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Ausgabe Dezember 2012.pdf - SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>Dezember</strong> 2012<br />

Sprachstörung,<br />

nein danke!<br />

Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter,<br />

Manager und Politiker verschanzen sich<br />

gern hinter Phrasen und Bürger hinter<br />

Vorurteilen. Wird zum Beispiel in Chefetagen<br />

von „Restrukturierung“, „Haushaltskonsolidierung“<br />

oder „nachhaltige<br />

Finanzpolitik“ gesprochen, denkt<br />

jedermann an „Entlassungen“, „Sparen“<br />

und „Steuererhöhungen“.<br />

Es scheint wie im Alten Testament: Als<br />

Gott die Menschheit hindern wollte,<br />

einen Turm in der Stadt Babel zu bauen,<br />

gab er ihnen verschiedene Sprachen.<br />

Die Folge war: Nichts ging mehr. Einige<br />

Tausend Jahre später scheinen nun Manager<br />

und Politiker mit unverständlichen<br />

Sprachen belegt. Die Folgen sind ähnlich<br />

destruktiv wie damals in Babel. Manager<br />

und Politiker lernen, dass man stundenlang<br />

reden kann, ohne dass die eine Seite<br />

die andere versteht. Und sie lernen auch,<br />

dass Sprache die höchste aller Strafen<br />

sein kann. Statt unendlicher Worthülsen<br />

geht es aber auch ganz anders: kurz,<br />

prägnant und geistreich. Je größer die<br />

Krise, desto wichtiger ist nämlich die<br />

richtige Sprache. Wenn die Umstände<br />

unübersichtlich sind, muss die Sprache<br />

erst recht übersichtlich bleiben.<br />

Die Bibel hält noch eine zweite Geschichte<br />

im Neuen Testament in den<br />

Apostelgeschichten um die große<br />

Sprachverwirrung bereit: Der Heilige<br />

Geist fährt in allerlei Leute mit unterschiedlichen<br />

Sprachen und lässt sie<br />

plötzlich einander verstehen. Schon im<br />

Kleinen hier bei <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> zeigt sich:<br />

Es müssen alle dieselbe Sprache sprechen,<br />

damit das, was der Sender kommunizieren<br />

möchte, auch so beim Empfänger<br />

ankommt. Bei solch komplexen<br />

Prozessen wie in unserem Unternehmen<br />

fällt das nicht immer leicht, ist aber bei<br />

acht verschiedenen Zentralbereichen<br />

unerlässlich. Wir <strong>SKW</strong>‘ler haben in den<br />

letzten Jahren unsere Lektion gelernt.<br />

Denn letztendlich schafft ein offenes<br />

und ehrliches Miteinander Vertrauen<br />

und Fortschritt. So sollten wir auch auf<br />

das neue Jahr blicken.<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Kontakte nach Fernost aufgefrischt<br />

Lieferung von Original-Ersatzteilen aus Japan ist gesichert<br />

Technik. Eine ungewöhnliche Dienstreise<br />

führte drei Kollegen aus der Abteilung Ingenieurtechnik<br />

im November für zehn Tage nach<br />

Japan. Anlass war die Vor-Ort-Abnahme von<br />

zwei Maschinenläufern für die Ammoniakanlagen<br />

im Wert von 500.000 Euro.<br />

In Vorbereitung auf einen Revamp der Ammoniakanlagen<br />

und weitere Reparaturen diente der<br />

Besuch jedoch auch und vor allem dazu, vor Ort<br />

wichtige Kontakte zu den Originalherstellern unserer<br />

Maschinenteile aufzubauen. Dank dem japanischen<br />

Handelshaus PMC und einem straff<br />

durchorganisierten Zeitplan konnte das Team der<br />

<strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> erfolgreiche Gespräche mit Technikern<br />

