hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
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hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
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Landesliga: Alfeld 0:3 und Harsum 1:3 - Neuhof und Bavenstedt heute Sport: Seite 18<br />
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Senioren aktuell<br />
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Dingelbe feiert<br />
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Bad Salzdetfurth<br />
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Seite 12<br />
Die Bundestags-Kandidaten<br />
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Seite 6<br />
Hellfried Kurzacz lebt für die Westernreiterei – nun bek<strong>am</strong> er einen Preis dafür<br />
Wildwest in<br />
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(reh) Königsdahlum. Seit fast<br />
40 Jahren lebt er für die Westernreiterei,<br />
nun wurde sein Einsatz für<br />
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Sie zeigt einen Cowboy, der<br />
sein Pferd freundschaftlich umarmt,<br />
ähnlich wie das Hellfried Kurzacz auf<br />
unserem Bild mit seinem Quarter-<br />
Horse-Fuchs „Tender Love Me“ tut.<br />
„Es ist die größte Ehrung, die mir je<br />
widerfahren ist“, sagt der erfahrene<br />
Reiter und Pferdetrainer, in dessen<br />
Brust ein Cowboyherz schlägt.<br />
Der Wilde Westen ist eben ganz<br />
nah, gleich um die Ecke in der Feldmark<br />
von Königsdahlum. Seite 3<br />
Meyer und die Elite-Schulen / Machens im Porträt<br />
OB-Wahlk<strong>am</strong>pf<br />
wird hitziger<br />
(jan) Hildesheim. Für Aufregung<br />
hat im Oberbürgermeister-Wahlk<strong>am</strong>pf<br />
Dr. Ingo Meyer mit seinen<br />
Äußerungen über „Elite-Schulen“<br />
gesorgt, und das nicht nur im Lager<br />
des Amtsinhabers Kurt Machens,<br />
sondern auch in den Reihen der<br />
Foto: Rehbein<br />
eigenen Unterstützer. Machens<br />
hält Meyer vor, Politik für „Bonzen“<br />
machen zu wollen – der sieht sich<br />
mutwillig falsch interpretiert. Das<br />
Duell wird hitziger – und Machens<br />
rechnet mit einem knappen Ergebnis<br />
<strong>am</strong> 22. September. Seiten 7 und10<br />
Ex-Pfleger angeklagt<br />
Missbrauch:<br />
Prozess hat<br />
begonnen<br />
(jan) Hildesheim. Vor dem Landgericht<br />
Hildesheim hat <strong>am</strong> Dienstag<br />
der Prozess gegen den ehemaligen<br />
Kinderkrankenpfleger Marc R. begonnen.<br />
Die Öffentlichkeit wurde<br />
kurz nach Eröffnung der Verhandlung<br />
ausgeschlossen. R. hat im Klinikum<br />
während seiner Nachtschichten elf<br />
Mädchen und einen Jungen sexuell<br />
missbraucht. Seite 2<br />
Gronauer Krankenhaus<br />
Weiter mit<br />
Johannitern<br />
(reh) Gronau. Die Johanniter<br />
behalten das Gronauer Krankenhaus.<br />
Seit Ende April hatten sie<br />
wegen Verschuldung nach einem<br />
Käufer gesucht, es hat auch mehrere<br />
Interessenten gegeben. Doch um<br />
den Mitarbeitern ihre Arbeitsplätze<br />
und der Bevölkerung eine wohnortnahe<br />
und hochwertige medizinische<br />
Versorgung zu garantieren, fiel die<br />
Entscheidung gegen den Verkauf.<br />
Die Mitarbeiter verzichten nun für<br />
mehrere Jahre auf 13,9 Prozent ihres<br />
Gehaltes, der Orden auf Rückzahlung<br />
von Krediten. Seite 13<br />
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Das Tu-Wort „wulffen“ ist gerade<br />
wieder aus dem aktiven Wortschatz<br />
verschwunden, da drängt<br />
sich ein anderes für die Aufnahme<br />
auf: pofallern. Es bedeutet so<br />
viel wie „vom Tisch wischen“ und<br />
ist eng mit dem Wort „merkeln“<br />
(aussitzen) verwandt. Erfinder<br />
und Großmeister des „Pofallerns“<br />
ist N<strong>am</strong>ensgeber Ronald Pofalla,<br />
seines Zeichens Kanzler<strong>am</strong>tschef<br />
und d<strong>am</strong>it Oberaufseher<br />
der Geheimdienste. Er hat jetzt<br />
im Vorbeigehen die Affäre um<br />
die massenhafte Datens<strong>am</strong>mlung<br />
durch den US-Geheimdienst<br />
NSA für beendet erklärt. Und<br />
nicht nur das: Es soll jetzt sogar<br />
noch ein „No Spy Abkommen“<br />
geben. Großartig, oder? „Du, wir<br />
spionieren euch nicht mehr aus,<br />
allright?“, fragt der Mann von der<br />
NSA. „Okidoki“, sagt Pofalla, gibt<br />
dem großen Bruder High Five und<br />
erklärt allen Ernstes hinterher:<br />
Sache erledigt, die Amerikaner<br />
haben gesagt, sie machen nichts<br />
Böses! Dass seine Gesprächspartner<br />
dabei hinterm Rücken mit den<br />
Fingern Klippo gemacht haben,<br />
hat Pofalla nicht gemerkt. Und<br />
die naheliegende Frage, warum<br />
man einen Nicht-Spionage-Pakt<br />
schließen muss, wenn die Amerikaner<br />
angeblich ohnehin nicht<br />
an deutschen Daten interessiert<br />
sind, hat er auch nicht gestellt.<br />
Die Ankündigung der Amerikaner<br />
ist in etwa so glaubwürdig wie<br />
die eines Hundes, künftig nicht<br />
mehr <strong>am</strong> Hintern seiner Artgenossen<br />
zu schnüffeln. Der Spott<br />
lässt gerechtfertigter Weise auch<br />
im Neuland nicht lange auf sich<br />
warten. Unter dem Titel „Pofalla<br />
beendet Dinge“ sind im Wahlplakatstil<br />
und neben dem grinsenden<br />
Kanzler<strong>am</strong>tschef Erklärungen<br />
eines echten Vollstreckers aufgelistet:<br />
„Hiermit beende ich die<br />
Krise im Nahen Osten“ zum Beispiel,<br />
oder „Hiermit erkläre ich<br />
schlechtes Wetter im Allgemeinen<br />
und Graupelschauer im Besonderen<br />
für beendet.“ Die alles<br />
entscheidende Frage ist nach<br />
alledem: Wer beendet eigentlich<br />
Pofalla?<br />
(jan)<br />
■ POLIZEIBERICHT<br />
Einbrecher sind in der Nacht zu<br />
Dienstag in zwei Bäckereifilialen<br />
in Freden eingebrochen. Am<br />
Schillplatz brachen die Täter die<br />
Eingangstür des ersten Geschäfts<br />
auf und durchsuchten die Räume.<br />
Um in eine benachbarte Physiotherapiepraxis<br />
zu gelangen, brachen<br />
sie eine weitere Tür auf. Der<br />
Sachschaden beträgt rund 1.500<br />
Euro. Eine zweite Bäckereifiliale<br />
in der Alfelder Straße war ebenfalls<br />
das Ziel: Hier gelangten die<br />
Täter erneut durch eine aufgebrochene<br />
Tür ins Innere und<br />
stahlen einen Tresor mit Bargeld.<br />
Der Schaden: 1.000 Euro. Hinweise<br />
an die Polizei unter der<br />
Nummer 05181/9 11 60.<br />
REGIONALWETTER<br />
Nach einem trockenen Tagesbeginn<br />
ziehen zunehmend dunkle Wolken auf.<br />
Sie laden im Laufe des Tages Regengüsse<br />
ab. Nur vereinzelt bleibt es dann<br />
trocken. Die Sonne befindet sich dabei<br />
meist auf dem Rückzug. Mit dem<br />
Regen gibt es leichte Abkühlung. 21<br />
bis 24 Grad werden erreicht.<br />
WEITERE AUSSICHTEN<br />
Morgen herrscht noch unbeständiges<br />
Wetter. Wolken, Sonne sowie örtliche<br />
Schauer und Gewitter teilen sich bei<br />
22 Grad den Himmel. Von Dienstag<br />
an setzt sich jedoch ein neues Hochdruckgebiet<br />
bei uns durch. D<strong>am</strong>it ist<br />
strahlender Sonnenschein verbunden.<br />
Mo.<br />
22°<br />
Di.<br />
23°<br />
Mi.<br />
23°<br />
Do.<br />
23°<br />
Marc R. auf der Anklagebank – er verbirgt sein Gesicht vor den K<strong>am</strong>eras.<br />
Marc R. vor Gericht: Prozessauftakt um Missbrauchsfälle im Klinikum<br />
Statt Pflege<br />
das Grauen<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. Er hätte Gutes tun<br />
sollen in seinem Job als Kinderkrankenpfleger.<br />
Stattdessen hat Marc R.<br />
über mehrere Jahre hinweg seine<br />
Anstellung <strong>am</strong> Klinikum Hildesheim<br />
ausgenutzt, um in der Nähe der minderjährigen<br />
Mädchen und Jungen zu<br />
sein – und sich an ihnen vergehen<br />
zu können.<br />
Elf Mädchen und einen Jungen<br />
soll der 36-Jährige während seiner<br />
Nachtschichten mit Medik<strong>am</strong>enten<br />
betäubt haben, um sie anschließend<br />
sexuell zu missbrauchen. Doch nicht<br />
nur <strong>am</strong> Klinikum schlug er zu: In<br />
weiteren acht Fällen soll R. junge<br />
Frauen unter falschem Vorwand in<br />
seine Wohnung in Hannover gelockt<br />
haben, um sich dort ebenfalls an ihnen<br />
zu vergehen. R. hatte sie zuvor<br />
in einer Diskothek angesprochen und<br />
sich als Arzt ausgegeben, der ihr zu<br />
Schulungszwecken Blut abnehmen<br />
wolle.<br />
Bei einer Durchsuchung der Wohnung<br />
des Beschuldigten entdeckten<br />
die Ermittler schließlich Videos und<br />
Fotos von sexuellen Übergriffen aus<br />
dem Zeitraum von 2009 bis Januar<br />
2013. Die Gesichter der Frauen und<br />
Mädchen hatte R. mit Tüchern abgedeckt,<br />
weshalb die Ermittler große<br />
Schwierigkeiten hatten, sie zu identifizieren<br />
– und nicht bei allen ist es<br />
bis heute gelungen.<br />
Seit Dienstag muss er sich nun vor<br />
dem Landgericht Hildesheim für seine<br />
Taten verantworten. Sein Gesicht<br />
verbirgt der untersetzte, rotblonde<br />
Angeklagte beim Prozessauftakt<br />
unter einem grünen Kapuzenpullover.<br />
Erst als der Vorsitzende Richter<br />
Volker Heckemüller die Sitzung eröffnet,<br />
Fotografen und K<strong>am</strong>eraleute<br />
den Raum verlassen haben, zeigt er<br />
sich. Ihm gegenüber, wenige Meter<br />
entfernt: zwei seiner Opfer, die im<br />
Verfahren als Nebenklägerinnen auftreten.<br />
Eine weiteres Opfer bleibt zunächst<br />
im Zeugenschutzraum neben<br />
dem Gerichtssaal. Was Marc R. zu<br />
sagen hat, werden die Frauen hören<br />
Zwischen 2009 und 2013 hat Marc R. (mit grüner Kapuze) immer wieder<br />
Mädchen und junge Frauen missbraucht. Einige der Opfer treten als Nebenklägerinnen<br />
auf (Foto oben), die Verhandlung führt der Vorsitzende<br />
Richter Volker Heckemüller.<br />
Fotos: Fuhrhop<br />
können, die Öffentlichkeit jedoch<br />
wird kurz nach Prozessbeginn auf<br />
Antrag des Verteidigers Matthias<br />
Doehring ausgeschlossen – alle Zuschauer<br />
und Medienvertreter müssen<br />
Saal 134 verlassen. Der Grund:<br />
„Schutzwürdige Interessen“ des<br />
Angeklagten und der misshandelten<br />
Frauen. Der Inhalt der Anklageschrift<br />
und die folgende Beweisaufnahme<br />
würde die „intimste Sexualsphäre“<br />
R.s wie auch die der Opfer betreffen,<br />
so Richter Volker Heckemüller. Die<br />
gelte es zu schützen, das durchaus<br />
berechtigte öffentliche Interesse<br />
an dem Fall habe dahinter zurückzustehen.<br />
Die juristischen Vertreter<br />
der Nebenklägerinnen stimmten dem<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit zu,<br />
DAS WETTER AM 18. AUGUST 2013<br />
Fr.<br />
24°<br />
REGEN BRINGT LEICHTE ABKÜHLUNG<br />
06:09 Uhr<br />
20:38 Uhr<br />
18:39 Uhr<br />
02:47 Uhr<br />
Duingen<br />
20<br />
Elze<br />
Sarstedt<br />
21°<br />
14°<br />
24°<br />
16°<br />
Gronau<br />
Algermissen<br />
Giesen<br />
22°<br />
15°<br />
Sibbesse<br />
Alfeld<br />
Harsum<br />
HILDESHEIM<br />
23°<br />
15°<br />
Diekholzen<br />
23°<br />
15°<br />
23°<br />
15°<br />
Freden<br />
Hohenh<strong>am</strong>eln<br />
24°<br />
15°<br />
Schellerten<br />
Bad Salzdetfurth<br />
Bockenem<br />
L<strong>am</strong>springe<br />
Holle<br />
24°<br />
15°<br />
Söhlde<br />
Anwalt Fritz Willig ergänzte: „Nicht<br />
wegen des Angeklagten, das wollte<br />
ich noch mal klarstellen!“<br />
Marc R., der seit seiner Festnahme<br />
Anfang März in Untersuchungshaft<br />
sitzt, hat die ihm vorgeworfenen<br />
Taten gestanden. Er wolle seinen<br />
Opfern d<strong>am</strong>it die Qual einer Aussage<br />
vor Gericht ersparen, erklärt Verteidiger<br />
Doehring. Was seinen Mandanten<br />
zu den Taten antrieb soll nun<br />
unter anderem ein psychiatrisches<br />
Gutachten klären.<br />
Das Urteil soll voraussichtlich <strong>am</strong><br />
9. September fallen. Ob die Öffentlichkeit<br />
zur Verkündung wieder zugelassen<br />
wird, will das Gericht im<br />
Laufe der Verhandlung klären – es<br />
ist aber nicht davon auszugehen.<br />
BIOWETTER<br />
Wetterfühlige Menschen klagen über<br />
schwankende Blutdruckwerte und<br />
Kopfschmerzen. Rheumatische Gelenk-,<br />
Glieder- und Muskelschmerzen<br />
können zu schaffen machen. Aufgrund<br />
der Witterung ist das Erkältungsrisiko<br />
leicht erhöht. Asthmatische Beschwerden<br />
stellen sich mitunter ein.<br />
STÄDTEWETTER<br />
Berlin 29 Köln 20<br />
Bonn 19 Leipzig 28<br />
Dresden 28 München 30<br />
Frankfurt 28 Saarbrücken 24<br />
H<strong>am</strong>burg 21 Stuttgart 29<br />
Hannover 22 Zugspitze 8<br />
Wind in km/h
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 3<br />
Hellfried Kurzacz lebt für die Westernreiterei – nun erhielt er für seine Einstellung zum Pferd einen Preis<br />
„Mein Herz ist<br />
ein Cowboyherz“<br />
Von Janine Rehbein<br />
Königsdahlum. „Bonanza“ hat ihn<br />
angesteckt. Als in den 1960er Jahren<br />
die Serie rund um das Leben auf einer<br />
<strong>am</strong>erikanischen Farm im Fernsehen<br />
lief, hockte der Jugendliche Hellfried<br />
Kurzacz auf dem väterlichen<br />
Hof in Werder bei Bockenem immer<br />
vor dem Fernseher. Hatte doch sein<br />
Vater Fritz selbst kürzlich fünf Ponys<br />
und das Nachbargrundstück für eine<br />
Reithalle gekauft und war dabei,<br />
einen Reiterhof aufzubauen – für<br />
normale Leute, nicht für die elitären,<br />
denen der Reitsport d<strong>am</strong>als<br />
vorbehalten schien. Klar, dass auch<br />
Hellfried gern mal aufs Pony stieg<br />
und durch die Feldmark ritt.<br />
Ein Lebensgefühl, das er sich bis<br />
heute bewahrt hat: „Mein Herz ist<br />
immer noch ein Cowboyherz“, sagt<br />
er bei einem Pott Morgenkaffee auf<br />
der Terrasse seines Hauses in Königsdahlum.<br />
Gleich nebenan, hinter der<br />
hölzernen Trennwand, schnauben<br />
die Pferde. Kurzacz hat eine kleine<br />
Pause eingelegt bei der Arbeit in den<br />
Boxen unter freiem Himmel, gleich<br />
wird der Hufschmied vorbeikommen.<br />
26 Jahre lang war der 65-Jährige als<br />
Elektromeister Ausbilder im Berufsbildenden<br />
Zentrum (BBZ) in Hildesheim-Drispenstedt.<br />
Seit er Rentner<br />
ist, lebt er mit seiner Frau Gabriele<br />
Tür an Tür mit den Pferden: seinem<br />
siebenjährigen Wallach „Tender Love<br />
Me“, der so heißt, weil ihm die Natur<br />
ein weißes Herz auf die Stirn gemalt<br />
hat, und dem dreijährigen „CL Aprils<br />
Good Mr“, mit dem seine Frau kürzlich<br />
Deutsche Meisterin geworden<br />
ist. Sie findet im Reiten einen Ausgleich<br />
zu ihrem verantwortungsvollen<br />
Job als Verwaltungsleitung<br />
und stellvertretende Geschäftsführung<br />
der L<strong>am</strong>metal-Werkstätten in<br />
L<strong>am</strong>springe; sie verbindet Beruf und<br />
Hobby aber auch durch den Einsatz<br />
für das Para-Reiten, also das Reiten<br />
mit behinderten Menschen, erzählt<br />
Hellfried Kurzacz, während er „Tender“<br />
sattelt.<br />
Die beiden wollen ein bisschen<br />
in der Feldmark gleich um die Ecke<br />
ausreiten, bevor der Schmied kommt.<br />
Tender braucht dringend neue<br />
„Sliding-Eisen“. Seine sind schon<br />
ziemlich abgenutzt durch die vielen<br />
„Sliding Stops“ und „Spins“ des Westernreitens:<br />
das sind Vollbremsungen<br />
aus dem Galopp auf den Hinterhufen,<br />
bei denen es mächtig staubt,<br />
und rasante Drehungen um die eigene<br />
Achse. „Tender“ ist geboren für<br />
solche Kunststücke, denn er ist ein<br />
waschechtes „Quarter-Horse“, ein<br />
Ranch-Pferd aus den USA, die seit<br />
den 1980er Jahren auch in Europa<br />
gezüchtet werden.<br />
Auf dem Schotterweg in der<br />
Feldmark geht das natürlich nicht,<br />
sondern nur im weichen Sand einer<br />
Reitarena. Dafür demonstriert Kurzacz<br />
„Pleasure“, seine Lieblingsdisziplin,<br />
die Reiter und Pferd „Vergnügen“<br />
bereiten soll und die ihren Ursprung<br />
darin hat, dass beide morgens entspannt<br />
zur schweren Arbeit auf der<br />
Ranch kommen sollten: Die Zügel<br />
hängen durch, der Kopf des Pferdes<br />
nach unten, das Pferd schlurft fast,<br />
der Reiter dirigiert es nur durch<br />
minimale Hilfen von Po und Beinen.<br />
„Reiten hat viel mit Gefühl zu tun“,<br />
sagt Kurzacz. Und das braucht man<br />
nicht nur beim „Pleasure“, sondern<br />
auch, wenn man beim „Cutting“, zu<br />
Deutsch „Herausschneiden“, mit dem<br />
Ausritt durch die Feldmark in Königsdahlum: Das Fangen eines Kälbchens mit dem Lasso ist eine der Disziplinen<br />
beim Westernreiten. Allerdings zieht sich die Schlinge nicht ganz zu, sondern stoppt kurz vorher. Fotos: Rehbein<br />
Pferd ein Kälbchen aus der Herde isoliert<br />
– in der <strong>am</strong>erikanischen Wirklichkeit<br />
zum Beispiel deshalb, weil<br />
es ein potentieller Käufer genauer<br />
betrachten möchte – oder wenn<br />
man es mit dem Lasso einfängt. Bei<br />
den Westernreit-Wettbewerben<br />
in Deutschland wird durchaus mit<br />
realen Kälbern gearbeitet – ausgewachsene<br />
Rinder sind für Pferd und<br />
Reiter zu gefährlich. Es ist jedoch aus<br />
Gründen des Tierschutzes verboten,<br />
das Lasso tatsächlich um den Hals<br />
des Kalbes zuzuziehen. Daher haben<br />
die Lassos eine Sperre eingebaut, die<br />
das verhindert.<br />
Antennenbau<br />
und Kundendienst<br />
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Wenn man Kurzacz beobachtet,<br />
möchte man meinen, der 65-Jährige<br />
habe sein ganzes Leben im Westernsattel<br />
verbracht – man kann es<br />
darin durch die breite Auflagefläche<br />
durchaus länger aushalten: „Auf der<br />
Ranch ist der Cowboy morgens um<br />
4 Uhr aufs Pferd aufgestiegen und<br />
abends um 11 Uhr abgestiegen –<br />
der Sattel soll bequem für Pferd und<br />
Reiter sein“, erklärt er. Kurzacz reitet<br />
seit 50 Jahren, Mitte der 1970er<br />
Jahre, als er 29 war, hat er sich dem<br />
Westernreiten verschrieben. Heute<br />
ist er in Reiterkreisen auch bekannt<br />
als Zuchtrichter für die „Quarter-<br />
Horse-Rasse“, Pferdetrainer und<br />
„Professional Horseman“. Den Begriff<br />
„Pferdeflüsterer“ kann er gar<br />
nicht leiden, weil er für eine Kommerzialisierung<br />
der eigentlichen<br />
Tätigkeit steht: Er will sich nicht<br />
mit Pferdetrainern aus Amerika vergleichen,<br />
die den Kinofilm mit Robert<br />
Redford ausnutzen, um in Europa mit<br />
ahnungslosen Reitern schnelles Geld<br />
zu machen. Zu seinen Vorbildern gehört<br />
hingegen der 2009 verstorbene<br />
<strong>am</strong>erikanischeTrainer und Horseman<br />
Ray Hunt.<br />
„Horsemen“ sind für ihn „Leute, die<br />
ein bisschen denken wie ein Pferd“.<br />
Genau das fehle den meisten Reitern,<br />
die sich mit angeblich störrischen<br />
Pferden verzweifelt an ihn wenden.<br />
Gerade junge Frauen neigten dazu,<br />
ihre Pferde zu verhätscheln. „Pferde<br />
leben in der Natur immer mit einem<br />
Alphatier. Das muss in der Pferd-<br />
Reiter-Beziehung der Mensch sein.<br />
Er muss der Chef sein – aber es gibt<br />
auch angenehme Chefs“, sagt er.<br />
Seine professionelle, aber entspannte<br />
Einstellung zu den Pferden<br />
wurde jetzt sogar mit einem Preis<br />
gewürdigt: Ende Juli hat er die „Fairness-Trophy“<br />
beim Wettbewerb „Ride<br />
of America“ des Reitvereins Wenden<br />
gewonnen. „Es ist die größte Ehrung,<br />
die mir je widerfahren ist“, sagt<br />
Hellfried Kurzacz, und man merkt<br />
ihm an, dass er das ehrlich meint.<br />
Das Turnier gibt es bereits seit 23<br />
Jahren, die „Fairness-Trophy“ wurde<br />
hingegen zum ersten Mal vergeben.<br />
Die Bronze-Statue im Wert von mehr<br />
als 1.000 Euro zeigt einen Reiter, der<br />
seinem Pferd k<strong>am</strong>eradschaftlich den<br />
Arm um die Schulter legt. Der Preis<br />
soll denjenigen Reiter ehren, der das<br />
Ideal des Wettbewerbs vorbildlich<br />
verkörpert: der fürsorglich und verantwortungsvoll<br />
mit seinem „Partner<br />
Pferd“ umgeht, der einfühls<strong>am</strong> reitet<br />
sowie auf die anderen Teilnehmer<br />
Rücksicht nimmt und sie unterstützt.<br />
Kurzacz hatte als „Doorman“ mitgeholfen,<br />
also die Reiter zum Start<br />
eingerufen, und war auch die eine<br />
oder andere Disziplin mitgeritten,<br />
jedoch ohne übertriebenen Ehrgeiz,<br />
zu gewinnen. Zuschauer, Teilnehmer<br />
und Jury hatte wohl beeindruckt,<br />
dass er junge Reiter vor dem Start<br />
beruhigt und ihnen noch schnell den<br />
einen oder anderen Tipp gegeben<br />
hatte und dass er die Kälber nach<br />
den Wettbewerben gekonnt aus der<br />
Arena lotste. „Ich bin doch auf dem<br />
Bauernhof aufgewachsen“, sagt er<br />
mit einem verwunderten Schmunzeln<br />
und fügt in seiner spröden, aber<br />
herzlichen Art hinzu: „Ich habe nur<br />
meinen Job gemacht.“<br />
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Fr., 30. Aug. „PP-Buffet“ (PP=Pizza & Pasta), 17.30–20.00 Uhr<br />
kalte Platten: Tomate-Mozzarella mit Ruccola, Parmaschinken an Honigmelone<br />
Suppe: Tomatencremesuppe<br />
Hauptgang: Pasta: Bandnudeln, Spaghetti, Penne, Farfalle<br />
Saucen: Lachs-Hummersauce, Peperoni-al-olio-Sauce,<br />
fruchtige Tomatensauce, Carbonarasauce,<br />
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So., 1. Sept. „Wilddieb-Buffet“ , 11.30–14.00 Uhr<br />
Suppe: Waldpilzcremesuppe<br />
Hauptgang: Wildschweinhackbraten an Pfifferlingsrahm,<br />
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Blaukraut & Rosenkohl, Kroketten, Knödel, Spätzle & Petersilienkartoffeln<br />
Süßschnäbel: Bayerische Creme & Waldbeergrütze mit Vanillesauce<br />
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Der Westernsattel ist bequem für lange Ritte, <strong>am</strong> „Horn“ wird das Lasso befestigt,<br />
an dem nicht nur Kühe, sondern auch Bäume hängen können.<br />
Bei der Disziplin „Pleasure“ (Vergnügen) dirigiert der Reiter sein Pferd nur<br />
mit den Beinen, die Zügel hängen durch, so dass er die Hände frei hat.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> SONNTAG KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 4<br />
KEHRWIEDER KULTUR-KALENDER<br />
SONNTAG, 18. AUGUST, BIS SONNTAG, 25. AUGUST 2013<br />
LIVE-MUSIK BÜHNE PARTY SONSTIGES<br />
SONNTAG, 18.8.<br />
17.00 <strong>Sonntag</strong>skonzert für<br />
Spaziergänger, St.-L<strong>am</strong>berti-Friedhof<br />
MONTAG, 19.8.<br />
19.00 Canta d’elysio, St.-L<strong>am</strong>berti-<br />
Kirche<br />
MITTWOCH, 21.8.<br />
21.30 Club VEB: Oktoberdutzend/<br />
Zinnschauer/Tobias Larsson,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
DONNERSTAG, 22.8.<br />
20.00 Sommerliche Kirchenmusik:<br />
Hebräische Lieder aus dem alten und<br />
neuen Israel, St.-Michaelis-Kirche<br />
20.00 Henning Neuser, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
FREITAG, 23.8.<br />
19.00 Marktplatz Musiktage: Desert<br />
Breeze, Marktplatz (Foto)<br />
19.00 „Vier fürs Wir“-Open Air,<br />
AWO, Cheruskerring 47<br />
19.30 75 Jahre Freibad Bad<br />
Salzdetfurth: Chasing Wheels,<br />
Freibad/Bad Salzdetfurth<br />
21.00 Bob Margolin: Tribute to<br />
Muddy Waters, Bischofsmühle (Foto<br />
rechts Bühne)<br />
SAMSTAG, 24.8.<br />
9.30 Musik zur Marktzeit, mit<br />
„Hildesheim zum Kennenlernen“,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
15.00 „Hört! Hört!“ – Vorentscheid,<br />
Wasserwerk/Algermissen<br />
19.00 Marktplatz Musiktage:<br />
Madison Skiffle Company, Marktplatz<br />
19.00 Volkslieder-Sommersingen,<br />
Michaeliskloster<br />
20.00 Eingemachtes: 25 Jahre<br />
Glashaus, Glashaus/Derneburg<br />
SONNTAG, 25.8.<br />
12.00 B.T.O.S., Reinhards<br />
14.00 „Hört! Hört!“: Der<br />
Vorentscheid, Freibad/Bad Salzdetfurth<br />
18.00 „Ein Gassenhauer wird zur<br />
Kunstmusik“ – die Passacaglia, St.<br />
Andreas<br />
SONNTAG, 18.8.<br />
10.00 Heersumer Sommerspiele:<br />
Der Hakelmann stirbt nie, Rhene/<br />
Sportplatz<br />
FREITAG, 23.8.<br />
20.00 Eingemachtes: 25 Jahre<br />
Glashaus, Revue, Glashaus/Derneburg<br />
SAMSTAG, 24.8.<br />
15.00 Heersumer Sommerspiele:<br />
Der Hakelmann stirbt nie, Rhene/<br />
Sportplatz<br />
SONNTAG, 25.8.<br />
10.00 Heersumer Sommerspiele:<br />
Der Hakelmann stirbt nie, Rhene/<br />
Sportplatz<br />
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MONTAG, 19.8.<br />
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Poker Party, Old-Inn<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
18.00 Weizenparty, El Paso<br />
DIENSTAG, 20.8.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
23.00 Beat-Club, Kulturfabrik Löseke<br />
MITTWOCH, 21.8.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
DONNERSTAG, 22.8.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
18.00 Afterwork, La Tapa Bar<br />
20.00 Caipimania, Café Brazil<br />
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SONNTAG, 25.8.<br />
20.00 Salsa Party, Napos<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
KINOPROGRAMM<br />
BIS MITTWOCH, 21. AUGUST 2013<br />
SONNTAG, 18.8.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
14.30 Öffentliche Führung durch<br />
die Dauerausstellung, Roemer- und<br />
Pelizaeus-Museum<br />
14.30 Öffentliche Führung durch die<br />
Sonderausstellung, auch 15.30 Uhr,<br />
Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
15.00 Kostenfreie Führung durch<br />
die Ausstellung „Frühling“ von<br />
Peter Wächtler, mit Kathrin Meyer,<br />
<strong>Kehrwieder</strong>turm<br />
MONTAG, 19.8.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
DIENSTAG, 20.8.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
16.00 Besichtigung des Wasserkraftwerks<br />
Johanniswehr, Treffpunkt:<br />
Wasserkraftwerksanlage Johanniswehr<br />
MITTWOCH, 21.8.<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
DONNERSTAG, 22.8.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
12.00 Die Kulturkantine, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
19.30 Am Absatz des Stiefels –<br />
Griechisch-Römisches Erbe, Trulli und<br />
barocke Pracht in Apulien, Vortrag<br />
von Dr. Heinz-Wilhelm Alten, VHS<br />
19.30 Skate by night 2013, Start:<br />
Paul-von-Hindenburg-Platz<br />
FREITAG, 23.8.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
19.00 Römische Nacht, Roemer- und<br />
Pelizaeus-Museum<br />
SAMSTAG, 24.8.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
15.00 Moritzberger Bergfest, Bergstr.<br />
SONNTAG, 25.8.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
14.30 Öffentliche Führung durch<br />
die Dauerausstellung, Roemer- und<br />
Pelizaeus-Museum<br />
15.00 Der Mobile Stadtgarten,<br />
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So./Di./Mi. 17.00, So./Mo. 19.45 Uhr<br />
DAS IST DAS ENDE, tägl. 17.15/20.15 Uhr<br />
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 14.45 Uhr<br />
CONJURING – DIE HEIMSUCHUNG, tägl. 20.15 Uhr<br />
KINDSKÖPFE 2, tägl. 14.45 Uhr<br />
PAULETTE, tägl. 14.45/17.15 Uhr<br />
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tägl. 15.30, So./Di. auch 17.45 Uhr<br />
THEGA EXTRA:<br />
FILMKUNST IM THEGA: HITCHCOCK,<br />
nur Mo. 15.00/17.45/20.30 Uhr<br />
THE LONE RANGER (OV), Mo. 20.15 Uhr<br />
WOCHENHOROSKOP<br />
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 19. BIS 25. AUGUST<br />
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.<br />
Wenn Sie der erlebnislose Arbeitsalltag<br />
im Moment anödet, sollten Sie sich<br />
interessantere Aufgaben suchen oder<br />
mal total neue Konzepte entwickeln.<br />
Sie haben in dieser Woche überaus<br />
gute Möglichkeiten. Sie müssen sie nur<br />
klug nutzen. Dazu könnten Sie gleich<br />
<strong>am</strong> Montagvormittag ein durchdachtes<br />
Konzept erstellen.<br />
Versuchen Sie nicht, um jeden Preis<br />
auf Konfrontationskurs mit der F<strong>am</strong>ilie<br />
oder dem Partner zu gehen. Auch<br />
wenn Sie es sich jetzt kaum vorstellen<br />
können, Sie würden tatsächlich unterliegen,<br />
denn Ihr restlicher Clan ist<br />
sich in allen Belangen einig. Geben Sie<br />
erstmal klein bei, und suchen Sie dann<br />
das klärende Gespräch.<br />
Rühren Sie nicht bewusst oder unbewusst<br />
<strong>am</strong> wunden Punkt Ihres Partners.<br />
Sie provozieren ihn nur und das<br />
Echo könnte unangenehm für Sie werden.<br />
Verteilen Sie stattdessen lieber<br />
Streicheleinheiten. Besonders geeignet<br />
ist das nächste Wochenende, bzw. der<br />
S<strong>am</strong>stagabend. <strong>Sonntag</strong>s dürfen Sie<br />
dann gemeins<strong>am</strong> ausschlafen.<br />
Sie erfahren in dieser Augustwoche<br />
etwas Erstaunliches, dass Sie ernsthaft<br />
zum Nachdenken anregt. Und es<br />
ist durchaus möglich, dass Sie daraufhin<br />
einiges unter einem anderen Gesichtspunkt<br />
sehen werden. Wenn Sie<br />
schlau sind, ändern Sie Ihre Einstellung<br />
und richten Ihr Leben neu aus. Sie können<br />
schließlich nur gewinnen.<br />
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.<br />
Bei Vorgesetzten und einflussreichen<br />
Persönlichkeiten können Sie Ihre Vorstellungen<br />
direkt <strong>am</strong> Anfang dieser<br />
Woche behaupten. Gehen Sie deshalb<br />
spätestens <strong>am</strong> Dienstag einmal aufs<br />
Ganze, ohne jedoch den Bogen gleich<br />
zu überziehen. Sorgen Sie auch dafür,<br />
dass Ihr Auftreten beim Chef nicht allzu<br />
arrogant erscheint.<br />
Es geht Ihnen gut und Sie genießen<br />
diese Sommerwoche. Gehen Sie Bummeln<br />
oder unternehmen Sie etwas,<br />
dass Ihnen Spaß macht. Nur bei kulinarischen<br />
Genüssen sollten Sie den Gürtel<br />
sofort enger schnallen. Sie legen<br />
sonst zu viel Gewicht zu und es wird<br />
Sie dann viel Kraft und Beherrschung<br />
kosten, das wieder loszuwerden.<br />
Sie sind mal wieder zu besitzergreifend.<br />
Wenn Sie nicht bald einsehen,<br />
dass Sie nicht einfach die Zeit anderer<br />
Menschen einteilen können wie es<br />
Ihnen gerade in den Kr<strong>am</strong> passt, wird<br />
es schon ziemlich bald Ärger mit Ihrer<br />
besseren Hälfte geben. Was Ihnen<br />
momentan wirklich noch fehlt, ist ein<br />
gerechteres Augenmaß.<br />
Ziehen Sie Ihre spitzen Ellbogen in der<br />
nächsten Zeit lieber etwas mehr ein.<br />
Wenn Sie nämlich bei beruflich anstehenden<br />
Verhandlungen in dieser Woche<br />
diplomatisch vorgehen, werden Sie<br />
Ihre Vorstellungen leichter behaupten<br />
können. Ein gewinnbringendes Projekt<br />
können Sie dann sofort und ohne Umschweife<br />
durchziehen.<br />
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.<br />
Am Arbeitsplatz brodelt die Stimmung.<br />
Ein Machtk<strong>am</strong>pf mit Ihren Kollegen<br />
wäre jetzt wirklich nicht sehr günstig<br />
für Sie, denn Sie hätten dabei ganz<br />
schlechte Karten. Vielleicht sollten Sie<br />
nicht auf Konfrontation gehen sondern<br />
vielmehr nach einem Kompromiss suchen,<br />
der für alle Beteiligten eine akzeptable<br />
Lösung ist.<br />
LADIES PREVIEW: FEUCHTGEBIETE, Mi. 20.15 Uhr<br />
TAKE THE CROWN – STADION-TOUR 2013:<br />
ROBBIE WILLIAMS LIVE, Di. 19.45 Uhr<br />
DIE THEGA-SNEAK, Di. 20.30 Uhr<br />
PREVIEW: PAIN UND GAIN, Mi. 20.30 Uhr<br />
NEU: PERCY JACKSON: IM BANNE DES ZYKLOPEN<br />
(3D), tägl. 15.15/17.30/20.15, Mo. nicht 20.15 Uhr<br />
DIE SCHLÜMPFE 2 (3D),<br />
tägl. 15.00, So./Di. auch 17.30 Uhr<br />
WOLVERINE: WEG DES KRIEGERS (3D),<br />
So. 20.30 Uhr<br />
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2 (3D),<br />
tägl. 14.45, Mo. nur 17.30, Mi. auch 17.30 Uhr<br />
Mit Ihrem durchtriebenen Hitzkopf<br />
versuchen Sie derzeit <strong>am</strong> Arbeitsplatz,<br />
eine angestrebte Position zu<br />
erhaschen. Das geht schief. Lediglich<br />
Sachlichkeit kann Sie jetzt zum gewünschten<br />
Erfolg bringen. Wenn Sie<br />
glauben, durch eine Hintertür ans Ziel<br />
Ihrer Träume zu gelangen, könnten Sie<br />
bitter enttäuscht werden.<br />
Ein ordentliches Problem drückt Ihnen<br />
in diesen Tagen aufs Gemüt. Kümmern<br />
Sie sich gleich <strong>am</strong> Wochenanfang darum.<br />
Ansonsten steht alles zum Besten.<br />
Ihr Charme ist im Moment umwerfend.<br />
Sprechen Sie doch einmal bei<br />
jemandem vor, der Sie fördern könnte,<br />
schließlich kennen Sie ja genügend<br />
einflussreiche Leute.<br />
GRONAUER LICHTSPIELE TEL. 051 82 / 903510<br />
EPIC – VERBORGENES KÖNIGREICH, So. 16.00 Uhr<br />
KON TIKI, Mo. 20.15 Uhr<br />
BEFORE MIDNIGHT, Di. 20.15 Uhr<br />
LADIES NIGHT – FRAUEN UNTER SICH BEI SEKT,<br />
BUFFET, FILM: THE LUCKY ONE, Fr. 18.30 Uhr<br />
KINOWELT ALFELD TEL. 051 81 / 51 97<br />
DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE, Mo. 15.00 Uhr<br />
DIE MONSTER-UNI, tägl. 16.00, So. auch 13.45 Uhr<br />
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 15.30/18.00, So. auch 13.30 Uhr<br />
ELYSIUM, tägl. 18.30/21.00 Uhr<br />
KINDSKÖPFE 2, tägl. 21.15 Uhr<br />
LONE RANGER, tägl. 20.45, So. auch 17.45 Uhr<br />
PERCY JACKSON: IM BANN DES ZYKLOPEN (3D), So.<br />
13.00/15.15, Mo. nur 18.15, Di./Mi. nur 15.45/18.15 Uhr<br />
Eigensinniges Beharren auf der eigenen<br />
Meinung kann in allen Lebensbereichen,<br />
besonders in der Partnerschaft,<br />
Anlass zu erheblichen Streitigkeiten,<br />
Differenzen und Wortwechseln<br />
führen. Wenn Sie keinen größeren<br />
Schaden anrichten wollen, müssen Sie<br />
sich zus<strong>am</strong>menreißen und weniger mit<br />
Beleidigungen um sich werfen.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 5<br />
Neues „Bewohnerparken“ rund um die Welterbestätten – ohne Garantie auf einen Stellplatz<br />
Pendler sollen<br />
Anliegern weichen<br />
(reh) Hildesheim. Ab Ende August<br />
wird das Parken rund um die Welterbestätten<br />
Dom und Michaeliskirche<br />
kostenpflichtig. Die Stadt stellt dort<br />
derzeit 23 Parkautomaten und die<br />
entsprechende Beschilderung auf.<br />
Sie möchte d<strong>am</strong>it dem gewachsenen<br />
Konkurrenzk<strong>am</strong>pf zwischen Anwohnern,<br />
Pendlern und Touristen um<br />
den knappen Parkraum entgegenwirken.<br />
Das neue „Bewohnerparken“ soll<br />
Anwohnern einen Vorteil in dieser<br />
Konkurrenz verschaffen. Sie können<br />
im Stadtbüro einen auf ihr Fahrzeug<br />
ausgestellten Bewohnerparkausweis<br />
beantragen, dieser kostet 30,70<br />
Euro pro Jahr. Ausgenommen sind<br />
Anwohner, die einen privaten Einstellplatz<br />
oder eine Garage nutzen<br />
können. Der Ausweis ist aber trotzdem<br />
keine Garantie, auch wirklich<br />
einen Parkplatz vor der Haustüre<br />
zu bekommen. Doch die Stadt setzt<br />
darauf, mit den gebührenpflichtigen<br />
Parkplätzen Pendler aus dem Viertel<br />
zu vertreiben. Sie sollen stattdessen<br />
auf die umliegenden Parkhäuser<br />
ausweichen. Wer nur kurz im Viertel<br />
parken möchte, zieht sich an<br />
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KOCHT,SOLLTE NICHT<br />
ALLTÄGLICH SEIN!<br />
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Joachim Boblitz aus der Abteilung „Tiefbau und Grün“ der Stadt probiert<br />
den frisch aufgestellten Automaten Im Kniepe aus. Foto: Rehbein<br />
den neuen Parkscheinautomaten<br />
ein Ticket: Parken kostet montags<br />
bis freitags von 8 bis 19 Uhr und<br />
s<strong>am</strong>stags von 8 bis 16 Uhr für zehn<br />
Minuten 15 Cent, für eine Stunde<br />
entsprechend 90 Cent. Begrenzt ist<br />
die Parkdauer nicht, man kann den<br />
Automaten allerdings nur mit bis zu<br />
28 Münzen füttern. Wenn die Schilder<br />
Ende August stehen und nicht<br />
mehr verhüllt sind, gibt die Stadt den<br />
Autofahrern 72 Stunden Zeit, sich an<br />
die neue Regelung zu gewöhnen, danach<br />
werden Politessen für ihre Einhaltung<br />
sorgen.<br />
