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© Carl Hanser Verlag, München www.hanser-<strong>automotive</strong>.de Nicht zur Verfügung im Intranet- und Internet-Angeboten sowie elektronischen Verteilern<br />

20lA UTOMOTIVE<br />

5-6.2007l KOMPONENTEN<br />

Neue integrierte<br />

GMR-Sensoren<br />

Die Einführung intelligenter und widerstandsfähiger Sensoren zur<br />

Erfassung absoluter Winkelpositionen mit hohen Anforderungen<br />

an Genauigkeit und schneller Datenausgabe sind Schlüsselfaktoren,<br />

um die wachsenden Anforderungen und Erwartungen der<br />

Automobilhersteller zu erfüllen. Die Integrationsfähigkeit von<br />

GMR-Brücken in etablierte Halbleiterprozesse erlaubt eine<br />

schnelle Umsetzung. Damit bietet die I-GMR-Technologie eine<br />

interessante Alternative zu bestehenden Sensorprinzipien.<br />

NEUE MAGNETSENSOREN MIT<br />

VERBESSERTER PHASENGENAUIGKEIT<br />

UND GRÖßEREM LUFTSPALT<br />

Üblicherweise werden im Automobil für die Drehzahlmessung<br />

ferromagnetische Zahn- oder Polräder<br />

eingesetzt. Die Form und Verarbeitungsqualität<br />

der Zahnräder beeinflusst natürlich auch die Signalqualität<br />

und ist daher in den jeweiligen Anwendungen<br />

an die Anforderungen anzupassen. Daher entstehen<br />

viele verschiedene Signalformen, die ein Sensor verarbeiten<br />

muss. Die typische Arbeitstemperatur liegt für<br />

Drehzahlsensoren im Bereich von -40 bis +150 °C. Oft<br />

müssen sie dabei einen Frequenzbereich bis 12 kHz<br />

abdecken und innerhalb eines Luftspaltes von 3,5 mm<br />

arbeiten. Außerdem erfordern einige Anwendungen<br />

eine Drehrichtungserkennung.<br />

Genauigkeit und Geschwindigkeit sind die Triebkräfte für<br />

innovative Magnetsensorapplikationen im Bereich Positions-<br />

und Winkelsensorik. Die Einführung intelligenter und<br />

widerstandsfähiger Sensoren zur Erfassung absoluter Winkelpositionen<br />

im Antriebsstrang wie z. B. bei der Drosselklappe<br />

oder bei Pedalpositionen, aber auch in Sicherheitsapplikationen<br />

wie Lenkwinkel- oder Sitzbelegungserfassung<br />

mit ihren hohen Anforderungen an Genauigkeit und<br />

schneller Datenausgabe sind Schlüsselfaktoren, um die<br />

wachsenden Anforderungen und Erwartungen zu erfüllen.<br />

Neuer Lösungsansatz für<br />

Drehzahlsensoren<br />

Die auf dem integrierten Giant-Magneto-Resistive (I-GMR)-<br />

Effekt basierenden Drehzahlsensoren erfüllen die oben<br />

angeführten Anforderungen. Diese Sensoren beinhalten<br />

auch ein weiterentwickeltes Schaltungskonzept. Dieses


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22lA UTOMOTIVE<br />

5-6.2007l KOMPONENTEN<br />

Konzept ermöglicht die Verwendung derselben Schaltungsarchitektur<br />

für verschiedene Anwendungen. Grundsätzlich<br />

werden nur mehr das digitale Schaltungskonzept<br />

und die Ausgangsstufe der Applikation angepasst. Im Falle<br />

einer Drehrichtungserkennung wird ein zusätzlicher Multiplexer<br />

