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Oeverblick Dez./Jan.13

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Theater | Kirchlinteln<br />

Wie war's?<br />

Beim Theater "Butter bei die Fische - Kirchlintler<br />

Kneipengeschichten" im Lintler Krug am 20. Oktober<br />

"Butter bei die Fische" – der<br />

Originaltitel von Michael Wemper,<br />

heißt umgangsprachlich "Klartext<br />

reden" und wo kann man das<br />

besser als in der heimischen<br />

Dorfkneipe. Im Lintler Krug hat<br />

dies Initiator und Regisseur<br />

Bernd Maas mit seinem Ensemble<br />

„Theater im Krug“ clever und<br />

mitreißend umgesetzt und den Titel<br />

passend zum Spielort in<br />

„Kirchlintler Kneipengeschichten“<br />

umgetauft.<br />

virtuelle Kneipe und machten es<br />

zu einem Teil der Geschichte.<br />

Dies wurde mit stürmischem Beifall<br />

und fröhlichen Gelächter belohnt.<br />

Ein Gast erzählte in der<br />

Pause, er sei schon zum zweiten<br />

Mal da, so gut gefalle ihm das<br />

Stück.<br />

Zu jedem der insgesamt vier<br />

Akte gab es ein passendes Menü.<br />

Ganz besonders der 3. Gang<br />

brachte viele Gästen zum<br />

Schmunzeln: "Ein Traum von<br />

Pomme de Terre mit einer Sauce<br />

Mayonaise veredelt. Gereicht mit<br />

Lègumes an einer Saucisses,<br />

überstreut mit erlesenen Gewürzen<br />

aus Westindien (Currywurst<br />

mit Kartoffelsalat)."<br />

Es war eine rundum gelungene<br />

Veranstaltung und man kann<br />

jetzt schon gespannt auf die<br />

nächste Inszenierung 201 4<br />

sein.(ja)<br />

Vier Akte mit dazu<br />

passenden Menüs<br />

In einer Kneipe irgendwo in<br />

Norddeutschland, haben Kaline<br />

und Anton Kayser, Besitzer der<br />

Kneipe, die unterschiedlichsten<br />

Leute zu Gast. Dort spiegeln sich<br />

Liebe, Hass oder Kriminalität, wie<br />

im wahren Leben wider.<br />

Die großartigen Laienschauspieler<br />

des Ensembles, nahmen<br />

das Publikum einfach mit in ihre<br />

Gast Sebastian Niebuhr aus<br />

Cluvenhagen: Mir hat besonders<br />

der trockene, nordische Humor<br />

gefallen. Durch die entspannte,<br />

urige Atmosphäre, die auch durch<br />

das passende Essen in den Pausen<br />

geschaffen wurde, hatte man<br />

zum Teil das Gefühl selbst in der<br />

Kneipe zu sitzen und das Geschehen<br />

auf der Bühne als Gast<br />

vom Nebentisch mit zubekommen.<br />

Besonders stolz bin ich natürlich<br />

auf meinen Bruder (den<br />

Verführer), aber auch alle anderen<br />

haben sehr professionell gespielt<br />

und man hat den Spaß,<br />

den die Schauspieler auf der<br />

Bühne hatten, durchaus im Publikum<br />

mitbekommen. (ja)<br />

Schauspieler Johannes Niebuhr<br />

aus Kirchlinteln: In der<br />

Theatergruppe macht es mir viel<br />

Spaß. Wir sind mittlerweile zusammengewachsen<br />

wie eine<br />

richtige Familie und ich freue<br />

mich immer sehr darauf alle wieder<br />

zu sehen. Wir haben jetzt<br />

knapp drei Monate je ein mal pro<br />

Woche geprobt, in der letzten<br />

Woche, vor der Premiere, sogar<br />

jeden Abend. Das Publikum war<br />

bei jeder Vorstellung super. Besonders<br />

überrascht war ich allerdings<br />

am Sonntag Morgen. Da<br />

hatten wir etwas über die Hälfte<br />

der Karten verkauft und morgens<br />

wird ja noch nicht so viel Wein<br />

getrunken, trotzdem war es aber<br />

genauso laut und ausgelassen<br />

wie an den vorangegangenen<br />

Abenden. Auch immer wieder interessant<br />

zu beobachten ist, wie<br />

unterschiedlich die Zuschauer an<br />

verschieden Stellen reagieren<br />

und man sich fragt: “Warum lachen<br />

und klatschen die denn<br />

jetzt? Das haben sie doch gestern<br />

nicht gemacht.“ Im großen<br />

und ganzen war ich mit allem<br />

sehr zufrieden. Die Auswahl des<br />

Stückes hat mir sehr gefallen und<br />

ich bin schon gespannt was wir<br />

beim nächsten Mal initiieren werden.<br />

Vielleicht ändern wir ja das<br />

Konzept auch ein wenig, um unserem<br />

Publikum mehr Abwechslung<br />

zu bieten. (ja)<br />

Veranstalter Bernd Maas aus<br />

Kirchlinteln: Wir haben an drei<br />

Abenden mit ca. 1 00 Zuschauern<br />

pro Abend gespielt. Diese Produktion<br />

war, meiner Meinung<br />

nach, die beste nach den<br />

Kirchlintelnern Weihnachtsgeschichten.<br />

Nicht zu letzt gelang<br />

es uns zwei junge Darstellerin<br />

von 1 6 und 1 7 Jahren zu integrieren,<br />

die auf Anhieb gute Leistungen<br />

brachten. Ein Nachwuchsproblem<br />

wie auf anderen Bühnen<br />

existiert bei uns nicht. Insgesamt<br />

spielen bei uns ca. 20 Darsteller<br />

im Alter von 1 6 bis 74 Jahren.<br />

Außerdem sind wir, was die Geschlechter<br />

angeht, fast gleich besetzt.<br />

Diese Produktion zeichnete<br />

sich besonders durch die professionelle<br />

Einstellung und die Präzision<br />

aller Darsteller aus. Die<br />

Schauspieler leisteten weit über<br />

80 Probenstunden ehrenamtlich.<br />

Eine Leistung, die, wie ich finde,<br />

in der heutigen Zeit des Egoismus<br />

und der "Ellenbogengesellschaft"<br />

nicht selbstverständlich<br />

ist. Das Publikum dankt es uns<br />

mit Treue und Begeisterung. Die<br />

Resonanz des Publikums war<br />

überwältigend und absolut positiv.<br />

Die nächsten Kirchlintelner<br />

Geschichten werden von mir für<br />

201 4 schon geplant. Eins darf<br />

verraten werden, die Premiere<br />

findet voraussichtlich an Halloween<br />

statt.(ja)<br />

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