ANGEKOMMEN - AWI
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57. Ausgabe AtkaXpress Seite 3<br />
der Eisbar und einen unbeschreibbaren Weitblick<br />
über unsere neue Heimat).<br />
Nachdem wir dann erstmal von unseren<br />
Vorgängern eingewiesen wurden, und unsere<br />
Zimmer bezogen hatten, gab’s noch eine kleine<br />
Überraschung - Ein Ausflug zur Pinguinkolonie, die<br />
sich in der Nähe der Station befindet.<br />
Ich glaube spätestens dort wurden einige von uns<br />
von den Eindrücken überwältigt und fast<br />
erschlagen.<br />
Da steht man nun weit ab von zu Hause in einer<br />
völlig anderen Welt und bewegt sich am Rande<br />
einer entspannten und neugierigen<br />
Pinguinkolonie.<br />
Das bedeutete dann für uns ca 10 km in<br />
Schlangenlinie über das Meereis zu fahren um<br />
erstmal an das Schiff zu gelangen, und<br />
anschließend so schnell wie möglich alle Container<br />
zu entladen, die neuen Schlitten<br />
zusammenzubauen und vom Eis zu bekommen.<br />
Ich glaube jeder von uns hat diesen Moment und<br />
die Umstände für sich alleine genossen und<br />
verarbeitet, obwohl wir uns alle in der Gruppe<br />
befanden.<br />
Die Tage darauf waren wir dann alle gleich mit<br />
unseren entsprechenden Vorgängern bei der<br />
Einarbeitung. Für mich aus dem Bereich Technik<br />
ist es ziemlich umfangreich, die ganzen<br />
Fahrzeuge, die Stromversorgung, Wasser- und<br />
Abwasserversorgung, Windkraftanlage sowie das<br />
allg. Stationsleben kennen zulernen. Aber mit der<br />
Orientierung hier unten hat es recht gut geklappt<br />
(…..in welcher Röhre bin ich ?, wo ist die Messe ?,<br />
wo die Werkstatt, wo steht welche Anlage, bin ich<br />
im Norden / Süden / Westen oder Wo ? )<br />
Aber draußen……. bei wenig Orientierungspunkten<br />
und mehreren Blickwinkeln kann man schon mal<br />
die Übersicht verlieren, da hier die meisten<br />
Angaben über Himmelsrichtungen passieren.<br />
Inzwischen klappt es aber ganz gut.<br />
Das nächste größere Highlight war dann die<br />
Ankunft der Maschine mit den restlichen 3 Leuten<br />
aus meinem Team. Jetzt sind wir komplett und<br />
obwohl wir ja nur ein paar Tage Vorsprung<br />
hatten, fühlte man sich ein wenig wie ein alter<br />
Hase.<br />
Am 10.12. war die Meereisentladung der<br />
Polarstern angesetzt.<br />
Da das Eis noch zu dick war und die Polarstern<br />
nicht an den normalen Anlegeplatz anlegen<br />
konnte, mussten im Vorwege ein paar<br />
Erkundungsflüge vom Schiff unternommen<br />
werden, um einen sicheren und möglichen Weg<br />
durchs Eis zu finden.<br />
Polarsternentladung<br />
Foto: Michael<br />
So sind wir dann convoimäßig mit unseren<br />
Pistenbullys und Containerschlitten übers Eis<br />
gezogen. War schon sehr spannend die ganze<br />
Aktion.<br />
Warten auf die Container<br />
Foto: Michael<br />
Die Tage darauf wurden dann die einzelnen<br />
Container entladen, sodass wir jetzt auch endlich<br />
an unsere Alukisten kommen konnten um ein paar<br />
private / persönliche Dinge auszupacken.<br />
Manchmal sind es ein paar Kleinigkeiten die einem<br />
erst richtig das Gefühl von „zu Hause“ vermitteln.