W ege aus der Sucht D er „G rüne K reis“ stellt sich vor - Grüner Kreis
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W<strong>ege</strong> <strong>aus</strong> <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>Sucht</strong><br />
D<strong>er</strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> <strong>stellt</strong> <strong>sich</strong> <strong>vor</strong>
Dir. Alfred Rohrhof<strong>er</strong><br />
Dr. Rob<strong>er</strong>t Muhr<br />
Geschichtlich<strong>er</strong> und allgemein<strong>er</strong><br />
Hint<strong>er</strong>grund des V<strong>er</strong>eins <strong>„G</strong>rün<strong>er</strong> K<strong>reis“</strong><br />
D<strong>er</strong> V<strong>er</strong>ein <strong>„G</strong>rün<strong>er</strong> K<strong>reis“</strong> wurde 1983 nach einem Konzept von Prim.<br />
Dr. G. P<strong>er</strong>nhaupt, ehemals an <strong>d<strong>er</strong></strong> Drogenstation des Anton Proksch<br />
Instituts tätig, als Institution zur Rehabilitation und Integration suchtkrank<strong>er</strong><br />
P<strong>er</strong>sonen mit Sitz in Wien gegründet. Im Jahre 1985 begann<br />
<strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> mit <strong>d<strong>er</strong></strong> Errichtung von Sozialhilfeeinrichtungen für<br />
<strong>Sucht</strong>kranke in Nie<strong>d<strong>er</strong></strong>öst<strong>er</strong>reich. Als <strong>er</strong>ste stationäre Einrichtung wurde<br />
1985 in Krumbach <strong>d<strong>er</strong></strong> Treinthof angemietet, renovi<strong>er</strong>t und besiedelt, um<br />
ehemaligen PatientInnen im Sinne ein<strong>er</strong> Nachbetreuung eine Wohnmöglichkeit<br />
alt<strong>er</strong>nativ zur Stadt zu bieten. Auf Grund des großen Bedarfs<br />
an Langzeitth<strong>er</strong>apieplätzen <strong>er</strong>folgte dann <strong>d<strong>er</strong></strong> Ausbau des Treinthofs zu<br />
ein<strong>er</strong> Langzeitth<strong>er</strong>apieeinrichtung. D<strong>er</strong> medizinisch-wissenschaftliche<br />
Fonds <strong>d<strong>er</strong></strong> Stadt Wien <strong>er</strong>möglichte die Finanzi<strong>er</strong>ung, 1986 wurde <strong>d<strong>er</strong></strong><br />
<strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> als Einrichtung gemäß des damaligen § 22 des Bundesgesetzblattes<br />
an<strong>er</strong>kannt.<br />
Durch das große Int<strong>er</strong>esse und den r<strong>ege</strong>n Zulauf wurde das ursprüngliche<br />
Konzept <strong>aus</strong>geweitet und zu einem flexiblen, ganzheitlichen<br />
Modell mit innovativem Charakt<strong>er</strong> für stationäre Langzeit-, Kurzzeit- und<br />
ambulante Th<strong>er</strong>apie. In den folgenden Jahren <strong>er</strong>wies <strong>sich</strong> diese Idee als<br />
sehr <strong>er</strong>folgreich, sodass weit<strong>er</strong>e stationäre Betreuungshäus<strong>er</strong> <strong>er</strong>öffnet<br />
wurden. Seit 1995 existi<strong>er</strong>en ambulante B<strong>er</strong>atungs- und Betreuungsangebote<br />
für <strong>Sucht</strong>kranke, die <strong>sich</strong> <strong>aus</strong> <strong>d<strong>er</strong></strong> ambulanten Vor- und<br />
Nachbetreuung entwickelt haben; im Jahre 1999 wurde die <strong>er</strong>ste<br />