und ein weiterer GMR-Widerstand genutzt. Der<br />

GMR-Effekt führt zu einem besseren Signal-zu-Rausch-<br />

Abstand, was sich in einer geringeren Signalverstärkung<br />

aber auch einer guten Reproduzierbarkeit niederschlägt.<br />

GMR-Spin-Valves-Sensoren basieren auf einer Drei-Lagen-<br />

Anordnung (Bild 1). Die Dicke der Trennschicht (spacer<br />

layer) ist so gestaltet, dass es eine geringe Kopplung gibt.<br />

Eine Schicht (pinned layer) ist hart magnetisch eingeprägt.<br />

Die andere Schicht (free layer) passt sich in der Orientierung<br />

dem externen Feld an. Es entsteht nun eine Widerstandsänderung,<br />

die durch den Winkel zwischen freier und harter<br />

Schicht bestimmt ist. Diese Widerstandsänderung wird<br />

nun typischerweise über eine Brückenschaltung ausgewertet.<br />

Die Empfindlichkeit der GMR-Brücke kann zusätzlich<br />

noch über die Breite der GMR Streifen angepasst werden.<br />

Die unteren Halbleiterschichten werden in einem qualifizierten<br />

und erprobten Standardprozess erzeugt. In den folgenden<br />

Beispielen handelt es sich um einen 0,5-µm-Bi-<br />

CMOS-Prozess, der bereits für Hall-Sensoren seit mehreren<br />

Jahren im Einsatz ist. Die GMR-Schichten werden auf<br />

den vorgefertigten Wafer aufgebracht. Diese Kompatibilität<br />

erlaubt schnelle Entwicklungszeiten und reduziert auch das<br />

Entwicklungsrisiko.<br />

ABS-Raddrehzahlsensor<br />

Im ABS-Drehzahlfühler-Bereich sind kontaktlose und robuste<br />

magnetische Messverfahren ideal geeignet, da es<br />

weder eine Abnützung des Zahnrades gibt, noch Schmutz<br />

oder Feuchtigkeit die magnetische Feldstärke beeinträchtigt.<br />

GMR-Sensoren benötigen hier keinen externen Magneten<br />

zur Stabilisierung, wie er für AMR-Sensoren üblich<br />

GMR-EFFEKT<br />

Im Gegensatz zur ›normalen‹ magnetischen Widerstandsänderung<br />

beruht der 1988 von Peter Grünberg u. a. am Forschungszentrum Jülich<br />

(sowie unabhängig davon von einer französischen Arbeitsgruppe) entdeckte<br />

Giant Magneto Resistance- (GMR)-Effekt auf der magnetischen<br />

Ordnung der Elektronenspins in einem äußeren magnetischen Feld.<br />

Dabei nutzt man mindestens zwei magnetische Schichten, die parallel<br />

zueinander angebracht werden, und eine Zwischenschicht, die präpariert<br />

ist, wobei sich der Widerstand einer solchen Schichtung ändert. Für<br />

einen Strom, der in der Schichtebene fließt, ändert sich der Widerstand<br />

der Multilagenschichten in Abhängigkeit von der relativen Ausrichtung<br />

der Magnetisierung in den beiden Schichten. Dieser Effekt ist am größten,<br />

wenn die beiden Schichten antiparallel magnetisiert, und am kleinsten,<br />

wenn sie parallel zueinander magnetisiert sind. Der GMR-Effekt<br />

wird in Leseköpfen von Festplatten und für Sensoren zur Weg-, Winkeloder<br />

Drehzahlmessung genutzt. Nichtflüchtige magnetische Datenspeicher<br />

