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Messtechnische und rechnerische Ermittlung der ... - HAM-On-Air

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DL3LH<br />

Diese Werte in dB pro 100 m sind für bekannte Leitungen <strong>und</strong> definierte Frequenzen in Tabellen zusammengefasst.<br />

Aus dem Matched-Line-Loss in dB ergibt sich aus (Gl 2.2) <strong>der</strong> lineare Wert o<strong>der</strong> <strong>der</strong> lineare<br />

Dämpfungsfaktor für die 30 m lange Leitung<br />

a = 10 0.0969 = 1.25.<br />

Mit etwas mehr Kenntnis <strong>der</strong> tatsächlichen Vorgänge auf einer HF-Leitung können die Verhältnisse am<br />

Leitungsende auf die des Leitungsanfanges umgerechnet werden. Durch Umwandlung <strong>der</strong> (Gl 2.1)<br />

auf die Verhältnisse am Leitungsanfang ergibt sich <strong>der</strong> Gesamtverlust T L zu<br />

T L = [a (1 | r 1 | 2 )] / [ (1 (a r 1 ) 2 ]<br />

T L = 10 log { [ a (1 | r 1 | 2 ) ] / [ (1 (a r 1 ) 2 ] } ( in dB ) (Gl 3.2)<br />

mit | r 1 | = ( S 1 1 ) / ( S 1 + 1) (Gl 3.3)<br />

als Betrag des eingangsseitigen Reflexionsfaktors <strong>und</strong> des eingangsseitigen S-Messwertes S 1 .<br />

In (Gl 3.2 / 3.3) stehen nun - wie gewünscht - nur noch Größen des Leitungsanfanges, die praxisnah ermittelt<br />

werden können.<br />

Fazit: Aus dem Messwert Return-Loss einer am Ende kurzgeschlossenen Antennen-Zuleitung <strong>und</strong> des<br />

eingangsseitigem Stehwellenverhältnisses bei angeschlossener Antenne, kann <strong>der</strong> frequenzabhängige<br />

Gesamtverlust in einfacher Weise ermittelt werden.<br />

Der Betrag des Reflexionsfaktors am antennenseitigen Ende <strong>der</strong> Leitung sei | r 2 |. Der Reflexionsfaktor am<br />

Eingang dieser Leitung ist gegeben durch die Beziehung<br />

| r 1 | = | r 2 | / a. (Gl 3.4)<br />

Da a immer größer 1 ist, ist <strong>der</strong> Betrag des eingangsseitigen Reflexionsfaktors | r 1 | immer kleiner als <strong>der</strong><br />

Reflexionsfaktor direkt an <strong>der</strong> Antenne, d.h. es wird bei einer Messung am Eingang <strong>der</strong> Antennenzuleitung<br />

eine bessere Anpassung vorgetäuscht <strong>und</strong> gemessen, als tatsächlich an <strong>der</strong> Antenne vorhanden.<br />

Bei sehr hoher Dämpfung a geht <strong>der</strong> eingangsseitige Reflexionsfaktor gegen Null, d.h. man misst immer<br />

Anpassung, egal welcher Anpassungszustand am antennenseitigen Ende <strong>der</strong> Leitung vorhanden ist. Natürlich<br />

ist dann die Dämpfung <strong>der</strong> Leitung auch unendlich.<br />

Für die Zusatzverluste in den Gesamtverlusten T L ist immer <strong>der</strong> antennenseitige Reflexionsfaktor<br />

verantwortlich. Die Verbesserung des Stehwellenverhältnisses am Eingang einer Leitung ist auch aus<br />

(Gl 2.7) durch die Beziehung<br />

S 1 = ( a + b ) / ( a b ) (Gl 3.5)<br />

mit b = ( S 2 1) / ( S 2 + 1 ) ersichtlich.<br />

Der aufmerksame Leser erkennt in <strong>der</strong> Abkürzung b den Betrag des antennenseitigen Reflexionsfaktors<br />

b = | r 2 | (Gl 3.6)<br />

Institut für Umwelttechnik, Dr. Schau 7

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