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Ausgabe 01/2008 - HUTH ELEKTRONIK SYSTEME GmbH

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Bargeldlos bezahlen: Gestern, heute und morgen<br />

Vergangenheit und Zukunft der Kreditkarte und der ec-Karte<br />

„Bezahlen, ohne Geld dabei zu haben<br />

– unglaublich, aber wahr!“<br />

So oder ähnlich könnte in den<br />

USA eine Schlagzeile Ende des 19.<br />

Jahrhunderts gelautet haben. Bereits<br />

1894 betraten die ersten Kreditkarten<br />

die Bühne des Wirtschaftsverkehrs.<br />

Sie wurden von großen Hotels<br />

an gute Kunden ausgegeben, die so<br />

die aufgelaufene Rechnung bezahlen<br />

konnten.<br />

Andere Branchen, wie Mineralölgesellschaften<br />

oder Fluggesellschaften,<br />

ließen sich bis in die 40er Jahre Zeit,<br />

auf den Zug aufzuspringen. Auch<br />

dann war die Bezahlung nur beim<br />

eigenen Unternehmen möglich und<br />

sollte so die Kundenbindung verbessern.<br />

Die Mutter aller Kreditkarten, wie sie<br />

in der heutigen Form existieren, ist<br />

die Diners Club Karte, die Anfang<br />

1950 von Frank MacNamara gegründet<br />

wurde. Der Legende zufolge<br />

stellte MacNamara nach einem<br />

Mittagessen im Restaurant fest, dass<br />

er sein Geld zuhause hatte liegen<br />

lassen. Sein guter Ruf ermöglichte<br />

es, einfach eine Visitenkarte mit der<br />

Bitte um Rechnungsstellung abzugeben,<br />

und die Idee war geboren.<br />

Die technische Entwicklung<br />

Die Kreditkarte ist meist aus PVC<br />

hergestellt. Auf der Rückseite befindet<br />

sich ein Magnetstreifen, der bis<br />

zu drei Datenspuren beinhaltet.<br />

Während die ersten beiden Spuren<br />

Informationen wie Namen des Inhabers,<br />

Kreditkartennummer, Ablaufdatum<br />

und<br />

Sicherheitsinformationen<br />

beinhalten, ist<br />

die dritte Spur<br />

beschreibbar<br />

und von jedem<br />

Kreditkartenunternehmen<br />

individuell<br />

definierbar.<br />

Die neueste<br />

Generation<br />

von Kreditkarten<br />

wird<br />

mit einem<br />

Microchip nach dem EMV-Standard<br />

ausgestattet sein.<br />

EMV steht hierbei für die drei<br />

Kreditkartenunternehmen, die den<br />

Standard aus der Taufe gehoben<br />

haben: Europay International (heute<br />

MasterCard Europe), MasterCard<br />

und VISA.<br />

Der größte Vorteil des EMV-Chips ist<br />

die gegenüber dem Magnetstreifen<br />

deutlich verbesserte Sicherheit: Er<br />

kann wirksam gegen Manipulation<br />

oder Duplizierung geschützt werden.<br />

So sieht auch das Ergaunern von<br />

Kartendaten durch Manipulation von<br />

Geldautomaten, das so genannte<br />

Skimming, seinem Ende entgegen.<br />

Darüber hinaus kann im Gegensatz<br />

zu aktuellen Karten die Echtheitsund<br />

die PIN-Prüfung stattfinden,<br />

ohne dass eine Online-Verbindung<br />

zum ausgebenden Unternehmen<br />

besteht.<br />

Ungewöhnlich auch: Der EMV-Chip<br />

ist kein reiner Datenspeicher wie der<br />

Magnetstreifen. Er ist ein Miniaturcomputer,<br />

der über eine erstaunliche<br />

Rechenleistung verfügt, in etwa<br />

vergleichbar mit der ersten Generation<br />

von PCs. Das ermöglicht, auch<br />

Zusatzfunktionen wie Rabattsysteme<br />

zu implementieren.<br />

Raider heißt jetzt Twix...<br />

... und eine ganze Menge ändert<br />

sich.<br />

Das unter dem Namen „ec-Cash“<br />

bekannte Zahlungssystem, das mit<br />

vielen Bank-Karten möglich ist, muss<br />

sich in den europäischen Zahlungsverkehrsraum<br />

SEPA einfügen.<br />

Wichtigste Änderung: Anstatt wie<br />

<br />

Sonderteil der <strong>HUTH</strong> Elektronik Systeme <strong>GmbH</strong>

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