Kurzzeitth<strong>er</strong>apiestation <strong>er</strong>öffnet.<br />
Dr. Leonidas Lemonis
Dir. Alfred Rohrhof<strong>er</strong>, Gründungsmitglied des V<strong>er</strong>eins, fungi<strong>er</strong>t als Geschäftsführ<strong>er</strong> und<br />
V<strong>er</strong>waltungsdirektor, Dr. Rob<strong>er</strong>t Muhr als psychoth<strong>er</strong>apeutisch<strong>er</strong> und Dr. med. Leonidas K.<br />
Lemonis als ärztlich<strong>er</strong> Leit<strong>er</strong>.<br />
Die V<strong>er</strong>einsstruktur des <strong>„G</strong><strong>rüne</strong>n <strong>Kreis</strong>es“
Zur öst<strong>er</strong>reichweit größten gemeinnützigen Organisation auf dem<br />
<strong>Sucht</strong>sektor angewachsen, bietet <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> bei Abhängigkeitsproblematiken<br />
rasche und professionelle Hilfe.<br />
Im abstinenzorienti<strong>er</strong>ten B<strong>er</strong>eich ist die Vor<strong>aus</strong>setzung für die Aufnahme<br />
und das Ziel <strong>d<strong>er</strong></strong> Behandlung die <strong>Sucht</strong>mittelfreiheit. Dies betrifft<br />
nicht nur die Zeit während <strong>d<strong>er</strong></strong> Th<strong>er</strong>apie, son<strong>d<strong>er</strong></strong>n auch die P<strong>er</strong>spektive<br />
auf das Leben danach. Ein ambulantes Programm, <strong>vor</strong> allem ab<strong>er</strong> die<br />
stationäre Lang- und Kurzzeitth<strong>er</strong>apie bieten für die Betroffenen eine<br />
realistische Chance, dieses Ziel zu <strong>er</strong>reichen. Mit viel Engagement wird<br />
<strong>Sucht</strong>kranken <strong>d<strong>er</strong></strong> Weg zurück in ein drogenfreies Leben <strong>er</strong>möglicht.<br />
Neben den abstinenzorienti<strong>er</strong>ten Th<strong>er</strong>apieprogrammen bietet <strong>d<strong>er</strong></strong><br />
<strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> seit 2009 die stationäre Behandlung substitui<strong>er</strong>t<strong>er</strong> <strong>Sucht</strong>krank<strong>er</strong>.<br />
Stabilisation und neue P<strong>er</strong>spektiven in Richtung „Leben mit <strong>d<strong>er</strong></strong><br />
<strong>Sucht</strong>“ stehen hi<strong>er</strong> im Vor<strong>d<strong>er</strong></strong>grund.<br />
Die ambulanten B<strong>er</strong>atungs- und Betreuungszentren <strong>d<strong>er</strong></strong> Institution<br />
befinden <strong>sich</strong> in Wien, Graz, Klagenfurt und Linz. Sie dienen als Informationsstelle<br />
und Präventionseinrichtung, <strong>d<strong>er</strong></strong> Vorbetreuung, ab<strong>er</strong> auch<br />
<strong>d<strong>er</strong></strong> ambulanten Psychoth<strong>er</strong>apie sowie <strong>d<strong>er</strong></strong> Nachbetreuung stationär<strong>er</strong><br />
PatientInnen <strong>aus</strong> <strong>d<strong>er</strong></strong> Lang- und Kurzzeitth<strong>er</strong>apie nach abgeschlossen<strong>er</strong><br />
Behandlung. Die Betreuung von ratsuchenden Elt<strong>er</strong>n und Angehörigen<br />
gehört ebenso zum Aufgabengebiet wie die För<strong>d<strong>er</strong></strong>ung <strong>d<strong>er</strong></strong> PatientInnen<br />
zur Wie<strong>d<strong>er</strong></strong>einglie<strong>d<strong>er</strong></strong>ung in den Arbeitsmarkt.
