ACTA ZOOLOGICA FENNICA - Helda
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<strong>ACTA</strong> <strong>ZOOLOGICA</strong> <strong>FENNICA</strong> 11 0 17<br />
·1 671 Ind., davon 1 274 zu bestimmende. (Sublapidikol an lifern gefundene sind einbezogen,<br />
werdcn S. 20 erHiutert.)<br />
Wie ein Vergleich mit den Tabellen I- II zeigt, sind die meisten Arten solche, die<br />
auch im Schutze der Vegetation der betreffenden Biotope anzutreffen sind (vgl. auch<br />
Tab. V, Uferfauna). ur folgende Arten sind exklusive Sublapidikole: Porrhomma convexwu,<br />
P.fagei, Titanoeca tlivaZ.is, wiihrend die folgenden rnit besonderer Vorliebe unter<br />
Steinen Schutz suchen: Collinsia holmgreni, Erigone atra, capra, arctica und tyrolensis,<br />
Leptm'lwptruw robustum, Ore.onetides vaginatus, L eptyphanles pallidus, Bathyphantes gracilis,<br />
Gnaphosa leporina, Zelotes subterraneus, M icaria alpi na ' , 11/. pulicaria?, A canth <br />
olycosa norvegica (auf und unter Steinen).<br />
Die Schieferbriiche waren die hauptsachlichen oder ausschliesslichen Fundstatten fiir<br />
Porrhomma convexwn und fagei, Titanoeca nivalis (die aber nur in trockenen Lagen vorkommt)<br />
und Zelotes subterraneus.<br />
Die Moore<br />
(Tab. IV, S. 47; Abb. 17-18}<br />
ur verhiiltnismiissig kleine Areale sind vermoort. Die Moore umfassen<br />
folgende Biotope, die gewohnlich mehr oder weniger innig gemischt sind.<br />
Reisermoore. CharaHeristisch sind ea. V2 m hohe Biilten, die teils aus Torfmoos<br />
(Sphagnum spp.), teils aus fur trockene Bi:iden typischen Moosen (Hylocomiu.m<br />
schreberi u.a.) bestehen, welche von den unterirdischen Teilen von<br />
Zwergbirken (Betula nana) und Weiden (Salix glauca u. lapponum) durchdrungen<br />
sind. Auf der Oberfliiche wachsen mehr oder weniger regelmiissig<br />
Empetnun hermaphroditwn, Vaccinium uliginosum, Vaccinit~m microcarpus,<br />
Rttbtts chamaernorus, lichte Gruppen von Erioplwrum caespitosum u. Carex spp.<br />
Eine lockere ,>Fi:irna>> aus trockenen Zwergbirkenbliittern kann Vertiefungen<br />
ausfiillen. (Zwischen den Biilten findet sich oft ganz nasses hellgrtinliches<br />
Torfmoos, Spagm~m sp.)<br />
Die Biillen. 10 Siebproben, davon 6 quantitative (Totalareal 3 m~ ). Die Bestandesdichtewerte<br />
sind 52, 68, 68, 93, 136, 232, M = 108 In d. / m~.- _l\rtenzahl 55.- 658 Ind.,<br />
davon 472 zu bestimmende. (Tabelle IV, 1.)<br />
asses, lockeres, grii11licltes Torfmoos zwischen den Biilten. 9 Siebproben, davon 8 quantitative<br />
(Totalareal 3.75 m 2 ), mit den Bestandesdichten 26, 68, 76, 84, 116, 130, 152, 154,<br />
M= 101 Ind .lm 2 .- 41 Arten.- 376 Ind., davon 220 zu beslimmende. (Tabelle IV, 2.).<br />
Dicht gefilzte Torfmoosbi{lten. Solche Biilten briiunJicher Farbe sind namentlich<br />
fiir Ioore mit sehr diinner Torfmoosschicht charakteristisch, wo<br />
der steinige ntergrund zwischen den Biilten zum Vorschein tritt. Sie sind<br />
gewohnJich mit lichtem Eriophomm alpinttm und Carex bewachsen. (Abb. 18.)<br />
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