Vereinszeitung JANUAR 2013 - DJK Schwarz-Weiß Braunschweig
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Sportabzeichen im Wandel<br />
Im Jahr 1912 beschloss der Deutsche Reichsausschuss für Olympische Spiele,<br />
jährlich jeder Person, die bestimmte sportliche Übungen erfüllt, einen Sportorden<br />
zu verleihen, und nannte diesen „Sportabzeichen“. Demgemäß wurde im Jahr<br />
1913 erstmals das Sportabzeichen angeboten und erworben. Also wird das<br />
Sportabzeichen jetzt im Jahr <strong>2013</strong> einhundert Jahre alt. Rechtzeitig vor diesem<br />
Jubiläum hat der Deutsche Olympische Sportbund bereits im Jahr 2012 neue<br />
Regeln für das Sportabzeichen beschlossen, die am 01.01.<strong>2013</strong> in Kraft getreten<br />
sind.<br />
Bei der <strong>DJK</strong> <strong>Schwarz</strong>-<strong>Weiß</strong> hielt das Sportabzeichen im Jahr 1964 Einzug. Initiatoren<br />
und Abnehmer waren Richard Goebel, von 1962 bis 1993 unser Vereinssportwart,<br />
und Dr. Johannes Kruszynski, unser langjähriger, im Jahr 1980 verstorbener<br />
Vereinssportarzt. Im Jahr 1976 kam Hannelore Goebel als Abnehmerin<br />
dazu, danach Wolfgang Anderweit, Ursula Goebel und Claudia Palkowski.<br />
Sie waren jedes Jahr im Zeitraum von Mai bis September, immer donnerstags<br />
ab 17.00 Uhr, für alle Sport(abzeichen)begeisterten da. Von 1964 bis 2004 fand<br />
unser Sportabzeichen auf der Bezirkssportanlage Kälberwiese statt, von 2005<br />
bis 2011 auf der Bezirkssportanlage Rüningen und im Jahr 2012 auf der Sportanlage<br />
Rote Wiese.<br />
Folglich hat Richard Goebel 49 ehrenamtliche Dienstjahre für das Sportabzeichen<br />
in der <strong>DJK</strong> <strong>Schwarz</strong>-<strong>Weiß</strong> geleistet, Hannelore Goebel 37 ehrenamtliche<br />
Dienstjahre. Beide hatten bereits Anfang des Jahres 2012 angekündigt, dass<br />
dies ihre letzte Sportabzeichen-Saison würde. Damit ist im September 2012 eine<br />
der längsten Traditionen unseres Vereins zu Ende gegangen. Richard und Hannelore<br />
Goebel waren keine bloßen „Handelsvertreter“ der Marke „Sportabzeichen“,<br />
sondern haben sich mit ihrer im wahrsten Sinn des Wortes menschenfreundlichen<br />
Art allen, die zu ihnen auf den Sportplatz kamen, so zugewandt,<br />
dass jeder sich willkommen fühlte. Aus ehrlicher Überzeugung wertschätzten sie<br />
jede sportliche Leistung, auch wenn sie nicht den normierten Anforderungen<br />
entsprach, und nahmen so dem Sportabzeichen den ihm durchaus innewohnenden<br />
Leistungsdruck. Durch Richard und Hannelore Goebel erhielt das Sportabzeichen<br />
ein menschliches und christliches Gesicht, das das bloße Konzept des<br />
Deutschen Sportabzeichens in einer Weise adelte, die selbst in <strong>DJK</strong>-<br />
Sportvereinen nicht immer anzutreffen ist. Lieber Richard, liebe Hannelore, Ihr<br />
habt Euch hier besonders verdient gemacht, wofür der Verein Euch nicht genug<br />
danken kann.<br />
Die Anzahl der jährlichen Absolventen war für Richard und Hannelore Goebel<br />
immer nebensächlich. Solche Zahlen waren allenfalls Ergebnisse, jedoch nie<br />
Ziele. Aber natürlich freuten sich Richard und Hannelore Goebel jeweils am<br />
Jahresende über möglichst viele erfolgreiche Teilnehmer, allerdings freuten sie<br />
sich vor allem mit diesen. Und die Zahlen waren in Relation zu ähnlich großen<br />
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