiefgefroren, unter<br />
Luftabschluß und lichtgeschützt.<br />
Bitte nur Spezialröhrchen<br />
verwenden und deren Gebrauchsanweisung<br />
sowie Verfallsdatum<br />
beachten. Bei korrekter Präanalytik<br />
kann mit der HPLC-Methode ein<br />
Vitamin C-Mangel zuverlässiger<br />
erkannt werden.<br />
5,0 - 15,0 mg/l Serum 4 ml tiefgefroren, unter Luftabschluß<br />
und lichtgeschützt. Vitamin C<br />
wird in Serumproben schnell<br />
oxidiert, mit der photometrischen<br />
Methode werden daher überwiegend<br />
die Oxidationsprodukte<br />
des Vitamin C bestimmt.<br />
Erwachsene 10, 0 - 100,0 mg/d Urin 10 ml aus 24 Std. Menge, lichtgeschützt,<br />
tiefgefroren.<br />
Säuglinge<br />
ca. 100,0 mg/d<br />
Indikation<br />
V.a. Vitamin C-Mangel z.B. bei Malabsorptionssyndromen,<br />
chron. Alkoholkonsum, in der Schwangerschaft, bei Hyperthyreose,<br />
unter Hämodialyse<br />
Hinweis<br />
Die klassische, i.d.R. heute nicht mehr anzutreffende Vitamin<br />
C -Mangelerkrankung ist der Skorbut mit subkutanen Blutungen,<br />
Zahnfleischentzündungen und Wundheilungsstörungen,<br />
Im Kindesalter ist der Vitamin C- Mangel als Moeller-<br />
Barlow-Krankheit durch Knochendeformitäten<br />
charakterisiert. Weitere Symptome sind Müdigkeit,<br />
Infektanfälligkeit und depressive Verstimmung<br />
Vitamin D3, (25-Hydroxy-<br />
Cholecalciferol-D3, Calcidiol)<br />
CLIA<br />
5,9 - 59,8 ng/ml Serum 2 ml Blutentnahme morgens nüchtern<br />
und bei Dialysepatienten prädialytisch.<br />
Seite 427<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
-V.a. Vitamin-D-Mangel (z.B. Sonnenlichtmangel, Malabsorption,<br />
erhöhter Verlust bei nephrotischem Syndrom, erhöhtem<br />
Vitamin-D-Stoffwechsel unter Barbituraten oder Antiepileptika,<br />
Hypokalzämie, Hypophosphatämie, erhöhter<br />
alkal. Phosphatase, Hypokalziurie, röntgenologische Zeichen<br />
wie Pseudofrakturen, Looser-Umbauzonen, Osteopeniebzw.<br />
Osteoporose).<br />
- V.a. Vitamin-D-Überdosierung- oder Intoxikation.<br />
Hinweis<br />
Bei Werten < 7 ng/ml liegt ein schwerer, bei Werten von 7-<br />
10 ng/ml ein mittelgradiger und bei Werten von 10-20 ng/ml<br />
ein leichter 25-Hydroxy-Cholecalciferol-D3-Mangel vor.<br />
Es besteht eine Abhängigkeit der durchschnittlichen 25-Hydroxy-Cholecalciferol-D3-Konzentration<br />
von der Jahreszeit,<br />
wobei von Januar bis April bei Gesunden in Mitteleuropa oft<br />
Werte
Untersuchung<br />
Vitamin PP (Niacin,<br />
Nicotinamid)°<br />
Vitamin-D3 (1,25)°<br />
VLCFA°<br />
VLDL (prae-beta-<br />
Lipoproteine)°<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Nicotinamid°<br />
siehe 1,25-Dihydroxy-Cholecalciferol<br />
(1,25-Vitamin-D3, Calcitriol)°<br />
siehe Fettsäuren, sehr langkettig<br />
(VLCFA)°<br />
siehe Lipidelektrophorese°<br />
VMS<br />
Vogelhalterlunge<br />
von Willebrand-Antigen°<br />
von Willebrand-Multimere°<br />
siehe Vanillinmandelsäure°<br />