Bisher gibt es sieben solcher Anwohner-Parkzonen<br />
in Hildesheim,<br />
auch die Oststadt ist immer wieder<br />
Hildesheimer Universitätspräsident ist zufrieden mit Regierungs-Plänen<br />
(jan) Hildesheim. Die rot-grüne<br />
Landesregierung macht ihr Versprechen<br />
wahr und schafft die Studiengebühren<br />
ab: Ab dem Wintersemester<br />
2014/15 sollen Studierende an<br />
Niedersachsens Hochschulen keine<br />
Beiträge mehr zahlen – seit deren<br />
Einführung im Jahr 2006 mussten<br />
alle angehenden Akademiker 500<br />
Euro pro Halbjahr an die Hochschulen<br />
überweisen.<br />
Das Geld sollte der Verbesserung<br />
der Lehre dienen – was nach Ansicht<br />
des Präsidenten der Universität Hildesheim,<br />
Professor Wolfgang-Uwe<br />
Friedrich, auch bestens geklappt hat.<br />
90 Personalstellen habe die Hochschule<br />
dank der Beiträge eingerichtet,<br />
allein 2012 k<strong>am</strong>en durch die<br />
Gebühren der Studierenden rund 4,5<br />
Millionen Euro zus<strong>am</strong>men.<br />
Umso größer war Friedrichs Sorge,<br />
die Abkehr vom Beitrags-System<br />
würde die Qualität der Lehre nicht<br />
nur massiv senken, sondern den<br />
Abschied von den<br />
Studiengebühren<br />
Betrieb kollabieren lassen. „Einen<br />
Wegfall könnten wir schlicht nicht<br />
verkraften,“ warnte Friedrich. Umso<br />
erfreuter ist er nun über die Zusicherung<br />
der Landesregierung, der<br />
Uni den Einnahmeverlust zumindest<br />
größtenteils zu ersetzen. „Wir müssen<br />
nüchtern feststellen, dass die Politik<br />
für diese Legislaturperiode Wort<br />
gehalten hat.“ Auch in der Hildesheimer<br />
Fachhochschule HAWK k<strong>am</strong><br />
die Nachricht aus Hannover gut an<br />
– die HAWK-Präsidentin Professorin<br />
Christiane Dienel war seit jeher eine<br />
Kritikern der Studienbeiträge und<br />
hatte sich für eine Abschaffung ausgesprochen.<br />
Einzelheiten zu den Regierungsplänen<br />
hat die niedersächsische<br />
Ministerin für Wissenschaft und<br />
Kultur, Gabriele Heinen-Kljajic, <strong>am</strong><br />
Mittwoch bekannt gegeben. Bis<br />
2017 stellt die Landesregierung den<br />
21 Hochschulen im Land insges<strong>am</strong>t<br />
rund 450 Millionen Euro zur Verfügung,<br />
2014 sind es 67,1 Millionen<br />
Euro. Die konkreten Ausfallzahlungen<br />
für jede einzelne Hochschule<br />
stehen allerdings noch nicht fest,<br />
diese soll eine Arbeitsgruppe der<br />
Hochschulpräsidenten, in der auch<br />
Friedrich beteiligt ist, mit dem Ministerium<br />
aushandeln. Im Gespräch<br />
ist derzeit eine Kopf-Pauschale pro<br />
Studierendem von rund 430 Euro –<br />
es ist also davon auszugehen, dass<br />
die Uni Hildesheim im Vergleich zu<br />
den Gebühren-Einnahmen Verluste<br />
macht.<br />
Um die Hochschul-Zuweisungen<br />
der nächsten Jahre zus<strong>am</strong>men zu<br />
bekommen, sollen alle Ministerien<br />
ihre Haushalte durchforsten, umschichten<br />
und ihre Anteile liefern.<br />
Nach Angaben des Wissenschaftsressorts<br />
kommt aus dem Etat des<br />
Sozialministeriums im kommenden<br />
Jahr mit 22 Millionen Euro der größte<br />
Brocken, das Innenministerium<br />
steuert zwölf Millionen Euro bei.<br />
■ Weil war da: Ein Jahr vor der Wiedereröffnung des Hildesheimer Doms besuchte <strong>am</strong> Dienstagnachmittag<br />
der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (zweiter von links) die Dombaustelle. Auf Einladung<br />
des Hildesheimer Bischofs Norbert Trelle (rechts) machte sich der Schirmherr der Domsanierung ein Bild<br />
vom Stand der Bauarbeiten, begleitet wurde er auch von Weihbischof Hans-Georg Koitz (links) und Diözesanbaumeister<br />
Norbert Kesseler. Hildesheim könne stolz sein auf das doppelte Welterbe von St. Michaelis und<br />
Dom, so Weil. „Und Niedersachsen ist auch stolz darauf.“ Deshalb beteilige sich das Land auch finanziell an<br />
den Sanierungsarbeiten. Auf die Wiedereröffnung des Domes <strong>am</strong> 15. August 2014 freue er sich schon jetzt,<br />
so der Ministerpräsident, und er versprach: „Ich bin dabei!“<br />
(jan)/Foto: Fuhrhop<br />
im Gespräch, doch vorerst möchte<br />
die Stadt die Erfahrungen im Michaelisviertel<br />
abwarten.<br />
Was für Anwohner ein Vorteil sein<br />
soll, ist für viele Pendler ein Ärgernis:<br />
So etwa für Manfred Grabinski, der<br />
in der Hildesheimer Justizvollzugsanstalt<br />
arbeitet. Da die Einrichtung<br />
keinen eigenen Firmenparkplatz hat,<br />
parkt er auf dem öffentlichen Parkplatz<br />
an der Godehardikirche. Auch<br />
dort steht nun ein Parkautomat.<br />
Parkgebühren von mehr als 100 Euro<br />
pro Monat kann er sich nicht leisten:<br />
„Da kann ich mir ja fast eine Garage<br />
dafür mieten.“ Im Sommer kommt<br />
er aus Diekholzen mit dem Motorroller,<br />
doch wenn es bald Herbst und<br />
Winter wird, setzt er wieder aufs<br />
Auto, das er dann entweder beim<br />
VfV-Stadion oder an der Jo-Wiese<br />
abstellt. Begeistert ist er davon<br />
nicht: „Nach einem 13-Stunden-Tag<br />
<strong>am</strong> Wochenende habe ich keine Lust<br />
mehr, noch zwei Kilometer zum Auto<br />
zu laufen.“<br />
■ Anträge für den „Bewohnerparkausweis“<br />
können im Stadtbüro, Markt<br />
2, gestellt werden. Mitzubringen sind<br />
Fahrzeugschein, Personalausweis<br />
und eine schriftliche Erklärung, dass<br />
kein privater Stellplatz genutzt werden<br />
kann. Infos: www.<strong>hildesheim</strong>.de/<br />
bewohnerparken.<br />
Podien vor der Wahl<br />
Kandidaten<br />
stellen<br />
sich vor<br />
Hildesheim. Die Bezirksverband<br />
des Kolpingswerks lädt für Dienstag,<br />
20. August, zu einer Podiumsdiskussion<br />
zur Bundestagswahl ein.<br />
Rede und Antwort stehen ab 19 Uhr<br />
im Pfarrheim Sorsum (Schildweg 28)<br />
die Direktkandidaten des Hildesheimer<br />
Wahlkreises Ute Bertr<strong>am</strong> (CDU),<br />
Bernd Westphal (SPD) und Dr. Bernd<br />
Fell (FDP). Die Moderation übernimmt<br />
KEHRWIEDER-Redaktionsleiter<br />
Jan Fuhrhop. Am Mittwoch,<br />
21. August, folgt eine vom DGB<br />
organisierte Podiumsdiskussion im<br />
Gewerkschaftszentrum, Osterstraße<br />
39a. Es diskutieren die Bundestagskandidaten<br />
Bernd Westphal (SPD),<br />
Dr. Bernd Fell (FDP), Lars Leopold (Die<br />
Linke), Brigitte Pothmer (Grüne) und<br />
Felicitas Steinhoff (Piratenpartei).<br />
Die Moderation übernimmt Hartwig<br />
Kemmerer.<br />
Traditionelles<br />
Bergfest<br />
Hildesheim. Für S<strong>am</strong>stag, 24.<br />
August, lädt der Moritzberg zum<br />
traditionellen Bergfest in die Bergstraße<br />
ein. Beginn ist um 15 Uhr. Die<br />
Veranstalter versprechen ein buntes<br />
Progr<strong>am</strong>m mit vielen Aktionen für<br />
jeden Geschmack und jedes Alter.<br />
Rund<br />
ums Kind<br />
Hildesheim. Der städtische Hort<br />
Danziger Straße organisiert einen<br />
Basar für Kinder- und Babykleidung.<br />
Er findet statt <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag,<br />
31. August, von 14 bis 16 Uhr in<br />
der Turnhalle Hoher Turm in Himmelsthür.<br />
Die Standgebühr beträgt<br />
7 Euro. Tischreservierungen ab<br />
18 Uhr unter der Telefonnummer<br />
05121/1 74 43 88.<br />
Hildesheim. Ein Basar für Babyund<br />
Kinderbekleidung, Spielzeug<br />
und Zubehör findet <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 21.<br />
September, von 11 bis 13 Uhr in der<br />
Markus-Kindertagesstätte, Ulmenweg<br />
11, statt. Standreservierungen<br />
<strong>am</strong> Montag, 9. September, von 9 bis<br />
11.30 Uhr unter der Telefonnummer<br />
05121/2 08 62 25. Die Tischgebühr<br />
beträgt 7 Euro.<br />
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HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 6<br />
(jan) Hildesheim. Vor der Bundestagswahl<br />
<strong>am</strong> 22. September stellt<br />
der KEHRWIEDER die Direktkandidaten<br />
für den Wahlkreis Hildesheim in<br />
einer Serievor. Wöchentlich beantworten<br />
Ute Bertr<strong>am</strong> (CDU), Bernd<br />
Westphal (SPD), Brigitte Pothmer<br />
(Grüne), Dr. Bernd Fell (FDP) sowie<br />
Lars Leopold (Die Linke) jeweils eine<br />
Frage zu ihren politischen Einstellungen<br />
und Zielen. Die Längen der<br />
Antworten unterscheiden sich, für<br />
alle Kandidatinnen und Kandidaten<br />
galt aber die gleiche Vorgabe:<br />
Jede Antwort darf maximal 1.200<br />
Zeichen lang sein. Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, können nun selbst<br />
bewerten: Schafft es jemand, auch<br />
in kurzen Antworten alles zu sagen?<br />
Die Direktkandidatinnen und -kandidaten im Wahlkreis Hildesheim – wer sie sind und was sie wollen<br />
Direkt gefragt: KEHRWIEDER-Serie<br />
zur Bundestagswahl 2013, Teil 2<br />
Braucht vielleicht ein anderer die<br />
volle Länge und kommt doch nicht<br />
zum Punkt? Oder argumentiert die<br />
Dritte so gut, dass Sie gerne noch<br />
mehr von ihr lesen würden?<br />
Die Frage-Antwort-Serie endet<br />
in der KEHRWIEDER-Ausgabe <strong>am</strong><br />
15. September. Die parteiinterne<br />
Kür Felicitas Steinhoffs von der<br />
Piratenpartei wurde wie bereits berichtetvom<br />
Kreiswahlausschuss wie<br />
auch vom Landeswahlausschuss für<br />
ungültig erklärt – die Piraten hatten<br />
zeitgleich an drei verschiedenen<br />
Orten Vers<strong>am</strong>mlungen einberufen<br />
und diese per Video-Konferenz zus<strong>am</strong>mengeschaltet,<br />
um über ihre<br />
Direktkandidatin abzustimmen.<br />
Laut Wahlgesetz ist dies nicht zulässig,<br />
Steinhoff fehlt deshalb in<br />
dieser Serie.<br />
Neben den hier befragten Politikerinnen<br />
und Politikern tritt in<br />
Hildesheim außerdem Kerstin Breckel<br />
für die rechtsextreme NDP als<br />
Direktkandidatin an. Die Redaktion<br />
hat sich dazu entschieden, ihr in<br />
dieser Serie kein Forum zu bieten.<br />
Zusätzlich zu den Antworten<br />
der Kandidatinnen und Kandidaten<br />
druckt der KEHRWIEDER wie schon<br />
im Vorfeld der vergangenen Landtagswahl<br />
wöchentlich Prognosen<br />
für die Erststimmenergebnisse<br />
im hiesigen Wahlkreis abdrucken<br />
(siehe unten).<br />
Diese liefert das H<strong>am</strong>burger Politik-Dienstleistungsunternehmen<br />
„election.de“: dessen Zahlen basieren<br />
auf einem Projektionsverfahren,<br />
das Umfrageergebnisse, aber auch<br />
zusätzliche Faktoren wie etwa das<br />
zurückliegende lokale Abstimmungsverhalten<br />
bei Kommunal-,<br />
Landtags- und Bundestagswahlen<br />
der vergangenen Jahrzehnte mit<br />
einbezieht. Ebenso bezieht „election.de“<br />
landes- und bundespolitische<br />
Trends wie auch Auffälligkeiten der<br />
jeweiligen St<strong>am</strong>mwählerschaften in<br />
die Analysen ein.<br />
■ BERND WESTPHAL<br />
■ UTE BERTRAM<br />
Geburtsdatum: 30.9.1960<br />
F<strong>am</strong>ilienstand: verheiratet<br />
Wohnort: Giesen<br />
Hobbys: Laufen, Fahrrad- und<br />
Motorradfahren, Bergwandern<br />
Parteimitglied seit: 1984<br />
Wie stehen<br />
Sie zu dem Satz<br />
„Der Isl<strong>am</strong> gehört<br />
zu Deutschland“?<br />
Geburtsdatum: 8.7.1961<br />
F<strong>am</strong>ilienstand: verheiratet<br />
Wohnort: Alfeld<br />
Hobbys: Labradorhündin Maya,<br />
Mountainbike-Fahren<br />
Parteimitglied seit: 2006<br />
Deutschland ist ein weltoffenes<br />
Land und braucht die Vielfalt<br />
der Menschen. Nach unserem<br />
Grundgesetz ist die „Würde des<br />
Menschen unantastbar“. Es wird<br />
nicht nach Glaubensrichtungen<br />
unterschieden. Toleranz und Menschenrechte,<br />
zu denen auch die<br />
Glaubensfreiheit gehört, sind<br />
Grundlage einer friedfertigen<br />
Gesellschaft. Als Abgeordneter<br />
des Bundestages werde ich dafür<br />
Sorge tragen, dass sich der gesellschaftliche<br />
Zus<strong>am</strong>menhalt nicht<br />
weiter auflöst.<br />
Weihnachten und R<strong>am</strong>adan gehören<br />
beide selbstverständlich zu<br />
Deutschland.<br />
✗Bundestagswahl<br />
2013<br />
Der Isl<strong>am</strong> ist nicht Teil von<br />
Deutschland. Allerdings respektiere<br />
ich die Religion und die Menschen,<br />
die ihren Glauben friedlich und tolerant<br />
Andersdenkenden gegenüber<br />
praktizieren.<br />
Ich finde es richtig, dass der Isl<strong>am</strong><br />
auch an unseren Schulen gelehrt<br />
wird –d<strong>am</strong>it Vorurteile, Unterschiede,<br />
aber auch Gemeins<strong>am</strong>keiten<br />
herausgearbeitet werden<br />
können.<br />
■ DR. BERND FELL<br />
■ BRIGITTE POTHMER<br />
■ LARS LEOPOLD<br />
Geburtsdatum: 29.6.1948<br />
F<strong>am</strong>ilienstand: verheiratet<br />
Wohnort: Sarstedt<br />
Hobbys: Geschichte, Naturwissenschaft,<br />
Malen, Tennis, Ski, Golf<br />
Parteimitglied seit: 1973<br />
Geburtsdatum: 10.2.1955<br />
F<strong>am</strong>ilienstand: verheiratet<br />
Wohnort: Hildesheim<br />
Hobbys: kochen, lesen, lachen,<br />
wandern<br />
Parteimitglied seit: 1992<br />
Geburtsdatum: 17.11.1977<br />
F<strong>am</strong>ilienstand: verheiratet<br />
Wohnort: Eime<br />
Hobbys: Zeichnen von Cartoons<br />
Parteimitglied seit: 2005<br />
In Deutschland leben über zwei<br />
Millionen Muslime. Außerdem<br />
sichert unsere Verfassung Religionsfreiheit.<br />
Die Aussage ist somit<br />
richtig, auch wenn Deutschland<br />
und Europa historisch und kulturell<br />
vorwiegend christlich geprägt wurden.<br />
Wichtig ist, dass die Grundwerte<br />
unserer Demokratie und freien<br />
und aufgeklärten Gesellschaft<br />
allgemein anerkannt werden und<br />
alle Bürger zu unserem freiheitlich<br />
verfassten Staat stehen.<br />
Dies ist mehrheitlich gegeben.<br />
Darüber hinaus ist eine intelligente<br />
Integrationspolitik<br />
und zur Abwehr extremistischer<br />
Gefahren eine Sicherheitspolitik<br />
mit Augenmaß und Einhaltung<br />
des Datenschutzes erforderlich. In<br />
den demokratischen Parteien gibt<br />
es hierzu keine wesentlich gegensätzlichen<br />
Auffassungen. In diesem<br />
Zus<strong>am</strong>menhang ist aber von<br />
Bedeutung, dass vor dem Hintergrund<br />
des Bevölkerungsrückgangs<br />
in Deutschland die Einwanderung<br />
gut ausgebildeter junger Menschen<br />
wünschenswert ist.<br />
Wir müssen eine aktive Einwanderungspolitik<br />
betreiben. Dies hilft<br />
außerdem die Jugendarbeitslosigkeit<br />
in einigen Ländern Europas<br />
zu mindern. Die doppelte Staatsbürgerschaft<br />
sollte grundsätzlich<br />
zugelassen werden.<br />
Deutschland ist seit langem ein<br />
Einwanderungsland. Die lange<br />
praktizierte „Gastarbeiterpolitik“<br />
war aber nichts anderes als eine<br />
systematische Integrationsverweigerung<br />
des Staates.<br />
Die schlechten Ergebnisse dieser<br />
Politik bekommen wir überall zu<br />
spüren. Zum Beispiel haben Kinder<br />
mit Migrationshintergrund –<br />
darunter viele aus muslimischen<br />
F<strong>am</strong>ilien – nach wie vor schlechtere<br />
Bildungschancen. Das ist eine<br />
unglaubliche Vergeudung von<br />
Talenten und diese Politik ist der<br />
Nährboden von Frust. Deswegen<br />
ist es Zeit endlich umzusteuern.<br />
Menschen mit isl<strong>am</strong>ischer Religionszugehörigkeit<br />
sind ein genauso<br />
selbstverständlicher Teil unserer<br />
Gesellschaft wie andere. Wir Grünen<br />
wissen, dass ein solcher Prozess<br />
auch eine Herausforderung<br />
ist.<br />
Vielfalt ist nicht immer nur bunt<br />
und toll, sondern erzeugt wegen<br />
der unterschiedlichen kulturellen<br />
Hintergründe auch Spannungen.<br />
Deshalb braucht eine Gesellschaft<br />
gemeins<strong>am</strong>e Werte und Regeln, auf<br />
denen das Zus<strong>am</strong>menleben fußt.<br />
Für uns Grüne sind dies Freiheit,<br />
Demokratie, die Gleichheit aller<br />
Menschen und der Geschlechter<br />
sowie ein selbstbestimmtes Leben<br />
für alle.<br />
Religionsfreiheit ist ein hohes Gut,<br />
welches es zu verteidigen gilt. „Die<br />
Linke“ tritt für eine weltoffene Gesellschaft<br />
ein, für ein respektvolles<br />
gesellschaftliches Miteinander in<br />
Anerkennung der Verschiedenheit<br />
aller Menschen.<br />
Das erfordert gleiche Rechte auf<br />
soziale und politische Teilhabe<br />
für alle in Deutschland lebenden<br />
Menschen.<br />
„Die Linke“ lehnt eine Migrationsund<br />
Integrationspolitik ab, die<br />
Rechte danach vergibt, ob Menschen<br />
als „nützlich“ fürs Kapital<br />
gelten: Quoten, Kontingente und<br />
Punktesysteme sind Instrumente<br />
einer neokolonialen, selektiven Einwanderungspolitik.<br />
Wir brauchen<br />
keine Verschärfungen des Aufenthaltsrechts<br />
und rassistische Debatten<br />
über angebliche Integrationsverweigerer.<br />
„Die Linke“ fordert:<br />
Alle hier geborenen Kinder und Jugendlichen<br />
sollen ein Recht auf die<br />
deutsche Staatsbürgerschaft haben<br />
– ohne die Staatsbürgerschaft der<br />
Eltern ablehnen zu müssen.<br />
Nötig sind dagegen gezielte Förderangebote<br />
und eine konsequente<br />
Anti-Diskriminierungspolitik. Wir<br />
wollen die strukturellen Nachteile<br />
und Barrieren beim Zugang zu<br />
Bildung und Ausbildung, zum Arbeitsmarkt<br />
und zu sozialen Dienstleistungen<br />
beseitigen.<br />
Bundestagswahl 2013 – die aktuellen Prognosen<br />
• Erststimmen im Wahlkreis 48 – Hildesheim<br />
• Sitzverteilung im Deutschen Bundestag<br />
Ute Bertr<strong>am</strong> (CDU)<br />
40 %<br />
Sitze ges<strong>am</strong>t Direktmandate Liste Überhang<br />
Bernd Westphal (SPD)<br />
41 %<br />
CDU 273 231 42 10<br />
273<br />
Dr. Bernd Fell (FDP)<br />
Lars Leopold (Die Linke)<br />
Brigitte Pothmer (GRÜNE)<br />
2%<br />
10 %<br />
4%<br />
SPD 169 62 107 3<br />
FDP 45 0 45 0<br />
Die Linke 55 5 50 0<br />
GRÜNE 86 1 85 0<br />
169<br />
45 50<br />
85<br />
Stand: 17.8.2013<br />
10 20 30 40 50<br />
Quelle: election.de<br />
Ges<strong>am</strong>t 628 299 329 13<br />
CDU SPD FDP Die Linke GRÜNE<br />
Sitze ges<strong>am</strong>t
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 7<br />
Kurt Machens ist Oberbürgermeister, will es bleiben – und ahnt, dass es eng werden könnte<br />
Kumpelnd in<br />
die Verlängerung?<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. Er lässt sich duzen,<br />
warum auch nicht. Der Hildesheimer<br />
Oberbürgermeister hat kein Problem<br />
d<strong>am</strong>it, wenn ihm jemand im Wahlk<strong>am</strong>pf<br />
auf die Schulter klopft und<br />
ihm „Hallo Kurt“ ins Ohr brüllt. Sein<br />
Vorn<strong>am</strong>e ist schließlich Progr<strong>am</strong>m.<br />
„Sind wir nicht alle ein bisschen<br />
Kurt?“ steht auf den Postkarten, die<br />
sein Unterstützerte<strong>am</strong> verteilt und<br />
die in seinem Wahlk<strong>am</strong>pfcafé ausliegen.<br />
Anhänger lassen sich mit einem<br />
ausgestanzten grauen Schnurrbart<br />
aus Papier auf der Oberlippe fotografieren,<br />
um zu demonstrieren:<br />
Ja, sie sind in der Tat ein bisschen<br />
Kurt. Im Umfeld des Gegenkandidaten<br />
Ingo Meyer ist man baff ob<br />
der Schnauzer-Aktion und schwankt<br />
zwischen dem Neid auf die lustige<br />
Idee, der Fassungslosigkeit über die<br />
Inhaltsleere und der Sorge,<br />
dass diese bei den Wählern<br />
gut ankommen könnte.<br />
Kumpelt sich Kurt etwa<br />
so zum Sieg? Ihr Mann<br />
hingegen trägt auf<br />
seinem Flyer Anzug<br />
und Krawatte und<br />
einen Doktortitel vorneweg.<br />
Der Gegensatz ist<br />
deutlich, unklar ist noch, welchen<br />
Pol die Wähler vorziehen.<br />
Machens selbst betont, die Duz-<br />
Schiene nicht extra wegen Meyer zu<br />
fahren und verweist auf die Wahlkämpfe<br />
der Vergangenheit: Er sei<br />
schon immer nur Kurt gewesen. Ein<br />
Hinweisdes Platzhirschs an den Eindringling,<br />
frei nach einem Song der<br />
„Fantastischen Vier“:<br />
Dieses Haus ist besetzt/ohne Pause<br />
bis jetzt/auch wenn‘s dir nicht passt/<br />
du bist nur Gast hier/du fasst hier<br />
nichts an.<br />
Der <strong>am</strong>tierende Oberbürgermeister<br />
tritt an, um zu bleiben. Und viele<br />
Hildesheimer wollen das so, sagt<br />
er. Diese Stimmung habe er in den<br />
Wochen vor seiner Entscheidung,<br />
noch einmal zu kandidieren, wahrgenommen,<br />
sie hätten ihm das auch<br />
direkt gesagt. Glaubt man ihm, hat<br />
er sich tatsächlich erst kurz vor der<br />
offiziellen Bekanntgabe seiner Kandidatur<br />
entschieden. „Sie irren, wenn<br />
Sie meinen, dass ich vorher monatelang<br />
d<strong>am</strong>it kokettiert habe, es noch<br />
nicht zu wissen“, beteuertMachens.<br />
Viel wichtiger noch als das Stimmungsbild<br />
in der Bevölkerung seien<br />
ihm die Gespräche in der F<strong>am</strong>ilie<br />
gewesen – Ehefrau und Kinder seien<br />
durchaus die Leidtragenden, wenn<br />
er seinen Traumberuf ausübe. Viel<br />
Freizeit bleibe einem OB eben nicht.<br />
Und wenn er dann mal privat unterwegs<br />
ist, kommt vielleicht doch mal<br />
einer der Schulterklopfer vorbei und<br />
erzählt Kurt etwas von dem Nachbarn,<br />
der seine Bäume nicht richtig<br />
schneidet und die Äste hängen so<br />
weit übers Grundstück und das geht<br />
doch so nicht! „Der Kontakt zu den<br />
Menschen ist mir nicht lästig. Das<br />
bringt der Job mit sich“, sagt Machens.<br />
Für einige in seinem Unterstützerte<strong>am</strong><br />
steht bereits fest, dass ihr<br />
Mann, der für manche wohl sogar<br />
Idol ist, den Wiedereinzug ins Rathaus<br />
ganz sicher schafft. Machens<br />
ist bemüht, die Euphorie etwas zu<br />
bremsen. Er ist zwar durch und durch<br />
von sich überzeugt, sagt aber: „Ich<br />
glaube, dass es knapp wird“, und<br />
wirkt dabei nicht, als wolle er aus<br />
taktischen Gründen tiefstapeln.<br />
Vielleicht ist mit dieser Einschätzung<br />
auch die Angriffslust des<br />
Amtsinhabers zu erklären, die er<br />
beim ersten Aufeinandertreffen mit<br />
seinem Kontrahenten gezeigt hat:<br />
Würde Machens in sich ruhen und<br />
wäre er vollkommen von seinem Sieg<br />
<strong>am</strong> 22. September überzeugt, hätte<br />
er im Doppelinterview der Hildesheimer<br />
Allgemeinen Zeitung souveräner<br />
und gelassener auftreten und<br />
sich die herablassend-belehrenden<br />
Attacken gegen Meyer schenken<br />
können. Er aber schien bei jeder Antwort<br />
sagen zu wollen „Ich bin besser,<br />
weiß mehr als du“, und machte sich<br />
zum Schlaumeier.<br />
✗ OB-Wahl<br />
2013<br />
Offensichtlich hat er dies selbst<br />
nach einem Sackenlassen ähnlich<br />
gesehen und sich beim zweiten<br />
Duell <strong>am</strong> Donnerstag vor Oberstufenschülern<br />
des Goethegymnasiums<br />
stark zurückgenommen. Er ließ den<br />
nun offensiver auftretenden Meyer<br />
seine Salven verschießen lassen –<br />
von denen manche saßen, manche<br />
wirkungslos verpufften, weil der<br />
Amtsinhaber mit konkretem Sachwissen<br />
etwa zum Almstortunnel<br />
punkten und Meyer als uninformiert<br />
dastehen lassen konnte.<br />
Wer Machens im persönlichen<br />
Gespräch nach seinem Gegner fragt,<br />
bekommt zu hören: „Zu seinen Positionen<br />
würde ich sagen: er hat<br />
keine.“ Seine zur Schau getragene<br />
Kurt Machens mit der Oberbürgermeistekette<br />
– er will im Amt bleiben.<br />
Kurt Machens, der vier Tage vor der<br />
Wahl <strong>am</strong> 22. September 59 Jahre<br />
alt wird, war 2005 zum ersten<br />
eingleisigen Oberbürgermeister<br />
Hildesheims gewählt worden.<br />
Er hatte zuvor als Facharzt für<br />
Chrirurgie und Qualitätsmanager<br />
<strong>am</strong> St.-Bernward-Krankenhaus<br />
gearbeitet. Als ehren<strong>am</strong>tlicher OB<br />
wurde er 2002 im<br />
Zus<strong>am</strong>menhang<br />
mit der „Pecunia“-Affäre<br />
abgewählt, in der Folge<br />
wurde er im Juli 2007 wegen Untreue<br />
zu sechs Monaten Haft auf<br />
Bewährung verurteilt: Mit dem<br />
Verein „Pecunia non olet“ hatten<br />
Machens und andere Mitglieder<br />
Spenden ges<strong>am</strong>melt und das<br />
Geld weiterverteilt. Nach seiner<br />
Verurteilung entschuldigte sich<br />
Machens zwar vor dem Stadtrat,<br />
schloss einen Rücktritt aber aus. Er<br />
werde heute nur noch selten auf<br />
Kurt Machens im Straßenwahlk<strong>am</strong>pf.<br />
Geringschätzung ist dabei<br />
vielleicht gar nicht so sehr<br />
in der Person des Gegenkandidaten<br />
begründet, sondern in<br />
der Tatsache, dass sich drei Parteien<br />
verbündet haben, um ihn, Kurt Machens,<br />
der doch nun wirklich „weiß,<br />
wie die Stadt und ihre Bürger ticken“<br />
aus dem Rathaus zu jagen. So stählern<br />
Machens‘ Ego auch sein mag,<br />
die Kratzer sind mittlerweile nicht<br />
mehr zu übersehen.<br />
Aus Machens‘ Sicht ist der Gegenkandidat<br />
nur Vehikel einer Anti-Allianz,<br />
die nicht das Wohl der Stadt im<br />
Blick, sondern nur ihn als gemeins<strong>am</strong>es<br />
Feindbild im Kopf habe. „Aus<br />
strategischen Gründen“, so Machens‘<br />
Vorwurf, „ist mein Verhältnis zum<br />
Stadtrat schlechter dargestellt worden,<br />
als es eigentlich ist.“<br />
„Unabhängig“, wettert der 58-Jährige<br />
immer wieder, dürfe sich Meyer<br />
demnach auch nicht nennen. Seiner<br />
Logik nach könne niemand wirklich<br />
unabhängig sein, der mit Hilfe der<br />
Parteien gewählt werden möchte.<br />
Machens versucht, das Bild eines<br />
Gegenkandidaten zu zeichnen, der<br />
nach einem möglichen Wahlsieg als<br />
Marionette der Ratsfraktionen nur<br />
deren willfähriger Erfüllungsgehilfe<br />
wäre.<br />
Dass er selbst Abhängigkeiten dadurch<br />
aufbauen könnte, dass er sich<br />
von Privatleuten und Unternehmern<br />
den knapp 60.000 Euro teuren<br />
Wahlk<strong>am</strong>pf finanzieren lässt, bestreitet<br />
der Amtsinhaber hingegen<br />
vehement. „Bei mir hat keiner eine<br />
Chance, Einfluss auszuüben!“, erklärt<br />
Machens. „Ich treffe Entscheidungen<br />
ausschließlich nach sachlichen Gesichtspunkten.“<br />
Ein Satz freilich, den<br />
auch Meyer hätte sagen können. Die<br />
Wähler dürfen sich nun aussuchen,<br />
Kurt Machens – eine umstrittene Karriere<br />
„Pecunia“ abgehakt<br />
ZUR PERSON<br />
die Sache angesprochen, erklärt<br />
Machens. Für ihn spiele die Verteilung<br />
aktuell keine Rolle mehr,<br />
fügt er hinzu: „Der Fehler, den ich<br />
gemacht habe, ist doch zehn Jahre<br />
her!“ Seit seinem Austritt aus der<br />
CDU im Jahr 2005 ist Machens<br />
parteilos, fühlt sich aber den politischen<br />
Inhalten der CDU <strong>am</strong> nächsten.<br />
Seine erneute<br />
Kandidatur für<br />
das OB-Amt unterstützt<br />
der eigens zu diesem<br />
Zweck gegründete Verein „Bleib<br />
dran, Kurt!“ um den Vorsitzenden<br />
Christoph Busche. Machens‘ Wahlk<strong>am</strong>pfbüro<br />
ist das „Café Kurt“ in<br />
der Almsstraße 11/12 (Mo.-Fr.<br />
10 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 13 Uhr).<br />
Kontakt: 05121/2 81 56 59,<br />
info@kurt-machens.de. Informationen<br />
im Internet: www.bleibdrankurt.de,<br />
www.facebook.com/<br />
bleibdrankurt.<br />
Fotos: Fuhrhop<br />
wem sie mehr vertrauen. Es ist wie<br />
bei jeder Wahl: Es hat immer auch<br />
und viel mit dem Glauben-Wollen zu<br />
tun. Wer kann schon auf die Schnelle<br />
die Slogans auf den Kandidatenflyern<br />
überprüfen und die richtigen<br />
Nachfragen stellen? „100faches<br />
Angebot an Gewerbeflächen, 2.800<br />
neue Arbeitsplätze“, steht zum Beispiel<br />
in Machens‘ Handzettel unter<br />
dem Titel „Erfolgsbilanz“. Liest sich<br />
zunächst gut, wirft allerdings mehr<br />
Fragen auf, als man im Vorbeigehen<br />
in der Fußgängerzone stellen könnte:<br />
100fach im Vergleich wozu? Wie viel<br />
Prozent der Flächen sind denn auch<br />
verkauft? Was für Arbeitsplätze? Und<br />
ist es wirklich Machens‘ Verdienst,<br />
dass es diese Jobs gibt?<br />
Auch im Online-Wahlk<strong>am</strong>pf auf<br />
Facebook bemüht sich der Amtsinhaber,<br />
den Eindruck zu erwecken,<br />
dass er eigentlich an allem Positiven<br />
in der Stadt einen Anteil habe. Er<br />
lobt „Gute Ideen aus Hildesheim“<br />
vom Fußballturnier bis zum Videospiel-Prototypen,<br />
auch wenn er sie<br />
nicht selbst gehabt hat.<br />
Die Botschaft dahinter: Ich sorge<br />
als OB für die richtigen Rahmenbedingungen,<br />
d<strong>am</strong>it die Menschen sich<br />
kreativ entfalten und erfolgreich arbeiten<br />
können. Er setzt auf Verbrüderung<br />
mit der Bevölkerung, auf seinen<br />
Flyern und den vor wenigen Tagen<br />
aufgestellten Großplakaten prangen<br />
zwei Worte: „Unsere Stadt“.<br />
Dieses Haus ist besetzt/ohne Pause<br />
bis jetzt/auch wenn‘s dir nicht passt/<br />
du bist nur Gast hier/du fasst hier<br />
nichts an.<br />
Machens macht den Kümmerer<br />
und funktioniert sein Wahlk<strong>am</strong>pfcafé<br />
auch mal zum Bürgerbüro um. Er<br />
nutzt den Vorteil, den nur der Amtsinhaber<br />
nutzen kann: Kommt so wie<br />
neulich der Herr Soundso und klagt<br />
über ein Verkehrsschild, das völlig<br />
überflüssig in der Gegend herumstehe,<br />
kann er das mit ins Rathaus<br />
nehmen und im zuständigen Fachbereich<br />
mal nachhaken. Machens ist<br />
bemüht, diesen Vorteil kleinzureden,<br />
weist lieber darauf hin, dass man<br />
schließlich auch ständig Leuten auf<br />
die Füße trete, wenn man wie er Entscheidungen<br />
zu treffen habe. „Wer<br />
viel macht, macht sich nicht nur<br />
Freunde.“ Seine Gegner würden jetzt<br />
sagen: „Wer viel falsch macht...“.<br />
Es spricht vieles dafür, dass es <strong>am</strong><br />
22. September so knapp wird, wie<br />
Machens selbst erwartet. Es gibt<br />
nicht viele Hildesheimer, die keine<br />
Meinung zum OB haben: Entweder<br />
sie sind Fans und das durchaus<br />
leidenschaftlich, wie man bei Begegnungen<br />
im Straßenwahlk<strong>am</strong>pf<br />
merkt – oder sie können ihn nicht<br />
leiden. Er ist ein Macher, den das<br />
Ziel mehr interessiert als der Weg<br />
dorthin – „nicht te<strong>am</strong>fähig“ nennen<br />
das die einen, „durchsetzungsfähig“<br />
die anderen.<br />
„Hoffentlich ist der bald weg!“,<br />
ätzen die Gegner.<br />
„Bleib dran, Kurt!“, kumpeln die<br />
Fans.<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 9<br />
Richtfest für das neue „Ibis Styles“-Hotel an der Zingel – Eröffnung für März 2014 geplant<br />
Das Ibis-Hotel<br />
nimmt Form an<br />
HILDESHEIM<br />
„Pro Deutschland“: Andreas Tute will OB werden<br />
Rechtspopulist<br />
kandidiert<br />
(reh) Hildesheim. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein und spätsommerlichen<br />
Temperaturen haben die Gemeinnützige<br />
Baugesellschaft Hildesheim<br />
(GBG) und die Accor-Hotelgruppe <strong>am</strong><br />
Freitagnachmittag das Richtfest für<br />
das neue „Ibis Styles“-Hotel an der<br />
Zingel gefeiert. Beim festlichen Empfang<br />
im künftigen ebenerdigen Parkdeck<br />
sagte GBG-Chef Jens Mahnken<br />
vor geladenen Gästen, durch<br />
den langen Winter, Erdarbeiten in<br />
schwierigem Boden und verlängerte<br />
Abstimmungsprozesse sei man im<br />
Zeitplan zwei bis drei Monate zurückgeworfen<br />
worden, doch nun sei<br />
man wieder in der Spur: „Wir werden<br />
das Haus mit großer Zuversicht und<br />
Freude im März 2014 eröffnen.“<br />
Oberbürgermeister Kurt Machens<br />
lobte, es sei im positiven Sinne<br />
„exotisch“, dass eine Wohnungsbaugesellschaft<br />
ein Hotel baue – er<br />
hoffe, es werde möglichst neue Gäste<br />
in die Stadt bringen. Das Hotel sei<br />
sowohl vom Hauptbahnhof als auch<br />
von der A7 schnell erreichbar und<br />
ein klares Bekenntnis zum Standort<br />
Hildesheim.<br />
Thomas Edelk<strong>am</strong>p von Accor erinnerte<br />
daran, dass die Hotelgruppe<br />
durch das „Novotel“ bereits einmal<br />
in Hildesheim vertreten sei. Das<br />
neue Hotel mit 96 Doppelzimmern<br />
werde nicht in Konkurrenz zum<br />
bisherigen Angebot treten, sondern<br />
eine Ergänzung dazu bieten. Accor<br />
GBG-Chef Jens Mahnken mit der neuen Hoteldirektorin Meike Harmeier in<br />
der Rotunde des ersten Stocks (oben), wo ab März 2014 die Gäste in einer<br />
Lounge ihre Getränke schlürfen dürfen (Animation unten). Foto: Rehbein<br />
Öffentlicher Informationsabend über die Einführung der „inklusiven Schule“<br />
Keine Angst<br />
vor Inklusion<br />
Klären über Inklusion auf (von links): Roland Weiterer (Vorsitzender Stadtelternrat),<br />
Hendrikje Rothkegel (Kreiselternrat), Britta Ostermann (Erziehungswissenschaftlerin)<br />
und Christian Heckerott (Vorsitzender Kreiselternrat).<br />
Foto: Rehbein<br />
(reh) Hildesheim. Ab diesem gerade<br />
frisch begonnenen Schuljahr<br />
haben Eltern von Erst- und Fünftklässlern<br />
in Niedersachsen ein Recht<br />
darauf, selbst zu entscheiden, ob ihr<br />
Kind auf eine Förderschule oder eine<br />
Regelschule gehen soll (der KEHR-<br />
WIEDER berichtete). Vor vier Jahren<br />
hatte Deutschland neben 128 Staaten<br />
weltweit die UN-Behindertenrechtskonvention<br />
unterzeichnet.<br />
Ein Schritt, diese Konvention umzusetzen,<br />
ist die Einführung der „inklusiven<br />
Schule“ oder Inklusion, was<br />
mit „Teilhabe an der Gesellschaft“<br />
übersetzt wird.<br />
Weil es im Stadt- und Kreiselternrat<br />
regelmäßig turbulent wird, wenn<br />
das Thema Inklusion auf den Tisch<br />
kommt, hat sich im April eine fünfköpfige<br />
Arbeitsgruppe aus beiden<br />
Gremien gegründet, die es sich zum<br />
Ziel gesetzt hat, die Bevölkerung im<br />
Landkreis Hildesheim rund um das<br />
Thema Inklusion grundlegend aufzuklären.<br />
Ängste und Vorbehalte kämen<br />
vom Unwissen über Inklusion, sind<br />
sich Roland Weiterer und Christian<br />
Heckerott, Vorsitzende des Stadtbeziehungsweise<br />
Kreiselternrats und<br />
Hendrikje Rothkegel, die Mitglied im<br />
Kreiselternrat ist, einig.<br />
Für ihre erste Informationsveranstaltung<br />
<strong>am</strong> Montag, 26. August,<br />
haben sie sich Fachleute ins Boot geholt,<br />
die sich schon viele Jahre mit<br />
dem Thema Inklusion beschäftigen,<br />
und mit ihrer Kompetenz viele Vorurteile<br />
ausräumen können: Zum Beispiel<br />
Erziehungswissenschaftlerin<br />
Britta Ostermann, die den Weiterbildungs-Studiengang<br />
„Inklusive<br />
Pädagogik und Kommunikation“<br />
leitet, den es seit zwei Jahren an der<br />
Universität Hildesheim gibt und der<br />
bundesweit der erste und einzige war<br />
und nun auch mit Hochschulen in<br />
Zürich und Bozen kooperiert. „Während<br />
ich in der Anfangszeit glücklich<br />
war, wenn sich überhaupt jemand<br />
dafür interessiert hat, bekomme ich<br />
heute fünf bis zehn Anrufe pro Tag“,<br />
erzählt sie. Bei den an der Weiterbildung<br />
interessierten Lehrern gehe<br />
es heute nicht mehr um das „Ob“,<br />
sondern um das „Wie“, etwa in Bezug<br />
auf die Vereinbarkeit mit Beruf<br />
und F<strong>am</strong>ilie. Das Jahr 2018, in dem<br />
alle Schulen inklusiv sein müssen,<br />
rücke eben näher und die Notwendigkeit,<br />
sich fortbilden zu müssen,<br />
d<strong>am</strong>it zunehmend ins Bewusstsein<br />
der Lehrkräfte.<br />
Die Vorstellung mancher Eltern,<br />
dass dann in jeder Klasse ein Kind<br />
im Rollstuhl oder mit Downsyndrom<br />
sitze, ist das erste und wichtigste<br />
Vorurteil, mit dem Ostermann aufräumen<br />
möchte. Denn „inklusive<br />
Schule“ bedeute, den Kindern einer<br />
Klasse in ihrer Unterschiedlichkeit<br />
gerecht zu werden: und das nicht<br />
nur in Bezug auf körperliche, geistige<br />
und seelische Einschränkungen, sondern<br />
genauso in Bezug auf soziale<br />
und kulturelle Herkunft, auf eine<br />
