Gemeindebrief - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Erding
Gemeindebrief - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Erding
Gemeindebrief - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Erding
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
<strong>Evang</strong>.-<strong>Luth</strong>. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Erding</strong><br />
mit Berglern, Bockhorn, Buch am Buchrain, Eitting, Forstern, Fraunberg<br />
Moosinning, Neuching, Oberding, Pastetten, Walpertskirchen, Wörth<br />
Juni - September 2013
Inhalt und Impressum<br />
Warm und vor Regen geschützt<br />
Impressum<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Warm und vor Regen geschützt 3<br />
Grußworte 4<br />
Umfrage 8<br />
Chronik der Erlöserkirche 11<br />
Abschied Pfarrerin Sadewasser 12<br />
Gruppen und Kreise 14<br />
Gottesdienste 16<br />
Kasualien 19<br />
Gottesdienstbefragung 22<br />
Abenteuerreise 27<br />
Vorlesegeschichte 28<br />
Kultur 30<br />
Spendenkonto 28480<br />
Sparkasse <strong>Erding</strong>-Dorfen<br />
BLZ: 700 519 95<br />
Liebe Leser und Leserinnen, Ihr <strong>Gemeindebrief</strong><br />
legt diesen Sommer<br />
den Schwerpunkt auf das Jubiläum<br />
der Erlöserkirche. Am 13. Juli wird<br />
sie 50 Jahre alt. Wir haben vielfältige<br />
Stimmen zusammengetragen, die<br />
sich mit der Gegenwart und der Geschichte<br />
dieses denkmalgeschützen<br />
Kirchenbaus befassen. Sie werden<br />
sicher auch die eine oder andere Erinnerung<br />
mit der Kirche verbinden.<br />
Wenn nicht: dann gibt es Gelegenheit<br />
das nachzuholen. Zum Beispiel<br />
bei der Kirchennacht am 13. Juli.<br />
Pfarrerin Annegret Sadewasser verlässt<br />
die Gemeinde, weil sie nach<br />
Berlin zieht. Lesen Sie unsere und<br />
ihre Abschiedsworte auf den Seiten<br />
12 und 13.<br />
Ansonsten finden sie wie immer die<br />
wichtigsten Informationen Ihrer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
gebündelt auf den<br />
Seiten 14 bis 19 in der Mitte Ihres<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>es.<br />
Viel Vergnügen beim Lesen und eine<br />
gesegnete Sommerzeit wünscht<br />
Ihr <strong>Gemeindebrief</strong>team<br />
Der <strong>Gemeindebrief</strong> berichtet über aktuelle Themen, Veranstaltungen und Termine in der<br />
<strong>Evang</strong>elisch-<strong>Luth</strong>erischen <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Erding</strong>.<br />
Auflage: 6.000<br />
Druck: Druckerei Dersch, Hörlkofen<br />
Satz & Layout: Andreas Jäckel - aj designed<br />
Redaktionsschluss: 26. Juli 2013<br />
V.i.S.d.P.: Das <strong>Gemeindebrief</strong>-Team:<br />
Herbert Anders, Herdana v. Fraunberg, Angelika Mühlbichler, Andrea Oechslen,<br />
Dieter Ruge, Bernd Reichert<br />
Wenn man auf<br />
die letzten zwei<br />
bis drei Jahre<br />
der <strong>Erding</strong>er<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong><br />
zurückblickt,<br />
fällt Ihnen vielleicht<br />
auf, dass<br />
viele wichtige<br />
Ereignisse und<br />
Feste mit den<br />
<strong>Erding</strong>er Kirchen<br />
zu tun hatten. Glockenweihe, ein<br />
neuer Dachstuhl, Grundsteinlegung und<br />
Fertigstellung in Altenerding. In diesem<br />
Sommer kommt das 50-jährige Jubiläum<br />
der Erlöserkirche in Klettham dazu. Unsere<br />
drei Kirchen – sie sind manchmal Anlass<br />
zu Sorge, aber eben auch immer wieder<br />
zur Feier. Denn wir feiern an diesen<br />
Kirchen nicht die toten Steine, sondern<br />
den lebendigen Gott. Auf die Wirklichkeit<br />
Gottes in unserer Welt weisen Kirchen<br />
hin. Sie sind nicht heiliger als andere Orte,<br />
denn eine Trennung der Welt in heilige und<br />
unheilige Gebäude können <strong>Evang</strong>elische<br />
nicht vornehmen. Alles ist heilig, wenn es<br />
im rechten Glauben geschieht – auch die<br />
ganz normale Berufsarbeit. Und alles ist<br />
unheilig, wenn es im falschen Glauben<br />
geschieht. Aber Kirchen sind wertvoll,<br />
weil sie eine Gottesbegegnung erleichtern.<br />
Nicht Gott braucht die Kirchenräume,<br />
der Mensch braucht sie, um sich<br />
einzustimmen und um offen zu werden.<br />
Und im Gottesdienst, wenn Gottes Wort<br />
zu Gehör gebracht wird, wird jeder Raum<br />
zu einem Ort, an dem er zu uns spricht: zu<br />
einem heiligen Ort.<br />
Die Reformation lehrte, dass Kirchengebäude<br />
reine Funktionsgebäude sind. In ihnen<br />
kommt die Gemeinde zusammen. Da<br />
sind alle vor Regen geschützt und es ist<br />
warm. Das Wesentliche geschieht, wenn<br />
gebetet, gesungen und Gottesdienst gefeiert<br />
wird, so sagen die Reformatoren.<br />
Doch es gibt heute auch ein anderes Bedürfnis.<br />
Menschen suchen eine Kirche<br />
auf, gerade weil nichts in ihr geschieht.<br />
So will man Gottes Nähe spüren.<br />
Ob im Gottesdienst oder in der Stille,<br />
wir merken diesen Kirchenräumen ist<br />
ein tieferer Sinn eingeschrieben. Aber er<br />
ist nicht einfach der geöffneten Bibel zu<br />
entnehmen, die (wie in den evangelischen<br />
Kirchen üblich) auf dem Altar liegt. Er<br />
steht auch nicht in Vitrinen, wie die Waren<br />
in den Kaufhäusern. Dieser Sinn liegt<br />
nicht aus. Eher ist es so, als schwebe er<br />
im Raum. Er schwingt durch die Stille,<br />
wird hörbar im biblischen Wort und in der<br />
Musik, wird schmeckbar im Abendmahl<br />
und wird fühlbar in der Gemeinschaft.<br />
Es ist die Ahnung eines ganz anderen Lebens,<br />
das Versprechen eines großen Ganzen.<br />
Und das lohnt sich zu feiern. Immer<br />
wieder.<br />
Eine gesegnete Sommerzeit wünscht<br />
Ihr Pfarrer Bernd Reichert<br />
Seite 2 Seite 3
Grußwort des Landesbischofs<br />
Vor 50 Jahren wurde die Erlöserkirche in<br />
<strong>Erding</strong> eingeweiht. Sie war nötig geworden,<br />
weil die Christuskirche aus allen<br />
Nähten geplatzt war und ist seitdem ein<br />
sichtbares und unverwechselbares Zeichen<br />
evangelischen Lebens in <strong>Erding</strong>.<br />
Gottesdienste, Taufen, Trauungen, Konfirmationen,<br />
festliche Anlässe aller Art:<br />
Ununterbrochen treffen sich hier Frauen<br />
und Männer, Kinder und Erwachsene,<br />
alte und junge Menschen. Wie gut, dass<br />
Grußwort der Regionalbischöfin<br />
Die Erlöserkirche erinnert mit ihrem<br />
Namen an das Wirken Jesu Christi.<br />
Nachdrücklich hat Gottes Sohn vor<br />
es die Erlöserkirche gibt! Hier schlägt das<br />
Herz der Gemeinde, hier ist ihr Zentrum.<br />
Von hier geht alle Aktion und alle Aktivität<br />
aus: Menschen engagieren sich mit- und<br />
füreinander, teilen ihren Glauben, ihre Erfahrungen<br />
und ihre Meinungen. Vieles hat<br />
sich in den letzten 50 Jahren verändert,<br />
mal schneller, mal langsamer, bis heute.<br />
Eines ist aber geblieben und wird bleiben:<br />
der feste Grund der Gemeinde, Jesus<br />
Christus, unserem Erlöser, nach dem<br />
diese Kirche und die Menschen, die zu ihr<br />
gehören, genannt ist.<br />
Der <strong>Kirchengemeinde</strong> und allen ihren<br />
Gliedern von Herzen alles Gute und Gottes<br />
Segen!<br />
Ihr<br />
Heinrich Bedford-Strohm<br />
Landesbischof<br />
Augen geführt, dass diese Welt nicht<br />
das letzte Wort hat, ein Neuanfang<br />
mitten im Leben immer wieder<br />
möglich ist.<br />
Ihre <strong>Kirchengemeinde</strong> hat mit dem<br />
Bau einer neuen Kirche vor 50 Jahren<br />
einen solchen Neuanfang gewagt. Dabei<br />
gab es Schwierigkeiten. Anfang<br />
Februar 1963 schreibt der damalige<br />
Pfarrer, Herr Haberer, an meinen<br />
Vor-Vorgänger: „...wir sind zu dem Entschluß<br />
gekommen Sie zu bitten, am<br />
24. März unsere neue Kirche einzuweihen.<br />
Die Voraussetzung, dass<br />
dieser Termin auch wirklich eingehalten<br />
werden kann, ist eine<br />
grundlegende Änderung der jetzigen<br />
Wetterlage. Wir können seit 10<br />
Wochen den Fußboden nicht verlegen,<br />
die letzte große Arbeit am Bau.“<br />
Grußwort des Dekans<br />
Hans Busso von Busse hat sich bei dem<br />
Entwurf für die Erlöserkirche von einem<br />
Vers aus dem Hebräerbrief inspirieren lassen:<br />
„Denn wir haben hier keine bleibende<br />
Stadt, sondern die zukünftige suchen wir“<br />
(Hebr.13,14). Wie treffend, dass dieser<br />
Vers die Jahreslosung im Jahr des 50.Geburtstags<br />
der Erlöserkirche ist.<br />
Das Zelt ist für Hans Busso von Busse,<br />
eine der prägenden Persönlichkeiten des<br />
evangelischen Kirchenbaus in Bayern,<br />
das Bild für den Ort, an dem der Christenmensch,<br />
unterwegs durch das Leben,<br />
suchend nach Halt und Sinn, Obhut und<br />
Schutz bei Gott und in der Gemeinschaft<br />
der Gemeinde findet.<br />
Ich wünsche der Erlöserkirche und denen,<br />
die sie betreten, dass Hans Busso von<br />
Busses eigene Beschreibung der Erlöserkirche<br />
immer aufs Neue wahr wird: die<br />
Erlöserkirche ist wie ein großes Zelt, „das<br />
sich schützend über den irdenen, aus Ziegelsteinen<br />
gemauerten Freiraum spannt.“<br />
Das Wetter hat sich offensichtlich<br />
nicht geändert, denn Ihre Kirche<br />
wurde im Juli eingeweiht. Die Zwänge<br />
dieser Erde halten auf, aber sie<br />
