Pressekonferenz - ÖVP Oberösterreich
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<strong>Pressekonferenz</strong><br />
am Freitag, 3. April 2009, 11.00 Uhr,<br />
im OÖ. Presseclub, Linz, Landstraße 31/1<br />
mit<br />
Bezirksparteiobmann LAbg. Bgm. Arnold Weixelbaumer<br />
Bundesratsmitglied Vzbgm. Mag. Michael Hammer<br />
ein.<br />
Thema:<br />
"Neue Kraft im <strong>ÖVP</strong>-Team – Präsentation der Schwerpunkte des neuen <strong>ÖVP</strong>-<br />
Bundesratsmitglieds Michael Hammer"
Mag. Michael Hammer (31, Lebenslauf siehe Anhang) ist seit 1. April 2009 Mitglied<br />
des Bundesrates im Parlament in Wien.<br />
"Ich werde mich mit vollem Engagement in meiner Tätigkeit als Bundesrat einsetzen<br />
und versuchen, für die Region und die BürgerInnen dieser Region bestmögliche<br />
Arbeit zu leisten. Ich werde daneben aber weiterhin meinen Beruf als Gruppenleiter<br />
in der Abteilung Soziales des Landes <strong>Oberösterreich</strong> in der Gruppe für Strategische<br />
Planung und Budget ausüben, die wöchentliche Stundenanzahl aber gemäß den<br />
Bestimmungen des Oö. Beamtengesetzes aber auf 20 Wochenstunden reduzieren.<br />
Zudem werde ich auch weiterhin mit voller Kraft die Funktion des Vizebürgermeisters<br />
der Marktgemeinde Altenberg ausüben und auch in der nächsten Periode für dieses<br />
Amt kandidieren".<br />
Bundesrat (Ländervertretung) ist absolut notwendig<br />
Der Bundesrat steht eigentlich seit dem es ihn gibt im Mittelpunkt der politischen<br />
Diskussion und immer wird im Zusammenhang mit Staatsreform und<br />
Verwaltungsreformen die Abschaffung des Bundesrates gefordert, mindestens so oft<br />
aber auch die Aufwertung. Auch gegenwärtig werden diesbezüglich wieder<br />
Überlegungen angestellt.<br />
Nicht nur weil ich mit 1. April dem Bundesrat angehöre, sondern aus vollster<br />
Überzeugung als föderalistisch denkender Mensch bin ich der Meinung, dass es den<br />
Bundesrat bzw. eine starke Ländervertretung braucht und dieser (in welcher Form<br />
auch immer) aufgewertet werden soll. Es braucht im Staatsgefüge einfach eine<br />
starke Vertretung der Länder, da immer wieder Tendenzen einer Zentralisierung oder<br />
zu dominanten Rolle des Bundes erkennbar sind. Als Beamter weiß ich, dass im<br />
Zusammenspiel Bund/Länder gerade in den letzten Jahren immer wieder<br />
Schwierigkeiten auftreten und oftmals von einzelnen Ländern Lösungen nicht<br />
mitgetragen werden, man sich nicht hundertprozentig an vereinbarte (meistens § 15a<br />
B-VG-Vereinbarungen) hält und gerade in Fragen von Finanzierungen und der<br />
Verteilung der Steuermittel immer wieder Probleme auftreten.