mit wahlfreiem Zugriff (MRAM) auf der Basis des GMR-Effekts<br />

existieren als Prototypen.<br />

ist. Dies hilft gerade bei den üblichen Polrädern die Systemkosten<br />

zu reduzieren und Abmessungen zu minimieren.<br />

Der GMR-Effekt ist das empfindlichste magnetische Messprinzip,<br />

das in einem Fahrzeug angewendet wird und übertrifft<br />

den Halleffekt etwa um den Faktor 5 bis 10. Es können<br />

Bild 1: Prinzipieller GMR-Spin-Valve-Aufbau.<br />

© <strong>automotive</strong><br />

daher mit herkömmlichen Geberrädern deutlich größere<br />

Luftspalte realisiert werden. Ein Kostenreduzierungspotential<br />

stellt die Möglichkeit der Verwendung billigerer magnetischer<br />

Polräder mit schwächerer Magnetisierung dar. Erste<br />

Muster eines I-GMR ABS-Drehzahlsensor von Infineon<br />

sind verfügbar (TLE5041C).<br />

Kurbelwellensensor<br />

Das Kurbelwellensensorsignal wird zur Steuerung der<br />

Zündzeitpunkte verwendet. Deshalb werden an die<br />

Wiederhol- und Phasengenauigkeit des Sensors besonders<br />

hohe Anforderungen gestellt. Wichtigster Vorteil von GMR<br />

im Vergleich zu Hall-Sensoren ist hier die verbesserte<br />

Wiederhol- und Phasengenauigkeit. Zusätzlich ist der temperatur-<br />

und frequenzabhängige Drift bei I-GMR äußerst<br />

gering. Bei Motor-Start/Stopp-Betrieb gibt es auch<br />

den Wunsch, die Drehrichtung des Motors zu erfassen.<br />

Hierfür wird ein drittes GMR-Element auf den<br />

Chip implementiert und in das Ausgangssignal aufgenommen.<br />

In dem Kurbelwellen-Segment werden demnächst<br />

erste Muster des TLE5025 von Infineon auf I-GMR-<br />

Basis verfügbar sein.<br />

Getriebesensoren<br />

Die Anforderungen an Getriebesensoren sind aufgrund<br />

der verschiedenen automatisierten Getriebetypen<br />

sehr unterschiedlich. Zusätzlich gibt es einen<br />

sehr starken Einfluss der Einbausituation und Geometrie<br />

auf die Sensoranforderungen. Als Beispiel<br />

kann man hier große Luftspalten anführen, die durch<br />

die Getriebeform und Anordnung der Zahnräder<br />

festgelegt werden. In Luftspaltbereichen >5 mm<br />

wird der Einsatz von Hall-basierenden Sensoren<br />

schwierig. Hier wurden in der Vergangenheit bereits<br />

mehrheitlich AMR-Typen (Anisotropic Magnetic<br />

Resistance) eingesetzt. Als Beispiel sei ein 7-Gang-


Zündungstechnik<br />

Kompetenz im Automobil, Teil 4<br />

Dieselkaltstarttechnologie & Sensorik<br />

Elektronik<br />

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Aufgabe des Vor-, Nach- oder Zwischenglühens – den realen Brennraumdruck ermitteln.<br />

Ermöglicht wird dies durch einen im Glühkerzenkörper elastisch gelagerten,<br />

beweglichen Heizstab, der den Druck auf eine Metallmembran mit einer Messbrücke<br />

überträgt. Diese Signale werden von einem eigens hierfür entwickelten ASIC aus<br />

gewertet. Wenn auch Sie an intelligenten Glühkerzen interessiert sind und wissen wollen,<br />