Lernschwäche oder eine Hochbegabung.<br />
Und das habe es in deutschen<br />
Schulen schon seit den 1970er Jahren<br />
gegeben. Ostermanns wichtigste<br />
Botschaft: Inklusion ist nichts Neues<br />
– neu ist nur, dass sie jetzt im Gesetz<br />
verankert ist.<br />
Eingeladen zum Informationsabend<br />
ist jeder Interessierte, insbesondere<br />
natürlich Schulleiter,<br />
Pädagogen und Lehr<strong>am</strong>ts-Studierende,<br />
auf der anderen Seite Eltern<br />
von Schul- vor allem aber auch von<br />
Kindergartenkindern, den „Schulkindern<br />
von morgen, die das Thema<br />
Inklusion noch viel mehr betreffen<br />
wird“. Die Veranstalter wünschen<br />
sich, dass die Teilnehmer das Thema<br />
nach dem Abend dann „mit in ihre<br />
Schulen nehmen“. Zunächst wird es<br />
ein moderiertes Podiumsgespräch<br />
geben. Britta Ostermann vertritt<br />
dabei die wissenschaftliche Seite,<br />
Einblicke in die Praxis gibt Ulrike<br />
Stengert-Schaumburg, Oberschulrektorin<br />
der Richard-von-Weizsäcker-Schule<br />
in Ottbergen, die bereits<br />
einige Klassen inklusiv beschult hat.<br />
Vier ihrer Lehrkräfte besuchen derzeit<br />
den Weiterbildungs-Studiengang der<br />
Uni. Die Sicht der Verwaltung vertreten<br />
Dirk Schröder und Karl-Heinz<br />
Brinkmann, Schuldezernenten der<br />
Stadt beziehungsweise des Landkreises<br />
Hildesheim sowie Oliver<br />
Brandt von der Landesschulbehörde.<br />
Sie alle werden zunächst die Fragen<br />
des Moderators beantworten und im<br />
Anschluss dem Publikum Rede und<br />
Antwort stehen. Die Organisatoren<br />
bitten daher, Fragen schon im Vorfeld<br />
per E-Mail an den Arbeitskreis<br />
zu senden.<br />
Wenn dieser erste Informationsabend<br />
gut ankommt, plant der „Arbeitskreis<br />
Inklusion“ weitere Veranstaltungen,<br />
etwa zur politischen<br />
Seite.<br />
■ Der Informationsabend beginnt<br />
<strong>am</strong> Montag, 26. August, um 19 Uhr<br />
im Hörsaal 2 <strong>am</strong> Hauptc<strong>am</strong>pus der<br />
Universität Hildesheim, Marienburger<br />
Platz 22. Fragen für den Abend<br />
bitte vorab per E-Mail senden an:<br />
inklusion.<strong>hildesheim</strong>@gmx.de.<br />
betreibt 3.500 Hotels weltweit, davon<br />
332 in Deutschland und ist mit<br />
sieben Marken größter Hotelanbieter<br />
in Deutschland. Hildesheim sei mit<br />
seinem kulturellen Angebot „einer<br />
der interessanteren Standorte“.<br />
Das findet auch die künftige<br />
Hoteldirektorin Meike Harmeier,<br />
die Mahnken als Überraschungsgast<br />
präsentierte: „Hildesheim ist eine<br />
ganz zauberhafte Stadt“, sagte sie<br />
dem KEHRWIEDER bei einem ersten<br />
Rundgang durch den Rohbau des<br />
Hotels. Viel Zeit, sich in der Stadt<br />
umzuschauen, hatte die 36-Jährige<br />
bei ihren jeweils kurzen Stippvisiten<br />
zwar noch nicht – sie ist als<br />
Direktorin des „Ibis München Messe“<br />
gut eingespannt. Ein neues Hotel<br />
aufzubauen, sei immer ein Wunsch-<br />
Punkt in ihrer Karriereplanung gewesen,<br />
der sich jetzt verwirklicht. Und<br />
mit Hildesheim kommt sie ihrer alten<br />
Heimat wieder ein Stück näher: Sie<br />
st<strong>am</strong>mt aus Lohne (Oldenburg) bei<br />
Bad Oeynhausen und hat eine klassische<br />
Karriere im Hotelfach absolviert.<br />
Vor ihrer jetzigen Position war<br />
sie fünf Jahre Direktionsassistentin<br />
in Köln.<br />
Nach dem Richtfest ging es zunächst<br />
wieder zurück nach München.<br />
Gemeins<strong>am</strong> mit ihrem Mann,<br />
der auch im Hotelfach arbeitet, wird<br />
sie zum 1. Oktober eine Wohnung in<br />
Drispenstedt beziehen – natürlich<br />
von der GBG.<br />
Malteser: Neuer<br />
Besuchsdienst<br />
Hildesheim. Die Malteser in<br />
Hildesheim gründen einen Besuchsund<br />
Begleitdienst, um F<strong>am</strong>ilien demenzkranker<br />
Menschen zu entlasten.<br />
Dazu laden die Malteser Interessierte<br />
zu einem Informationsabend <strong>am</strong><br />
Donnerstag, 22. August, um 18 Uhr<br />
in das Malteser-Haus in Hildesheim,<br />
Waterloostraße 25. Angehörige<br />
demenzkranker Menschen müssen<br />
rund um die Uhr verfügbar sein,<br />
wenn Demente in ihrer Umgebung<br />
allein nicht mehr zurechtkommen.<br />
Ihnen kleine Freiräume zu schaffen,<br />
zum Beispiel für Verabredungen mit<br />
Freunden oder zum Besuch einer<br />
Sportgruppe, soll das Ziel dieses<br />
neuen Betreuungsdienstes sein. Dazu<br />
suchen die Malteser Freiwillige, die<br />
stundenweise Demenzkranke in ihrer<br />
gewohnten Umgebung betreuen.<br />
Voraussetzung ist eine zertifizierte<br />
Qualifizierung, die bei den Maltesern<br />
erfolgt. Dieser Kurs umfasst 40<br />
Stunden und wird als Bildungsurlaub<br />
anerkannt. Für ihre späteren Einsätze<br />
erhalten die Helfer eine Aufwandsentschädigung.<br />
Darüber hinaus<br />
werden sie durch regelmäßige Treffen<br />
im Rahmen eines Helferkreises<br />
bei ihrer Aufgabe fachlich begleitet.<br />
Information und Anmeldung bei<br />
der Projektleiterin Angelika Ahrens,<br />
Telefon 05121/5 50 15, E-Mail: verwaltung@malteser-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Lebenshilfe-Cup<br />
mit Traditionself<br />
Hildesheim. Anlässlich ihres<br />
50-jährigen Bestehens veranstaltet<br />
die Lebenshilfe Hildesheim <strong>am</strong> Mittwoch,<br />
21. August, ab 18 Uhr auf der<br />
Sportanlage des SV Bavenstedt ein<br />
Fussballturnier mit der Traditionself<br />
von Hannover 96, einer Hildesheimer<br />
Promi-Auswahl und dem Lebenshilfe-Te<strong>am</strong>.<br />
Traditionself-Chef Frank<br />
Obermeyer hat unter anderem das<br />
Kommen von Carsten Linke, Martin<br />
Groth, Jens Rehhagel, Matze Giesel<br />
und Jörg Kretzschmar, angekündigt.<br />
Die Begegnungen in der Übersicht:<br />
18 Uhr: Traditionself Hannover 96 –<br />
Te<strong>am</strong> Lebenshilfe; 18.40 Uhr: Traditionself<br />
Hannover 96 – Hildesheimer<br />
Promis; 19.30 Uhr: Hildesheimer<br />
Promis – Te<strong>am</strong> Lebenshilfe. Bereits<br />
um 16.30Uhr bestreiten Beschäftigte<br />
der Hildesheimer Lebenshilfe gegen<br />
die L<strong>am</strong>metal-Werkstätten aus L<strong>am</strong>springe<br />
ein Fußball-Freundschaftsspiel<br />
und eröffnen d<strong>am</strong>it das Event.<br />
(jan) Hildesheim. Neben Kurt<br />
Machens und Dr. Ingo Meyer gibt<br />
es einen dritten Kandidaten für das<br />
Hildesheimer Oberbürgemeister<strong>am</strong>t.<br />
Der aus Edemissen im Landkreis<br />
Peine st<strong>am</strong>mende Landwirt Andreas<br />
Tute tritt <strong>am</strong> 22. September für „Pro<br />
Deutschland“ an.<br />
Mit ihrer Forderung nach einem<br />
„abendländlichen Charakter Deutschlands“<br />
und dem Wettern gegen eine<br />
vermeintliche Isl<strong>am</strong>isierung<br />
fischt die<br />
Partei <strong>am</strong> rechten<br />
politischen Rand.<br />
Der Landesverband<br />
„Pro NRW“, der<br />
vom Verfassungs-<br />
✗ OB-Wahl<br />
2013<br />
schutz<br />
als rechtsextrem eingestuft wird,<br />
machte 2012 von sich Reden, als<br />
Mitglieder im nordrhein-westfälischen<br />
Wahlk<strong>am</strong>pf mit isl<strong>am</strong>ischen<br />
Salafisten aneinander gerieten.<br />
Der niedersächsische Verfassungsschutz<br />
stuft „Pro Deutschland“ und<br />
auch dessen Hildesheimer Ableger<br />
als „rechtspopulistisch“ ein und erklärt,<br />
„genau hinschauen“ zu wollen,<br />
was die Mitglieder trieben.<br />
Der Kandidat wirbt auf seiner Facebookseite<br />
mit dem Slogan „Voll der<br />
Gute – Andreas Tute“ und bemüht<br />
sich, Ängste vor Überfremdung und<br />
kriminellen Ausländern zu schüren.<br />
Er wolle dafür sorgen, dass in Hildesheim<br />
„die Integration von willigen<br />
Zuwanderern voran geht und<br />
die, die sich weigern oder unsere<br />
Gesetze etc. nicht anerkennen, das<br />
Weite suchen.“<br />
Die Hildesheimer Stadtverwaltung<br />
hat sich zwischenzeitlich an<br />
Tute gewandt, weil der auf seiner<br />
Facebook-Seite das Hildesheimer<br />
Stadtwappen in seine Eigenwerbung<br />
eingebaut hatte – die Verwendung<br />
hätte durch die Verwaltung aber<br />
genehmigt werden müssen. In dem<br />
Schreiben an Tute heißt es deutlich:<br />
„Eine nachträgliche Genehmigung<br />
der Verwendung des Stadtwappens<br />
ist seitens der Stadt Hildesheim nicht<br />
vorgesehen.“<br />
Andreas Tute.<br />
Seitdem wirbt Tute<br />
mit dem Niedersachsenpferd. In<br />
der vergangenen Woche hat Tute<br />
kurzfristig seine Teilnahme an einer<br />
Podiusmdiskussion vor Oberstufenschülern<br />
des Goethegymnasiums<br />
abgesagt. Lehrer und Schüler hatten<br />
ihn eingeladen, um ihm neben Dr. Ingo<br />
Meyer und Kurt Machens Fragen<br />
stellen zu können. Machens wie auch<br />
Meyer hatten allerdings signalisiert,<br />
mit Tute wegen dessen politischen<br />
Hintergrunds nicht gemeins<strong>am</strong> auftreten<br />
zu wollen, woraufhin das „Pro<br />
Deutschland“-Mitglied der Schule<br />
seinen Verzicht mitteilte – „den<br />
Schülern zuliebe“, d<strong>am</strong>it die Veranstaltung<br />
nicht ausfallen müsse.<br />
Am S<strong>am</strong>stag, 7. September, will<br />
„Pro Deutschland“ in der Hildesheimer<br />
Innenstadt unter dem Motto<br />
„Leiharbeit ist Sklaverei“ demonstrieren.<br />
Die Jugendorganisation der Partei<br />
„Die Linke“ hat bereits Proteste angekündigt.<br />
„Wir wollen und dürfen<br />
das rassistische und migrantenfeindliche<br />
Wahlprogr<strong>am</strong>m dieser Partei<br />
nicht tolerieren“, heißt es in einer<br />
Pressemitteilung. Und weiter: „Wer<br />
versucht, unter dem Deckmantel<br />
eines vorgeschobenen Engagements<br />
für soziale Gerechtigkeit Stimmenfang<br />
für Migranten-Hetze und Fremdenfeindlichkeit<br />
zu betreiben, ist in<br />
Hildesheim unerwünscht!“<br />
Volksbank Hildesheim spendet „Kinderbusse“<br />
Übergabe der Kinderbusse.<br />
Kita-Mobil<br />
Foto: Peisker<br />
(jan) Hildesheim. Die Volksbank<br />
Hildesheim hat jetzt fünf Riesenkinderwagen<br />
an Kitas übergeben, um<br />
den ErzieherinnenAusflüge mit ihren<br />
Schützlingen zu ermöglichen.<br />
Bereits im April diesen Jahres<br />
hat die Bank Kindergärten, Kindertagesstätten<br />
und Krippen in Stadt<br />
und Landkreis aufgefordert, sich<br />
um einen der fünf Kinderbusse zu<br />
bewerben. Insges<strong>am</strong>t 22 Bewerbungen<br />
wurden eingesandt. Die<br />
städtische Kindertagesstätte „Die<br />
Oststadtstrolche“, der evangelischlutherische<br />
Kindergarten in Gronau,<br />
die Kinderbetreuung im „KOMM“-<br />
Nachbarschaftszentrum in Nordstemmen,<br />
der katholische Kindergarten<br />
Liebfrauen und die gerade<br />
erst eingeweihte Kindertagesstätte<br />
Lange Straße in Algermissen wurden<br />
schließlich ausgesucht.<br />
Podiumsdiskussion mit Machens und Meyer<br />
Live im Netz<br />
(jan) Hildesheim. Am kommenden<br />
Donnerstag, 22. August, diskutieren<br />
die Oberbürgermeisterkandidaten<br />
Dr. Ingo Meyer und<br />
Kurt Machens auf<br />
EInladung des<br />
Verbands der<br />
Katholiken in<br />
Wirtschaft und<br />
Verwaltung<br />
(KKV) im Roe-<br />
mer- und<br />
Pelizaeus-Museum. Eine undurchsichtige<br />
Kartenvergabe für Zuhörer<br />
hatte im Vorfeld für Verwirrung<br />
gesorgt. D<strong>am</strong>it mehr als die nun zugelassenen<br />
250 Gäste die Diskussion<br />
verfolgen können, lässt der KKV die<br />
Debatte live im Internet übertragen<br />
(www.ob-duell.de). Zudem können<br />
vorab Fragen eingereicht<br />
werden,<br />
die den beiden<br />
Kandidaten<br />
abends gestellt<br />
werden sollen.<br />
Anonyme E-Mails werden dabei<br />
nicht berücksichtigt. Wer Fragen hat,<br />
kann diese bis Dienstag, 20. August,<br />
20 Uhr an folgende Adresse schicken:<br />
fragen@ob-duell.de.
Elze<br />
Duingen<br />
Die Volkshochschulen<br />
Nordstemmen<br />
Gronau<br />
Alfeld<br />
Sarstedt<br />
Giesen<br />
Algermissen<br />
Hildesheim<br />
Sibbesse<br />
Freden<br />
Harsum<br />
Diekholzen<br />
Bad<br />
Salzdetfurth<br />
L<strong>am</strong>springe<br />
Schutzgebühr 1,00€<br />
Schellerten<br />
Holle<br />
Bockenem<br />
Söhlde<br />
HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 10<br />
Bildung im OB-Wahlk<strong>am</strong>pf: Ingo Meyer erntet für Elite-Vorschlag Kritik und wehrt sich<br />
Von Bonzen und Brüdern<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. Für Aufregung im<br />
Oberbürgermeister-Wahlk<strong>am</strong>pf hat<br />
zwischenzeitlich eine Äußerung zur<br />
Schulentwicklung des Kandidaten<br />
Dr. IngoMeyergesorgt. Meyer hatte<br />
zunächst in einer nichtöffentlichen<br />
Veranstaltung des Rotary-Clubs<br />
über die Möglichkeit gesprochen,<br />
eine oder zwei Schulen in der Stadt<br />
dafür zu gewinnen, besonders leistungsstarke<br />
Schüler noch besser zu<br />
fördern (etwa durch einen durchgehend<br />
zweisprachigen Unterricht)<br />
und somit auch überregional<br />
aufzutrumpfen. Die Idee dahinter:<br />
Eltern von außerhalb könnten bewusst<br />
nach Hildesheim ziehen, um<br />
ihre Kinder auf diese besonders profilierte<br />
Schule zu schicken. Meyer<br />
nannte ein Beispiel aus seinem derzeitigen<br />
Wohnort Oberursel: Viele<br />
F<strong>am</strong>ilien würden extra wegen der<br />
dort angesiedelten Internationalen<br />
Schule in die Stadt ziehen.<br />
Einer, der diesem Vortrag Meyers<br />
bei den Rotariern auch vernahm,<br />
war Klaus-Michael Machens, CDU-<br />
Mitglied und im Wahlk<strong>am</strong>pf Unterstützer<br />
seines Bruders, Amtsinhaber<br />
Kurt Machens. Dass er dort <strong>am</strong> vorvergangenen<br />
Donnerstag auftauchte,<br />
k<strong>am</strong> nicht bei allen Rotary-Mitgliedern<br />
gut an. Denn Klaus-Michael<br />
Machens darf als Mitglied der Hannoveraner<br />
Rotarier zwar auch zu den<br />
hiesigen Veranstaltungen des Clubs<br />
erscheinen – es fiel jedoch unangenehm<br />
auf, dass er noch nie zuvor bei<br />
den Treffen anwesend war – außer<br />
bei dem Auftritt seines Bruders<br />
zwei Wochen zuvor. Klaus-Michael<br />
Machens startete noch <strong>am</strong> Tag des<br />
Treffens eine Art Gegenk<strong>am</strong>pagne<br />
und bemühte sich, diese Botschaft<br />
unters Volk zu bringen: „Haben Sie<br />
schon gehört – der Meyer will eine<br />
Dr. Ingo Meyer und Kurt Machens diskutierten vor und mit Oberstufenschülern<br />
des Goethegymnasiums.<br />
Foto: Fuhrhop<br />
Eliteschule!“ Mit diesem Stichwort<br />
konfrontierte anschließend auch die<br />
Hildesheimer Allgemeine Zeitung<br />
Ingo Meyer in ihrem<br />
Doppelinterview mit<br />
dem <strong>am</strong>tierenden<br />
OB und dem Herausforderer.<br />
Meyer<br />
erklärte daraufhin<br />
durchaus unscharf, er wolle<br />
zwar die „Bildungselite“ fördern, aber<br />
keineswegs eine „elitäre Schule“ einrichten.<br />
Machens zeigte sich betont<br />
empört und warf Meyer vor, sich um<br />
„Bonzen“ zu sorgen, die „ihre Kinder<br />
mit privater Kohle beschulen lassen<br />
wollen“. Auf seiner Facebook-Seite<br />
schlägt der <strong>am</strong>tierende OB weiter in<br />
dieselbe Kerbe<br />
und schreibt:<br />
„Alle Hildesheimer<br />
haben<br />
die gleichen<br />
Chancen verdient!<br />
Deswegen bin ich gegen Eliteschulen.<br />
UnsereSchulen bieten erstklassige<br />
Förderung für alle Kinder.<br />
Das muss so bleiben. Egal ob man<br />
viel oder wenig Geld hat, Bildung ist<br />
für alle da!“<br />
Meyer sieht sich durch diese Darstellung<br />
mutwillig falsch interpretiert,<br />
aus Machens Sicht hingegen<br />
will Meyer durch Relativierungen<br />
der Kritik entgehen.<br />
Was für Meyer bedeuts<strong>am</strong>er als<br />
der zu erwartende Machens-Konter<br />
ist: auch bei vielen seiner Unterstützer<br />
aus den Parteien und in der<br />
Schullandschaft hat das Elite-Thema<br />
für Verwirrung gesorgt. Wilfried<br />
Kretschmer, Schulleiter der Robert-<br />
Bosch-Ges<strong>am</strong>tschule (RBG) und<br />
zugleich SPD-Ratsherr, fühlt sich<br />
„mächtig auf den Schlips getreten“.<br />
Auch der ehemalige RBG-Oberstufenleiter<br />
und jetzige Berater für<br />
Schulentwicklung Volker Reichardt<br />
meldet sich kritisch zu Wort: „Was<br />
eine Schule zur besten macht, in<br />
welchen Lern- und Arbeitsfeldern sie<br />
dafür herausragend sein muss, sagt<br />
Meyer nicht. Das zu erfahren, wäre<br />
aber wichtig. Denn dann erst wüsste<br />
man, von welchem Bildungsbegriff<br />
Herr Meyer ausgeht. Ich fürchte, es<br />
ist ein sehr dürftiger, schmaler.“<br />
Am Donnerstag schließlich<br />
bemühte sich Meyer bei einer Diskussion<br />
mit Oberstufenschülern des<br />
Goethegymnasiums, seinen Ansatz<br />
noch einmal zu erläutern: Selbstverständlich<br />
müsse es in der künftigen<br />
Bildungspolitik darum gehen,<br />
allen Kindern und Jugendlichen die<br />
gleichen Chancen auf Bildung zu ermöglichen.<br />
Er habe die Profilierung<br />
einer Schule eher als einen möglichen<br />
Baustein in der überregionalen<br />
Imagepflege des Bildungsstandorts<br />
ins Spiel gebracht, der Neubürger<br />
anlocken und somit den Wirtschaftsstandort<br />
Hildesheim stärken könne.<br />
Machens blieb bei seiner ablehnenden<br />
Haltung: die Stadt brauche<br />
„keine neuen Leuchttürme“. Hildesheim<br />
habe „mehrere, die bereits über<br />
die Region hinaus blinken“.<br />
Das neue BK-Ärztezentrum <strong>am</strong> Kalenberger Graben.<br />
Tag der offenen Tür im neuen BK-Ärztezentrum<br />
Einblicke ins<br />
Vinzentinum<br />
(jan/r) Hildesheim. Das Vinzentinum<br />
öffnet seine Pforten: Die Mitarbeiter<br />
des neuen Ärztezentrums<br />
<strong>am</strong> St.-Bernward-Krankenhaus laden<br />
für S<strong>am</strong>stag, 24. August, zu einem<br />
Tag der offenen Tür ein. Von 11 bis<br />
16 Uhr können die Besucher einen<br />
Blick in die Praxen des medizinischen<br />
Versorgungszentrums (MVZ), in das<br />
Hildesheimer Augenzentrum, in verschiedene<br />
Operationssäle sowie in<br />
die <strong>am</strong>bulante Chemotherapie und<br />
Dialyse werfen. Der Eintritt ist frei.<br />
Zudem werden auf allen vier Ebenen<br />
des barrierefreien Medizinzentrums<br />
zahlreiche kostenlose Aktionen geboten.<br />
Im Erdgeschoss präsentiert sich<br />
das <strong>am</strong>bulante OP-Zentrum (AOZ)<br />
mit seinen drei OP-Sälen. Chirurgen<br />
verschiedener Fachabteilungen<br />
stellen ihre Spezialgebiete vor, unter<br />
anderem Handchirurgie, Augenheilkunde,<br />
Gefäßchirurgie und Viszeralchirurgie.<br />
Beim Hildesheimer Augenzentrum<br />
von Ralph Herrmann und<br />
Joachim Littan im Souterrain gibt<br />
es einen kostenfreien Sehtest sowie<br />
einen Einblick in den Augen-OP. +Im<br />
zweiten Stockwerk des Vinzentinums<br />
erstellen Dr. Reiner Verwiebe, Dr.<br />
Herbert Wiegrefe, Dr. Angela Patzies,<br />
Tobias Hundhausen und das Te<strong>am</strong><br />
der MVZ-Praxis für Nephrologie und<br />
Dialyse einen kostenlosen Ultraschall<br />
der linken und rechten Niere. Außerdem<br />
können die Gäste ihren Blutdruck<br />
und Blutzucker messen lassen.<br />
Hedwig Aselmeyer berät Dialysepatienten<br />
in sozialrechtlichen Fragen.<br />
In der benachbarten MVZ-Praxis für<br />
Onkologie und Hämatologie können<br />
die Besucher bei Dr. Johannes Volk,<br />
Dr. Thomas Heide und Prof. Dr.<br />
Ulrich Kaiser Blutbilder unter dem<br />
Mikroskop betrachten sowie mit den<br />
Ärzten und den medizinischen Fachangestellten<br />
ins Gespräch kommen.<br />
In der MVZ-Praxis für Pneumologie<br />
und Allergologie misst Dr. Katrin<br />
Wirries die Lungenfunktion und berät<br />
Asthmapatienten. In der ersten<br />
Etage gibt es von 11.30 Uhr an im<br />
Halbstundentakt Führungen durch<br />
die <strong>am</strong>bulante Chemotherapie. Von<br />
13.30 Uhr an ist der Dialysebereich<br />
für Besucher geöffnet, auch hier<br />
findet jede halbe Stunde ein Rundgang<br />
statt.<br />
Anmelde-Hotline<br />
Hildesheim 05121 9361-55<br />
Alfeld 051818555-55<br />
E-Mail: anmeldung@vhs-<strong>hildesheim</strong>.de<br />
Unser Ges<strong>am</strong>tprogr<strong>am</strong>m finden Sie unter<br />
www.vhs-<strong>hildesheim</strong>.de<br />
Die Volkshochschulen<br />
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HILDESHEIM/KULTUR KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 12<br />
Stiftung „Gemeins<strong>am</strong> für das Leben“ spendet 15.000 Euro an Bahnhofsmission<br />
Eine halbe Stelle<br />
für das volle Leben<br />
(reh) Hildesheim. Die Bischöfliche<br />
Stiftung „Gemeins<strong>am</strong> für das<br />
Leben“, vor zehn Jahren von Bischof<br />
Josef Homeyer ins Leben gerufen,<br />
spendet 15.000 Euro an die Hildesheimer<br />
Bahnhofsmission, um dort<br />
ab dem 1. September eine dreijährige<br />
Projektstelle einzurichten. Mit<br />
einer halben Stelle soll die künftige<br />
Mitarbeiterin, deren N<strong>am</strong>en bei der<br />
symbolischen Scheckübergabe <strong>am</strong><br />
Mittwochmorgen noch nicht verraten<br />
wurde, Leiterin Bettina Gehrz<br />
unterstützen. Denn die arbeitet bisher<br />
mit wechselnden Praktikanten<br />
von Gymnasien und der Hochschule<br />
für Wissenschaft und angewandte<br />
Kunst (HAWK) und mit sechs ehren<strong>am</strong>tlichen<br />
Mitarbeitern.<br />
Durch die neue Projektstelle<br />
soll vor allem das Te<strong>am</strong> der Ehren<strong>am</strong>tlichen<br />
erweitert und die Öffnungszeiten<br />
verlängert werden.<br />
Die Bahnhofsmission soll sich aber<br />
auch mit anderen Hilfsangeboten<br />
in Hildesheim und mit den Beratungsangeboten<br />
des Diakonischen<br />
Werkes vernetzen, deren Geschäftsführer<br />
Matthias Böning anwesend<br />
war. Erweitert werden soll auch das<br />
Dr. Godelive Quisthoudt-Rowohl, Bettina Gehrz, Matthias Böning, Helmut<br />
Aßmann, Ekkehard Palandt mit Enkelin Johanna (von links). Foto: Rehbein<br />
Mobilitätsangebot der Bahnhofsmission,<br />
etwa bei dem Projekt „Kids on<br />
Tour“, mit dem alleinreisende Kinder<br />
begleitet werden.<br />
An der Projektstelle beteiligen sich<br />
auch die Evangelische Landeskirche,<br />
für die Superintendent Helmut Aßmann<br />
anwesend war, und die Johannishofstiftung,<br />
die Ekkehard<br />
Palandt mit Enkelin Johanna vertrat.<br />
Professorin Dr. Godelive Quisthoudt-Rowohl<br />
übergab den Scheck<br />
als Vorsitzende der Bischöflichen<br />
Stiftung an Bettina Gehrz.<br />
Rita Rühmes rechnet in einem neuen Buch mit der Hildesheimer CDU ab<br />
(jan) Hildesheim. Lange hat sie<br />
den Gedanken mit sich herumgetragen,<br />
dann fing sie an zu schreiben,<br />
sie wollte ihre Erinnerungen einfach<br />
mal sortieren und zu Papier bringen.<br />
Es wurden immer mehr Seiten und<br />
aus diesen schließlich ein Buch. Rita<br />
Rühmes war ihre Abrechnung mit<br />
der Hildesheimer CDU 1.000 Euro<br />
wert – so viel investierte sie in den<br />
Druck von „Gefangen in ,Pecunia‘ –<br />
das selbstverschuldete lange Leiden<br />
der CDU“.Die Christdemokratie – das<br />
war lange ihre Heimat. 15 Jahre saß<br />
Rühmes für ihre Partei im Stadtrat,<br />
bevor sie dem „Bündnis“ beitrat, um<br />
Kurt Machens zu unterstützen – „mir<br />
ging es um Menschlichkeit“.<br />
Mit dessen „Pecunia“-Verein begann<br />
Rühmes Abschied von der CDU.<br />
Nun, mitten im Oberbürgermeisterwahlk<strong>am</strong>pf,<br />
legt sie ihre Sicht der<br />
Dinge in Buchform vor. „Ich habe<br />
mich bemüht, die Fakten objektiv<br />
darzulegen“, schreibt sie. Und in<br />
der Tat hat sie auch Fakten zus<strong>am</strong>mengetragen,<br />
zitiert aus Zeitungsartikeln,<br />
Briefen und anderen<br />
Unterlagen. Doch man sollte keinen<br />
nüchtern-neutralen Sachbericht der<br />
Geschehnisse seit 2002 erwarten:<br />
Rühmes schreibt sich Verletztheit<br />
Ritas Welt<br />
Rita Rühmes.<br />
Foto: Fuhrhop<br />
und Ärger von der Seele. Klar wird:<br />
Kurt Machens ist für sie nach wie vor<br />
der beste OB, den sich Hildesheim<br />
wünschen kann – die CDU hingegen<br />
sei „nur noch eine politisch leere<br />
Hülle“ und „nach wie vor dabei,<br />
sich selbst abzuschaffen“. Die CDU<br />
hätte während der „Pecunia“-Affäre<br />
zu Machens stehen sollen – dann<br />
hätte sie heute eine klare Mehrheit<br />
im Rat, die Landtagswahl nicht verloren<br />
und müsste bei der OB-Wahl<br />
nicht gemeins<strong>am</strong>e Sache mit der SPD<br />
und den Grünen machen – so lautet,<br />
verknappt, ihre waghalsige These.<br />
Rühmes wirft dem „Clan“ Möllring<br />
und Christof Engelke eine inszenierte<br />
Demontage Machens‘ vor, die letztlich<br />
der Partei auf Dauer geschadet<br />
habe.<br />
Rühmes vertritt in ihrem Buch eine<br />
Ansicht, die d<strong>am</strong>als schon einige<br />
teilten und heute vielleicht sogar<br />
noch weiter verbreitetet ist: „Unser<br />
Oberbürgermeister Kurt Machens hat<br />
mit seinem d<strong>am</strong>aligen Vereinsvorstand<br />
die Spendengelder ordentlich<br />
verteilt. Er hat Gutes getan für andere.“<br />
Die Christdemokaten hingegen<br />
hätten seit 2002 „nichts mehr auf<br />
die Reihe bekommen.“<br />
Reaktionen auf ihren Text habe sie<br />
aus der CDU bislang nicht erhalten,<br />
sagt Rühmes.<br />
■ „Gefangen in Pecunia“, ist für 9,80<br />
Euro erhältlich beim „Hildesheimer“,<br />
Ratsbauhof 1.<br />
■ Gerührt, nicht geschüttelt: Zahlreiche Gäste aus Kultur, Politik, Wirtschaft und niedersächsischen Bildungseinrichtungen<br />
haben <strong>am</strong> Mittwoch dem langjährigen Geschäftsführer der Volkshochschule Hildesheim,<br />
Hartwig Kemmerer, die besten Wünsche für seinen Ruhestand mit auf den Weg gegeben. Sichtlich gerührt<br />
dankte Kemmerer den Wegbegleitern, Freunden und Verhandlungspartnern für eine intensive, arbeitsreiche<br />
und erfolgreiche Zeit im Zeichen der Erwachsenenbildung. Unter seiner Führung gelang unter anderem die<br />
Fusion der VHS Hildesheim mit der Kreisvolkshochschule. Seine Nachfolgerin Dr. Margitta Rudolph, die die<br />
VHS-Geschäfte seit Anfang August führt, zeichnete wie andere Redner auch das Bild eines liebenswerten,<br />
engagierten Mannes, der nie die Probleme in den Vordergrund gestellt, sondern nach Lösungen gesucht habe.<br />
Kemmerer sei ein echter Menschenfreund, so Rudolph.<br />
(jan)/Foto: Fuhrhop<br />
Flohmarkt für<br />
Straßenhunde<br />
Hildesheim. Am heutigen <strong>Sonntag</strong>,<br />
18. August, von 11 bis 17 Uhr,<br />
findet in der Sebastian-Bach-Straße<br />
12 bereits zum vierten Mal ein Garagen-Flohmarkt<br />
für den Tierschutz<br />
statt. In diesem Jahr sind die Einnahmen<br />
für rumänische Straßenhunde<br />
bestimmt. Es werden vor Ort auch<br />
Sachspenden angenommen, etwa<br />
Anti-Zeckenmittel, Welpenfutter,<br />
Vit<strong>am</strong>inpasten, Halsbänder, Handtücher<br />
und Decken für den Winter.<br />
Lieder<br />
aus Israel<br />
Hildesheim. Am kommenden Donnerstag,<br />
22. August, 20 Uhr, singt bei<br />
der Sommerlichen Kirchenmusik in<br />
St. Michaelis die Berliner Sängerin<br />
Esther Lorenz hebräische Lieder aus<br />
dem vergangenen und gegenwärtigen<br />
Israel. Thomas Schmidt begleitet<br />
sie an der Gitarre. Karten für 12, ermäßigt<br />
8 Euro, gibt es an der Abendkasse<br />
ab 19.15 Uhr.<br />
Konzert mit<br />
Kinderbetreuung<br />
Hildesheim. Bei der neuen Serie<br />
„Konzert für Jung und Alt“ der Musikschule<br />
Hildesheim, Waterloostraße<br />
24a, spielt <strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong>,<br />
18. August, ab 17 Uhr der 24-jährige<br />
Pianist Mario Häring aus Hannover<br />
Werke von Beethoven, Debussy, de<br />
Falla, Chopin, Rachmaninoff, Ravel<br />
und Prokofiev sowie vier Jazz-Etüden<br />
von Kapustin. Von 17 bis 19 Uhr wird<br />
eine Kinderbetreuung angeboten.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
„Innerste Blau“<br />
spielt im Harz<br />
Hildesheim. Das soziokulturelle<br />
Projekt „Innerste Blau“ des „Netzwerk<br />
Kultur & Heimat Börde-Leinetal“ hat<br />
sich in diesem Jahr Wilhelm Raabes<br />
Novelle „Die Innerste“ angenommen,<br />
die jetzt als Theaterstück aufgeführt<br />
wird. Und zwar <strong>am</strong> Harzklub in Wildemann<br />
im Harz <strong>am</strong> kommenden<br />
Freitag und <strong>Sonntag</strong>, 23. und 25.<br />
August, sowie <strong>am</strong> Hof Engelke, Im<br />
Hoppensack 3 in Hockeln, <strong>am</strong> Freitag<br />
und S<strong>am</strong>stag, 6. und 7. September.<br />
Alle Aufführungen beginnen um 19<br />
Uhr. Karten kosten im Vorverkauf,<br />
zum Beispiel über www.kufa.info/<br />
tickets, 12, ermäßigt 7 Euro plus<br />
Gebühr. An der Abendkasse beträgt<br />
der Eintritt 15, ermäßigt 10 Euro.<br />
TPZ sucht<br />
Mitspieler<br />
Hildesheim. Das Theaterpädagogische<br />
Zentrum Hildesheim (TPZ) sucht<br />
für den zweiten Teil des Theater-und<br />
Tanzprojektes „Gemeins<strong>am</strong> haben<br />
wir Träume“ im Landesbildungszentrum<br />
für Hörgeschädigte (LBZH)<br />
noch Mitspieler zwischen 14 und 18<br />
Jahren. Die Proben finden ab dem 20.<br />
August jeweils dienstags von 16 bis<br />
18 Uhr im LBZ statt, außerdem sind<br />
zwei Intensiv-Wochenendproben geplant.<br />
Zum Abschluss wird das Stück<br />
in zwei öffentlichen Aufführungen<br />
präsentiert. Die Teilnahme ist kostenlos<br />
und es sind keine Vorkenntnisse<br />
erforderlich. Weitere Infos gibt<br />
es beim TPZ unter 05121/3 14 32<br />
oder per E-Mail an die Adresse<br />
info@tpz-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Faschingsgilde<br />
feiert in Einum<br />
Hildesheim. Die Faschingsgilde<br />
Einum feiert ihr 40-jähriges Bestehen<br />
<strong>am</strong> 24. und 25. August auf dem<br />
Hof der F<strong>am</strong>ilie Hesse, Löwentorstraße<br />
17. S<strong>am</strong>stag geht es um 14<br />
Uhr mit einem Kinderumzug und<br />
einer Kaffeetafel los, nach dem<br />
Festkommers spielen ab 20 Uhr die<br />
„Bayern-Stürmer“ auf. Am <strong>Sonntag</strong>morgen<br />
soll dann das Katerfrühstück<br />
mit Unterhaltung durch den Musikzug<br />
Schellerten für den Ausklang des<br />
Wochenendes in Einum sorgen.<br />
Glashaus: Bunte Revue zum 25-Jährigen<br />
Es geht ans<br />
Eingemachte<br />
(reh) Derneburg. Das Glashaus in<br />
Derneburg feiert in diesem Jahr sein<br />
25-jähriges Bestehen, und deshalb<br />
geht es <strong>am</strong> kommenden Wochenende,<br />
<strong>am</strong> Freitag, 24. August und<br />
<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 25. August, jeweils<br />
ab 20 Uhr, an „Eingemachtes“: so<br />
heißt die gleichn<strong>am</strong>ige Revue von<br />
Alix Dudel. Die Sängerin aus Berlin,<br />
die lange Zeit in Derneburg gelebt<br />
hat, führt durch ein kurzweiliges<br />
Progr<strong>am</strong>m mit Chansons, einem<br />
Gemüsespektakel, einer singenden<br />
Tomate, britischer Zauberjonglage,<br />
halsbrecherischer Lesecomedy und<br />
sonnigem Fl<strong>am</strong>enco.<br />
Ob D<strong>am</strong>e von Welt, Hausfrau oder<br />
V<strong>am</strong>p, jede Rolle scheint ihr maßgeschneidert:<br />
Alix Dudel lebt, was<br />
sie spricht und singt mit ihrem rauchigen<br />
Timbre Lieder von Friedhelm<br />
Kändler und anderen. Dabei wird sie<br />
vonUli Schmid <strong>am</strong> Klavier begleitet.<br />
Uwe Spillmann zeigt mit seinen Puppenfiguren<br />
einen Gemüseritterk<strong>am</strong>pf<br />
in zungenbrecherischen Versen; Elisa<br />
Sal<strong>am</strong>anca als „Bloody Mary“ verkörpert<br />
wildgewordenes Gemüse; Andy<br />
Clapp zaubert mit beißendem Humor<br />
und geballtem englischem Charme;<br />
die Kolumnisten Uwe Janssen und<br />
Imre Grimm treten mit eleganten<br />
Wortdribblings gegen die Auswüchse<br />
des Zeitgeistes an und Franz Gottwald<br />
zeigt auf der Gitarre die hohe<br />
Kunst des Fl<strong>am</strong>encos. Karten unter<br />
Telefon 05062/90 84 84 oder im<br />
Internet: www.kultur.derneburg.de.<br />
Bischofsmühle: Viel Neues zum Saisonstart<br />
Der Gitarrist<br />
der Legende<br />
Ex-Gitarrist der Blueslegende Muddy Waters: Bob Margolin.<br />
(reh) Hildesheim. Zum Saisonstart<br />
<strong>am</strong> kommenden Freitag, 23. August,<br />
hat die Bischofsmühle den <strong>am</strong>erikanischen<br />
Gitarristen und Sänger Bob<br />
Margolin eingeladen. Der war von<br />
1973 bis 1980 Gitarrist in der Band<br />
der Blueslegende Muddy Waters, der<br />
in diesem Jahr seinen hundertsten<br />
Geburtstag gefeiert hätte. Karten<br />
kosten im Vorverkauf 15 Euro plus<br />
Gebühr, an der Abendkasse 18,50,<br />
ermäßigt 17,50 Euro.<br />
In der Sommerpause hat sich in<br />
der Mühle auch sonst allerhand<br />
getan: Das Foyer wurde neu gestrichen,<br />
hinter der Theke arbeitet ein<br />
neuer Eiswürfelbereiter, so dass es<br />
künftig keine Engpässe mehr bei den<br />
Eiswürfeln geben wird. Auf Wunsch<br />
der Gäste sei ein Roséwein in die Getränkekarte<br />
mit aufgenommen worden,<br />
berichtet Waldemar Lorenz vom<br />
„Cyclus 66“, ein fruchtiger „Marrenon<br />
Rosé“ aus dem Rhonetal.<br />
„Jugend forscht“-Landessiegerin Svea Marie Meyer<br />
Zweiter Platz<br />
im fernen Osten<br />
Nach der Preisverleihung in Nanjing (von links): Svea Marie Meyer, Jessica<br />
Lackas (Bundessiegerin Mathe) und Theresa Zeisner (Vierte Chemie).<br />
(reh) Hildesheim. Ein bisschen<br />
„chinesisch“ ist ihr alles schon vorgekommen:<br />
Die 16-Jährige Andreanerin<br />
Svea Marie Meyer war vom 1.<br />
bis 6. August in der chinesischen<br />
Millionenmetropole Nanjing, wo sie<br />
ihre „Jugend forscht“-Arbeit noch<br />
einmal beim „Adolescents Science<br />
and Technology Innovations Contest“,<br />
dem chinesischen Pendant zu<br />
„Jugend forscht“, vorgestellt hat.<br />
Die Reise hatte sie gemeins<strong>am</strong> mit<br />
zwei anderen Teilnehmerinnen als<br />
Sonderpreis der Bremer Ernst A. C.<br />
Lange-Stiftung beim Bundeswettbewerb<br />
in Leverkusen gewonnen.<br />
Anfangs hatte sie Bedenken, ob sie<br />
Fragen der Jury auf Englisch würde<br />
beantworten können, doch die Chinesen<br />
stellten anders als die „Jugend<br />
forscht“-Jury kaum Nachfragen, „die<br />
waren zurückhaltend“, erzählt Svea.<br />
Und sie sei sich ein bisschen „wie ein<br />
Tier im Zoo“ vorgekommen, weil interessierte<br />
Besucher die „exotischen“<br />
Europäer ohne Scheu fotografierten.<br />
Bei der „bunten und aufwändigen“<br />
Preisverleihung wurde ihre Arbeit<br />
über Zeugenaussagen aus der Kategorie<br />
Arbeitswelt mit einem zweiten<br />
Preis ausgezeichnet, jedoch nicht in<br />
Konkurrenz zu den anderen: Jede der<br />
Arbeiten erhielt eine Einstufung.<br />
„Ich bin echt dankbar, dass ich so<br />
viel mitnehmen durfte“, sagt sie. „Internationale<br />
Erfahrung ist unglaublich<br />
wertvoll, und jetzt weiß ich, dass<br />
ich überall zurechtkommen kann.“
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 13<br />
Mitarbeiter verzichten auf 13,9 Prozent des Gehaltes / Orden erlässt mehrere Millionen Euro Schulden<br />
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Oberin und Prokuristin Bärbel König<br />
und der Ärztliche Direktor Dr. Holger<br />
Duwald bei einer Pressekonferenz<br />
und einer Mitarbeitervers<strong>am</strong>mlung<br />
<strong>am</strong> Dienstag bekanntgegeben. Der<br />
Orden hatte das Haus vor 105 Jahren<br />
gegründet.<br />
Seit Ende April hatten die Johanniter<br />
aber wegen einer Verschuldung<br />
von 625.000 Euro einen<br />
finanzstarken Partner oder Käufer<br />
gesucht. Nun habe man sich bewusst<br />