halten uns nicht fest. Die Erlöserkirche<br />
ist der architektonische<br />
Beweis: Trotz aller Widrigkeiten beim<br />
Bau hat die <strong>Kirchengemeinde</strong> die<br />
Pläne des Architekten Busso von Busse<br />
verwirklicht und sich damit eine<br />
der wenigen modernen Kirchen unter<br />
Denkmalschutz geschaffen.<br />
Ich wünsche Ihnen von Herzen, dass<br />
Sie die Botschaft der Erlöserkirche<br />
auch in Zukunft leben<br />
und miteinander erleben.<br />
Seite 4 Seite 5
Eine einmalige Holzkonstruktion<br />
Die Erlöserkirche hat eine sehr außergewöhnliche Architektur, die bis heute viele<br />
Architekten begeistert. Aus diesem Grund haben wir vom <strong>Gemeindebrief</strong> und Karin<br />
Kreutzarek, Architektin im Kirchenvorstand, ein Gespräch mit Herrn Roland Büch<br />
geführt, der als Architekt im Büro von Busse maßgeblich am Bau der Erlöserkirche<br />
beteiligt war.<br />
Von Andrea Oechslen<br />
<strong>Gemeindebrief</strong>: Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
kann stolz sein, eine Kirche von Herrn<br />
von Busse zu haben. Wissen Sie, wie das<br />
Büro von Busse zu diesem Auftrag kam?<br />
Roland Büch: Es gab eine besondere Verbindung<br />
zwischen Herrn von Busse und<br />
Herrn Pfarrer Haberer. Aber ich weiß nicht<br />
genau, woher diese Verbindung kam.<br />
Karin Kreutzarek: Es gibt ja das Gerücht,<br />
dass erst Olaf Gulbranson mit der Kirche<br />
begonnen hat, dann aber verunglückt<br />
ist. Aber in den Akten findet sich darüber<br />
nichts.<br />
Hatten Sie vom Kirchenvorstand irgendwelche<br />
Vorgaben für die Kirche?<br />
Roland Büch: Nein, keine. Die wichtigste<br />
Vorgabe war das Grundstück selbst, das<br />
sehr schmal war und zwischen zwei Straßen<br />
lag. Der erste Gedanke war, gegen die<br />
Straße zwei lange Mauern zu bauen, die<br />
vor der Straße schützen und vor dem Kirchenraum<br />
einen Freiplatz zu schaffen. Das<br />
erschien uns sinnvoll. Man sollte nicht von<br />
der Straße in die Kirche hineinfallen. Nach<br />
hinten hätte man diesen Freiplatz nicht unbedingt<br />
gebraucht. Dann wollte man einen<br />
Kontrast zwischen der Kirche einerseits<br />
und dem Pfarrhaus andererseits herstellen.<br />
Daher kam der Gedanke, das Pfarrhaus<br />
schlicht zu bauen und mit einem Flachdach<br />
zu versehen.<br />
Und für die Kirche wurde Ihnen der Gedanke<br />
des Zeltes wichtig?<br />
Roland Büch: Der Gedanke des Zeltes<br />
ist mir persönlich neu. Ich hatte das Wort<br />
damals nicht verwendet. Mich selbst erinnert<br />
das Dach an eine Pagode. Es ist die<br />
Gebetsgeste des Orients. Das Dach hebt<br />
sich ja ganz bewusst stark vom Boden und<br />
von der Wand ab. Bei einem Zelt endet das<br />
Dach unten. Jetzt gibt es eine untere Schale,<br />
dann ein Lichtband, um das Dach von<br />
der Schale abzuheben.<br />
Karin Kreutzarek: Das Besondere sind ja<br />
auch die Holzbinder. Diese Technik soll<br />
Herr von Busse aus Amerika mitgebracht<br />
haben.<br />
Roland Büch: Das kann möglich sein. Aber<br />
die Zimmerei Goldes, die diese Holzkonstruktion<br />
durchgeführt hat, hatte sich auf diesen<br />
Leimbau spezialisiert. Sie hat ja auch<br />
das Dach vom Circus Krone gemacht. Die<br />
Leimbinder waren einfach das Ergebnis der<br />
Formüberlegung. Dabei ist die Zahl Zwölf<br />
(es sind zwölf Säulen) ein ganz altes Maß.<br />
Die Geste des Daches musste besonders<br />
gestützt werden. Für die Formsprache und<br />
die Binder fühle ich mich besonders verantwortlich.<br />
War der Altar immer an dieser Stelle?<br />
Karin Kreutzarek: Der Altar stand ursprünglich<br />
an der Wand. An der Seite war<br />
eine Art Kommuniongitter. Man kann es<br />
heute noch ein wenig sehen. Der Altar<br />
wurde erst später nach vorne gerückt.<br />
Roland Büch: Manche sagen ja, die Längsachse<br />
habe einen hierarchischen Charakter.<br />
Demokratischer wäre ein Zentralbau.<br />
Aber bei einem Zentralbau stellt sich oft<br />
die Frage, wo man den Altar hinstellt. Wir<br />
haben uns damals für ein dreigliedriges Kirchenschiff<br />
entschieden. Das Hauptschiff ist<br />
der Primärraum. Die Seitenschiffe braucht<br />
man, um die Bedeutung des Hauptraumes<br />
zu steigern. Die Taufkapelle durchbricht diese<br />
Mauern. Sicher ist die Kirche jetzt wie<br />
eine Art Burg und wirkt durch die Mauern<br />
fast trotzig. Aber das Ganze strahlt auch<br />
Ruhe aus.<br />
Wie kam es zum Namen Erlöserkirche?<br />
Roland Büch: Den Namen hat Pfarrer Haberer<br />
wohl eingebracht. Es gibt keinen direkten<br />
Bezug zwischen dem Namen und<br />
dem Raum. Ich war selber etwas überrascht.<br />
Die Konfirmanden sprechen manchmal<br />
von der Arche Noah...<br />
Roland Büch: Diesen Gedanken hatten wir<br />
nicht. Aber man spricht ja schließlich von<br />
einem Kirchenschiff. Von daher gibt es eine<br />
Verbindung.<br />
Karin Kreutzarek: Die Kirche ist eine schöne<br />
Abendkirche. Morgens lebt sie sehr<br />
stark von dem Glasfenster im Osten.<br />
Roland Büch: Das Glasfenster ist innen<br />
mundgeblasenes Glas aus Waldsassen. Ich<br />
durfte auf diese Weise einmal nach Waldsassen<br />
und bei der Herstellung des Glases<br />
zuschauen. Es ist bewundernswert. Das<br />
Glas ist leicht eingefärbt, aber nicht durchsichtig.<br />
Außen ist ganz normales Glas.<br />
Karin Kreutzarek: Es hat ja eine lange Tradition,<br />
dass man Kirchenfenster farblich<br />
behandelt.<br />
Roland Büch: Es sollte wohl auch nicht<br />
ganz durchsichtig sein. Durch die mundgeblasenen<br />
Gläser sieht man leicht verschleiert.<br />
Man sollte im Gottesdienst ja auch nicht<br />
jedes Details aus der Umgebung verfolgen<br />
können. Das lenkt zu sehr ab.<br />
Karin Kreutzarek: Wie ist man eigentlich<br />
auf Hermann Jünger als Künstler für die<br />
beiden Kreuze gekommen?<br />
Roland Büch. Es gab wohl eine Verbindung<br />
zwischen Hermann Jünger und dem Büro<br />
von Busse.<br />
Und zum Schluss: Worauf sind Sie am<br />
meisten stolz, wenn Sie jetzt noch einmal<br />
in dieser Kirche sind?<br />
Roland Büch: Ich glaube, das hat sich aus<br />
dem Gespräch bereits ergeben. Am meisten<br />
bin ich auf die einmalige Holzkonstruktion<br />
stolz.<br />
Karin Kreutzarek: An diesem Raum ist<br />
einfach alles logisch und klar. Ich kann<br />
nichts weglassen, ohne Schaden anzurichten.<br />
Die Kirche ist zeitlos. Erstaunlich<br />
für mich ist, dass dieses junge Team damals<br />
schon konnte.<br />
Wir danken für das Gespräch.<br />
Seite 6 Seite 7
Wie Engel, die die Kirche tragen<br />
Viele Menschen fühlen sich in der Erlöserkirche vom ersten Moment an wohl. Wir<br />
haben einige davon gefragt, was sie besonders mit diesem Raum verbinden. Sie alle<br />
haben viel Zeit in dieser Kirche verbracht.<br />
Ich erinnere mich noch gut an meine erste<br />
Begegnung mit der <strong>Erding</strong>er Erlöserkirche:<br />
Das umgedrehte Schiff, das Geborgenheit<br />
schenkt, ein schlichter Raum,<br />
von fast strenger Klarheit, der gleichzeitig<br />
Erhabenheit ausstrahlt. Ein guter Ort,<br />
um Gott zu begegnen. Dieser Eindruck<br />
ist geblieben, auch als sie mir schon sehr<br />
vertraut war. Was ich mit der Erlöserkirche<br />
verbinde: Viele schöne und feierliche<br />
Gottesdienste, manchmal auch mit ein<br />
bisschen provokativen Gedanken, tolle<br />
Konzerte, die Chagall-Ausstellung, die<br />
nie stagnierende Lust, die Altarwand zu<br />
nutzen und zu gestalten, engagierte jugendliche<br />
Mesner und Mesnerinnen, die<br />
Frage, wie man das Unkraut in den Höfen<br />
beherrschen kann, die ständig präsente<br />
Frage nach einer neuen Orgel, vernünftigen<br />
Gemeinderäumen und – wie man<br />
die „Kirchenburg“ öffnen kann, damit sie<br />
unter der Woche weniger abgeschlossen<br />
wirkt. Sie gehört zu den Schönsten, die<br />
ich kenne.<br />
Pfarrerin Susanne Vogt<br />
Mir hat immer der Altar besonders gefallen.<br />
An jeder Seite waren drei große Kerzen.<br />
Und mein Mann hat ihn immer besonders<br />
schön geschmückt. Der Taufstein ist ein<br />
bisschen an der Seite. Aber der Altar ist<br />
besonders schön. Für meine Kinder war<br />
es immer „unsere Kirche“.<br />
Hannelore David<br />
(ehemalige Mesnerin)<br />
Die Erlöserkirche <strong>Erding</strong> hat uns sehr fasziniert<br />
und wir haben gerne dort Gottesdienste<br />
gehalten. Sie eignet sich auch gut<br />
für Abendgottesdienste. Die einmalige<br />
Bauweise mit der warmen Gestaltung aus<br />
dem Holz und den roten Ziegeln ist wunderbar.<br />
Sie erinnert an ein bergendes Zelt.<br />
Besonders in Erinnerung habe ich noch<br />
die 24 h Nacht der Künstler in und um die<br />
Kirche. Das war ein spannendes Projekt.<br />
Einer sah in den tragenden Säulen Engel<br />
Gottes und gestaltete sie. Seitdem habe<br />
auch ich darin immer wieder die Engel gesehen,<br />
die die Kirche tragen und halten,<br />
bergend ihre Flügel ausbreiten.<br />
Pfarrerin Rosemarie Rother<br />
Ich finde die Erlöserkirche warm, herzlich<br />
und einladend. Das ganze Holzambiente<br />
wirkt stark auf mich. Seit meine Eltern sie<br />
