Positionspapier Agrar- und Forstpolitik - CDU Deutschlands

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7. Nachhaltigkeit fördern und landwirtschaftliche Flächen schützen
Situation und Entwicklung
Land- und Forstwirtschaft sind grundlegend für den Erhalt und die nachhaltige Bewirtschaftung
der Lebensgrundlagen. Sie sind auch ein Schlüssel für Lösungen beim Klimaschutz
und vieler umwelt- und gesellschaftlicher Herausforderungen.
Zahlreiche Vorschriften sichern die Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit der landwirtschaftlichen
Produktion. Zuletzt wurde das EU-Pflanzenschutzrecht neu geregelt und
dabei nochmals verschärft. Ebenso wurden Umweltvorschriften für die Düngung, insbesondere
den Transport und die Verbringung von Gülle und deren Lagerung erlassen.
Der Vertragsnaturschutz ist in Deutschland sehr erfolgreich. Die Landwirtschaft bewirtschaftet
rund 30 Prozent ihrer Flächen in besonderen Agrarumweltprogrammen.
Allerdings ist die Inanspruchnahme land- und forstwirtschaftlicher Flächen für Infrastruktur-
und Siedlungszwecke nach wie vor hoch und erreicht 70 bis 100 Hektar pro Tag. Damit
steigt auch der Bedarf an Flächen für den Naturschutzausgleich für Straßen, Wohnungsbau
und zunehmend auch für Anlagen der Erneuerbaren Energien. Mit der Verankerung des
Grundsatzes „Innen- vor Außenentwicklung“ und der Berücksichtigung agrarstruktureller
Belange im Baugesetzbuch sind Schritte zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme auf
den Weg gebracht.
Position des Bundesfachausschusses, Ziele und Vorhaben
Wir wollen eine effiziente und umweltfreundliche Produktion. Unsere Landwirtschaft soll
in die Lage versetzt werden, mit weniger Ressourcen mehr Ertrag zu erzeugen. Dem Gedanken
der Kreislaufwirtschaft fühlen wir uns verpflichtet. Als besonders wichtig erachten
wir, die wertvolle Ressource Boden zu schützen und möglichst viele land- und forstwirtschaftliche
Flächen in der Produktion zu halten, denn sie werden nicht zuletzt zur Sicherung
der Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung gebraucht.