gegen einen Verkauf entschieden,<br />
obwohl es mehrere Interessenten<br />
gegeben habe, sagte Windmann.<br />
Grund ist, dass ein neuer Besitzer<br />
das Krankenhaus möglicherweise<br />
zu einer Außenstelle einer größeren<br />
Klinik für einfache Fälle degradiert,<br />
Stellen abgebaut oder den Standort<br />
komplett geschlossen hätte. Im<br />
Frühjahr hatte der Schweizer Ameos-<br />
Konzern, der schon das Hildesheimer<br />
psychiatrische Krankenhaus und die<br />
Alfelder Klinik betreibt, offen sein Interesse<br />
bekundet (der KEHRWIEDER<br />
berichtete mehrfach).<br />
Die Johanniter wollen aber sowohl<br />
den Mitarbeitern die Sicherheit<br />
geben, dass ihre Arbeitsplätze vorerst<br />
erhalten bleiben, als auch der<br />
Gronauer Bevölkerung eine wohnortnahe<br />
und qualitativ hochwertige<br />
Versorgung garantieren. Im Gegenzug<br />
verzichten alle 256 Mitarbeiter<br />
– von der Putzfrau bis zum Chefarzt<br />
– für zwei bis vier Jahre auf 13,9<br />
Prozent ihres Gehaltes.<br />
Die Regelung greift frühestens ab<br />
Dezember, wenn ihr im November<br />
die „Arbeitsrechtliche Kommission“<br />
der evangelischen Kirche zustimmt.<br />
Auch der Johanniter-Orden als Gesellschafter<br />
des Krankenhauses trägt<br />
etwas zu der neuen Lösung bei: Er<br />
verzichtet auf die Rückzahlung eines<br />
internen Darlehens von mehreren<br />
Millionen Euro. „Diese Regelung gibt<br />
uns vorerst Luft. Aber wir müssen die<br />
Strukturen so verändern, dass wir<br />
auch schwarze Zahlen schreiben,<br />
wenn die Mitarbeiter in drei bis vier<br />
Jahren wieder ihr volles Gehalt bekommen“,<br />
sagte der Geschäftsführer.<br />
So müssten etwa bei der Einlieferung<br />
eines Patienten gleich die erfahrensten<br />
Ärzte zur Diagnose eingesetzt<br />
werden. Denn wenn ein Patient<br />
mehrere Tage im Krankenhaus bleibt,<br />
sich aber <strong>am</strong> Ende herausstellt, dass<br />
er nicht hätte eingeliefert werden<br />
müssen, bezahlen die Krankenkassen<br />
dem Krankenhaus seine Ausgaben<br />
nicht. Im Zuge der Umstrukturierung<br />
Die Johanniter-Ahnengalerie im Hintergrund kann fortgesetzt werden.<br />
Darüber freuen sich Geschäftsführer Dr. Martin Windmann, Oberin Bärbel<br />
König und der Ärztliche Direktor Dr. Holger Duwald (v.l.). Foto: Rehbein<br />
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Archivfoto: Veit<br />
könnten auch Stellen wegfallen, betriebsbedingte<br />
Kündigungen werde<br />
es jedoch nicht geben.<br />
Mit seinen finanziellen Problemen<br />
steht das Gronauer Krankenhaus<br />
nicht alleine da – jedes vierte<br />
Krankenhaus schreibe rote Zahlen,<br />
so Windmann. Seiner Meinung<br />
nach liegt die häufige Verschuldung<br />
daran, dass die Tarifgehälter sehr viel<br />
schneller erhöht werden als die Fallpauschalen<br />
– also das Geld, das die<br />
Krankenhäuser landeseinheitlich für<br />
Standard-Behandlungen, etwa pro<br />
Blinddarm-OP, bekommen. Die Personalkosten<br />
machen in Gronau elf<br />
der 16 Millionen Euro im Jahresetat<br />
aus.<br />
Der Ärztliche Direktor im Gronauer<br />
Krankenhaus Dr. Holger Duwald wies<br />
die Kritik der Krankenkassen zurück,<br />
die Region Hildesheim sei überversorgt.<br />
Die 117 Betten der Gronauer<br />
Klinik seien gut ausgelastet, die<br />
Zus<strong>am</strong>menarbeit mit den niedergelassenen<br />
Ärzten der Region, die<br />
Patienten an das Krankenhaus<br />
überweisen, klappe „vorzüglich“.<br />
Von den Krankenkassen werde nicht<br />
gesehen, dass das Johanniter-Haus<br />
zu bestimmten Jahreszeiten sogar<br />
überlastet sei, etwa im Herbst zur<br />
Grippe-Zeit. Außerdem fehlten<br />
Betten zur künstlichen Beatmung,<br />
so dass Notfall-Patienten oft abgewiesen<br />
und im Krankenwagen etwa<br />
bis nach Wolfenbüttel transportiert<br />
werden müssten.<br />
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 14<br />
Lea Engel (Mitte) mit Kindern, die sie mit Spenden und tatkräftiger Hilfe unterstützt. Fotos: Veit (1)/privat (2)<br />
Die 19-jährige Lea Engel aus Sarstedt engagiert sich für Waisenkinder in Togo<br />
Komm, bau ein Haus,<br />
das uns beschützt<br />
Von Lothar Veit<br />
Sarstedt/Lomé. Es ist inzwischen<br />
keine Seltenheit mehr, dass junge<br />
Menschen einen Freiwilligendienst<br />
im Ausland absolvieren. Wehrpflicht<br />
und Zivildienst sind entfallen, die Zeit<br />
bis zum Abitur um ein Jahr verkürzt<br />
– doch die 18-Jährigen denken nicht<br />
daran, sofort als wertvolles Humankapital<br />
die Wettbewerbsfähigkeit<br />
ihres Landes zu stärken. Sondern sie<br />
orientieren sich erst einmal. Schauen<br />
sich in der Welt um. Tun Gutes. Wie<br />
Lea Engel aus Sarstedt. Bei einem<br />
einmaligen Freiwilligendienst wollte<br />
und konnte sie es nicht belassen. Sie<br />
hat einen Verein gegründet, um Waisenkinder<br />
in Togo zu unterstützen.<br />
Sie s<strong>am</strong>melt Geld für Patenschaften,<br />
für den Neubau eines Waisenhauses,<br />
managt die Vereinsarbeit und fliegt<br />
zwischendurch nach Westafrika, um<br />
vor Ort zu helfen. Derzeit bewirbt sie<br />
sich für den Studiengang „International<br />
Business“. Dabei ist sie längst<br />
Expertin in diesem „Geschäft“.<br />
Lea Engel hat bereits mit 16 Jahren<br />
Abitur gemacht. Klingt ziemlich<br />
wunderkindmäßig, hat aber auch mit<br />
Zufällen zu tun. Sie wurde früh eingeschult<br />
und hat in der Grundschule<br />
eine Klasse übersprungen, sie gehörte<br />
in Sarstedt nach der Verkürzung<br />
auf zwölf Schuljahre zum doppelten<br />
Abiturjahrgang und hat Mitte Juni<br />
Geburtstag. Das Abiturzeugnis gab<br />
es aber bereits <strong>am</strong> 2. Juni.<br />
Entsprechend schwierig war es,<br />
bereits mit 17 ins Ausland zu gehen.<br />
Viele Freiwilligendienste wie etwa<br />
„Weltwärts“, hinter dem die Bundesregierung<br />
steht, sind erst ab 18. Im<br />
Internet wurde Lea Engel bei dem<br />
privaten Anbieter „Projects Abroad“<br />
fündig. Sie wusste wenig über diese<br />
aus England st<strong>am</strong>mende Organisation,<br />
hat aber positive Erfahrungen<br />
gemacht. „Wir wurden sehr gut von<br />
den Mitarbeitern betreut.“<br />
Engels Wahl fiel auf Togo, weil sie<br />
in ein französischsprachiges Land<br />
wollte, um ihre Sprachkenntnisse zu<br />
verbessern. Doch das Land und ihr<br />
Projekt, die Mithilfe in dem Waisenhaus<br />
Cador in der Hauptstadt Lomé,<br />
ließ sie nicht mehr los. „Ich habe eine<br />
extrem gute Zeit dort gehabt und<br />
Freunde fürs Leben gefunden“, sagt<br />
die heute 19-Jährige.<br />
2004 ist das Waisenhaus in privater<br />
Initiative von Dorcas Kpodoh<br />
gegründet worden. „Es gibt keine<br />
Unterstützung von der Regierung“,<br />
sagt Engel. Ein einziges Mal sei die<br />
Sozialministerin dagewesen. Es hieß,<br />
sie wolle Schulmaterial für die 16<br />
Kinder im Alter von 6 bis 17 Jahren<br />
mitbringen. „Dann k<strong>am</strong> sie mit zehn<br />
Heften und zehn Stiften.“ Die Gründerin<br />
engagiert sich aus christlicher<br />
Überzeugung. Die 34-Jährige möchte<br />
ihren Schützlingen vor allem gute<br />
Bildung angedeihen lassen, d<strong>am</strong>it<br />
sie später auf eigenen Füßen stehen<br />
können. Lea Engel möchte mit ihren<br />
Spenden ermöglichen, dass die Kinder<br />
eine Privatschule besuchen können.<br />
Die Kosten für Schuluniformen<br />
und Material entstehen ohnehin,<br />
die Schulgebühren würden für alle<br />
13 Kinder nur 72,50 Euro im Monat<br />
betragen. In den staatlichen Schulen<br />
Die Homepage www.cador-hilfe.de ist sehr professionell gestaltet.<br />
Lea Engel mit Dorcas Kpodoh, Direktorin<br />
des Waisenhauses.<br />
sitzen 60 bis 75 Schüler pro Klasse,<br />
und wenn die unterbezahlten Lehrer<br />
streiken, fällt auch schon mal eineinhalb<br />
Monate die Schule aus.<br />
Noch akuter sind allerdings die<br />
Mietzahlungen für das Waisenhaus.<br />
Schon mehrfach stand die Einrichtung<br />
vor der Schließung, weil Dorcas<br />
Kpodoh die Miete von 120 Euro pro<br />
Monat nicht aufbringen konnte. Lea<br />
Engel hat daraufhin kurzfristig Geld<br />
bei Freunden ges<strong>am</strong>melt und konnte<br />
so die Miete für fünf Monate sichern.<br />
Doch um künftig nicht in ständiger<br />
Sorge leben zu müssen – und weil die<br />
Räumlichkeiten ohnehin zu klein sind<br />
– wollen die beiden jetzt ein ehrgeiziges<br />
Neubauprojekt stemmen. Ein<br />
Grundstück ließ sich vergleichsweise<br />
günstig für 3.000 Euro bekommen,<br />
inzwischen steht schon der Rohbau.<br />
Lea Engel rechnet mit Ges<strong>am</strong>tkosten<br />
von 30.000 Euro, inklusiveInneneinrichtung,<br />
12.000 Euro sind schon zus<strong>am</strong>mengekommen,<br />
unter anderem<br />
über die Internet-Spendenplattform<br />
www.betterplace.org. Die Sarstedterin<br />
macht sich keine Illusionen: Der<br />
Bau wird wohl noch ein bis zwei Jahre<br />
dauern. „Es geht immer Schritt für<br />
Schritt voran, das habe ich in Togo<br />
gelernt.“ Dreimal war Engel schon da,<br />
insges<strong>am</strong>t 13 Monate, zuletzt hat sie<br />
sich Mitte Juli ein Bild von den Bauarbeiten<br />
gemacht. In den nächsten<br />
Semesterferien will sie wieder hin –<br />
wobei derzeit noch nicht klar ist, wo<br />
sie einen Studienplatz bekommt.<br />
Unterstützt wird Lea Engel bei alledem<br />
von der ganzen F<strong>am</strong>ilie. Eltern<br />
und Geschwister gehören auch zu<br />
den Gründungsmitgliedern des Vereins<br />
„Cador-Hilfe e.V.“, der im April<br />
als gemeinnützig anerkannt und ins<br />
Vereinsregister eingetragen worden<br />
ist. Ihr 30-jährige Bruder, von Beruf<br />
praktischerweise Webdesigner, hat<br />
die Homepage erstellt. Sie ist hochprofessionell,<br />
übersichtlich und lässt<br />
keine Fragen offen. Anschaulich wird<br />
dortgeschildert, mit welchem Betrag<br />
man wie helfen kann und in welchem<br />
Stadium sich die jeweiligen Projekte<br />
befinden. Von Lea Engel st<strong>am</strong>men<br />
die Texte, sie hat unter anderem für<br />
jedes der Waisenkinder einen kurzen<br />
Lebenslauf verfasst.<br />
Da möchte man doch <strong>am</strong> liebsten<br />
ein Wortspiel mit dem N<strong>am</strong>en Engel<br />
machen. Aber man kann es auch einfach<br />
so stehen lassen.<br />
■ Mehr Informationen im Internet:<br />
www.cador-hilfe.de<br />
„Peppers“-Wettbewerb<br />
Live dabei:<br />
Abstimmung<br />
über Bands<br />
Giesen. Das Aufgebot steht – doch<br />
ein Platz ist noch frei: Neben den<br />
gesetzten Bands wie den Headlinern<br />
„Itchy Poopzkid“ und „Montreal“ gibt<br />
es auf der Bühne des „Peppers Open<br />
Air“, das <strong>am</strong> 14. September in Giesen<br />
stattfindet noch etwas Luft. Und die<br />
möglichen Nutznießer werden derzeit<br />
in einer Online-Abstimmung ermittelt.<br />
Unter www.facebook.com/<br />
peppersopenair werden die Bands<br />
des Wettbewerbs vorgestellt – mit<br />
einem Klick kann jeder seinem Favoriten<br />
eine Stimme geben. Abschließend<br />
entscheidet eine Jury<br />
über die beiden Gewinnerbands,<br />
die <strong>am</strong> 14. September live auftreten<br />
dürfen. In der Jury sitzen Dennis Poschwatta<br />
(Schlagzeuger der Guano<br />
Apes), Thorsten Wingenfelder (Fury<br />
in The Slaughterhouse“ und Tanja<br />
Liebchen (Talent Scout von „Koks-<br />
Music Hannover“).<br />
Stipendien<br />
in L<strong>am</strong>springe<br />
(jan) L<strong>am</strong>springe. Der L<strong>am</strong>springer<br />
Künstler Micha Kloth hat erneut zwei<br />
Studentinnen ermöglicht, in seiner<br />
Druckwerkstatt einen Monat lang<br />
das Handwerk des manuellen Steindrucks<br />
zu lernen. Das Stipendium für<br />
dieanatolischen Studentinnen Cansu<br />
Kuzu und Deniz Selin Levent stiftete<br />
allerdings nicht wie irrtümlich berichtet<br />
die Volksbank Hildesheimer<br />
Börde, sondern die Volksbank Hildesheim<br />
über die L<strong>am</strong>springer Septembergesellschaft.<br />
Jan-Erik Schweppe<br />
von der Zweigstelle L<strong>am</strong>springe der<br />
Volksbank Hildesheim überreichte<br />
den beiden Studentinnen jetzt offiziell<br />
das Stipendium. Es wird für die<br />
Miete der Ferienwohnung, Verpflegung,<br />
Taschengeld, Arbeitsmaterial<br />
und Ausflüge genutzt.<br />
Holler<br />
Fashion-Basar<br />
Holle. In diesem Jahr findet der<br />
„Holler-Fashion“-Basar der Mutter-<br />
Kind-Gruppe für Frauen <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>,<br />
8. September, statt. Unter dem<br />
Motto „Holle zieht SIE an…“ wird die<br />
Grundschule Holle zwischen 10 und<br />
14 Uhr zur Shoppingmeile. Verkauft<br />
werden gebrauchte Markenartikel<br />
in sehr gut erhaltener Secondhand-<br />
Qualität, wie D<strong>am</strong>enbekleidung in<br />
den Größen 36 bis 52, Bademoden,<br />
D<strong>am</strong>enschuhe, Taschen, Schmuck,<br />
Bücher, CDs, DVDs und vieles mehr.<br />
Der Verkaufserlös kommt über die<br />
Mutter-Kind-Gruppe einem guten<br />
Zweck in der Gemeinde Holle zu Gute.<br />
Verkaufsnummern gibt es bei Heike<br />
Münnig im Landhandel oder unter<br />
Telefonnummer 05062/18 69.<br />
Picknick<br />
im Park<br />
Burgstemmen. Ein Picknick der<br />
besonderen Art erwartet die Besucher<br />
<strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong>, 18.<br />
August, auf der Poppenburg in<br />
Burgstemmen. Ab 15 Uhr können<br />
Gäste hier, mit Picknickdecke und<br />
gefülltem Essenskorb im Gepäck, ein<br />
paar lauschige Stunden im Park der<br />
historischen Burganlage verbringen.<br />
Für den passenden musikalischen<br />
Rahmen sorgen Bernd-Ulrich Rüter<br />
(Gitarre), Freddy Wicke (Gitarre)<br />
und David Miles (Kontrabass) mit<br />
sommerlichen Klängen.<br />
Dorf-Flohmarkt<br />
in Nettlingen<br />
Nettlingen. Am <strong>Sonntag</strong>, 25.<br />
August, veranstaltet das Spielplatzte<strong>am</strong><br />
des Spielplatzes Nettlingen-<br />
West von 11 bis 16 Uhr den zweiten<br />
Dorf-Garagenflohmarkt. Der Erlös<br />
aus Standgebühren und Kuchenund<br />
Grillverkauf fließt in neue Bauvorhaben<br />
auf dem Spielplatz.<br />
Gefahrgutlaster kippt um – Mann fährt in Stauende<br />
Tödlicher Unfall<br />
nach A7-Sperrung<br />
Nächtlicher Einsatz für die Spezialkräfte der Feuerwehr.<br />
(jan) Hotteln. Ein Gefahrguttransporter<br />
mit Kälte- und leicht<br />
entzündlichem Einschäumermittel<br />
ist <strong>am</strong> Donnerstag gegen 20.30 Uhr<br />
auf der A7 zwischen Hotteln und<br />
Drispenstedt umgekippt.<br />
Der 35-jährige Fahrer des Lastwagens<br />
war in Richtung Süden<br />
unterwegs und aus noch ungeklärter<br />
Ursache nach rechts auf den<br />
Grünstreifen geraten. Beim Versuch<br />
gegenzulenken schaukelte sich der<br />
Sattelzug massiv auf und stürzte<br />
schließlich auf die Seite und rutschte<br />
in die Mittelleitplanke. Der Lastwagen<br />
blockierte zwei Fahrstreifen, der<br />
Fahrer wurde dabei schwer verletzt.<br />
Podiumsdiskussion zur Lage im Gesundheitssystem<br />
„Wir sind Ärzte,<br />
keine Kaufleute“<br />
Moderator Bernhard Brinkmann mit Heinz-Günter Wolf, Kerstin Gattermann-Schrock,<br />
Bernd Westphal, Dr. Carola Reimann, Dr. Dietmar Strache<br />
und Sabine Nowack-Schwonbeck (von links). Foto: Schwarzer-Schulz<br />
(sch) Alfeld. Ein komplexes Thema<br />
hatte sich der SPD-Stadtverband Alfeld<br />
für seine nachmittägliche Podiumsdiskussion<br />
vorgenommen: Die<br />
Frage „Wie zukunftsfähig ist unser<br />
Gesundheitssystem?“ wurde von<br />
fünf Teilnehmern auf dem Podium<br />
rund um Dr. Carola Reimann, Vorsitzende<br />
des Ausschusses für Gesundheit<br />
im Deutschen Bundestag,<br />
zumindest partiell beleuchtet. Mit<br />
von der Partie waren Sabine Nowack-Schwonbeck<br />
aus dem Gesundheitsmanagement<br />
der AOK, Kerstin<br />
Gattermann-Schrock, Betriebsratsvorsitzende<br />
der Ameos-Klinik Alfeld,<br />
Heinz-Günter Wolf, Vorsitzender des<br />
Landesapothekerverbandes Niedersachsen,<br />
Dr. Dietmar Strache, Vertreter<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Niedersachsen und SPD-Bundestagskandidat<br />
Bernd Westphal. Die<br />
Resonanz des Publikums ließ zu<br />
wünschen übrig.<br />
„Wir haben das weltbeste Gesundheitssystem“,<br />
begann Dr. Carola<br />
Reimann, um kurz darauf auch<br />
gleich die Knackpunkte zu nennen.<br />
Das sei zum einen die Frage der Finanzierung<br />
vor dem Hintergrund des<br />
demografischen Wandels. Aber auch<br />
die medizinische Versorgung auf<br />
dem Land. Und um älteren Menschen<br />
mit mehreren Erkrankungen helfen<br />
zu können, fordert sie eine Kooperation<br />
zwischen Ärzten und anderen<br />
medizinischen Berufen. Ähnlich beschrieb<br />
das Dr. Dietmar Strache aus<br />
Sicht der Kassenärztlichen Vereinigung:<br />
Die ärztliche Versorgung auf<br />
dem Land sei noch gut, aber künftig<br />
gefährdet. Der altbekannte Grund:<br />
Immer weniger junge Ärzte wollen<br />
sich auf dem Land niederlassen. „Wir<br />
arbeiten ausbeuterisch, also über<br />
das Soll, nur deshalb funktioniert es<br />
Foto: Marhold<br />
Polizei, Straßenbahnmeisterei und<br />
Feuerwehr sicherten die Unfallstelle,<br />
sperrten die Autobahn und begannen<br />
mit der Bergung.<br />
Noch während dieser Arbeiten ereignete<br />
sich ein weiterer Unfall vor<br />
der Abfahrt Drispenstedt – dieser<br />
endete tödlich. Ein 56-jähriger<br />
Autofahrer aus dem Emsland fuhr<br />
ungebremst auf einen Lastwagen<br />
auf, der <strong>am</strong> Stauende auf der rechten<br />
Fahrspur stand. Der Wagen des<br />
Emsländers schob sich dabei bis zur<br />
ersten Achse unter den Auflieger, der<br />
Fahrer wurde dabei eingeklemmt und<br />
erlag später im Klinikum Hildesheim<br />
seinen schweren Verletzungen.<br />
noch. Aber wir bekommen nur knapp<br />
über 70 Prozent unserer Leistungen<br />
bezahlt. Wir sind Ärzte, keine Kaufleute.“<br />
Dr. Carola Reimann sieht die<br />
Lösung dieser Problematik in einem<br />
generellen Umdenken. Der Studienzugang<br />
müsse künftig auch für Bewerber<br />
mit speziellen Kompetenzen<br />
statt nur für Einser-Kandidaten<br />
möglich sein. Außerdem hält sie<br />
f<strong>am</strong>iliengerechte Arbeitsstrukturen<br />
bei weiblichen Ärzten für wichtig.<br />
Heinz-Günter Wolf berichtete von<br />
einem unerfreulichen Trend: „In<br />
Ballungsgebieten werden es immer<br />
mehr Apotheken. Auf dem Land,<br />
wo sie gebraucht werden, nimmt<br />
die Zahl eher ab.“ Für eine von der<br />
SPD angestrebte Bürgerversicherung<br />
plädierte Bernd Westphal: „Wichtig<br />
ist die Gleichbehandlung von privat<br />
und gesetzlich Versicherten.<br />
Die Bürgerversicherung soll das<br />
gewährleisten.“ Und er wies darauf<br />
hin, dass 50 Prozent der Pflegekräfte<br />
über 50 Jahre alt sind. In dieselbe<br />
Richtung ging auch das Statement<br />
von Kerstin Gattermann-Schrock<br />
als Ameos-Betriebsratsvorsitzende:<br />
„Auch Pflegekräfte möchten adäquat<br />
alt werden. Unsere Arbeit ist<br />
aber durch die vorgegebene Finanzierung<br />
so nicht mehr zu leisten.<br />
Derzeit ist es eher ein Kaputtsparen.<br />
Wie kann es finanziert werden, auch<br />
im Alfelder Krankenhaus?“ Auch die<br />
Umsetzung neuer Hygiene-Gesetze<br />
scheitere an mangelndem Personal,<br />
kritisierte sie.<br />
Wie viel Licht die eineinhalbstündige<br />
Veranstaltung nun in das<br />
schwer durchschaubare Dickicht des<br />
Gesundheitssystems gebracht hat,<br />
bleibt dahingestellt. Bemüht aber<br />
haben sich die Teilnehmer.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 15<br />
Über Ges<strong>am</strong>tschul-Abi noch nicht entschieden<br />
Beschluss vertagt<br />
Jobcenter und Landkreis kooperieren enger, um Jugendliche besser zu fördern<br />
Hand in Hand<br />
LANDKREIS HILDESHEIM<br />
(jan) Gronau/Bad Salzdetfurth.<br />
Der Kreisschulausschuss hat die Entscheidung<br />
über eine Zustimmung zur<br />
Einführung der Oberstufen an den<br />
Ges<strong>am</strong>tschulen in Gronau und Bad<br />
Salzdetfurth vertagt. Die Mitglieder<br />
stimmten <strong>am</strong> Dienstag, das Thema<br />
zunächst noch einmal ausführlich in<br />
den Fraktionen zu erörtern und den<br />
möglichen Beschluss in der nächsten<br />
Sitzung <strong>am</strong> 19. September zu fassen.<br />
Aus Sicht der Verwaltung ist das<br />
kein Problem, wäre dies doch immer<br />
noch rechtzeitig, d<strong>am</strong>it der Kreistag<br />
<strong>am</strong> 30. September abschließend abstimmen<br />
und die Verwaltung somit<br />
einen entsprechenden Antrag nach<br />
Hannover schicken könnte. Wie der<br />
KEHRWIEDER bereits berichtete,<br />
hatte die Landesschulbehörde die<br />
Oberstufen-Genehmigung bei der<br />
Einrichtung der IGS in Bad Salzdetfurth<br />
und der KGS in Gronau<br />
zunächst zurückgestellt, um zu beobachten,<br />
ob genügend angehende<br />
Abiturienten die Schulen besuchen.<br />
Dies ist aus Sicht der Kreisverwaltung<br />
nun der Fall: Die KGS Gronau<br />
und die IGS Bad Salzdetfurth seien<br />
äußerst beliebt. Und sie weist darauf<br />
hin, dass die Akzeptanz auch deshalb<br />
so gut ist, weil die Eltern erwarten,<br />
dass ihre Kinder an den Schulen das<br />
Abitur ablegen können.<br />
(jan) Hildesheim/Landkreis. Das<br />
Jobcenter Hildesheim und der Landkreis<br />
wollen bei der Förderung junger<br />
Arbeitsloser und sozial benachteiligter<br />
Frauen und Männer unter 25<br />
Jahren künftig noch enger zus<strong>am</strong>menarbeiten.<br />
Einen entsprechenden<br />
Kooperationsvertrag haben die<br />
Geschäftsführerin des Jobcenters<br />
Sabine Fricke und der zuständige<br />
Dezernent des Landkreises Ulrich<br />
Wöhler <strong>am</strong> Mittwoch im Beisein von<br />
Fachdienstleiter Klaus-Dieter Bange<br />
und Te<strong>am</strong>leiterin Birgit Grodon<br />
unterzeichnet. „Kein Jugendlicher<br />
darf verloren gehen“ – mit diesem<br />
Ansatz müssten die Mitarbeiter im<br />
Jobcenter und des Jugend<strong>am</strong>tes an<br />
ihre Arbeit herangehen. Um für jeden<br />
Rat und Hilfe suchenden Jugendlichen<br />
in der Region die bestmögliche<br />
Unterstützung zu bieten, sollen<br />
beide Behörden auf allen Ebenen für<br />
noch mehr Transparenz sorgen und<br />
die Abläufe effektiver gestalten.<br />
Mitunter würden Jugendliche vor<br />
dem Behördenwirrwarr kapitulieren,<br />
so Fricke. Und Wöhler ergänzt:<br />
Jugendliche dürften nicht unter den<br />
bürokratisch geregelten unterschiedlichen<br />
Zuständigkeiten leiden und<br />
zwischen den Stellen hin und her<br />
geschickt werden. Direkte Kontakte<br />
zwischen den Sachbearbeitern beider<br />
Behörden und der schnellere Austausch<br />
von Informationen über die<br />
betreuten Jugendlichen sollen deren<br />
Zukunftschancen verbessern. Als<br />
optimale Lösung stellen sich Fricke<br />
und Wöhler den Umzug von Jobcenter-Te<strong>am</strong><br />
und Jugend<strong>am</strong>t in ein Gebäude<br />
vor – so könnten alle Berater<br />
und Betreuer noch besser Hand in<br />
Hand arbeiten. Ausgeschlossen ist<br />
die Lösung unter einem Dach nicht:<br />
Noch ist das Jugend<strong>am</strong>t im Hildesheimer<br />
Hohen Weg untergebracht,<br />
dort läuft der Mietvertrag aber in<br />
einem Jahr aus – der Landkreis ist<br />
deswegen auf der Suche nach einem<br />
anderen Gebäude.<br />
Jobcenter-Geschäftsführerin Sabine<br />
Fricke und Landkreis-Dezernent<br />
Ulrich Wöhler unterzeichnen die<br />
Kooperationsvereinbarung (im Hintergrund:<br />
Fachdienstleiter Klaus-<br />
Dieter Bange und Te<strong>am</strong>leiterin Birgit<br />
Grodon).<br />
Foto: Fuhrhop<br />
Güntzler folgt<br />
auf von Klaeden<br />
Hildesheim. Der Göttinger Fritz<br />
Güntzler ist Nachfolger Eckart von<br />
Klaedens an der Spitze des CDU-Bezirksverbands.<br />
Er erhielt <strong>am</strong> Dienstag<br />
bei der Delegiertenvers<strong>am</strong>mlung in<br />
Osterode 94,5 Prozent der Stimmen.<br />
Der Hildesheimer von Klaeden ist<br />
derzeit noch Bundestagsabgeordneter<br />
und Staatsminister im Kanzler<strong>am</strong>t,<br />
wechselt aber wie berichtet<br />
in Kürze als Lobbyistzu Daimler und<br />
legt deswegen alle politischen Ämter<br />
nieder. Die Hildesheimer Europaabgeordnete<br />
Godelieve Quisthoudt-<br />
Rowohl ist zur stellvertretenden<br />
Bezirksvorsitzenden gewählt worden,<br />
der Bockenemer Bürgermeister<br />
Martin Bartölke ist als Beisitzer in<br />
den Vorstand aufgerückt.<br />
Parkgeflüster<br />
in Elze<br />
Hildesheim. Zum zweiten Mallädt<br />
der Kunst- und Kulturverein Elze<br />
„Fundus“ zum Kulturfest in den Elzer<br />
Stadtpark ein. Zum „Parkgeflüster“<br />
wird sich der Stadtpark <strong>am</strong> heutigen<br />
<strong>Sonntag</strong>, 18. August, ab 11 Uhr in<br />
ein buntes Labyrinth mit vielen verschiedenen<br />
kulturellen Angeboten<br />
verwandeln.<br />
Basare,<br />
Basare<br />
Asel. Am Freitag, 30. August, findet<br />
in der Zeit von 17 bis 19.30 Uhr<br />
in der Turnhalle Asel ein Basar für<br />
Herbst und Winterbekleidung sowie<br />
Winterschuhe statt. Schwangere Besucherinnen<br />
können bereits ab 16.40<br />
Uhr stöbern. Die Verkaufsnummern<br />
werden ab dem 19. August unter der<br />
Telefonnummer 05127/40 41 33<br />
jeweils ab 15 Uhr vergeben.<br />
Groß Escherde. Ein Basar „Rund<br />
um das Kind“, findet <strong>am</strong> Freitag, 6.<br />
September, von 18 bis 20 Uhr im<br />
Dorfgemeinschaftshaus in der Schulstraße<br />
in Groß Escherde statt.<br />
Nettlingen. Der diesjährige Kinderbasar<br />
findet nicht wie geplant<br />
<strong>am</strong> 8./9. September, sondern <strong>am</strong><br />
S<strong>am</strong>stag, 31. August, und <strong>Sonntag</strong>,<br />
1. September, zwischen 9.30 und 12<br />
Uhr in der Grundschule <strong>am</strong> Park 1<br />
statt. Anmeldungen <strong>am</strong> 20. August<br />
von 8 bis 12 Uhr bei Isburga Nolte<br />
(Telefon 05123/40 88 44).<br />
Diekholzen. Der Förderverein der<br />
Grundschule Diekholzen richtet <strong>am</strong><br />
S<strong>am</strong>stag, 14. September, einen Kinderbekleidungsbasar<br />
aus. Er findet<br />
von 11 bis 12.30 Uhr in der Aula der<br />
Grundschule statt. Die Verkaufsnummern<br />
vergibt Claudia Mönner <strong>am</strong><br />
Donnerstag, 29. August, zwischen 15<br />
und 17 Uhr unter 05121/26 71 03.<br />
Heyersum. Die Dreikirchengemeinde<br />
Burgstemmen-Heyersum-Mahlerten<br />
veranstaltet <strong>am</strong><br />
S<strong>am</strong>stag, 14. September, einen<br />
Basar für Baby-, und Kindersachen<br />
sowie Spielzeug von 11 bis 13 Uhr<br />
im Pfarrhaus Heyersum, Martin-Luther-Platz.<br />
Nummernvergabe ab dem<br />
21. August unter 05069/17 17 und<br />
05069/48 07 95.<br />
Freden. Am <strong>Sonntag</strong>, 15. September,<br />
findet von 14 bis 16 Uhr ein<br />
Baby- und Kinderbasar in der Zehntscheune<br />
statt. Tischreservierungen<br />
bis zum 30. August unter der Nummer<br />
05184/79 10 68.<br />
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SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 16<br />
Knapp 7.000 Braunschweig-Fans begleiten die Mannschaft nach Dortmund<br />
Eintracht will sich<br />
gut verkaufen<br />
VfL Wolfsburg 4<br />
FC Schalke 04 0<br />
Tore: 1:0 Knoche (55.)<br />
2:0 Vieirinha (61.)<br />
3:0 Naldo (67.)<br />
4:0 Kutschke (91.)<br />
Borussia Dortmund<br />
Eintracht Braunschweig<br />
Heute, 17.30 Uhr<br />
(m.k.) Braunschweig. Es war eine<br />
unglückliche Rückkehr in die Erstklassigkeit<br />
<strong>am</strong> vergangenen Wochenende<br />
für Eintracht Braunschweig. Vor<br />
heimischer Kulisse hatte das Te<strong>am</strong><br />
von Torsten Lieberknecht mit Werder<br />
Bremen gut mitgehalten und stand<br />
<strong>am</strong> Ende doch mit leeren Händen da.<br />
Eine Unaufmerks<strong>am</strong>keit im Defensivbereich,<br />
die von den Gästen eiskalt<br />
bestraft wurde, kostete einen verdienten<br />
Punkt. Und so wartet die<br />
Eintracht weiterhin auf den ersten<br />
Punktgewinn seit 28 Jahren im deutschen<br />
Oberhaus.<br />
Dass sich das auch nach der<br />
heutigen Partie im Signal-Iduna-<br />
Park wahrscheinlich nicht ändern<br />
wird, gesteht selbst Lieberknecht<br />
ein. „Es sei eine noch größere Herausforderung<br />
für sein Te<strong>am</strong> als die<br />
Premiere“, sagt der Coach der Löwen<br />
über die bevorstehenden Partie mit<br />
Borussia Dortmund. Doch auch im<br />
Duell mit dem Vize-Meister will sich<br />
die Eintracht „ordentlich verkaufen<br />
und zeigen, dass sie zu Recht in die<br />
Bundesliga zurückgekehrt ist.“<br />
„Wir werden mit einer gesunden<br />
Wahrnehmung nach Dortmund<br />
fahren. Wir versuchen, all das was<br />
in unserer Macht steht, abzurufen“,<br />
so Torsten Lieberknecht vor der Abfahrt<br />
nach Westfalen.<br />
Dennoch ist und bleibt die Aufgabe<br />
für die Eintracht ein harter<br />
Brocken, da sich der BVB im ersten<br />
Heimspiel der Saison keine Blöße<br />
geben will. „Wir sind heiß auf dieses<br />
Spiel und wollen es mit aller Macht<br />
gewinnen“, so BVB-Coach Jürgen<br />
Klopp.<br />
Wie heiß ganz Braunschweig auf<br />
die 1. Liga ist, macht schon allein die<br />
Tatsache deutlich, dass sich knapp<br />
7.000 Fans <strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong><br />
auf den Weg nach Dortmund<br />
machen werden. Zum ersten Auswärtsspiel<br />
in der Bundesliga nach<br />
28 Jahren...<br />
■ Borussia Dortmund: Weidenfeller -<br />
Großkreutz, Subotic, Hummels, Schmelzer<br />
- Sahin, S. Bender - Blaszczykowski, Reus,<br />
Aub<strong>am</strong>eyang - Lewandowski<br />
■ Eintracht Braunschweig: Petkovic -<br />
Elabdellaoui, Bicakcic, Correia, Reichel -<br />
Theuerkauf -Kruppke, Kratz, M. Caligiuri,<br />
Boland - Jackson<br />
Bauchlandung <strong>am</strong> ersten Spieltag: Jan Hochscheidt und seine Eintracht<br />
zog gegen Werder den Kürzeren.<br />
Fotos: imago<br />
Zuschauer: 28.405<br />
Beim Debüt des Millionen-Neuzugangs<br />
Luiz Gustavo vom FC<br />
Bayern München spielte sich der<br />
VfL Wolfsburg in der zweiten Hälfte<br />
gegen Schalke in einen Rausch. Die<br />
Gelsenkirchener, die nach der Pause<br />
ohne den angeschlagenen Huntelaar<br />
auskommen mussten, fielen nach<br />
zwei schnellen Gegentreffern in den<br />
zweiten 45 Minuten in der Abwehr<br />
auseinander.<br />
Insbesondere nach Standards<br />
zeigte S04 große Schwächen. Für<br />
die Ch<strong>am</strong>pions-League-Qualifikation<br />
braucht Schalke eine deutliche Leistungssteigerung.<br />
Wolfsburg hingegen überzeugte<br />
nach dem Führungstreffer durch<br />
Knoche mit einer engagierten Leistung<br />
im heimischen Stadion.<br />
1. FC Nürnberg<br />
SC Freiburg 1<br />
Eintracht Frankfurt 0<br />
H<strong>am</strong>burger SV 1<br />
VfB Stuttgart 0<br />
Werder Bremen 1<br />
Hertha BSC Berlin<br />
1. FSV Mainz 05 2<br />
Bayern München 1<br />
1899 Hoffenheim 5<br />
Bayer Leverkusen 1<br />
FC Augsburg 0<br />
Heute, 15.30 Uhr<br />
Es war der Paukenschlag des<br />
ersten Spieltages: Aufsteiger Hertha<br />
BSC Berlin schoss Eintracht<br />
Frankfurt mit 6:1 aus dem Olympiastadion.<br />
Dass dieses Ergebnis keine<br />
Eintagsfliege war, wollen die Hauptstädter<br />
heute im Auswärtsspiel beim<br />
1.FC Nürnberg unter Beweis stellen.<br />
Schwierig wird die Aufgabe in Nürnberg.<br />
Der Club, der letzte Woche ein<br />
glückliches 2:2-Unentschieden aus<br />
Hoffenheim mitnahm, will mit aller<br />
Macht vor heimischer Kulisse den<br />
ersten Dreier der noch jungen Spielzeit<br />
einfahren, um die Saison von<br />
nicht schon von Beginn an zu einer<br />
Zitterspielzeit werden zu lassen.<br />
Tore: 0:1 Zimling (64.)<br />
0:2 Müller (68.)<br />
1:2 Freis (71.)<br />
Zuschauer: 22.500<br />
Mainz hat nach sieben Monaten<br />
wieder einen Auswärtssieg gelandet.<br />
Der FSV Mainz 05 feierte einen<br />
hochverdienten Auswärtserfolg beim<br />
SC Freiburg. Der Doppelschlag von<br />
Zimling und Müller brachte die 05er<br />
nach knapp einer Stunde auf den<br />
richtigen Kurs.<br />
Während die Mannschaft von<br />
Trainer Tuchel die volle Punktausbeute<br />
nach zwei Spielen aufzuweisen<br />
hat, steht auf Seiten der Freiburger<br />
weiterhin die Null.<br />
Tore: 0:1 Mandzukic (12.)<br />
Zuschauer: 51.500 (ausverkauft)<br />
Die Öffentlichkeit ist unerbittlich.<br />
Obwohl der FC Bayern München erfolgreich<br />
spielt, verlangen die Fans<br />
auch noch die absolute Leichtigkeit<br />
des Sieges. Gestern ging der Triple-<br />
Sieger aus München durch Mandzukic<br />
früh in Führung, doch die Eintracht<br />
war über die ges<strong>am</strong>te Spielzeit<br />
ein ebenbürtiger Gegner.<br />
Diskussionen gab es kurz vor<br />
der Pause: Ein Kopfballtor von Alex<br />
Meier wurde wegem Abseits nicht<br />
anerkannt - Meier drückte den Ball<br />
allerdings nicht regelgerecht mit der<br />
Hand über die Linie.<br />
Tore: 0:1 Firmino (6.)<br />
1:1 v. d. Vaart (42.,HE.)<br />
1:2 Volland (50.)<br />
1:3 Modeste (66.)<br />
1:4 Modeste (73.)<br />
1:5 Firmino (75.)<br />
Zuschauer: 51.000<br />
Einen ganz bitteren Tag erlebten<br />
die Anhänger des H<strong>am</strong>burger SV.<br />
Beim ersten Heimspiel der Saison<br />
kommt der HSV mit 1:4 gegen 1899<br />
Hoffenheim unter die Räder. Der<br />
überragende Mann bei der TSG war<br />
der Brasilianer Roberto Firmino.<br />
Nach seinem frühen Treffer zum 0:1<br />
führte der Brasilianer gekonnt Regie<br />
und die TSG zum Auswärtssieg.<br />
Tore: 0:1 Schwaab<br />
Zuschauer: 45.000<br />
(42., ET.)<br />
Einen schmeichelhaften Auswärtssieg<br />
feiert Bayer 04 Leverkusen in<br />
Stuttgart. Nachdem ein Eigentor des<br />
Ex-Leverkuseners Schwaab die Gäste<br />
in Führung gebracht hatte, war der<br />
VfB vor allem im zweiten Durchgang<br />
dem Ausgleich ganz nahe. Ein gut<br />
aufgelegter Bernd Leno im Tor der<br />
Werkself verhinderte mehrfach den<br />
Ausgleich.<br />
Während Bayer 04 Leverkusen<br />
somit einen perfekten Saisonstart<br />
hinlegt, haben die Schwaben nach<br />
zwei Spielen noch keinen Punkt auf<br />
dem Konto.<br />
Tore: 1:0 Ekici (22.)<br />
Zuschauer: 40.000<br />
Werder Bremen startet mit zwei<br />
Siegen in die Saison. Im Weserstadion<br />
bezwingen die Grün-Weißen den<br />
Gast aus Augsburg mit 1:0. Trotz der<br />
Niederlage war der FCA über weite<br />
Strecken der Partie die bessere<br />
Mannschaft. Vor allem im zweiten<br />
Durchgang zeigte der Gast eine gute<br />
Leistung und hätte <strong>am</strong> Ende den<br />
Ausgleich mehr als verdient gehabt.<br />
Der emotionalste Moment der<br />
Partie war bereits vor Anpfiff. In<br />
einer riesigen Choreographie verabschiedete<br />
sich das ges<strong>am</strong>te Stadion<br />
von Thomas Schaaf.<br />
Leo Bittencourt konnte sich gegen die robusten Gladbacher (hier Kapitän<br />
Daems) nicht durchsetzen.<br />
Foto: Te<strong>am</strong> Vosshage<br />
Hannover 96 in Gladbach auseinander genommen<br />
Neue Besen ohne Borsten<br />
Bor. M‘gladbach 3<br />
Hannover 96 0<br />
Tore: 1 : 0 Kruse (20.)<br />
2 : 0 Kr<strong>am</strong>er (52.)<br />
3 : 0 Daems (65., Elfm.)<br />
Zuschauer: 50.000<br />
Die Auswärtsschwäche von<br />
Hannover 96 ist längst noch nicht<br />
behoben. Gegen die Gladbacher Borussia<br />
kassierte die Mannschaft von<br />
Trainer Mirko Slomka eine deutliche<br />
0:3-Niederlage. Viel Geld haben die<br />
Roten zur Stabilisierung der Abwehr<br />