für die Taufe meiner Schwester ausgesucht<br />
haben, ist das meine Kirche. Jetzt<br />
ist sie auch meine Familienkirche geworden.<br />
Ich habe viel erlebt dort. Ich bin ein<br />
eher traditionell gebundener Mensch und<br />
deswegen will ich meinen Kindern weitergeben,<br />
was ich dort erlebt habe. Daher<br />
wird auch mein viertes Kind in der Erlöserkirche<br />
getauft.<br />
Yvonne Hagspiel, Mutter eines in der<br />
Erlöserkirche getauften Babys<br />
Die Erlöserkirche ist ein außergewöhnlich<br />
schöner Ort, in dem ich Ruhe und Geborgenheit<br />
finde.<br />
Ein Haus mit festen Mauern und einem<br />
geschwungenen Dach – ein Haus, in dem<br />
Gott wohnt.<br />
Wenn ich die Erlöserkirche (meist über<br />
den Hintereingang) betrete, ist das jedesmal<br />
ein ganz besonderes Gefühl: ein<br />
bisschen wie zuhause ankommen, dort<br />
wo man empfangen und erwartet wird.<br />
Einmal habe ich beim Aufsperren der Tür<br />
laut hörbar gesagt: „Hallo lieber Gott !“.<br />
Es war mir nicht peinlich, aber ich habe<br />
darüber schmunzeln müssen.<br />
Zuhause richtet man sich auch gemütlich<br />
ein, um sich wohl zu fühlen.<br />
Deshalb versuche ich mit Blumenschmuck,<br />
die angenehme Atmosphäre<br />
der Erlöserkirche noch zu unterstützen<br />
und hoffe, dass die Gottesdienstbesucher<br />
dieses Wohlgefühl ebenso spüren.<br />
Gudrun Niedermaier<br />
(ehrenamtliche Mesnerin)<br />
Seite 8 Seite 9
Ein schützendes Zelt<br />
Der Architekt der Erlöserkirche, Hans-Busso von Busse, ist am 7. November 2009<br />
verstorben. Wir bringen hier einen Auszug aus dem Grußwort, das er zwei Monate<br />
vor seinem Tod zum Tag des Offenen Denkmals verfasst hat.<br />
Baukunst setzt Zeichen. In diesem Sinne ist<br />
Baukunst (...) immer auch eine Botschaft.<br />
Während in meiner Entwurfsarbeit zu dieser<br />
Kirche erste Skizzen und bildhafte Vorstellungen<br />
entstanden, erinnerte ich mich an den<br />
(...) Vers 14 im 13. Kapitel des Hebräerbriefes:<br />
„Denn wir haben hier keine bleibende Stadt,<br />
sondern die zukünftige suchen wir.“<br />
Daran knüpft sich der Gedanke: Ist nicht das<br />
Zelt eine sinnfällige Metapher einstweiliger<br />
Obhut für den auf Wanderschaft begriffenen<br />
und suchenden Christenmenschen?! (..) Über<br />
unsere schicksalhafte Wanderung wird uns<br />
im Buche Genesis, Kapitel 12, Verse 1-5 von<br />
dem Urvater des Glaubens, über Abraham,<br />
berichtet: Das Christentum hat von der alten<br />
jüdischen Überlieferung den Gedanken der<br />
Wanderung und der Verheißung übernommen.<br />
Metaphorisch war mir das schützende Zelt<br />
während des Reifeprozesses meines Entwurfes<br />
durchaus gegenwärtig. Aber ebenso präsent<br />
war die Erinnerung an die historischen<br />
Basiliken und die poetische Leichtigkeit ihrer<br />
raumüberspannenden Konstruktionen. Aus<br />
einer reichen Gedanken- und Vorstellungswelt<br />
nahm der Bauentwurf zu diesem Gotteshaus<br />
Gestalt an, ganz im Sinne des Dichterwortes<br />
Theodor Fontanes: „Die Kunst ist eine Sache<br />
des Findens, nicht des Erfindens.“<br />
Und die Kantoren Karl Doll, Traudl Köglsperger<br />
und seit Herbst 2012 Carmen Jauch.<br />
Viele besorgte Blicke<br />
Ich erinnere mich lebhaft an den Tag der Einweihung<br />
im Sommer 1963. Als dem Architekpädagoginnen,<br />
die Prädikanten und Lekto-<br />
Dazu kommen die Militärpfarrer, Religionsten<br />
wurde mir die Ehre zuteil, dem ehrwürdigen<br />
ren, die Mesner und Mesnerinnen und die<br />
Oberkirchenrat Schmidt und dem Pfarrer der<br />
Eine Kirche, das ist zum einen ein Bauwerk,<br />
zum anderen ein Raum, in dem Denn was wäre der schönste Kirchenbau<br />
vielen Ehrenamtlichen.<br />
Gemeinde, dem unvergessenen Dr. Hans Haberer,<br />
den Schlüssel zum Kirchentor zu überreichen.<br />
Ich empfand damals eine erlösende<br />
glauben, wie viele da in einem halben ein Gebäude zur Kirche wird, zum Raum,<br />
Menschen ihren Dienst tun. Kaum zu ohne die Gemeinde. Sie ist es, durch die<br />
Freude, und ich war heilfroh darüber, dass alles<br />
zu einem guten Abschluss gekommen war.<br />
gebetet, gesungen und gefeiert wird, und<br />
Jahrhundert zusammenkommen:<br />
in dem Gottes Wort verkündigt, gemeinsam<br />
(...) Ich war schon deshalb heilfroh, weil mir auf<br />
in dem Menschen die wichtigsten Stationen<br />
der Baustelle besorgte Blicke und manch ban-<br />
ihres Lebens von der Taufe bis zum Abschied<br />
unter Gottes Wort und Segen stellen.<br />
Seite 10 Seite 11<br />
ge Frage interessierter Bürger nicht entgangen<br />
waren, ob denn aus alledem wirklich noch eine<br />
Kirche werden könne. Vollends eskalierten die<br />
Zweifel, als eines Tages mit Baulichteskorte<br />
ein Schwerlast-Transporter voller merkwürdig<br />
krummer Balken auf der Baustelle erschien.<br />
Und inmitten dieser unerklärbaren himmlischen<br />
Fracht stand ein jugendlicher Mann, der<br />
partout behauptete, hieraus entstünde eine<br />
Kirche! Zudem: höchst phantasievolle Deutungen<br />
bewegten die Gemüter, von denen der<br />
„gekenterte Bootsrumpf“ gewiss der schmeichelhafteste<br />
(...) war. Als dann das Dach geschlossen<br />
war, verwandelten sich Sorgen und<br />
Zweifel in freundliche Neugier und freudvolle<br />
Überraschung: Dies ist wirklich eine Kirche.<br />
(...)<br />
Schönheit<br />
Der Innenraum unserer Erlöserkirche wird<br />
erkennbar von einem Holzbalkengefüge der<br />
besonderen Art geprägt. Sechs kreuzförmig<br />
einander zugeordnete konstruktive Joche<br />
überspannen zeltartig den irdenen aus Ziegelsteinen<br />
gemauerten Raumbereich. (...) Diese<br />
Art der vielfach belastbaren Holzbalken wurde<br />
in den frühen 20er Jahren von dem deutschen<br />
Holzbauingenieur namens Hezter erfunden.<br />
(...) Erfinder und Patent wanderten in die<br />
„Neue Welt“. Während meiner Studienzeit in<br />
den USA in den 50er Jahren lernte ich dieses<br />
Herstellungsprinzip kennen und brachte es<br />
1956 nach Deutschland zurück. (...)<br />
Auch der schönen Baukunst wird der Preis<br />
großen Engagements, unverdrossener Ausdauer,<br />
Unerschrockenheit und Zuversicht abverlangt.<br />
Ihr Lohn ist Schönheit. Und mit dieser<br />
Schönheit leuchtet etwas in unsere Welt,<br />
das gemeinhin außerhalb der menschlichen<br />
Reichweite liegt. (...)<br />
Eine kleine Chronik der Erlöserkirche<br />
50 Jahre, ein halbes Jahrhundert, sind für ein Kirchengebäude keine lange Zeit, aber<br />
ein Grund zum Feiern und zur Rückschau ist so ein Jubiläum auf jeden Fall.<br />
Von Herdana von Fraunberg<br />
Die Erlöserkirche hat von Anfang an ihre<br />
ganz eigene Geschichte, die eng verknüpft<br />
ist mit der Geschichte der Stadt<br />
<strong>Erding</strong>. 1957, zwei Jahre nach der Gründung<br />
der Bundeswehr, wurde der <strong>Erding</strong>er<br />
Militärflughafen der deutschen<br />
Luftwaffe übergeben. Dadurch kamen<br />
nicht nur junge Soldaten, sondern auch<br />
Offiziere und Zivilangestellte mit ihren Familien<br />
nach <strong>Erding</strong>. Die Stadt wuchs vor<br />
allem im Bereich Klettham durch neue<br />
Wohnsiedlungen stark an. Viele der Zugezogenen<br />
waren evangelisch, die Christuskirche<br />
im Zentrum der Stadt wurde zu<br />
klein für die große Gemeinde. So entstand<br />
1960 der Plan, in Klettham eine neue Kirche<br />
zu bauen, an der der Bund sich finanziell<br />
beteiligte.<br />
Inmitten der mehrstöckigen Wohnhäuser<br />
einen Kirchenbau zu errichten, der sich<br />
einerseits in die neue Siedlung einfügte,<br />
andererseits aber deutlich als ein ganz<br />
besonderer Ort zu erkennen war, das war<br />
keine leichte Aufgabe. Architekt Busso<br />
von Busse meisterte sie in enger Zusammenarbeit<br />
mit Pfarrer Hans Haberer so<br />
brillant, dass die ungewöhnliche Holzkonstruktion<br />
mit dem hoch geschwungenen<br />
Dach schnell über <strong>Erding</strong> hinaus bekannt<br />
wurde. Obwohl die Erlöserkirche baugeschichtlich<br />
gesehen recht jung ist, steht<br />
sie bereits unter Denkmalschutz.<br />
1959- 1967 Pfarrer Hans Haberer;<br />
1962-1964 Vikar Mehl;<br />
1964-1967 Vikar Roth;<br />
1967 Vikar Roepke;<br />
1967-1976 Pfarrer Reinhardt Brenner;<br />
1967-1971 Vikar Steinacker;<br />
1971-1973 Vikar Morgenroth;<br />
1973-1979 Vikar Langer;<br />
1973-1980 Pfarrer H.Nützel;<br />
1977-1985 Pfarrer Helmut Münzer;<br />
1980-1987 Pfarrer Michael Ziegler;<br />
1984-1986 Vikar A. Kajnath;<br />
1988-1990 Vikar Pichlmeier;<br />
1990 Vikarin K. Joergensen;<br />
1998 Vikarin Oefele;<br />
1986-2003 Pfarrer Friedrich Falkenstein;<br />
1988-2004 Pfarrerin Susanne Vogt;<br />
1986-1990 Pfr. z. A. R. Schürnbrand;<br />
1991-1995 Pfrin. z. A. Ch. Venter;<br />
1992-2000 Pfr. z. A. Joachim Höring;<br />
1998-2002 Pfrin. z. A. Verena Übler;<br />
2000-2008 Pfr. z. A. Bernd Rother;<br />
2001-2008 Pfrin. z. A. Rosemarie Rother;<br />
2003-2009 Pfrin. z. A. Johanna Graeff;<br />
Seit 2004 Pfarrer Daniel Tenberg;<br />
Seit 2004 Pfarrer Martin Schwenk;<br />
Seit 2008 Pfarrerin Andrea Oechslen;<br />
Seit 2010 Pfr z. A. Bernd Reichert.