und Managern von sechs Maschinenherstellern<br />

führen, u. a. in Tokio, Hiroshima oder<br />

Osaka – ein wichtiger Erfahrungsaustausch vor<br />

allem im Hinblick auf Konstruktionsverbesserungen,<br />

Erfahrungen in der Instandhaltung oder<br />

Strategien der Werterhaltung.<br />

An Urlaub war dabei nicht zu denken: ein elfstündiger<br />

Flug von Frankfurt nach Tokio, acht<br />

Stunden Zeitverschiebung, in Japan 1.000 km in<br />

zehn Tagen mit Flugzeug und Bahn, ein Unternehmensbesuch<br />

nach dem anderen, Verhandlungsgespräche<br />

in Englisch und beim Essen unter<br />

Umständen 90 Minuten im Schneidersitz...<br />

Mehr anpacken, weniger reden<br />

Finanzen. Der Monat November wurde mit<br />

einem Umsatz von 63,9 Mio. Euro abgeschlossen,<br />

und liegt damit sogar noch 20 %<br />

über unseren ambitionierten Erwartungen.<br />

So konnten deutliche Mehrmengen im Bereich<br />

der Industriechemikalien, hier besonders<br />

bei Ammoniak und bei AdBlue, realisiert werden.<br />

Auch im Segment Düngerspezialitäten<br />

war ein unerwartet reger Verkaufsandrang zu<br />

verzeichnen.<br />

Mit Blick auf das Jahresende rechnen wir<br />

erstmals in der Unternehmensgeschichte mit<br />

einem Umsatz von mehr als 700 Mio. Euro.<br />

Ein fröhliches Weihnachtsfest<br />

und die besten<br />

Wünsche für 2013!<br />

Etwa 40 Jahre sind seit dem Bau unserer Ammoniakanlagen<br />

vergangen und trotzdem können die<br />

serviceorientierten japanischen Firmen noch alte<br />

Unterlagen aus ihren Schreibtischen ziehen und<br />

Original-Ersatzteile liefern. Die Ergebnisse dieser<br />

Reise fließen auch in die geplante Produktionsund<br />

Effizienzsteigerung der Ammoniakanlagen<br />

ein, eine entsprechende Studie soll bis zum Frühjahr<br />

2013 vorliegen. Die Mitarbeiter aus der Ingenieurtechnik<br />

erlebten Japan als ein „Hightech-<br />

Land“ mit einem hohen Sicherheitsstandard, in<br />

dem Ordnung und Sauberkeit in den Unternehmen<br />

und im Alltag eine große Rolle spielen. Der<br />

Erfahrungsaustausch sollte bereits 2011 stattfinden,<br />

musste jedoch aufgrund der Fukushima-<br />

Katastrophe verschoben werden.<br />

Die Mitarbeiter der <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> bei der Firma Mitsubishi<br />

Heavy Industries Compressor in Hiroshima.<br />

Nicht zuletzt durch die prall gefüllten Auftragsbücher,<br />

besonders im Bereich Industriechemie,<br />

ist unser Ausblick auf das erste Halbjahr<br />

2013 anhaltend positiv.<br />

Mit Sorge verfolgen wir indes die Veröffentlichungen<br />

zu Diskussionen weiterer Erhöhungen<br />

der Energiesteuern. Und sollten die vorläufigen<br />

Daten der Europäischen Union zu den benchmarkorientierten<br />

CO2-Zertifikatezuteilungen<br />

bestätigt werden, droht mit Beginn der dritten<br />

Handelsperiode ab 2013 eine nicht zu unterschätzende<br />

neue Herausforderung.<br />

Wolfgang Witte, Abteilungsleiter Internes<br />

Rechnungswesen/Controlling<br />

IMPRESSUM Herausgeber: Geschäftsführung der <strong>SKW</strong> <strong>Stickstoffwerke</strong> <strong>Piesteritz</strong> <strong>GmbH</strong> Redaktion & Layout: Carina Müller-Pflug, Joachim Haegert (Red.) Fotos: <strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> Druck: Barbara Rausch