in die Hand genommen. Mit Sakai,<br />
Marcelo, Sané und Pocognoli stand<br />
eine international besetzte Viererkette<br />
auf dem Rasen. Internationalen<br />
Ansprüche genügte diese Abwehrreihe<br />
jedoch zu keiner Minute der<br />
Begegnung.<br />
Auch die technisch so vielversprechende<br />
Kreativabteilung war<br />
gegen die weitaus robuster wirkenden<br />
Gladbacher nicht in der Lage, für<br />
Gefahr zu sorgen. Ohne Möglichkeit<br />
zum Torerfolg blieb Torjäger M<strong>am</strong>e<br />
Diouf.<br />
Lediglich eine Torchance von Arthur<br />
Sobiech, der in der 46. Minute<br />
für den schwachen Leo Bittencourt<br />
auf den Rasen k<strong>am</strong>, erarbeiteten sich<br />
die Roten.<br />
■ Borussia M‘gladbach: ter Stegen -<br />
Jantschke, Stranzl, Dominguez, Daems<br />
- Kr<strong>am</strong>er, Xhaka, Herrmann, Arango,<br />
Raffael - Kruse<br />
■ Hannover 96: Zieler - Sakai, Marcelo,<br />
Sané, Pocognoli - Andreasen, Stindl,<br />
Bittencourt , Prib, Huszti - Diouf<br />
■ Bundesliga<br />
1. Bayer 04 Leverkusen 2 4: 1 6<br />
2. FC Bayern München 2 4: 1 6<br />
3. 1. FSV Mainz 05 2 5: 3 6<br />
4. Werder Bremen 2 2: 0 6<br />
5. 1899 Hoffenheim 2 7: 3 4<br />
6. Hertha BSC 1 6: 1 3<br />
7. Borussia Dortmund 1 4: 0 3<br />
8. VfL Wolfsburg 2 4: 2 3<br />
9. Mönchengladbach 2 4: 3 3<br />
10. Hannover 96 2 2: 3 3<br />
11. 1. FC Nürnberg 1 2: 2 1<br />
12. H<strong>am</strong>burger SV 2 4: 8 1<br />
13. FC Schalke 04 2 3: 7 1<br />
14. Eintracht Braunschweig 1 0: 1 0<br />
15. VfB Stuttgart 2 2: 4 0<br />
16. SC Freiburg 2 2: 5 0<br />
17. FC Augsburg 2 0: 5 0<br />
18. Eintracht Frankfurt 2 1: 7 0<br />
Leichtathletik-WM 2013: DSV-Te<strong>am</strong> zufrieden<br />
Storl holt Gold<br />
2. Liga: Köln und Lautern setzen sich durch<br />
Fürth führt<br />
(m.k.) Moskau. Vor zwei Jahren<br />
in Daegu war es die Überraschung.<br />
Der d<strong>am</strong>als 21-jährige David Storl<br />
schnappte sich im Kugelstoßen die<br />
Goldmedaille. So überraschend das<br />
Ergebnis d<strong>am</strong>als war, umso dr<strong>am</strong>atischer<br />
waren die Wettkämpfe in<br />
diesem Jahr. Im Kräftemessen der<br />
besten Kugelstoßer der Welt im<br />
russischen Moskau musste der heute<br />
23-jährige Chemnitzer jedoch lange<br />
um seine Medaille bangen.<br />
Es war der vierte Versuch für Storl.<br />
Der Deutsche stieß seine Kugel auf<br />
eine Weite von 21,73 Meter - die<br />
Führung. Doch dann die Ernüchterung.<br />
Der Versuch wird als ungültig<br />
gewertet. Eine klare Fehlentscheidung<br />
von den russischen K<strong>am</strong>pfrichtern.<br />
Nach minutenlanger Diskussion<br />
mit der Jury die Erleichterung. Der<br />
Versuch wird gewertet und sollte<br />
der weiteste Stoß an diesem Abend<br />
bleiben. Sowohl der Amerikaner<br />
Ryan Whiting (Silber) als auch der<br />
Kanadier Dylan Armstrong (Bronze)<br />
konnten die Weite des Sachsen nicht<br />
mehr toppen.<br />
Dass der Versuch überhaupt gezählt<br />
hat, hat Storl dem deutschen<br />
Fotografen Kai Oliver Pfaffenbach zu<br />
verdanken. Erst das Foto des Reuter-<br />
Fotografen bewies, dass der vierte<br />
Versuch regelgerecht war.<br />
D<strong>am</strong>it konnte der deutsche<br />
Leichtathletik-Verband (DLV) bei<br />
der diesjährigen Weltmeisterschaft<br />
schon drei Goldmedaillen bejubeln.<br />
Bereits <strong>am</strong> Montag sicherte sich<br />
Raphael Holzdeppe mit 5,89 Meter<br />
Gold im Stabhochsprung und setzte<br />
sich gegen Olympiasieger Renaud<br />
Lavillenie aus Frankreich und Te<strong>am</strong>kollege<br />
Björn Otto durch.<br />
Gar seinen dritten WM-Titel in<br />
Folge feierte <strong>am</strong> Dienstag Robert<br />
Harting. Der Diskus-Olympiasieger<br />
warf sein Sportgeräte auf eine Weite<br />
von 69,11 Metern und übertrumpfte<br />
trotz Rückenschmerzen den Weltjahresbesten<br />
Piotr Malachowski aus<br />
Polen.<br />
Am heutigen Schlusstag der 14.<br />
Leichtathletik-WM stehen noch<br />
zwei Entscheidungen mit deutscher<br />
Beteiligung im Fokus. Sowohl im<br />
Speerwerfen der Frauen mit Christina<br />
Obergföll als auch in der 4x100<br />
Meter-Staffel der Herren hat der<br />
DLV Chancen auf eine Medaille.<br />
Erfolgreiche Titelverteidigung: David Storl feiert in Moskau seinen zweiten<br />
WM-Titel im Kugelstoßen.<br />
Foto: imago<br />
(m.k.) Köln. Es ist endlich geschafft.<br />
Nach drei Unentschieden<br />
zu Saisonbeginn feiert der 1.FC Köln<br />
den erste Saisonsieg. Vor heimischen<br />
Publikum bezwangen die Geißböcke<br />
den SV Sandhausen mit 2:0. Matchwinner<br />
war Neuzugang Marcel Risse,<br />
der beide Treffer für die Hausherren<br />
erzielte.<br />
In der zweiten S<strong>am</strong>stagspartie<br />
bek<strong>am</strong> es der 1.FC Kaiserslautern<br />
mit Erzgebirge Aue zu tun. Und auch<br />
im Fritz-Walter-Stadion sorgte ein<br />
Doppelpack für die Entscheidung.<br />
Zunächst traf Mo Idrissou per Foulelfmeter<br />
(29.). für die Pfälzer. Nachdem<br />
Ausgleich der Gäste durch Kocer<br />
(59.), war es dann erneut der FCK-<br />
Torjäger, der quasi im Gegenzug zum<br />
entscheidenden 2:1 traf(61.).<br />
Das Maß der Dinge ist und bleibt<br />
aber weiterhin die SpVgg Greuther<br />
Fürth. Beim Gastspiel im Karlsruher<br />
Wildparkstadion holten die Kleeblätter<br />
den vierten Sieg im vierten<br />
Spiel. Dabei musste der Tabellenführer<br />
nach dem Tor von Vitzthum<br />
(39.) zunächst einem Rückstand<br />
hinterherlaufen. Erst in der Schlussviertelstunde<br />
drehte das Te<strong>am</strong> von<br />
Frank Kr<strong>am</strong>er die Partie. Erst traf<br />
Kraus zum 1:1-Ausgleich (75.), bevor<br />
der eingewechselte Drexler den<br />
Siegtreffer erzielte (85.).<br />
Ebenfalls <strong>am</strong> Freitagabend k<strong>am</strong> es<br />
in Bielefeld zum Ostwestfalen-Derby.<br />
Dort trennten sich die Arminia und<br />
der SC Paderborn mit 3:3.<br />
Außerdem <strong>am</strong> Freitag:<br />
VfL Bochum - FC St.Pauli 2:2<br />
■ 2. Bundesliga<br />
1. SpVgg Greuther Fürth 4 8: 2 12<br />
2. 1. FC Kaiserslautern 4 7: 4 9<br />
3. Karlsruher SC 4 4: 2 7<br />
4. 1. FC Köln 4 5: 3 6<br />
5. TSV 1860 München 3 4: 3 6<br />
6. Erzgebirge Aue 4 4: 4 6<br />
7. VfL Bochum 4 5: 5 5<br />
8. FC St. Pauli 4 3: 3 5<br />
9. Arminia Bielefeld 4 5: 6 5<br />
10. Energie Cottbus 3 6: 3 4<br />
11. 1. FC Union Berlin 3 5: 4 4<br />
12. Fortuna Düsseldorf 3 3: 3 4<br />
13. VfR Aalen 3 1: 2 4<br />
14. FSV Frankfurt 3 2: 3 3<br />
15. Dyn<strong>am</strong>o Dresden 3 3: 5 2<br />
16. SV Sandhausen 4 2: 5 2<br />
17. SC Paderborn 4 4: 9 2<br />
18. FC Ingolstadt 04 3 2: 7 0
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 17<br />
Im Trainingslager: Eintracht fühlt sich im Saarland pudelwohl<br />
Oberbeck drückt<br />
mächtig aufs Tempo<br />
(R.F.) Hildesheim. Gerald Oberbeck<br />
ist rundum zufrieden. Das Trainingslager<br />
im saarländischen Merzig<br />
scheint ein voller Erfolg zu werden.<br />
Oberbeck gestern: „Wir wurden hier<br />
sehr freundlich empfangen und<br />
fühlen uns sehr wohl.“ Seit Donnerstagabend<br />
arbeitet er mit seiner<br />
Mannschaft sehr intensiv. Im ersten<br />
Spiel in Merzig wurde die VTZ Saarpfalz<br />
(Regionalliga) trotz achtstündiger<br />
Busfahrt in den Knochen noch<br />
deutlich mit 41:25 Toren geschlagen.<br />
Seit Freitagfrüh steht hauptsächlich<br />
Taktik auf dem Trainingsplan: Tempogegenstoß,<br />
schnelle Mitte, Überzahlspiel.<br />
„Wir müssen noch mehr<br />
Tempo in unsere Aktionen bringen“,<br />
fordert der Coach.<br />
„Die Jungs haben das gut umgesetzt“,<br />
so der Trainer. „Ich bin<br />
hundertprozentig zufrieden. Ein<br />
Sonderlob hat er für Neuzugang<br />
Tzoufras parat. Der Grieche <strong>am</strong><br />
Kreis arbeitet seit Wochen vorbildlich.<br />
Oberbeck weiter: „Das ist sehr<br />
gut anzusehen.“<br />
Allerdings sieht er auch noch Verbesserungspotential.<br />
Zum Beispiel<br />
soll D<strong>am</strong>ien Kabengele noch weitaus<br />
effektiver eingesetzt werden.<br />
Der Franzose scheint nach seinem<br />
Engagement in Katar noch nicht<br />
Neuzugang Tzoufras überzeugt Trainer Oberbeck <strong>am</strong> Kreis.<br />
topfit zu sein. „Da ist etwas dran“,<br />
gibt Oberbeck zu. „Aber dafür ist er<br />
als Persönlichkeit bereits eine feste<br />
Größe im Te<strong>am</strong>.<br />
Eintracht 32<br />
HF Illtal 24<br />
Foto: Coordes<br />
Gestern Mittag wurde auch das<br />
erste Gruppenspiel gegen die HF Illtal<br />
deutlich mit 32:24 gewonnen.<br />
Das zweite Gruppenspiel gegen den<br />
luxemburger Erstligisten HB Dudelange<br />
fand erst nach Redaktionsschluss<br />
statt.<br />
Heute stehen in den Finalspielen<br />
dann voraussichtlich die Begegnungen<br />
gegen die Zweitligisten Friesenheim<br />
und Saarlouis statt. Aber die<br />
Ergebnisse spielen für den Trainer<br />
nicht wirklich eine Rolle. Oberbeck<br />
drückt lieber aufs Tempo.<br />
Herbold<br />
bereits operiert<br />
Hildesheim. Eintrachts Nachwuchs-Ass<br />
Maurice Herbold ist der<br />
große Pechvogel im Te<strong>am</strong>. Am vergangenen<br />
S<strong>am</strong>stag gegen Emsdetten<br />
verletzte sich der 20-Jährige wieder<br />
schwer: Kreuzbandriss lautete die Diagnose.<br />
Übrigens der dritte in seiner<br />
noch so jungen Karriere.<br />
Herbold wurde inzwischen operiert.<br />
Neben dem Kreuzband waren<br />
auch Innen- und Außenmeniskus betroffen.<br />
„Maurice wird jetzt voraussichtlich<br />
fünf Tage im Krankenhaus<br />
verbringen und dann nach Hause<br />
entlassen.“ berichtet Mannschaftsarzt<br />
Dr. Jens Becker.<br />
TSV Giesen/48: Noch fünf Wochen bis zum Saisonstart in der 2. Volleyball-Bundesliga gegen Kiel<br />
Ein Sofa bekommen sie kaum zu sehen<br />
Bequem gemacht: Die Volleyballer <strong>am</strong> vergangenen Mittwoch im Jim+Jimmy.<br />
Foto: Peisker<br />
Maurice Herbold wird mindestens<br />
sechs Monate ausfallen.<br />
(R.F.) Hildesheim. Irgendwie wollte<br />
das moderne graue Sofa im schicken<br />
Fitnessstudio „Jim+Jimmy“ gar nicht<br />
zum Thema passen. Am Lerchenk<strong>am</strong>p<br />
hatten die Zweitliga-Volleyballer<br />
vom TSV Giesen 48 Hildesheim zum<br />
offiziellen Vorstellung des Te<strong>am</strong>s<br />
eingeladen. „Von wegen auf die<br />
faule Haut legen. Wir wollen in der<br />
kommenden Saison die zweite Liga<br />
schon ein wenig aufmischen“, sagte<br />
Claas Blume, seit dieser Saison zus<strong>am</strong>men<br />
mit Roland K<strong>am</strong>per für die<br />
sportliche Leitung bei den Volleyballern<br />
zuständig.<br />
Noch vier Wochen hat die Mannschaft<br />
von Trainer nun Zeit, um sich<br />
für den Saisonauftakt in eigener<br />
Halle gegen KMTV Eagles Kiel vorzubereiten.<br />
„Die Mischung stimmt.<br />
Wir glauben schon, dass wir den Zuschauern<br />
in der Region attraktiven<br />
Volleyballsport bieten werden“, ist<br />
Blume optimistisch.<br />
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SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 18<br />
Landesliga: Zwei Standardsituation bringen Harsum auf die Verliererstraße<br />
SC zu klein für Tündern<br />
Machte ein gutes Spiel im linken Mittelfeld: Harsums Niklas Schröder (Nr. 21).<br />
BW Tündern 3<br />
SC Harsum 1<br />
(sg) Tündern/Harsum. Schon in<br />
der ersten Minute hätte Harsums<br />
Torjäger Benj<strong>am</strong>in Celnik sein Te<strong>am</strong><br />
in Führung bringen können. Celnik<br />
scheiterte aber freistehend an BW-<br />
Torwart Sebastian Kelle.<br />
Danach bestimmten die Gäste das<br />
Spiel. Tündern zog sich zurück. Harsum<br />
ergriff die Initiative. Tore sprangen<br />
dabei zunächst nicht heraus.<br />
Tündern beschränkte sich auf<br />
Standardsituationen. Eine nutzte<br />
der große Lukas Kr<strong>am</strong>er zur Führung<br />
in der 10. Minute.<br />
Nach gut einer Stunde erzielte<br />
Celnik dann doch den Ausgleich.<br />
Die Hausherren bek<strong>am</strong>en kurze<br />
Zeit später wieder einen Freistoß<br />
zugesprochen. Wieder waren die<br />
Fotos: Peisker<br />
langen Kerls aus Tündern zur Stelle.<br />
Tim Piontek köpfte die Blau-Weißen<br />
wieder in Führung.<br />
Die Harsumer setzten alles auf eine<br />
Karte. Michael Walter wechselte<br />
offensiv aus. Tündern nutzte die freien<br />
Räume zum Kontern. Kr<strong>am</strong>ers Tor<br />
zum 3:1 zwei Minuten vor dem Ende<br />
bedeutete die Entscheidung.<br />
„Wir waren besser. Dafür können<br />
wir uns aber nichts kaufen“, analysierte<br />
SC-Trainer Michael Walter.<br />
Oberliga: Unter der Woche verpflichtete der VfV 06 Arafat Tcha-Gnaou<br />
Vom Trainingsplatz<br />
in die Startelf<br />
TSV Ottersberg<br />
VfV 06 Hildesheim<br />
Heute, 15 Uhr<br />
(sg) Hildesheim. Vor gut drei Wochen<br />
schon war Arafat Tcha-Gnaou<br />
zum ersten Mal in Hildesheim. Der<br />
KEHRWIEDER war beim ersten Probetraining<br />
des 23-jährigen Stürmers<br />
beim VfV 06 dabei. „Ist das der Knipserß“<br />
lautete<br />
die Frage in<br />
der Ausgabe<br />
vom 27. Juli.<br />
Tcha-Gnaou<br />
machte<br />
deutlich,<br />
dass er dem<br />
Foto: Gaube<br />
Torjäger gesucht<br />
Ist das der<br />
Knipser?<br />
(R.F./sg) Hildesheim. Heuteum<br />
18 Uhr müssen die VfV-Fußballer<br />
im Pokal gegen Martini Wolfs<br />
Hildesheimer<br />
Oberligisten<br />
weiterhelfen<br />
könnte. Der<br />
Deutsch-<br />
Togolese<br />
überzeugte<br />
im Training durch seine Präsenz und<br />
seine körperliche Robustheit. Zudem<br />
ist der ehemalige Lüneburger einer,<br />
der den Ball behaupten kann. Seine<br />
Beidfüßigkeit ist selbstverständlich.<br />
Es folgten noch weitere Testeinheiten<br />
Tcha-Gnaous.<br />
Zudem machten die ersten Spiele<br />
deutlich, dass der VfV 06 in vorderste<br />
Reihe noch eine Alternative gebrauchen<br />
kann. Die Verhandlungen<br />
zwischen beiden Seiten zogen sich<br />
allerdings etwas in die Länge. Am<br />
vergangenen Dienstag erfolgte der<br />
Durchbruch. Beide Seiten waren sich<br />
endlich einig. Am Freitag veröffentlichte<br />
der Klub die Neuigkeit, die fast<br />
keine mehr ist.<br />
Tcha-Gnaous Chancen auf einen<br />
Startelfeinsatz heute sind recht groß.<br />
Er wird seine Knipserqualitäten heute<br />
beim Auswärtsspiel in Ottersberg<br />
gleich unter Beweis stellen können.<br />
Vom Trainingsplatz in die Startelf.<br />
Die Konkurrenten im Angriff, Ilias<br />
Papadopoulos und Denis Ametovski,<br />
konnten zuletzt nicht ganz überzeugen.<br />
„Beide brauchen noch etwas<br />
Zeit“, sagt TrainerJürgen Stoffregen<br />
und bittet um Geduld.<br />
Geduld braucht auch Benedict<br />
Plaschke. Der offensive Mittelfeldspieler<br />
plagt sich seit zwei Wochen<br />
mit starken Kniebeschwerden herum.<br />
Ein Bluterguss macht im sehr<br />
zu schaffen. „Benni ist nicht fit.<br />
Wir hoffen von Woche zu Woche.<br />
In Ottersberg wird er fehlen“, sagt<br />
Stoffregen.<br />
Ohne Plaschke dafür mit Tcha-<br />
Gnaou. Der VfV 06 Hildesheim will<br />
in Ottersberg knipsen und punkten.<br />
Tristesse <strong>am</strong> vergangenen <strong>Sonntag</strong>:<br />
Denis Ametovski (re.) und Philipp<br />
Rokahr nach der Niederlage gegen<br />
die FT Braunschweig. Foto: Peisker<br />
Landesliga: Alfeld verlor <strong>am</strong> Freitagabend<br />
SV wurde abgezockt<br />
SV Alfeld 0<br />
OSV Hannover 3<br />
(sg) Alfeld. Schon <strong>am</strong> Freitagabend<br />
kassierte die SV Alfeld eine<br />
0:3-Niederlage. Der OSV Hannover<br />
erwies sich als zu abgezockt für die<br />
junge Alfelder Mannschaft. „Wir<br />
werden die richtige Lehren daraus<br />
ziehen“, sagte Trainer Christoph<br />
Hasselbach nach dem Spiel.<br />
Vor der Gästeführung durch Hans-<br />
Martin Schneider (37), hatten Jan<br />
Laumann und Linus Schnack gute<br />
Torchancen für die Hausherren ausgelassen.<br />
Das 0:2 nach 75 Minuten<br />
durch Bülent Durduran war die Vorentscheidung.<br />
Acht Minuten vor<br />
dem Ende machte Kirill Weber für<br />
die Hannoveraner alles klar.<br />
Kreisliga: Der Wehrstedter Höhenflug<br />
Hier fing alles an<br />
■ Ochtersum - Wehrstedt<br />
(sg) Hildesheim. Vor gut zwei<br />
Monaten schaffte die SG Wehrstedt/<br />
Bad Salzdetfurth den Aufstieg in die<br />
Kreisliga. Gegen den SV Algermissen.<br />
Das Spiel fand in Ochtersum statt.<br />
Heute kehrt die SG an die Stätte<br />
des Erfolgs zurück. „Hier fing alles<br />
an. Es ist schon etwas besonderes<br />
heute in Ochtersum zu spielen“, sagt<br />
Wehrstedts Spielertrainer Maik Pertile.In<br />
der Kreisliga fühlen sich die<br />
Wehrstedter pudelwohl. Zwei Spiele,<br />
zwei Siege.<br />
Der Wehrstedter Höhenflug hält<br />
an. „Mich freut vor allem die Art und<br />
Weise, wie wir spielen. Sehr diszipliniert<br />
und kompakt“, sagt Pertile,<br />
der weiß, worauf es heute ankommt.<br />
„Wir dürfen keine Standardsituation<br />
zulassen. Mit Matthias Henze haben<br />
die Ochtersum den besten Freistoßschützen<br />
der Liga in ihren Reihen.“<br />
Kreispokal <strong>am</strong> Mittwoch<br />
Das Derby<br />
Routinier Drazen Ivankovic wird den<br />
Alfeldern noch einige Wochen verletzungsbedingt<br />
fehlen.<br />
Pertile muss es wissen. Die beiden<br />
kennen sich aus gemeins<strong>am</strong>en Zeiten<br />
beim VfV 06 Hildesheim.<br />
Freut sich auf Ochtersum: Wehrstedts<br />
Spielertrainer Maik Pertile.<br />
Foto: Peisker<br />
(sg) Hildesheim. Am kommenden<br />
Mittwoch steht wieder der Kreispokal<br />
auf dem Progr<strong>am</strong>m. Dabei kommt<br />
es zu einem packenden Derby. Der<br />
VfV 06 Hildesheim trifft auf den SV<br />
Bavenstedt. Vielmehr treffen die Reservete<strong>am</strong>s<br />
aufeinander. Um 18.30<br />
Uhr auf der Anlage an der Lucienvörder<br />
Allee.<br />
Schon <strong>am</strong> Dienstag (19 Uhr)<br />
empfängt der <strong>am</strong>bitionierte SC Drispenstedt<br />
(1. Kreisklasse) Bezirksligaabsteiger<br />
TSV Giesen. Ein echter<br />
Prüfstein für das Heimte<strong>am</strong> von<br />
Spielertrainer Christian Falk.<br />
Ein Kreisligaduell steigt <strong>am</strong> Mittwoch<br />
in Nordstemmen, wo der VfL<br />
auf den SV Emmerke trifft. Die Hausherren<br />
überzeugten in dieser Saison<br />
durch ihre taktische Cleverness.<br />
Trainer Italo Carulli hat sein Te<strong>am</strong><br />
ohne den überragenden Einzelspieler<br />
schnell geformt.<br />
David gegen Goliath heißt es in<br />
Barienrode. Der SC aus der 3. Kreisklasse<br />
hat den Kreisligisten SC Itzum<br />
zu Gast. Alles andere als ein<br />
deutlicher Sieg der Gäste wäre eine<br />
Überraschung.<br />
Alle Paarungen des Heinz-Richter-<br />
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„Bav“ im<br />
Aufwind<br />
Fort. Sachsenr. Hannover<br />
SV Bavenstedt<br />
Hildesheim. Der SV Bavenstedtist<br />
weiter im Aufwind. Nach guten sehr<br />
45 Minuten gegen den HSC Hannover<br />
vor einer Woche, als der SV einen<br />
0:1-Rückstand umbog, folgte unter<br />
der Woche ein souveräner 6:2-Sieg<br />
im Pokal beim Bezirksligisten TuSpo<br />
Schliekum. „Da haben wir durchgehend<br />
überzeugt“, sagte Sportdirektor<br />
Gerd Celnik. Heute bei Sachsenroß<br />
Hannover soll eine weitere Steigerung<br />
folgen. „Die Mannschaft wächst<br />
zus<strong>am</strong>men“, sagt Celnik.<br />
KOCHENDE LEIDEN-<br />
SCHAFTEN ERLEBEN<br />
SIEINDER ...<br />
Nothdurft gegen<br />
Ametovski<br />
BW Neuhof<br />
TSV Burgdorf<br />
www.krause-homecompany.de<br />
Hildesheim. Aufsteiger BW Neuhof<br />
hat schon wieder ein Heimspiel.<br />
Ein gutes Omen. Am vergangenen<br />
<strong>Sonntag</strong> holte das Te<strong>am</strong> von Trainer<br />
Ayhan Piril einen 3:0-Auftaktsieg<br />
gegen Mühlenfeld. Dabei überzeugte<br />
vor allem Torwart Matthias<br />
Nothdurft.<br />
Der fast 50-Jährige vertrat die<br />
ausgefallenen Torhüter glänzend<br />
und wird auch heute wieder im Tor<br />
stehen. Da wird Burgdorfs Ertan<br />
Ametovski auf den Oldie treffen. Der<br />
Ex-VfVer spielt mittlerweile in Burgdorf<br />
und war <strong>am</strong> vergangenen <strong>Sonntag</strong><br />
erfolgreich. Das will Nothdurft<br />
heute verhindern.<br />
Heimreise<br />
ohne Punkte<br />
TSV Bisperode 3<br />
TuSpo L<strong>am</strong>springe 2<br />
Bisperode/L<strong>am</strong>springe. Der TuSpo<br />
L<strong>am</strong>springe musste wieder eine unglückliche<br />
Niederlage hinnehmen.<br />
Zweimal ging das Te<strong>am</strong> von Trainer<br />
Tobias Brunk in Führung und<br />
dennoch mussten die L<strong>am</strong>springer<br />
die Heimreise ohne Punkte antreten.<br />
Nils Rostalski brachte den Tuspo in<br />
Führung (24.). Zehn Minuten nach<br />
dem Wechsel glich Krikulenko aus.<br />
Marcel David traf zur erneuten<br />
TuSpo-Führung (76.). Zwei Minuten<br />
darauf erzielte Abas Jaber den Ausgleich.<br />
Sieben Minuten vor dem<br />
Ende bek<strong>am</strong>en die Hausherren einen<br />
berechtigten Elfmeter zugesprochen.<br />
TSV-Kapitän Daniel Ivicic verwandelte<br />
zum 3:2. Bitter für das Brunk-<br />
Te<strong>am</strong>.<br />
OBERLIGA LANDESLIGA BEZIRKSLIGA 4 KREISLIGA 1. KREISKLASSE A 1. KREISKLASSE B<br />
Rotenburger SV - 1. FC Germ. Egestorf/L.<br />
TuS Celle FC - Lupo Martini Wolfsburg<br />
TSV Ottersberg - VfV 06 Hildesheim<br />
FT Braunschweig - VfL Bückeburg<br />
VfL Osnabrück II - TB Uphusen<br />
1. FC Wunstorf - Lüneburger SK Hansa<br />
SV Drochtersen/Assel - SSV Jeddeloh<br />
VfL Oldenburg - SC Göttingen 05<br />
SV Alfeld - OSV Hannover 0:3<br />
Arminia Hannover - TuS Sulingen 4:1<br />
HSC BW Tündern - SC Harsum 3:1<br />
HSC Hannover - SpVgg. Bad Pyrmont<br />
TSV Pattensen - Heesseler SV<br />
SV B-W Neuhof - TSV Burgdorf<br />
TSV Fortuna Sachsenross - SV Bavenstedt<br />
TSV Mühlenfeld - SV R<strong>am</strong>lingen-Ehlershausen<br />
TUS Germania Hagen - TSV Eintracht Exten 5:1<br />
TSV Bisperode - TuSpo L<strong>am</strong>springe 3:2<br />
TuSPo Schliekum - TSV Deinsen<br />
VfB Bodenburg - FC 08 Boffzen<br />
FC Ambergau-Volkersheim - SSG Halvestorf<br />
MTV Bevern - MTSV Aerzen<br />
SC Rinteln - MTV Almstedt<br />
SG H<strong>am</strong>eln 74 - SV 06 Holzminden<br />
VfR Germ. Ochtersum - SG Wehrstedt/Salzdetf.<br />
SV Einum - SV Dinklar<br />
VfL Borsum - FC Conc. Hildesheim<br />
VfV-06 Hildesheim II - TSV Giesen<br />
SV Bavenstedt II - Spvgg. Hüdd.-Machtsum<br />
SV Emmerke - SSV Elze<br />
VfL Nordstemmen - SV RW Ahrbergen<br />
TuS Nettlingen - SC Itzum<br />
TuS GW Himmelsthür - SV Türk Gücü Hildesheim<br />
FC Algermissen - FC Ruthe<br />
SC Harsum II - TuS Lühnde<br />
TuSpo Schliekum II - SV Eintracht Ottbergen<br />
SC Drispenstedt - SV Schellerten<br />
DJK BW Hildesheim - VfB Oedelum<br />
SC Asel -FSV Sarstedt<br />
TuS Hasede - SV Algermissen<br />
SV Freden -SV Blau-Weiß Neuhof II<br />
TSV Föhrste -SV Eime<br />
DSC Duingen - SV Alfeld II<br />
TSV Gronau - SSV Limmer<br />
FC Ambergau-Volkersheim II - SV Bockenem<br />
SG Eitzum/Rheden/Br. - SV Hildesia Diekholzen<br />
VfL Sehlem - SV RW Wohldenberg<br />
Spvgg. Burgstemmen - SG Rössing/Barnten<br />
1. Lüneburger SK Hansa 2 6:0 6<br />
2. FT Braunschweig 2 6:1 6<br />
3. 1. FC Germ. Egestorf/L. 2 5:1 6<br />
4. 1. FC Wunstorf 2 4:1 4<br />
5. SC Göttingen 05 2 3:1 4<br />
6. VfL Oldenburg 2 2:0 4<br />
7. VfV 06 Hildesheim 2 2:2 3<br />
8. VfL Bückeburg 2 3:4 3<br />
9. SSV Jeddeloh 2 1:4 3<br />
10. TB Uphusen 2 3:3 2<br />
11. TuS Celle FC 2 1:2 1<br />
12. SV Drochtersen/Assel 2 0:2 1<br />
13. Rotenburger SV 2 2:5 1<br />
14. VfL Osnabrück II 2 1:4 0<br />
15. TSV Ottersberg 2 1:4 0<br />
16. Lupo Martini Wolfsburg 2 0:6 0<br />
1. Arminia Hannover 2 6 : 2 6<br />
2. OSV Hannover 2 4 : 1 4<br />
3. SV Bavenstedt 1 4 : 1 3<br />
4. HSC BW Tündern 2 5 : 4 3<br />
5. SV B-W Neuhof 1 3 : 0 3<br />
6. SpVgg. Bad Pyrmont 1 3 : 2 3<br />
7. TSV Burgdorf 1 2 : 1 3<br />
8. SC Harsum 2 2 : 3 3<br />
9. TuS Sulingen 2 2 : 4 3<br />
10. TSV Pattensen 1 1 : 1 1<br />
11. Heesseler SV 1 1 : 2 0<br />
12. TSV Fortuna Sachsenr. 1 1 : 2 0<br />
13. SV R<strong>am</strong>lingen-Ehlersh. 1 0 : 1 0<br />
14. HSC Hannover 1 1 : 4 0<br />
15. TSV Mühlenfeld 1 0 : 3 0<br />
16. SV Alfeld 2 0 : 4 0<br />
1. TSV Bisperode 2 4 : 3 4<br />
2. SSG Halvestorf-Herk. 1 3 : 0 3<br />
3. SG H<strong>am</strong>eln 74 1 3 : 1 3<br />
4. MTSV Aerzen 1 2 : 0 3<br />
5. TUS Germania Hagen 2 5 : 4 3<br />
6. TuSPo Schliekum 1 4 : 3 3<br />
7. FC Ambergau-Volkersh. 1 3 : 2 3<br />
8. TSV Deinsen 1 3 : 2 3<br />
9. SV 06 Holzminden 1 2 : 1 3<br />
10. MTV Almstedt 1 1 : 1 1<br />
11. FC 08 Boffzen 1 2 : 3 0<br />
12. VfB Bodenburg 1 2 : 3 0<br />
13. TuSpo L<strong>am</strong>springe 2 5 : 7 0<br />
14. MTV Bevern 1 1 : 3 0<br />
15. SC Rinteln 1 0 : 2 0<br />
16. TSV Eintracht Exten 2 2 : 7 0<br />
1. SV Einum 2 6 : 1 6<br />
2. Spvgg. Hüdd.-Machts. 2 6 : 2 6<br />
3. SG Wehrstedt/Salzdetf. 2 4 : 0 6<br />
4. SV RW Ahrbergen 2 7 : 4 6<br />
5. VfL Nordstemmen 2 4 : 3 4<br />
6. SV Dinklar 1 3 : 1 3<br />
7. VfL Borsum 1 1 : 0 3<br />
8. SSV Elze 2 3 : 3 3<br />
9. FC Conc. Hildesheim 2 5 : 7 3<br />
10. SV Bavenstedt II 2 5 : 6 1<br />
11. TSV Giesen 2 3 : 4 1<br />
12. TuS Nettlingen 2 1 : 2 1<br />
13. VfR Germ. Ochtersum 2 4 : 7 0<br />
14. SC Itzum 2 3 : 6 0<br />
15. SV Emmerke 2 1 : 5 0<br />
16. VfV-06 Hildesheim II 2 3 : 8 0<br />
1. FC Algermissen 2 11 : 2 6<br />
2. SC Drispenstedt 2 8 : 2 6<br />
3. FC Ruthe 2 7 : 3 4<br />
4. TuS Hasede 2 5 : 2 4<br />
5. SV Schellerten 2 7 : 5 4<br />
6. SC Asel 2 8 : 8 3<br />
7. TuS Lühnde 2 7 : 7 3<br />
8. FSV Sarstedt 2 4 : 4 3<br />
9. Türk Gücü Hildesheim 2 6 : 7 3<br />
10. VfB Oedelum 2 3 : 4 3<br />
11. SV Algermissen 2 6 : 10 3<br />
12. TuSpo Schliekum II 2 6 : 9 1<br />
13. SV Eintracht Ottbergen 2 3 : 6 1<br />
14. SC Harsum II 2 4 : 8 1<br />
15. DJK BW Hildesheim 2 6 : 9 0<br />
16. TuS GW Himmelsthür 2 2 : 7 0<br />
1. FC Ambergau/Volk. II 2 6 : 0 6<br />
2. SG Rössing/Barnten 2 6 : 3 6<br />
3. SV Alfeld II 2 5 : 3 6<br />
4. SV Freden 2 6 : 2 4<br />
5. DSC Duingen 2 6 : 4 3<br />
6. TSV Gronau 2 6 : 5 3<br />
7. Spvgg. Burgstemmen 2 3 : 2 3<br />
8. SV Hildesia Diekholzen 2 5 : 5 3<br />
9. SV BW Neuhof II 2 5 : 7 3<br />
10. SSV Limmer 2 4 : 6 3<br />
11. SV Eime 2 1 : 3 3<br />
12. SG Eitzum/Rheden/Br. 2 3 : 4 1<br />
13. SV Bockenem 2 3 : 5 1<br />
14. SV RW Wohldenberg 2 3 : 5 1<br />
15. TSV Föhrste 2 3 : 5 0<br />
16. VfL Sehlem 2 1 : 7 0
■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 19<br />
NORDSTEMMEN<br />
15. Jahrmarkt <strong>am</strong> 24. und 25. August<br />
Wikingerdorf und Märchenzelt bieten Unterhaltung für Groß und Klein<br />
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Entlang der Hauptstraße und auf vielen weiteren Plätzen und Höfen gibt es viel zu sehen.<br />
(ela) Nordstemmen. „Wo alte<br />
Freundschaft wird erneuert – und<br />
neue Freundschaft wird geknüpft“,<br />
unter diesem Motto findet der diesjährige<br />
Jahrmarkt in Nordstemmen<br />
statt, der diesmal ganz im Zeichen<br />
des Mittelalters steht. Das Spektakel<br />
beginnt <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 24. August,<br />
und endet <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, 25. August.<br />
Da in diesem Jahr das 15. Jubiläum<br />
gefeiert wird, haben sich die Veranstalter<br />
der Arbeitsgemeinschaft<br />
Handel, Handwerk und Gewerbe<br />
Nordstemmen e. V. (AHHG) etwas<br />
besonderes einfallen lassen.<br />
Die Teilnehmer und ihre Stände<br />
sind mittelalterlich dekoriert; dafür<br />
wurden von der AHHG beispielsweise<br />
Jutesäcke zur Verfügung gestellt.<br />
Der S<strong>am</strong>stag startet ab 18 Uhr auf<br />
dem Tengelmannparkplatz mit Live-<br />
Musik der Gruppe „Straight On“, die<br />
bereits seit vielen Jahren mit dabei<br />
ist.<br />
Der <strong>Sonntag</strong> beginnt um 11 Uhr<br />
mit dem ökumenischen Gottesdienst<br />
und geht anschließend mit der offiziellen<br />
Eröffnungsrede durch die<br />
AHHG-Vorsitzende Patricia Hasse<br />
weiter: „Die Eröffnung werden wir<br />
in diesem Jahr in altertümlicher<br />
Sprache – getreu dem Motto des<br />
Mittelalters – halten“.<br />
Danach wird die Marktordnung<br />
ausgerufen – hierbei wird wie in der<br />
guten alten Zeit eine Langfanfare<br />
eingesetzt – und der Jahrmarkt „begangen“.<br />
Das Nordstemmer Blasorchester<br />
sorgt für musikalische<br />
Unterhaltung.<br />
Ab 13.30 Uhr können sich die<br />
Kinder im Märchenzelt alle halbe<br />
Stunde von den alten Geschichten<br />
von Hexen, Rittern und Prinzessinnen<br />
verzaubern lassen.<br />
Die mittelalterliche Modenschau<br />
um 14.30 Uhr ist ein neuer Progr<strong>am</strong>mpunkt,<br />
auf den sich vor allem<br />
die D<strong>am</strong>en freuen dürfen. Vorgeführt<br />
wird die Garderobe von Models des<br />
Integra Seniorenpflegezentrums<br />
Nordstemmen auf dem Kleukerhof.<br />
Für das musikalische Progr<strong>am</strong>m<br />
sorgen an diesem Nachmittag auf<br />
der Bühne von Hof Krummland von<br />
Peter<br />
Feige<br />
13.30 bis 15.45 Uhr Martin und<br />
Kiehm mit Blues, Soul und Jazz und<br />
von 16.30 bis 20.30 Uhr die Gruppe<br />
No 4.<br />
Auf dem Lidl-Parkplatz entsteht<br />
in diesem Jahr ein original Wikingerdorf.<br />
Spielmann und Gaukler<br />
„Pfifenshal“ bringt mit seinem vielseitigen<br />
Repertoire „vortrefflich“<br />
mittelalterliches Ambiente ins Dorf.<br />
Und auf dem Tengelmann-Parkplatz<br />
stellt die Rössinger Tanzgruppe ihr<br />
tänzerisches Können unter Beweis.<br />
Die Verlosung des Gewinnspiels<br />
findet ab 17.30 Uhr statt. Und – passend<br />
zum Motto – gibt es als Preise<br />
eine Schlossführung auf Schloss<br />
Marienburg, eine Fahrt mit der<br />
Märchenbahn und eine Freizeitbad-<br />
Jahreskarte zu gewinnen. Alle drei<br />
Hauptpreise gelten für eine F<strong>am</strong>ilie,<br />
das heißt für zwei Erwachsene und<br />
zwei bis drei Kinder.<br />
An diesem <strong>Sonntag</strong> haben die Geschäfte<br />
von 13 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Jedes Geschäft hat sich eigene Aktionen<br />
und Attraktionen einfallen<br />
lassen. Und bezahlt wird – natürlich<br />
– in Talern!<br />
Auch der Motorsport Club Nordstemmen,<br />
die EVI Energieversorgung,<br />
die Nordzucker AG Nordstemmen<br />
und der Gemeindejugendring sind<br />
mit eigenen Ständen vertreten.<br />
Andreas Hölzel vom Speicher in<br />
Rössing kümmert sich wieder um<br />
Bratwurst, Fischbrötchen, Getränke<br />
und leckere Cocktails. Und auf<br />
Schmulls Hof gibt es wieder einen<br />
gegrillten Ochsen.<br />
Auch in diesem Jahr konnte wieder<br />
der Nordstemmer Bürgermeister<br />
Norbert Pallentin als Schirmherr für<br />
den Jahrmarkt gewonnen werden.<br />
Das KOMM-Nachbarschaftszentrum<br />
feiert gleichzeitig sein Sommerfest<br />
und bietet eine Kinderbetreuung<br />
an, d<strong>am</strong>it die Eltern in Ruhe über<br />
den Jahrmarkt bummeln können.<br />
Mutter Wicke mit ihrem Akkordeon<br />
ist mittlerweile zu einer Institution<br />
geworden. Orientalische Tänze und<br />
Kinderaktionen sorgen außerdem<br />
dafür, dass an diesem Nachmittag<br />
niemand Langeweile hat.<br />
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Foto: Archiv<br />
Patricia Hasse: „Wir, die AHHG<br />
Nordstemmen, freuen uns auf viele<br />
Besucher und ein abwechslungsreiches<br />
und unterhalts<strong>am</strong>es Wochenende“.<br />
Geschichte der Jahrmärkte<br />
Im Mittelalter gehörten Jahrmärkte<br />
zu den wichtigsten Ereignissen in<br />
den Städten. Das dazu notwendige<br />
Recht einen Jahrmarkt zu halten,<br />
wurde meistens vom Kaiser, König,<br />
Grafen oder sonstigen Landesherrn<br />
verliehen. Als eines der ältesten, derartigen<br />
Volksfeste in Deutschland<br />
gilt die Magdeburger Herbstmesse,<br />
die seit dem Jahr 1010 belegt ist.<br />
Wirtschaftlich war der Jahrmarkt<br />
bedeuts<strong>am</strong>, weil er nicht nur von<br />
den umliegenden Bauernschaften<br />
mit Vieh und Agrarerzeugnissen und<br />
den örtlichen Händlern beschickt,<br />
sondern auch von Fernkaufleuten<br />
besucht wurde. Er erhöhte auch den<br />
Geldumlauf und die Verbreitung der<br />
örtlich gültigen Währung und setzte<br />
– zumal seine Besucher längere Zeit<br />
<strong>am</strong> Marktort verbrachten und dort<br />
Teile ihres Gewinnes in Herbergen<br />
und Läden investierten – den volkswirtschaftlichen<br />
Multiplikator regional<br />
in Gang.<br />
Der Jahrmarkt erfüllte auch soziale<br />
Funktionen: Hier wurden Nachrichten<br />
und Gerüchte aus entfernten<br />
Gebieten ausgetauscht, es wurden<br />
Gerichtstermine und Hinrichtungen<br />
durchgeführt und oft religiöse Sonderveranstaltungen<br />
abgehalten.<br />
Zu den Jahrmärkten reisten häufig<br />
auch Schausteller des Fahrenden<br />
Volkes an: Bärenführer, Gaukler,<br />
Wahrsager, Quacksalber, Musikanten<br />
sowie Beutelschneider. Ein Jahrmarkt<br />
war somit auch eine Gelegenheit zu<br />
Vergnügungen, wobei dieser Aspekt<br />
bei den heute noch bestehenden<br />
Jahrmärkten vorherrscht, der Warenhandel<br />
jedoch zurückgegangen ist.<br />
Manche Jahrmärkte entwickelten<br />
sich zum Flohmarkt oder Trödelmarkt,<br />
auf dem neben Neuware auch<br />
Ware aus zweiter Hand angeboten<br />
wird.<br />
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Wenn die Brille nicht<br />
mehr ausreicht…<br />
Die Übersicht zeigt das Bewegungsverhalten der Deutschen im Urlaub.<br />
(ots) Berlin. Wenn es um die Gestaltung<br />
ihres Urlaubs geht, gibt es<br />
große Unterschiede zwischen den<br />
Generationen. Das ist das Ergebnis<br />
der aktuellen TK-Bewegungsstudie<br />
„Beweg Dich, Deutschland!“. Demnach<br />
liegt mehr als jeder zweite<br />
Befragte im Alter bis 25 im Urlaub<br />
<strong>am</strong> liebsten an Pool, Strand oder<br />
Badesee.<br />
Bei den über 65-Jährigen sucht<br />
nur jeder Fünfte so seine Entspannung.<br />
Für 55 Prozent der Älteren<br />
gehört viel und intensive Bewegung<br />
zum Urlaub – eine Einstellung, die<br />
man bis 25 seltener teilt (28 Prozent).<br />
Laut der Umfrage mangelt es<br />
vielen Deutschen an der nötigen Zeit,<br />
um sich im Alltag mehr zu bewegen<br />
(46 Prozent). Trotzdem nutzen viele<br />
den Urlaub nicht, um etwas Bewegung<br />
nachzuholen.<br />
Die Bewegungsstudie zeigt außerdem,<br />
dass Menschen, die bereits im<br />
Beruf viel Zeit im Sitzen verbringen,<br />
auch im Urlaub <strong>am</strong> liebsten passiv<br />
entspannen. Auch Menschen, die<br />
in ihrer Freizeit lange vor dem Bildschirm<br />
hocken, nutzen den Urlaub<br />
selten, um einen sportlichen Ausgleich<br />
zu schaffen. Jeder zweite<br />
Befragte, der sieben Stunden und<br />
mehr vor Computer oder Fernseher<br />
verbringt, entspannt im Urlaub <strong>am</strong><br />
liebsten <strong>am</strong> Pool. Im Vergleich: Nur<br />
jeder Dritte, der maximal eine Stunde<br />
Foto: Techniker Krankenkasse<br />
vor dem Bildschirm verbringt, sucht<br />
diese Form der Entspannung.<br />
Regelmäßige Bewegung ist<br />
wichtig. Sie dient nicht nur dem allgemeinen<br />
Wohlbefinden, sondern<br />
beeinflusst auch die Gesundheit<br />
positiv. Bewegung kann vor Rückenbeschwerden,<br />
Depressionen<br />
und Herz-Kreislauferkrankungen<br />
wie Herzinfarkten schützen. Die TK<br />
hat daher das Jahr 2013 zum „Jahr<br />
der Gesundheit“ für ihre Versicherten<br />
