ACTA ZOOLOGICA FENNICA - Helda
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12 Pontus Palrngren: Die Spinnenfauna der Gegend von Kilpisjiirvi<br />
H eideartige ojjene Fliichen in der Regio subalpina. Den auf S. 11 charaherisierten<br />
Entstehungsbedingungen gemii.ss entspricht die Vegetation dieser<br />
Flii.chen eher der Vegetation der trockenen Fjeldheiden als derjenigen der<br />
feuchten.<br />
9 Siebproben, davon 5 quantitative (Totalflache 3.25 m 2 ), die folgende Bestandesdichten<br />
ergaben: 8, 37, 48, "10 8, 160, M= ?2 Ind.fm 2 • -45 Arten (inklusi,·e sublapidikol<br />
gefundene). 334 Ind., davon 2"19 zu bestimmende (exklus. sublapidikole). Tabelle I , 3.<br />
Wie aus der Tab. I , 1-3 ersichtlich, zeigen die trockenen alpinen und subalpinen<br />
Heiden eine grosse Ubereinstimmung in ihren Spinnenbestii.nden, mit<br />
fast exakt der gleichen Artenzahl und Individuendichte, wii.hrend die feuchten<br />
alpinen Heiden erwartungsgemii.ss bedeutend reicher sind. Ein ergleich der<br />
Tabellen ermoglicht gewisse Schlussfolgerungen auf die relative Bedeutung<br />
der hohenklimatischen bezw. der bodenokologischen FaHoren. (Im Folgenden<br />
werden Arten, die nur in ganz wenigen Exemplaren gefunden wurden, in<br />
Parenthesen angefiihrt.)<br />
In allen drei Heidetypen etwa gleichmassig vertreten sind: Tiso aestiuus, Batl,yphantes<br />
gracilis, (Leptyphantes audax, Haplodrassus soerenseni, Thana/us formicirms, L ycosa saccata)<br />
.<br />
Die trockenen alpinen Heiden werden von folgenden Arten be,-orzugt: Jfe.ioneta gulosa,<br />
Xysticus labradoriensis, Oxyptila atomaria (sublapidikol), L ycosa eismi, L. lapp01,ica, L. tarsa!is<br />
(Gnaphosa lapponum?).<br />
Die subalpineu trockenen Heiden werden von folgenden Arten beYorzugt: Nfaso sundevalli,<br />
(Ceratinella oculatissima, Cnepahlocotes obscurus), die also wahrscheinlich klimatisch<br />
empfindlicher sind.<br />
Etwa gleich stark in den trockenen wie in den feuchten alpinen Heiden sind yertreten:<br />
Saloca strar1di, Rhaebothorax morultts, Meioneta nigripes.<br />
Die folgenden sind zwar am haufigsten in feuchten Heiden, ind aber auch in den trockenen<br />
alpinen Heiden vertreten, wahrend sie in den trockenen subalpinen Heiden fehlen<br />
oder sehr selten sind: Rhaebotlwrax borealis tlwri, Collinsia holmgret,i, Hilaira frigida,<br />
Agyneta suecica, (Ceratinella brevipes, Oedotlwrax retusus, Eboria assimilis). Yon diesen<br />
kann vielleicht angenorumen werden, dass sie in tieferen Lagen in den fraglichen Kichen<br />
weniger konkurrenzkriiftig sind. (Vgl. doch die Moor- und Uferbiotope!)<br />
Ausschliesslich oder ganz ausgepragt auf die feuchten alpinen Heiden sind folgende<br />
Arten beschr1i.nkt (Obs.! dies nur in bezug auf die heideartigen Biotope, das Gros der<br />
Arten ist gleich stark oder starker z.B. in der Bodenschicht der Birkenwii.lder odcr der<br />
biiltigen Moore vertreten): Zornella cultrigera, Gonatium rube-us, Diploce-ntria bideutata,<br />
Eboria angulata, Savignya fratJiata, Erigone tyrolensis, Caledonia evatJSi, Porrhomma pallidum,<br />
Agy11eta conigera, Bolyphantes index, Leptyphantes alacris, Cryphoeca siluicola, Xysticus<br />
crista/us, Oxyptila rauda, (sowie eine Reihe von seltener vorkommenden Arten: Comicularia<br />
karpinski, Nfetopobactrus promirwlus, Dismodicus bijrons, Enidia lritube-rcula, Hybocoptes<br />
prodigialis, Eboria alticota, Hilaira nub-igma, Leptorhoptrum robiiSium, Oreonelides<br />
vaginattts, Meiat1eta similis, LeptyphafJies nigriventris, L ~ptyp/Jantes trilobatus n.sp., Aran~a<br />
cormtta).<br />
Die feuchten alpinen Heiden bevorzugend, aber auch in den trockenen subalpinen vorkommend:<br />
Trichopterna menge·i, Comicularia clavicorr1is, J1inyrioloides trifons, Latithorax