„Alles hat seine Zeit“ (Prediger Salomo 3,1)<br />
Pfarrerin Annegret Sadewasser mit Inge<br />
Kahle-Lang, eine der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen im Altenheim, bei der<br />
Abendmahlsfeier<br />
Nach 12 Jahren Dienst im Raum der<br />
<strong>Evang</strong>elisch-<strong>Luth</strong>erischen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Erding</strong> als Pfarrerin im Ehrenamt<br />
mit dem Schwerpunkt Gottesdienste und<br />
Seelsorge im Heiliggeist-Stift und als Religionslehrerin<br />
machen wir, meine Familie<br />
und ich, uns auf den Weg zurück nach<br />
Berlin. Hier in der Diaspora erlebte ich<br />
eine sehr prägende Zeit. Ich war schon<br />
hier, bevor meine Pfarramtskollegen und<br />
meine -kollegin kamen. Auch darum habe<br />
ich besonders viel erlebt: als Theologin<br />
in Theorie und Praxis und als ordinierte<br />
Pfarrerin. Weil ich aus einer anderen<br />
Landeskirche kam, folgte für mich eine<br />
Pfarramtstätigkeit im Ehrenamt. Natürlich<br />
gab es für mich Zeiten der Resignation<br />
und Verzweiflung - oft habe ich gehadert,<br />
und ohne meinen Glauben hätte ich wohl<br />
nicht die Kraft und Ausdauer finden können,<br />
mein Engagement nicht am bloßen<br />
Verdienst festzumachen, sondern meiner<br />
Berufung zu folgen. Mein Ziel ist und<br />
war es, als Christin Antworten zu geben,<br />
Antworten auf die Frage: Was trägt im<br />
Leben und darüber hinaus? Dabei lagen<br />
mir die Bewohner und Bewohnerinnen<br />
des Heiliggeist-Stifts immer besonders<br />
am Herzen. Die Besuche, Gespräche und<br />
die schönen Gottesdienste werden mir<br />
genauso fehlen, wie das Zusammentreffen<br />
mit Euch, liebe Ehrenamtliche. Nur<br />
durch Euch war eine so gelungene Arbeit<br />
im Altenheim möglich! Liebe Inge, Beate,<br />
Elvi, Ute, Eva, Maria, Elke und lieber<br />
Herbert, - ich danke Euch von Herzen für<br />
Euren großartigen Einsatz! Du, liebe Renate,<br />
hast mir die Tür in den Schuldienst<br />
geöffnet, so dass ich dort das gefunden<br />
habe, was mich zusätzlich sehr erfüllt:<br />
Euch, liebe Kinder, und Euch, liebe Kolleginnen<br />
in Bockhorn, Walpertskirchen und<br />
<strong>Erding</strong>, werde ich alle sehr vermissen! Außerdem<br />
erfuhr ich im <strong>Erding</strong>er Raum eine<br />
Kirche, die Ökumene wunderbar sichtbar<br />
werden ließ, und das sowohl im Altenheim<br />
als auch in den Schulen. Auch Euch, liebe<br />
Kollegen, Franz und Jürgen, Mariusz und<br />
Heinrich vergelt`s Gott für die intensive<br />
und schöne Zusammenarbeit. Genauso<br />
danke ich aber meinen Pfarramtskollegen,<br />
vor allem dir, Daniel, dafür, dass du<br />
mich auf meinem Weg begleitet hast sowie<br />
dir, Bernd, für das immerwährende<br />
Einbeziehen ins Team.<br />
Ich bin dankbar dafür, dass ich mehr als<br />
12 Jahre im Landkreis gelebt habe, ich<br />
bin dankbar für die vielfältigen und auch<br />
oft freundschaftlichen Begegnungen und<br />
dankbar dafür, dass ich meinen Glauben<br />
und mein Leben mit Euch und Ihnen habe<br />
teilen dürfen.<br />
Danke! Gott behüte Euch und Sie alle!<br />
Eure / Ihre Annegret Sadewasser<br />
„Ich komme nur, wenn Pfarrerin Sadewasser predigt!“<br />
Pfarrerin Annegret Sadewasser verlässt <strong>Erding</strong>! Diese Mitteilung hat die Ehrenamtlichen<br />
und die Bewohnerinnen und Bewohner des Heiliggeist-Stifts zutiefst getroffen<br />
und macht alle sehr traurig. Eine Danksagung zum Abschied.<br />
Von Elvi Reichert<br />
Schon viele, viele Jahre hat sich Pfarrerin<br />
Annegret Sadewasser um die Heimbewohner<br />
gekümmert, sie regelmäßig<br />
besucht und zu allen Geburtstagen und<br />
Jubiläen gratuliert. Sie war und ist eine<br />
Seelsorgerin aus vollem Herzen und ließ<br />
die Bewohner auch in den letzten Stunden<br />
ihres Lebens nicht allein. Den Gottesdiensten<br />
hat sie ihren eigenen Stempel<br />
aufgedrückt, hat immer bekannte<br />
und beliebte Lieder ausgewählt, die die<br />
Bewohner auch auswendig singen konnten.<br />
Ihre Predigten waren leicht verständlich<br />
und hatten immer einen Bezug in die<br />
Gegenwart. Sie sprach laut, deutlich und<br />
langsam, was die überwiegend schwerhörigen<br />
Gottesdienstbesucher sehr<br />
schätzten. Die Heimbewohner liebten sie<br />
und nicht selten bekam das Gottesdienstteam<br />
zu hören: „Wer hält heute die Predigt?<br />
Ich komme nur mit, wenn Pfarrerin<br />
Sadewasser da ist!“<br />
Zu den Gottesdiensten brachte sie auch<br />
immer etwas mit, das zur Predigt passte,<br />
oder die Bewohner bekamen von ihr beim<br />
Verabschieden eine Kleinigkeit, über die<br />
sich diese ganz besonders freuten.<br />
Auch die Ökumenischen Gottesdienste<br />
mit Jürgen Martini hat Pfarrerin Annegret<br />
Sadewasser wunderbar gestaltet und die<br />
kleine Kirche im Altenheim war grundsätzlich<br />
zu klein.<br />
Es wird schwer sein für den Nachfolger/<br />
die Nachfolgerin in die Fußstapfen von<br />
Annegret Sadewasser zu treten, denn<br />
die sind ganz schön groß! Hier wird sich<br />
jede/r anstrengen müssen. Vor allem die<br />
alten Menschen im Altenheim sind total<br />
verunsichert, haben große Sorge, wie es<br />
seelsorgerisch weiter geht. Sie brauchen<br />
einen möglichst gleichbleibenden Ansprechpartner,<br />
ein ständiger Wechsel der<br />
Pfarrer ist den alten Menschen nicht zuzumuten.<br />
Die Ehrenamtlichen, die im Altenheim engagiert<br />
sind, werden Annegret Sadewasser<br />
sehr vermissen. Sie hat die Gruppe<br />
zusammengehalten, hat ein Gefühl der<br />
Geborgenheit vermittelt, hat das Team bei<br />
diversen Treffen immer mit den neuesten<br />
Daten versorgt, hatte immer ein offenes<br />
Ohr für die Sorgen und Nöte, war immer<br />
für jede/n einzelne/n zu sprechen.<br />
Am 7. Juni wird Pfarrerin Annegret<br />
Sadewasser im Heiliggeist-Altenheim<br />
von Jürgen Martini, den Mitarbeitern<br />
des Heiliggeist-Stifts, den Bewohnern,<br />
den katholischen und evangelischen<br />
Ehrenamtlichen und den Pfarrern der<br />
evangelischen <strong>Kirchengemeinde</strong> verabschiedet.<br />
Es wird kein leichter Abschied<br />
werden, denn es wurden viele<br />
Freundschaften geschlossen.<br />
Liebe Annegret: Möge Gott Dir helfen, in<br />
Berlin und Deinem neuen Zuhause anzukommen,<br />
Deine Wege weiterhin begleiten,<br />
seine Hand über Dich halten und mit seinem<br />
Segen mit Dir sein.<br />
Seite 12 Seite 13
Gruppen, Kreise<br />
Treffpunkte, Termine<br />
Musikalisches<br />
Chor<br />
Kantorei: Fr., 19.45 Uhr<br />
im Gemeindezentrum Altenerding<br />
Leitung: Carmen Jauch,<br />
Tel.: 0 81 22 / 177 70 82<br />
Ökumenischer Bläserkreis<br />
Mi, 20.00 Uhr, Gemeindehaus St. Vinzenz,<br />
Leitung: Martin Kaml<br />
Tel.: 0 81 22 / 90 34 83<br />
Die Verzupften – Zupfensemble mit<br />
Karin Kreutzarek und Shelley Elliot<br />
Mitstreiter/innen willkommen<br />
Treffpunkte bei Frau Elliot erfragen;<br />
Tel.: 08122 / 55 89 35<br />
Glaube miteinander teilen<br />
Hauskreise<br />
Do, 14tägig, 20.00 Uhr bei Familie Fischer<br />
Tel.: 0 81 22 / 47 79 30<br />
Di, 1 x monatlich 20.00 Uhr<br />
Informationen bei Johanna Ruge<br />
Tel.: 0 81 22 / 64 41<br />
Gebetskreis<br />
Di, 9.00 Uhr.<br />
Ansprechpartnerin: Johanna Ruge<br />
Tel.: 0 81 22 / 64 41<br />
Offene Seniorenkreise<br />
Seniorenkreis Klettham<br />
03.06.,01.07.,02.09. ab 14:15 Uhr<br />
Ansprechpartnerin: Irmi Bickhardt<br />
Tel. 0 81 22 / 66 70<br />
Seniorenkreis Dr.- Henkel-Str.<br />
19.06.,17.07.,18.09. ab 14:30 Uhr<br />
Ansprechpartner:<br />
Gisela und Erwin Jäckel<br />
Tel. 0 81 22 / 847 46 85<br />
Kinder und Jugend<br />
Aktion für Kids<br />
21.06. und 26.07. mit Nachtreffen vom<br />
Kinderzeltlager<br />
von 15:30-17:00 Uhr<br />
Gemeindezentrum Dr.- Henkel-Str. 10<br />
MitArbeiterKreis - Wochenende<br />
14.06. - 16.06. in Riederau<br />
für alle ehrenamtlichen Jugendleiter der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Erding</strong><br />
Sommerfreizeit<br />
des <strong>Evang</strong>elischen Jugendwerks Freising<br />
01.09. - 10.09 nach Italien<br />
mit Dipl. Relpäd. Kati Krüger<br />
Jugendcafé BARche Noah<br />
im Gemeindezentrum Altenerding<br />
Wendelsteinstr. 12-14<br />
Freitags 19.00 - 24.00 Uhr<br />
Sonntags 19.00 - 24.00 Uhr<br />
Termine für Jugendgruppe bitte direkt<br />
bei Kati Krüger erfragen<br />
0 81 22 / 1 77 74 07<br />
Weitere Treffpunkte<br />
Ökumenisches Frauenfrühstück Forstern<br />
01.07. Sommerausklang in Elvis Garten<br />
07.10. Ein Liebespaar - Rachel mit Pfr.<br />
B. Reichert<br />
Veranstaltungsort: Feuerwehrstüberl in<br />
Forstern, Hirschbachweg<br />
Beginn jeweils 10 Uhr,<br />
Dauer ca. 1 ½ bis 2 Std.<br />
Telefonische Anmeldung erforderlich<br />
(auch kurzfristig) bei Elvi Reichert<br />
Tel. 0 81 24 / 16 33<br />
9-Uhr-Club<br />
Literatur, Kultur und mehr mit anderen<br />
Frauen gemeinsam entdecken<br />
im Johanneshaus<br />
Ansprechpartnerin: Gisela Gerigk<br />
Tel.: 0 81 22 / 90 15 02<br />
Männerkreis<br />
jeden letzten Donnerstag im Monat<br />
20.00 Uhr,<br />
Ansprechpartner: Dr. Horst Schuster<br />
Tel.: 0 81 22 / 1 40 21<br />
Bitte dort den jeweiligen Ort erfragen<br />
Partnerschaftskreis<br />
Wir kümmern uns um die Gemeindepartnerschaften<br />
mit Bonýhad (Ungarn) und<br />
Neubrandenburg (Mecklenburg)<br />
Ansprechpartner: Horst Potempa<br />
Tel.: 0 81 22 / 1 56 71<br />
Handarbeitskreis<br />
jeden zweiten Mittwoch im Monat,<br />
14.00 Uhr,<br />
Gemeindezentrum Dr.-Henkel-Str. 10<br />
Ansprechpartnerin: Helga Müller<br />
Tel.: 0 81 22 / 72 25<br />
Mobile<br />
Für alle, die Interesse haben an Kultur,<br />
Musik, Religion und Geografie<br />
06.06.,11.07.,02.09. um 19.30 Uhr,<br />
Gemeindezentrum, Dr.-Henkel-Str. 10<br />
Ansprechpartner:<br />
Gisela und Erwin Jäckel<br />
Tel.: 0 81 22 / 847 46 85<br />
Hospizverein<br />
