Lebenszeiten_2011_04 (PDF) - Hospiz Wuppertal Lebenszeiten eV

An unsere Leserinnen und Leser LZ 04 ⁄ 2011 03
Wir wissen: Wälder sind bedroht.
Mythen und Märchen
erzählen: Wälder sind auch
bedrohlich. Gerade in der
deutschen Kulturgeschichte
war der Wald nicht nur Forst,
sondern immer auch Seelenlandschaft.
Bei intensiver Beschäftigung
mit dem Phänomen
Wald werden wir konfrontiert
mit uralten Kinderängsten,
laufen Gefahr, uns im
Unterholz unseres Bewusstseins
zu verstricken. Freistehende
Bäume hingegen er-
Foto: Privat
scheinen uns als Himmelsstürmer, die unseren Blick nach oben
lenken und uns aufrichten.
Im Hospizdienst Lebenszeiten herrscht passend zur Jahreszeit
Aufbruchstimmung. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
im vergangenen Jahr begonnenen Ausbildungskurses werden
bis Ende März für ihren Einsatz als Hospizhelferin oder -helfer
befähigt. Nach Abschluss ihrer Ausbildung können sie auch in
den Städtischen Alten- und Pflegeheimen eingesetzt werden.
Damit wird das von langer Hand vorbereitete Projekt realisiert.
Zeitgleich wird ein neuer Kurs vorbereitet.
Die Hospizbewegung will dem Sterben wieder einen angemessenen
Raum im Leben einräumen – Lebensraum. Menschen,
die in der Hospizarbeit tätig sind, Ehrenamtliche wie Hauptamtliche,
beherzigen die Aufforderung des Wuppertaler Theologen
und Musikers, Erhard Ufermann, aus seinem Lied »Wie Bäume«:
»Dient mit euren Gaben dieser Welt, wie jeder Baum uns
Lebensraum erhält.«
Ihre
Titelfoto: Renate Roolf
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