siehe Präzipitierende Ak.°<br />
siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />
siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />
von-Willebrand-Diagnostik°<br />
Latexaggl.<br />
ELISA<br />
Ristocetin<br />
Cofaktor<br />
Collagen-Bindungsaktivität<br />
v.Willebrand-<br />
Multimere<br />
Western-<br />
Blot<br />
V.Willebrand-<br />
Antigen<br />
Latex-<br />
Immunoassay<br />
siehe Befundbericht<br />
Citratblut 3 ml oder Citratplasma; siehe auch<br />
Hinweise zur Präanalytik<br />
Gerinnungsuntersuchungen<br />
Seite 429<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
von-Willebrand-Diagnostik°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
Clott.-Test<br />
Thrombozyten<br />
Faktor VIII-<br />
Aktivität<br />
Abklärung einer Blutungsneigung, insbesondere nach Zahnextraktion,<br />
Tonsillektomie, Adenotomie, Epistaxis, Hypermenorrhoe,<br />
Hämatome nach Bagatelltrauma, nur bei<br />
schweren Formen von Gelenk- und Weichteilblutungen<br />
siehe Befundbericht<br />
Hinweis<br />
Citratblut 3 ml<br />
EDTA-Blut 1-2 ml<br />
Die Willebrand-Diagnostik besteht aus 1.) aus den Basis-<br />
Testen aPTT, FaktorVIII-Aktivität , vonWillebrand-Antigen,<br />
Ristocetin-Cofaktor- Aktivität und CRP sowie 2.) der<br />
Spezialanalytik mit Willebrand-Multimerenanalyse,<br />
Collagenbindungstest und ggfs. RIPA sowie Faktor VIII-<br />
Bindungsaktivität.<br />
VZV<br />
Waaler-Rose-Test<br />
Indikation<br />
Wachstumshormon<br />
Warzenviren<br />
Weil-Krankheit<br />
Wellensittichserum<br />
Wellensittichkot<br />
Hämagglutination<br />
Vd. a. rheumatoide Arthritis, Felty-Syndrom<br />
< 1:40 Serum 2 ml<br />
Hinweis<br />
Hinweis<br />
siehe Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />
Hämagglutinationstest mit höherer Spezifität, aber geringerer<br />
Sensitivität. Weist vor allem RF des Isotyps IgM nach.<br />
siehe Präzipitierende Ak.<br />
siehe Kapitel "Allergie"<br />
siehe Human-growth-hormone<br />
(HGH, STH)<br />
siehe Humane Papilloma-Viren-<br />
DNA°<br />
siehe Leptospiren-Ak°<br />
Seite 430<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
West-Nil-Virus (WNV)°<br />
Indikation<br />
HHT<br />
PCR<br />
V.a. West-Nil-Fieber nach Auslandsaufenthalt.<br />
Grippeähnliche Symptomatik. In seltenen Fällen Enzephalitis<br />
oder Meningitis (letaler Verlauf möglich).<br />
Ak. < 1:10 Serum 1 ml<br />
WNV-RNA negativ EDTA-Blut 2 ml auch aus Liquor (mind. 0,5 ml)<br />
möglich<br />
Hinweis<br />
Virus infiziert hauptsächlich Vögel, kann aber auch auf<br />
Menschen, Pferde und andere Säugetiere übertragen werden.<br />
Hauptvektor sind Stechmücken. Menschliche Infektionen<br />
verlaufen zu 80 % asymptomatisch.<br />
Whipple-Erkrankung<br />
Willebrand-Diagnostik<br />
Windpocken<br />
Wohnungsschimmel<br />
Wolhynisches Fieber°<br />
Xylol°<br />
Xylose (D-Xylose-Belastung)°<br />
GC/MS<br />
GC<br />