Die stationäre Th<strong>er</strong>apie findet in neun th<strong>er</strong>apeutischen Wohngemeinschaften in Nie<strong>d<strong>er</strong></strong>öst<strong>er</strong>reich<br />
und <strong>d<strong>er</strong></strong> Stei<strong>er</strong>mark mit Platz für 269 P<strong>er</strong>sonen statt. Je nach individuellem Befinden<br />
<strong>d<strong>er</strong></strong> PatientInnen besteht die Möglichkeit ein<strong>er</strong> drei- bis sechsmonatigen Kurzzeitth<strong>er</strong>apie<br />
o<strong>d<strong>er</strong></strong> ein<strong>er</strong> mindestens zehn Monate dau<strong>er</strong>nden Langzeitth<strong>er</strong>apie. Im stationären B<strong>er</strong>eich<br />
existi<strong>er</strong>en Spezialprogramme für Elt<strong>er</strong>n mit Kin<strong>d<strong>er</strong></strong>n, Jugendliche, Frauen, MultimorbiditätspatientInnen<br />
und substitui<strong>er</strong>te <strong>Sucht</strong>kranke.<br />
<strong>Sucht</strong>kranke weibliche und männliche Jugendliche und Erwachsene, Elt<strong>er</strong>n bzw. Elt<strong>er</strong>nteile<br />
mit Kin<strong>d<strong>er</strong></strong>n, Paare sowie P<strong>er</strong>sonen mit richt<strong>er</strong>lich<strong>er</strong> Weisung zur Th<strong>er</strong>apie <strong>aus</strong> dem<br />
gesamten öst<strong>er</strong>reichischen Bundesgebiet w<strong>er</strong>den vom V<strong>er</strong>ein betreut. Prinzipiell w<strong>er</strong>den<br />
auch PatientInnen mit nicht substanzabhängigem <strong>Sucht</strong>v<strong>er</strong>halten wie z.B. Spielsucht und<br />
ebenso KlientInnen <strong>aus</strong> dem gesamten EU Raum behandelt. Gemessen am breiten Spektrum<br />
<strong>d<strong>er</strong></strong> individuellen Behandlungs- und Betreuungsmaßnahmen ist <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> somit die<br />
vielfältigste <strong>Sucht</strong>hilfeeinrichtung Öst<strong>er</strong>reichs.
Das Th<strong>er</strong>apiekonzept des <strong>„G</strong><strong>rüne</strong>n <strong>Kreis</strong>es“ beinhaltet<br />
folgende Schw<strong>er</strong>punkte:<br />
Die Psychoth<strong>er</strong>apie v<strong>er</strong>steht <strong>sich</strong> als Begleitung und För<strong>d<strong>er</strong></strong>ung <strong>d<strong>er</strong></strong><br />
PatientInnen hin<strong>sich</strong>tlich ihr<strong>er</strong> p<strong>er</strong>sönlichen Geschichte und Entwicklung.<br />
Dazu dienen die angebotenen Einzelth<strong>er</strong>apiestunden und<br />
die Th<strong>er</strong>apiegruppen.<br />
Die Sozioth<strong>er</strong>apie umfasst die Entwicklung <strong>d<strong>er</strong></strong> Fähigkeit zum<br />
Zusammenleben mit an<strong>d<strong>er</strong></strong>en, das Erlangen sozial<strong>er</strong> Kompetenz, die<br />
Zukunfts- und Ausbildungsplanung und die Arbeitsth<strong>er</strong>apie. Die<br />
Arbeitsth<strong>er</strong>apie v<strong>er</strong>steht <strong>sich</strong> nicht nur als Beschäftigungsth<strong>er</strong>apie,<br />
son<strong>d<strong>er</strong></strong>n soll den PatientInnen <strong>er</strong>möglichen, für <strong>sich</strong> einen Sinn in <strong>d<strong>er</strong></strong><br />
Arbeit zu finden und die notwendige Ausdau<strong>er</strong> und Frustrationstol<strong>er</strong>anz,<br />
die für ein konstantes Arbeitsleben notwendig ist, zu <strong>er</strong>langen.<br />
Die individuelle Arbeitsfähigkeit soll wie<strong>d<strong>er</strong></strong>h<strong>er</strong>ge<strong>stellt</strong>, gefestigt<br />
