Probeseiten (pdf) - Verlag Handwerk und Technik

2 Station 2: Holzverbindungen
Technik 4: Dübeln
Dübelverbindungen sind nicht lösbare Verbindungen.
Dübel benutzt man häufig dort, wo
sichtbare Verbindungselemente (Nägel oder
Schrauben) nicht erwünscht sind und wo einfaches
Leimen nicht ausreicht.
Dübel gibt es in verschiedenen Stärken. Man
kann Dübel auch selbst aus Rundholz herstellen.
Auswahl des richtigen Dübeldurchmessers
Dübeldurchmesser= 1 / 2 Brettstärke
(Diese Faustregel ist gültig bis 20 mm Brettstärke.)
Man unterscheidet zwei Arten von Dübelungen:
a) offene Dübelung
Hier bleibt die Dübelung mindestens auf einer
Seite sichtbar.
Nachdem man das erste Teil gebohrt hat, überträgt
man die Bohrstellen mithilfe von Dübelspitzen
(= Dübelhilfen) auf das Gegenstück.
Nun auf dem zweiten Teil die Bohrung durchführen.
Anschlag und Dübelhilfe
Beachte
Beim Übertragen
der Bohrstellen einen
Anschlag benutzen.
Beide Teile zusammen einspannen und bohren.
Wichtig ist, dass die Bohrung rechtwinklig ist.
Durchmesser des Bohrers = Durchmesser des
Dübels.
b) verdeckte Dübelung
Hier kann man die Dübelung von außen nicht
erkennen.
Die Bohrungen ansenken,
um den Grat zu entfernen.
Selbst hergestellte Dübel
an den Enden „anfasen“,
etwas Leim in die Löcher
geben und vorsichtig einfügen.
Beide Teile zusammensetzen.
Bei der verdeckten Dübelung werden die beiden
Teile einzeln gebohrt. Auch hier muss die
Bohrung rechtwinklig sein.
Technik 5: Überblattungen
Überblattungen sind nicht lösbare Verbindungen.
Bei der Überblattung werden aus den einzelnen
Teilen Stücke bis zur halben Materialstärke herausgearbeitet.
Anschließend werden die Teile
verleimt und zusammengefügt.
Für die Bohrtiefe gilt: 1 / 2 Dübellänge + 3 mm
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