Jahresrückblick<br />

[2012]<br />

Januar<br />

»»<br />

Fachtagungen Düngung an sechs<br />

Standorten in Deutschland mit<br />

rund 800 Besuchern<br />

Februar<br />

»»<br />

15 Auszubildende schließen erfolgreich<br />

ihre Berufsausbildung ab<br />

»»<br />

13 Jungfacharbeiter beginnen eine<br />

Tätigkeit im Unternehmen<br />

»»<br />

Start des IHK-Projekts „Nachwuchssicherung/Generationswechsel“<br />

»»<br />

eisige Kälte lässt den Werkshafen der<br />

<strong>SKW</strong> <strong>Piesteritz</strong> zufrieren<br />

März<br />

»»<br />

1. März: Rüdiger Geserick bekommt für<br />

sein Engagement am Standort das Bundesverdienstkreuz<br />

am Bande verliehen<br />

»»<br />

Tagung „N-Effizienz im Spannungsfeld“<br />

mit 150 Düngemittelexperten<br />

»»<br />

die 35millionste Tonne Ammoniak<br />

wurde produziert<br />

»»<br />

Sanierungsbeginn im Sozialtrakt der<br />

Werkfeuerwehr<br />

April<br />

»»<br />

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff<br />

informiert sich bei Wirtschaftsgesprächen<br />

in <strong>Piesteritz</strong> und in der Agrofert-<br />

Zentrale Prag zum langfristigen Investitionsprogramm<br />

Andrej Babiš, Dr. Reiner Haseloff und Rüdiger<br />

Geserick im April in <strong>Piesteritz</strong>.<br />

Mai<br />

»»<br />

der erste Bauabschnitt des neugestalteten<br />

Agro-Chemie Parks Nord ist fertig<br />

Juni<br />

»»<br />

6. Juni: 19. Feldtag in Cunnersdorf mit<br />

ca. 1.000 Teilnehmern<br />

»»<br />

Teilnahme an den DLG-Feldtagen in<br />

Bernburg mit über 22.000 Besuchern<br />

»»<br />

der „Düngemittelrechner“ kommt als<br />

Smartphone-App auf den Markt<br />

»»<br />

Baubeginn der CO 2<br />

-Verflüssigung von<br />

Air Liquide<br />

Juli<br />

»»<br />

die Werkfeuerwehr erhält zwei neue<br />

Einsatzfahrzeuge mit Spezialtechnik im<br />

Wert von 1 Million Euro<br />

»»<br />

zum „Tag der Sicherheit“ ist <strong>SKW</strong><br />

<strong>Piesteritz</strong> mit einem Info-Stand auf dem<br />

Wittenberger Marktplatz vertreten<br />

»»<br />

Vergabe des Forschungspreises der <strong>SKW</strong><br />

<strong>Piesteritz</strong> an der Martin-Luther-Universität<br />

Halle-Wittenberg<br />

August<br />

»»<br />

umfassende Sanierungsarbeiten im<br />

Gästehaus „Elbebogen“ sind beendet<br />

»»<br />

Abriss Mehrzweckgebäude an der B 187<br />

September<br />

»»<br />

1. Sep.: 19 neue Auszubildende beginnen<br />

ihre Facharbeiterausbildung<br />

»»<br />

sechswöchige Generalrevision in den<br />

Prozessanlagen<br />

»»<br />

der Innenausbau am neuen Weiterbildungszentrum<br />

beginnt<br />

»»<br />

Oktober<br />

»»<br />

Dr. Carola Schuster übernimmt die<br />

Leitung des Zentralbereiches Forschung<br />

und Entwicklung<br />

»»<br />

Prof. Dr. Dr. h. c. Hans-Joachim Niclas<br />

wird Leiter des Zentralbereiches Sondervorhaben<br />

Forschung und Entwicklung<br />

»»<br />

Abnahme der neuen Hochspannungstrassen<br />

(110 kV) 1 und 2<br />

»»<br />

Baustelleneröffnung für die Erweiterung<br />

der Düngemittel-Lagerhalle 3<br />

»»<br />

Start des neuen Karriereportals<br />

www.skwp.de/karriere<br />

November<br />

»»<br />