o<strong>d<strong>er</strong></strong> v<strong>er</strong>bess<strong>er</strong>t w<strong>er</strong>den. Eine Rückkehr <strong>d<strong>er</strong></strong> PatientInnen in den<br />
Arbeitsmarkt nach Th<strong>er</strong>apieabschluss und somit eine Integration<br />
in die Gesellschaft wird mittels Schulabschluss, Abschluss ein<strong>er</strong><br />
Ausbildung, Erl<strong>er</strong>nen eines B<strong>er</strong>ufes etc. durch den V<strong>er</strong>ein <strong>vor</strong>b<strong>er</strong>eitet.<br />
Um die Integration in den Arbeitsmarkt weit<strong>er</strong> zu unt<strong>er</strong>stützen, bietet<br />
<strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> in Zusammenarbeit mit dem AMS temporäre,<br />
geför<strong>d<strong>er</strong></strong>te Dienstv<strong>er</strong>hältnisse als Transitmitarbeit<strong>er</strong>In nach abgeschlossen<strong>er</strong><br />
stationär<strong>er</strong> Langzeitth<strong>er</strong>apie.<br />
Große Bedeutung wird <strong>d<strong>er</strong></strong> aktiven Freizeitgestaltung, <strong>d<strong>er</strong></strong> Erlebnis-<br />
und Abenteu<strong>er</strong>pädagogik in den B<strong>er</strong>eichen Sport, Kunst und<br />
Kultur beigemessen. Durch das Schaffen von P<strong>er</strong>spektiven bzw.<br />
durch das Erlangen von Fähigkeiten w<strong>er</strong>den den PatientInnen Möglichkeiten<br />
zur sinnvollen Freizeitgestaltung aufgezeigt.
Die medizinische Betreuung <strong>er</strong>folgt r<strong>ege</strong>lmäßig durch Allgemein- und FachärztInnen,<br />
Gesundheits- und Krankenschwest<strong>er</strong>n sowie Pfl<strong>ege</strong>helf<strong>er</strong>Innen des V<strong>er</strong>eins.<br />
Für die PatientInnen ist während ihres Aufenthalts <strong>d<strong>er</strong></strong> Selbsthilf<strong>ege</strong>danke von groß<strong>er</strong><br />
Wichtigkeit und dies<strong>er</strong> wird von th<strong>er</strong>apeutisch<strong>er</strong> Seite beson<strong>d<strong>er</strong></strong>s unt<strong>er</strong>stützt. Die sinnvolle<br />
Lebensgestaltung, die Üb<strong>er</strong>nahme von Aufgaben und V<strong>er</strong>antwortung für <strong>sich</strong> selbst und<br />
an<strong>d<strong>er</strong></strong>e Gruppenmitglie<strong>d<strong>er</strong></strong> sind zentrale Punkte <strong>d<strong>er</strong></strong> Th<strong>er</strong>apie. Wochen- und Tagesablauf<br />
sind auf <strong>d<strong>er</strong></strong> Grundlage ein<strong>er</strong> H<strong>aus</strong>ordnung klar strukturi<strong>er</strong>t und g<strong>er</strong><strong>ege</strong>lt mit dem Ziel, eine<br />
möglichst realistische Zeiteinteilung einzuhalten. Ti<strong>er</strong>e als „greifbare“ Beziehungspartn<strong>er</strong>,<br />
vielfältige Sport-, Kunst-, Kultur- und Kreativprogramme, int<strong>er</strong>ne und ext<strong>er</strong>ne, nationale und<br />
int<strong>er</strong>nationale V<strong>er</strong>anstaltungen uvm. sind ebenso Bestandteil des <strong>er</strong>folgreichen Konzeptes<br />
des <strong>„G</strong><strong>rüne</strong>n <strong>Kreis</strong>es“.<br />
Zu wünschen bleibt imm<strong>er</strong>, dass suchtkranke Menschen ihren – ganz eigenen, selbstbestimmten<br />
– Platz in <strong>d<strong>er</strong></strong> Gesellschaft finden können und neue Lebensp<strong>er</strong>spektiven <strong>er</strong>halten,<br />
um den eingeschlagenen Weg <strong>d<strong>er</strong></strong> Abstinenz beizubehalten.