Photometrie<br />
Photometrie<br />
siehe Tropheryma whipplei-DNA-<br />
Nw. °<br />
siehe von-Willebrand-Diagnostik°<br />
siehe Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />
siehe Schimmelpilze, Kultur<br />
siehe Bartonella-Ak.°<br />
< 1,4 µg/l Spezialblut 2 ml Bitte Rollrandröhrchen anfordern.<br />
Urin 10 ml<br />
t120 min. > 30 mg/dl NaF-/IAcetat-Blut 2 ml<br />
t60 min.<br />
> 20 mg/dl<br />
t15 min.<br />
> 10 mg/dl<br />
nüchtern<br />
< 0,1 mg/dl<br />
keine Belastung < 30 mg/d Urin 5 ml<br />
Seite 431<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Xylose (D-Xylose-Belastung)°<br />
(Fortsetzung)<br />
Indikation<br />
H2Atemtest<br />
Ausscheidung<br />
nach Belastung<br />
V.a. Malabsorption, Kohlenhydrat-Resorptionsstörung im<br />
proximalen Dünndarm. Häufigste Ursache eines Malabsorptionssyndroms<br />
ist die einheimische Sprue (Zöliakie), seltenere<br />
Ursachen sind Z.n. Dünndarmresektion, Strahlenenteritis,<br />
Amyloidose, intestinale Lymphome, Sklerodermie,<br />
M.Whipple, Dermatitis herpetiformis, Karzinoid-Syndrom,<br />
Zollinger-Ellison-Syndrom, Malabsorption aufgrund von Mucosaschädigung<br />
durch Pharmaka wie Neomycin<br />
Yersinia enterocolitica-Ak.<br />
Indikation<br />
EIA<br />
Immunoblot<br />
> 16 % Urin 5 ml Urin aus 5-Std. Sammelurin. Evtl.<br />
Natriumazid zusetzten (ca. 200<br />
mg/l)<br />
siehe Befundbericht<br />
Ausatemluft Bei Durchführung der Xylose-<br />
Belastung in unserer Praxis wird<br />
zusätzlich der H2-Atemtest<br />
durchgeführt zur Diagnose einer<br />
bakt. Dünndarm-Fehlbesiedlung<br />
Hinweis<br />
IgA < 20 (24) U/ml Serum 1 ml<br />
IgG<br />
< 20 (24) U/ml<br />
IgA<br />
negativ<br />
IgG<br />
V.a. postinfektiöse extraintestinale Manifestationen einer<br />
Yersinien-Enteritis:<br />
reaktive Arthritis, Erythema nodosum, Uveitis, Thyreoiditis,<br />
chron. Lymphadenitis, Neuropathie, chron. Hepatitis<br />
Intestinale Manifestationen :<br />
Enteritis, Colitis, Ileitis, Pseudoappendizitis<br />
negativ<br />
Hinweis<br />
D-Xylose ist eine in Pflanzen vorkommende Pentose, die<br />
unverändert vom Dünndarm absorbiert wird<br />
Zur Enteritisdiagnostik direkter Erregernachweis im Stuhl<br />
empfohlen.<br />
Yersinia pseudotuberculosis-<br />
Ak°<br />
Aggl<br />
Typ I-VI < 1:100 Serum 2 ml<br />
Seite 432<br />
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Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Indikation<br />
Yersinien, Kultur<br />
Indikation<br />
Yo-Ak.°<br />
Indikation<br />
V.a. postinfektiöse extraintestinale Manifestationen einer Y.<br />
pseudotuberculosis-Infektion:<br />
reaktive Arthritis, Erythema nodosum, Uveitis, Thyreoiditis,<br />
chron. Lymphadenitis, Neuropathie, chron. Hepatitis<br />
Intestinale Manifestationen:<br />
Enteritis, Colitis, Ileitis, Pseudoappendizitis<br />
Infektiöse Enteritis<br />
Erythema nodosum<br />
Kultur<br />
