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Gemeindebrief Juli August September - Pauluskirche

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G e i s t l i c h e s W o r t<br />

Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.<br />

Jeder Lebensrückblick schließt ein das immer<br />

wieder erforderliche Abschiednehmen von Gewordenem,<br />

Bekanntem oder Gewohntem — ob<br />

man will oder nicht. Das Leben erzwingt Aufbrechen<br />

in neue Erfahrungen.<br />

Foto: wolfram jäger<br />

Veränderungen in der Paulusgemeinde beraten.<br />

Und auch das kennen wir: den Abschied von<br />

unbeschwerter Gesundheit und lange Zeit<br />

unbegrenzt scheinenden Lebenskräften. Die<br />

Abschiede, die wir an Gräbern nehmen, verweisen<br />

uns auf den eigenen letzten Abschied.<br />

So schließt die Entwicklung, Reifung und Entfaltung<br />

unseres Lebens das Durchleben und<br />

Durchleiden von Abschieden unvermeidlich<br />

mit ein.<br />

Dass unser Leben immer ein „abschiedliches“<br />

ist, können wir auch zeigen, indem wir uns<br />

von unseren früheren Hoffnungen und Ideen<br />

erzählen, von unseren Vorhaben und Plänen,<br />

von unseren Wünschen für uns selbst und das<br />

Leben. Alle diese hatten wir genährt und gehegt<br />

und haben uns dann doch irgendwann<br />

von ihnen verabschiedet — mehr oder weniger<br />

freiwillig. Auch die ehrlichen und schmerzlichen<br />

Abschiede von Selbsttäuschungen gehören<br />

dazu.<br />

Vertrauensvoll abschiedlich leben<br />

Möge es uns allen gelingen, die Herausforderung<br />

notwendiger gottgewollter Abschiede<br />

anzunehmen, diese aber mit Besonnenheit zu<br />

unterscheiden von dem uns im Zeitgeist allgegenwärtig<br />

umgebenden „Innovationsfieber“,<br />

gegen das wir uns eher immun machen müssen.<br />

Gott behüte Sie und die Menschen, die zu Ihnen<br />

gehören!<br />

Ihre<br />

Karin Held<br />

Pfarrerin und Pröpstin<br />

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