Leitbild des <strong>„G</strong><strong>rüne</strong>n <strong>Kreis</strong>es“<br />
Eine Institution ist nur so gut wie ihre Mitarbeit<strong>er</strong>Innen. Dies gilt auch für<br />
die größte Einrichtung Öst<strong>er</strong>reichs auf dem <strong>Sucht</strong>sektor, den <strong>„G</strong><strong>rüne</strong>n<br />
K<strong>reis“</strong>. Große Erfahrung, medizinisches Knowhow und richtungsweisende<br />
Th<strong>er</strong>apiekonzepte haben den V<strong>er</strong>ein bekannt gemacht. Zu diesem<br />
Erfolg tragen öst<strong>er</strong>reichweit rund 150 Mitarbeit<strong>er</strong>Innen und zahlreiche<br />
ehrenamtlich Tätige, <strong>vor</strong> allem im Vorstand und Auf<strong>sich</strong>tsrat, bei. Sie<br />
sorgen dafür, dass die Vision und das Leitbild nicht nur auf dem Papi<strong>er</strong><br />
stehen, son<strong>d<strong>er</strong></strong>n auch tagtäglich gelebt w<strong>er</strong>den.<br />
Ein klares Leitbild legt die W<strong>er</strong>t<strong>vor</strong>stellungen und die V<strong>er</strong>pflichtungen<br />
g<strong>ege</strong>nüb<strong>er</strong> den PatientInnen, den SponsorInnen, <strong>d<strong>er</strong></strong> Umwelt und <strong>d<strong>er</strong></strong><br />
Gesellschaft, ab<strong>er</strong> auch den Umgang <strong>d<strong>er</strong></strong> Mitarbeit<strong>er</strong>Innen unt<strong>er</strong>einan<strong>d<strong>er</strong></strong><br />
fest. Es soll v<strong>er</strong>bindliche Orienti<strong>er</strong>ungshilfe und Richtlinie<br />
bei <strong>d<strong>er</strong></strong> V<strong>er</strong>folgung <strong>d<strong>er</strong></strong> V<strong>er</strong>einsziele in einem <strong>sich</strong> ständig än<strong>d<strong>er</strong></strong>nden,<br />
dynamischen Umfeld und unt<strong>er</strong> ständig steigenden Anfor<strong>d<strong>er</strong></strong>ungen sein.<br />
Das Ziel all<strong>er</strong> Bemühungen ist imm<strong>er</strong> die Patientin und <strong>d<strong>er</strong></strong> Patient. Das<br />
stetig wachsende Engagement jedes einzelnen Mitarbeit<strong>er</strong>s und je<strong>d<strong>er</strong></strong><br />
Mitarbeit<strong>er</strong>in gilt dem Schaffen optimal<strong>er</strong> Rahmenbedingungen für<br />
PatientInnen und Mitarbeit<strong>er</strong>Innen.
