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Albvereinsblatt_2010-5.pdf

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Albstadtwerke GmbH<br />

Bilder: Hans Georg Zimmermann<br />

Bei der Einweihung des neune Kraftwerkes (v. l. n. r.):<br />

Harry Fischer, Pächter des Nägelehauses; Anton Bernath, Albstadt<br />

werke GmbH; Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des<br />

Schwä bischen Albvereins; Albstadts Oberbürgermeister Dr. Jür -<br />

gen Gneveckow und Carol Ekaner, Heizungsbau Ekaner Onstmettingen<br />

(linke Seite). Im Außenbereich wurde ein Flüssiggastank<br />

eingebaut (oben). Die Steuerung des »DACHS« verrät die aktuellen<br />

Daten und den Betriebszustand (oben rechts).<br />

eingesetzt. Dadurch erhöht sich der Wirkungsgrad der Maschinen<br />

von ca. 37 % bei ausschließlicher Stromerzeugung<br />

auf ca. bis 90 % bei Kraft-Wärme-Betrieb.<br />

Strom und Wärme fallen immer gleichzeitig an. Eine Kesselanlage<br />

ergänzt die Aggregate und liefert Wärme zu Spitzenzeiten,<br />

denn dafür ist die Motorenanlage in ihrer Leistung<br />

nicht ausgelegt. Zentrale Voraussetzung für den wirtschaftlichen<br />

BHKW-Einsatz ist ein konstanter Wärmebedarf.<br />

Als Einsatz für Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung kommt<br />

neben erneuerbaren Energien wie Deponie- und Klärgase<br />

in erster Linie Erdgas oder Flüssiggas in Frage.<br />

Die Einsparung von Brennstoffen bei der Erzeugung von<br />

Strom und Wärme in Koppelprozessen bedeutet in der Regel<br />

eine Verminderung der Schadstoffemissionen und trägt<br />

somit zur Umweltentlastung bei. Schwefeldioxidemissionen<br />

sind zu vernachlässigen. Stickstoffoxidemissionen können<br />

durch ausgereifte Schadstoffminderungssysteme (Drei-<br />

Wege-Katalysator) auf ein sehr geringes Niveau reduziert<br />

werden. Die Kohlendioxidemissionen sind, beim Einsatz<br />

des kohlenstoffarmen Erdgases, ebenfalls gering.<br />

Die positive Entwicklung der Kraft-Wärme-Kopplung in<br />

Deutschland, Europa und weltweit ist ein Beweis dafür,<br />

dass dieses Konzept überzeugt und auch nachweisbare Erfolge<br />

bringt. Gewissenhaft geplante, sorgfältig gebaute und<br />

rationell betriebene Anlagen sind umweltschonend, versorgungssicher<br />

und Kosten sparend. Dies gilt insbesondere<br />

dann, wenn Erdgas als Primärenergie zum Einsatz kommt.<br />

Durch die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme<br />

im Prozess der so genannten Kraft-Wärme-Kopplung sind<br />

gegenüber der getrennten Erzeugung von Strom (Kernoder<br />

Kohlekraftwerk) und Wärme (Heizkesselanlagen) Primärenergieeinsparungen<br />

bis zu 37 % und CO2 Einsparungen<br />

bis zu 59 % möglich.<br />

15<br />

Technische Daten<br />

Planung und Projektierung:<br />

Albstadtwerke GmbH – Wärmeversorgung<br />

Projektverantwortlicher: Anton Bernath<br />

BHKW-Modul: Dachs HKA 5,5 kW<br />

Hersteller: Senertec GmbH<br />

Wärmeleistung des Moduls: 13 kW<br />

Elektrische Leistung des Moduls: 5,3 kW<br />

Brennstoff: Flüssiggas<br />

Erwartete Laufzeit des Moduls: 6.000 Stunden im Jahr<br />

Erwartete Stromerzeugung: 31.200 kWh (Strombedarf von<br />

ca. 10 Einfamilienhäusern)<br />

Erwartete Wärmeerzeugung: 75.000 kWh (Wärmebedarf<br />

von ca. 3 – 4 Einfamilienhäusern)<br />

Wärmeleistung der bestehenden Kesselanlage: 90 kW<br />

Brennstoff: Flüssiggas<br />

Verbleibende Wärmeerzeugung: ca. 35.000 kWh durch<br />

Brennwertkessel<br />

Bisheriger Heizöleinsatz: 13.500 Liter / Jahr

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