Verwaltungsbericht 2012 - Gemeinde Lyss
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3.5. Stegmatt<br />
Schulleitung:<br />
Andreas Tanner<br />
Am Schulstandort wurden am Ende des Berichtjahres folgende SchülerInnenzahlen<br />
ermittelt:<br />
Stufe<br />
Anzahl<br />
Anzahl Niveau<br />
Klassen SchülerInnen<br />
1. Schuljahr 1 15<br />
2. Schuljahr 1 19<br />
3. Schuljahr 1 19<br />
4. Schuljahr 1 17<br />
5. Schuljahr 6 118<br />
6. Schuljahr 5 105<br />
Total 15 293<br />
Stand 31.12.<strong>2012</strong><br />
Durchschnittliche SchülerInnenzahl bei 15 Klassen: 19.53<br />
Im vergangenen Jahr setzten wir verschiedene bemerkenswerte integrative<br />
Projekte um. In den zwei bedeutendsten Fällen ging es darum, SchülerInnen<br />
mit einer starken Auffälligkeit so wie es der Gesetzgeber vorsieht in die Regelklassen<br />
zu integrieren. Es zeigte sich aber auch, dass dies nur mit grossem<br />
personellem Aufwand und mit grosser Professionalität möglich ist.<br />
Der eine Knabe, nennen wir ihn Fred, wird täglich mehrere Stunden von einer<br />
erfahrenen Heilpädagogin betreut. Sie ist im Regelunterricht neben ihm,<br />
hilft ihm, sich zu organisieren und den Überblick zu behalten. Jeden Tag verbringt<br />
er grössere Sequenzen mit ihr alleine: dort kann er sich in seine Interessengebiete<br />
vertiefen und in einer Art arbeiten, die für seine Klassenkameraden<br />
wohl noch zu anspruchsvoll wären. Hier hat er Durchhaltevermögen,<br />
hier lebt er auf, hier erleben wir ihn glücklich. Fred wird hier zum Spezialisten<br />
und wird als solcher auch von der Klasse geschätzt. Diese reduziert ihn<br />
dadurch nicht mehr auf seine Auffälligkeiten. Nicht zu unterschätzen ist<br />
auch, dass mit diesen Massnahmen nicht nur das System Klasse, sondern auch<br />
die Klassenlehrkraft spürbar entlastet wird.<br />
Der andere Knabe, Kurt, hat auffälligere Seiten als Fred. Er verbringt lediglich<br />
zwei Lektionen pro Tag bei uns und wird in jeder Lektion von einer eigenen<br />
Lehrkraft begleitet. Diese gibt ihm Halt und zeigt ihm Grenzen. Die<br />
sorgfältige Zusammenarbeit mit der Lehrkraft, in deren Klasse er eigentlich<br />
eingeteilt wäre, bewährt sich: Kurt und die Klasse kommen sich langsam näher,<br />
lernen sich kennen, lernen auch, Reaktionen zu verstehen und Äusserungen<br />
zu deuten. Dennoch bleibt es eine grosse Arbeit mit unbestimmtem<br />
Ausgang.<br />
Abenteuerliches Piraten-Musical<br />
Die vier 8. Klassen des Schulstandortes Stegmatt führten im Saal des Hotel<br />
Weisses Kreuz das Musical „Captain Späck Jarrow und der goldene Totenkopf“<br />
auf. Im textilen und nicht textilen Werkunterricht stellten sie alle Kostüme<br />
und die Bühnenbilder selber her. Das Projekt wurde von Felix Briner<br />
geleitet, welcher das Musical auch geschrieben hat. Es war nicht sein erstes<br />
derartiges Projekt. Ehemalige SchülerInnen erinnern sich möglicherweise<br />
noch an Musicals wie „Péersephone“ oder „Der letzte Märchenprinz“. „Captain<br />
Späck Jarrow und der goldene Totenkopf“ basiert lose auf den bekannten<br />
„Fluch der Karibik“ Filmen, nimmt viele Elemente des Piraten-Hits auf,<br />
ergänzt sie mit Figuren aus anderen Geschichten, die auf oder unter dem<br />
Meer spielen, und verbindet das Ganze zu einer witzigen und abenteuerlichen<br />
Geschichte.<br />
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