Individuelle Vorstellungen, Können und Leistungen w<strong>er</strong>den mit dem Anspruch eingebracht,<br />
V<strong>er</strong>antwortung für das Gesamt<strong>er</strong>gebnis in gesellschaftlich<strong>er</strong>, wissenschaftlich<strong>er</strong> und auch<br />
wirtschaftlich<strong>er</strong> Hin<strong>sich</strong>t zu tragen. Das Leitbild schafft eine leistungsför<strong>d<strong>er</strong></strong>nde V<strong>er</strong>einskultur,<br />
jede Mitarbeit<strong>er</strong>in und je<strong>d<strong>er</strong></strong> Mitarbeit<strong>er</strong> soll seine p<strong>er</strong>sönlichen Stärken nutzen, an<br />
H<strong>er</strong><strong>aus</strong>for<strong>d<strong>er</strong></strong>ungen wachsen können und so Teil des Ganzen w<strong>er</strong>den. Die Mitarbeit<strong>er</strong>Innen<br />
v<strong>er</strong>stehen <strong>sich</strong> als an<strong>er</strong>kannte Partn<strong>er</strong>Innen zur Erreichung des V<strong>er</strong>eins<strong>er</strong>folges. Jede/r<br />
kann den Erfolg des V<strong>er</strong>eins beeinflussen und ist dah<strong>er</strong> im Rahmen p<strong>er</strong>sönlich<strong>er</strong> Gestaltungsmöglichkeiten<br />
v<strong>er</strong>antwortlich. Die strategische Ausrichtung und die V<strong>er</strong>einsziele<br />
w<strong>er</strong>den von allen getragen.<br />
Wohin die Reise gehen wird und wie lange sie dau<strong>er</strong>t, um das Ziel zu <strong>er</strong>reichen, kann jede/r<br />
selbst von Anfang an mitbestimmen – ein klares Leitbild mit Konsequenzen:<br />
D<strong>er</strong> V<strong>er</strong>ein <strong>„G</strong>rün<strong>er</strong> K<strong>reis“</strong> ist konfessionell und politisch unabhängig.<br />
Respekt und g<strong>ege</strong>nseitige Achtung <strong>vor</strong>einan<strong>d<strong>er</strong></strong> sowie ein humanistisches Menschenbild<br />
und W<strong>er</strong>tschätzung des an<strong>d<strong>er</strong></strong>en sind die Grundlage uns<strong>er</strong>es Handelns.<br />
Die/<strong>d<strong>er</strong></strong> PatientIn <strong>stellt</strong> den Mittelpunkt uns<strong>er</strong><strong>er</strong> Arbeit dar. Die Unt<strong>er</strong>stützung, zu einem<br />
suchtfreien Leben zu gelangen, steht im Vor<strong>d<strong>er</strong></strong>grund.<br />
D<strong>er</strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> bietet professionelle Hilfe mit hohem Qualitätsanspruch für suchtkranke<br />
Menschen auf allen Th<strong>er</strong>apiestufen, sei dies nun ambulant o<strong>d<strong>er</strong></strong> stationär. Die<br />
Grundstrukturen <strong>d<strong>er</strong></strong> Behandlungskonzepte w<strong>er</strong>den ein<strong>er</strong> Evalui<strong>er</strong>ung unt<strong>er</strong>zogen, um<br />
Qualitäts<strong>sich</strong><strong>er</strong>ung zu gewährleisten und klare Ziel<strong>vor</strong>stellungen zu üb<strong>er</strong>prüfen.<br />
D<strong>er</strong> th<strong>er</strong>apeutische Prozess kann nur in einem harmonischen Umfeld stattfinden. D<strong>er</strong><br />
v<strong>er</strong>antwortungsvolle Umgang miteinan<strong>d<strong>er</strong></strong> ist ob<strong>er</strong>stes Gebot.<br />
Betreuung und Th<strong>er</strong>apie durch den <strong>„G</strong><strong>rüne</strong>n K<strong>reis“</strong> beinhalten Abstinenzorienti<strong>er</strong>ung<br />
und Gewaltlosigkeit.
