hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 17. November 2013 · Seite 12 Preis für Klassik in Zivilcourage St. Cäcilia Sarstedt. Der Sarstedter Präventionsrat vergibt 2013 wieder einen „Sarstedter Preis für Zivilcourage“. Er soll an Menschen verliehen werden, die sich für andere beispielhaft eingesetzt und in einer besonderen Situation Zivilcourage gezeigt haben, zum Beispiel im Zusammenhang mit Straftaten, aber auch durch Hilfeleistungen oder das Einschreiten bei Unfällen. Vorschläge für den Preis können bis zum 30. November beim Präventionsrat, Steinstraße 22, 31157 Sarstedt eingereicht werden. Ansprechpartnerin ist Claudia Wallbaum, Telefon 05066/8 0571. Über die Vergabe entscheidet eine Jury unter dem Vorsitz von Bürgermeister KarlHeinz Wondratschek. Mario Adorfs Erzählungen Bad Salzdetfurth. Am Dienstag, 19. November, liest Wilfried Crysmann (Neustadt am Rübenberge) ab 19.30 Uhr in der Stadtbücherei Bad Salzdetfurth Erlebtes und Erdachtes von Mario Adorf. Der Schauspieler Adorf ist nicht nur ein großartiger Charakterdarsteller, er ist zugleich auch –was wenigerbekanntist –ein brillanter Erzähler. Der Eintritt zu der Veranstaltung der Volkshochschule Hildesheim kostet 5 Euro. Gesalzene Morde, Teil 2 Bad Salzdetfurth. Der Polizeihauptkommmissar Justus Kramer und seine Kollegen ermitteln wieder in der Region. Insgesamt 24 Kurzkrimis auf 364 Seiten befinden sich im neuen Buch „GeSALZene Morde, kulinarische Krimis“, das am Freitag, 22. November, ab 19 Uhr im Hotel Kronprinz in Bad Salzdetfurth vorgestellt wird. Der Eintritt ist frei, die Eintrittskarten, die aus Planungsgründen ausgegeben werden, gibt es in Gisela Klauenbergs Bücherstube, Bodenburger Straße 59, oder unter Telefon 05063/2 77 47 22. Diavortrag über den Mekong Elze. Er gilt als vielgereister Asienkenner: Eckhard Fischer, ehemaliger Lehrer an der CJD Christophorusschule Elze, wird am Mittwoch, 20. November, 19 Uhr, im LIBA des CJD einen DiaVortrag zum Thema „Den Mekong flussabwärts – Von Nord Thailand nach Laos“ präsentieren, zu dem der Round Table des CJD Elze einlädt. Der Eintritt ist frei. Erlebnisse in „Tee-hailand“ Sarstedt. „Mit dem Rucksack durch Teehailand“, so betitelt die Sarstedterin Petra Degenhard ihre neueste Geschichte, die sie am Samstag, 23. November, im Rahmen einer Lesung vorstellen wird. Sie berichtet von einer ihrer erlebnisreichen Asien FernFlugReisen. Die Lesung findet von 16 bis 18 Uhr im Gemeindesaal St. Nicolai, Kirchplatz 4, in Sarstedt statt. Der Eintritt ist frei. Kantorei singt Vivaldis „Gloria“ Alfeld. Mit dem Adventskonzert der Alfelder Kirchenkreiskantorei erfüllt Chorleiterin Christina Raschdorf nicht nur vielen Musikfans, sondern auch sich selbst einen lang gehegten Wunsch: Im Zentrum des Konzerts am Sonntag, 1. Dezember, um 18 Uhr in der St.NicolaiKirche wird Vivaldis „Gloria“ stehen. Solistinnen sind Johanna Neß (Sopran) und Sarah Kelemen (Alt), es musiziert das Göttinger Orchester „Collegium coll‘ arco“. Der Vorverkauf hat begonnen. Karten sind für 15 und 10 Euro (an den Seiten) im Vorverkauf beim Alfelder Bürgeramt und im Gemeindebüro St. Nicolai erhältlich. Moschkote Litfass steht ratlos vor seinen Bildern, die unbekannte Eindringlinge konsequent mit Fragezeichen übermalt haben. Unbekannte bemalen fast 50 Bilder des Künstlers Moschkote Litfass in der Heilig-Geist-Kapelle Die Fragezeichen von Bockenem Von Lothar Veit Bockenem/Barienrode. Manchem Besucher eines Museums für moderne Kunst steht das Fragezeichen auf der Stirn geschrieben: „Was will uns der Künstler damit sagen?“ Bei dem Künstler Moschkote Litfass aus Barienrode ist es umgekehrt: Unbekannte haben knapp 50 seiner Bilder mit einem weißen Fragezeichen übermalt. Die Bilder hängen in der HeiligGeistKapelle in Bockenem, die versehentlich sechs oder sieben Wochen offen stand. Zerstört oder gestohlen wurde nichts. Jetzt fragt sich Litfass: „Was wollen mir die Eindringlinge damit sagen?