erklärt. Die Menschen sollen informiert<br />
und motiviert werden, mehr<br />
für ihre Gesundheit zu tun. Themen<br />
wie gesunde Ernährung, Bewegung<br />
und Stress-Prävention stehen im<br />
Mittelpunkt.<br />
„Weltweit aktiv“ - Stipendium für Menschen ab 50<br />
Soziales Engagement beliebt<br />
(ots) Bonn. Immer mehr Senioren<br />
engagieren sich ehren<strong>am</strong>tlich und<br />
entdecken die Möglichkeiten der<br />
Freiwilligenarbeit im Ausland für<br />
sich. Der Reiz liegt nicht nur im<br />
sozialen Engagement verbunden<br />
mit der interkulturellen Erfahrung.<br />
Auch die Bereicherung des eigenen<br />
Lebens und das Gefühl, einer interessanten<br />
Aufgabe nachzugehen,<br />
spielt bei den freiwilligen Helfern<br />
eine wichtige Rolle. Experiment<br />
e.V. organisiert bereits seit über<br />
80 Jahren den Austausch zwischen<br />
Menschen aller Kulturen, Religionen<br />
und Altersgruppen. Die gemeinnützige<br />
Organisation lobt nun gemeins<strong>am</strong><br />
mit der Deutschen Seniorenliga<br />
das Stipendium „weltweit aktiv“ für<br />
Menschen ab 50 aus. Das mit 2.000<br />
Euro dotierte Stipendium ermöglicht<br />
der Gewinnerin oder dem Gewinner,<br />
seine wertvollen Erfahrungen bei<br />
einem Freiwilligendienst im Ausland<br />
einzubringen.<br />
Ein Engagement im Ausland<br />
bietet interessante Einblicke in ein<br />
fremdes Land, seine Menschen und<br />
deren Kultur. Ist man über 50 Jahre<br />
alt, möchte sich gerne sozial im Ausland<br />
engagieren und ist überzeugt,<br />
mit dem eigenen Wissen nachhaltig<br />
etwas bewegen zu können – dann<br />
erhält man mit dem Stipendium<br />
„weltweit aktiv“ die Chance, eine<br />
Auszeit in einer interkulturell und<br />
fachlich herausfordernden Umgebung<br />
zu verbringen.<br />
Bei Interesse erhält man unter<br />
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■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 21<br />
SENIOREN<br />
Tipps und Informationen für den „Herbst des Lebens“<br />
Hervorragende Sehqualität dank hoch entwickelter Implantate<br />
Staroperation - höchst individuell<br />
(BVA) Wenn mit zunehmendem<br />
Alter die Linse des Auges trübe wird<br />
(Grauer Star), schafft eine meist<br />
<strong>am</strong>bulant ausgeführte Operation<br />
Abhilfe. Dabei wird die Augenlinse<br />
in der Regel mit Hilfe von Ultraschall<br />
zerkleinert und abgesaugt,<br />
dann wird sie durch ein Implantat,<br />
eine so genannte Intraokularlinse,<br />
ersetzt. „Auch wenn keine Operation<br />
in Deutschland häufiger ausgeführt<br />
wird als die Staroperation, ist dieser<br />
Eingriff stets ein höchst individueller<br />
Vorgang“, erläutert Dr. med. Kaweh<br />
Schayan-Araghi vom Berufsverband<br />
der Augenärzte Deutschlands.<br />
Der Graue Star (die Katarakt) wird<br />
in Deutschland etwa 650.000 Mal pro<br />
Jahr operiert. Zur Sicherheit des Eingriffs<br />
tragen ausgefeilte chirurgische<br />
Methoden und moderne Implantate<br />
bei. Ziel jedes einzelnen Eingriffs ist<br />
es, dem Patienten die für ihn bestmögliche<br />
Sehqualität zu bieten. Die<br />
Voraussetzung dafür sind eine eingehende<br />
Beratung und sorgfältige<br />
Untersuchungen vor der Operation.<br />
Gemeins<strong>am</strong> mit seinem Augenarzt<br />
legt der Patient den Zeitpunkt der<br />
Operation fest. Dabei spielt eine Rolle,<br />
wie sehr die trübe Augenlinse sein<br />
Sehvermögen bereits beeinträchtigt.<br />
„Häufig fühlen sich die Betroffenen<br />
im Dunkeln sehr leicht geblendet,<br />
etwa beim Autofahren“, nennt Dr.<br />
Schayan-Araghi ein Beispiel für ein<br />
mögliches Kriterium, das eine Rolle<br />
spielt. Bei der Untersuchung der<br />
Augen gilt es außerdem zu prüfen,<br />
ob noch andere Augenkrankheiten<br />
vorliegen, die bei der Entscheidung<br />
zur Operation und der Behandlung<br />
berücksichtigt werden müssen.<br />
Je nach ihrem individuellen Anspruch<br />
können die Patienten heute<br />
aus einer großen Vielfalt von Kunstlinsen<br />
auswählen. Die technisch<br />
hoch entwickelten Implantate sorgen<br />
nicht nur dafür, dass das Licht wieder<br />
ungehindert die Netzhaut erreicht.<br />
Sie können vielmehr eine vor der<br />
Operation bestehende Fehlsichtigkeit<br />
korrigieren, möglicherweise<br />
sogar eine gewisse Unabhängigkeit<br />
von der Brille bieten. „Die normale<br />
Kunstlinse ermöglicht scharfe Sicht<br />
für einen Sehabstand“, erklärt Dr.<br />
Schayan-Araghi. D<strong>am</strong>it können die<br />
Patienten dann beispielsweise in die<br />
Ferne gut sehen, benötigen für Naharbeiten<br />
aber eine Lesebrille. Falls bei<br />
einem Patienten vor der Operation<br />
eine so genannte Stabsichtigkeit<br />
(Astigmatismus) aufgrund einer<br />
Hornhautverkrümmung vorliegt,<br />
können torische Intraokularlinsen<br />
diesen Sehfehler ausgleichen. Viele<br />
moderne Implantate verringern<br />
zudem die Blendempfindlichkeit<br />
(asphärische Intraokularlinsen).<br />
„Schließlich gibt es Mehrstärkenlinsen,<br />
die das ins Auge einfallende<br />
Licht auf zwei oder drei Brennpunkte<br />
verteilen“, sagt Dr. Schayan-Araghi.<br />
So wird scharfes Sehen ohne Brille in<br />
der Ferne und in der Nähe möglich.<br />
„Diese Multifokallinsen sind jedoch<br />
nicht für alle Patienten geeignet“,<br />
schränkt er ein.<br />
„Im Gespräch mit dem Augenarzt<br />
sollten die Patienten offen<br />
erläutern, welche Erwartungen<br />
sie haben und wo ihre besonderen<br />
Bedürfnisse liegen“, rät Dr. Schayan-Araghi.<br />
Denn der eine will weiterhin<br />
Sport im Freien treiben und<br />
legt deshalb Wert auf gutes Sehen<br />
in der Ferne; der andere liest viel<br />
oder arbeitet <strong>am</strong> Bildschirm; wieder<br />
ein anderer Patient ist viel mit dem<br />
Auto unterwegs – sowohl tagsüber<br />
als auch abends oder nachts. Jeder<br />
hat eine ganz eigene Vorstellung davon,<br />
was „gut Sehen“ bedeutet. Der<br />
modernen Augenheilkunde gelingt es<br />
aber immer besser, diesen ganz verschiedenen<br />
Ansprüchen gerecht zu<br />
werden. Wer einen Einblick gewinnen<br />
will, wie Augenärzte den Grauen<br />
Star und andere Augenkrankheiten<br />
erkennen und behandeln, hat dazu<br />
bei der zwölften „Woche des Sehens“<br />
Gelegenheit, die vom 8. bis 15. Oktober<br />
2013 stattfindet. Seit dem Jahr<br />
2002 hebt die „Woche des Sehens“<br />
mit vielfältigen Aktionen bundesweit<br />
die Bedeutung guten Sehvermögens<br />
hervor und klärt über die Ursachen<br />
vermeidbarer Blindheit sowie die<br />
Situation sehbehinderter und blinder<br />
Menschen in Deutschland und in den<br />
Entwicklungsländern auf. Schirmherrin<br />
der Aktionswoche ist auch in<br />
diesem Jahr die Fernsehjournalistin<br />
Gundula Gause.<br />
Getragen wird die Aufklärungsk<strong>am</strong>pagne<br />
von dem Berufsverband<br />
der Augenärzte, der Deutschen Ophthalmologischen<br />
Gesellschaft, der<br />
Christoffel-Blindenmission, dem<br />
Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband,<br />
dem Deutschen Komitee<br />
zur Verhütung von Blindheit,<br />
dem Deutschen Verein der Blinden<br />
und Sehbehinderten in Studium<br />
und Beruf sowie der „Pro Retina<br />
Deutschland“. Unterstützt wird die<br />
Woche des Sehens von der Aktion<br />
Mensch. Weitere Informationen zur<br />
„Woche des Sehens“ sind unter der<br />
Adresse www.woche-des-sehens.de<br />
abrufbar.<br />
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China zählt zu den sogenannten<br />
„alten Kulturen“, und zwar weil<br />
es sich als Ganzes auf die Schultern<br />
von Volksgruppen stellt, die noch<br />
viel älter sind. Vor rund 2000 Jahren<br />
beschäftigte man sich zum Beispiel<br />
in Tibet schon mit dem Grauen<br />
Star und der Makuladegeneration,<br />
welche die Tibeter „schwarzen<br />
Fleck“ nennen.<br />
Es ist nachgewiesen, dass man<br />
sich dort schon vor 1500 Jahren<br />
den Grauen Star mittels Akupunktur<br />
schmerzlos operieren lassen konnte.<br />
Dabei wird mit einer Nadel die Linse<br />
aus der optischen Mitte gedrückt.<br />
Dieser Vorgang (in Europa erst<br />
im Mittelalter unter „Starstechen“<br />
bekannt geworden) ist normalerweise<br />
höchst schmerzhaft.<br />
Da es d<strong>am</strong>als noch keine künstlichen<br />
Linsen gab, setzte man sich<br />
einfache, schwarze Brillen mit einem<br />
Loch in der optischen Mitte auf, um<br />
so wieder scharf sehen zu können.<br />
Ein Verfahren, das jeder mit einem<br />
Stück Pappe selbst ausprobieren<br />
kann. Nur mit Hilfe dieses Lochs<br />
wird die Umwelt schon viel schärfer<br />
wahrgenommen.<br />
Sogar für die Makuladegeneration,<br />
die unter anderem durch starke UV-<br />
Strahlung ausgelöst werden kann,<br />
hatte man d<strong>am</strong>als schon kleine optische<br />
Hilfsmittel, die Akupunktur und<br />
sogar Medik<strong>am</strong>ente.<br />
Dünne Luft und<br />
einige Hindernisse<br />
Horst Geldmacher aus Bad Salzdetfurth fährt<br />
nach Tibet und macht Bekanntschaft<br />
mit der Medizin aus alten Zeiten<br />
Um dieses Fachwissen für die<br />
westliche Hemisphäre eröffnen<br />
zu können, reisten 20 Augenoptiker,<br />
Ärzte und Optometristen aus<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz nach Tibet. Unter anderem<br />
Elvira und Horst Geldmacher.<br />
Zwei Jahre dauerten die Genehmigungsverfahren,<br />
um die Einreise<br />
nach Tibet zu ermöglichen.<br />
Voraussetzung für die Genehmigung<br />
war schließlich, dass man über<br />
Peking einreiste.<br />
Dort musste zunächst die größte<br />
Augenklinik, welche über 6000 Patienten<br />
täglich besuchen, besichtigt<br />
werden.<br />
In der Klinik wurde man freundlich<br />
empfangen, jedoch waren alle Flure<br />
leer, die Zimmer geschlossen und es<br />
waren weder Patienten noch Klinikpersonal<br />
zu sehen.<br />
Später wurde die Akupunkturbehandlung<br />
eines Auges an Hand<br />
eines Musterpatienten vorgeführt,<br />
der diesen Eingriff ohne Betäubung<br />
und ohne mit der Wimper zu zucken<br />
über sich ergehen ließ. Da er kein<br />
Englisch verstand, waren die Reisenden<br />
auf einen Dolmetscher angewiesen,<br />
was nur unbefriedigende<br />
Ergebnisse erbrachte.<br />
Nach der Demonstration wurde die<br />
Apotheke, in der über 150 Apotheker<br />
beschäftigt sind, besichtigt. An den<br />
Schaltern der Apotheke war dann<br />
das rege Treiben der in der Klinik<br />
vermissten Patienten zu beobachten,<br />
da keiner länger als drei Tage in<br />
der Klinik verbleibt.<br />
Von Peking aus ging es mit dem<br />
Flugzeug nach Xining und weiter<br />
mit der sogenannten Himmelsbahn<br />
nach Lhasa. Deren Gleise liegen<br />
in über 5550 m Höhe, sie ist somit<br />
die höchste Zugstrecke der Welt.<br />
Ein gigantisches Bauwerk, das sich<br />
über Tunnel und Viadukte erstreckt<br />
und dabei doppelt so hoch liegt wie<br />
die Zugspitzbahn.<br />
Nach zweieinhalb Tagen Zugfahrt in<br />
Lhasa angekommen, ging es dort<br />
direkt weiter zum eigentlichen Ziel<br />
der Reise, dem Kloster in Chikaze.<br />
Das Kloster erreichte man über<br />
drei Pässe in 3500 m, 5500 m und<br />
4250 m Höhe. Um dies zu schaffen,<br />
braucht es einen speziell ausgerüsteten<br />
Bus mit Allradantrieb und Sauerstofftanks<br />
für den Motor.<br />
Das besagte Kloster, das in über<br />
5000 m Höhe liegt, kann nur über<br />
eine aus 300 Stufen bestehende<br />
Treppe betreten werden. Für Mitteleuropäer<br />
eine Strapaze, die Horst<br />
und Elvira Geldmacher dank eigens<br />
mitgeführter Sauerstoffflaschen gut<br />
überstanden.<br />
Im Kloster wurde dann von einem<br />
Arzt, Pr. Dr. Lyi Wang, demonstriert,<br />
wie man nach der tibetanischen<br />
Technik bei einer Makuladegeneration<br />
Hilfe leisten kann. Dabei wurde<br />
ein bewährtes Medik<strong>am</strong>ent gegen<br />
Makuladegeneration geradezu angepriesen.<br />
Auf Anfrage eines Kollegen, ob<br />
man dieses Medik<strong>am</strong>ent testen<br />
und eventuell mitnehmen könnte,<br />
wurde zuerst freudig zugesagt. Als<br />
man jedoch <strong>am</strong> Abend die Klosterapotheke<br />
aufsuchte, um das<br />
Medik<strong>am</strong>ent abzuholen, wurde<br />
den Teilnehmern leider mitgeteilt,<br />
dass dieses Medik<strong>am</strong>ent aus nicht<br />
genannten Gründen nicht ausgeführt<br />
werden dürfe. Dass es sich um<br />
eine politisch motivierte Ausfuhrbeschränkung<br />
handelt, kann an dieser<br />
Stelle nicht ausgeschlossen werden.<br />
Trotzdem war die Reise nach Tibet,<br />
schon aufgrund der vielen wertvollen<br />
Erfahrungen und Einsichten<br />
in die tibetanische Sichtweise der<br />
Medizin und augenoptischen Hilfe,<br />
nicht umsonst. Es bleibt zu hoffen,<br />
das China eines Tages die politische<br />
Weisheit findet, dem tibetanischen<br />
Volk eine eigene Nation zuzusprechen<br />
und das d<strong>am</strong>it eine Verbreitung<br />
des uralten Fachwissens dieser<br />
Kultur einhergeht.<br />
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Senioren sollten in der kalten Jahreszeit besonders auf Sturzprävention achten – also <strong>am</strong> besten nur bei Tageslicht und mit gutem Schuhwerk unterwegs<br />
sein.<br />
Foto: djd/Traumeel/corbis<br />
(djd/pt) Wenn im Herbst die Blätter<br />
durch die Luft wirbeln und sich<br />
als raschelnde Schicht auf Wegen<br />
und Straßen niederlassen, steigt<br />
gerade für ältere Fußgänger die<br />
Gefahr zu stürzen.<br />
Erst beeinträchtigen glitschiges,<br />
nasses Laub, später dann Eis oder<br />
Schnee das sichere Gehen. Hinzu<br />
kommt, dass es mit jedem Tag<br />
abends früher dunkel wird, sodass<br />
Hindernisse und gefährliche Stellen<br />
immer schwerer zu erkennen<br />
sind. Ausrutschen, Umknicken und<br />
Hinfallen passiert schnell und kann<br />
schmerzhafte Folgen haben. Um<br />
rasch Hilfe zu bekommen, empfiehlt<br />
es sich auch für ältere Menschen,<br />
immer ein Handy dabeizuhaben.<br />
Senioren sollten in der kalten<br />
Jahreszeit ganz besonderes auf die<br />
Sturzprävention achten und Fußwege<br />
sowie Arbeiten im Freien möglichst<br />
bei Tageslicht erledigen. Für dunkle<br />
Strecken kann eine Taschenl<strong>am</strong>pe<br />
rats<strong>am</strong> sein.<br />
Wer eine Gleitsichtbrille trägt<br />
und d<strong>am</strong>it Unebenheiten direkt vor<br />
den Füßen schwer wahrnehmen<br />
kann, kann die Anschaffung einer<br />
sogenannten Einstärkenbrille für<br />
draußen erwägen. Beim Schuhwerk<br />
stehen guter Halt und eine rutschfeste<br />
Sohle ganz oben auf der Liste<br />
der Notwendigkeiten, zusätzliche<br />
Sicherheit können Walking-Stöcke<br />
bieten.<br />
Trotzdem lassen sich Unfälle<br />
nicht immer vermeiden – das haben<br />
gerade die vergangenen Winter mit<br />
ihrer teils extremen Glätte gezeigt.<br />
„Verknackste“ Gelenke, Prellungen<br />
oder Zerrungen müssen dann sofort<br />
behandelt werden, um Schwellungen<br />
und Blutergüsse schnell in den Griff<br />
Eine kontrastreiche Farbgestaltung in der Umgebung ist wichtig<br />
Kräftige Farben für Senioren<br />
(akz-o) Je älter wir werden, desto<br />
stärker nimmt unsere Fähigkeit ab,<br />
Farben voneinander zu unterscheiden.<br />
Vor allem Pastelltöne können von<br />
Senioren aufgrund schwindender<br />
Sehkraft schlechter unterschieden<br />
werden. Für ältere Menschen ist deshalb<br />
eine kontrastreiche Farbgestaltung<br />
ihrer Umgebung wichtig.<br />
HEBE- UND MOBILITÄTSHILFEN<br />
Die pastelligen Trendfarben der<br />
letzten Jahre, wie zartes Grün, blasses<br />
Violett oder Sandtöne, sind deshalb<br />
für die Gestaltung von Wohnräumen<br />
älterer Menschen nicht<br />
unbedingt angesagt. Der Grund:<br />
Mit zunehmendem Alter verändert<br />
sich das Sehvermögen, die Sehkraft<br />
nimmt stetig ab, sogar die Farbeindrücke<br />
werden anders wahrgenommen.<br />
„Was für einen 35-Jährigen<br />
eindeutig als Rosa erkennbar<br />
ist, nimmt ein 70-Jähriger unter<br />
Umständen als Beige wahr“, erklärt<br />
Michael Bross, Geschäftsführer des<br />
Deutschen Lackinstituts in Frankfurt.<br />
Die Sehkraft kann sich im Alter auf<br />
vielfältige Weise verändern. Eiweißablagerungen<br />
färben die Linse gelb,<br />
wodurch Farben viel matter erscheinen<br />
und Farbtöne ohne Gelbanteil<br />
schlechter wahrgenommen werden.<br />
So lassen sich blaue, blaugrüne<br />
oder violette Farbtöne mit der Zeit<br />
immer weniger unterscheiden. Der<br />
Graue Star, von dem rund 75 Prozent<br />
der über 65-Jährigen betroffen<br />
sind, bewirkt eine Eintrübung der<br />
Augenlinse. Die Umgebung wird wie<br />
durch Milchglas wahrgenommen,<br />
das Bild ist kontrastärmer, farbloser<br />
und matter.<br />
Zudem verkleinert sich zwischen<br />
dem 30. und 60. Lebensjahr der<br />
Durchmesser der Pupillen um rund<br />
60 Prozent. Dadurch fällt viel weniger<br />
Licht auf die Netzhaut; die ges<strong>am</strong>te<br />
Umgebung wird dunkler. Ein<br />
70-Jähriger benötigt etwa dreimal<br />
so viel Licht wie ein 20-Jähriger.<br />
2030 wird bereits etwa jeder<br />
Vierte in Deutschland über 65<br />
Jahre alt sein. Spezielle Farbkonzepte<br />
für Senioren werden daher<br />
an Bedeutung gewinnen – sei es in<br />
Seniorenresidenzen, öffentlichen Institutionen<br />
und Räumen oder auch<br />
in Pflegeeinrichtungen.<br />
So kann eine farblich zwar geschmackvoll,<br />
aber kontrastarm<br />
gestaltete Wohnanlage für Senioren<br />
dazu führen, dass sich die Bewohner<br />
nicht gut zurechtfinden.<br />
Unterschiedliche, kontraststarke<br />
Farben auf einzelnen Etagen können<br />
zu bekommen. Besonders geeignet<br />
sind dafür natürliche Arzneimittel,<br />
die den Körper nicht belasten.<br />
Bewährt haben sich beispielsweise<br />
Wirkstoffe wie Arnika, Ringelblume<br />
und Echinacea.<br />
Bei akuten Verletzungen sollte außerdem<br />
die PECH-Regel angewendet<br />
werden. PECH steht für: Pause – das<br />
betroffene Körperteil ruhigstellen<br />
und untersuchen; Eis – die verletzte<br />
Stelle kühlen; Compression – einen<br />
nicht zu festen Druckverband anlegen;<br />
Hochlagern – den Fuß hochlegen.<br />
bei der Orientierung helfen. Noch<br />
wichtiger wird die Bedeutung von<br />
Farben bei Demenzkranken. Je weiter<br />
die Krankheit fortschreitet, desto<br />
geringer ist die Erinnerungsfähigkeit<br />
des Gehirns.<br />
Viele Patienten reagieren nicht<br />
mehr auf Sprache, weil sie die Bedeutung<br />
der Worte schlicht nicht<br />
mehr verstehen. Symbole hingegen<br />
gewinnen stark an Bedeutung und<br />
werden leichter verstanden.<br />
Haben diese Symbole kräftige,<br />
kontrastreiche Farben, erleichtern<br />
sie in vielen Fällen das tägliche<br />
Leben. „Die Erkenntnisse, die die<br />
Forschung in den vergangenen<br />
Jahren über Alterskrankheiten wie<br />
Demenz gewonnen hat, gilt es nun<br />
unter anderem mit Farbe in patientengerechte<br />
Konzepte umzusetzen“,<br />
fordert Bross. „Schon heute gibt es<br />
Residenzen für Demenz-Patienten,<br />
die mit unterschiedlichen, klar voneinander<br />
getrennten Farbthemen in<br />
Wohn- und Aufenthaltsräumen für<br />
eine deutlich bessere Orientierungshilfe<br />
sorgen.“<br />
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■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 23<br />
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Im Alter hat man sein Päckchen zu tragen – oder finanziell ausgesorgt, wenn man die richtige Vorsorge-Strategie gewählt hat.<br />
Berlin. An der privaten Alterssicherung<br />
führt kein Weg vorbei. Das<br />
müsste spätestens seit der Riester-<br />
Rentenreform 2001 und der d<strong>am</strong>it<br />
begonnenen stetigen Senkung des<br />
gesetzlichen Rentenniveaus jedem<br />
klar sein. Als Senior kann man seinen<br />
Lebensstandard nur halten, wenn<br />
man neben der gesetzlichen Rente<br />
noch Einkünfte aus privater Altersvorsorge<br />
und, wo das möglich ist, aus<br />
einer Betriebsrente bezieht - also aus<br />
allen drei Säulen der Alterssicherung.<br />
Und dafür muss man so früh wie<br />
möglich aktiv werden. Die Frage, wie<br />
viel Geld man später benötigt und<br />
wie groß der Handlungsbedarf jetzt<br />
ist, lässt sich nur individuell beantworten.<br />
Empfehlenswert ist es, dabei<br />
Schritt für Schritt vorzugehen.<br />
Finanzbedarf definieren<br />
Zunächst sollte man seine heutigen<br />
fixen Ausgaben ermitteln:<br />
Miete oder Hypothekendarlehen,<br />
Wohnnebenkosten, Haushaltsgeld,<br />
Versicherungsbeiträge, Ratenzahlungen,<br />
Rücklagen für Reparaturen und<br />
größere Anschaffungen, Kosten für<br />
Freizeit und Hobbys. An Hand dieser<br />
Aufstellung kann man prüfen, was<br />
davon im Alter erhalten bleibt. Manche<br />
Ausgaben sind niedriger, andere<br />
- vielleicht für Gesundheit, Fitness,<br />
Hobbys oder Reisen – höher. Wieder<br />
andere entfallen ganz – etwa die<br />
Kosten für die Ausbildung der Kinder.<br />
Unbedingt müssen steigende Preise<br />
einkalkuliert werden – beispielsweise<br />
bei Energie. Und: Bei der jetzigen Inflationsrate<br />
sind 1.000 Euro in zehn<br />
Jahren nur noch 840 Euro wert.<br />
Alterseinkünfte ermitteln<br />
Im nächsten Schritt gilt es herauszufinden,<br />
mit wie viel Einnahmen<br />
nach jetzigem Stand im Alter zu<br />
rechnen ist. Auch in Zukunft bleibt<br />
die gesetzliche Altersrente für die<br />
meisten Beschäftigten die Basis des<br />
Alterseinkommens. Daher ist die<br />
Renteninformation der Deutschen<br />
Rentenversicherung der erste Anhaltspunkt.<br />
Jeder gesetzlich Rentenversicherte,<br />
der älter als 27 Jahre<br />
ist, bekommt diese Auskunft einmal<br />
jährlich. Sie enthält unter anderem<br />
die Höhe der voraussichtlichen Altersrente.<br />
Diesen Anwartschaften<br />
hinzuzurechnen sind bereits erworbene<br />
Ansprüche aus privater und<br />
betrieblicher Altersversorgung – so<br />
vorhanden.<br />
Wem diese Rechnerei zu kompliziert<br />
ist, der kann sich an Faustformeln<br />
halten. Aber hier sind sich die<br />
Finanzfachleute nicht ganz einig und<br />
geben für die notwendige Höhe des<br />
Alterseinkommens unterschiedliche<br />
Ziele an - manche sprechen von 90<br />
Prozent des heutigen Nettos, andere<br />
von 60 Prozent des bisherigen Bruttos.<br />
Auch auf dieser Seite der Rechnung<br />
muss die Inflationsrate, die<br />
derzeit knapp zwei Prozent beträgt,<br />
berücksichtigt werden. Stellt man<br />
ermittelte Einnahmen und Ausgaben<br />
gegenüber, wird die wahrscheinlich<br />
vorhandene Versorgungslücke ersichtlich.<br />
30 Jahre Seniorenheim Almetal –<br />
Zeit für eine Neuausrichtung<br />
Dazu erhält Frau Elisabeth Rohde Unterstützung<br />
von ihrem Sohn Jan Philip Kirschbaum,<br />
der bereits zum Geschäftsführer bestellt<br />
wurde. So bleibt das Unternehmen in<br />
F<strong>am</strong>ilienhand. Elisabeth Rohde hofft, dass<br />
ihre Kunden und Geschäftspartner das<br />
Vertrauen, das sie ihr entgegengebracht<br />
haben, auch ihrem Sohn entgegenbringen.<br />
Foto: Peisker<br />
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Aktuelle Finanz-Situation prüfen<br />
Mit dem nächsten Schritt sollte<br />
man ermitteln, welcher finanzielle<br />
Spielraum für zusätzliche Altersvorsorge<br />
überhaupt vorhanden ist.<br />
Wichtige Hinweise für die Beantwortung<br />
dieser Frage findet man<br />
auf verschiedenen Internetportalen -<br />
beispielsweise mit dem „Beratungswegweiser<br />
Altersvorsorge“ auf der<br />
Homepage des Deutschen Instituts<br />
für Altersvorsorge (DIA) www.diavorsorge.de.<br />
Hier wird unteranderem<br />
daran erinnert, dass der Vorsorgesparer<br />
zunächst existenzbedrohende<br />
Risiken wie Berufsunfähigkeit abdecken<br />
und einen Notgroschen vorhalten<br />
sollte.<br />
Staatliche Förderung nutzen<br />
Ein Ende des politisch gewollten<br />
Zinstales scheint derzeit nicht in<br />
Sicht, was speziell für die so genannten<br />
sicheren Anlagen bei der<br />
Altersvorsorge gravierende Folgen<br />
hat. Gleich, ob Banksparpläne, Versicherungen<br />
oder Festgelder – bei<br />
Neuabschlüssen liegt derzeit die<br />
Inflationsrate über dem Ertrag. Bei<br />
Tagesgeldern muss man sogar mit<br />
einer realen Minusverzinsung rechnen.<br />
Das DIA rät daher, zunächst<br />
alle staatlich geförderten Varianten<br />
zu nutzen: Riester-, Basis- und Betriebsrenten,<br />
vermögenswirks<strong>am</strong>e<br />
Leistungen (VL). „Denn“, so DIA-<br />
Sprecher Klaus Morgenstern, „geförderte<br />
Produkte sindeinerseits sicher,<br />
bieten andererseits gerade in Zeiten<br />
Foto: Birgit Walchow<br />
extrem niedrigen Zinsniveaus durch<br />
Steuervorteile oder Zuschüsse eine<br />
höhere Rendite als vergleichbare,<br />
nicht geförderte Anlagen“.<br />
Risiko streuen<br />
Gleichwohl reichen Förderverträge<br />
allein für die Alterssicherung nicht<br />
aus. „Wer derzeit mit Verträgen für<br />
die Altersvorsorge eine Rendite über<br />
der Inflationsrate erzielen möchte,<br />
wird um Sachwertanlagen wie Aktien,<br />
die an der Börse gehandelt werden,<br />
nicht herumkommen“, meint der<br />
DIA-Experte. „Gänzlich ohne Risiko<br />
ist eine rentierliche Altersvorsorge<br />
aktuell schwer möglich.“ Ist noch finanzieller<br />
Spielraum vorhanden, sollten<br />
Sparer ihre Einzahlungen splitten.<br />
Das heißt, einerseits in sicheren<br />
Anlagen Kapital für zinsgünstigere<br />
Zeiten parken und andererseits auf<br />
lange Sicht in börsennotierte Papiere<br />
investieren. Die Devise dabei lautet:<br />
Das Risiko streuen – etwa durch<br />
Mischfonds. Dabei muss man sich<br />
immer vor Augen halten, dass auch<br />
konservative oder defensive Fonds<br />
mit niedrigem Aktienanteil spekulative<br />
Papiere sind, die kurzfristig zu<br />
Verlusten führen können. Man sollte<br />
sich in jedem Fall mehrere Angebote<br />
einholen und diese mit denselben<br />
Kriterien vergleichen. Bei der Auswahl<br />
der Anbieter helfen Produktvergleiche<br />
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Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 24 ■<br />
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Kommers mit einer Reise durch 111 Jahre Geschichte<br />
Der Leitspruch „Einer für alle – alle für<br />
einen“ galt d<strong>am</strong>als wie heute<br />
(ela) Bettmar. Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Bettmar feiert von Freitag,<br />
23. August, bis <strong>Sonntag</strong>, 25. August,<br />
ihr 111-jähriges Jubiläum mit einem<br />
großen Zeltfest, zu dem jeder eingeladen<br />
ist.<br />
Der Freitag startet um 15 Uhr<br />
mit einem Kindernachmittag mit<br />
Sonderpreisen für die Fahrgeschäfte.<br />
Weiter geht es um 17 Uhr mit dem<br />
Gottesdienst und der anschließenden<br />
Kranzniederlegung <strong>am</strong> Kriegerdenkmal.<br />
Für den Kommers um 19 Uhr<br />
haben sich die Veranstalter etwas<br />
besonderes einfallen lassen, denn<br />
es gibt eine lebendige Zeitreise von<br />
Clemens Maier und Hubertus Fleige<br />
durch 111 Jahre Bettmarer Wehr mit<br />
Requisiten von d<strong>am</strong>als. Anschließend<br />
folgen Ehrungen und Festreden. Um<br />
21 Uhr unterhält DJ Galaxie die Gäste<br />
mit flotter Tanzmusik.<br />
Am S<strong>am</strong>stag um 13 Uhr findet der<br />
Empfang der Gastwehren und Vereine<br />
statt. Und um 14 Uhr beginnt der<br />
Höhepunkt der drei festlichen Tage,<br />
der große Festumzug mit über 30 befreundeten<br />
Wehren, mit Festwagen<br />
und Vereinen aus dem Ort. Auch ein<br />
historisches Feuerwehrfahrzeug ist<br />
mit dabei. Musikalisch wird der Festumzug<br />
begleitet von den Musikvereinen<br />
Bettmar und Ottbergen, dem<br />
Feuerwehrmusikzug Dinklar und dem<br />
Spielmannszug Sorsum. Danach geht<br />
Das Jahr 2013 steht ganz im Zeichen des Jubiläums.<br />
es im Festzelt mit der Vesper weiter.<br />
Ab 20 Uhr ist Party angesagt, denn<br />
dann sorgt DJ High Tower, bekannt<br />
vom Radiosender ffn, auf der Blaulichtparty<br />
für Stimmung. Legendär<br />
ist bis heute die Party mit „Doppel<br />
M Busche“, ebenfalls von ffn, bei<br />
dem 700 Gäste die Holzbretter des<br />
Bodens durchgetanzt haben.<br />
Die Karten für die Party kosten an<br />
der Abendkasse acht Euro.<br />
Gegen den Kater gibt es <strong>am</strong><br />
Sontag um 11 Uhr das Katerfrühstück<br />
mit vielen leckeren Sachen<br />
– von deftig wie Rollmops bis süß<br />
wie Marmelade. Musikalisch wird<br />
das Katerfrühstück vom Feuerwehrmusikzug<br />
Dinklar begleitet.<br />
Historie der FFW Bettmar<br />
Foto: FFW Bettmar<br />
Das Jahr 1902 war für den d<strong>am</strong>aligen<br />
Kreis Marienburg die Zeit des<br />
Aufbruchs zur Bildung von Freiwilligen-<br />
bzw. Pflicht-Feuerwehren.<br />
Nach der Gründung der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Bettmar wurde gleich<br />
eine vierrädrige fahrbare Spritze<br />
gekauft, 150 Meter Hanfschläuche<br />
und drei große Anstellleitern. Im<br />
gleichen Jahr wurde auch das Spritzenhaus<br />
gebaut.<br />
Der erste Brandeinsatz musste <strong>am</strong><br />
20. November 1904 in Machtsum<br />
gefahren werden.<br />
Nach dem ersten Weltkrieg betrug<br />
im Jahr 1919 die Zahl der K<strong>am</strong>eraden<br />
13 Mann, doch schon im Jahre 1922<br />
bestand die Wehr bereits wieder aus<br />
29 K<strong>am</strong>eraden.<br />
Auch der zweite Weltkrieg schlug<br />
Lücken in die Mitgliederzahl, die erst<br />
in den nachfolgenden fünf Jahren<br />
wieder ausgeglichen werden konnte.<br />
Im Juni 1953 erhielt die Wehr eine<br />
Tragkraftspritze, die allerdings im<br />
Jahre 1962 durch eine neuere ersetzt<br />
Auch die Jugendfeuerwehr hat Jubiläum: sie wird 35 Jahre alt<br />
Großes Zeltfest zum<br />
130. Jubiläum<br />
(ela) Dingelbe. Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Dingelbe feiert <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag,<br />
31. August, und <strong>Sonntag</strong>, 1. September,<br />
ihr 130. Jubiläum.<br />
Außerdem gibt es noch ein zweites<br />
Jubiläum zu feiern, denn die Jugendwehr<br />
wird 35 Jahre alt.<br />
Das Fest startet <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag um<br />
13 Uhr mit einem Tag der offenen<br />
Tür und einer Fahrzeugschau.<br />
Diesen Tag nutzt die Feuerwehr<br />
auch, um sich und ihre Arbeit der<br />
Bevölkerung vorzustellen. Spiele mit<br />
der Jugend- und Kinderfeuerwehr<br />
sind besonders für den Nachwuchs<br />
interessant.<br />
Außerdem haben die Besucher die<br />
Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten,<br />
die Fahrzeugboxen und den<br />
Umkleidebereich zu besichtigen.<br />
Ab 19.30 Uhr ist dann Feiern<br />
angesagt, bei der Blaulichtparty<br />
im Dorfgemeinschaftshaus mit DJ<br />
Wolfgang Zeuch.<br />
Der <strong>Sonntag</strong> beginnt nach einer<br />
sicherlich langen Nacht um 10 Uhr<br />
mit dem Katerfrühstück, musikalisch<br />
begleitet durch die Big Band.<br />
Neu in Schellerten<br />
Geschichte der FFW Dingelbe<br />
Im September 1883 gründeten<br />
52 Einwohner die Freiwillige Feuerwehr<br />
Dingelbe. Bereits im gleichen<br />
Jahr wurde eine Handdruckspritze<br />
angeschafft. Im Jahre 1899 musste<br />
der erste große Brand gelöscht<br />
werden. 1924 gründete man das<br />
Musikkorps.<br />
1933 baute K<strong>am</strong>erad Richard<br />
Strube mit Maschinenmeister Ernst<br />
für die Wehr eine Motorspritze;<br />
Landwirt Willi Diekmann stiftete den<br />
Wagen dafür.<br />
Die Gründung des Löschverbandes<br />
Dingelbe-Nettlingen-Wöhle erfolgte<br />
1935.<br />
Am 14. August wurde die neue<br />
Motorspritze übergeben und die<br />
Feuermelder durch eine Sirene<br />
abgelöst, deren Anschaffung durch<br />
Spenden der Grundeigentümer ermöglicht<br />
wurde.<br />
Am 80-jährigen Stiftungsfest<br />
1963 in Verbindung mit dem Kreisfeuerwehrtag<br />
nahmen 82 Wehren<br />
des Landkreises mit über 1.500 Feuerwehrk<strong>am</strong>eraden<br />
teil. 1974 wurde<br />
die Einheitsgemeinde Schellerten<br />
aus den Orten Ahstedt, Bettmar,<br />
Dingelbe, Dinklar, Farmsen, Garmissen-Garbolzum,<br />
Kemme, Oedelum,<br />
Ottbergen, Schellerten, Wendhausen<br />
und Wöhle gebildet. Durch<br />
die Bildung der Einheitsgemeinde<br />
Schellerten und den Satzungserlaß<br />
k<strong>am</strong> es 1975 zur Neuwahl des ges<strong>am</strong>ten<br />
Kommandos der Ortswehr<br />
Dingelbe.<br />
Bei der Waldbrandkatastrophe in<br />
der Lüneburger Heide half die Feuerwehrbereitschaft<br />
4 mit, den Brand<br />
zu bekämpfen. 1978 k<strong>am</strong> es zur<br />
Gründung einer Jugendfeuerwehr in<br />
Dingelbe. 1980 erhielt die Ortswehr<br />
ein neues Feuerwehrfahrzeug.<br />
1983 konnte das 100-jährige Bestehen<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Dingelbe gefeiert werden und 1988<br />
das 10-jährige Jubiläum der Jugendfeuerwehr.<br />
Am 30. Januar 1990 erfolgte die<br />
Stationierung eines neuen Feuerwehrfahrzeugs<br />
LF 16-TS in Dingelbe.<br />
Und im gleichen Jahr wurde der<br />
wurde. 1969 bek<strong>am</strong> die Wehr von der<br />
Gemeinde ein neues Löschfahrzeug.<br />
Die Anschaffung dieses Fahrzeuges<br />
machte ein anderes Gerätehaus erforderlich.<br />
1991 gab es für die Wehr eine<br />
neue leistungsstärkere Tragkraftspritze<br />
und zwei Atemschutzgeräte.<br />
Auch das Löschfahrzeug aus dem<br />
Jahre 1969 hatte seinen Dienst<br />
getan und wurde durch ein neueres<br />
Löschfahrzeug ersetzt.<br />
Vom guten Ausbildungsstand der<br />
Wehr zeugen besonders die in den<br />
letzten vier Jahrzehnten erreichten<br />
Erfolge bei verschiedenen Wettkämpfen.<br />
In den Folgejahren k<strong>am</strong>en noch<br />
weitere Hilfsleistungen dazu, beispielsweise<br />
bei Hochwasserkatastrophen<br />
oder Öl-Unfällen.<br />
2002 wurde das Gerätehaus<br />
renoviert und 2004 mit dem Komplettumbau<br />
des ges<strong>am</strong>ten Gebäudes<br />
begonnen.<br />
Mit dem Bau einer überdachten<br />
Terrasse erfüllte sich die Wehr einen<br />
lang gehegten Wunsch. Auch die<br />
neue Tragkraftspritze darf nicht unerwähnt<br />
bleiben.<br />
Das Jahr 2013 steht ganz im Zeichen<br />
des 111-jährigen Bestehens.<br />
Sehr erfreulich ist die positive Entwicklung<br />
der Personalsituation: Es<br />
gibt 44 Aktive, sieben Altersk<strong>am</strong>eraden<br />
und 103 fördernde Mitglieder.<br />
Grundstein für das neue Feuerwehrgerätehaus<br />
gelegt.<br />
Auch bei der Hochwasserkatastrophe<br />
an der Elbe im Jahr 2002 half<br />
die Freiwillige Feuerwehr Dingelbe<br />
bei einem mehrtägigen Einsatz.<br />
2007 konnte ein neues Feuerwehrfahrzeug<br />
TSF-W inklusive Stromerzeuger<br />
für die Ortswehr angeschafft<br />
werden. Beim Großeinsatz wegen des<br />
Sturmes Kyrill beim Hochwassereinsatz<br />
in Heersum wurde erstmals der<br />
Katastrophenfall im LK Hildesheim<br />
ausgerufen.<br />
2009 k<strong>am</strong> auch der Nachwuchs an<br />
die Reihe, denn die Kinderfeuerwehr<br />
„Dingelber Löschbande“ wurde gegründet;<br />
17 Schüler machten gleich<br />
von Anfang an mit. Die Gruppe soll<br />
neben der Jugendwehr auch den<br />
Nachwuchs bei den Brandschützern<br />
sichern.<br />
2011 konnten 16 digitale Funkmeldeempfänger<br />
angeschafft werden<br />
und 2012 eine neue Tragkraftspritze.<br />
In diesem Jahr erfolgte auch<br />
der erste Spatenstich zum Anbau für<br />
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Sonn- und Feiertage 11.30–14.30 und<br />