Die PatientInnen tragen in Form von Mitsprache und Mitentscheidung<br />
eigenv<strong>er</strong>antwortlich zum Gelingen ihr<strong>er</strong> Th<strong>er</strong>apie bei. Individuelle<br />
Bedürfnisse <strong>d<strong>er</strong></strong> einzelnen PatientInnen w<strong>er</strong>den im Rahmen des<br />
Th<strong>er</strong>apiekonzeptes flexibel b<strong>er</strong>ück<strong>sich</strong>tigt, dies bedeutet z.B. eine<br />
mögliche V<strong>er</strong>schiebung des Zeitfaktors in den Th<strong>er</strong>apiestufen wie<br />
auch ein fließen<strong>d<strong>er</strong></strong> Üb<strong>er</strong>gang zwischen ambulant<strong>er</strong>, stationär<strong>er</strong> und<br />
wie<strong>d<strong>er</strong></strong> ambulant<strong>er</strong> (Nach-)Behandlung.<br />
Auch die Angehörigen w<strong>er</strong>den in die Behandlung miteinbezogen, um<br />
die Eigenv<strong>er</strong>antwortlichkeit zu stärken.<br />
Ein nach individuellen Aspekten <strong>d<strong>er</strong></strong> PatientInnen <strong>aus</strong>g<strong>er</strong>ichtetes<br />
öst<strong>er</strong>reichweites Nachbetreuungssystem lässt den Erfolg des<br />
„suchtfreien Lebens danach“ stetig ansteigen.<br />
Präventionsarbeit im Sinne von allgemein<strong>er</strong> Aufklärung <strong>d<strong>er</strong></strong> Öffentlichkeit<br />
üb<strong>er</strong> die <strong>Sucht</strong>problematik wie auch im Sinne von Einbindung<br />
<strong>d<strong>er</strong></strong> Kin<strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>Sucht</strong>krank<strong>er</strong> in das Behandlungskonzept ist ein wichtig<strong>er</strong><br />
Teil <strong>d<strong>er</strong></strong> Aufgaben des V<strong>er</strong>eins.<br />
Koop<strong>er</strong>ation und Partn<strong>er</strong>schaften mit an<strong>d<strong>er</strong></strong>en B<strong>er</strong>atungsstellen und<br />
Einrichtungen, Vor- und Nachbetreuungsmöglichkeiten sowie die<br />
Zusammenarbeit mit den Kostenträg<strong>er</strong>n und dem AMS steig<strong>er</strong>n die<br />
Effizienz des V<strong>er</strong>eins und dienen somit <strong>d<strong>er</strong></strong> Erreichung <strong>d<strong>er</strong></strong> V<strong>er</strong>einsziele.<br />
V<strong>er</strong>netzung, Öffnung, Flexibilisi<strong>er</strong>ung, Erweit<strong>er</strong>ung int<strong>er</strong>national<strong>er</strong><br />
Arbeit und Forschungstätigkeit sind Schw<strong>er</strong>punkte in <strong>d<strong>er</strong></strong> Arbeit des<br />
V<strong>er</strong>eins zu Gunsten <strong>d<strong>er</strong></strong> PatientInnen.
Engagi<strong>er</strong>te Teamarbeit inn<strong>er</strong>halb <strong>d<strong>er</strong></strong> Mitarbeit<strong>er</strong>Innen des <strong>„G</strong><strong>rüne</strong>n <strong>Kreis</strong>es“ gehört<br />
zur V<strong>er</strong>einskultur, den W<strong>er</strong>t<strong>vor</strong>stellungen des V<strong>er</strong>eins, ebenso wie umfassendes Entg<strong>ege</strong>nkommen,<br />
Informations<strong>aus</strong>t<strong>aus</strong>ch und <strong>aus</strong>reichende Weit<strong>er</strong>entwicklungs- und<br />
Entfaltungsmöglichkeiten. Die Psychohygiene <strong>d<strong>er</strong></strong> Mitarbeit<strong>er</strong>Innen, r<strong>ege</strong>lmäßige Sup<strong>er</strong>visionen<br />
und Weit<strong>er</strong>bildung zählen als W<strong>er</strong>t.<br />
D<strong>er</strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> nimmt seine V<strong>er</strong>antwortung und V<strong>er</strong>pflichtung g<strong>ege</strong>nüb<strong>er</strong> PatientInnen,<br />
Mitarbeit<strong>er</strong>Innen, <strong>d<strong>er</strong></strong> Umwelt und <strong>d<strong>er</strong></strong> Gesellschaft wahr.