Tel.: 901683, Fax 892852;<br />
geöffnet: Mo./Di. 17.00-19.00<br />
Do./Fr. 9.00 –11.00 Uhr,<br />
Hospizzentrum Roßmayrgasse 3a<br />
Infosprechstunde zur<br />
Patientenverfügung:<br />
zweimal im Monat mit Frau Heymach und<br />
Frau Unangst. Terminvereinbarung erbeten.<br />
Trauercafé<br />
jeden dritten Samstag im Monat von<br />
15.00 -16.30 Uhr<br />
Sonstige Gruppen.<br />
Anonyme Alkoholiker / Alanon Gruppe,<br />
Mi, 19.30 Uhr, Dr.-Henkel-Str. 10<br />
Blaues Kreuz, Di, 19.30 Uhr,<br />
Gemeinderaum Erlöserkirche,<br />
Friedrichstr. 11<br />
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Gottesdienste mit Abendmahl ♫ mit besonderer Kirchenmusik<br />
Juni<br />
So, 2.6. 9.00 Christuskirche MS Schwenk<br />
1. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Schwenk<br />
10.30 Auferstehungskirche, Zwergerlgottesdienst Oechslen<br />
So, 9.6. 9.00 Christuskirche DT Tenberg<br />
2. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Jenschke<br />
10.30 kath. Kirche St. Bartholomäus Hörlkofen Schwenk<br />
So, 16.6. 9.00 Christuskirche AO Oechslen<br />
3. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Oechslen<br />
So, 23.6. 9.00 Christuskirche MS Oechslen<br />
4. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Schwenk<br />
10.30 kath. Kirche St. Peter Forstern Oechslen<br />
So, 30.6. 9.00 Christuskirche AO Reichert<br />
5. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Reichert<br />
Juli<br />
Sa, 6.7. 11.00 Open-Air-Dekanatsgottesdienst Dekan Hauer;<br />
Schloss Fraunberg – mit allen Posaunenchören Reichert<br />
So, 7.7. 9.00 Christuskirche DT Schwenk<br />
6. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Tenberg<br />
10.30 kath. Kirche St. Bartholomäus Hörlkofen Schwenk<br />
19.00 Musikalische Abendandacht Schloss Aufhausen Reichert<br />
So, 14.7. 10.30 Festgottesdienst 50 Jahre Erlöserkirche Team<br />
7. So. n. Tr. Predigt: Pfarrerin Verena Übler, München<br />
– mit Kindergottesdienst im Gemeindehaus –<br />
So, 21.7. 9.00 Christuskirche AO Tenberg<br />
8. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Schwenk<br />
10.30 kath. Kirche Langengeisling Oechslen;<br />
ökumenischer Familiengottesdienst<br />
Ostermeier<br />
10.30 kath. Kirche St. Peter Forstern Tenberg<br />
So, 28.7. 9.30 Open-Air-Familiengottesdienst BR Reichert;<br />
9. So. n. Tr. am Kronthaler Weiher Team<br />
Ökumenisches Abendgebet mit Gesängen aus Taizé, jeweils 19 Uhr<br />
Katholische Kirche Moosinning: 21. Juni und 19. Juli<br />
Katholische Kirche Grünbach: 3. Juli<br />
Katholische Kirche Bockhorn: 25. September<br />
Die jeweiligen Initialen stehen für den Taufdienst an den Wochenenden:<br />
AO = Pfrin. A. Oechslen, BR = Pfr. B. Reichert, MS = Pfr. M. Schwenk, DT = Pfr. D. Tenberg<br />
August<br />
So, 4.8. 9.00 Christuskirche MS Schwenk<br />
10. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Schwenk<br />
19.00 Musikalische Abendandacht Schloss Aufhausen Schwenk<br />
So, 11.8. 9.00 Christuskirche BR Reichert<br />
11. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Reichert<br />
So, 18.8. 9.00 Christuskirche MS Schwenk<br />
12. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Schwenk<br />
So, 25.8. 9.00 Christuskirche AO Oechslen<br />
13. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Oechslen<br />
September<br />
So, 1.9. 9.00 Christuskirche AO Turowski<br />
14. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Turowski<br />
10.30 Auferstehungskirche, Zwergerlgottesdienst Oechslen<br />
19.00 Musikalische Abendandacht Schloss Aufhausen Oechslen<br />
So, 8.9. 9.00 Christuskirche DT Tenberg<br />
15. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Oechslen<br />
anschließend bis 18 Uhr „Tag des offenen Denkmals“<br />
So, 15.9. 9.00 Christuskirche BR Tenberg<br />
16. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Reichert<br />
10.30 kath. Kirche St. Peter Wörth Tenberg<br />
So, 22.9. 9.00 Christuskirche Müller<br />
17. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Team<br />
Einführung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden I<br />
10.30 Auferstehungskirche Team<br />
Einführung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden II<br />
So, 29.9. 9.00 Christuskirche MS Tenberg<br />
18. So. n. Tr. 10.30 Erlöserkirche Reichert<br />
10.30 Auferstehungskirche, Kindergottesdienst Schwenk<br />
10.30 kath. Kirche St. Peter Forstern Tenberg<br />
Gottesdienste in den Altenheimen<br />
Fischers Senioren-Stift (15.00 Uhr) Heilig-Geist-Stift (16.15 Uhr)<br />
21.06 – Oechslen | 19.07. – Schwenk | 16.08. – Reichert | 13.09. – Reichert<br />
07.06., 16 Uhr, Heilig-Geist-Stift:<br />
Verabschiedung von Pfarrerin Annegret Sadewasser
Openair Gottesdienst am Kronthaler Weiher am 28. Juli:<br />
Kindergarten und Schule gehen zu Ende, Ferienstimmung liegt in der Luft. Am letzten<br />
Sonntag vor den Sommerferien feiert die evangelische <strong>Kirchengemeinde</strong> einen<br />
Openair-Gottesdienst für Familien am Kronthaler Weiher.<br />
Am 28. Juli. 2013 um 9.30 Uhr sind Große und Kleine zum Mitfeiern eingeladen. Den<br />
Gottesdienst gestaltet Pfarrer Bernd Reichert. Der Gottesdienst unter dem Motto „Frei<br />
sein“ findet an der Badebucht bei der Insel statt. Bei schlechtem Wetter findet der Gottesdienst<br />
in der Erlöserkirche <strong>Erding</strong>, Friedrichstr. 10 statt. Im Anschluss gibt es eine<br />
kleine Erfrischung.<br />
Musikalische Abendandachten in Aufhausen:<br />
Sonntag, 7. Juli: Sabine Hüttl (Mezzosopran) und Carmen Jauch (Orgel)<br />
Werke von H. Schütz ,C. Monteverdi u.a.<br />
Sonntag, 4. August: Yuka Grüner (Violine) und Carmen Jauch (Orgel);<br />
Werke von G.F. Händel, J.S. Bach u.a.<br />
Sonntag, 1. September:<br />
Margit Heinzelmann (Mezzosopran), Violine (N.N.) und Carmen Jauch (Orgel),<br />
Werke von J.S. Bach, C. Monteverdi u.a.<br />
Tag des offenen Denkmals am 8. September 2013<br />
„Jenseits des Guten und Schönen: Unbequeme Denkmale?“<br />
(K)ein Thema für unsere Gemeinde?<br />
Vom 12. bis 14. Juli wollen wir den 50.<br />
Geburtstag unserer Erlöserkirche feiern,<br />
einer der schönsten Kirchen, die nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg erbaut wurden.<br />
Und dann sollen wir zwei Monate später<br />
das Gegenteil behaupten?<br />
Oder bedeutet unbequem vielmehr, dass<br />
es hinter dem augenscheinlich Schönen<br />
noch etwas gibt, was ich aber erst erkennen<br />
kann, wenn ich mir Mühe gebe?<br />
Die Erlöserkirche beeindruckt den Besucher,<br />
wenn er sie zum ersten Mal betritt.<br />
Aber um die Schönheit der Konstruktion,<br />
des Raumes, wirklich zu erfassen, braucht<br />
es Zeit und genaues Hinsehen. Kirchenmusik<br />
kann, besonders wenn sie ungewohnt<br />
ist, richtig anstrengend sein. Und<br />
ohne eine gute Predigt würde uns der Sinn<br />
so manch eines Bibelwortes verschlossen<br />
bleiben.<br />
Also doch ein Thema für uns, aber kein<br />
leichtes.<br />
Seien Sie gespannt, was uns dazu einfallen<br />
wird. Wir sehen uns am 8. September<br />
ab 10.30 Uhr in der Erlöserkirche.<br />
Bestattungen<br />
Kasualien<br />
Trauungen<br />
Sven Rieß und Sandra, geb. Fronhöfer<br />
Thorsten Gehrlein und Thalina, geb. Hartmann<br />
Udo und Petra Rieger<br />
Matthias Bischke und Karin, geb. Schmid<br />
Paul Behr, 84 J.<br />
Niels Rohde, 69 J.<br />
Elfriede Maier, geb. Schmidt, 94 J.<br />
Ludwig Fenske, 90 J.<br />
Josef Ticha, 90 J.<br />
Herbert Mesnaritsch, 40 J.<br />
Waldtraut Rumpfinger, geb. Wilken, 89 J.<br />
Norbert Mombauer, 46 J.<br />
Hans- Joachim Wurl, 67 J.<br />
Helmuth Kurze, 93 J.<br />
Manfred Satory, 73 J.<br />
Heinrich Ehrlich, 76 J.<br />
Erich Bahr, 74 J.<br />
Ute Genseder, geb.Stadermann, 68 J.<br />
Klaus Marquardt, 72 J.<br />
Dietrich Bülow, 88 J.<br />
Albrecht Dietzel, 70 J.<br />
Marie Wurl, geb. Thierauf, 96 J.<br />
Taufen<br />
Jonah Bluhme<br />
Lukas Maximilian Abraham<br />
Elisa Sophie Mädger<br />
Moritz Veigel<br />
Max Märterer<br />
Philip Müllensiefen<br />
Anton Nikolaus Zellner<br />
Dilja Fiona Vilhjalmsdottir Menzinger<br />
Lea Naomi Vilhjalmsdottir Menzinger<br />
Sölvi Einar Vilhjalmsson Menzinger<br />
Sandra Gropp<br />
Amadine Charlotte Gerboin<br />
Luc Charles Gerboin<br />
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Kultur<br />
Auch Traditionen haben einen Anfang: Dekanatsgottesdienst<br />
im Park von Schloss Fraunberg<br />
Die Bläserinnen und Bläser unserer Posaunenchöre<br />
sind mit von der Partie. Geleitet<br />
werden sie in diesem Jahr von Anne<br />
Höfflin aus Nürnberg, Landesposaunenwartin<br />
vom Verband evangelischer Posaunenchöre<br />
in Bayern.<br />
August Hermann Francke zum 350. Geburtstag „Gott zur Ehre- den<br />
Menschen zu Nutzen“<br />
Vortrag von Pfr. Friedrich Eras<br />
am Mittwoch, den 12.06. um 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Auferstehungskirche<br />
Francke war als Gründer der bis heute bestehenden Franckeschen Anstalten in Halle/<br />
Saale, die heute zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören, der bedeutendste Wohlfahrtsunternehmer<br />
seiner Zeit. Warum war dieser Mann einst weltbekannt?<br />
Eintritt gegen Spende<br />
Im vergangenen Jahr haben wir damit<br />
begonnen und hoffen, dass daraus eine<br />
Tradition in unserem noch verhältnismäßig<br />
jungen Dekanat Freising wird: Der<br />
Gottesdienst für das gesamte Dekanat im<br />
Garten von Schloss Fraunberg, Landkreis<br />
<strong>Erding</strong>, am ersten Samstag im Juli.<br />
Den Gottesdienst gestaltet Dekan Jochen<br />
Hauer und Pfarrer Bernd Reichert. Nach<br />
dem Gottesdienst ziehen wir um in den<br />
Schlosshof. Dort wird der Grill angeheizt<br />
für ein gemütliches Mittagessen im Freien.<br />
Zum Gottesdienst und zum anschließenden<br />
Beisammensein sind alle Gemeindemitglieder<br />
unseres Freisinger Dekanats<br />