Aus meiner Sicht braucht es hier neben den Landeshauptleuten und den<br />
Landesregierungen eine starke Vertretung, welche in die Erstellung von Materien,<br />
welche die Länder betreffen und vor allem in Finanzangelegenheiten eine starke<br />
Rolle hat. Auf Dauer muss hier aus meiner Sicht sicherlich eine Neuregelung<br />
stattfinden.<br />
Bundesrat bietet Möglichkeit, vielfältig für die Region und die<br />
Anliegen der Bürger der Region tätig zu werden<br />
Was in der öffentlichen Diskussion über die Bedeutung des Bundesrates und in der<br />
veröffentlichten Meinung oftmals untergeht, ist die reale Gestaltungsmöglichkeit der<br />
Bundesratsmitglieder für ihre Anliegen und die Anliegen der Bevölkerung ihrer<br />
Region. Der Bundesrat bietet nämlich die einmalige Chance, sowohl auf Bundes- als<br />
auch auf Landesebene mitzuwirken, da die Bundesräte in sämtlichen Gremien im<br />
Parlament (Nationalrat und Bundesrat) und im Land eingebunden sind. In den<br />
einzelnen Gremien sind die Mitglieder der Bundesregierung, die Nationalräte und<br />
EU-Abgeordneten bzw. die Landesregierungsmitglieder und die<br />
Landtagsabgeordneten sowie jeweils die Spitzenbeamten. Diese Position und die<br />
sich daraus bietenden Kontakte und Netzwerke will ich bestmöglich nützen.<br />
Politischer Zugang – Meine Arbeitsweise<br />
Mein politisches Grundverständnis als junger Mandatar sehe ich vor allem auch<br />
darin, Anregungen und Ideen der Bevölkerung einzubringen, neue Sichtweisen zu<br />
artikulieren und zu versuchen, auch neue Zugänge einzubringen. Ich will gewisse<br />
Dinge auch aufzeigen und versuchen, mich bestmöglich in die Gestaltung unseres<br />
Landes einzubringen. Das Privileg des Alters und der Jugend möchte ich durchaus<br />
dafür nützen, unkonventionelle Sichtweisen und neuartige Zugänge zu formulieren<br />
und in die politische Diskussion einzubringen. Ich möchte meinen Beitrag zu einem<br />
aktiven Parlamentarismus und zu einer offenen politischen Diskussion verwenden<br />
und sehe meine Arbeit auch darin, möglichst viel Kontakt mit der Bevölkerung und<br />
den Menschen zu Pflegen.
Unter dem Motto "Hammer trifft den Nagel auf den Kopf"<br />
möchte ich erstens das Ohr am Bürger haben, um die<br />
Anliegen und Sichtweisen der Menschen zu erfahren und<br />
auch in die politische Diskussion einzubringen und zu<br />
artikulieren.<br />
Ich möchte verstärkt auch Anliegen der Menschen, vor allem auch der Jugend<br />
öffentlich darstellen und diskutieren und versuchen, Lösungswege einzubringen. Ich<br />
glaube, dass sich oftmals Menschen, vor allem auch Jüngere von der Politik<br />
missverstanden fühlen, weil ihre Anliegen zu wenig in der politischen Diskussion<br />
diskutiert werden. Ich möchte dieses Feld nicht Populisten überlassen, sondern<br />
auch offen Probleme aufzeigen und versuchen, Lösungswege aufzuzeigen, auch<br />
wenn eine unmittelbare Lösung und ein unmittelbarer Lösungsweg noch nicht von<br />
vornherein möglich scheint. Es ist aber wichtig, dass die Menschen das Gefühl<br />
haben, von der Politik verstanden zu werden und dass an Lösungen gearbeitet wird.<br />
Meine Schwerpunkte<br />
Es gibt zwar noch keine definitive Festlegung, in welchen Ausschüssen ich im<br />
Bundesrat tätig sein werde, ich habe aber schon in Vorgesprächen zum Ausdruck<br />