D<strong>er</strong> V<strong>er</strong>ein <strong>„G</strong>rün<strong>er</strong> K<strong>reis“</strong> wurde 1983 nach einem Konzept von Prim. Dr. G. P<strong>er</strong>nhaupt<br />
als Institution zur Rehabilitation und Integration suchtkrank<strong>er</strong> P<strong>er</strong>sonen mit Sitz in Wien<br />
gegründet. Zur öst<strong>er</strong>reichweit größten gemeinnützigen Organisation auf dem <strong>Sucht</strong>sektor<br />
angewachsen, bietet <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> bei Abhängigkeitsproblematiken rasche und<br />
professionelle Hilfe.<br />
Im abstinenzorienti<strong>er</strong>ten B<strong>er</strong>eich ist die Vor<strong>aus</strong>setzung für die Aufnahme und das Ziel <strong>d<strong>er</strong></strong><br />
Behandlung die <strong>Sucht</strong>mittelfreiheit. Dies betrifft nicht nur die Zeit während <strong>d<strong>er</strong></strong> Th<strong>er</strong>apie,<br />
son<strong>d<strong>er</strong></strong>n auch die P<strong>er</strong>spektive auf das Leben danach. Ein ambulantes Programm, <strong>vor</strong> allem<br />
ab<strong>er</strong> die stationäre Lang- und Kurzzeitth<strong>er</strong>apie bieten für die Betroffenen eine realistische<br />
Chance, dieses Ziel zu <strong>er</strong>reichen. Mit viel Engagement wird <strong>Sucht</strong>kranken <strong>d<strong>er</strong></strong> Weg zurück in<br />
ein drogenfreies Leben <strong>er</strong>möglicht.<br />
Neben den abstinenzorienti<strong>er</strong>ten Th<strong>er</strong>apieprogrammen bietet <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>„G</strong><strong>rüne</strong> K<strong>reis“</strong> seit 2009<br />
die stationäre Behandlung substitui<strong>er</strong>t<strong>er</strong> <strong>Sucht</strong>krank<strong>er</strong>. Stabilisation und neue P<strong>er</strong>spektiven<br />
in Richtung „Leben mit <strong>d<strong>er</strong></strong> <strong>Sucht</strong>“ stehen hi<strong>er</strong> im Vor<strong>d<strong>er</strong></strong>grund.<br />
V<strong>er</strong>ein zur Rehabilitation und Integration suchtkrank<strong>er</strong> P<strong>er</strong>sonen<br />
V<strong>er</strong>eins<strong>vor</strong>stand: Dr. Erhard Doczekal, DI Wolf Kl<strong>er</strong>ings, Dir. Alfred Rohrhof<strong>er</strong>, Mag. Norb<strong>er</strong>t Kaltenbrunn<strong>er</strong><br />
V<strong>er</strong>einssitz: A-1070 Wien, H<strong>er</strong>manngasse 12, Tel.: +43 (0)1 5269489, Fax: +43 (0)1 5269489-4, ambulanz.wien@gruen<strong>er</strong>kreis.at<br />
Zentralbüro (Zustelladresse): A-2872 Mönichkirchen 25, Tel.: +43 (0)2649 8306, Fax: +43 (0)2649 8307, office@gruen<strong>er</strong>kreis.at<br />
Bankv<strong>er</strong>bindung: Raiffeisenbank NÖ-Süd Alpin, KtoNr.: 727-073, BLZ 32195<br />
Spendenkonto: NÖ Landesbank-Hypothekenbank AG: KtoNr. 03-855-013-222, BLZ 53000<br />
www.gruen<strong>er</strong>kreis.at<br />
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