“ Er hat einen Zettel an die Tür genagelt und bittet um Kontaktaufnahme. Die Polizei möchte er nicht einschalten. Aber er wüsste schon gerne, was hinter der Aktion steckt. Beim Ortstermin stellt sich heraus, dassdie Täter ein einzigesBild nicht bepinselt haben: darauf flieht ein Marienkäfer vor einer Dampfwalze, die eine Blume plattwalzt. Das Bild hängt nicht höher als andere, Litfass glaubt deshalb nicht an Zufall. „Religionen sind die Pest“ Keine Polizei: Der Künstler bittet um Kontaktaufnahme. Unternehmer Mario Knittel (links) hat das Malheur entdeckt. Mit dem Glauben ist das bei dem Künstler ohnehin so eine Sache. 40 der aufgehängten Bilder gehören zu der Serie „Bibelhammer“. Der Barienroder hat für Religionen nichts übrig, deswegen zerhämmert er auf seine Weise biblische „Wahrheiten“. „Ich habe in 20 Jahren 75 Länder bereist und mich mit allen Weltreligionen auseinandergesetzt“, sagt Litfass. Sie hätten viel Leid über die Menschen gebracht. „Religionen sind die Pest der Menschheit“, sagt er. „Das können Sie ruhig schreiben!“ Mit 25 Jahren ist er bereits aus der katholischen Kirche ausgetreten,allerdings aus einem profanen Grund: Er wollte keine Kirchensteuer bezahlen. Trotzdem hatte ausgerechnet die St.Spiritus(HeiligGeist)Kapelle eine Anziehungskraft auf ihn ausgeübt. „Ich bin mit meinem Roller bestimmt 15mal vorbeigefahren, immer war sie verschlossen.“ Eines Tages lernte er Andreas Knittel kennen, der die Mühle in Königsdahlum gekauft und renoviert hat. Und er lernte auch bald dessen Bruder Mario kennen, RecyclingUnternehmer aus Bockenem, der gerade die Kapelle gekauft hatte. Er hatte sie als Andachts und Veranstaltungsraum den Bewohnern eines Seniorenzentrums zur Verfügung stellen wollen. Dafür hatte er auch die ehemalige Realschule erworben. Doch ein Investor sprang ihm ab und so wurde aus den Plänen nichts. Also fragte der Künstler, der sich spontan gut mit Knittel verstand, ob er die Kirche pachten könne – nicht als öffentlichen Ausstellungsraum, sondern als Ort, an dem sich potentielle Käufer Moschkote Litfass (bürgerlich: Dieter Platen) wusste nicht, dass man zweimal abschließen muss, damit die Tür wirklich zu ist. Fotos: Veit seine Bilder ansehen können. Gesagt, getan: Mit einem Laster ließ er fast 50 Bilder von Barienrode nach Bockenem bringen und hängte sie im Altarraum auf. Von der Kapelle war Litfass vor allem wegen ihres Alters fasziniert, es ist das älteste Bauwerk Bockenems. Er hat recherchiert, dass der Altarraum der eigentliche Kapellenteil war und eine Kirche an ihn angebaut wurde. Daran hängt ein Schild, wonach es sich um ein 1351 aus heimischem Sandstein errichtetes gotisches Bauwerk handele. Der Künstler sagt, die Kapelle sei noch hundert Jahre älter. Wie es das Schicksal – oder wer auch immer – wollte, schloss der 74 Jährige die Kapelle ab, wusste aber nicht, dass man dafür den Schlüssel zweimal umdrehen musste. Sie stand also offen. Dann lag er mehrere Wochen krank zu Hause. Und auch Knittel – außer den beiden hat niemand einen Schlüssel – war länger nicht in seinem Kleinod. Am 6. Oktober entdeckte der Eigentümer dann, dass die Kirche offen stand und die Bilder beschmiert waren. Er verständigte Litfass. Geschockt war er nicht, sagt der 74Jährige. „In meinem Alter kriege ich keine Schocks mehr.“ Aber seltsam fand er es. Seltsam. Finder des „Varus-Steins“ Moschkote Litfass weiß, dass er selbst auch von vielen für durchaus seltsam gehalten wird. „Die Leute halten mich für einen Spinner, aber ich bin immer nett und freundlich.“ Er entspricht vielleicht nicht ganz den bürgerlichen Regeln. Bürgerlich heißt Moschkote Litfass Dieter Platen. Und als dieser hatte er vor knapp zwei Jahren für Furore gesorgt, weil er am Hildesheimer Galgenberg einen 2.000 Jahre alten „VarusStein“ gefunden haben wollte. Archäologen bestritten seine Theorien und das Alter des Steins, die Stadt Hildesheim zerrte ihn vors Amtsgericht. Weil die Grabung nicht angemeldet und ein Verstoß gegen das Denkmalschutzgesetz war, musste der HobbyHistoriker 1.400 Euro Bußgeld bezahlen. Ein Jahr zuvor war er unter seinem Künstlernamen Moschkote Litfass als Experte für die „Kornkreise von Grasdorf“ aufgetreten. 