ACTA ZOOLOGICA FENNICA - Helda
ACTA ZOOLOGICA FENNICA - Helda
ACTA ZOOLOGICA FENNICA - Helda
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
20 P ontus Palmgren: Die Spinnenfauna der Gegend von Kilpisjarvi<br />
Die Proben sind natiirlich erheblich heterogen. -<br />
bestimmende. (Tabelle V, 3 und 5.).<br />
42 Arten. 249 Ind., davon 191 zu<br />
Die verhiiltnismiissig grosse Artenzahl der Ufer ist von der innigen \'erkniipfung mit<br />
angrenzenden Biotopen bedingt. Wirklich spezifische Uferarten sind woW nur Tmeticus<br />
affinis und Drepanotylus borealis (beide nur zufiillig anderorts gefunden); die folgenden<br />
treten offenbar mit der grtlssten relativen Dichte an Ufern auf: Oedotliorax retusus, 0. agrestis<br />
(sublapidiko!J, Diplocentria bidentata, Eborit' alticola, E. assimilis, Eboria angulata +,<br />
Savignya frontata +, Erigone capra +, E. arctica + (sublapidikol, nur an dem hoch gelegenen<br />
Mallajiirvi). (Mit + sind Arten bezeichnet, die an den fern, nicht aber an den<br />
Bachliiufen und Rinnsalen gefunden wurden.)<br />
Die l\1ehrzahl der Arten besteht aus solchen, die der Heide- oder Heidebirkenwaldfauna<br />
(ea. 2 / 3<br />
) oder der Moorfauna (ea 1 / 3<br />
) zuzurechnen sind. Die H iiufigkeit vou<br />
Triclwpterna mengei tmd Diplocentria bidentata an den Seenufern und von Bolypllantes<br />
luteolus an den Bachliiufen zeugt von der relativ grossen H ygrophilie dieser Arten. \"on<br />
den unter Steinen gefundenen geh tlren CaledmLia evansi und Batllypllan/es gracilis auch<br />
in anderen Biotopen zu den mit Vorliebe unter Steinen sich verbergenden Arten. Bem<br />
erkenswert ist , dass L eptyphantes alacris und L. tenebricolus im Kilpisjiirvigebiet hauptsiichlich<br />
sublapidikol vorzukommen scheinen, wiihrend sie iri Siidfinnland t ypische<br />
Moosbewohner sirid. (Die hochnordische Caledonia evansi wurde am :lleeressaum an der<br />
Siidkiiste Finnlands auf einer Insel in Moos zahlreich geftmden.) Dieser Unterschied im<br />
A ttftreten diirfte die mikroklimatische B edeuttmg der SpaltriiuTmJ unter Steintm beleucllten.<br />
Die Spinnenfunde an den fern der kleinen, hoch ge!egenen Weihern bietet nichts<br />
Bemerkenswertes. Bathyphantes setiger kam in Seggenbillten yor.<br />
Okuliires Sammeln an U ferll. (Die Studentengrupptm.}<br />
ad.<br />
Enidia bituberculata ..... ...... .<br />
Minyrioloides trifrons .......... .. 1<br />
Leptorhoptntm robustum .. .... 3<br />
Micryphantidae spp. ........... .<br />
Clubiona trivialis<br />
juv.<br />
1<br />
13<br />
3<br />
Thanatus formicinus .... ....... .<br />
L ycosa saccata<br />
tarsalis<br />
spp .......... .............. .<br />
ad. juv.<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Wiesen<br />
(Tab. V, S . 49)<br />
Als Wiesen babe icb nicbt versumpfte Pflanzengesellscbaften bezeicbnet,<br />
die von Grasern, Riedgrasern oder Binsen dominiert werden. olcbe sind im<br />
Gebiet nur auf kleinen Flacben zu finden und sebr beterogen. I n den boberen<br />
Fjeldbeiden finden sicb bier und da Flacben, wo die Reiser zuriicl.rtreten und<br />
] uncus trifidus sowie Festuca ovina kurze, undicbte Rasen bilden (Wiesenbeide;<br />
Abb.11). In etwas feucbteren Mulden oder auf Abhangen, die nicbt austroc.k.nen,<br />
kann man kleine Flacben von scbwacb billtigen Feucbtwiesen mit Carex<br />
Bigelowi, C. lachenalii, Deschampsia Jlexuosa, . r ardu.s stricta, Alclzemilla alpina<br />
nocb in einer Hohe von 700-800 m finden. Entsprecbende kleine Wiesen-