und natürlich auch die katholischen Mitbürger<br />
der Gemeinde Fraunberg herzlich<br />
eingeladen.<br />
Also bitte jetzt schon vormerken:<br />
Samstag, 6. Juli, um 11.00 Uhr<br />
Dekanatsgottesdienst am Schloss<br />
Fraunberg.<br />
Im vergangenen Jahr hat uns das Wetter<br />
beinahe einen Strich durch die Rechnung<br />
gemacht, aber eben nur beinahe: pünktlich<br />
zum Gottesdienst hörte der morgendliche<br />
Regen auf und beim Mittagessen<br />
ließ sich sogar die Sonne sehen.<br />
Wir hoffen, dass es in diesem Jahr gleich<br />
eindeutig trocken und sonnig ist. Sollte es<br />
allerdings durchgehend regnen, muss das<br />
Programm leider ausfallen.<br />
Auf evangelischen Spuren nach Salzburg<br />
Stadtführung am Samstag, den 15.06.<br />
mit Besuch der urchristlichen Katakomben und Besichtigung der Feste Salzburg.<br />
Abfahrt ab 8 Uhr vom Hauptbahnhof München.<br />
Informationen und Anmeldung bis zum 13.06. über das EBW Freising: 08161/9898522<br />
Per mail: info@ebw-freising.de<br />
Pumpernickel oder<br />
Wie Napoleon unter die Räuber fiel - Cembalomusik und Puppenspiel<br />
Samstag, 8. Juni, um 18 Uhr, Auferstehungskirche Altenerding<br />
Das Theater im Schwitzkasten mit<br />
Carmen Jauch - Cembalo,<br />
Sylvia Barbolini - Puppen<br />
Pius Jauch - Buch und Spiel<br />
Gemeinsam entführen Carmen Jauch,<br />
Sylvia Barbolini und Pius Jauch ihr Publikum<br />
in die geheimnisvolle Welt des<br />
Puppenspiels. Im Mittelpunkt der Erzählung<br />
steht Napoleon Bonaparte, der auf<br />
seinem Lieblingspferd Nickel durch den<br />
Schwarzwald reitet. Sein Ziel ist es, Russland zu erobern, doch wird sein Ross von dem<br />
dreisten Räuber Hannikel gestohlen... Handgefertigte Puppenköpfe aus Keramik, liebevoll<br />
genähte Baumwollkleider und ein kunstvoll geschnitztes Pferd toben zum Klang<br />
von Schumanns wildem Reiter über die Bühne, intonieren Volkslieder und verfolgen ihre<br />
ehrgeizigen Ziele.<br />
Geeignet für Erwachsene und Kinder ab ca. 6 Jahren.<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Klavierunterricht<br />
Ich biete professionellen Clavierunterricht Kantorin Carmen Jauch<br />
an den Tasteninstrumenten Klavier, Orgel Telefon: 08122/1777082<br />
und Cembalo für<br />
Mobil: 0179/5915854<br />
• Kinder und Jugendliche<br />
Email: mail@carmen-jauch.de<br />
• Erwachsene und Senioren<br />
Seite 20<br />
• Anfänger und Fortgeschrittene<br />
Seite 21
Gottes Nähe spüren<br />
Auf der Gemeindeversammlung vom 13. 3. 2013 wurde ein Fragebogen zu den<br />
evangelischen Gottesdiensten verteilt. 34 Fragebögen wurden zurückgegeben. Der<br />
Kirchenvorstand Tobias Neckel wertete anschließend die Ergebnisse aus. Hier bekommen<br />
Sie einen Einblick in die Resultate.<br />
Wie ist die Tabelle aufgebaut? Die Befragten konnten die Wichtigkeit der einzelnen Aspekte<br />
mit einem, zwei oder drei Punkten( • •• •••: je mehr desto wichtiger)<br />
bewerten. In der linken Spalte findet sich der Durchschnittswert. Daneben steht unter<br />
den Punkten die Anzahl der Personen, die diese Bewertung gaben. Werte über 2 sind<br />
grün markiert.<br />
Ø ••• •• •<br />
2.47 21 10 1 zur Ruhe kommen<br />
1.62 8 13 5 Leute treffen<br />
1.06 2 13 4 getröstet werden<br />
2.29 13 18 3 beten<br />
1.74 12 10 3 mit anderen verbunden sein<br />
0.97 4 4 13 in Schwung kommen<br />
0.91 1 9 10 meditieren lernen<br />
1.76 9 14 5 Anregungen bekommen<br />
2.29 15 13 7 gemeinsam singen<br />
2.03 16 9 3 etwas über den Glauben lernen<br />
1.32 4 13 7 mit jemandem sprechen<br />
2.15 17 10 2 gute Musik hören<br />
2.5 21 11 0 Gottes Nähe spüren<br />
0.79 1 7 10 geheilt werden<br />
1.12 4 7 12 gemeinsam essen und trinken<br />
1.94 12 15 0 über mein Leben nachdenken<br />
1.79 10 14 3 gesegnet werden<br />
1.09 6 5 9 einfach mal nichts tun<br />
2.15 15 12 4 für jemanden/andere beten<br />
1.38 6 11 7 Entscheidungshilfen bekommen<br />
1.82 12 12 2 ermutigt werden<br />
1.68 13 7 4 Stille genießen<br />
0.97 3 4 16 Hilfsaktionen planen<br />
1.26 2 15 7 neue Leute kennen lernen<br />
Ich bat den alten Kirschbaum:<br />
Erzähl mir vom Geist Gottes.<br />
Da fing er<br />
zu blühen an..<br />
Seite 22 Bild:Weiher Alm, unterhalb Hochries, Chiemgau<br />
Seite 23<br />
Text nach einem chinesischen Sprichwort, gefunden bei Jörg Zink, Ruf in die Freiheit©dieterruge
Ökumenische Kinderbibelwochen<br />
Jesus erzählt vom Reich Gottes<br />
Der Jugendausschuss ist neu gewählt<br />
Mittwoch, 10. 07. von 15.30 Uhr – 18.00 Uhr<br />
Donnerstag, 11.07. von 15.30 Uhr – 18.00 Uhr<br />
Freitag, 12.07. von 15.30 Uhr – 18.00 Uhr<br />
in Berglern (Katholische Kirche und Schule)<br />
Abschlussgottesdienst: Freitag, 12.07. 17.00 Uhr<br />
Und am<br />
Dienstag 16.07.12 von 15.30 Uhr bis 18.15 Uhr<br />
Mittwoch 17.07.12 von 15.30 Uhr bis 18.15 Uhr<br />
Donnerstag 18.07.12 von 15.30 Uhr bis 18.15 Uhr<br />
mit anschließendem Lagerfeuer<br />
im Pfarrstadl in Langengeisling<br />
Abschlussgottesdienst am Sonntag 21.7.<br />
um 10.30 Uhr<br />
Info´s :<br />
bei Pfarrerin Andrea Oechslen<br />
Tel: 08122/1809467<br />
Konfirmation 2014<br />
An die neuzugezogenen evangelischen Gemeindemitglieder<br />
in <strong>Erding</strong> und den Außengemeinden!<br />
Wenn Ihre Tochter / Ihr Son jetzt die 7. Klasse besucht und im<br />
Jahr 2014 konfirmiert werden möchte, melden Sie sich bitte<br />
sobald wie möglich im <strong>Evang</strong>.-<strong>Luth</strong>. Pfarramt, Dr.-Henkel-Str.<br />
10, <strong>Erding</strong>, Tel. 999 80 90 oder pfarramt@ev-kirche-erding.de<br />
von links:<br />
Dipl.-Relpäd. Kati Krüger (qua Amt), Hannelore Bolatzky (berufene Erwachsenenvertreterin),<br />
Heidi Braun (berufene Erwachsenenvertreterin), Gisela Jäckel (berufene Erwachsenenvertreterin),<br />
Andrea Jarmurskewitz (Delegierte aus dem KV), Nadja Müller (gewählte<br />
Jugendvertreterin), Benjamin Morjan (gewählter Jugendvertreter), Marina Braun (gewählte<br />
Jugendvertreterin und Stellvertretende Vorsitzende), Meike Münz (Beisitzerin), Sebastian<br />
Koppe (Delegierter vom KV und Vorsitzender des JA), Maxi Lang (gewählter Jugendvertreter),<br />
Pfr. Martin Schwenk (Delegierter vom KV)<br />
nicht auf dem Bild Johanna Stahl (Beisitzerin)<br />
Sommerfreizeit für Jugendliche in Italien<br />
vom 01. - 10.09.2013<br />
Auch dieses Jahr gibt es wieder eine Sommerfreizeit für Jugendliche ab 14 Jahren<br />
von der evangelischen Jugend Freising. Vom 01.-10.09. geht es nach Rosolina Mare im<br />
Herzen des Naturparks „Podelta“, 70 km südlich von Venedig! Gemeinsam wollen wir<br />
den Sommer beim Baden und kleinen Ausflügen genießen. Wir werden die Natur erleben,<br />
mit Tretbooten übers Wasser schippern, mit dem Fahrrad die Gegend entdecken,<br />
am Meer wandern und einen Ausflug nach Venedig machen. Der lange Sandstrand und<br />
das Meer laden zum Baden, Sonne tanken und verschiedensten Aktivitäten ein. Außerdem<br />
haben wir für ein buntes Spiel-, Sport, Ausflugs-, Abend-Programm vorbereitet<br />
und wir werden jeden Tag gemeinsam ausklingen lassen. Wir freuen uns über jeden<br />
der mitfährt um gemeinsam Sommer, Sonne, Strand zu genießen. Infos bei Kati Krüger<br />
MitArbeiterKreis-Fortbildungswochenende<br />
für alle ehrenamtlichen Jugendleiter der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
<strong>Erding</strong> vom 14.-16.06.2013 in Riederau am Ammersee<br />
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Kein Kind verloren geben<br />
Vortrag von Pater Shay Cullen am Mittwoch, 10. Juli, im Johanneshaus in <strong>Erding</strong><br />
Kinderprostitution ist ein besonders gemeines<br />
Verbrechen. Einer der international<br />
bekanntesten Vorkämpfer gegen<br />
sexuellen Missbrauch von Jungen und<br />
Mädchen ist der irische Pater Shay Collen.<br />
Mehrfach wurde er dafür mit Menschenrechtspreisen<br />
ausgezeichnet. Dem<br />
<strong>Erding</strong>er Weltladen-Verein ist es gelungen,<br />
Pater Collen für einen Abendvortrag<br />
am Mittwoch, 10. Juli im Johanneshaus<br />
in <strong>Erding</strong> zu gewinnen. Der Weltladen vertreibt<br />
Mango-Produkte, die von Cullens<br />
philippinischer Hilfsorganisation PREDA<br />
hergestellt werden, in deren Therapiezentrum<br />
junge Menschen eine neue Existenzgrundlage<br />
finden. Das Weltladen-Team<br />
sieht PREDA als konkretes Beispiel, wie<br />
Fair-Trade-Produkte der Durchsetzung<br />
von Menschen- und Kinderrechten dienen.<br />
Pater Collen kam vor 35 Jahren als Missionar<br />
von Irland in die Philippinen.<br />
Aufmerksam studierte er die Lebensbedingungen<br />
der Menschen an seinem<br />
Arbeitsort Olongapo City, einer Stadt, die<br />
wegen des amerikanischen Militärstützpunktes<br />
Subic Bay unter der grassierenden<br />
Sexindustrie litt. Drogenmissbrauch<br />
und HIV zerstörten die Familien. Nachtclubs<br />
und Bordelle beschäftigten damals<br />
schätzungsweise 16.000 Frauen und<br />
Kinder als Prostituierte. Pater Collen erkannte<br />
schnell, dass seine „Mission“ sich<br />
der alltäglichen Probleme der Menschen<br />
annehmen muss. Das christliche <strong>Evang</strong>elium<br />
heißt für ihn „Kein Kind ist verloren“.<br />
So lautet auch der Titel eines bewegenden<br />
Buches, in dem er von den schweren<br />
Konflikten erzählt, in die ihn sein Engagement<br />
verwickelte.<br />
Kampf gegen Sextourismus<br />
Pater Cullen ist kein Einzelkämpfer. Für<br />
sein Therapiezentrum holte er sich professionelle<br />
psychologische Partner. Mit<br />
ihnen gründete er eine Stiftung, die jungen<br />
Menschen Genesung ermöglicht.<br />
PREDA steht für „People’s Recovery Empowerment”.<br />
Ziel ist es die Traumatisierung<br />
von sexuell misshandelten Kindern<br />
und Jugendlichen zu heilen. Zugleich<br />
nahm Pater Cullen den gefährlichen, jedoch<br />
erfolgreichen juristischen Kampf<br />
gegen einen großen Menschhändlerring<br />