6. Nov.: höchste jemals erreichte Harnstoffsyntheseleistung<br />

(4.178 Tonnen)<br />

»»<br />

Fachtagungen Düngung erstmals auch<br />

an zwei neuen Standorten in den alten<br />

Bundesländern<br />

<strong>Dezember</strong><br />

»»<br />

Inbetriebnahme des neuen Mitarbeiterparkplatzes<br />

»»<br />

Anschluss der Wärme- und CO 2<br />

-Versorgung<br />

an die Gewächshausanlage der<br />

Wittenberg Gemüse <strong>GmbH</strong><br />

Produktionserfolge<br />

»»<br />

höchste jemals erreichte Produktion<br />

bei Ammoniakwasser, Kristallharnstoff,<br />

AdBlue® und ALZON® 46<br />

»»<br />

zweithöchste Jahresleistung in den<br />

Ammoniak- und Harnstoffsynthesen<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Doch vorher kommt für viele noch die<br />

schönste Zeit des Jahres mit besinnlichen<br />

Stunden im Kreise der Familie<br />

– so sollte es zumindest sein. Denn<br />

Weihnachten ist für viele eine weltliche<br />

Veranstaltung geworden, die viel Geld<br />

kostet und viel Geld einbringt. So sagte<br />

es schon die deutsche Schriftstellerin<br />

Gertrud von le Fort (1876 - 1971). Auch<br />

wir haben uns die Weihnachtszeit in<br />

diesem Jahr wieder viel Geld kosten<br />

lassen – im positiven Sinne. Zum Jahresausklang<br />

wurden 360.000 Euro an<br />

27 soziale Projekte und Einrichtungen<br />

in der Region verteilt. Ein Lichtblick hoffentlich<br />

für viele hilfsbedürftige Kinder<br />

und Jugendliche, für die Weihnachten<br />

sonst nicht so viel Freude und Harmonie<br />

bereithält. Allen Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern wünscht der Gesellschafter<br />

und die Geschäftsführung ein<br />

frohes Weihnachtsfest und einen guten<br />

Start in das neue Jahr 2013, das sicher<br />

wieder viele Überraschungen und<br />

spannende Projekte für uns bereithält.<br />

Ihr Rüdiger Geserick<br />

Einstellungen<br />

Wir begrüßen im Unternehmen:<br />

Zentralbereich Einkauf/Logistik<br />

Enrico Fibig<br />

Landwirtschaftliche Anwendungsforschung<br />

Cunnersdorf<br />

Andreas Lietsch<br />

Ernährungstipp<br />

In der Adventszeit<br />

und zum<br />

Weihnachtsfest<br />

locken überall<br />

kalorienreiche<br />

Köstlichkeiten<br />

zum Zugreifen. Dazu gehören neben<br />

Glühwein, Stollen, Plätzchen und diversen<br />

Süßigkeiten auch Bratwurst und<br />

Gänsebraten. Wer sich für eine gesunde<br />

Ernährung entschieden hat, darf auch<br />

von all diesen Dingen essen. Das Zählen<br />

von Kalorien oder der totale Verzicht<br />

machen nur unzufrieden. Essen Sie von<br />

dem, worauf Sie Appetit haben, kleine<br />

Mengen und genießen Sie diese.<br />

Der Duft von Weihnachtsgewürzen wie<br />

Anis, Nelken, Ingwer und Zimt hebt die<br />

Stimmung und in Speisen wirken diese<br />

verdauungsfördernd. Ebenso das traditionelle<br />

Gewürz zur Weihnachtsgans,<br />

der Beifuß, fördert die Bildung von Magensaft<br />

und Gallenflüssigkeit und unterstützt<br />

somit die Verdauung. Es ist auch<br />

in der Weihnachtszeit bei der Ernährung<br />

alles eine Frage der Menge. Ich wünsche<br />

Ihnen angenehme Feiertage.<br />

m.h. (Diätassistentin)

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