gebracht, welche Themenbereiche mir wichtig sind und wo ich mitwirken und<br />
mitarbeiten will und wo ich meine Schwerpunkte setzen werde. Es sind dies<br />
- Soziales und Konsumentenschutz<br />
- Gesundheit<br />
- Jugend und Familie<br />
- Bildung, Unterricht und Kunst<br />
- Europa<br />
- Innere Sicherheit
Diese Themenfelder stellen für mich Schwerpunkte dar und ich werde versuchen, in<br />
den nächsten Tagen eine Mitwirkung meinerseits in diesen Ausschüssen zu<br />
erwirken. Zudem habe ich mir vorgenommen, in einer Plattform des Parlaments, der<br />
so genannten Demokratiewerkstatt, mitzuwirken und einen Beitrag für eine lebendige<br />
Demokratie leisten.<br />
Konkrete Schwerpunkte (Bund, Land, Bezirk)<br />
Föderalismus und Demokratie<br />
- Aufgabenteilung Bund/Land/Gemeinden<br />
- Finanzierungsfragen Bund/Land/Gemeinden<br />
- Einbindung des Bundesrates in die Gesetzwerdung<br />
- Generell Stärkung der Mandatare und des Parlamentarismus<br />
Soziales<br />
- Neuregelung und Sicherung der Finanzierung der Pflegevorsorge<br />
- Neue Formen der Betreuung älterer Mitmenschen<br />
Familien<br />
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
- Familienförderung<br />
- Familienfreundliches Steuersystem<br />
- Umsetzung Gratiskindergarten, Ausbau der Kinderbetreuung für unter 3jährige<br />
ArbeitnehmerInnen und Pendler<br />
- Bau des Linzer Westringes, Stärkung der Befürworter<br />
- aktive Arbeit in der Mühlviertler Pendlerallianz zur Verbesserung der<br />
Verkehrssituation im Linzer Großraum<br />
- Attraktivierung der Mühlkreisbahn und Anbindung an den Hauptbahnhof<br />
- Stadtbahn Linz-Gallneukirchen-Pregarten-Unterweitersdorf
- Gerechte Förderung und Entschädigung für Pendler durch Einführung eines<br />
einkommensunabhängigen Pendlerzuschusses – Pendlereuro (1 Euro pro<br />
Fahrtkilometer pro Woche)<br />
Ländlicher Raum<br />
- Autonomie der Gemeinden (rechtlich, finanziell, Gestaltungsspielraum,..)<br />
- Erhalt der flächendeckenden, kleinstrukturierten Landwirtschaft<br />
(Einkommensmöglichkeiten und Rahmenbedingungen für Landwirtschaft)<br />
- Gerade in Zeiten wie diesen muss es vorrangiges Ziel, Arbeitsplätze in der<br />
Region abzusichern und zu schaffen<br />
- Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum<br />
- Mehr Fachärzte im ländlichen Raum<br />
- Sicherstellung der Nahversorgung im ländlichen Raum<br />
- Sicherstellung der Infrastruktur im ländlichen Raum (Straßen, öffentliche<br />
Gebäude, Schulen, Kindergärten, Sicherheitseinrichtungen,<br />
Freizeiteinrichtungen, Postversorgung....)<br />
Sicherheit<br />
- Sicherheit im Grenzraum, Verbleib der Grenzpolizisten im Raum Bad<br />
Leonfelden, verstärkte Kontrollen<br />
- konsequente Kriminalitätsbekämpfung<br />
- Kampf gegen Asylmissbrauch und klare und strenge Regelung der<br />
Zuwanderung (Integration vor Zuwanderung)<br />
- Fremdenrecht: schnellere Verfahren, sofortige Abschiebung bei negativem<br />
Asylentscheid, Abschiebung von straffälligen Asylwerbern<br />
- Verstärkte Anstrengungen im Bereich der Integration von Migrantinnen
Raumordnung und Wohnbau in Urfahr-Umgebung<br />
- Bauland und Wohnmöglichkeiten für junge Menschen in den<br />
Stadtumlandgemeinden (mehr Flächenwidmung, dort wo Infrastruktur<br />