auf. Politisch erreichte er schließlich, dass<br />
der Militärstützpunkt geschlossen und in<br />
einen Industriepark umgewandelt wurde,<br />
wo heute ca. 50.000 Filipinos arbeiten.<br />
Von dort kommen auch die Mangoprudukte,<br />
die der <strong>Erding</strong>er Weltladen in der<br />
Maurermeistergasse 4 vertreibt.<br />
Kinderschändern und Kinderhändlerringen<br />
muss Einhalt geboten werden. Die<br />
sexuelle Folter von Kindern muss aufhören.<br />
Kinder brauchen Geborgenheit und<br />
Schulbildung. Und Pater Cullen braucht<br />
Hilfe.<br />
Eine Abenteuerreise oder Frühling in Ungarn<br />
Vertreter der <strong>Kirchengemeinde</strong> machten sich Mitte März auf, um sich in einem<br />
kleinen Kreis in Bonyhad, Ungarn zu treffen. Wie soll die 20 jährige Partnerschaft<br />
weitergehen? war die Frage, die bei diesem Treffen geklärt werden sollte. Doch<br />
schon die Fahrt nach Ungarn wurde zum Abenteuer.<br />
Von Gisela Jäckel<br />
Wir, das sind Horst Potempa, Julius Pfeiffer,<br />
Rüdiger Wendt, Erwin und Gisela<br />
Jäckel, fahren als Abordnung des Partnerschaftskreises<br />
für ein paar Tage nach<br />
Ungarn in unsere Partnerstadt Bonyhad.<br />
Gut gerüstet, pünktlich und gut gelaunt<br />
geht es am Donnerstag früh bei etwas<br />
verhaltenem Sonnenschein los. Kalt ist<br />
es draußen - und im Gemeindebus. Während<br />
Erwin fährt, forscht Rüdiger im Gebrauchsanweisungsheft,<br />
wie die Heizung<br />
schön warm für alle eingestellt werden<br />
kann. Horst und Julius behalten die Jacken<br />
an und die Mützen auf dem Kopf.<br />
Sie frieren und frieren. Gisela, die auf der<br />
letzten Bank nicht so sehr friert, weil abgehärtet,<br />
hat eine Idee und gibt beiden<br />
eine schöne knisternde Rettungsdecke<br />
nach vorne. Gold oder Silber? - welche<br />
Seite wärmt? Silber macht warm und so<br />
sitzen beide eingewickelt, die goldene<br />
Seite nach oben, zufrieden und allmählich<br />
warm werdend, ab und zu knisternd und<br />
raschelnd in ihren Sitzen. Hinreißend und<br />
elegant schaut das aus.<br />
Spiegelglatt<br />
Das Wetter wird ab Wien von Kilometer<br />
zu Kilometer schlechter. Schneetreiben<br />
schaukelt sich zum Schneesturm hoch,<br />
der Schnee kommt nur noch waagerecht<br />
und die Autobahn wird spiegelglatt. Stau,<br />
stopp und go. Wir kommen teilweise nur<br />
im Schritttempo voran. Bis zur kleinen<br />
Stadt Tatabanya, ca. 40 Kilometer vor<br />
Budapest. Für die letzten 100 Kilometer<br />
haben wir vier Stunden gebraucht. Die<br />
Weiterfahrt nach Bonyhad (noch gute 200<br />
km) ist nicht möglich. Julius, in Bonyhad<br />
geboren, versteht ungarisch und übersetzt<br />
die Durchsagen im Radio. Überall<br />
Schneetreiben, lange Staus, die Autobahn<br />
nach Süden, unsere Strecke, ist<br />
gesperrt. In Tatabanya ergattern wir in<br />
einem Hotel die letzten 5 Betten - die letzten!<br />
Wir alle sind froh gelaunt, haben wir<br />
doch ein sicheres Dach über dem Kopf,<br />
warme Betten und noch dazu das Glück,<br />
dass zehn Minuten nachdem wir die Abzweigung<br />
von der Autobahn genommen<br />
hatten, diese gesperrt wurde.<br />
Gemütliches Frühstück am Freitag. Wetter?<br />
Sehr stürmisch, aber es schneit nicht<br />
mehr. In Tatabanya wurden Schulen für<br />
Übernachtungen für die gestrandeten Autofahrer<br />
zur Verfügung gestellt, auch Privatpersonen<br />
nahmen Familien mit kleinen<br />
Kindern auf. Aber die Autobahn M6 nach<br />
Süden - nach Bonyhad - ist gesperrt. Und<br />
nun? Wir übernachten weiter und sehen<br />
dann am Samstag, ob wir nach Bonyhad<br />
oder nach <strong>Erding</strong> fahren können.<br />
Samstag, 16. März: Wir können nur nach<br />
Bonyhad fahren. Die Autobahn nach Wien<br />
ist wegen Schneeverwehungen und ineinander<br />
verkeilter Autos gesperrt. In<br />
Bonyhad angekommen, werden wir sehr<br />
herzlich empfangen, alle sind froh, dass<br />
wir gesund und munter unser Ziel erreicht<br />
haben. Am Sonntag können wir auch<br />
nach einer gemütlichen Kaffeerunde im<br />
Gemeindehaus uns noch intensiv mit einer<br />
sehr interessierten kleinen Gruppe gedanklich<br />
austauschen. Am Montag kommen<br />
wir nach einer guten Fahrt wieder in<br />
<strong>Erding</strong> an. Es war ein Abenteuer und wir<br />
hatten sehr viele Schutzengel.<br />
Seite 26 Seite 27
Das Klopfgespenst<br />
Von Angelika D. Mühlbichler<br />
Es klopfte im Kindergarten auf Burg Drachenfels.<br />
Erst nur hin und wieder mal<br />
und auch nie lange. Aber seit einiger Zeit<br />
klopfte es immer dann, wenn die Kinder<br />
sich zum Morgenkreis versammelten.<br />
Wenn sie Musik machten, war es sogar<br />
besonders schlimm. Die Kindergartenleiterin<br />
Frau Lange hatte deshalb schon<br />
wiederholt den Burgverwalter Herrn<br />
Busch angerufen und der hatte erst die<br />
Heizungsbauer und dann die Elektriker<br />
kommen lassen, doch nichts hatte was<br />
gebracht. Das Klopfen blieb. „Was könnte<br />
es denn sein“, fragte Frau Lange, „langsam<br />
nervt es gewaltig.“<br />
„Ich weiß es auch nicht“, meinte Herr<br />
Busch. „Es hört sich ganz nach einer<br />
defekten Heizung an. Aber die Monteure<br />
haben nichts gefunden. An der Elektrik<br />
liegt es auch nicht. Ich weiß langsam<br />
nicht mehr was ich noch machen soll.“<br />
„Vielleicht ist es ja ein Gespenst“, seufzte<br />
Frau Lange genervt. „Alt genug wäre die<br />
Burg ja.“ Doris, die die ganze Zeit neben<br />
Herrn Busch, ihrem Papa, gestanden<br />
hatte, schüttelte den Kopf. „Es gibt keine<br />
Gespenster, das sind nur Geschichten<br />
und Märchen“, sagte sie im Brustton der<br />
Überzeugung. „Meinst du?“, Frau Lange<br />
schüttelte lächelnd den Kopf, „wer weiß<br />
das schon so genau.“ „Ich weiß das so<br />
genau“, meinte Doris. „Ich bin immerhin<br />
schon fünfdreiviertel Jahre alt und ein<br />
Vorschulkind. Da glaubt man so einen<br />
Unsinn nicht mehr.“ Sie drehte sich auf<br />
dem Absatz um und ging hinaus zu dem<br />
großen steinernen Drachen, der mitten im<br />
Burghof lag. Sie kletterte auf seinen Rücken<br />
und streichelte ihm über den Kopf:<br />
„Ich wohne jetzt seit fünf Jahren hier und<br />
mir ist noch nie ein Geist begegnet. Dir<br />
etwa?“ Der Drache gab keine Antwort.<br />
„Dachte ich mir“, lachte Doris und gab<br />
ihm einen Klaps zwischen seine Steinohren.<br />
Am Abend ging sie mit ihrer Mama in den<br />
Seitenflügel der Burg, in der der Kindergarten<br />
untergebracht war. Frau Busch<br />
sah dort regelmäßig nach dem Rechten.<br />
Doris liebte es alleine in ihrer Gruppe zu<br />
sein, da konnte sie ungestört mit den<br />
Magnetbausteinen spielen. Untertags<br />
musste sie die mit den anderen Kindern<br />
teilen und konnte nicht in Ruhe ihre technischen<br />
Konstruktionen bauen. Jetzt am<br />
Abend war da niemand. Sie war total<br />
vertieft in die Konstruktion eines hohen<br />
Turms, als sie plötzlich so ein komisches<br />
Gefühl hatte. Als ob doch jemand da war.<br />
Aber da war niemand. Oder doch, da<br />
auf der Treppe zur Galerie, Doris war sicher,<br />
dass da jemand war. Sie stand auf<br />
und schlich die Treppe hoch. Ihre ältere<br />
Schwester hätte jetzt sicher die Mama<br />
geholt, doch Doris war nicht ängstlich.<br />
Wer sollte schon hier sein? Das Tor war<br />
zu und die Eingangstür zum Kindergarten<br />
auch. „Wahrscheinlich ist es nur Frankenstein<br />
der Kater“, dachte sie, „er macht<br />
sich sicher wieder einen Spaß draus hier<br />
herumzuschleichen“. „Frankenstein“, rief<br />
sie! „Frankie wo bist du? Komm raus, du<br />
bist umstellt.“ Doch Frankenstein rührte<br />
sich nicht. „Nun komm schon Frankenstein,<br />
ich weiß, dass du da bist.“ Doch es<br />
rührte sich immer noch nichts. „Na dann<br />
eben nicht“, dachte sie und wollte schon<br />
wieder runter in den Gruppenraum gehen,<br />
als sie schon wieder meinte etwas gesehen<br />
zu haben. Ein grauer Schatten, dem<br />
ein kühler Luftzug folgte, zog an ihr vorbei<br />
zur Treppe. „Bleib stehen, wer immer du<br />
bist“, rief sie laut und warf mit dem Magnetbaustein<br />
in Richtung Treppe. Er polterte<br />
laut die Stufen hinunter, und als er<br />
gerade die letzte erreicht hatte, wurde der<br />
graue Schatten dichter und Doris sah…<br />
ein GESPENST. Es musste ein Gespenst<br />
sein, denn es sah genauso aus, wie die<br />
Geister aus Tüllstoff, die sie letzte Woche<br />
gebastelt hatten. „W..we..wer..bist de..<br />
denn du“, stotterte Doris erschrocken.<br />
„D..du ka..kannst mich sehen“, stotterte<br />
das Gespenst zurück. „Klar kann ich dich<br />
sehen, du siehst aus wie ein Bettlaken<br />
mit Armen und einem Gesicht“, rief Doris.<br />
„Du kannst mich tatsächlich sehen, wie<br />
schön, wie wunderbar“, jubelte das<br />
Gespenst. „Endlich nach hundert Jahren<br />
sieht mich mal wieder jemand.“ „Was ist<br />
daran so toll“, wollte Doris wissen. „Wenn<br />
mich jemand sieht, dann kann ich an seinem<br />
Leben teilnehmen.“ Das Gespenst<br />
sah hoffnungsvoll aus. „Paperlapap“,<br />
rief Doris. „Ich glaub dir kein Wort. Du<br />
bist kein Gespenst, es gibt nämlich keine.<br />
Sicher bist du Luca, der doofe Sohn<br />
von der Putzfrau. Meine große Schwester<br />
sagt, dass du nur Unsinn im Kopf hast.<br />
Na warte, dir geb ich gleich einen Geist“,<br />
schrie Doris und stürmte nach vorn die<br />
Hände ausgestreckt, um ihm das Laken<br />
herunterzureißen. Doch oh Schreck, die<br />
Hände gingen hindurch, und weil sie so<br />
viel Schwung drauf hatte, sie gleich mit.<br />
Sie rutschte auf dem Teppich in der Puppenecke<br />
aus und setzte sich unsanft auf<br />
den Hosenboden. „Aua“, jammerte sie.<br />
„Also echt, ich dachte ein Mädchen, das<br />
immer so viel weiß im Morgenkreis, weiß<br />
auch, dass das bei Geistern nicht funktioniert.<br />
Außerdem heiße ich nicht Luca,<br />
sondern Gisbert.“ Gisbert schüttelte den<br />
