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DAV Panorama

„Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit …“ Der erste weiße Anstrich von Mitte Oktober hat sich in höheren Lagen gehalten, winteraktiven Bergsteigern macht das Appetit auf mehr. Echten Mehrwert bieten da unsere Tourenvorschläge im Kleinwalsertal (S.16), die nicht nur schön, sondern auch naturverträglich sind. Das Gebiet gilt als Schneeloch – auch abseits der Beschneiungsanlagen, die wie überall eine möglichst große Ausbeute an lohnenden Pistentagen garantieren sollen. Dabei sieht es in den Bayerischen Alpen mittelfristig düster aus für die Skigebietsbetreiber. Eine vom DAV in Auftrag gegebene Studie zur Schneesicherheit (S. 70) prognostiziert in zwanzig Jahren selbst bei weiterem Hochrüsten mit Schneekanonen nur noch in 50 bis 70 Prozent der bayerischen Skigebiete scheinbar ungetrübten Pistenspaß. Zeit also, um über alternative Tourismuskonzepte nachzudenken, die für Natur und Mensch langfristig tragbar sind.

„Schneeflöckchen, Weißröckchen, wann kommst du geschneit …“ Der
erste weiße Anstrich von Mitte Oktober hat sich in höheren Lagen gehalten,
winteraktiven Bergsteigern macht das Appetit auf mehr. Echten
Mehrwert bieten da unsere Tourenvorschläge im Kleinwalsertal (S.16),
die nicht nur schön, sondern auch naturverträglich sind. Das Gebiet gilt
als Schneeloch – auch abseits der Beschneiungsanlagen, die wie überall
eine möglichst große Ausbeute an lohnenden Pistentagen garantieren
sollen. Dabei sieht es in den Bayerischen Alpen mittelfristig düster aus
für die Skigebietsbetreiber. Eine vom DAV in Auftrag gegebene Studie zur
Schneesicherheit (S. 70) prognostiziert in zwanzig Jahren selbst bei weiterem
Hochrüsten mit Schneekanonen nur noch in 50 bis 70 Prozent der
bayerischen Skigebiete scheinbar ungetrübten Pistenspaß. Zeit also, um
über alternative Tourismuskonzepte nachzudenken, die für Natur und
Mensch langfristig tragbar sind.

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Naturwoche mit Kleinkind<br />

Berg-Premiere auf<br />

der Seiseralm<br />

Zum ersten Mal mit dem eigenen Nachwuchs in die Berge zu fahren, bedeutet für Eltern und<br />

Kinder Neuland. Wenn sich die Großen auf die Bedürfnisse der Kleinen einstellen, steht einem<br />

positiven gemeinsamen Bergerlebnis nichts im Weg.<br />

Text und Fotos von Christian Schreiber<br />

Wir sind selbst überrascht,<br />

wie gut es läuft. Im wahrsten<br />

Sinne des Wortes. Unsere<br />

kleine Tochter Lena<br />

erlebt ihren ersten Urlaub in den Bergen.<br />

Mit ihren eigenen Bergstiefelchen stolziert<br />

sie über die Wiesen und Wege. Ohne<br />

zu quengeln. Lena kann erst wenige Worte.<br />

Das wichtigste seit heute lautet: „Wandern.“<br />

Immer wieder quiekt sie es in die<br />

klare Luft.<br />

Was haben wir uns im Vorfeld für Gedanken<br />

gemacht, wie man eine Zweijährige<br />

an die Berge heranführt. Man will sie ja<br />

nicht gleich abschrecken. Sie soll ein Gefühl<br />

für die Blumen und Wiesen (und Gipfel)<br />

bekommen. Das ist hoffentlich der<br />

richtige Weg, damit sie später einmal gerne<br />

in die Natur geht. Sie muss ja keine Hardcore-Alpinistin<br />

werden, die nur schwere<br />

Berge im Visier hat.<br />

84 <strong>DAV</strong> 6/2013

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