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Positionspapier Agrar- und Forstpolitik - CDU Deutschlands

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tig frei über ihre Produktions- <strong>und</strong> Vermarktungsstrategien entscheiden. Unsere Politik<br />

wird aber die Marktausrichtung flankieren <strong>und</strong> die Betriebe stärken:<br />

− Die Marktausrichtung der Milchbranche wird flankiert durch die Direktzahlungen<br />

zur Stabilisierung der Einkommen <strong>und</strong> als Ausgleich für Marktschwankungen. Ebenso<br />

wird weiterhin ein funktionierendes staatliches Sicherheitsnetz mit den Instrumenten<br />

– Intervention <strong>und</strong> private Lagerhaltung – vor massiven Preisabstürzen<br />

schützen.<br />

− Wir schätzen die gesellschaftlichen Leistungen der Milcherzeugung, insbesondere<br />

zum Erhalt der Landwirtschaft in Berg- <strong>und</strong> Mittelgebirgslagen, in benachteiligten<br />

Gebieten <strong>und</strong> Grünlandregionen sehr hoch ein. Wir sichern deshalb die Gleichbehandlung<br />

von Grünland <strong>und</strong> Ackerfläche im Direktausgleich <strong>und</strong> werden den Grünlanderhalt<br />

sowie die Naturschutzleistungen der Milcherzeuger über die <strong>Agrar</strong>umweltprogramme<br />

weiter verlässlich fördern.<br />

− Die Investitionen der Betriebe zur Zukunftssicherung werden wir sowohl beim Bau<br />

von arbeitswirtschaftlich effizienten, energieeffizienten <strong>und</strong> tierschutzgerechten<br />

Ställen fördern wie bei der Schaffung von Einkommensalternativen, zum Beispiel im<br />

Tourismus, der Direktvermarktung <strong>und</strong> insbesondere auch durch die Gülleverwertung<br />

zur Biogaserzeugung. Dafür wurde die 75 KW-Stufe im EEG eingeführt.<br />

− Offenere Märkte erfordern starke Erzeuger <strong>und</strong> Molkereien, um die Absatzchancen<br />

in In- <strong>und</strong> Auslandgeschäften zu nutzen <strong>und</strong> gute Erlöse zu erzielen. Mit der Umsetzung<br />

des EU-Milchpakets (<strong>Agrar</strong>marktstrukturgesetz) ist die Erzeugerseite am<br />

Markt gestärkt worden. Die Milchbauern können größere Mengen als bisher bündeln<br />

<strong>und</strong> Branchenverbände staatlich anerkennen lassen. Das kann den Dialog in<br />

der Lebensmittelkette fördern. Wir appellieren an die Milcherzeuger, die neuen<br />

Möglichkeiten zu nutzen. Je freier die Märkte werden, desto wichtiger ist aber auch<br />

ein gutes Zusammenspiel zwischen Landwirten <strong>und</strong> ihren Verarbeitungs- <strong>und</strong> Vermarktungseinrichtungen.<br />

Es bedarf schlagkräftiger Strukturen, um die Positionen<br />

gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland zu festigen <strong>und</strong> die Absatzchancen<br />

in Auslandsgeschäften auszuschöpfen. Die Milchwirtschaft ist verantwortlich<br />

für eine hohe Wertschöpfung, für die Entwicklung von Produkten, die na-

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