1991 wurden diese sowie drei dazu passende Metallscheiben auf einem Feld bei Grasdorf entdeckt. Kornkreise werden in einer sehr speziellen Szene Außerirdischen zugeschrieben – das Internet ist voll von grenzwissenschaftlichen und verschwörungstheoretischen Foren, die sich mit diesen und ähnlichen Phänomenen beschäftigen. Das lässt auch die Fragezeichen von Bockenem in einem schummrigen Licht erscheinen. Sind sie am Ende eine übernatürliche Erscheinung? Oder doch das Produkt von Kunstkritikern? Oder von gelangweilten Jugendlichen? Bitte melden! Das obere Bild blieb als einziges unversehrt. Zufall? Oder Absicht? Harsum. Am heutigen Sonntag, 17. November, ab 18 Uhr findet aus Anlass des Namenstages der katholischen Pfarrkirche das traditionelle „CäcilienKonzert“ in Harsum statt. In einer Premiere werden vier Hände und vier Füße an der SchaperOrgel zu hören sein, wenn die Organisten Thomas Blecker (Harsum) und Dr. Markus Sosada (Algermissen) die Königin der Instrumente gemeinsam zum Klingen bringen. Orgel und Trompete mit den TrompetenSolisten Hans Joachim Kaufhold aus Klein Förste, Andreas Buschau aus Itzum und Thomas Blecker an der Orgel, SoloGesang vom Feinsten mit der Sopranistin Angelina Biermann aus Asel, am Klavier begleitet von Christian Nolte und das Ensemble „Con spirito“ unter der Leitung von Hans Joachim Kaufhold und dessen Sohn Jan Andreas werden den „Harsumer Dom“ mit klassischer Musik erfüllen. Karten an der Abendkasse kosten 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Bad ab morgen geschlossen Alfeld. Aufgrund der jährlichen Reinigungs und Revisionsarbeiten bleibt das Alfelder SiebenBergeBad vom morgigen Montag, 18. November, bis 5. Dezember geschlossen. In dieser Zeit werden alle Becken abgelassen und grundgereinigt. Ferner werden kleinere Reparatur und Instandsetzungsarbeiten ausgeführt. „Wir haben uns bewusst für diesen Zeitraum entschieden, damit wir rechtzeitig zum Nikolaustag wieder in Betrieb gehen können“, so Badleiter Stephan Willudda. Monatskarten, die vor dem 18. November gekauft wurden, verlieren mit Beginn der Revisionszeit ihre Gültigkeit. Adventszauber in Sibbesse Sibbesse. Am Samstag, 23. November, ab 11 Uhr findet auf dem Hof von ErdbeerJacobs in Sibbesse, Kurze Halbe 20, ein vorweihnachtlicher Basar statt. Es gibt ein Kuchenbuffet, Bratwürstchen, Hochzeitssuppe, heiße Getränke, eine Tombola und viele Verkaufsstände mit weihnachtlichen Geschenken. Die Feuerwehrkapelle Sibbesse mit dem „Chörli“ wird für den musikalischen Rahmen sorgen und der Markt wird je nach Wetterlage im Freien, aber auch in der großen Halle stattfinden. Veranstalterin ist die Aktion Tschernobyl Hilfe, die mit ehrenamtlichen Helfern alle Arbeiten verrichtet, um von den Einnahmen dem ukrainischen Kinderkrankenhaus dringend benötigte medizinische Instrumente bringen zu können. Adventsmarkt in Wesseln Wesseln. Am Samstag, 23. November, findet ab 15 Uhr im und um das Wesselner Feuerwehrhaus der Wesselner Adventsmarkt statt. Zum Verkauf kommen Dekoratives zum Advent, Kränze, HolzDeko, Kekse, Weihnachtsbaumkugeln und vieles mehr. Der Erlös kommt der Jugendarbeit der freiwilligen Feuerwehr WesselnDetfurth zu Gute. Marathon zur Marienburg Nordstemmen. Der VfL Adensen Hallerburg lädt für Samstag, 23. November, erstmals zum „SchlossMarienburgMarathon“ ein. Organisiert hat ihn „Vielläufer“ Heiner Schütte hauptsächlich für Gleichgesinnte. Aber auch für Einsteiger ist der Lauf geeignet, da er sehr abwechslungsreich ist. Ein Höhepunkt wird die Verpflegungsstelle im Innenhof des Schlosses Marienburg sein. Start ist um 10 Uhr an der Sporthalle Adensen (Marathon, Halbmarathon, Staffel, Partnerlauf, Wandern/Walking). Anmeldungen bis zum 20. November nur im Internet unter www.schlossmarienburgmarathon.de.
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