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Elektronik und Sensorik


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24lA UTOMOTIVE<br />

Getriebe genannt, das neben einem differentiellen Hall-<br />

Sensor auch zwei AMR-Sensoren mit einem Arbeitsluftspalt<br />

von bis zu 8 mm verwendet. Die zwei AMR-Sensoren<br />

messen hierbei die Turbinendrehzahl mittels eines Polrades.<br />

Der Einsatz von zwei Sensoren erklärt sich aus dem<br />

schwierigen Umfeld aus Luftspalt und Temperatur, das eine<br />

redundante Information notwendig macht. Genau hier bietet<br />

sich nun ein Übergang auf I-GMR basierende Sensoren<br />

an. Diese erlauben auf Grund der höheren Empfindlichkeit<br />

einerseits den Verzicht auf Redundanz und anderseits eine<br />

Kostenreduktion des Polrades.<br />

Bild 2: Blockdiagramm für die Winkelberechnung.<br />

5-6.2007l KOMPONENTEN<br />

Eine Drehrichtungserkennung wird in verschiedenen<br />

Getriebearten bzw. Zusatzfunktionen (Anfahrhilfen, Rückwärtsgangerkennung)<br />

gefordert. Hier bietet GMR ein exakteres<br />

Drehzahlsignal an und erlaubt damit auch eine Verbesserung<br />

in der Erkennung von Vibrationen.<br />

I-GMR Winkel-Sensor<br />

Die sensitiven Bereiche der GMR-Brücke ändern ihren<br />

Widerstand jeweils in Abhängigkeit der Magnetfeldänderung<br />

zur Referenzschicht. Diese Änderungen können dann<br />

ihrerseits herangezogen werden, um die genaue Ausrichtung<br />

des Magnetfelds zu bestimmen. Die einfachste Möglichkeit,<br />

die Magnetfeldausrichtung zu bestimmen, ist, den<br />

Winkel aus der Sinus- und Kosinus-Komponente des Magnetfelds<br />

zu bestimmen. Entscheidend ist hierbei, dass nur<br />

die Richtung des Magnetfeldes zu einer Änderung führt, die<br />

absolute Größe des Feldes aber keinen Einfluss hat.<br />

Die beiden Werte für X und Y werden als Spannungen der<br />

beiden GMR-Brücken gemessen, deren Referenzschichten<br />

senkrecht zueinander angeordnet sind. X steht hierbei für<br />

die Kosinus- und Y für die Sinus-Komponente der Kreiskoordinaten<br />

des Winkelsignals. Diese Gleichung ist selbstverständlich<br />

nur gültig für einen Winkelbereich von -90° bis<br />

+90°. Alle Winkel über diesen Bereich hinaus müssen erst<br />

in diesen Winkelbereich umgerechnet werden. Ein sehr<br />

wichtiger Punkt ist die Ungenauigkeit der konvertierten<br />

Winkelkomponenten X und Y. Die hauptsächlichen Fehler<br />

wie Amplitudenfehler und Offsetfehler können mittels<br />

arithmetischer Operationen korrigiert werden. Der Offsetfehler<br />

kann von den X- und Y-Komponenten subtrahiert und<br />

die Amplitudenvariation durch Multiplikation eliminiert<br />

werden.<br />

Grundsätzlich kann der Datenstrom in zwei Hauptteile<br />

untergliedert werden: einen analogen sowie einen digitalen<br />

Signalverarbeitungsbereich. Der analoge Teil besteht<br />

aus einer analogen Signalerzeugung (GMR-Spannungen),<br />

einer Vorkonditionierung sowie der Analog-Digital-Wandlung.<br />

Der digitale Bereich besteht aus einer ausstattungsabhängigen<br />

digitalen Signalverarbeitung, einer Winkelberechnung<br />

und einer Signalnachverarbeitung, so z. B. für ein<br />

spezielles Interface. (Bild 2)<br />

Der analoge Abschnitt beinhaltet die Blöcke auf der linken<br />

Hälfte des Schemas bis hin zum Analog-Digital-Wandler,<br />

der die Daten in den digitalen Bereich<br />

umsetzt. Die Winkelberechnung selbst benötigt<br />

beide Komponenten X und Y. Der errechnete<br />

Winkel wird danach noch bezüglich Skalierung<br />

und Offset angepasst.<br />

© <strong>automotive</strong><br />

In Infineons derzeit verfügbarem Produkt TLE<br />

5010 wird die Signalaufbereitung bis zum<br />

Post-Processing durchgeführt. Die Winkelberechnung<br />

findet im dahinterliegenden Mikrocontroller<br />

statt. Solche Systeme werden beispielsweise<br />

im Bereich der Lenkwinkelerfassung<br />

aufgebaut. Zukünftige Produkte werden<br />

auch über eine integrierte Winkelberechnung<br />

verfügen.<br />

Zusammenfassung<br />

Im Bereich der Drehzahlmessung bietet der GMR-Effekt<br />

gegenüber anderen Technologien Vorteile im Bereich der<br />

Empfindlichkeit. Dieser Vorteil kann unterschiedlich genutzt<br />

werden: der Arbeitsluftspalt kann erhöht, die relative Phasengenauigkeit<br />

verbessert oder die Kosten des Magnetkreises<br />

reduziert werden. Zusätzlich bietet ein innovatives<br />

Schaltungskonzept einen klaren, deterministischen Signalpfad.<br />

Ansätze zur Winkel- und Positionserfassung mit I-GMR<br />

wurden vorgestellt. Die ersten Produkte sind bereits im<br />

Serieneinsatz. In Zukunft wird es möglich sein, mit einer<br />

intelligenten Recheneinheit direkt Winkelwerte auszugeben<br />

und somit neue Anwendungen zu erschließen.<br />

Die Integrationsfähigkeit der GMR-Brücken in etablierte<br />

Halbleiterprozesse ermöglicht eine schnelle Umsetzung.<br />

Damit bietet die I-GMR-Technologie eine interessante<br />

Alternative zu bestehenden Sensorprinzipien. (oe)<br />

Ernst Katzmaier, Manager Application<br />

Engineering, Powertrain & Magnetics,<br />

Sense & Control, Infineon Technologies<br />

E-Mail: ernst.katzmaier@infineon.com<br />

Infineon Technologies<br />

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