IFT<br />
paraneoplastische Enzephalomyelitis (v.a. bei Ovarial-Ca.,<br />
Mamma-Ca.)<br />
subakute zerebellare Degenerationen<br />
Zahnfleischentzündung<br />
Zecken (Borreliennachweis)<br />
Hinweis<br />
negativ<br />
Stuhl 2 g<br />
siehe Kapitel: Mikrobiologische Untersuchungen<br />
Serum 1 ml<br />
siehe Paradontitis-Erregernachweis<br />
siehe Borreliennachweis in Zecken<br />
Zecken-Enzephalitis<br />
Hinweis<br />
siehe Einzelparameter:<br />
Borrelia-burgdorferi-Ak.<br />
FSME-Virus-Ak.<br />
Rickettsien-Ak.<br />
Zeckenbissfieber°<br />
Zellkern-Ak (ANA)<br />
siehe Rickettsien-Ak.°<br />
siehe Antinucleäre Antikörper<br />
(ANA)<br />
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Untersuchung<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
Zentromer-Ak°<br />
Indikation<br />
IFT<br />
CREST-Syndrom (80%)<br />
Sklerodermie<br />
Immunoblot<br />
Suchtest < 1:80 Serum 1 ml<br />
Subspezifitäten<br />
negativ<br />
(CENP A-G)<br />
Hinweis siehe auch Antinucleäre Antikörper (ANA)<br />
Zink<br />
Indikation<br />
AAS<br />
Verdacht auf Zinkmangel bei allgemeiner Unterversorgung<br />
mit Spurenelementen, Wundheilungsstörungen, therapieresistenten<br />
Dermatosen<br />
70 - 150 µg/dl Serum 2 ml<br />
270 - 850 µg/l Urin 10 ml<br />
8,8 - 16,0 mg/l Ery EDTA-Blut 2 ml<br />
80 - 230 µg/ml Sperma 1 ml<br />
< 69000 µg/kg Stuhl 2 g<br />
Hinweis<br />
Zink ist erniedrigt bei angeborener Acrodermatitis enteropathica,<br />
erworben bei nutritivem Zinkmangel, Resorptionsstörung,<br />
Leberfunktionsstörung, renalen und exsudativen<br />
Verlusten; Zink ist erhöht bei Entzündungen und Hämolyse<br />
Zinkprotoporphyrin°<br />
siehe Porphyrine in den<br />
Erythrozyten°<br />
Zinn (Sn)°<br />
ICP/MS<br />
< 2,0 µg/l Serum 2 ml<br />
< 2,0 µg/l EDTA-Blut 2 ml<br />
< 2,0 µg/l Urin 10 ml<br />
< 640 µg/kg Stuhl 2g<br />
Zirkulierende<br />
Immunkomplexe<br />
Zöliakie<br />
siehe Immunkomplexe, zirkulierende<br />
(PEG-Fällung)°<br />
siehe Gliadin (Gluten)-Ak<br />
siehe Transglutaminase-Ak.<br />
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Untersuchung<br />
Zöliakie (Fortsetzung)<br />
Methode Referenzbereich Material und Menge<br />
Bemerkung<br />
siehe Endomysium-Ak (IgA)<br />
Zolpidem°<br />
HPLC<br />
ca. 200 µg/l<br />
Hinweis<br />
Serum 1 ml Serumspitzenwert 1 Std. nach<br />
oraler Gabe von 10 mg Zolpidem<br />
Halbwertszeit 0.7 - 3.5 Stunden (Mittelwert: 2.4 Std.)<br />
Zonisamid °<br />
LC/MS<br />
therapeutischer<br />
Bereich<br />
10-40 µg/ml Serum<br />
Zoster<br />
siehe Varizella-Zoster-Virus (VZV)<br />
Zylinder<br />
siehe Urinsediment Urin<br />
Zystizerkose°<br />
Zytokeratin 8/18-Ak.<br />
Zytomegalie<br />
siehe Cysticerca cellulosae-Ak.<br />
(Taenia solium-Ak.)°<br />
siehe SLA/LP-Ak. (soluble liver<br />
antigen)<br />
siehe Cytomegalie-Virus (CMV)<br />
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