Kopf. „Woher weißt du denn über unseren<br />
Morgenkreis Bescheid?“ Doris rieb sich<br />
den Po. „Na, woher wohl, wer denkst du<br />
denn klopft da die ganze Zeit?“ Wieder<br />
schüttelte das Gespenst den Kopf. „Das<br />
warst du, du warst das Klopfgespenst?“<br />
Jetzt schüttelte Doris den Kopf.<br />
„Klar, wer denn sonst? Ich hatte doch die<br />
Hoffnung, dass mich jemand bemerkt<br />
und ich bei eurem Mittelalter-Sommerfest<br />
mitmachen kann. Da habt ihr doch alle<br />
solche Kleider an wie ich vor siebenhundert<br />
Jahren. Da falle ich gar nicht auf.<br />
„Willst du da mit diesem Bettlaken auftreten,<br />
als Burggeist oder was?“ lachte Doris.<br />
„Nein, da sehe ich anders aus, so wie<br />
im 16. Jahrhundert als ich lebte.“ „Und<br />
wie hast du da ausgesehen“, wollte Doris<br />
wissen. „Lass dich überraschen“, tat<br />
Gisbert geheimnisvoll und verschwand im<br />
Fußboden.<br />
Drei Tage später fand<br />
das Mittelalterfest im<br />
Kindergarten auf Burg<br />
Drachenfels statt. Der<br />
Mittelalterverein Communitas<br />
Ardeoingas<br />
hatte ein großes Zeltlager<br />
aufgebaut und<br />
auch sonst war einiges<br />
geboten. Von der<br />
Schmuckschmiede bis<br />
zum Wurfdrachen, von<br />
Ledersäckchennähen<br />
bis Edelsteinesuchen war alles vertreten.<br />
Es wurden von den Kindern mittelalterliche<br />
Tänze aufgeführt und Musik gemacht.<br />
Es gab Gaukler und Geschichtenerzähler.<br />
Auch im Bogenschießen und Lanzenstechen<br />
konnte man sich versuchen. Doris<br />
fand alles hochspannend, aber am spannendsten<br />
war, ob sie Gisbert wohl erkennen<br />
würde. Als sie mit ihrer Gruppe gerade<br />
den einstudierten Tanz aufführten, war<br />
er plötzlich neben ihr. Mit weißem Leinenhemd,<br />
engen Lederhosen, kurzen Stiefeln<br />
und einem grünen Lodenwams. Gisbert<br />
begleitete sie den ganzen Nachmittag,<br />
war der beste beim Bogenschießen und<br />
Lanzenstechen - und machte auch alle<br />
anderen Spiele mit. Ein rundherum schönes<br />
Fest fand nicht nur Doris.<br />
Am Abend, als Doris schon im Bett lag,<br />
stand Gisbert plötzlich neben ihr. „Das<br />
war sehr schön“, sagte er. „Das finde ich<br />
auch, sind wir jetzt Freunde für immer“,<br />
fragte Doris. „Ja, solange du es möchtest.“<br />
lächelte Gisbert und verließ ihr<br />
Zimmer, wie er gekommen war, durch die<br />
Wand.<br />
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Herzliche Einladung<br />
6. - 28. Juli 2013<br />
Fotoausstellung<br />
Jürgen Bickhardt „Strukturen“<br />
Mit Bilderverkauf zu Gunsten des<br />
<strong>Evang</strong>elischen Orgelbauvereins <strong>Erding</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Samstag, 07.07, 14.07., 21.07. und 27.07.<br />
16.00 -19.00 Uhr<br />
Sonntag, 7.07., 14.07.m 21.07. und 28.07.<br />
9.00 Uhr – 10.00 Uhr<br />
Eröffnung; 6.07.2013, 19.00 Uhr<br />
Freitag, 12. Juli 2013<br />
Spaziergang durch das<br />
<strong>Evang</strong>elische <strong>Erding</strong><br />
Treffpunkt: 18.00 Uhr am Rathaus <strong>Erding</strong><br />
Ende: gegen 21.00 in der Erlöserkirche<br />
<strong>Erding</strong><br />
Samstag, 13. Juli 2013:<br />
Kirchennacht<br />
21.00 Uhr: Rückblick<br />
Tanzimprovisation von Geli Riechert (Tanztheater<br />
offandsichtlich)<br />
22.00 Uhr: Aus Klängen werden Bilder -<br />
Bilder werden Klänge<br />
Virtuelle und visuelle Orgelklänge<br />
Carmen Jauch – Orgel<br />
23.00 Uhr: Feuershow<br />
Zirkusgruppe Freising<br />
24.00 Uhr: Nachtgebet<br />
Sonntag, 14. Juli 2013<br />
10.30 Uhr: Festgottesdienst<br />
Predigerin: Verena Übler<br />
Musikalische Gestaltung durch Kantorei<br />
und Ökumenischen Bläserkreis<br />
gleichzeitig: Kindergottesdienst<br />
Anschließend Gemeindefest<br />
mit Quiz, Schminkstation, Orgelführung<br />
für Kinder (13.00 Uhr),<br />
englische und und französische Chormusik<br />
(14.00 Uhr)<br />
15.00 Uhr: Möglichkeit zur Besichtigung<br />
Altenerdings (15.00 Uhr)<br />
Vorschau:<br />
8.-24. November<br />
Ausstellung: Ein Koffer für die letzte Reise<br />
Wichtiges in Kürze<br />
Am 26. Juni feiert ein langjähriges Gemeindemitglied<br />
einen besonderen Geburtstag.<br />
Herdana von Fraunberg sen.<br />
wird 100 Jahre alt. Die <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
gratuliert ganz herzlich und wünscht Gottes<br />
Segen zu diesem Tag!<br />
Wer fährt mit? Auch dieses Jahr gibt es<br />
wieder den gemeinsamen Ausflug der<br />
Senioren. Er findet statt am 19.06.2013<br />
und geht nach Kelheim/Riedenburg. Gäste<br />
sind herzlich willkommen. Bitte bei Familie<br />
Jäckel melden. Tel. 08122/14598.<br />
Bei der Frühjahrssammlung für das Diakonische<br />
Werk wurden 1560,66 Euro<br />
gespendet. Mit dem Ertrag werden Projekte<br />
der Familienarbeit gefördert. Die<br />
Konfirmanden und Konfirmandinnen<br />
sammelten davon 448,66 Euro für diakonische<br />
Unterstützungen der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Beim Weltgebetstag der Frauen am<br />
Freitag, 1. März, wurden in Hörlkofen 390<br />
Euro und in <strong>Erding</strong>/Langengeisling 451,07<br />
Euro für die Projekte des Weltgebetstages<br />
gespendet. Wir danken allen Frauen für<br />
das große Engagement.<br />
Der Partnerschaftskreis der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
fährt dieses Jahr zu einem Besuch<br />
der evangelische Partnergemeinde<br />
nach Bonyhad, Ungarn. Die Fahrt<br />
geht vom 25. -28. Juli 2013. Interessenten<br />
sind herzlich eingeladen die Partnergemeinde<br />
und die vielen freundlichen<br />
Menschen dort kennenzulernen. Anmeldung<br />
im Pfarrbüro 08122/9998090 oder<br />
über Horst Potempa 08122/15671.<br />
Im Stadtgebiet <strong>Erding</strong> sind ca. 130 Asylbewerber<br />
untergebracht. Darunter viele<br />
Jugendliche und junge Erwachsene. Einen<br />
Deutschkurs erhalten sie erst, wenn<br />
sie ein Jahr in Deutschland sind. Für die<br />
schulpflichtigen unter Ihnen besteht Berufsschulpflicht.<br />
Dies geht aber nur mit<br />
ausreichenden Deutschkenntnissen. In<br />
einem sechsmonatigen Intensivdeutschkurs,<br />
der von der evangelischen Diakonie<br />
zusammen mit der katholischen Caritas<br />
angeboten wird, sollen 10 bis 12 Teilnehmer<br />
diese erlangen. Zusätzlich engagieren<br />
sich bei der Durchführung des Kurses<br />
ehrenamtliche Helfer in Sprachtrainingsgruppen.<br />
Informationen bei Werner-Malte<br />
Hahn vom Diakonischen Werk in <strong>Erding</strong><br />
unter der Telefonnummer 08122 /228 68<br />
51.<br />
Wenn Behördengänge, das Ausfüllen von<br />
Formularen und Anträgen zur unüberwindbaren<br />
Hürde werden, dann stehen<br />
ausgebildete ehrenamtliche Ämterlotsen<br />
zur Seite. Alle Personen, die bei der<br />
Beschaffung von Unterlagen oder bei Antragstellungen<br />
Unterstützung benötigen,<br />
können sich an die Ämterlotsen wenden.<br />
Sie sind Vermittler zwischen Behörden<br />
und Betroffenen, unterliegen der Schweigepflicht<br />
und helfen kostenfrei. Wer an der<br />
kommenden Ämterlotsen-Schulung im<br />
Herbst 2013 teilnehmen möchte oder die<br />
Hilfestellung in Anspruch nehmen möchte,<br />
meldet sich bitte bei Beate Drobniak<br />
unter der Telefonnummer 08161/147079.<br />
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<strong>Evang</strong>.-<strong>Luth</strong>. Pfarramt <strong>Erding</strong><br />
www.ev-kirche-erding.de<br />
Dr.-Henkel-Str. 10, 85435 <strong>Erding</strong><br />
Pfarrsekretärinnen:<br />
Sabine Dolecek, Jutta Wegener<br />
Tel. 999 80 90; Fax 999 80 99<br />
eMail: pfarramt@ev-kirche-erding.de<br />
Mo., Di. und Fr.: 9 – 12 Uhr<br />
Do.: 9 – 12 und 14.30 – 17.30 Uhr<br />
mittwochs geschlossen<br />
Christuskirche <strong>Erding</strong><br />
Dr.-Henkel-Str. 8, 85435 <strong>Erding</strong><br />
Pfarrer Daniel Tenberg<br />
Tel. 999 80 961; Fax 999 80 99<br />
Daniel.Tenberg@ev-kirche-erding.de<br />
Gemeindezentrum Altenerding<br />
Wendelsteinstr. 12-14, 85435 <strong>Erding</strong><br />
Pfarrer Martin Schwenk<br />
Wendelsteinstr. 16, 85435 <strong>Erding</strong><br />
Tel. 5 43 86, Fax 94 59 55<br />
martinschwenk@channelms.de<br />
Erlöserkirche <strong>Erding</strong>-Klettham<br />
Friedrichstr. 11<br />
Pfarrerin Andrea Oechslen<br />
Wachinger Str. 7, 85435 <strong>Erding</strong><br />
Tel. 180 94 67, Fax 180 94 68<br />
andrea.oechslen@ev-kirche-erding.de<br />
Oberding und Moosinning, Berglern,<br />
Bockhorn, Eitting, Fraunberg<br />
Pfarrer Bernd Reichert<br />
Landshuter Str. 19, 85435 <strong>Erding</strong><br />
Tel: 180 0501<br />
reichertbernd@yahoo.de<br />
Kontakte<br />
Heilig-Geist-Stift<br />
Pfarrerin im Ehrenamt Annegret Sadewasser<br />
(NUR NOCH BIS JUNI!)<br />
Tel. 999 600, a.sadewasser@web.de<br />
Dipl.-Religionspädagogin<br />
Kati Krüger, Tel. 1 777 407<br />
Kati-Krueger@web.de<br />
Kirchenmusikerin<br />
Carmen Jauch Tel. 1 77 70 82<br />
mobil: 01 79 - 591 58 54<br />
mail@carmen-jauch.de<br />
Vertrauensfrau Kirchenvorstand<br />
Elke Fischer, Tel. 47 79 30, Fax: 56 73 35<br />
<strong>Evang</strong>elischer Kindergarten<br />
Lange Feldstr. 54, Leitung Petra Schmidt<br />
Bürozeit: Mo.+Mi. 13-15, Di. 13-14 Uhr<br />
Tel. 901778 und 228546; Fax 228547<br />
Diakonie<br />
Malte Hahn, Tel. 228 68 51<br />
Friedrichstr. 11, <strong>Erding</strong><br />
e-mail: kasa@diakonie-erding.de<br />
Mo 10 - 12 Uhr<br />
Do 14 - 15 Uhr und nach Vereinbarung<br />
Jugendcafé BARche Noah<br />
im Gemeindezentrum Altenerding<br />
Wendelsteinstr. 12-14<br />
Freitags & Sonntags 19 - 24 Uhr<br />
<strong>Evang</strong>elische Militärseelsorge<br />
Militärdekanin Dr. Barbara Hepp<br />
Tel. 089 600 427 23,<br />
barbara.hepp@unibw.de<br />
Weltladen<br />
Maurermeistergasse 4, 85435 <strong>Erding</strong><br />
Tel. 945 58 72, Öffnungszeiten:<br />
Mo. - Sa. 9.30-13 Uhr,<br />
Mo, Di, Do & Fr. 14.30-18 Uhr