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ACTA ZOOLOGICA FENNICA - Helda

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36 Potlltts Palrngren: Die Spinnenfatma der Gegend Yon Kilpisjarri<br />

G11aphosa orites Chamb. = lwmilis Holm, holmi Tullgren). SowoW in Fjeldheiden wie<br />

im Birkenwald, in Moos und sublapidikol.<br />

Haplodrasws siirensmi Strand. Scheint mehr in den Birkenwaldern als in der Fjeldheide<br />

vorzukommen. Ich habe alle jungen Haplodrassus-Ind. dieser Art zugerechnet.<br />

(Haplodrassus signifer, zwei Mal von HOLM am Tometrask gefunden, diirfte kaum in<br />

Frage kommen.).<br />

Z elotes subterraneus (C. L. Koch). Diese Art bevorzugt ausgesprochen die Schieferbruchlagestatten;<br />

mu ein Fund aus Moorbiilte. Das Yorkommen im Kilpisjiirvigebiet<br />

{vgl. PALMGREN, Spinnenfauna Finnlands ill, S. 102) diirfte teils von jenem giinstigen<br />

Biotop, teils von der Nahe der norwegischen Kiiste bedingt sein.<br />

Micaria alpina Sim. Nur ein sicherer Fttnd, Regio subalpina. Ausserdem ein Stiick<br />

im l\Ius. Zoologicum der Univ. Helsingfors.<br />

Clttbiona trivia/is C. L. Koch. Sehr sparlich, nur in der Regio subalpina. Xicht wii.hlerisch.<br />

Micaria pttlicaria (Sundevall). Nur wenige Funde, Fjeldheide und Birkenwald.<br />

Clubirma norvegica Strand. Fiir die l\Ioore typisch, aber nicht sehr hii.ufig.<br />

Zora nemoralis palmgreni Holm. Sparlich in der Bodenschicht verschiedener Biotope<br />

bis in die tmterste Fjeldstufe.<br />

Neon reticulattts (Blackw.). 3 jtmge Ind. in iiberhangender Cassiope tetraga~Ja am<br />

E-Hang von Pieni Malla 2.8.61 erbeutet {U. Eriksson).<br />

Aelurillus v-insig1titus (Cl.). Unerwartet wurde diese Art am 6.6. 1959 auf steilem,<br />

felsig-steinigem, halb vegetationslosem Boden dicht oberhalb der Baumgrenze am iidwesthang<br />

von Saana {oberhalb der Strassenpflegestation) in grosser Individuenzahl auf<br />

ganz beschriirtktem Raum gefunden. 6 , 6 ~ und ein juv. Ind. wurden erbeutet. An<br />

anderen Stellen habe ich die Art nicht gefunden. Die naheste friiher bekannte Fundstatte<br />

in Finnland ist die Kiiste von Simo, auf sandigen fern, 500 km 0. Der Fundort an<br />

Kilpisjarvi ist thermisch unzweifelhaft begiinstigt. Die gefundenen Indh;duen sind ungewohnlich<br />

gross: Totalliinge c'r l\I = 5.8 mm, ~ :\I = S.s mm gegeniiber 5.o mm resp. 7 mm<br />

fiir Exemplare aus den siidlicheren Teilen des Landes. !eh babe friiher (PALl.IGREX 1939}<br />

darauf hingewiesen, dass die Wolfspinnen Kordfinnlands durchschnittlich grOsser als<br />

Stiicke derselben Art aus Siidfinnland sind, und als Ursache angenommen, dass die Geschlechtsreife<br />

im kiihlen Klima im Yerhii.ltnis zum Zuwach yerzagert wird. Es scheint<br />

mir annehrnbar, dass dasselbe fiir Aelurillus giiltig ist und ich mochte nicht eine ubspezies<br />

definieren. - (Die Fttndstii.tte liegt bei t600 mt, Abb. 3.)<br />

Sitticus saxiola (C. L. Koch). Yon HaCKMA...-; fiir das Gebiet gemeldet, muss aber sehr<br />

selten sein.<br />

Evarcha falcata Cl. = blMuardi ( cop.). Yereinzelt in der Boden chicht der tieferen<br />

Fjeldheiden, der Birkenwii.lder und auf Moorbiilten.<br />

Xysticus. Das Material namentlich an geschlechtsreifen Indi,;duen i t sehr klein. Da<br />

die jungen sich einigermassen sicher unterscheiden lassen, sind die Biotopanspriiche doch<br />

folgendermassen zu charakterisieren:<br />

Xysticus cristatus. (Siehe PALMGREN 1950, S. 12.) Bis zu den tieferen Fjeldheiden. Namentlich<br />

in der Reiserschicht anzutreffen, steigt aber auch hii.ufig auf die Birken hoch.<br />

Xysticus obscttrus Collett. Dieselbe Zonenverbreitung, aber viel eltener in der Fjeldheide<br />

und viel starker auf die Bodenschicht beschriirtkt. _ -ur wenige Funde aus Reisem,<br />

keine aus den Birken. (Die Art ist sehr viel h ii.ufiger im Moos der Walder, sogar in den<br />

siidlichsten Teilen VOD l\Iittelfinnland {6 1 °30' K}.<br />

Xyslicus labradoriensis Keyserling. Scheint auf die hOheren Fjeldheiden beschriirtkt<br />

zu sein; selten.

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