17.30–22.30 Uhr<br />
Montag Ruhetag<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Die FFW Dingelbe feiert ihr 50-jähriges Bestehen.<br />
Foto: FFW Dingelbe
■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 25<br />
GARAGEN/CARPORTS<br />
Tipps, Trends, Anregungen<br />
Nach 100-jähriger Entwicklung sind Carports moderner denn je<br />
Vom Entlein<br />
zum schönen Schwan<br />
(epr). In den 1920er Jahren prägte<br />
ein <strong>am</strong>erikanischer Architekt den Begriff<br />
Carport – englisch für Autohafen.<br />
Denn die Bedeutung eines Carports<br />
und eines Hafens liegen nicht<br />
allzu weit auseinander. Beide sind<br />
gewissermaßen eine „Anlegestelle“<br />
zum Be- und Entladen und bieten<br />
Schutz vor stürmischem Wetter.<br />
Früher allerdings nur als kostengünstige<br />
Überdachung angesehen, hat der<br />
Carport fast ein Jahrhundert später<br />
sein Image aufpoliert und überzeugt<br />
sowohl als funktionale als auch ästhetische<br />
Ergänzung zum Haus.<br />
Licht-, Sicht, Hitze-, Kälte- und<br />
Diebstahlschutz machen eine Überdachung<br />
des Stellplatzes interessant.<br />
Aber auch ein nahtloses Einfügen<br />
in die Ges<strong>am</strong>tkonzeption gehört<br />
heutzutage bei der Auswahl eines<br />
Carports dazu. Besonders Stahlkonstruktionen<br />
bieten eine fast<br />
grenzenlose Gestaltungsvielfalt –<br />
und das auf lange Sicht. Denn die<br />
Verzinkung und die hochwertige Pulverbeschichtung,<br />
die es in fast allen<br />
RAL-Farbtönen gibt, sorgen mit ihrer<br />
Wert- und Witterungsbeständigkeit<br />
für einen dauerhaft guten Eindruck.<br />
Rund um das Gerüst aus Stahl<br />
lassen sich mit individuellen Details<br />
Akzente setzen. Füllungen aus farblich<br />
beschichteten Wellprofilen oder<br />
Acrylglas schaffen eine moderne<br />
Garagentore mit Tresorschutz machen Langfingern die Arbeit schwer<br />
Schutz vor Autodiebstählen:<br />
Abstellplatz in der Garage<br />
(mpt). Eine unliebs<strong>am</strong>e Überraschung:<br />
Man geht morgens aus<br />
dem Haus – und das <strong>am</strong> Abend<br />
zuvor geparkte Auto ist nicht mehr<br />
da. Zwar sind Fahrzeuge mit einer<br />
Kaskoversicherung bei Diebstahl<br />
geschützt, doch der Schrecken und<br />
die anschließenden „Rennereien“<br />
sind groß. Und oft genug wird nicht<br />
das ges<strong>am</strong>te Fahrzeug entwendet –<br />
sondern die Langfinger haben es<br />
lediglich auf Navigationsgeräte, CD-<br />
Player und mehr abgesehen. Wer sein<br />
Fahrzeug besser vor derartigen Fällen<br />
schützen will, findet im folgenden<br />
Artikel nützliche Informationen.<br />
Die Zahl der Autodiebstähle ist<br />
in Deutschland höher, als viele<br />
meinen. Nach einer Statistik des<br />
Ges<strong>am</strong>tverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV) wurden<br />
im Jahr 2011 exakt 19.658 Fahrzeuge<br />
mit Kaskoschutz gestohlen –<br />
eine Zunahme von einem Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr. Insges<strong>am</strong>t<br />
bewegen sich die Diebstähle auf einem<br />
gleichbleibend hohen Niveau.<br />
Der einfachste und zugleich wirks<strong>am</strong>ste<br />
Schutz vor einem Autodiebstahl<br />
ist die eigene Garage. Aber<br />
auch hier gibt es Unterschiede:<br />
Gerade bei älteren Garagen mit<br />
nicht mehr zeitgemäßen Toren fällt<br />
es Langfingern oft nicht schwer, sich<br />
Zutritt zu verschaffen. Neben dem<br />
Auto wartet dann noch weiteres<br />
Diebesgut wie Fahrräder, Werkzeuge,<br />
Carports sind heutzutage eine ideale Kombination aus Design und Funktion.<br />
Optik, Holzfüllungen mit blickdichten<br />
Rhombusprofilen oder flexibler<br />
Sprossenlattung unterstreichen<br />
einen natürlichen Look.<br />
Ein transparentes Dach oder eine<br />
Dachbegrünung und Accessoires wie<br />
LED-Leuchten mit Blendrahmen in<br />
den Stützen machen den modernen<br />
Carport zu einem attraktiven Blickfang.<br />
Aber nicht nur auf optische,<br />
sondern auch auf funktionale Weise<br />
Aussteigen überflüssig: Sektionaltore mit Antrieb werden vom Auto aus per Knopfdruck geöffnet.<br />
haben sich die Überdachungen weiterentwickelt.<br />
Nach wie vor schützen<br />
sie den fahrbaren Untersatz vor der<br />
Witterung und ermöglichen einen<br />
bequemeren Zugang zum Auto. Zudem<br />
sind sie multifunktional nutzbar:<br />
Mit integriertem oder daran<br />
angebautem Geräteraum erhält man<br />
zusätzlichen Stauraum für Fahrräder,<br />
Winterreifen, Gartengeräte oder<br />
Mülltonnen.<br />
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Unter den Kastanien 10<br />
31177 Machtsum<br />
Foto: epr/capotec<br />
Bei der Planung des Traumcarports<br />
fließen also bestehende Architektur,<br />
Gestaltungswünsche sowie praktische<br />
Anforderungen mit ein – kein<br />
Problem für Carport-Profis im Fachhandel.<br />
Foto: djd<br />
Garten- und Elektrogeräte auf die<br />
Ganoven. Einen wirklich wirks<strong>am</strong>en<br />
Schutz bieten moderne Tore mit<br />
einem elektrischen Antrieb: Diese<br />
Modelle sind TÜV-geprüft und verfügen<br />
über eine einbruchhemmende<br />
Ausführung.<br />
Wer besonders viel Wert auf einen<br />
hohen Einbruchschutz legt, kann sich<br />
zudem für spezielle Torausführungen<br />
entscheiden. So ist beispielsweise<br />
ein Schwingtor erhältlich, das mit<br />
einem neuen „Tresorprinzip“ Einbrecher<br />
wirks<strong>am</strong> abhält. Ist die<br />
Garage geschlossen, fahren seitlich<br />
zwei Stahlbolzen aus, so dass das<br />
Tor nicht aufgehebelt werden kann.<br />
Für den zusätzlichen dritten Schutz<br />
ist der Motorantrieb verantwortlich,<br />
dessen Antrieb selbsthemmend ist.<br />
Auch vorhandene Garagen lassen<br />
sich nachträglich mit diesem Tor mit<br />
„Tresorschutz“ ausrüsten.<br />
DieModernisierung steigert nicht<br />
nur die Sicherheit vor Einbruchversuchen,<br />
sondern erhöht, zum Beispiel<br />
im Vergleich zu alten Toren<br />
ohne Motor, deutlich den Komfort.<br />
Der Motor sorgt dafür, dass man das<br />
Tor bequem mit einer Funkfernbedienung<br />
öffnen und schließen kann.<br />
Die Planung und den passgenauen<br />
Einbau des neuen Tores übernimmt<br />
der Fachmann vor Ort.<br />
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Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 26 ■<br />
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auch mit unserem Mittagstisch für sie da.<br />
An den Frosch <strong>am</strong> Beckenrand in den 60er und 70er Jahren können sich bestimmt viele Bad Salzdetfurther noch erinnern.<br />
(ela) Bad Salzdetfurth. Das Freibad<br />
wird 75. Das wird drei Tage lang<br />
gefeiert: von Freitag, 23. August, bis<br />
<strong>Sonntag</strong>, 25. August.<br />
Der Freitag startet um 17 Uhr<br />
mit einem VIP-Menschenkicker.<br />
Das Spiel funktioniert ähnlich wie<br />
Tischfußball – allerdings mit echten<br />
Spielern. Die zwei Mannschaften<br />
mit jeweils fünf Spielern stehen wie<br />
bei einem Tischfußball an Stangen<br />
fixiert im Feld. Alle Spieler müssen<br />
ihre Hände an der Stange lassen,<br />
auch der Torwart.<br />
Ab 19.30 Uhr rocken die „Chasing<br />
Wheels“ die Bühne.<br />
Der S<strong>am</strong>stag startet ab 14 Uhr<br />
mit einem Nachmittag voller Aktionen<br />
und mit Kaffee und Kuchen.<br />
Auch abends ist wieder Tanzmusik<br />
angesagt. Dabei gibt es ein Potpourri<br />
aus 75 Jahren Musik.<br />
Der <strong>Sonntag</strong> beginnt um 9 Uhr<br />
mit einem Überraschungsfrühstück.<br />
Ab 11 Uhr werden dann die Rutschmeisterschaften<br />
ausgetragen.<br />
Für leckeres Essen und Getränke<br />
an diesem Wochenende sorgen lokale<br />
Restaurants und Geschäfte.<br />
Geschichte des Freibades<br />
Im Jahr 1938 begannen in Bad<br />
Salzdetfurth rege Bautätigkeiten.<br />
Wohnhäuser, eine Jugendherberge,<br />
ein Kindergarten und vieles mehr<br />
wurden errichtet sowie die Kanalisation<br />
erneuert.<br />
Außerdem entstand ein modernes<br />
Freibad, das im Januar 1938 unter<br />
dem Zeichen der DAF (Deutsche<br />
Arbeitsfront) entstand. Am 5. Juni<br />
wurde das Freibad feierlich eingeweiht.<br />
D<strong>am</strong>as war der Blick auf den<br />
Sothenberg und die Jugendherberge<br />
noch frei.<br />
Der Bau war schwerste körperliche<br />
Arbeit, denn es standen kaum maschinelle<br />
Hilfsmittel zur Verfügung.<br />
Der Beton wurde in Loren auf provisorisch<br />
verlegten Schienen an<br />
sein Ziel transportiert. Es ist – nach<br />
vielen Modernisierungsmaßnahmen<br />
in seiner Grundstruktur – bis heute<br />
in Betrieb.<br />
Im Jahr 2008 wurde die Bäder<br />
GmbH gegründet, um das Bad wirtschaftlich<br />
zu optimieren.<br />
Stolz ist man auf das 50-Meter-Becken,<br />
in dem die Badegäste<br />
Foto: Stadt Bad Salzdetfurth<br />
ihre Bahnen ziehen können. Auch<br />
Schwimmwettkämpfe werden hier<br />
ausgetragen. Eine Besonderheit<br />
ist auch die 66 Meter lange Großwasserrutsche,<br />
die besonders bei<br />
den jungen Badegästen beliebt ist.<br />
Auch andere Sportarten kommen auf<br />
dem Gelände nicht zu kurz: Es gibt<br />
Tischtennisplatten und ein Beach-<br />
Volleyballfeld. Die Kinder können<br />
sich außerdem auf dem Kinderspielplatz<br />
austoben. Ein Kiosk versorgt die<br />
Besucher mit Essen und Getränken,<br />
denn schwimmen macht hungrig.<br />
Die Saison läuft bis mindestens<br />
Mitte September. Die angestrebte<br />
Wassertemperatur im beheizten<br />
Freibad beträgt 23,5 Grad. Bei guter<br />
Wetterlage werden in einer Badesaison<br />
bis zu 50.000 Besucher gezählt.<br />
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Auch Sie haben bestimmt beim letzten<br />
Aufräumen wieder ein paar Münzen oder<br />
vielleicht sogar noch ein paar Scheine<br />
gefunden … und sich gefragt, was soll<br />
ich nur d<strong>am</strong>it machen??? Ganz einfach!<br />
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Aufenthalt oder auch die Tasse Kaffee im<br />
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Das Bad lädt gestern wie heute zum Schwimmen ein.<br />
Foto: Peisker
■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 27<br />
BAD SALZDETFURTH<br />
75 Jahre Freibad<br />
Hier kommt jeder Freizeitsportler auf seine Kosten<br />
Die größte Fun-Area in<br />
Norddeutschland<br />
(ela) Bad Salzdetfurth. Die Stadt<br />
Bad Salzdetfurth ist nicht nur ein<br />
staatlich anerkanntes Moor- und<br />
Solebad, sondern auch ein El Dorado<br />
für Sportler. Dafür sorgen die vielen<br />
Angebot, beispielsweise im Bike- und<br />
Outdoorpark oder beim Adventure-<br />
Golf.<br />
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Bike- und Outdoorpark<br />
Nach nur 12 Monaten Bauzeit<br />
wurde der Bike- und Outdoorpark<br />
Bad Salzdetfurth im Sommer 2012<br />
der Öffentlichkeit freigegeben. Auf<br />
dem 50.000 Quadratmeter großen<br />
Gelände kommen Mountain-,<br />
BMX- und Dirtbiker voll auf ihre<br />
Kosten. Kreuz und quer ziehen sich<br />
geschotterte Wege durch das weitläufige,<br />
zum Teil bewaldete Gelände.<br />
Pumptrack, Slope Style, Dirtline,<br />
North-Shore und Singletrails lassen<br />
das Herz eines jeden Mountainbikers<br />
höher schlagen. Auch Profis<br />
finden auf diesem Gelände noch ihre<br />
Herausforderungen und das Fahren<br />
auf den insges<strong>am</strong>t 4 Kilometer<br />
langen befestigten Wegen und über<br />
die zahlreichen Hindernisse lässt<br />
so schnell keine Langeweile aufkommen.<br />
Wer noch nicht so sicher auf dem<br />
Bike unterwegs ist, kann auf dem<br />
Übungsparcours <strong>am</strong> Eingang des<br />
Parks trainieren. Schließlich sollten<br />
Gleichgewicht, Körperbeherrschung<br />
und die Kontrolle über das Fahrrad<br />
ausreichend geübt werden, um<br />
Unfällen und Verletzungen vorzubeugen.<br />
Mit Helm und Schutzausrüstung<br />
geht es auf die Strecke. Diese Fähigkeiten<br />
beherrschen die jugendlichen<br />
Dirtbiker perfekt. In rasendem Tempo<br />
fahren sie R<strong>am</strong>pen und Hindernisse<br />
hinunter und landen nach gewagten<br />
Sprüngen zwischen Rindenmulch<br />
und Holzschnitzel, die eigens aufgeschüttet<br />
wurden um vor Verletzungen<br />
zu schützen. Genauso<br />
schnell werden diese wieder zurückgeschaufelt,<br />
um dem nächsten Biker<br />
den nötigen Fallschutz zu bieten. Einige<br />
dieser Jugendlichen verbringen<br />
den Großteil ihrer Freizeit hier im<br />
Bike- und Outdoorpark und haben<br />
schon bei den Bauarbeiten kräftig<br />
geholfen. Dafür konnten sie teilweise<br />
auch ihre Vorstellungen bei der Streckenführung<br />
oder der Errichtung der<br />
Hindernisse einbringen.<br />
So haben sichdie Bauarbeiten für<br />
den Bikepark ganz nebenbei zu einem<br />
gelungenen Stück Jugendarbeit<br />
entwickelt und lassen darauf hoffen,<br />
dass die jungen Biker pfleglich und<br />
verantwortungsbewusst mit der Anlage<br />
umgehen.<br />
Die Stadt Bad Salzdetfurth hat<br />
mit dem Bike- und Outdoorpark<br />
eine Anlage geschaffen, die vielen<br />
Sportlern attraktive Trainings- und<br />
Im Bike- und Outdoorpark gibt es einige Hindernisse zu überwinden.<br />
Wettk<strong>am</strong>pfbedingungen bietet. Neben<br />
den Bikern können auch Jogger,<br />
Walker, Nordic-Walker und Crossläufer<br />
auf dem weitläufigen Gelände<br />
ihre Runden drehen. Spaziergänge<br />
oder gemütliche Radtouren auf dem<br />
geschotterten Rundkurs, weitab jeglichen<br />
Verkehrs bieten sich gerade<br />
für F<strong>am</strong>ilien mit Kindern an. Selbst<br />
das Spuren einer Langlauf-Loipe bei<br />
entsprechenden Schneeverhältnissen<br />
wäre möglich.<br />
Bereits mehrfach wurden im Bikeund<br />
Outdoorpark Wettkämpfe im<br />
Cyclocross, besser bekannt als Querfeldeinradfahren,<br />
ausgetragen. Auch<br />
diese Sportler finden hier ganzjährig<br />
günstige Trainingsbedingungen.<br />
Bei so vielen unterschiedlichen<br />
Möglichkeiten ist die gegenseitige<br />
Rücksichtnahme aller Nutzer Voraussetzung.<br />
Dazu gehört, dass Jogger<br />
und Radfahrer sich nicht gegenseitig<br />
behindern. Aber auch, dass Eltern<br />
dafür sorgen, dass ihre Kinder die<br />
Hügel und R<strong>am</strong>pen nicht als Abenteuerspielplatz<br />
missbrauchen. Darauf<br />
wird auch besonders auf dem Schild<br />
<strong>am</strong> Eingang hingewiesen, das noch<br />
weitere hilfreiche Hinweise für die<br />
Besucher gibt. So wird darauf aufmerks<strong>am</strong><br />
gemacht, dass Helmpflicht<br />
für die Biker selbstverständlich ist,<br />
aber auch Protektoren an Schienbeinen,<br />
Rücken und Armen werden<br />
empfohlen. Dazu sollte sich jeder<br />
Fahrer einen Überblick über das Gelände<br />
verschaffen, bevor er auf die<br />
Strecke geht. Denn hinter so mancher<br />
Kurve und jenseits der Hindernisse<br />
warten zum Teil überraschende<br />
Streckenverläufe.<br />
Die Stadt Bad Salzdetfurth hat mit<br />
dem Bike- und Outdoorpark eine in<br />
Norddeutschland wohl einzigartige<br />
Anlage für Freizeitsportler geschaffen.<br />
Das offen zugängliche Terrain<br />
verspricht Trainingsmöglichkeiten für<br />
die ortsansässigen Sportvereine und<br />
Individualsportler gleichermaßen.<br />
Und die Planungen gehen weiter.<br />
Nachdem die Bauarbeiten zu einem<br />
vorläufigen Abschluss gekommen<br />
sind, wird nun ein Konzept für die<br />
Infrastruktur entwickelt. Sanitäreinrichtungen<br />
in einer einfachen Form<br />
werden in Kürze installiert. Dauerhaft<br />
soll jedoch ein Betreiber für den<br />
Bike- und Outdoorpark gefunden<br />
werden, der für weitere Angebote<br />
sorgt. Wünschenswert wäre unter<br />
anderem die Errichtung eines Imbisses.<br />
Aber auch Serviceleistungen<br />
wie Fahrradwerkstatt, Waschplatz,<br />
Ausleihe und Zubehörshop könnten<br />
<strong>am</strong> Bike- und Outdoorpark in Bad<br />
Salzdetfurth ihren Platz finden.<br />
Adventure-Golf<br />
Minigolf war gestern! Heute<br />
bieten Adventure-Golfanlagen Spiel<br />
und Spaß für die ges<strong>am</strong>te F<strong>am</strong>ilie.<br />
Im Kurpark Bad Salzdetfurth<br />
wartet eine moderne Anlage auf das<br />
Publikum. Nach nur drei Monaten<br />
Bauzeit konnte die neue Attraktion<br />
in Betrieb genommen werden.<br />
Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade<br />
der Bahnen, eine neu geschaffene<br />
Parklandschaft, Wasserläufe,<br />
historische Hindernisse und viele<br />
weitere liebevoll herausgearbeitete<br />
Details machen die Anlage zu einem<br />
abwechslungsreichen Spielvergnügen<br />
für die ganze F<strong>am</strong>ilie. Gespielt<br />
wird nach Regeln, die denen vom<br />
Minigolf und vom Golfspiel ähneln.<br />
Der Ball wird zwischen Felsen und<br />
Bäumen hindurch gespielt. Es sind<br />
Wasserläufe zu überwinden, tückische<br />
Bunker zu umspielen und Distanzen<br />
bis zu 36 Metern zu überbrücken.18<br />
komplett unterschiedliche<br />
Bahnen versprechen Abwechslung<br />
und erfordern neben etwas Glück<br />
Fotos: Stadt Bad Salzdetfurth<br />
auch ein gewisses Maß an Taktik.<br />
Je nach Schwierigkeitsgrad wird<br />
mit drei bis fünf Schlägen mit sogenannten<br />
Puttern flach auf dem<br />
Boden vom Abschlag bis zum Loch<br />
gespielt. Weitere Informationen<br />
gibt es unter www.adventuregolfbadsalzdetfurth.de.<br />
Moderne Schatzsuche<br />
Nachdem sich die Schatzsuche<br />
„Das Weiße Gold“ durch die Altstadt<br />
von Bad Salzdetfurth als Publikumsmagnet<br />
entwickelt hat, gibt<br />
es jetzt eine weitere GPS-gestützte<br />
Schatzsuche in der Kurstadt. Diesmal<br />
wird per Fahrrad auf einer circa 20<br />
Kilometer langen Strecke nach dem<br />
„Ackergold“ gesucht. Mit Hilfe der<br />
Schatzkarte werden die Teilnehmer<br />
durch Felder und Wiesen zu Stationen<br />
geleitet, an denen knifflige<br />
Fragen zu beantworten sind.<br />
Auch diese Schatzkarte ist im Café<br />
B<strong>am</strong>bus im Solebad erhältlich. Dort<br />
können auch die GPS-Geräte gegen<br />
Kaution ausgeliehen werden. Auf<br />
Wunsch erhalten die Teilnehmer eine<br />
kurze Einweisung für die Handhabung<br />
dieser Geräte und Hilfestellung<br />
bei der Befestigung <strong>am</strong> Fahrrad.<br />
Über gut befahrbare Feld-, Waldund<br />
Wirtschaftswege führt die<br />
Strecke abseits der Hauptverkehrsstraßen<br />
durch den südlichen Bereich<br />
der Stadt Bad Salzdetfurth. Nachdem<br />
alle Fragen richtig beantwortet sind,<br />
erwartet die Schatzsucher im Café<br />
B<strong>am</strong>bus eine kleine Überraschung.<br />
Die Suche nach dem „Ackergold“<br />
ist geeignet für Jung und Alt,<br />
für Gruppen und Einzelne. Für die<br />
Strecke sollte ein Zeitraum von 2–3<br />
Stunden eingeplant werden; schließlich<br />
laden unterwegs landschaftlich<br />
reizvolle Plätze zum Rasten und<br />
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Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 28 ■<br />
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Die Dixieband sorgt jedes Jahr wieder für Stimmung.<br />
(ela) Gronau. In den letzten Jahren<br />
hat sich das Gronauer Weinfest<br />
mit seinem verkaufsoffenen <strong>Sonntag</strong>,<br />
dem Bikertreff, dem Weinfestlauf,<br />
der Livemusik und den vielen<br />
Ständen und Attraktionen zum Höhepunkt<br />
im Veranstaltungskalender<br />
entwickelt.<br />
Traditionell wird das Weinfest <strong>am</strong><br />
letzten Augustwochenende durchgeführt.<br />
Das heißt, es startet <strong>am</strong><br />
Freitag, 23. August, und endet <strong>am</strong><br />
<strong>Sonntag</strong>, 25. August. Dafür hat der<br />
Veranstalter, der Verein für Handel<br />
und Gewerbe Gronau Leine e. V.<br />
(VHG), ein abwechslungsreiches Progr<strong>am</strong>m<br />
auf die Beine gestellt.<br />
Eröffnet wird das Weinfest <strong>am</strong><br />
Freitag um 20 Uhr. Anschließend<br />
bringt DJ Michael Sürig die Besucher<br />
musikalisch in Stimmung.<br />
Der S<strong>am</strong>stag startet gemütlich<br />
um 14 Uhr mit einem Kaffeenachmittag.<br />
Am S<strong>am</strong>stag findet auch der vom<br />
TSV Gronau organisierte Weinfestlauf<br />
statt; der Schnupperlauf ist 1,25<br />
Kilometer lang, der Hauptlauf fünf<br />
beziehungsweise zehn Kilometer<br />
lang. Wegen einiger Baumaßnahmen<br />
hat sich die Streckenführung im Vergleich<br />
zu den anderen Jahren etwas<br />
geändert. Das Startgeld für alle Läufer<br />
beträgt 7 Euro, der Schnupperlauf<br />
kostet 2,50 Euro. Ab 14.30 Uhr<br />
erfolgt die Startnummerausgabe.<br />
Eine Mannschaft besteht aus fünf<br />
Teilnehmerinnen oder Teilnehmern<br />
des gleichen Vereins und derselben<br />
Laufstrecke. Ab 18 Uhr können sich<br />
die stolzen Sieger bei der Siegerehrung<br />
feiern lassen.<br />
Auch <strong>am</strong> Abend ist wieder für<br />
Livemusik gesorgt – und d<strong>am</strong>it die<br />
Möglichkeit gegeben, mal wieder das<br />
Tanzbein zu schwingen. Dafür sorgt<br />
die Gruppe „Just in Time“, die auch<br />
in den letzten Jahren mit dabei war.<br />
Neu in diesem Jahr: Bei Einbruch der<br />
Dunkelheit verzaubert eine große<br />
Licht- und Feuerschau die Gäste.<br />
Der <strong>Sonntag</strong> startet um 10 Uhr<br />
mit einem Gottesdienst in der St.-<br />
Matthäi-Kirche. Die Fahrer des<br />
Bikertreffs treffen sich um 10.30<br />
Uhr in Gronaus Innenstadt und können<br />
sich bei einem Bikerfrühstück<br />
Zantac der Zauberer bringt seinen<br />
Spielzirkus mit. Foto: Mittler<br />
stärken, bevor sie sich ab 11.30 Uhr<br />
in Begleitung von Polizei- und Johanniter-Motorrädern<br />
auf ihre Tour<br />
machen.<br />
Die Tour dauert circa 3,5 Stunden<br />
und endet wieder auf dem Weinfest.<br />
Bei den letzten Weinfesten waren<br />
weit über 200 Motorradfahrer dabei<br />
– ein beeindruckender Anblick, vor<br />
allem wegen der vielen Begleitfahrzeuge<br />
von Feuerwehr und Polizei und<br />
den vielen Zuschauern.<br />
Um 11 Uhr öffnen die Wein- und<br />
Speisestände. Die Besucher können<br />
sich nicht nur auf süffige Weine,<br />
sondern auch auf leckeres Essen<br />
Foto: Meyer<br />
freuen. Die Weine kommen in diesem<br />
Jahr von der Mosel, aus Nordheim<br />
<strong>am</strong> Main, von der Nahe, aus<br />
Rheinhessen und der Pfalz. Es gibt<br />
karibische Getränke, Bowle, Federweißer,<br />
Crêpes, Süßwaren, Steakund<br />
Grillspezialitäten, Bratwurst,<br />
Backschinken, Zwiebelkuchen, Fischspezialitäten<br />
und ein Kuchenbuffet<br />
vom Hausfrauenbund und dem Landfrauenverein.<br />
<strong>Sonntag</strong>morgen bringt die „Royal<br />
Garden Dixieland Jazzband“ Stimmung<br />
aufs Weinfest. Am <strong>Sonntag</strong><br />
haben außerdem die Geschäfte geöffnet,<br />
d<strong>am</strong>it die Gäste in aller Ruhe<br />
bummeln und stöbern können. Einige<br />
Firmen nutzen die Gelegenheit, sich<br />
und ihre Produkte zu präsentieren.<br />
Außerdem gibt es Tanz- und<br />
Schauvorführungen. Eine schwedische<br />
Volkstanzgruppe unterhält<br />
die Besucher ab 13.30 Uhr und von<br />
14.30 bis 15.30 Uhr sorgt ein „Andrea<br />
Berg Double“ für stimmungsvolle<br />
Unterhaltung.<br />
Am späten Nachmittag startet die<br />
große Tombola, bei der viele attraktive<br />
Preise gewonnen werden können.<br />
Der Gewinner des ersten Preises darf<br />
sich über einen 500 Euro-Gutschein<br />
für eine Aida-Schiffsreise freuen.<br />
Während der ges<strong>am</strong>ten drei Tage<br />
können die Lose für die Tombola bei<br />
den Mitgliedern des Schützenvereins<br />
Gronau gekauft werden.<br />
D<strong>am</strong>it die Kleinen sich nicht langweilen,<br />
haben die Veranstalter für sie<br />
einen Spieleparcours, eine Hüpfburg,<br />
eine Kletterwand und noch vieles<br />
mehr organisiert. Außerdem kommt<br />
Zantac, der Zauberer, und bringt<br />
seinen Spielezirkus mit.<br />
D<strong>am</strong>it die Besucher die Veranstaltung<br />
ohne Autoverkehr genießen<br />
können, ist die Innenstadt von Gronau<br />
gesperrt.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Die Buchstaben in den Zahlenfeldern<br />
ergeben das Lösungswort.<br />
Wer die richtige Lösung kennt, kann<br />
bis kommenden Donnerstag unter der<br />
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Die vielen Biker sind jedes Mal ein spektakulärer Anblick.<br />
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■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 29<br />
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(ela) Gronau. „Zus<strong>am</strong>men können<br />
wir die Verwaltungskraft stärken“, so<br />
könnte das Motto bei dem Beschluss<br />
des Niedersächsischen Landtages gelautet<br />
haben, als durch sein Gesetz<br />
17 früher selbständige Gemeinden<br />
zu den sieben neuen Gemeinden<br />
Banteln, Betheln, Brüggen, Despetal,<br />
Eime, Gronau und Rheden zur neuen<br />
S<strong>am</strong>tgemeinde Gronau (Leine) <strong>am</strong> 1.<br />
März 1974 zus<strong>am</strong>mengeführt wurden.<br />
Zwischen Harz und Weserbergland<br />
gelegen bezaubert der Kommunalverband<br />
durch Fachwerkhäuser<br />
und idyllisch-romantisches Flair.<br />
Malerische Schlösser und die waldreiche<br />
Umgebung runden die Gegend<br />
ab, die die S<strong>am</strong>tgemeinde zum Besuchermagnet<br />
machen. Heute bietet<br />
die Region eine optimale Anbindung<br />
an Großzentren, aber auch Naherholungsgebiete<br />
in der Landschaft<br />
des Norddeutschen Mittelgebirges.<br />
Vielseitige kulturelle und gastronomische<br />
Schmankerl laden Jung und<br />
Alt zum Verweilen ein.<br />
Stadt Gronau<br />
Die Stadt Gronau (Leine) entstand<br />
auf einem geschützten Platz<br />
in der Leineniederung, nachdem die<br />
umliegenden, d<strong>am</strong>als bestehenden<br />
Dörfer mehrmals zerstört wurden<br />
und wurde 1298 erstmals urkundlich<br />
erwähnt.<br />
Seitdem ist viel passiert. Um die<br />
Jahrhundertwende zog die Industrie<br />
in Gronau ein. Trotzdem behielt aber<br />
Gronau seinen ländlichen Charakter.<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte<br />
sich Gronau aufgrund der<br />
starken Wohnbebauung sowie der<br />
Entwicklung des Gewerbes und der<br />
Industrie stetig aufwärts.<br />
Gemeinde Banteln<br />
1997 feierte Banteln sein 1000-<br />
jähriges Geburtstagsfest.<br />
Sehenswert ist das ehemalige<br />
Bantelner Schloss (jetzt DRK-Pflegeheim)<br />
mit Park, die Gronauer<br />
Allee, der Bantelner Friedhof mit<br />
der Feldberger Kapelle, Tillyschlucht<br />
und Hexentreppe (zur Zeit nicht begehbar),<br />
die ehemalige Gräflich von<br />
Bennigsen‘sche Mühle sowie die St.<br />
Georg geweihte barocke Bruchsteinkirche<br />
mit Westturm und der ehemalige<br />
Wirtschaftshof des Ritterguts<br />
Banteln, jetzt im Besitz der F<strong>am</strong>ilie<br />
Block-Grupe. Der Wirtschaftshof<br />
liegt ca. 400 Meter nördlich des<br />
ehemaligen Herrensitzes (Schloss).<br />
Zwischen beiden erstreckt sich der<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts angelegte<br />
Park mit prachtvollen, seltenen<br />
Bäumen, unter anderem eine<br />
gefiederte Rotbuche (fagus silvatica).<br />
Gründer des Parks war General Levin<br />
August Graf von Bennigsen.<br />
Gemeinde Betheln<br />
Die Gemeinde Betheln dürfte um<br />
500 n. Chr. entstanden sein. Sie wurde<br />
gegründet im Zuge sächsischer<br />
Besiedlung. Ihre jetzigen Ortsteile<br />
Eddinghausen und Haus Escherde<br />
entstanden durch fränkische Besiedlung,<br />
die um 800 n. Chr. begann.<br />
Am Hildesheimer Wald entstand die<br />
Ortschaft Bovingehusen. 1236 wurde<br />
dorthin von Groß Escherde ein Benediktinerinnenkloster<br />
verlegt, das<br />
bis 1810 bestand, dann Privatbesitz<br />
und 1838 Staatsdomäne wurde.<br />
Bovingehusen änderte den N<strong>am</strong>en,<br />
hieß zunächst Kloster Escherde und<br />
nach der Auflösung des Klosters<br />
Haus Escherde. In Eddinghausen errichtete<br />
das Kloster ein Vorwerk, das<br />
aber 1324 aufgelöst wurde. Es folgte<br />
die systematische Ansiedlung von<br />
klosterabhängigen Bauern. In Haus<br />
Escherde ist noch heute ziemlich<br />
unverändert die alte Klosteranlage<br />
zu besichtigen. Eine besondere<br />
Sehenswürdigkeit in Betheln ist der<br />
spätbarocke Kanzelaltar in der Andreaskirche<br />
aus dem Jahr 1734.<br />
Gemeinde Brüggen<br />
Brüggens Bedeutung war im<br />
Mittelalter weitaus größer als in<br />
der Jetztzeit, denn einer der größten<br />
Herrscher des Mittelalters, der<br />
Begründer des Heiligen Römischen<br />
Reiches Deutscher Nation König<br />
und Kaiser Otto I. erhob das 15.000<br />
Wir sind dabei<br />
und freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
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Morgen große Krongut zu einem<br />
Königshof (Pfalz).<br />
Heute hat sich Brüggen <strong>am</strong> Fuße<br />
der Sieben Berge in landschaftlich<br />
schöner Lage zu einem schmucken<br />
Ort entwickelt, auch dank der Maßnahmen<br />
der Dorferneuerung. Neue<br />
Baugebiete sind bzw. werden erschlossen.<br />
Es gibt noch den Bäcker,<br />
den Schlachter, das Lebensmittelgeschäft<br />
mit Postagentur, eine Gaststätte,<br />
das Leine-Café, eine Arztpraxis,<br />
ein intaktes Vereinswesen<br />
mit dem TSV und seinen Sparten, den<br />
gemischten Chor, das DRK und die<br />
Arbeiterwohlfahrt, die eine Altenbegegnungsstätte<br />
in der ehemaligen<br />
Schule betreibt. Wer Freude an der<br />
Blasmusik hat, kann in dem weithin<br />
bekannten und beliebten Musikzug<br />
der Feuerwehr mitmusizieren. Es gibt<br />
den Sportplatz mit Sportheim, aber<br />
leider keinen eigenen Pastor mehr.<br />
Der Rhedener Pastor regelt alle<br />
kirchlichen Dinge wie Gottesdienst,<br />
Taufen, Hochzeiten, Beerdigungen<br />
etc. für Brüggen mit. Die Brüggener<br />
Schulkinder besuchen die Grundschule<br />
zu den Sieben Bergen in Rheden,<br />
die Hauptschule <strong>am</strong> Wildfang,<br />
die Georg-Sauerwein-Realschule<br />
oder die Kooperative Ges<strong>am</strong>tschule<br />
in Gronau (Leine) und die Gymnasien<br />
in Alfeld, Hildesheim oder Elze. Ein<br />
Kindergarten ist gebaut worden<br />
und wird von der Elterninitiative<br />
Brüggener Wichtel e. V. betrieben.<br />
Eine Heimatstube ist eingerichtet,<br />
die durch den Brüggener Heimatpfleger<br />
Werner Sührig geleitet wird<br />
und durch Ausstellungen über lokale<br />
Themen reges Interesse erzeugt. Der<br />
Verlust an Infrastruktur wurde somit<br />
ein wenig aufgefangen.<br />
Gemeinde Despetal<br />
Die Gemeinde Despetal mit den<br />
Ortsteilen Barfelde, Eitzum und<br />
Nienstedt verdankt ihre Besiedlung<br />
der sächsischen Landnahme um ca.<br />
500 n. Chr. In Nienstedt befand sich<br />
eine Gerichtsstätte des alten sächsischen<br />
Gaues Valothungo, die die<br />
Einwohner heute noch lokalisieren<br />
können. Im Mittelalter befand sich in<br />
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Nienstedt eine Sommerresidenz des<br />
Bischofs von Hildesheim. In Eitzum<br />
lädt eine alte idyllische Kirche zum<br />
Besuch ein. Eine Sehenswürdigkeit<br />
in Barfelde ist die Deckenbemalung<br />
in der Johanneskirche. Wer von Barfelde<br />
in den Hildesheimer Wald hinaufspaziert,<br />
stößt auf die ehemalige<br />
Bergarbeitersiedlung Mathildenhall<br />
und die alte Kalischachtanlage.<br />
Eime<br />
In Eime lässt es sich gut leben.<br />
Daran haben sicher großen Anteil die<br />
Sportvereine mit ihren Sparten und<br />
Abteilungen, die Einrichtungen wie<br />
Sportplatz mit Flutlicht und Leichathletikanlagen,<br />
Tennisplätze, Mehrzweckhalle,<br />
Sporthalle, die Sonnenbergschule,<br />
das Freibad mit Umwälzanlage,<br />
Industrie, Handel, Handwerk<br />
und Gewerbe, Bank- und Sparkasse,<br />
Gaststätten, Musik-, Gesang- und<br />
Hobbyvereine, die Heimatstube, Ärzte,<br />
Bäder- und Massagepraxis, Apotheke,<br />
Supermärkte und Feuerwehr,<br />
um nur die wichtigsten Glieder Eimer<br />
Infrastruktur zu nennen. Neubaumöglichkeiten<br />
gab es ausreichend<br />
im Baugebiet „Südlicher Ahornring“<br />
und jetzt steht noch eine große<br />
Zahl von Bauplätzen im Baugebiet<br />
„Pastor-Bauer-Weg“ Bauwilligen zur<br />
Verfügung.<br />
Gemeinde Rheden<br />
Für die erstmalige Erwähnung des<br />
Dorfes Rheden liegen gesicherte Daten<br />
aus den Jahren 1022 und 1068<br />
vor. Eine in Rheden wohnhafte promovierte<br />
Historikerin ist jedoch von<br />
einem weit höheren Alter von mehr<br />
als elf Jahrhunderten überzeugt.<br />
Rheden liegt in einer schönen<br />
Landschaft, in die sich zwei Sportplätze<br />
mit Sportheimen, ein Golfplatz<br />
und ein Segelflugplatz harmonisch<br />
einfügen. Der ehemalige<br />
Schlosspark der F<strong>am</strong>ilie von Rheden<br />
ist heute Mittelpunkt des Golfplatzes.<br />
Rheden bietet seinen Bürgerinnen<br />
und Bürgern einen hohen<br />
Wohn- und Freizeitwert und d<strong>am</strong>it<br />
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Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 18. August 2013 · Seite 30 ■<br />
ALFELD<br />
Solarmeile Hildesheim lädt zu den Energietagen 2013 ein<br />
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Die Solarmeile Hildesheim lädt nach Alfeld ein<br />
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Gelände der Solarmeile Hildesheim<br />
Alfeld · Eimser Weg 75<br />
Solarenergie lohnt sich auch auf kleinen Flächen.<br />
(ela) Hildesheim. Am S<strong>am</strong>stag,<br />
24. August, und <strong>Sonntag</strong>, 25. August,<br />
lädt die Solarmeile Hildesheim<br />
in der Zeit von 11 bis 17 Uhr zu den<br />
Energietagen nach Alfeld in den<br />
Eimser Weg 75 / Eingang Ravenstraße<br />
ein.<br />
Auch in diesem Jahr richtet sich<br />
die Einladung an alle Interessierten<br />
zum Thema regenerative Energien,<br />
insbesondere in den Bereichen<br />
Solarstromanlagen und Stromspeicherung.<br />
Wie genau funktioniert<br />
eine Solarstromanlage? Welche Rolle<br />
übernimmt der Solarstromspeicher?<br />
Kann jeder Solarstrom erzeugen<br />
und verbrauchen? Was muss vor der<br />
Installation bedacht werden? Antworten<br />
auf diese und weitere Fragen<br />
geben die Mitarbeiter der Solarmeile<br />
Hildesheim an diesen Tagen.<br />
Der Veranstalter hat an diesen Tagen<br />
ein buntes Progr<strong>am</strong>m mit vielen<br />
Vorträgen geplant – beispielsweise<br />
zu den Themen Speicherung von<br />
Solarstrom/Eigenverbrauchsoptimierung,<br />
„Unabhängig mit Solarstrom“,<br />
förderfähige Speichersysteme oder<br />
Eigenverbrauch von Solarstrom für<br />
Industrie und Gewerbe.<br />
Des Weiteren stehen Experten<br />
zu folgenden Themen bereit: Solarthermische<br />
Anlagen und alternative<br />
Heizsysteme, Fliesengestaltung und<br />
gestalterische Möglichkeiten im<br />
Rahmen einer Badsanierung beziehungsweise<br />
Badmodernisierung,<br />
Elektrofahrräder, Solarrasenmäher,<br />
Elektroroller und deren niedrige<br />
Verbrauchskosten, neueste Solar-<br />
Wechselrichter, Stromspeicher und<br />
Smart Home Technologie sowie<br />
Solarstromspeicher.<br />
„Ich bin mir sicher“, so Sascha<br />
Debertolo, Inhaber der Solarmeile<br />
Hildesheim, „wir haben auch in<br />
diesem Jahr ein sehr interessantes<br />
Progr<strong>am</strong>m zus<strong>am</strong>mengestellt, bei<br />
dem sich jeder Besucher umfassend<br />
informieren kann. Selbstverständlich<br />
haben wir auch an unsere kleinsten<br />