vorhanden ist, Beitrag zu leistbaren Baugründen, verstärkt<br />
Eigentumswohnungen und qualitativ hochwertige und leistbare<br />
- Mietwohnungen) – junge Familien müssen in ihren Gemeinden Zukunft leben<br />
können!<br />
Aktivitäten der nächsten Zeit<br />
- Vorstellungs-Brief an Meinungsbildner im Bezirk<br />
- Antrittsgespräche bei maßgebenden Stellen und Personen im Bezirk<br />
- Sprechtage<br />
- Polizeipostenbesuche<br />
- Möglichst viele Gemeindebesuche
Mag. Hammer Michael<br />
Persönliche Angaben:<br />
Familienstand: ledig<br />
Staatsangehörigkeit: Österreich<br />
Geburtsdatum: 3.6.1977<br />
Geburtsort: Linz<br />
Eltern: Michael Hammer, Werkmeister<br />
Franziska Hammer, Handelsangestellte<br />
Ausbildung:<br />
1983-1987: Volksschule Altenberg<br />
1987-1991: Hauptschule Altenberg<br />
1991-1996: Höhere Technische Bundeslehranstalt Linz Paul Hahn<br />
Straße, Abteilung Elektrotechnik<br />
1996-2002: Studium an der Johannes Kepler Universität Linz<br />
Studienzweig Wirtschaftswissenschaften<br />
Schwerpunkte: Öffentliche Betriebswirtschaftslehre und<br />
Nonprofit-Management, Unternehmensgründung und -<br />
entwicklung<br />
1999: Ableistung des Präsenzdienstes<br />
Beruf: 2002- Okt. 2003 Pressesprecher Landesrat Dr. Walter Aichinger<br />
2003 – Juli 2005: Pressesprecher und Referent Landesrat Dr. Josef<br />
Stockinger<br />
seit Juli 2005: Gruppenleiter "Strategische Planung und Budget"<br />
Abteilung Soziales Land <strong>Oberösterreich</strong><br />
Besondere Zusatzausbildungen:<br />
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Diverse Kurse und Seminare (speziell Rhetorik und Kommunikation,<br />
Projektmanagement, Moderation - Sitzungsführung, Eventmarketing,...)<br />
Absolvierung der OÖ- Journalistenakademie<br />
Ausbildung zum Kommunikationstrainer an der Politischen Akademie<br />
Coaching-Ausbildung<br />
Ausbildung zum Strategischen Berater
Politische Tätigkeiten:<br />
1995 - 2004 Ortsobmann der Jungen <strong>ÖVP</strong> Altenberg<br />
Seit Herbst 1995 Mitglied im Gemeindeparteivorstand der <strong>ÖVP</strong> Altenberg und der<br />
<strong>ÖVP</strong>-Gemeinderatsfraktion<br />
Seit 1997 Mitglied des Gemeinderates (Ausschüsse: Bau- und Planung, Umwelt,<br />
Sport, Familie-Soziales-Jugend, Prüfungsausschuss)<br />
Seit 2003 Vizebürgermeister der Marktgemeinde Altenberg und Mitglied des<br />
Gemeindevorstandes<br />
Seit 1997 Mitglied im Bezirksparteivorstand der <strong>ÖVP</strong> UU als Jugendreferent; seit<br />
2003 Bezirksparteiobmann-Stellvertreter<br />
1998-2004 Bezirksobmann der Jungen <strong>ÖVP</strong> Urfahr-Umgebung<br />
1998 -2007 Mitglied im Landesvorstand der Jungen <strong>ÖVP</strong> (Informations- und<br />
Kommunikationsreferent); 2001-2007 Landesfinanzreferent<br />
November 2001-Oktober 2007 Chefredakteur des oberösterreichischen<br />
Jugendmagazins „Informer“ (Auflage 200.000 Stk.)<br />
Seit Jänner 2001 Mitglied der Landesparteikonferenz der <strong>ÖVP</strong> <strong>Oberösterreich</strong><br />
Seit 2003 Mitglied im Landesvorstand der Oö. Kinderwelt<br />
Seit März 2001 Mitglied im Bezirksvorstand des ÖAAB-UU<br />
Seit September 2006 Bezirksobmann des ÖAAB-UU<br />
Hobbies:<br />
Lesen, Schifahren, Wandern, Laufen, Vereinsarbeit, Feuerwehr, Fußball spielen und als<br />
Zuseher LASK und Union Altenberg