reisezeit - Studienreisen
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esonderereise<br />
Kunst der Weltreligionen<br />
Exotische Schätze in Paris<br />
Paris mal ganz anders! Unser Ausflug in die Weltkunst lässt Sie überraschende und exotische<br />
Seiten der Seine-Metropole entdecken: neue und unbekannte Museen, die frisch eröffnete<br />
islamische Abteilung des Louvre, jüdisches Leben im Marais, die Wunderwerke Asiens und die<br />
erste aller gotischen Kathedralen. Eine Reise um die Welt und zu ihren Mythen.<br />
Sprüht vor Überraschungen:<br />
der Louvre<br />
Paris -<br />
Kunst der Weltreligionen,<br />
5 Tage<br />
21. - 25. August, ab € 525,-<br />
Katalog S. 196<br />
Reiseleitung:<br />
Ute Petit<br />
Sie ist ein französisches Nationalheiligtum: die große, mit<br />
Jagd- und Kriegsszenen verzierte Bronzeschale aus Syrien<br />
oder Ägypten, in der einst Ludwig XIII. und nach ihm<br />
sämtliche Kronprinzen Frankreichs getauft wurden. Jetzt<br />
ist sie das Herzstück der neuen islamischen Abteilung<br />
des Louvre. Seit der Eröffnung im September 2012 ist Paris<br />
um eine Attraktion reicher.<br />
Das größte Louvre-Bauprojekt seit Peis Pyramide soll die<br />
„leuchtende Seite” des Islam zeigen, wünschte sich Präsident<br />
Jacques Chirac, der 2003 den Anstoß gab. Das ist gelungen:<br />
„Im Cour Visconti ... ist ein sanft gewellter, golden<br />
schimmernder Teppich gelandet”, hieß es in der Stuttgarter<br />
Zeitung. Das gläserne Lichtsegel des Architekten Rudy<br />
Ricciotti, ein zarter Schleier aus Metallfäden, lässt vielfach<br />
gebrochenes Tageslicht ein. 18.000 Objekte umfasst die<br />
islamische Sammlung des Louvre, eine der größten der<br />
Welt. 3.000 davon wurden nun aus ihrem Dornröschenschlaf<br />
im Depot geweckt: Kunst aus zwölf Jahrhunderten,<br />
von Andalusien bis Indien, Keramiken und Metallarbeiten,<br />
Teppiche und Buchmalereien. Viele sind seit Jahrhunderten<br />
in Frankreich. Eine ägyptische Bergkristallkanne<br />
hielt 1152 schon der Abt des Klosters St. Denis in Händen.<br />
Ganz erstaunlich sind die Wandmosaike der Großen Moschee<br />
von Damaskus mit Stadtlandschaften, die ebenso<br />
ein moderner Maler entworfen haben könnte.<br />
Über 98 Millionen Euro wurden hier investiert – zur Hälfte<br />
dank privater Spender (der König von Marokko, der Sultan<br />
von Oman u.a.), die damit das Verständnis der Vielfalt,<br />
Toleranz und Würde islamischer Kulturen fördern wollen.<br />
Ostasien trifft Paris<br />
Wo Mata Hari einst beim Tempeltanz die Schleier fallen<br />
ließ, begrüßt Naga, ein riesiges, siebenköpfiges Schlangenwesen,<br />
die Besucher des Musée Guimet. Gut 800<br />
Jahre alt ist die prächtige Khmer-Skulptur aus Angkor<br />
(Kambodscha), die seit der Pariser Weltausstellung 1878<br />
im Keller schlummerte und erst kürzlich einen Ehrenplatz<br />
bekam: als Auftakt zu einer faszinierenden Begegnung<br />
mit fernöstlichen Zivilisationen. Émile Guimet, Industrieller<br />
und Forschungsreisender, trug die umfangreichste<br />
Sammlung asiatischer Kunst außerhalb Asiens zusammen.<br />
Exquisite Meisterwerke aus den verschiedensten<br />
Regionen von Indien bis China und Japan erinnern an die<br />
Asienbegeisterung der Belle Epoque.<br />
Weniger exotisch, nicht minder spannend: die Basilika<br />
von Saint Denis im Norden von Paris. Hier wurde im 12.<br />
Jahrhundert die Gotik geboren. Der schon erwähnte Abt<br />
Suger tüftelte das theologische Konzept aus, das in der<br />
Kathedrale das Abbild des himmlischen Jerusalems sah.<br />
Himmelstrebend und durchströmt von geheimnisvollem<br />
Licht sollte sie die Seelen der Gläubigen rühren. Im<br />
Musée Cluny gibt es auch profane Kostbarkeiten aus<br />
dem Mittelalter zu bewundern, wie die Wandteppiche der<br />
„Dame mit dem Einhorn“.<br />
Zu den Ursprüngen aller sakralen Kunst, den Riten und<br />
Jenseitsvorstellungen der Naturvölker, führt schließlich<br />
das fantastische, 2006 eröffnete Völkerkundemuseum<br />
am Quai Branly gleich neben dem Eiffelturm.<br />
Das sagt Ihre Reiseleiterin:<br />
Auch Hindu-Göttern wie dem<br />
elefantenköpfigen Ganesha<br />
kann man in Paris begegnen.<br />
Ute Petit hat die Weltreligionen-<br />
Reise konzipiert und verrät uns<br />
ihren persönlichen Lieblingsort:<br />
„Alle Kulturen bringen in ihrer Kunst ihren Glauben und die Suche<br />
nach Transzendenz zum Ausdruck. Besonders gefallen mir<br />
die Figuren tanzender indischer Göttinnen im Musée Guimet,<br />
die sinnliche Körperlichkeit als Ausdruck höchster Spiritualität<br />
zeigen, die Einheit von Leib und Seele.“<br />
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