Besucher gedacht, die ihre Energie<br />
auf einer Hüpfburg entfalten können.<br />
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls<br />
gesorgt!“<br />
■ ProgrAmm<br />
S<strong>am</strong>stag, 24. August<br />
• 13.30 Uhr<br />
SMA Technology<br />
Speicherung von Solarstrom/<br />
Eigenverbrauchsoptimierung<br />
• 15.30 Uhr<br />
Mage Solar<br />
Unabhängig mit Solarstrom<br />
<strong>Sonntag</strong>, 25. August<br />
• 13.30 Uhr<br />
IBC Solar<br />
Förderfähige Speichersysteme/<br />
IBC SolStore<br />
• 15.30 Uhr<br />
Solarmeile Hildesheim<br />
Eigenverbrauch von Solarstrom<br />
für Industrie und Gewerbe<br />
Hintergrundinformationen<br />
Die Technik wird immer intelligenter,<br />
das Umweltbewusstsein steigt,<br />
die Anschaffungspreise sind attraktiv.<br />
Allein im letzten Jahr ist der Anteil<br />
des Stroms aus Photovoltaikanlagen<br />
Fotos: Solarmeile<br />
um 45 Prozent gestiegen. Das heißt,<br />
Deutschlands Bürger produzieren mit<br />
1,3 Millionen Photovoltaikanlagen<br />
schon jetzt rund fünf Prozent des<br />
Stroms. Kein Wunder, dass Prognosen<br />
davon ausgehen, dass im Jahr<br />
2020 Sonnenenergie zehn Prozent<br />
des deutschen Strombedarfs decken<br />
wird.<br />
Gut zu wissen: Sobald der Strompreis<br />
höher als 18,27 Cent (Stand Juni<br />
2013) ist, lohnt es sich, möglichst<br />
vielproduzierten Sonnenstrom selbst<br />
zu verbrauchen.<br />
Fakten für Unternehmen<br />
Seit 2006 ist der Strompreis für<br />
mittelständische Unternehmen jährlich<br />
um rund vier Prozent gestiegen.<br />
Experten rechnen auch in Zukunft<br />
mit Preissteigerungen von bis zu<br />
fünf Prozent. Für mittelständische<br />
Unternehmen sind die daraus entstehenden<br />
Mehrkosten eine wirtschaftliche<br />
Herausforderung.<br />
Momentan liegt der Strompreis für<br />
mittelständische Unternehmen bei<br />
15 bis 19 Cent (netto) je Kilowattstunde.<br />
Neben der finanziellen Belastung<br />
stellen die anhaltenden Preissteigerungen<br />
für Unternehmen auch<br />
eine kritische Planungsunsicherheit<br />
dar. Für Gewerbetreibende ist es<br />
deshalb sinnvoll, möglichst wenig<br />
Strom aus dem öffentlichen Netz zu<br />
beziehen und stattdessen auf selbst<br />
produzierten Sonnenstrom für den<br />
Eigenverbrauch zu setzen. So können<br />
sie sich langfristig einen stabilen und<br />
kostengünstigen Strompreis sichern<br />
und werden unabhängiger von den<br />
öffentlichen Energieversorgern.<br />
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■ mein <strong>Sonntag</strong>. mein KEHrWIEDEr.<br />
Für mittelständische Unternehmen sind Mehrkosten durch erhöhte Strompreise eine Herausforderung.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 31<br />
Lärm: Betonwände bieten besten Schutz<br />
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Dauerhafter Lärm ist ungesund – selbst wenn er aus dem Saxophon des Partners kommt. In einem Haus mit Betonwänden genügt die Flucht ins benachbarte<br />
Zimmer, d<strong>am</strong>it man seine Ruhe hat.<br />
Foto: betonservice-sued<br />
Ob Straßenverkehr, Flugzeuge oder<br />
zu laute Nachbarn: Lärm ist nicht<br />
nur lästig, sondern auch ungesund.<br />
Das geht aus einer Untersuchung der<br />
Weltgesundheitsorganisation (WHO)<br />
hervor.<br />
Die möglichen Folgen reichen von<br />
Schlaf- und Konzentrationsstörungen<br />
bis hin zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
und Bluthochdruck. Wer<br />
sich in seinem zukünftigen Haus so<br />
gut wie möglich vor Lärmbelästigungen<br />
schützen will, sollte auf massive<br />
Baustoffe wie Beton setzen.<br />
Lärm ist nichts anderes als Schallwellen<br />
in einem bestimmten Frequenzbereich.<br />
Werden sie über die<br />
Luft ins Innere eines Hauses transportiert,<br />
wie etwa an Baustellen oder<br />
dicht befahrenen Straßen, spricht<br />
man vom Luftschall. Beim Körperschall<br />
hingegen trifft ein fester<br />
Körper auf einen anderen, zum Beispiel<br />
beim Laufen über einen Boden.<br />
Durch die Krafteinwirkung entstehen<br />
Schwingungen im Bauteil, die als<br />
Schallwellen weiter transportiert<br />
werden und ein Stockwerk tiefer für<br />
Ärger sorgen.<br />
Beim Luftschall gilt: je massiver<br />
eine Wand, desto schwerer kann er<br />
hindurch gelangen. Beton besitzt<br />
eine außergewöhnlich hohe Dichte<br />
und schützt somit <strong>am</strong> besten vor<br />
Krach von außen oder aus anderen<br />
Räumen. Eine 24 Zentimeter dicke<br />
Wand genügt, um für völlige Ruhe<br />
zu sorgen. Ein solch zuverlässiger<br />
Schallschutz ließe sich bei anderen<br />
Baustoffen nur mit aufwendigen,<br />
zusätzlichen Dämmschichten erreichen.<br />
Die einzige Schwachstelle<br />
sind die Fenster. Wer auch hier kein<br />
Risiko eingehen will, sollte spezielle<br />
Schallschutzfenster mit Dreifachverglasung<br />
und besonders dicken<br />
Scheiben einsetzen, um sich vollständig<br />
vor Lärm von draußen abzuschirmen.<br />
Der massive Charakter des Betons<br />
verhindert auch die Ausbreitung von<br />
Körperschall, denn dadurch gerät er<br />
kaum ins Schwingen. Hörbar bleibt<br />
er dennoch. Komplett vermeiden lassen<br />
sich Geräusche allerdings durch<br />
eine so genannte Entkopplung der<br />
Bauteile. Dabei wird zwischen Decke<br />
und Estrich oder beim Treppenanschluss<br />
eine Lage mit schwingungsdämpfenden<br />
Materialien eingefügt,<br />
besser bekannt als Trittschalldämmung.<br />
Außerdem empfiehlt es sich,<br />
Hohlräume mit Mineralfasermatten<br />
auszufüllen, welche die Schallwellen<br />
abfangen.<br />
Der größte Vorteil von Beton liegt<br />
darin, dass im Gegensatz zu anderen<br />
Baustoffen kein ausgeklügelter<br />
Schallschutz geplant werden muss.<br />
Denn hier ist die Lärmvermeidung<br />
aufgrund der Materialeigenschaften<br />
quasi serienmäßig vorhanden. Im Zus<strong>am</strong>menspiel<br />
mit seiner Funktion als<br />
Wärmespeicher und den Vorzügen<br />
beim Brandschutz erweist sich Beton<br />
somit als bauliches Multitalent.<br />
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Perle <strong>am</strong> Main: Das fränkische Karlstadt ist ein schönes Ausflugsziel<br />
Zauberhafte Kleinstadt<br />
mit großem Charme<br />
(mpt). Wer eine Reise durch Franken<br />
unternimmt, sollte unbedingt<br />
auch Karlstadt <strong>am</strong> Main besuchen.<br />
Egal, ob man einen längeren Aufenthalt<br />
oder nur einen Wochenendtrip<br />
plant – um „Karscht“ zu entdecken,<br />
ist es rats<strong>am</strong>, sich hierfür genügend<br />
Zeit zu nehmen. Schließlich verfügt<br />
die reizvolle Stadt nicht nur über<br />
eine der schönsten Ortssilhouetten<br />
in Franken. Vielmehr ist auch das<br />
mediterrane Ambiente der „kleinen<br />
Perle <strong>am</strong> Main“ besonders charmant.<br />
Wenn in der Innenstadt also die<br />
Restaurants und Cafés ihre Sonnenschirme<br />
öffnen, Kinder im Rathausbrunnen<br />
planschen und buntes<br />
Treiben die Gassen erfüllt, lassen<br />
sich in Karlstadt wunderschöne<br />
Tage verleben - beste Bedingungen<br />
für einen rundum gelungenen Aufenthalt.<br />
Insbesondere Genießer<br />
werden sich in Karlstadt rundum<br />
wohlfühlen – schließlich kommen<br />
sie in den Genuss von Geselligkeit,<br />
Wein und Kulinarik. Vor allem in der<br />
Altstadt herrscht aufgrund der Fülle<br />
an Cafés, Bistros und Restaurants<br />
ein fast südländisches Flair. Dabei<br />
kann man sich nicht nur an internationalen<br />
Spezialitäten, sondern auch<br />
an der fränkischen Küche mit ihren<br />
Blauen Zipfeln und Häckerplatten<br />
erfreuen. Besonders empfehlenswert<br />
dazu ist ein passender Wein aus<br />
den Karlstadter Lagen. Ob fruchtiger<br />
Müller-Thurgau, eleganter Silvaner<br />
oder kräftige Domina – in Karlstadt<br />
kann man sowohl in historischen<br />
Kellerlokalen und gutbürgerlichen<br />
Gasthäusern als auch bei Schoppentagen,<br />
auf Weinfesten und in<br />
Heckenwirtschaften urig schöppeln.<br />
Die typische Heckenwirtschaft hat<br />
in Franken schon seit Langem Tradition:<br />
Dabei verkaufen Winzer ihren<br />
Wein direkt vor Ort und servieren<br />
dazu kleine fränkische Speisen wie<br />
weiße und rote Hausmacher Wurst<br />
oder Knöchle mit Kraut – geselliges<br />
Beis<strong>am</strong>mensein inklusive. In diesem<br />
Jahr lohnt sich ein Besuch in Karlstadt<br />
vor allem vom 31. August bis<br />
zum 2. September. Dann lassen sich<br />
beim „Flaak-Fest“ nämlich die besten<br />
Weine Karlstadts probieren.<br />
Die Natur in deutschen Landschaften genießen<br />
Kurzreisen für<br />
Wanderer verschenken<br />
(djd/pt). Wandern ist eine der<br />
schönsten Möglichkeiten, sich einmal<br />
ganz auf die eigenen Bedürfnisse<br />
zu konzentrieren. Schritt für Schritt<br />
kommen Wanderersichselbst näher<br />
und können in der freien Natur nach<br />
Herzenslust ausspannen. Wer viel<br />
beschäftigten Menschen eine ganz<br />
persönliche Freude machen will, der<br />
lädt sie einfach auf eine ausgiebige<br />
Wanderung ein. Oder schenkt ihnen,<br />
wenn er selbst gerade keine Zeit für<br />
eine Tour unter freiem Himmel hat,<br />
kurzerhand eine fertig geplante<br />
Reise.<br />
Erlebnistouren in deutschen Landen<br />
Es ist erstaunlich, wie viele Winkel<br />
in Deutschland dazu einladen, sie<br />
auf Schusters Rappen zu erkunden.<br />
Der Vulkanpark im Landkreis Mayen-<br />
Koblenz beispielsweise ist ein Wanderparadies<br />
mit vielen Attraktionen<br />
rund um den Vulkanismus. Starten<br />
kann man etwa bei der Vulkanparkstation<br />
„Booser Doppelmaar“. Von<br />
dort führt ein schmaler Fußsteig zu<br />
einem Trockenmaar. Solche Maare<br />
waren Kraterseen vulkanischen<br />
Ursprungs. Sind sie ausgetrocknet,<br />
werden sie zum Trockenmaar. Wanderer<br />
erkennen sie als flache Kessel,<br />
die große Landschaftsflächen einnehmen.<br />
Wandern mit Meeresbrise<br />
Genießer fühlen sich in Karlstadt rundum wohl und erfreuen sich an Kulinarik, Wein und Geselligkeit.<br />
Themenführungen<br />
Die Sommermonate in Karlstadt<br />
werden besonders von Genuss,<br />
Geselligkeit und buntem Treiben<br />
geprägt.<br />
Als Besucher der Stadt sollte man<br />
auch eine der beliebten und vielfältigen<br />
Themenführungen nicht verpassen.<br />
Denn in deren Rahmen lernt<br />
man nicht nur viel Wissenswertes,<br />
sondern auch Unterhalts<strong>am</strong>es über<br />
den ehemaligen Alltag sowie die<br />
geschichtsträchtigen Bauwerke<br />
Karlstadts. Jährlich besuchen etwa<br />
150.000 Touristen die fränkische<br />
Stadt <strong>am</strong> Main – und das nicht nur<br />
wegen der vielen Gaumenfreuden.<br />
In der freien Natur fällt es viel leichter, sich zu entspannen.<br />
Gäste finden mit Karlstadt einen<br />
Ort, an dem man Geschichte noch<br />
flächendeckend erleben kann. So<br />
verwundert es kaum, dass das Bauensemble<br />
der 800 Jahre alten Altstadt<br />
Geschichts- und Architekturinteressierte<br />
sowie Jung und Alt<br />
gleichermaßen in seinen Bann zieht:<br />
Der Mustergrundriss der Stadt ist<br />
seit der Stauferzeit nämlich nahezu<br />
unverändert geblieben.<br />
Highlights der historischen Altstadt<br />
sind das Rathaus, die Türme<br />
und Tore der Stadtbefestigung, die<br />
romanisch-gotische Stadtpfarrkirche<br />
sowie die alten Bürgerhäuser<br />
mit ihren aufwendigen Fachwerkfassaden.<br />
Ein für viele Wanderer noch ungewohntes,<br />
aber umso reizvolleres<br />
Reiseziel sind die deutschen Küstenlandschaften.<br />
Nord- und Ostsee<br />
locken mit meist ebenen Wanderwegen<br />
und weiten Ausblicken über<br />
die Meere. Rügen ist beispielsweise<br />
solch ein Urlaubsgebiet, das man<br />
gut zu Fuß erobern kann. Neben den<br />
Stränden gibt es hier schöne Hügelund<br />
Heidelandschaften, Moore und<br />
Wälder mit reizvollem Buchenbestand.<br />
Nicht weit entfernt ist die<br />
Uckermark im Nordosten Deutschlands.<br />
Durch die wasserreiche Landschaft<br />
führt beispielsweise der Märkische<br />
Landweg, dessen ersteEtappe<br />
Ruine der Karlsburg<br />
Foto: djd<br />
Ebenfalls aus der Nähe besichtigen<br />
sollte man die Karlsburg. Diese liegt<br />
<strong>am</strong> linken Mainufer auf einem Felssporn<br />
und kann über einen unbefestigten<br />
Waldweg zu Fuß erklommen<br />
werden. Denn der anstrengende Aufstieg<br />
wird dann mit einem herrlichen<br />
Blick über das umliegende Weinland<br />
sowie Karlstadt selbst wett gemacht.<br />
Die Karlsburg zählt zu den ältesten<br />
Bauwerken der Stadt und den ältesten<br />
Siedlungsplätzen der fränkischen<br />
Landnahme. Ihre Anfänge liegen in<br />
der Zeit um 600 n. Chr. – heute ist<br />
die Karlsburg allerdings nur noch<br />
eine Ruine.<br />
Foto: djd<br />
gut 15 Kilometer lang ist und von<br />
dem pittoresken Städtchen Feldberg<br />
zur Lychener Schreiber-Mühle führt.<br />
Vorbei an Seen wie dem „Schmalen<br />
Luzin“, dem Dreetzsee und dem Krüselinsee<br />
geht es durch die hügelige<br />
Landschaft.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 33<br />
Auf den Seychellen und Mauritius erwartet Besucher mehr als nur Traumstrände<br />
Exotische Naturparadiese<br />
im Indischen Ozean<br />
(djd/pt). Beide Traumziele liegen<br />
im Indischen Ozean, bieten das<br />
ganze Jahr über angenehm warme<br />
Temperaturen und verlocken mit<br />
weißen Stränden, türkisblauem<br />
Wasser und einer farbenprächtigen<br />
Unterwasserwelt zuentspannten<br />
Badeurlauben.<br />
Ob Tauchen, Schnorcheln, Segeln,<br />
Hochseefischen oder Surfen:<br />
Auf den Seychellen und Mauritius<br />
lässt sich jede Art von Wassersport<br />
frönen. Neben herrlichen Stränden<br />
und gepflegten Hotels bieten die<br />
Inselparadiese nahezu unberührte,<br />
tropische Naturlandschaften, die<br />
sich lohnen, etwas näher erkundet<br />
zu werden.<br />
Zu den Highlights einer Reise<br />
auf die Seychellen gehört ein Ausflug<br />
in das Naturreservat „Vallée de<br />
Mai“ im Inselinneren von Praslin.<br />
Der unberührte Urwald, der zum<br />
Unesco-Weltnaturerbe zählt, birgt<br />
riesige Farne und Palmenarten wie<br />
die bekannte „Coco de Mer“ mit der<br />
schwersten Kokosnuss der Welt.<br />
Auf der idyllischen Insel La Digue<br />
lockt der berühmte Strand Anse<br />
Source d`Argent mit seinen spektakulären<br />
Granitformationen und<br />
Anse Source d`Argent auf La Digue: Traumstrand mit spektakulären Granitformationen.<br />
ein tropischer Wald voller Orchideen,<br />
indischer Mandelbäume und<br />
Tak<strong>am</strong>aka-Bäume. Mit etwas Glück<br />
bekommen Gäste hier sogar den<br />
seltenen Paradiesfliegenschnäpper<br />
zu Gesicht.<br />
Zimt-und Teeplantagen,reißende<br />
Wasserfälle, tiefeMangrovenwälder,<br />
hohe Berge, Riesenschildkrötenund<br />
Geckos: Auch die anderen Inseln des<br />
Foto: djd<br />
Archipels stecken voller Geheimnisse.<br />
Die 900 Kilometer östlich von<br />
Madagaskar liegende Insel Mauritius<br />
mit ihrer immergrünen Hügellandschaft,<br />
aus der bizarre Bergspitzen<br />
ragen, beeindruckt ebenso mit einer<br />
außergewöhnlichen Flora und Fauna.<br />
Wanderungen im Black River Gorges<br />
National Park oder ein Besuch des<br />
botanischen Gartens in P<strong>am</strong>plemousses<br />
sind nur einige Möglichkeiten,<br />
um die Schönheiten der Insel<br />
kennenzulernen.<br />
Zu den aufregendsten Attraktionen<br />
gehört aber bestimmt eine<br />
Delfintour, bei der Gäste die faszinierenden<br />
Meeressäuger in ihrer<br />
natürlichen Umgebung beobachten<br />
und mit ihnen schwimmen gehen<br />
können.<br />
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Omans höchster Gipfel bietet Aussicht und Abenteuer<br />
Urlaub auf dem<br />
„Sonnenberg“<br />
(djd/pt). InBeduinenzelten oder<br />
steinernenBungalows übernachten,<br />
den Blick auf den Canyon genießen<br />
und auf verlassenen Pfaden wandern<br />
– das erleben Besucher auf<br />
dem höchsten Berg des Sultanats<br />
Oman. Der mehr als 3.000 Meter<br />
hohe Steinriese, inder nördlichen<br />
Region Al Dakhliyah gelegen, wurde<br />
aufgrund seiner Höhe und meist<br />
sonnigen Bergspitze „Jebel Sh<strong>am</strong>s“,<br />
übersetzt heißt das „Sonnenberg“,<br />
getauft. Das Gebiet ringsherum<br />
bietet Urlaubern viele Möglichkeiten<br />
für Aktivitäten in der Natur.<br />
Auf etwa 1.800 Metern Höhe befindet<br />
sich das befestigte Basislager.<br />
Hier übernachtet man in Bungalows<br />
oder Zelten oder macht eine kleine<br />
Rast. Mehrere gut markierte Wege<br />
führen vom Lager aus zu beliebten<br />
Aussichtspunkten, die Ausblick auf<br />
den benachbarten Canyon Wadi<br />
Nakhr und die steinerne Landschaft<br />
Besonders in den Abendstunden begeistert ein farbenfreudiges Lichtspiel<br />
die Wanderer <strong>am</strong> „Sonnenberg“ im Sultanat Oman.<br />
Foto: djd<br />
bieten. Auf www.omantourism.de<br />
gibt es weitere Informationen rund<br />
um die Umgebung und das orientalische<br />
Reiseziel. ErfahreneWanderer<br />
können den Berg über weniger belaufene<br />
Pfade auch komplett erklimmen<br />
und auf einem Plateau ihr Lager<br />
aufschlagen. Auf der Bergspitze wird<br />
es sogar im Sommer oftmals sehr<br />
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Kleiner Schaden -<br />
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(dmd-k). Eine erschreckende<br />
Vorstellung: Zügig ist man auf der<br />
Autobahn unterwegs, als plötzlich<br />
ein Reifen platzt und das Auto ins<br />
Schleudern gerät.<br />
Nur mit schnellen Reflexen und<br />
etwas Glück lässt sich in derart<br />
brenzligen Situationen das Fahrzeug<br />
noch „einfangen“.<br />
Doch immer wieder führen Reifenschäden<br />
auch zu schweren Unfällen<br />
mit Sach- und Personenschäden.<br />
Die Ursache dafür ist nicht selten<br />
winzig klein: Leichte Schäden oder<br />
Risse im Reifen, die unbemerkt<br />
bleiben und bei hohem Tempo zum<br />
Platzen des Reifens führen. Umso<br />
wichtiger ist es, die Bereifung <strong>am</strong><br />
eigenen Fahrzeug regelmäßig zu<br />
kontrollieren. Der Check, der viel für<br />
die eigene Sicherheit bringt, nimmt<br />
kaum Zeit in Anspruch. „Das alles<br />
lässt sich in wenigen Minuten an<br />
der Tankstelle oder beispielsweise<br />
nach der Autowäsche erledigen. Am<br />
besten, man macht es sich zur Gewohnheit,<br />
nach jeder Reinigung des<br />
Fahrzeugs auch einen Blick auf die<br />
Reifen zu werfen“, sagt Reifenexperte<br />
Rainer Binder von ReifenDirekt.<br />
Denn nur wenn die Pneus sauber<br />
sind, fallen kleine Risse, Beulen oder<br />
Schäden von einem „Bordsteinkuss“<br />
ins Auge. Auch die Felgen sollten<br />
rundum intakt sein.<br />
Reifen mit sichtbaren Rissen sollten<br />
rasch ausgetauscht werden. Wer<br />
sich nicht sicher ist, kann Fachleute<br />
in Werkstätten vor Ort um Rat fragen.Zur<br />
Reifenroutine gehören aber<br />
auch die Überprüfung von Alter,<br />
Fülldruck und Profiltiefe der Pneus,<br />
so Binder weiter: „Der Reifenfülldruck<br />
sollte spätestens alle 14 Tage<br />
gemessen werden und, wenn nötig,<br />
Luft entsprechend den Empfehlungen<br />
des Fahrzeugherstellers nachgefüllt<br />
werden.<br />
Das Profil sollte bei Sommerreifen<br />
noch mindestens drei Millimeter betragen,<br />
sonst wird ebenfalls ein Austausch<br />
fällig.“<br />
Reicht das Profil noch? Bei der Autopflege darf ein regelmäßiger Reifencheck<br />
nicht fehlen.<br />
Foto: djd/ReifenDirekt<br />
So gelingt der Start in die mobile Freiheit auch mit kleinem Budget<br />
Mehr Sicherheit<br />
für Fahranfänger<br />
Schutzplanken aus Stahl können bei Unfällen Schlimmeres verhindern. Immer häufiger werden sie jedoch durch<br />
starre Betonelemente ersetzt.<br />
Foto: djd/Gütegemeinschaft Stahlschutzplanken<br />
(mpt-13/140). Das Risiko fährt<br />
immer mit: Mehr als 2,3 Millionen<br />
Verkehrsunfälle hat das Statistische<br />
Bundes<strong>am</strong>t für das Jahr 2012 erfasst,<br />
ein Plus von 25.000 Unfällen im Vergleich<br />
zu 2011. Demnach kracht es<br />
durchschnittlich viermal in jeder<br />
Minute auf deutschen Straßen – gut,<br />
wenn man da seinen persönlichen<br />
Schutzengel dabeihat. Airbags und<br />
Extras im Fahrzeug wie Anti-Blockier-Systeme<br />
tragen zu einem Mehr<br />
an Sicherheit bei, ebenso wie die<br />
Ausstattung der Straßen selbst. Denn<br />
wenn ein Auto ins Schleudern gerät,<br />
verhindern oft genug Leitplanken das<br />
Schlimmste. Die Stahlschutzplanken<br />
retten nicht selten Leben oder verhindern<br />
schwere Verletzungen, so die<br />
Initiative „Die Sicherheit an Deiner<br />
Seite“. Das bundesweite Bündnis<br />
engagiert sich dafür, dass auch in<br />
Zukunft die Leitplanken aus Stahl an<br />
den Fahrbahnen erhalten bleiben.<br />
Denn immer häufiger werden<br />
die Schutzplanken aus Stahl durch<br />
Betonelemente ersetzt, berichtet die<br />
Initiative aus eigener Beobachtung.<br />
Dabei seien die Leitplanken aus Stahl<br />
gegenüber den Betonteilen deutlich<br />
im Vorteil: Bei einem Aufprall geben<br />
sie nach und retten so Leben. Feste<br />
Betonwände würden nach Angaben<br />
der Initiative diese Funktion<br />
nicht aufweisen – ein Rückschritt<br />
in Sachen Sicherheit. Teils bestehe<br />
sogar das Risiko, dass Autos und Lkw<br />
aufsteigen und das Betonteil überwinden<br />
könnten.<br />
Daher fordert die Initiative, auch<br />
künftig Stahlschutzplanken, die<br />
ein RAL-Gütezeichen tragen, auf<br />
den Straßen in Deutschland einzusetzen.<br />
Ein weiteres Argument für die<br />
Stahlelemente: Zudem seien Betonelemente<br />
deutlich kostspieliger,<br />
berichtet „Die Sicherheit an Deiner<br />
Seite“ weiter. Zu den Kosten für das<br />
Schutzelement selbst kämen nämlich<br />
meist noch Kosten für Gründung<br />
und Fund<strong>am</strong>ent hinzu. Autofahrer<br />
sind dazu aufgerufen, ihre eigene<br />
Meinung abzugeben. Auf www.<br />
nachgeben.com können sie darüber<br />
abstimmen, ob sie weiter auf Stahlplanken<br />
vertrauen wollen oder Beton<br />
für sie eine Alternative ist. Beschriftungen<br />
auf zahlreichen Lkw werben<br />
derzeit dafür, an der Onlineabstimmung<br />
teilzunehmen. Eine deutliche<br />
Mehrheit für die Stahlplanke, die<br />
sich bereits jetzt abzeichnet, könnte<br />
ein Umdenken bei der Frage „Stahl<br />
oder Beton?“ bewirken, hofft das<br />
bundesweite Aktionsbündnis.<br />
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Am S<strong>am</strong>stag, 24. August, und <strong>Sonntag</strong>,<br />
25. August, feiert die PatockCaR Auto<br />
Plus GmbH in Gronau ihr Jubiläum. Auf<br />
die Besucher warten an diesem Wochenende<br />
nicht nur viele Attraktionen,<br />
sie können auch an der Verlosung eines<br />
neuen VW Up teilnehmen. Außerdem<br />
stehen einige Fahrzeuge zur Probefahrt<br />
bereit.<br />
Der „Mehrmarken-Vertriebs-Partner“<br />
(MVP) wurde im Jahre 2007 in Gronau<br />
eröffnet. Seither vermarktet das siebenköpfige<br />
Te<strong>am</strong> circa 250 Fahrzeuge<br />
im Jahr. Neben dem Verkauf von Gebraucht-,<br />
Jahres- und Neuwagen werden<br />
auch Zubehörteile rund ums Auto<br />
angeboten.<br />
In der modern eingerichteten Werkstatt<br />
werden neben Instandsetzungsarbeiten<br />
auch die Haupt- und Abgasuntersuchung<br />
bis hin zu Unfallreparaturen<br />
und Autoglasreparaturen durchgeführt.<br />
Mit der modernen Diagnosetechnik<br />
ist das Unternehmen in der Lage,<br />
fast alle Marken und Modelle zu reparieren<br />
und zu warten. Wichtig für<br />
den Kunden ist hierbei, dass nach Herstellerrichtlinien<br />
gearbeitet wird und<br />
durch die Aushändigung der herstellerspezifischen<br />
Servicepläne und dem d<strong>am</strong>it<br />
verbundenen Nachweis der Verwendung<br />
von Originalteilen keinerlei<br />
Nachteile in Bezug auf Garantieansprüche<br />
entstehen.<br />
Und sollte die Reparatur zu einem finanziell<br />
ungünstigen Zeitpunkt erfolgen<br />
müssen, wird auch eine Reparaturkosten-Finanzierung<br />
angeboten. Für<br />
die Zeit der Reparatur erhält der Kunde<br />
selbstverständlich kostenlos einen<br />
Werkstattersatzwagen. Bastler, die<br />
selbst gern an ihrem Auto schrauben,<br />
können auf die Ersatzteilbeschaffung<br />
des Unternehmens zurückgreifen. Da<br />
die PatockCaR Auto Plus GmbH mehrmals<br />
täglich von vielen Teilediensten<br />
beliefert wird, ist die entsprechende<br />
Ersatzteilbeschaffung kein Problem.<br />
Auch Reifen und Felgen aller Art sind<br />
über den Einkauf beim Großhandel<br />
schnell und günstig zu bekommen.<br />
Als einer der ersten Händler des<br />
Mehrmarken-Vertriebspartner Netzwerkes<br />
in Deutschland hat die Patock-<br />
CaR Auto Plus GmbH schon früh die<br />
Vorteile der bereits über 600 Partner<br />
zählenden Händlerorganisation erkannt<br />
und bietet heute dem interessierten<br />
Kunden neben wechselnden aktuellen<br />
Top-Angeboten ein Portfolio<br />
von über 10.000 Neufahrzeugen und<br />
Tageszulassungen zur Auswahl seines<br />
Wunschfahrzeuges an. Dank der Einkaufsstärke<br />
des Netzwerkes können<br />
europaweit Neufahrzeuge von Markenhändlern<br />
zu exzellenten Konditionen<br />
eingekauft und mit hohen, attraktiven<br />
Nachlässen und Herstellergarantie<br />
den Kunden angeboten werden.<br />
Die Mehrmarken-Internetseite der<br />
PatockCaR Auto Plus GmbH informiert<br />
umfassend und ausführlich über das<br />
aktuelle Fahrzeugangebot und die<br />
Preisvorteile für den Kunden, der hier<br />
problemlos und bequem von zu Hause<br />
aus sein Fahrzeug auswählen oder konfigurieren,<br />
und sich ein Angebot erstellen<br />
lassen kann. Selbstverständlich<br />
wird zu günstigen Konditionen eine auf<br />
den Kunden zugeschnittene Fahrzeugfinanzierung<br />
ebenso angeboten, wie<br />
eine Anschlussgarantie oder die Inzahlungnahme<br />
des Gebrauchtfahrzeuges.<br />
Ein Besuch der PatockCar Auto Plus<br />
GmbH Homepage patockcar.mehrmarken.de<br />
lohnt somit in vielerlei Hinsicht<br />
und zahlt sich aus.<br />
Lassen Sie sich überzeugen.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 18. August 2013 · Seite 35<br />
Die Lage entscheidet über den Preis<br />
Benzinpreis-Landkarte 2012:<br />
Nürnberg siegt, Solingen verliert<br />
(dmd). Es sind nur wenige Cent<br />
Unterschied – und doch lohnt es sich<br />
in manchen Gegenden Deutschlands<br />
in die Nachbarstadt zum Tanken zu<br />
fahren. Laut einer Auswertung des<br />
Lifestyle-Magazins „Men’s Health“ in<br />
Kooperation mit dem Internet-Portal<br />
clever-tanken.de ist Solingen die<br />
teuerste Tank-Stadt Deutschlands,<br />
Nürnberg die günstigste.<br />
Im Schnitt 1,619 Euro kostete<br />
der Liter Super E10 im Jahr 2012<br />
in Solingen. In der Messer-Stadt ist<br />
das Benzin im Vergleich der fünfzig<br />
größten deutschen Städte so teuer,<br />
weil sie sich in einer „vom Fernverkehr<br />
isolierten Lage“ befindet, erklärt<br />
Johannes Hübner, Verkehrs-Experte<br />
beim Automobilclub von Deutschland<br />
(AvD). Die Solinger haben<br />
demnach wenig Alternativen zum<br />
örtlichen Tankstellen-Netz.<br />
Ebenfalls überdurchschnittlich<br />
teuer war das Tanken mit 1,618<br />
Euro pro Liter in Mannheim (Platz<br />
zwei), Halle mit 1,616 Euro (Saale,<br />
Platz drei) und Osnabrück mit 1,615<br />
Euro (Platz vier). Größeren Konkurrenzk<strong>am</strong>pf<br />
unter den Tankstellen<br />
gibt es zum Beispiel in H<strong>am</strong>burg<br />
und Dortmund (beide Platz 41), wo<br />
der Liter Super E10 im Schnitt 1,586<br />
kostete. Das Ranking zeigt auch, dass<br />
benachbarte Städte nicht unbedingt<br />
ähnliche Tankstellenpreise haben:<br />
So liegt Köln beispielsweise mit<br />
Teuer ist der Sprit überall – und doch gibt es Unterschiede.<br />
1,597 Euro auf Platz 20, das benachbarte<br />
Leverkusen mit 1,580 Euro auf<br />
Platz 47.<br />
Deutlicher ist der Unterschied<br />
zwischen Oberhausen, das mit<br />
1,614 Euro pro Liter auf Platz fünf<br />
liegt und dem benachbarten Essen<br />
auf Platz 44 (1,584 Euro pro Liter).<br />
Foto: dmd/ADAC<br />
In Nürnberg war das Tanken mit<br />
durchschnittlich 1,571 Euro pro<br />
Liter im Vergleich <strong>am</strong> günstigsten.<br />
Nach Meinung des AvD-Experten<br />
liegt das daran, dass die Stadt<br />
in einer strukturschwachen Region<br />
mit relativ hohen Arbeitslosenzahlen<br />
liegt, zudem drücke die nahe Erdölraffinerie<br />
in Ingolstadt auf den<br />
Benzinpreis. Eines geht ebenfalls aus<br />
der Auswertung hervor: Die Durchschnittpreise<br />
an den Tankstellen<br />
unterscheiden sich in den fünfzig<br />
größten deutschen Städten nur um<br />
wenige Cent – oder anders gesagt:<br />
Sprit ist überall teuer.<br />
Volle Aufmerks<strong>am</strong>keit auf das Fahren richten<br />
Ungefährdet<br />
der Hitze trotzen<br />
(<strong>am</strong>pnet/deg). In der Sommerhitze<br />
lechzen Autofahrer nach Abkühlung.<br />
Aber nicht alles, was kühlt, ist <strong>am</strong><br />
Steuer zu empfehlen. Eis essen <strong>am</strong><br />
Lenkrad, mit freiem Oberkörper<br />
oder gar barfuß oder in Flipflops zu<br />
fahren erhöht das Unfallrisiko. In<br />
Gefahrensituationen sollte der Fahrer<br />
seine volle Aufmerks<strong>am</strong>keit auf<br />
das Fahren richten und angemessen<br />
reagieren können.<br />
„Wer sich barfuß, mit Flipflops<br />
oder Pantoletten ans Steuer setzt,<br />
geht ein erhöhtes Unfallrisiko ein“,<br />
warnt Thomas Gut, Unfallanalytiker<br />
bei Dekra. „Mit leichtem oder ganz<br />
ohne Schuhwerk kann der Fuß viel<br />
leichter vom Pedal rutschen als mit<br />
fester Sohle. In einer Gefahrensituation<br />
hat das möglicherweise fatale<br />
Folgen.“ Kann der Fahrer nicht die<br />
volle Bremsleistung aktivieren, verschenkt<br />
er wertvollen Bremsweg,<br />
was im Zweifelsfall über einen<br />
Unfall entscheidet. Mit nackten<br />
Füßen oder Flipflops zu fahren ist<br />
zwar nicht ausdrücklich verboten.<br />
Kommt es aber zum Unfall, muss<br />
der Fahrer, mit Verweis auf seine<br />
Sorgfaltspflicht, mit einem Bußgeld<br />
rechnen und unter Umständen auf<br />
unangenehme Fragen seiner Versicherung<br />
gefasst sein. Wer beruflich<br />
unterwegs ist, muss grundsätzlich<br />
festes Schuhwerk tragen. Auch das<br />
an heißen Tagen beliebte Fahren<br />
RUND UMS AUTO<br />
mit freiem Oberkörper hat seine Tücken.<br />
Bei einer Vollbremsung oder<br />
einem Unfall kann es unangenehm<br />
werden, wenn die Insassen in den<br />
Gurt katapultiert werden. Zwischen<br />
Gurt und Haut entwickelt sich dabei<br />
eine starke Reibungshitze, die<br />
schmerzhafte Brandverletzungen<br />
verursachen kann.<br />
Dieser Effekt wird durch das Tragen<br />
eines T-Shirts vermieden oder<br />
zumindest vermindert. Im Übrigen<br />
muss der Sicherheitsgurt auch bei<br />
Hitze immer eng <strong>am</strong> Körper liegen,<br />
um optimal zu schützen. Nach<br />
dem Rat des Unfallexperten sollten<br />
Autofahrer während der Fahrt aufs<br />
Eis Essen verzichten, auch wenn die<br />
Verlockung groß ist. Gerade wenn es<br />
heiß ist, tropfe Eis schnell herunter<br />
oder breche ab, so dass sich der Fahrer<br />
nicht mehr voll auf den Verkehr<br />
konzentrieren könne. Außerdem sei<br />
mit dem Eis immer eine Hand beschäftigt,<br />
die benötigt werde, wenn<br />
der Fahrer blinken, schalten oder in<br />
einer kritischen Situation schnell<br />
ausweichen müsse.<br />
Findige Autofahrer versuchen<br />
der Sommerhitze mit einem Ventilator<br />
auf dem Armaturenbrett ein<br />
Schnippchen zu schlagen. Je nach<br />
Größe und Bauweise des Gerätes besteht<br />
hier die Gefahr, sich bei einem<br />
Unfall <strong>am</strong> Gehäuse oder Propeller zu<br />
verletzen.<br />
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0km, 99 kW, Klima, ESP,<br />
Alu, ZV, eFH, CD, Color,<br />
geteilte Rücksitzbank,<br />
6,8/8,2/6,0; 158<br />
*<br />
15.550,-<br />
Mitsubishi ASX 1.6<br />
0km, 86 kW, Klima, ESP,<br />
CD, eFH, Mittelarmlehne,<br />
get. Rücksitzbank,ZV/FB,<br />
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0km,<br />
97kW,Klima,Reling,ZV/FB,<br />
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0km, 66 kW, Klima, CD,<br />
ESP, Alu, ZV/FB, eFH,<br />
PDC, NSW, Dachreling,<br />
met., 4,2/5,1/3,6; 109<br />
*<br />
13.750,-<br />
Ford Focus Turnier<br />
Trend<br />
0km,<br />
77 kW, Klima, ESP, eFH,<br />
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Color, 6,0/8,1/4,8; 139<br />
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0km, 77 kW,Klima, ESP,<br />
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Bernhard Jörns Tel. 0 51 21 / 9 77-66<br />
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Verlag<br />
<strong>Kehrwieder</strong> Verlags GmbH & Co. KG<br />
Schwemannstraße 8, 31134 Hildesheim<br />
Telefon 0 51 21 / 9 77-0<br />
Telefax 0 51 21 / 9 77 77<br />
E-Mail: zentrale@kehrwieder-verlag.de<br />
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Es gilt die Preisliste Nr. 31 vom 1.1.2012.<br />
Für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen<br />
oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr.<br />
Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial<br />
wird keine Haftung übernommen.<br />
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Mann, habe ein sicheres Einkommen und<br />
eigentlich alles, um rundum glücklich zu sein. Aber<br />
leider ist dem nicht so. Eine liebe Frau wiederzufinden,<br />
die Leben in meine eins<strong>am</strong>en Stunden bringt,<br />
das ist mein allergrößter Wunsch. Ich möchte gerne<br />
für unsere gemeins<strong>am</strong>e Zukunft sorgen. Du sollst<br />
mir das Wichtigste im Leben sein. Gern würde ich<br />
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Als Witwer, 63 J., weiß ich, was eine gute Partnerschaft<br />
wert ist. Deshalb blicke ich, Dieter, in die<br />
Zukunft und wünsche mir, wieder in die Augen einer<br />
glücklichen Frau zu schauen. Ich würde dafür sorgen,<br />
dass wir lieben, lachen und glücklich werden.<br />
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Wochenende und ich sitze hier allein! Draußen<br />
scheint die Sonne, aber ich finde keinen Grund zur<br />
Freude. Wie gern hätte auch ich ein liebes Frauchen<br />
im Arm, um die Freuden des Lebens zu genießen. Hilf<br />
uns beiden aus der Eins<strong>am</strong>keit und melde Dich! Ich<br />
bin Paul, 49 J., handwerklich begabt und treu, naturverbunden<br />
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Ich möchte eine ehrl. und natürliche Frau, gern<br />
auch älter, für eine dauerhafte Freundschaft kennen<br />
lernen. Ich bin ein Mann, dem Ehrlichkeit und Verlässlichkeit<br />
im Leben wichtige Eigenschaften sind.<br />
Ich liebe die Natur, Spaziergänge u. Reisen. Ich bin<br />
sehr selbstständig, da ich meine Frau bis zum Tod<br />
gepflegt habe. Unsere Wohnungen sollten wir behalten,<br />
aber die Freizeit gemeins<strong>am</strong> verbringen. Freue<br />
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Verpflichtung,möchte nicht immer allein sein, jedoch<br />
nicht täglich aufeinander hocken, lieber ungezwungene<br />
Ausflüge in die Natur, Theater- und Konzertbesuche,<br />
erträgl. Reisen, Autofahrten u.v.m. unternehmen.<br />
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da, bin handwerkl. begabt u. bereit Ihnen zu helfen<br />
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